USS HEALY ( DD-672 )

USS HEALY ( DD-672 )

Biografie

Howard R. Healy
* 28. März 1899 in Chelsea, Massachusetts
† 8. Mai 1942 bei einer Kontrolle der USS LEXINGTON ( CV-2 ) nach Torpedierung im Korallenmeer
war ein Offizier in der US Navy

Howard R. Healy schloss sein Studium an der United States Naval Academy in Annapolis im Jahre 1922 ab. Nachdem er an Bord verschiedener Schiffe der Flotte diente, war er Dozent an der Naval Academy. Von 1937 bis 1939 kommandierte er den Zerstörer USS DORSEY ( DD-117 ). Nach seinem Pflichtdienst in der Naval Torpedo Station in Newport, Rhode Island versetzte man Commander Healy am 13. März 1941 an Bord des Flugzeugträgers USS LEXINGTON ( CV-2 ) wo er der Schadenskontrolloffizier war. Während der Schlacht im Korallenmeer konnten zwei japanische Torpedoflugzeuge ihre Torpedos auf der Backbordseite des Flugzeugträgers ins Ziel bringen bevor sie von der Schiffsflak abgeschossen wurden. Außerdem brachten zwei japanische Bomber ihre Todbringende Last ins Ziel. Die eine Bombe landete auf einem Flakgeschütz und tötete die gesamte Bedienung und die andere traf den oberen Rand der Insel. Die Beschädigungen beider Bomben waren aber nicht entscheidend. Commander Healy ließ indes im Schiffsinnern die Schäden kontrollieren. Gegen 12:47 Uhr erschütterte eine gewaltige Explosion das Schiff die durch die Benzindämpfe ausgelöst wurde. Immer noch pumpte man aus den Backbordtanks Flugbenzin in die Steuerbordtanks. Ein Funkenflug löste die Explosion aus. Durch diese Explosion starben 25 Besatzungsmitglieder und die Hauptschadenskontrollstation in der sich Commander Healy befand, wurde vollständig zerstört. Man verlieh ihm posthum den Bronze Star für seinen Mut und seine exzellente Führung während der Schlacht um das Schiff zu retten.


USS HEALY ( DD-672 )

Schiffsbiografie

Die USS HEALY ( DD-672 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commander Howard R. Healy benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertvierundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 4. März 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Josephine C. Kenkel Healy, Witwe von Commander Howard R. Hewaly, taufte am 4. Juli 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander John Conner Atkeson ( 11. September 1905 – 5. Januar 1989 ) stellte am 3. September 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nachdem die USS HEALY ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die das Kriegsschiff bis zur amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas führte, abgeschlossen hatte, legte der Zerstörer am 31. Oktober im Hafen von New York an. Erst am 10. November stach das Kriegsschiff wieder in See und fuhr für eine Woche entlang der US Amerikanischen Küste. Hier stieß die USS HEALY auf einen Schiffskonvoi der Alliierten und eskortierte diesen nach Norfolk, Virginia. Der Zerstörer und der Schiffskonvoi erreichten am 18. November diesen Hafen. Man bereitete das Kriegsschiff und dessen Besatzung hier auf die kommenden Aufgaben vor. Schon zwei Tage später legte die USS HEALY in Norfolk wieder ab und wechselte zum Pazifik. Dazu durchquerte der Zerstörer am 27. November den Panamakanal und legte am 4. Dezember im Hafen von San Francisco, Kalifornien an. Nachdem die Treibstoffbunker auf dem Kriegsschiff aufgefüllt waren, verließ der Zerstörer wieder die kalifornische Küste und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In diesen Hafen lief die USS HEALY am 11. Dezember ein. Hier integrierte man die USS HEALY in das Zerstörergeschwader 50. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Diese TF 58 war gebildet worden um die japanischen Luftwaffen- und Marinebasen zu neutralisieren, bevor die amphibischen Landeoperationen auf den einzelnen Inseln beginnen konnten. Innerhalb dieser TF gehörte die USS HEALY zur Task Group 58.1 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG 58.1 befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und US YORKTOWN ( CV-10 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS INDIANA ( BB-58 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der Leichte Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.1 zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf den einzelnen Marshall Islands durch die Trägerflugzeuge. Dabei wurden die am Boden stehenden japanischen Flugzeuge und Flugplätze bevorzugt bombardiert. Die Schiffe der Task Force teilten sich ab dem 29. Januar auf. Die der TG 58.1 begannen Taroa auf dem Atoll Maloelap zu bombardieren. Dabei wurde der japanische Netzleger UJI MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge japanische Flugplätze, Einrichtungen und Stellungen auf dem Atoll Kwajalein. Dabei wurden die feindlichen Patrouillenboote CHA-18 und CHA 21 versenkt. Außerdem beschossen die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS INDIANA und USS MASSACHUSETTS zusammen mit den Zerstörern USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH und USS GATLING aus der Zerstörer Division 99 ab dem 30. Januar japanische Küstenbefestigungen und Küstenbatterien im Anlandungsbereich der Schiffe aus der Task Force 52 und Task Force 53 auf Kwajalein. Am darauffolgenden Tag begann die Landung der Nord und der Südgruppe. Die Schiffe aus der TG 58.1 unterstützten in den nächsten Tagen mit ihren Schiffsgeschützen die Landungsschiffe und beschossen feindliche Widerstandsnester. In der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar rammte die USS WASHINGTON die in völliger Dunkelheit manövrierende USS INDIANA mit dem Bug in die Steuerbordseite. Dieser wurde um rund 18 Meter eingedrückt. Auf der USS WASHINGTON erlitten sechs Besatzungsmitglieder schwere Verletzungen. Auf der USS INDIANA wurden vier Seeleute getötet. Beide Schlachtschiffe mussten daraufhin das Schlachtfeld verlassen. Die USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH und USS GATLING eskortierten beide Schweren Schiffe für erste Reparaturen bis zum Atoll Majuro. Dieses Atoll erreichten die sechs Schiffe am folgenden Tag. Die anderen Schiffe aus der TG 58.1 verließen am 3. Februar das Atoll Kwajalein und legten einen Tag später in der Lagune des Atolls Majuro an. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.1 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befand sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS HEALY in der Task Group 58.1 die erneut Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS YORKTOWN, der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP und USS INGERSOLL. Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Das waren neben den japanischen Kriegsschiffen, die versenkt worden waren, auch rund 200.000 BRT von den Handelsschiffen die Unwiederbringlich vernichtet waren. Außerdem fielen 270 japanische Flugzeuge diesem Bombardement zum Opfer. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer von Truk und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar. Man bereitete die Schiff auf ihren nächsten Einsatz vor und stellte die Task Force 58 für die Operation „Descrate I“ um. In der TG 58.1 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS MOBILE und die Zerstörer USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS INGERSOLL und USS KNAPP. Am 7. März verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren nach Espiritu Santo, New Hebrides. Man zog diese Schiffe aus der Task Force 58 heraus und übertrug sie der Task Force 36. Innerhalb dieser TF gehörten die Schiffe zur Task Group 36.1 die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landung amerikanischer Truppen auf der Insel Emirau, Neuguinea, absichern. Dazu legten sie am 15. März von Espiritu Santo ab und fuhren Nordwestwärts. Fünf Tage später lagen sie vor der Insel Emirau und noch am selben Tag begann die Landung auf der Insel die die Japaner nicht besetzt hatten. Fünf Tage lang sicherten die Kriegsschiffe der TG 36.1 diese Landeoperation vor eventuellen feindlichen Angriffen ab. An diesem 25. März verließen die Kriegsschiffe die Gewässer von Emirau Island und fuhren Nordwärts. Sie wechselten am 26. März wieder zur Task Force 58 und wurden als Task Group 58.1 ab dem 27. März geführt. Am folgenden Tag vereinigten sich die Schiffe der TG 58.1 mit denen der TG 58.2 und TG 58.9 vor den Palau Inseln. Noch am selben Tag begannen die Kriegsschiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden mehrere Veränderungen innerhalb der Task Force 58 vorgenommen. So versetzte man die USS HEALY in die Task Group 58.3 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS CANBERRA ( CA-70 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) du die Zerstörer USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS DYSON ( DD-572 ). Am 13. April verlassen alle Schiffe der Task Force 58, welche Rear Admiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte, das Atoll Majuro. Auf offener See wurden die Schiffe am 19. April im Norden der Admiralitätsinseln betankt und zwei Tage später liegen sie vor der Hollandia Bay, Neuguinea und bombardieren dort japanische Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 58.3 unterstützten anschließend vom 21. bis zum 24. April die Landeoperation der Task Group 77.2 in der Tanahmerah Bay. Gleich danach fuhren die Schiffe der TG 58.3 zum Atoll Majuro wo die Magazine und Bunker wieder aufgefüllt wurden. Sie legten am 28. April dort erneut ab. Auf dem Weg zu den Palau Inseln, bombardierten die Trägerflugzeuge und die Schiffe der TG ab dem 29. April für zwei Tage die Atolle Truk, Ponape und Satawan im Archipel der Karolinen. Hier befanden sich sehr starke japanische Marinestützpunkte. Am 4. Mai legten die Schiffe der TG 58.3 in Majuro an. Auf der USS HEALY begann für die Mannschaft in den nächsten Tagen eine intensive Schulung und mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben. In diesen Tagen gliederte man den Zerstörer in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRICE und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS RENO ( CL-96 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und die Zerstörer USS HEALY, USS GATLING, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS TERRY ( DD-513 ) und USS BRAINE ( DD-630 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.3 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf den Inseln Saipan und Tinian zu bombardieren. Diese Aufgabe war für die Schiffe der Task Force 58 insofern spektakulär, da bis zur nächstgelegenen Basisstation vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands eine Distanz von rund 1.000 Kilometern bestand. Ab dem 11. Juni begannen die Kriegsschiffe der TG 58.3 mit dem Bombardement. Erneut sicherte hier die USS HEALY die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen und überwachte die Gewässer rund um die Marianen um feindliche Nachschubschiffe abzufangen. Bis zum 15. Juni beschoss die USS HEALY feindliche Stellungen auf Saipan zur Unterstützung der amerikanischen Landungstruppen. Am 17. Juni erhielt man auf dem Zerstörer die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze weiter gegen Saipan und Tinian. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagte die USS HEALY zusammen mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden. Die Geschützmannschaften auf der USS HEALY konnten in diesen beiden Tagen selber mehrere japanische Flugzeuge abschießen. Außerdem konnte die Mannschaft des Zerstörers am 21. Juni mehrere amerikanische Piloten aus dem Wasser retten, deren Flugzeuge sie wegen Spritmangels Notwassern mussten. Anschließend sicherte das Kriegsschiff die Flugzeugträger aus der TG 58.3 vor weiteren feindlichen Luftangriffen. Am 23. Juni zogen sich dann die Schiffe der TG aus den hart umkämpften Gewässern zurück und erreichten am Abend des folgenden Tages das Atoll Eniwetok. Diese amerikanische Marinebasis verließen die Schiffe der TG 58.3 am 5. Juli und fuhren zum Atoll Majuro zurück, da die Invasion der Marianen erfolgreich war. In die dortige Lagune liefen die Schiffe am 9. Juli ein. Die nun für die Schiffsbesatzungen entstehende Ruhephase wurde zum Auffüllen der Munitionsmagazine und Treibstoffbunker benutzt. Nebenbei erfolgten auch weitere Übungen in den Gewässern rund um das Atoll. Die Schiffe der TG 58.3 verließen am 21. Juli wieder das Atoll Majuro und fuhren zu den Palau Inseln. Am 25. Juli erreichten sie diese. Zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.2 wurden die japanischen Stellungen auf diesen Inseln angegriffen. Auch wurden alle sich dort befindlichen feindlichen Schiffe mit Nachschub an Bord sofort zum Abdrehen gezwungen. Dieses Bombardement hielten die Trägerflugzeuge und Schiffe der TG 58.3 für mehrere Tage aufrecht. Danach fuhren sie nach Saipan, wo sie am 31. Juli ankamen, um hier erneut die Magazine und Bunker aufzufüllen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe aber wieder diese Insel und fuhren nordwärts. Am 4. August erfolgte bis zum folgenden Tag der Angriff auf japanische Stellungen auf der Bonin Insel Iwo Jima. Gleich daran anschließend verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort ließen sie am 11. August ihre Anker fallen. Hier wechselten am 26. August die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Die USS HEALY versetzte man dabei in die Task Group 38.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 in Port Huron, Michigan – 27. Juli 1957 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX ( CV-9 ) und USS TICONDEROGA ( CV-14 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS PRESTON ( DD-795 ), USS IRWIN ( DD-794 ), USS LAWS ( DD-558 ), USS LONGSHAW ( DD-559 ), USS MORRISON ( DD-560 ) und USS PRICHETT ( DD-561 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok. Ziel waren erneut die Palau Inseln. Am 6. September lagen die Schiffe der TG rund 265 Seemeilen südöstlich dieser Inseln. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.1 und TG 38.2 werden durch die Trägerflugzeuge Angriffe auf die Inseln geflogen. Bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und fuhren zu der philippinischen Insel Mindanao. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.3 die Gewässer dieser Insel erreicht und die Trägerflugzeuge begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. An diesem Tage bildete man die Task Undergroup 38.3.5 die Rear Admiral Laurance Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 in Washington DC – 11. Juli 1967 in Charleston, Charleston County, South Carolina ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Leichten Kreuzer USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE sowie die Zerstörer USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH und USS GATLING. Aufgabe dieser Schiffe war es den per Radar gesichteten feindlichen Schiffskonvoi, der Nachschub von Soldaten und Material geladen hatte, im Westen von Mindanao anzugreifen und zu versenken. Gleich daran anschließend übernahmen diese Schiffe wieder ihre Aufgaben innerhalb der TG. Auch am 10. September gingen die Bombardements auf feindliche Flugplätze auf Mindanao und Davao weiter. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 300 Seemeilen östlich von Mindanao. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.3, TG 38.1 und TG 38.2 neue Befehle. Diese setzten noch am selben Tag zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Während dieser Angriffe lagen die Schiffe der TG 38.3 rund 50 Seemeilen östlich der Surigao Straße. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.3 und TG 38.2 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Dabei wurde nördlich von Cebu Island das japanische Patrouillenboot PT – 482 beschädigt. Am 16. September erfolgte auf hoher See die Betankung der Kriegsschiffe der TG 38.3. Nach der Betankung stellten sich die Schiffe den neuen Aufgaben. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.3, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch dieses Bombardement dauerte nur diesen einen Tag. Die amerikanischen Schiffe verließen die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die Schiffe der TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnten. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da 175 Seemeilen nordöstlich von Manila. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der beiden anderen Task Groups wurden in der Bucht von Manila der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Japanische Flugzeuge griffen am 22. September die vor Luzon liegenden Schiffe an. Die USS HEALY konnte dabei aber zusammen mit den anderen Zerstörern erfolgreich die Flugzeugträger vor diesem feindlichen Luftangriff schützen, so dass es zu keinen Ausfällen kam. Am Abend des 23. September befanden sich die Schiffe der TG 38.3 dann 350 Seemeilen südwestlich der San Bernardino Straße und fuhren am folgenden Tag in Richtung der Palau Inseln. An diesem Tag erhielten die Schiffe der TG durch die Tanker der Task Group 30.8 frischen Treibstoff für die Schiffe und Flugbenzin für die Trägerflugzeuge. Die Palau Inseln erreichten die Schiffe dann am 27. September. In der neugeschaffenen schwimmenden Marinebasis in der Kossol Passage füllten die Schiffe ihre Munitionsmagazine und erhielten weiteren Treibstoff. Am 1. Oktober verließen sie wieder diese Basis und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Für die Schiffsbesatzungen gab es aber dort nicht genügend Ruhe, denn schon am 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.3 dieses Atoll. Die Fahrt führte die Schiffe zu erst in Richtung der Marianen. Die TG 38.3 lag am 8. Oktober rund 500 Seemeilen westlich dieser Inselgruppe und erhielt frischen Treibstoff. Das weitere Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. So lagen die Schiffe der TG 125 Seemeilen südöstlich von Okinawa. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.3 lagen am 12. Oktober 75 Seemeilen östlich von Formosa. Hier bombardierten die Trägerflugzeuge in den nächsten drei Tagen sämtliche Kriegstechnischen Einrichtungen, Truppenkonzentrationspunkte und Flugplätze der Japaner im zentralen Bereich der Insel bei den Städten Kagi und Taichu. Es gab in diesen Tagen erbitterte feindliche Luftangriffe auf die Schiffe der Task Force 38. In diesen Tagen konnten die Geschützmannschaften der USS HEALY einen feindlichen Bomber abschießen. Am 13. Oktober griffen japanische Flugzeuge die Schiffe der TG 38.2 an, Dabei traf ein Lufttorpedo während des Luftangriffes den Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ) unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) aus der TG 38.2. Die USS WICHITA ( CA-45 ) nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. Die USS HEALY versetzte man in die am 14. Oktober neugegründete Task Undergroup 30.3.1, der „Crippled Division I“. In dieser befanden sich die Leichten Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA und USS WICHITA, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS BIRMINGHAM, USS MOBILE, USS HOUSTON, USS OAKLAND und USS VINCENNES ( CL-64 ), die Zerstörer USS HEALY, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS CONNER ( DD-582 ) und USS BELL ( DD-587 ) und die Hochseebergungsschiffe USS MUNSEE und USS PAWNEE. All diese Schiffe sollten die Sicherheit der beiden havarierten Kreuzer gewährleisten. Doch am 16. Oktober gab es einen erneuten japanischen Luftangriff, in dem die USS HOUSTON abermals topediert wurde. Nun mussten alle nicht benötigten Mannschaftsmitglieder des Leichten Kreuzers von Bord. Bis zum 19. Oktober eskortierte die USS HEALY zusammen mit der USS COGSWLL und USS CAPERTON die Schiffe der TU 30.3.1 aus dem Gefahrenbereich. Die drei Zerstörer kehrten dann zu den Schiffen der TG 38.3 zurück, die inzwischen wieder bei den philippinischen Inseln unterwegs waren. Die USS HEALY erreichte am 23. Oktober die TG 38.3 rund 60 Seemeilen östlich von Poloilo Island. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Es war Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) klar, dass diese zu erwartenden drei japanischen Flotten die letzte große Anstrengung der Japaner sein konnte um wenigstens die Amerikaner von den Philippinen fern zu halten, indem man deren Flotten versuchte zu vernichten. Die USS HEALY versetzte man anfangs nicht in eine andere Task Group und beließ den Zerstörer in der TG 38.3. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force 38 ab dem Morgen des 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Die Schiffe der TG 38.3 befanden sich an diesem Tag ungefähr 100 Seemeilen ostnordöstlich von Poloilo Island. Die Trägerflugzeuge der TG 38.3 konnten das japanische Schlachtschiff MUSASHI versenken und weitere schwere Einheiten beschädigen. Da griffen japanische Landgestützte Flugzeuge die TG 38.3 an. Trotzdem das die amerikanischen Zerstörer und Kreuzer während der Schlacht mehrere Angreifer abschießen konnten, brach ein japanischer Bomber durch und stürzte sich auf den Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON. Die Rettungsarbeiten zur Erhaltung des Trägers zeigten keinen Erfolg. Selbst der Leichte Kreuzer USS BIRMINGHAM und die Zerstörer USS MORRISON, USS IRWIN und USS GATLING wurden dabei beschädigt. Daher musste die USS PRINCETON von der USS RENO und USS IRWIN versenkt werden. Um nun die japanische Central Force abzufangen, ließ Admiral Halsey Teile der Task Force 38 erneut umstellen. So versetzte man die USS HEALY in die Task Force 34 die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 in Natlee, Owen County, Kentucky – 25. August 1945 in der Casco Bay vor Portland, Maine ) befehligte. In der Task Force befanden sich die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA, USS ALABAMA, USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS MOBILE, USS VINCENNES, USS BILOXI und USS MIAMI ( CL-89 ) sowie die Zerstörer USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS THE SULLIVANS, USS PORTERFIELD, USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS TINGEY ( DD-538 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS BAGLEY ( DD-386 ) und USS PATTERSON ( DD-392 ). Diese Schiffe waren zur Suche der Central Force bestimmt und fuhren durch die San Bernadino Straße zum Cap Engano damit die anderen Task Groups der Task Force 38 mit ihren Trägerflugzeugen zuschlagen konnten. Die japanische Central Force wiederum war als Köder ausgelegt worden damit eine dritte japanische Flotte durch die San Bernardino Straße fahren konnte um dann bei Samar auf die nun ungedeckte Task Force 77 heranzukommen. Im Morgengrauen des 25. Oktober begann die Schlacht. Den größten Erfolg den die Amerikaner an diesem und am folgenden Tag für sich verbuchen konnten, war die Versenkung der japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE. Anschließend wurde die Task Group 30.3 unter dem Befehl von Rear Admiral Laurance Toombs DeBose gebildet um zurückgebliebene japanische Schiffe zu suchen und zu vernichten. In der TG 30.3 befanden sich die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS MOBILE und die Zerstörer USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PATTERSON und USS BAGLEY. Diese Schiffe versenkten am Abend des 25. Oktober den japanischen Zerstörer HACUZUKI mit ihren Schiffsgeschützen. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. An diesem 26. Oktober reihten sich die Schiffe der TG 30.3 wieder in die TG 38.3 ein, deren Schiffe sich rund 300 Seemeilen nordöstlich der San Bernadino Straße befanden. Hier wurde auch frischer Treibstoff übergeben. Die Schiffe machten sich langsam auf den Weg in Richtung des Atolls Ulithi, so dass sie sich am 27. Oktober 100 Seemeilen nordöstlich der San Bernadino Straße befanden und die Trägerflugzeuge feindliche Stellungen auf den Visayans und in der Manila Bay bombardierten. Nachdem an diesem Tag das letzte Trägerflugzeug auf seinem Träger gelandet war, verließen die Schiffe der TG 38.3 das Einsatzgebiet zwischen den philippinischen Inseln. Am 30. Oktober erreichten sie das Atoll Ulithi. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, füllte die Munitionsmagazine auf und füllte die Flugzeugstaffeln auf den Trägern auf. Die Task Group 38.3 wurde neu zusammengestellt und das Kommando behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON und USS LAWS. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. Unterwegs wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Der Leichte Kreuzer musste nach Ulithi umkehren. Am folgenden Tag befanden sich die Schiffe der TG 38.3 350 Seemeilen östlich der zentralen Philippinen und einen Tag später rund 100 Seemeilen östlich von Luzon. Ab diesem Tag begannen auch die Luftangriffe von japanischen Kamikazepiloten die den Flugzeugträger USS LEXINGTON nur leicht beschädigten, so dass der Flugbetrieb aufrecht erhalten bleiben konnte. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.1 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurück ziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bombardieren. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. In der heraufziehenden Dämmerung verließen die Schiffe der TG 38.3 aber wieder Luzon und befanden sich am 7. November 300 Seemeilen nordöstlich der zentralen Philippinen und am folgenden Tag weitere 300 Seemeilen von diesem Punkt. Ziel der Schiffe war Guam. Am 10. November erhielten die Schiffe der TG den Befehl umzukehren. Der japanische Schiffsverband TA-3 war von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.3, TG 38.1 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag 200 Seemeilen östlich der San Bernadino Straße mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Nach den Bombardements der Trägerflugzeuge der TG 38.3 fuhren die Schiffe ostwärts und befanden sich am Abend 150 Seemeilen nordöstlich von Manila. Am 14. November verließen die Schiffe der TG die philippinischen Inseln und fuhren zum Atoll Ulithi, wo sie am 17. November ankamen. Hier wurden die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker aufgefüllt. Auch die Flugzeugstaffeln füllte man auf und begann mit diesen ein Training. Am 22. November verließen die Schiffe der TG 38.3 wieder das Atoll und fuhren nach Luzon. Am Morgen dieses Tages erreichten sie ihr Einsatzgebiet. Die Schiffe der TG 38.3 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.2 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten von Manila nach Leyte bringen sollte. Die Japaner hatten diesen Konvoi in zwei Gruppen geteilt. In der ersten befanden sich die Truppentransporter T-111, T-141 und T-160 die von dem Patrouillenboot CHA-46 eskortiert wurden und am 23. November von Manila, Luzon aus losgefahren waren. Am folgenden Tag legten die Truppentransporter T-6, T-9 und T-10, gesichert von dem Zerstörer TAKE, ab und folgten der ersten Gruppe. Diese hatte noch vor der Dämmerung am 24. November Port Cataingan auf Masbate Island erreicht um einen amerikanischen Luftangriff zu vermeiden. Doch alle drei Truppentransporter wurden, während die Soldaten sie verließen, versenkt. Das Patrouillenboot entfernte sich eiligst um der zweiten Gruppen entgegen zu eilen. Diese erreichte am 25. November Port Balancan auf Marinduque Island. Die Truppentransporter T-6 und T-10 wurden durch amerikanische Trägerflugzeuge dort versenkt und T-9 beschädigt. Gleichzeitig mussten sich aber die amerikanischen Schiffe gegen japanische Kamikazepiloten wehren, während die Trägerflugzeuge weitere japanische Truppentransport- und Frachtschiffe versenkten. Am Abend desselben Tages endete die Operation „King II“ und die Schiffe der TF 38 fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Die Japaner griffen die ostwärts fahrende Schiffsflotte mit wenigen Flugzeugen erneut an, konnten aber keines der amerikanischen Schiffe beschädigen. Die Schiffe der TG 38.3 sicherten die Fahrt der anderen Task Groups ab. Dabei konnten die Geschützmannschaften der USS HEALY mehrere feindliche Flugzeuge abschießen. Die TG erreichte am 3. Dezember das Atoll Ulithi. Hier beließ man die USS HEALY in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Der Zerstörer wurde allerdings keiner Task Group zugewiesen und erhielt spezielle Aufgaben als Radarvorpostenschiff und sollte U-Boot Patrouillen durchführen. Zusammen mit der USS HEALY hatten die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS HICKOX, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS LEWIS HANCOCK, USS FRANKS ( DD-554 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ),), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ) und USS HOBBY ( DD-610 ). Am 11. Dezember verließ die USS HEALY zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE, USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Die USS HEALY begann zusammen mit anderen Zerstörern nach Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer zu suchen. Am Morgen des 21. Dezember verließen die Schiffe der Task Force 38 die Gewässer und fuhren in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS HEALY immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS HEALY stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. behielt das Kommando. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Hier gliederte man die USS HEALY in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS, die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA und USS NEW JERSEY, der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS PASADENA ( CL-65 ), USS WILKES-BARRE ( CL-103 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS HEALY, USS DORTCH, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS GATLING, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS IRWIN, USS PRESTON, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS BORIE ( DD-704 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.3 das Atoll Ulithi. Das Ziel war das japanische Kernland. Drei Tage später befanden sich die Schiffe der TG rund 400 Seemeilen nordöstlich von Luzon und wurden dort durch Tanker mit frischem Treibstoff betankt. Zwei Tage später befanden sie sich südöstlich von Tokyo. Das dortige industrielle Herz des Feindes sollte schwer getroffen werden. Am 16. Februar begann das Bombardement durch die Trägerflugzeuge. Am folgenden Tag um 13:30 Uhr verließen die Schiffe wieder ihre Positionen und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. 75 Seemeilen nordwestlich von dieser Insel lagen dann die Schiffe der TG und die Trägerflugzeuge begannen ein Bombardement japanischer Stellungen. Die USS HEALY lieferte zusammen mit den anderen Zerstörern der TG einen Schutzschirm für die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Außerdem wurden alle gesichteten japanischen Schiffe versenkt. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten auch an diesem Tag die anlandenden Marines. Drei Tage lang flogen die amerikanischen Flugzeuge ihre Angriffe. Zwischendurch erhielten am 20. Februar die Schiffe auf ihrer Position 75 Seemeilen westlich von Iwo Jima frischen Treibstoff. Von dieser Position aus wurden am folgenden Tag feindliche Stellungen auf den Bonin Inseln Cichi Jima und Haha Jima angegriffen. Auf Iwo Jima benötigte man am 22. Februar erneut auf amerikanischer Seite Luftunterstützung die die Trägerflugzeuge der TG 58.3 lieferten. Gleich im Anschluss daran verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren ostwärts. Am nächsten Tag befanden sie sich 200 Seemeilen östlich von Iwo Jima und erhielten erneut frischen Treibstoff übergeben. Die weitere Fahrt führte die Schiffe erneut nach Tokyo. Am 25. Februar erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und lagen 175 Seemeilen südöstlich von der japanischen Hauptstadt. Am folgenden Tag begannen die Trägerflugzeuge mit ihrem Bombardement gegen militärische Ziele. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG allerdings wieder diese Gewässer und kehrten nach Iwo Jima zurück. Dort erfasste ein Sturm auf hoher See die Schiffe der TG. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen und die hohen Wellen abzureiten. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Am 28. Februar hatte sich die See soweit gehend wieder beruhigt, dass die Schiffe der TG 58.3 betankt werden konnten. Während dessen fuhren sie aber weiter in Richtung Okinawa. Hier lagen sie am 1. März 75 Seemeilen südöstlich der Insel und die Trägerflugzeuge begannen ihr Bombardement gegen japanische Flugplätze und militärischen Einrichtungen. Außerdem wurden alle Schiffe versenkt die man sichten konnte. Am 2. März verließen dann die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi, das sie zwei Tage später erreichten. Die USS HEALY blieb aber vor der Bonin Insel und wechselte zusammen mit den Zerstörern USS CLARENCE K BRONSON, USS DORTCH, USS COTTEN und USS GATLING zur Task Force 54. Diese Zerstörer sollten den Schutz der in der TF befindlichen Schlachtschiffe USS NEVADA ( BB-36 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ), USS IDAHO ( BB-42 ) und USS TENNESSEE ( BB-43 ) übernehmen und feindliche Stellungen in der Küstennähe und japanische Schiffe bekämpfen. Am 7. März eskortierten die Zerstörer die Schlachtschiffe zum Atoll Ulithi. Anschließend kehrten sie nach Iwo Jima zurück und begannen vor der Bonin Insel zu patrouillieren. Bis zum 27. März blieb die USS HEALY auf ihrem Posten. An diesem Tag eskortierte der Zerstörer das amphibische Frachtschiff USS THUBAN ( AKA-19 ) von Iwo Jima aus nach Saipan, wo die beiden Schiffe zwei Tage später anlegten. Mit Höchstgeschwindigkeit verließ die USS HEALY anschließend Saipan und fuhr über das Atoll Eniwetok, Marshall Islands nach Pearl Harbor. Die dortige Marinebasis erreichte der Zerstörer am 4. April. Nach mehreren Tagen Ruhe legte das Kriegsschiff wieder ab und fuhr nach San Francisco. In das Trockendock der Werft bugsierte man die USS HEALY am 23. April und begann eine umfangreiche Überholung. Diese dauerte mit Erprobungs- und Ausbildungsfahrt bis zum 20. Juni. An diesem Tag verließ der Zerstörer wieder die US Westküste und fuhr nach Pearl Harbor. In den Hawaiianischen Gewässern blieb die USS HEALY vom 26. Juli bis zum 2. August. Die Mannschaft des Zerstörers wurde auf die kommenden Aufgaben eingestimmt. Man gliederte das Kriegsschiff in die Task Undergroup 12.5.6 ein. In dieser TU befand sich das Schlachtschiff USS NEW JERSEY, der Leichte Kreuzer USS BILOXI und die Zerstörer USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH, USS CLARENCE K BRONSON und USS GATLING. Am 2. August verließen diese Schiffe Pearl Harbor und fuhren zu dem nördlich der Marshall Islands gelegenen Atoll Wake Island. Hier wurden am 9. August für wenige Stunden japanische Stellungen beschossen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe dieses Atoll und fuhren zum Atoll Eniwetok weiter. Dieses erreichten sie am folgenden Tag, blieben aber auch hier nur für wenige Stunden. Im Apra Harbor auf Guam legten dann die Schiffe der TU 12.5.6 am 11. August an. Hier wurden die Treibstoffbunker der Schiffe befüllt und Munition geladen. Drei Tage später legte die USS HEALY wieder in Guam ab und fuhr in Richtung Iwo Jima. Unterwegs dorthin erfuhr man auf dem Zerstörer vom Ende des Zweiten Weltkrieges durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August. Am 16. August befand sich die USS HEALY rund 100 Seemeilen von Iwo jima entfernt. Da entdeckte man auf dem Radar ein unbekanntes Objekt. Sofort wurden mehrere Salven Wasserbomben ausgelegt. Man konnte allerdings auch später nicht identifizieren was für ein Objekt diesen Radarkontakt ausgelöst hatte. Die USS HEALY kehrte nun nach Guam zurück. Von dort aus übernahm der Zerstörer zusammen mit den Zerstörern USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS GATLING und USS DORTCH die Eskorte über das Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ) und mehrere Truppentransporter. Von Guam aus ging die Fahrt zuerst bis zur Sagami Bay, südlich der Tokyo Bay, wo die amerikanischen Besatzungstruppen am 27. August an Land gingen. Von der Sagami Bay aus fuhren die Zerstörer weiter bis in die Tokyo Bay, die die Schiffe am 29. August erreichten. Die USS HEALY begann mit den anderen Zerstörern eine Überprüfung der Bay und war auf der Suche nach feindlichen Minen. Anschließend sicherte der Zerstörer am 2. September die historische Zeremonie während der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde. Am 5. September verließ das Kriegsschiff mit vielen Passagieren an Bord die Tokyo Bay und fuhr in Richtung US Westküste. Am 21. Dezember legte die USS HEALY im Hafen von San Diego an. Nachdem alle Passagiere von Bord waren, legte das Kriegsschiff wieder ab und verließ die Kalifornische Küste. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichte der Zerstörer am 17. Januar 1946 den Hafen von New York. Nach mehreren Wochen der Ruhe verließ die USS HEALY wieder diesen Hafen und fuhr nach Charleston, South Carolina. Hier wurde der Zerstörer am 11. Juli 1946 außer Dienst gestellt und in die Atlantikreserveflotte versetzt.
Wegen der angespannten Lage auf der Welt, nahm man die USS HEALY aus der Reserve. Lieutenant Commander Onofrio Frederick Salvia ( 8. August 1917 in New York – 9. Oktober 2010 in Reno, Washoe County, Nevada ) stellte am 3. August 1951 das unter seinem commando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Es folgte eine Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die den Zerstörer bis zur Guantanamo Bay, Kuba führte. Anschließend nahm das Kriegsschiff bis zum 29. Juni 1953 an mehreren Trainingsübungen teil. Hier waren U-Boot- und Luftabwehr- sowie Sicherungsübungen für Schwere Einheiten und Flugzeugträger angesetzt worden. Zwischen diesen Übungen erfolgten Besuche von karibischen Häfen und Sicherungspflichten von Schiffskonvois zum und vom Panamakanal. Am 29. Juni 1953 legte die USS HEALY in ihrem Heimathafen Norfolk, Virginia ab, durchquerte den Panamakanal und fuhr nach San Diego zum bunkern von frischen Treibstoff. Von der Marinebasis ging die Fahrt weiter nach Pearl Harbor und von dort aus in den Fernen Osten. In den Gewässern nahm der Zerstörer an mehreren Operationen der 7. US Flotte teil die vor dem kommunistischen China und der Insel Taiwan patrouillierte. Gleich daran anschließend wechselte das Kriegsschiff vor die koreanische Küste und patrouillierte dort vom 3. August bis zum 3. Dezember 1953. Danach verließ die USS HEALY die koreanischen Gewässer und setzte die Weltkreuzfahrt fort. Dabei besuchte der Zerstörer unter anderen die Häfen von Hongkong, Ceylon, Ägypten, Italien. Am 6. Februar 1954 legte das Kriegsschiff im Hafen von Norfolk an. Die USS HEALY verbrachte den Rest des Jahres 1954 mit Midshipman Trainingskreuzfahrten nach Nordeuropa und lokalen Übungen vor der Küste von Virginia. Im Jahre 1955 schloss sich der Zerstörer der 5. US Flotte an und fuhr am 5. November ins Mittelmeer und von dort aus in das Einsatzgebiet im Persischen Golf. Erst am 26. Februar 1956 legte das Kriegsschiff in Norfolk wieder an. Trotzdem blieb der Zerstörer ein Teil der 5. US Flotte die im Persischen Golf die Interessen der USA schützte. Es folgten weitere Midshipman Trainingskreuzfahrten nach Nordeuropa die mit dem Anlegen im Hafen der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland am 31. Juli 1956 endeten. Die USS HEALY nahm nun an lokalen Operationen vor der Küste Virginias teil und verbrachte für einen Monat als Trainingsschiff für die Naval Mine Warfare School in Yorktown, Virginia. Im Heimathafen Norfolk legte der Zerstörer am 19. März 1957 wieder an. Anschließend wechselte das Kriegsschiff nach Philadelphia, Pennsylvania. Hier stellte man den Zerstörer am 11. März 1958 außer Dienst. Den Namen USS HEALY ( DD-672 ) strich man am 1. Dezember 1974 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 12. April 1976 den Schiffskörper für 153.199 Dollar an die Luria Brothers in Philadelphia zum verschrotten.


USS HEALY ( DD-672 )
Commanding Officer

CDR John Conner Atkeson       3. September 1943 – 28. Januar 1945 (erreichter Rang RADM)
LCDR David Barney Cohen        28. Januar 1945 – November 1945
Außerdienststellung        11. Juli 1946 – 3. August 1951
LCDR Onofrio Frederick Salvia         3. August 1951 – ?
CDR Tom Bomer Martin Jr.       ? 1954 – ?
CDR Richard Gall Zimmerman         September 1956 – August 1957

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