USS TINGEY ( DD-539 )

USS TINGEY ( DD-539 )

Biografie

Thomas Tingey
* 11. September 1750 in London, Großbritannien
† 23. Februar 1829 in Washington DC
war ein Offizier in der US Navy

Schon in jungen Jahren ging Thomas Tingey zur Royal Navy. Später war er Befehlshaber eines Blockhauses an der Chateaux Bay, die sich an der Küste Labradors befindet. Danach wechselte er wieder ins zivile Leben und kommandierte Handelsschiffe die nach West Indien fuhren. Dabei kam er mit den englischen Kolonien in Berührung und tätigte dort Investitionen bei der East India Trade. Nach bisher nicht überprüfbaren Informationen diente er dann in der Continental Navy während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Im September 1798 ernannte man Thomas Tingey zum Captain in der US Navy. Er übernahm von Captain Richard Dale ( 6. November 1756 – 26. Februar 1826 ) noch im selben Monat das Kommando über die Fregatte USS GANGES ( 1794 ). Schon am 7. Dezember des gleichen Jahres erhielt er den Auftrag in der Windward – Passage zwischen Kuba und Hispaniola zu kreuzen um das jamaikanische Handelsschiff Geschwader vor französischen Freibeutern zu schützen. Dabei half ihm General William Pinkney ( 17. März 1764 – 25. Februar 1822 ) der die USS SOUTH CAROLINA ( 1798 ) befehligte. Am 21. Februar 1799 ging die britische Fregatte HMS SURPRISE ( 1796 ) bei Cape Nichoöa Mole, Hispaniola längsseits und die britischen Offiziere bestiegen di USS GANGES. Diese forderten alle Engländer an Bord auf, sich an Bord der HMS SURPRISE zu begeben. Thomas Tingey erwiderte darauf, dass ein öffentliches Schiff keinen Schutz hat, aber sein Schiff. Wenn sich die Briten nicht gefälligst schnell an Bord ihres Schiffes begeben wird er diesen provozierten Kampf annehmen. Unverrichteter Dinge mussten die britischen Offiziere wieder an Bord ihres Schiffes und ablegen. Die Mannschaft auf der USS GANGES verhöhnte die Briten indem sie den „Yankee Doodle“ sangen. Bis Anfang November 1799 brachte Tingey mit der USS GANGES mehrere Prisen auf. Darunter waren von den Franzosen eroberte amerikanische Handelsschiffe und auch französische Piratenschiffe. Am 16. November 1799 lief die USS GANGES in den Hafen von Philadelphia ein. Dort übergab Tingey das Kommando über die USS GANGES an Captain John Mullowny. Im Januar 1800 ernannte man Tingey dazu, den Bau der Navy Yard in Washington DC zu überwachen. Nach deren Fertigstellung ernannte man ihn am 23. November 1804 zu deren ersten Kommandanten. Im Sommer 1814, die Briten rückten gegen Washington vor, bestellte Marineminister William Jones ( 1760 – 6. September 1831 ) Tingey zu sich und befahl ihn die Werft in Brand setzen zu lassen. Nach dem Abzug der britischen Streitkräfte aus Washington kehrte auch Tingey wieder dorthin zurück und begann wieder mit dem Aufbau der Navy Yard. Commodore Tingey hielt das Kommando über diese Werft bis zu seinem Tode am 23. Februar 1829. Man begrub ihn mit allen militärischen Ehren auf dem Congressional Friedhof in Washington DC.

Die Tochter von Commodore Thomas Tingey, Hannah Tingey, heiratete Tunis Craven, einem Regierungssekretär und späteren Marinezahlmeister an der Portsmouth Yard. Zwei ihrer Söhne, Commander Tunis Augustus Macdonough Craven ( 11. Januar 1813 – 5. August 1864 ), nach ihm wurden drei Schiffe in der US Navy benannt, und Rear Admiral Thomas Tingey Craven ( 1808 – 1887 ) wurden berühmt während des amerikanischen Bürgerkrieges. Margaret, eine weitere Tochter von Commodore Thomas Tingey, heiratete Joseph Ferdinand Wingate ( 29. Juni 1786 – 26. August 1845 ), einem Mitglied im US Repräsentantenhaus im Bundesstaat Maine.

Zu Ehren von Commodore Thomas Tingey wurden bei der US navy drei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war das Torpedoboot USS TINGEY ( TB-34 ) aus der BLAKELY – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS TINGEY ( DD-272 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS TINGEY ( DD-539 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS TINGEY ( DD-539 )

Schiffsbiografie

Die USS TINGEY ( DD-539 ) ist dritte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore Thomas Tingey benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 22. Oktober 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Garry Owen taufte am 28. Mai 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander John Odgers Miner ( 22. Juni 1910 in Cedar Rapids, Iowa – 21. April 1999 in Bethesda, Montgomery County, Maryland ) stellte am 25. November 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Von Dezember 1943 bis zum 2. Februar 1944 führte die USS TINGEY ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt vor der Küste von San Francisco durch. Nach der Endausrüstung verließ am 2. Februar der Zerstörer die US Westküste und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In diesem Hafen legte das Kriegsschiff sechs Tage später an. Hier begann für die Mannschaft des Schiffes eine umfangreiche Ausbildung. Man nahm an mehreren Übungen teil die bis weit in den März dauerten. In den ersten Tagen des April verließ die USS TINGEY Pearl Harbor und eskortierte einen Schiffskonvoi zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Dieses Atoll erreichte der Konvoi am 11. April. Man füllte hier die Munitionsmagazine und die Treibstoffbunker des Zerstörers auf und versetzte den Zerstörer in die Task Group 58.2. Diese TG befehligte Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation „Reckless & Persecution“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ) und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS WICHITA ( CA-45 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS AYLWIN ( DD-355 ) und USS MacDONOUGH ( DD-351 ). Am 13. April verließen die Schiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro. Ziel der einzelnen Task Groups waren feindliche Ziele bei Neuguinea. Die Task Group 58.2 sollte japanische Befestigungen und Flugplätze auf der Insel Wakde und auf der Halbinsel Hollandia in der Humboldt Bay bombardieren. Auf dem Weg dorthin bunkerte man am 19. April auf hoher See nördlich der Admiralitätsinseln frischen Treibstoff und der Angriff begann zwei Tage später zeitgleich mit allen anderen Task Groups. Ab dem 22. April unterstützten die Schiffe die Landungsoperation der Task Group 77.2 und bombardierten alle feindlichen Ziele. Die Landung gelingt da es sehr geringen japanischen Widerstand gibt. Alle Ziele werden bis zum 28. April erreicht. Noch am selben Tag verlassen die Schiffe der TG 58.2 die Humboldt Bay und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin kam man in die Nähe des Atolls Truk. In dessen Nähe gab es am 29. April einen feindlichen Luftangriff. Dabei erhielt die USS TINGEY mehrere Treffer durch das Abwehrfeuer der eigenen Schiffe. Umgehend wurden die Angriffsbemühungen bei den Palau Inseln ausgesetzt. Noch am selben Tag sicherte der Zerstörer einen Kreuzer aus der Task Group, der das Atoll Satawan beschoss. Am 30. April bombardierte die USS TINGEY zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.3 erneut die Inseln Eton und Dublon im Atoll Truk. Dabei wurde das japanische Patrouillenboot HINO MARU Nummer 2 und vermutlich das U-Boot I-174 versenkt. Die USS TINGEY sicherte an diesem Tag die beiden Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS IOWA aus der Schlachtschiff Division 7 und beteiligte sich an der Bombardierung von Tumu Point. Von dort aus sollte kein japanisches U-Boot mehr ablegen oder ein japanisches Flugzeug abheben. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammengestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA, USS SOUTH DAKOTA, USS ALABAMA, USS INDIANA ( BB-58 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS COGSWELL ( DD-651 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am darauffolgenden Tag kehrte die USS TINGEY zur Task Group 58.2 zurück und fuhr zusammen mit den Schiffen der beiden Task Groups nach Majuro zurück. Dieses Atoll erreichten sie am 4. Mai. Hier stellte man für einen Angriff auf Marcus Island und Wake Island die Task Group 58.6 zusammen die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS WASP ( CV-18 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA, USS BALTIMORE und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS RENO ( CL-96 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS BROWN, USS BRADFORD, USS COWELL, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS CALDWELL ( DD-605 ). Am 15. Mai legten die Schiffe der TG in Majuro wieder ab. Drei Tage später erreichte der Verband in der Nacht Marcus Island, eine japanische Koralleninsel. Diese liegt 1848 km östlich von Tokyo. Im Morgengrauen des 19. Mai wurde das Feuer auf japanische Schiffe, Stellungen und Befestigungen eröffnet. Das Bombardement auf die 1,51 km² große Insel dauerte bis zum folgenden Tag. Sämtliche japanischen Schiffe waren dadurch zum Rückzug gezwungen worden. Noch am 20. Mai verließen die Schiffe der TG 58.6 die Gewässer und fuhren in Richtung Majuro. Unterwegs, am 23. Mai, erreichte man das Atoll Wake Island. Hier wurden wiederholt japanische Befestigungen beschossen. Am 31. Mai erreichten die Schiffe der TG Majuro. Hier stellte man für den Angriff auf die Marianen die Task Groups der Task Force 58 neu zusammen, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Innerhalb dieser TF verblieb die USS TINGEY in der Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery bis zum Juli während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG 58.2 befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL, USS WASP und USS FRANKLIN ( CV-13 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS BILOXI ( CL-80 ) und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH, USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS FARRAGUT ( DD-348 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.2 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf der Insel Guam zu bombardieren. Ab dem 11. Juni begann dies. Damit sollte der Angriff auf Saipan unterstützt werden. Außerdem sollten japanische Verstärkungen die belagerte Insel Guam nicht erreichen. Am 17. Juni erhielt man auf der USS TINGEY die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze gegen Saipan, Tinian, Guam und Rota weiter. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen massiv japanische Flugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Die Geschützbesatzungen der USS TINGEY konnten die angreifenden Maschinen, welche in einer Höhe von rund 7.000 Metern flogen, visuell schon in einer Entfernung von fünf Meilen ausmachen. Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Die amerikanischen Piloten bombardierten dann am dritten Tag ohne Gegenwehr Pagan Island von wo aus die landgestützten japanischen Flugzeuge für die Schlacht aufgestiegen waren. Am 23. Juni verließen die Schiffe der TG 58.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Alle Schiffe der TG waren vier Tage später vor dem Atoll versammelt. Hier übernahm Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) das Kommando über die Schiffe der TG 58.2. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine verließen die Schiffe der TG am 30. Juni wieder das Atoll und fuhren zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 zu den Bonin Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima um feindliche Ziel zu bombardieren. Drei Tage später befanden sich die Schiffe beiden Task Group vor Ort und begannen mit dem Bombardement. Dabei wurden mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe versenkt die sich in der Nähe der Inseln befanden. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Am 22. Juli wechselten die Schiffe zum Garapan Anchorage auf Saipan. Hier nahmen die Flugzeugträger neue Bomben an Bord. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG wieder den Hafen mit neuen Aufgaben. Am folgenden Tag betankte man auf hoher See die Schiffe durch die Task Group 50.17. Anschließen verließen sie die Marianen und fuhren zu den Karolinen und Palau Inseln. Ab dem 25. Juli erfolgte das Bombardement auf die Palau Inseln. Doch am 30. Juli versetzte man die USS TINGEY in die Task Group 58.4 die Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX, die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS, USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA, USS NEW JERSEY, USS IOWA und USS INDIANA, die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO, USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS MARSHALL, USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS ELLET ( DD-398 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS CASE ( DD-370 ), USS LANG ( DD-399 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Ab dem 31. Juli lagen alle Schiffe vor Guam und am folgenden Tag begann das Bombardement auf feindliche Stellungen und Truppenkonzentrationen. Dieses Bombardement behielten die Schiffe bis zum 5. August bei. Anschließend patrouillierten sie in den Gewässern. Erst am 10. August verließen die Schiffe der TG 58.4 die Gewässer der Nördlichen Marianen und fuhren zum Atoll Eniwetok, wo sie drei Tage später anlegten. Hier wechselten die Schiffe am 26. August von der Task Force 58 zur Task Force 38 deren Befehlsgewalt Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher inne hatte. Die USS TINGEY versetzte man dabei in die Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS INTREPID, USS BUNKER HILL und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS VINCENNES, USS MIAMI, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin wurden sie am 2. September durch die Öltanker aus der Task Group 30.8 auf hoher See betankt. Mit dem Bombardement auf die Inseln begannen die Schiffe am 6. September das bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und wurden durch die Öltanker USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) aus der TG 30.8 auf der Fahrt zur Philippinischen Insel Mindanao auf hoher See betankt. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.2 die Gewässer dieser Insel erreicht und begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Dabei wurde vor Basilian Island der Truppentransporter KUNIJAMA MARU und vor Surigao, Mindanao Island die Truppentransporter KURENAI MARU und MIHARA MARU sowie das Frachtschiff TAYU MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge die Flugplätze auf Mindanao und Davos und versenkten das Frachtschiff UNJO MARU Nummer 7. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.2, TG 38.1 und TG 38.3 neue Befehle während der Operation „King II“. Die Schiffe setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Ab 18:00 Uhr kreisten über dem amerikanischen Schiffsverband mehrere japanische Beobachtungsflugzeuge, griffen aber in das Geschehen nicht ein. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Am 16. September erreichte der Öltanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) unter Begleitschutz der beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ) und USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) die Position auf hoher See auf der sich die Schiffe der TG 38.2 befanden. Alle Kriegsschiffe wurden aufgetankt um sich anschließend den neuen Aufgaben zu stellen. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.2, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch noch am selben Tag verließen die amerikanischen Schiffe wieder die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Die Bombardements gegen japanische Stellungen wurden durch die Kräfte der TG 38.2 bis zum 24. September durchgeführt. Danach zogen sich die Schiffe zurück und erreichten am 28. September den Garapan Harbor auf Saipan. Diesen Hafen verließen die Schiffe am folgenden Tag und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Die USS TINGEY übernahm hier die Patrouillenfahrten auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Die anschließend geplanten Operationen mussten wegen eines heraufziehenden Sturmes verschoben werden. Nachdem frischer Treibstoff gebunkert und die Munitionsmagazine aufgefüllt waren, verließen die Schiffe der TG 38.2 am 6. Oktober wieder das Atoll. Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.2 bombardierten ab dem 12. Oktober den Norden von Formosa. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. So wurden dort die Flugplätze bei Shinihi und Macujama beschossen. Am 14. Oktober begannen mehrere Umgruppierungen. So versetzte man die USS TINGEY zusammen mit dem Zerstörer USS MILLER und den Leichten Kreuzern USS OAKLAND und USS SAN DIEGO in die Task Group 38.1. Diese TG wurde von Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) befehligt. Die TG 38.1 blieb bis zum 16. Oktober in den Gewässern von Luzon. Am 17. Oktober wartete man auf eine Reaktion der Kaiserlich Japanischen Marine die aber nicht erfolgte. So fuhr die TG 38.1 am folgenden Tag in die Gewässer rund um die Manila Bay und begann dort die vorhandenen Japanischen Kriegs- und Transportschiffe zu beschießen. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.4 wurden die Transportschiffe HOEISAN MARU, URATO MARU und TEMPI MARU versenkt. Am zweiten Tag bei den Kämpfen in dieser Bucht wurden japanische Schiffe versenkt. So die Transportschiffe BELGIUM MARU, JOGU MARU, TOSHIKAWA MARU, KURUGANE MARU und TSUKUBASAN MARU. Schwer beschädigt wurde das Transportschiff URADO MARU und der Tanker ONDO. Noch am selben Tag lösen sich die beiden Task Groups von ihrem Gegner und fuhren nach Leyte wo die amerikanischen Schiffe die Landung der US Marines und der US Army unterstützten. Am 21. Oktober begann die Betankung der Schiffe der TG 38.1 und TG 38.4. Die Schiffe der TG 38.1 fuhren am 22. Oktober nach Ulithi für eine kurze Ruhepause. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die USS TINGEY versetzte man in die Task Group 34.5, die Rear Admiral Oscar Charles Badger II ( 26. Juni 1890 – 30. November 1958 ) befehligte, die die Task Force 77 während der Kämpfe um die philippinische Insel Leyte unterstützen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS BILOXI, USS VINCENNES und USS MIAMI und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MARSHALL und USS HICKOX. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force ab dem 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Den größten Erfolg den die Amerikaner an diesem und am folgenden Tag für sich verbuchen konnten, waren die Versenkung der japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE vor Cape Engano. Die Schlacht dauerte bis zum 26. Oktober. Die Geschützmannschaften der USS TINGEY beschossen den japanischen Zerstörer NOWAKI. Dieses feindliche Schiff war ein Nachzügler aus der Zentralen Flotte die Vizeadmiral Takeo Kurita ( 28. April 1889 – 19. Dezember 1977 ) während der Schlacht um Samar befehligte und die gegen die Task Undegroup 77.4.3, genannt „Taffy 3“ und befehligt von Rear Admiral Clifton Albert Frederick Sprague ( 8. Januar 1896 – 11. April 1955 ), gekämpft hatte. Durch den Einschlag mehrerer Granaten konnte der japanische Zerstörer nicht mehr seine volle Leistung abrufen. Daher hatte die USS MILLER und die USS OWEN leichtes Spiel und konnten die Versenkung des japanischen Zerstörers für sich verbuchen. Am folgenden Tag wurden die Schiffe der TG 34.5 auf Hoher See durch Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Es gab an diesem Tag während der Treibstoffübergabe einen feindlichen Kamikazeangriff auf die Flugzeugträger. Gleich nach der Abwehr und Vernichtung der angreifenden Flugzeuge fuhren die Schiffe der TG zum Atoll Ulithi. Nachdem die Flugzeugträger und Kreuzer sich in sicheren Gewässern befanden, kehrte die USS MILLER um und fuhr zu den Schiffen der TG 38.2 zurück, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan auch während der zweiten Phase der Operation „King II“ befehligte. Innerhalb der TG befand sich die USS TINGEY in der Task Undergroup 38.2.3, die Captain John Philip Womble, Jr. ( 15. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK und USS INTREPID, die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, den Leichten Kreuzern USS BILOXI, USS MIAMI und USS VINCENNES und den Zerstörern USS TINGEY, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS YARNALL ( DD-541 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ) und USS HALSEY POWELL ( DD-686 ). Ab dem 20. November verlegte man die USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ) zur TG 38.2. Ziel der Schiffe war Luzon. Ab dem 4. November begannen die Angriffe auf japanische Befestigungen und dauerten bis zum 7. November. An diesem Tag betankte man die Kriegsschiffe und danach verließen sie die Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie zwei Tage später. Man füllte auf den Schiffen die Munitionsmagazine auf und nahm kleine Reparaturen vor. Am 14. November verließen sie dann wieder das Atoll und fuhren zu den Schiffen der Task Group 38.3, die sich östlich der zentralen Philippinen aufhielten, und lösten diese dort ab. Die Bombardements auf den Süden von Luzon flammten wieder auf. Am 21. November wurden die Kriegsschiffe durch Öltanker aus der TG 30.8 erneut betankt. Die Schiffe der TG 38.2 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.3 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten nach Manila bringen sollte. Dieser Konvoi wurde noch vernichtet bevor die Operation „King II“ am selben Tag endete und die Schiffe der TF 38 zum Atoll Ulithi zurück fuhren. Dieses wurde zwei Tage später erreicht. Hier beließ man die USS TINGEY in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Innerhalb dieser TF blieb der Zerstörer in der Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS IOWA, die Leichten Kreuzer USS ASTORIA ( CL-90 ) und USS SA JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS HALSEY POWELL, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS HUNT, USS MARSHALL und USS HAILEY ( DD 556 ). Am 1. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren nach Luzon. Ab dem 11. Dezember begannen die Kämpfe um diese philippinische Insel. Die Trägerflugzeuge und die Schweren Schiffe begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. Noch am selben Tag wurde das japanische Frachtschiff ORJOKU MARU angegriffen und versank. Auf dem Schiff befanden sich 1.600 alliierte Kriegsgefangene. Ebenfalls an diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Hier stellte man die Task Group 38.2 neu zusammen, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET, USS HANCOCK und USS LEXINGTON, die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON und USS BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS HUNT, USS MARSHALL, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYSWORTH ( DD-700 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und nur vom 11. zum 12. Januar 1945 USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 30. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren zur Insel Formosa. Dort wurden die Flugplätze und Häfen ab dem 3. Januar 1945 angegriffen und zerstört. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG wieder Formosa und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden mehrere japanische Schiffe auf Hoher See durch amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und versenkt oder beschädigt. Ab dem 6. Januar begann der Angriff auf japanische Stellungen auf Luzon und in den Gewässern zum Südchinesischen Meer auf japanische Schiffe. Mit der Operation „Gratitude“ begann am 12. Januar die Säuberung der Gewässer in Französisch Indochina von japanischen Schiffen und der Beschuss japanischer Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 38.2 nahmen ab diesem Tag ihren Kampf vor Saigon und in der Cam Ranh Bay, Vietnam auf. Doch schon zwei Tage später befanden sie sich schon wieder vor der Insel Formosa. Die Trägerflugzeuge starteten in den folgenden Tagen von den Trägern aus und griffen Ziele auf Formosa, Hongkong, Canton, Hainan, Luzon, Okinawa und weitere Rjukju Inseln an und versenkten feindliche Schiffe. Erst am 25. Januar verließen die Schiffe der TG 38.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi. Hier gliederte man die USS TINGEY in die Task Group 58.2 ein, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ kommandierte. Der Zerstörer befand sich innerhalb dieser TG in der Task Undergroup 58.2.3 Die dortigen Zerstörer waren zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer herangezogen worden. In der TU befand sich der Leichte Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS YARNALL, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS TWINING, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS UHLMANN, USS HALSEY POWELL, USS LONGSHOW ( DD-559 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.2 das Atoll Ulithi mit dem Ziel das japanische Kernland um das dortige industrielle Herz des Feindes zu treffen. Sechs Tage später begann der Angriff auf Tokyo, der zwei Tage andauerte. Anschließend verließen die Schiffe der Task Force 58 die japanische Hauptinsel und wandten sich nach Iwo Jima. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten an diesem Tag die anlandenden Marines. Am 26. Februar erfasste ein Sturm auf hoher See vor Iwo Jima die Schiffe der TG 58.2. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Anschließend wurde erneut Tokyo bombardiert und ab dem 1. März Okinawa. Die Gewässer verließen die Schiffe der TG 58.2 am 4. März und fuhren wieder zum Atoll Ulithi. Man stellte hier erneut die Task Group 58.2 um. Rear Admiral Ralph Eugene Davison behielt das Kommando über diese TG während der Operation „Iceberg“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS RANDOLPH ( CV-15 ), das Schlachtschiff USS WISCONSIN, der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH ( CA-72 ), der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS UHLMANN, USS CUSHING und USS HALSEY POWELL. Nach dem Auffüllen der Munitionsmagazine und dem Bunkern von frischem Treibstoff, verließen am 14. März die Schiffe der TG 58.2 das Atoll. Ziel waren erneut die japanischen Hauptinseln. Die Trägerflugzeuge bombardierten ab dem Morgen des 19. März die Flugplätze auf Kjushu und die japanischen Schiffe im Hafen von Kure und Kobe. Die USS FRANKLIN lag dabei rund 50 Seemeilen von Honshu entfernt und die USS TINGEY war einer der Zerstörer die den äußeren Ring um die Flugzeugträger sicherten. Da durchbrach ein japanischer Bomber den Sperrgürtel der amerikanischen Jagdflugzeuge und warf zwei Panzerbrechende Bomben auf die USS FRANKLIN ab. Beide durchschlugen das Flugdeck und explodierten im Innern des Flugzeugträgers. Dabei kamen 724 Mannschaftsmitglieder und Personal ums Leben und 264 wurden zum Teil schwer verwundet. Durch das Löschwasser erhielt der Träger schnell eine dreizehn Grad Schlagseite nach Steuerbord. Erst durch den Leichten Kreuzer USS SANTA FE konnte notdürftig Elektrizität eingespeist werden. Die USS TINGEY nahm mit anderen Schiffen die nicht benötigten Mannschaftsmitglieder von dem Träger auf. An Bord der USS FRANKLIN blieb nur eine Rumpfbesatzung von 700 Mann. Diese versuchten die Maschinenanlagen wieder in Gang zu bringen. Rear Admiral Ralph Eugene Davison befahl anschließend Commander Kenneth Sydney Shook, Kommandant der USS TINGEY, zusammen mit noch vier anderen Zerstörern nach Seeleuten der USS FRANKLIN zu suchen die im ersten Moment des Bomberangriffs über Bord gegangen waren. An diesem 19. März nahm man die Schiffe der TG 58.2 aus dem Kampfgeschehen und ließ sie in Richtung Osten zum Atoll Ulithi fahren, da mehrere Schäden während der Kämpfe erlitten hatten. In die ersten Kämpfe um Okinawa konnten diese Schiffe daher nicht eingreifen. Aber man stellte die TG 58.2 für die weitere Operation „Iceberg“ neu zusammen und übertrug Rear Admiral Ralph Eugene Davison die Befehlsgewalt. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS RANDOLPH und USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS HICKOX, USS HALSEY POWELL, USS TWINING, USS HUNT, USS MARSHALL, USS UHLMANN und USS ENGLISH. Am 5. April verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Drei Tage später erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und begannen sich an dem Bombardement japanischer Stellungen zu beteiligen. Die USS OWEN sicherte zusammen mit den anderen Zerstörern auch in diesen Tagen die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen ab. Trotzdem erreichten immer wieder japanische Kamikazepiloten die amerikanischen Schiffe und stürzten sich auf diese. Doch dann wechselten die Schiffe der TG nach Kjushu damit die Trägerflugzeuge erneut japanische Industrieanlagen im Süden der Insel bombardieren konnten. Über der Task Group 58.2 lag allerdings kein guter Stern. Diesmal war die USS ENTERPRISE Ziel der Kamikazepiloten vor Okinawa gewesen und musste für Reparaturen die TG verlassen. Mit nur einem Flugzeugträger waren allerdings die Angriffe auf die japanische Hauptinsel nicht zu führen. So löste man die Task Group 58.2 am 16. April erneut aus dem Kampfgeschehen aus und sandte die Schiffe zum Atoll Ulithi zurück. Nur die Zerstörer aus der DESRON 52 verblieben diesmal beim Kampfgeschehen und wurden am 17. April in die Task Group 58.3 versetzt. Diese befehligte Rear Admiral Frederic Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). Innerhalb dieser TG befanden sich die Zerstörer in der TU 58.3.4 die Captain John Philip Womble, Jr. ( 13. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TWINING, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS ENGLISH, USS AULT, USS CHARLES S SPERRY, USS WALDRON, USS HAYSWORTH, USS JOHN W WEEKS, USS WALLACE L LIND, USS BORIE ( DD-704 ), USS HANK ( DD-702 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS HALE ( DD-642 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS BULLARD ( DD-660 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ). Am 18. April befanden sich die Schiffe der TG 58.3 rund 325 Seemeilen östlich von Okinawa und nahmen frischen Treibstoff an Bord. Anschließend näherten sie sich der japanischen Insel und begannen in den folgenden Tagen und Wochen bis zum 28. Mai ihr Bombardement auf feindliche Stellungen. Die Zerstörer sicherten dabei die Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer vor feindlichen Luftangriffen. Die Geschützmannschaften der USS TINGEY konnten sich in diesen Tagen auszeichnen. Wegen der häufigen feindlichen Luftaktivität befand sich der Zerstörer in der Nähe der Träger. Drei japanische Flugzeuge konnten beschädigt und eines abgeschossen werden. Außerdem konnte die Mannschaft der USS TINGEY mehrere Piloten von der USS ESSEX und der USS BUNKER HILL aus dem Wasser retten nachdem ihre Maschinen ins Meer gestürzt waren. Unter den kontinuierlichen feindlichen Luftangriffen setzte die USS TINGEY ihre Pflichten vor der Küste von Okinawa weiter fort. Die Trägerflugzeuge begannen nun auch neben den Zielen auf Okinawa auch Ziele auf Kjushu zu bombardieren. Am 28. Mai versetzte man die USS TINGEY zur Task Group 38.3. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX, das Schlachtschiff USS WASHINGTON, die Leichten Kreuzer USS WILKES BARRE, USS PASADENA, USS OAKLAND und USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS STEPHEN POTTER, USS ENGLISH, USS AULT, USS WALLACE L LIND, USS BLACK, USS CHAUNCEY, USS WALDRON und USS WALKER ( DD-517 ). Gleich am folgenden Tag zog man die Schiffe dieser Task Group aus dem Kampfgeschehen vor Okinawa. Ziel war die philippinische Insel Leyte. Hier legte man am 1. Juni in der San Pedro Bay an. Bis zum 20. Juni verblieb die USS TINGEY in dem dortigen Hafen damit sich die Besatzungsmitglieder von den intensiven Kämpfen um Okinawa erholen konnten. Am 20. Juni verließ der Zerstörer die Insel zusammen mit der USS STEPHEN POTTER, USS MILLER, USS OWEN und der USS THE SULLIVAN und fuhr ostwärts an die US Westküste. In der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien legte die USS TINGEY am 9. Juli an und musste sich einer intensiven Überholung unterziehen. Diese dauerte mit Erprobungsfahrten bis zum 31. August. In dieser Zeit war durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August der Zweite Weltkrieg im Pazifik beendet worden. Die USS TINGEY verblieb nun an der Westküste und wurde dort der 19. Flotte, der Pazifikreserveflotte zugewiesen. Im März 1946 stellte man den Zerstörer in der Mare Island Naval Shipyard außer Dienst.
Wegen des Ausbruchs des Koreakrieges stellte Commander Wade Cantrel Wells am 27. Januar 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. In den folgenden zwei Monaten führte die USS TINGEY vor der Küste von San Diego, Kalifornien mehrere Operationen durch. Anschließend verließ der Zerstörer die kalifornische Küste und fuhr nach Pearl Harbor. Hier blieb das Kriegsschiff nur für wenige Tage. Danach fuhr die USS TINGEY zu den japanischen Häfen Sasebo und Yokosuka um sich dort den amerikanischen Bemühungen im Koreakrieg anzuschließen. Von August bis Dezember 1951 lag der Zerstörer vor der Küste von Wonsan, Nordkorea um Schutzmissionen für die Bodentruppen der Vereinten Nationen zu liefern. Nebenbei wurden Antiminen- und Uferbombenangriffe vor Hungnam ausgeführt. Dabei wurden viele feindliche Ziele zerstört und viele Nordkoreaner getötet. In den ersten Tagen des Dezembers unterstützte das Kriegsschiff auch Kommandoüberfälle von südkoreanischen Soldaten. Gleich daran anschließend verließ die USS TINGEY am 4. Dezember die koreanische Küste und fuhr nach Yokosuka. Von dort aus begann dann die Heimfahrt. In den ersten sechs Monaten des Jahres 1952 befand sich der Zerstörer vor der Küste von San Diego. Am 11. Juli verließ das Kriegsschiff seinen Heimathafen und fuhr über Pearl Harbor und Midway nach Japan. Hier lag die USS TINGEY zusammen mit den Zerstörern USS McDERMUT ( DD-677 ), USS YARNALL ( DD-541 ) und USS BOYD ( DD-544 ) längsseits zum Zerstörertender USS PIEDMONT ( AD-17 ). Nach mehreren Arbeiten verließ die USS TINGEY wieder den Hafen und erreichte am 13. August die Ostküste von Korea. Hier leistete der Zerstörer erneut Feuerunterstützung für südkoreanische Soldaten an Land. Wenn für das Kriegsschiff dann einmal eine Feuerpause eingetreten war, begann die USS TINGEY mit Nachtpatrouillen zwischen Nan Do und der koreanischen Halbinsel. Während dieser sechsmonatigen Einsatzfahrt vor der koreanischen Küste, absolvierte das Kriegsschiff auch mehrere Ant-U-Boot Patrouillen. Allerdings war der Zerstörer auch auf seinen Missionen entlang der koreanischen Küste erfolgreich. So konnten erfolgreich nordkoreanische Truppen, Eisenbahnen sowie Artillerie- und Mörserstellungen vernichtet werden. Am 26. Januar 1953 verließ die USS TINGEY die koreanischen Gewässer und legte am 16. Februar im Heimathafen San Diego an. Nach mehreren Operationen und Übungen entlang der kalifornischen Küste, verließ der Zerstörer diese wieder Mitte August und fuhr in den Fernen Osten. In die koreanischen Gewässer drang der Zerstörer am 10. November 1953 ein. Während der sich nun entwickelnden Kreuzfahrt, operierte die USS TINGEY von Sasebo aus und führte Missionen entlang der Ost- und der Westküste Koreas durch. In der Zeit des dritten Einsatzes vor Korea, besuchte die USS TINGEY auch die Häfen auf Taiwan und den Philippinen. Erst im April 1954 kehrte das Kriegsschiff nach San Diego zurück. Schon am 16. November des gleichen Jahres, verließ der Zerstörer erneut seinen Heimathafen und fuhr ins Südchinesische und Japanische Meer und beteiligte sich dort an mehreren Operationen. Während dieser Kreuzfahrt pflügte das Kriegsschiff auch das Wasser der Taiwanstraße und überwachte diese. Grund dafür war die Annahme, dass feindliche Kräfte eine Invasion von Taiwan planten. Auf der USS TINGEY trainierten dann auch chinesische Soldaten des Nationalist-Personals. Gleich danach verließ der Zerstörer Taiwan und fuhr zu den Häfen von Bangkok und Manila. Danach nahm das Kriegsschiff Kurs auf Hongkong und legte dort am 27. Januar 1955 an. Zwischen den letzten Tagen des Januars und dem Monat April patrouillierte die USS TINGEY vor Taiwan, Korea und Okinawa. Zwischendurch ging der Zerstörer im Hafen von Sasebo längsseits zum Reparaturschiff USS DELTA ( AR-9 ). Zu diesem Zeitpunkt befanden sich dort auch die Zerstörer USS McDERMUT, USS BOYD, USS YARNALL und der Schnelle Truppentransporter USS HORACE T BASS ( APD-124 ). Am Ende des Monats April fuhr die USS TINGEY zurück nach San Diego und erreichte den Heimathafen im Mai. In den folgenden drei Jahren wurden weitere Kreuzfahrten in den Fernen Osten durchgeführt. Von 1957 bis 1962 verwendete man das Kriegsschiff als Trainingsschiff zur Ausbildung von Navy Reservisten. 1962 gab es dann im Westpazifik mehrere SEATO Manöver an denen die USS TINGEY teilnahm. Nach deren Ende kehrte der Zerstörer nach San Diego zurück und nahm seine Reservisten Kreuzfahrten wieder auf. Das Bordpostamt schloss manauf dem Zerstörer am 20. Juli 1962. Am 1. August 1963 war die USS TINGEY zusammen mit anderen Naval Reserve Trainingsschiffen aus dem 11. Naval District im Konvoi von der Südkalifornischen Küste nach Pearl Harbor unterwegs. In diesem Konvoi befand sich auch der Geleitzerstörer USS VAMMEN ( DE-644 ). An diesem Schiff ging die Lenksteuerung kaputt und es kollidierte mit der USS TINGEY. Auf dem Zerstörer erlitt keines der Besatzungsmitglieder nennenswerte Verletzungen. Aus eigener Kraft konnte der Zerstörer, trotz großer Aufnahme von Wasser und den Beschädigungen am Schiffskörper, nach San Diego fahren. Hier stellte man am 30. November 1963 den Zerstörer außer Dienst. Den Namen USS TINGEY ( DD-539 ) strich man am 1. November 1965 von der US Navy – Liste. Anschließend bereitete man das Schiff für die Versenkung vor der kalifornischen Küste vor. Vor dem Versenken wurde aber noch der Bug vom Schiff getrennt und für den Zerstörer USS BRINKLEY BASS ( DD-887 ) verwendet. Dieser war in der Nacht vom 4. zum 5. Februar 1966 im Golf von Tonkin während des Einsatzes als Such- und Rettungsschiff mit dem Lenkwaffenzerstörer USS WADDELL ( DDG-24 ) kollidiert und hatte dabei seinen Bug eingebüßt. Die Reparaturen an der USS BRINKLEY BASS begannen Anfang Mai 1966 in der Long Beach Naval Shipyard Terminal Island, San Pedro, Kalifornien. Obwohl die USS TINGEY und die USS BRINKLEY BASS aus verschiedenen Klassen stammten, hatte die Transplantation Erfolg.
Noch im Mai 1966 versenkte man den Schiffskörper der USS TINGEY vor der Küste von San Francisco.


USS TINGEY ( DD-539 )
Commanding Officer

CDR John Odgers Miner        25. November 1943 – 30. Dezember 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Kenneth Sydney Shook          30. Dezember 1944 – 7. Juli 1945
LCDR William Kittridge Rogers         7.Juli 1945 – März 1946
Außerdienststellung          März 1946 – 27. Januar 1951
CDR Wade Cantrel Wells       27. Januar 1951 – Juli 1952
CDR William Edward Westhoff           Juli 1952 – September 1954
CDR R. J. Pabst            ?
CDR Allen Jones Jr.        November 1962 – 30. November 1963

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