USS BOYD ( DD-544 )

USS BOYD ( DD-544 )

Biografie

Joseph Boyd

Joseph Boyd war ein Seemann und trat am 4. April 1803 als Steward in die US Navy ein. Er nahm am 16. Februar 1804 an der Vernichtung der Fregatte USS PHILADELPHIA ( 1799 ) im Hafen von Tripolis unter dem Kommando von Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1820 ) im Ersten Barbary Krieg teil. Später wurde er ein Schreiber.


USS BOYD ( DD-544 )

Schiffsbiografie

Die USS BOYD ( DD-544 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Joseph Boyd benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das dreiundsechzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Pedro, Kalifornien wurde am 2. April 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Norah Ormonde Turner Styer ( 7. Juli 1898 in York, Onrario, Kanada – 2. September 1992 ), Ehefrau von Captain Charles Wilkes Styer ( 4. Mai 1897 in New York – 19. August 1976 in Los Gatos, Santa Clara County, Kalifornien ), taufte am 29. Oktober 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Ulysses Simpson Grant Sharp, Jr. ( 2. April 1906 – 12. Dezember 2001 ) stellte am 8. Mai 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt vor der kalifornischen Küste und dem Abschluss der Endausrüstung, verließ die USS BOYD am 14. Juli die Werft in San Pedro und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In diesem Hafen lief der Zerstörer sechs Tage später ein. Hier war für die Mannschaft des Kriegsschiffes ein umfangreiches Training an allen kriegstechnischen Einrichtungen eingeplant worden. Dabei sollte an mehreren Übungen teilgenommen werden. Doch nur einen Tag lang lag die USS BOYD im Hafen von Pearl Harbor. Danach legte der Zerstörer zusammen mit den Schwesterschiffen USS HALFORD ( DD-480 ) und USS CONVERSE ( DD-509 ) ab und fuhr über die Fidshi Inseln, wo man frischen Treibstoff bunkerte, nach Noumea, Neukaledonien. In diesem Hafen liefen die drei Zerstörer am 31. Juli ein und übernahmen die Eskorte über das amerikanische Schlachtschiff USS INDIANA ( BB-58 ) und dem britischen Flugzeugträger HMS VICTORIOUS. Am 1. August legten alle fünf Schiffe wieder ab und stachen in See. Sie erreichten sieben Tage später Pearl Harbor. Gleich am folgenden Tag begann dann wirklich der Ausbildungs- und Übungsplan für die Schiffsbesatzung der USS BOYD. Man gliederte den Zerstörer am 25. August in die Task Force 11 ein, die Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) während der Howland & Baker Islands Landing befehligte. In dieser TF befanden sich die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD ( DD-545 ), USS TRATHEN ( DD-530 ) und USS SPENCE ( DD-512 ) das Frachtschiff USS HERCUKES ( AK-41 ) und das Docklandungsschiff USS ASHLAND ( LSD-1 ). Noch am selben Tag verließ der Schiffsverband Pearl Harbor. Ziel waren die Atolle Howland und Baker Islands die zu den Phoenix Inseln gehören und östlich der Gilbert Inseln liegen. Auf diesen beiden Atollen landete am 1. September das 804. Aviation Bataillon samt Ausrüstung. Man baute die Inseln zur Überwachung des zentralen pazifischen Ozeans aus. Die Gewässer rund um die Inseln verließen die Schiffe der TF 11 am 11. September und fuhren nach Pearl Harbor zurück. Hier legte die USS BOYD drei Tage später zusammen mit nur einem Teil der Schiffe an, da man diese Task Force schon wieder aufgelöst hatte. Für die Besatzung der USS BOYD begann nun wieder vom 21. bis zum 29. September eine Zeit des Trainings. Diesmal allerdings wurde zusammen mit anderen Zerstörern das Fahren im Verband mit den neuen Flugzeugträgern USS ESSEX ( CV-9 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ) und dem Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) geübt. Am 29. September gliederte man die USS BOYD in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während des Angriffs auf das Atoll Wake Island, Nördliche Marianen befehligte. In dieser TF befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX, USS YORKTOWN, USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS, USS BELLEAU WOOD und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ) sowie die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD, USS HALFORD, USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Noch am selben Tag verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. An diesem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Schiffe und die Trägerflugzeuge die japanischen Stellungen auf der Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen die Schiffe der TF 14 wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man bunkerte frischen Treibstoff und am 11. Oktober legten die Schiffe in Pearl Harbor wieder an. Die USS BOYD nahm nun erneut an Übungen in den Hawaiianischen Gewässern bis zum 21. Oktober teil. An diesem Tag gliederte man die USS BOYD in die Task Force 50, die Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während der Operation „Galvanic“ befehligte. Innerhalb dieser TF 50 gehörte der Zerstörer in die Task Group 50.4, die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ) kommandierte. In dieser TG 50.4 befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), der Leichte Flugzeugträger USS PRINCETON und die Zerstörer USS USS BOYD, USS BRADFORD, USS IZARD ( DD-589 ), USS BELL ( DD- 587 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS COWELL ( DD-547 ) und ab dem 14. November die Zerstörer USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ) und USS WILSON ( DD-408 ). Am 21. Oktober 1943 legten die Schiffe der TG 50.4, der Relief Carrier Group, in Pearl Harbor ab und befanden sich am 4. November südlich von Guadalcanal. Hier warteten schon zwei Öltanker und übergaben an die Kriegsschiffe frischen Treibstoff. Diese Kriegsschiffe aus der TG 50.4 sollten ein Ablenkungsmanöver gegen die Japaner starten um die Landungen auf den Gilbert Inseln zu unterstützen und gleichzeitig deren Präsenz in den Gewässern der Westsalomonen zu schwächen. Dazu begann am folgenden Tag der Angriff auf Rabaul, Neuguinea, einer starken japanischen Militärbasis an der sich auch ein großer Hafen anschloss. In diesem Hafen befanden sich mehrere Schwere Kreuzer und Zerstörer. Aus rund einhundert Seemeilen Entfernung starteten am 5. November die Trägerflugzeuge und begannen die im Hafen von Rabaul liegenden japanischen Schiffe zu attackieren. Dabei konnten die japanischen Schweren Kreuzer TAKAO, MAYA, ATAGO, MOGAMI und NOSHIRO und zwei Zerstörer zum Teil schwer beschädigt werden, so dass diese zu Reparaturzwecken nach Japan fahren mussten. Am 11. November kam es zu weiteren Kämpfen vor Rabaul. Zusammen mit den Schiffen der TG 50.3 wurde erneut die feindlichen Schiffe im Hafen angegriffen sowie die beiden dort vorhandenen Flugplätze samt Einrichtungsgebäuden. Dabei wurde der leichte japanische Kreuzer AGANO schwer beschädigt, der Leichte Kreuzer NAGANAMI musste aufgegeben und später versenkt werden und der Zerstörer SUZUNAMI wurde von den Schiffen und Flugzeugen der TG 50.4 versenkt. Anschließend fuhren die amerikanischen Kriegsschiffe nach Espiritu Santo, New Hebrides um erneut frischen Treibstoff zu bunkern. Dies erfolgte am 14. November. Gleich nach dem Abschluss der Betankung verließen die Schiffe der TG 50.4 wieder Espiritu Santo und fuhren zur Insel Nauru, Gilbert Islands. Am Morgen des 17. Novembers lagen die Kriegsschiffe vor der Insel und begannen ein dreitägiges Bombardement auf japanische Stellungen und Befestigungen durch die Flugzeuge von den beiden Trägern und durch die Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen. Auf Nauru waren danach fast alle japanischen Flugzeuge vernichtet und die verbleibenden feindlichen Besatzungskräfte spielten keine Rolle mehr im Kampf um die Gilbert Inseln. Die Schiffe der TG 50.4 zogen sich von ihren Positionen zurück und begannen mit Patrouillenfahrten zur Absicherung der anderen Task Groups. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 50.4 im Zentrum der Gilbert Inseln liegende Atoll Abemama und attackierten dort japanische Stellungen. Dabei erhielt die USS BOYD am 26. November einen Unterwasserkontakt rund 60 Seemeilen Südwestlich von Tarawa. Lieutenant Commander Ulysses Simpson Grant Sharp, Jr. ließ daraufhin das Schiff zum Gefecht klar machen. Mehrere Wasserbomben wurden gegen 11:56 Uhr abgeworfen und das japanische U-Boot IJN I-39, mit einer größeren Verdrängung als die USS BOYD selber und einem Scout Wasserflugzeug an Bord, wurde trotz einer äußerst tiefen Fahrt vernichtet. Alle 96 Besatzungsmitglieder kommen dabei ums Leben. Während der weiteren Patrouillenfahrt griffen am 27. und 28. November mehrere feindliche Flugzeugverbände die Schiffe der TG an. Aber sie konnten keinen nennenswerten Erfolg erzielen. In diesen zwei Tagen wurde aber über die Hälfte der angreifenden japanischen Flugzeuge abgeschossen. Am 30. November verließ die USS SARATOGA die TG 50.4 und fuhr in Richtung US Westküste zur Überholung. Dadurch versetzte man am 2. Dezember die USS BOYD in die neugeschaffene Task Group 50.8 die von Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. befehligt wurde. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), USS INDIANA ( BB-58 ), USS ALABAMA ( BB-60 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), und die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD, USS STACK, USS IZARD, USS CHARRETTE, USS CONNER, USS BROWN und vier weitere. Diese Kriegsschiffe begannen noch während der Kampfhandlungen um die schon beginnenden Kämpfe um die Atolle der Marshall Islands mit mehreren Übungen damit sich die Kommandanten der Zerstörer auf die neuen Gegebenheiten mit den Schlachtschiffen einstellen konnten und mit Patrouillenfahrten zwischen den Gilbert Inseln. Am 6. Dezember verließen dann die Schiffe der TG 50.8 zusammen mit den verbliebenen Schiffen der TG 50.4 das Operationsgebiet der Task Force 50 und fuhren gemeinsam in Richtung Westen zu der Insel Nauru. Zwei Tage später lagen sie vor der Insel und begannen erneut mit einem mehrstündigen Bombardement auf japanische Einrichtungen. Dabei erhielt die USS BOYD von einer japanischen Küstenbatterie mehrere Treffer, während der Zerstörer sich auf einer Rettungsmission befand um einen Piloten aus dem Wasser zu bergen. Durch diese Treffer fanden ein Offizier und elf Mannschaftsmitglieder den Tod und acht wurden verletzt. Die entstandenen Beschädigungen zwangen den Zerstörer für Reparaturarbeiten nach Espiritu Santo, New Hebrides zu fahren. Hier legte das Kriegsschiff am 12. Dezember an dem Zerstörertender USS DIXIE ( AD-14 ) längsseits an. Die Reparaturarbeiten dauerten acht Tage. Man versetzte anschließend die USS BOYD in die Task Undergroup 34.5.1 die Captain Robert Pearce Briscoe ( 19. Februar 1897 – 14. Oktober 1968 ) kommandierte. In dieser TU befand sich außerdem noch der Leichte Kreuzer USS DENVER ( CL-58 ). Am 20. Dezember um 11:30 Uhr legten die beiden Schiffe vor Espiritu Santo ab und fuhren zunächst zu den Fiji Inseln. Am folgenden Tag Punkt 12:00 Uhr überfuhren beide Schiffe die Datumsgrenze und befanden sich dabei schon 800 Seemeilen Westlich von Espiritu Santo und 220 Seemeilen vor Suva, Fiji Islands. Am 22. Dezember legte die USS BOYD und die USS DENVER um 15:30 Uhr im Hafen von Pago Pago, Samoa Islands an und bunkerten frischen Treibstoff. Am folgenden Morgen um 6:30 Uhr verließen sie wieder die Insel und befanden sich 12:00 Uhr rund 90 Seemeilen Nordnordöstlich von Pago Pago. Genau vierundzwanzig Stunden später waren es schon 570 Seemeilen. Von diesem Punkt aus waren es dann noch 1700 Seemeilen bis Pearl Harbor. Am 25. Dezember war fast die Hälfte der Strecke zwischen den beiden Inselgruppen zurück gelegt worden. Am 28. Dezember gegen 8:30 Uhr legten beide Schiffe dann im Hafen an. Hier blieb die USS BOYD und die USS DENVER nur einen Tag liegen und beide Schiffe verließen danach wieder die hawaiianische Inselgruppe. Ziel war die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Die USS BOYD erreichte die Werft am 2. Januar 1944. Hier begannen die eigentlichen Reparaturarbeiten. Diese waren am 18. März beendet und der Zerstörer konnte die US Westküste wieder verlassen. Zusammen mit den Schwesterschiffen USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ) und USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ) verließ die USS BOYD die Mare Island Naval Shipyard noch am selben Tag und fuhr nach Pearl Harbor. Diesen Hafen erreichten die drei Schiffe am 22. März. Man begann erneut mit der Ausbildung der Schiffsbesatzung auf dem Zerstörer, welche bis zum 1. April dauerte. Anschließend gliederte man den Zerstörer in die Task Group 12.4. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ) und USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), die USS BOYD und der Zerstörertender USS MARKAB ( AD-21 ). Diese vier Schiffe legten am 1. April in Pearl Harbor ab und fuhren zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Dieses Atoll erreichten sie am 7. April. Hier bereitete man die USS BOYD auf die bevorstehenden Kämpfe um Neuguinea vor. Den Zerstörer integrierte man in die Task Group 58.1 In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), USS COWPENS ( CVL-25 ) und USS BATAAN ( CVL-29 ), das Schlachtschiff USS NEW JERSEY ( BB-62 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS MOBILE, USS OAKLAND ( CL-95 ) und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD, USS BROWN, USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS McCALL ( DD-400 ) und USS MAURY ( DD-401 ). Das Kommando über die TG 58.1 führte Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ) während der Operation „RECKLESS“. Am 13. April verließen die Schiffe der Task Force 58 wieder Majuro und lagen sechs Tage später nördlich der Admiralitätsinseln. Hier erfolgte eine Betankung auf hoher See. Am 21. April begann der Angriff auf Neuguinea. Die Schiffe der TG 58.1 griffen ab dem 21. April die Inseln Wakde und Sawar an. In den darauffolgenden zwei Tagen wurden auch Ziele bei Aitape, Neuguinea bombardiert. Ziel war die Vernichtung der japanischen Infrastruktur. Am 24. April, dem letzten Tag des Bombardements, verließen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer um Wakde und fuhren zusammen mit den Schiffen der Task Force zur Insel Truk, Karolinen. Dort wurden japanische Befestigungen am 29. April beschossen. Für einen Überraschungsangriff auf das Atoll Sawatan, Karolinen stellte man für den 30. April die Task Group 58.5 zusammen die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS CANBERRA ( CA-70 ), USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS WICHITA ( CA-45 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS MOBILE, USS OAKLAND und USS SAN JUAN sowie die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD, USS BROWN und fünf weitere. Mit ihren Schiffsgeschützen bombardierten diese Schiffe japanische Stellungen. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY, USS NORTH CAROLINA, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA, USS ALABAMA, USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD, USS BROWN, USS CHARRETTE, USS STEPHEN POTTER, USS THATCHER ( DD-514 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS COGSWELL ( DD-651 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). An diesem 1. Mai bombardierten diese Schiffe mit ihren Geschützen die japanischen Befestigungen auf der Insel. Nach der Beendigung des Bombardements verließ die USS BOYD die Task Group und fuhr nach Majuro. Hier übernahm der Zerstörer zusammen mit der USS MERTZ ( DD-691 ) und einem weiteren Zerstörer die Eskorte über die beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES und USS PETROF BAY ( CVE-80 ). Am 7. Mai verließen die fünf Kriegsschiffe das Atoll und fuhren nach Pearl Harbor. In diesem Hafen legten sie am 13. Mai an. Kurz darauf verließ die USS BOYD wieder den hawaiianischen Hafen und fuhr zum Atoll Majuro zurück. Am 31. Mai erreichte der Zerstörer das Atoll und die Schiffsbesatzung erhielt eine Verschnaufpause von fünf Tagen. Man gliederte den Zerstörer nun erneut in die Task Group 58.1 die Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ) während der Operation „Forager“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS BATAAN, die Schweren Kreuzer USS CANBERRA, USS BALTIMORE und USS BOSTON, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SAN JUAN, USS SANTA FE und USS DENVER sowie die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD, USS BROWN, USS COWELL, USS IZARD, USS CONNER, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS BELL, USS HELM ( DD-388 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ) und USS McCALL ( DD-400 ). Die Schiffe der Task Force 58 verließen am 6. Juni 1944 Majuro. Am 11. Juni bezogen die einzelnen Task Group ihre Ausgangsstellungen. Die Schiffe der TG 58.1 und der TG 58.2 lagen vor Guam, die TG 58.3 vor Saipan und Tinian, die TG 58.4 sollte sämtliche Verstärkungen von See aus unterbinden. Am folgenden Morgen begannen die Kampfhandlungen. Die Schiffe der TG 58.1 versenkten am 13. Juni vor Guam die japanischen Transportschiffe SHINRIKI MARU, SEKIZEN MARU, MYOGAWA MARU, SHIGEI MARU und SUWA MARU. Einen Tag später wurden die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.4 rund 130 Meilen nordöstlich von Saipan mit frischem Brennstoff versorgt. Danach fuhren beide Task Groups noch am selben Tag zur Bonin Insel Cichi Jima um die dort befindliche Marinebasis und Radio- und Wetterstation anzugreifen wo auch die vielfältigsten Kanonenboote mit insgesamt 1.200 Mann Besatzung sich befanden. Die Zerstörung der Infrastruktur auf der Insel sollte die Kommunikation zwischen dem Mutterland Japan und den einzelnen Inseln der Philippinen stören. Für die Japaner auf Cichi Jima kamen die beiden Schiffsverbände völlig unerwartet. Am 15. Juni befand sich die USS BOYD zusammen mit der USS CHARRETTE östlich der Bonin Inseln, da trafen sie auf das japanische Frachtschiff TACUTAGAWA MARU und versenkten es. Auch am folgenden Tag waren die Japaner überrascht, als die TG 58.1 und TG 58.4 vor der Bonin Insel Iwo Jima erschienen. Dort wurden mehrere japanische Patrouillenboote und Versorgungsschiffe versenkt. Erst am 16. Juni verließen die amerikanischen Schiffe die Gewässer von Iwo Jima und kehrten zu den Marianen zurück. Am 18. Juni 1944 vereinigten sich beide Task Group wieder mit den übrigen Schiffen der Task Force und am folgenden Tag begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte Am 21. Juni 1944 verließ die USS BOYD zusammen mit den Zerstörern USS BROWN, COWELL und USS BRADFORD aus der DESDIV 92 den Verband der Task Group 58.1. Aufgabe dieser Zerstörer war, Flugzeugbesatzungen zu retten die mit ihren Maschinen Notwassern mussten oder mit ihren Fallschirmen sich aus ihren brennenden Maschinen retten konnten. Schon am folgenden Tag reihten sich die vier Zerstörer wieder in die Task Group ein und unterstützten mit ihren Geschützen den Angriff auf Pagan Island, Marianen. Am 23. Juni verlagerte sich der Angriff der Amerikaner von Pagan Island nach Cichi Jima und am folgenden Tag nach Iwo Jima. Die Task Group 58.1 zog man am 25. Juni aus den Kämpfen ab. Der Verband fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands, das die Schiffe zwei Tage später erreichten. Doch eine große Erholungsphase gab es auch jetzt nicht. Nur das Notwendigste wurde gebunkert. Zwar blieb die USS BRADFORD in der Task Group 58.1 die Rear Admiral Joseph James Clark kommandierte, aber man setzte sie neu zusammen. In der TG befanden sich nun die Flugzeugträger USS HORNET, USS YORKTOWN und USS FRANKLIN ( CV-13 ), die Leichten Flugzeugträger USS BATAAN und USS CABOT ( CVL-28 ), die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS SANTA FE, USS MOBILE und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD, USS BROWN, USS COWELL, USS IZARD, USS CONNER, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS BELL, USS HELM, USS MAURY, USS CRAVEN, USS GRIDLEY und USS McCALL. Schon am 30. Juni legten die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.2 wieder ab mit dem Ziel der Bonin Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima. Drei Tage später waren die beiden Task Group wieder vor Ort und begannen mit dem Bombardement auf die Inseln und versenkten mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Schon am folgenden Tag erreichten die Schiffe der TG 58.1 ihre Ausgangsstellungen und begannen mit dem Angriff. Die Invasion von Guam erfolgte am 12. Juli 1944. Bis zum 21. Juli blieben die Schiffe der TG 58.1 vor Guam zur Unterstützung der Landungstruppen. Am folgenden Tag verlegte man die TG 58.1 wieder zu den Inseln der Karolinen wo die Schiffe einen Angriff auf die Inseln Yap, Ulithi und Fais starteten. Bis zum 28. Juli dauerten dort die Kämpfe. Danach zog sich die TG 58.1 in den Tanapag Harbor auf Saipan zurück. Am 2. August verließen die Schiffe der TG den Hafen und fuhren erneut zu den Bonin Inseln. Am folgenden Tag betankte man sie auf offener See und am 4. August wurden japanischen Stellungen auf Cichi Jima und die im Hafen liegenden Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 beschossen. Dabei wurden die japanischen Transportschiffe UNKAI MARU Nummer 7, ENJU MARU, TONEGAWA MARU und SHOGEN MARU und das Frachtschiff HOKKAI MARU versenkt und die beiden Korvetten Nummer 4 und Nummer 12 wurden beschädigt. Man versetzte an diesem Tage mehrere Schiffe aus der TG 58.1 in die TU 58.1.6. Diese Schiffe beschossen weiter die Küstenbefestigungen der feindlichen Streitkräfte. Die anderen Schiffe aus der TG patrouillierten derweil in den Gewässern der Bonin Inseln. Am Nachmittag des 5. August verließen die Schiffe der TG 58.1 geschlossen die Gewässer und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dieses Atoll erreichten sie am 11. August. Hier bereitete man die Schiffe und deren Besatzungen auf die nun folgenden Kämpfe während der Operation „King II“ vor. Dazu versetzte man am 26. August mehrere Schiffe aus der 5. US Flotte in die Task Force 38. Auch die USS BOYD versetzte man dorthin und gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein. Diese TG befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ). In der TG 38.1 befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS COWPENS, USS WASP ( CV-18 ), USS HORNET ( CV-12 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Kreuzer Schweren Kreuzer USS CANBERRA, USS WICHITA, USS CHESTER ( CA-27 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS BOSTON ( CA-69 ), ab dem 14. Oktober die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) sowie die Zerstörer USS BOYD, USS BROWN, USS IZARD, USS CONNER, USS BELL, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS COWELL, USS TINGEY ( DD-539 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS DUNLAP ( DD-384 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS CASE ( DD-370 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS DOWNES ( DD-375 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 28. August verließen die Schiffe der TG 38.1 das Atoll Eniwetok. Ziel waren zuerst die südlichen Palau Inseln. Hier unterstützten ab dem 7. September die Trägerflugzeuge die Angriffe gegen japanische Stellungen. Dabei hatten die Zerstörer der TG die Aufgabe übertragen bekommen zum einen die Flugzeugträger vor Unterwasserangriffen zu beschützen und zum anderen die Kreuzer in den Gewässern vor den Inseln vor Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Schon am folgenden Tag zogen die Schiffe der Task Force 38 weiter und begannen ab dem 9. September mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze auf der philippinischen Insel Mindanao. Die Trägerflugzeuge griffen dabei nicht nur den Hafen Surigao auf Mindanao Island an, sondern auch die umliegenden kleinen Inseln bei denen sich japanische Schiffe in Sicherheit bringen wollten. So wurde das Truppentransportschiff KUNIJAMA MARU bei Basilan Island versenkt. Im Hafen von Surigao sanken die Truppentransportschiffe KURENAI MARU und MIHARA MARU und das Frachtschiff TAYIU MARU. Am 10. September weiteten die Trägerflugzeuge ihre Luftangriffe auf die Flugplätze der Insel Davao aus. Am 12. September 1944 erhielten die Schiffe der TG 38.1 neue Befehle während der Operation „King II“. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Die TG 38.1 unterstützte amphibische Einheiten am 15. September bei der Einnahme der indonesischen Insel Morotai. Am 19. September wurden die Palau Inseln erneut durch die Trägerflugzeuge aus der TG 38.1 zur Unterstützung der dortigen amerikanischen Kräfte bombardiert. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereite konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück, wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später nach einer Übung den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Dazu passierten die Schiffe am 9. Oktober Südwestlich die Bonin Inseln und wurden durch die Öltanker der Task Group 30.8 aufgetankt. Der Angriff der gesamten Task Force begann vor Okinawa am 10. Oktober 1944. Dabei wurden mehrere Schiffe in der Nähe und im Naha Harbor versenkt. Die Schiffe der TG 38.1 blieben aber nicht vor Ort und machten einen Schwenk nach Südwesten. Die Trägerflugzeuge griffen am 11. Oktober den Norden von Luzon und am 12. Oktober Formosa an. Die Aufgabe bestand darin sämtliche japanischen Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. Noch am 12. Oktober griffen japanische Torpedobomber den amerikanischen Schiffsverband an, der aber abgewehrt werden konnte. Gleich am folgenden Tag flog die nächste feindliche Angriffswelle heran. Die USS BOYD befand sich dabei in der Nähe des Leichten Kreuzers USS HOUSTON. Diesen griffen gleich vier Bomber an. Drei von denen konnten rechtzeitig abgeschossen werden, doch der vierte konnte seinen Torpedo ins Ziel bringen und detonierte in Höhe des Maschinenraums. Hier sicherte nun die USS BOYD das bewegungslose Kriegsschiff bis es durch Schlepper aus der Gefahrenzone gezogen werden konnte. Die TG 38.1 blieb bis zum 16. Oktober in diesen Gewässern bis auf den Schweren Kreuzer CANBERRA ( CA-70 ) und den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) die mehrere Treffer einstecken mussten und mit Begleitschiffen aus der Gefahrenzone begleitet wurden. Am 17. Oktober wartete man auf eine Reaktion der Kaiserlich Japanischen Marine die aber nicht erfolgte. So fuhr die TG 38.1 am folgenden Tag in die Gewässer rund um die Manila Bay und begann dort die vorhandenen Japanischen Kriegs- und Transportschiffe zu beschießen. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.4 wurden die Transportschiffe HOEISAN MARU, URATO MARU und TEMPI MARU versenkt. Am zweiten Tag bei den Kämpfen in dieser Bucht wurden weitere japanische Schiffe versenkt. So die Transportschiffe BELGIUM MARU, JOGU MARU, TOSHIKAWA MARU, KURUGANE MARU und TSUKUBASAN MARU. Schwer beschädigt wurde das Transportschiff URADO MARU und der Tanker ONDO. Noch am selben Tag lösen sich die beiden Task Groups von ihrem Gegner und fuhren nach Leyte wo die amerikanischen Schiffe die Landung der US Marines und der US Army unterstützten. Die Schiffe der TG 38.1 fuhren am 22. Oktober nach Ulithi für eine kurze Ruhepause. Den dortigen Hafen erreichten die Schiffe erst am 28. Oktober nach weiteren Kämpfen. Am 2. November 1944 legte die TG aber wieder ab für die erneuten Kämpfe um die Philippinen. In dem folgenden Monat unterstützte die USS BOYD mit der TG 38.1 die Schlacht um Leyte und im Lingayen Gulf und war nur vom 7. bis zum 9. November kurz zur Task Group 38.2 gewechselt um zum Atoll Ulithi zu fahren und lag anschließend vom 10. zum 11. November vor Guam. So begleiteten japanische Zerstörer während der Operation „TA-3“ mehrere Truppentransporter von Manila aus nach Leyte. Durch die TG 38.1, 38.3 und 38.4 sowie Landgestützte Flugzeuge wurde dieser Konvois gestoppt und zum Teil vernichtet. Die drei TG patrouillierten in der Camote Sea und in der Ormoc Bay wo sich die beiden Flotten zum ersten Mal am 11. November 1944 trafen. Von den japanischen Zerstörern die auch Truppen transportierten wurden die HAMANAMI, NAGANAMII, SHIMAKAZE II und die WAKACUKI versenkt. Zwei Tage später fuhren die drei Task Forces an die Zentral- und Südküste von Luzon und Cavite. In der Manila Bay wurden vier japanische Schiffe, im Hafen von Manila wurden elf Transportschiffe und vor Cavite insgesamt sechs japanische Schiffe versenkt. Einen Tag später verließ die TG 38.3 den Verband. Die TG 38.1 blieb vor Luzon und unterstützte dort die Angriffsbemühungen der Alliierten. So wurden vor Manila sechs weitere japanische Versorgungsschiffe versenkt. Vor der Küste von Luzon in Richtung Süden nach Corregidor folgte ein weiteres Transportschiff und in der Mindoro Straße attackierten die beiden Task Groups einen japanischen Konvoi aus dem zwei Versorgungsschiffe und vier Patrouillenboote versenkt wurden. Am 20. November verlegte man die USS BOYD zusammen mit den Zerstörern USS BROWN und USS COWELL aus dem DESDIV 92 der DESRON 46 zur TG 38.2 und dort speziell in die Task Undergroup 38.2.3. Die TG 38.2 kommandierte Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) während der Operation „King II“. Die TU 38.2.3 befehligte Captain John Philip Womble, Jr. ( 15. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ). In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS INTREPID ( CV-11 ) und USS BUNKER HILL ( CV-17 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), den Leichten Kreuzern USS BILOXI ( CL-80 ), USS MIAMI ( CL-89 ) und USS VINCENNES ( CL-64 ) und den Zerstörern USS BOYD, USS BROWN, USS COWELL, USS TINGEY, USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS HUNT ( DD-674 ) und USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ). Die Zerstörer USS YARNALL ( DD-541 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ) blieben nur bis zum 23. November und wechselten dann zur TG 38.1. Am 21. November wurden die Kriegsschiffe durch Öltanker aus der TG 30.8 erneut betankt. Die Schiffe der TG 38.2 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.3 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“ der Soldaten von Manila aus in Sicherheit bringen sollte. Dieser Konvoi wurde noch vernichtet bevor die Operation „King II“ am selben Tag endete und die Schiffe der TF 38 zum Atoll Ulithi zurück fuhren. Diese wurde zwei Tage später erreicht. Bis zum 4. Dezember blieb die USS BOYD hier liegen. Anschließend wechselte der Zerstörer nach Guam, wo einige Reparatur- und Überholungsarbeiten durchgeführt werden konnten. Am 29. Dezember verließ das Kriegsschiff wieder die Insel aus dem Marianen Archipel und eskortierte ab dem 31. Dezember einen Schiffskonvoi zum Atoll Eniwetok. Dieses Atoll erreichten die Schiffe am 2. Januar 1945. Gleich am nächsten Tag verließ die USS BOYD wieder Eniwetok und eskortierte einen Schiffskonvoi nach Guam, wo sie am 7. Januar ankamen. Bis zum 20. Januar behielt der Zerstörer diese Aufgabe bei und begleitete mehrere Schiffskonvois zwischen Eniwetok und Guam hin und her und übernahm dabei die Sicherung vor feindlichen U-Boot Angriffen. Nur vom 15. bis zum 18. Januar verließ die USS BOYD ihr Aufgabengebiet und war bei Rota Island, Nördliche Marianen auf der Suche nach einem gesichteten japanischen U-Boot. Am 20. Januar verließ das Kriegsschiff Guam und fuhr nach Saipan. Diese Marianen Insel erreichte der Zerstörer am folgenden Tag. Hier gliederte man die USS BOYD in die Task Group 94.9 ein die Rear Admiral Oscar Charles Badger II ( 26. Juni 1890 – 30. November 1958 ) während des Bombardements auf Iwo Jima befehligte. In der TG befand sich das Schlachtschiff USS INDIANA, die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA ( CA-24 ), der Leichte Kreuzer USS VICKSBURG ( CL-86 ), die Zerstörer USS BOYD, USS BORIE ( DD-704 ), USS CASE ( DD-370 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS DUNLAP ( DD-384 ) und USS ELLET ( DD-398 ) und der Zerstörer und Minenleger USS GWIN ( DM-33 ). Noch am selben Tag verließ die USS BOYD wieder Saipan nachdem der Zerstörer aufgetankt und aufmunitioniert worden war und reihte sich in die Task Group ein. Am 24. Januar lagen die Schiffe vor der Bonin Insel Iwo Jima und beschossen dort japanische Küstenbefestigungen. Gleich nach dem Ende des Bombardements verließen die Schiffe wieder die Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi. Hier legten sie am 27. Januar an. Die USS BOYD blieb bis zum 4. Februar vor diesem Atoll liegen und verließ es dann um nach Guam zu wechseln. In dem dortigen Marinehafen lief der Zerstörer am 6. Februar ein. Man integrierte hier die USS BOYD in die Task Group 51.1, die Reserve Force der Transport Group, die Captain Donald W. Loomis während der Operation „Detachment“ befehligte. In der TG befanden sich die Zerstörer USS BOYD, USS ANTHONY ( DD-515 ) und USS WADSWORTH ( DD-516 ). Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG das Atoll Ulithi und eskortierten mehrere Truppentransporter in Richtung Iwo Jima. Auf dem Weg dorthin legten sie am 8. Februar im Hafen von Guam an und verließen diesen am 16. Februar wieder. Vor der Bonin Insel patrouillierte die USS BOYD anschließend und sicherte die Truppentransportschiffe. Am 1. März befanden sich die Schiffsbesatzung in erhöhter Alarmbereitschaft, da sich ein feindliches U-Boot in den Gewässern von Iwo Jima befinden sollte. Gleichzeitig gab es feindlichen Luftalarm und japanische Küstenbatterien schossen auf alles was sich im Wasser befand. Dabei erhielt der Zerstörer USS TERRY ( DD-513 ) durch eine dieser Küstenbatterien einen Volltreffer auf dem Steuerbord Hauptdeck. Dadurch brach die Kommunikation auf dem Schiff zusammen und der Steuerbordmotor war defekt. Die USS BOYD assistierte das havarierte Schwesterschiff aus der Gefahrenzone zur südlichen Küste von Iwo Jima die schon in der Hand der Amerikaner sich befand. Die USS BOYD kehrte daraufhin in ihr Einsatzgebiet zurück. Wenige Tage später, am 4. März, verließ der Zerstörer die Gewässer um Iwo Jima und eskortierte die Truppentransporter über Guam zur philippinischen Insel Leyte. Diese erreichten die Schiffe am 8. März und legten in der San Pedro Bay an. Noch am selben Tag verließ die USS BOYD wieder die Bay und fuhr zurück zum Atoll Ulithi. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Undergroup 52.1.2 ein, die von Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 – 13. Juni 1972 ) während der Operation „Iceberg“ befehligt wurde. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS PETROF BAY ( CVE-80 ), USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), USS WAKE ISLAND ( CVE-65 ), USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ), USS MAKASSAR STRAIT ( CVE-91 ) und USS TULAGI ( CVE-72 ), die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD, USS EVANS ( DD-552 ), USS CAPPS ( DD-550 ) und USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ) sowie die Geleitzerstörer USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ), USS ULVERT M MOORE ( DE-442 ), USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ), USS GOSS ( DE-444 ), USS FLEMING ( DE-32 ) und USS SEDERSTROM ( DE-31 ). Die Schiffe der TU 52.1.2 verließen am 22. März das Atoll Ulithi zusammen mit den Schiffen der TG 54.1 und fuhren in Richtung Okinawa. Dabei übernahmen die Trägerflugzeuge die Luftsicherung. Das Zielgebiet erreichten die Schiffe der TU 52.1.2 am nächsten Tag. Sofort wurden die japanischen Stellungen auf den Kerama Retto Inseln bombardiert. Am 25. März begann die Invasion der Inseln, die rund 20 Seemeilen südwestlich von Okinawa liegen. Schon am 26. März verlagerten die Schiffe der Task Group 52.1 ihre Positionen vor Okinawa und begannen dort ihr Bombardement gegen feindliche Küstenbefestigungen. Am 1. April begann die amphibische Landeoperation auf Okinawa und die Trägerflugzeuge der Task Group 52.1 unterstützten die Sturmtruppen. Noch stieß man auf geringen Widerstand. Doch schon drei Tage später befanden sich japanische Kamikazepiloten in der Luft und stürzten sich auf die Geleitflugzeugträger der Task Undergroup. Dabei befanden sich diese ungefähr 110 Seemeilen Östlich der Nakagusuku Bay, Okinawa. Diesen Angriff konnten die Zerstörer und Geleitzerstörer erfolgreich abwehren. Nur der USS WAKE ISLAND wurde erheblicher Schaden zugefügt. Am 13. April lagen die Schiffe der TU vor Sakishima Gunto. Man bombardierte dort japanische Stellungen. Drei Tage später befanden sich die Schiffe wieder in den Gewässern rund um Okinawa und beteiligten sich erneut an den Kämpfen um die wichtige japanische Insel. Am 11. Mai wechselte die USS BOYD zur Task Group 51.5, der Transport Screen Group die Commodore Frederick C. Moosbrugger ( 9. Oktober 1900 – 1. Oktober 1974 ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. Die Schiffe der TG 51.5 waren für die Überwachung der Transport- und Versorgungsschiffe während der Operation „Iceberg“ verantwortlich. Innerhalb der TG befanden sich die Zerstörer USS BOYD, USS ANTHONY, USS BROWN, USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS LANG ( DD-399 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS AMMEN ( DD-527 ), USS COLHOUN ( DD-801 ), USS BRYANT ( DD-556 ), USS DALY ( DD-519 ), USS LOWRY ( DD-770 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS DOUGLAS H FOX ( DD-779 ), USS LITTLE ( DD-803 ), USS HUGH W HADLEY ( DD-774 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS DREXLER ( DD-741 ) und USS STORMES ( DD-780 ), die Zerstörer und Minenleger USS AARON WARD ( DM-34 ) und USS HARRY F BAUER ( DM-26 ), der Zerstörer und Minensucher USS HOBSON ( DMS-26 ), das amphibische Kommandoschiff USS BISCAYNE ( AGC-18 ) und die Geleitzerstörer USS BRIGHT ( DE-747 ) und USS RICHARD W SUESENS ( DE-342 ). Diese Schiffe wurden auf ihre Radarüberwachungsposten versetzt um die Schiffe rechtzeitig vor japanischen Kamikazepiloten zu warnen. Die USS BOYD trat ihren Dienst als Radarüberwachungsschiff vor Tori Shima vom 12. bis zum 16. Mai an. Am 20. Mai gab es erneut einen feindlichen Luftangriff auf die Radarvorpostenschiffe nordwestlich von Zampa Misaki, Okinawa. Eine große Anzahl von japanischen Flugzeugen näherte sich den Kriegsschiffen, die ihrerseits mit anhaltendem Flugabwehrfeuer antworteten. Einer dieser Kamikazepiloten konnte sein Flugzeug auf den Zerstörer USS THATCHER ( DD-514 ) aufschlagen lassen und verursachte dabei große Zerstörungen. Die USS BOYD und der Schnelle Truppentransporter USS PAVLIC ( APD-70 ) eilten dem havarierten Schiff zu Hilfe und übernahmen die dreiundfünfzig zum Teil schwer verletzten Besatzungsmitglieder der USS THATCHER. Außerdem halfen die Schadenbegrenzungsteams beider Schiffe bei der Bekämpfung der Brände. Anschließend eskortierte die USS BOYD den Zerstörer der aus eigener Kraft, aber nur mit langsamer Geschwindigkeit fahren konnte, zu den Kerama Retto Inseln wo sich ein Trockendock befand. Die USS BOYD kehrte gleich daraufhin auf ihren Posten zurück und übernahm vom 25. bis zum 28. Mai den Radarvorposten Nummer 15, der sich bei Hagushi Anchorage, Okinawa befand. Noch am 28. Mai gliederte man die noch vorhandenen Schiffe der TG 51.5 in die TG 31.5 ein. Diese Task Group befehligte erneut Commodore Frederick C. Moosbrugger. In der TG 31.5 befanden sich neben der USS BOYD die Zerstörer USS GUEST, USS FULLAM, USS AMMEN, USS ANTHONY, USS MOALE ( DD-693 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ) und USS WILLIM D PORTER ( DD-579 ). Noch am selben Tag begann die USS BOYD mit einer Patrouillenfahrt in Richtung der Kerama Retto Inseln auf der Suche nach feindlichen Schiffen. Am 1. Juni erreichte der Zerstörer den Zerstörertender USS HAMUL ( AD-20 ) und legte sich für einige notwendig gewordenen Reparaturarbeiten längsseits. Bis zum 12. Juni blieb das Kriegsschiff auf dieser Position. Man erhielt auf der USS BOYD an diesem Tage sich auf den Radarvorposten Nummer 5 zu begeben. Diesen hatte das Kriegsschiff vom 12. bis zum 17. Juni inne. Nach der Ablösung fuhr der Zerstörer noch am selben Tag zum Bunkern von frischem Treibstoff und dem auffüllen von Munition zu den Kerama Retto Inseln. Den Abschluss dieser Arbeiten konnte man am folgenden Tag vermelden und die USS BOYD kehrte nach Okinawa zurück. Hier übernahm der Zerstörer vom 21. bis zum 24. Juni den Radarvorposten Nummer 15. Bis dahin waren aber die Kämpfe mit dem Kamikazepiloten weitgehend abgeflaut, da es auf Okinawa keine japanischen Flugzeuge mehr gab. So kehrte das Kriegsschiff zu dem Zerstörertender vor den Kerama Retto Inseln zurück und blieb dort bis zum 3. Juli liegen. An diesem Tage versetzte man die USS BOYD in die Task Group 32.5 und der Zerstörer verließ seinen Liegeplatz. Ziel war die Buckner Bay östlich von Okinawa. Hier sollte das Kriegsschiff während der Operation „Juneau“ die Arbeiten der Minensucher unterstützen und wenn notwendig durch Feuerkraft beschützen. Diese Arbeiten dauerten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges im pazifischen Raum am 15. August. Zwei Tage später verließ die USS BOYD Okinawa und eskortierte den Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) zur Subic Bay, Luzon, Philippinen. In diesem Hafen liefen die beiden Schiffe am 20. August ein. Am folgenden Tag verließ die USS BOYD wieder den Hafen und kehrte am 25. August in die Buckner Bay zurück. Ihre Überwachungsaufgaben übernahm der Zerstörer bis zum 7. September. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff Okinawa und fuhr in Richtung Osten an die US Westküste. Eine dringend notwendig gewordene Überholung des Zerstörers erfolgte vom 25. September bis zum 28. November in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Nach der letzten Testfahrt wechselte die USS BOYD nach San Diego, wo sie am 14. Januar 1946 anlegte. Hier blieb das Kriegsschiff vertäut liegen und wurde am 15. Januar 1947 außer Dienst gestellt und in die Reserveflotte versetzt.
Durch den ausgebrochenen Koreakrieg benötigte man wieder genügend Zerstörer zur Bewachung der in Koreanischen Gewässern liegenden Flugzeugträger. Dadurch stellte am 24. November 1950 Commander Andreas Robert Czerwonky ( 26. Dezember 1918 – 8. Februar 1999 ) den unter seinem Kommando stehenden Zerstörer wieder in den Dienst der US Navy. Nach einer Ausbildung entlang der US Amerikanischen Westküste verließ die USS BOYD am 28. Mai 1951 ihren Heimathafen und fuhr nach Korea. Dort übernahm der Zerstörer Patrouillendienste in der Formosa Straße und unterstützte andere Schiffe aus der Task Force 77. Am 21. Dezember 1951 legte die USS BOYD in San Diego an. Einen Werftaufenthalt hatte der Zerstörer vom 4. Februar bis zum 3. Juni in der Long Beach Naval Shipyard, Terminal Island, Kalifornien. Dort wurden einige Veränderungen an der Anzahl der Geschütze vorgenommen. Man entfernte mittschiffs das hinter dem zweiten Schornstein. Für die zweite Korea Kreuzfahrt legte die USS BOYD am 12. Juli 1952 in San Diego ab. Diesmal beteiligte sich der Zerstörer an der Wonsan Blockade und an den vorgetäuschten amphibischen Landungsdemonstrationen bei Kojo vom 6. bis zum 15. Oktober teil. Während der Ruhphasen für die Schiffsbesatzung fuhr die USS BOYD zur Naval Station in Sasebo, Japan. Hier lag der Zerstörer unter anderem mit den Schwesterschiffen USS McDERMUT ( DD-677 ), USS YARNALL ( DD-541 ) und USS TINGEY ( DD-539 ) längsseits des Zerstörertenders USS PIEDMONT ( AD-17 ). Ende Januar 1953 verließ die USS BOYD die koreanischen Gewässer und fuhr nach San Diego zurück. Hier legte der Zerstörer am 16. Februar an. Nach Ende des Koreakrieges beteiligte sich das Kriegsschiff an mehreren Operationen entlang der US Amerikanischen Westküste und fuhr erneut in den Fernen Osten. So lag es im Juni 1953 zusammen mit der USS McDERMUT in San Diego und 1954 in Sasebo. Im Jahre 1955 war die USS BOYD erneut in Sasebo nach einer Patrouillenfahrt und lag längsseits zusammen mit den Schwesterschiffen USS McDERMUT, USS YARNALL und USS TINGEY sowie dem Schnellen Truppentransporter USS HORACE T BASS ( APD-124 ) zum Reparaturschiff USS DELTA ( AR-9 ). In den folgenden Jahren befand sich die USS BOYD erneut in den fernöstlichen Gewässern zusammen mit anderen Schiffen. Im September 1969 lag dann der Zerstörer zusammen mit den Zerstörern USS RICHARD B ANDERSON ( DD-786 ), USS BAUSSELL ( DD-845 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALKER ( DD-517 ) und USS UHLMANN ( DD-687 ) längsseits an dem Zerstörertender USS DIXIE ( AD-15 ) im Hafen von San Diego. Wenige Tage später, am 1. Oktober stellte man das Kriegsschiff außer Dienst und strich am selben Tag den Namens40004 USS BOYD ( DD-544 ) von der US Navy – Liste. Grund war ein Wechsel zur Türkischen Marine. Diese stellte den Zerstörer am selben Tag in ihre Dienste und gab dem Schiff den Namen TCG ISKENDERUN ( D-343 ). Am 4. August 1970 legte der Zerstörer im Hafen von Norfolk, Virginia an. Noch bis ins Jahr 1981 diente das Kriegsschiff dort und wurde dann außer Dienst gestellt und verschrottet.


USS BOYD ( DD-544 )
Commanding Officer

CDR Ulysses Simpson Grant (Olie) Sharp Jr.       8. Mai 1943 – 10. November 1944
(erreichter Rang ADM)
CDR Archibald Edgerton Teale       10. November 1944 – Dezember 1944
Außerdienststellung      15. Januar 1947 – 24. November 1950
CDR Andreas Robert Czerwonky         24. November 1950 – 29. Januar 1952
CDR Fredric B. Clarke        29. Januar 1952 – Dezember 1953
CDR Raymond Maxwell Harris          Dezember 1953 – 23. November 1955
CDR Kenneth Grant Simmons          23. November 1955 – 14. Oktober 1957
CDR Albert George Fenley          14. Oktober 1957 – 11. April 1958
CDR Ira Wilbur Bonnett          11. April 1958 – Oktober 1958
CDR Herbert Chauncey Behner Jr.        Oktober 1958 – Oktober 1960
CDR Julian Ezra Rawls       Oktober 1960 – August 1961
CDR Robert Jack Hanks Jr.        August 1961 – Februar 1963 (erreichter Rang RADM)
CDR Charles Hamlin Black          Februar 1963 – Oktober 1964
CDR Edward Arthur Short           Oktober 1964 – Juni 1966
CDR Gerald Grey Roberts          Juni 1966 – Februar 1968
CDR James McAllen Webster           Februar 1968 – 1. Oktober 1969

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