USS HALL ( DD-583 )

USS HALL ( DD-583 )

Biografie

Elijah Hall
* 8. Dezember 1742 in Raynham, Massachusetts
† 22. Juni 1830 in Portsmouth, New Hampshire
war ein Offizier in der Continental Navy

Am 14. Juni 1777 ernannte man Elijah Hall in der Continental Navy zum Lieutenant. Er diente an Bord der Kriegskorvette USS RANGER ( 1777 ) welche John Paul Jones ( 6. Juli 1747 – 18. Juli 1792 ) kommandierte. Die USS RANGER legte am 1. November 1777 ab und segelte nach Frankreich. Unterwegs wurden zwei britische Prisen aufgebracht. Im Hafen von Brest legte das Schiff am 10. April 1778 wieder ab mit dem Ziel einer Kreuzfahrt in der Irischen See. Lieutenant Hall nahm dort an mehreren Eroberungen der unterschiedlichsten Schiffe teil, bei der Landung in St. Maria Isle am 23. April war er beteiligt und am folgenden Tag bei der Eroberung der britischen Kriegskorvette HMS DRAKE ( 1777 ). Lieutenant Hall befahl die Prisenmannschaft auf der Drake mit der er nach Brest segelte. Dort wechselte er wieder an Bord der USS RANGER. Das Schiff verließ am 21. August 1778 Brest und kehrte zurück an die Ostküste Amerikas wo sie am 15. Oktober in Portsmouth, New Hampshire ankam. Britische Schiffe riegelten am 11.Mai 1780 den Hafen von Charleston, South Carolina ab und eroberten die USS RANGER. Alle Mannschaftsmitglieder des Schiffes gingen in Gefangenschaft, so auch Lieutenant Hall. Nach dem Ende des Unabhängigkeitskrieges entließen ihn die Briten aus der Gefangenschaft. Elijah Hall kam nicht wieder zur Continental Navy zurück. Er setzte sich im Jahre 1818 in Portsmouth zur Ruhe und übernahm dort verschiedene Positionen in der Gemeinde. Er verstarb in Portsmouth am 22. Juni 1830.


USS HALL ( DD-583 )

Schiffsbiografie

Die USS HALL ( DD-583 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Elijah Hall benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Boston Navyl Shipyard in Boston, Massachusetts wurde am 16. April 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Elizabeth Williams Greenleaf, Urenkelin von Lieutenant Elijah Hall, taufte am 18. Juli 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander John Francis Delaney, Jr. ( 7. September 1904 – 13. August 1968 ) stellte am 6. Juli 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS HALL verließ am 11. August den Hafen von Boston und begann ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Diese führte den Zerstörer entlang der US Ostküste bis zur US Navy Station auf den Bermudas. Das Kriegsschiff lief am 28. September in den Hafen von Norfolk, Virginia ein. Von hier aus eskortierte der Zerstörer das frisch überholte und auf Probefahrt befindliche französische Schlachtschiff FFS RICHELIEU nach Boston. Beide Schiffe legten dort am 2. Oktober an. Gleich nach der Übergabe des französischen Schiffes kehrte die USS HALL um und erreichte drei Tage später wieder Norfolk. Von hier aus eskortierte der Zerstörer mehrere Schiffe zwischen diesem Hafen und Boston. Von diesen Aufgaben entband man die USS HALL am 5. November und benutzte den Zerstörer zur besonderen Verwendung und bereitete ihn auf eine Fahrt über den Atlantik vor. Zusammen mit den Zerstörern USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ), USS YOUNG ( DD-580 ), USS MACOMB ( DD-458 ), USS EMMONS ( DD-457 ), USS RODMAN ( DD-456 ) und USS ELLYSON ( DD-454 ) eskortierte die USS HALL das neugebaute Schlachtschiff USS IOWA ( BB-61 ) auf der Fahrt nach Casablanca, Französisch – Marokko. Mitte November verließen diese Schiffe die US Ostküste. Für diese Fahrt schifften sich US Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ), Außenminister Cordell Hull ( 2. Oktober 1871 – 23. Juli 1955 ), der Chief of Naval Operations Admiral Ernest Joseph King ( 23. November 1878 – 25. Juni 1956 ) und weitere hochrangige Militärs auf der USS IOWA ein. Diese wollte an der Kairo Konferenz vom 22. bis zum 26. November mit dem britischen Premierminister Winston Leonard Spencer Churchill ( 30. November 1874 – 24. Januar 1965 ) und dem chinesischen General Chiang Kai-shek ( 31. Oktober 1887 – 5. April 1975 ) teilnehmen. Danach flogen sie in den Iran um mit dem sowjetischen Generalsekretär Josef Wissarionowitsch Stalin ( 18. Dezember 1878 – 5. März 1953 ) an der Teheran Konferenz vom 28. November bis zum 1. Dezember 1943 teilnehmen zu können. Während der Teheran Konferenz sollte über die kommende Nachkriegsregelungen gesprochen werden. Nach dem erreichen von Casablanca begannen die Zerstörer in diesen Gewässern mit Anti-U-Boot Patrouillen. Nach der Beendigung der Konferenz von Teheran fuhren die USS HALL, USS HALLIGAN, USS MACOMB, USS EMMONS, USS RODMAN, USS ELLYSON und die USS IOWA über die Häfen von Dakar, Senegal; Freetown, Sierra Leone; Bahia, Brasilien; Port Royal, South Carolina nach Boston, wo sie am 19. Dezember fest gemacht wurden. Die USS HALL selber verließ die USS IOWA nach dem erreichen der US Ostküste und blieb am 17. Dezember zusammen mit der USS HALLIGAN im Hafen von Charleston, South Carolina liegen. Man bereitete den Zerstörer auf seine kommende Fahrt vor, da er in den Pazifik wechseln sollte. Vier Tage später legte das Kriegsschiff zusammen mit der USS HALLIGAN im Hafen von Charleston ab, durchquerte den Panamakanal und erreichte am 4. Januar 1944 den Hafen von San Diego, Kalifornien. Hier füllte man den Treibstoffbunker auf. Noch am selben Tag verließen beide Zerstörer wieder den Hafen und fuhren nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In diesem Hafen legten sie am 11. Januar an. Bis zum 22. Januar verblieb die USS HALL in den Gewässern um Pearl Harbor und beteiligte sich an mehreren Übungen zur Vorbereitung auf die kommenden Kämpfe. Die USS HALL versetzte man in die Task Group 52.8, welche eine Feuerunterstützungsgruppe war, die Rear Admiral Robert Carlisle Giffen ( 29. Juni 1886 – 10. Dezember 1962 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. Innerhalb dieser TG gehörte der Zerstörer der Task Undergroup 52.8.2 an. Diese TU befehligte ebenfalls Rear Admiral Giffen. In der TU befanden sich die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ) und USS IDAHO ( BB-42 ), die Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und die Zerstörer USS HALL, USS FRAZIER ( DD-607 ), USS BAILEY ( DD-492 ) und USS MEADE ( DD-602 ). Die gesamte Task Force 52 gehörte zur südlichen Angriffsgruppe auf die Marshall Inseln und wurde von Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) kommandiert. Am 22. Januar 1944 verließ die TF 52 den Hafen von Pearl Harbor und die Schiffe der TG 52.8 erreichten am 29. Januar das Atoll Maloelap, Marshall Islands. Gleich nachdem die Kriegsschiffe dieses Atoll erreicht hatten, begannen sie die japanischen Stellungen zu bombardieren. Am folgenden Tag gab es ein Bombardement auf das Atoll Taroa, welches sechzig Seemeilen Südwestlich von Kwajalein befand. Dieses Bombardement führte die USS HALL zusammen mit den Schweren Kreuzern USS MINNEAPOLIS, USS NEW ORLEANS und USS SAN FRANCISCO und den Zerstörern USS FRAZIER und USS MEADE durch. Auf dem Atoll befanden sich mehrere japanische Flugplätze und Küstenbatterien. Das Bombardement war für die Verteidiger verheerend. Die USS HALL traf mit ihren Granaten ein Benzinlager, welches in einer gewaltigen Explosion verdampfte, und mehrere feindliche Geschütze. Nachdem dann die Reichweite der Schiffsgeschütze der USS HALL nicht mehr ausreichten, sicherte der Zerstörer die drei Schweren Kreuzer vor eventuellen Angriffen von See her ab. Diese führten das Bombardement weiter und vernichteten mit ihren Granaten alles im Innern des Atolls. Nach diesem Beschuss war das Atoll für die Japaner nicht mehr zu verwenden. Noch bevor sich die Schiffe der TG 52.8 dann am 31. Januar der Insel Makin zu wendeten, die sich schon seit dem 23. November 1943 in amerikanischer Hand befand und zu einem Versorgungsstützpunkt für die US Navy ausgebaut worden war, wurde das Atoll Kwajalein am Morgen des selben Tages bombardiert. Hier sicherte die USS HALL die Schweren Kreuzer während der Landeoperation und dem Bombardement auf japanische Einrichtungen auf dem Atoll. Der Aufenthalt vor dem Atoll Makin wurde zum bunkern von frischem Treibstoff und von Munition genutzt und dauerte nicht lange. Schon am 3. Februar verließen die Schiffseinheiten erneut ihren sicheren Hafen und fuhren wieder zum Atoll Kwajalein. Hier kam es am 4. Februar bei Burnet Island zur letzten Schlacht um dieses Atoll. Bevor die mitgeführten Landungstruppen auf ihren Landungsfahrzeugen in Richtung Land marschierten, wurden japanische Stellungen erneut durch die Schweren Schiffe und die Zerstörer beschossen. Nachdem dann die Anlandungen erfolgt waren, begann die USS HALL mit ihren Patrouillenfahrten zur Sicherung der Schweren Einheiten vor feindlichen U-Boot Angriffen. Anschließend fuhr der Zerstörer in Richtung Osten zum Atoll Majuro. Dort gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 51.17 ein die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation „Catchpole“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA, USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-3 ) und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Zerstörer USS HALL, USS HAILEY( DD-556 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS HOEL ( DD-533 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS PHELPS ( DD-350 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ) und USS FARRAGUT ( DD-348 ), das amphibische Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ) und die U-Boot Jäger USS 1066 und USS 539. Diese Schiffe sicherten die Task Group 51.11 die Rear Admiral Harry Wilbur Hill ( 7. April 1890 – 19. Juli 1971 ) befehligte. In dieser TG befand sich das Angriffstransportschiff USS LEONARD WOOD ( APA-12 ) und sieben weitere, zwei Schnelle Truppentransportschiffe, ein Angriffsvorratsschiff, ein Docklandungsschiff, neun Panzerlandungsschiffe und sechs Infanterielandungsschiffe die insgesamt 8.000 Soldaten von dem verstärkten 22. Marine RCT und dem 2. Bataillon des 106 Regiments der 27. US Infanteriedivision transportierten. Die Luftsicherung übernahmen die Flugzeuge von den Geleitflugzeugträgern USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANEE ( CVE-27 ) und USS CHENANGO ( CVE-28 ) die von den Zerstörern USS MORRIS ( DD-417 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS HUGHES ( DD-410 ) und USS ELLET ( DD-398 ) gesichert wurden. Diese Schiffe gehörten zur Task Group 53.6 die Rear Admiral Van Hubert Ragsdale ( 9. August 1892 – 11. Oktober 1953 ) kommandierte. Am 12. Februar verließen die Schiffe der TG 51.17 Majuro und fuhren nach Kwajalein. Dort legten sie zusammen mit den Schiffen aus der TG 51.11 und TG 53.6 am 15. Februar nach dem Betanken und Aufmunitionieren wieder ab. Zwei Tage später befanden sie sich vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier wurde die Insel Engebi ab 7:00 Uhr sturmreif geschossen und am folgenden Tag begann die Anlandung der Soldaten. Nach nur sechs Stunden war die Insel in amerikanischer Hand. Am 19. Februar begannen alle Schiffe und Trägerflugzeuge mit dem Bombardement auf Eniwetok, damit anschließend die Marines anlanden konnten. Doch hier leisteten die Japaner erbitterten Widerstand. Erst am 21. Februar war dieser gebrochen. Vom 20. bis zum 22. Februar wurde Parry Island von See und aus der Luft bombardiert. 
Auf diese letzte Insel des Atolls setzten die amerikanischen Soldaten erst ab der heraufziehenden Dämmerung des 22. Februar über. Die USS HALL erhielt hier den Befehl mit Leuchtgranaten die Nacht für die eigenen Soldaten zu erhellen. Zwar war diese letzte Insel des Atolls dann schon gegen 19:30 Uhr durch die amerikanischen Soldaten vollständig besetzt, aber man war die gesamte Nacht durch noch auf der Suche nach vermeintlichen japanischen Widersatandsnestern. Die Schiffe der TG 51.11 und 53.6 verließen am 24. Februar das Atoll. Erst vier Tage später verließen die der TG 51.17 Eniwetok und fuhren nach Majuro, wo sie am 1. März ankerten. Hier wurden die Treibstoffbunker der USS HALL gleich wieder aufgefüllt und der Zerstörer verließ noch am selben Tag Majuro. Er eskortierte mehrere Versorgungsschiffe nach Pearl Harbor. Dort angekommen, belud man die Versorgungsschiffe mit allem Notwendigen und das Kriegsschiff eskortierte diesen Schiffskonvoi wieder bis nach Majuro. Dieses Atoll erreichten die Schiffe am 26. März. Nach der Übergabe der Versorgungsschiffe fuhr die USS HALL nach Kwajalein weiter und übernahm dort Patrouillenaufgaben. Außerdem sollte der Zerstörer in den Gewässern rund um die Inseln des Atolls nach Schiffbrüchigen und abgestürzten Piloten suchen. Auf dieser Suche nach einem Navy Piloten, kam die USS HALL in die Nähe des Wotje Atolls, Marshall Islands. Von dort aus schoss eine japanische Küstenbatterie auf den amerikanischen Zerstörer und traf ihn fast mit zwei sechs Zoll Granaten. Eine dieser Granaten tötete allerdings ein Besatzungsmitglied des Zerstörers. Die USS HALL feuerte daraufhin ebenfalls mehrere Granaten auf die Insel, allerdings konnte man die Wirkung der Geschosse nicht erkennen. Den Navy Piloten konnte man dann trotzdem erfolgreich bergen. Die Patrouillenaufgaben setzte die USS HALL bis Anfang Mai fort und fuhr dann nach Majuro. Dort blieb der Zerstörer bis zum 12. Mai liegen um anschließend nach Pearl Harbor zu fahren. In dem Hawaiianischen Hafen legte das Kriegsschiff am 18. Mai an. Hier versetzte man die USS HALL in die Task Group 50.17 in der sich Öltanker zur Versorgung der Kriegsschiffe aus der 5. US Flotte während der Angriffsaktion gegen die Inseln der Nördlichen Marianen befanden. In dieser Fueling & Aircraft Replacement Group war während der Operation „Forager“ der Leichte Flugzeugträger US MONTEREY ( CVL-26 ), die Geleitflugzeugträger USS COPAHEE ( CVE-12 ) und USS BRETON ( CVE-23 ), die Zerstörer USS HALL, USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ) und USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), die Geleitzerstörer USS LEVY ( DE-162 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS PARKS ( DE-165 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS WESSON ( DE-184 ), RIDDLE ( DE-185 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS WILEMAN ( DE-22 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS FAIR ( DE-35 ), USS MANLOVE ( DE-36 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WEAVER ( DE-741 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS HILBERT ( DE-742 ) und USS MITCHELL ( DE-43 ) sowie die Öltanker USS NESHANIC ( AO-71 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SARANAC ( AO-74 ), USS SEBEC ( AO-87 ), USS ENOREE ( AO-69 ), USS MANATEE ( AO-58 ), USS MARIAS ( AO-57 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ) und vier weitere. Am 5. Juni verließen die Schiffe der TG 50.17 Pearl Harbor und fuhren über das Atoll Majuro und der anderen westlicher gelegenen Atolle der Marshall Islands in Richtung der Nördlichen Marianen. Ihr Einsatzgebiet erreichten die Versorgungsschiffe am 14. Juni in den Gewässern von Saipan. Die Öltanker begannen sofort auf offener See mit dem betanken der Kriegsschiffe aus der Task Force 58. Diese Betankungsoperation war zwei Tage später abgeschlossen. Am 20. Juni erfolgte die Betankung der Kriegsschiffe der Task Force 53. Anschließend wurden die leeren Öltanker nach Eniwetok oder Pearl Harbor eskortiert. Die USS HALL blieb aber zusammen mit anderen Zerstörern und Geleitzerstörern bei den übrigen Öltankern und sicherte diese vor feindlichen U-Boot und Luftangriffen. Erst am 23. Juli erfolgte dann die nächste Betankung auf hoher See. Diesmal erhielten die Schiffe der Task Groups 58.1 und 58.2 die Treibstoffbunker gefüllt. Für die USS Hall war die Operation „Forager“ am 11. August beendet. Der Zerstörer fuhr zum Atoll Eniwetok. Hier versetzte man das Schiff zur 3. US Flotte, wo es in die Task Group 30.8 integriert wurde. In dieser Task Group befanden sich Öltanker und Geleitflugzeugträger die bewacht werden mussten. Kommandiert wurde diese TG von Captain Jasper Terry Acuff ( 29. März 1898 in Fayetteville, Lincoln County, Tennessee – 1. April 1973 ). Die Geleitflugzeugträger der Task Group waren USS BARNES ( CVE-20 ), USS NASSAU ( CVE-16 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), die Flottenöltanker waren USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS SCHUYKILL ( AO-76 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS KASKASKIA ( AO-27 ) und achtzehn weitere gehörten zu dieser TG. Begleitet und gesichert wurden diese Schiffe von den Geleitzerstörern USS WESSON, USS LAMONS, USS KYNE ( DE-744 ), USS LEVY ( DE-162 ), USS PARKS ( DE-165 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS HALLORAN ( DE-305 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WYMAN ( DE-38 ) und USS WEAVER ( DE-741 ). Zur Absicherung gegen Luft- und Unterwasserangriffen all dieser Schiffe waren neben der USS HALL, die USS DAVID W TAYLOR, USS PAUL HAMILTON, USS JOHN D HENLEY, USS CAPPS ( DD-550 ) und USS THATCHER ( DD-514 ) anwesend. Am 26. August 1944 verließen die Zerstörer Eniwetok und begleiteten die Flottenöltanker zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. Die Schiffe erreichten den Hafen am 31. August. Die Operation „Stalemate II“ begann am 6. September zur Eroberung der Palau Inseln Peleliu und Angaur, Karolinen. Die Öltanker waren in dieses Gebiet beordert worden um die Schiffe der 3. US Flotte auf hoher See zu betanken. Dies erfolgte am 8., 11. und 16. September. Die Operation „Stalmate II“ war am 3. Oktober für beendet erklärt worden und es schloss sich sofort die Operation „King II“ an. Für diese Operation war die TG 30.8 die Seelogistikgruppe, die wieder die Treibstoffversorgung der Schiffe aus der TF 38 zu gewährleisten hatte. Die Task Group 30.8 kommandierte erneut Captain Jasper Terry Acuff. In der Task Group 30.8 befanden sich nun die Geleitflugzeugträger USS BARNES, USS NASSAU, USS NEHENTA BAY, USS SARGENT BAY, USS STEAMER BAY, USS SITKOH BAY, USS RUDYERD BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS CAPE ESPERANCE ( CVE-88 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS SHIPLEY ( BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS HALL, USS THATCHER, USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS CAPPS, USS PAUL HAMILTON, USS EVANS, USS DEWEY ( DD-349 ) und USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), die Geleitzerstörer USS KYNE, USS LEVY, USS PARKS, USS SWEARER, USS ELDEN, USS HALLORAN, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS WEAVER, USS LAMONS, USS MARTIN ( DE-30 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS HILBERT ( DE-742 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS McCONNELL ( DE-163 ) und USS RALL ( DE-304 ) und die Öltanker USS MILLICOMA, USS SCHUYKILL, USS MISSISSINEWA ( AO-59 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ), USS TOMAHAWK ( AO-88 ), USS PLATTE ( AO-24 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ), USS PECOS ( AO-65 ), USS ESCAMBIA ( AO-80 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SABINE ( AO-25 ) und USS NANTAHALA ( AO-60 ). Zur Versorgung der einzelnen Schiffe aus der Task Force 38, pendelten die Öltanker der TG 30.8 ab dem 4. Oktober vom Seeadler Harbor, Manus aus um diese mit Treibstoff zu versorgen. Die Zerstörer, Geleitzerstörer und die Geleitflugzeugträger waren dabei zur Sicherung dieser Aktionen mit dabei. So wurden am 9. Oktober die Schiffe der TG 38.1 auf dem Weg nach Okinawa betankt. Am 15. Oktober hatte man für die Schiffe der TG 38.2 das gleiche getan, da wurde diese Aktion rund 350 Seemeilen südlich von Formosa auf hoher See durch geführt. 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße erhielten am 23. Oktober die restlichen Schiffe der TG 38.2 ihren frischen Treibstoff. Dasselbe geschah am 27. und 31. Oktober für die TG 38.2 und am 27. Oktober für die TG 34.5. Fast die gesamte TG 30.8 war am 3. November 1944 unterwegs um die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.3, die auf dem Weg in den Norden von Luzon waren, mit Treibstoff zu versorgen. Vier Tage später war die TG 38.2 auf dem Weg nach Ulithi und die Öltanker mussten wieder frischen Treibstoff übergeben. Am 16. November wurden die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.4 betankt. Am 18. November folgten weitere Schiffe vor dem Angriff auf die Manila Bay sowie dem Angriff auf den zentralen und südlichen Bereich von Luzon. Genau das gleiche geschah am 21. November wieder für die Schiffe der TG 38.1 und der TG 38.2. Anschließend fuhren die Schiffe der TG 30.8 zum Seeadler Harbor zurück. Hier legte die USS HALL am 24. November an. Noch am selben Tag verließ aber der Zerstörer den schützenden Hafen und fuhr nach Hollandia in die Humboldt Bay, Neuguinea. Dort warteten Schnelle Truppentransporter um nach Leyte zur 7. US Flotte eskortiert zu werden. Die USS HALL erreichte zusammen mit der USS PAUL HAMILTON am 29. November Hollandia. Ohne viel Zeitverlust nach dem bunkern von frischem Treibstoff, verließ der Schiffskonvoi noch am selben Tag die Küste von Neuguinea und fuhr westwärts. Die mitgeführten Truppen waren für die weitere Invasion der Philippinen bestimmt. Den Golf von Leyte erreichte der Schiffsverband am 7. Dezember und legte vier Tage später in der San Pedro Bay, Leyte als ersten Zwischenstopp an. Man gliederte hier die USS HALL in die Task Group 78.3 ein die von Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ), während der Operation „Love III“, der Invasion von Mindoro, Philippinen und Western Visayas, befehligt wurde. In der TG 78.3 befand sich der Leichte Kreuzer USS NASHVILLE, die Zerstörer USS HALL, USS PAUL HAMILTON, USS DASHIELL ( DD-659 ), USS BUSH ( DD-529 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS LOWRY ( DD-770 ), USS HOWORTH ( DD-592 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS WALKE ( DD-723 ) und USS BARTON ( DD-722 ), die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS ( APD-10 ), USS SCHLEY ( APD-14 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS COFER ( APD-62 ), USS LLOYD ( APD-63 ), USS KEPHART ( APD-61 ) und zwei weitere, dreißig Panzerlandungsschiffe, zwölf Mittlere Landungsschiffe, einunddreißig Infanterielandungsboote, zwölf große und sieben kleine Minensucher und vierzehn kleine Landungsfahrzeuge. Die Schiffe der TG 78.3 legten am 11. Dezember in der San Pedro Bay ab. Schon zwei Tage später kreisten die ersten Kamikazepiloten am Himmel und begannen sich auf den Schiffsverband zu stürzen. Da befanden sich die Schiffe zwischen Negros Island und Mindoro. Während dieses Luftangriffes wurde die USS NASHVILLE, das Flaggschiff des Verbandes, schwer beschädigt und musste umkehren. Einhundertdreiunddreißig Offiziere und Mannschaftsmitglieder aus den Führungsstäben fanden bei dem Angriff auf dem Leichten Kreuzer den Tod. Rear Admiral Arthur Dewey Struble wechselte mit den restlichen Führungskräften auf die USS DASHIELL über und erklärte den Zerstörer zu seinem Flaggschiff. Am 15. Dezember begannen die Zerstörer mit dem Bombardement japanischer Stellungen in der Mangarin Bay bevor an diesem Tag die Landeoperation begann. Die USS HALL unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen diese Landeoperation. Doch da wurde die erste Welle der Sturmtruppen von japanischen Flugzeugen angegriffen und bombardiert. Aus ihrer befindlichen Position unmittelbar hinter den Landungsbooten konnten die Luftabwehrkanoniere der USS HALL die angreifenden feindlichen Flugzeuge gut aufs Korn nehmen und schossen fünfzehn aus der ersten Welle ab. Doch die Luftabwehrkanoniere konnten es nicht verhindern, dass sich zwei Kamikazepiloten auf die Panzerlandungsschiffe USS LST-738 und USS LST-472 erfolgreich stürzen konnten. Beide schwer beschädigten Landungsschiffe wurden von der USS HALL anschließend versenkt. Gleich nach dem Entladen der Soldaten des 503. Fallschirmregiments, verließen die Schiffe der TG 78.3 wieder Mindoro und fuhren in die San Pedro Bay zurück. Hier legten die Schiffe am 18. Dezember an. Sofort nach der Beendigung der Arbeiten beim Auffüllen der Munitionsmagazine und Treibstoffbunker, verließ die USS HALL die San Pedro Bay und fuhr zum Seeadler Harbor. Man hatte den Zerstörer in die Task Group 77.4 versetzt, die Rear Admiral Calvin Thornton Durgin ( 7. Januar 1893 – 25. März 1965 ) während der Operation „Mike I“ kommandierte und im Hafen auf Manus lag. Innerhalb dieser Task Group gliederte man die USS HALL in der Task Undergroup 77.4.2 die Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 – 13. Juni 1972 ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS MANILA BAY, USS WAKE ISLAND ( CVE-65 ), USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ), USS OMMANEY BAY ( CVE-79 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ) und USS SHAMROCK BAY ( CVE-84 ) sowie die Zerstörer USS HALL, USS PAUL HAMILTON, USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS TWIGGS ( DD-591 ), USS ABBOT ( DD-629 ), USS BELL ( DD-587 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 27. Dezember 1944 legten die Schiffe der TU 77.4.2 zusammen mit anderen Schiffen der 7. US Flotte im Seeadler Harbor ab und fuhren über die Kossol Roads, Palau Islands, die sie am 1. Januar 1945 passierte, am 3. Januar durch die Surigao Straße und anschließend durch die Sulu See zur Westküste der philippinischen Hauptinsel Luzon. Ab dem 3. Januar begannen japanische Kamikazepiloten die anrückende Flotte zu attackieren. Durch die verzweifelten, aber entschlossenen Luftangriffe der Kamikazepiloten versuchte die japanische Heeresführung die Angriffsflotte zum umkehren zu bewegen. Doch durch die enge Luftabsicherung der amerikanischen Trägerflugzeuge und das effektive Luftabwehrfeuer der Zerstörer und Geleitzerstörer wurde dieser Angriff überaus erfolgreich abgewehrt. Am folgenden Tag näherten sich die Träger und die Zerstörer dem Südchinesischen Meer. Jetzt erst begannen die richtigen Attacken der Kamikazepiloten. Ab diesem Tage sollten die Geschützmannschaften in den folgenden vier Tagen ihre Stationen nicht mehr verlassen können und brachten in dieser Zeit den angreifenden feindlichen Luftgeschwadern empfindliche Verluste bei. An diesem ersten Tag der Luftschlacht konnte sich ein zweimotoriges Bombenflugzeug unbemerkt an den Geleitflugzeugträger USS OMMANEY BAY heranschleichen und stürzte sich von der Steuerbordseite auf das Schiff. Eine mitgeführte Bombe durchschlug dabei das Flugdeck und explodierte im Hangardeck. Dadurch kam es zu nachfolgenden Explosionen der dort aufgetankten und aufmunitionierten Flugzeuge, so dass am Nachmittag der Befehl zum Verlassen des Trägers gegeben werden musste. Fast alle Zerstörer der TU übernahmen Überlebende und die USS BURNS versenkte den brennenden Geleitflugzeugträger mit Torpedos. Am 5. Januar liefen die Schiffe der TU 77.4.2 in das Südchinesische Meer bei der Mindoro Straße ein und die Anzahl der Kamikazepiloten mit ihren Selbstmordflugzeugen steigerte sich noch einmal. Die amerikanischen Trägerflugzeugpiloten stießen an diesen Tagen ebenfalls an ihre Grenzen. Neben der Luftsicherung der amerikanischen Träger, übernahmen sie auch den Angriff auf japanische Schiffe. So sank 20 Seemeilen Südwestlich der Manila Bay der japanische Zerstörer MOMI und der japanische Zerstörer HINOKI wurde schwer beschädigt. Aber auf amerikanischer Seite gab es große Verluste unter den Kriegsschiffen. Doch deren Besatzungen kämpften heroisch nur um die Transport- und Landungsschiffe vor der Vernichtung zu beschützen. So wurden die Träger USS MANILA BAY und USS SAVO ISLAND, die Schlachtschiffe USS CALIFORNIA ( BB-44 ) und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ) und mehrere Kreuzer, Zerstörer und Geleitzerstörer durch Kamikazepiloten schwer beschädigt. Die Luftabwehrkanoniere der USS HALL schossen an diesen vier Tagen mehrere dieser Kamikazepiloten ab und halfen damit die Verlustrate auf amerikanischer Seite in Grenzen zu halten. Am 6. Januar nahmen die Schiffe der Task Group 77.4 ihre Positionen vor San Fabian  in der Lingayen Bay ein und begannen dort mit ihrem Bombardement auf japanische Befestigungen. Die USS HALL selber patrouillierte im Golf. Dabei war der Zerstörer auf der Suche nach feindlichen U-Booten, feuerte auf feindliche Flugzeuge und eskortierte andere Schiffe auf ihre Positionen. Die Landeoperation begann in diesem Golf am Morgen des 9. Januar. Auch nach der erfolgreichen Bildung eines Brückenkopfes durch die amerikanischen Sturmtruppen, blieb die USS HALL in den Gewässern der Lingayen Bay und sicherte die größeren Schiffseinheiten. Erst am 31. Januar verließ der Zerstörer zusammen mit den Schiffen der Task Group 77.4 die Lingayen Bay und fuhr über die San Pedro Bay vor Leyte zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses Atoll erreichten die Schiffe am 5. Februar und wurden gleich auf die bevorstehenden Kämpfe um Iwo Jima vorbereitet. Dazu versetzte man die USS HALL in die Task Force 54. Diese TF befehligte Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers ( 19. März 1894 – 30. November 1983 ) während der Operation „Detachment“. In dieser TF befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS IDAHO ( BB-42 ), USS NEVADA ( BB-36 ), USS TEXAS ( BB-35 ), USS NEW YORK ( BB-34 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ) und ab dem 19. Februar USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS VICKSBURG ( CL-86 ), die Zerstörer USS HALL, USS HALLIGAN, USS TWIGGS, USS PAUL HAMILTON, USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS HOWORTH ( DD-592 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS BRYANT ( DD-665 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS MULLANY ( DD-528 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ) und USS HEALY ( DD-672 ), der Zerstörer und Minensucher USS HENRY A WILEY ( DM-29 ) und die Schnellen Truppentransporter USS WATERS ( APD-8 ) und USS GILMER ( APD-11 ). Am 10. Februar legten alle Schiffe der TF 54 und der TF 52 vom Atoll Ulithi ab. Das erste Ziel war die Insel Tinian, Nördliche Marianen, die die Schiffe am 12. Februar erreichten. Hier simulierte man Uferbombarierungen. Noch am selben Tag verließen aber die Schiffe wieder die Insel und fuhren über Saipan nach Iwo Jima. Auf dieser Fahrt war die USS HALL das Sicherungsschiff für das Flaggschiff USS TEXAS. Die japanische Insel Iwo Jima erreichten die Schiffe drei Tage später. Ab dem 16. Februar wurden durch die Schlachtschiffe, Kreuzer und Zerstörer küstennahe japanische Stellungen beschossen. Die Wirkung des Bombardements bleibt aber wegen schlechter Sicht unzureichend. Gleich am folgenden Tag wurde nach Sonnenaufgang und besserem Wetter das Bombardement fortgesetzt. Es entspann sich ein heftiger Schusswechsel auf beiden Seiten der zu zahlreichen Ausfällen führte. Da die Japaner aber am Abend immer noch nicht vollständig aus ihren küstennahen Stellungen vertrieben worden waren, setzte man am 18. Februar den Beschuss von den amerikanischen Schiffen auf feindliche Stellungen weiter fort. Die USS HALL selber hatte zusammen mit der USS HALLIGAN die Aufgabe übertragen bekommen die Underwater Demolition Teams und die mitgeführten Minenräumschiffe vor der Küste vor Luftangriffen zu sichern bis die Sturmtruppen ihre Landeoperation am 19. Februar begannen. Am späten Nachmittag dieses Tages zog sich die USS HALL von der Küste zurück und sicherte die Geleitflugzeugträger. Während der herrschenden Kampfhandlungen übernahm der Zerstörer die Radarvorpostenüberwachung um rechtzeitig Luftalarm auslösen zu können. Außerdem eskortierte der Zerstörer entladene Transportschiffe aus dem Kampfgebiet und unterstützte mit seinen Schiffsgeschützen die Landungstruppen während der hart umkämpften und strategisch wichtigen Invasion. Als einer der letzten Zerstörer verließ die USS HALL Iwo Jima und erreichte am 12. März das Atoll Ulithi. Hier stellte man eine gewaltige Flotte zur Eroberung von Okinawa, der letzten großen Insel vor den Hauptinseln des japanischen Reiches, zusammen. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Group 54.1, die Gunfire Support Group, die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. Innerhalb dieser TG befand sich das Kriegsschiff in der Undergroup 54.1.2 die Rear Admiral Charles Turner Joy ( 17. Februar 1895 – 6. Juni 1956 ) befehligte. In dieser Task Undergroup befanden sich die Schlachtschiffe USS ARKANSAS und USS COLORADO ( BB-45 ), die Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und die Zerstörer USS HALL, USS HALLIGAN, USS TWIGGS und USS PAUL HAMILTON. Aufgabe dieser TU bestand darin japanische Uferbefestigungen bei Naha City, Okinawa für die am 1. April beginnenden Landeoperation zu bekämpfen. Am 21. März verließen die Schiffe der 5. US Flotte nach einem Trainingsmanöver das Atoll Ulithi. Die USS HALL erreichte mit den Schiffen der TU 54.1.2 am 25. März ihr Einsatzgebiet. Sofort begann der Zerstörer zwischen Okinawa und den Kerama Retto Inseln zu patrouillieren. Zusätzlich deckte das Kriegsschiff die Säuberungsaktion von Minenräumern vor der Küste von Okinawa. Außerdem konnten die Geschützmannschaften zwei japanische Torpedoboote erfolgreich bekämpfen. Erst am 6. April begannen die Kamikazepiloten wieder verstärkt mit ihren Angriffen auf die amerikanische Flotte. Zwei dieser Selbstmordpiloten konnten die Luftabwehrkanoniere abschießen bevor sich diese auf ein Schiff stürzen konnten. In den folgenden Wochen übernahm die USS HALL die Bedeckung der Minenräumer, sicherte die Schweren Einheiten vor feindlichen Luftangriffen und beschoss feindliche Küstenbefestigungen. Am 28. Mai war der Kampf der 5. US Flotte vor der Küste von Okinawa für Beendet erklärt worden und versetzte Teile der Flotte in die 3. US Flotte. Die USS HALL aber verließ an diesem Tag Okinawa und fuhr in die San Pedro Bay. Die dortige amerikanische Marinebasis erreichte der Zerstörer am 31. Mai. Man nahm hier einige Reparaturen an dem Schiff vor und rüstete es für die kommenden Aufgaben aus. Am 10. Juni verließ der Zerstörer wieder die Basis und kehrte nach Okinawa zurück. Drei Tage später befand sich das Kriegsschiff in seinem Einsatzgebiet in den westlichen Gewässern von Okinawa. Am 16. Juni befand sich die USS HALL bei der Vernichtung von Seeminen vor Senaga Shima. In der Nähe war das Schwesterschiff USS TWIGGS auf seinem Radarposten Nummer 10 und wurde gegen 20:30 Uhr von einem feindlichen Flugzeug angegriffen. Sofort eilte die USS HALL dem Zerstörer zu Hilfe. Doch es war schon zu spät. Nach einem Torpedotreffer und dem erfolgreichen Absturz des japanischen Flugzeuges war das Schiff nicht mehr zu retten und sank. Die Besatzung der USS HALL konnte lediglich 48 Überlebende der USS TWIGGS aus dem Wasser bergen. Auch der Zerstörer USS PUTNAM ( DD-757 ) eilte der USS TWIGGS zu Hilfe, musste aber während der ständigen Explosionen einen größeren Anstand halten und man konnte nur 114 Besatzungsmitglieder aus dem Wasser bergen. Von den 273 Besatzungsmitgliedern der USS TWIGGS überlebten 188 den Untergang ihres Schiffes. Am 23. Juni löste man die USS HALL von ihren Aufgaben vor Okinawa ab. Das Kriegsschiff übernahm, zusammen mit den Schwesterschiffen USS PICKING ( DD-685 ) und USS WICKES ( DD-578 ), als Eskorte einen langsam fahrenden Schiffskonvoi und begleitete diesen bis nach Saipan, Nördliche Marianen. Der Schiffskonvoi erreichte am 29. Juni die Insel. Noch am selben Tag verließen die drei Zerstörer wieder die Insel und fuhren in Richtung Pearl Harbor. In die amerikanische Marinebasis liefen sie am 7. Juli ein. Hier bunkerte man frischen Treibstoff. Am folgenden Tag verließ die USS HALL zusammen mit den Zerstörern USS PICKING, USS WICKES, USS SPROSTON ( DD-577 ) und dem Geleitzerstörer USS BRACKETT ( DE-41 ) Pearl Harbor und fuhr nach San Francisco. Alle Schiffe erreichten am Morgen des 14. Juli die Mare Island Naval Shipyard und gingen zum Marinemunitionsdepot längsseits. Hier entlud man auf alle fünf Kriegsschiffen die Munition. In der Werft in San Pedro, Kalifornien sollte sich das Kriegsschiff sich einer intensiven Überholung unterziehen. Während dieser Arbeiten erhielt die Mannschaft die Nachricht, dass am 15. August der Krieg im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans beendet war. Erst im September konnte die USS HALL die Werft verlassen und fuhr nach San Diego. Hier versetzte man den Zerstörer in die Inaktivität und stellte ihn am 10. Dezember 1946 außer Dienst. Noch am selben Tag versetzte man das Schiff in die Pazifikreserveflotte und verlegte es dafür nach Long Beach, Kalifornien.
Am 2. Dezember 1959 nahm man die USS HALL aus der Reserve und begann es auszumotten. Nach einigen erfolgreichen Einsatzfahrten übergab man den Zerstörer am 9. Februar 1960 an die griechische Marine unter dem Schirm des Military Assistance Program. An diesem Tage stellte Commander C. Moschos den unter seinem Kommando stehenden Zerstörer unter dem Namen HNS LONCHI ( D56 ) in den Dienst der griechischen Marine. Im Jahre 1975 verkaufte die US Navy den Zerstörer an Griechenland und strich am 1. September 1975 den Namen USS HALL ( DD-583 ) von der US Navy – Liste.
Bis zum 1. Oktober 1990 diente der Zerstörer für die griechische Marine und wurde an diesem Tag außer Dienst gestellt und am 10. Oktober 1990 von der Liste gestrichen. Den Schiffskörper verschrottete man 1997 im türkischen Hafen Aliaga.


USS HALL ( DD-583 )
Commanding Officer

CDR John Francis Delaney Jr.          6. Juli 1943 – 19. Mai 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Laurence Charles Baldauf         19. Mai 1944 – 31. Mai 1945 (erreichter Rang RADM)
LCDR John Daly Pye Hodapp Jr.         31. Mai 1945 – ?

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