USS HAILEY ( DD-556 )

USS HAILEY ( DD-556 )

Biografie

Joshua Hailey

war ein amerikanischer Freibeuter während des Krieges von 1812

Im Frühjahr übertrug man Joshua Hailey das Kommando über das Kaperschiff BLOODED YANKEE. Dieses Schiff wurde in Frankreich gebaut. Männer aus dem Bundesstaat Rhode Island legten mit dem Schiff am 1. März 1813 im Hafen von Brest ab und segelten in die Irische See wo sie britischen Handelsschiffen auflauerten. In der Nähe des britischen Festlandes eroberte Hailey eine Insel und hielt diese für sechs Tage besetzt um am Schiff Reparaturen vornehmen zu können. In der ersten 37-tätigen Kreuzfahrt nahm er mit seiner Crew 270 Gefangene und eroberte wertvolle Ladungen. Auf seiner zweiten Kreuzfahrt von Frankreich aus, segelte Hailey mit seinem Schiff zwischen Irland und Schottland und erpresste aus mehreren Küstenstädten Lösegeld. Während einer Nacht ließ er von seiner Crew sieben Handelsschiffe in einem irischen Hafen verbrennen, da sich die Bürger der Stadt weigerten Lösegeld zu zahlen. Im Mai lief Hailey in den Hafen von Dublin ein. Er verfolgte einen Schoner der ihm auf offener Se entkommen wollte. Dort im Hafen konnte das Schiff nicht mehr entkommen und Hailey ließ es versenken. Captain Hailey legte am 21. September für seine dritte Kreuzfahrt in Frankreich ab. Sein Ziel war der Ärmelkanal. Er eroberte dort so viele Prisen, dass auf der BOLLDED YANKEE von den ursprünglich 200 Besatzungsmitgliedern nur noch 32 Männer sich an Bord des amerikanischen Schiffes befanden. Während seiner drei Kreuzfahrten eroberte er mit seinem Schiff sechs große britische Handelsschiffe und 21 kleinere.


USS HAILEY ( DD-556 )

Schiffsbiografie

Die USS HAILEY ( DD-556 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Joshua Hailey benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das dreiundsiebzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Seattle – Tacoma Shipbuilding Corporation in Seattle, Washington ist am 11. April 1942 der Kiel des Schiffes gelegt worden. Mrs. Lydia McLellan Gillett, geb. Baxter ( 7. Februar 1907 – ? ), Ehefrau von Rear Admiral Claude Sexton Gillette ( 1. Februar 1886 – 1959 ), taufte am 9. März 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Parke Howle Brady ( 7. Oktober 1907 – 2. Januar 1973 ) stellte am 30. September das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS HAILEY bis nach San Diego, Kalifornien. Danach kehrte der Zerstörer nach Seattle zurück, wo der Schiffskörper einer intensiven Untersuchung standhalten musste. Nach dem Ausdocken und der Komplettausrüstung, stach das Schiff am 13. Dezember 1943 in See und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In dem dortigen Hafen legte der Zerstörer am 19. Dezember an und blieb für einen Monat in den Gewässern für Übungen. Am 19. Januar gliederte man die USS HAILEY in die Task Group 52.7 ein, die während der Operation „Flintlock“ von Captain E. M. Thompson befehligt wurde. Die Schiffe der TG sollten während der Landeoperationen bei dem Atoll Kwajalein, Marshall Islands die Truppentransportschiffe schützen. Innerhalb dieser TG gehörte die USS HAILEY zur Task Undergroup 52.7.2 die Commander Henry Crommelin ( 11. August 1904 – 2. März 1971 ) kommandierte. In dieser befanden sich die Zerstörer USS HAILEY, USS FRANKS ( DD-554 ), USS HARRARD ( DD-555 ) und ab dem 1. Februar die USS SCHROEDER ( DD-501 ), die Zerstörer und Minensucher USS ZANE ( DMS-14 ) und USS PERRY ( DMS-17 ) und die U-Boot Jäger USS 1068 und USS 1033. Am 22. Januar legten die Schiffe der TU in Pearl Harbor ab und fuhren zu den Marshall Islands. Hier begannen am 30. Januar die Schiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen auf dem Korallenatoll Majuro. Doch auf den Inseln dieses Atoll befanden sich keine japanischen Soldaten mehr. Diese hatte man rechtzeitig nach Kwajalein evakuiert. So begann die Landeoperation auf Majuro. Ohne das einer der Marineinfanteristen einen Schuss abgeben musste, wurde das Atoll eingenommen. Man baute es anschließend zu einem der wichtigsten Marineoperationsbasen im Pazifischen Ozean aus. Von Majuro aus fuhren nun die Schiffe weiter zum Atoll Kwajalein um dieses einzunehmen. Die TU 52.7.2 gehörte dabei zur südlichen Angriffsgruppe während der Invasion. Am 31. Januar begann das Bombardement vor der Invasion. Doch auch hier gab es schon keine japanischen Soldaten mehr. Die Zerstörer aus der TU begannen daraufhin mit ihren U-Boot Patrouillen vor den Atollen. Die USS HAILEY fuhr am 12. Februar zum Atoll Majuro. Dort gliederte man den Zerstörer in die Task Group 51.17 ein die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation „Catchpole“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Zerstörer USS HAILEY, USS FRANKS, USS HAGGARD, USS McCORD ( DD-534 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS HOEL ( DD-533 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS HALL ( DD-583 ), USS PHELPS ( DD-350 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ) und USS FARRAGUT ( DD-348 ), das amphibische Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ) und die U-Boot Jäger USS 1066 und USS 539. Diese Schiffe sicherten die Task Group 51.11 die Rear Admiral Harry Wilbur Hill ( 7. April 1890 – 19. Juli 1971 ) befehligte. In dieser TG befand sich das Angriffstransportschiff USS LEONARD WOOD ( APA-12 ) und sieben weitere, zwei Schnelle Truppentransportschiffe, ein Angriffsvorratsschiff, ein Docklandungsschiff, neun Panzerlandungsschiffe und sechs Infanterielandungsschiffe die insgesamt 8.000 Soldaten von dem verstärkten 22. Marine RCT und dem 2. Bataillon des 106 Regiments der 27. US Infanteriedivision transportierten. Die Luftsicherung übernahmen die Flugzeuge von den Geleitflugzeugträgern USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANEE ( CVE-27 ) und USS CHENANGO ( CVE-28 ) die von den Zerstörern USS MORRIS ( DD-417 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS HUGHES ( DD-410 ) und USS ELLET ( DD-398 ) gesichert wurden. Diese Schiffe gehörten zur Task Group 53.6 die Rear Admiral Van Hubert Ragsdale ( 9. August 1892 – 11. Oktober 1953 ) kommandierte. Am 12. Februar verließen die Schiffe der TG 51.17 Majuro und fuhren nach Kwajalein. Dort legten sie zusammen mit den Schiffen aus der TG 51.11 und TG 53.6 am 15. Februar nach dem Betanken und Aufmunitionieren wieder ab. Zwei Tage später befanden sie sich vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier wurde die Insel Engebi ab 7:00 Uhr sturmreif geschossen und am folgenden Tag begann die Anlandung der Soldaten. Nach nur sechs Stunden war die Insel in amerikanischer Hand. Am 19. Februar begannen alle Schiffe und Trägerflugzeuge mit dem Bombardement auf Eniwetok damit anschließend die Marines anlanden konnten. Doch hier leisteten die Japaner erbitterten Widerstand. Erst am 21. Februar war dieser gebrochen. Vom 20. bis zum 22. Februar wurde Pharry Island von See und aus der Luft bombardiert. Diese letzte Insel des Atolls war dann am 22. Februar gegen 19:30 Uhr durch die amerikanischen Soldaten vollständig besetzt. Die Schiffe der TG 51.11 und 53.6 verließen am 24. Februar das Atoll. Erst vier Tage später verließen die der TG 51.17 Eniwetok und fuhren nach Majuro, wo sie am 1. März ankerten. Doch noch am selben Tag fuhren sie aber weiter. Erst am 4. März legte der Zerstörer mit dem Schiffsverband in Pearl Harbor wieder an. Seine Treibstoffreserven waren fast aufgebraucht. Man füllte erneut die Treibstoffbunker auf und das Schiff legte auch hier noch am selben Tag wieder ab. Diesmal hieß das Ziel Port Purvis. Ein Hafen auf der Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dort legte die USS HAILEY am Abend des 14. März an. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Group 39. 2 ein die Commodore Lawrence Fairfax Reifsnider ( 26. November 1887 – 14. Mai 1956 ) während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. In dieser TG befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ), die Zerstörer USS HAILEY, USS HAGGARD USS FRANKS, USS McCORD, USS HOEL, USS TRATHEN, USS JOHNSTON ( DD-557 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS FULLAM ( DD-474 ) und USS HEERMANN ( DD-532 ) und die Schnellen Truppentransporter USS DENT ( APD-9 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS DICKERSON ( APD-21 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS TALBOT ( APD-7 ), USS WATERS ( APD-8 ) und USS NOA ( APD-24 ). Die Schiffe der TG 39.2 verließen am 15. März die Purvis Bay, Halbinsel Tulagi auf Florida Island, Ostsalomonen. Ihr Ziel war die Insel Emirau, Bismarck Archipel auf dem man einen japanischen Flugplatz vermutete. Am 20. März begann die Landeoperation der Soldaten aus der 4. Marine Division mit Unterstützung der Schiffe aus der Task Group 31.2. Es gab keinen Widerstand und so konnte ein Flugplatz und eine Patrouillenbootbasisstation gebaut werden. Zusammen mit den Zerstörern aus der Zerstörerdivision 94, der USS FRANKS, USS HAGGARD und USS JOHNSTON, blieb die USS HAILEY in diesen Gewässern und führte Patrouillen auf der Suche nach feindlichen U-Booten durch. Alle vier Zerstörer wandten sich dann zur Insel New Irland, Neuguinea und beschossen nördlich davon am 28. März auf dem Atoll Kapingamarangi japanische Küstenbefestigungen. Diese Patrouillenfahrten dauerten für die USS HAILEY bis zum 21. Mai. Zwischendurch sicherte der Zerstörer am 9. Mai eine Minenlegeoperation zwischen Buka Island und Bougainville, Westsalomonen. Der achthundert Meter lange verminte Strand vor der Buka Passage diente zur Sicherung damit kein japanischer Nachschub die Insel erreichte. Am Morgen des 16. Mai erhielt man tatsächlich einen Unterwasserschallkontakt von einem japanischen U-Boot. Die USS HAILEY spürte das U-Boot I-176 auf und begann es zu jagen. Zur Unterstützung rief man die anderen Zerstörer der Zerstörerdivision 94 hinzu. Doch dann ging der Kontakt verloren. Am Abend des 16. Mai um 21:45 Uhr erhielt man erneut diesen Kontakt von diesem U-Boot der sich rund 150 Seemeilen nördlich von Cape Alexander, Buka befand. Sofort begannen die Zerstörer USS HAGGARD, USS FRANKS und USS JOHNSTON Wasserbomben nach einem Muster über Bord zu werfen. Für mehrere Stunden wurden diese Angriffsbemühungen fortgesetzt. Erst am Morgen des 17. Mai fand man durch Fragmente von Sandelholz, Kork, Papier mit japanischen Zeichen versehen und eine sieben Meile lange Dieselölspur die Beweise das I-176 vernichtet worden war. Außerdem fand man keine Leichen oder Überlebende. Gleich im Anschluss daran verließ die USS HAILEY die Gewässer vor den Westsalomonen und fuhr zum Atoll Eniwetok. Hier bereitete man den Zerstörer auf die Invasion der Nördlichen Marinanen vor. Dazu übernahm das Schiff von Anfang Juni bis Mitte Juni Überwachungs- und Patrouillenaufgaben östlich von Saipan. Nach der Rückkehr des Zerstörers nach Eniwetok, versetzte man das Schiff in die Task Group 53.14. Diese TG wurde während der Operation „Forager“ von Rear Admiral Georhe Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) befehligt. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA, USS NEW MEXIKO ( BB-40 ) und USS IDAHO ( BB-42 ) welche von den Zerstörern USS HAILEY, USS WADSWORTH und USS TERRY ( DD-513 ) gesichert wurden. Am 1. Juli verließen die Schiffe Eniwetok und fuhren zu den Marianen. Dort sollten die Schiffe der TG 53.14 sich an der Landeoperation auf Guam beteiligen. Sofort begannen sie mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Diesen Beschuss setzten sie auch an den folgenden Tagen fort. Am 21. Juli begann um 7:00 Uhr die Landeoperation im Westen der Insel bei der Halbinsel Orote die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Noch bevor die Landeoperation begann, versetzte man die USS HAILEY in die Northern Attack Group die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landungsfahrzeuge der 77. Infanteriedivision bis zur Hauptstadt Agana im Norden von Orote eskortieren. Diese Truppen kommandierte Generalmajor Allen Hal Turnage ( 3. Januar 1891 – 22. Oktober 1971 ). In der TG befanden sich die Zerstörer USS HAILEY, USS HAGGARD, USS SCHROEDER, USS McGOWAN ( DD-678 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS McKEE ( DD-575 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ) und USS DASHIELL ( DD-659 ), der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) und zwei weitere, zwei Minenleger, elf amphibische Transportschiffe, ein Lazarettschiff und sechzehn Panzerlandungsschiffe. Exakt um 8:28 Uhr landeten die Infanteriesoldaten in der Nähe der Hauptstadt. Die Zerstörer gaben während dieser Landeoperation präzise Schüsse auf die feindlichen Küstenbefestigungen ab. Die Kämpfe an Land dauerten bis zum 10. August. Die USS HAILEY blieb bis zum 24. August in den Gewässern rund um Guam und patrouillierte dort. Am 24. August verließ der Zerstörer nun ebenfalls die Insel und fuhr zuerst nach Tulagi. Dort blieb das Schiff vom 29. August bis zum Morgen des 4. September im Hafen Port Purvis liegen. An diesem frühen Morgen stach der Zerstörer wieder in See und erreichte gegen Mittag die Insel Espiritu Santo, New Hebrides. Hier erhielt Commander Parke Howle Brady den Befehl sofort wieder nach Tulagi zu fahren. Ohne sich weiter aufzuhalten kehrte der Zerstörer um und erreichte am Abend Port Purvis. Man gliederte hier die USS HAILEY gleich nach der Ankunft in die Task Undergroup 32.7.2 ein die Rear Admiral George Raymond Henderson ( 6. Juli 1893 – 29. November 1964 ) während der Operation „Stalemate II“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ), USS KALININ BAY ( CVE-68 ) und USS PETROF BAY ( CVE-80 ) die von den Zerstörern USS HAILEY, USS HAGGARD, USS JOHNSTON und USS WELLES ( DD-628 ) gesichert wurden. Am 4. September verließen die Schiffe Port Purvis. Ihr Ziel waren die Palau Inseln. Diese benötigte die amerikanische Luftwaffe als Basis für Flüge zum japanischen Kernland. Nach der Überquerung des Äquators, erreichten die Schiffe der TU am 12. September die Gewässer rund um Peleliu und Angaur. Sofort begannen die Trägerflugzeuge aufzusteigen und bombardierten japanische Stellungen. Die Zerstörer indes sicherten die Geleitflugzeugträger vor Luft- und Unterwasserangriffen ab. Am 15. September begann dann die Invasion auf Peleliu und zwei Tage später auf Angaur. Dann verließen die Träger und die Zerstörer der TG 32.7 am 20. September die Inseln und beendeten die Unterstützung für die gelandeten Marines. Dafür begannen die Trägerflugzeuge rund um die Inseln nach feindlichen Schiffen Ausschau zu halten die sie dann auch bombardierten und versenkten. So waren dies am 25. September drei japanische Versorgungsschiffe und sechs Barken. Endgültig verließen die Schiffe der TG am 30. September die Palau Inseln und fuhren zm Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. In dem dortigen Hafen legten die Träger und Zerstörer am 3. Oktober an. Hier versetzte man die USS HAILEY in die Task Undergroup 77.4.2 die Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 – 13. Juni 1972 ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS KADASHAN BAY ( CVE-76 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS OMMANEY BAY ( CVE-79 ), die Zerstörer USS HAILEY, USS HAGGARD, USS FRANKS und vom 27. bis 29. Oktober die USS AMMEN ( DD-527 ) sowie die Geleitzerstörer USS RICHARD W SUESENS ( DE-342 ), USS ABERCROMBIE ( DE-343 ), USS OBERRENDER ( DE-344 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ) und USS WALTER C WANN ( DE-412 ). Aufgabe der Task Group 77.4 bestand darin den Landeeinheiten die für die Insel Leyte, Philippinen vorgesehen waren einen Korridor vor der Insel Samar, Philippinen freizuhalten durch diesen sie die Insel erreichen konnten. Außerdem bombardierten die Trägerflugzeuge schon im Vorfeld der Landung japanische Stellungen und Einrichtungen im Bereich der Landezone und unterstützten die Landung am 17. Oktober. Auf japanischer Seite gab es den Plan die Flugzeugträger der 3. US Flotte soweit wie möglich von deren Sicherungspunkt wegzulocken um dann die Landungsflotte für Leyte zu zerschlagen. Anfangs hatte diese Taktik auch ihren Erfolg, so dass Vizeadmiral Takeo Kurita ( 28. April 1889 – 19. Dezember 1977 ) mit seinen Schiffen in diesen geschaffenen Freiraum sich schieben konnte. Doch da traf er am Morgen des 25. Oktober auf die drei Verbände der Task Group 77.4 die ihrerseits über das Erscheinen einer japanischen Flotte überrascht waren. Die Hauptlast in dieser sich entwickelnden Schlacht hatte die Task Undergroup 77.4.3 zu tragen die auch die meisten Schiffe verlor. Die Flugzeuge der drei Task Groups griffen pausenlos die japanische Flotte an. Die USS HAILEY nahm, wie alle anderen Zerstörer auch, indes achteraus vor den Trägern der TU 77.4.2 ihre Stellung ein um diese zu schützen. Viele Granaten der japanischen Schlachtschiffe und Schweren Kreuzer trafen nicht ihr Ziel und landeten im Wasser. Dafür trafen die Zerstörer und Geleitzerstörer der TU 77.4.3 mehrere japanische Schiffe bis diese selber versenkt oder beschädigt wurden. Vizeadmiral Kurita zog sich dann mit seiner Flotte nach Norden zurück nachdem er von der Vernichtung einer gesamten japanischen Flotte in der Surigao Straße erfuhr und nach der Versenkung der Schweren Kreuzer CHOKAI, KUMANO und CHIKUMA während dieser Schlacht. Die USS HAILEY blieb bis zum 4. November bei den Geleitflugzeugträgern während deren Flugzeuge Luftangriffe zur Unterstützung der Landungstruppen auf Leyte flogen. Am 4. November verließ der Zerstörer die philippinischen Gewässer und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Bis zum 1. Dezember blieb das Schiff dort liegen damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Hier gliederte man die USS HAILEY in die Task Force 38 ein die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Innerhalb dieser TF gliederte man den Zerstörer in die Task Group 38.2 ein die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-16 ), USS HANCOCK ( CV-19 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ) und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ) und USS IOWA ( BB-61 ), die Leichten Kreuzer USS ASTORIA ( CL-90 ) und USS SA JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS HAILEY, USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS HUNT ( DD-674 ) und USS MARSHALL ( DD-676 ). Am 1. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren nach Luzon. Ab dem 11. Dezember begannen die Kämpfe um diese philippinische Insel. Die Trägerflugzeuge und die Schweren Schiffe begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS HICKOX ( DD-673 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI ( CL-89 ) und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), USS CABOT ( CVL-28 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Hier wechselte die USS HAILEY für die Operation „Mike I“ zur Task Group 30.8, der Fleet Logistical Group. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SHIPLEY BAY ( CVE-85 ), USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), die Zerstörer USS HAILEY, USS THORN ( DD-647 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS DALE ( DD-353 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS KALK ( DD-611 ) und die USS STOCKHAM ( DD-683 ) welche vom 3. bis 7. Januar 1945 anwesend war, die Geleitzerstörer USS KYNE ( DE-744 ), USS WESSON ( DE-184 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS STERN ( DE-187 ), USS LYMAN ( DE-302 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS CROWLEY ( DE-303 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS WEAVER ( DE-741 ), USS HILBERT ( DE-742 ) und USS GRADY ( DE-445 ), die Tanker USS KENNEBAGO, USS HOUSATONIC ( AO-35 ), USS TOMAHOWK ( AO-88 ), USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS CHICOPEE ( AO-34 ), USS GUADELUPE ( AO-32 ) und USS PATUXENT ( AO-44 ). Lange blieben die Schiffe der TG nicht vor dem Atoll. Noch in den letzten Tagen des Jahres 1944 verließen sie ihre Liegeplätze und fuhren nach Luzon wo die Kämpfe gegen die japanischen Verteidiger im vollen Gange waren. Am 2. Januar 1945 übergaben die Tanker ihren mitgeführten Treibstoff an die Schiffe der Task Group 38.1 und 38.2. Drei Tage später erfolgte eine erneute Betankung. Danach fuhren die Tanker mit ihren Begleitschiffen wieder nach Ulithi um neuen Kraftstoff aufzunehmen. Am 6. Januar begannen die Landungsoperationen auf Luzon und am 7. Januar verließen die Tanker wieder Ulithi und fuhren nach Leyte. Von dort aus ging die Fahrt bis ins Südchinesische Meer wo die Flugzeugträger der Task Force 38 Angriffe auf die japanische Schifffahrt führte. Die USS HAILEY begleitete zusammen mit der USS THORN, USS THATCHER und fünf weiteren Zerstörern zwei Geleitflugzeugträger und sechs Tanker aus der Fast Refueling Group bis dorthin und ab dem 8. Januar betankte man die Schiffe der TF 38 rund 255 Seemeilen nordöstlich von Luzon. Am 13. Januar wurden nochmals die Schiffe der TF 38 betankt. Danach werden die geleerten Tanker von Geleitzerstörern bis nach Ulithi eskortiert. Das Südchinesische Meer verlassen die Schiffe der Fast Refueling Group am 20. Januar und fuhren nach Guam. Hier legten sie am 27. Januar an. Von hier aus wechselte die USS HAILEY wieder zum Atoll Ulithi. Dort versetzte man den Zerstörer am 5. Februar in die Task Group 58.4 die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 – 17. August 1973 ) während der Operationen „Detachment“ und „Jamboree“ befehligte. Innerhalb der TG war der Zerstörer in der Task Undergroup 58.4.3 in der sich ausschließlich Zerstörer befanden und zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer aus der TG eingesetzt wurden. In der TU befanden sich die USS HAILEY, USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HALSEY POWELL, USS STEPHEN POTTER, USS TRATHEN, USS McCORD, USS HEERMANN, USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS BENHAM ( DD-796 ) und USS COLAHAN ( DD-658 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der Task Group 58.4 Ulithi und fuhren in Richtung Japan. Fünf Tage später wurden vor Iwo Jima die Schiffe der TG betankt. Die TG schob sich immer weiter nördlich. Vom 16. zum 17. Februar bombardierten dann Trägerflugzeuge Tokyo. Der darauffolgende Tag war für die USS HAILEY ein Schwarzer. Der Zerstöre kollidierte an diesem Tag mit dem Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-56 ) vor Iwo Jima. Zwar waren die Beschädigungen an dem Zerstörer nicht unerheblich und es kam dabei auch keiner der Besatzungsmitglieder zu Schaden, aber die Konstruktion des Schiffskörpers hatte doch etwas gelitten. Am 19. Februar begann die Invasion dieser Insel. Die Schiffe der Task Group 58.4 beteiligten sich dabei intensiv an der Bombardierung der japanischen Befestigungen auf der Insel. Doch schon am 27. Februar verließen die Schiffe ihre Positionen und fuhren nach Ulithi zurück wo sie am 1. März 1945 anlegten. Hier bereitete man die Schiffe auf die kommende Invasion auf Okinawa vor. Dazu blieb die USS HAILEY in der Task Group 58.4 die wiederum Rear Admiral Arthur William Radford während der Operation “Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), USS INTREPID ( CV-11 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY, USS MISSOURI ( BB-63 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Großen Kreuzer USS GUAM ( CB-2 ) und USS ALASKA ( CB-1 ), die Leichten Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS HAILEY, USS HAGGARD, USS FRANKS, USS TRATHEN, USS HEERMANN, USS McCORD, USS HAZELWOOD, USS COLAHAN, USS BENHAM, USS NORMAN SCOTT, USS MONSSEN, USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Mit dieser geplanten Invasion auf Okinawa begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. Dazu verließen die Schiffe am 14. März das Atoll Ulithi. Zwei Tage später befanden sie sich auf ihren Positionen und ab dem 18. März flogen die Trägerflugzeuge zwei Tage lang Angriffe auf Flugplätze von Kjushu, Kure und Kobe, auf militärische Ziele auf Honshu und Shikoku. Die USS HAILEY sowie die anderen Zerstörer der Task Group sicherten die Flugzeugträger in diesen Tagen vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen. Doch mit den massiven Angriffen der Kamikazepiloten hatte eigentlich niemand gerechnet.
Allerdings konnten sich jetzt die Flugabwehrkanoniere des Zerstörers auszeichnen. Mehrere dieser Selbstmordpiloten konnten sie noch rechtzeitig abschießen bevor diese sich auf die Flugzeugträger stürzen konnten. Das gelang allerdings bei der USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS ENTERPRISE nicht direkt. Beide Träger wurden beschädigt. Ab dem 20. März begann man die Schiffe der TG zu betanken und am 22. März lagen sie bei Okinawa. Gleich am folgenden Tag begannen die Trägerflugzeuge und die Schweren Schiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen auf Okinawa. Die Zerstörer indes sicherten diese Schiffe vor Luft- und Unterwasserangriffen. So konnte die USS HAGGARD zum Beispiel das japanische U-Boot I-137 rammen und versenken. Dadurch erhöhte sich allerdings auch der Bedarf an Treibstoffen für die Zerstörer, so dass diese schon am 25. März zum ersten mal wieder betankt werden mussten. Am 1. April begann dann die Invasion auf Okinawa und am 7. April strukturierte man die Task Group 58.4 wegen der ständig steigenden Kamikazeangriffe um. Der Kommandant der TG blieb Rear Admiral Arthur William Radford. In der TG waren die Flugzeugträger USS INTREPID, USS YORKTOWN, USS ENTERPRISE, USS SHANGRI LA ( CV-38 ) und USS TOCONDEROGA ( CV-14 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS WISCONSIN, USS IOWA, USS NEW JERSEY und USS MISSOURI ( BB-63 ), die Schweren Kreuzer USS GUAM und USS ALASKA, die Leichten Kreuzer USS FLINT, USS OAKLAND und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS HAILEY, USS HAGGARD, USS TRATHEN, USS HEERMANN, USS TWINING, USS UHLMANN, USS CUSHING, USS REMEY, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS WADLEIGH, USS McDERMUT ( DD-677 ), USS McNAIR ( DD-679 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ). Es verging nun fast kein Tag an dem kein japanischer Kamikazeangriff gestartet wurde. Durch die dann immer hektischer werdenden Abwehrreaktionen der Flugabwehrkanoniere, wurden auch Schiffe der Task Group mit beschossen und getroffen. Unzählige Beschädigungen auf fast allen Schiffen wurden in diesen Tagen gezählt. Um den Schiffsbesatzungen etwas Ruhe zu gönnen, verließen die Schiffe der TG am 11. und 12. Mai die Gewässer vor Okinawa und fuhren zum Atoll Ulithi. Dort wurden am 14. Mai die Anker gelegt. Am 24. Mai hievte man die Anker wieder auf und drei Tage später befanden sich die Schiffe der TG wieder vor Okinawa und griffen in die Kämpfe wieder ein. Am 28. Mai löste man die Task Force 58 auf und integrierte deren Schiffe in die Task Force 38 ein die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) befehligte. In dieser TF gehörte die USS HAILEY zu den Zerstörern die keine feste Bindung erhielten und frei zur Verfügung standen. Frei zur Verfügung stand außerdem der Flugzeugträger USS BON HOMME RICHARD ( CV-31 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE und USS MONTEREY, die Schlachtschiffe USS WISCONSON und USS WASHINGTON, die Leichten Kreuzer USS ATLANTA und USS ASTORIA sowie die Zerstörer USS HAILEY, USS COLAHAN, USS McNAIR, USS NORMAN SCOTT, USS BUCHANAN, USS DALY ( DD-519 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ) und USS BENHAM ( DD-796 ). Am 29. Mai verließen die Schiffe das Atoll und fuhren wieder westwärts. Am 2. und 3. Juni lagen sie dann vor Kjushu, Japan und bombardierten die dortigen japanischen Stellungen. Doch schon am 4. Juni mussten die Schiffe wegen eines heraufziehenden Taifuns wieder abdrehen und ostwärts fahren. Trotzdem gerieten mehrere Schiffe in diesen Wirbelsturm und wurden zum Teil schwer beschädigt. Am folgenden Tag war dieser Sturm auch schon wieder vorüber und die Schiffe beschossen ab dem 6. Juni feindliche Stellungen auf Okinawa nachdem sich die See weiter beruhigt hatte. Diese Bombardement setzten sich am 7. Juni fort und am 8. Juni lagen die Schiffe wieder vor Kjushu. Zum ersten Mal in der Kriegsgeschichte kam am 9. Juni während des Bombardement japanischer Stellungen auf Onono Ogari Shima Napalm zum Einsatz. Noch am selben Tag wurde auch Minami Daito Shima beschossen. Am Abend des 10. Juni verließen die Schiffe der Task Force 38 ihre Positionen und fuhren nach Leyte in die San Pedro Bay. Dort legte sie am 13. Juni an. Hier stellte man die Schiffe der Task Force für den Angriff auf die Hauptinseln von Japan neu zusammen. Die USS HAILEY wurde aber dabei nicht berücksichtigt, da die notwendige Überholung längst überfällig war. Daher verließ der Zerstörer Ende Juni Leyte und fuhr in Richtung Osten. Das Ziel des Schiffes war Bremerton, Washington an der US Westküste. Die Überholung dauerte dort von Juli bis September. Da in dieser Zeit der Zweite Weltkrieg im Pazifik zu Ende gegangen war, entschied man sich den Zerstörer an der Westküste zu belassen. Die USS HAILEY fuhr anschließend nach San Diego, Kalifornien. Dort stellte man am 27. Januar 1946 das Schiff außer Dienst und versetzte es in die Reserveflotte.
Während des Koreakrieges wurde die USS HAILEY reaktiviert und für den Dienst vorbereitet. Lieutenant Commander Joseph Elmo Reedy stellte am 27. April 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Nach den Erprobungs- und Ausbildungsfahrten in den Gewässern vor San Diego, durchfuhr der Zerstörer den Panamakanal und schloss sich Einheiten der 6. US Flotte in Newport, Rhode Island an. Von dort aus fuhren sie ins Mittelmeer. Nach dieser Mission kehrte die USS HAILEY nach Newport zurück und wurde schon auf die kommende Fahrt vorbereitet. In Newport legte das Schiff am 6. September 1952 ab und durchquerte erneut den Panamakanal. Für die folgenden vier Monate integrierte man den Zerstörer in die die Task Force 77 die in den Gewässern vor Korea operierte. Dort beteiligte sich die USS HAILEY bei der Feuerunterstützung der amerikanischen Bodentruppen und an Operationen zur Blockade Nordkoreanischer Häfen. Nach diesen vier Monaten Dienst fuhr das Schiff nach Sasebo, Japan. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 5. Februar 1953 wieder ab und fuhr an die US Ostküste. Erneut überquerte das Schiff den Atlantik und beteiligte sich bei der 6. US Flotte an Manövern und Übungen im Mittelmeer. Zwischen dem 8. September 1954 und dem 14. September 1959 folgten weitere vier Einsätze dort. Wenn der Zerstörer in dieser Zeit sich nicht im Mittelmeer aufhielt, diente das Schiff als Eskortierschutz für den Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY. Dieser fuhr vor der Küste von Pensacola, Florida zur Ausbildung von Kadetten zu Piloten. Darüber hinaus beteiligte sich die USS HAILEY kontinuierlich auch an Zerstörertaktiken innerhalb der Anti-U-Boot Ausbildung. Hintergrund für die Schiffsbesatzung war dabei immer die Wahrung der amerikanischen Freiheit. Zu einem historischenProjekt wurde die USS HAILEY dann noch vor der Außerdienststellung verwendet. Am 29. Juli 1960 startete man auf Cape Canaveral, Florida die unbemannte Rakete Mercury Atlas 1. Die Flugdauer waren drei Minuten und achtzehn Sekunden. Zur Suche und Bergung der Booster und der Raumkapsel vor der Küste Floridas wurde das Amphibische Docklandungsschiff USS CASA GRANDE ( LSD-13 ) und die Zerstörer USS HAILEY, USS POWER ( DD-839 ), USS VESOLE ( DD-878 ), USS MANLEY ( DD-940 ) und USS ROBERT H McCARD ( DD-822 ) und das Bergungsschiff USS ESCAPE ( ARS-6 ) eingesetzt. Nach diesem Einsatz kehrte die USS HAILEY nach Newport zurück. Von dort aus wechselte der Zerstörer nach Portsmouth, Virginia. Dort stellte man am 3. November 1960 die USS HAILEY außer Dienst und versetzte sie in die Reserveflotte.
s40004Am 20. Juli 1961 übernimmt die brasilianische Marine den Zerstörer und stellte ihn unter dem Namen CT PERNAMBUCO ( D-30 ) in ihren Dienst. Den Namen USS HAILEY ( DD-556 ) strich man am 1. August 1973 von der US Navy – Liste. Die brasilianische Marine verwendete zirka 1982 den Zerstörer für ein Zielschießen während eines Manövers und ließ ihn versenken.


USS HAILEY ( DD-556 )
Commanding Officer

CDR Parke Howle Brady           30. Septenber 1943 – 26. Januar 1945 (erreichter Rang RADM)
CDR James Robert Payne          26. Januar 1945 – 27. Januar 1946
Außerdienststellung             27. Januar 1946 – 27. April 1951
LCDR Joseph Elmo Reedy            27. April 1951 – 1952
CDR Harvey W. Hall          1952 – 1953
CDR Wilfred K. Bradbury          1953 – 1957
CDR Phillip Frederick Eckert           1957 – 1959
CDR John Smith          1959 – 1960
CDR J. C. Weless        1960 – 3. November 1960

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