USS HAGGARD ( DD-555 )

USS HAGGARD ( DD-555 )

Biografie

Kapitän Thomas Haggard
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† ?
war ein amerikanischer Freibeuter während des Quasi Krieges gegen Frankreich

Das Handelsschiff LOUISA aus Philadelphia wurde von Captain Haggard befohlen. Dieser hatte einen Kaperbrief der ihm erlaubte wie ein Freibeuter französische Schiffe zu entern und gefangen zu nehmen. Haggard besetzte das Schiff mit einer Crew aus dreißig Seeleuten sowie 12 Sechspfund Kanonen. Er erhielt den Befehl bei Gibraltar Französische und Spanische Seeräuber aufzuspüren und zu vernichten da diese die Handelsrouten der amerikanischen Schiffe störten. Am 20. August 1800 befand sich Haggard mit seinem Schiff in seinem Einsatzgebiet und wurde auch gleich von einem französischen Freibeuter aus Algeciras angegriffen. Während der sich entwickelnden Schlacht wurde Captain Haggard verwundet und in seine Kabine gebracht. Die Mannschaft seines Schiffes wehrte schließlich diesen Angriff ab und Captain Haggard bei Gibraltar an Land gebracht wo er verstarb.


USS HAGGARD ( DD-555 )

Schiffsbiografie

Die USS HAGGARD ( DD-555 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Thomas Haggard benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zweiundsiebzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Seattle – Tacoma Shipbuilding Corporation in Seattle, Washington ist am 27. März 1942 der Kiel des Schiffes gelegt worden. Mrs. E. B. McKinney taufte am 9. Februar 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander David Alonzo Harris ( 15. Juli 1908 – 9. April 1982 ) stellte am 31. August 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS HAGGARD verließ am 29. September die Werft in Seattle und begann entlang der kalifornischen Küste mit der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Nach dem Abschluss der daran anschließenden Überprüfungen des Schiffskörpers, legte am 24. November der Zerstörer in Seattle endgültig ab und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In dem dortigen Hafen legte das Schiff sechs Tage später an. Vom 30. November bis zum 22. Januar 1944 führte die Besatzung der USS HAGGARD mit ihrem Schiff mehrere taktische Übungen zusammen mit anderen Zerstörern in den Hawaiianischen Gewässern durch. Dabei kamen auch alle an Bord befindlichen Waffen zum Einsatz. Noch vor dem 22. Januar gliederte man den Zerstörer in die Task Group 52.7 ein, die während der Operation „Flintlock“ von Captain E. M. Thompson befehligt wurde. Die Schiffe der TG sollten während der Landeoperationen bei dem Atoll Kwajalein, Marshall Islands die Transportschiffe schützen. Innerhalb dieser TG gehörte die USS HAGGARD zur Task Undergroup 52.7.2. In dieser befanden sich die Zerstörer USS HARRARD, USS FRANKS ( DD-554 ), USS HAILEY ( DD-556 ) und ab dem 1. Februar die USS SCHROEDER ( DD-501 ), die Zerstörer und Minensucher USS ZANE ( DMS-14 ) und USS PERRY ( DMS-17 ) und die U-Boot Jäger USS 1068 und USS 1033. Am 22. Januar legten die Schiffe der TU in Pearl Harbor ab und fuhren zu den Marshall Islands. Hier begannen am 30. Januar die Schiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen auf dem Korallenatoll Majuro. Doch auf den Inseln dieses Atoll befanden sich keine japanischen Soldaten mehr. Diese hatte man rechtzeitig nach Kwajalein evakuiert. So begann die Landeoperation auf Majuro. Ohne einen abgegebenen Schuss wurde das Atoll eingenommen. Man baute es anschließend zu einem der wichtigsten Marineoperationsbasen im Pazifischen Ozean aus. Von Majuro aus fuhren nun die Schiffe weiter zum Atoll Kwajalein. Auf dem Weg dorthin ereignete sich eine Explosion an Bord der USS HAGGARD die den Zerstörer beschädigte. Dabei befand sich das Schiff Nordwestlich von Kwajalein. Aus eigener Kraft konnte der Zerstörer aber weiter fahren und befand sich am 2. Februar in seiner zugewiesenen Feuerstellung. Mit seinen Schiffsgeschützen unterstützte der Zerstörer die vorrückenden Marines in den folgenden drei Tagen bis das Atoll gesichert war. In den nächsten Tagen patrouillierte die USS HAGGARD in den Gewässern rund um das Atoll und sicherte Nachschubschiffe. Der Zerstörer fuhr am 12. Februar zum Atoll Majuro. Dort gliederte man ihn in die Task Group 51.17 ein die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation „Catchpole“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Zerstörer USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS McCORD ( DD-534 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS HOEL ( DD-533 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS HALL ( DD-583 ), USS PHELPS ( DD-350 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ) und USS FARRAGUT ( DD-348 ), das amphibische Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ) und die U-Boot Jäger USS 1066 und USS 539. Diese Schiffe sicherten die Task Group 51.11 die Rear Admiral Harry Wilbur Hill ( 7. April 1890 – 19. Juli 1971 ) befehligte. In dieser TG befand sich das Angriffstransportschiff USS LEONARD WOOD ( APA-12 ) und sieben weitere, zwei Schnelle Truppentransportschiffe, ein Angriffsvorratsschiff, ein Docklandungsschiff, neun Panzerlandungsschiffe und sechs Infanterielandungsschiffe die insgesamt 8.000 Soldaten von dem verstärkten 22. Marine RCT und dem 2. Bataillon des 106 Regiments der 27. US Infanteriedivision transportierten. Die Luftsicherung übernahmen die Flugzeuge von den Geleitflugzeugträgern USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANEE ( CVE-27 ) und USS CHENANGO ( CVE-28 ) die von den Zerstörern USS MORRIS ( DD-417 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS HUGHES ( DD-410 ) und USS ELLET ( DD-398 ) gesichert wurden. Diese Schiffe gehörten zur Task Group 53.6 die Rear Admiral Van Hubert Ragsdale ( 9. August 1892 – 11. Oktober 1953 ) kommandierte. Am 12. Februar verließen die Schiffe der TG 51.17 Majuro und fuhren nach Kwajalein. Dort legten sie zusammen mit den Schiffen aus der TG 51.11 und TG 53.6 am 15. Februar nach dem Betanken und Aufmunitionieren wieder ab. Zwei Tage später befanden sie sich vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier wurde die Insel Engebi ab 7:00 Uhr sturmreif geschossen und am folgenden Tag begann die Anlandung der Soldaten. Nach nur sechs Stunden war die Insel in amerikanischer Hand. Am 19. Februar begannen alle Schiffe und Trägerflugzeuge mit dem Bombardement auf Eniwetok damit anschließend die Marines anlanden konnten. Doch hier leisteten die Japaner erbitterten Widerstand. Erst am 21. Februar war dieser gebrochen. Vom 20. bis zum 22. Februar wurde Pharry Island von See und aus der Luft bombardiert. Diese letzte Insel des Atolls war dann am 22. Februar gegen 19:30 Uhr durch die amerikanischen Soldaten vollständig besetzt. Die Schiffe der TG 51.11 und 53.6 verließen am 24. Februar das Atoll. Erst vier Tage später verließen die der TG 51.17 Eniwetok und fuhren nach Majuro, wo sie am 1. März eintrafen. Noch am selben Tag fuhren sie aber weiter. Erst am 4. März legte der Zerstörer mit dem Schiffsverband in Pearl Harbor wieder an. Seine Treibstoffreserven waren fast aufgebraucht. Man füllte erneut die Treibstoffbunker auf und das Schiff legte noch am selben Tag wieder ab. Diesmal hieß das Ziel Port Purvis. Ein Hafen auf der Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dort legte die USS HAGGARD am Abend des 14. März an. Hier gliederte man die USS HAGGARD in die Task Group 39. 2 ein die Commodore Lawrence Fairfax Reifsnider ( 26. November 1887 – 14. Mai 1956 ) während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. In dieser TG befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ), die Zerstörer USS HAGGARD USS FRANKS, USS HAILEY, USS JOHNSTON ( DD-557 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS HOEL ( DD-533 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS FULLAM ( DD-474 ) und USS HEERMANN ( DD-532 ) und die Schnellen Truppentransporter USS DENT ( APD-9 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS DICKERSON ( APD-21 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS TALBOT ( APD-7 ), USS WATERS ( APD-8 ) und USS NOA ( APD-24 ). Die Schiffe der TG 39.2 verließen am 15. März die Purvis Bay, Halbinsel Tulagi auf Florida Island, Ostsalomonen. Ihr Ziel war die Insel Emirau, Bismarck Archipel auf dem man einen japanischen Flugplatz vermutete. Am 20. März begann die Landeoperation der Soldaten aus der 4. Marine Division mit Unterstützung der Schiffe aus der Task Group 31.2. Es gab keinen Widerstand und so konnte ein Flugplatz und eine Patrouillenbootbasisstation gebaut werden. Zusammen mit den Zerstörern aus der Zerstörerdivision 94, der USS FRANKS, USS HAILEY und USS JOHNSTON, blieb die USS HAGGARD in diesen Gewässern und führte Patrouillen auf der Suche nach feindlichen U-Booten durch. Außerdem beschoss die USS HAGGARD zusammen mit der USS FRANKS am 23. März japanische Küstenbefestigungen auf Mussau Island im Bismarck Archipel. Alle vier Zerstörer wandten sich dann zur Insel New Irland, Neuguinea und beschossen nördlich davon am 28. März auf dem Atoll Kapingamarangi japanische Küstenbefestigungen. Diese Patrouillenfahrten dauerten für die USS HAGGARD bis zum 21. Mai. Zwischendurch sicherte der Zerstörer am 9. Mai eine Minenlegeoperation zwischen Buka Island und Bougainville, Westsalomonen. Der achthundert Meter lange verminte Strand vor der Buka Passage diente zur Sicherung damit kein japanischer Nachschub die Insel erreichte. Am Morgen des 16. Mai erhielt man tatsächlich einen Unterwasserschallkontakt von einem japanischen U-Boot. Die USS HAILEY spürte das U-Boot I-176 auf und begann es zu jagen. Zur Unterstützung rief man die anderen Zerstörer der Zerstörerdivision 94 hinzu. Doch dann ging der Kontakt verloren. Am Abend des 16. Mai um 21:45 Uhr erhielt man erneut diesen Kontakt von diesem U-Boot der sich rund 150 Seemeilen nördlich von Cape Alexander, Buka befand. Sofort begannen die Zerstörer USS HAGGARD, USS FRANKS und USS JOHNSTON Wasserbomben nach einem Muster über Bord zu werfen. Für mehrere Stunden wurden diese Angriffsbemühungen fortgesetzt. Erst am Morgen des 17. Mai fand man durch Fragmente von Sandelholz, Kork und Papier mit japanischen Zeichen versehen die Beweise das I-176 vernichtet worden war. Außerdem fand man keine Leichen oder Überlebende. Gleich im Anschluss daran verließ die USS HAGGARD die Gewässer vor den Westsalomonen und fuhr zum Atoll Eniwetok. Dort ankerte der Zerstörer am 21. Mai. Man bereitete hier das Schiff auf die Eroberung der Marianen Inseln vor und gliederte es in die 5. US Flotte ein. Man integrierte die USS HAGGARD in die Task Group 53.5, der Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS COLORADO ( BB-45 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ) und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) sowie drei weitere, die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) und zwei weitere und die Zerstörer USS HAGGARD, USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-680 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ) und USS AYLWIN ( DD-355 ). Am 8. Juli verließen die Schiffe der TG 53.5 das Atoll Eniwetok und erreichten vier Tage später die Gewässer rund um Guam, Marianen. Sofort begannen sie mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Diesen Beschuss setzten sie auch an den folgenden Tagen fort. Am 21. Juli begann um 7:00 Uhr die Landeoperation im Westen der Insel bei der Halbinsel Orote die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Noch bevor die Landeoperation begann, versetzte man die USS HAGGARD in die Northern Attack Group die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landungsfahrzeuge der 77. Infanteriedivision bis zur Hauptstadt Agana im Norden von Orote eskortieren. Diese Truppen kommandierte Generalmajor Allen Hal Turnage ( 3. Januar 1891 – 22. Oktober 1971 ). In der TG befanden sich die Zerstörer USS HAGGARD, USS HAILEY, USS SCHROEDER, USS McGOWAN ( DD-678 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS McKEE ( DD-575 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ) und USS DASHIELL ( DD-659 ), der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) und zwei weitere, zwei Minenleger, elf amphibische Transportschiffe, ein Lazarettschiff und sechzehn Panzerlandungsschiffe. Exakt um 8:28 Uhr landeten die Infanteriesoldaten in der Nähe der Hauptstadt. Die Zerstörer gaben während dieser Landeoperation präzise Schüsse auf die feindlichen Küstenbefestigungen ab. Die Kämpfe an Land dauerten bis zum 10. August. Die USS HAGGARD blieb bis zum 24. August in den Gewässern rund um Guam und patrouillierte dort. Am 24. August verließ der Zerstörer nun ebenfalls die Insel und fuhr zuerst nach Tulagi. Dort blieb das Schiff vom 29. August bis zum Morgen des 4. September im Hafen Port Purvis liegen. An diesem frühen Morgen stach der Zerstörer wieder in See und erreichte gegen Mittag die Insel Espiritu Santo, New Hebrides. Hier erhielt Commander David Alonzo Harris den Befehl sofort wieder nach Tulagi zu fahren. Ohne sich weiter aufzuhalten kehrte der Zerstörer um und erreichte am Abend Port Purvis. Man gliederte hier die USS HAGGARD gleich nach der Ankunft in die Task Undergroup 32.7.2 ein die Rear Admiral George Raymond Henderson ( 6. Juli 1893 – 29. November 1964 ) während der Operation „Stalemate II“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ), USS KALININ BAY ( CVE-68 ) und USS PETROF BAY ( CVE-80 ) die von den Zerstörern USS HAGGARD, USS HAILEY, USS JOHNSTON und USS WELLES ( DD-628 ) gesichert wurden. Am 4. September verließen die Schiffe Port Purvis. Ihr Ziel waren die Palau Inseln. Diese benötigte die amerikanische Luftwaffe als Basis für Flüge zum japanischen Kernland. Nach der Überquerung des Äquators, erreichten die Schiffe der TU am 12. September die Gewässer rund um Peleliu und Angaur. Sofort begannen die Trägerflugzeuge aufzusteigen und bombardierten japanische Stellungen. Die Zerstörer indes sicherten die Geleitflugzeugträger vor Luft- und Unterwasserangriffen ab. Am 15. September begann dann die Invasion auf Peleliu und zwei Tage später auf Angaur. Dann verließen die Träger und die Zerstörer der TG 32.7 am 20. September die Inseln und beendeten die Unterstützung für die gelandeten Marines. Dafür begannen die Trägerflugzeuge rund um die Inseln nach feindlichen Schiffen Ausschau zu halten die sie dann auch bombardierten und versenkten. So waren dies am 25. September drei japanische Versorgungsschiffe und sechs Barken. Endgültig verließen die Schiffe der TG am 30. September die Palau Inseln und fuhren zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. In dem dortigen Hafen legten die Träger und Zerstörer am 3. Oktober an. Hier versetzte man die USS HAGGARD in die Task Undergroup 77.4.2 die Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 – 13. Juni 1972 ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS KADASHAN BAY ( CVE-76 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS OMMANEY BAY ( CVE-79 ), die Zerstörer USS HAGGARD, USS HAILEY, USS FRANKS und vom 27. bis 29. Oktober die USS AMMEN ( DD-527 ) sowie die Geleitzerstörer USS RICHARD W SUESENS ( DE-342 ), USS ABERCROMBIE ( DE-343 ), USS OBERRENDER ( DE-344 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ) und USS WALTER C WANN ( DE-412 ). Aufgabe der Task Group 77.4 bestand darin den Landeeinheiten die für die Insel Leyte, Philippinen vorgesehen waren einen Korridor vor der Insel Samar, Philippinen freizuhalten durch diesen sie die Insel erreichen konnten. Außerdem bombardierten die Trägerflugzeuge schon im Vorfeld der Landung japanische Stellungen und Einrichtungen im Bereich der Landezone und unterstützten die Landung am 17. Oktober. Auf japanischer Seite gab es den Plan die Flugzeugträger der 3. US Flotte soweit wie möglich von deren Sicherungspunkt wegzulocken um dann die Landungsflotte für Leyte zu zerschlagen. Anfangs hatte diese Taktik auch ihren Erfolg, so dass Vizeadmiral Takeo Kurita ( 28. April 1889 – 19. Dezember 1977 ) mit seinen Schiffen in diesen geschaffenen Freiraum sich schieben konnte. Doch da traf er am Morgen des 25. Oktober auf die drei Verbände der Task Group 77.4 die ihrerseits über das Erscheinen einer japanischen Flotte überrascht waren. Die Hauptlast in dieser sich entwickelnden Schlacht hatte die Task Undergroup 77.4.3 zu tragen die auch die meisten Schiffe verlor. Die Flugzeuge der drei Task Groups griffen pausenlos die japanische Flotte an. Die USS HAGGARD nahm indes achteraus vor den Trägern der TU 77.4.2 ihre Stellung ein um diese zu schützen. Viele Granaten der japanischen Schlachtschiffe und Schweren Kreuzer trafen nicht ihr Ziel und landeten im Wasser. Dafür trafen die Zerstörer und Geleitzerstörer der TU 77.4.3 mehrere japanische Schiffe bis diese selber versenkt oder beschädigt wurden. Vizeadmiral Kurita zog sich dann mit seiner Flotte nach Norden zurück nachdem er von der Vernichtung einer gesamten japanischen Flotte in der Surigao Straße erfuhr und nach der Versenkung der Schweren Kreuzer CHOKAI, KUMANO und CHIKUMA während dieser Schlacht. Die USS HAGGARD blieb bei der Task Group 77.4. Nur wurde diese ab dem 10. November neu zusammen gestellt. So befanden sich in dieser TG die beiden Geleitflugzeugträger USS BISMARCK SEA ( CVE-95 ) und USS MAKIN ISLAND ( CVE-93 ) welche von den Zerstörern USS HAGGARD, USS FOOTE ( DD-511 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS HARADEN ( DD-585 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und den Geleitzerstörern USS LE RAY WILSON und USS COOLBAUGH ( DE-217 ) gesichert wurden. Bis zum 25. November blieb die USS HAGGARD bei der Task Group, während die Flugzeuge der Geleitflugzeugträger Luftangriffe zur Unterstützung der Landungstruppen auf Leyte flogen. Am 25. November verließ der Zerstörer die philippinischen Gewässer und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Bis zum 10. Dezember blieb das Schiff dort liegen damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Am 10. Dezember gliederte man die USS HAGGARD in die Task Force 38 ein die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ befehligte. Diese TF war an der Invasion von Luzon beteiligt. In dieser TF gab es sieben Flugzeugträger, sechs Leichte Flugzeugträger, acht Schlachtschiffe, vier Schwere Kreuzer, elf Leichte Kreuzer und achtundfünfzig Zerstörer. Hier war die USS HAGGARD nicht in einer Task Group gebunden, sondern stand frei zur Verfügung und sollte außerdem U-Boot Patrouillen durchführen. Mit ihr waren es die Zerstörer USS FRANKS, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 11. Dezember verließ die USS HAGGARD zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE und beschädigt wurden die Zerstörer USS BUCHANAN, USS DYSON, USS HICKOX und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI ( CL-89 ) und die Leichten Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), USS CABOT ( CVL-28 ), USS MONTEREY ( CVL-26 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS HAGGARD immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS HAGGARD stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouille durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar wurden japanische Stellungen auf Formosa bombardiert und japanische Schiffe versenkt. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force von Norden her Luzon und ab 6. Januar wurden japanische Stellungen auf Luzon bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Dort versetzte man die USS HAGGARD in die Task Group 58.4 die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 – 17. August 1973 ) während der Operationen „Detachment“ und „Jamboree“ befehligte. Innerhalb der TG war der Zerstörer in der Task Undergroup 58.4.3 in der sich ausschließlich Zerstörer befanden und zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer aus der TG eingesetzt wurden. In der TU befanden sich die USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS TRATHEN, USS McCORD, USS HEERMANN, USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ) und USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der Task Group 58.4 Ulithi und fuhren in Richtung Japan. Fünf Tage später wurden vor Iwo Jima die Schiffe der TG betankt. Dabei kollidierten die USS BARTON mit der USS INGRAHAM. Beide Schiffe wurden beschädigt. Die TG schob sich immer weiter nördlich. Vom 16. zum 17. Februar bombardierten dann Trägerflugzeuge Tokyo. Am 19. Februar begann die Invasion von Iwo Jima. Die Schiffe der Task Group 58.4 beteiligten sich dabei intensiv an der Bombardierung der japanischen Befestigungen auf der Insel. Doch schon am 27. Februar verließen die Schiffe ihre Positionen und fuhren nach Ulithi zurück wo sie am 1. März 1945 anlegten. Hier bereitete man die Schiffe auf die kommende Invasion auf Okinawa vor. Dazu blieb die USS HAGGARD in der Task Group 58.4 die wiederum Rear Admiral Arthur William Radford während der Operation “Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), USS INTREPID ( CV-11 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI ( BB-63 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Großen Kreuzer USS GUAM ( CB-2 ) und USS ALASKA ( CB-1 ), die Leichten Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS TRATHEN, USS HEERMANN, USS McCORD, USS HAZELWOOD, USS COLAHAN, USS BENHAM, USS NORMAN SCOTT, USS MONSSEN, USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Mit dieser geplanten Invasion auf Okinawa begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. Dazu verließen die Schiffe am 14. März das Atoll Ulithi. Zwei Tage später befanden sie sich auf ihren Positionen und ab dem 18. März flogen die Trägerflugzeuge zwei Tage lang Angriffe auf Flugplätze von Kjushu, Kure und Kobe, auf militärische Ziele auf Honshu und Shikoku. Die USS HAGGARD sowie die anderen Zerstörer der Task Group sicherten die Flugzeugträger in diesen Tagen vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen. Doch mit den massiven Angriffen der Kamikazepiloten hatte eigentlich niemand gerechnet. Allerdings konnten sich jetzt die Flugabwehrkanoniere des Zerstörers auszeichnen. Mehrere dieser Selbstmordpiloten konnten sie noch rechtzeitig abschießen bevor diese sich auf die Flugzeugträger stürzen konnten. Das gelang allerdings bei der USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS ENTERPRISE nicht direkt. Beide Träger wurden beschädigt. Ab dem 20. März begann man die Schiffe der TG zu betanken und am 22. März lagen sie bei Okinawa. An diesem Tage war die USS HAGGARD der Radarvorposten der Task Group und befand sich 12 Seemeilen vor der Formation. Kurz nach Mitternacht entdeckte man durch das Radar von dem Zerstörer aus ein japanisches U-Boot das an der Wasseroberfläche fuhr. Lieutenant Commander Verner Jensen Soballe, Kommandant der USS HAGGARD, ließ umgehend Wasserbomben abwerfen während das U-Boot tauchte. Doch schon zehn Minuten später tauchte dieses an der Backbordseite des Zerstörers wieder auf. LCDR Soballe ließ das Schiff hart nach Backbord wenden und mit den Schiffsgeschützen auf das U-Boot schießen. Mit Voller Kraft raste der Zerstörer auf das feindliche Schiff zu. Die USS HAGGARD rammte I-137 mittschiffs. Das japanische U-Boot versank innerhalb von drei Minuten in den Fluten ohne das sich eines der 82 Besatzungsmitglieder an der Wasseroberfläche zeigte. Das Schadensbegrenzungsteam des Zerstörers musste eine Notfallreparatur am Bug des Schiffes vornehmen der durch den Rammstoß stark beschädigt wurde. Mit Hilfe der USS UHLMANN verließ die USS HAGGARD am 25. März seine Position vor Okinawa und fuhr zum Atoll Ulithi. Die dortige amerikanische Marinebasis erreichte der Zerstörer am 29. März. Sofort begannen dort die Reparaturarbeiten die sich bis zum 21. April hinzogen. An diesem Tag verließ die USS HAGGARD wieder das Atoll und eskortierte das Schlachtschiff USS IOWA nach Okinawa. Am 24. April übernahm der Zerstörer innerhalb der TG 58.4 wieder seine Aufgaben und beschützte die Flugzeugträger vor feindlichen Kamikazeflugzeugen die damit die Invasion stoppen wollten. Fünf Tage später fuhr der Zerstörer auf seinen Radarvorposten. Kaum war das Schiff dort eingetroffen, da stürzte sich auch schon ein Kamikazepilot von Steuerbord kommend darauf zu. Die Flugabwehrkanoniere beschossen dieses Flugzeug. Nach mehreren Treffern und fast zerfetzt schlug es dicht neben dem Zerstörer auf der Wasseroberfläche auf und versank. Da explodierte die mitgeführte Bombe und riss die Schiffshülle in Höhe des Maschinenraums auf. Durch das entstandene Leck strömte das Wasser ins Schiff ein. Nur durch die schnelle und geschickte Arbeit des Schadensbegrenzungsteam wurde das Leck notdürftig geschlossen und das Schiff vor dem Sinken bewahrt. Mittlerweile griff aber ein weiteres japanisches Flugzeug die USS HAGGARD an. Doch diesmal nahmen die Flugabwehrkanoniere richtig Maß und zerfetzten es in der Luft noch bevor es auch nur in die Nähe des Schiffes geschafft hätte. Der in der Nähe befindliche Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO kam längsseits zu der USS HAGGARD und übernahm die vierzig Verwundeten Besatzungsmitglieder. Elf waren durch die Explosion und durch das hereinströmende Wasser getötet worden. Der Zerstörer USS WALKER ( DD-517 ) aus der Task Group 58.3 nahm das beschädigte Schiff ins Schlepptau und schleppte es zur Marinebasis bei den Kerama Retto Inseln. In eines der dort liegenden Trockendocks wurde die USS HAGGARD am 1. Mai geschleppt. Die Reparaturen dauerten länger wie geplant. Durch Mangel an Material und ständigen Luftangriffen, schaffte die Crew der USS HAGGARD bis zum 18. Juni den Zerstörer wieder Seetüchtig zu machen. Nachdem das Schiff wieder Ausgedockt war, verließ der Zerstörer die Kerama Retto Inseln und fuhr über Saipan und Guam nach Pearl Harbor. In den dortigen Hafen lief das Schiff am 12. Juli ein. Nach nur wenigen Stunden Aufenthalt zum befüllen der Treibstofftanks, legte die USS HAGGARD am folgenden Tag wieder ab und fuhr zuerst nach San Diego an die US Westküste, durchquerte den Panamakanal und legte am 5. August im Hafen von Norfolk an. Hier erreichte die Besatzung am 15. August die Nachricht über das Ende des Zweiten Weltkrieges im Pazifik. Man überprüfte nun in der Werft den Schiffskörper wegen der Kriegsschäden und kam zu dem Schluss das man sich die Reparatur ersparen kann. So stellte man am 1. November 1945 die USS HAGGARD außer Dienst. Schon am 16. November 1945 strich man den Namen USS HAGGARD ( DD-555 ) von der US Navy – Liste und begann am 3. März 1946 in der Norfolk Navy Yard mit dem Abbruch des Schiffes.


USS HAGGARD ( DD-555 )
Commanding Officer

CDR David Alonzo Harris            31. August 1943 – 30. Januar 1945
LCDR Verner Jensen Soballe           30. Januar 1945 – 26. September 1945
LT Lendall Barton Knight            26. September 1945 – 1. November 1945

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