USS DAHLGREN ( DDG-43 )

USS DAHLGREN ( DDG-43 ) ex ( DLG-12 )

Biografie

John Adolphus Bernard Dahlgren
* 13. November 1809 in Philadelphia, Pennsylvania
† 12. Juli 1870 in Washington DC
war Rear Admiral in der US Navy
Er leitete die Artillerie – Abteilung in der US Navy während des amerikanischen Bürgerkrieges. Mehrere verschiedene Arten von Gewehren und Kanonen hat er entworfen und bauen lassen. Es ist mit ein Grund das durch diese neuartigen Waffen die Nordstaaten gewonnen haben. Für die Erfindungen ist Dahlgren als „Vater der amerikanischen Marineartillerie“ bekannt geworden.

John Adolphus Bernard Dahlgren ist der Sohn des Kaufmanns und schwedischen Konsuls Bernhard Ulrik Dahlgren. John Adolphus trat als Midshipman 1826 in die US Navy ein. An den Küstenregionen der Ostküste erlernte er bis 1834 das Seemannshandwerk. 1837 beförderte man ihn zum Lieutenant. 1847 versetzte man ihn an die Washington Navy Yard wo er als Artillerie – Offizier wo er das Beschaffungs- und Versorgungssystem für Waffen verbesserte und systematisierte. Dahlgren gründete dort die Artillerie – Abteilung für die amerikanische US Navy. Seit 1834 war er ein Artillerieexperte geworden. So entwickelte er das Perkussionsschloss für Kanonen und schrieb mehrere Bücher. Darunter war eine Abhandlung über das System von Bootsbewaffnungen in der US Navy, eine über das Perkussionsschloss und die Zündvorrichtungen in der US Navy und ein weiteres Buch befasste sich über das verschießen von Projektilen in denen man eine Sprengladung einsetzen konnte. Erfunden hatte die Grundform des Projektils der Franzose Henri Joseph Paixhans ( 22. Januar 1783 – 20. August 1854 ). Damit konnte man auf größere Distanzen schießen. Dahlgren entwickelte dazu das passende gusseiserne Schiffsgeschütz. Auch entwickelte er 12- und 24-pfündige Bronzehaubitzen für die US Navy. Diese konnten in einem Landungsboot transportiert werden. Unter dem Befehl von ihm hat die US Navy eine eigene Kanonengießerei gegründet. Das erste Produkt das dort hergestellt wurde war eine von vorne zu ladende Bootshaubitze die sowohl auf einem Schiff als auch an Land als Küstenbatterie verwendet werden konnte. 1855 beförderte man Dahlgren zum Commnader. Als der amerikanische Bürgerkrieg 1861 begann war Dahlgren drauf und dran zur Konföderierten Navy zu wechseln. Seinen Posten als Kommandanten der Washington Navy Yard hätte nach dem Gesetz normalerweise ein Offizier bekleiden können der wenigstens Captain oder einen höheren Rang besaß. US Präsident Abraham Lincoln ( 12. Februar 1809 – 15. April 1865 ) wollte unbedingt Dahlgren auf diesem Posten haben. Deshalb überredete Lincoln den Kongress ein Gesetz zu verabschieden zur Legalisierung der Ernennung von Dahlgren. Im Juli 1862 beförderte man ihn zum Captain und übergab ihm als Kommandanten das Büro für Geschützwesen. Im Februar 1863 beförderte man ihn zum Rear Admiral und übertrug ihm das Kommando über das Südatlantik Blockadegeschwader. Diesen Kommandoposten übernahm er am 6. Juli 1863 von Rear Admiral Samuel Francis Du Pont ( 27. September 1803 – 23. Juni 1865 ). Da die Lincoln Administration unbedingt einen politischen Erfolg mit einem militärischen Sieg bei Charleston, South Carolina für ihr angeschlagenes Image benötigte, hatte man den glücklosen Rear Admiral Du Pont gegen Rear Admiral Dahlgren ausgetauscht. Und dieser begann gleich am 10. Juli 1863 in Verbindung mit Generalmajor Quincy Adams Gillmore ( 25. Februar 1825 – 11. April 1888 ) einen Angriff auf das auf Morris Island liegende Fort Wagner. Mit Artillerie auf der Insel Folly Island und vier Schiffen von Dahlgren begann die Schlacht. Die Unionstruppen unter dem Kommando von Brigadegeneral George Crockett Strong ( 16. Oktober 1832 – 20. Juli 1863 ) gelangten allerdings nur bis zum Feuerbereich des Forts. Am Morgen des 11. Juli versuchten die Brigaden von General Strong einen erneuten Versuch das Fort Wagner einzunehmen. Aber die Verteidiger feuerten unablässig Sperrfeuer so dass das heranbringen von Verstärkungen und Nachschub nicht mehr gewährleistet werden konnte. Der Angriff wurde abgebrochen. Am 18. Juli starteten die Unionstruppen einen erneuten Versuch Fort Wagner einzunehmen. Wiederum begann eine intensive Artillerievorbereitung von Land und von See aus. Eine 5.000 Mann starke Brigade, diese bestand fast ausschließlich aus Afroamerikanern, griff von Land aus das Fort an. Kommandeur dieser Einheit war Colonel Robert Gould Shaw ( 10. Oktober 1837 – 18. Juli 1863 ). Obwohl es den Unionstruppen gelungen war bis zur Wallkrone vorzudringen, mussten sie nach stundenlangen Nahkämpfen den Rückzug antreten. Es waren fast alle Offiziere gefallen. Obwohl es eine taktische Niederlage vor Fort Wagner war, deutete die Lincoln Administration diese Aktion zu einem Sieg um. Man hatte nunmehr den Wert der farbigen Soldaten erkannt und verstärkte die Rekrutierung dieser. Die Unionstruppen verlegten sich nach den vergeblichen Angriffen auf eine Belagerung und beschossen das Fort sechzig Tage lang mit ihrer Artillerie. Am 7. September 1863 gaben die Konföderierten Verteidiger auf und zogen sich von Morris Island zurück. In der Nacht vom 8. zum 9. September 1863 begann eine Landungsoperation der US Army und der US Navy gegen Fort Sumter. Rear Admiral Dahlgren weigerte sich im Vorfeld seine Marines unter den Befehl eines US Army Offiziers zu stellen. Dadurch gab es keine gemeinsamen Operationen. Die Voraufklärung war schlecht und die Voreinschätzung der Gesamtstärke des Feindes sowie seiner moralischen Einstellung fehlte vollends. Die Unionstruppen wurden zurückgeschlagen und konnten nur mit den Schiffen des Südatlantik Blockadegeschwaders die Stadt Charleston von See her abschneiden und das Fort Sumter mit den Bordgeschützen bombardieren. Die Truppen des Generals William Tecumseh Sherman ( 8. Februar 1820 – 14. Februar 1891 ) marschierten in South Carolina Anfang 1865 ein. Ihr Ziel war Charleston. Am 17. Februar 1865 zogen sich die konföderierten Truppen aus Fort Sumter zurück und räumten auch Charleston. Der formell von der Union eingesetzte Gouverneur von South Carolina nahm am 22. Februar Fort Sumter offiziell in Besitz. Während der Belagerung von Fort Sumter sollen auf dieses Fort nach Schätzungen der Union insgesamt 3.175 Tonnen Geschosse abgefeuert worden sein. Nach den wochenlangen Bombardements war Fort Sumter nur noch eine Ruine. Militärisch war es bedeutungslos geworden, aber für die Verteidiger hatte es noch einen symbolischen Charakter. Nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkrieges übernahm Rear Admiral Dahlgren 1867 das Südpazifikgeschwader von Rear Admiral George Frederick Pearson ( 1799 – 1867 ). Dieses Geschwader übergab er 1869 und kehrte als Kommandant in die Washington Navy Yard zurück. Rear Admiral John Adolphus Bernard Dahlgren starb am 12. Juli 1870 in Washington D.C.

Drei Schiffe sind bei der US Navy zu Ehren von Rear Admiral John Adolphus Bernard Dahlgren benannt worden.
Das erste Schiff war das Torpedoboot USS DAHLGREN ( TB-9 ) welches am 11. Dezember 1897 auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine auf Kiel gelegt wurde. Die Schwiegertochter, Mrs.Elizabeth Wharton „Bessie“ Drexel ( 22. April 1868 – 13. Juni 1944 ), Ehefrau von  John Vinton Dahlgren, Sohn aus zweiter Ehe von Rear Admiral Dahlgren, taufte am 29. Mai 1899 das Schiff vor dem Stapellauf. Lieutenant Matt Howland Signor stellte das unter seinem Kommando stehende Schiff am 16. Juni 1900 in den Dienst der US Navy. Die entgültige Außerdienststellung erfolgte am 11. März 1919 und am 19. Juli 1920 verkaufte es die Navy zum verschrotten.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS DAHLGREN ( DD-187 ) aus der CLEMSON – Klasse. Auf der Newport News Shipbuilding & Dry Dock Company in Newport News, Virginia wurde am 8. Juni 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Ulrica Dahlgren Pierce, Tochter von Rear Admiral Dahlgren aus zweiter Ehe und Ehefrau von Josiah Pierce, taufte am 20. November 1918 das Schiff vor dem Stapellauf. Commander Leo Sahm stellte den Zerstörer am 6. Januar 1920 in den Dienst der US Navy. Die Außerdienststellung erfolgte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, am 14. Dezember 1945. Am 8. Juni 1946 strich man das Schiff von der Navy – Liste und schon am 17. Juni 1946 wurde es zum verschrotten verkauft.
Das dritte Schiff ist die ehemalige Fregatte mit Lenkwaffen USS DAHLGREN ( DLG-12 ) die am 1. Juli 1975 die neue Kennung DDG-43 erhalten hat.


USS DAHLGEN ( DDG-43 ) ex ( DLG-12 )

Schiffsbiografie

Die Fregatte mit Lenkwaffen und spätere Lenkwaffenzerstörer gehörte zur FARRAGUT Klasse. Bestellt wurde das Schiff am 23. Juli 1956. Auf der Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania legte man am 1. März 1958 den Kiel des Schiffes . Mrs. Kathrine D. Cromwell, eine Enkelin von Rear Admiral Dahlgren, taufte am 16. März 1960 das Schiff vor dem Stapellauf. Die Werft übergab am 31. März 1961 das Schiff an die United States Navy. Commander Cary Edward Landis stellte es unter seinem Kommando am 8. April 1961 in den Dienst der US Navy.
s40004Auf ihrer ersten Fahrt nach Europa, besuchte die USS DAHLGREN mehrere europäische Staaten. Unter anderen auch Deutschland. Vom 17. bis zum 24. Juni 1962 besuchte das Schiff Kiel währen der Kieler Woche. Es folgten mehrere Häfen von skandinavischen Staaten. Außerdem lief das Schiff auch in Häfen von Großbritannien ein. Noch im selben Jahr war die USS DAHLGREN an der Seeblockade von Cuba beteiligt während der Kuba – Krise. Von Januar bis Juni 1964 unterzog sich das Schiff in der Portsmouth Naval Yard einer Überholung. Danach erfolgten wieder Einsätze im Mittelmeerraum. Im August 1965 nahm die USS DAHLGREN an der Übungsoperation CANUS – SILEX im Mittelmeer teil. Man benötigte ab 1966 im Pazifik für kommende Einsätze gegen Nordvietnam mehrere Schiffseinheiten. Nach dem Indochinakrieg wurde während der Genfer Konferenz vom 21. Juli 1954 zwischen Frankreich und Vietnam unter der Aufsicht der USA ein Waffenstillstandabkommen unterzeichnet. Dabei wurde wie in Korea entlang des 17. Breitengrades das Land Vietnam in zwei Staaten geteilt. Der Norden gründete mit Unterstützung der Sowjetunion und China die Demokratische Republik Vietnam mit der Hauptstadt Hanoi und der Süden gründete mit der Unterstützung der USA die Republik Vietnam mit der Hauptstadt Saigon. Nach dem provozierten Zwischenfall der USA am Golf von Tonkin am 2. und 4. August 1964 meinten die USA einen Vergeltungsschlag gegen Nordvietnam führen zu müssen. Die offene Intervention der USA begann mit der Bombardierung Nordvietnams am 2. März 1965 und ab dem 8. März landeten die ersten regulären amerikanischen Einheiten. In diesem Konflikt kämpften auf der Seite der USA die von ihnen unterstützten Südvietnam und Südkorea sowie Australien, Neuseeland, Thailand und die Philippinen. Unterstützt wurden die von Taiwan und Spanien. Auf der Seite von Nordvietnam kämpften die Nationale Front für die Befreiung von Südvietnam und Pathet Lao aus Laos. Unterstützt wurden sie von der Sowjetunion, China, Nordkorea und Kuba.
s40005Die USS DAHLGREN wurde wie viele andere Schiffe in den Pazifik verlegt mit Heimathafen Pearl Harbor, Hawaii. Die USS DAHLGREN diente im Rahmen des Vietnamkrieges als Combat-Search-and Rescue-Einheit im Golf von Tonkin. Während ihres Einsatzes im Golf von Tonkin rettete das Schiff elf abgeschossene Piloten aus dem Meer. Die Combat Search and Rescue ( CSAR )-(„bewaffnete Suche und Rettung“ ), ist die militärische, bewaffnete Form von Such- und Rettungsaktionen in Krisen- und Kriegsgebieten. CSAR soll nicht nur der Rettung isolierter oder verletzter Personen dienen, sondern diese auch vor Kriegsgefangenschaft und Ermordung schützen. Während dieses Einsatzes wurde das Schiff von dem Öltanker USS KAWISHIWI
( AO-146 ) vier Mal zur Übergabe von Schweröl angelaufen. Die USS DAHLGREN lief am 23. September 1967 wieder in ihren neuen Heimathafen Pearl Harbor ein. Nach dem kurzen Intermezzo im Pazifik kehrte die Fregatte mit Lenkwaffen in den Atlantik zurück. Dort war das Schiff teilweise als Flaggschiff für Regionalkommandeure eingesetzt worden.
s40007Die USS DAHLGREN begab sich im Februar 1972 in die Philadelphia Naval Shipyard wo sie sich einer Überholung und Modernisierung unterzog. Dafür stellte man das Schiff am 24. Februar 1972 außer Dienst. Während der Modernisierung wurde auch eine neue Klimaanlage eingebaut, so dass s40008zukünftig noch öfters das Schiff für Geschwaderkommandeure genutzt werden konnte. Am 17. März 1973 erfolgte die erneute Indienststellung. Nach den Einfahrprobefahrten folgten überwiegend Manöver in den Gewässern der Ostküste und der Karibik. Im Januar und Februar 1974 wurde so das amphibische Manöver „Operation Spring Board 74“ vor und auf Puerto Rico durchgeführt. Bei diesem Manöver waren neben der USS DAHLGREN, die als Sicherungsposten fungierte, unter anderen das Amphibische Transportdockschiff USS CORONADO ( LPD-11 ), das amphibische Dock-Landungsschiff USS SPIEGEL GROVE ( LSD-32 ), die amphibischen Panzerlandungsschiffe USS SPARTANBURG COUNTY ( LST-1192 ) und USS SAGINAW ( LST-1188 ), die Geleitzerstörer USS BOWEN ( DE-1079 ) und USS BLAKELY ( FF-1072 ), die Fregatten mit Lenkwaffen USS BELKNAP ( DLG-26 ) und USS WILLIAM V PRATT ( DLG-13 ), der Lenkwaffenzerstörer USS LAWRENCE ( DDG-4 ), der Zerstörer USS DU PONT ( DD-941 ), der Schwere Kreuzer USS NEWPORT NEWS ( CA-148 ) sowie der Tanker USS WACCAMAW ( AO-109 ) beteiligt.
s40010Seit längerem war innerhalb der US Navy eine grundsätzliche Festlegung bezüglich der Schiffsklassengrenzen von Nöten was dann am 30. Juni 1975 darin gipfelte, dass unter anderen die Ss40011chiffe der FARRAGUT – Klasse ihren Status als Fregatten mit Lenkwaffen verloren und zu Lenkwaffenzerstörern herabgestuft wurden. Diese Klasse ist die einzige während dieser Reform die ihre Rumpfnummern verloren. So erhielt die USS DAHLGREN die KENNUNG DDG-43. Am 7. August 1975 kollidierte der Lenkwaffenzerstörer 3,5 Meilen östlich von Port Colon, Panama mit dem unter panamesischer Flagge fahrende Frachter EURYBATES. Die USS DAHLGREN sollte den Panamakanal in Richtung Pazifik durchfahren. Zum Glück gab es bei dieser Kollision keine Verletzten.
s40012Die USS DAHLGREN war ab Anfang 1976 für sechs Monate Teil der Einsatzflotte der NATO im Atlantik und nahm an den Übungen der STANAVFORLANT, Standing Naval Forces Atlantic, mit ihrem Schwesterschiff USS COONTZ teil. Die Übungen waren in der Karibik, vor der US Küste und vor Kanada. Die Übungen wurden von vier NATO-Marinen durchgeführt. Danach fuhren beide Schiffe nach Europa und besuchten dort acht Häfen. Beide Schiffe besuchten Kiel zur Kieler Woche die vom 19. bis zum 27. Juni 1976 dauerte.

1977 waren wieder Manöver und Fahrten in europäische Gewässer angesetzt worden. Dabei besuchte die Mannschaft des Lenkwaffenzerstörers Bremen. 1979 begann die nächste Werftliegezeit in der Philadelphia Naval Shipyard die fünfzehn Monate dauerte, das Schiff dafür aber nicht aus dem Dienst genommen wurde. Im August 1980 begann die erste Einsatzfahrt nach der Überholung und das Ziel war das Mittelmeer. 1981 nahm die USS DAHLGREN an der UNITAS – Übung in der Karibik teil. Während dieses Manövers brach auf dem Schiff in einem Abstellraum neben dem Funkraum ein Feuer aus ungeklärter Ursache aus. Der entstandene Schaden war nicht groß, da die Funker sofort reagiert hatten. Der Lenkwaffenzerstörer konnte seine Fahrt nach Guadeloupe fortsetzen.
s40013Die USS DAHLGREN war vom Mitte 1983 bis Herbst 1983 in der Central American Forces integriert die ihren Leitspruch „Frieden durch Stärke“ durch ein großes Aufgebot an US Navy Schiffen in der Karibik demonstrierte. Hauptgrund war das gespannte Verhältnis mit der kleinen Antillen Insel Grenada. Dort erfolgte am 25. Oktober 1983 dann auch eine Invasion der Insel durch das amerikanische Militär an der aber der Lenkwaffenzerstörer nicht beteiligt war. 

1984 erfolgte die nächste Überholung in der Philadelphia Naval Shipyard. Nach der Beendigung der Überholung erfolgte Anfang 1986 die erste Einsatzfahrt wieder ins Mittelmeer. Am 4. Juli 1986, dem Unabhängigkeitstag der USA, war der Lenkwaffenzerstörer in New York wo die fünfte Internationale Flottenschau durchgeführt wurde. Der US Präsident Ronald Reagan nahm diese Flottenschau an der Freiheitsstatue ab. Das Flaggschiff für die Internationale Naval Review war der Flugzeugträger USS JOHN F KENNEDY ( CV-67 ). Neben der USS DAHLGREN waren noch der Lenkwaffenkreuzer USS YORKTOWN ( CG-48 ) und das Schlachtschiff USS IOWA ( BB-61 ) vertreten. Von der Französischen Flotte war der Flugdeckkreuzer Jeanne dÁrc ( R-97 ) und die Fregatte Tourville ( D-610 ), von der Kanadischen Flotte der Lenkwaffenkreuzer HMCS Iroquois (DDG 280) und von der Japanischen Flotte der Zerstörer JS Nagatsuki ( DD-167 ) anwesend.
Von April bis Oktober 1988 war das Schiff dann im Indischen Ozean eingesetzt worden. Von Februar bis Oktober 1990 war die USS DAHLGREN im Arabischen Golf, dem Mittelmeer, dem Indischen Ozean und im Persischen Golf eingesetzt. UNITAS Manöver in der Karibik waren für 1991 angesetzt wo auch der Lenkwaffenzerstörer als Flaggschiff eingesetzt war. Auf der Rückfahrt bricht am 22. Februar 1992 ein Feuer im Maschinenraum 1 aus. Es war von der dortigen Mannschaft nicht mehr zu kontrollieren obwohl sofortige Löschmaßnahmen eingeleitet und die vollständige Evakuierung befohlen wurde. Die Mitglieder der Schiffsfeuerwehr musste zum Einsatzort gerufen werden zur Verhinderung einer Katastrophe und zur Bergung möglicher Verletzten. Leider kamen in dem Flammeninferno beim ersten Löschversuch zwei Mannschaftsmitglieder des Maschinenraums Nr. 1 ums Leben und s40017konnten nur noch Tod geborgen werden. Der im Maschinenraum entstandene Schaden bewog die Navy dazu das Schiff wegen der hohen Reparaturkosten und seines Alters nicht mehr länger im Dienst zu belassen. Man verlegte das Schiff nach Norfolk, Virginia wo wichtige militärische Dinge wie Computer und anderes ausgebaut wurde. Am 29. Mai 1992 legte die USS DAHLGREN in Norfolk an. Der Postal Clark schloss das Bordpostamt und übergab die Schiffsstempel. s40018Danach erfolgte am 31. Juli 1992 die Außerdienststellung. Schon am 20. November 1992 strich man das Schiff von der Navy – Liste. Den ehemaligen Lenkwaffenzerstörer verlegte man am 1. Juli 1993 in die James River Reserve Flotte. Da man es aber nicht weiter benötigte, verkaufte man es am 15. April 1994 an NR Acquisition, New York für $ 283.711,78 damit es dort verschrottet wird. Die NR Acquisition vergab diese Arbeit aber weiter an die Firma Wilmington Resources in Wilmington, North Carolina. Diese Firma änderte im Januar 1996 ihren Namen in Sigma Recycling und verlor damit ab dem 24. Juli 1996 die Genehmigung Schiffe zu verschrotten. Mit der ehemaligen DAHLGREN mussten noch weitere zehn Schiffe am 30. September 1996 an die US Navy zurück gegeben werden. Nachdem die Navy die Firma International Shipbreakers in Brownsville, Texas gefunden hatte die die ehemalige DALGREN zum Verschrotten übernahm, verkaufte man sie am 10. Februar 1999. Den ehemaligen Lenkwaffenzerstörer musste die US Navy am 10. Juli 2000 wieder übernehmen da auf dem Schrottplatz in Brownsville keine freien Kapazitäten für den Abbruch des Schiffes vorhanden waren. Am 29. Juli 2005 schloss die Navy einen Vertrag mit der Firma ESCO Marine in Brownsville, Texas damit dort das Schiff verschrottet wird. Der Verkaufspreis für das ehemalige Kriegsschiff lag bei $ 2.653.018. Am 28. März 2006 war das Schiff vollständig demontiert und verschrottet.


USS DAHLGREN ( DLG-12 / DDG-43 )
Commanding Officer

CDR Cary Edward Landis          8. April 1961 – 19. April 1963
CDR Leon Ivan Smith Jr.         19. April 1963 – 15. Juni 1964
CDR Allan Edward White          15. Juni 1964 – 17. Dezember 1965
CDR James Arthur Baxter           17. Dezember 1965 – 3. November 1967
CDR Lucien Capone Jr.         3. November 1967 – 4. August 1969 (erreichte Rang RADM)
CDR Jack Edward McQueston            4. August 1969 – 20. Dezember 1970
CDR John Robert Allingham            20. Dezember 1970 – 24. Februar 1972

Außerdienststellung             24. Februar 1972 – 17. März 1973

CDR Gordon Lewis Thorpe            17. März 1973 – 30. März 1974
CDR Ned Charles Wolfe             30. März 1974 – 15. Oktober 1975
CDR Wendell Norman Johnson           15. Oktober 1975 – 25. Juni 1977
CDR James John Kulescz Jr.            25. Juni 1977 – 27. Oktober 1979
CDR Edward Louis Christensen           27. Oktober 1979 – 11. November 1981
CDR Harold Webster Gehman Jr.  11. November 1981 – 13. September 1983  (erreichte Rang ADM)
CDR Donald Lee Pilling          13. September 1983 – 7. September 1985 (erreichte Rang ADM)
CDR Donald D. Geismar              7. September 1985 – 13. Dezember 1987
CDR William Joseph Laz, Jr.           13. Dezember 1987 – 5. Dezember 1989
CDR John Michael Barry               5. Dezember 1989 – 1. Dezember 1991
CDR Lawrence Verne Kester            1. Dezember 1991 – 31. Juli 1992

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