USS TAYLOR ( DD-468 )

USS TAYLOR ( DD-468 )

Biografie

William Rogers Taylor
* 7. November 1811 in Rhode Island
† 14. April 1889 in Washington DC
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg und dem Amerikanischen Bürgerkrieg

Im Jahre 1828 trat William Rogers Taylor in die US Navy ein und man ernannte ihn dort zum Midshipman. Seinen Dienst für die folgenden zehn Jahre versah er an Bord der Kriegsschaluppe USS ST. LOUIS ( 1828 ) und der Korvette USS PEACOCK ( 1813 ). Zum Lieutenant beförderte man ihn im Jahre 1840. Neben den Pflichtaufgaben bei der Küstenwacht diente Taylor danach an Bord der Korvette USS ST. MARIAS ( 1844 ) die an der Belagerung von Veracruz, vom 9. bis zum 29. März 1847, während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg teilnahm. Taylor selber war mit Matrosen bei einem amphibischen Angriff mit an Land gegangen und baute dort mit den mitgeführten Kanonen der Korvette eine Batterie Feldartillerie auf. Nach dem Krieg versetzte man ihn von 1848 bis 1849 ins Naval Asylum in Philadelphia. Danach versah Taylor seinen Dienst an Bord der Korvette USS ALBANY ( 1846 ). Von 1853 an diente Taylor für die folgenden acht Jahre vor allem im Bereich der Marine Artillerie. Zum Commander beförderte man ihn im Jahre 1855. Nachdem der amerikanische Bürgerkrieg ausgebrochen war, ernannte man William Rogers Taylor im Juli 1862 zum Captain. Er erhielt das Kommando über die Korvette USS HOUSATONIC ( 1861 ) die auf der Boston Navy Yard in Charlestown, Massachusetts gebaut wurde. Am 29. August 1862 stellte er das Schiff in den Dienst der US Navy und befehligte es die folgenden Monate. Die Korvette verlegte man zum Südatlantikblockadegeschwader das von Rear Admiral Samuel Francis Du pont ( 27. September 1803 – 23. Juni 1865 ) kommandiert wurde. Im Jahre 1863 übernahm Taylor das Kommando über einen Teil des Blockadegeschwaders und führte es gegen konföderierte Festungen die die Stadt Charleston, South Carolina beschützen sollten. Doch der Kampf gegen Fort Sumter endete im Fiasko. Anfang August 1864 versetzte man Taylor an die Philadelphia Navy Yard wo die Kriegsschaluppe USS JUNIATA ( 1862 ) repariert wurde. Man übertrug ihm das Kommando über dieses Schiff. Am 12. August ließ er die Anker hieven und begab sich auf die Suche nach dem konföderierten Kreuzer CSS TALLAHASSEE ( 1864 ) der vor Sandy Hool, New Jersey gesichtet worden war. Fünf Tage später ankerte die Schaluppe in Hampton Roads und schloss sich dem Nordatlantikblockadegeschwader an das von Rear Admiral David Dixon Porter ( 8. Juni 1813 – 13. Februar 1891 ) befehligt wurde. In Hampton Roads bereitete sich das Geschwader für die Angriffsoperation auf Fort Fisher vor. Vom 23. bis zum 27. Dezember 1864 erfolgte der erste Angriff auf diese mächtige Festung. Taylor manövrierte sein Schiff gegenüber der Südbatterien der Festung um ein effektives Bombardement zu bekommen. Für dieses Wagnis verlor er zwei Offiziere und drei Matrosen die getötet wurden und elf Männer die verwundet wurden. Nach einer besseren Vorbereitung zum Zweiten Angriff auf Fort Fisher vom 13. bis zum 15. Januar 1865 manövrierte Taylor sein Schiff in die zweite Reihe nach den Vorgaben von Rear Admiral Porter. Während der Kampfhandlungen wurden weitere fünf Männer getötet und zehn verwundet. Nach dem Ende des Bürgerkrieges wurde Taylor im Jahre 1866 zum Commodore ernannt. Für die nächsten fünf Jahre kommandierte er das nördliche Geschwader des Pazifikgeschwaders. Im Jahre 1871 beförderte man Taylor zum Rear Admiral. Seine letzten aktiven Dienstjahre in der US Navy verbrachte er als Präsident der Prüfungskommission. Man versetzte Rear Admiral William Rogers Taylor im November 1873 in den Ruhestand. Er verstarb am 14. April 1889 in Washington DC.


USS TAYLOR ( DD-468 )

Schiffsbiografie

Die USS TAYLOR ( DD-468 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral William Rogers Taylor benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das elfte Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 28. August 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Frances Elward Smith Baldridge ( 14. März 1885 – 29. September 1959 ), Ehefrau von Captain Harry Alexander Baldridge ( 22. Februar 1880 – 9. Januar 1952 ), taufte am 7. Juni 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Benjamin Jacob Katz ( 11. April 1904 – 24. Februar 1985 ) stellte am 28. August 1942 in der Charlestown Navy Yard bei Boston, Massachusetts das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Man versetzte die USS TAYLOR noch vor der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt in das Zerstörergeschwader 20 das in der Atlantikflotte integriert war. Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte den Zerstörer in die Casco Bay, Maine und in den Nordatlantik. Bis Ende Oktober eskortierte der Zerstörer dann mehrere Schiffskonvois entlang der Ostküste der USA. Man gliederte die USS TAYLOR im Anschluss daran in die Task Force 38 ein. Die Schiffe der TF 38 sollten den Geleitzug UGF 2 nach Casablanca, Französisch Marokko eskortieren. Der Geleitzug UGF 2 war schon zusammengestellt worden und sollte gleich nach dem Geleitzug UGF 1 nach Nordafrika in See stechen. In dieser TG 38 befanden sich neben der USS TAYLOR das Schlachtschiff USS ARKANSAS ( BB-33 ) und die Zerstörer USS STRONG ( DD-467 ), USS CHARLES F HUGHES ( DD-428 ), USS LANSDALE ( DD-426 ), USS MADISON ( DD-425 ), USS GLEAVES ( DD-423 ), USS BENSON ( DD-421 ), USS MAYO ( DD-422 ), USS PLUNKETT ( DD-431 ), USS LA VALETTE ( DD-448 ) und USS CHEVALIER ( DD-451 ). Am 2. November legte der Geleitzug in der Chesapeake Bay ab und erreichte am 18. November den Hafen von Casablanca, wo schon andere Schiffe des Geleitzuges UGF 1 auf Reede lagen. Die USS TAYLOR, USS STRONG, USS BENSON, USS LA VALETTE und USS CHEVALIER waren am 8. November unterwegs bei den Azoren beigedreht und fuhren so schnell wie möglich zurück an die Ostküste. Die USS ARKANSAS, USS CHARLES F HUGHES, USS MADISON, USS LANSDALE, USS GLEAVES, USS MAYO und USS PLUNKETT blieben zur Bewachung der Handelsschiffe und fuhren weiter bis nach Casablanca. Kaum war der Teil der TG 38 am 13. November in der Chesapeake Bay angekommen, übernahm er den Geleitzug UGS 3, der aus 45 Handelsschiffen bestand und von dem Zerstörer USS DAVISON ( DD-618 ) bewacht wurde. Noch am selben Tag begann man mit der Überfahrt nach Casablanca. Diesen Geleitzug begleiteten die beiden Tanker USS SALAMONIE ( AO-26 ) und USS MATTOLE ( AO-17 ). Die Fahrt war Ereignislos, da die deutschen U-Boote sich noch nicht auf die neue Situation haben umstellen können. Kurz vor dem Erreichen des Ziels erhielt man auf der USS TAYLOR einen Radarkontakt von einem Überwasserschiff. Es war das spanische Handelsschiff SS DARRO. LCDR Benjamin Jacob Katz ließ eine Prisenbesatzung überwechseln und das Handelsschiff besetzen. Diese Prisenbesatzung sollte auf dem neutralen Schiff bis nach Gibraltar bleiben um zu verhindern das Informationen über den amerikanischen Schiffskonvoi UGS 3 an den Feind weitergeleitet werden konnten. Nachdem die Schiffe von UGS 3 Casablanca erreicht hatten, gliederten sich die Zerstörer wieder in die TG 38 ein und eskortierten den Konvoi GUF 2, bestehend aus 20 Handelsschiffen, zurück nach Norfolk. In der TG 38 waren diesmal die USS ARKANSAS, USS TAYLOR, USS STRONG, USS BENSON, USS MAYO, USS LA VALETTE, USS CHEVALIER, USS GLEAVES und USS PLUNKETT. Konvoi GUF 2 legte am 29. November ab und erreichte am 11. Dezember Norfolk. Dort in Norfolk bereitete man die USS TAYLOR auf die Fahrt in den Pazifik vor und versetzte sie in die Task Force 13. Am 17. Dezember stach der Zerstörer in See und eskortierte zusammen mit den Zerstörern USS WALLER ( DD-466 ), USS EDWARDS ( DD-619 ), USS LA VALETTE ( DD-448 ) und USS CHEVALIER ( DD-451 ) den Hilfsflugzeugträger USS CHENANGO ( ACV-28 ), den Schweren Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ) und die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS COLUMBIA ( CL-56 ) bis in die Karibik. Von dort aus durchquerten sie den Panamakanal. Die Schiffe legten im Hafen von San Diego, Kalifornien, Pearl Harbor, Territorium Hawaii und Tutuila, Amerikanisch Samoa an und erreichten am 20. Januar 1943 die Halbinsel Noumea, Neukaledonien. Von hier aus fuhren die Schiffe weiter nach Efate, New Hebrides und lagen dort am 26. und 27. Januar im sichern Hafen. Hier gliederte man die USS TAYLOR in die Task Force 18 ein die von Rear Admiral Robert Carlisle Giffen ( 29. Juni 1886 – 10. Dezember 1962 ) kommandiert wurde. In der TF befanden sich die Hilfsflugzeugträger USS CHENANGO und USS SUWANEE ( ACV-27 ), die Schweren Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ), USS CHICAGO ( CA-29 ) und USS LOUISVILLE ( CA-28 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND und USS COLUMBIA und die Zerstörer USS WALLER, USS TAYLOR, USS EDWARDS, USS LA VALETTE, USS CHEVALIER, USS CONWAY ( DD-507 ), USS FRAZIER ( DD-607 ) und USS MEADE ( DD-602 ). Am 27. Januar verließen die Schiffe der TF 18 die Insel Efate und eskortierten einen Schiffskonvoi, bestehend aus Truppentransporter, zur Verstärkung der Truppen auf Guadalcanal, Salomonen. Der amerikanische Nachrichtendienst hatte im Vorfeld eine Meldung von abgefangenen japanischen Funksprüchen weitergeleitet, wonach ein großer japanischer Schiffsverband unterwegs wäre um große Mengen an Nachschubgütern nach Guadalcanal zu bringen. Die Interpretation der japanischen Funksprüche war aber falsch. Der angekündigte japanische Schiffsverband sollte damit beginnen die Soldaten von Guadalcanal zu evakuieren. Normalerweise sollten alle amerikanischen Kriegsschiffe für den Nachschubtransport die Luftabwehr übernehmen. Aber die beiden Geleitflugzeugträger schafften nur 18 Knoten und mussten auf der Fahrt nach Guadalcanal zurück gelassen werden um so schnell wie möglich ungesehen die Salomoneninsel zu erreichen. Alle anderen Schiffe schafften 24 Knoten in der Hoffnung Luftunterstützung von Henderson Field auf Guadalcanal zu erhalten. Noch vor Rennell Island, Salomonen entdeckten am 29. Januar japanische U-Boote diesen Geleitzug und funkten die Position nach Munda Point und Buka wo japanische Torpedobomberstaffeln stationiert waren. Gegen 19:00 Uhr trafen die ersten Bomber ein und warfen ihre Torpedos ab, von denen aber keiner traf. Mit Bordwaffen beschossen die japanischen Piloten nach ihrem missglückten Torpedoangriff die amerikanischen Schiffe und warfen Leuchtkugeln zur Markierung der Position und des Kurses der Schiffe der TF ab. In dieser Phase des Kampfes konnte ein Flugzeug abgeschossen werden. Um 19:30 Uhr traf eine weitere Bomberstaffel ein und konzentrierte sich auf die Schweren Kreuzer. Durch einen direkten Treffer explodierte ein Flugzeug in der Luft was aber keine Wirkung auf die anderen Piloten zeigte. Sie trafen mit einem Torpedo das Vorschiff der USS CHICAGO. Dadurch fielen drei der vier Antriebswellen aus. Ein zweiter Torpedo durchbohrte die Schiffshaut und explodierte im Kesselraum Nummer 3. Dadurch lief auch der vordere Maschinenraum voll Wasser bis alle Schotts schlossen. Der Schwere Kreuzer lag nun antriebslos im Wasser. Die USS LOUISVILLE nahm das angeschlagene Schiff ins Schlepptau. Die USS WALLER, USS LA VALETTE und USS EDWARDS eskortierten sie. Mit einer Geschwindigkeit von vier Knoten bewegten sich die Schiffe in Richtung Espiritu Santo, Vanuatu. Die USS TAYLOR schützte die restlichen Schiffe des Verbandes als diese aus der Reichweite der japanischen Flugzeuge liefen. Ohne weitere Angriffe erreichte am 1. Februar dieser Teil der Schiffe der TF 18 Lunga Point auf Guadalcanal. Hier versetzte man die USS TAYLOR in die Task Force 67 die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 20. November 1886 – 7. August 1960 ) befehligte. In der TF befanden sich neben der USS TAYLOR ab dem 1. Februar die Leichten Kreuzer USS SAINT LOUIS ( CL-49 ), USS HONOLULU ( CL-48 ) und USS HELENA ( CL-50 ) und die Zerstörer USS RADFORD ( DD-446 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS DE HAVEN ( DD-469 ) und ab dem 13. Februar die USS STRONG ( DD-467 ). Diese Schiffe deckten an diesem 1. Februar neben einem Wasserflugzeugtender auch die Entladung von sechs Tanklandungsbooten die das 2. Bataillon des 132. Infanterieregiments nach Marovo, Guadalcanal transportiert hatten damit dort ein weiterer Brückenkopf gebildet werden konnte. Am Nachmittag eskortierte die USS DE HAVEN zwei Tanklandungsboote zurück zur Basis und wurde durch sechs japanische Bomber versenkt. Diese Bomber kamen von einem neugeschaffenen Flugplatz von der westsalomonischen Insel Kolombangara. Bis zum Abend des 12. Februar patrouillierten die Kriegsschiffe der TF 67 rund um Guadalcanal. Mit dem Eintreffen der USS STRONG am 13. Februar löschte man den Namen der Task Force 67 und änderte ihn in Task Force 18. Rear Admiral behielt die Befehlsgewalt. In der umgegliederten TF 18 befanden sich nun die Leichten Kreuzer USS SAINT LOUIS, USS HONOLULU und USS HELENA und die Zerstörer USS TAYLOR, USS NICHOLAS, USS RADFORD und USS STRONG. Diese Schiffe fuhren nach Vila, Kolombangara und bombardierten dort in der Nacht zum 14. Februar das erste Mal den japanischen Flugplatz. Danach folgten Operationen und Eskortierpflichten zwischen Espiritu Santo und Guadalcanal. Diese sieben Kriegsschiffe führten dann in der Nacht vom 15. zum 16. März das zweite Bombardement von See aus auf das Flugfeld bei Vila durch. Zur Auffüllung der Vorräte fuhren die Schiffe danach wieder nach Espiritu Santo zurück. Den dortigen Hafen verließ die USS TAYLOR am 26. März und eskortierte den Öltanker USS KANAWHA ( AO-1 ), den Netzlegetender USS ALOE ( AN-6 ) und sechs Küstenschiffe in den Hafen Port Purvis, Tulagi, Florida Island, Salomonen. Dort angekommen eilte die USS TAYLOR den Leichten Kreuzern der TF 18 hinterher die in den Slot im New Georgia Sund unterwegs waren. Dort sollten die Schiffe zwischen den Inselketten der nördlichen und südlichen Salomonen operieren und wenn nötig japanische Schiffe angreifen. Am 7. April beorderte man die USS TAYLOR zurück nach Tulagi um die USS KANAWHA wieder zurück nach Espiritu Santo zu eskortieren. Lieutenant Commander Brainard Norton Bock, Kommandant des Öltankers, hatte aber schon in Port Purvis ablegen lassen und lag vor Tulagi auf Reede. Kurz bevor die USS TAYLOR in Tulagi ankam, griffen japanische Trägerflugzeuge den Öltanker an und konnten mehrere Bombentreffer erzielen, so dass das Schiff sank. Lieutenant Commander Benjamin Jacob Katz ließ ab dem Ironbottom Sound den Zerstörer auf voller Leistung mit dreißig Knoten fahren. Die Geschützmannschaften begannen während der Durchfahrt durch den Sealark Kanal auf die feindlichen Flugzeuge zu schießen. Drei davon wurden getroffen und stürzten ins Meer und bei zwei weiteren mussten die Piloten ihre Maschinen wassern lassen. Von Tulagi aus eskortierte die USS TAYLOR mehrere Transportschiffe nach Espiritu Santo. Dort legten die Schiffe am 10. April an. Bis zum 20. April eskortierte der Zerstörer einen weiteren Schiffskonvoi zwischen Espiritu Santo und zurück. Jetzt musste sich das Schiff einer Überholung unterziehen. Nach dem Entlassen aus dem Trockendock,
gliederte man den Zerstörer wieder in die Task Force 18 ein die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth befehligte. In der TF befanden sich neben der USS TAYLOR die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS, USS HONOLULU und USS NASHVILLE ( CL-43 ), und die Zerstörer USS STRONG, USS CHEVALIER, USS NICHOLAS und USS O´BANNON ( DD-450 ). Diese Schiffe legten zusammen mit den drei Minenlegern USS GAMBLE ( DM-15 ), USS PREBLE ( DM-20 ) und USS BREESE ( DM-18 ) aus der Task Group 36.5 am 4. Mai in Espiritu Santo ab und fuhren für eine Minenoperation in den Vella Gulf, zwischen den Salomonen Inseln Vella Lavella und Kolombangara um den dortigen japanischen Nachschub zu unterbrechen. Das Einsatzgebiet wurde am 7. Mai erreicht und die Minenleger von den anderen Schiffen während der Operation gedeckt. In der folgenden Nacht fuhren die japanischen Zerstörer KUROSHIO, OYASHIO und KAGERO in diese Minenfelder und wurden schwer beschädigt. Amerikanische Bomber versenkten dann die drei kampfunfähigen Schiffe. Ein vierter Zerstörer konnte trotzdem das er beschädigt war entkommen. Vom 11. bis zum 14. Mai an beteiligte sich die USS TAYLOR an der Bombardierung von japanischen Stellungen und Flugplätzen bei Vila, Kolombangara; Enogai Inlet und Bairoko Harbor. Die USS TAYLOR kehrte danach nach Espiritu Santo zurück. Dort legte der Zerstörer am 25. Mai ab und eskortierte den Truppentransporter USS MUNARGO ( AP-20 ) bis zum 180. Längengrad bei den Fidschi Inseln. Danach fuhr der Zerstörer nach Espiritu Santo zurück und legte dort am 30. Mai an. Hier stellte man einen Schiffskonvoi von Truppentransportern zusammen der nach Guadalcanal eskortiert werden sollte. Dafür legte die USS TAYLOR zusammen mit den Transportschiffen am 10. Juni in Espiritu Santo ab. Südlich von San Cristobal, Salomonen griffen japanische Flugzeuge diesen Geleitzug an. Mit seinen Schiffsgeschützen verteidigte der Zerstörer die Transportschiffe, wurde aber dabei durch eine Bombe beschädigt. Das Schiff kehrte nach Espiritu Santo zurück, wo es sich einigen schnellen Reparaturen unterziehen musste. Danach versetzte man die USS TAYLOR für die Operation „Toenails“ in die Task Group 36.5 die Rear Admiral Andrew C. McFall befehligte. In dieser TG sollte der Zerstörer die U-Boot-Abwehr für die Hilfsflugzeugträger USS CHENANGO, USS SUWANEE und USS SANGAMON ( ACV-26 ) übernehmen. Die Flugzeuge dieser drei Hilfsflugzeugträger sollten auf der Suche nach japanischen U-Booten sein um die Angriffs- und Landeoperationen der amerikanischen Kriegsschiffe vor New Georgia zu decken. Am 6. Juli nahm die USS TAYLOR Kurs auf Tulagi, wo die Vorräte aufgefüllt wurden. Man versetzte den Zerstörer in die Task Force 31. Hier unterstützte das Schiff die Landeoperation auf New Georgia. Zur Auffüllung des Munitionsvorrates musste das Schiff in der Nacht vom 9. zum 10. Juli in Port Purvis anlegen. Danach deckte der Zerstörer mit seinen Schiffsgeschützen die Landungen von Truppen und Nachschub bei Rice Anchorage am Kula Gulf vom 11. zum 12. Juli. In den frühen Morgenstunden des 12. Juli werden die ersten Verwundeten verladen und sollen gleich wieder mit den Transportschiffen evakuiert werden. Die USS TAYLOR erhält während der Eskortierfahrt gegen 16:50 Uhr auf der Position 08° 00’ Süd, 157° 19’ Ost Radar- und Sichtkontakt zu dem japanischen U-Boot RO-101 das sich an der Wasseroberfläche aufhält und seine Batterien aufladen muss und sich in ungefähr 2.500 Metern Entfernung befindet. Vier Minuten später haben die Ausschauhaltende auf dem Zerstörer die visuelle Identifikation auf dem Turm des feindlichen U-Bootes ausgemacht. LCDR Katz befiehlt das Ausleuchten des Ziels mit den Scheinwerfern und lässt das Feuer eröffnen. Exekutive Officer Lieutenant Tokugawa Hikaru und zwei weitere Ausschauhaltende auf dem U-Boot werden durch die erste Granate getötet. Lieutenant Commander Zenji Orita, Kommandant des japanischen U-Bootes, schob die drei Leichen beiseite um die obere Luke zu schließen so dass das U-Boot schneller tauchen konnte. Dieser Alarmtauchgang führte das Schiff bis zu einer Tiefe von 460 Metern bis LCDR Orita das Anblasen befahl. 17:10 Uhr lässt LCDR Katz zwei Wasserbomben über Bord werfen. Die Explosionen beschädigen das Periskop Nummer 1. RO-101 verharrte in den folgenden zwei Stunden in der Tiefe, so dass die Innentemperatur bis auf 40° Celsius stieg. Erst gegen Abend lässt LCDR Orita das Boot wieder auftauchen und fährt an die Nordwestküste von Kolombangara für behelfsmäßige Reparaturen. Die USS TAYLOR war zu diesem Zeitpunkt aber schon mit den Transportschiffen außer Sichtweite. Den Zerstörer beorderte man am Abend des 12. Juli nach Kolombangara zurück und versetzte ihn in die Task Group 36.1, die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth befehligte. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS HONOLULU, USS SAINT LOUIS und der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS LEANDER sowie die Zerstörer USS TAYLOR, USS RADFORD, USS O´BANNON, USS GWIN ( DD-433 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS MAURY ( DD-401 ) und USS JENKINS ( DD-447 ). Diese Schiffe sollten das Anlanden von einem japanischen Truppentransportverband auf der Insel Kolombangara unterbinden. Dieser feindliche Verband bestand aus den Zerstörern SATSUKI, MIKATSUKI, YUNAGI und MATSUKAZE die 1.200 japanische Soldaten transportierten. Gedeckt wurden diese Zerstörer durch den Kreuzer JINTSU und den Zerstörern YIKIKAZE, HAMAKAZE, KIYONAMI und YUGURE. Diesen Verband kommandierte Vizeadmiral Shunji Isaki ( 5. Februar 1892 – 13. Juli 1943 ). Am 13. Juli um 1:00 Uhr begann die Schlacht. Trotz Radar auf Seiten der US Kriegsschiffe, wurden diese durch den japanischen Verband optisch zuerst gesichtet. Der erste Abschuss von Torpedos durch die japanischen Zerstörer ging ins Leere. Der Kreuzer JINTSU konnte sofort mehrere Torpedos abschießen. Auch die TAYLOR und die anderen amerikanischen Zerstörer schickten ihre Torpedos in Richtung des Feindes. Die JINTSU wurde wahrscheinlich durch ein Torpedo von der USS TAYLOR hinter dem zweiten Geschützturm getroffen. Die Anschließende Explosion riss den japanischen Kreuzer in zwei Teile. Die amerikanischen Kreuzer schossen derweil auf alle feindlichen Schiffe und um 1:45 Uhr sank die JINTSU und mit ihr Vizeadmiral Isaki und fast die gesamte Mannschaft. Die amerikanischen Kreuzer verschossen während der Schlacht 2.630 Granaten. Mit neu nachgeladenen Torpedos konnten achtzehn Minuten nach Schlachtbeginn die japanischen Zerstörer erneut angreifen. Die Leichten Kreuzer USS SAINT LOUIS und USS HONOLULU wurden dabei schwer beschädigt. Die USS GWIN manövrierte um die Geschütze optimal einsetzen zu können. Dabei erhielt der Zerstörer einen Torpedotreffer in den Maschinenraum mittschiffs. Zwei Offiziere und neunundfünfzig Mannschaftsmitglieder fanden durch die Explosion den Tod und der Zerstörer sank. Das wichtigste aber war, dass di Japaner keine weiteren Soldaten auf Kolombangara an Land bringen konnten. Die USS TAYLOR versetzte man wieder in die Task Force 31 zurück. Hier sollte der Zerstörer die amphibischen Operationen auf den zentralen Salomonen unterstützen. Am Morgen des 15. Juli legte der Zerstörer in Port Purvis an. Hier erhielt LCDR Katz den Befehl in der Nacht vom 15. zum 16. Juli die letzten 164 Überlebenden von dem am 6. Juli versenkten Leichten Kreuzer USS HELENA von Vella Lavella Island zu retten da diese Insel von japanischen Soldaten noch besetzt war. Auf dem Zerstörer wurden diese Seeleute dann nach Tulagi gebracht. Die USS TAYLOR eskortierte am 22. Juli zusammen mit den Zerstörern USS CONWAY ( DD-507 ), USS ELLET ( DD-398 ) und USS PATTERSON ( DD-392 ) die Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS TALBOT ( APD-7 ), USS CROSBY ( APD-17 ) und USS WATERS ( APD-8 ) nach Rice Anchorage, Enogai Inlet. Während der Entladung der Soldaten von den Schnellen Truppentransportschiffen in der Nacht zum 23. Juli, beteiligte sich die USS TAYLOR zusammen mit der USS ELLET am Bombardement von Bairoko Harbor. Alle acht Schiffe kehrten an diesem Tage nach Tulagi wieder zurück. Dort füllte man die Munitionsvorräte auf der USS TAYLOR auf und gliederte den Zerstörer unter das Kommando von Captain Arleigh Albert Burke ( 19. Oktober 1901 – 1. Januar 1996 ). In diesem Zerstörergeschwader befanden sich noch die USS CONWAY, USS ELLET, USS MAURY, USS PATTERSON, USS WILSON ( DD-408 ) und USS GRIDLEY ( DD-380 ). Am 24. Juli legten die Zerstörer in Tulagi ab und fuhren nach Munda, New Georgia. Dort sollten die Schiffe den japanischen Flugplatz und die Küstenbatterien beschießen. Die Zerstörer begannen am 25. Juli gegen 6:30 Uhr mit dem Beschuss. Dieser dauerte nur dreißig Minuten. Danach zogen sie sich nach Tulagi zurück. Am 30. Juli verließ die USS TAYLOR zusammen mit den Zerstörer USS CHEVALIER, USS NICHOLAS und USS O´BANNON Tulagi und eskortierte einen Schiffskonvoi aus Truppentransportern nach Noumea, Neukaledonien, wo frische Truppen auf den Einsatz warteten. Bei Efate sollte sich der Zerstörer dann in die Task Force 37 eingliedern. Am 11. August beorderte man die vier Zerstörer samt den Schnellen Truppentransportern nach Tulagi zurück um an den Kämpfen bei Vella Lavella teilzunehmen. Man gliederte noch am selben Tag den Zerstörer in die Task Force 31 ein. Diese TF befehligte Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ). In der Northern Landing Force Advance Transport Group, der TG 31.5, befanden sich neben der USS TAYLOR die Zerstörer USS CHEVALIER, USS O´BANNON und USS NICHOLAS sowie die Schnellen Truppentransporter USS TALBOT, USS WATERS, USS KILTY und USS DENT ( APD-9 ). Diese Schiffe der TG 31.5 sollten Truppen auf Vella Lavella anlanden die den dortigen Flugplatz einnehmen. Am 14. August legten die Schiffe der TF 31 vor Guadalcanal ab und erreichten am Morgen des folgenden Tages ihre Ausgangspositionen. Die Zerstörer nahmen japanische Stellungen unter Beschuss, während die angelandeten Truppen den Flugplatz besetzten. Zwei Tage später waren die japanischen Zerstörer SAZANAMI, SHIGURE, ISOKAZE und HAMAKAZE mit den Patrouillenschiffen CH-5 und CH-12 unterwegs, die Lastkähne zur Versorgung der japanischen Truppen auf Kolombangara zogen. Bei Horaniu, Vella Lavella kam es zu einem verrückten Nahkampf. Zwar erlitten die Zerstörer beider Seiten keine nennenswerten Schäden bis auf die HAMAKAZE, da die japanischen Zerstörer gleich nach Beginn des Kampfes flohen, aber die Lastkähne und die Patrouillenschiffe wurden versenkt. Die USS TAYLOR eskortierte am Abend des 15. August zusammen mit den anderen drei Zerstörern die Schnellen Truppentransporter nach Espiritu Santo. Nach achtundvierzig Stunden kehrten die vier Zerstörer wieder in das Gebiet nordwestlich von Vella Lavella zurück und waren auf der Suche nach dem Feind. Nur japanische Flugzeuge wurden gesichtete denen man aber auswich. In den folgenden neun Tagen fuhren die vier Zerstörer weitere acht Patrouillenfahrten, wovon eine zur Deckung einer Minenoperation vor der Westküste von Kolombangara diente. Die ausgelegten Minen erzielten aber nicht die Wirkung die man sich erhofft hatte. Am 28. August erhielt die USS TAYLOR die Aufgabe das amphibische Angriffsfrachtschiff USS TITANIA ( AKA-13 ) von Tulagi aus nach Noumea zu eskortieren. Von Noumea fuhr der Zerstörer weiter nach Sydney, Australien. Dort unterzog sich das Schiff einer zehntätigen Überholung und die Besatzung erhiuelt Ruhe und Entspannung. Im Anschluss daran fuhr die USS TAYLOR nach Noumea zurück und übernahm dort die Eskorte von einem Schiffskonvoi von Truppentransportschiffen. Bis nach Tulagi begleitete der Zerstörer diesen Konvoi wieder zurück. Von hier aus führte der Zerstörer bis zum 30. September mehrere Schiffseskorten für den auf den Westsalomonen Inseln durch. Die Japaner begannen in diesen Tagen mit der Evakuierung von Kolombangara und bereiteten sich schon vor dies auch auf Vella Lavella durchzuführen. Um dies zu verhindern war die USS TAYLOR auch nun Nachts vor den Inseln unterwegs um feindliche Evakuierungsversuche zu verhindern. In der Nacht zum 2. Oktober kam es so zum ersten Kampf mit solch einem japanischen Konvoi, bestehend aus mehreren Überwasserkriegsschiffen und Schuten, zwischen Choiseul und Kolombangara. Auf amerikanischer Seite waren noch die Zerstörer USS RALPH TALBOT und die USS TERRY ( DD-513 ) an diesem Kampf beteiligt. Gleich nachdem die japanischen Schiffe sich aus dem Gefahrenbereich entfernt hatten, kehrte die USS TAYLOR am 4. Oktober nach Port Purvis zurück um frische Vorräte zu laden. Jetzt gliederte man den Zerstörer in die DESRON 4. Man unterteilte sie in die Nord- und die Südgruppe. Im Norden der Insel operierte die USS O´BANNON, USS CHEVALIER ( DD-451 ) und USS SELFRIDGE ( DD-357 ). Im Süden der Insel operierten die Zerstörer USS TAYLOR, USS RALPH TALBOT und USS LA VALETTE ( DD-448 ). Am 6. Oktober 1943 erhielten die drei Zerstörer im Norden die Aufgabe einen japanischen Schiffsverband abzufangen, die versuchten japanische Truppen von Vella Lavella zu evakuieren. Auch die drei Zerstörer im Süden der Insel erhielten einen dementsprechenden Auftrag, kamen aber zu spät. In diesem japanischen Verband befanden sich die Zerstörer FUMITSUKI, MATSUKAZE und YUNAGI die auf zwanzig Lastkähnen die Truppen aufnehmen und die AKIGUMO, ISOKAZE, KAZEGUMO, YUGUMO, SHIGURE und SAMIDARE die diese Operation sichern sollten. Vor der Küste von Vella Lavella kommt es zum Gefecht mit der japanischen Deckungsgruppe. Die drei US Zerstörer der Nordgruppe feuern vierzehn Torpedos ab. Einer davon trifft die YUGUMO. Deren vorher ausgelöster Torpedofächer trifft die USS CHEVALIER um 22:05 Uhr am Bug auf der Backbordseite. Durch den Treffer geriet der Zerstörer völlig außer Kontrolle. Die USS O´BANNON war schon zu nah um ein erfolgreiches Ausweichmanöver starten zu können. In Höhe des Motorraumes rammte der Zerstörer die USS CHEVALIER. Jetzt erst nimmt das havarierte Schiff erst richtig Wasser auf und beginnt zu sinken. Die USS SELFRIDGE führte das Gefecht gegen die japanische Übermacht weiter und erhielt durch die Torpedofächer von SAMIDARE und SHIGURE einen Treffer und kann ebenfalls nicht mehr weiterkämpfen. Aber die japanischen Kriegsschiffe drehen ab und vollenden ihr Werk nicht. Auf das Wrack der YUGUMA lässt LCDR George Rees Wilson alle noch verfügbaren Torpedos abfeuern. Eine heftige Explosion zerriss den japanischen Zerstörer und er versank augenblicklich. Um 23:26 Uhr wird es offensichtlich das die USS CHEVALIER nicht mehr zu retten ist. LCDR Wilson gibt den Befehl zum Verlassen des Schiffes. Mit Beibooten werden die Mannschaftsmitglieder auf die USS O´BANNON übergesetzt. In dieser Phase erreichen die Schiffe der herbeieilenden Südgruppe die Szene. In der Nacht zum 7. Oktober feuert die USS LA VALETTE einen Torpedo auf die USS CHEVALIER. Der bis dahin noch haltende Bug wurde abgesprengt und das Schiff sank schneller. Doch erst durch die Explosion der Wasserbomben am Heck des Schiffes ließ es auseinanderbrechen und vollständig versinken. Durch den Torpedotreffer und der Kollision mit der USS O´BANNON kamen 54 Mannschaftsmitglieder der USS CHEVALIER ums Leben und 36 wurden zum Teil schwer verletzt. LCDR Katz ließ seinen Zerstörer USS TAYLOR längsseits zur USS SELFRIDGE gehen um den größten Teil der Besatzung zu evakuieren. Nur eine geringe Anzahl von Besatzungsmitgliedern blieb auf dem Schiff um die ersten notwendigen Reparaturen durchzuführen. Auf der Fahrt nach Port Purvis übernahm neben der USS TAYLOR auch die USS LA VALETTE die Luft- und Seeüberwachung damit die Besatzungen auf der USS SELFRIDGE und USS O´BANNON ihre Schiffe retten konnten. Am 17. Oktober legte die USS TAYLOR in Port Purvis wieder ab und eskortierte zusammen mit der USS NICHOLAS einen Schiffskonvoi von Truppentransportschiffen nach Efate. Dort versetzte man die beiden Zerstörer in die Task Force 37. Zwischen dem 23. und 26. Oktober eskortierten die beiden Zerstörer das Munitionsschiff USS LASSEN ( AE-3 ) von Efate nach Noumea und von Noumea nach Efate das Vorratsschiff USS ALDEBARAN ( AF-10 ). Am 31. Oktober versetzte man die USS TAYLOR in die neu geschaffene 5. US Flotte die im Zentrum des Pazifiks operieren sollte. Innerhalb dieser Flotte integrierte man den Zerstörer in die Task Group 50.1 und sollte an der Operation „Galvanic“ teilnehmen. Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) befehligte diese TG In dieser befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-10 ) und USS LEXINGTON ( CV-16 ), der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ), USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS TAYLOR, USS LA VALETTE, USS NICHOLAS, USS BULLARD ( DD-660 ), USS KIDD ( DD-661 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ). Ziel dieser TG waren die Marshall und Gilbert Islands. Die Zerstörer dieser TG sollten während der Angriffsoperationen die Träger vor feindlichen Flugzeugen und U-Booten schützen. Am 19. November begann der Angriff auf das Mili und Jaluit Atoll und am folgenden Tag auf die Insel Makin, Gilbert Islands. Vom 21. bis zum 25. November unterstützten die Schiffe der TG 50.1 die Angriffe der Alliierten wieder auf dem Mili Atoll zusammen mit anderen Task Groups. Zusammen mit den Schiffen der TG 50.2 und 50.3 begann man ab dem 4. Dezember japanische Stellungen auf dem Atoll Kwajalein anzugreifen. Gleich am ersten Angriffstag wurden sechs Transportschiffe mit 25.316 BRT versenkt, drei Transportschiffe mit 17.249 BRT und die Kreuzer ISUZU und NAGARA beschädigt. Hier konnten die Geschützmannschaften der USS TAYLOR zusammen mit denen der USS LA VALETTE und USS SAN FRANCISCO auch zwei von vier japanischen Trägertorpedobombern Nakajima B5N abschießen die die amerikanische Trägergruppe gegen Mittag angriffen. Allerdings musste der Zerstörer auch mehrere Granaten von dem Leichten Kreuzer USS OAKLAND einstecken und wurde beschädigt. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG 50.1 den Kampfplatz vor dem Atoll Kwajalein und fuhren nach Pearl Harbor. Den Hafen dort erreichte die USS TAYLOR am 9. Dezember und fuhr gleich nach San Francisco, Kalifornien weiter. Für eine Überholung und den Reparaturen von dem „friendly fire“ durch die USS OAKLAND, lag der Zerstörer vom 16. Dezember 1943 bis zum 1. Februar 1944 im dortigen Trockendock und führte Erprobungsfahrten durch. Am 1. Februar verließ das Schiff San Francisco und fuhr über Pearl Harbor zum Atoll Kwajalein. Dieses Atoll erreichte der Zerstörer am 18. Februar. Von hier aus eskortierte die USS TAYLOR einen Schiffskonvoi zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier warteten die beiden Geleitflugzeugträger USS CORAL SEA ( CVE-57 und USS CORREGIDOR ( CVE-58 ) auf den Zerstörer. Alle drei Schiffe legten am 29. Februar ab und fuhren nach Pearl Harbor, wo sie am 3. März anlegten. Hier begann für den Zerstörer nun ein zwölftägiges Trainingsprogramm, es erfolgten neuerliche Reparaturen und das Auffüllen der Magazine. Am 15. März legte die USS TAYLOR und die USS MUSTIN ( DD-413 ) in Pearl Harbor wieder ab und eskortierten die Geleitflugzeugträger USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANEE ( CVE-27 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ) und USS SANTEE ( CVE-29 ) nach Port Purvis. Dafür gehörte der Zerstörer zur Task Group 50.15 und sicherte die Träger vor Überraschungen aus der Luft und vor feindlichen U-Booten. In Tulagi legten die sechs Schiffe am 27. März an und die USS TAYLOR blieb dort bis zum 5. April vor Anker liegen. Am folgenden Tag verließ der Zerstörer Tulagi und fuhr zur Milne Bay, Neuguinea. Dort kam das Kriegsschiff am 7. April an und fuhr am folgenden Tag zum Cape Sudest weiter um sich dort der Task Force 77 aus der 7. US Flotte anzuschließen. Innerhalb dieser TF versetzte man die USS TAYLOR in die Task Group 77.2, der Zentralen Angriffsgruppe während der amphibischen Landungen in der Humboldt Bay, die Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich neben der USS TAYLOR die Zerstörer USS RADFORD, USS FLETCHER, USS REID ( DD-369 ), USS ROE ( DD-418 ), USS McKEE ( DD-575 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS THORN ( DD-647 ) und USS STOCKTON ( DD-646 ), die Schnellen Truppentransporter USS HERBERT ( APD-22 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS HUMPHREYS ( APD-12 ) und USS SANDS ( APD-13 ) sowie die Schnellen Minensucher USS HOGAN ( DMS-6 ) und USS LONG ( DMS-12 ). Die Soldaten der 24. Infanteriedivision, kommandiert von Major General Irving, wurden mit Hilfe von einem Angriffstruppentransporter, sieben Panzerlandungsschiffen und sechzehn Infanterielandungsbooten bis in die Tanahmerah Bay, Hollandia transportiert. Weiteres Kriegsmaterial lieferte ein Angriffsfrachtschiff und ein amphibisches Mutterschiff. Für die Operation „Reckless“ verließen die Schiffe der TG am 18. April ihre Basis und vier Tage später begann der Angriff. Die Landungen gelingen da es sehr geringen japanischen Widerstand gibt. Am 24. April verlässt die USS TAYLOR die TG 77.2 und eskortiert die Landungsschiffe und Truppentransporter zurück zum Cape Sudest. Von dort aus verlegte der Zerstörer in die Morobe Bay. Dort lag der Zerstörertender USS DOBBIN ( AD-3 ). Für den Rest des Monats April blieb der Zerstörer in Bereitschaft neben dem Tender längsseits liegen. In der ersten Maiwoche, vom 1. bis zum 7. Mai, begleitete die USS TAYLOR einen Schiffskonvoi zur Versorgung der Alliierten Truppen vom Cape Cretin bis zum Brückenkopf auf Hollandia von dem aus die Invasion ins Landesinnere begann und ankerte am 7. Mai wieder im Cape Cretin. Zwei Tage blieb der Zerstöre dort liegen. Dann wurde der Anker wieder gehievt und das Kriegsschiff eskortierte einen Schiffskonvoi aus Panzerlandungsschiffen nach Russell Islands, Salomonen. In den dortigen Hafen liefen die Schiffe am 13. Mai ein. Die USS TAYLOR übernahm an diesem Tage einen anderen Schiffskonvoi der für die 3. US Flotte bestimmt war. Diesen eskortierte der Zerstörer von Russell Islands nach Noumea. Von hier aus legte der Zerstörer am 24. Mai wieder ab und fuhr zu den Westsalomonen. Der neue Stützpunkt des Schiffes war der Meeresarm Blanche Harbor zwischen der vulkanischen Insel Mono und der Korallenriffinsel Stirling. Dort wurde am 27. Mai der Anker ausgeworfen. In der folgenden Nacht vom 28. zum 29. Mai lag die USS TAYLOR zusammen mit den Zerstörern USS NICHOLAS, USS O´BANNON und USS HOPEWELL ( DD-681 ) aus der DESDIV 41 an der Küste bei Medina Plantation, New Ireland, Neuguinea. Während die USS TAYLOR vor der Küste patrouillierte und die anderen Zerstörer sicherte, bombardierten diese mit ihren Schiffsgeschützen japanische Geschützstellungen. Anschließend begannen die vier Zerstörer Anti-U-Boot Operationen vom 1. bis zum 7. Juni im Bereich nördlich von den Inseln im Bismarck Archipel durchzuführen. In der folgenden Woche machte man Jagd auf feindliche U-Boote. Dazu versetzte man die USS TAYLOR und die anderen drei Zerstörer in die Task Group 30.4 die Captain William V. Saunders befehligte. Neben den vier Zerstörern gehörte noch der Geleitflugzeugträger USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ) und der Geleitzerstörer USS ENGLAND ( DD-635 ) zu dieser TG. Am 10. Juni, gleich in der ersten Woche des Einsatzes, erhält Commander Nickolas John Frederick Frank, Sr., Kommandant der USS TAYLOR, durch ein Aufklärungsflugzeug der USS HOGGATT BAY die Mitteilung, dass man einen Ölteppich nördlich der Admiralitätsinseln gesichtet habe und man die Situation untersuchen sollte. Die USS TAYLOR erreichte das vorgegebene Einsatzgebiet und erhielt einen Sonarkontakt. CDR Frank, Sr. ließ daraufhin zwei Wasserbomben abwerfen. Zunächst zeigte dies keine Wirkung. Dann erhält man auf dem Zerstörer ein besseres Echo. Das japanische U-Boot RO-111 tauchte gegen 15:41 Uhr auf und befand sich in einer Entfernung zum Zerstörer von rund 2.500 Metern. CDR Frank, Sr. ließ sofort mit den Schiffsgeschützen das Feuer eröffnen. Mindestens zehn Granaten und mehrere 40 mm Flakgeschosse schlugen auf dem U-Boot ein. Genau fünf Minuten später begann RO-111 über das Heck wieder zu tauchen. CDR FRANK, Sr. ließ ab 15:58 Uhr nach der Bildung eines Ölteppichs zwei weitere Wasserbomben in das Zielgebiet, dieses lag rund 210 Seemeilen Nordnordwestlich von Kavieng, New Ireland abwerfen und zwei schwere Unterwasserexplosionen belohnten all die Mühe. Wahrscheinlich ist RO-111 mit allen 54 Besatzungsmitgliedern untergegangen. Erst am 12. Juli wird das U-Boot nach längerem erfolglosen Anfunken als Versenkt gemeldet. Die Taylor kehrte indes mit den anderen Schiffen der TG 30.4 am 15. Juni in den Meeresarm von Blanche Harbor zurück und blieb dort bis zum 5. August vor Anker liegen. An diesem Tage versetzte man die USS TAYLOR wieder zur 7. US Flotte. Dort begann der Zerstörer in der letzten Augustwoche zusammen mit anderen Schiffen seine Übungen mit der Bombardierung des Gebietes rund um Aitape, Neuguinea. Für die Operation „Tradewind“, der Amphibischen Landung auf Morotai, begann am 6. September eine amphibische Übung in der Moffin Bay. Am 10. September legten die Schiffe der TF 77 von ihren Stützpunkten in Aitape, Wakde und Hollandia ab und erreichten fünf Tage später mit den Truppen der 41. Infanteriedivision und dem 126. RCT das Anlandungsgebiet. Dieser Landungsverband bestand aus zwei Gruppen, der „White“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) als Oberkommandierender des Unternehmens auf dem Führungsschiff USS WASATCH ( AGC-9 ) und der „Red“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral William Morrow Fechteler an Bord des Zerstörers USS HUGHES ( DD-410 ). Zur Landungsflotte gehören die beiden australischen amphibischen Truppentransporter HMAS KANIMBLA ( C78 ) und HMAS MANOORA ( F48 ), die amerikanischen Schnellen Truppentransporter USS KILTY, USS HERBERT, USS CROSBY, USS WARD und USS SCHLEY ( APD-14 ), 45 Panzerlandungsschiffe, 24 Infanterielandungsfahrzeuge, 20 Panzerlandungsboote und dem Docklandungsschiffes USS CARTER HALL ( LSD-3 ). Gesichert wurden diese Schiffe durch die Zerstörer USS HUGHES, USS TAYLOR, USS FLETCHER, USS NICHOLAS, USS HOPEWELL, USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS DALY ( DD-519 ), USS ABNER READ ( DD-526 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS McKEE ( DD-575 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ) und USS DASHIELL ( DD-659 ), 4 Fregatten, 6 Patrouillenboote, 2 Hochseeschlepper und 4 Minensucher. Die Landung auf Morotai begann am 15. September. Im Vorfeld hatten die Schiffe der TG 75.1 und 75.2 die dortigen japanischen Stellungen bombardiert und die Landungskräfte erhielten durch die Schiffe der TG 77.1 Luftunterstützung. Für den Rest des Monats September agierte die USS TAYLOR als Führungsschiff von einer Anti-U-Boot und Luftüberwachungseinheit. Bis Mitte Oktober eskortierte der Zerstörer auch Schiffskonvois, die Nachschub für die Alliierten Soldaten an den Landungsstellen auf Morotai brachten. Danach benutzte man die USS TAYLOR, zusammen mit der USS NICHOLAS, USS O´BANNON und USS HOPEWELL, für die zweite Verstärkungsstaffel bei der Invasion von Leyte, Philippinen. Dazu legten die vier Zerstörer am 18. Oktober mit einem Schiffskonvoi, bestehend aus Versorgungsschiffen, von der Insel Manus, Neuguines ab und erreichten am 24. Oktober Leyte. Kaum haben die Schiffe Leyte erreicht, da gibt es auch schon einen japanischen Luftangriff. CDR Frank, Sr. lässt eine Nebelwand legen, um den Schiffskonvoi zu schützen. In der Nacht zum 25. Oktober, wo die Schlacht in der Surigao Straße tobte, ankerten die vier Zerstörer in der San Pedro Bay im Leyte Gulf. Am folgenden Morgen begannen die vier Kriegsschiffe mit ihren Patrouillenfahrten in der Umgebung von Dinagat Island, einer nordöstlich von Mindanao, Philippinen vorgelagerten Insel. Für den 27. und 28. Oktober versetzte man die USS TAYLOR in die Task Group 77.4, der Carrier Support Group, die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) kommandierte. Hier war der Zerstörer zur Sicherung von sechs Geleitflugzeugträgern zuständig und unterstützte sie bei der Abwehr von japanischen Luftangriffen. Die Besatzungsmitglieder der USS TAYLOR konnten während der Operation einen abgeschossenen und schwer verletzten amerikanischen Piloten von der USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und einen über Bord gegangenen Seemann von dem Geleitflugzeugträger USS PETROF BAY ( CVE-80 ) aus dem Wasser retten. Danach versetzte man am 29. Oktober die USS TAYLOR in die Task Group 77.2 die Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) bis zum 27. November befehligte und dann das Kommando an Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) übertrug. Der Zerstörer beteiligte sich bei der Operation „King II“ während der Eroberung der Philippinen. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS COLODADO ( BB-45 ) und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS DENVER ( CL-58 ), USS SAINT LOUIS ( CL-49 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS TAYLOR, USS NICHOLAS, USS WALLER ( DD-466 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS CONY ( DD-508 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ). Doch bereits am 27. Oktober machte sich die USS TAYLOR, gemeinsam mit der USS NICHOLAS, auf den Weg zum Seeadler Harbor und eskortierte dabei entladene Versorgungsschiffe. Am 8. November stachen beide Zerstörer erneut in See und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Hier trafen sie am 10. November ein. Umgehend wurde Treibstoff aufgenommen. Am Abend traf der Leichte Kreuzer USS ST. LOUIS ( CL-49 ), der von Pearl Harbor aus kam, vor dem Atoll ein. Alle drei Schiffe stachen gleich darauf wieder in See und fuhren westwärts. Sie sollten über die Kossol Roads bei Palau nach Leyte fahren. Nach passieren des Atolls Ngulu Island, Karolinen, am 12. November, erhält man an Bord der USS NICHOLAS einen Sonarkontakt von einem japanischen U-Boot. Umgehend verlässt der Zerstörer die Formation und verfolgt das feindliche Schiff und versenkt es. Vermutlich wurde das japanische U-Boot IJN I-88 mit der gesamten Mannschaft vernichtet. Am 16. November trafen alle drei Kriegsschiffe in der San Pedro Bay im Leyte Golf ein und gliederten sich in die TG 77.2. Bis zum 29. November patrouillierte die USS TAYLOR im östlichen Eingang der Surigao Straße. An diesem Tage kam es zu einem Schweren japanischen Luftangriff mit Kamikazepiloten und Sturzkampfbombern. Die Geschützmannschaften des Zerstörers schossen während des Luftangriffs ein Flugzeug ab und beschädigten zwei weitere die es bis zu ihrer Basis nicht mehr zurück schafften. Während dieses Luftangriffes wurde die USS SAUFLEY durch einen Kamikazepiloten am Rumpf beschädigt. Die USS TAYLOR verließ nach diesem Kampf die Task Group 77.2, nahm die USS SAFLEY ins Schlepptau und schleppte den Zerstörer zum Seeadler Harbor auf Manus, Admiralitätsinsel, wo die ersten Reparaturen an dem Schiff erfolgen konnten. Die USS TAYLOR blieb dort für fast einen Monat vor Anker liegen bei dem Zerstörertender USS PIDEMONT ( AD-17 ). Danach versetzte man den Zerstörer am 28. Dezember 1944 in die Task Group 77.3, der Close Covering Group die Rear Admiral Russell Stanley Berkey befehligte und an der Operation „Mike I“ teilnehmen sollte. In dieser TG befanden sich neben der USS TAYLOR die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) sowie die Zerstörer USS RADFORD, USS FLETCHER, USS O´BANNON, USS NICHOLAS, USS HOPEWELL, USS JENKINS und USS CONYNGHAM ( DD-371 ). Dazu verließ die USS TAYLOR den Seeadler Harbor, Manus und fuhr zurück nach Leyte wo der Zerstörer am 28. Dezember in der San Pedro Bay ankerte. Dort bereitete man die Schiffe auf die Invasion von Luzon vor. Am 4. Januar 1945 verließen die Schiffe der TG 77.3 diese San Pedro Bay. Die Zerstörer der TG waren zum Schutz der Kreuzer eingesetzt. Am folgenden Tag erblickte man auf der USS TAYLOR zwei Torpedos die auf die Schiffe der TG zukamen. Umgehend wurde U-Boot Alarm gegeben. Die USS TAYLOR begann mit seinem Sonar nach dem vermeintlichen U-Boot zu suchen und fand es in dem japanischen Mini-U-Boot H-82 südlich von Negros Island. Man warf Wasserbomben von dem Zerstörer ab und zwang so das U-Boot zum Auftauchen. Doch kaum war dieses an der Wasseroberfläche, rammte der Zerstörer es und schickte es so zu seinem letzten Tauchgang auf den Meeresboden. Ab dem 6. Januar näherte sich die Alliierte Flotte immer mehr dem Lingayen Golf und es folgte eine Reihe von schweren japanischen Luftangriffen. Die Geschützmannschaften der USS TAYLOR waren bei mindestens zwei Flugzeugabschüssen beteiligt. Am 9. Januar fuhren die alliierten Kriegsschiffe dann in den Lingayen Golf ein. Bis Ende Januar und Anfang Februar patrouillierte der Zerstörer westlich von Luzon vor den Kreuzern und Geleitflugzeugträgern der Task Force auf der Suche nach feindlichen U-Booten und Flugzeugen. Danach versetzte man die USS TAYOR in die Task Group 78.3 die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) kommandierte. In dieser befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ), die Zerstörer USS TAYLOR, USS FLETCHER, USS RADFORD, USS NICHOLAS, USS O´BANNON, USS JENKINS, USS CONWAY, USS CONVERSE ( DD-509 ), USS EATON ( DD-510 ), USS WICKES ( DD-578 ), USS PICKING ( DD-685 ), USS FRAZIER ( DD-607 ) und USS BRAINE ( DD-630 ), den Schnellen Truppentransportern USS KILTY, USS CROSBY, USS SCHLEY und USS MANLEY ( APD-1 ) und mehreren Minenräumboote. Außerdem gehören zu dieser TG noch zweiundsechzig Landungsfahrzeuge die insgesamt 5.300 Soldaten des 151. RCT und des 34. RCT der 38. Infanteriedivision bei Mariveles an der Südspitze von Bataan am 15. Februar absetzen sollen. Am 13. Februar dringen die Kriegsschiffe der TG 78.3 erneut in die Manila Bay ein und beschützen die Minensuchboote vor feindlichen Angriffen indem sie den geplanten Landungsraum an der Südspitze von Bataan und Corregidor mit ihren Schiffsgeschützen beschießen. Am folgenden Tag wird das Minenräumboot YMS 48 durch japanische Küstenbatterien versenkt und die zur Unterstützung herbeieilenden Zerstörer USS FLETCHER und USS HOPEWELL beschädigt. An diesem Tage laufen auch die übrigen Schiffe in die Bucht ein. Dabei wird die USS RADFORD und die USS LA VALETTE aus der TG 74.3 beim Einlaufen in den Hafen von Mariveles durch Minen zum Teil schwer beschädigt. Auch gehen mindestens zwei Landungsboote durch den Beschuss der japanischen Küstenbatterien verloren. Die amerikanischen Kriegsschiffe nehmen nun wieder für eine mehrstündige Beschießung der Landungsräume Aufstellung. Am 15. Februar beginnt die Landeoperation auf Mariveles Harbor und am folgenden Tag auf Corregidor durch Fallschirmjäger. Die USS TAYLOR beschieß zusammen mit dem Leichten Kreuzer USS CLEVELNAD und dem Zerstörer USS O´BANNON feindliche Positionen an der Südküste das Gebiet um Ternate an der Manila Bay. Man versetzte dann die USS TAYLOR in die Task Group 78.1 die Rear Admiral Forrest Beton Royal ( 10. Februar 1893 – 18. Juni 1945 ) kommandierte. Die Task Group war die Fire Support Group und beteiligte sich an der Operation „Victor IV“ zur Eroberung der Südwestspitze Mindanaos bei Zamboanga. Das Flaggschiff der TG war das Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ). Die Feuervorbereitung und Unterstützung für die Landungsboote erfolgte durch die Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE und die Zerstörer USS TAYLOR, USS FLETCHER, USS O´BANNON, USS JENKINS ( DD-447 ) und USS ABBOT ( DD-629 ). Am 4. März verließ die Fire Support Group die Subic Bay und begann vier Tage später mit dem Bombardement japanischer Stellungen bei Zamboanga. Am Morgen des 10. März erreichten die Landungsschiffe der TG 78.1 ihr Einsatzgebiet. Diese Landungsschiffe transportierten die Soldaten der 41. Infanteriedivision die Generalmajor Jens Anderson Doe ( 20. Juni 1891 – 25. Februar 1971 ) befehligte. Zu den Landungsschiffen gehörten die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN ( APD-59 ), USS KEPHART ( APD-61 ), USS COFER ( APD-62 ) und USS LLOYD ( APD-63 ), ein Docklandungsschiff, dreiundzwanzig Panzerlandungsschiffe, einundzwanzig Mittlere Landungsschiffe, zweiunddreißig Infanterielandungsfahrzeuge, siebzehn unterstützende Infanterielandungsfahrzeuge und vier U-Boot-Jäger. Die Landungs- und Transportschiffe wurden durch die Zerstörer USS WALLER ( DD-466 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS PHILIP ( DD-498 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS BAILEY ( DD-492 ) sowie die Geleitzerstörer USS RUDDERROW ( DE-224 ) und USS CHAFFEE ( DE-230 ) gesichert. Die Schiffe der Landungsgruppe begannen gleich nach der Ankunft vor Zamboanga mit dem Landungsangriff. Die Panzerlandungsschiffe LST-591 und LST-626 sowie die Infanterielandungsfahrzeuge LCI-710 und LCI-779 wurden durch feindliche Küstenbatterien versenkt. Der japanische Widerstand war schnell gebrochen, so dass die Fire Support Group am 11. März für eine Patrouillenfahrt zur südlich von Zamboanga gelegenen Basilan Island fuhr. Am 12. März verließen die Schiffe der Fire Support Group Zamboanga und fuhren zur Subic Bay zurück. Diese erreichten sie am 17. März. Zuvor war die USS TAYLOR am 15. März kurz nach Corregidor zurück gekehrt und nahm dort mehrere Höhlen an den westlichen Klippen der Insel unter Beschuss. In der Subic Bay bereitete man die Zerstörer auf die kommende Aufgabe vor. Man versetzte die USS TAYLOR für die Operation „Victor II“ in die Task Group 74.3 die den amphibischen Angriff auf Cebu Island führen und unterstützen sollte. Innerhalb dieser TG gehörte der Zerstörer in die Task Undergroup 74.3.2. Zusammen mit dem Zerstörer USS ABBOT war die USS TAYLOR für die Bewachung des australischen Kreuzers HMAS HOBART ( D63 ) während der Beschießung feindlicher Stellungen auf Cebu Island abgestellt worden. Gleichzeitig gehörten mehrere Zerstörer dieser TG aber auch zur Task Group 78.2, der US Amphibious Group 8, die Captain Albert Tilden Sprague ( 13. März 1898 – 8. April 1968 ) befehligte. Zu dieser Landungsgruppe gehörten die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN ( APD-59 ), USS KEPHART ( APD-61 ), USS COFER ( APD-62 ) und ein weiterer Schneller Truppentransporter, zwanzig Panzerlandungsschiffe, elf Mittlere Landungsschiffe, fünfzehn Infanterielandungsfahrzeuge, neun Angriffsinfanterielandungsfahrzeuge, zwei U-Boot-Jäger und acht Minenräumboote. Diese Gruppe sicherten zuerst die Zerstörer USS CONYNGHAM, USS FLUSSER ( DD-368 ), USS SHAW ( DD-373 ), USS SMITH ( DD-378 ) und USS DRAYTON ( DD-366 ). Am 24. März verließen die Schiffe beider Task Group die Subic Bay und fuhren in Richtung Süden zu Cebu Island. In der Nacht zum 26. März wechselten sich die Schiffe der TG 74.3 mit dem Bombardement feindlicher Stellungen ab. Danach übernahmen die Leichten Kreuzer USS PHOENIX, USS BOISE und HMAS HOBART, sowie die Zerstörer USS TAYLOR, USS FLETCHER, USS NICHOLAS, USS JENKINS, USS ABBOT und der australische Zerstörer HMAS WARRAMUNGA ( I44 ) die Aufgaben zur Sicherung der Landungsschiffe. Nach der Eroberung von Cebu City kehren die Leichten Kreuzer und Zerstörer für zwei Tage in die Subic Bay zurück. Dort bereitete man die Schiffe auf die Landeoperation „Oboe I“ auf Tarakan, Borneo vor. Rear Admiral Russel Stanley Berkey befehligte die Task Force 74. In der Fire Support Group befanden sich die leichten amerikanischen Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE und der australische Kreuzer HMAS HOBART sowie die Zerstörer USS TAYLOR, USS NICHOLAS, USS O´BANNON, USS FLETCHER und USS JENKINS und der australische Zerstörer HMAS WARRAMUNGA. In der Amphibious Group Six befand sich das Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT, der amerikanische Schnelle Truppentransporter USS COFER, zwei australische Infanterielandungsschiffe, ein amphibisches Vorratsschiff, ein Landungsmutterschiff, fünfundvierzig Panzerlandungsschiffe und einundzwanzig Schnellboote. 18.000 Soldaten der verstärkten australischen Brigade transportierten sie. Diese Transportschiffe wurden von den Zerstörern USS WALLER, USS PHILIP, USS SMITH, USS BAILEY ( DD-492 ), USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS DRAYTON ( DD-366 ), den Geleitzerstörern USS FORMOE ( DE-509 ) und USS CHARLES E BRANNON ( DE-446 ) und den australischen Fregatten HMAS BURDEKIN ( K376 ), HMAS BARCOO ( K375 ) und HMAS HAWKESBURY ( K363 ) gesichert. Auf dem Weg nach Borneo nahm man auf der USS TAYLOR fünf Japaner gefangen die auf einem Floß von Tawi Tawi aus versuchten zu entkommen. Am 27. April lag die Fire Support Group im Süden von Tarakan und begann mit dem Bombardement des Landungsraumes. Auch an den beiden folgenden Tagen wird die Beschießung fortgesetzt. Die Truppentransportschiffe erreichten am 1. Mai mit ihrer Sicherungsgruppe den Bereich von Tarakan. Sofort begann die Landung der Soldaten. Bis zum 3. Mai unterstützten die Schiffe der Fire Support Group mit ihren Schiffsgeschützen die alliierten Soldaten. Danach kehrte die USS TAYLOR mit den Schiffen der TG 74.3 in die Subic Bay zurück. Hier blieb die USS TAYLOR und die USS O´BANNON für einen Monat vor Anker liegen und beteiligten sich nur an Bildungsmaßnahmen. Man versetzte beide Zerstörer am 17. Juni in die Task Group 32.1. In dieser Support Carrier Group befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SHIPLAY BAY ( CVE-85 ), USS SALAMAUA ( CVE-96 ) und USS SARGENT BAY ( CVE-83 ) welche von den Zerstörern USS TAYLOR, USS O´BANNON, USS LANG ( DD-399 ), USS WILKES ( DD-441 ) und USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ) und den Geleitzerstörern USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS EISELE ( DE-34 ), USS O´FLAHERTY ( DE-340 ), USS RICHARD S BULL ( DE-402 ) und USS HEMMINGER ( DE-746 ) gesichert wurden. Bis zum 25. Juni unterstützte so die USS TAYLOR die Operation „Iceberg“ während der vollständigen Einnahme von Okinawa. Die Flugzeuge der Geleitflugzeugträger führten Luftangriffe auf Sakishima Gunto durch. Am 25. Juni kehrte die USS TAYLOR in die San Pedro Bay im Leyte Golf zurück und blieb dort bis zum 8. Juli vor Anker liegen. Hier versetzte man die USS TAYLOR in die Task Group 30.8, der Flottenlogistikgruppe. Diese befehligte Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 – 7. März 1966 ). In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS GILBERT ISLAND ( CVE-107 ), USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS ANZIO ( CVE-57 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ), USS THETIS BAY ( CVE-90 ), USS HOLLANDIA ( CVE-97 ), USS ROI ( CVE-103 ) und USS MUNDA ( CVE-104 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ) und die Zerstörer USS FARENHOLT, USS WOODWORTH, USS LARDNER, USS DEWEY ( DD-349 ), USS KALK ( DD-611 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS THORN ( DD-647 ), USS BRISTOL ( DD-857 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ), die Geleitzerstörer USS KYNE ( DE-744 ), USS BEBAS ( DE-10 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS WILLIAM C MILLER ( DE-259 ), USS CABANA ( DE-260 ), USS DIONNE ( DE-261 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS LAKE ( DE-301 ) USS LYMAN ( DE-302 ), USS CROWLEY ( DE-303 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS DONALDSON ( DE-44 ), USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ), USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ). USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 ), USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), USS WILLMARTH ( DE-638 ), BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS McCLELLAND ( DE-750 ), USS CARLSON ( DE-9 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), der Schnelle Truppentransporter USS RUNELS ( APD-85 ), die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ) USS TOMAHAWK ( AO-88 ) und USS CHIKASKIA ( AO-54 ), das Angriffstransportschiff USS PRESEDIO ( APA-88 ) und das Angriffsversorgungsschiff USS ALCYONE ( AKA-7 ). Die Zerstörer und Geleitzerstörer dieser TG unterstützten die schnellen Geleitflugzeugträger und deren Luftangriffe gegen die japanischen Hauptinsel Honshu. Die USS TAYLOR blieb bis zum 3. August in dieser TG und wechselte an diesem Tage in die Task Group 38.4, welche von Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 – 17. August 1973 ) befehligt wurde. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS SHANGRI-LA ( CV-38 ), USS YORKTOWN ( CV-10 ). USS BON HOMME RICHARD ( CV-31 ) und USS ESSEX ( CV-9 ), der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS IOWA ( BB-61 ), USS MISSOURI ( BB-63 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Schweren Kreuzer USS SAINT PAUL ( CA-73 ), USS CHICAGO ( CA-29 ) und USS BOSTON ( CA-69 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS TAYLOR, USS NICHOLAS, USS MOALE ( DD-693 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS UHLMAN ( DD-687 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS ROWE ( DD-564 ), USS STODDARD ( DD-566 ), USS SMALLEY ( DD-565 ) und USS WREN ( DD-568 ). Fünf Tage lang blieb die USS TAYLOR in dieser TG und übernahm zusammen mit den anderen Zerstörern die Sicherung der großen Überwasserkriegsschiffe während die Flugzeuge der Träger Angriffe auf den Norden von Honshu und dem Süden von Hokkaido flogen. Am 8. August kehrte der Zerstörer in die Flottenlogistikgruppe 30.8 zurück und blieb dort bis zum 13. August. Danach kehrte der Zerstörer in die TG 38.4 zurück und blieb dort bis zum 23. August. Hier sollte der Zerstörer die letzten Offensivaktionen miterleben. In dieser Zeit, am 15. August, akzeptierten die Japaner die bedingungslose Kapitulation. Nach der Einstellung der Feindseligkeiten begannen die Schiffe und Flugzeuge der TG 38.4 vor Honshu zu patrouillieren. Flottenadmiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandeur der 3. US Flotte, befahl das die Zerstörer der DESDIV 21 als Auszeichnung während der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde durch Japan in der Tokyo Bay anwesend sein sollen. Daher verließ die USS TAYLOR am 23. August die TG 38.4 und bildete zusammen mit der USS NICHOLAS und USS O´BANNON die Sicherung für das Schlachtschiff USS MISSOURI. Damit waren diese vier Kriegsschiffe eine der ersten amerikanischen Schiffe die in diese Bucht einfuhren. Am 29. August lagen die Schiffe in der Bucht und am 2. September erfolgte die Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde auf japanischer Seite durch Außenminister Mamoru Shigemitsu ( 29. Juli 1887 – 26. Janzar 1957 ). Diese Zeremonie wurde durch alliierte Kriegskorrespondenten auf Zelluloid festgehalten. Die USS TAYLOR blieb noch bis zum 10. Oktober im Fernen Osten. Dann verließ der Zerstörer die Tokyo Bay und fuhr über Pearl Harbor zurück an die Westküste der USA. Am 1. November legte das Schiff im Hafen von San Francisco an und wurde dort auf Außerdienststellung vorbereitet. Das Schiff wechselte dann nach San Diego, Kalifornien. Dort stellte man den Zerstörer am 31. Mai 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Reserveflotte.
Nach vier Jahren der Inaktivität verlegte man die USS TAYLOR am 9. Mai 1950 in die Werft der San Francisco Naval Shipyard. Dort begannen drei Tage später umfangreiche Umbauarbeiten an dem Schiff. Am 2. Januar 1951 klassifizierte man es zu einem Anti-U-Boot Zerstörer um und es erhielt die Kennung DDE-468. Commander Sheldon Hoard Kinney ( 27. August 1918 – 11. Dezember 2004 ) stellte am 3. Dezember 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Nach der Endausrüstung verlegte die USS TAYLOR nach San Diego, wo ab dem 3. Februar eine zweimonatige Erprobungs- und Ausbildungsfahrt begann. In dieser Zeit verließ der Anti-U-Boot Zerstörer am 24. März die US Westküste und fuhr zu seinem neuen Heimathafen Pearl Harbor. Diesen erreichte das Schiff am 30. März. Nach einem zweimonatigen Aufenthalt der mit mehreren Übungen einherging, fuhr die USS TAYLOR das erste Mal nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder in den westlichen Pazifik. Auf dem Weg nach Yokosuka, Japan legte das Schiff nur vor dem Midway Atoll einen Stopp ein. Man integrierte den Anti-U-Boot Zerstörer in die Task Force 77 ein. Zwei Monate lang bereitete man das Schiff dann auf den kommenden Kampfeinsatz vor. Die Hauptaufgabe des Schiffes bestand darin die Schnellen Flugzeugträger vor der koreanischen Küste vor feindlichen Luftangriffen zu sichern und nordkoreanische Stellungen entlang der Küste zu bombardieren. Ab dem 16. Juni begann die USS TAYLOR mit ihren Sicherungsaufgaben. In der zweiten Juliwoche kehrte der Anti-U-Boot Zerstörer nach Yokosuka zurück und unterzog sich dort einer Überholung. Nachdem dann das Schiff wieder in See gestochen war, nahm es an mehreren Anti-U-Boot Übungen teil. Am 1. August erreichte die USS TAYLOR wieder die TF 77 und ab September beteiligte sich das Schiff an einer dreiwöchigen Seeblockade vor Wonsan. Dieser Blockadedienst war alles andere als ein passiver Dienst. Bei zahlreichen Gelegenheiten beschoss der Anti-U-Boot Zerstörer feindliche Küstenbatterien und Versorgungswege der Nordkoreaner. Nebenbei sicherte das Schiff außerdem die täglichen Arbeiten der Minenräumer vor dem Hafen. Am Ende des Monats lief die USS TAYLOR in Richtung Süden und übernahm in der Formosastraße Patrouillenaufgaben und lag für ein Wochenende im Hafen von Hongkong. Ende Oktober kehrte der Anti-U-Boot Zerstörer in die koreanischen Gewässer zurück und fuhr an die Westküste des Landes. Dort übernahm das Schiff die Sicherung über den britischen Flugzeugträger HMS GLORY ( R62 ) und dem Leichten Kreuzer HMS BIRMINGHAM ( C19 ). Am 21. November legte die USS TAYLOR im Hafen von Yokosuka wieder an. Von dort aus begann das Schiff im westlichen Pazifik mit Patrouillenfahrten und erreichte am 8. Dezember seinen Heimathafen Pearl Harbor. Dort erhielt die Besatzung des Anti-U-Boot Zerstörers für einen Monat Landurlaub und unterzog das Schiff einer Instandhaltung. Danach folgte eine einmonatige Überholung in der Pearl Harbor Naval Shipyard. In den dann folgenden drei Monaten beteiligte sich die USS TAYLOR an mehreren Übungen rund um die Hawaii Inseln. Dabei wurden die neu an Bord gekommenen Besatzungsmitglieder einer umfangreichen Ausbildung unterzogen um sie in die Mannschaft zu integrieren. Am 2. Mai 1953 verließ das Kriegsschiff wieder Pearl Harbor und fuhr in den westlichen Pazifik. In den Hafen von Yokosuka fuhr die USS TAYLOR am 12. Mai ein. Nach dem Hafenbesuch in Sasebo übernahm der Anti-U-Boot Zerstörer wieder seine Aufgaben zur Sicherung des amerikanischen Geleitflugzeugträgers USS BAROKO ( CVE-115 ) und des britischen Leichten Flugzeugträger HMS OCEAN ( R68 ) vor der Westküste Koreas. Während der Luftoperationen durch die Flugzeuge beider Träger schirmte die USS TAYLOR bis auf zwei Patrouilleneinsätzen immer die Träger ab. Bei diesen beiden Gelegenheiten patrouillierte der Anti-U-Boot Zerstörer nahe der von den Nordkoreaner kontrollierten Küstelinie die versuchen wollten die von den Soldaten der Vereinten Nationen besetzten Vorgelagerten Inseln einzunehmen. Am 1. Juni kehrte das Schiff in den Hafen von Sasebo zurück und unterzog sich dort für elf Tage einer Instandhaltung. Im Anschluss daran wechselte das Schiff nach Okinawa und beteiligte sich dort an einer zweiwöchigen U-Jagd Ausbildung. Am 25. Juni legte die USS TAYLOR im Hafen von Yokosuka wieder an und blieb dort nur für eine Nacht. Am folgenden Morgen nahm das Schiff seinen Patrouillendienst in der Formosastraße wieder auf, besuchte einmal den Hafen von Hongkong und den Hafen von Kaohsiung, Taiwan. Dort wurden die Matrosen der taiwanesischen Marine ausgebildet. Schon am 20. Juli legte der Anti-U-Boot Zerstörer wieder im Hafen von Yokosuka an. Dort mussten einige notwendige Reparaturen durchgeführt werden. Anschließend legte das Schiff wieder ab und erreichte am 31. Juli seinen Heimathafen. Gleich am folgenden Morgen wechselte die USS TAYLOR ins Trockendock und unterzog sich einer dreimonatigen Überholung. Während der Fahrt nach Pearl Harbor kam es zu einem formellen Ende der Feindseligkeiten und am 27. Juli 1953 wurde ein Waffenstillstand vereinbart. In den nun folgenden Jahren der relativen Ruhe im Westpazifik hatte die USS TAYLOR nur wenige spezielle Aufgaben. In den ersten fünf Jahren vom 1. März 1954 bis zum 1. März 1959 führte der Anti-U-Boot Zerstörer fünf weitere Patrouilleneinsätze im westlichen Pazifik durch. Während jeder dieser Fahrten wurden Trainingsübungen und Freundschaftsbesuche in fernöstlichen Häfen durchgeführt. Wenn dann das Schiff nicht im Einsatz war, führte es seinen normalen Einsatz in Hawaiianischen Gewässern durch. Im sechsten Jahr nach dem Ende des Koreakrieges fuhr das Schiff nach Australien um an einer Gedenkfeier für die in der Schlacht im Korallenmeer Gefallenen zu gedenken. Am 26. Mai 1960 legte der Anti-U-Boot Zerstörer im Hafen von Pearl Harbor wieder an und führte bis Dezember seinen Normalbetrieb durch. Im Anschluss daran verlegte man das Schiff wieder in die Pearl Harbor Naval Shipyard wo es sich einer Generalüberholung unterziehen musste. Anschließend befand sich die USS TAYLOR ab August 1961 wieder im westlichen Pazifik im Einsatz. Im darauffolgenden Jahr blieb das Schiff im Frühjahr und Sommer 1962 im Zentralpazifik. Dort gehörte es zu einer Unterstützungseinheit für die Operation Dominic. Während dieser Operation wurden 31 Atomtestexplosionen in der oberen Atmosphäre durchgeführt. Die meisten davon waren über dem Atoll Kiritimati, Weihnachtsinseln, Kiribati und über dem Johnston Atoll, Johnston Island. In dieser Zeit, am 7. August 1962, verlieh man dem Zerstörer wieder seine alte Kennung DD-468. Im Oktober 1962 kehrte die USS TAYLOR nach Pearl Harbor zurück. Dort begann die nächste Reparaturzeit die sich bis zum Ende des Jahres hinzog. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten erfolgten lokale Operationen in den Hawaiianischen Gewässern die sich bis zum Juni des Jahres 1963 hinzogen. Am 4. Juni lief der Zerstörer mit einer Anti-U-Boot Jagdgruppe in Pearl Harbor aus und gliederte sich in die 7. US Flotte ein. Während dieses Einsatzes besuchte die USS TAYLOR die Häfen von Kobe, Japan; Hongkong; Okinawa und Kushiro, Japan sowie die US Navy Basishäfen in Yokosuka, Sasebo und in der Subic Bay. Während des Hafenbesuches im Fischereihafen von Kushiro, dem nördlichsten der japanischen Hauptinsel Hokkaido, wurden freundschaftliche Beiträge zum Verständnis zwischen den beiden Völkern der USA und Japans unterstützt. Für den Rest der Kreuzfahrt beteiligte sich der Zerstörer an zahlreichen Trainingsübungen, an denen Schiffe befreundeter Marinen und Schiffe der 7. US Flotte dran teilnahmen. Am 29. November lief der Zerstörer wieder in seiner Heimatbasis ein und blieb dort bis zum April 1964. Anschließend folgte eine dreimonatige Überholung im Trockendock. Ab Juli konnte sich dann die USS TAYLOR wieder an lokalen Operationen in den Hawaiianischen Gewässern beteiligen. Diese Operationen dauerten bis in den Herbst hinein. Am 23. November 1964 legte die USS TAYLOR in Pearl Harbor wieder ab und beteiligte sich an einer Kreuzfahrt mit dem Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CVS-10 ) und dem Zerstörer USS THOMASON ( DD-746 ). Das Ziel des Verbandes war wieder der Ferne Osten. Die Kreuzfahrt führte die Schiffe zuerst über das Midway Atoll bis in den Hafen von Yokosuka, wo sie am 3. Dezember anlegten. Vier Tage später stachen sie wieder in See und beteiligten sich für zwei Wochen an einer kombinierten Übung mit dem Angriffsflugzeugträger USS HANCOCK ( CVA-19 und dem Lenkwaffenzerstörer USS JOSEPH STRAUSS ( DDG-16 ). Diese Übungen, abgehalten in der Nähe von Okinawa, beinhalteten die Abwehr bei Luftangriffen und die U-Boot Jagd. Am 19. Dezember lief die USS TAYLOR mit der USS YORKTOWN und der USS THOMASON im Hafen von Sasebo ein und blieb dort bis zum 4. Januar 1965 am Kai vertäut. Alle drei Schiffe stachen am 4. Januar in See und fuhren zur britischen Kronkolonie Hongkong, wo sie fünf Tage blieben. Zuvor hatten sie aber in der Philippine Sea eine Reihe von speziellen Suchoperationen absolviert die nach dem Hafenbesuch wieder aufgenommen wurden. Das Ende dieser Übungen erfolgte am 24. Februar mit dem Einlaufen in die Subic Bay. Nach vier Tagen der Ruhe auf den Philippinen stachen die drei Schiffe wieder in See und fuhren nach Sasebo zurück. Dort vertäute man sie am 3. März. Genau zwei Wochen später erhielt die USS TAYLOR den Auftrag in den westlichen Teil des Südchinesischen Meeres zu fahren. Am 21. März erreichte der Zerstörer die Küste von Vietnam und begann dort für die folgenden fünf Wochen zu patrouillieren. Der Zerstörer verließ am 27. April wieder die vietnamesische Küste und machte vom 3. bis zum 6. Mai 1965 einen kurzen Stopp in Yokosuka. In den Hafen von Pearl Harbor lief dann das Schiff am 13. Mai ein. Hier beteiligte sich der Zerstörer wieder an lokalen Operationen. Vom 21. bis zum 29. August 1965 flog die Gemini 5 Raumkapsel, besetzt mit den Astronauten Leroy Gordon Cooper ( 6. März 1927 – 4. Oktober 2004 ) und Charles “Pete” Conrad. Jr. ( 2. Juni 1930 – 8. Juli 1999 ) in den Weltraum. Auf Grund von schlechtem Wetters im Zielgebiet des Atlantik, wo die Raumkapsel wassern sollte, wurde die Landung um eine Erdumkreisung vorverlegt. Da die Computer noch fehlerhafte Daten lieferten wurde der Landepunkt um 145 Kilometer verfehlt. Man hatte zur Sicherheit aber auch im Pazifik mehrere Schiffe zur Suche der Raumkapsel in einem eventuellen Landepunkt stationiert. Im Pazifik waren das neben der USS TAYLOR die Zerstörer GEORGE MacKENZIE ( DD-836 ), USS LEONARD F MASON ( DD-852 ), der Lenkwaffenzerstörer USS GOLDSBOROUGH ( DDG-20 ) und der Tanker USS CHIPOLA ( AO-63 ). Im Atlantik konnte aber die Raumkapsel durch den Zerstörer USS DU PONT ( DD-941 ) ausgemacht und durch Taucher geborgen werden. Ein Hubschrauber des Zerstörers brachte dann die beiden Astronauten samt Raumkapsel auf dem U-Jagd Flugzeugträger USS LAKE CHAMOLAIN ( CVS-39 ). Folgende Schiffe waren ebenfalls auf der Suche und der Bergung der Raumkapsel im Atlantik beteiligt: die Zerstörer USS JAMES C OWENS ( DD-776 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS MANLEY ( DD-940 ), USS NEW ( DD-818 ), USS WALDRON ( DD-699 ), die Antimagnetischen Hochsee Minensucher USS AVENGE ( MSO-423 ) und USS EXULTANT ( MSO-441 ), das Bergungsschiff USS PRESERVER ( ARS-8 ) und der Tanker USS NEOSHO ( AO-143 ). Für die USS TAYLOR folgten im Pazifik nach diesem außergewöhnlichen Ereignis weitere lokale Operationen in den Hawaiianischen Gewässern. Am 6. Dezember musste der Zerstörer allerdings wieder ins Trockendock für eine weitere Überholung. Erst Mitte Januar 1966 konnte das Schiff das Trockendock wieder verlassen und legte am 7. Februar im Hafen von Pearl Harbor ab. Zusammen mit anderen Schiffen der DESDIV 111 nahm die USS TAYLOR Kurs in den westlichen Pazifik. Zehn Tage später legte das Kriegsschiff im Hafen von Yokosuka an und musste dort acht Tage wegen Reparaturen liegen bleiben. Am 25. Februar gliederte man den Zerstörer in die Task Group 70.4 ein. Noch am selben Tag stachen die Schiffe in See und erreichten am folgenden Tag ihr Einsatzgebiet vor der vietnamesischen Küste. Mitte März fuhr die USS TAYLOT nach Norden und begann in der Straße von Taiwan zu patrouillieren. In dieser Zeit besuchte der Zerstörer den Hafen von Kaohsiung. Die Ablösung des Schiffes kam am 12. April und die USS TAYLOR fuhr für einen fünftägigen Hafenbesuch nach Hongkong. Am 21. April kehrte der Zerstörer zur Yankee Station zurück und begann die amerikanischen und südvietnamesischen Streitkräfte in Ufernähe mit seinen Schiffsgeschützen zu unterstützen. Dies erfolgte vom 28. April bis zum 1. Mai 1966. Noch im Mai mussten im Hafen von Sasebo Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden. Gleich im Anschluss daran folgten vom 26. Mai bis zum 10. Juni Anti-U-Boot Übungen und am 11. Juni begann schon eine neue Patrouillenfahrt in der Straße von Taiwan. Man löste den Zerstörer dort von seinen Aufgaben am 5. Juli ab und gliederte das Schiff wieder in die TG 70.4 ein. Am 8. Juli vertäute man das Schiff im Hafen von Yokosuka. Nach einer Woche der Vorbereitungen legte das Schiff im Hafen von Yokosuka wieder ab und fuhr nach Pearl Harbor zurück. Dort legte der Zerstörer am 22. Juli an. Für weitere notwendige Arbeiten ging die USS TAYLOR längsseits zum Zerstörertender USS PRAIRIE ( AD-15 ). Die Reparaturarbeiten dauerten bis Ende des Monats. Für die Geschützmannschaften des Zerstörers folgte nun ein Praxistest. Das Schiff fuhr bis zu seinem Einsatzort für diesen Test und kehrte kurz darauf wieder nach Pearl Harbor zurück. Die Geschützmannschaften hatten ihre Übungen meisterhaft gelöst, aber das Schiff war danach nur noch eingeschränkt Einsatzbereit. Diese eingeschränkte Einsatzbereitschaft wurde erst im November aufgehoben die bis zum Jahresende galt. In dieser Zeit machte der Zerstörer in den ersten beiden Wochen im Dezember eine Rundreise nach Pago Pago, amerikanisch Samoa und legte am 16. Dezember in Pearl Harbor wieder an. Hier erhielt die Besatzung des Schiffes Urlaub und begann mit Instandhaltungsarbeiten. In den ersten drei Monaten des Jahres 1967 nahm die USS TAYLOR dann wieder an lokalen Operationen in den Hawaiianischen Gewässern teil, es wurden Reparaturen durchgeführt und für die Fahrt in den Fernen Osten vorbereitet. Mitte April erfolgte eine Betriebsbereitschaftsinspektion und am 18. April legte der Zerstörer in Pearl Harbor ab um sich der 7. US Flotte wieder anzuschließen. Am 25. April änderte man aber den operativen Einsatz für das Schiff und gliederte es in die 1. US Flotte ein. Drei Tage später legte die USS TAYLOR im Hafen von Yokosuka an. In der ersten Hälfte des Monats Juni nahm der Zerstörer an Übungen mit der japanischen Verteidigungsflotte und Schiffen der Südkoreanischen Marine teil. Am 17. Juni erreichte der Zerstörer dann den Hafen von Sasebo und verließ diesen schon zwei Tage später. Das Schiff erhielt seinen ersten echten Kampfeinsatz auf der Yankee Station. Zwischen dem 22. Mai und dem 25. Juni 1967 patrouillierte der Zerstörer in den Gewässern des Golf von Tonkin. Hier bewachte das Schiff den Flugzeugträger USS HORNET ( CV-12 ). Mit beteiligt waren dabei der Zerstörer USS WALKER ( DD-517 ) und die Geleitzerstörer USS HOPPER ( DE-1026 ), USS DAVIDSON ( DE-1045 ), USS BRONSTEIN ( DE-1037 ), USS EAVENS ( DE-1023 ) und USS BRIDGET ( DE-1024 ). Außerdem unterstützte man die alliierten Soldaten im Küstenbereich mit den Schiffsgeschützen. Die USS TAYLOR verließ dann den Golf Von Tonkin und erreichte am 27. Juni die Subic Bay. Nach einem Hafenbesuch in Manila und einigen Reparaturen durch die Mannschaft eines Zerstörertenders, stach der Zerstörer am 10. Juli wieder in See und beteiligte sich an dem SEATO Manöver „Sea Dog“. Zwischen dem 26. und 28. Juli war das Schiff im Hafen von Bang Sean, Thailand vertäut. Am 28. Juli kehrte die USS TAYLOR für drei Tage zur Yankee Station zurück und begann danach wieder seine Patrouillenfahrten in der Straße von Taiwan. Am 3. August legte der Zerstörer im Hafen von Kaohsiung an und blieb dort bis zum 15. August liegen. Dann kehrte das Schiff an die vietnamesische Küste zurück und kreuzte dort vom 19. August bis zum 11. September um mit seinen Schiffsgeschützen die amerikanischen Soldaten in Küstennähe zu unterstützen. Am 12. September verließ das Kriegsschiff wieder die Küste von Indochina und legte einen fünftägigen Stopp im Hafen von Hongkong ein damit sich die Besatzung etwas ausruhen konnte. Danach fuhr der Zerstörer wieder in den Golf von Tonkin und übernahm dort seine Pflichten an der vietnamesischen Küste. Erst am 11. Oktober legte das Schiff im Hafen von Yokosuka an und legte fünf Tage später wieder ab mit dem Ziel des Heimathafens auf Hawaii. In diesem legte die USS TAYLOR am 23. Oktober an und ab dem 11. Dezember begann eine reguläre Überholung. Die ersten drei Monaten des Jahres 1968 waren durch Reparaturen und Änderungen geprägt. Am 22. März waren diese Arbeiten abgeschlossen. Nun begannen in der ersten Aprilwoche die ersten Seeversuche. Doch auftretende Probleme zwangen zur Verschiebung weiterer Operationen bis zum Ende des Monats. In dieser Zeit sollten eigentlich Auffrischungskurse für die Mannschaft durchgeführt werden. Diese mussten nun in die Monate Mai und Juni verschoben werden. Die USS TAYLOR fuhr für das Schießen mit den Schiffsgeschützen nach San Diego. Am 27. Juni begannen diese Übungen und vom 3. bis zum 11. Juli wurde vor der Insel San Clemente scharf geschossen. Die Fahrt nach Hawaii begann am 11. Juli. Auf dem Weg dorthin wurden weitere Bombardement Übungen vor der Insel Kahoolawe abgehalten und am 17. Juli legte der Zerstörer im Hafen von Pearl Harbor an. In der Heimatbasis legte das Schiff am 5. August wieder ab und nahm Kurs auf den Golf von Tonkin. Nach einem Zwischenstopp bei dem Midway Atoll und dem Bunkern von frischen Treibstoff auf Guam und in der Subic Bay, erreichte das Schiff die Yankee Station vor der vietnamesischen Küste. Am 21. August übernahm der Zerstörer die Sicherung über den U-Jagd Flugzeugträger USS INTREPID ( CVS-11 ) und behielt diese für einen Tag. Dann verließ die USS TAYLOR mit dem Flugzeugträger und den beiden Zerstörern USS MADDOX ( DD-731 ) und USS PRESTON ( DD-795 ) den Golf von Tonkin und fuhren zum Hafen von Sasebo. In den Golf kehrte die USS TAYLOR mit den anderen drei Schiffen am 5. September zurück und führte dort zusammen mit diesen Schiffen Luft- See- und U-Boot-Jagd Übungen durch. Zur Unterstützung der amerikanischen Truppen näherte sich der Zerstörer am 19. September der vietnamesischen Küste und feuerte aus allen Rohren auf vermeintliche feindliche Ziele. Diese Aufgabe und die Sicherung der USS INTREPID übernahm die USS TAYLOR bis zum 6. Oktober. Da musste das Schiff die Kampfzone verlassen und zur Subic Bay fahren um sich einigen notwendig gewordenen Reparaturen zu unterziehen und die Munitionsmagazine aufzufüllen. Ab dem 20. Oktober nahm das Kriegsschiff vor der vietnamesischen Küste seine Pflichten für eine Woche wieder wahr und führte weitere Küstenbeschießungen durch. Im Anschluss daran fuhr der Zerstörer zu den Philippinen und führte Hafenbesuche in der Subic Bay und in Cebu City durch. Zwischen Ende November und Anfang Dezember 1968 nahm die USS TAYLOR ihren Dienst vor der vietnamesischen Küste wieder auf und beschoss feindliche Ziele. Am 4. Dezember verließ der Zerstörer die Kampfzone und fuhr über die Straße von Luzon nach Yokosuka. In diesem Hafen legte das Schiff am 12. Dezember an, wo auch das Weihnachtsfest verbracht wurde. Am Neujahrstag von 1969 befand sich das Schiff aber schon wieder auf dem Weg zur Yankee Station. Mitte Januar verließ die USS TAYLOR zum letzten Mal die vietnamesischen Gewässer. Nach den Hafenbesuchen in der Subic Bay; Manus Island, Papua Neuguinea; Melbourne, Australien; Auckland, Neuseeland und Pago Pago legte der Zerstörer am 28. Februar im Hafen von Pearl Harbor an. Dort blieb das Schiff bis zum Mai im Hafen vertäut. Man unterzog das Schiff im Mai einer Inspektion und Vermessung die niederschmetternd ausfiel. Der Zerstörer war für den Dienst in der US Navy nicht mehr tauglich. Damit erhielt das Schiff auch keine weitere Tauglichkeit aus eigener Kraft zu fahren. Ein Hochseeschlepper musste daher den Zerstörer ins Schlepptau nehmen und nach San Diego schleppen, wo man Anfang Juni ankam. Am 3. Juni 1969 stellte man den Zerstörer gleich außer Dienst und strich den Namen USS TAYLOR ( DD-468 ) am 2. Juli 1969 aus der US Navy – Liste.
Am 2. Juli 1969 übergab man den Zerstörer an die Italienische Marine die das Schiff in LANCIERE ( D560 ) umtaufte. Der Zustand des Schiffes war aber so katastrophal, dass man im Januar 1970 bei der US Navy darauf drang ein anderes Schiff aus der FLETCHER – Klasse als Ersatz zu erhalten. Dies bekam die Italienische Marine am 17. Januar 1970 in Form des Zerstörers USS PRICHETT ( DD-561 ) den man in GENIERE ( D555 ) umtaufte. Bis zum Januar 1971 behielt man die LANCIERE noch im Dienst ohne mit ihr auch nur an einer größeren Übung teilnehmen zu können. Man stellte den Zerstörer im Januar 1971 außer Dienst und verwendete das Schiff zur Ersatzteilgewinnung um die GENIERE und FANTE ( D561 ), ex USS WALKER ( DD-517 ), zu erhalten.


USS TAYLOR ( DD-468 )
Commanding Officer

LCDR Benjamin Jacob Katz         28. August 1942 – 16. Januar 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Nickolas John Frederick Frank Sr. 16. Januar 1944 – 6. Februar 1945 (erreichter Rang RADM)
CDR Henry Howard DeLauréal           6. Februar 1945 – 31. Mai 1946
Außerdienststellung        31. Mai 1946 – 3. Dezember 1951
CDR Sheldon Hoard Kinney         3. Dezember 1951 – Dezember 1952 (erreichter Rang RADM)
CDR Robert Waring McNitt           Dezember 1952 – 1954 (erreichter Rang RADM)
CDR Carl Carmichael          1954 – 1956
CDR Charles M. Nelson          1956 – 1958
CDR John Roderick Mackie         1958 – 1960
CDR Richard Joseph Coad         1960 – 1. März 1962
CDR Merwin Edward Rasmussen          1. März 1962 – August 1963
CDR Henry Joseph Racette Jr.        August 1963 – 1965
CDR John Francis Matejceck         1965 – 1967
CDR James Dewey Taylor Jr.        1967 – 1969
CDR John Barton Hurd         1969 – 2. Juli 1969

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