USS EDWARDS ( DD-619 )

USS EDWARDS ( DD-619 )

Biografie

Walter Atlee Edwards
* 8. November 1886 in Philadelphia, Pennsylvania
† 15. Januar 1928 in Washington DC
war ein Lieutenant Commander in der US Navy und ein Empfänger der höchsten militärischen Auszeichnung Amerikas, der Medal of Honor

Im Jahre 1906 trat Edwards in die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland ein und beendete sein dortiges Studium im Juni 1910. Zum Ensign beförderte man ihn 1912. In den vier folgenden Jahren nach seinem Studium diente Edwards an Bord des Schlachtschiffes USS MICHIGAN ( BB-27 ), den Leichten Kreuzern USS CHESTER ( CL-1 ) und USS DES MOINES ( ( CL-17 ) sowie auf den Zerstörern USS MONAGHAN ( DD-32 ) und USS WALKE ( DD-34 ). Die meiste Zeit zwischen 1914 bis 1916 stationierte man ihn allerdings in Pensacola, Florida zur Einweisung in die Luftfahrt und auf der Werft New York Shipbuilding in Camden, New Jersey wo der Zerstörer USS ERICCSON ( DD-56 ) gebaut und am 14. August 1915 von LCDR W. L. Pryor in den Dienst der US Navy gestellt wurde. Von Oktober 1916 bis Oktober 1917 diente Edwards an Bord der Zerstörer USS JARVIS ( DD-38 ) und USS CUSHING ( DD-55 ). Danach versetzte man ihn zum Stab von Vizeadmiral William Sowden Sims ( 15. Oktober 1858 – 25. September 1936 ) wo er Berater für dessen Personal wurde. Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs blieb er dort sowie die ersten Monate nach dem Waffenstillstandsabkommen. Im April 1919 beförderte man Edwards zum Lieutenant Commander und versetzte ihn nach Washington DC wo er im Bureau of Navigation arbeitete. Doch kurz darauf übertrug man ihm die neu geschaffene Position des Beraters für den Kommandanten des Naval War College in Newport, Rhode Island. Im Mai 1921 übertrug man Edwards das Kommando über den Zerstörer USS DAHLGREN ( DD-187 ). 1922 wechselte er auf den Zerstörer USS PAUL JONES ( DD-230 ), dessen Kommando er bis September 1922 hielt. Noch im selben Monat wechselt er auf den Zerstörer USS BAINBRIDGE ( DD-246 ). Bis Oktober 1922 beteiligt sich der Zerstörer an taktischen Übungen der Flotte entlang der Ostküste und in der Karibik. Im Oktober überquerte Edwards mit der USS BAINBRIDGE den Atlantik und das Mittelmeer mit dem Ziel Konstantinopel. Am 16. Dezember 1922, 10 Meilen von Konstantinopel entfernt, bemerkt man auf dem Zerstörer das brennende französischen Transportschiff Vinh Long. LCDR Edwards platzierte daraufhin die USS BAINBRIDGE neben dem Bug des Transportschiffes und übernahm die Überlebenden. Trotz mehrerer Explosionen an Bord des französischen Schiffes blieb Edwards ruhig und hielt sein Schiff auf der Position. Er bewies damit sein Heldentum. Von den 495 Menschen an Bord konnte er so 482 retten. Im September 1923 übergab Edwards dann das Kommando über die USS BAINBRIDGE und wechselte in das Bureau of Navigation. Am 2. Februar 1924 erhielt er für seine Heldentat im Marmarameer von US Präsident John Calvin Coolidge, Jr. ( 4. Juli 1872 – 5. Januar 1933 ) vor dem Weißen Haus bei einer Parade die Medal of Honor verliehen. Nach dieser Verleihung wechselte Edwards an Bord des Panzerkreuzers USS PENNSYLVANIA ( ACR-4 ) wo er Geschützoffizier war. Im August 1927 erhielt er das Kommando über den Zerstörer USS BILLINGSLEY ( DD-293 ). Durch eine schwere Erkrankung musste er jedoch im Dezember das Kommando wieder übergeben und man brachte ihn nach Washington DC wo er in einem Krankenhaus geheilt werden sollte. Doch so weit kam es nicht mehr. Am 15. Januar 1928 verstarb er im Krankenhaus. Er wurde auf dem Arlington Nationalfriedhof im Arlington County, Virginia beerdigt.


USS EDWARDS ( DD-619 )

Schiffsbiografie

Die USS EDWARDS ( DD-619 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander Walter Atlee Edwards benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das dreiundvierzigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 26. Februar 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Edward Brayton, ehemalige Witwe von Lieutenant Commander Walter Atlee Edwards, taufte am 19. Juli 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander William Leroy Messmer ( 4. März 1903 – 26. Juli 1973 ) stellte am 18. September 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt legte die USS EDWARDS am 8. November im Hafen von New York ab und fuhr nach Norfolk, Virginia. Dort bereitete man den Zerstörer auf die Fahrt in den Pazifik vor und versetzte ihn in die Task Force 13. Am 17. Dezember 1942 legte die USS EDWARDS zusammen mit den Zerstörern USS TAYLOR ( DD-468 ) und USS WALLER ( DD-466 ), dem Hilfsflugzeugträger USS CHENANGO ( ACV-28 ) und den Leichten Kreuzern USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS COLUMBIA ( CL-56 ) dort ab und durchquerten den Panamakanal. Die Schiffe legten im Hafen von San Diego, Kalifornien und Pearl Harbor, Territorium Hawaii an und erreichten am 21. Januar 1943 die Insel Efate, New Hebrides. Hier gliederte man das Schiff in die Task Force 18 ein die Rear Admiral Robert Carlisle Giffen ( 29. Juni 1886 – 10. Dezember 1962 ) kommandierte. Die schon anwesenden Schiffe der TF warteten noch auf die am 22. Januar 1943 eintreffenden Schiffe. In der TF befanden sich die Hilfsflugzeugträger USS CHENANGO und USS SUWANEE ( ACV-27 ), die Schweren Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ), USS CHICAGO ( CA-29 ) und USS LOUISVILLE ( CA-28 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND und USS COLUMBIA und die Zerstörer USS EDWARDS, USS WALLER, USS TAYLOR, USS CHEVALIER ( DD-451 ), USS LA VALETTE ( DD-448 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS FRAZIER ( DD-607 ) und USS MEADE ( DD-602 ). Am 27. Januar verließen die Schiffe der TF die Insel Efate und eskortierten einen Schiffskonvoi, bestehend aus Truppentransporter, zur Verstärkung der Truppen auf Guadalcanal, Salomonen. Der amerikanische Nachrichtendienst hatte im Vorfeld eine Meldung von abgefangenen japanischen Funksprüchen weitergeleitet, wonach ein großer japanischer Schiffsverband unterwegs wäre um große Mengen an Nachschubgütern nach Guadalcanal zu bringen. Die Interpretation der japanischen Funksprüche war aber falsch. Der angekündigte japanische Schiffsverband sollte damit beginnen die Soldaten von Guadalcanal zu evakuieren. Normalerweise sollten alle diese Kriegsschiffe für den Nachschubtransport die Luftabwehr übernehmen. Aber die beiden Geleitflugzeugträger schafften nur 18 Knoten und mussten auf der Fahrt nach Guadalcanal zurück gelassen werden um so schnell wie möglich ungesehen die Salomoneninsel zu erreichen. Alle anderen Schiffe schafften 24 Knoten in der Hoffnung Luftunterstützung von Henderson Field auf Guadalcanal zu erhalten. Noch vor Rennell Island, Salomonen entdeckten am 29. Januar japanische U-Boote diesen Geleitzug und funkten die Position nach Munda Point und Buka wo japanische Torpedobomberstaffeln stationiert waren. Gegen 19:00 Uhr trafen die ersten Bomber ein und warfen ihre Torpedos ab, von denen aber keiner traf. Die USS WALLER befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Steuerbordseite des Flaggschiffes USS WICHITA sowie den Schweren Kreuzern USS CHICAGO und USS LOUISVILLE. Mit Bordwaffen beschossen die japanischen Piloten nach ihrem missglückten Torpedoangriff die amerikanischen Schiffe und warfen Leuchtkugeln zur Markierung der Position und des Kurses der Schiffe der TF ab. In dieser Phase des Kampfes konnte ein Flugzeug abgeschossen werden. Um 19:30 Uhr traf eine weitere Bomberstaffel ein und konzentrierte sich auf die Schweren Kreuzer. Durch einen direkten Treffer explodierte ein Flugzeug in der Luft was aber keine Wirkung auf die anderen Piloten zeigte. Sie trafen mit einem Torpedo das Vorschiff der USS CHICAGO. Dadurch fielen drei der vier Antriebswellen aus. Ein zweiter Torpedo durchbohrte die Schiffshaut und explodierte im Kesselraum Nummer 3. Dadurch lief auch der vordere Maschinenraum voll Wasser bis alle Schotts schlossen. Der Schwere Kreuzer lag nun antriebslos im Wasser. Die USS LOUISVILLE nahm das angeschlagene Schiff ins Schlepptau. Die USS EDWARDS, USS LA VALETTE und USS WALLER eskortierten sie. Mit einer Geschwindigkeit von vier Knoten bewegten sich die Schiffe in Richtung Espiritu Santo, Vanuatu. Am Morgen des 30. Januar erreichte der Hochseeschlepper USS NAVAJO, eskortiert von dem Zerstörer USS SANDS ( DD-243 ), beide Kreuzer und übernahm die Schlepptrosse. Da wurden zwölf japanische Flugzeuge südlich von New Georgia gemeldet die Kurs auf Rennell Island hielten. Auf dem Weg dorthin wurden drei durch amerikanische Trägerflugzeuge von der USS ENTERPRISE ( CV-6 ) abgeschossen. Doch die restlichen neun erreichten das Szenario mit der USS CHICAGO. Sieben der angreifenden Flugzeuge konnten durch die Geschützmannschaften der amerikanischen Schiffe abgeschossen werden, noch bevor sie ihre Torpedos ausklinken konnten. Die beiden übrig gebliebenen japanischen Torpedobomber konnten ihre Waffen ins Ziel bringen. Die USS CHICAGO sank. Um 16:44 Uhr verließ die Mannschaft das Schiff. 1.049 Überlebende von dem Schweren Kreuzer wurden von der USS WALLER, USS EDWARDS und USS SANDS übernommen. Die USS EDWARDS übernahm 224 davon. Die USS LA VALETTE wurde durch den zweiten Torpedo beschädigt und die USS NAVAJO nahm nun den Zerstörer ins Schlepptau. Von den insgesamt 32 gestarteten japanischen Flugzeugen wurden 12 während der zweitägigen Schlacht abgeschossen. Auf dem Weg nach Espiritu Santo erhielt die USS WALLER noch einen Kontakt zu einem U-Boot, aber diesen verlor der Zerstörer dann. Die Schlacht bei Rennell Island verzögerte bei den japanischen Truppen den geordneten Rückzug von Guadalacanal wohingegen die Verstärkung der amerikanischen Truppen geglückt war und somit die letzte Phase in der Schlacht um Guadalcanal eingeläutet wurde. Die USS EDWARDS brachte die an Bord genommenen Mannschaftsmitglieder der USS CHICAGO nach Espiritu Santo und eilte dann zusammen mit der USS WALLER so schnell wie möglich den Schiffen der TG 18 hinterher. Ohne weitere Angriffe erreichten am 1. Februar die Schiffe der TF 18 Lunga Point auf Guadalcanal und die transportierten Soldaten und der mitgeführte Nachschub konnten Entladen werden. Die Schiffe der TF patrouillierten in dieser Zeit vor Guadalcanal und eskortierten danach die Truppentransporter nach Havannah Harbor, Efate Island zurück. Dort blieb die USS EDWARDS vom 14. bis 19. Februar zur Auffüllung der Vorräte liegen. An diesem 19. Februar legte die USS EDWARDS ab und fuhr dem Tanker USS NEOSHO ( AO-48 ) entgegen. Beide Schiffe trafen sich bei Samoa Island. Von dort aus fuhren beide Schiffe über Suva, Fiji Islands nach Espiritu Santo. Der Tanker war zur Tak Force 68 unterwegs. Die Kriegsschiffe dieser TF patrouillierten vor Russell Islands und unterstützten die dort landenden amerikanischen Truppen. Am 3. März trafen die USS EDWARDS und die USS NEOSHO dort ein. In der TF 68 befanden sich die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS LOUISVILLE, die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS WALLER, USS CONWAY, USS CONY ( DD-508 ) USS FLETCHER ( DD-445 ), USS RADFORD ( DD-446 ) und USS O´BANNON ( DD-450 ). Nach dem Betanken auf offener See, kehrten die USS EDWARDS und die USS NEOSHO um und erreichten am 4. März wieder Espiritu Santo. Von dort aus eskortierte die USS EDWARDS den Tanker weiter. Erst in sicheren Gewässern trennte sich der Zerstörer von der USS NEOSHO und fuhr nordwärts nach Pearl Harbor. In der dortigen Pearl Harbor Naval Yard legte der Zerstörer am 27. März an. Die Überholung des Schiffes dauerte bis zum 16. April 1943. Gleich nachdem man den Zerstörer aus dem Dock entlassen hatte, bereitete man ihn für die kommenden Aufgaben vor. Am 16. April legte das Schiff in Pearl Harbor ab und fuhr nordwärts nach Adak, Adak Island, Aleuten. Dort gliederte man den Zerstörer in die Task Group 16.6 ein. Die TG befehligte Rear Admiral Charles Horatio McMorris ( 31. August 1890 – 11. Februar 1954 ). In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ), USS DETROIT ( CL-8 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ) und die Zerstörer USS EDWARDS, USS FRAZIER, USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ), USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS GANSEVOORT ( DD-608 ). Am 25. April begann für die Schiffe der TG 16.6 eine Routinepatrouille in die Holtz Bay und Chichagov Harbor auf der Aleuten Insel Attu. Dort bombardierten die Schiffe am folgenden Tag japanische Stellungen. Die Schiffe der TG 16.6 zogen sich danach wieder nach Adak zurück. Die USS EDWARDS fuhr in die Cold Bay, Alaska. Dort gliederte man den Zerstörer für die Operation „Landcrab“ in die Task Group 51.1 ein die von Rear Admiral Howard Fitrhian Kingman ( 5. Mai 1890 – 4. Juli 1968 ) kommandiert wurde. In der TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS NASSAU ( CVE-16 ), die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS IDAHO ( BB-42 ), USS NEVADA ( BB-36 ), USS NEW MEXIKO ( BB-40 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ) und die Zerstörer USS EDWARDS, USS MEADE, USS AMMEN ( DD-527 ), USS HULL ( DD-350 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS ABNER READ ( DD-526 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ). Am 1. Mai lagen alle Schiffe der TG 51.1 in der Cold Bay. Man bereitete diese und deren Mannschaften auf die kommenden Kämpfe vor. Drei Tage später legten die Schiffe ab. Wegen des schlechten Wetters erreichte man am 7. Mai, dem eigentlichen Angriffstag auf Attu, erst Komandorski Island und muss dort ausharren. Den Angriffstag der Landung auf Attu verschob man nun auf den 11. Mai. Die USS EDWARDS erhielt die Aufgabe für das Schlachtschiff USS PENNSYLVANIA die Luft- und Seeüberwachung zu übernehmen. Die Schiffe der TG 51.1 suchten am 9. und 10. Mai westlich von Attu nach einem japanischen Schiffsverband der zur Hilfe der auf Attu stationierten Soldaten ausgelaufen war. Man fand aber keine feindliche Flotte. Am 11. Mai begann in der Früh das Bombardement auf japanische Stellungen in der Holtz Bay und im Chichagov Harbor. Während dieses Bombardements befand sich die USS EDWARDS und die USS FRAZIER aus der TG 16.6 auf U-Boot Patrouille. In der Holtz Bay sichtete man am 12. Mai von einer PBY „Catalina“ aus ein Torpedo der von einem feindlichen U-Boot aus auf die USS PENNSYLVANIA abgefeuert worden war. Aber das Schlachtschiff konnte diesen Torpedo ausmanövrieren. Die PBY warf eine Rauchbombe an dem Punkt, wo man den Torpedo zuerst gesichtet hatte. Für die USS EDWARDS erfolgte jetzt zusammen mit der USS FRAZIER eine zehnstündige Jagd auf I-31. Man suchte per Sonar nach dem feindlichen U-Boot und warf mehrere Wasserbombensalven über Bord. Fünf Seemeilen nordöstlich von Chichagov Harbor wird I-31 durch die ständigen Explosionen der Wasserbomben an die Wasseroberfläche gedrückt da nicht mehr genug Wasser unter dem Kiel war. Die USS EDWARDS befand sich in der Nähe und ohne Vorwarnung schoss der Zerstörer auf dieses U-Boot und traf den Kommandoturm und die Außenhülle. Verzweifelt versuchte die 95-köpfige japanische Besatzung ihr Schiff wieder unter Wasser zu bringen, aber es war zu spät. Dieselöl stieg auf und breitete sich auf einer Fläche von etwa fünf Quadratmeilen aus. Die USS FRAZIER warf in dieses Gebiet noch einige Wasserbomben über Bord um sicher zu gehen. USS EDWARDS kehrte mit den Schiffen der TG 51.1 nach Adak zurück und begann von dort aus zwischen den Inseln der Aleuten mit der U-Boot Patrouille. Ab Juni beteiligte sich der Zerstörer an einer Blockadepatrouille vor Kiska Island, Aleuten um den japanischen Nachschub zu unterbinden. Man versetzte die USS EDWARDS wieder in die Task Group 16.6 die von Rear Admiral Wilder DuPuy Baker ( 22. Juli 1890 – 10. November 1975 ) befehligt wurde. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS RICHMOND, USS DETROIT und USS RALEIGH ( CL-7 ) und die Zerstörer USS EDWARDS, USS FARRAGUT, USS FRAZIER, USS GANSEVOORT und USS MEADE. Die Schiffe dieser TG bombardierten am 2. August feindliche Stellungen auf Kiska und kehrten am folgenden Tag nach Adak zurück. Man löste hier die USS FARRAGUT aus dem Verband und ersetzte den Zerstörer durch die USS PHELPS ( DD-360 ). Am 12. August wiederholten die Schiffe der TG das Bombardement auf japanische Stellungen auf Kiska. Drei Tage später begann die Landung auf Kiska. Die USS EDWARDS und die USS FRAZIER blieben in der Task Force 16, hatten aber keine speziellen Aufgaben übertragen bekommen und führten U-Boot Patrouillen durch. Diese groß angelegte Operation „Cottage“ war für die US Navy ein absoluter Reinfall. Der Schiffsverband der TG 16.17 legte am 14. August in Adak wieder ab und beteiligte sich zuerst bei der Sicherung von 20 Transportschiffen, 42 Landungsschiffen und Landungsbooten sowie 20 Hilfsfahrzeugen. Insgesamt 29.126 Soldaten der US Army und 5.300 kanadische Soldaten standen für die Eroberung der verlassenen Insel Kiska bereit. Die Schiffe der TG 16.17 begannen am 15. August mit dem Bombardement auf vermeintliche feindliche Stellungen. Doch die 5.183 Mann starke japanische Garnison von Kiska war schon am 30. Juli innerhalb von 55 Minuten von den Amerikanern unbemerkt evakuiert worden. Das einzige was man von den Japanern auf Kiska entdeckte, waren drei zurückgelassene Mini-U-Boote. Gleich nach der Beendigung der Operation verlässt die USS EDWARDS die Aleuten und fährt nach San Francisco. Dort wird der Zerstörer einer weiteren Überholung unterzogen. Diese dauerte von September bis Mitte Oktober 1943. Von dort aus fuhr der Zerstörer über Pearl Harbor nach Espiritu Santo. Dort legte das Schiff am 20. Oktober an und blieb bis zum 8. November 1943 dort liegen. Man bereitete das Schiff und dessen Besatzung auf die kommende Operation „Galvanic“, der Landung auf dem Atoll Tarawa, Gilbert Islands, vor. Dazu versetzte man die USS EDWARDS in die Task Group 50.3 die von Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) befehligt wurde. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ) und USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA ( CA-24 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS EDWARDS, USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS McKEE ( DD-575 ), USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS WILSON ( DD-708 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS HALE ( DD-642 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ) und USS BULLARD ( DD-660 ). Am 8. November laufen die Schiffe der TG 50.3 und TG 50.4 in Espiritu Santo aus. Das erste Ziel beider Task Group war der japanische Stützpunkt in Rabaul, Neuguinea. Den erreichten sie am 11. November und begannen japanische Stellungen und Schiffe im Hafen von Rabaul und Flugplätze auf dem Festland zu beschießen. Dabei wurde der Schwere Kreuzer ABANO beschädigt, der japanische Zerstörer NAGANAMI teilweise ausgeschaltet und der erst am 27. Juli 1943 in Dienst gestellte Zerstörer SUZUNAMI versenkt. Gegen Mittag stieg die erste japanische Flugstaffel auf und begann den Angriff auf die amerikanischen Schiffe. Doch diese verließen umgehend den Kampfplatz ohne auch nur eines der feindlichen Flugzeuge abzuschießen. Wichtig war, dass keines der Schiffe durch eine Unachtsamkeit an den kommenden Kämpfen nicht teilnehmen konnte. Vor Rabaul trennen sich die Schiffe der TG 50.3 und der TG 50.4 nach der Beendigung des Bombardements. Die der TG 50.3 fuhren nach Espiritu Santo, wo sie am 14. November anlegten. Von dort aus ging die Fahrt zu den Atollen Erben, am 15. November, und von dort aus nach Funafuti, Ellice Islands, wo sie am 16. November ankamen. Dort wurden die Schiffe, wie schon bei den anderen Verbänden, die Treibstoffbunker gefüllt. Am folgenden Tag vereinigten sich die Schiffsverbände der TF 52, TF 53 und TF 50 zwischen Baker und Nanomea, Ellice Islands. Von hier aus marschieren die Verbände zusammen zu ihren Einsatzorten. Die Schiffe der TG 50.3 beginnen am 19. November mit dem Bombardement der japanischen Stellungen auf Tarawa. Am folgenden Tag landen die ersten Marines und nehmen das Atoll ein. Zur Unterstützung der Landungseinheiten vor Betio, wechseln die Schiffe der TG 50.3 dorthin und führen ihr Bombardement gegen japanische Stellungen weiter. Nach der Einnahme aller Atolle von Ellice Islands auf denen japanische Verteidiger waren, sammelten sich die Schiffe der 5. Flotte und fuhren weiter nach Norden. Am 4. Dezember 1943 begann der Kampf um die Atolle Kwajalein und Wotje, Marshall Islands. Dabei wurden sechs Transportschiffe ( zusammen 25.316 BRT ) versenkt, drei Transportschiffe ( zusammen 17.249 BRT ) und die Kreuzer ISUZU und NAGARA beschädigt und 55 japanische Flugzeuge in der Luft oder am Boden zerstört. Während die Kämpfe um Kwajalein weiter gingen, zogen sich die Schiffe der TG 50.3 nach Pearl Harbor zurück und eskortierten dorthin mehrere Transportschiffe. Die USS EDWARDS fuhr von Pearl Harbor weiter nach San Francisco und unterzog sich dort einer weiteren Überholung. Diese dauerte bis Mitte Februar 1944. Nach dem Verlassen der US Amerikanischen Westküste fuhr der Zerstörer über Pearl Harbor zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Dort lag ein Teil der 5. US Flotte vor Anker. Rund um Majuro patrouillierte das Schiff. Man versetzte es in die Task Group 50.10 die Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) kommandierte. Mit in der Task Undergroup 50.10.5 befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-16 ) und die Zerstörer USS EDWARDS, USS BANCROFT und USS MEADE. Am 17. März verließen die Schiffe der TG 50.10 Majuro und fuhren zum Atoll Mili. Dort bombardierte man japanische Stellungen für einen Tag. Am 19. März liefen die Schiffe im Hafen von Majuro wieder ein. Man versetzte nun die USS EDWARDS am folgenden Tag in die Task Group 58.9. In dieser befanden sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON, der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE, USS INDIANAPOLIS und USS PORTLAND ( CA-33 ) und die Zerstörer USS EDWARDS, USS FRAZIER, USS MEADE, USS BANCROFT, USS CALDWELL ( DD-605 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ). Am 22. März verließen alle Schiffe der Task Force 58 Majuro um an der Operation „Desecrate“ teilzunehmen. Am 26. März wurden die Schiffe der TG 58.9 auf hoher See betankt. Am 28. März erreichten die Schiffe der TF 58 die Gewässer vor den Palau Inseln. Hier löste man die TG 58.9 auf und übertrug den Schiffen spezielle Aufgaben. Noch am selben Tag begann der Angriff. Es waren keine Landungstruppen während dieses Angriffs anwesend. Die Hauptaufgabe der Task Force war es die japanische Basis so sehr zu schwächen das sie nicht in der Lage wäre in die Kämpfe um Neuguinea einzugreifen. Eine Vielzahl von japanischen Kriegs- und Hilfsschiffen wurden in der dreitägigen Schlacht versenkt. So der Truppentransporter T-31, vier U-Boot-Jäger, einunddreißig Hilfskriegs- und Handelsschiffe ( zusammen 129.807 BRT ). Darunter die Flottentanker AKEBONO MARU, AMATSU MARU, IRO und SATA. Außerhalb der Häfen von Palau sinken das Torpedoboot WAKATAKE und das Werkstattschiff AKASHI. Danach zogen sich die amerikanischen Einheiten zurück und griffen auf dem Weg nach Majuro am 1. April das Atoll Woleai an. Am 6. April 1944 erreichten die Schiffe der TF 58 wieder ihre Ausgangsstellung in Majuro. Dort bereitete man sich auf die weiteren Kämpfe vor, die vor Neuguinea stattfinden werden. Die USS EDWARDS blieb zur freien Verfügung in der Task Force 58 genauso wie die Zerstörer USS MEADE, USS BANCROFT, USS FRAZIER, USS CALDWELL, USS CASE ( DD-370 ), USS PRICHETT ( DD-561 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ) und USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ) und hatte keine speziellen Aufgaben übertragen bekommen. Am 13. April verließ die Task Force wieder Majuro und erreichte sechs Tage später ihre Angriffsstellung nördlich der Admiralitätsinseln. Dort wurden die Schiffe nochmals betankt. Am 21. April begann der Angriff der unter dem Codenamen „Reckless“ bezeichnet wurde. Im Zusammenspiel mit Teilen der 7. US Flotte wurden ab dem 21. April die japanischen Stellungen bei Wakde, Sawai und in der Tanahmerah Bay die Stellungen bei Hollandia Neuguinea angegriffen. Am 22. April folgte der Angriff auf Aitape, Neuguinea. Bis zum 24. April unterstützten die Schiffe die Landungen auf dem Gebiet von Neuguinea. Danach erhielten die Task Groups unterschiedliche Aufgaben. Die USS EDWARDS beteiligte sich auf der Rückfahrt nach Majuro vom 29. zum 30. April an der Bombardierung japanischer Stellungen auf dem Atoll Truk, am 1. Mai die Hauptinsel von Palau Islands Ponape und am 4. Mai das Atoll Eniwetok, Marshall Inseln die unter dem Codenamen „PERSECUTION“ liefen. Von dort aus wechselte die USS EDWRDS zusammen mit anderen Zerstörern zu den Ost Marshall Islands Mili, Jaluit, Maloelap und Wotje. Dort begannen sie mit ihren Patrouillenfahrten um den Gegner daran zu hindern weitere Unterstützungskräfte anlanden zu können oder die kleineren Garnisonen zu evakuieren. Am 22. Mai beschoss der Zerstörer mit der USS BANCROFT zusammen feindliche Küstenbatterien auf Wotje bis diese zerstört waren. Vor dem Atoll Wotje befand sich die USS EDWARDS wieder am 27. Juni. Eine Barkasse, besetzt mit sechs Mannschaftsmitgliedern des Zerstörers bzw. der Seabees, Lieutenant (jg) Frank E. Mann ( 1. Mai 1920 – 25. April 2007 ), CPhMaat Emery Pensak, MoMMaat 1. Klasse Andrew Stein Elliott, SM 2. Klasse John Joseph Kran, Steuermann James Joseph Gonsalves und Bootsführer 1. Klasse Richard Stanley retteten unter feindlichem Beschuss einen abgestürzten amerikanischen Piloten aus einer F4U Corsair, die in Richtung des Atollufers trieb. Lieutenant Commander Paul Gordon Osler, Kommandeur des Zerstörers, ließ feindliche Ziele auf dem Atoll beschießen um die Rettungsaktion zu decken. Eine PBY Catalina war schon dem Piloten zu Hilfe geeilt, wurde aber von einem japanischen Kampfflugzeug abgeschossen. LT Mann erhielt für seinen Heldenmut den Bronze Star und die anderen an der Rettung beteiligten von der US Navy und vom Marine Corps Medaillen für ihren Heldenmut verliehen.
Auf dem Weg in die Pearl Harbor Navy Yard, blieb die USS EDWARDS vom 6. bis zum 11. August vor Eniwetok liegen. Die Überholung in der Pearl Harbor Navy Yard dauerte bis in den September hinein. Von dort aus fuhr die US EDWARDS zur Insel Peleliu, Palau Islands und patrouillierte dort bis zum 23. Oktober um den japanischen Nachschub zu unterbinden. Nun wechselte der Zerstörer in die San Pedro Bay, Leyte, Philippinen und begann dort ab dem 30. Oktober mit Patrouillenfahrten. Man versetzte dann den Zerstörer in die Task Group 78.3 die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) befehligte. Die Kriegsschiffe der TG sollten in der Ormoc Bay die amphibische Landeoperation von zwei Regimentern der 77. Infanteriedivision überwachen. In der TG 78.3 befanden sich die Zerstörer USS EDWARDS, USS FLETCHER, USS HOWORTH ( DD-592 ), USS HUGHES ( DD-410 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS REID ( DD-369 ), USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS MAHAN ( DD-364 ), USS LAMSON ( DD-367 ), USS FLUSSER ( DD-368 ), USS SMITH ( DD-378 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS BARTON ( DD-722 ) und USS LAFFEY ( DD-724 ), die Schnellen Truppentransporter USS WARD ( APD-16 ), USS LIDDLE ( APD-60 ), USS SCHLEY ( APD-14 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS LLOYD ( APD-63 ), USS COFER ( APD-62 ) und USS KEPHART ( APD-61 ), die Minensucher USS SAUNTER ( AM295 ) und USS SCOUT ( AM-296 ), das Panzerlandungsschiff LST-737, 27 Infanterielandungsfahrzeuge und 12 Mittlere Landungsschiffe. Zur Freien Verwendung standen die Zerstörer USS NICHOLAS, USS O´BANNON, USS NEWCOMB, USS CALDWELL, USS COGHLAN und USS BUSH ( DD-529 ) zur Verfügung. Am 6. Dezember 1944 verließen die Schiffe der TG den Leyte Gulf. Am folgenden Morgen befanden sie sich schon in der Position bei Village, Ormoc Bay und begannen mit dem Angriff und der Landeoperation. In diesen Minuten griffen japanische Kamikazepiloten den Verband an. Diese stürzten sich trotz großer Gegenwehr auf den Zerstörer USS MAHAN und dem Schnellen Truppentransporter USS WARD und versenkten diese. Der Zerstörer USS LAMSON und der Schnelle Truppentransporter USS LIDDLE wurden schwer beschädigt genauso wie mehrere Mittlere Landungsschiffe und das Panzerlandungsschiff. Die Geschützmannschaften der USS EDWARDS konnten drei dieser Kamikazepiloten abschießen noch bevor diese sich auf den Zerstörer stürzen konnten. Eines dieser Flugzeuge war aber so tief, dass dessen Tragfläche während des Absturzes die Brückenaufbauten streifte. Die Besatzung kümmerte sich dann um die Überlebenden der USS LIDDLE und half deren Mannschaft das Schiff wieder flott zu bekommen. Die Verluste auf Amerikanischer Seite waren hoch. Und es sollte noch schlimmer kommen. Zusätzlich erschien auch noch ein japanischer Schiffsverband der Nachschub brachte. Es entspann sich nun auch hier ein Artillerieduell. Bis zum 12. Dezember blieb die USS EDWARDS mit den Schiffen der TG 78.3 in der hart umkämpften Ormoc Bay. Da wurden an diesem Tage noch die letzten Soldaten an Land eskortiert. Die USS CALDWELL begleitete mehrere Landungsboote in der Ormoc Bay, da griffen wieder Kamikazepiloten an und stürzten sich auf das Schiff. Daraufhin ließ Lieutenant Commander Simon Everett Ramey die USS EDWARDS auf volle Fahrt bringen und eilte der USS CALDWELL hinterher. Noch während der Fahrt ließ er aus allen Geschützrohren auf die Kamikazepiloten schießen und verjagte sie so. Dafür erhielt er den Silver Star verliehen. Die anderen Mannschaftsmitglieder der USS EDWRDS bekamen für diese Rettungsaktion keinen Dank. Nach dieser Aktion waren alle Einheiten der 77. Infanteriedivision angelandet worden und die Schiffe zogen sich bis auf die TU 78.3.12 nach Leyte zurück. Dort begannen die Vorbereitungen auf die neuen Kämpfe. Man verlegte die USS EDWARDS am 28. Dezember in die Task Undergroup 78.3.15 die von Captain George F. Mentz kommandiert wurde. In dieser TU befanden sich neben der USS EDWARDS die Zerstörer USS BUSH, USS STERETT, USS WILSON ( DD-408 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ), USS PHILIP ( DD-498 ) und USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), 25 Panzerlandungsschiffe, 12 Infanterielandungsschiffe, die Liberty Schiffe WILLIAM SHARON, JOHN BURKE und FRANCISCO MARAZON, ein Tanker, 30 Patrouillenboote, die Kleinen Wasserflugzeugtender USS HALF MOON ( AVP-26 und USS SAN PABLO ( AVP-30 ), der Torpedoboottender USS ORESTES ( AGP-10 ) und das Vielseitige Hilfsschiff USS PORCUPINE ( IX-126 ). Die USS EDWARDS legte am 28. Dezember im Leyte Golf ab und eskortierte zwölf Infanterielandungsschiffe in die Mangarin Bay, südwestlich von Mindoro. Die anderen Schiffe der TU 78.3.15 hatten am Vortag schon abgelegt. Auf dem Weg in die Mangarin Bay waren ständig Luftangriffe durch japanische Kamikazepiloten an der Tagesordnung. Gleich während des ersten Luftangriffes schlug ein Kamikazepilot auf dem Panzerlandungsschiff LST-750 auf, durchschlug den Kiel und versank zusammen mit dem Schiff im Meer. Die Beatzung der USS EDWARDS half den Überlebenden aus dem Wasser. Zwei Tage lang dauerte die Fahrt. Auch am 30. Dezember gab es wieder einen feindlichen Luftangriff. Ein japanisches Flugzeug klinkte an diesem Tage eine Bombe aus die die USS EDWARDS treffen sollte. Es kam auf den Bug des Schiffes zugeflogen und in Höhe des Buges fiel die Bombe aus dem Schacht des Flugzeuges. Ganz knapp verfehlte das explosive Geschoss die Brücke und die dahinter liegenden Schornsteine und landete fünfzig Meter hinter dem Heck im Wasser. Zum Glück erlitt bei der Explosion die Ruderanlage keinen Schaden. Gegen 18:20 Uhr war die Landeoperation in der Mangarin Bay beendet und die USS EDWARDS eskortierte zusammen mit den anderen Kriegsschiffen der TU 78.3.15 die Landungsboote zurück nach Dulag im Leyte Golf. Den Zerstörer setzte man ab nun bis zum 9. Mai 1945 für Geleitfahrten von Nachschubkonvois zwischen Leyte nach Mindoro, im Lingayen Golf, Luzon und zum Polloc Harbor und Davao, Mindanao. An diesem 9. Mai erreichte die USS EDWARDS die indonesische Insel Morotai. Von dort aus eskortierte der Zerstörer bis Juli 1945 den Nachschub für die Landeoperationen auf der indonesischen Insel Borneo. Am 12. Juli erreichte der Zerstörer die Subic Bay und pendelte von hier aus bis zum 16. September mit dem Geleit mehrerer Nachschubkonvois bis nach Iwo Jima und Okinawa. Die Fahrt an die US Amerikanische Westküste begann für die USS EDWARDS am 16. September. Nach den Zwischenstationen Pearl Harbor, San Diego und dem durchqueren des Panamakanals, legte das Schiff am 7. Januar 1946 im Hafen von Charleston, South Carolina an. Dort stellte man den Zerstörer am 11. April 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Den Namen USS EDWARDS ( DD-619 ) strich man am 1. Juli 1971 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper für 93.888,88 Dollar am 25. Mai 1973 an die Southern Scrap Material Corporation in New Orleans, Louisiana zum verschrotten.


USS EDWARDS ( DD-619 )
Commanding Officer

LCDR William Leroy Messmer  18. September 1942 – 12. Dezember 1942 (erreichter Rang RADM)
LCDR Paul Gordon Osler       12. Dezember 1942 – 2. September 1944
CDR Simon Everett Ramey        2. September 1944 – 17. Mai 1945
LCDR Richard Edward Weiss        17. Mai 1945 – 11. April 1946

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