USS LA VALLETTE ( DD-448 )

USS LA VALLETTE ( DD-448 )

Biografie

Elie Augustus Frederick La Vallette
* 3. Mai 1790 in Alexandriea, Virginia
† 18. November 1862 im Philadelphia Naval Yard Hospital
war einer der ersten Rear Admirale in der US Navy deren neuer Rang im Juli 1862 von US Präsident Abraham Lincoln ( 12. Februar 1809 – 15. April 1865 ) gesetzlich festgelegt wurde

Elie Augustus Frederick La Valette entstammte einer angesehenen französischen Familie. Im Alter von zehn Jahren begleitete er seinen Vater, einem Kaplan, bei einer Kreuzfahrt auf der Fregatte USS PHILADELPHIA ( 1799 ) die von Captain Stephen Decatur, Sr. ( Juni 1751 – 11. November 1808 ) befehligt wurde. Der junge La Valette diente zuerst in der Handelsmarine. Erst am 25. Juni 1812 trat er in die US Navy ein und erhielt den Rang eines Segelmeisters. Am 11. September 1814 versetzte man ihn an Bord der Korvette USS SARATOGA ( 1814 ), wo er der Acting Lieutenant war. Dieses Schiff befehligte Master Commander Thomas MacDonough, Jr. ( 21. Dezember 1783 – 10. November 1825 ), der gleichzeitig den Rang eines Commodore vertrat und das amerikanische Geschwader bei der Schlacht am Lake Champlain im Krieg von 1812 gegen England befehligte. La Valette zeichnete sich während der Schlacht aus und erhielt zum Dank am 9. Dezember 1814 die Beförderung zum Lieutenant und eine Medaille überreicht. Im Jahre 1817 erhielt La Valette sein erstes Kommando über ein Schiff. Es war der Schoner USS DESPATCH ( 1814 ). Mit diesem Schiff kreuzte er vor der Küste und den Häfen von Virginia. Danach diente er auf größeren Schiffen. Im Jahre 1824 versetzte man ihn an Bord der Fregatte USS CONSTITUTION ( 1797 ), die seit dem 31. Mai 1824 im Hafen von Boston ankerte. Die Fregatte sollte wieder ins Mittelmeer zurückkehren. Der neue Kapitän des Schiffes war Captain Thomas MacDonough, Jr. Am 29. Oktober wurde der Anker gelichtet. Doch Captain MacDonough erkrankte am 9. Oktober 1825 und übergab La Valette vorübergehend das Kommando. MacDonough verstarb am 10. November 1825 an Bord der USS EDWIN, die auf dem Weg zur Ostküste der USA war. La Valette segelte mit der Fregatte nach Malta. Dort lag die USS CONSTITUTION für Reparaturen von Dezember 1825 bis Januar 1826. Am 21. Februar übernahm Captain Daniel Todd Patterson ( 6. März 1786 – 25. August 1839 ) das Kommando. La Valette blieb bis zum 4. Juli 1828 an Bord der Fregatte, wo sie feierlich im Hafen von Boston wieder einfuhr. Nach dem Verlassen der USS CONSTITUTION stellte man La Valette einige Routineaufgaben, bevor er das Kommando über die Korvette USS FAIRFIELD ( 1828 ) erhielt. In dieser Zeit, im Jahre 1830, anglisierte er seinen Familiennamen und ließ sich ab sofort La Vallette schreiben. Zum Master Commander beförderte man ihn am 3. März 1831. Mit der USS FAIRFIELD segelte er im Mai 1833 los. Umrundete das Kap Horn und erreichte im Februar 1834 Guayaquil, Ecuador. La Vallette sollte dort die amerikanischen Interessen schützen, während in dem Land eine Revolution ausgebrochen war. Nach dem Erhalt der Zusicherung, dass das Leben und das Eigentum amerikanischer Bürger geschützt werde, kehrte La Vallette nach Hause zurück. Seine Reise führte ihn über Valparaiso nach Hampton Roads und dauerte etwas über zwei Monate. Am 23. Februar 1840 ernannte man La Vallette zum Captain. Während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg kommandierte er das Linienschiff USS INDEPENDENCE ( 1814 ) und die Fregatte USS CONGRESS ( 1841 ). Im Golf von Kalifornien führte er vom 19. zum 20. November 1847 eine Operation gegen mexikanische Streitkräfte in Guaymas durch und besetzte Mazatlan. Dort ernannte man ihn zum Militärgouverneur und die Besatzung der USS CONGRESS besetzte die Garnison. Über zehn Jahre behielt er dieses Amt. Danach mussten die amerikanischen Streitkräfte wieder abziehen. Ende der 1850er Jahre erhielt er die Kommandos über das Afrika- und das Mittelmeergeschwader. Nachdem der amerikanische Bürgerkrieg ausgebrochen war, ernannte US Präsident Abraham Lincoln La Vallette am 30. Juli 1862 zum Rear Admiral. Vier Monate später, am 18. November 1862, verstarb er im Philadelphia Naval Yard Hospital.

Zwei Schiffe wurden zu Ehren von Rear Admiral Elie Augustus Frederick La Vallette bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS LA VALLETTE ( DD-315 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS LA VALLETTE ( DD-448 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS LA VALLETTE ( DD-448 )

Schiffsbiografie

Die USS LA VALLETTE ( DD-448 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Elie Augustus Frederick La Valette benannt worden ist.
Der Zerstöre ist das vierte Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 27. November 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Lucy La Vallette Little, Urenkelin von Rear Admiral Elie Augustus Frederick La Vallette, taufte am 21. Juni 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Harry Havelock Henderson ( 12. Oktober 1904 – Mai 1976 ) stellte am 12. August 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die das Schiff bis in die Karibik führte, gliederte man den Zerstörer in die Task Force 38 ein, deren Schiffe den Geleitzug UGF 2 nach Nordafrika eskortieren sollten. Der Geleitzug UGF 2 war schon zusammengestellt worden und sollte gleich nach dem Geleitzug UGF 1 nach Nordafrika ablegen. In dieser TG 38 befanden sich neben der USS LA VALLETTE das Schlachtschiff USS ARKANSAS ( BB-33 ) und die Zerstörer USS STRONG ( DD-467 ), USS CHARLES F HUGHES ( DD-428 ), USS LANSDALE ( DD-426 ), USS MADISON ( DD-425 ), USS GLEAVES ( DD-423 ), USS BENSON ( DD-421 ), USS MAYO ( DD-422 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS PLUNKETT ( DD-431 ) und USS CHEVALIER ( DD-451 ). Am 2. November legte der Geleitzug in der Chesapeake Bay ab und erreichte am 18. November den Hafen von Casablanca, Marokko wo schon andere Schiffe des Geleitzuges UGF 1 auf Reede lagen. Die USS LA VALLETTE, USS STRONG, USS BENSON, USS TAYLOR und USS CHEVALIER waren am 8. November unterwegs bei den Azoren beigedreht und fuhren so schnell wie möglich zurück an die Ostküste. Die USS ARKANSAS, USS CHARLES F HUGHES, USS MADISON, USS LANSDALE, USS GLEAVES, USS MAYO und USS PLUNKETT blieben zur Bewachung der Handelsschiffe und fuhren weiter bis nach Casablanca. Kaum war der Teil der TG 38 am 13. November in der Chesapeake Bay angekommen, übernahm er den Geleitzug UGS 3, der aus 45 Handelsschiffen bestand und von dem Zerstörer USS DAVISON ( DD-618 ) bewacht wurde. Noch am selben Tag begann man mit der Überfahrt nach Casablanca. Diesen Geleitzug begleiteten die beiden Tanker USS SALAMONIE ( AO-26 ) und USS MATTOLE ( AO-17 ). Nachdem die Schiffe von UGS 3 Casablanca erreicht hatten, gliederten sich die Zerstörer wieder in die TG 38 ein und eskortierten den Konvoi GUF 2, bestehend aus 20 Handelsschiffen, zurück nach Norfolk. In der TG 38 waren diesmal die USS ARKANSAS, USS LA VALLETTE, USS STRONG, USS BENSON, USS MAYO, USS CHEVALIER, USS TAYLOR, USS GLEAVES und USS PLUNKETT. Konvoi GUF 2 legte am 29. November ab und erreichte am 11. Dezember Norfolk, Virginia. In Norfolk wurde die LA VALETTE innerhalb von fünf Tagen für die kommenden Aufgaben im Pazifik vorbereitet und versetzte sie in die Task Force 13. Am 17. Dezember stach der Zerstörer in See und eskortierte zusammen mit den Zerstörern USS TAYLOR, USS CHEVALIERUSS WALLER ( DD-466 ) und USS EDWARDS ( DD-619 ),  den Hilfsflugzeugträger USS CHENANGO ( ACV-28 ), den Schweren Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ) und die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS COLUMBIA ( CL-56 ) bis in die Karibik. Von dort aus durchquerten sie den Panamakanal. Die Schiffe legten im Hafen von San Diego, Kalifornien, Pearl Harbor, Territorium Hawaii und Tutuila, Amerikanisch Samoa an und erreichten am 20. Januar 1943 die Halbinsel Noumea, Neukaledonien. Von hier aus fuhren die Schiffe weiter nach Efate, New Hebrides und lagen dort am 26. und 27. Januar im sichern Hafen. Hier gliederte man die USS LA VALLETTE in die Task Force 18 ein die von Rear Admiral Robert Carlisle Giffen ( 29. Juni 1886 – 10. Dezember 1962 ) kommandiert wurde. In der TG befanden sich die Hilfsflugzeugträger USS CHENANGO und USS SUWANEE ( ACV-27 ), die Schweren Kreuzer USS WICHITA, USS CHICAGO ( CA-29 ) und USS LOUISVILLE ( CA-28 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND und USS COLUMBIA und die Zerstörer USS LA VALLETTE, USS CHEVALIER, USS EDWARDS, USS TAYLOR, USS WALLER, USS CONWAY ( DD-507 ), USS FRAZIER ( DD-607 ) und USS MEADE ( DD-602 ). Am 27. Januar verließen die Schiffe der TF die Insel Efate und eskortierten einen Schiffskonvoi, bestehend aus Truppentransporter, zur Verstärkung der Truppen auf Guadalcanal, Salomonen. Der amerikanische Nachrichtendienst hatte im Vorfeld eine Meldung von abgefangenen japanischen Funksprüchen weitergeleitet, wonach ein großer japanischer Schiffsverband unterwegs wäre um große Mengen an Nachschubgütern nach Guadalcanal zu bringen. Die Interpretation der japanischen Funksprüche war aber falsch. Der angekündigte japanische Schiffsverband sollte damit beginnen die Soldaten von Guadalcanal zu evakuieren. Normalerweise sollten alle diese Kriegsschiffe für den Nachschubtransport die Luftabwehr übernehmen. Aber die beiden Geleitflugzeugträger schafften nur 18 Knoten und mussten auf der Fahrt nach Guadalcanal zurück gelassen werden, um so schnell wie möglich ungesehen die Salomoneninsel zu erreichen. Alle anderen Schiffe schafften 24 Knoten in der Hoffnung Luftunterstützung von Henderson Field auf Guadalcanal zu erhalten. Noch vor Rennell Island, Salomonen entdeckten am 29. Januar japanische U-Boote diesen Geleitzug und funkten die Position nach Munda Point und Buka, wo japanische Torpedobomberstaffeln stationiert waren. Gegen 19:00 Uhr trafen die ersten Bomber ein und warfen ihre Torpedos ab, von denen aber keiner traf. Die USS LA VALLETTE befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Backbordseite des Flaggschiffes USS WICHITA sowie den Schweren Kreuzern USS CHICAGO und USS LOUISVILLE. Mit Bordwaffen beschossen die japanischen Piloten nach ihrem missglückten Torpedoangriff die amerikanischen Schiffe und warfen Leuchtkugeln zur Markierung der Position und des Kurses der Schiffe der TF ab. In dieser Phase des Kampfes konnte ein Flugzeug abgeschossen werden. Um 19:30 Uhr traf eine weitere Bomberstaffel ein und konzentrierte sich auf die Schweren Kreuzer. Durch einen direkten Treffer explodierte ein Flugzeug in der Luft, was aber keine Wirkung auf die anderen Piloten zeigte. Sie trafen mit einem Torpedo das Vorschiff der USS CHICAGO. Dadurch fielen drei der vier Antriebswellen aus. Ein zweiter Torpedo durchbohrte die Schiffshaut und explodierte im Kesselraum Nummer 3. Dadurch lief auch der vordere Maschinenraum voll Wasser, bis alle Schotts schlossen. Der Schwere Kreuzer lag nun antriebslos im Wasser. Die USS LOUISVILLE nahm das angeschlagene Schiff ins Schlepptau. Die USS LA VALLETTE, USS WALLER und USS EDWARDS eskortierten sie. Mit einer Geschwindigkeit von vier Knoten bewegten sich die Schiffe in Richtung Espiritu Santo, Vanuatu. Am Morgen des 30. Januar erreichte der Hochseeschlepper USS NAVAJO, eskortiert von der USS SANDS ( DD-243 ), beide Kreuzer und übernahm die Schlepptrosse. Da wurden zwölf japanische Flugzeuge südlich von New Georgia gemeldet die Kurs auf Rennell Island hielten. Auf dem Weg dorthin wurden drei durch amerikanische Trägerflugzeuge von der USS ENTERPRISE ( CV-6 ) abgeschossen. Doch die restlichen neun erreichten das Szenario mit der USS CHICAGO. Sieben der angreifenden Flugzeuge konnten durch die Geschützmannschaften der amerikanischen Schiffe abgeschossen werden, noch bevor sie ihre Torpedos ausklinken konnten. Die Flakgeschützbesatzungen der USS LA VALLETTE schossen mit ihrem Sperrfeuer während dieses Luftangriffs drei feindliche Flugzeuge ab. Die beiden übrig gebliebenen japanischen Torpedobomber konnten ihre Waffen ins Ziel bringen. Die USS CHICAGO sank. Um 16:44 Uhr verließ die Mannschaft das Schiff. 1.049 Überlebende von dem Schweren Kreuzer wurden von der USS WALLER, USS EDWARDS und USS SANDS übernommen. Die USS LA VALLETTE wurde durch den zweiten Torpedo beschädigt und die USS NAVAJO nahm nun den Zerstörer ins Schlepptau. Von den insgesamt 32 gestarteten japanischen Flugzeugen wurden 12 während der Schlacht abgeschossen. Auf dem Weg nach Espiritu Santo erhielt die USS WALLER noch einen Kontakt zu einem U-Boot, aber diesen verlor der Zerstörer dann. Die Schlacht bei Rennell Island verzögerte bei den japanischen Truppen den geordneten Rückzug von Guadalacanal wohingegen die Verstärkung der amerikanischen Truppen geglückt war und somit die letzte Phase in der Schlacht um Guadalcanal eingeläutet wurde. In Espiritu Santo traf die USS LA VALLETTE für temporäre Reparaturen am 3. Februar ein. Die Arbeiten dauerten bis Anfang März. Dann erst konnte das Schiff aus eigener Kraft über Pearl Harbor in die Mare Island Naval Shipyard in Mare Island, Kalifornien fahren. In dem dortigen Trockendock machte man den Zerstörer am 1. April fest. Nach den vollständigen Reparaturarbeiten sowie den Probefahrten verließ die USS LA VALLETTE am 6. August die kalifornische Küste mit Ziel Pearl Harbor. Hier integrierte man den Zerstörer in die Task Force 15 die Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) befehligte. In dieser TF befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), das Schlachtschiff USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS MOBILE ( CL-63 ) und die Zerstörer USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS STEVENS ( DD-479 ) und USS THATCHER ( DD-514 ). Am 22. August legte der Trägerverband in Pearl Harbor ab und erreichte am 31. August Marcus Island, Nördliche Marianen. Den 1. und den 2. September über wurden auf dieser Insel japanische Stellungen aus der Luft und vom Meer aus bombardiert. Danach kehrte der Trägerverband nach Pearl Harbor zurück. Die USS LA VALLETTE trennte sich aber bei Marcus Island von dem Verband und fuhr zu den Salomonen. Dort patrouillierte der Zerstörer zwischen den Inseln Vella Lavella, Kolombangara und New Georgia. In der Nacht vom 1. zum 2. Oktober erhielt man auf dem Schiff mehrere Kontakte auf dem Radarschirm. Da befand sich der Zerstörer vor Kolombangara. Mit Lastkähnen sollten die auf der Insel stationierten japanischen Soldaten Nachschub erhalten. Ohne zu zögern ließ Commander Robert Lee Taylor das Feuer auf diese Lastkähne eröffnen. Vier davon wurden sofort versenkt und zwei beschädigt. Gleich im Anschluss daran beorderte man den Zerstörer nach Port Purvis, Tulagi. Dort lag die USS LA VALLETTE bis zum 3. Oktober zur Auffüllung der Vorräte. Noch am selben Tag kehrte der Zerstörer zusammen mit anderen Zerstörern nach Vella Lavella zurück. Dort gehörten die Schiffe zur DESRON 4. Man unterteilte sie in die Nord- und die Südgruppe. Im Norden der Insel operiertedie USS CHEVALIER, USS O´BANNON und USS SELFRIDGE ( DD-357 ). Im Süden der Insel operierten die Zerstörer USS LA VALLETTE, USS TAYLOR und USS RALPH TALBOT ( DD-390 ). Am 6. Oktober 1943 erhielten die drei Zerstörer im Norden die Aufgabe einen japanischen Schiffsverband abzufangen, die versuchten japanische Truppen von Vella Lavella zu evakuieren. Auch die drei Zerstörer im Süden der Insel erhielten einen dementsprechenden Auftrag, kamen aber zu spät. In diesem japanischen Verband befanden sich die Zerstörer FUMITSUKI, MATSUKAZE und YUNAGI die die Truppen aufnehmen und die AKIGUMO, ISOKAZE, KAZEGUMO, YUGUMO, SHIGURE und SAMIDARE die diese Operation sichern sollten. Vor der Küste von Vella Lavella kommt es zum Gefecht mit der japanischen Deckungsgruppe. Die drei US Zerstörer der Nordgruppe feuern vierzehn Torpedos ab. Einer davon trifft die YUGUMO. Deren vorher ausgelöster Torpedofächer trifft die USS CHEVALIER um 22:05 Uhr am Bug auf der Backbordseite. Durch den Treffer geriet der Zerstörer völlig außer Kontrolle. Die USS O´BANNON war schon zu nah um ein erfolgreiches Ausweichmanöver starten zu können. In Höhe des Motorraumes rammte der Zerstörer die USS CHEVALIER. Jetzt erst nimmt das havarierte Schiff erst richtig Wasser auf und beginnt zu sinken. Die USS SELFRIDGE führte das Gefecht gegen die japanische Übermacht weiter und erhielt durch die Torpedofächer von SAMIDARE und SHIGURE einen Treffer und kann ebenfalls nicht mehr weiterkämpfen. Aber die japanischen Kriegsschiffe drehen ab und vollenden ihr Werk nicht. Auf das Wrack der YUGUMA lässt LCDR George Rees Wilson alle noch verfügbaren Torpedos abfeuern. Eine heftige Explosion zerriss den japanischen Zerstörer und er versank augenblicklich. Um 23:26 Uhr wird es offensichtlich, dass die USS CHEVALIER nicht mehr zu retten ist. LCDR Wilson gibt den Befehl zum Verlassen des Schiffes. Mit Beibooten werden die Mannschaftsmitglieder auf die USS O´BANNON übergesetzt. In dieser Phase erreichen die Schiffe der herbeieilenden Südgruppe die Szene. In der Nacht zum 7. Oktober feuert die USS LA VALLETTE einen Torpedo auf die USS CHEVALIER. Der bis dahin noch haltende Bug wurde abgesprengt und das Schiff sank schneller. Doch erst durch die Explosion der Wasserbomben, am Heck des Schiffes, ließ es auseinanderbrechen und vollständig versinken. Durch den Torpedotreffer und der Kollision mit der USS O´BANNON kamen 54 Mannschaftsmitglieder der USS CHEVALIER ums Leben und 36 wurden zum Teil schwer verletzt. Die USS LA VALLETTE eskortierte die USS O´BANNON und USS SELFRIDGE nach Port Purvis, Tulagi. Dort reparierte man temporär die Schäden der beiden Zerstörer.
Von Tulagi aus eskortierte die USS LA VALLETTE mehrere Schiffe nach Esiritu Santo und kehrte nach Tulagi zurück. Dort gliederte man den Zerstörer in die Task Group 53.7, in der sich auch der Leichte Kreuzer USS MOBILE befand. Beide Schiffe fuhren zu den Gilbert Inseln. Am 18. November lagen sie vor dem Atoll Tarawa. Ab dem 20. November unterstützten sie für acht Tage dort die Landungen der Marines mit ihren Schiffsgeschützen. Im Anschluss daran fuhren sie nordwärts und schlossen sich der TaskForce 50 an, die Rear Admiral Pownall befehligte. Die USS LA VALLETTE versetzte man in die Task Group 50.1 für die Operation „Galvanic“. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN und USS LEXINGTON ( CV-16 ), der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ), USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS LA VALLETTE, USS TAYLOR, USS NICHOLAS, USS BULLARD ( DD-660 ), USS KIDD ( DD-661 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ). Zusammen mit den Schiffen der TG 50.2 und 50.3 begann man ab dem 4. Dezember japanische Stellungen auf den Atollen Kwajalein und Wotje anzugreifen. Gleich am ersten Angriffstag wurden sechs Transportschiffe mit 25.316 BRT versenkt, drei Transportschiffe mit 17.249 BRT und die Kreuzer ISUZU und NAGARA beschädigt. Auf Amerikanischer Seite wurde die USS LEXINGTON durch ein Torpedo und die USS TAYLOR durch Granaten der USS OAKLAND beschädigt. Am 6. Dezember ziehen sich die Schiffe der TG 50.1 von Kwajalein zurück und erreichen drei Tage später den Hafen von Pearl Harbor. Von dort aus fuhren die USS LA VALETTE und USS TAYLOR nach San Fracisco, Kalifornien und unterzogen sich einer Überholung. Anfang Januar 1944 verließ die USS LA VALLETTE die US Amerikanische Westküste und fuhr nach Pearl Harbor. Dort versetzte man den Zerstörer in die Task Force 53, die Rear Admiral Richard Lansing Connolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) kommandierte. Die TF 53 war die Northern Attack Force. Die Schiffe dieser TF sollten an der Operation „Flintlock“ teilnehmen. In ihr befanden sich die Zerstörer USS LA VALLETTE, USS KIDD, USS HULL ( DD-350 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS HUGHES ( DD-410 ), USS ELLET ( DD-398 ) und USS AYLWIN ( DD-355 ). Diese Kriegsschiffe eskortierten 12 Angriffstransporter, 3 Angriffsfrachtschiffe, die Landungsboot Mutterschiffe USS EPPING FORREST ( LSD-4 ) und USS GUNSTON HALL ( LSD-5 ) und 15 Panzerlandungsschiffe welche die Soldaten und der Ausrüstung der 4. Marine Division, Kommandeur Generalmajor Oliver Prince Smith ( 26. Oktober 1893 – 25. Dezember 1977 ), transportierten. Ziel dieser Angriffsflotte war die Insel Roi-Namur, welche nördlich von Kwajalein liegt. In der Fire Support Group der TF 53 befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS COLODADO ( BB-45 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS SANTA FE ( CL-60 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS ANDERSON ( DD-401 ), USS PHELPS ( DD-360 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS HARADEN ( DD-585 ), USS HOPEWELL ( DD-681 ) und USS JOHNSTON ( DD-557 ). Zur Luftsicherung befanden sich in der Air Support Group die Geleitflugzeugträger USS SAGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANEE ( CVE-27 ) und USS CHENANGO ( CVE-28 ) und die Zerstörer USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ) und USS DALE ( DD-353 ). Alle diese Schiffe verließen am 22. Januar Pearl Harbor. Auf dem Weg nach Roi-Namur wurden japanische Stellungen auf dem Atoll Wotje bombardiert. Am 1. Februar begann nach einem massiven Feuerüberfall die Landung auf Roi-Namur. Nach der Einnahme dieser Insel wurden große Teile der 4. Marine Division wieder verladen und die Schiffe der TF legten am 15. Februar ab. Das Ziel war das Atoll Eniwetok. Dort begann wieder nach einem gezielten Bombardement japanischer Stellungen am 17. Februar die Anlandung. Diese Operation war am 24. Februar beendet. Dieses Atoll wurde zu einer neuen Basis der US Navy ausgebaut. Hier bereitete man die Schiffe und die Besatzungen auf die kommenden Kämpfe vor.
Die USS LA VALLETTE versetzte man in die Task Group 77.3 um an der Operation “Persecution” teilzunehmen. Die Schiffe der 7. US Flotte begannen ab April 1944 mit der Eroberung von Neuguinea. Die Task Force 77 sollte bei Aitape Marines der 41. Infanteriedivision unter dem Kommando von Major General Horace H. Fuller ( 10. August 1886 – 18. September 1966 ) anlanden. Die USS LA VALLETTE war dazu in die Task Group 77.3 integriert worden. Diese befehligte Captain Alfred G. Nobel. In dieser TG befanden sich neben der USS LA VALLETTE die Zerstörer USS NICHOLAS, USS HOPEWELL, USS JENKINS ( DD-447 ), USS BLACK ( DD-666 ) und USS MURRAY ( DD-576 ), der Schnelle Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ), die Schnellen Truppentransporter USS TALBOT ( APD-7 ), USS SCHLEY ( APD-14 ), USS DENT ( APD-9 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS DICKERSON ( APD-21 ) und USS KANE ( APD-18 ) und drei weitere, das Landungsboot Mutterschiff USS EPPING FORREST, das Angriffstransportschiff USS ORMSBY ( APA-49 ) und 7 LST. Ziel dieser Task Group war Wakde, Papua Neuguinea in der Humboldt Bay. Am 22. April beginnt der Angriff. Die Landung der Marines gelingt ohne großen Widerstand der Japaner. Sieben Tage später waren starke japanische Verbände auf Neuguinea ohne Nachschubmöglichkeiten ostwärts abgeschnitten.
Die USS LA VALLETTE begann von Mai bis Juni 1944 mit Patrouillen- und Eskortieraufgaben in der Humboldt Bay. Man versetzte den Zerstörer dann in die Task Force 75 die Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 20. September 1985 ) kommandierte. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE, USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS LA VALLETTE, USS JENKINS, USS FLETCHER ( DD-445 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS HUTCHINS ( DD-475 ), USS DALY ( DD-519 ), USS ABNER READ ( DD-526 ), USS AMMEN ( DD-527 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS MULLANY ( DD-528 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS BACHE ( DD-470 ) und USS RADFORD ( DD-446 ). Rear Admiral Sir Victor Alexander Charles Crutchley ( 2. November 1893 – 21. Januar 1986 ), Kommandant der Task Force 74, übernahm am 4. Juni auch das Kommando über die Schiffe der TF 75. In der TF 74 befanden sich der Schwere Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ), und die Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ) und HMAS WARRAMUNGA ( I44 ). Am 4. Juni griffen japanische Bomber die Schiffe beider Verbände an. Die Amerikanischen wie auch die Australischen Schiffe fuhren da in Richtung Vogelkop, Papua Neuguinea. Ihnen entgegen kam ein japanischer Versorgungskonvoi mit den Zerstörern SHIKINAMI, URANAMI und SHIGURE die 600 Mann Verstärkung zur Insel Biak transportierten. Gesichert wurden diese Schiffe von den Zerstörern HARUSAME, SHIRATSUYU und SAMIDARE und den Kreuzern AOBA und KINU. B-25 Bomber der US Air Force unterstützen die sich entwickelnden Kämpfe und versenkten am 8. Juni den japanischen Zerstörer HARUSAME und beschädigen die SHIRATSUYU und SHIKINAME. Dann versuchen die amerikanischen Zerstörer den feindlichen Verband einzuholen. Während der sich nun entwickelnden Kämpfe wird die SHIGURE beschädigt, kann aber entkommen. Die Schiffe der TF 74 und TF 75 kehren um und fuhren nach Biak in die Humboldt Bay zurück. Dort gruppiert man die Task Force 75 für die Operation „Tabletennis“ um. So befinden sich in dieser jetzt die Leichten Kreuzer USS BOISE und USS PHOENIX und die Zerstörer und die Zerstörer USS LA VALLETTE, USS JENKINS, USS FLETCHER, USS BEALE, USS HUTCHINS, USS DALY, USS ABNER READ, USS AMMEN, USS REID ( DD-369 ), USS ROE ( DD-418 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS WELLES, USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-560 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS WILKES ( DD-441 ) und USS SWANSON ( DD-443 ). Die Schiffe dieser TF unterstützten zusammen mit der TF 74 die Schiffe der Task Force 77, der US VII. Amphibischen Force, Kommandant Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ), die am 2. Juli 1944 7.100 Mann des 168. Infanterieregiments auf der Insel Noemfoor, Neuguinea landen sollte. Zur Vorbereitung dieser Anlandung beschossen sie japanische Stellungen. Die USS LA VALLETTE löst man aus dem Kampfverband danach heraus. Der Zerstörer beginnt Patrouillenfahrten und eskortiert mehrere Nachschubkonvois in das Kampfgebiet, welches sich immer mehr den Philippinen nähert. Auch für die Schlachten um die einzelnen Inseln der Philippinen wird der Zerstörer nur für den Geleitschutz des Nachschubs verwendet. Die USS LA VALLETTE hatte den Leyte Gulf mit einem Schiffskonvoi schon verlassen und war auf dem Weg nach Hollandia, Neuguinea, da war die entscheidende Schlacht um die philippinische Insel Leyte ausgebrochen. Man beorderte den Zerstörer zurück und gliederte ihn in die Task Force 78 ein. Die Schiffe dieser TF sollten in der Ormoc Bay die Sicherung für die Anlandungen von alliierten Soldaten übernehmen. Die USS LA VALLETTE wurde zur Sicherung der amphibischen Landungsschiffe eingesetzt. In der Task Undergroup 78.3.8 befanden sich außerdem noch zur Sicherung die Zerstörer USS O´BANNON, USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS HOWORTH ( DD-592 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS BUSH ( DD-529 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ). Die USS LA VALETTE erreichte die Ormoc Bay am 5. Dezember. Schon in der Surigao Straße bekam die Mannschaft einen Vorgeschmack auf die kommenden Kämpfe. Dort war das Schiff gleich mit einem Kamikazepiloten konfrontiert. Kaltblütig warteten die Geschützmannschaften auf ihre Chance und schossen das feindliche Flugzeug ab. In der Nacht vom 6. zum 7. Dezember 1944 starteten die USS LA VALLETTE, USS NICHOLAS, USS O´BANNON und die USS FLETCHER einen Vorstoß in das Landungsgebiet. Gleich am folgenden Morgen des 7. Dezember liefen die Schnellen Truppentransporter USS SCHLEY, USS WARD ( APD-16 ), USS COFER ( APD-62 ), USS LIDDLE ( APD-60 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS LLOYD ( APD-63 ) und USS KEPHART ( APD-61 ) zusammen mit 27 LCI, 12 LSM und 4 LST sowie einer Minensuchgruppe der TF 77 in die Bucht ein und begannen südlich von Ormoc mit dem Entladen der 77. US Infanteriedivision. Ohne nennenswerten Widerstand erfolgte diese Landung, doch dann werden die Schiffe von Kamikazepiloten angegriffen die sich mit ihren Flugzeugen auf die amerikanischen Schiffe stürzen. Mehrere Schiffe werden dabei versenkt oder schwer beschädigt. Aufhalten konnten diese Piloten aber diese Operation nicht. Bis zum 10. Dezember dauern die Kämpfe. Die USS LA VALLETTE bleibt in dem Kampfverband der Task Group 78.3 integriert, welche Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) befehligte. Man verwendete den Zerstörer in der Deckungsgruppe für die amphibischen Landungsschiffe. In dieser Deckungsgruppe befanden sich neben der USS LA VALLETTE die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE, der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE und die amerikanischen Zerstörer USS FLETCHER, USS O´BANNON, USS HOPEWELL, USS RADFORD und die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA. Am 11. Dezember verließ der Verband der TG 78.3 Leyte und fuhr nach Mindoro, wo am 15. Dezember in der Mangarin Bay der Angriff auf japanische Stellungen begann. Die gesamten Tage über während des Angriffs mussten sich die Schiffe vermehrt den Kamikazenagriffen der japanischen Piloten erwehren. Auch hier vielen mehrere Schiffe und ihre Besatzungen dieser Praktik zum Opfer. Am 18. Dezember konnte die USS LA VALLETTE die Mangarin Bay wieder verlassen und nach Leyte zurück kehren. Die weitere Überwachung der Kämpfe übernahmen nun mehrere Flugzeugträger samt deren Bedeckung. Für die Besatzung des Zerstörers waren damit aber die Kämpfe nicht beendet. Es wurden weitere Nachschubschiffe in die Mangarin Bay eskortiert. Im Anschluss daran erfolgte am 9. Januar 1945 die nächste Landung im Lingayen Golf bei San Fabian. Zusammen mit den Schiffen der TF 78, 79 und TG 77.2 und TG 77.4 wurden rund 70.000 Soldaten angelandet. Auch hier erfolgte hauptsächlich der japanische Widerstand aus der Luft durch Kamikazepiloten. Diese Angriffe aus der Luft waren erst beendet, nachdem es keine japanischen Flugzeuge mehr gab. Im Anschluss daran wechseln die Schiffe der TF 78 nach Luzon. Dort beginnen die Landungen am 29. Januar. Die USS LA VALLETTE gehört nun zur Task Group 74.3, die Rear Admiral Berkey kommandiert. Während am 13. Februar in die Manila Bay mehrere Minensuchboote eindrangen und mit ihrer Arbeit begannen, beschossen die Schiffe der TG 74.3 den Landungsraum an der Südspitze von Bataan und Corregidor. Die daran beteiligten Schiffe waren die Leichten Kreuzer USS BOISE und USS PHOENIX und die Zerstörer USS LA VALLETTE, USS FLETCHER, USS HOPEWELL und USS RADFORD. Am folgenden Tag versenken japanische Küstenbatterien nördlich von Corregidor das Minenräumboot YMS-48 und beschädigen die zu Hilfe eilenden Zerstörer USS FLETCHER und USS HOPEWELL. Währenddessen fuhren die USS LA VALLETTE und USS RADFORD als Geleitschutz für Landungsboote in den Hafen von Mariveles ein. Dort liefen beide Zerstörer auf japanische Minen und wurden beschädigt. Auf der LA VALLETTE finden durch die Explosion der Mine sechs Mannschaftsmitglieder den Tod und dreiundzwanzig werden verletzt. Der Zerstörer ist nicht mehr einsatzbereit und muss ins Trockendock in der Subic Bay geschleppt werden. Dort nahm man eine Notreparatur vor, so dass das Schiff selbständig bis in die Hunters Point Navy Yard in San Francisco, Kalifornien fahren kann. Dort legte der Zerstörer im März 1945 an und die Reparaturen dauerten bis zum 7. August. Während der Erprobungsfahrt fuhr der Zerstörer nach San Diego, Kalifornien und wurde im dortigen Hafen am Kai vertäut. Das Schiff wurde am 16. April 1946 außer Dienst gestellt und in die Pazifikreserveflotte versetzt. Am 1. Februar 1974 strich man den Namen USS LA VALLETTE ( DD-448 ) von der US Navy – Liste und verkaufte am 26. Juli 1974 den Schiffskörper an die peruanische Marine. Diese verwendete den Zerstörer als Ersatzteilgewinnung. Das dann vollständig ausgeschlachtete Schiff wurde verschrottet.


USS LA VALLETTE ( DD-448 )
Commanding Officer

LCDR Harry Havelock Henderson            12. August 1942 – 19. Juni 1943
CDR Robert Lee (Bob) Taylor          19. Juni 1943 – März 1944
CDR Wells Thompson           März 1944 – 1. August 1945 (erreichter Rang RADM)
LCDR Edward Isham Gibson           1. August 1945 – 1. Oktober 1945

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