USS LARDNER ( DD-487 )

USS LARDNER ( DD-487 )

Biografie

James Lawrence Lardner
* 20. November 1802 in Philadelphia, Pennsylvania
† 12. April 1881 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Offizier in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

James Lawrence Lardner war der sechste Sohn von John Lardner und Margaret Lardner, geborene Saltar. Am 10. Mai 1820 ernannte man Lardner zum Midshipman. Er diente von 1821 bis 1824 auf Schiffen die dem Pazifikgeschwader angehörten. Danach wechselte er 1825 zum Mittelmeergeschwader und begab sich an Bord der Fregatte USS BRANDYWINE ( 1825 ) die auf der Washington Navy Yard lag. Das Kommando hatte Captain Charles Morris ( 26. Juli 1784 – 27. Januar 1856 ). Das Schiff sollte den letzten noch verbliebenen französischen General aus dem Unabhängigkeitskrieg, Marie-Joseph Paul Yves Roch Gilbert du Montier de La Fayette, Marquis de La Fayette ( 6. September 1757 – 20. Mai 1834 ), nach Frankreich bringen. Üblicherweise befanden sich nur acht bis zehn Kadetten auf einem Schiff, aber US Präsident Adams ließ insgesamt vierundzwanzig auf der USS BRANDYWINE zu. Ein jeder Kadett kam aus einem anderen Bundesstaat der zu den Vereinigten Staaten von Amerika gehörte. Sie wurden ausgesucht als Nachkommen von Personen die sich während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges ausgezeichnet hatten. Unter ihnen befand sich der 19-jährige Matthew Fontaine Maury ( 14. Januar 1806 – 1. Februar 1873 ) der für Tennessee mit an Bord war. William Radford ( 9. September 1809 – 8. Januar 1890 ) hatte man für den Bundesstaat Missouri ausgewählt und James Lawrence Lardner kam für Pennsylvania. Zu Ehren von General La Fayette segelte das Schiff den Potomac River hinauf bis St. Maria, Maryland um dort seinen hohen Gast an Bord zu nehmen. Am 7. September wechselte La Fayette von dem Dampfschiff Mount Vernon auf die USS BRANDYWINE und einen Tag später befand sich die Fregatte auf dem offenen Meer. Nach drei Wochen auf stürmischer See, erreichte am 9. Oktober das amerikanische Kriegsschiff Le Havre, Frankreich wo La Fayette von Bord ging. Danach segelte die USS BRANDYWINE nach Gibraltar weiter. Am 17. Mai 1828 beförderte man Lardner zum Lieutenant und versetzte ihn an Bord der Schaluppe USS VINCENNES ( 1826 ) wo er der Navigationsoffizier war. Das Schiff kommandierte Captain William Bolton Fink ( eigenen Namen 1833 in William Compton Bolton geändert; gestorben 1849 ). Die Segel setzte man für eine Weltumsegelung am 3. September 1826 und lichtete in New York die Anker. Die Reise führte über das Kap Horn in den Pazifik. Man kreuzte in diesem Ozean und besuchte 1829 die Hawaii Inseln und später Macau. Auf der Rückreise wurden Häfen in China, den Philippinen und im Indischen Ozean besucht. Nach der Umrundung des Kaps der Guten Hoffnung ereichte die Schaluppe am 8. Juni 1830 wieder New York und war damit das erste Schiff der US Navy das eine Weltumsegelung gelungen ist. Nach der Ankunft in New York versetzte man Lardner auf das Flaggschiff des Mittelmeergeschwaders, danach zum Südamerikageschwader und zum Pazifikgeschwader. Im Jahre 1849 erhielt Lardner das Kommando über die Brigg USS PORPOISE ( 1836 ) die zum Afrikageschwader gehörte und kreuzte entlang der Küste Westafrikas auf der Suche nach Sklavenhändlern. Am 17. Mai 1851 beförderte man Lardner zum Commander und übertrug ihm das Kommando über die Korvette USS DALE ( 1839 ) die ebenfalls zum Afrikageschwader gehörte. Im Jahre 1853 kehrte er mit dem Schiff nach Boston zurück. Zum Captain beförderte man ihn am 19. Mai 1861 nachdem seit einigen Tagen der amerikanische Bürgerkrieg tobte. Im September 1861 erhielt Lardner das Kommando über die Seiterad Dampffregatte USS SUSQUEHANNA ( 1850 ) die zum Atlantikblockadegeschwader unter dem Oberkommando von Flag Officer Louis Malesherbes Goldsborough ( 18. Februar 1805 – 20. Februar 1877 ) gehörte. Am 18. September 1861 teilte man dieses Blockadegeschwader in Nord- und Süd. Das Südatlantikblockadegeschwader kommandierte Rear Admiral Samuel Francis Du Pont ( 27. September 1803 – 23. Juni 1865 ). Während der Schlacht um Port Royal vom 3. bis zum 7. November 1861 nahm Lardner mit seinem Schiff eine relevante Rolle ein. Auch an den Schlachten um Fort Walker und Fort Beauregard war er beteiligt. Rear Admiral Du Pont lobte ihn für seine Tapferkeit im Einsatz und schickte den Nanen von Lardner nach Washington zur Nennung des Dankes von US Präsident Abraham Lincoln ( 12. Februar 1809 – 15. April 1865 ). Am 4. Juni 1862 übertrug man Flag Officer Lardner das Kommando über das Östliche Golfblockadegeschwader. Für seine Verdienste während des Krieges, beförderte man am 16. Juli 1862 Lardner zum Commodore. Doch am 8. Dezember 1862 musste er das Kommando über das Blockadegeschwader an Acting Rear Admiral Theodorus Bailey ( 12. April 1805 – 14. Februar 1877 ) wegen einer Erkrankung am Gelbfieber abtreten. Lardner kehrte nach Philadelphia zurück um sich dort zu erholen. Danach kehrte er zurück und übernahm von Mai 1863 bis Oktober 1864 das Kommando über das Westkaribikgeschwader. Nach seiner Pensionierung am 20. November 1864 trat er aus dem aktiven Dienst der US Navy aus. Für seine Verdienste während seiner gesamten Laufbahn, beförderte man ihn am 25. Juli 1866 zum Rear Admiral. Er diente noch in verschiedenen Gremien bis 1869. Ab 1869 berief man Lardner zum Gouverneur vom Naval Asylum in Philadelphia. Dieses Amt behielt er bis 1871.

James Lawrence Lardner heiratete am 2. Februar 1832 Margaret Wilmer. Beide hatten sie drei Kinder, wobei zwei davon schon im Kleinkindalter verstarben. Nachdem seine Frau Margaret am 25. April 1846 verstorben war, heiratete er deren Schwester Ellen Wilmer. Beide hatten zwei Söhne.

Zu Ehren von Rear Admiral James Lawrence Lardner wurden bei der US Navy zwei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS LARDNER ( DD-286 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS LARDNER ( DD-487 ) aus der GLEAVES – Klasse.


USS LARDNER ( DD-487 )

Schiffsbiografie

Die USS LARDNER ( DD-487 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral James Lawrence Lardner benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das dreiunddreißigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 15. September 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Sidney F. Tyler II. ( Urenkelin von Rear Admiral James Lawrence Lardner, taufte am 20. März 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Willard Merton Sweetser ( 9. Juni 1902 – 30. November 1907 ) stellte am 13. Mai 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Vom 28. Mai bis zum 1. Juli 1942 dauerte die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS LARDNER und dessen Mannschaft vor der Küste New Englands. In dieser Zeit wurden mehrere deutsche U-Boote vor der Küste von Maine und in der Guantanamo Bay, Kuba gemeldet. Umgehend begann der Zerstörer die Suche nach den feindlichen Schiffen.
Zusammen mit dem Schwesterschiff USS LANSDOWNE ( DD-486 ) übernahm die USS LARDNER die Eskorte für das Schlachtschiff USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), welches gerade von der britischen Home Fleet zurück gekehrt war. Das Ziel der Schiffe war der Panamakanal. Diesen durchfuhren sie am 21. August 1942. Alle drei Schiffe fuhren über Pearl Harbor in den Südpazifik nach Tongatabu, Tonga Island. Während der Einfahrt in die Lahai Passage, Tonga Island am 6. September, kollidierte das Schlachtschiff mit einem unbekannten Korallenriff und wurde dabei beschädigt. Durch den Aufprall gingen ein Funker und ein Pilot über Bord. Die Mannschaft der USS LANSDOWNE konnte beide retten. Die USS SOUTH DAKOTA kehrte für Reparaturarbeiten umgehend nach Pear Harbor zurück. Die beiden Zerstörer aber versetzte man in die Task Force 18, welche in Noumea, Neukaledonien lag. In dieser befanden sich neben der USS LARDNER der Flugzeugträger USS WASP ( CV-7 ), das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ), USS JUNEAU ( CL-52 ) und USS HELENA ( CL-50 ) und die Zerstörer USS LANSDOWNE, USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS AARON WARD ( DD-483 ), USS LANG ( DD-399 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS LAFFEY ( DD-459 ) und die USS DUNCAN ( DD-485 ), die am 14. September dazu stieß. Die TF kommandierte Rear Admiral Leigh Noyes ( 15. Dezember 1883 – 25. März 1961 ) und befand sich auf der USS WASP. Die Sicherungsschiffe kommandierte Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ). Nachdem die beiden neuen Zerstörer ebenfalls frisch Verproviantiert und neuer Kraftstoff gebunkert worden war, verließen die Schiffe der TF 18 am 8. September Noumea und fuhren nordwärts wieder zu den Salomon Inseln. Auf dem Weg dorthin vereinigten sie sich bei Espiritu Santo, Vanuatu mit den Schiffen der TF 17, welche von Rear Admiral George Dominic Murray ( 6. Juli 1889 – 18. Juni 1956 ) befehligt wurde. In der TF 17 befand sich der Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY, USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) und USS PENSACOLA ( CA-24 ), der Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS ANDERSON ( DD-411 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ) und USS O´BRIEN ( DD-415 ). Diese Inseln erreichten auch am 14. September sechs Truppentransporter, welche die Soldaten des 7. Marineinfanterieregiments transportierten, die unter anderen von der USS DUNCAN eskortiert worden waren. Noch am selben Tag legten die Schiffe beider TF in Espiritu Santo ab und fuhren nach Guadalcanal weiter. Die Soldaten des 7. Marineinfanterieregiments sollten zur Verstärkung der Alliierten Truppen und zur Sicherung von Henderson Field nach Guadalcanal herangeführt werden. Zur selben Zeit lief auf japanischer Seite von dem Atoll Truk, Karolinen ein Verband der 2. und der 3. japanischen Flotte zur Verstärkung und Sicherung der japanischen Truppen auf Guadalcanal aus. In der 2. Flotte befanden sich die Schlachtschiffe Haruna und Kongo, die Schweren Kreuzer Atago, Takao, Maya, Myoko und Haguro und die Zerstörer Hayashio, Kagero, Kuroshio, Asagumo, Minegumo und Natsugumo. In der 3. Flotte befanden sich die Flugzeugträger Shokaku, Zuiho und Zuikaku, den Schlachtschiffen Hiei und Kirishima, den Schweren Kreuzern Kumano, Suzuya und Chikuma und den Zerstörern Arashi, Nowake, Maikaze, Akigumo, Yugumo, Makigumo, Kazegumo, Hatsukaze, Yukikaze, Amatsukaze und Tokitsukaze. Nach dem Empfang zahlreicher Meldungen im Anmarsch befindlicher japanischer Schiffe im Gebiet der Salomonen, verließen die Schiffe der TF 17 und TF 18 ihre Aufmarschgebiete westlich von Espiritu Santo. Dabei gerieten die Schiffe am 15. September in das Aufmarschgebiet japanischer U-Boote. I-19, Kommandant Fregattenkapitän Takakazu Kinashi ( 7. März 1902 – 26. Juli 1944 ), feuerte einen Fächer von sechs Torpedos ab. Die in 500 Metern entfernt befindliche USS WASP wurde durch drei Torpedos getroffen. Dort brachen sofort unkontrollierbare Brände aus und die USS WASP musste aufgegeben werden. Die USS LANSDOWNE versenkte den Träger noch am selben Tag mit Torpedos. Von den anderen drei Torpedos des U-Bootes I-19 traf einer das in fünf Seemeilen entfernte Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA auf der Backbordseite und riss ein Loch von Drei mal Zehn Metern. Trotzdem blieb das Schlachtschiff einsatzfähig. Als Mitglied der U-Jagd Schiffe um den Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ) entstand für die USS O´BRIEN nach der Torpedierung der USS WASP ein Notfall. Lieutenant Commander Carl Frederick V. Espe ( 15. April 1900 – 7. März 1988 ) ließ den Zerstörer beschleunigen und nach Steuerbord drehen. Um 14:54 Uhr sichtete der diensthabende Ausguck ungefähr in 1.000 Yards ( 915 Meter ) Entfernung einen Torpedo. Dieser schoss achtern an dem Zerstörer vorbei. Die gesamte Aufmerksamkeit der Mannschaft war auf diesen Torpedo gerichtet, da erhielt das Schiff einen Torpedotreffer auf der Backbordseite. Die daraus resultierende Explosion richtete allerdings äußerlich nur geringen Schaden an, aber die gesamte Schiffshülle wurde einer schweren strukturellen Belastung ausgesetzt und sank am 19. Oktober 1942 auf dem Weg nach Pago Pago, Amerikanisch Samoa. Die USS LARDNER begann mit anderen Zerstörern sofort einen Wasserbombenangriff auf die vermutete Stelle des japanischen U-Bootes. Doch dieses befand sich schon lange nicht mehr auf dieser Position. Die beiden japanischen Flotten können zwischen dem 15. und 17. September ihre Versorgung der japanischen Einheiten auf Guadalcanal abschließen. Aber auch die amerikanischen Versorgungsverbände landen ihre frischen Truppen und ihren Nachschub bis zum 16. September bei Lunga Point an. Die USS FARENHOLT hatte nach der Aufgabe der USS WASP den Kommandanten der TF 18, Rear Admiral Leigh Noyes, und den Kommandanten des Flugzeugträgers, Captain Forrest Percival Sherman ( 30. Oktober 1896 – 22. Juli 1951 ), samt 143 Überlebende an Bord genommen und wurde dadurch das Flaggschiff der Task Force. Die USS LARDNER konnte 322, die USS DUNCAN, USS LAFFEY und USS LANSDOWNE hatten zusammen von der USS WASP zusammen etwa 1.700 Besatzungsmitglieder gerettet. Die Schiffe der TF 18 verließen danach ihre schützende Funktion über die Nachschubflotte und legten am 16. September in Espiritu Santo an.
Man versetzte nun die USS LARDNER in die Task Group 64.1 die Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte. In dieser TG befanden sich das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-56 ), die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS CHESTER, die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS ATLANTA ( CL-51 ) sowie die Zerstörer USS LANSDOWNE, USS McCALLA, USS BENHAM ( DD-397 ) Die Schiffe dieser TG waren ab dem 13. Oktober zur Sicherung der Gewässer zwischen den Inseln von Guadalcanal, Florida Island und Malaita unterwegs. Sie patrouillierten dort auf der Suche nach feindlichen U-Booten und zur Sicherung verschiedenster alliierter Schiffsverbände in diesem Seegebiet. Ab dem 20. Oktober vereinigten sich die USS LARDNER, USS ARON WARD, und USS FLETCHER ( DD-445 ) mit den Schiffen der TG 64.1. Bis dahin waren die drei Zerstörer selbständig in den Gewässern vor Guadalcanal unterwegs und benutzte sie zur Bombardierung feindlicher Truppenansammlungen und Batterien in Küstennähe. Die USS LARDNER und die USS AARON WARD lagen am 17. Oktober in der Lunga Straße und warteten dort auf den ehemaligen britischen konsularischen Vertreter auf Guadalcanal, Major Warren Frederick Clemens ( 17. April 1915 – 31. Mai 2009 ), dem Major C. M. Nees ( USMC ) und dem Korporal R. M. Howard ( USMC ), einem Fotografen. Diese drei waren Beobachter an Land und konnten die Richtpunkte zur Bekämpfung von feindlichen Zielen angeben. Noch bevor diese Offiziere sich an Bord einschiffen konnten, wurden fünf feindliche Bomber am Himmel entdeckt die von Westen her angriffen. Noch bevor diese Flugzeuge das Meer erreichten flogen sie in ein schweres Flak- Sperrfeuer das die Kanoniere an Land legten. Zwei Flugzeuge fielen diesem gleich zum Opfer, ein drittes wurde von den Flakgeschützmannschaften auf der USS AARON WARD und die letzten beiden von der Mannschaft der USS LARDNER abgeschossen. Diese beiden verbliebenen Bomber warfen ihre Mitbringsel auf die Zerstörer ab, die aber immer wieder ausweichen konnten. Zwischen 100 und 300 Metern Entfernung schlugen diese Bomben auf dem Wasser auf und richteten keinen Schaden an. Nachdem die USS LARDNER und USS AARON WARD vierzig Minuten später ihr Zielgebiet erreicht hatten, begannen die Zerstörer für drei Stunden den Beschuss von japanischen Positionen an der Küste. Die Ziele waren Geschützstellungen und Munitionslager. Feuer, Rauch und Explosionen markierten den Besuch der Schiffe. Dann schiffte man die drei Passagiere wieder aus und die Zerstörer fuhren zum Lengo Channel, wo sie sich am 20. Oktober in die TG 64.1 eingliederten. Gleich am ersten Tag in dieser TG benötigte man die USS LARDNER und USS AARON WARD für U-Boot Patrouillen. Prompt sah man einen Torpedo, abgefeuert von I-176, auf die USS CHESTER zulaufen. Man konnte dem Schweren Kreuzer beim Ausmanövrieren nicht helfen, aber das japanische U-Boot mit Wasserbomben versuchen zu versenken. Der Erfolg blieb aber aus. Am 21. Oktober beschoss die USS LARDNER und die USS AARON WARD japanische Truppenansammlungen während eines feindlichen Nachschubunternehmens. Am Abend dieses Tages erreichten alle Schiffe der TG wieder Espiritu Santo, wo sie am folgenden Tag frischen Kraftstoff bunkerten. Anschließend verließ der Verband die Insel und fuhr zur südlich von Guadalcanal liegenden Salomoneninsel San Christobal, wo die Schiffe am 26. Oktober eintrafen. Unterwegs sichteten landgestützte japanische Aufklärungsflugzeuge am 21., 23. und 24. Oktober diesen Verband. Da aber kein Flugzeugträger mit anwesend war wurde der Verband nicht aus der Luft und nicht von japanischen Überwasserkriegsschiffen angegriffen. Lediglich das japanische U-Boot I-15 feuerte am 27. Oktober ein Torpedo auf die USS WASHINGTON. Das Schlachtschiff konnte den Torpedo aber ausmanövrieren. Ohne auf eine feindliche Flotte zu treffen, kehrten die Schiffe der TF 64 bis auf die Task Group 64.2 am 29. Oktober in Espiritu Santo wieder ein. In der Task Group 64.2 befanden sich neben der USS LARDNER der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und die Zerstörer USS BENHAM, USS FLETCHER und USS AARON WARD. Diese TG befehligte Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ). Am 28. Oktober eskortierten diese Kriegsschiffe die Versorgungsschiffe der Task Group 62.4, bestehend aus USS ZEILIN ( AP-9 ), USS FULLER ( AP-14 ), USS LIBRA ( AK-53 ), USS ALCHIBA ( AK-23 ) und USS BETELGEUSE ( AK-28 ), zum Lunga Point für die Versorgung der auf Guadalcanal befindlichen US Marines. Diesen Entladebereich erreichten sie gegen 5:20 Uhr Morgens am 30. Oktober. Unter anderem wurden zwei 155 mm Artilleriebatterien samt Munition und Besatzung geliefert. Zwanzig Minuten nach der Anlandung verließen die Truppen der 1. Marineinfanteriedivision unter dem Kommando von Generalmajor Alexander Archer Vandegrift ( 13. März 1887 – 8. Mai 1973 ) die Landungsschiffe. Die Schiffe der TG 64.2 befanden sich dabei selber nördlich davon und unterstützten die Angriffsversuche der 1. US Marine Division und bombardierten japanische Ziele beim Matanikau River. Am 1. November drehten nach der Entladung alle Schiffe wieder ab. Zur Verstärkung der alliierten Verbände auf Guadalcanal setzte man kurzfristig die Task Force 65 ein, welche von Rear Admiral Daniel Judge Callaghan ( 26. Juli 1890 – 13. November 1942 ) kommandiert wurde. Innerhalb dieser TF versetzte man die Schiffe der TG 64.2 in die TG 65.3 welche Rear Admiral Scott kommandierte. In dieser TG befanden sich der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und die Zerstöre USS LARDNER, USS FLETCHER, USS AARON WARD, USS BENHAM, USS STERETT, USS McCALLA, USS GWIN ( DD-433 ) und USS WALKE ( DD-416 ). Am 3. November befanden sich alle Schiffe der TF 65 vor Guadalcanal und begannen am folgenden Tag mit der Bombardierung feindlicher Küstenbatterien bei Kokumbona und Koli Point. Danach führte man am 5. November die Truppentransportschiffe USS HUNTER LIGGETT ( AP-27 ), USS BARNETT ( AP-11 ) und USS PRESIDENT HAYES ( AP-39 ) an diese Position auf Guadalcanal heran die die Einheiten der 2. Marineinfanteriedivision ab 12:30 Uhr anlandeten. Am folgenden Tag, gegen 2:15 Uhr, erschienen japanische Kräfte die das Anlanden unterbinden wollten, wurden aber durch das Erscheinen der Task Group 65.4 abgewiesen und vernichtet. Um 4:00 Uhr war die planmäßige Entladung der Transportschiffe abgeschlossen. Zusammen mit den Schiffen der TG 65.4 legten die Truppentransportschiffe ab und fuhren nach Espiritu Santo zurück. Diesen folgten am 7. November alle anderen Task Groups der TF 65 und legten am 8. November selber in Espiritu Santo an. Dort strukturierte man die Task Forces um und verlegte die Schiffe der TG 65.3 in die TG 67.2, die die Sicherung weiterer Truppentransportschiffe aus der TG 67.1 absichern sollten. In der TG 67.2 befanden sich der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und die Zerstörer USS AARON WARD, USS LARDNER, USS McCALLA, USS FLETCHER, USS MAURY ( DD-401 ), USS BARTON ( DD-599 ) und USS MONSSEN ( DD-436 ), welche von Rear Admiral Scott kommandiert wurden. Das Oberkommando über die Task Force 67 hatte Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) inne. Die Truppentransporter USS McCAWLEY ( AP-10 ), USS PRESIDENT JACKSON ( AP-37 ), USS PRESIDENT ADAMS ( AP-38 ) und USS CRESCENT CITY ( AP-40 ) aus der TG 67.1 transportierten insgesamt 6.000 Mann des verstärkten 182. Infanterieregiments von Noumea aus in Richtung Guadalcanal zur Verstärkung der dortigen Einheiten. Die Schiffe aus der TG 67.2 verließen zusammen mit den vier Truppentransportern am 9. November den schützenden Hafen von Noumea. Einen Tag vor ihnen sind die Schiffe aus der TG 67.3, der Surface Attack Group, ausgelaufen um den Weg nach Guadalcanal abzusichern. In dieser TG befanden sich der Schwere Kreuzer USS PORTLAND ( CA-33 ), der Leichte Kreuzer USS JUNEAU und zur Sicherung die Zerstörer USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS SHAW ( DD-373 ), USS O’BANNON ( DD-450 ) und die USS MONSSEN und USS BARTON die die Fühlung zur TG 67.2 hielten. Hinter den Schiffen der TG 67.1 und 67.2 sicherten die Schiffe der TG 67.4 diese Eskorte ab Am 11. November langten alle bei Lunga Point an und es begann sofort mit der Entladung der Truppentransporter. Diese Aktion war am 12. November gegen 18:30 Uhr abgeschlossen und die vier Schiffe fuhren Ostwärts. In diesen beiden Tagen schauten die Japaner aber nicht tatenlos zu wie die Amerikaner ihre Truppen verstärkten. Ab dem 11. November flogen ständig japanische Flugzeuge über diese Landeoperation und bombardierten diese. Grund für den verstärkten Flugbetrieb der Japaner war eine eigene Landeoperation zur Verstärkung der Truppen auf Guadalcanal. Rear Admiral Turner gliederte umgehend die drei Kampfgruppen um und ließ sie in Richtung Norden fahren damit diese japanische Landung unterbunden werden konnte. Ihnen entgegen laufen die 2. und die 8. japanische Flotte. In den Verbänden beider japanischer Flotten befanden sich die Schlachtschiffe Hiei und Kirishima welche von dem Leichten Kreuzer Nagara und den Zerstörern Amatsukaze, Yukikaze, Akatsuki, Ikazuchi, Inazuma, Teruzuki, Yudachi, Harusame, Asagumo, Murasame, Samidare, Shigure, Shiratsuyu, Yugure gesichert wurden. Den Oberbefehl über diese Flotte hatte Vizeadmiral Hiroaki Abe ( 15. März 1889 – 6. Februar 1949 ). Diese Schiffe sollten in der Nacht vom 12. zum 13. November den Flugplatz von Henderson Field beschießen und zerstören. In der darauffolgenden Nacht sollten unter dem Oberbefehl von Rear Admiral Shōji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ) die Schweren Kreuzer Maya und Suzuya, dem Leichten Kreuzer Tenryu und den Zerstörern Kazegumo, Makigumo, Yugumo und Michishio die Bombardierung von Henderson Field wiederholen. Diese Schiffe standen in einer Warteposition vor Savo Island.
Rear Admiral Callaghan kommandierte nun die Task Group 67.4 in der mehrere Schiffe aus den TG 67.2 und TG 67.3 eingegliedert wurden. Die USS LARDNER gehörte nicht dazu. Der Zerstörer eskortierte zusammen mit den übrig gebliebenen Schiffen der TG 67.2 die Transportschiffe am 14. November aus dem Gefahrenbereich von Guadalcanal und begleitete sie nach Port Purvis, Tulagi, Florida Island. Zwischen Tulagi und Guadalcanal pendelten jetzt die Versorgungsschiffe für die alliierten Truppen. Am 28. November um 6:16 Uhr torpedierte das japanische Mini-U-Boot Ha-10, gestartet von I-16, mit zwei Torpedos das Frachtschiff USS ALCHIBA ( AK-23 ) bei Lunga Point. Auf der Steuerbordseite schlugen diese Torpedos ein im Bereich des 2. Frachtraumes wo Flugbenzin und Munition verstaut waren. Die daraus resultierende Explosion ließ ein Flammenmeer entstehen das erst nach fünf Tagen gelöscht werden konnte. Commander James Shepherd Freeman ( 30. April 1900 – 7. August 1962 ), Kommandeur der USS ALCHIBA, ließ das Frachtschiff am Strand auflaufen um das Schiff und die restliche Fracht zu retten. Die USS LARDNER suchte nach dieser Torpedierung des Frachtschiffes erfolglos das feindliche U-Boot. Rear Admiral Thomas Cassin Kinkaid ( 3. April 1888 – 17. November 1972 ) hatte das Kommando über die Schiffe der Task Force 67 nur bis zum 28. November inne. Dann übernahm das Kommando Rear Admiral Carleton Herbert Wright ( 2. Juni 1892 – 27. Juni 1970 ). Schon am 29. November verließen die Kriegsschiffe wieder Noumea. Ihr Ziel war Tassafaronga Point, nördlich von Savo Island. Die USS LARDNER und die USS LAMSON ( DD-367 ) gliederten sich erst am 30. November in die TF ein. Deren Kommandeure konnten aus Zeitmangel aber nicht mehr eingewiesen werden und erhielten die Positionen hinter den Kreuzern. Um 23:00 Uhr begann die Schlacht. Nachdem gleich am Anfang der japanische Zerstörer TAKANAMI durch Geschützfeuer versenkt worden waren, schossen alle anderen japanischen Kriegsschiffe zusammen zwanzig Torpedos ab und entkamen in der Dunkelheit. Ihren taktischen Sieg konnten sie so nicht auskosten. Auf amerikanischer Seite sank durch Torpedotreffer ein Schwerer Kreuzer und drei weitere wurden beschädigt. Die USS LARDNER eskortierte zusammen mit den anderen Zerstörern die beschädigten Kreuzer nach Espiritu Santo für Reparaturarbeiten, wo sie am 1. Dezember eintreffen. Von dort aus fuhr die USS LARDNER nach Noumea. Dort lag der Zerstörertender USS DIXIE ( AD-14 ). Am 10. Dezember legte der Zerstörer am Tender an und es begannen Überholungsarbeiten. Diese waren noch vor dem Jahreswechsel abgeschlossen. Im Januar und Anfang Februar des Jahres 1943 begann der Zerstörer zwischen Espiritu Santo, der Purvis Bay und Guadalcanal hin und her zu pendeln und eskortierte auf diesen Fahrten mehrere Kriegs- und Versorgungsschiffe. Am 15. Februar 1943 war der Zerstörer auf einem Besuch in Auckland, Neuseeland und vom 16. bis zum 18. Februar auf der Fahrt von Noumea nach Guadalcanal, wo ein Konvoi von Transportschiffen und Tankern eskortiert wurden. Diesen Konvoi griffen am 17. Februar mehrere feindliche Flugzeuge an, aber keines der Schiffe wurde dabei beschädigt. Von allen Schiffen konnte am folgenden Tag der wichtige Nachschub entladen werden. Für den Rest des Monats Februar pendelte die USS LARDNER mit weiteren Konvois zwischen Guadalcanal und Noumea und Anfang März zwischen Guadalcanal, den Fiji Inseln, Noumea und Espiritu Santo. Am 13. März befand sich der Zerstörer im Hafen von Espiritu Santo und gehörte dort zusammen mit dem Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und den beiden Zerstörern USS BUCHANAN ( DD-484 ) und USS WOODWORTH ( DD-460 ) zur Task Force 15. Die Schiffe der TF 15 patrouillierten bis zum 30. März südlich von Guadalcanal auf der Suche nach japanischen U-Booten und eskortierten Schiffskonvois. Im April nahm die USS LARDNER ihre Eskortier- und Patrouillenfahrten für Schiffskonvois wieder auf. Noch im selben Monat eskortierte der Zerstörer den Flugzeugträger USS ENTERPRISE bis in die Pearl Harbor Navy Yard, wo beide Schiffe am 8. Mai 1943 eintrafen. Auf dem Zerstörer wurden neben der Überholung mehrere neue Geräte aus den technologischen Fortschritten der US Navy aufgebaut. Bis Mitte Juni befand sich so der Zerstörer in der Überholung und bis zum 14. Juli unterwies man die Schiffsbesatzung an den neuen Gerätschaften. Dabei war die USS LARDNER in den hawaiianischen Gewässern unterwegs. Am 14. Juli legte der Zerstörer zusammen mit der USS ENTERPRISE wieder ab. Beide Schiffe fuhren nach Bremerton, Washington in die Puget Sound Naval Shipyard, wo sie am 20. Juli anlegten. Noch am selben Tag fuhr die USS LARDNER weiter und erreichte am folgenden Tag San Francisco, Kalifornien. Bis zum 27. Juli blieb der Zerstörer in dem dortigen Hafen liegen und kehrte dann am 1. August nach Pearl Harbor zurück. Dort füllte man sämtliche Magazine wieder auf und der Zerstörer legte noch am selben Tag wieder ab. Seine Fahrt führte ihn nach Pago Pago, Amerikanisch Samoa, wo das Schiff am 14. August auf Reede lag. Hier versetzte man die USS LARDNER in die neugegründete Task Force 37. In dieser TF befanden sich außerdem die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS COLORADO ( BB-45 ), der Geleitflugzeugträger USS BRETON ( CVE-23 ) und die Zerstörer USS BUCHANAN, USS McCALLA ( DD-488 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) und USS FARENHOLT ( DD-491 ). Diese Schiffe lagen aber nicht in Pago Pago sondern waren in der Nähe von Tulagi und Espiritu Santo. Die USS LARDNER legte am 26. August in Pago Pago ab und fuhr nach Espiritu Santo. Den dortigen Hafen erreichte der Zerstörer noch in der Nacht zum 30. August. Exakt um 7:00 Uhr dieses Tages verließen die Schiffe der TF 37 Espiritu Santo und trafen sich am folgenden Tag um dieselbe Zeit mit den Schiffen der TF 39. Die Schiffe in dieser TF wurden von Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) befehligt und setzten sich aus den Leichten Kreuzern USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und den Zerstörern USS CLAXTON ( DD-571 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS FOOTE ( DD-511 ) zusammen. Um 15: 00 Uhr kamen die Schiffe der TF 38 hinzu, welche von Rear Admiral Forrest Percival Sherman ( 30. Oktober 1896 – 22. Juli 1951 ) befehligt wurden. Zur Übung in einer Formationsfahrt gehörten in dieser TF der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS WOODWORTH, USS STACK ( DD-406 ), USS WILSON ( DD-408 ) und USS ANTHONY ( DD-515 ). Zwei Stunden später simulierte man mit der TF 39 eine Formationsfahrt während einer nächtlichen Angriffsattacke und um 21.00 Uhr verließen die Schiffe beider Task Forces wieder den Schauplatz. Die TF 37 übte am 1. September selbständig mehrere Formationsfahrten. Außer der USS LARDNER kehrte kein weiteres Schiff am 2. September nach Espiritu Santo zurück, sondern nahmen gleich ihren unterbrochenen Dienst vor den taktischen Manövern wieder auf. Die USS LAEDNER blieb bis zum 6. September dort und fuhr nach Florida Island. Diese Salomonen Insel erreichte der Zerstörer am 18. September. Noch am selben Tag legte das Schiff wieder ab und eskortierte amphibische Schiffe bis nach Vella Lavella, New Georgia. Danach kehrte der Zerstörer nach Espiritu Santo zurück und blieb dort vom 28. bis zum 30. September liegen. In den ersten Tagen des Oktober begannen für die USS LARDNER wieder Patrouillenfahrten. Diesmal rund um die Salomonen Inseln. Vom 6. zum 7. Oktober befand sich der Zerstörer wieder im sichern Hafen von Espiritu Santo.
Hier gliederte man den Zerstörer wieder in die Task Force 37 ein. Im Zusammenspiel von Schiffen der Task Force 38 und 39 sollten wieder südwestlich von Espiritu Santo taktische Manöver durchgeführt werden. Dabei gab es für die Zerstörer in allen drei Task Force feste Aufgaben, wohingegen der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) und andere große Kriegsschiffe innerhalb der einzelnen Task Force wechselten. An diesen taktischen Manövern waren der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Leichte Flugzeugträger USS BRETON ( CVE-23 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS SOUTH DAKOTA, USS ALABAMA ( BB-60 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS DENVER ( CL-58 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS SAN JUAN ( CL-54 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS LARDNER, USS FARENHOLT, USS STACK, USS ANTHONY, USS WILSON ( DD-408 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS FOOTE ( DD-511 ). Ziel dieses taktischen Manövers war es die Mannschaften der Schiffe auf den Angriff auf Bougainville, Nord Salomonen vorzubereiten. So begannen am 7. Oktober um 18:00 Uhr simulierte Torpedoangriffe. Am 8. Oktober wurden ab 00:00 Uhr Flugzeugangriffe in unterschiedlichen Entfernungen von Espiritu Santo simuliert. Am 9. Oktober folgten Angriffsattacken auf Flottenverbände und am 10. Oktober Schießübungen. Die USS LARDNER blieb nach diesem Manöver in Espiritu Santo vor Anker liegen. Einzig in der Nacht vom 12. zum 13. Oktober lief der Zerstörer zusammen mit der USS FARENHOLT aus und fuhr nach Norden da japanische Flugzeuge den Nachschubverkehr nach Guadalcanal unterbrechen wollten. Am 24. Oktober verließen die beiden Schiffe dann Espiritu Santo und wechselten in die Purvis Bay, Tulagi, Florida Island, Dort lagen sie vom 28. bis zum 31. Oktober vor Anker. Für die Operation „Shoestring II“ vor Cape Torokina, Bougainville Island versetzte man die USS LARDNER in die Task Force 38 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ) kommandierte. In dieser TF befanden sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Leichte Flugzeugträger USS PRINCETON, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und SAN DIEGO, die USS FARENHOLT, USS WOODWORTH, USS BUCHANAN, USS LANSDOWNE, USS FULLAM und USS GUEST ( DD-472 ). Ihre Aufgabe bestand darin japanische Flugplätze auf Buka und Buna zu zerstören Am 1. November 1943 erreichten die Schiffe der TF 38 ihre Angriffsposition die rund 65 Seemeilen südöstlich von Buka auf Buka Island lag. Man unterstützte damit die Landeoperation der Schiffe der Task Force 31 bei Cape Torokina, Bougainville und TF 39 bei Buka. Am folgenden Tag griffen die Trägerflugzeuge feindliche Stellungen auf Buna an. Am 3. November mussten die Schiffe frischen Treibstoff bunkern und an den folgenden beiden Tagen begann der Angriff der Trägerflugzeuge auf die japanischen Flugplätze sowie Hafeneinrichtungen von Rabaul. Dabei werden die Schweren Kreuzer MAYA, ATAGO, TAKAO und MOGAMI, die Leichten Kreuzer AGANO und NOSHIRO und der Zerstörer WAKATSUKI schwer beschädigt. Noch in der folgenden Nacht laufen die unbeschädigten japanischen Kriegsschiffe aus und fuhren zum Atoll Truk, Karolinen zurück. Am 11. November startete man von den Trägern der TF 38 einen erneuten Angriff auf den Hafen und die Flugplätze von Rabaul durch deren Trägerflugzeuge. Doch durch schlechte Sicht zeigt dieser Angriff nur geringe Wirkung. Am 14. November verließen die Schiffe der TF 38 ihre Position und fuhren nach Tulagi zurück, wo sie vom 16. bis zum 18. November lagen und ihre Vorräte auffüllten. Danach übernahm die USS LARDNER wieder U-Boot Patrouillenfahrten und eskortierte mehrere Schiffskonvois zwischen Espiritu Santo und Tulagi. Nur die Nacht über vom 20. zum 21. November befand sich der Zerstörer nochmals in Port Purvis. Danach begannen wieder Eskortierfahrten nach Bougainville. Dort bombardierte die USS LARDNER mit ihren Schiffsgeschützen am 29. November japanische Stellungen in Küstennähe. Danach verließ der Zerstörer die Inseln von New Georgia und fuhr zur Aufnahme von Vorräten und für eine Erholungsphase der Mannschaft nach Espiritu Santo. Diese Insel erreichte das Schiff am 14. Dezember und blieb dort bis zum 20. Dezember. Hier versetzte man den Zerstörer in die Task Force 38 die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) kommandierte. In dieser TF befanden sich außerdem die Leichten Kreuzer USS SAINT LOUIS ( CL-49 ) und USS HONOLULU ( CL-48 ) und die Zerstörer USS BUCHANAN, USS LANSDOWNE und USS WOODWORTH. Diese Kriegsschiffe legten am 20. Dezember ab und begannen am 27. Dezember feindliche Küstenstellungen bei Kieta, Bougainville zu bombardieren. Die USS LARDNER patrouillierte zusammen mit den anderen Schiffen der TF 38 nun vor Bougainville. Dann stellte man innerhalb der TF um. Jetzt befanden sich darin die Leichten Kreuzer USS HONOLULU und USS ST LOUIS, sowie die Zerstörer USS BUCHANAN, USS WOODWORTH, LANSDOWNE, USS LARDNER und USS PHILIP ( DD-498 ). Die Schiffe dieser TF erreichten am 8. Januar 1944 die Inseln Faisi, Poporang und Shortland Islands südlich von Bougainville und begannen sofort mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Zwei Tage später deckten die Schiffe der TF 38 vor Cape Torokina, Bougainville die Verstärkungen der Alliierten bis diese sich nach Florida Island zurückzogen. Am 13. Januar begannen die Schiffe der TF 38 eine Übung vor der Küste von Bougainville. In der TF befanden sich die beiden Leichten Kreuzer USS SAINT LOUIS und USS HONOLULU sowie die Zerstörer USS LARDNER, USS BUCHANAN, USS LANSDOWNE, USS WOODWORTH und USS FARENHOLT. Nach der Übung begann wieder der normale Alltag für die Schiffe mit der Bombardierung japanischer Stellungen, Eskortierfahrten zur Versorgung der Truppen in der Kaiserin Augusta Bay, Bougainville, U-Boot Patrouillen, Suche nach japanischen Schiffen die Verstärkungen auf die Inseln befördern sollten und bombardierten Choisoul sowie viele andere Küstenstriche von Bougainville und den Shortland Inseln wo sich feindliche Stellungen befanden. Einen Monat später, am 13. Februar, vereinigten sich die Schiffe der TF 38 im Seegebiet bei Buka Island wieder. Die TF 38 befehligte Rear Admiral Ainsworth. Der Verband fuhr nördlich durch den Saint George Kanal um die Landung amerikanischer Truppen auf dem Atoll Green Island zu unterstützen. Den Schiffsverband griffen am 14. Februar japanische Flugzeuge aus Rabaul kommend an und beschädigten die USS SAINT LOUIS. Der Angriff auf die Inseln östlich von Latangai Island begann am 15. Februar. Die fünf Zerstörer der DESRON 12 übernahmen am 16. Februar die Sicherung des Saint Georg Kanals gegen japanische Schiffe und am 17. und 18. Februar bombardierten sie feindliche Stellungen bei Rabaul. Danach fuhren die Zerstörer entlang der Green Islands und beschossen japanische Stellungen. Am 25. Februar bombardierten die Schiffe der TF 38 japanische Stellungen bei Kavieng, dem nördlichsten Punkt auf Latangai Island. Dabei versenkte die USS LARDNER zusammen mit der USS LANSDOWNE das japanische Transportschiff TACUGIKO MARU ( 6.800 BRT ) zwanzig Seemeilen nördlich von New Hanover. Die USS LARDNER erhielt während des Beschusses der japanischen Stellungen bei Kavieng einige Splittertreffer die in die Schiffshaut Löcher rissen. Den gesamten Monat März und bis Mitte April patrouillierte die USS LARDNER mit einigen Schiffen der TF 38 weiter im Gebiet von New Georgia. Man versetzte dann den Zerstörer in die Task Force 78 die Rear Admiral Ralph E. Davison ( 25. Dezember 1900 – 2. Februar 1978 ) befehligte. Innerhalb dieser TF 78 war der Zerstörer in der TG 78.1 integriert die Rear Admiral Van Hubert Ragsdale ( 9. August 1892 – 11. Oktober 1953 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich neben der USS LARDNER die Geleitflugzeugträger USS SAGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANEE ( CVE-27 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ) und USS SANTEE ( CVE-29 ) und die Zerstörer USS LANSDOWNE, USS MORRIS ( DD-417 ), USS HUGHES ( DD-410 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS BLACK ( DD-666 ) und USS ELLET ( DD-398 ). Diese Schiffe zog man vor der Insel Manus, Papua Neuguinea zusammen, wo sich die Schiffe der Task Force 77 ebenfalls trafen um die Operation „Persecution“ durchzuführen. Gemeinsam wurde die Stadt Aitape und Umgebung sowie die Tanahmera Bay, die Humboldt Bay und die Halbinsel Hollandia, Indonesien am 22. April 1944 angegriffen. Zwei Tage später mussten die Schiffe der TG 78.1 wieder nach Manus zurück. Dort füllte man sämtliche Magazine und Bunker mit allem Notwendigen für die kommenden Tage auf. Am 27. April lagen die Schiffe vor Hollandia und begannen mit dem Bombardement auf feindliche Küstenbefestigungen. Erst am 5. Mai verließen die Schiffe der TG 78.1 wieder die Halbinsel und kehrten nach Espiritu Santo zurück, wo sie zwei Tage später anlegten.
Die USS LARDNER wechselte im Mai zum Atoll Majuro, Marshall Islands, wo der Zerstörer am 5. Juni ankam. Dort gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 58.4 ein, die Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) befehligte und an der Operation „FORAGER“ beteiligt war. In dieser TG befanden sich der Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS COWPENS ( CVL-25 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-60 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) USS IOWA ( BB-61 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS LARDNER, USS WILSON, USS McCALLA, USS LANSDOWNE, USS ELLET, USS CHARLES AUBURNE, USS DYSON,USS STERETT ( DD-407 ),USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CASE ( DD-370 ), USS LANG ( DD-399 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS CASSIN YOUNG ( 793 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Die Schiffe der TG 58.4 waren in die Task Force 58 eingebunden, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) kommandierte. Mehrere Schiffe aus der Task Group 58.4 hatten am 6. Juni, dem Tag des Ablegens aller Schiffe der TF 58 in Majuro, noch nicht diese Ausgangsbasis in den Marshall Islands erreicht. Sie stießen am 2. August dazu. Angegriffen werden sollten die Inseln der nördlichen Mariannen wie Saipan, Tinian und Guam damit der Weg zu den Philippinen frei ist. Am 11. Juni schoben sich die Schiffe der TG 58.4 zwischen den Inseln der Philippinen und Saipan und begannen einen Konvoi von japanischen Nachschubschiffen nach Saipan zu vernichten. An diesem und am folgenden Tag waren es insgesamt vierzehn. So das Torpedoboot IJN OTORI, das Munitionsschiff KOKKU MARU, die Truppentransportschiffe BATAVIA MARU, HINKO MARU, KAMISHIMA MARU, IMIZU MARU, NITCHO MARU, REIKAI MARU und TENRYUGAWA MARU, die Frachtschiffe BOKUYO MARU, FUKOKU MARU und MOJI MARU und das zivile Frachtschiff TSUSHIMA MARU. Schwer beschädigt wurde das Truppentransportschiff TATSUTAKAWA MARU, die Korvette Nummer 4, die U-Jagd-Boote CH-50, CH-33, CH-51 und CHA-20 und der Minensucher WA-6. Nach diesem Erfolg liefen die Schiffe der TG 58.4 zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 am 14. Juni 1944 auf eine Position, 130 Meilen Nordöstlich von Saipan, um frischen Kraftstoff zu bunkern. Danach verließen die Schiffe beider Task Groups diese Position und fuhren nach Cici Jima, einer Bonin Insel im Ogasawara Archipel und bombardierten dort japanische Ziele. Am 16. Juni versenkte man das U-Jagd-Boot CHA-56 und das Truppentransportschiff MARUDAI MARU bei Saipan und bombardierte feindliche Ziele auf der Bonin Insel Iwo Jima. Am 18. Juni schlossen sich die beiden Task Groups wieder den Schiffen der Task Force 58 an. Die TF fuhr in die Philippinische See um dortige Inseln anzugreifen. Zuerst aber mussten die Schiffe der TG 58.4 bei Guam aufgetankt werden. Am 23. Juni verließen die Task Groups 58.2, 58.3 und 58.4 das Kampfgebiet und fuhren ostwärts zum Atoll Eniwetok, welches sie am folgenden Tag erreichten. Doch schon am 28. Juni befanden sich die Schiffe der TG 58.4 vor der Insel Pagan die noch zu den nördlichen Marianen gehört und nördlich von Saipan liegt. Dort bombardierten die Flugzeuge und Schiffe japanische Stellungen. Schon am folgenden Tag griffen die Schiffe der TG 58.4 die Insel Rota an, diese liegt zwischen Tinian und Guam. Vor dieser Insel blieben die Schiffe bis zum 3. Juli liegen. Die Flugzeuge und Schiffe griffen die gesamten fünf Tage japanische Stellungen an und bombardierten die Insel sturmreif. Am 4. Juli verließen die Schiffe diese Insel und fuhren nach Eniwetok, wo sie am 6. Juli ankerten. Dort bereitete man die Schiffe auf die kommenden Kämpfe vor und die Besatzungen konnten sich etwas erholen. Doch schon am 17. Juli lagen die Schiffe der TG 58.4 rund 70 Seemeilen vor der Insel Guam und beteiligten sich zusammen mit der TG 58.1 beim Bombardement japanischer Stellungen auf der Insel. Die Landungstruppen begannen am 21. Juli um 7:00 Uhr mit ihrem Angriff. Sie wurden von den Schiffsgeschützen der Zerstörer und Kreuzer unterstützt. Am 22. Juli zog man die TG 58.4 rund 130 Seemeilen südöstlich von Guam zurück um den Schiffen frischen Kraftstoff zu übergeben. Schon am folgenden Tag waren die Schiffe wieder auf ihrer vorherigen Position und führten die Angriffe weiter fort. Am 25. Juli wechselten die Schiffe der TG 58.4 zur Insel Tinian und begannen dort mit ihrem Bombardement, welches sie bis zum Ende des dritten Tages aufrecht erhielten. Danach verließen sie ihre Position und fuhren nach Saipan. Dort wurden die Schiffe wieder aufmunitioniert und fuhren am folgenden Tag nach Guam. Dort begannen sie am 29. Juli mit dem Bombardement auf japanische Küstenstellungen. Bis zum 5. August blieb ein Großteil der Schiffe von TG 58.4 vor Guam liegen und bombardierten die vorgegebenen feindlichen Ziele. Die USS LARDNER verließ an diesem Tage die Task Group und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands, wo der Zerstörer am folgenden Tag anlegte. In Eniwetok blieb das Schiff bis zum 11. August und fuhr dann weiter über Pearl Harbor nach Bremerton, Washington in die Puget Sound Naval Shipyard. Dort unterzog sich der Zerstörer einer weiteren Überholung. Diese dauerte bis zum 29. September 1944. Auf dem Weg zurück ins Kampfgebiet, legte die USS LARDNER im Oktober im Hafen von Pearl Harbor einen Zwischenstopp ein. Der Zerstörer fuhr Anfang November von dort aus zum Atoll Eniwetok und begann Schiffskonvois zwischen diesem Atoll, dem Atoll Ulithi, Karolinen, der Kossol Passage, Palau und Leyte, Philippinen zu eskortieren. Während der Zerstörer auf einer U-Boot-Patrouillenfahrt zwischen Peleliu und Angaur war, rettete man am 27. Dezember 1944 die fünfköpfige Besatzung eines abgeschossenen amerikanischen Flugzeuges der US Army Air Force. Bei der Insel Ngesebi, Palau, lief die USS LARDNER am 29. Januar 1945 auf ein unbekanntes Korallenriff. Dadurch musste der Zerstörer im Februar zum Atoll Ulithi fahren um sich dort einer eingehenden Untersuchung des Kiels und einiger Reparaturarbeiten zu unterziehen. Doch schon am 23. Februar befand sich das Schiff schon wieder im Einsatz. Es nahm seine Eskortierpflichten von Schiffskonvois zwischen Peleliu und Angaur und der Kossol Passage wieder auf. Bis Ende April führte der Zerstörer diese Pflichten durch. Seine Ergänzungen von Nachschub und Schweröl erhielt der Zerstörer im Hafen vor dem Kossol Riff. Im Ende Mai bis Mitte Juni eskortierte die USS LARDNER eine Gruppe von Geleitflugzeugträgern aus der Logistic Support Group der 3. US Flotte die die Kette der japanischen Insel Basen auf Okinawa und Formosa angriffen und dann auch die eroberten Gebiete sicherten.
Am 17. Juni verließ der Zerstörer zusammen mit den Schiffen der Support Group wieder Okinawa und fuhr in die San Pedro Bay in der philippinischen Insel Leyte. Dort legte das Schiff am 19. Juni an und wurde in die Flottenlogistikgruppe der Task Group 30.8, befehligt von Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 – 7. März 1966 ), versetzt. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS GILBERT ISLAND ( CVE-107 ), USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS ANZIO ( CVE-57 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ), USS THETIS BAY ( CVE-90 ), USS HOLLANDIA ( CVE-97 ), USS ROI ( CVE-103 ) und USS MUNDA ( CVE-104 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ) und die Zerstörer USS LARDNER, USS WOODWORTH, USS FARENHOLT, USS DEWEY ( DD-349 ), USS KALK ( DD-611 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS THORN ( DD-647 ), USS BRISTOL ( DD-857 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ), die Geleitzerstörer USS KYNE ( DE-744 ), USS BEBAS ( DE-10 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS WILLIAM C MILLER ( DE-259 ), USS CABANA ( DE-260 ), USS DIONNE ( DE-261 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS LAKE ( DE-301 ) USS LYMAN ( DE-302 ), USS CROWLEY ( DE-303 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS DONALDSON ( DE-44 ), USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ), USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ). USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 ), USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), USS WILLMARTH ( DE-638 ), BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS McCLELLAND ( DE-750 ), USS CARLSON ( DE-9 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), der Schnelle Truppentransporter USS RUNELS ( APD-85 ), die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ) USS TOMAHAWK ( AO-88 ) und USS CHIKASKIA ( AO-54 ), das Angriffstransportschiff USS PRESEDIO ( APA-88 ) und das Angriffsversorgungsschiff USS ALCYONE ( AKA-7 ). Die Zerstörer und Geleitzerstörer dieser TG unterstützten auf offener See die kontinuierliche Arbeit der schnellen Flugzeugträger vor der japanischen Ostküste zur direkten logistischen Versorgung aller Schiffe aus der 3. US Flotte während deren Luftangriffe gegen die japanischen Hauptinseln. Am 9. August stürzte sich ein Kamikazepilot auf den Zerstörer USS BORIE ( DD-704 ), aus der Task Force 38, zwischen dem mittleren Geschütz und dem vorderen Schornstein. Neben umfangreichen Schäden auf dem Schiff, verloren 48 Mannschaftsmitglieder dabei ihr Leben und 66 wurden zum Teil schwer verwundet. Die USS LARDNER erhielt am folgenden Tag die Aufgabe die USS BORIE nach Saipan zu schleppen. Den dortigen Hafen erreichten beide Schiffe am 17. August, da war der Zweite Weltkrieg im Pazifik nach der japanischen bedingungslosen Kapitulation beendet. Nach der Übergabe des zerstörten Schiffes gliederte man die USS LARDNER in eine Gruppe von Kriegsschiffen ein, die an die Ostküste Japans fuhren und sich auf die Unterzeichnung der japanischen Kapitulation vorbereiteten. Der Zerstörer patrouillierte in der Sagami Bay vom 27. bis zum 29. August zusammen mit der USS LANSDOWNE. Beide Zerstörer eskortierten dann das Schlachtschiff USS SOUTH DAKOTA, das Flaggschiff von Flottenadmiral Chester William Nimitz ( 24. Februar 1885 – 20. Februar 1966 ), in die Tokyo Bay. Hier verließen beide Zerstörer das Schlachtschiff und beteiligten sich an der Evakuierung alliierter Kriegsgefangener auf der südlichen Insel Honshu. Am 2. September 1945 erhielten die USS LARDNER und die USS LANSDOWNE die Aufgabe, die japanischen Abgesandten von Yokohama abzuholen und in der Tokyo Bay zum Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ) zu transportieren. Auf dem Schlachtschiff wurde die Kapitulationsurkunde von Shigemitsu Mamoru ( 29. Juli 1887 – 27. Juni 1957 ), als Vertreter des japanischen Kaisers und General Umezu Yoshijiro ( 4. Januar 1882 – 8. Januar 1949 ), Kommandant der japanischen Kantoarmee neben den Vertretern der Alliierten unterzeichnet. Noch am selben Tag beförderten die Zerstörer die japanischen Abgesandten wieder nach Yokohama zurück.
Die USS LARDNER betrieb mit mehreren Schiffseinheiten bis zum 15. Oktober abwechslungsreiche Besatzungsaufgaben. Zusammen mit den Schiffen der Task Force 50.5, der Search & Reconnaissance Group, verließ der Zerstörer am 15. Oktober Honshu. In dieser befanden sich die Flugzeugtender USS HAMLIN ( AV-15 ), USS ST GEORGE ( AV-16 ) und USS CHANDELEUR ( AV-10 ), die Schnellen Flugzeugtender USS THORNTON ( AVD-11 ) und USS GILLIS ( AVD-12 ), die Kleinen Wasserflugzeugtender USS YAKUTAT ( AVP-32 ), USS ONSLOW ( AVP-48 ), USS SHELIKOF ( AVP-52 ) und USS BERING STRAIT ( AVP-34 ) und der Schnelle Truppentransporter USS WILLIAMSON ( APD-27 ). Die Fahrt dieser Schiffe führte sie über Singapur, Ceylon, Kapstadt und Saldanha Bay, Südafrika bis an die US Amerikanische Ostküste. Im Hafen von New York legte die USS LARDNER am 7. Dezember 1945 an.
Bis zum 9. Februar 1946 blieb der Zerstörer in New York liegen. Dann wechselte er in die Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina. Dort stellte man das Schiff am 16. Mai 1946 außer Dienst und versetzte es in die Atlantikreserveflotte. Durch das Military Assistance Programm übergab man am 10. Juni 1949 den Zerstörer an die türkische Marine. Diese benannte den Zerstörer in TCG GEMLIK ( D347 ) um. Am 15. August 1949 strich man den Namen USS LARDNER ( DD-487 ) von der US Navy – Liste. Bis 1974 diente das Schiff für die Türkei.
Am 21. November 1982 versenkte man den Schiffskörper im östlichen Mittelmeer während einer Übung. An dieser waren der Lenkwaffenkreuzer USS BIDDLE ( CG-34 ), die Lenkwaffenfregatte USS JULIUS A FURER ( FFG-6 ), die Fregatte USS TRUETT ( FF-1095 ) und Flugzeuge der CVW-6 Staffel die auf dem Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CV-62 ) stationiert waren.


USS LARDNER ( DD-487 )
Commanding Officer

LCDR Willard Merton Sweetser        13. Mai 1942 – 16. Juni 1943 (erreichter Rang RADM)
LCDR Otto Carl Schatz Jr.         16. Juni 1943 – 19. Mai 1944
LCDR Jefferson David Parker         19. Mai 1944 – 7. Juni 1945
LCDR James Boyd III        7. Juni 1945 – 16. Mai 1946

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