USS BUCHANAN ( DD-484 )

USS BUCHANAN ( DD-484 )

Biografie

Franklin Buchanan
* 17. September 1800 in Baltimore, Maryland
† 11. Mai 1874 in Talbot County, Maryland
war ein Offizier in der United States Navy und der einzige Voll Admiral in der Konföderierten Marine während des amerikanischen Bürgerkrieges, er befehligte die CSS VIRGINIA

Franklin Buchanan war das fünfte Kind und der dritte Sohn des Arztes George Buchanan und Laetitia McKean Buchanan. Die Ahnen der Familie Buchanan stammten aus Schottland.
Franklin Buchanan wurde im Jahre 1815 zum Midshipman ernannt. Zehn Jahre später, im Jahre 1825, beförderte man ihn zum Lieutenant. 1841 erreichte Buchanan den Rang eines Commanders. Man übertrug ihm im Juni 1842 das Kommando über die Kriegsschaluppe USS VINCENNES ( 1826 ). Bis zum Sommer 1844 kreuzte er mit dem Schiff vor den Westindischen Inseln und vor der mexikanischen Küste. Diese Zeit war bis auf eine Rettungsaktion ereignislos. Die Besatzungen zweier englischer Briggs, die vor der Küste von Texas zerschellten, konnten durch CDR Buchanan und dessen Crew geborgen werden und erhielten dafür von der englischen Regierung den Dank ausgesprochen. In dieser Zeit hatte Buchanan den Befehl erhalten mit seinem Schiff vor der Küste von Texas zu kreuzen um eine mögliche Invasion durch Mexiko zu verhindern. In Mexiko erwog man den Sturz der jungen Republik Texas. Glücklicherweise wurde diese Möglichkeit von Seiten Mexikos nie durchgeführt und CDR Buchanan kehrte mit der Kriegsschaluppe am 15. August 1844 nach Hampton Roads, Virginia zurück wo das Schiff ins Trockendock für Reparaturarbeiten gezogen wurde. Am 3. September 1845 übernahm Buchanan das neu geschaffene Amt des Superintendenten an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Dieses Amt führte er bis zum 15. März 1847 und übergab es an George Parker Upshur ( 8. März 1799 – 3. November 1852 ). Schon während der Amtsübergabe war Buchanan auf der Philadelphia Navy Yard wo er am 9. März 1847 die unter seinem Kommando stehende Kriegskorvette USS GERMANTOWN ( 1846 ) in den Dienst der US Navy stellte. Am 15. März verließ Buchanan mit der Kriegskorvette Norfolk, Virginia und schloss sich dem Home Geschwader von Commodore Matthew Calbraith Perry ( 10. April 1794 – 4. März 1858 ) an, das seinen Dienst im Mexikanisch- Amerikanischen Krieg führte. Das Geschwader erreichte am 1. April Isla de Sacrificios, einer Insel an der Golfküste die in der Nähe des Hafens von Veracruz liegt. Die Stadt Alvarado eroberte man am nächsten Tag ohne auch nur eine Waffe abfeuern zu müssen. Danach wendete sich das Geschwader nach Tuxpan, den einzigsten befestigten Ort an der Golfküste der noch nicht im Besitz der US Navy war. Man landete am 18. April Seeleute und Marinesoldaten dort an und eroberte die mexikanischen Befestigungsanlagen. Dann forderte man die Waffen und die Kampfmittel von den Mexikanern zurück die sie von der gestrandeten Brigg USS TRUXTUN ( 1842 ) erobert hatten. Dach folgte eine Kreuzfahrt nach Lobos Island wo man 130 Männer von der USS GERMANTOWN ausstattete die an der zweiten Expedition gegen Tabasco antreten sollten. Zwischen dem 13. und 16. Juni vernichtete man die mexikanischen Abwehrkräfte und besetzte die Stadt. Während der nächsten sechs Monate kreuzte CDR Buchanan mit der Kriegskorvette an der mexikanischen Küste zwischen Vera Cruz und Tuxpan und erhielt eine Blockade der mexikanischen Häfen an der Golfküste aufrecht. Vom 9. August bis zum 10. November erkor Commodore Perry das Schiff zu seinem Flaggschiff aus. Am 8. Januar 1848 kehrte Buchanan zur Isla de Sacrificios zurück, wo die gefallenen amerikanischen Seeleute an Bord genommen wurden um sie in die Vereinigten Staaten zu überführen. Man legte am 15. Januar von der Insel ab und erreichte am 16. Februar Norfolk. Am 25. Februar 1848 legte man die Kriegskorvette still für Reparaturarbeiten. CDR Buchanan übergab dann das Kommando über das Schiff an CDR Charles Lowndes. Buchanan reiste nach New York wo man in der Brooklyn Navy Yard die Seitenraddampffregatte USS SUSQUEHANNA ( 1850 ) baute. Am 24. Dezember 1850 übernahm Captain John H. Aulick das Kommando über dieses Schiff und stellte es in den Dienst der US Navy. Buchanan befand sich mit an Bord und führte von Januar 1851 an Studien an dem Schiff durch. Den Auftrag dazu hatte er von der Werft und der Admiralität. Nach Abschluss der Studien blieb er aber an Bord der Dampffregatte. Das Schiff wurde zum Flaggschiff der East India Squadron ernannt und legte am 8. Juni 1851 in New York ab um nach Japan zu gelangen. Captain Aulick hatte Order erhalten Japan zu besuchen und diplomatische Verhandlungen zu führen um einen Handelsvertrag mit diesem Land zu schließen. Dafür hatte man ihn zum Commodore ernannt und das Kommando des Schiffes an Commander Buchanan übertragen. Anfang 1852 erkrankte aber Commodore Aulick. Ihn ersetzte Commodore Matthew Perry der die Dampffregatte zu seinem Flaggschiff auserkor. Am 8. Juli 1853 erreichte das Geschwader die Bucht von Tokyo. Von dort aus segelte das Geschwader nach Kurihama wo Perry am 14. Juli ein Schreiben des amerikanischen Präsidenten an die Japanischen Regierung überbrachte. Er forderte die Japanische Regierung auf, dass wenn er wieder nach Japan komme, eine Antwort auf das Schreiben für seinen Präsidenten vorliege. Am 17. Juli verließ das Geschwader wieder Japan und segelte zur chinesischen Küste. Das Geschwader erschien am 12. Februar 1854 wieder nach Japan zurück und man forderte das Antwortschreiben von der Japanischen Regierung. CDR Buchanan erhielt am 24. März den Auftrag dieses Schreiben in die Vereinigten Staaten zu bringen. Umgehend verließ er die japanischen Gewässer. Sein Weg führte ihn an die chinesische Küste. Dann durchquerte er den Indischen Ozean und umrundete das Kap der Guten Hoffnung. Im Hafen von Washington übergab er das Antwortschreiben und fuhr weiter nach Philadelphia. Dort kam er am 10. März 1855 mit der USS SUSQUEHANNA an. Das Schiff legte man fünf Tage später wegen Reparaturarbeiten still. Noch im selben Jahr 1855 erhob man Buchanan in den Rang des Captain. 1859 versetzte man ihn in die Washington Navy Yard und übertrug ihm das Kommando über die Werft. Nachdem sich die politische Situation in den Vereinigten Staaten zwischen den Nord- und den Südstaaten Anfang 1861 weiter zuspitzte, wurden die Offiziere der US Navy nach ihrer politischen Einstellung befragt. Alle Offiziere die mit dem Süden sympathisierten wurden von ihren Aufgaben innerhalb der US Navy entbunden. So auch Captain Buchanan. Er übergab das Kommando über die Werft an Commander John Adolphus Bernard Dahlgren ( 13. November 1809 – 12. Juli 1870 ). Franklin Buchanan wechselte zur Confederate States Navy. Dort erhielt er den Rang eines Flag Offizier zugesprochen und versetzte ihn nach Norfolk, Virginia wo er am 7. März 1862 das Kommando über das Panzerschiff CSS VIRGINIA, der ehemaligen verbrannten und versenkten Fregatte USS MERRIMACK ( 1855 ). Am 8. März wollte er eigentlich nur eine Probefahrt mit dem Panzerschiff durchführen, doch an diesem Tage entwickelte sich die Schlacht von Hampton Roads, Virginia. Während der Fahrt traf Buchanan mit der CSS VIRGINIA auf die hölzernen Dampffregatten USS ROANOKE und USS MINNESOTA sowie den Segelfregatten USS CONGRESS und USS CUMBERLAND die eine Seeblockade errichtet hatten. Gleich nach dem erscheinen des Panzerschiffes ließen die Kommandanten der Unionsschiffe auf das Konföderierte Schiff schießen da sie in dem Glauben waren es wolle die Blockade durchbrechen. Die rund 200 Geschütze der Unionsschiffe richteten auf dem Panzerschiff nur leichten Schaden an, können die Panzerung nicht durchschlagen. Daraufhin lässt Buchanan sein Schiff in Richtung der Segelfregatte USS CUMBERLAND fahren und rammt und versenkt es. Die Segelfregatte USS CONGRESS steht in Flammen und die Dampffregatte USS MINNESOTA strandet. Buchanan stand während der Kämpfe mit der USS CONGRESS auf dem Oberdeck des Panzerschiffes und feuerte wie wild mit seinem Karabiner auf die Segelfregatte. Durch einen Scharfschützen von der USS ROANOKE wurde er schwer am Oberschenkel verwundet. Er übergibt das Kommando über das Panzerschiff an seinen Exekutive Officer Lieutenant Catesby ap Roger Jones ( 15. April 1821 – 20. Juni 1877 ). Am Abend trug man Buchanan in der Werft von Norfolk von Bord in ein Lazarett wo er sich von seiner Verwundung erholen konnte. Den Kampf zwischen den beiden Panzerschiffen, der CSS VIRGINIA auf Seiten der Konföderierten und der USS MONITOR auf Seiten der Union, am folgenden Tag leitete er nicht. Im August 1862 hatte sich Buchanan so weit wieder erholt, so dass er sich zum Dienst wieder meldete. Man beförderte ihn zum Admiral und übertrug ihm das Kommando über die Seestreitkräfte der Konföderierten in der Mobile Bay, Alabama. Er leitete dort den Bau des Panzerschiffes CSS TENNESSEE und befand sich auch an Bord während der Schlacht von Mobile Bay. Das Kommando über das Panzerschiff hatte Lieutenant James D. Johnston. Am 5. August 1864 griff das Westgulf Blockadegeschwader von Rear Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ) kommandiert an. Die drei Holzkanonenboote der Konföderierten wurden gleich am Anfang der Schlacht versenkt. Nur die CSS TENNESSEE wehrte sich. Mehrere Unionsschiffe die nur für diesen Zweck umgebaut worden waren rammten das konföderierte Panzerschiff, konnten es dabei allerdings nicht beschädigen. Was bei diesen Rammversuchen und dem Beschuss mit den Kanonen kaputt ging, waren die Lenkketten am Ruder. Manövrierunfähig war nun das Schiff dem massiven Geschützfeuer ausgesetzt. Zwei ihrer Männer wurden dabei getötet, Admiral Buchanan und acht weitere Crewmitglieder zum Teil schwer verletzt. Die zugefügten Schäden waren so schwer, dass sich Buchanan gezwungen sah sich zu ergeben. Admiral Buchanan wurde nicht bis Februar 1865 ausgetauscht. Er befand sich gerade auf Genesungsurlaub wo ihn die Nachricht von der Beendigung des amerikanischen Bürgerkrieges erreichte. Nach dem Krieg hatte man in der US Navy für Buchanan keine weitere Verwendung. So lebte er in Maryland und war dann in Mobile bis 1870 Geschäftsmann. Er nutzte seine Kontakte aus dem Krieg. Doch dann kehrte er auf seinen Wohnsitz in Maryland zurück wo er am 11. Mai 1874 verstarb. Er ist im Familiengrab auf der Plantage Wye House, sieben Meilen nordwestlich von Easton, Maryland, begraben worden.

Ihm zu Ehren wurden bei der US Navy drei Schiffe benannt.
Das erste war der Zerstörer USS BUCHANAN ( DD-131 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite war der Zerstörer USS BUCHANAN aus der GLEAVES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Lenkwaffenzerstörer USS BUCHANAN aus der CHARLES F ADAMS – Klasse.


USS BUCHANAN ( DD-484 )

Schiffsbiografie

Die USS BUCHANAN ( DD-484 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Franklin Buchanan, Captain in der US Navy und Admiral in der Konföderierten Navy während des Amerikanischen Bürgerkrieges, benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das dreißigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
s40002Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 11. Februar 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Hildreth Melere, Urenkelin von Admiral Franklin Buchanan, taufte am 22. November 1941 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Ralph Ensign Wilson ( 29. Juni 1902 – 21. s40003Dezember 1990 ) stellte am 21. März 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt in der Casco Bay, Maine, überprüfte man in der New York Navy Yard den Schiffsrumpf des Zerstörers und rüstete das Schiff für die kommende Fahrt komplett aus. Danach wechselte das Schiff in die Norfolk Navy Yard, wo der Flugzeugträger USS WASP ( CV-7 ) für seinen Einsatz im Pazifik vorbereitet wurde. Den Träger eskortierten die Zerstörer USS LANG ( DD-399 ), USS MONSSEN ( DD-436 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS STACK ( DD-406 ) und USS WILSON ( DD-408 ), der Schwere Kreuzer USS QUINCA ( CA-39 ) und der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) dorthin. Zusätzlich begleiteten das neue Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), das Flugzeug Begleitschiff USS LONG ISLAND ( AVG-1 ), später CVE-1, und die Zerstörer USS BUCHANAN, USS AARON WARD ( DD-483 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ) und USS LAFFEY ( DD-459 ) die USS WASP in den Pazifik. Am 6. Juni verließen die Schiffe die Norfolk Navy Yard, am 10. Juni begann die Durchquerung des Panamakanals und neun Tage später legten die Schiffe im Hafen von San Diego, Kalifornien an. Man verlegte die USS BUCHANAN in die Task Force 62, kommandiert von Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ), deren Schiffe die ersten Kämpfe um die Inseln in der Salomon See beginnen sollten. Die USS BUCHANAN selber befand sich in der Eastern Group, der Task Group 62.4, die von Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ) befehligt wurde. In dieser Task Group befanden sich außerdem der amerikanische Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ), der australische Leichte Kreuzer HMAS HOBART ( D63 ), der Zerstörer USS MONSSEN ( DD-436 ) und das Angriffstransportschiff USS NEVILLE ( APA-9 ). Außer der HMAS HOBART, der Leichte Kreuzer kam von Wellington, Neuseeland nach Koro Island, legten die vier Schiffe der TG 62.4 Mitte Juli 1942 in Pearl Harbor ab und fuhren zum Koro Island, gehört zu den Fiji Inseln, und landeten dort an. Bis zum 27. Juli hatten sich alle Schiffe der TF 62 dort versammelt und legten am 31. Juli wieder ab. Das Ziel des Verbandes waren die Inseln um Guadalcanal, Salomonen. Guadalcanal selber sollte erobert werden, da es dort schon einen japanischen Flugplatz gab der taktisch und strategisch günstig gelegen war. Die amphibische Operation „Watchtower“ zu Anlandung der Marines begann am 7. August und damit eine der erbitterten Schlachten im Zweiten Weltkrieg die zu Land, in der Luft und zu Wasser geschlagen wurde. Am 7. August befanden sich die USS BUCHANAN und USS MONSSEN, die USS SAN JUAN und USS NEVILLE vor den kleinen Inseln Gavutu und Tamambogo die sich unmittelbar südlich von Florida Island befinden. Diese beiden Inseln liegen ein paar Meilen östlich von Tulagi. Um 8:00 Uhr begann die Invasion der Inseln auf denen ein japanisches Geschwader von Wasserflugzeugen stationiert war. Durch amerikanische Trägerflugzeuge wurden diese am Boden zerstört. Die Kämpfe auf Gavutu zogen sich noch bis in die Morgenstunden des 8. August hin. Die japanischen Verteidiger auf Tamambogo waren noch hartnäckiger. Die USS BUCHANAN und die USS MONSSEN patrouillierten um diese Insel herum und gaben den Einheiten des 2. Marineregiments während deren Angriffen Feuerunterstützung auf feindliche Ziele. In der Nacht vom 8. zum 9. August drang von Norden her ein japanischer Schiffsverband in die Enge zwischen Savo Island und Guadalcanal ein. Dort wurden die Schiffe der TG 62.2 überrascht und zusammengeschossen. Noch schlechter erging es den Schiffen der TG 62.3. Hier wurden die Kreuzer USS ASTORIA ( CA-34 ), USS QUINCY ( CA-39 ) und USS VINCENNES ( CA-44 ) der Task Group versenkt. Infolge der unübersichtlichen Lage in dieser Nacht und einer fehlenden Führung, kommen die in der Nähe liegenden Kreuzer und Zerstörer der TG 62.4, bis auf die USS BUCHANAN, nicht zum Einsatz und zur Hilfe der getroffenen Schiffe. Der Zerstörer war auf einer fruchtlosen U-Boot Jagd und beteiligte sich an der Rettung vieler Seeleute von der USS ASTORIA. Am 9. August eskortieren die USS BUCHANAN, USS MONSSEN, USS SAN JUAN und HMAS HOBART alle unbeladenen Transportschiffe nach Noumea, Neukaledonien. Dort langten sie am 10. August an. Noch am selben Tag begleiteten die vier Kriegsschiffe von dort aus mehrere Öltanker, unter denen auch die USS CIMARRON sich befand, zu den Schiffen der Task Force 61 um diese mit frischen Kraftstoff zu versorgen. Nach der Treibstoffübergabe eskortierten die vier Schiffe die Öltanker bis zur Insel Efate, Neukaledonien. Man versetzte die USS BUCHANAN nun in die Task Force 18, in die sich das Schiff am 23. August eingliederte und zur DESRON 12 gehörte. Diese TF befehligte Rear Admiral Scott. In dieser TF 18 befanden sich der Flugzeugträger USS WASP, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN und die Zerstörer USS FARENHOLT, USS LANG, USS STERETT, USS STACK, USS AARON WARD und ab dem 21. August die USS SELFRIDGE ( DD-357 ). Am 23. August veranlasste Vizeadmiral Frank Jack Fletcher 29. April 1885 – 25. April 1973 ), taktischer Kommandant über die Invasionsstreitkräfte während der Schlacht um Guadalcanal, dass alle Schiffe der TF 18 nach Süden fuhren um frischen Kraftstoff zu bunkern. Hier gliederte sich die USS BUCHANAN ein. Am darauffolgenden Tag kehrten die Schiffe der TF 18 eiligst nach Norden zurück, wo die Schlacht um die Ostsalmonen begonnen hatte. Zwei Tage später sichtete eine PBY Catalina aus der Staffel VP-71 das japanische U-Boot I-17 auf der Position 9° 25’ Süd , 162° 47’ Ost. Die Besatzung des Flugbootes konnte die Meldung über die Sichtung absetzen und hielt Fühlung zu dem U-Boot. Ein Flugzeug von der USS WASP wurde herangeführt und warf eine Bombe ab. Das U-Boot wurde zwar beschädigt, konnte aber den herannahenden Zerstörern entkommen. Ab dem 27. August begannen die Kriegsschiffe der TF 18 östlich der Salomon Inseln San Cristobal zu kreuzen und erreichten am 3. September Noumea, Neukaledonien. Dort bunkerten die Schiffe frischen Treibstoff und wurden frisch Verproviantiert. Hier änderte man auch die Zusammenstellung der TF 18. In dieser befanden sich nun der Flugzeugträger USS WASP, das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO, den Leichten Kreuzern USS SAN JUAN, USS JUNEAU ( CL-52 ) und USS HELENA ( CL-50 ) und den Zerstörern USS BUCHANAN, USS FARENHOLT, USS AARON WARD, USS LANG, USS STERETT, USS LAFFEY, USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS LARDNER ( DD-487 ) und die USS DUNCAN ( DD-485 ), die am 14. September dazu stieß. Die TF kommandierte Rear Admiral Noyes und befand sich auf der USS WASP die Sicherungsschiffe kommandierte Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ). Am 8. September verließen die Schiffe der TF 18 Noumea und fuhren nordwärts wieder zu den Salomon Inseln. Auf dem Weg dorthin vereinigten sie sich bei Espiritu Santo, Vanuatu mit den Schiffen der TF 17, welche von Rear Admiral George Dominic Murray ( 6. Juli 1889 – 18. Juni 1956 ) befehligt wurde. In der TF 17 befand sich der Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY, USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) und USS PENSACOLA ( CA-24 ), der Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS ANDERSON ( DD-411 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ) und USS O´BRIEN ( DD-415 ). Diese Inseln erreichten auch am 14. September sechs Truppentransporter, welche die Soldaten des 7. Marineinfanterieregiments transportierten, die unter anderen von der USS DUNCAN eskortiert worden waren. Noch am selben Tag legten die Schiffe beider TF in Espiritu Santo ab und fuhren nach Guadalcanal weiter. Die Soldaten des 7. Marineinfanterieregiments sollten zur Verstärkung der Alliierten Truppen und zur Sicherung von Henderson Field nach Guadalcanal herangeführt werden. Zur selben Zeit lief auf japanischer Seite von dem Atoll Truk, Karolinen ein Verband der 2. und der 3. japanischen Flotte zur Verstärkung und Sicherung der japanischen Truppen auf Guadalcanal aus. In der 2. Flotte befanden sich die Schlachtschiffe Haruna und Kongo, die Schweren Kreuzer Atago, Takao, Maya, Myoko und Haguro und die Zerstörer Hayashio, Kagero, Kuroshio, Asagumo, Minegumo und Natsugumo. In der 3. Flotte befanden sich die Flugzeugträger Shokaku, Zuiho und Zuikaku, den Schlachtschiffen Hiei und Kirishima, den Schweren Kreuzern Kumano, Suzuya und Chikuma und den Zerstörern Arashi, Nowake, Maikaze, Akigumo, Yugumo, Makigumo, Kazegumo, Hatsukaze, Yukikaze, Amatsukaze und Tokitsukaze. Nach dem Empfang zahlreicher Meldungen im Anmarsch befindlicher japanischer Schiffe im Gebiet der Salomonen, verließen die Schiffe der TF 17 und TF 18 ihre Aufmarschgebiete westlich von Espiritu Santo. Dabei gerieten die Schiffe am 15. September in das Aufmarschgebiet japanischer U-Boote. I-19, Kommandant Fregattenkapitän Takakazu Kinashi ( 7. März 1902 – 26. Juli 1944 ), feuerte einen Fächer von sechs Torpedos ab. Die in 500 Metern entfernt befindliche USS WASP wurde durch drei Torpedos getroffen. Dort brachen sofort unkontrollierbare Brände aus und die USS WASP musste aufgegeben werden. Die USS LANSDOWNE versenkte den Träger noch am selben Tag mit Torpedos. Von den anderen drei Torpedos des U-Bootes I-19 traf einer das in fünf Seemeilen entfernte Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA auf der Backbordseite und riss ein Loch von Drei mal Zehn Metern. Trotzdem blieb das Schlachtschiff einsatzfähig. Als Mitglied der U-Jagd Schiffe um den Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ) entstand für die USS O´BRIEN nach der Torpedierung der USS WASP ein Notfall. Lieutenant Commander Carl Frederick V. Espe ( 15. April 1900 – 7. März 1988 ) ließ den Zerstörer beschleunigen und nach Steuerbord drehen. Um 14:54 Uhr sichtete der diensthabende Ausguck ungefähr in 1.000 Yards ( 915 Meter ) Entfernung einen Torpedo. Dieser schoss achtern an dem Zerstörer vorbei. Die gesamte Aufmerksamkeit der Mannschaft war auf diesen Torpedo gerichtet, da erhielt das Schiff einen Torpedotreffer auf der Backbordseite. Die daraus resultierende Explosion richtete allerdings äußerlich nur geringen Schaden an, aber die gesamte Schiffshülle wurde einer schweren strukturellen Belastung ausgesetzt und sank am 19. Oktober 1942 auf dem Weg nach Pago Pago, Amerikanisch Samoa. Die beiden japanischen Flotten können zwischen dem 15. und 17. September ihre Versorgung der japanischen Einheiten auf Guadalcanal abschließen. Aber auch die amerikanischen Versorgungsverbände landen ihre frischen Truppen und ihren Nachschub bis zum 16. September bei Lunga Point an. Die USS FARENHOLT hatte nach der Aufgabe der USS WASP den Kommandanten der TF 18, Rear Admiral Leigh Noyes, und den Kommandanten des Flugzeugträgers, Captain Forrest Percival Sherman ( 30. Oktober 1896 – 22. Juli 1951 ), samt 143 Überlebende an Bord genommen und wurde dadurch das Flaggschiff der Task Force. Die USS DUNCAN, USS LAFFEY, USS LANSDOWNE ( DD-486 ) und USS LARDNER ( DD-487 ) hatten zusammen von der USS WASP über 2.000 Besatzungsmitglieder gerettet. Die Schiffe der TF 18 verließen danach ihre schützende Funktion über die Nachschubflotte und legten am 16. September in Espiritu Santo an. Rear Admiral Scott übernahm das Kommando über die Zerstörer der DESRON 12, in der sich die USS BUCHANAN, USS LAFFEY, USS DUNCAN, USS LANSDOWNE, USS FARENHOLT und USS McCALLA ( DD-488 ) befanden, sowie den Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und den Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-50 ). Diese Schiffe brachten die Überlebenden der USS WASP nach Noumea. Den dortigen schützenden Hafen auf der Neukaledonischen Insel erreichten sie am 18. September. Hier strukturierte man am 23. September die Zusammensetzung der Schiffe um und versetzte sie in die neu gegründete Task Force 64, die Rear Admiral Scott befehligte. In dieser befanden sich neben den Zerstörern der DESRON 12 die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY, USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), USS CHESTER ( CA-27 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS BOISE ( CL-47 ). Am 24. September verließen die  Schiffe der TF 64 Noumea und fuhren nach Espiritu Santo. Dort löste man die USS BUCHANAN, USS LANSDOWNE und USS FARENHOLT aus dem Verband. Diese Schiffe eskortierten das Transporterschiff und Flugzeugfähre USS HAMMONDSPORT ( APV-2 ) zu dem Atoll Tuvalu, wo die Schiffe am 2. Oktober im Hafen der Hauptstadt Funafuti anlegten und die Soldaten das Atoll okkupierten. Am 6. Oktober kehrten die drei Zerstörer mit der USS HAMMONDSPORT nach Espriritu Santo zurück. Dort gliederte man die USS BUCHANAN in die Task Group 64.2 ein. Diese TG befehligte Rear Admiral Norman Scott und in ihr befanden sich die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS SALT LAKE CITY, die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS BOISE sowie die Zerstörer USS BUCHANAN, USS LAFFEY, USS FARENHOLT, USS DUNCAN und USS McCALLA. Der Verband sollte einen lebenswichtigen Schiffskonvoi, bestehend aus Truppentransportschiffen, zur Verstärkung der Invasionstruppen nach Guadalcanal eskortieren. Die Zerstörer sollte hier die Radarüberwachung für den Verband übernehmen. Zur gleichen Zeit schickten die Japaner einen Schiffsverband um den amerikanischen Flugplatz Henderson Field zu bombardieren und zu zerstören. In diesem Verband befanden sich die Schweren Kreuzer AOBA, FURUTAKA und KINUGASA sowie die beiden Zerstörer FUBUKI und HATSUYUKI. Den Verband kommandierte Rear Admiral Goto Aritomo ( 23. Januar 1888 – 12. Oktober 1942 ). Nach der Mitteilung der im Anmarsch befindlichen japanischen Schiffe, ließ Rear Admiral Scott die Schiffe seiner TG 64.2 eine Kursänderung vornehmen. Die Schiffe erreichten in der Nacht des 11. zum 12. Oktober das Seegebiet zwischen Guadalcanal und Savo Island und die Schlacht von Cape Esperance entbrannte. Gegen 23:30 Uhr trafen die Japaner auf die amerikanischen Schiffe. Mit Hilfe des Radars konnten diese früher entdeckt werden und waren völlig überrumpelt nachdem um 23:46 Uhr die amerikanischen Kreuzer das Feuer auf die in 6,5 Seemeilen entfernt liegenden japanischen Schiffe eröffneten. Da ihre Luftaufklärung keine amerikanischen Schiffe gesichtet hatte, waren sie davon ausgegangen das die gesichteten Schiffe die eigene Verstärkungsgruppe seien. Die amerikanischen Schiffe konzentrierten ihr Geschützfeuer auf den Schweren Kreuzer AOBA der das Flaggschiff von Goto war. Durch mehrere direkte Treffer wurde das Schiff schwer beschädigt und Rear Admiral Goto getötet. Der Schwere Kreuzer FURUTAKA schob sich nun vor das japanische Flaggschiff um von diesem abzulenken. Doch nach mehreren massiven Granateinschlägen sank der Kreuzer schon nach wenigen Minuten. Schon in den Anfangsminuten des Kampfes war der japanische Zerstörer FUBUKI gesunken. Die Formation des japanischen Verbandes brach nun vollständig auseinander. Aber auch auf amerikanischer Seite gab es Verluste. Die USS DUNCAN wurde ohne Vorwarnung von den Schiffen beider Flotten beschossen und musste aufgegeben werden. Die USS McCALLA rettete 195 Männer von der USS DUNCAN aus dem Haiverseuchten Gewässern. Die USS BOISE erhielt solch schwere Treffer, dass sich der Leichte Kreuzer noch vor Ende des Gefechts zurückziehen musste. Die USS FARENHOLT wurde durch drei direkte Treffer beschädigt und die USS BUCHANAN wurde gleich in der Anfangsphase der Seeschlacht versehentlich von den Granaten amerikanischer Schiffe getroffen. Fünf Mannschaftsmitglieder kamen dabei ums Leben. Die Schiffe der TG 64.2 kehrten am 13. Oktober nach Espritu Santo zurück. Dort begannen an den Schiffen die notwendigen Reparaturen. Diese waren bei der USS BUCHANAN schnell abgeschlossen. Den Zerstörer versetzte man am 31. Oktober zur Task Group 65.4 die von Rear Admiral Daniel Judson Callaghan ( 26. Juli 1890 – 13. November 1942 ) befehligt wurde. In dieser TG befanden sich neben der USS BUCHANAN, der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO, der Leichte Kreuzer USS HELENA und die Zerstörer USS STERETT, USS LAFFEY und ab dem 5. November die USS GWIN ( DD-433 ). Die USS BUCHANAN fuhr von Espiritu Santo nach Nouméa um sich dort mit den Schiffen der TF 65 zu vereinigen. Truppentransport- und Versorgungsschiffe waren in dieser TF die den Nachschub nach Guadalcanal bringen sollten. Am 2. November legten die Schiffe der TF 65 ab und fuhren nach Guadalcanal wo sie am folgenden Tag ankamen. Bei Koli Point und Kokumbona wurden diese Schiffe am 4. November durch japanische Küstenbatterien angegriffen. Die Zerstörer und Kreuzer der TG 65.4 wurden zwei Tage später, um 02.15 Uhr, an diesen Küstenabschnitt befohlen und begannen dort mit ihrem Bombardement auf die japanischen Stellungen. Die Japaner hatten aber diese schon verlassen noch bevor auch nur ein Schiff zu sehen war. Gegen 04:00 Uhr trafen die Transportschiffe ein und wurden entladen. Am 7. November legten die Schiffe dort wieder ab und fuhren nach Espiritu Santo zurück. Am folgenden Tag trafen sie dort ein. Schon am 9. November wurde die Task Force 65 aufgelöst und die Schiffe der TG 65.4 versetzte man in die TG 67.4 welche ebenfalls Rear Admiral Callaghan kommandierte. Diese TG sollte zum Lunga Point auf Guadalcanal fahren und auf dem Weg dorthin die Truppentransportschiffe USS McCAWLEY ( AP-10 ), USS PRESIDENT JACKSON ( AP-37 ), USS PRESIDENT ADAMS ( AP-38 ) und USS CRESCENT CITY ( AP-40 ) eskortieren, die 6.000 Mann des verstärkten 182. Infanterieregiment transportierten. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO, USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS JUNEAU sowie die Zerstörer USS BUCHANAN, USS STERETT, USS LAFFEY, USS GWIN, USS CUSHING ( DD-376 ), USS PRESTON ( DD-379 ) und USS SHAW ( DD-373 ). Am 12. November erreichten die amerikanischen Kriegsschiffe Lunga Point. Während der Entladung der Schiffe gerieten diese dort in einen schweren japanischen Luftangriff durch Bomber die von Rabaul aus gestartet waren. Dieser konnte aber abgewehrt werden. Lediglich die USS BUCHANAN erhielt mehrere Treffer und Beschädigungen durch die Flak amerikanischer Kriegsschiffe. Auch ein von dem Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO abgeschossenes Flugzeug stürzte auf den Zerstörer. Nachdem Meldungen über eine anrückende japanische Flotte bei Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ), Kommandant der TF 67, eingegangen war, ließ er die Entladung der Truppentransportschiffe abbrechen. Unter dem Geleitschutz der Zerstörer USS BUCHANAN, USS McCALLA und USS SHAW sowie den Schnellen Minensuchern USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS SOUTHARD ( DMS-10 ) wurden die vier Transporter nach Espiritu Santo in Sicherheit gebracht. Zwischen dem 12. und dem 15. November kam es dann zu zwei Schlachten zur Verhinderung der Versorgung und Verstärkung der 17. japanischen Armee auf Guadalcanal.
Die USS BUCHANAN blieb im Seegebiet der Salomonen und eskortierte dort von Dezember 1942 bis Anfang März 1943 mehrere Schiffskonvois. Nur am 13. Februar legte der Zerstörer in Noumea an zur Auffüllung der Vorräte. Nachdem der letzte Konvoi Anfang März eskortiert worden war, fuhr die USS BUCHANAN nach Australien und legte im Hafen von Sydney an. Schon am 13. März befand sich der Zerstörer im Hafen von Espiritu Santo und gehörte dort zusammen mit dem Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und den beiden Zerstörern USS LARDNER und USS WOODWORTH ( DD-460 ) zur Task Force 15. Die Schiffe der TF 15 patrouillierten südlich von Guadalcanal auf der Suche nach japanischen U-Booten und eskortierten Schiffskonvois. Die USS BUCHANAN nahm an einem Manöver mit den Schiffen der TF 15 und der TF 19 bei der Insel Efate, Neue Hebriden teil. In der TF 15 befanden sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und HMNZS LEANDER und die Zerstörer USS BUCHANAN, USS McCALLA, USS ELLET ( DD-398 ) und ab dem 10. April die USS FARENHOLT, USS WOODWORTH ( DD-460 ) und USS EATON ( DD-510 ). Bis zum 10. April dauerten die kombinierten Trainingseinheiten. Danach nahmen die Schiffe der TF 15 ihre Patrouillenaufgaben wieder auf. Dabei lief am 30. April die USS BUCHANAN an der Südküste von Guadalcanal auf Grund. Nachdem man die Schwere Ausrüstung und Munition über Bord geworfen hatte, konnte man mit Hilfe von drei Schleppern das Schiff von dem Riff ziehen. Aus eigener Kraft fuhr die USS BUCHANAN nach Espiritu Santo, wo man ab Anfang Mai bis Mitte Juni 1943 mehrere Reparaturen an dem Schiff vornehmen musste. Gleich danach fuhr der Zerstörer zur Insel Efate, wo er vom 21. bis zum 27. Juni vor Anker lag.
Am 20. Juni 1943 begannen die Kämpfe um die Inseln von New Georgia mit der Operation „Toenails“. Die USS BUCHANAN versetzte man in die Task Force 31, die von Rear Admiral Richmond Kelly Turner kommandiert wurde. Innerhalb dieser TF befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 31.2.1, die Captain Ryanbefehligte und zu der noch die Zerstörer USS FARENHOLT, USS McCALLA und USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) gehörten. Die Schiffe der TUG waren für die Sicherung von Transportschiffen verantwortlich. Am 26. Juni legten die Schiffe der TUG 31.2.1 in Efate zusammen mit den Transportschiffen ab. Dabei waren unter anderen das Angriffstruppentransportschiff USS McCAWLEY und das Angriffsfrachtschiff USS LIBRA ( AKA-12 ). Das erste Ziel dieser Operation war Rendova Island. Dieses erreichten die Schiffe in der Nacht vom 29. zum 30. Juni. Um 6:43 Uhr begann die Entladung der Truppentransporter und der Frachtschiffe. Kurz vor Abschluss der Entladung musste diese wegen Fliegeralarm zwei Mal unterbrochen werden. Erst nach der vollständigen Entladung erreichten wirklich japanische Torpedoflugzeuge das Angriffsgebiet und stürzten sich auch sogleich auf die Transportschiffe. Mehrere Flugzeuge konnten dabei abgeschossen werden, aber ein Torpedo traf die USS McCAWLEY mittschiffs beim Maschinenraum. Fünfzehn Besatzungsmitglieder kamen durch die Explosion ums Leben und das Schiff war Manövrierunfähig. Die USS LIBRA nahm das torpedierte Schiff ins Schlepptau und die Zerstörer USS FARENHOLT, USS RALPH TALBOT und die USS McCALLA übernahmen die Sicherung. Ab 16:40 Uhr übernahm die USS RALPH TALBOT bis auf eine Bergungsmannschaft die gesamte Schiffsbesatzung der USS McCAWLEY. Kurz darauf griffen drei japanische Jäger die Schiffe an, von denen einer abgeschossen werden konnte. Doch um 18:50 Uhr entschied Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ), dass der Truppentransporter nicht mehr zu retten war. Die USS McCALLA übernahm nun die 98 Mann der Bergungsmannschaft. Nach einer Stunde war dies erledigt und das Schiff allein gelassen. Um 20:23 Uhr wurde es durch amerikanische Schnellbooteinheiten versenkt. Die Task Force 31 gruppierte man gleich nach Erreichen von Rendova Island um. Die USS BUCHANAN eskortierte mit den Zerstörern USS FARENHOLT und USS RALPH TALBOT die Truppentransporter und kehrte am 9. Juli nach Tulagi zurück. Dort wurde der Zerstörerin die Task Group 36.9 versetzt, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) kommandierte. In dieser TG 36.9 befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS BUCHANAN, USS FARENHOLT, USS RALPH TALBOT, USS GWIN ( DD-433 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS PHILIP ( DD-498 ), USS RENSHAW ( DD-499 ) und USS SAUFLEY ( DD-465 ). Um 15:00 Uhr am 11. Juli 1943 verließ dieser Verband Tulagi und fuhr zum Hafen Munda auf der Insel New Georgia. Dort bombardierten die Schiffe am 12. Juli von 3:00 Uhr bis 3:40 Uhr feindliche Stellungen. Die USS BUCHANAN, USS GWIN, USS RALPH TALBOT und USS MAURY verließen kurz danach die TG 36.9, aber die anderen Schiffe der TG unterstützten die Marines bei Munda mit ihren Schiffsgeschützen weiterhin. Diese vier Zerstörer fuhren nach Tulagi. Man versetzte sie in die Task Group 36.1, die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS HONOLULU ( CL-48 ), USS ST LOUIS ( CL-49 ) und der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS LEANDER sowie die Zerstörer USS BUCHANAN, USS GWIN, USS WOODWORTH, USS RALPH TALBOT, USS MAURY, USS O´BANNON ( DD-450 ), USS JENKINS ( DD-447 ), USS RADFORD ( DD-446 ) und die USS TAYLOR ( DD-468 ). Diese Schiffe sollen bei der New Georgia Insel Kolombangara das Anlanden von einem japanischen Truppentransportverband unterbinden. Dieser feindliche Verband bestand aus den Zerstörern SATSUKI, MIKATSUKI, YUNAGI und MATSUKAZE die 1.200 japanische Soldaten transportierten. Gedeckt wurden diese Zerstörer durch den Kreuzer JINTSU und der Zerstörer YIKIKAZE, HAMAKAZE, KIYONAMI und YUGURE, welche von Vizeadmiral Shunji Isaki ( 5. Februar 1892 – 13. Juli 1943 ) kommandiert wurden. Am 13. Juli um 1:00 Uhr begann die Schlacht. Trotz Radar auf Seiten der US Kriegsschiffe, wurden diese durch den japanischen Verband optisch zuerst gesichtet. Der Kreuzer JINTSU konnte sofort mehrere Torpedos abschießen, wurde aber durch die amerikanischen Kreuzer um 1:45 Uhr versenkt. Diese benötigten dafür 2.630 Granaten. Fast die gesamte Mannschaft und Vizeadmiral Isaki kamen dabei ums Leben. Der erste Abschuss von Torpedos durch die japanischen Zerstörer ging ins Leere. Mit neu nachgeladenen Torpedos konnten achtzehn Minuten später die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS und USS HONOLULU schwer beschädigt werden und die USS GWIN versenkt. Während der Schlacht kollidierten die USS BUCHANAN und die USS WOODWORTH. Die USS BUCHANAN erlitt dabei einige Schäden. Der Zerstörer konnte aus eigener Kraft nach Noumea fahren und wurde dort bis Anfang August repariert. Danach fuhr das Schiff nach Espiritu Santo, wo es vom 5. bis zum 7. August 1943 vor Anker lag. Bis zum 17. August eskortierte die USS BUCHANAN dann ihren ersten Schiffskonvoi nach Noumea und Guadalcanal. In Espiritu Santo lag der Zerstörer nur am 17. und 18. August sowie vom 27. bis zum 30. August. Zwischendurch wurde ebenfalls ein Konvoi eskortiert. Am 30. August versetzte man das Schiff in die neu gegründete Task Force 37.
Diese TF 37 führte in Zusammenarbeit mit den Verbänden der Task Force 38 und Task Force 39 in den Gewässern rund um Espiritu Santo taktische Manöver bis zum 2. September durch. In der TF 37 befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS COLORADO ( BB-45 ), der Geleitflugzeugträger USS BRETON ( CVE-23 ) und die Zerstörer USS BUCHANAN, USS McCALLA, USS RALPH TALBOT, USS LARDNER und USS FARENHOLT. Am 30. August exakt um 7:00 Uhr verließen diese Schiffe Espiritu Santo und trafen sich am folgenden Tag um dieselbe Zeit mit den Schiffen der TF 39. Die Schiffe in dieser TF wurden von Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) befehligt und setzten sich aus den Leichten Kreuzern USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und den Zerstörern USS CLAXTON ( DD-571 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS FOOTE ( DD-511 ) zusammen. Um 15: 00 Uhr kamen die Schiffe der TF 38 hinzu, welche von Rear Admiral Forrest Percival Sherman ( 30. Oktober 1896 – 22. Juli 1951 ) befehligt wurden. Zur Übung in einer Formationsfahrt gehörten in dieser TF der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS WOODWORTH, USS STACK ( DD-406 ), USS WILSON ( DD-408 ) und USS ANTHONY ( DD-515 ). Zwei Stunden später simulierte man mit der TF 39 eine Formationsfahrt während einer nächtlichen Angriffsattacke und um 21.00 Uhr verließen die Schiffe beider Task Forces wieder den Schauplatz. Die TF 37 übte am 1. September selbständig mehrere Formationsfahrten. Fast alle Zerstörer kehrten am 2. September nicht nach Espiritu Santo zurück, sondern nahmen gleich ihren unterbrochenen Dienst vor den taktischen Manövern wieder auf. Die USS BUCHANAN übernahm nun die Eskorte von mehreren Konvois die frische Truppen und Nachschub nach Guadalcanal brachten. In Espiritu Santo lag der Zerstörer nur noch vom 16. bis zum 24. Oktober vor Anker. Danach wechselte das Schiff zu dem amerikanischen Stützpunkt Port Purvis auf Tulagi. Dort lag der Zerstörer vom 28. bis zum 30. Oktober. Gleich am folgenden Tag versetzte man die USS BUCHANAN in die Task Force 38, wo der Zerstörer an der Operation „Shoestring II“ vor Cape Torokina, Bougainville Island teilnahm. Die Task Force 38 kommandierte Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). In dieser TF befanden sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Leichte Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS BUCHANAN, USS WOODWORTH, USS FARENHOLT, USS LANSDOWNE, USS LARDNER, USS FULLAM ( DD-474 ) und USS GUEST ( DD-472 ). Ihre Aufgabe bestand darin japanische Flugplätze auf Buka und Buna zu zerstören Am 1. November 1943 erreichten die Schiffe der TF 38 ihre Angriffsposition die rund 65 Seemeilen südöstlich von Buka auf Buka Island lag. Man unterstützte damit die Landeoperation der Schiffe der Task Force 31 bei Cape Torokina, Bougainville und TF 39 bei Buka. Am folgenden Tag griffen die Trägerflugzeuge feindliche Stellungen auf Buna an. Am 3. November mussten die Schiffe frischen Treibstoff bunkern und an den folgenden beiden Tagen begann der Angriff der Trägerflugzeuge auf die japanischen Flugplätze sowie Hafeneinrichtungen von Rabaul. Dabei werden die Schweren Kreuzer MAYA, ATAGO, TAKAO und MOGAMI, die Leichten Kreuzer AGANO und NOSHIRO und der Zerstörer WAKATSUKI schwer beschädigt. Noch in der folgenden Nacht laufen die unbeschädigten japanischen Kriegsschiffe aus und fuhren zum Atoll Truk, Karolinen zurück. Am 11. November startet man von den Trägern der TF 38 einen erneuten Angriff auf den Hafen und die Flugplätze von Rabaul durch deren Trägerflugzeuge. Doch durch schlechte Sicht zeigt dieser Angriff nur geringe Wirkung. Am 14. November verließen die Schiffe der TF 38, außer der USS BUCHANAN, ihre Positionen. Der Zerstörer patrouillierte noch einige Tage vor der Insel und erreichte am 19. November Port Purvis um dort seine Vorräte aufzufüllen. Schon am 21. November verließ das Schiff wieder den schützenden Hafen und nahm seine Eskortier- und Patrouillenfahrten wieder auf. Die nächste Hafenliegezeit dauerte vom 19. bis zum 20. Dezember in Espiritu Santo. Hier versetzte man den Zerstörer in die Task Force 38 die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) kommandierte. In dieser TF befanden sich außerdem die Leichten Kreuzer USS SAINT LOUIS ( CL-49 ) und USS HONOLULU ( CL-48 ) und die Zerstörer USS LANSDOWNE, USS LARDNER und USS WOODWORTH. Diese Kriegsschiffe legten am 20. Dezember ab und begannen am 27. Dezember feindliche Küstenstellungen bei Kieta, Bougainville zu bombardieren. Die USS BUCHANAN patrouillierte zusammen mit den anderen Schiffen der TF 38 nun vor Bougainville. Dann stellte man innerhalb der TF um. Jetzt befanden sich darin die Leichten Kreuzer USS HONOLULU und USS ST LOUIS, sowie die Zerstörer USS BUCHANAN, USS WOODWORTH, LANSDOWNE, USS LARDNER und USS PHILIP ( DD-498 ). Die Schiffe dieser TF erreichten am 8. Januar 1944 die Inseln Faisi, Poporang und Shortland Islands südlich von Bougainville und begannen sofort mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Zwei Tage später deckten die Schiffe der TF 38 vor Cape Torokina, Bougainville die Verstärkungen der Alliierten bis diese sich nach Florida Island zurückzogen. Die USS BUCHANAN blieb bis zum 13. Januar vor Bougainville liegen und beschoss feindliche Stellungen in Küstennähe. An diesem Tage begannen die Schiffe der TF 38 eine Übung vor der Küste von Bougainville. In der TF befanden sich die beiden Leichten Kreuzer USS SAINT LOUIS und USS HONOLULU sowie die Zerstörer USS BUCHANAN, USS LANSDOWNE, USS LARDNER, USS WOODWORTH und USS FARENHOLT. Nach der Übung begann wieder der normale Alltag für die Schiffe mit der Bombardierung japanischer Stellungen, Eskortierfahrten zur Versorgung der Truppen in der Kaiserin Augusta Bay, Bougainville, U-Boot Patrouillen, Suche nach japanischen Schiffen die Verstärkungen auf die Inseln befördern sollten und bombardierten Choisoul sowie viele andere Küstenstriche von Bougainville und den Shortland Inseln wo sich feindliche Stellungen befanden. Die USS BUCHANAN eskortierte zwischendurch mehrere Versorgungsschiffe über Tulagi in Richtung Espiritu Santo. Auf dem Weg dorthin wurde der Öltanker USS CACHE ( AO-67 ) am 22. Januar auf der Backbordseite durch das japanische U-Boot RO-37 rund 130 Seemeilen Ostsüdost von San Christobal torpediert und schwer beschädigt. Ein Mannschaftsmitglied kam dabei ums Leben. Der Öltanker konnte aber aus eigener Kraft in den Hafen von Espiritu Santo einlaufen. Die USS BUCHANAN machte nun Jagd auf das feindliche U-Boot und konnte es auf der Position 11° 47’ Süd 164° 17’ Ost mit mehreren Wasserbomben versenken. Nach der sichern Übergabe der Versorgungsschiffe kehrte der Zerstörer nach Bougainville zurück und beteiligte sich weiter an de Operationen mit den Schiffen der TF 38. Am 13. Februar erreichen die Schiffe der TF 38 das Seegebiet bei Buka Island und fuhren nördlich durch den Saint George Kanal um die Landung amerikanischer Truppen auf dem Atoll Green Island zu unterstützen. Den Verband griffen am 14. Februar japanische Flugzeuge aus Rabaul kommend an und beschädigten die USS SAINT LOUIS. Der Angriff auf die Inseln östlich von Latangai Island begann am 15. Februar. Die fünf Zerstörer der DESRON 12 übernahmen am 16. Februar die Sicherung des Saint Georg Kanals gegen japanische Schiffe und am 17. und 18. Februar bombardierten sie feindliche Stellungen bei Rabaul. Danach fuhren die Zerstörer entlang der Green Islands und beschossen japanische Stellungen. Am 25. Februar bombardierten die Schiffe der TF 38 japanische Stellungen bei Kavieng, dem nördlichsten Punkt auf Latangai Island. Dabei versenkten sie das Transportschiff TACUGIKO MARU ( 6.800 BRT ) zwanzig Seemeilen nördlich von New Hanover. Während des Beschusses auf Kavieng wurde die USS BUCHANAN und die USS FARENHOLT durch japanische Küstenbatterien beschädigt. Durch diese Beschädigungen an der USS BUCHANAN löste man den Zerstörer aus der TF 38 heraus und gliederte ihn in die Task Group 35.6 ein. In dieser TG befand sich noch die USS WOODWORTH. Beide Zerstörer verließen am 22. März das Seegebiet von Guadalcanal und eskortierten fünf Minensuchboote nach Pearl Harbor. Von dort aus fuhr die USS BUCHANAN in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Diese Werft erreichte der Zerstörer am 22. April und unterzog sich dort mehrerer Reparaturen und einer Generalüberholung. Wieder zurück in Pearl Harbor unterzog man die Besatzung einiger Auffrischungsschulungen. Am 25. August kehrte der Zerstörer im Port Purvis, Tulagi wieder zurück und blieb dort bis zum 6. September 1944 liegen. Man versetzte an diesem Tage die USS BUCHANAN in die Task Force 32 die Rear Admiral George H. Fort kommandierte. Während der Operation „Stalemate II“, wo die Insel Peleliu, Palau Islands angegriffen wurde, setzte man den Zerstörer für U-Boot Patrouillen rund um die südlichen Palau Inseln ein. Am 14. Oktober war der Kampf um die südlichen Palaus auf dem Wasser abgeschlossen und die Schiffe der TF wandten sich den nördlichen Palaus zu. Hier hatte die USS BUCHANAN die Aufgabe die Denges Passage zwischen den Nord- und Südinseln der Palaus zu bewachen. Man versetzte die USS BUCHANAN zur Task Force 38, die von Vizeadmiral Kohn Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) kommandiert wurde. Die Schiffe dieser TF lagen in und vor dem Atoll Ulithi. Am 10. Dezember verließen die Schiffe dieser TF Ulithi und fuhren zur philippinischen Insel Luzon. Drei Tage später begannen unter dem Codenamen „Love III“ die ersten Angriffe auf japanische Stellungen und Flugplätze auf Luzon und Mindoro. Die USS BUCHANAN war hier wieder während der Kämpfe für die U-Boot Patrouillen eingesetzt. Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, befehligte ab dem 16. Dezember ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörer, zehn Geleitzerstörer und fünf Geleitflugzeugträger bestand, aufhalten. In der Task Force befanden sich insgesamt sieben Flugzeugträger, sechs Leichte Flugzeugträger, acht Schlachtschiffe, vier Schwere und elf Leichte Kreuzer sowie achtundfünfzig Zerstörer. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. Die USS SPENCE ( DD-512 ) sank und neben der USS BUCHANAN wurden die Zerstörer USS DYSON ( DD-572 ), USS HICKOX ( DD-673 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI ( CL-89 ) und die Leichten Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), USS CABOT ( CVL-28 ), USS MONTEREY ( CVL-26 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ) beschädigt. Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Gleich nach der Ankunft begannen auf der USS BUCHANAN die Reparaturarbeiten. Diese dauerten bis zu den ersten Januartagen des Jahres 1945. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS BUCHANAN immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren nach Luzon. Die USS BUCHANAN folgte nach dem Abschluss der Reparaturen und wurde wieder zur U-Boot Patrouille eingesetzt. Dort begann die Operation „Mike I“ zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und kehrten nach Ulithi zurück. Dort versetzte man die USS BUCHANAN, sowie die Schiffe der TF 38 zur Task Force 58 die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte und die Operationen „Detachment“ und „Jamboree“ durchführen sollte. Auch hier verwendete man den Zerstörer für die U-Boot Patrouille und für spezielle Aufgaben. Am 10. Februar verließen die Schiffe Ulithi und fuhren in Richtung Japan. Es wurden während dieser Operationen Angriffe auf Tokyo geflogen und auf Cici Jima und Iwo Jima die Landungen unterstützt. Am 4. März waren diese Operationen abgeschlossen und die Schiffe der TF 58 kehrten nach Ulithi zurück. Dort füllte man die Bunker der Schiffe mit allem Kriegsnotwendigen wieder auf und am 14. März verließen diese wieder das Atoll und begannen die Operation „Iceberg“. Auch hier wurde die USS BUCHANAN wieder für die U-Boot Patrouille und spezielle Aufgaben verwendet. Diese Operation galt den japanischen Flugplätzen auf Kobe und Kure und die Vorbereitung für die Landeoperation auf Okinawa, die am 1. April 1945 begann. Bis zum 28. Mai patrouillierte der Zerstörer vor Okinawa. Danach verließ die USS BUCHANAN zusammen mit den Schiffen der Task Force 38 die TF 58 und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. übernahm wieder das Kommando über die TF 38. Und wieder mussten die Schiffe einen Taifun auf offener See überstehen. Dieser raste am 4. Juni über diese hinweg und mehrere Schiffe wurden dabei beschädigt. Sechs Tage später war die Operation „Iceberg“ beendet und am 13. Juni legte die USS BUCHANAN im Hafen der San Pedro Bay, Leyte, Philippinen an. Hier überprüfte man den Zerstörer und bereitete ihn auf den kommenden Einsatz vor. Ab dem 21. Juni gruppierte man die Task Force um. Auf die Erfahrungen der Schiffsbesatzung des Zerstörers während der Patrouillenfahrten stützte man sich und übertrug dem Schiff wiederholt die Aufgabe der U-Boot Jagd. Am 1. Juli verließen die Schiffe der TF Leyte und fuhren nach Norden. Man war im Begriff die japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido anzugreifen. Dann erfolgte am 15. August die bedingungslose Kapitulation der Japaner. Die USS BUCHANAN übertrug man die Eskorte über das Schlachtschiff USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) mit dem zusammen der Zerstörer am 29. August in die Tokyo Bay einlief. Beide Schiffe blieben dort vor Anker liegen. Flottenadmiral Chester William Nimitz ( 24. Februar 1885 – 20. Februar 1966 ) und Flottenadmiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) ließen sich am 1. September von der USS BUCHANAN von ihrem Flaggschiff abholen und nach Yokohama fahren, wo General Douglas McArthur ( 26. Januar 1880 – 1. April 1964 ) für letzte Absprachen auf sie wartete. Die beiden Flottenadmirale brachte der Zerstörer noch am selben Tag zu ihrem Flaggschiff, Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ), zurück. General Douglas McArthur wurde am folgenden Tag für die Unterzeichnung der Bedingungslosen Kapitulation Japans von der USS BUCHANAN in Yokohama abgeholt, zur USS MISSOURI gefahren und danach in Yokohama wieder abgesetzt. Bis zum 8. Oktober blieb der Zerstörer im Fernen Osten auf Patrouillenfahrt und fuhr dann an die Westküste der USA zurück, wo das Schiff am 20. Oktober im Hafen von San Francisco anlegte. Von dort aus ging die Reise durch den Panamakanal und endete im Hafen der Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina. Dort bereitete man den Zerstörer für eine Überholung vor und bereitete ihn dann doch für die Außerdienststellung vor. Diese erfolgte am 21. Mai 1946. Man versetzte das Schiff in die Reserveflotte und mottete es ein. Doch dann erfolgte am 11. Dezember 1948 die erneute Indienststellung und man unterzog den Zerstörer einer Erprobungs- und Ausbildungsfahrt zusammen mit einer türkischen Crew an Bord. Diese Fahrt endete am 29. März 1949 in türkischen Gewässern. Die US Navy stellte am 28. April 1949 die US BUCHANAN endgültig außer Dienst und übergab den Zerstörer noch am selben Tag an die Türkische Marine. Diese ließ das Schiff auf den Namen TCG GELIBOLU ( D-346 ) umbenennen. Von der US Navy – Liste strich man am 7. Juni 1949 den Namen USS BUCHANAN ( DD-484 ).
Bis ins Jahr 1976 diente der Zerstörer noch in der Türkischen Marine und wurde dann im selben Jahr außer Dienst gestellt und verschrottet.


USS BUCHANAN ( DD-484 )
Commanding Officer

LCDR Ralph Ensign Wilson         21. März 1942 – 5. Januar 1943 (erreichter Rang VADM)
LCDR Robert William Curtis         5. Januar 1943 – 6. März 1945
LCDR Daniel Ermentrout Henry        6. März 1945 – 21. Mai 1946

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