Archiv für den Monat: November 2018

USS McCONNELL ( DE-163 )

USS McCONNELL ( DE-163 )

Biografie

Riley Franklin McConnell
* 22. Juli 1884 in Gate City, Scott County, Virginia
† 12. Juli 1940 in San Diego, Kalifornien
war ein Offizier in der US Navy

Riley Franklin McConnell war das älteste Kind von James Hopkins McConnell ( 30. Mai 1858 – 8. Juni 1923 ). Er hatte noch zwei Geschwister. Clara M. McConnell Broadwater ( 8. März 1889 in Gate City, Scott County, Virginia – November 1973 im Scott County, Virginia ) und Imogene McConnell Hartsock ( 26. September 1892 in Virginia – 1. juni 1923 in Macon, Bibb County, Georgia ). Er absolvierte am 7. Juni 1909 die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Er diente über drei Jahrzehnte innerhalb der US Navy und führte die verschiedensten Aufgaben aus. Während des Ersten Weltkrieges diente er als Navigator an Bord des Schlachtschiffes USS ARKANSAS ( BB-33 ). Später führte er seinen Dienst als Executive Officer an Bord des Schlachtschiffes USS OHIO ( BB-12 ), des Hospitalschiffes USS RELIEF ( AH-1 ) und dem Schweren Kreuzer USS CHICAGO ( CA-29 ). Nach einem Aufenthalt am Naval War College diente McConnell zwischen 1925 und 1927 im Stab des Oberbefehlshabers der Asiatischen Flotte. Am 1. September 1934 beförderte man ihn zum Captain. Vom 4. Juni 1935 bis 26. Mai 1936 befehligte er den Leichten Kreuzer USS MILWAUKEE ( CL-5 ). Am 30. Oktober 1936 kehrte McConnell zur Asiatischen Flotte zurück und übernahm den Posten des Stabschefs. Dieses behielt er bis zum 25. Juli 1939. Für hervorragende Verdienste in dieser Zeit verlieh man ihm das Navy Cross. Anschließend wechselte McConnell an die kalifornische Küste und übernahm am 22. August 1939 das Kommando über die Naval Training Station in San Diego, Kalifornien. Hier verstarb er am 12. Juli 1940 während des aktiven Dienstes.
Er war mit Grace Otteson ( 1888 – 1980 ) verheiratet.


USS McCONNELL ( DE-163 )

Schiffsbiografie

Die USS McCONNELL ( DE-163 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Riley Franklin McConnell benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das siebzehnte Schiff aus der CANNON – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Newark, New Jersey wurde am 19. Oktober 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Grace Otteson McConnell ( 1888 – 1980 ), Witwe von Captain Riley Franklin McConnell, taufte am 28. März 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Commander David Dean Humphreys stellte am 18. Mai 1943 in der Brooklyn Navy Yard das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS McCONNELL bis zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Anschließend kehrte der Geleitzerstörer in die Brooklyn Navy Yard zurück, unterzog sich dort einer Begutachtung der Schiffshaut und einigen Änderungen. Danach wechselte das Kriegsschiff nach Norfolk, Virginia. Hier erfolgte die Endausrüstung für die Fahrt in den Pazifik. Am 24. August stach die USS McCONNELL in See und erreichte am 31. August den Panamakanal. Noch am selben Tag durchquerte der Geleitzerstörer den Isthmus und fuhr nach San Francisco, Kalifornien. Das Kriegsschiff lief am 10. September in diesen Hafen ein. Hier blieb die USS McCONNELL bis zum 20. September. In San Francisco wartete ein Schiffskonvoi auf ihre Eskorte in Richtung des Kampfgebietes. Am 20. September verließ der Konvoi San Francisco und fuhr zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Von dort aus ging die Fahrt nach Amerikanisch Samoa; Noumea, Neukaledonien; Espiritu Santo, Neue Hebriden nach Guadalcanal, Ostsalomonen weiter. Hier traf der Konvoi am 29. Oktober ein. Die USS McCONNELL integrierte man in die Escort Division 11, in der sich unter anderem die Geleitzerstörer USS PARKS und USS OSTERHAUS befanden. Sofort beteiligte sich die USS McCONNELL am Eskortierdienst zwischen den Salomonen und den Neuen Hebriden und an Anti-U-Boot Patrouillen im Südpazifik. So eskortierte der Geleitzerstörer mehrere Schiffe vom Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen bis nach Bougainville, Salomonen sowie von den Fidschi Inseln und Amerikanisch Samoa zu den amerikanischen Militärstützpunkten innerhalb der Salomonen. Zwischenzeitlich lag das Kriegsschiff am 1. Dezember und vom 9. bis zum 13. dezember in Espiritu Santo zum bunkern von Proviant und Treibstoff. Die USS McCONNELL verließ am 12. Juni 1944 die Gewässer der Salomonen und eskortierte einen Schiffskonvoi von Guadalcanal zum Atoll Einiwetok, Marshall Islands. Sechs Tage später lagen die Schiffe vor dem Atoll. Der Geleitzerstörer begann noch am selben Tag mit seinen Patrouillenfahrten zwischen den Atollen Eniwetok und Kwajalein, Marshall Islands. Diese führte das Kriegsschiff bis Mitte Juli aus. Dann integrierte man die USS McCONNELL wenige Tage später in die Task Force 53, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 in Waukegan, Illinois – 1. März 1962 in Jamaica Bay, New York City ) während der Operation „Forager“ befehligte. Innerhalb dieser TF stand der Geleitzerstörer zusammen mit den Schwesterschiffen USS OSTERHAUS und USS PARKS sowie mehreren Zerstörern frei zur Verfügung. Die Kriegsschiffe der TF 53 lagen schon vor den Inseln Guam und Tinian, Nördliche Marianen und unterstützten die Anlandungen der amerikanischen Marines. Die USS McCONNELL verließ am 23. Juli Eniwetok und eskortierte mehrere Frachtschiffe nach Guam. Die Insel wurde am 28. Juli erreicht. Der Geleitzerstörer übernahm hier für einen Tag und eine Nacht die Sicherung der beladenen und entladenen Versorgungsschiffe und der Öltanker, die zur Versorgung der Angriffsschiffe vor Anker lagen und suchte nach Anzeichen von feindlichen U-Booten. Schon am 29. Juli verließ die USS McCONNELL wieder Guam und eskortierte mehrere leere Versorgungsschiffe zum Atoll Eniwetok. Dort traf der Geleitzerstörer am 2. August ein. Hier nahm das Kriegsschiff wieder seine Patrouillen innerhalb der Marshall Islands wieder auf. Am 20. August verließ die USS McCONNELL aber wieder diese Gewässer und fuhr zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Der Geleitzerstörer lief am 26. August in diesen natürlichen Tiefseehafen ein. Bis zum 1. September blieb er hier liegen. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 30.8 ein, der Flottenöltanker und Transportflugzeugträger Gruppe, die Captain Jasper Terry Acuff ( 29. März 1898 in Fayetteville, Lincoln County, Tennessee – 1. April 1973 ) während der Operation „Stalemate II“ kommandierte. In dieser Task Group befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ), USS NASSAU ( CVE-16 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), die Zerstörer USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS HALL, USS PAUL HAMILTON, USS CAPPS ( DD-550 ) und USS THATCHER ( DD-514 ) und ein weiterer, die Geleitzerstörer USS McCONNELL, USS PARKS, USS LEVY, USS WESSON, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS WEAVER , USS MITCHELL, USS SWEARER, USS LAMONS, USS OSTERHAUS, USS KYNE ( DE-744 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS HALLORAN ( DE-305 ), USS STRAUS ( DE-408 ) und USS WYMAN ( DE-38 ) und die Flottenöltanker USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS SCHUYKILL ( AO-76 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS NEOSHO ( AO-48 ) und USS KASKASKIA ( AO-27 ) und achtzehn weitere. Die Operation „Stalemate II“ begann ab dem 6. September zur Eroberung der Palau Inseln Peleliu und Angaur, Westliche Karolinen. An diesem Tag verließen die Schiffe der TG 30.8 den Seeadler Harbour und fuhren zu den Palau Inseln damit die dort kämpfenden Truppen ihren Nachschub erhielten. Während der nun beginnenden Invasion der Westlichen Karolinen, übernahm die USS McCONNELL die Sicherung der Öltanker und übernahm die Überwachung des Luftraumes und der Gewässer vor möglichen japanischen U-Boot Angriffen. Die Öltanker waren in dieses Gebiet beordert worden um die Schiffe der 3. US Flotte auf hoher See zu betanken. Dies erfolgte am 8., 11. und 16. September. Die Trägerflugzeuge der Geleitflugzeugträger sicherten in der Luft die Übergabeoperationen ab. Der Geleitzerstörer wurde aber auch zur Eskorte für die Öltanker benutzt, um diese zwischen dem Seeadler Harbour und den Westlichen Karolinen hin und her zu eskortieren. Die Operation „Stalmate II“ erklärte man am 3. Oktober für beendet. Seabees der US Navy bereiteten die Inseln der Nördlichen Marianen für den bald beginnenden Angriff auf die philippinische Insel Leyte vor. Diese Inseln wurde als Aufenthaltsorte für US Navy Schiffe und Flugzeuge benötigt. Umgehend schloss sich die Operation „King II“ an. Für diese Operation war die TG 30.8 die Seelogistikgruppe, die wieder die Treibstoffversorgung der Schiffe aus der TF 38 zu gewährleisten hatte. Dazu gliederte man die USS McCONNELL erneut in die TG 30.8. Captain Jasper Terry Acuff kommandierte diese Task Group. In der TG 30.8 befanden sich nun die Geleitflugzeugträger USS BARNES, USS NASSAU, USS NEHENTA BAY, USS SARGENT BAY, USS STEAMER BAY, USS SITKOH BAY, USS RUDYERD BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS CAPE ESPERANCE ( CVE-88 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS SHIPLEY ( BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS HALL, USS THATCHER, USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS CAPPS, USS PAUL HAMILTON, USS EVANS, USS DEWEY ( DD-349 ) und USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), die Geleitzerstörer USS McCONNELL, USS PARKS, USS WATERMAN, USS WESSON, USS KYNE, USS LEVY, USS SWEARER, USS ELDEN, USS HALLORAN, USS BANGUST, USS WEAVER, USS OSTERHAUS, USS LAMONS, USS MARTIN ( DE-30 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS HILBERT ( DE-742 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ) und USS RALL ( DE-304 ) und die Öltanker USS MILLICOMA, USS SCHUYKILL, USS MISSISSINEWA ( AO-59 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ), USS TOMAHAWK ( AO-88 ), USS PLATTE ( AO-24 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ), USS PECOS ( AO-65 ), USS ESCAMBIA ( AO-80 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SABINE ( AO-25 ) und USS NANTAHALA ( AO-60 ). Zur Versorgung der einzelnen Schiffe aus der Task Force 38, pendelten die Öltanker der TG 30.8 ab dem 4. Oktober vom Seeadler Harbor, Manus aus um diese mit Treibstoff zu versorgen. Die Zerstörer, Geleitzerstörer und die Geleitflugzeugträger waren dabei zur Sicherung dieser Aktionen eingesetzt. So wurden am 9. Oktober die Schiffe der TG 38.1 auf dem Weg nach Okinawa betankt. Am 15. Oktober hatte man für die Schiffe der TG 38.2 das gleiche getan, da wurde diese Aktion rund 350 Seemeilen südlich von Formosa auf hoher See durchgeführt. 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße erhielten am 23. Oktober die restlichen Schiffe der TG 38.2 ihren frischen Treibstoff. Dasselbe geschah am 27. und 31. Oktober für die TG 38.2 und am 27. Oktober für die TG 34.5. Fast die gesamte TG 30.8 war am 3. November 1944 unterwegs um die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.3, die auf dem Weg in den Norden von Luzon waren, mit Treibstoff zu versorgen. Die geleerten Öltanker wurden von der USS McCONNELL zum Atoll Ulithi, Karolinen eskortiert, wo sie am 5. November ankamen. Der Geleitzerstörer verließ noch am selben Tag wieder das Atoll und fuhr ostwärts, wo er am 12. November in der Marinebasis Pearl Harbor anlegte. Man bunkerte auf dem Kriegsschiff frischen Treibstoff und Proviant und legte noch am selben Tag wieder ab. Ziel war San Francisco. Am 22. November lief der Geleitzerstörer in die Mare Island Shipyard in Vallejo, Kalifornien ein und es begann noch am selben Tag eine umfangreiche Überholung. Diese war am 16. Januar 1945 angeschlossen. An diesem Tag verließ die USS McCONNELL die kalifornische Küste und fuhr nach Pearl Harbor in die Hawaiianischen Gewässer. Dort traf am 26. Januar der Geleitzerstörer ein und beteiligte sich bis zum 11. März an mehreren Übungen, Patrouillen- und Eskortierfahrten innerhalb dieser Gewässer. Das Kriegsschiff verließ am 11. März Pearl Harbor und eskortierte mehrere Versorgungsschiffe bis zum Atoll Eniwetok. Dort trafen die Schiffe am 24. März ein. In der Zeit zwischen diesem 24. März und dem 4. Mai unternahm die USS McCONNELL drei Eskortierfahrten zwischen dem Atoll Eniwetok und den Inseln Guam und Saipan, Nördlichen Marianen hin und zurück. Der Geleitzerstörer wechselte am 6. Mai zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Von hier aus patrouillierte das Kriegsschiff in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges vor den Inseln der Marshall Islands, die von den Japanern zwar noch besetzt waren. Der Geleitzerstörer führte periodische Bombardements gegen feindliche Stellungen auf solchen Inseln durch. Außerdem bot das Kriegsschiff Luft- und Seerettungsdienste bei Luftangriffen gegen die von den Feinden kontrollierten Inseln an. So lag die USS McCONNELL am 13. Mai vor dem Atoll Jaluit und rettete acht Marshallesen aus dem Wasser die sich wegen des Bombardements von dem Atoll Jaluit retten wollten. Der Geleitzerstörer war am 14. Mai und am 21. Mai in der Nähe der Insel Bikku im Atoll Erikub. Man konnte an beiden Tagen jeweils einen japanischen Soldaten gefangen nehmen der sich mit Hilfe eines Floßes in Richtung des Wotje Atolls absetzen wollte, wo immer noch eine starke japanische Garnison existierte. Der Zweite Weltkrieg endete im Pazifik am 15. August mit der bedingungslosen Kapitulation Japans. Am 28. August befanden sich an Bord der USS McCONNELL amerikanische Besatzungssoldaten die vom Atoll Majuro zum Mili Atoll transportiert werden mussten, um die dortigen feindlichen Soldaten zu entwaffnen. Der Geleitzerstörer befand sich am 5. September beim Jaluit Atoll. Zur Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde kamen die japanischen Offiziere der Garnison an Bord des Kriegsschiffes und übergaben ihre Truppen und deren Ausrüstung. Am 16. September verließ die USS McCONNEL die Marshall Islands und fuhr über Pearl Harbor an die kalifornische Küste. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff und Proviant stach der Geleitzerstörer wieder in See, durchquerte den Panamakanal und legte am 20. Oktober im Hafen von New York City an. Nach den Feierlichkeiten des Navy Day am 27. Oktober verließ das Kriegsschiff am 13. November New York City und fuhr entlang der US Ostküste wieder südwärts. Am 16. November erreichte es Green Cove Springs, Florida. Hier wurde das Schiff auf seine Inaktivität vorbereitet. Am 29. Juni 1946 stellte man den Geleitzerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Einige Jahre später wechselte das Kriegsschiff zu einem Teil der Atlantikreserveflotte der in Norfolk, Virginia lag. Den Namen USS McCONNELL ( DE-163 ) strich man am 1. Oktober 1972 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 21. März 1974 an die Texas Marine & Salvage in Port Neches, Texas zum verschrotten.


USS McCONNELL ( DE-163 )
Commanding Officer

CDR David Dean Humphreys         28. Mai 1943 – 31. August 1943
LT Richard C. Young  (USNR)          20. September 1943 – 23. Juli 1944
LCDR Loria C. Oglesby  (USNR)         23. Juli 1944 – 6. Juni 1945
LT Henry A. Breed  (USNR)         6. Juni 1945 – 16. Juli 1945
LCDR Frank M. Keathley  (USNR)        16. Juli 1945 – 13. Dezember 1945
LT (jg) Thomas A. Kelly  (USNR)       13. Dezember 1945 – 1. März 1946
LT (jg) Fred A. Baker  (USNR)         1. April 1946 – 1. Mai 1946
Keine Namensnennung ?          1. Juni 1946 – 29. Juni 1946

USS PARKS ( DE-165 )

USS PARKS ( DE-165 )

Biografie

Charles Wellman Parks
* 22. März 1863 in Woburn, Middlesex County, Massachusetts
† 25. Juni 1930 in Washington DC
war ein Rear Admiral im Corps of Civil Engineers

Charles Wellman Parks war mit Martha Frear Parks ( 18. Juni 1861 in Coxsackie, New York – 26. März 1939 in Washington DC ) verheiratet. Am 19. Juli 1897 ernannte man ihn zum Bauingenieur. Man berief ihn am 11. Januar 1918 zum Chef des Bureaus of Yards and Docks und beförderte Parks am 1. Dezember 1921 in den Rang eines Rear Admirals. Er erhielt für außergewöhnliche verdienstvolle Dienste die Distinguished Service Medal verliehen. Diese Verleihung ging mit der großen Verantwortung einher, die Parks als Chef des Bureaus of Yards and Docks übernommen und ausgebaut hatte.


USS PARKS ( DE-165 )

Schiffsbiografie

Die USS PARKS ( DE-165 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Charles Wellman Parks benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das neunzehnte Schiff aus der CANNON – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Newark, New Jersey wurde am 11. November 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Patricia Yoder, Großnichte von Rear Admiral Charles Wellman Parks, taufte am 18. April 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Milford McQuilkin (USNR) stellte am 23. Juni 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS PARKS bis zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Anschließend fuhr der Geleitzerstörer zur Begutachtung des Schiffskörpers und zur Ausrüstung für die Fahrt in den Pazifik in die Werft in Hafen von New York. Im August stach das Kriegsschiff wieder in See und fuhr zum Panamakanal. Die USS PARKS durchquerte diesen am 1. September. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff ging die Fahrt über die Galapagos Islands zur amerikanischen Militärversorgungsbasis Bora Bora weiter. Hier bunkerte man weiterhin alles Notwendige und stach wieder in See. Ziel war nun die Insel Noumea, Neukaledonien. Von hier aus begann der Geleitzerstörer zwischen den Inseln Noumea und Espiritu Santo, Neue Hebriden zu patrouillieren und Schiffskonvois zu eskortieren. So lag die USS PARKS am 18. Oktober und vom 23. zum 24. Oktober im Hafen von Espiritu Santo. Noch im selben Monat wurden die Patrouillen- und Eskortierfahrten bis zum Juni 1944 bis zur Insel Guadalcanal, Ostsalomonen und Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen ausgeweitet. In diesen Monaten lag der Geleitzerstörer vom 30. November bis zum 7. Dezember und vom 9. bis zum 12. Dezember wieder im Hafen von Espiritu Santo. Im Januar 1944 unternahm das Kriegsschiff eine kurze Reise zum Rendova Island, New Georgia. Im April folgte eine Patrouillenfahrt, gepaart mit der Eskorte von Öltankern, zur Insel Funafuti, Ellice Island und zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Innerhalb der Gewässer der Neuen Hebriden fuhr die USS PARKS auch zwei Mal auf Patrouille zur Insel Efate. Der Geleitzerstörer verließ Anfang Juni die Gewässer der Ostsalomonen und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier versetzte man die USS PARKS in die Task Group 50.17 in der sich Öltanker zur Versorgung der Kriegsschiffe aus der 5. US Flotte während der Angriffsaktion gegen die Inseln der Nördlichen Marianen befanden. In dieser Fueling & Aircraft Replacement Group war während der Operation „Forager“ der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Geleitflugzeugträger USS COPAHEE ( CVE-12 ) und USS BRETON ( CVE-23 ), die Zerstörer USS HALL ( DD-583 ), USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ) und USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), die Geleitzerstörer USS PARKS, USS WESSON ( DE-184 ), USS LEVY ( DE-162 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), RIDDLE ( DE-185 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS WILEMAN ( DE-22 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS FAIR ( DE-35 ), USS MANLOVE ( DE-36 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WEAVER ( DE-741 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS HILBERT ( DE-742 ) und USS MITCHELL ( DE-43 ) sowie die Öltanker USS NESHANIC ( AO-71 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SARANAC ( AO-74 ), USS SEBEC ( AO-87 ), USS ENOREE ( AO-69 ), USS MANATEE ( AO-58 ), USS MARIAS ( AO-57 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ) und vier weitere. Bis zum 6. Juni lagen die meisten Geleitzerstörer der TG zur Sicherung bei den Öltankern in der Lagune von Majuro, Marshall Islands. An diesem 6. Juni stachen die Geleitzerstörer in See und eskortierten die Öltanker in Richtung der Inseln der Marianen. Zum selben Zeitpunkt hatten auch die Kriegsschiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro verlassen. Drei Tage später erfolgte schon die Beölung der Schiffe der TF 58. Ab diesem Tag blieben die Geleitzerstörer und Öltanker bei dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands zurück und warteten auf die Geleitflugzeugträger und Zerstörer der TG 50.17. Am 5. Juni hatten die Kriegsschiffe der TG 50.17 Pearl Harbor verlassen und fuhren über das Atoll Majuro und der anderen westlicher gelegenen Atolle der Marshall Islands in Richtung der Nördlichen Marianen. Ihnen voraus der Geleitflugzeugträger USS COPAHEE und der Zerstörer USS EVANS. Diese beiden Schiffe erreichten am 10. Juni das Atoll Eniwetok. Am 12. Juni erfolgte die Treibstoffübergabe an die Schiffe der TG 58.1. Zwei Tage später erreichten alle Schiffe der TG 50.17 die Gewässer vor Saipan und es begann eine Beölung aller Schiffe der TF 58. Diese war am 16. Juni abgeschlossen. Die USS PARKS verließ an diesem Tag mit mehreren Öltankern, die geleert waren, die Gewässer vor Saipan und eskortierte diese zum Atoll Eniwetok. Nach einem kurzen Aufenthalt vor dem Atoll begann für den Geleitzerstörer eine Hin- und Rückfahrt zwischen dem Atoll und zu den Nördlichen Marianen. Dann integrierte man die USS PARKS noch im Juli in die Task Force 53, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 in Waukegan, Illinois – 1. März 1962 in Jamaica Bay, New York City ) während der Operation „Forager“ befehligte. Innerhalb dieser TF stand der Geleitzerstörer zusammen mit den Schwesterschiffen USS OSTERHAUS und USS McCONNELL sowie mehreren Zerstörern frei zur Verfügung. Die Kriegsschiffe der TF 53 lagen schon vor den Inseln Guam und Tinian, Nördliche Marianen und unterstützten die Anlandungen der amerikanischen Marines. Die USS PARKS erreichte am 23. Juli Guam. Der Geleitzerstörer übernahm hier die Sicherung der beladenen und entladenen Versorgungsschiffe und der Öltanker, die zur Versorgung der Angriffsschiffe vor Anker lagen. Außerdem übernahm das Kriegsschiff zwischen den Inseln Guam und Tinian die Luft- und Unterwasserüberwachung. Mitte August verließ die USS PARKS wieder die Gewässer und eskortierte Versorgungsschiffe von den Nördlichen Marianen zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Hier traf der Geleitzerstörer zusammen mit den Versorgungsschiffen Anfang September ein. Hier gliederte man die USS PARKS in die Task Group 30.8 ein, der Flottenöltanker und Transportflugzeugträger Gruppe, die Captain Jasper Terry Acuff ( 29. März 1898 in Fayetteville, Lincoln County, Tennessee – 1. April 1973 ) während der Operation „Stalemate II“ kommandierte. In dieser Task Group befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ), USS NASSAU ( CVE-16 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), die Zerstörer USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS HALL, USS PAUL HAMILTON, USS CAPPS ( DD-550 ) und USS THATCHER ( DD-514 ) und ein weiterer, die Geleitzerstörer USS PARKS, USS LEVY, USS WESSON, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS WEAVER , USS MITCHELL, USS SWEARER, USS LAMONS, USS OSTERHAUS, USS McCONNELL, USS KYNE ( DE-744 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS HALLORAN ( DE-305 ), USS STRAUS ( DE-408 ) und USS WYMAN ( DE-38 ) und die Flottenöltanker USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS SCHUYKILL ( AO-76 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS NEOSHO ( AO-48 ) und USS KASKASKIA ( AO-27 ) und achtzehn weitere. Die Operation „Stalemate II“ begann ab dem 6. September zur Eroberung der Palau Inseln Peleliu und Angaur, Westliche Karolinen. An diesem Tag verließen die Schiffe der TG 30.8 den Seeadler Harbour und fuhren zu den Palau Inseln damit die dort kämpfenden Truppen ihren Nachschub erhielten. Während der nun beginnenden Invasion der Westlichen Karolinen, übernahm die USS PARKS die Sicherung der Öltanker und übernahm die Überwachung des Luftraumes und der Gewässer vor möglichen japanischen U-Boot Angriffen. Die Öltanker waren in dieses Gebiet beordert worden um die Schiffe der 3. US Flotte auf hoher See zu betanken. Dies erfolgte am 8., 11. und 16. September. Die Trägerflugzeuge der Geleitflugzeugträger sicherten in der Luft die Übergabeoperationen ab. Der Geleitzerstörer wurde aber auch zur Eskorte für die Öltanker benutzt, um diese zwischen dem Seeadler Harbour und den Westlichen Karolinen hin und her zu eskortieren. Die Operation „Stalmate II“ erklärte man am 3. Oktober für beendet. Seabees der US Navy bereiteten die Inseln der Nördlichen Marianen für den bald beginnenden Angriff auf die philippinische Insel Leyte vor. Diese Inseln wurde als Aufenthaltsorte für US Navy Schiffe und Flugzeuge benötigt. Umgehend schloss sich die Operation „King II“ an. Für diese Operation war die TG 30.8 die Seelogistikgruppe, die wieder die Treibstoffversorgung der Schiffe aus der TF 38 zu gewährleisten hatte. Dazu gliederte man die USS PARKS erneut in die TG 30.8. Captain Jasper Terry Acuff kommandierte diese Task Group. In der TG 30.8 befanden sich nun die Geleitflugzeugträger USS BARNES, USS NASSAU, USS NEHENTA BAY, USS SARGENT BAY, USS STEAMER BAY, USS SITKOH BAY, USS RUDYERD BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS CAPE ESPERANCE ( CVE-88 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS SHIPLEY ( BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS HALL, USS THATCHER, USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS CAPPS, USS PAUL HAMILTON, USS EVANS, USS DEWEY ( DD-349 ) und USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), die Geleitzerstörer USS PARKS, USS WATERMAN, USS WESSON, USS KYNE, USS LEVY, USS SWEARER, USS ELDEN, USS HALLORAN, USS BANGUST, USS WEAVER, USS OSTERHAUS, USS McCONNELL, USS LAMONS, USS MARTIN ( DE-30 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS HILBERT ( DE-742 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ) und USS RALL ( DE-304 ) und die Öltanker USS MILLICOMA, USS SCHUYKILL, USS MISSISSINEWA ( AO-59 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ), USS TOMAHAWK ( AO-88 ), USS PLATTE ( AO-24 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ), USS PECOS ( AO-65 ), USS ESCAMBIA ( AO-80 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SABINE ( AO-25 ) und USS NANTAHALA ( AO-60 ). Zur Versorgung der einzelnen Schiffe aus der Task Force 38, pendelten die Öltanker der TG 30.8 ab dem 4. Oktober vom Seeadler Harbor, Manus aus um diese mit Treibstoff zu versorgen. Die Zerstörer, Geleitzerstörer und die Geleitflugzeugträger waren dabei zur Sicherung dieser Aktionen eingesetzt. So wurden am 9. Oktober die Schiffe der TG 38.1 auf dem Weg nach Okinawa betankt. Am 15. Oktober hatte man für die Schiffe der TG 38.2 das gleiche getan, da wurde diese Aktion rund 350 Seemeilen südlich von Formosa auf hoher See durchgeführt. 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße erhielten am 23. Oktober die restlichen Schiffe der TG 38.2 ihren frischen Treibstoff. Dasselbe geschah am 27. und 31. Oktober für die TG 38.2 und am 27. Oktober für die TG 34.5. Fast die gesamte TG 30.8 war am 3. November 1944 unterwegs um die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.3, die auf dem Weg in den Norden von Luzon waren, mit Treibstoff zu versorgen. Vier Tage später war die TG 38.2 auf dem Weg nach Ulithi und die Öltanker mussten wieder frischen Treibstoff übergeben. Die geleerten Öltanker wurden von der USS PARKS zum Atoll Ulithi, Karolinen eskortiert. Von hier aus wechselte der Geleitzerstörer zum natürlichen Tiefseehafen Seeadler Harbour. Diesen erreichte das Kriegsschiff zusammen mit der USS OSTERHAUS am 20. November. Hier bunkerte man Proviant und frischen Treibstoff und beide Geleitzerstörer stachen noch am selben Tag wieder in See. Die Fahrt ging zur Marinebasis Pearl Harbor weiter. Die USS PARKS erreichte mit der USS OSTERHAUS Anfang Dezember diese Marinebasis. Doch es gab keine freie Stelle in eines der Trockendocks, wo eine vernünftige Überholung ausgeführt werden konnte. Außerdem wurde entschieden, dass der Geleitzerstörer eine neue Radaranlage erhalten sollte. Und diese wurde nur an der US Westküste montiert, wo auch das dafür notwendige Fachpersonal vor Ort war. Deshalb verließ das Kriegsschiff am 21. Februar 1945 Pearl Harbor und fuhr zur Marinebasis Newport Beach, Kalifornien. Hier begannen ab dem 1. März die Überholung und die Montage der Radaranlage. Die daran anschließenden Übungen in den Gewässern vor San Diego dauerten bis zum 16. April. An diesem Tag verließ die USS PARKS zusammen mit der USS OSTERHAUS die kalifornischen Gewässer und eskortierte einen Schiffskonvoi, bestehend aus Frachtschiffen und Truppentransporter, zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor. In den dortigen Hafen liefen die Schiffe am 23. April ein. Beide Geleitzerstörer bewachten diesen Schiffskonvoi, dessen Weiterfahrt erst Anfang Mai geplant war. Die Fahrt führte die Schiffe zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands, wo die USS PARKS und ein Teil des Schiffskonvois verblieben. Dieses Atoll wurde in der zweiten Maiwoche erreicht. Das Geleitzerstörer unternahm von diesem Atoll aus die Luft- Seerettung, eskortierte einen Schiffskonvoi zum Atoll Ulithi und war bis Mitte August bis in die Gewässer der Nördlichen Marianen auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Am 29. Juni erhielt die USS PARKS auf dem Weg vom Atoll Eniwetok nach Saipan einen Oberflächenkontakt von einem feindlichen U-Boot. Sofort begann man auf dem Geleitzerstörer mit der Attacke. Doch eindeutige Hinweise zur Versenkung dieses U-Bootes erhielt man nicht. Am 15. August endete durch die bedingungslose Kapitulation Japans der Zweite Weltkrieg im Pazifik. Das Kriegsschiff verließ am nächsten Tag das Atoll Eniwetok und fuhr zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Von dort aus fuhr die USS PARKS zum Mili Atoll, das südöstlich des Majuro Atolls liegt. Hier traf der Geleitzerstörer am 28. August ein. Die auf dem Atoll befindliche japanische Garnison wurde zur Kapitulation bewegt und eine Flaggenzeremonie durchgeführt. Es wehte nun das amerikanische Sternenbanner und der stellvertretende Atoll Kommandant von Majuro übernahm die Kontrolle über die Garnison. Lieutenant Commander Paul Christian Huelsenbeck, Kommandant der USS PARKS, erhielt den Auftrag für die Bewachung der 2.400 japanischen Soldaten zu sorgen sowie die Unterstützung zur Entmilitarisierung des Atoll zu sichern. Das hieß, alle Waffen, Munition, Sprengstoffe und Minenfelder zu vernichten. Der Geleitzerstörer verließ am 13. September wieder das Atoll Mili und fuhr zum Atoll Majuro. Hier schiffte sich der Kommandant über das Mili Atoll sowie sein Stab aus. Am 16. September verließ die USS PARKS zusammen mit allen Schiffen der Escort Division 11, darunter zählte auch die USS OSTERHAUS, das Flaggschiff der Division, die Lagune des Atolls Kwajalein, Marshall Islands und fuhr über Pearl Harbor zur Marinebasis San Diego, Kalifornien. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und Proviant. Wenige Stunden nach dem Anlegen stach die USS PARKS zusammen mit den anderen Geleitzerstörern erneut in See und fuhr zum Panamakanal. Nach dessen Durchquerung fuhr der Geleitzerstörer bis nach New York und lief in die Brooklyn Naval Shipyard ein. Hier erfolgten Reparaturen an dem Kriegsschiff. Anschließend fuhr die USS PARKS nach Green Cove Springs, Florida. LCDR Paul Christian Huelsenbeck meldete sich beim Kommandanten der 16. Flotte für die Inaktivierung des Geleitzerstörers. Am 20. Juli 1946 stellte man das Kriegsschiff außer Dienst.
Wegen des 1950 ausgebrochenen Koreakrieges mehrten sich die Stimmen in den USA, dass wieder mehr Kriegsschiffe in den Dienst gestellt werden sollten. Auch die USS PARKS stellte man auf die Verfügungsliste. Doch im Mai 1951 strich man den Geleitzerstörer davon und beließ ihn in Green Cove Springs bei der Atlantikreserveflotte. 1970 schleppte man die USS PARKS in die Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania und bereitete das Kriegsschiff auf sein Lebensende vor. Den Namen USS PARKS ( DE-165 ) strich man am 1. Juli 1972 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 15. Oktober 1973 zum verschrotten.


USS PARKS ( DE-165 )
Commanding Officer

LCDR Milford McQuilkin  (USNR)          23. Juni 1943 – 16. Januar 1944
LT Emery Reber Casstevens  (USNR)        16. Januar 1944 – 26. April 1945
LCDR Paul Christian Huelsenbeck  (USNR)         26. April 1945 – 1. Februar 1946
LT Richard J. Camp  (USNR)         1. Februar 1946 – 20. Juli 1946

USS OSTERHAUS ( DE-164 )

USS OSTERHAUS ( DE-164 )

Biografie

Hugo Osterhaus
* 15. Juni 1851 in Belleville, St. Clair, County, Illinois
† 11. Juni 1927 in Castle Point, Dutchess County, New York
war ein Rear Admiral der US Navy

Hugo Osterhaus war der Sohn des Major Generals Peter Joseph Osterhaus ( 4. Januar 1823 in Koblenz, Deutschland – 2. Januar 1917 in Duisburg, Deutschland ) und Matilda Osterhaus ( 21. Januar 1825 – 5. November 1863 in Saint Louis, Missouri ). Sein Vater hatte in Berlin die Militärakademie besucht und diente für einige Jahre als Offizier in der preußischen Armee. 1848 emigrierte dieser jedoch nach Amerika und ließ sich in St. Louis, Missouri nieder. Bei Ausbruch des amerikanischen Bürgerkrieges ernannte man ihn zum Major und schon im Juni 1862 zum Brigadegeneral. Im März 1865 beförderte man Peter Joseph Osterhaus zum Major General und Stabschef der Militärabteilung von West Mississippi. In dieser Position unterschrieb er persönlich im Namen der Unionsarmee die Übergabe der konföderierten Streitkräfte in Mississippi. Am 15. Januar 1866 entließ man ihn aus dem Dienst der US Army und ernannte ihn im selben Jahr zum US Konsul in Lyon, Frankreich. 1905 zog sich Peter Joseph Osterhaus aus diesem Dienst zurück und siedelte nach Duisburg um. Zum Zeitpunkt seines Todes am 2. Januar 1917 war er der älteste Veteran aus dem Bürgerkrieg. Man begrub ihn auf dem jüdischen Friedhof in Koblenz. Hugo Osterhaus hatte einen Halbbruder, Louis R. Osterhaus ( 25. September 1866 in Deutschland – 9. Juni 1929 in Belleville, St. Claire County, Illinois ). Hugo Osterhaus war mit Mary W. Wilson Osterhaus ( 4. November 1855 – 10. September 1942 ) verheiratet. Beide hatte sie zwei Söhne. Den späteren Rear Admiral Hugo Wilson Osterhaus ( 1878 – 1972 ) und Karl Osterhaus ( 7. März 1881 – 4. Juli 1973 ). Hugo Osterhaus ernannte man am 22. September 1865 zum Midshipman. Nach dem Studium an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland beförderte man ihn am 13. Juni 1871 zum Ensign. Schon am 12. Februar 1874 folgte die Ernennung zum Master und am 13. März 1880 zum Lieutenant. Neunzehn Jahre später, am 3. März 1899 beförderte man ihn zum Lieutenant Commander und am 2. Juli 1901 zum Commander. Den Rang eines Captains erhielt er am 19. Februar 1906 und den eines Rear Admirals am 4. Dezember 1909. Am 15. Juni 1913 versetzte man ihn in den Ruhestand. Die USA traten am 6. April 1917 in den Ersten Weltkrieg ein. Fünf Tage später berief man Rear Admiral Osterhaus aus dem Ruhestand und versetzte ihn bis zum 1. November 1920 in den aktiven Dienst. Anschließend kehrte Osterhaus nach Hause zurück.
Hugo Osterhaus war der Kommandant des Schlachtschiffes USS CONNECTUCUT ( BB-18 ) und beteiligte sich mit dem Kriegsschiff an der Great White Fleet bei der Weltumfahrung. Außerdem befehligte er die Second Division der Atlantikflotte, war der Kommandant der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien, Kommandant des 12. Naval District und der Atlantikflotte. Während des Ersten Weltkrieges zeichnete man ihn mit dem Navy Cross für seine Dienste im Office of Naval District.


USS OSTERHAUS ( DE-164 )

Schiffsbiografie

Die USS OSTERHAUS ( DE-164 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Hugo Osterhaus benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das achtzehnte Schiff aus der CANNON – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Newark, New Jersey wurde am 11. November 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs.Helen Huntington Downing Osterhaus ( 11. Februar 1887 – 23. August 1965 ), Nichte von Rear Admiral Hugo Osterhaus und Tochter des späteren Rear Admiral Hugo Wilson Osterhaus ( 1878 – 1972 ), taufte am 18. April 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Rowland Haverstick Groff (USNR) stellte am 12. Juni 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS OSTERHAUS bis zu der amerikanischen Marinebasis bei Port Royal im Great Sound, Bermudas. Nach der Rückkehr in den Hafen von New York, rüstete man den Geleitzerstörer für die Fahrt in den Pazifik aus. Am 21. August verließ das Kriegsschiff New York und fuhr nach Norfolk, Virginia. Hier erhielt die USS OSTERHAUS die vollständige waffentechnische Ausrüstung. Am 24. August stach der Geleitzerstörer von Hampton Roads aus wieder in See und fuhr zusammen mit dem Geleitzerstörer USS BEBAS ( DE-10 ) und zwei weiteren Geleitzerstörern zum Panamakanal. Dieser wurde am 1. September durchquert. Von Balboa, Panama aus ging die Fahrt über die Galapagos Islands, den Society Islands und Amerikanisch Samoa nach Espiritu Santo, Neue Hebriden. Diese Insel wurde am 28. September erreicht. Damit sich die Mannschaft des Kriegsschiffes etwas erholen konnte, blieb der Geleitzerstörer bis zum 30. September im Hafen liegen. Danach begannen mehrere Übungen wegen des Eskortierdienstes. Am 3. Oktober verließ die USS OSTERHAUS Espiritu Santo und eskortierte mehrere Schiffe bis zum Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Gleich nachdem dieser Schiffsverband dort angekommen war, fuhr der Geleitzerstörer nach Espiritu Santo zurück. Das Kriegsschiff lief am Abend des 6. Oktober in den dortigen Hafen ein. Man bunkerte hier frischen Treibstoff und Proviant. Am folgenden Tag verließ der Geleitzerstörer wieder die Insel und fuhr zusammen mit der USS BEBAS nach Guadalcanal, Ostsalomonen. Hier sollten die beiden Geleitzerstörer vor Kola Point patrouillieren. Am 11. Oktober griffen zwei japanische Piloten mit ihren Maschinen die dort vor Anker liegenden Handelsschiffe SS GEORGE BLISS und SS JOHN H COUCH mit ihren Torpedos an. Die SS JOHN H COUCH erhielt einen Treffer und gingen in Flammen auf. Die USS OSTERHAUS und die USS BEBAS sicherten das Schiff vor weiteren Angriffen ab. In den beiden folgenden Tagen entsandten beide Geleitzerstörer ihr Schadensbegrenzungsteam an Bord des Handelsschiffes, welche mit den Lösch- und Rettungsarbeiten begannen. Das Feuer konnte deshalb sehr schnell gelöscht werden und die Ladung, bestehend aus Munition, Ausrüstung und Pioniergerät gerettet werden. Die USS Osterhaus nahm anschließend ihre Patrouillenfahrt vor Kola Point wieder auf und kehrte wenige Tage später nach Espiritu Santo zurück. Hier traf der Geleitzerstörer am 23. Oktober ein. Man bunkerte frischen Treibstoff, Munition und Proviant. Am folgenden Tag stach das Kriegsschiff wieder in See, eskortierte einen Schiffskonvoi, bestehend aus Truppen- und Versorgungsschiffen, zu Bougainville Island, Salomonen und nahm seine Patrouillenaufgaben anschließend vor Guadalcanal wieder auf. Vom 5. bis zum 7. November lag die USS OSTERHAUS im Port Purvis. Von hier aus begann der Geleitzerstörer mit einer U-Boot Patrouille, die ihn bis zu den Fidschi Inseln führte. Vom 1. bis zum 4. Dezember lag das Kriegsschiff wieder im Hafen von Espiritu Santo. In den dann folgenden Wochen des Jahres 1944 behielt der Geleitzerstörer seine Aufgaben. eskortierte Versorgungsschiffe und patrouillierte innerhalb der Salomonen. Mitte März versetzte man die USS OSTERHAUS in eine Task Group der Task Force 30. In dieser TG befanden sich die Geleitzerstörer USS OSTERHAUS, USS WHITEHURST ( DE-634 ) und USS ACREE ( DE-167 ), die Öltanker USS KANKOKEE ( AO-39 ), USS ESCAMBIA ( AO-80 ) und USS ATASCOA ( AO-66 ) und die Docklandungsschiffe USS EPPING FOREST ( LSD-4 ), USS GUNSTON HALL ( LSD-5 ) und USS LINDENWALD ( LSD-6 ). Die Geleitzerstörer und die Landungsschiffe nahmen in den folgenden Tagen an mehreren amphibischen Landungsübungen teil. Am 22. März verließen die Schiffe der TG Espiritu Santo. Ziel war das nicht von den Japanern besetzte Emirau Island, Neuguinea. Die Besetzung der Insel hatte ab dem 20. März schon begonnen. Am 26. März betankten die mitgeführten Öltanker die Kriegsschiffe der TF 39, die an der Besetzung beteiligt waren. Die Operation war am 27. März abgeschlossen. Die USS OSTERHAUS nahm anschließend ihre Patrouillen- und Eskortieraufgaben wieder wahr. Ab dem 6. Juni beteiligte sich der Geleitzerstörer vor Guadalcanal an amphibische Landemanöver zur Vorbereitung von Invasionsangriffe auf die Inseln der Nördlichen Marianen. Sechs Tage später stach das Kriegsschiff in See und eskortierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen mehrere Truppentransporter, die Garnisonstruppen an Bord hatten, zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Am 18. Juni erreichten die Schiffe ihr Ziel. Hier versetzte man die USS OSTERHAUS in die Task Group 50.17 in der sich Öltanker zur Versorgung der Kriegsschiffe aus der 5. US Flotte während der Angriffsaktion gegen die Inseln der Nördlichen Marianen befanden. In dieser Fueling & Aircraft Replacement Group war während der Operation „Forager“ der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Geleitflugzeugträger USS COPAHEE ( CVE-12 ) und USS BRETON ( CVE-23 ), die Zerstörer USS HALL ( DD-583 ), USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ) und USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), die Geleitzerstörer USS OSTERHAUS, USS PARKS, USS WESSON ( DE-184 ), USS LEVY ( DE-162 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), RIDDLE ( DE-185 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS WILEMAN ( DE-22 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS FAIR ( DE-35 ), USS MANLOVE ( DE-36 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WEAVER ( DE-741 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS HILBERT ( DE-742 ) und USS MITCHELL ( DE-43 ) sowie die Öltanker USS NESHANIC ( AO-71 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SARANAC ( AO-74 ), USS SEBEC ( AO-87 ), USS ENOREE ( AO-69 ), USS MANATEE ( AO-58 ), USS MARIAS ( AO-57 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ) und vier weitere. Die Operation hatte schon am 6. Juni begonnen. Die USS OSTERHAUS verließ am 19. Juni das Atoll Eniwetok und fuhr in ihr Einsatzgebiet östlich von Saipan und begann mit der Suche nach feindlichen U-Booten. Doch es gab keine Anzeichen, dass sich welche in diesem Seegebiet aufhielten. Daher sicherte der Geleitzerstörer jetzt die Öltanker und andere logistische Schiffe die die Schiffe der Invasionsflotte mit allem notwendigen versorgten. Die geleerten Tanker und Versorgungsschiffe eskortierte die USS OSTERHAUS zum Atoll Eniwetok. Für den Geleitzerstörer begann nun eine Hin- und Rückfahrt zwischen dem Atoll und zu den Nördlichen Marianen. Dann integrierte man die USS OSTERHAUS noch im Juli, der Geleitzerstörer lag gerade vor dem Atoll Eniwetok, in die Task Force 53, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 in Waukegan, Illinois – 1. März 1962 in Jamaica Bay, New York City ) während der Operation „Forager“ befehligte. Innerhalb dieser TF stand der Geleitzerstörer zusammen mit den Schwesterschiffen USS PARKS und USS McCONNELL sowie mehreren Zerstörern frei zur Verfügung. Am 23. Juli verließ die USS OSTERHAUS das Atoll Eniwetok und eskortierte Truppentransporter zur Insel Guam, Nördliche Marianen. Diese wurde am 29. Juli erreicht. Am folgenden Tag begann in der Agat Bay der Angriff. Hier erlebte man auf dem Geleitzerstörer die geballte Angriffskraft von Schweren Schiffseinheiten und Bombenflugzeugen der US Navy während deren effektiven schweren Beschießung der Orote Halbinsel. Am Abend desselben Tages verließ die USS OSTERHAUS zusammen mit den Schiffen der Escort Division 11 Guam um die leeren Truppentransporter zum Atoll Eniwetok zu begleiten. Am 20. August stach der Geleitzerstörer wieder in See und eskortierte Versorgungsschiffe zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Hier traf das Kriegsschiff am 6. September ein. Man gliederte die USS OSTERHAUS in die Task Group 30.8 ein, der Flottenöltanker und Transportflugzeugträger Gruppe, die Captain Jasper Terry Acuff ( 29. März 1898 in Fayetteville, Lincoln County, Tennessee – 1. April 1973 ) während der Operation „Stalemate II“ kommandierte. In dieser Task Group befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ), USS NASSAU ( CVE-16 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), die Zerstörer USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS HALL, USS PAUL HAMILTON, USS CAPPS ( DD-550 ) und USS THATCHER ( DD-514 ) und ein weiterer, die Geleitzerstörer USS OSTERHAUS, USS McCONNELL, USS PARKS, USS LEVY, USS WESSON, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS WEAVER, USS MITCHELL, USS SWEARER, USS LAMONS, USS KYNE ( DE-744 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS HALLORAN ( DE-305 ), USS STRAUS ( DE-408 ) und USS WYMAN ( DE-38 ) und die Flottenöltanker USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS SCHUYKILL ( AO-76 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS NEOSHO ( AO-48 ) und USS KASKASKIA ( AO-27 ) und achtzehn weitere. Die Operation „Stalemate II“ begann ab dem 6. September zur Eroberung der Palau Inseln Peleliu und Angaur, Westliche Karolinen. An diesem Tag verließen die Schiffe der TG 30.8 den Seeadler Harbour und fuhren zu den Palau Inseln damit die dort kämpfenden Truppen ihren Nachschub erhielten. Während der nun beginnenden Invasion der Westlichen Karolinen, übernahm die USS OSTERHAUS die Sicherung der Öltanker und übernahm die Überwachung des Luftraumes und der Gewässer vor möglichen japanischen U-Boot Angriffen. Die Öltanker waren in dieses Gebiet beordert worden um die Schiffe der 3. US Flotte auf hoher See zu betanken. Dies erfolgte am 8., 11. und 16. September. Die Trägerflugzeuge der Geleitflugzeugträger sicherten in der Luft die Übergabeoperationen ab. Außerdem übergaben die Geleitflugzeugträger Ersatzflugzeuge und Flugzeugteile an die Flugzeugträger der Kampfgruppen. Der Geleitzerstörer wurde aber auch zur Eskorte für die Öltanker benutzt, um diese zwischen dem Seeadler Harbour und den Westlichen Karolinen hin und her zu eskortieren. Die Operation „Stalmate II“ erklärte man am 3. Oktober für beendet. Seabees der US Navy bereiteten die Inseln der Nördlichen Marianen für den bald beginnenden Angriff auf die philippinische Insel Leyte vor. Diese Inseln wurde als Aufenthaltsorte für US Navy Schiffe und Flugzeuge benötigt. Umgehend schloss sich die Operation „King II“ an. Für diese Operation war die TG 30.8 die Seelogistikgruppe, die wieder die Treibstoffversorgung der Schiffe aus der TF 38 zu gewährleisten hatte. Dazu gliederte man die USS PARKS erneut in die TG 30.8. Captain Jasper Terry Acuff kommandierte diese Task Group. In der TG 30.8 befanden sich nun die Geleitflugzeugträger USS BARNES, USS NASSAU, USS NEHENTA BAY, USS SARGENT BAY, USS STEAMER BAY, USS SITKOH BAY, USS RUDYERD BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS CAPE ESPERANCE ( CVE-88 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS SHIPLEY ( BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS HALL, USS THATCHER, USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS CAPPS, USS PAUL HAMILTON, USS EVANS, USS DEWEY ( DD-349 ) und USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), die Geleitzerstörer USS OSTERHAUS, USS PARKS, USS McCONNELL, USS WATERMAN, USS WESSON, USS KYNE, USS LEVY, USS SWEARER, USS ELDEN, USS HALLORAN, USS BANGUST, USS WEAVER, USS LAMONS, USS MARTIN ( DE-30 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS HILBERT ( DE-742 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ) und USS RALL ( DE-304 ) und die Öltanker USS MILLICOMA, USS SCHUYKILL, USS MISSISSINEWA ( AO-59 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ), USS TOMAHAWK ( AO-88 ), USS PLATTE ( AO-24 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ), USS PECOS ( AO-65 ), USS ESCAMBIA ( AO-80 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SABINE ( AO-25 ) und USS NANTAHALA ( AO-60 ). Zur Versorgung der einzelnen Schiffe aus der Task Force 38, pendelten die Öltanker der TG 30.8 ab dem 4. Oktober vom Seeadler Harbor, Manus aus um diese mit Treibstoff zu versorgen. Die Zerstörer, Geleitzerstörer und die Geleitflugzeugträger waren dabei zur Sicherung dieser Aktionen eingesetzt. So wurden am 9. Oktober die Schiffe der TG 38.1 auf dem Weg nach Okinawa betankt. Am 15. Oktober hatte man für die Schiffe der TG 38.2 das gleiche getan, da wurde diese Aktion rund 350 Seemeilen südlich von Formosa auf hoher See durchgeführt. 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße erhielten am 23. Oktober die restlichen Schiffe der TG 38.2 ihren frischen Treibstoff. Dasselbe geschah am 27. und 31. Oktober für die TG 38.2 und am 27. Oktober für die TG 34.5. Fast die gesamte TG 30.8 war am 3. November 1944 unterwegs um die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.3, die auf dem Weg in den Norden von Luzon waren, mit Treibstoff zu versorgen. Vier Tage später war die TG 38.2 auf dem Weg nach Ulithi und die Öltanker mussten wieder frischen Treibstoff übergeben. Die geleerten Öltanker wurden von der USS OSTERHAUS zum Seeadler Harbour eskortiert. Von hier aus wechselte der Geleitzerstörer zum natürlichen Tiefseehafen Seeadler Harbour. Diesen erreichte das Kriegsschiff zusammen mit der USS PARKS am 20. November. Hier bunkerte man Proviant und frischen Treibstoff und beide Geleitzerstörer stachen noch am selben Tag wieder in See. Die Fahrt ging zur Marinebasis Pearl Harbor weiter. Die USS OSTERHAUS erreichte zusammen mit der USS PARKS Anfang Dezember Pearl Harbor und fuhr von hier aus alleine weiter an die kalifornische Küste. Am 13. Dezember lief der Geleitzerstörer in die San Francisco Bay ein. In der Terminal Island Shipyard in San Pedro, Kalifornien begann noch am selben Tag eine umfangreiche Überholung. Diese war im Februar 1945 abgeschlossen. An dieser Überholung knüpften sich mehrere Wochen von Erprobungs- und Ausbildungsfahrten an. Am 16. April verließ die USS OSTERHAUS zusammen mit der USS PARKS die kalifornische Küste und eskortierte einen Schiffskonvoi, bestehend aus Frachtschiffen und Truppentransporter, zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor. In den dortigen Hafen liefen die Schiffe am 23. April ein. Beide Geleitzerstörer bewachten diesen Schiffskonvoi, dessen Weiterfahrt erst Anfang Mai geplant war. Die Fahrt führte die Schiffe zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands, wo die USS PARKS und ein Teil des Schiffskonvois blieben. Dieses Atoll wurde in der zweiten Maiwoche erreicht. Die USS OSTERHAUS eskortierte die Truppentransporter zum Atoll Ulithi, Karolinen. Hier trafen die Schiffe am 9. Juni ein. Der Geleitzerstörer verbrachte die restlichen Wochen in denen der Krieg im Pazifik noch tobte mit Eskortierdiensten zwischen den Inseln der Nördlichen Marianen und der Marshall Islands. Am 15. August endete der Zweite Weltkrieg im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans. Am 16. September verließ die USS OSTERHAUS zusammen mit allen Schiffen der Escort Division 11, darunter zählte auch die USS PARKS, die Lagune des Atolls Kwajalein, Marshall Islands und fuhr über Pearl Harbor zur Marinebasis San Diego, Kalifornien. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und Proviant. Wenige Stunden nach dem Anlegen stach die USS OSTERHAUS zusammen mit den anderen Geleitzerstörern erneut in See und fuhr zum Panamakanal. Nach dessen Durchquerung fuhr der Geleitzerstörer bis in den Hafen von New York City. Hier lag der Geleitzerstörer am Navy Day, den 27. Oktober 1945, fest vertäut am Pier, so dass Besucher sich auf dem Kriegsschiff umschauen konnten. Die USS OSTERHAUS nahm nicht an der von US Präsident Harry S. Truman ( 8. Mai 1884 – 26. Dezember 1972 ) anberaumten Schiffsparade teil. Nach den Feierlichkeiten, die wegen des Endes des Zweiten Weltkrieges abgehalten wurden, verließ der Geleitzerstörer New York City und fuhr mit mehreren Zwischenstationen nach Jacksonville, Florida. Dort traf das Kriegsschiff am 29. November ein. Am folgenden Tag wechselte es nach Green Cove Springs, Florida und wurde auf die Inaktivierung vorbereitet. Am 26. Juni 1946 stellte man den Geleitzerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Den Namen USS OSTERHAUS ( DE-164 ) strich man am 1. November 1973 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 30. Mai 1974 an die Boston Metals Company in Baltimore, Maryland zum verschrotten.


USS OSTERHAUS ( DE-164 )
Commanding Officer

CDR Rowland Haverstick Groff  (USNR)        12. Juni 1943 – 16. September 1943
LCDR Thomas Comins Hart        16. September 1943 – 1. Oktober 1944
LT Victor B. Blurton  (USNR)        1. Oktober. 1944 – 5. Oktober 1945
LT Maurice Raymond Dunn  (USNR)        5. Oktober 1945 – 5. Januar 1946
LT (jg) Gene M. Willis  (USNR)        5. Januar 1946 – 2. April 1946
LT (jg) William E. Coyle  (USNR)       2. April 1946 – 26. Juni 1946

USS LEVY ( DE-162 )

USS LEVY ( DE-162 )

Biografie

Uriah Phillips Levy
* 22. April 1792 in Philadelphia, Pennsylvania
† 26. März 1862 in New York City
war Marineoffizier, Immobilieninvestor und Philantroph

Uriah Phillips Levy war der älteste Sohn von Michael Levy ( 1755 in England – 1812 in Philadelphia, Pennsylvania ) und Rachel Machado Phillips Levy ( 23. Mai 1769 in Manhattan, New York – 7. Mai 1839 in Monticello, Albemarle County, Virginia ). Sein Bruder Captain Jonas Phillips Levy ( Januar 1807 in Philadelphia, Pennsylvania – 14. September 1883 in Manhattan, New York ) diente ebenfalls in der US Navy, war Kaufmann und Vater von fünf Kindern unter denen sich der spätere Kongressabgeordnete Jefferson Monroe Levy ( 16. April 1852 in Manhattan, New York – 6. März 1924 in Manhattan, New York ) befand. Außerdem diente er von 1857 bis 1858 als fünfter Präsident der Washingtoner Hebräischen Kongregation in Washington DC. Uriah Phillips Levy stand seinem Großvater mütterlicherseits, Jonas Phillips ( 1736 in Deutschland – 29. Januar 1803 in Philadelphia, Pennsylvania ), sehr nahe, der 1756 aus Deutschland nach Amerika kam und während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges auf Seiten der Phialdelphia Miliz kämpfte. Der Urgroßvater mütterlicherseits von Uriah Phillips Levy, der portugiesische Arzt Dr. Samuel Ribeiro Nunez, der Leibarzt des portugiesischen Königs, gehörte zu einer Gruppe von 42 sephardischen Juden an, die der spanischen Inquisition des frühen 18. Jahrhunderts nach England entkamen. Von dort aus wanderte eine Gruppe Menschen jüdischen Glaubens unter der Führung von Dr. Samuel Ribeiro Nunez nach Amerika aus und erreichten 1733 Savannah, Georgia, wo sie eine Kolonie gründeten. Hier heiratete Reverend David Mendes Machado ( 23. November 1695 in Portugal – 4. Dezember 1747 in New York ) Zipporah Nunez ( 1714 – 1799 ), eine Tochter von Dr. Samuel Ribeiro Nunez. Aus deren Verbindung entstammte Rebecca Mendes Machado ( 21. November 1746 in Reading, Berks County, Pennsylvania – 25. Juni 1831 im Philadlphia County, Pennsylvania ), welche am 10. November 1762 im Montgomery County, Pennsylvania Jonas Phillips das Jawort gab.
Familiäre Erzählungen besagen, dass Uriah Phillips Levy im Alter von zehn Jahren von zu Hause weggelaufen war und als Kabinenjunge auf verschiedenen Schiffen diente, bis er drei Jahre später für das jüdische Ritual Bar Mizwa nach Philadelphia zurückkehrte. Ab dem Jahre 1806 absolvierte Levy eine ordentliche Ausbildung im Range eines Matrosen und Kabinenjungen bei der US Navy. Später ernannte man ihn zum Segelmeister und er kämpfte im Tripolitanischen Krieg. Im Alter von 21 Jahren meldete sich Levy freiwillig bei der US Navy für den Krieg von 1812 und wurde am 21. Oktober 1812 als Segelmeister in den Dienst genommen. Man versetzte Levy auf die Brigg USS ARGUS ( 1803 ) als zusätzlichen Segelmeister, die bis zum 3. Januar 1813 wertvolle Prisen vor der amerikanischen Küste aufbrachte und während einer dreitägigen Verfolgungsjagd einem gesamten britischen Kriegsschiffgeschwader entkam. Unter dem Kommando von Commander William Henry Allen (21. Oktober 1784 in Providence, Rhode Island – 18. August 1813 in Plymouth, England ) stach die USS ARGUS von New York aus am 18. Juni 1813 in See und durchbrach eine britische Seeblockade. An Bord der Brigg befand sich William Harris Crawford ( 24. Februar 1772 im Amherst County, Virginia, britische Kolonie – 15. September 1834 in Crawford, Georgia ), der erste amerikanische Botschafter in Frankreich. Das Kriegsschiff erreichte am 11. Juli 1813 den französischen Hafen Lorient in der Bretagne. Drei Tage später verließ die USS ARGUS wieder die französische Küste und fuhr zum Ärmelkanal. Hier sollte das amerikanische Kriegsschiff britische Handelsschiffe aufbringen. In dem nun folgenden Monat eroberte die Crew 19 Handelsschiffe, so dass die Versicherungen in England in die Höhe schossen. Diese erbeuteten Handelsschiffe wurden nach der Eroberung verbrannt und nicht wie üblich in amerikanisch freundliche Häfen entsandt. Commander Allen wollte so seine Crew nicht dezimieren. Doch die Anstrengungen in diesem Monat erschöpften die Männer überaus. Am 13. August wurden noch zwei Handelsschiffe aufgebracht, wovon eines aus Porto kam und Wein geliefert hatte. Historiker vermuteten später, dass die Mannschaft der USS ARGUS sich an dem Wein gütlich getan hat, denn die dann am folgenden Tag begonnenen Kampfhandlungen wurden nicht wie auf amerikanischen Kriegsschiffen üblich durchgeführt. Am Morgen des 14. August um 5:00 Uhr sichtete man von der USS ARGUS in rund fünf Meilen Entfernung die britische Briggschaluppe HMS PELICAN ( 1812 ) westlich von St. David´s Head. Die USS ARGUS war zwar schneller wie das britische Kriegsschiff, dafür aber leichter bewaffnet. Commander Allen suchte nun den Kampf anstatt wie üblich zu fliehen. Vier Minuten nach Kampfbeginn verlor Commander Allen ein Bein, der Erste Offizier der USS ARGUS ward schwer verwundet und die Takelage zerschlagen. Der Zweite Offizier, Lieutenant William Howard Allen ( 8. Juli 1790 in Hudson, New York – 9. November 1822 ), der nicht mit dem kommandierenden Offizier verwandt war, ließ den noch intakten Rest der Segel und der Takelage zu Boden fallen um das Schiff bei einem Sieg noch retten zu können. Nach einer dreiviertel Stunde Kampf, noch bevor die britischen Matrosen das amerikanische Schiff entern konnten, ergaben sich die noch am Leben befindlichen Amerikaner. Die HMS PELICAN schleppte die gefangene USS ARGUS bis in den Hafen von Plymouth. Hier verstarb wenige Tage später Commander Allen an seinen Verletzungen. Segelmeister Uriah Phillips Levy und der Rest der amerikanischen Besatzung wurden bis zum Ende des Krieges als Kriegsgefangene inhaftiert. Nach sechzehn Monaten endete der Krieg und Levy kehrte in die Vereinigten Staaten zurück. Wenige Tage später beförderte man ihn zum Second Master und versetzte ihn an Bord des Linienschiffes USS FRANKLIN ( 1815 ). 1817 ernannte man ihn zum Lieutenant. Die Kommission, die seine Beförderung unterzeichnete, hoben dabei seine seltene Laufbahn mit dem Beginn als Kabinenjungen hervor. Uriah Phillips Levy ernannte man dann 1837 zum Commander und 1844 zum Captain. Während seines Dienstes in der US Navy stand Levy erheblichem Antisemitismus gegenüber. Er reagierte bei solchen Schwierigkeiten emotional und wurde deswegen sechs Mal vor ein Kriegsgericht zitiert und einmal vom Rang eines Captains degradiert. Zwei Mal entließ man ihn aus der US Navy, stellte ihn aber wegen seiner Leistungen und Kenntnisse immer wieder ein. Er verteidigte immer wieder sein Verhalten vor einem Untersuchungsgericht und erhielt 1855 seinen Rang als Captain zurück. Wenige Monate später übernahm er das Kommando über das Mittelmeergeschwader und erhielt den Rang eines Commodore, die höchste Position innerhalb der US Navy. Uriah Phillips Levy war maßgeblich an der Abschaffung der Auspeitschung innerhalb der US Navy beteiligt, obwohl seine Position als umstritten galt. Er half die Unterstützung des US Kongresses zu erhalten, der dann 1850 ein Anti-Auspeitschgesetz verabschiedete. Levy verbrachte nur 16 Jahre seiner 49 jährigen Navy Karriere im aktiven Dienst. Die restliche Zeit stand er auf Abruf. Auch während des ersten Jahres im amerikanischen Bürgerkrieg erhielt er keinen aktiven Auftrag.
In den Jahren, in denen er keinem aktiven Dienst nachging, tätigte Levy Investitionen auf dem Immobilienmarkt von New York City. Das machte ihn reich. Außerdem unternahm der verschiedene philanthropische Bemühungen, von denen viele das jüdisch – amerikanische Leben unterstützten. 1854 sponserte er das jüdische Seminar des Bnai Jeshurun Educational Institute in New York. Auch war er derjenige, der 1833 der Stadt New York eine patinierte Gipsstatue von Thomas Jefferson übergab, er war ein überaus großer Bewunderer von Thomas Jefferson, die zum Vergießen der Bronzefassung verwendet wurde. Diese dann gegossene Statue überreichte er 1834 dem US Kongress, der diese von 1834 bis 1873 auf dem North Lawn im weißen Haus aufstellen ließ. In der New York City Hall, einem Gebäude am Broadway, ließ Levy diese Gipsstatue aufstellen nachdem er eine Zulassung dazu erlangte, um diese so der Bevölkerung zugänglich zu machen. Von dem Eintrittsgeld erlangte Erlös wurde Brot gekauft und dem Armen der Stadt übergeben. Die Bronzestatue steht derzeit in der Rotunde des Kapitols und ist der einzige Privatauftrag aller dort stehenden Statuen.
Das ehemalige Anwesen Monticello von Thomas Jefferson ( 13. April 1743 in Shadwell, Kolonie von Virginia, britisch Amerika – 4. Juli 1826 in Charlottesville, Virginia ) war nach dessen Tod in den Händen von mehreren Personen. Im Jahre 1834 kaufte Levy für das 88 Hektar große Anwesen das beträchtliche Vermögen von 2.700 Dollar. Er verpflichtete sich das lange vernachlässigte Haus zu reparieren, zu restaurieren und zu erhalten. Außerdem kaufte er noch weitere einhundert Hektar Land, das ein Teil der Plantage war, um die verbleibende Flächen zu ergänzen. Levy nutzte Monticello als Feriendomizil. Von 1837 bis 1839 lebte dort seine verwitwete Mutter Rachel Machado Phillips Levy bis zu ihrem Tod. Sie liegt in der Mulberry Row, der Hauptplantagenstraße neben der Villa, begraben. Levy hatte zu Lebzeiten ein Testament aufgesetzt, in dem beschieden wurde das Monticello nach seinem Tode dem amerikanischen Volke übergeben werden sollte. Eine landwirtschaftliche Schule für die Waisenkinder gefallener Navy Offiziere sollte hier eingerichtet werden. Aufgrund des amerikanischen Bürgerkrieges lehnte aber der US Kongress diese Spende ab. Die Regierung der Konföderation allerdings beschlagnahmte Monticello und verkaufte es. Anwälte, die den Nachlass von Uriah Phillips Levy regeln sollten, machten nach dem Krieg diesen Verkauf rückgängig. So gab es insgesamt zwei Klagen von Levys Familienmitgliedern wegen dessen Testaments. Sein Neffe Jefferson Monroe Levy übernahm 1879 die Kontrolle von Monticello und zahlte die 47 Parteien aus der Klage um das Erbe mit 10.050 Dollar aus. Er ließ es wieder reparieren und restaurieren. Erst 1923 verkaufte er es an die Thomas Jefferson Memorial Foundation, die das Anwesen als Hausmuseum renovieren und restaurieren ließ. Die Rolle der Levy – Familie bei der Erhaltung von Monticello wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts von der Thomas Jefferson Foundation immer wieder heruntergespielt, was nach Ansicht von den jüdischen Gemeinden auf antisemitische Ansichten einiger der Vorstände und Mitglieder der Foundation zurückzuführen ist. Im Jahre 1985 stellte die Thomas Jefferson Foundation die Grabstätte von Rachel Machado Phillips Levy wieder her und ehrte die Nachkommen der Familie in einer Zeremonie in Monticello. Die Foundation unterstrich auch die Rolle von Uriah Phillips Levy und Jefferson Monroe Levy bei ihrer unermüdlichen Erhaltung und Wiederherstellung von Monticello.
Im Alter von 61 Jahren heiratete Uriah Phillips Levy seine 18 jährige Nichte Virginia Lopez, deren Vater schon verstorben war. Levy folgte damit einem alten jüdischen Brauch, auch wenn es eine der dunkelsten jüdischen Traditionen war, der besagte, dass ein naheliegender unverheirateter männlicher Verwandte einer kürzlich verwaisten oder verwitweten Frau, die sich nach dem Ableben des Ernährers in finanziellen Schwierigkeiten befindet, verpflichtet fühlt und diese heiratet.
Am 26. März 1862 starb Uriah Phillips Levy und wurde auf dem Beth Olam Friedhof in Ridgewood, der mit der spanischen und portugiesischen Synagoge in Verbindung steht, begraben. Zum Zeitpunkt seines Todes war Levy einer der Ranghöchsten Offiziere der US Navy.


USS LEVY ( DE-162 )

Schiffsbiografie

Die USS LEVY ( DE-162 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore Uriah Phillips Levy benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das sechzehnte Schiff aus der CANNON – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Newark, New Jersey wurde am 19. Oktober 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Amelia Levy Mayhoff ( 1. Juni 1857 in Washington DC – 7. Juni 1947 in Manhattan, New York ), Nichte von Commodore Uriah Phillips Levy, Tochter von Captain Jonas Phillips Levy ( Januar 1807 in Philadelphia, Pennsylvania – 14. September 1883 in Manhattan, New York ) und Frau von Charles von Mayhoff ( 4. August 1852 in Kassel, Deutschland – 2. Februar 1923 in Manhattan, New York ), taufte am 28. März 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Frank W. Schmidt stellte am 13. Mai 1943 in der Brooklyn Navy Yard am Pier K das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS LEVY bis zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Danach erfolgte in der New York Navy Yard eine Begutachtung des Schiffskörpers und in Norfolk, Virginia die Komplettausrüstung für die Fahrt in den Pazifik. Am 1. August erfolgte die Durchquerung des Panamakanals. Im Hafen von Balboa, Panama wurde für die Fahrt in den Südpazifik noch am selben Tag die Treibstoffbunker aufgefüllt. Anschließend stach der Geleitzerstörer wieder in See und erreichte am 19. August die Society Islands. Hier erfolgte das Bunkern von Proviant und Treibstoff. Die weitere Fahrt des Kriegsschiffes ging nach Amerikanisch Samoa, den Fidschi Islands und Espiritu Santo, Neue Hebriden. Diese Insel wurde am 14. September erreicht. Von hier aus operierte die USS LEVY und eskortierte Öltanker zu ihren jeweiligen Übergabestationen. Dazu verließ der Geleitzerstörer zum ersten Mal am 17. September den schützenden Hafen und kehrte zwei Tage später wieder zurück. Bis zum Morgen des folgenden Tages blieb das Kriegsschiff hier liegen und beteiligte sich an mehreren Geleitfahrten. Erst am 10. Oktober erreichte die USS LEVY wieder Espiritu Santo und blieb zur Treibstoffübergabe bis zum nächsten Tag liegen. Nachdem der Geleitzerstörer die Neuen Hebriden verlassen hatte, wurden mehrere Öltanker bis zum 17. Oktober an ihren Einsatzort eskortiert. Am 17. Oktober legte das Kriegsschiff im Hafen von Espiritu Santo wieder an und blieb bis zum 24. Oktober liegen. An diesem Tag stach das Kriegsschiff wieder in See und eskortierte mehrere Öltanker bis zum Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Die USS LEVY erreichte diesen Hafen am 25. Oktober und operierte bis Guadalcanal, Ostsalomonen. Am 28. Oktober lief der Geleitzerstörer in den Hafen ein und blieb hier bis zum 31. Oktober liegen. Nach mehreren Eskortierfahrten erreichte das Kriegsschiff am 26. November Espiritu Santo. In diesem Hafen wurde der Geleitzerstörer nur beölt und verließ ihn schon nach wenigen Stunden wieder. Eine weitere Begleitfahrt wurde durchgeführt. Vom 28. November bis zum 1. Dezember lag die USS LEVY für einige notwendig gewordenen Reparaturen im Hafen von Espiritu Santo. Nach weiteren Eskortierfahrten lag der Geleitzerstörer vom 11. bis zum 13. Dezember und vom 15. bis zum 18. Dezember erneut im Hafen von Espiritu Santo. Das Kriegsschiff verließ im März 1944 die Marinebasis bei den Neuen Hebriden und fuhr zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Hier gliederte man die USS LEVY in die Task Group 50.17 ein. Die Schiffe dieser TG sollten den Nachschub an Treibstoffen für die Kampfschiffe der TF 58 während der Operation „Reckless“ sichern. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LONGSHAW ( DD-559 ), USS MORRISON ( DD-560 ), USS LAWS ( DD-558 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ) und USS CASE ( DD-370 ), die Geleitzerstörer USS LEVY, USS WEAVER ( DE-741 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS ACREE ( DE-167 ) und USS SWEARER ( DE-186 ) und mehrere Öltanker. Diese Schiffe verließen am 11. April das Atoll Majuro. Ziel war der natürliche Hafen Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Nördlich von Manus Island begannen die Tanker ab dem 23. April die Kriegsschiffe der TF 58 zu betanken. Diese Aktion dauerte zwei Tage. Am 25. April verließen die Schiffe der TG 50.17 wieder die Admiralitätsinseln. Die Zerstörer der TG eskortierten die leeren Öltanker bis zur Marinebasis auf Pearl Harbor. Die USS LEVY begleitete zusammen mit der USS WEAVER diese Schiffe nur bis zum Atoll Majuro. Von hier aus eskortierten beide Geleitzerstörer Öltanker auf ihren Fahrten zu den Atollen Truk, Satawan und Ponape, Mortlock Islands, Ostkarolinen damit die schnellen Flugzeugträger Treibstoff für sich und deren Flugzeuge erhielten. Diese Einsatzfahrten dauerten bis in die ersten Tage des Junis. Man versetzte die USS LEVY nun in die Task Group 50.17, in der sich Öltanker zur Versorgung der Kriegsschiffe aus der 5. US Flotte während der Angriffsaktion gegen die Inseln der Nördlichen Marianen befanden. In dieser Fueling & Aircraft Replacement Group war während der Operation „Forager“ der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Geleitflugzeugträger USS COPAHEE ( CVE-12 ) und USS BRETON ( CVE-23 ), die Zerstörer USS HALL ( DD-583 ), USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ) und USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), die Geleitzerstörer USS LEVY, USS WEAVER, USS SAMUEL S MILES, USS SWEARER, USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WESSON ( DE-184 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS PARKS ( DE-165 ), USS RIDDLE ( DE-185 ), USS WILEMAN ( DE-22 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS FAIR ( DE-35 ), USS MANLOVE ( DE-36 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS HILBERT ( DE-742 ) und USS MITCHELL ( DE-43 ) sowie die Öltanker USS NESHANIC ( AO-71 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SARANAC ( AO-74 ), USS SEBEC ( AO-87 ), USS ENOREE ( AO-69 ), USS MANATEE ( AO-58 ), USS MARIAS ( AO-57 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ) und vier weitere. Bis zum 12. Juni bereitete man die USS LEVY in der Lagune von Majuro für diesen kommenden Einsatz vor. Schon am 6. Juni hatten mehrere Geleitzerstörer und Öltanker das Atoll verlassen. Am 12. Juni stach die USS LEVY wieder in See und eskortierte mehrere Öltanker in Richtung der Nördlichen Marianen, mit einem Zwischenstopp vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Auch die Kriegsschiffe der Task Force 58 hatten am 6. Juni das Atoll Majuro verlassen. Drei Tage später erfolgte schon die Beölung der Schiffe der TF 58. Ab diesem Tag blieben die Geleitzerstörer und Öltanker bei dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands zurück und warteten auf die Kriegsschiffe der TG 50.17. Am 5. Juni hatten die Geleitflugzeugträger und die Zerstörer der TG 50.17 Pearl Harbor verlassen und fuhren über das Atoll Majuro und der anderen westlicher gelegenen Atolle der Marshall Islands in Richtung der Nördlichen Marianen. Am 14. Juni erreichten alle anderen Schiffe der TG 50.17 die Gewässer vor Saipan und es begann eine Beölung aller Schiffe der TF 58. Diese war am 16. Juni abgeschlossen. Hierbei beschützte die USS LEVY in den dann folgenden Wochen diese Aktionen und überwachte den Luftraum und suchte nach möglichen feindlichen U-Booten. Diese Sicherungsfahrten für Geleitflugzeugträger und Öltanker übernahm der Geleitzerstörer bis zum 16. August. An diesem Tag verließ die USS LEVY das Operationsgebiet der TG 50.17 und eskortierte Öltanker bis zum Seeadler Harbour. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 30.8 ein, der Flottenöltanker und Transportflugzeugträger Gruppe, die Captain Jasper Terry Acuff ( 29. März 1898 in Fayetteville, Lincoln County, Tennessee – 1. April 1973 ) während der Operation „Stalemate II“ kommandierte. In dieser Task Group befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ), USS NASSAU ( CVE-16 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), die Zerstörer USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS HALL, USS PAUL HAMILTON, USS CAPPS ( DD-550 ) und USS THATCHER ( DD-514 ) und ein weiterer, die Geleitzerstörer USS LEVY, USS WEAVER, USS WESSON, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS PARKS, USS SWEARER, USS OSTERHAUS, USS McCONNELL, USS KYNE ( DD-744 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS HALLORAN ( DE-305 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS BANGUST ( DE-739 ) und USS WYMAN ( DE-38 ) und die Flottenöltanker USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS SCHUYKILL ( AO-76 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS NEOSHO ( AO-48 ) und USS KASKASKIA ( AO-27 ) und achtzehn weitere. Die Operation „Stalemate II“ begann ab dem 6. September zur Eroberung der Palau Inseln Peleliu und Angaur, Westliche Karolinen. An diesem Tag verließen die Schiffe der TG 30.8 den Seeadler Harbour. und fuhren zu den Palau Inseln damit die dort kämpfenden Truppen ihren Nachschub erhielten. Während der nun beginnenden Invasion der Westlichen Karolinen, übernahm die USS PARKS die Sicherung der Öltanker und übernahm die Überwachung des Luftraumes und der Gewässer vor möglichen japanischen U-Boot Angriffen. Die Öltanker waren in dieses Gebiet beordert worden um die Schiffe der 3. US Flotte auf hoher See zu betanken. Dies erfolgte am 8., 11. und 16. September. Die Trägerflugzeuge der Geleitflugzeugträger sicherten in der Luft die Übergabeoperationen ab. Der Geleitzerstörer wurde aber auch zur Eskorte für die Öltanker benutzt, um diese zwischen dem Seeadler Harbour und den Westlichen Karolinen hin und her zu eskortieren. Die Operation „Stalmate II“ erklärte man am 3. Oktober für beendet. Seabees der US Navy bereiteten die Inseln der Nördlichen Marianen für den bald beginnenden Angriff auf die philippinische Insel Leyte vor. Diese Inseln wurde als Aufenthaltsorte für US Navy Schiffe und Flugzeuge benötigt. Umgehend schloss sich die Operation „King II“ an. Für diese Operation war die TG 30.8 die Seelogistikgruppe, die wieder die Treibstoffversorgung der Schiffe aus der TF 38 zu gewährleisten hatte. Dazu gliederte man die USS LEVY in die TG 30.8. Captain Jasper Terry Acuff kommandierte diese Task Group . In der TG 30.8 befanden sich nun die Geleitflugzeugträger USS BARNES, USS NASSAU, USS NEHENTA BAY, USS SARGENT BAY, USS STEAMER BAY, USS SITKOH BAY, USS RUDYERD BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS CAPE ESPERANCE ( CVE-88 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS SHIPLEY ( BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS HALL, USS THATCHER, USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS CAPPS, USS PAUL HAMILTON, USS EVANS, USS DEWEY ( DD-349 ) und USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), die Geleitzerstörer USS LEVY, USS PARKS, USS WATERMAN, USS WESSON, USS KYNE, USS SWEARER, USS ELDEN, USS HALLORAN, USS BANGUST, USS WEAVER, USS LAMONS, USS OSTERHAUS, USS McCONNELL, USS MARTIN ( DE-30 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS HILBERT ( DE-742 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ) und USS RALL ( DE-304 ) und die Öltanker USS MILLICOMA, USS SCHUYKILL, USS MISSISSINEWA ( AO-59 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ), USS TOMAHAWK ( AO-88 ), USS PLATTE ( AO-24 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ), USS PECOS ( AO-65 ), USS ESCAMBIA ( AO-80 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SABINE ( AO-25 ) und USS NANTAHALA ( AO-60 ). Zur Versorgung der einzelnen Schiffe aus der Task Force 38, pendelten die Öltanker der TG 30.8 ab dem 4. Oktober vom Seeadler Harbor, Manus aus um diese mit Treibstoff zu versorgen. Die Zerstörer, Geleitzerstörer und die Geleitflugzeugträger waren dabei zur Sicherung dieser Aktionen mit dabei. So wurden am 9. Oktober die Schiffe der TG 38.1 auf dem Weg nach Okinawa betankt. Am 15. Oktober hatte man für die Schiffe der TG 38.2 das gleiche getan, da wurde diese Aktion rund 350 Seemeilen südlich von Formosa auf hoher See durchgeführt. 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße erhielten am 23. Oktober die restlichen Schiffe der TG 38.2 ihren frischen Treibstoff. Dasselbe geschah am 27. und 31. Oktober für die TG 38.2 und am 27. Oktober für die TG 34.5. Fast die gesamte TG 30.8 war am 3. November 1944 unterwegs um die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.3, die auf dem Weg in den Norden von Luzon waren, mit Treibstoff zu versorgen. Vier Tage später war die TG 38.2 auf dem Weg nach Ulithi und die Öltanker mussten wieder frischen Treibstoff übergeben. Die geleerten Öltanker wurden von der USS LEVY zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands eskortiert, wo sie neuen Treibstoff übernahmen. Anschließend war der Geleitzerstörer mit den Tankern wieder zur Operationsbasis der TG 30.8 unterwegs. Am 20. November griffen japanische Flugzeuge diesen Verband an, welcher auf dem Weg nach Eniwetok war. Doch die Geschützmannschaften des Kriegsschiffes konnten diese feindlichen Flugzeuge vertreiben. Die USS LEVY verließ am 24. November wieder das Atoll. Diesmal ging die Fahrt aber nach Osten. Ziel war die Werft in San Diego, Kalifornien. Am 8. Dezember bugsierte man den Geleitzerstörer in ein dortiges Trockendock und begann mit einer einmonatigen Überholung. Daran schloss sich eine Ausbildungsfahrt an. Nach dem Verlassen der amerikanischen Marinebasis San Diego, fuhr die USS LEVY nach Pearl Harbor. Hier wurde im Februar die Ausbildung fortgesetzt. Anfang März erreichte der Geleitzerstörer dann wieder die Kriegszone im Pazifik bei den Marshall Islands. Hier nahm das Kriegsschiff seinen Eskortierdienst und seine Anti-U-Boot Patrouillen wieder auf. Im Juni und Juli beteiligte sich die USS LEVY an der Bombardierung von Atollen der Marshall Islands und der Marianen auf denen sich noch japanische Besatzer befanden. Am 29. Juni befand sich die USS LEVY in der Nähe von Saipan. Der Geleitzerstörer erhielt den Auftrag den schwer beschädigten Zerstörer USS EVANS ( DD-552 ) bis nach Pearl Harbor zu eskortieren, der im Schlepptau des Hochseeschleppers USS ARIKARA ( ATF-98 ) lag. Noch in der Nähe der Marianen erhielt die USS LEVY einen Sonarkontakt von einem feindlichen U-Boot und begann es zu attackieren. Der Sonarkontakt riss nach zwei Tagen dann ab und man konnte keinen augenscheinlichen Erfolg melden nach den ersten beiden Hedgehog Angriffen. Die drei Schiffe erreichten dann am 12. Juli den Hafen der Hawaiianischen Marinebasis. Die USS LEVY kehrte nach dem bunkern von frischem Treibstoff wieder um und nahm bei den Marshall Islands seine Aufgaben erneut wahr. An Bord des Geleitzerstörers befand sich Captain H. D. Grow. Dieser sollte die Übergabeverhandlungen mit den japanischen Besatzern auf den noch in feindlicher Hand befindlichen Marschall Islands führen. So erfolgte am 12. August die Übergabe des Mili Atolls. Drei Tage später, der Krieg im pazifischen Raum war nach der bedingungslosen Kapitulation Japans beendet worden, rette die Mannschaft des Kriegsschiffes eine Bootsladung Einheimischer von Jaluit, Marshall Island, die vor den japanischen Eindringlingen geflohen waren. Auf diesem Atoll begannen am 22. August die Übergabeverhandlungen. Am 3. September erfolgte dann die Übergabe von Wake Island, die Brigadegeneral L. H. M. Sanderson ( USMC) führte. Die USS LEVY verließ am 17. September den Fernen Osten und fuhr nach San Francisco, Kalifornien. Von hier aus wechselte der Geleitzerstörer in den Atlantik und legte in Green Cove Springs, Florida an, wo sich die 16. Flotte, die St. John´s River Group, befand. Hier bereitete man ab dem 15. November 1945 das Kriegsschiff für seine Inaktivität vor. Am 4. April 1947 stellte man den Geleitzerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Zwei Jahre und sechs Monate später wechselte das Kriegsschiff nach Norfolk, Virginia in die dort liegende Reserveflotte. Am 1. August 1973 strich man den Namen USS LEVY ( DE-162 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 18. Juni 1974 den Schiffskörper für 94.666,66 Dollar an die Boston Metals Company in Baltimore, Maryland zum verschrotten.


USS LEVY ( DE-162 )
Commanding Officer

CDR Frank W. Schmidt        13. Mai 1943 – 13. Juli 1943
LT Mathew Vaughan Carson, Jr.  (USNR)        13. Juli 1943 – 4. Februar 1944
LT Benjamin H. Hallowell  (USNR)         4. Februar 1944 – 16. Mai 1944
LCDR William G. Clarenbach  (USNR)        16. Mai 1944 – 10. November 1945
LT Benjamin Shattuck  (USNR)        10. November 1945 – 26. November 1945
LT Joseph B. Chomel  (USNR)        26. November 1945 – 30. November 1945
Tagebuchlücke
LT John Joseph Darcy         1. August 1946 – 1. Januar 1947
LCDR Charlie Cecil Griffen         1. Januar 1947 – 17. März 1947