Archiv für den Monat: Dezember 2017

USS MULLANY ( DD-528 )

USS MULLANY ( DD-528 )

Biografie

Robert James Madison Mullany
* 26. Oktober 1818 in New York City, New York
† 17. September 1887 in Bryn Mawr, Pennsylvania
war ein US Navy Offizier und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

Robert James Madison Mullany war der Sohn von Colonel James R. Mullany und Maria Burger. Colonel Mullany war in Irland geboren und diente während des Krieges von 1812 gegen England. Außerdem war er mit Colonel George Gibson ( 1. September 1775 – 30. September 1861 ) vom 29. April 1816 bis zum 14. April 1818 der Generalquartiermeister der US Army. Der junge Mullany trat am 7. Januar 1832 im Rang eines Midshipman in die US Navy ein. Nach seiner bestandenen Prüfung ernannte man ihn am 23. Juni 1838 zum Passed Midshipman. In den Rang des Lieutenant beförderte man ihn am 29. Februar 1844. Während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg nahm Mullany an der Eroberung von Tabasco, Mexiko im Juni 1847 teil. Von Januar bis März 1861 diente Mullany an Bord der Fregatte USS SABINE ( 1855 ) die sich zum Schutz von Fort Pickens auf Santa Rosa Island, Florida befand. Im April 1861 übernahm er das Kommando über das Kanonenboot USS WYANDOTTE ( 1853 ) damit das Fort Pickens noch besser gegen mögliche Angriffe konföderierter Truppen geschützt erden kann. Am 12. April brach der amerikanische Bürgerkrieg mit dem Beschuss von Fort Sumter, South Carolina aus. Mit dem Ausbruch der offenen Feindseligkeiten trat die USS WYANDOTTE am 17.Mai dem Golfblockadegeschwader bei, das von Flag Offizier William Mervine ( 14.März 1791 – 15. September 1868 ) befehligt wurde. Am 18. Oktober 1861 beförderte man Mullany zum Commander. Er erhielt noch am selben Tag das Kommando über den Seitenraddampfer USS BIENVILLE ( 1861 ) mit dem er erst zum Nordatlantikblockadegeschwader gehörte und dann im April 1862 zum Westgolfblockadegeschwader wechselte nachdem dieses neu geschaffen und seit dem 20. Januar 1862 von Rear Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ) kommandiert wurde. Innerhalb dieses Geschwaders übernahm Mullany von April bis September 1863 das Kommando über eine Division. Während des Krieges brachte Mullany elf Blockadebrecher auf und konnte im Hafen von Galveston, Texas zwei Schoner, beladen mit Baumwolle, kapern. Da die USS BIENVILLE für die Anforderungen in der Schlacht um die Mobile Bay nicht geeignet war wechselte Mullany an Bord der Schraubenschaluppe USS ONEIDA ( 1861 ) die im Zeitraum dieser Schlacht sein Flaggschiff war. Dieses Schiff wurde auf der Rückseite zur Kampflinie mit der gepanzerten USS GALENA ( 1862 ) festgezurrt. Dabei war das Schiff dem mörderischen Artilleriefeuer von Fort Morgan ausgesetzt. Später griff das konföderierte Panzerchiff CSS TENNESSEE die USS ONEIDA an. Dabei erhielt Mullany mehrere Wunden was zur Folge hatte das man seinen linken Arm abnehemen musste. Am 23. August 1864 übernahm Robert James Madison Mullany das Kommando über die USS ONEIDA selber die von Captain Charles Vernon Gridley ( 24. November 1844 – 5. Juni 1898 ) bis dahin befehligt worden war. Nach der Beendigung des Krieges war Mullany von Mai 1865 bis Mai 1868 der verantwortliche Inspektor für Sprengkörper an der Brooklyn Navy Yyard. In dieser Zeit, im Jahre 1866, ernannte man ihn zum Captain. Ab Mai 1868 war Mullany ein Mitglied im Board of Visitors die an der United States Naval Academy in Annapolis hospitierten. Ab Dezember 1868 übernahm er das Kommando über die Dampfschaluppe USS RICHMOND ( 1860 ) die zum Europäischen Geschwader gehörte. Bis zum November 1871 befehligte er dieses Schiff. Am 15. August 1870 ernannte man Mullany zum Commodore und übertrug ihm ab Oktober 1871 die Befehlsgewalt über das Mittelmeergeschwader. In dieser Zeit war die USS RICHMOND sein Flaggschiff. Im November 1871 endeten beide Kommandos und er übernahm ab 1872 das Kommando über die Philadelphia Navy Yard welches er bis 1874 ausübte. Seinen Rang als Rear Admiral verlieh man Mullany am 5. Juni 1874 und übertrug ihm das Kommando über das Nordatlantik Geschwader. Dieses hatte er bis Februar 1876 wobei er mit dem Geschwader die amerikanischen Interessen auf der Landzunge von Panama durchsetzte. Durch sein hohes Alter nahm man Mullany wieder ein Kommando an Land. Dies war von 1876 bis 1879 der Gouvernerursposten am Philadelphia Naval Asylum. Nach der Übergabe dieses Kommandos zog er sich aus dem aktiven Dienst zurück. Mullany verstarb am 17. September 1887 in Bryn Mawr im Montgomery County, Pennsylvania.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Rear Admiral Robert James Madison Mullany bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS MULLANY ( DD-325 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS MULLANY ( DD-528 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS MULLANY ( DD-528 )

Schiffsbiografie

Die USS MULLANY ( DD-528 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral James Robert Madison Mullany benannt worden ist.
Ursprünglich sollte dieser Zerstörer aber zu Ehren von Rear Admiral Frank Edmund Beatty USS BEATTY ( DD-528 ) heißen. Doch schon am 28. Mai 1941 wurde der Name geändert.
Der Zerstörer ist das neunundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Company in San Francisco, Kalifornien wurde am 15. Januar 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Eleanor Cook Greenfell ( 16. Juni 1904 – 20. Juli 1971 ), Ehefrau von Lieutenant Commander Elton Watters Greenfell ( 6. November 1903 in Fall River, Massachusetts – 27. März 1980 ) in Fall River, Massachusetts ), später als Vizeadmiral aus der US Navy ausgeschieden, taufte am 10. Oktober 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Baron Joseph Mullaney stellte am 23. April 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS MULLANY in den Gewässern vor San Diego durch. Man gliederte den Zerstörer im Mai in die DesRon 24 ein. Es folgten mehrere Trainingsübungen. Am 5. August legte die USS MULLANY im Hafen von San Diego ab und fuhr nach Adak, Alaska. Den dortigen Hafen erreichte der Zerstörer am 10. August. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Task Force 16 ein, die Rear Admiral Francis Warren Rockwell ( 2. Juli 1886 in South Woodstock, Connecticut – 2. Januar 1979 auf Saint Simon Island, Glynn County, Georgia ) während der Operation „Cottage“ kommandierte. Innerhalb dieser TF befand sich die USS MULLANY in der Transport Group zur Sicherung der Truppentransportschiffe. In dieser Group befanden sich außerdem die Zerstörer USS DALY ( DD-519 ), USS BUSH ( DD-529 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS HULL ( DD-350 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ) und USS DALE ( DD-353 ) welche unter anderen die Amphibischen Angriffs Truppentransporter USS ZEILIN ( APA-3 ), USS DOYEN ( APA-1 ), USS HARRIS ( APA-2 ), USS HEYWOOD ( APA-6 ) und USS J FRANKLIN BELL ( APA-16 ), das amphibische Angriffsfrachtschiff USS THUBAN ( AKA-19 ), die Truppentransporter USS ST MIHIEL ( AP-32 ) und USS US GRANT ( AP-29 ), den Schnellen Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ) und ein Panzerlandungsschiff eskortierten. Noch am 11. August verließen die Schiffe der Transport Group Adak und fuhren nach Kiska. Den dortigen Landungsbereich erreichten die Schiffe am 14. August. Die Schiffe der TG 16.17 begannen am folgenden Morgen mit dem Bombardement auf vermeintliche feindliche Stellungen. Gleich danach begann die Invasion der Insel. Doch die 5.183 Mann starke japanische Garnison von Kiska war schon am 30. Juli innerhalb von 55 Minuten von den Amerikanern unbemerkt evakuiert worden. Das einzige was man von den Japanern auf Kiska entdeckte, waren drei zurückgelassene Mini-U-Boote. Bis zum 21. August eskortierte die USS MULLANY insgesamt 20 Truppentransportschiffe, 42 Landungsschiffe und Landungsboote sowie 20 Hilfsfahrzeuge zwischen Adak und Kiska. Diese Transportschiffe transportierten 29.126 Soldaten der US Army und 5.300 kanadische Soldaten. Am 21. August war die Operation „Cottage“ für Beendet erklärt worden. Bis Anfang Dezember blieb die USS MULLANY in den arktischen Gewässer der Aleuten und wurde dann zur 7. US Flotte versetzt. Der Zerstörer fuhr über die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii; dem Atoll Majuro, Marshall Islands; Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen zur Milne Bay, Neuguinea. Hier legte das Kriegsschiff am 20. Dezember an. Sofort integrierte man den Zerstörer in die Task Force 74, die Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley ( 2. November 1893 in Chelsea, London, England – 24. Januar 1986 in Nettlecombe, Dorset, England ) während der Operation „Dexterity“ befehligte. In dieser Task Force befanden sich die Australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ) und HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Zerstörer USS MULLANY, USS HELM ( DD-388 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS AMMEN ( DD-527 ) und die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ) und HMAS WARRAMUNGA ( I44 ). Am 24. Dezember verließen diese Schiffe die Milne Bay und fuhren an die Westküste der Insel New Britain, Neuguinea. Hier sollten zwei Tage später die Landungen alliierter Soldaten am Cape Gloucester erfolgen. Die USS MULLANY und die anderen Schiffe der Task Force waren zur Sicherung der Landungsschiffe und zur Luft- und Unterwasserüberwachung abgestellt worden. Die Schiffe der TF 74 verließen am 28. Dezember das Cape Gloucester und fuhren nach Buna, Cape Sudest, Neuguinea in der Holnicote Bay. Hier bunkerte sie Kraftstoff und Munition. Die USS MULLANY versetzte man hier in die Task Group 76.1, die Rear Admiral Victor Charles Crutchley während der Operation „Michaelmas“ befehligte. In dieser TG befanden sich die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA und HMAS SHROPSHIRE, die australischen Zerstörern HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA sowie die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS NASHVILLE ( CL-43 ) und die Zerstörer USS MULLANY, USS DALY, USS RALPH TALBOT, USS AMMEN, USS HELM, USS BUSH ( DD-529 ) und USS BACHE ( DD-470 ). Der Schnelle Truppentransporter USS SANDS stieß am selben Tag von Goodenough Island, New Britain kommend zu diesen Schiffen. Am 1. Januar 1944 legten alle Schiffe der Task Force 76, die Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 in Portland, Oregon – 11. März 1969 in Bremerton, Washington ) befehligte, vor dem Cape Sudest ab. Diese Schiffe sollten die restlichen Schiffe der Task Force, die Zerstörer USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS MAHAN ( DD-364 ), USS FLUSSER ( DD-368 ), USS LAMSON ( DD-367 ), USS DRAYTON ( DD-366 ), USS SMITH ( DD-378 ) und USS CONYNGHAM ( DD-371 ), die Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS BROOKS ( APD-10 ), USS WARD ( APD-16 ) und USS GILMER ( APD-11 ), zwei Panzerlandungsschiffe und mehrere Infanterielandungsfahrzeuge auf denen sich 7.200 Soldaten des 126. RCT der 32. US Infanteriedivision befanden, unterstützen und decken. Am 1. Januar 1944 verließen diese Schiffe für die Operation das Cape Sudest und fuhren an der Küste Neuguineas westwärts bis Saidor. Hier gab es eine Landebahn der Japaner, die unbedingt in die Hände der Alliierten fallen musste. Da der für diese Flotte vorgegebene Zeitplan für die Operation sehr eng begrenzt war, die See kabbelig und der Wind auffrischte sowie der Angriffsbereich vor Saidor durch die Anzahl der Schiffe überlastet war, kam es zu einer Kollision zwischen der USS HUTCHINS und der USS SMITH. Beide Zerstörer erlitten dabei einigen Schaden. Die alliierten Truppen landeten am 2. Januar und begannen ihren eigenständigen Vormarsch. Die Schiffe der Task Force 76 kehrten anschließend zum Cape Sudest zurück. Die USS MULLANY und andere Schiffe der TG 76.1 gliederten sich wieder in die Task Force 74 ein. Vom Cape Sudest aus patrouillierte der Zerstörer zusammen mit den anderen Schiffen der TF bis zum 7. Januar in der Vitiaz Straße. Anschließend begann das Kriegsschiff mit Eskortierfahrten von Versorgungsschiffen zwischen der Milne Bay, Cape Sudest, Cape Gloucester und Saidor. Dann versetzte man die USS MULLANY in die Task Force 75, Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 in Goshen, Idiana – 30. September 1895 ) während der Operation „Brewer“ befehligte. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS PHOENIX, auf dem sich Vizeadmiral Thomas Cassin Kinkaid ( 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire – 17. November 1972 in Bethesda, Maryland ) und General Douglas MacArthur ( 26. Januar 1880 in Little Rock, Arkansas – 5. April 1964 in Washington DC ) und ihre Stäbe befanden, USS NASHVILLE sowie die Zerstörer USS MULLANY, USS HUTCHINS, USS ROE ( DD-418 ) und ein weiterer. Diese Schiffe verließen Cape Sudest und fuhren zur Halbinsel Los Negros auf der nordöstlichen Seite von Manus Island, Admiralitätsinseln um die amphibische Landeoperation der Task Force 76 abzusichern. Ab dem 29. Februar begann die Landung der Soldaten des 5. Kavallerieregiments im Port Hayne, die einen Brückenkopf bildeten. Diese sechs Schiffe aus der TF 75 gaben Feuerunterstützung während der Landeaktion. So fuhr die USS MULLANY in den Hafen Port Hayne ein und brachte mit ihren 5-Zoll Geschützen die japanische Hafenverteidigung zum schweigen. Damit ermöglichte der Zerstörer, dass amerikanische Minensucher ihre lebenswichtige Mission erfüllen konnten. An dem folgenden Tag unterstützte die USS MULLANY mit ihren Schiffsgeschützen die amerikanischen Truppen an Land. Dann versetzte man den Zerstörer in die Task Undergroup 76.2.1. In dieser befand sich außerdem noch der amerikanische Zerstörer USS AMMEN und der australische Zerstörer HMAS WARRAMUNGA. Diese drei Zerstörer übernahmen am 2. März die Sicherung von sechs Panzerlandungsschiffen und sechs mittleren Landungsschiffen auf denen sich weitere 1.000 amerikanische Soldaten befanden, sowie die beiden Zerstörer und Minensucher USS HAMILTON ( DMS-18 ) und USS LONG ( DMS-12 ). Während der dann erfolgten Landung dieser Truppen schießen die Zerstörer USS BUSH, USS STOCKTON ( DD-646 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLSON ( DD-442 ) und fünf weitere aus allen Rohren auf feindliche Ziele. Danach zogen sich die Schiffe der TF 76 nach dem Entladen der Landungsschiffe wieder zurück bis in die Milne Bay. Hier legte das Kriegsschiff am 12. März an. In diesem Hafen stellte man die Task Group 74.5, welche Captain Kenmore Mathew McManes ( 22. Mai 1900 – 20. Januar 1973 ) befehligte, zusammen. In dieser TF befanden sich die Zerstörer USS MULLANY, USS DALY, USS HUTCHINS, USS AMMEN und USS BEALE. Wegen starker feindlicher Gegenwehr blieben diese Zerstörer an der Küste von Neuguinea. Dort bombardierten sie bei Wewak Harbor japanische Küstenbefestigungen und Hafenanlagen ab dem 18. März für zwei Tage. Dabei konnte die USS DALY bei Mushu Island den japanischen U-Boot Jäger CHA-10 versenken. Bis zum 22. März blieben die vier Zerstörer in den Gewässern zwischen Wewak und der Hansa Bay, patrouillierten vor der Küste der Oro Bay und beschossen feindliche Küstenziele damit die Japaner in den Glauben versetzt wurden das die nächste Landeaktion in diesem Gebiet wäre. Nach diesem Beschuss fuhr das Kriegsschiff zum gesicherten Seeadler Harbour auf Manus Island. Von hier aus eskortierte der Zerstörer Versorgungsschiffe zwischen der Milne Bay und dem Seeadler Harbour Manua Island. Anfang Mai blieb dann die USS MULLANY im Seeadler Harbour. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Force 74 ein, die Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley während der Operation „Staightline“ befehligte. In dieser Task Force befanden sich die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA und HMAS SHROPSHIRE, den australischen Zerstörern HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA und die amerikanischen Zerstörer USS MULLANY und USS AMMEN. Diese Kriegsschiffe verließen am 15. Mai den Seeadler Harbour und fuhren zur Insel Wakde, Neuguinea. Zwei Tage später erreichten sie diese Insel und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese Insel wurde von den Japanern im April 1942 erobert und besaß eine ausgezeichnete Landebahn und wichtige Einrichtungen, die die Alliierten immens nützlich sein würden. Außerdem war diese Insel das erste Sprungbrett um die Philippinischen Inseln und das japanische Kernland anzugreifen. Bis zum 21. Mai blieb die USS MULLANY mit den anderen Schiffen der TF dort zur Unterstützung der Landungstruppen, bis die Insel von den 7.000 amerikanischen Soldaten der 163. RCT der 41. Infanteriedivision eingenommen und gesichert worden war. Danach fuhr der Zerstörer in die Humboldt Bay, Neuguinea. Hier integrierte man die USS MULLANY in die Task Force 74. Die TF befehligte Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley während der Operation „Horliek“. In dieser TF befanden sich die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA und HMS SHROPSHIRE, der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS MULLANY, USS AMMEN und USS FLETCHER ( DD-445 ). Diese Kriegsschiffe verließen am 25. Mai die Humboldt Bay und fuhren zur Schouten Insel Biak im Nordwesten Neuguineas. Sie wurden zur Sicherung in den Gewässern vor der Insel Biak eingesetzt und sollten eventuelle japanische Entsatztruppen fernhalten. Diese Insel Biak war von Korallenriffen umgeben und daher schwer anzulanden. Die Invasion dieser Insel begann am 27. Mai und wurde von Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 in San Rafael, Kalifornien – 4. Juli 1967 im Bethesda Naval Hospital in Bethesda, Maryland ) kommandiert. Die Infanteriesoldaten befehligte Major General Horace Hayes Fuller ( 10. August 1886 in Fort Meade, South Dakota – 18. September 1966 ). Nach dem erfolgreichen Anlandungen vereinigte man die Kriegsschiffe ab dem 1. Juni wieder in die Task Force 75, da eine japanische Entsatzflotte nach Biak unterwegs war. Dieser wird aber durch amerikanische Luftaufklärung am 3. Juni gesichtet und kehrte daraufhin um. Am Nachmittag dieses Tages entsandte man unter dem Kommando von Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley den alliierten Verband der Task Force 75 entgegen. Dieser Verband bestand aus dem australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ), den amerikanischen Leichten Kreuzern USS PHOENIX und USS BOISE sowie den amerikanischen Zerstörern USS MULLANY, USS TRATHEN, USS DALY, USS HUTCHINS, USS BEALE, USS ABNER READ, USS AMMEN, USS WELLES, USS FLETCHER, USS RADFORD ( DD-446 ), USS JENKINS, ( DD-471 ), USS BACHE ( DD-470 ) und USS LA VALETTE ( DD-448 ) und die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA bestand. Als sich dann auch diese japanischen Entsatzschiffe wieder zurück zogen, wurde den alliierten Schiffen der Angriff befohlen. Um 23:18 Uhr nahm die USS MULLANY zusammen mit den anderen Zerstörern die Verfolgung auf. Am Abend des 4. Juni griffen 10 japanische Aichi D3A Sturzkampfbomber die alliierten Schiffe an. Diese feindlichen Flugzeuge wurden allerdings vertrieben. Die Amerikanischen wie auch die Australischen Schiffe fuhren dann in Richtung Vogelkop weiter. Am folgenden Tag griffen japanische Torpedobomber die amerikanischen Schiffe an. Einige dieser Flugzeuge konnten abgeschossen werden, die anderen flüchteten ohne nennenswerten Schaden angerichtet zu haben. Ein zweiter Versuch zum Entsatz der japanischen Truppen auf Biak Island startete kurz danach. Die japanischen Zerstörer SHIKNAMI, URANAMI und SHIGURE sollen 600 Mann auf Lastkähnen nach Biak bringen. Gesichert wurden die drei Schiffe durch die Zerstörer HARUSAME, SHIRATSUYU und SAMIDARE sowie der Kreuzer AOBA und KINU. Nördlich von Misool Island, Neuguinea legten diese Schiffe ab. Diese Streitmacht, die in Richtung Biak fuhr, blieb weitgehend unentdeckt. Erst zehn B-25 Bomber der US Air Force unterstützen die sich entwickelnden Kämpfe und versenkten in den ersten Minuten des 8. Juni den japanischen Zerstörer HARUSAME und beschädigen die SHIRATSUYU und SHIKINAME. Daraufhin kappte man die Leinen der Lastkähne und der japanische Verband kehrte wieder um und flüchtete. Auf dieser Flucht nahmen die japanischen Schiffe unbewusst einen Kollisionskurs zur Task Force 75 ein. Unwissend über die Position der japanischen Schiffe, entschied sich Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley mit seinen Schiffen parallel zur Küste von Biak zu fahren und ließ einen nördlichen Kurs halten. Gegen 22:00 Uhr des 8. Juni entdeckte ein auf Nachtpatrouille befindlicher PB4Y Bomber die japanische Streitmacht. Der Pilot machte sofort Meldung, dass sich fünf feindliche Schiffe mit 12 Knoten in Richtung der Task Force 75 fuhren. Sofort ließ Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley auf allen Schiffen die Alarmbereitschaft ausrufen und alle Mannschaftsmitglieder besetzten ihre Kampfpositionen. Gleichzeitig erkannten die Japaner die Anwesenheit der amerikanischen Schiffe und ließen ihre Maschinen auf Volllast fahren um zu entkommen. Während der sich nun entwickelnden Kämpfe wird die SHIGURE beschädigt, kann aber entkommen. Die Jagd der amerikanischen Zerstörer wurde daraufhin um 2:30 Uhr abgebrochen und sie kehrten ins Kampfgebiet bei Biak in der Humboldt Bay zurück. Bis zum 13. Juni patrouillierte die USS MULLANY in den Gewässern rund um die Insel Biak. Anschließend kehrte der Zerstörer in die Humboldt Bay zurück. Die USS MULLANY versetzte man nun zur Task Force 74, die Commodore Sir John Augustine Collins ( 7. Januar 1899 in Deloraine bei Westbury, Australien – 3. September 1989 in Australien ) während der Operation „Tabletennis“ kommandierte. In der TF befand sich der australische Schwere Kreuzer HMAS AUSTRALIA, die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA und der amerikanische Zerstörer USS MULLANY. Die USS MULLANY setzte man vor der Schouten Insel Noemfoor, Niederländisch-Neuguinea zur Luftsicherung der australischen Kreuzer und Zerstörer ein, die das Landbombardement durchführten. Diese Insel war von den Japanern als Versorgungsbasis und Sammelpunkt für den Entsatz für die kämpfenden Truppen auf Biak ausgebaut worden. Am Morgen des 2. Juli begann das Bombardement japanischer Stellungen und Einrichtungen. Acht Minuten später landete die VII amphibische Force, unter dem Kommando von Rear Admiral William Morrow Fechteler, 7.100 Mann des verstärkten 168. Infanterieregiments. Am folgenden Tag verließen die Kriegsschiffe ihre Positionen und fuhren zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Die USS MULLANY sicherte diesen Rückzug und fuhr dann in die Humboldt Bay. Von hier aus begann der Zerstörer in den folgenden Wochen mit Patrouillenfahrten von der Humboldt Bay aus bis in die Gewässer der Insel Biak. Dann versetzt man den Zerstörer für die Operation „Globetrotter“ in die Task Force 77. Diese VII. Amphibische Force befehligte wieder Rear Admiral William Morrow Fechteler. In dieser Force befanden sich die Zerstörer USS MULLANY, USS TRATHEN und neun weitere, 5 Schnelle Truppentransporter, 16 Infanterielandungsfahrzeuge, 8 Panzerlandungsschiffe, 4 Patrouillenboote und ein Hochseebergungsschiff. Ziel dieser Force war das östliche Cape Sansapor auf den küstennahen Inseln Amsterdam und Middelburg, Niederländisch Neuguinea. Die USS MULLANY setzte man während dieser Landeoperation wieder als Sicherungsschiff ein. Dazu verließen diese Schiffe am 27. Juli die Humboldt Bay und die Landeoperation begann drei Tage später. Es wurde kein vorheriges Bombardement durchgeführt. Die USS MULLANY patrouillierte dabei rund 25 Seemeilen vor der Küste und legte eine Nebelwand um die Invasion zu decken. Die Operation „Globetrotter“ war schon am 1. August abgeschlossen und die Landungsfahrzeuge fuhren in die Humboldt Bay zurück. Bis dorthin sicherte die USS MULLANY diese Schiffe und fuhr dann zusammen mit der USS TRATHEN nach Sydney, Australien. In diesen Hafen liefen beide Zerstörer am 13. August ein und blieben dort für eine Woche liegen damit sich die Schiffsbesatzungen erholen konnten. Die USS MULLANY fuhr zur Milne Bay, wo der Zerstörer am 30. August anlegte. Hier bunkerte der Zerstörer frischen Treibstoff und fuhr zum Seeadler Harbour weiter. In diesen natürlichen Hafen der Insel Manus lief das Kriegsschiff am 1. September ein. Für die Operation „Tradewind“ versetzte man den Zerstörer in die Task Group 77.2 die Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) kommandierte. Die Schiffe dieser TG wurden aus den Task Groups 74 und 75 gebildet und waren die Fire Support Group. In dieser TG 77.2 befanden sich die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA und HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS NASHVILLE, USS PHOENIX und USS BOISE sowie die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA und die amerikanischen Zerstörer USS MULLANY, USS BUSH, USS HUTCHINS, USS BACHE, USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS BEALE ( DD-471 ) und USS ABNER READ ( DD-526 ). Einige dieser Schiffe legten am 3. September in Port Purvis ab und erreichten den Seeadler Habour drei Tage später um sich in die TG einzugliedern. Alle Schiffe dieser TG verließen am 10. September Manus Island und fuhren zuerst in die Humboldt Bay. Diese verließen die Schiffe am 13. September. Zwei Tage später begann die Landung auf der Insel Morotai, Molukken. Im Vorfeld der Anlandungen der Truppen der 31. Infanteriedivision und dem 126. RCT der 32. Infanteriedivision aus dem XI. Korps beschossen die Schiffe der TG 77.2 sämtliche japanischen Küstenbefestigungen. Bis zum 1. Oktober blieb die USS MULLANY in den Gewässern rund um Morotai und beteiligte sich an 23 Einsätzen zur Bombardierung feindlicher Stellungen. Danach kehrte der Zerstörer nach Manus Island zurück. Die Schlacht um Morotai war am 4. Oktober beendet, obwohl die Insel von den Alliierten noch nicht vollständig eingenommen worden war. Es konnten aber mehrere Flugplätze ausgebaut werden von denen aus man die Philippinen erreichte. Hier im Seeadler Harbour gliederte man die USS MULLANY in die Task Force 77 ein, die Vizeadmiral Thomas Cassin Kinkaid ( 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire – 17. November 1972 in Bethesda, Maryland ) während der Operation „King II“ kommandierte. In dieser TF befand sich der Zerstörer in der Task Group 77.1 und hatte die Aufgabe, zusammen mit in dieser Gruppe befindlichen Motor Torpedoboote die Landungsschiffe auf der Fahrt nach Leyte zu sichern. In der TG befand sich das Amphibische Kommandoschiff USS WASATCH ( AGC-9 ), auf dem sich Vizeadmiral Kinkaid befand, die Zerstörer USS MULLANY, USS ABNER READ, USS AMMEN und USS BUSH und unter anderem die Motor Torpedoboote USS PT-39, USS PT-130, USS PT-131, USS PT-137, USS PT-151, USS PT-152, USS PT-323, USS PT-489, USS PT-490, USS PT-492, USS PT-493 und USS PT-495. Am Morgen des 17. Oktober stachen diese Schiffe in See und fuhren zu der philippinischen Insel Leyte. Dort trafen sie am 20. Oktober ein und sicherten die Landeoperation ab. In den folgenden Tagen patrouillierten diese Schiffe vor den Brückenköpfen im Golf von Leyte, währenddessen in den philippinischen Gewässern innerhalb von vier Tagen drei Seeschlachten um die Vorherrschaft der Philippinen geschlagen wurden. Die USS MULLANY selber hatte während der Kämpfe die Aufgabe, das Flaggschiff der 7. US Flotte, das Kommandoschiff USS WASATCH, vor Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Dabei musste der Zerstörer vom 20. bis zum 29. Oktober neun feindliche Luftangriffe abwehren. An diesem 29. Oktober verließ die USS MULLANY das Kampfgebiet und fuhr an die US Westküste. Mitte November lief der Zerstörer in die Werft von San Francisco ein und unterzog sich einer gründlichen Überholung. Diese war mit der Erprobungsfahrt am Hunters Point am 9. Januar 1945 abgeschlossen. Das Kriegsschiff verließ wieder die US Westküste und fuhr nach Pearl Harbor. Hier erfolgten mehrere Trainingseinheiten für die Schiffsbesatzung. Dann verließ die USS MULLANY wieder und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dort legte der Zerstörer am 5. Februar an. Man bereitete das Kriegsschiff auf die kommenden Kämpfe um Iwo Jima vor und versetzte es dafür in die Task Force 54 für die Operation „Detachment“. Diese TF befehligte Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers ( 19. März 1894 in Knoxville, Pennsylvania – 30. November 1983 in Coronado, Kalifornien ). In dieser TF befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS IDAHO ( BB-42 ), USS NEVADA ( BB-36 ), USS TEXAS ( BB-35 ), USS NEW YORK ( BB-34 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ) und ab dem 19. Februar USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS VICKSBURG ( CL-86 ), die Zerstörer USS MULLANY, USS NEWCOMB, USS HOWORTH ( DD-592 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS BRYANT ( DD-665 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS HALL ( DD-583 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ) und USS TWIGGS ( DD-591 ), der Zerstörer und Minensucher USS HENRY A WILEY ( DM-29 ), die Schnellen Truppentransporter USS WATERS ( APD-8 ) und USS GILMER ( APD-11 ). Am 10. Februar legten alle Schiffe der TF 54 und der TF 52 vom Atoll Ulithi ab und erreichten fünf Tage später die japanische Insel Iwo Jima. Ab dem 16. Februar wurden durch die Schlachtschiffe und Kreuzer küstennahe japanische Stellungen beschossen. Die Wirkung des Bombardements bleibt aber wegen schlechter Sicht unzureichend. Gleich am folgenden Tag wurde nach Sonnenaufgang und besserem Wetter das Bombardement fortgesetzt. Es entspann sich ein heftiger Schusswechsel auf beiden Seiten der zu zahlreichen Ausfällen führte. Da die Japaner aber am Abend immer noch nicht vollständig aus ihren küstennahen Stellungen vertrieben worden waren, setzte man am 18. Februar den Beschuss von den amerikanischen Schiffen auf feindliche Stellungen weiter fort. Die Landeoperation begann am 19. Februar. Die USS MULLANY unterstützte an diesem und den folgenden Tagen mit ihren Geschützen die Landung und das Vorrücken der amerikanischen Marines. Der Zerstörer und auch andere amerikanische Kriegsschiffe schossen auf Höhlen auf dem Mount Suribachi, in denen die Japaner ihre Maschinengewehrnester aufgebaut hatten. Bis zum 6. März behielt die USS MULLANY ihre Position bei und unterstützte die Landungstruppen. Das Kriegsschiff verließ an diesem Tage wieder Iwo Jima, da die Kämpfe um die Insel abgeschlossen waren, und fuhr in Richtung Ulithi. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und verließ sofort wieder das Atoll. Das neue Ziel des Zerstörers hieß San Pedro Bay, Leyte, Philippinen. Hier füllte man die Munitionsmagazine und die Treibstoffbunker wieder auf und gliederte den Zerstörer in die Task Force 55 ein die Rear Admiral John Lesslie Hall, Jr. ( 11. April 1891 in Williamsburg, Virginia – 6. März 1978 in Scottsdale, Arizona ) während der Operation „Iceberg“ befehligte. Dort in der San Pedro Bay, wurden vom 14. bis zum 21. März mehrere Übungen der Schiffe aus dieser TF durchgeführt. Dabei kommandierte Captain E. W. Young die Task Group 55.6, die Southern Attack Force. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS MULLANY, USS BEALE, USS BUSH, USS AMMEN, USS HUDSON ( DD-475 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS HYMAN ( DD-732 ), USS PURDY ( DD-734 ), USS PUTNAM ( DD-757 ) und USS ROOKS ( DD-804 ), die Geleitzerstörer USS CROUTER ( DE-11 ), USS CARLSON ( DE-9 ), USS DAMON M CUMMINGS ( DE-643 ), USS VAMMEN ( DE-644 ), USS O´NEILL ( DE-188 ) und USS WALTER C WANN ( DE-412 ) und der Schnelle Truppentransporter USS SIMS ( APD-50 ). Nach dem Abschluss dieser Übungen bereitete man die Schiffe auf die kommenden Kämpfe vor und legten am 27. März ab. Die Schiffe der TF 55 fuhren nach Okinawa. Dort trafen sie am 1. April ein und beteiligten sich bei der Unterstützung der Landungskräfte und bauten eine Radarvorpostenkette zur Früherkennung von feindlichen Luftangriffen auf. Die USS MULLANY nahm nicht daran teil und übernahmen zusammen mit den Geleitzerstörern Anfangs die Sicherung der Landungsschiffe aus der Task Force 51. In der Nacht zum 2. April ereignete sich am Heck des Geleitzerstörers USS VAMMEN eine Unterwasserexplosion. Sofort war die USS MULLANY zur Stelle um zu helfen. An dem Geleitzerstörer waren keine äußerlichen Schäden entstanden, nur der Steuerbordpropeller war beschädigt. Die USS MULLANY erhielt nun die Aufgabe, die Invasionsflotte vor Unterwasserangriffen zu sichern. Der Zerstörer begann in seinen vorgegebenen Planquadraten seine Patrouillen zu fahren. Am 6. April befand sich das Kriegsschiff rund 15 Seemeilen östlich der Insel Kimmu, Okinawa. Da eröffneten die Geschützmannschaften um 17:45 Uhr das Feuer auf ein japanisches Flugzeug. Innerhalb von wenigen Sekunden begann dieses durch mehrere Treffer eine Rauchfahne hinter sich herzuziehen. Doch das Kamikazeflugzeug blieb in der Luft. Commander Albert Otto Momm ( ? – 4. Mai 1998 im Charleston Retirement Centre in Baltimore, Maryland ), Kommandant der USS MULLANY, befahl sofortige Richtungsänderungen um von dem Kamikazeflugzeug wegzukommen. Doch ganz schaffte es das Schiff nicht. Das feindliche Flugzeug schlug in die Aufbauten zwischen den Geschützen drei und vier ein. Noch bevor die Schadensregulierungstruppen zusammen mit den Sanitätern die Verwundeten aus dem Metalltrümmern und der explodierenden Munition bergen konnten, explodierten die mitgeführten Hedgheogs. In den nun folgenden zwanzig Minuten griffen drei weitere japanische Flugzeuge das beschädigte Kriegsschiff an. Die noch intakten Schiffsgeschütze konnten zwei davon abschießen und das dritte Flugzeug damit vertreiben. Eine Stunde später erhielt Commander Momm von dem Schadensbegrenzungsteam den Bericht, dass das Schott eines der hinteren Magazine heiß geworden war und eine Explosion unmittelbar bevorstand. Viele der Schiffsoffiziere hatten schon einmal die katastrophalen Folgen einer Magazinexplosion gesehen und wussten das ihr Schiff dann nicht mehr zu retten war. Deshalb befahl Commander Momm um 18:29 Uhr das Schiff zu verlassen. Der Zerstörer und Minensucher USS GHERARDI ( DMS-30 ), aus der Task Group 52.2, stand schon bereit um die Überlebenden zu übernehmen und während dieser Rettungsaktion zusammen mit dem Schadensbegrenzungsteam des Zerstörers Wasser über das beschädigte Schiff zu sprühen. Der Minensucher USS EXECUTE ( AM-232 ), ebenfalls aus der TF 52, rettete 70 Besatzungsmitglieder der USS MULLANY aus dem Wasser. Der Minensucher legte dann längsseits zum Zerstörer an und bekämpfte nun ebenfalls das ausgebrochene Feuer. Nach einer weiteren Stunde erschien die USS PURDY neben dem brennenden Schiff und begann ebenfalls mit den Löscharbeiten. Da die erwartete Explosion durch die bewusst beschädigten Treibstoff- und Wassertanks verhindert worden war, die die heißen Magazine überfluteten, nahm Commander Momm um 23:00 Uhr eine Rumpfbesatzung mit an Bord der USS MULLANY. Nachdem nun die Feuer endgültig gelöscht worden waren, versuchte die USS EXECUTE mit ihrer Ausrüstung den Zerstörer abzuschleppen. Zunächst war das Kriegsschiff auch mit niedriger Geschwindigkeit im Schlepptau. Doch mit der Zunahme der Geschwindigkeit brach das Schwenkkabel und der Abschleppversuch war unterbrochen. Einigen der Rumpfbesatzung gelang es nun einen der Kessel wieder unter Dampf zu bringen und die USS MULLANY konnte aus eigener Kraft mit geringer Geschwindigkeit nach Pearl Harbor fahren. Von den 336 Mannschaftsmitgliedern der USS MULLANY waren während des Kampfes und während der Rettung des Schiffes 21 getötet worden, 9 meldete man als vermisst und 36 waren zum Teil schwer verwundet. In Pearl Harbor konnten die notwendigsten Reparaturen ausgeführt werden. Anschließend fuhr der Zerstörer nach San Francisco weiter. In die dortige Werft lief das Kriegsschiff am 29. Mai ein. Die Reparaturen dauerten bis zum 25. September. In dieser Zeit war der Zweite Weltkrieg im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans beendet worden. Völlig repariert verließ die USS MULLANY am 25. September die US Westküste, durchquerte den Panamakanal und fuhr nach Charleston, South Carolina. Hier stellte man den Zerstörer am 14. Februar 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
Wegen des am 25. Juni 1950 ausgebrochenen Koreakrieges, mehrten sich die Stimmen in den USA, dass wieder mehr Kriegsschiffe in den Dienst gestellt werden sollten. Daher begann man die USS MULLANY für ihren neuen Einsatz innerhalb der US Navy in der San Diego Navy Yard auszustatten. Commander George Franklin Neel ( 14. Februar 1915 – 14. Mai 2000 ) stellte am 8. März 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. In den folgenden drei Jahren beteiligte sich die USS MULLANY an Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. In jedem dieser Jahre befand sich der Zerstörer auf einer Mittelmeerkreuzfahrt. Auf der ersten Mittelmeerkreuzfahrt, diese war 1952, sicherte der Zerstörer unter anderem den Flugzeugträger USS FRANKLIN D ROOSEVELT ( CVB-42 ). Im Januar 1954 begann der Zerstörer mit seiner dritten Mittelmeerkreuzfahrt und schloss sich hier den Friedensmissionen der 6. US Flotte an. Wieder in seinem Heimathafen Newport, Rhode Island zurück, gliederte man die USS MULLANY in das Zerstörergeschwader 18 ein. Am 1. Dezember 1954 verließ das Kriegsschiff seinen Heimathafen, durchquerte den Panamakanal und legte in San Diego an. Hier benannte man das Zerstörergeschwader 18 in das Geschwader DesRon 21 für den Dienst in der Pazifikflotte um. In den folgenden 10 Jahren diente die USS MULLANY acht Mal im Westpazifik, zusammen mit den Schiffen der 7. US Flotte auf Patrouillen- und Trainingsfahrten, die für den Schutz des Friedens und der Freiheit in Asien unerlässlich waren. Der Zerstörer fuhr 1965 zu seiner neunten Kreuzfahrt im Westpazifik an die Küste Asiens in den Kampf. Hier diente das Kriegsschiff vor Da Nang, Südvietnam als Hafenverteidigungsschiff und eskortierte den Angriffsflugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVA-62 ). Am 6. Juli 1965 feuerten die Schiffsgeschütze der USS MULLANY zum ersten Mal während eines Kampfeinsatzes nach Okinawa. Diesmal feuerte der Zerstörer die Granaten ab, um das 7. Regiment des 7. Marines Regiments bei Qui Nhon zu unterstützen. Während dieses Kampfeinsatzes traf die USS MULLANY vor der vietnamesischen Küste auch zum ersten mal auf das als Fischerboot getarnte sowjetische Spionageboot. Der Zerstörer begann für mehrere Tage dieses Boot zu beschatten und sammelte in dieser Zeit wichtige Informationen. Anschließend übergab das Kriegsschiff diese Aufgabe an einen Flottenschlepper weiter. Im folgenden Jahr kehrte die USS MULLANY in die vietnamesischen Gewässer zurück. Auf dieser Patrouillenfahrt suchte der Zerstörer nach feindlichen Booten und Schiffen, die militärisches Material von Nord- nach Südvietnam transportierten. So zerstörte das Kriegsschiff vom 20. bis zum 30. November 1966 28 feindliche Wasserfahrzeuge und beschädigte 26 weitere mit ihren 5-Zoll Geschützen. Außerdem sicherte der Zerstörer den Angriffsflugzeugträger USS TICONDEROGA ( CVA-14 ), bis im März 1967 die Heimfahrt nach San Diego angetreten werden musste. Nach einer Generalüberholung in der Werft von Long Beach, Los Angeles, Kalifornien verbrachte die USS MULLANY den Rest des Jahres mit lokalen Einsätzen entlang der kalifornischen Küste. Im Februar 1968 verlegte man den Zerstörer erneut in den Westpazifik, wo das Kriegsschiff seine Patrouillenfahrten wieder aufnahm. Am 9. Juli verließ die USS MULLANY zum letzten Mal die vietnamesischen Gewässer. Auf der Rückfahrt an die US Westküste besuchte der Zerstörer den Hafen von auckland, Neuseeland und kehrte dann im September nach San Diego zurück. In den vergangenen 137 Tagen im Westpazifik legte der Zerstörer eine Strecke von 46.468 Seemeilen zurück. Das sind fast zwei Erdumrundungen. Nach der Ankunft in San Diego verlegte man die USS MULLANY nach Long Beach, wo der Zerstörer die folgenden zwei Jahre lag und nur den Hafen als Reservetrainingsschiff verließ. 1971 war das Kriegsschiff der älteste noch aktive Zerstörer in der US Navy. Man stellte ihn am 6. Oktober 1971 außer Dienst und strich den Namen USS MULLANY ( DD-528 ) von der US Navy – Liste. Noch am selben Tag verkaufte man den Zerstörer an die Marine der Republik China für 150.000 Dollar plus 3.000 Dollar Verwaltungsgebühren. Die Taiwanesische Marine taufte den Zerstörer am selben Tag auf den Namen ROCS CHIN-YANG ( DDG-909 ). Dieser Zerstörer startete am 2. April 1975 um 10:10 Uhr erfolgreich seine erste Boden-Luft-Rakete in der Geschichte der taiwanesischen Marine. Die ROCS CHIN-YANG diente in dieser Marine nochmals 26 Jahre und 20 Offiziere kommandierte es in dieser Zeit. Der Zerstörer patrouillierte in diesen Jahren hauptsächlich in der Taiwanstraße und in den angrenzenden Gewässern, um die Offshore-Inseln vor dem chinesischen Festland zu versorgen und zu sichern und um mehrere Aufgaben und Missionen zu erfüllen. Der Zerstörer spielte eine wichtige Rolle beim Aufbau der taiwanesischen Flotte und deren Kampfbereitschaft. So konnte die taiwanesische Marine die Sicherheit der Taiwanstraße und die maritime Kommunikation garantieren. Die ROCS CHIN-YANG ( DDG-909 ) wurde am 16. Juli 1999 außer Dienst gestellt und von der Marine Liste gestrichen. Man versenkte den Schiffskörper am 1. November 2001 als künstliches Riff vor der taiwanesischen Küste.


USS MULLANY ( DD-528 )
Commanding Officer

CDR Baron Joseph Mullaney        23. April 1943 – 19. September 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Albert Otto Momm        19. September 1944 – 2. Juni 1945
LCDR Andrew Richard Drea        2. Juni 1945 – 14. Februar 1946
Außerdienststellung        14. Februar 1946 – 8. März 1951
CDR George Franklin Neel         8. März 1951- 7. September 1951
CDR George Robert Wells        7. September 1951 – 12. Oktober 1953
CDR William Scott Daubin        12. Oktober 1953 – 1. Oktober 1955
CDR Ralph Paul Desmond Jr.       1. Oktober 1955 – 29. November 1957
CDR Meredith Coldwell Riddle         29. November 1957 – 26. Februar 1959
CDR Richard James Jackson        26. Februar 1959 – 28. August 1960
CDR William John Coleman        28. August 1960 – 1962
CDR Robert Edward Adamson Jr.        1962 – 28. September 1963 (erreichter Rang VADM)
CDR Hollis T. Rogers         28. September 1963 – 1965
CDR Daniel Austin Lewis       1965 – 1966
CDR John Lester Everngam Jr.        1966 – 1968
CDR Daryl Orville Maxwell        1968 – 8. Januar 1969
CDR Frederick Semple Adair         8. Januar 1969 – 16. April 1971
CDR William Frederick Wolff        16. April 1971 – 6. Oktober 1971

USS TRATHEN ( DD-530 )

USS TRATHEN ( DD-530 )

Biografie

James Trathen
* 28. August 1811 auf See vor der Küste von Maine
† 19. Juni 1903 in Washington DC
war ein Offizier in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

James Trathen trat am 26. August 1861 im Rang eines Acting Volunteer Lieutenant in die US Navy ein. Man übertrug ihm das Kommando über die Bark USS MIDNIGHT ( 1861 ) die auf der New York Navy Yard zu einem Kanonenboot umgebaut worden war. Am 19. Oktober 1861 stellte Trathen das Schiff in den Dienst der US Navy. Nach der Indienststellung ließ Trathen sofort den Anker lichten und fuhr in Richtung Süden Im Golf von Mexiko vereinigte er sich mit dem Golfblockadegeschwader das von Flag Offizier William Wister McKean ( 19. September 1800 – 22. April 1865 ) befehligt wurde. Die Hauptaufgabe des Geschwaders bestand darin vor der Küste von Texas zu patrouillieren. Wenn die Möglichkeiten bestanden wurden aber auch konföderierte Truppenansammlungen an Land bombardiert. Mit nur zwei Wochen Ruhezeit in Key West, Florida im Juni 1862 blieb Trathen mit seiner Crew und dem Schiff bis August permanent auf Blockadedienst. Nachdem sich unter der Schiffscrew die Fälle von Skorbut und Ruhr häuften, holte man sie in den Norden zurück wo sie sich ausruhen konnte. Trathen übergab man derweil das Kommando über den Dampfer USS MOUNT VERNON ( 1859 ) und stieß im Oktober 1862 zum Nordatlantikblockadegeschwader das Acting Rear Admiral Samuel Philips Lee ( 13. Februar 1812 – 7. Juni 1897 ) befehligt wurde. Die Hauptaufgabe für Trathen bestand darin mit seinem Schiff vor Wilmington, North Carolina zu patrouillieren und sämtliche Schiffe aufbringen die die Blockade durchbrechen wollten. Acht Handelsschiffe von verschiedenen Registertonnagen brachte er in dieser Zeit als Prisen auf. So eroberte er den Dampfer KATE am 31. Juli 1863 unter den Augen der konföderierten Besatzung von Fort Fisher. Sechs Tage nach dem Kriegsende, am 10. Mai 1865, beförderte man Trathen zum Lieutenant Commander. Am 26. Mai 1866 entleiß man ihn aus dem aktiven Dienst wieder ins zivile Leben. Er verstarb am 19. Juni 1903 in Washington DC.


USS TRATHEN ( DD-530 )

Schiffsbiografie

Die USS TRATHEN ( DD-530 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander James Trathen benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einundfünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Company in San Francisco, Kalifornien wurde am 17. März 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Eleonor McFadden Young ( 14. April 1895 in Philadelphia, Pennsylvania – 8. Juli 1971 in Mount Pleasant, Charleston County, South Carolina ), Ehefrau von Captain Cassin Young ( 6. März 1894 in Washington DC – 13. November 1942 auf dem Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) während der Seeschlacht am Cape Esperance ), taufte am 22. Oktober 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Alvord John Greenacre stellte am 28. Mai 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach den Erprobungs- und Ausbildungsfahrten, die die USS TRATHEN in den Gewässern vor San Diego, Kalifornien durchführte, verließ der Zerstörer Ende Juni San Francisco und fuhr zur Marinebasis Pearl Harbor, Terrotorium Hawaii. Hier beteiligte sich das Kriegsschiff an mehreren Übungsoperationen, die bis in den August hineinreichten. Man gliederte die USS TRATHEN am 25. August in die Task Force 11 ein, die Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 in Natlee, Owen County, Kentucky – 25. August 1945 in der Casco Bay vor Portland, Maine ) während der Howland & Baker Islands Landing befehligte. In dieser TF befanden sich die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Zerstörer USS TRATHEN, USS BOYD ( DD-544 ), USS BRADFORD ( DD-545 ) und USS SPENCE ( DD-512 ), das Frachtschiff USS HERCUKES ( AK-41 ), das gleichzeitig auch das Flaggschiff war, und das Docklandungsschiff USS ASHLAND ( LSD-1 ). Noch am selben Tag verließ der Schiffsverband Pearl Harbor. Ziel waren die Atolle Howland und Baker Islands die zu den Phoenix Inseln gehören und östlich der Gilbert Inseln liegen. Auf diesen beiden Atollen landete am 1. September das 804. Aviation Bataillon samt Ausrüstung. Man baute die Inseln zur Überwachung des zentralen pazifischen Ozeans aus. Diese beiden Inseln, winzige elliptische Landstriche, lagen näher an den von den Japanern gehaltenen Gilbert Inseln, als die Insel Funafuti in der Ellice Island Gruppe. Von hier aus konnten Aufklärungsflugzeuge für Luftbildsuch- und Aufklärungsmissionen gegen die von den Japanern besetzten Inseln im Pazifik ungehindert starten. Während nun die Soldaten des 804. Aviation Bataillons die USS ASHLAND verließen, übernahm die USS TRATHEN die Luftüberwachung. Der Zerstörer konnte die Grumman F6F Hellcats von der USS BELLEAU WOOD und von der USS PRINCETON zu seinen in 32 Seemeilen Entfernung erhaltenen Radarkontakt führen. Ein japanisches Aufklärungsflugboot vom Typ Kawanishi H8K war in der Luft und dessen Mannschaft sollte herausbekommen was auf den beiden Inseln vor sich ging. Die amerikanischen Abfangjäger konnten das feindliche Flugboot abschießen, noch bevor dessen Besatzung auch nur in die Nähe der beiden Inseln kam und einen Bericht senden konnten. Zwei Tage später erhielt die USS TRATHEN erneut einen Radarkontakt und mehrere Hellcats stiegen auf. Auch dieses japanische Aufklärungsflugboot wurde noch rechtzeitig abgeschossen, bevor ein Lagebericht gesendet werden konnte. Die Gewässer rund um die Inseln verließen die Schiffe der TF 11 am 11. September, nachdem ein Flugplatz auf dem Baker Island fertig gestellt worden war, und fuhren nach Pearl Harbor zurück. Hier legte die USS TRATHEN drei Tage später zusammen mit nur einem Teil der Schiffe an, da man diese Task Force schon wieder aufgelöst hatte. Für die Besatzung der USS TRATHEN begann nun wieder vom 21. bis zum 29. September eine Zeit des Trainings. Diesmal allerdings wurde zusammen mit anderen Zerstörern das Fahren im Verband mit den neuen Flugzeugträgern USS ESSEX ( CV-9 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ) und dem Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) geübt. Dann gliederte man die USS TRATHEN in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 in Omaha, Nebraska – 25. Dezember 1961 in Bremerton, Washington ) während der Operation zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island, Nördliche Marianen befehligte. Dieses Atoll befindet sich 12 Meilen nördlich der Marshall Inseln. In der TF 14 waren die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), USS YORKTOWN ( CV-10 ) und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE ( CL-63 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ), USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ), sowie die Zerstörer USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Das war die bis dahin größte bisher zusammengekommene Träger Task Force. Innerhalb dieser Task Force gehörte der Zerstörer zur Task Group 14.5 und hatte die Aufgabe die Luft- und Unterwasserüberwachung zu übernehmen. Am 29. September verließen alle diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. An diesem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Schiffe und die Trägerflugzeuge die Insel. Insgesamt flogen die Trägerflugzeuge 738 Kampfeinsätze. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legten die Schiffe in Pearl Harbor wieder an. Trotz eines gerissenen Hochdruck Turbinengehäuses konnte die USS TRATHEN mit den anderen Schiffen der TF mithalten. In Pearl Harbor konnte an dem Zerstörer nur bedingte Reparaturen durchgeführt werden, die am selben Tag abgeschlossen waren. An diesem 11. Oktober verließ das Kriegsschiff die amerikanische Marinebasis wieder und fuhr an die US Westküste. Vom 20. Oktober bis zum 21. November lag der Zerstörer zur Reparatur in der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington. Noch am 21. November verließ das Kriegsschiff wieder die Werft und lief sechs Tage später in Pearl Harbor ein. Es folgten Trainingsübungen mit landgestützten Flugzeugen vor der Hawaiianischen Insel Oahu. Am 3. Dezember ernannte man Commander Alvord John Greenacre zum Kommandanten der Task Undergroup 16.15.2. In dieser TU befand sich der Zerstörer USS TRATHEN, der Geleitzerstörer USS MARTIN ( DE-30 ) und dem Handelsschiff SS MORMACPORT, von der Moore & McCormack Lines, das Truppen und deren Ausrüstungen transportierte. Noch am selben Tag legten diese Schiffe in Pearl Harbor ab. Sie fuhren über Canton Island, Phoenix Islands und Funafuti zu den Gilbert Islands Tarawa und Makin Island. Diese Insel erreichten die drei Schiffe am 18. Dezember. Schon am nächsten Tag verließ die USS TRATHEN Makin Island. Mit Höchstgeschwindigkeit raste der Zerstörer 125 Seemeilen in Richtung Westen übers Wasser. Ein PBY Catalina Flugboot musste wegen technischer Mängel Notwassern. Die Mannschaft des Zerstörers konnte die Flugbootbesatzung retten und kehrte am 20. Dezember nach Makin Island zurück. Auf dem Rückweg erhielt man auf der USS TRATHEN Radarkontakte von mehreren japanischen Bombern, die in Richtung der Gilbert Inseln flogen. Einer dieser mittlere Bomber flog fast direkt über den Zerstörer hinweg und die Geschützmannschaften des Kriegsschiffes nahmen das feindliche Flugzeug unter Beschuss. Allerdings wurden keine Treffer erzielt. Am 24. Dezember legte die USS TRATHEN vor Makin Island wieder ab und eskortierte zusammen mit dem Geleitzerstörer USS LE HARDY ( DE-20 ) das Handelsschiff SS MORMACPORT wieder nach Pearl Harbor zurück. Die Marinebasis erreichten die Schiffe am Neujahrstag. In diesen Tagen während der Rückfahrt nach Pearl Harbor, entdeckte ein japanisches Aufklärungsflugzeug diesen kleinen Schiffskonvoi und beobachtete diesen über mehrere Stunden. Allerdings blieb das feindliche Flugzeug außerhalb der Reichweite der Schiffsgeschütze. Ab dem Neujahrstag 1944 beteiligte sich die USS TRATHEN an mehreren Trainingsübungen und am 23. Januar an Schießübungen mit den Schiffsgeschützen. Anschließend legte die USS TRATHEN zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 52 in Pearl Harbor ab und fuhr zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Durch die früher gemachten Erfahrungen startete die US Navy am 31. Januar einen gut koordinierten Angriff auf das Atoll. Die USS TRATHEN fuhr am 2. Februar in die Lagune des Atolls Kwajalein ein und entlastete den Zerstörer USS SCHROEDER ( DD-501 ), aus der Task Undergroup 52.7.2, als Feuerunterstützungsschiff während der Operation „Flintlock“. Die Geschützmannschaften der USS TRATHEN schossen so lange auf japanische Stellungen an Land, bis alle Schiffe der Feuerunterstützungsgruppe keine Ziele mehr ausmachen konnten. Drei Tage später bildete die USS TRATHEN zusammen mit dem Schwesterschiff USS McCORD ( DD-534 ) und den Schweren Kreuzern USS SAN FRANCISCO und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) eine Feuerunterstützungsgruppe vor der Insel Gugegwe. Hier landeten drei Bataillone Marines, eingeschifft in sechs Panzerlandungsschiffe. Um 7:20 Uhr begann die Hauptbatterie der USS TRATHEN mit ihrem Bombardement, nachdem die Anlandungen begannen. 16 M4 Sherman Panzer befanden sich da noch auf ihren amphibischen Landungsbooten kurz vor der Anlandung, genauso wie die Infanterielandungsfahrzeuge mit den Soldaten. Die USS TRATHEN übernahm nun neben der Sicherung der Transportschiffe, zusätzlich auch die Abwehr von feindlichen Flugzeugen und U-Booten und bekämpfte japanische Stellungen in Küstennähe. Die Hauptsächlichsten Ziele waren dabei Truppenkonzentrationen und Munitionslager. Die Kämpfe um das Atoll Kwajalein waren am 7. Februar beendet. Bis dahin hatten die Schiffsgeschütze des Zerstörers ihre todbringende Last verschossen. Am folgenden Tag fuhr das Kriegsschiff zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Hier wurden innerhalb eines Tages alle Vorratsbunker wieder aufgefüllt, sodass der Zerstörer schon am folgenden Tag wieder nach Kwajalein fahren konnte. Hier begann das Kriegsschiff ab dem 10. Februar mit U-Boot Patrouillen. Doch schon am folgenden Tag verließ die USS TRATHEN zusammen mit dem Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) das Atoll Kwajalein und fuhr zum Atoll Eniwetok. In einem amerikanischen Geheimdienstbericht stand, dass dieses Atoll von den Japanern nicht besetzt worden sei. Beide Kriegsschiffe bombardierten daher die Küstenregion des Atolls ohne dabei auf japanische Stellungen zu treffen. In der Zwischenzeit aber ergaben die eroberten japanischen Berichte, dass das Atoll Eniwetok von schweren japanischen Truppen besetzt sei. Deshalb zog man beide Kriegsschiffe umgehend wieder von dem Atoll ab. Die USS TRATHEN übernahm bis zum 15. Februar vor Kwajalein wieder seine U-Boot Patrouillen. Man gliederte nun den Zerstörer in die Task Group 51.17 ein, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) während der Operation „Catchpole“ befehligte. In der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ), die Geleitflugzeugträger USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS SANGAMON ( CVE-26 ) und USS SUWANEE ( CVE-27 ), die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS, USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ), die Zerstörer USS TRATHEN, USS HAZELWOOD, USS McCORD, USS HEERMANN, USS AYLWIN ( DD-355 ), USS DALE ( DD-353 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS HOEL ( DD-533 ), USS HULL ( DD-350 ), USS JOHNSTON ( DD-557 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ), das Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ), die amphibischen Angriffstransportschiffe USS CAMBRIA ( APA-36 ) und USS LEONARD WOOD ( APA-12 ) und unter anderen die Patrouillenboote USS SC-1066 und USS SC-539 ) und die Zerstörer USS MUSTIN ( DD-413 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS HUGHES ( DD-410 ) und USS ELLET ( DD-398 ) standen zur Sicherung der drei Geleitflugzeugträger zur Verfügung. An diesem 15. Februar verließ die USS TRATHEN Kwajalein und fuhr zum Atoll Eniwetok, das der Zerstörer zwei Tage später erreichte. Zum Schutz der Operation lagen die Zerstörer unter anderem vor den Inseln Parry und Japtan im Atoll und beschossen feindliche Stellungen zur Unterstützung der eigenen Truppen. Dabei sicherten die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS und USS PORTLAND zusammen mit den Zerstörern USS TRATHEN und USS HOEL an den Flanken die anlandenden Wellen der Infanterielandungsfahrzeuge. Das gesamte Atoll Eniwetok war fünf Tage später durch die geballte Land- und Seestreitmacht in amerikanischer Hand. Bis zum 29. Februar blieb die USS TRATHEN in den Gewässern rund um das Atoll und suchte nach eventuellen feindlichen U-Booten. Danach fuhr der Zerstörer in die Lagune von Eniwetok und blieb hier bis zum 4. März liegen. An diesem Tag verließ der Zerstörer zusammen mit anderen Kriegsschiffen das Atoll und fuhr über das Atoll Majuro zum Hafen Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dort legte die USS TRATHEN am Abend des 18. März an und man gliederte den Zerstörer in die Task Group 39. 2 ein, die Commodore Lawrence Fairfax Reifsnider ( 26. November 1887 in Westminsterland, Maryland – 14. Mai 1956 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. In dieser TG befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ), die Zerstörer USS TRATHEN, USS McCORD, USS HEERMANN, USS JOHNSTON, USS HOEL, USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS THATCHER ( DD-514 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ) und USS FULLAM ( DD-474 ) und die Schnellen Truppentransporter USS DENT ( APD-9 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS DICKERSON ( APD-21 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS TALBOT ( APD-7 ), USS WATERS ( APD-8 ) und USS NOA ( APD-24 ). Die Schiffe der TG 39.2 verließen am 15. März die Purvis Bay. Ihr Ziel war die Insel Emirau, Bismarck Archipel auf dem man einen japanischen Flugplatz vermutete. Am 20. März begann die Landeoperation der Soldaten von der 4. Marine Division mit Unterstützung der Schiffe aus der Task Group 31.2. Es gab keinen Widerstand und so konnte ein Flugplatz und eine Patrouillenbootbasisstation von den Amerikanern gebaut werden. Die USS TRATHEN kreuzte in den folgenden vierzehn Tagen in der Ysabel – Passage, Bismarck See zwischen New Ireland und Neuguinea. Dabei wurde am 25. März ein japanisches Frachtschiff attackiert, das aus dem Seegebiet flüchtete. Ende April fuhr der Zerstörer nach Port Purvis zurück und blieb dort bis zum 1. Mai, damit mehrere Reparaturen sowie die Munitions- und Schwerölbunker wieder gefüllt werden konnten. Am 3. Mai versetzte man die USS TRATHEN in die 7. US Flotte. Dazu verließ der Zerstörer die Halbinsel Tulagi und fuhr zum Seeadler Harbour auf der Admiralitätsinsel Manus. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Task Force 75 ein, die Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 in Goshen, Indiana – 17. Juni 1985 ) während der Operation „Straightline“ kommandierte. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS BOISE ( CL-47 ), USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ), die Zerstörer USS TRATHEN, USS ABNER READ ( DD-526 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS DALY ( DD-519 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS ROE ( DD-418 ), USS WILKES ( DD-441 ), USS BALCH ( DD-363 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS WELLES ( DD-628 ) und USS STEVENSON ( DD-645 ), die Geleitzerstörer USS EICHENBERGER ( DE-202 ), USS MANNING ( DE-199 ), USS WHITHURST ( DE-634 ), USS NEUENDORF ( DE-200 ) und USS JAMES E CRAIG ( DE-201 ) sowie der Schnelle Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ). Die Schiffe der TF 75 waren zur Sicherung der eigentlichen Invasionsschiffe während der Operation vorgesehen. Am 15. Mai verließen die Schiffe der TF 75 den Hafen von Manus Island und erreichten zwei Tage später das Seegebiet um Wakde. Diese Insel wurde von den Japanern im April 1942 erobert und besaß eine ausgezeichnete Landebahn und wichtige Einrichtungen, die die Alliierten immens nützlich sein würden. Außerdem war diese Insel das erste Sprungbrett um die Philippinischen Inseln anzugreifen und das japanische Kernland. Bis zum 25. Mai blieb die USS TRATHEN mit den anderen Schiffen dort zur Unterstützung, bis die Insel von den 7.000 amerikanischen Soldaten der 163. RCT der 41. Infanteriedivision eingenommen und gesichert worden war. Die USS TRATHEN blieb in der Task Force 75, die Rear Admiral Russell Stanley Berkey während der Operation „Horliek“ kommandierte. In der TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS BOISE, USS NASHVILLE und USS PHOENIX und die Zerstörer USS TRATHEN, USS WELLES, USS BEALE, USS DALY, USS HUTCHINS, USS ROE, USS WILKES, USS BALCH, USS MORRIS und USS STEVENSON. Diese Schiffe vereinigte man mit denen der Task Force 77 in der Task Group 77.3. Gleich nachdem große Teile der Soldaten der 41 Infanteriedivision auf Wakde Island nicht mehr benötigt wurden, nahmen diese ihren Platz auf den Schnellen Truppentransportern USS KILTY, USS WARD, USS SCHLEY ( APD-14 ), USS HERBERT ( APD-22 ) und USS CROSBY ( APD-17 ) von der TG 77.3 wieder ein. Zusammen mit den Sicherungsschiffen aus der Task Force 74 und 75 legten diese ab und verließen die Humboldt Bay. Sie wechselten zur indonesischen Schouten Insel Biak, wo die Operation beginnen sollte. Diese Insel Biak war von Korallenriffen umgeben und daher schwer anzulanden. Die Invasion dieser Insel begann am 27. Mai und wurde von Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 in San Rafael, Kalifornien – 4. Juli 1967 im Bethesda Naval Hospital in Bethesda, Maryland ) kommandiert. Die Infanteriesoldaten befehligte Major General Horace H. Fuller ( 10. August 1886 – 18. September 1966 ). 15 Minuten vor dem eigentlichen festgelegten Zeitplan begannen die Sturmtruppen auf die Landungsstrände zuzuhalten. Dadurch begannen um 6:29 Uhr die drei Leichten Kreuzer der TG 77.3 mit ihrem Bombardement. Die Zerstörer indes fuhren entlang der Landungsstrände und suchten nach japanischen Patrouillenbooten. Um 11:00 Uhr erschienen vier japanische Zeros am Himmel, griffen aber nur halbherzig in das Kampfgeschehen ein. Am späten Nachmittag kamen zwei Jagdbomber und kurz darauf vier weitere feindliche Flugzeuge, von denen drei durch Flakfeuer abgeschossen worden waren und der vierte beschädigt den Heimflug antrat. Die USS TRATHEN patrouillierte bis zum 31. Mai in den Gewässern rund um Biak Island. Anschließend wechselten die Kriegsschiffe der TF 77.3 wieder in die Task Force 75. Zum Entsatz der japanischen Verteidiger auf der Insel wird ein japanischer Flottenverband losgeschickt. Dieser wird aber durch amerikanische Luftaufklärung am 3. Juni gesichtet und kehrte daraufhin um. Am Nachmittag dieses Tages entsandte man unter dem Kommando von Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley den alliierten Verband der Task Force 75 entgegen. Dieser Verband bestand aus dem australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ), den amerikanischen Leichten Kreuzern USS PHOENIX und USS BOISE sowie den amerikanischen Zerstörern USS TRATHEN, USS DALY, USS HUTCHINS, USS BEALE, USS ABNER READ, USS AMMEN, USS WELLES, USS MULLANY ( DD-528 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS RADFORD ( DD-446 ), USS JENKINS, ( DD-471 ), USS BACHE ( DD-470 ) und USS LA VALETTE ( DD-448 ) und die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ) und HMAS WARRAMUNGA ( I44 ) bestand. Als sich dann auch diese japanischen Entsatzschiffe wieder zurück zogen, wurde den alliierten Schiffen der Angriff befohlen. Um 23:18 Uhr nahm die USS TRATHEN zusammen mit den anderen Zerstörern die Verfolgung auf. Am Abend des 4. Juni griffen 10 japanische Aichi D3A Sturzkampfbomber die alliierten Schiffe an. Diese feindlichen Flugzeuge wurden allerdings vertrieben. Die Amerikanischen wie auch die Australischen Schiffe fuhren dann in Richtung Vogelkop weiter. Am folgenden Tag griffen japanische Torpedobomber die amerikanischen Schiffe an. Einer dieser Bomber wurde von den Geschützmannschaften der USS TRATHEN abgeschossen. Ein zweiter Versuch zum Entsatz der japanischen Truppen auf Biak Island startete kurz danach. Die japanischen Zerstörer SHIKNAMI, URANAMI und SHIGURE sollen 600 Mann auf Lastkähnen nach Biak bringen. Gesichert wurden die drei Schiffe durch die Zerstörer HARUSAME, SHIRATSUYU und SAMIDARE sowie der Kreuzer AOBA und KINU. Nördlich von Misool Island, Neuguinea legten diese Schiffe ab. Diese Streitmacht, die in Richtung Biak fuhr, blieb weitgehend unentdeckt. Erst zehn B-25 Bomber der US Air Force unterstützen die sich entwickelnden Kämpfe und versenkten in den ersten Minuten des 8. Juni den japanischen Zerstörer HARUSAME und beschädigen die SHIRATSUYU und SHIKINAME. Daraufhin kappte man die Leinen der Lastkähne und der japanische Verband kehrte wieder um und flüchtete. Auf dieser Flucht nahmen die japanischen Schiffe unbewusst einen Kollisionskurs zur Task Force 75 ein. Unwissend über die Position der japanischen Schiffe, entschied sich Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley mit seinen Schiffen parallel zur Küste von Biak zu fahren und ließ einen nördlichen Kurs halten. Gegen 22:00 Uhr des 8. Juni entdeckte ein auf Nachtpatrouille befindlicher PB4Y Bomber die japanische Streitmacht. Der Pilot machte sofort Meldung, dass sich fünf feindliche Schiffe mit 12 Knoten in Richtung der Task Force 75 fuhren. Sofort ließ Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley auf allen Schiffen die Alarmbereitschaft ausrufen und alle Mannschaftsmitglieder besetzten ihre Kampfpositionen. Gleichzeitig erkannten die Japaner die Anwesenheit der amerikanischen Schiffe und ließen ihre Maschinen auf Volllast fahren um zu entkommen. Die USS TRATHEN gehörte innerhalb der TF 75 zur Zerstörer Division 48. Diese Kriegsschiffe folgten achtern der Zerstörer aus der Zerstörerdivision 42 und 47 und verfolgten den fliehenden Feind. Die Zerstörer dieser beiden Zerstörerdivisionen eilten dem Feind hinterher, während nun die USS TRATHEN und die der DesDiv 48 von Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley zu seinem Flaggschiff zurück beordert wurde. Die übrig gebliebenen amerikanischen Zerstörer versuchten den feindlichen Verband einzuholen. Während der sich nun entwickelnden Kämpfe wird die SHIGURE beschädigt, kann aber entkommen. Die Jagd der amerikanischen Zerstörer wurde daraufhin um 2:30 Uhr abgebrochen und sie kehrten ins Kampfgebiet bei Biak in der Humboldt Bay zurück. Die USS TRATHEN versetzte man nun zur Task Group 77.2. Den Zerstörer setzte man während der Operation „Tabletennis“ vor der Schouten Insel Noemfoor, Niederländisch-Neuguinea zur Luftsicherung der Kreuzer ein, die das Landbombardement durchführten. Diese Insel war von den Japanern als Versorgungsbasis und Sammelpunkt für den Entsatz für die kämpfenden Truppen auf Biak ausgebaut worden. Am Morgen des 2. Juli begann das Bombardement japanischer Stellungen und Einrichtungen. Acht Minuten später landete die VII amphibische Force, unter dem Kommando von Rear Admiral William Morrow Fechteler, 7.100 Mann des verstärkten 168. Infanterieregiments. Am folgenden Tag verließen die Kriegsschiffe ihre Positionen und fuhren zum Seeadler Harbour und in die Humboldt Bay. Die USS TRATHEN sicherte diesen Rückzug und begann in den folgenden Wochen mit Patrouillenfahrten von der Humboldt Bay aus bis in die Gewässer der Insel Biak. Dann versetzt man den Zerstörer für die Operation „Globetrotter“ in die Task Force 77. Diese VII. Amphibische Force befehligte wieder Rear Admiral William Morrow Fechteler. In dieser Force befanden sich die Zerstörer USS TRATHEN, USS MULLANY und neun weitere, 5 Schnelle Truppentransporter, 16 Infanterielandungsfahrzeuge, 8 Panzerlandungsschiffe, 4 Patrouillenboote und ein Hochseebergungsschiff. Ziel dieser Force war das östliche Cape Sansapor auf den küstennahen Inseln Amsterdam und Middelburg, Niederländisch Neuguinea. Die USS TRATHEN setzte man während dieser Landeoperation wieder als Sicherungsschiff ein. Dazu verließen diese Schiffe am 27. Juli die Humboldt Bay und die Landeoperation begann drei Tage später. Es wurde kein vorheriges Bombardement durchgeführt. Die USS TRATHEN patrouillierte dabei rund 25 Seemeilen vor der Küste und legte eine Nebelwand um die Invasion zu decken. Die Operation „Globetrotter“ war schon am 1. August abgeschlossen und die Landungsfahrzeuge fuhren in die Humboldt Bay zurück. Bis dorthin sicherte die USS TRATHEN diese Schiffe und fuhr dann zusammen mit der USS MULLANY nach Sydney, Australien. In diesen Hafen liefen beide Zerstörer am 13. August ein und blieben dort für eine Woche liegen damit sich die Schiffsbesatzungen erholen konnten. Die beiden Kriegsschiffe legten dann am 20. August wieder ab. Die USS TRATHEN fuhr zur Halbinsel Tulagi. Diese erreichte der Zerstörer am 26. August und blieb hier bis zum 31. August liegen. Das Kriegsschiff wurde auf die kommenden Kämpfe um die Palau Insel vorbereitet. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Group 32.5, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) befehligte. In der Nacht vom 1. zum 2. September begann ein allgemeines Manöver, an dem fast alle Schiffe aus der Task Force 32 beteiligt waren. Während dieser Übung wollte man vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten einstudieren. Am 3. September erreichten alle Kriegsschiffe wieder Port Purvis und wurden innerhalb von drei Tagen auf das Ablegen vorbereitet. Am 6. September stachen die Schiffe der Task Group 32.5 und der Task Undergroup 32.7.1 von Port Purvis aus in See und fuhren zu den Palau Inseln. Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am folgenden Tag betankte man die Schiffe auf offener See mit frischem Brennstoff. Am 11. September versetzte man die USS TRATHEN zur Task Undergroup 32.7.1. Diese TU befehligte Rear Admiral William Dodge Sample ( 9. März 1898 in Buffalo, New York – 2. Oktober 1945 nach dem Absturz eines Martin PBM Mariner Flugzeuges in der Nähe von Wakayama, Japan ). In der TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS OMMANEY BAY ( CVE-79 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS KADASHAN BAY ( CVE-76 ) und die Zerstörer USS TRATHEN, USS McCORD, USS HEERMANN, USS HOEL und die USS THORN ( DD-647 ). Am 12. September erreichten die Schiffe der TU 32.7.1 ihr Einsatzgebiet. Die USS TRATHEN und die anderen Zerstörer übernehmen die Sicherung gegen feindliche Luft- und Unterwasserangriffe bei den vier Geleitflugzeugträgern. Drei Tage später beginnt der Angriff auf Peleliu, den die Flugzeuge der vier Träger unterstützen. Der Angriff auf die südlich von Peleliu gelegene Insel Angaur beginnt am 17. September. Nach weiteren drei Tagen werden die Unterstützungsflüge für die alliierten Soldaten auf Peleliu eingestellt und man konzentriert sich auf japanische Entsatzschiffe. So wurden am 25. September drei Versorgungsschiffe und sechs Landungsbarken vernichtet. Die USS TRATHEN verließ kurzfristig am 26. September ihre Position und fuhr zu den Kossol Roads. Hier nahm der Zerstörer frische Munition an Bord und kehrte umgehend zur TU zurück. Die Gewässer der Palau Inseln verlassen die Schiffe der TG 32.7 am 30. September und fahren zum Seeadler Harbour, Manus Island. Hier legen sie am 3. Oktober an. Hier stellte man die Angriffsflotte für die philippinische Insel Leyte zusammen. Man versetzte die USS TRATHEN in die Task Group 77.4, die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 in Lima, ohio – 17. September 1972 in Chula Vista, Kalifornien ) während der Operation „King II“ befehligte. Die USS TRATHEN gliederte man innerhalb der TG in die Task Undergroup 77.4.1 ein. Diese TU befehligte ebenfalls Rear Admiral Thomas Lamison Sprague. In der TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANEE ( CVE-27 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS SANTEE ( CVE-29 ), USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ) und USS PETROF BAY ( CVE-80 ), die Zerstörer USS TRATHEN, USS McCORD und USS HAZELWOOD und die Geleitzerstörer USS EDMONDS ( DE-406 ), USS RICHARD M ROWELL ( DE-403 ), USS RICHARD S BULL ( DE-402 ), USS COOLBAUGH ( DE-217 ) und USS EVERSOLE ( DE-404 ). Die TU 77.4.1 lief unter dem Codenamen „Taffy One“ und nahm an der Luftschlacht um die Philippinen teil. Am 17. Oktober liefen die Schiffe der gesamten Task Group aus. Die TG 77.4 hatte Leyte als Ziel. Am 20. Oktober begann der Angriff. Die Trägerflugzeuge und die Kriegsschiffe der TU 77.4.1 unterstützten die Landungstruppen auf der Insel Panaon. An diesem 20. Oktober überflogen drei japanische Flugzeuge das Gebiet das die USS TRATHEN überwachte. Innerhalb von wenigen Minuten hatten die Geschützmannschaften des Zerstörers eines der drei Flugzeuge abgeschossen. Dieses schlug auf dem Wasser auf, explodierte aber nicht. Umgehend fuhr das Kriegsschiff an die Absturzstelle. Man rettete den japanischen Piloten aus dem Wasser und brachte ihn an Bord des Geleitflugzeugträgers USS SANGAMON. Zwei Tage später begann die Schlacht bei Samar. Auf beiden Seiten wurde erbittert gekämpft. Die Taffy One operierte etwa 130 Meilen südlich der „Taffy Three“ bei Surigao Island. Der japanische Hauptangriff traf die Taffy Three mit voller Wucht. Aber auch die Schiffe der TU 77.4.1 hatten wegen der Kamikazepiloten alle Hände voll zu tun um diese abzuwehren. Von dem Luftstützpunkt bei Davao auf der Insel Mindanao stiegen mehrere japanische Flugzeugstaffeln auf. Auf den Geleitflugzeugträger USS SANTEE stürzte sich ein Kamikazepilot und durchschlug mit seiner Maschine das Hauptdeck. Auf dem Träger konnte keine Maschine mehr landen. Ein Pilot des Trägers musste seine Maschine Notwassern da er keinen Sprit mehr an Bord hatte. Die USS RICHARD M ROWELL barg ihn. Auf den anderen Trägern sah es etwas besser aus. Hier konnten die Trägerflugzeuge noch starten und landen. Am 24. Oktober erschienen erneut mehrere feindliche Flugzeuge am Horizont. Zwei davon konnten abgeschossen werden. Die Kamikazepiloten stürzten sich während der Schlacht auf alles was wie ein Träger aussah, um diese überlebenswichtigen Angriffsschiffe innerhalb einer Angriffsflotte zu zerstören. In Zusammenarbeit mit den anderen Zerstörern und Geleitzerstörern konnten die Geleitflugzeugträger vor weiteren Kamikazeangriffe geschützt und mehrere Piloten aus dem Wasser gerettet werden, deren Maschinen abgestürzt oder notwasserten. Es gab aber auch noch andere Erfolge zu vermelden. So konnten die Flugzeuge von Taffy One am 26. Oktober den leichten japanischen Kreuzer KINU und den Zerstörer URANAMI versenken. Am darauffolgenden Tag versank der japanische Zerstörer SHIRANUI. Nach dem Sieg der amerikanischen Kriegsschiffe in der Schlacht um Leyte hatte man fast die gesamte japanische Kriegsmarine zerstört. Das waren drei Schlachtschiffe, vier Flugzeugträger, sechs Schwere Kreuzer, vier Leichte Kreuzer, neun Zerstörer und dutzende Flugzeuge. Am 30. Oktober eskortierte die USS TRATHEN zusammen mit der USS McCORD und den Geleitzerstörern die Geleitflugzeugträger zum Seeadler Harbour auf der Insel Manus. In diesen Hafen liefen die Schiffe am 3. November ein. Hier blieb die USS TRATHEN zehn Tage liegen, damit notwendig gewordene Reparaturen durchgeführt werden konnten. Man gliederte dann den Zerstörer wieder in die Task Force 77 ein. Das Kriegsschiff erreichte zusammen mit der USS McCORD und dem Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) am 16. November die Gewässer rund um Leyte. So fuhren die drei Kriegsschiffe Patrouillen in der Surigao Straße und im Leyte Golf. Außerdem setzte man die drei Schiffe zur Bombardierung feindlicher Bodentruppen in Küstennähe sowie zur Vernichtung von Truppentransportschiffen ein. Diese japanischen Truppen waren auf dem Vormarsch um amerikanische Truppen, Versorgungsbasen und Versorgungsschiffe anzugreifen. Am 23. November verließ der Zerstörer die philippinischen Gewässer und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Auf dem Weg dorthin traf man auf eine japanische Barke. Dieses feindliche Schiff wurde mit den 5-Zoll und 40-mm Schiffsgeschützen angegriffen und versenkt. In die Lagune des Atolls Ulithi lief die USS TRATHEN am 25. November ein. Bis zum 29. Dezember blieb der Zerstörer hier liegen und beteiligte sich an Trainingsübungen. Hier stellte man die Task Group 38.2 neu zusammen, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 auf Mackinac Island, Michigan – 8. Juni 1973 in La Jolla, San Diego, Kalifornien ) befehligte. Die Schiffe der TG 38.2 hatten erst am 24. Dezember das Atoll Ulithi wieder erreicht, nachdem sie dem Taifun „Cobra“ schutzlos ausgeliefert waren. In dieser neu zusammengestellten TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET ( CV-12 ), USS HANCOCK ( CV-19 ) und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) und USS BALTIMORE ( CA-68 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ), USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS TRATHEN, USS OWEN ( DD-536 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYSWORTH ( DD-700 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und nur vom 11. zum 12. Januar 1945 USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 30. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren zur Insel Formosa. Die USS TRATHEN folgte am 5. Januar 1945 und übernahm als Radarvorpostenschiff die Luftsicherung. Dort wurden die Flugplätze und Häfen ab dem 3. Januar 1945 angegriffen und zerstört. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG wieder Formosa und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden mehrere japanische Schiffe auf Hoher See durch amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und versenkt oder beschädigt. Ab dem 6. Januar begann der Angriff auf japanische Stellungen auf Luzon und in den Gewässern zum Südchinesischen Meer auf japanische Schiffe. Mit der Operation „Gratitude“ begann am 12. Januar die Säuberung der Gewässer in Französisch Indochina von japanischen Schiffen und der Beschuss japanischer Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 38.2 nahmen ab diesem Tag ihren Kampf vor Saigon und in der Cam Ranh Bay, Vietnam auf. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Allein am 11. und 12. Januar wurden Schiffe mit einer Gesamttonnage von fast 200.000 Tonnen versenkt oder beschädigt. Doch schon zwei Tage später befanden sie sich schon wieder vor der Insel Formosa. Die Trägerflugzeuge starteten in den folgenden Tagen von den Trägern aus und griffen Ziele auf Formosa, Hongkong, Canton, Hainan, Luzon, Okinawa und weitere Rjukju Inseln an und versenkten feindliche Schiffe. Vom 17. zum 18. Januar mussten die Schiffe der TG einen Monsun, taifunartige Winde und hohe Wellen überstehen. Diese Wellen hatten eine gigantische Größe. So zeigte der Neigungsmesser der USS TRATHEN auf der Höhe des Sturms erstaunliche 67 Grad an, wenn der Zerstörer einen Wellenberg hinauffuhr. Danach fuhren die Schiffe der TG durch den Balingtang Kanal und verließen das Südchinesische Meer. Erneut begannen Angriffe gegen Formosa und gegen die Ryukyu Insel Sakishima Gunto. Auf diesen Inseln waren immer noch japanische Kamikazepiloten stationiert. Die amerikanischen Trägerflugzeuge bombardierten dort Flugplätze und vernichteten abgestellte Flugzeuge. Am 21. Januar fuhr die USS TRATHEN vor dem Flugzeugträger USS HANCOCK und übernahm die Flugplankontrolle. Da landete ein Grumman TBF Avenger Torpedobomber schwer auf dem Deck des Trägers und explodierte. Ein Besatzungsmitglied der Flugüberwachung wurde durch die Druckwelle über Bord geworfen. Doch die Mannschaft der USS TRATHEN konnte diesen Mann sehr schnell aus dem Wasser retten. Erst am 25. Januar verließen die Schiffe der TG 38.2 ihre Positionen vor Formosa und fuhren zum Atoll Ulithi. Dort versetzte man die USS TRATHEN in die Task Group 58.4 die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 in Chicago, Illinois – 17. August 1973 in Bethesda, Maryland ) während der Operationen „Detachment“ und „Jamboree“ befehligte. Innerhalb der TG war der Zerstörer in der Task Undergroup 58.4.3 in der sich ausschließlich Zerstörer befanden und zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer aus der TG eingesetzt wurden. In der TU befanden sich die USS TRATHEN, USS McCORD, USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS HEERMANN, USS HAZELWOOD, USS STEPHEN POTTER, USS MONSSEN ( DD-798 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS COLAHAN ( DD-658 ) und USS HALSEY POWELL ( DD-686 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der Task Group 58.4 Ulithi und fuhren in Richtung Japan. Fünf Tage später wurden vor Iwo Jima die Schiffe der TG betankt. Dabei kollidierten die USS BARTON mit der USS INGRAHAM. Beide Schiffe wurden beschädigt. Die TG schob sich immer weiter nördlich. Vom 16. zum 17. Februar bombardierten dann Trägerflugzeuge Tokyo, da lagen die Schiffe der TG rund 150 Seemeilen südöstlich der japanischen Kaiserstadt. Am 18. Februar flogen die Trägerflugzeuge ihre Einsätze gegen japanische Stellungen auf Chichi Jima. Am folgenden Tag begann die Invasion von Iwo Jima. Die Schiffe der Task Group 58.4 beteiligten sich dabei intensiv an der Bombardierung der japanischen Befestigungen auf der Insel. Am 24. Februar waren die Trägerflugzeuge schon wieder über Tokyo und entluden ihre todbringende Bombenlast. Am folgenden Tag griffen sie Verteidigungsanlagen in der Region Nagoya und Koba an. Die geplanten Flüge am 26. Februar mussten wegen zu schwerem Wetter abgesagt werden. In den japanischen Gewässern trafen die amerikanischen Schiffe immer wieder auf Treibminen, die wenn möglich vernichtet wurden. Doch schon am 27. Februar verließen die Schiffe ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi zurück, wo sie am 1. März 1945 anlegten. An diesem 27. Februar sah man von der USS TRATHEN eine Mine im Wasser schwimmen. Sofort begannen Mannschaftsmitglieder diese Seemine mit Gewehrfeuer zu beschießen. Diese explodierte nach mehreren Treffern. In der Lagune von Ulithi bereitete man die Schiffe auf die kommende Invasion auf Okinawa vor. Dazu blieb die USS TRATHEN in der Task Group 58.4 die wiederum Rear Admiral Arthur William Radford während der Operation “Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), USS INTREPID ( CV-11 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI ( BB-63 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Großen Kreuzer USS GUAM ( CB-2 ) und USS ALASKA ( CB-1 ), die Leichten Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS TRATHEN, USS McCORD, USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS HEERMANN, USS HAZELWOOD, USS COLAHAN, USS BENHAM, USS NORMAN SCOTT, USS MONSSEN, USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ), USS HAYSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Mit dieser geplanten Invasion auf Okinawa begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. Dazu verließen die Schiffe am 14. März das Atoll Ulithi. Zwei Tage später befanden sie sich auf ihren Positionen und ab dem 18. März flogen die Trägerflugzeuge zwei Tage lang Angriffe auf Flugplätze von Kjushu, Kure und Kobe, auf militärische Ziele auf Honshu und Shikoku. Die USS TRATHEN sowie die anderen Zerstörer der Task Group sicherten die Flugzeugträger in diesen Tagen vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen ab. Vorübergehend musste die USS TRATHEN dann aus der Formation ausscheren, um einen abgeschossenen Piloten aus dem Wasser zu retten. Anschließend nahm der Zerstörer wieder seine Position vor der Formation ein und bekämpfte die gesichteten Seeminen. Mit den massiven Angriffen der Kamikazepiloten, die dann folgten, hatte eigentlich niemand gerechnet. Diese Kamikazepiloten gaben freiwillig ihr Leben für den japanischen Kaiser. Allerdings konnten sich jetzt die Flugabwehrkanoniere des Zerstörers auszeichnen. Mehrere dieser Selbstmordpiloten konnten sie noch rechtzeitig abschießen bevor diese sich auf die Flugzeugträger stürzen konnten. Die Geschützmannschaften der USS TRATHEN konnten alleine fünf dieser Kamikazepiloten abschießen. Das gelang allerdings bei der USS INTREPID nicht direkt, für den der Zerstörer zuständig war. Ein Mitsubishi G4M Hamaki Bomber durchflog todesmutig das Abwehrfeuer aller amerikanischer Schiffe in diesem Gebiet und begann in einer Höhe von 120 Metern mit dem Gleitflug direkt auf die USS INTREPID zu. Obwohl alle Abwehrgeschütze unablässig feuerten, konnte man dieses Flugzeug erst 25 Meter vor dem Einschlag auf dem Träger abschießen und zur Explosion bringen. Brennender Treibstoff und umherfliegende Trümmerteile landeten auf dem Deck. Es wurde aber niemand verletzt. Nur ein Mannschaftsmitglied des Trägers wurde während des Abwehrkampfes am Heck getötet, da ein amerikanisches Schiff ebenfalls auf den japanischen Bomber feuerte. Ab dem 20. März begann man die Schiffe der TG zu betanken und am 22. März lagen sie in der Nähe von Okinawa. Mann bildete am 26. März die Task Undergroup 58.4.9, die Rear Admiral Francis Stuart Low ( 15. August 1894 in Albany, Albany County, New York – 22. Januar 1964 in Alameda, Alameda County, Kalifornien ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Großen Kreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT, USS SAN DIEGO, USS PASSADENA ( CL-65 ), USS WILKES BARRE ( CL-103 ) und USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und die Zerstörer USS TRATHEN, USS HEERMANN, USS HANK und USS WALLACE L LIND. Diese Schiffe bombardierten in der Nacht zum 27. März japanische Stellungen auf Minami Daito Jima, einer Inselgruppe östlich von Okinawa, um den Rücken während des Kampfes um Okinawa frei zu haben. Sie stießen auf keinen Widerstand. Noch am selben Tag wechselten die Schiffe westlich von Okinawa und begannen die japanischen Stellungen auf den Kerama Retto Inseln zu bombardieren. Diese benötigte man auf Seiten der Alliierten dringend notwendig um ein Rückzugsgebiet zu haben, wo beschädigte Schiffe repariert werden konnten. Die Einnahme der Inseln war am 29. März abgeschlossen und am 1. April begann die Landeoperation auf Okinawa. Vor der japanischen Insel lagen die Schiffe der 5. US Flotte. Darin befanden sich 40 Flugzeugträger, 18 Schlachtschiffe, 22 Schwere und Leichte Kreuzer, 200 Zerstörer und über 1.000 Unterstützungsschiffe. Hier übernahm die USS TRATHEN ebenfalls Radar- und Eskortierpatrouillen für die Flugzeugträger innerhalb der TG. Es verging fast kein Tag an dem es keinen feindlichen Luftangriff gab. Die Geschützmannschaften des Zerstörers konnten mehrere feindliche Flugzeuge abschießen, noch bevor sie sich auf die Träger oder andere Schiffe stürzen konnten. So geschah es auch am 11. April. Da lag der Zerstörer rund 145 Seemeilen nordöstlich der Nakagusuku Bay, Okinawa. An diesem Tag erfolgte der dritte Luftangriff, da traf die USS TRATHEN eine 5-Zoll Granate und schlug in der Nähe des 5-Zoll Munitionsmagazins ein. Drei der dort arbeitenden Besatzungsmitglieder waren sofort tot und einundzwanzig waren zum Teil schwer verletzt. Diese eingeschlagene 5-Zoll Granate kam von einem amerikanischen Schiff. Das Munitionsmagazin war funktionslos. Der Zerstörer fuhr daraufhin zum Atoll Ulithi. Dort wurden die Schäden durch die Besatzung eines Zerstörertenders beseitigt. Diese Arbeiten dauerten bis zum 3. Mai. Gleich daran anschließend kehrte die USS TRATHEN zur Task Group 58.4 zurück und übernahm drei Tage später wieder ihre Aufgaben. Am 11. Mai gab es einen erneuten Luftangriff durch Kamikazepiloten. Diesmal griffen sie das Flaggschiff der TF 58, die USS BUNKER HILL, an. Da befand sich der Träger rund 90 Seemeilen ostsüdöstlich der Nakagusuku Bay. Einer dieser Kamikazepilot konnte durch das Abwehrfeuer durchbrechen und schlug auf dem Träger auf. 396 Besatzungsmitglieder fanden dabei den Tod und 264 wurden verletzt. Aber auch auf die USS TRATHEN hatte es ein Kamikazepilot an diesem Tag abgesehen. Während die Schiffsgeschütze unablässig auf diese feindliche Maschine schossen, kam Hilfe aus der Luft. Ein amerikanischer Pilot hatte das Manöver des Selbstmordpiloten gesehen und war zu Hilfe geeilt. Er flog durch das Abwehrfeuer der eigenen Schiffe und griff den Kamikazepiloten an. Die Überreste des japanischen Flugzeuges schlugen mehrere Meter vor dem Bug des Zerstörers auf dem Wasser auf und versanken im Meer. Die Befehlsgewalt über die Task Force 58 übertrug Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien ) am 28. Mai an Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 in Fishers Island, New York ), der der Kommandant der Task Force 38 war. Damit wechselte auch die USS McCORD von der TG 58.4 zur TG 38.4. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS TICONDEROGA ( CV-14 ) und USS SHANGRI-LA ( CV-38 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI und USS IOWA ( BB-61 ), die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS TRATHEN, USS McCORD, USS MELVIN, USS UHLMANN, USS MERTZ, USS WADLEIGH, USS McDERMUT ( DD-677 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS McNAIR ( DD-679 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Die USS TRATHEN übernahm auch hier die Sicherung der Flugzeugträger. Ein Taifun raste am 4. Juni bei den Ryukyu Islands über den pazifischen Ozean. Daher stellte man alle Flugoperationen ein. Das Sturmzentrum passierte in etwa 70 Seemeilen südöstlicher Entfernung die Schiffe der TG. Diese überstanden unbeschadet den Sturm. Andere Task Groups hatten da nicht so viel Glück und verzeichneten mehrere Schäden an den Schiffen. Am 6. Juni rettet die Mannschaft der USS TRATHEN, während ihrer Luftsicherungsaufgaben, die zweiköpfige Crew eines abgeschossenen trägergestützten SB2C Helldiver Sturzkampfbombers aus dem Wasser. Beide Männer wurden an Bord gebracht. Aber der Pilot war da schon tot. Die Operation „Iceber“ endete am 13. Juni und war für die USS TRATHEN die letzte Operation während des Zweiten Weltkrieges. Gleich danach fuhr der Zerstörer an die US Westküste. Nach den Zwischenstopps auf den Atollen Ulithi und Majuro, sowie der Marinebasis Pearl Harbor, erreichte das Kriegsschiff am 6. Juli den Hafen von Seattle, Washington. Drei Tage später bugsierte man die USS TRATHEN in ein Trockendock der Todd Shipbuilding Company und unterzog den Zerstörer einer intensiven Überholung. In dieser Zeit endete am 15. August der Zweite Weltkrieg im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans. Nach Abschluss der Arbeiten verließ das Kriegsschiff am 29. September Seattle und fuhr nach San Diego. Diese amerikanische Marinebasis errichte die USS TRATHEN am 2. Oktober. Am 18. Januar 1946 stellte man den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Reserveflotte.
Wegen des am 25. Juni 1950 ausgebrochenen Koreakrieges, mehrten sich die Stimmen in den USA, dass wieder mehr Kriegsschiffe in den Dienst gestellt werden sollten. Daher begann man die USS TRATHEN ab dem 14. Juni 1951 für ihren neuen Einsatz innerhalb der US Navy in der San Diego Navy Yard auszustatten. Commander Roger Hurst Allen stellte am 1. August 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Die USS TRATHEN fungierte als Flaggschiff der DesRon 28 und wurde in die Atlantische Flotte verlegt. Zu dieser DesRon gehörte auch das Schwesterschiff USS McCORD. Am 5. Oktober lief die USS TRATHEN in seinem neuen Heimathafen Norfolk, Virginia ein. Bis Ende 1952 operierte der Zerstörer vor der US Ostküste und in der Karibik, indem er an mehreren Übungen teilnahm. Ende Januar 1953 verließ das Kriegsschiff seinen Heimathafen und wurde in den Pazifik versetzt. Dafür durchquerte die USS TRATHEN den Panamakanal und erreichte am 12. Februar Sasebo, Japan. Der Zerstörer wurde von hier aus in die koreanischen Gewässer verlegt. Hier erhielt er die Aufgabe, mit seinen Schiffsgeschützen von Nordkorea Eisenbahnlinien, Züge, Bunker und Trafostationen zu zerstören. Am 11. März durchschlugen die abgefeuerten Granaten einen Eisenbahnzug und zerstörten diesen. Zwei Tage später, nachdem das Kriegsschiff seine Patrouillen zwischen Wonsan und Hungnam beendet hatte, fuhr es nach Sasebo zurück. Hier sollten mehrere angefallene Reparaturen ausgeführt werden. Anschließend versetzte man die USS TRATHEN in die Task Force 77. Mit den Schiffen dieser TF patrouillierte der Zerstörer in seinem vorgegebenen Planquadrat bis zum 7. Juni. An diesem Tag verließ der Zerstörer die koreanischen Gewässer und fuhr nach Sasebo. Man bunkerte in diesem Hafen frischen Proviant und Schweröl. Am folgenden Tag verließ das Kriegsschiff wieder Sasebo und fuhr nach Hongkong. Damit begann die Heimfahrt an die US Ostküste. Nach der Durchquerung des Suezkanals und des Mittelmeeres, legte die USS TRATHEN Anfang Juli in Norfolk an. Der Zerstörer operierte bis Januar 1955 mit der Atlantischen Flotte vor der US Ostküste und in der Karibik. Da versetzte man das Kriegsschiff erneut in die Pazifikflotte. Das Einsatzgebiet des Zerstörers war erneut der Westpazifik. Am 21. April verließ das Kriegsschiff den Hafen von Long Beach, Kalifornien und begann seine erste Patrouillenfahrt im Fernen Osten. Diese Einsätze werden bis 1964 durchgeführt. In den Zwischenzeiten operierte die USS TRATHEN entlang der US Westküste. Während der Patrouillenfahrten im Westpazifik besuchte der Zerstörer unter anderem Sasebo und Yokosuka, Japan; Hongkong und Kaohsiung, Taiwan. Außerdem besuchte das Kriegsschiff die amerikanischen Marinebasen Pearl Harbor, Guam, Midway und Manila in der Subic Bay, Philippinen. In den Tagen dieser Patrouillenfahrten nahm die USS TRATHEN an Anti-U-Boot-, Luftabwehr und anderen Übungen teil. Der Zerstörer diente außerdem als Radarvorpostenschiff für die schnellen Flugzeugträger und patrouillierte in der Taiwanstraße. Hier war das Kriegsschiff ein Teil der amerikanischen Truppen, die diese Insel vor einer chinesischen Invasion schützten. Ende Juli 1964 besuchte die USS TRATHEN, während ihres letzten Westpazifikeinsatzes, den Hafen von Kaohsiung. Der Zerstörer lag noch im Hafen, da ereignete sich am 2. August der Vorfall im Golf von Tonkin zwischen dem Zerstörer USS MADDOX ( DD-731 ) und nordvietnamesischen Patrouillenbooten. Gleich nach diesem Vorfall legte die USS TRATHEN in dem taiwanesischen Hafen ab und patrouillierte vor der Insel. Nur zum Auffüllen der Versorgungsbunker legte der Zerstörer in dem Hafen Kaohsiung an. Dann löste man das Kriegsschiff von seinem Posten ab und es fuhr nach Hongkong. Hier war es zunächst ein Stationsschiff. Doch dann verließ der Zerstörer wieder diesen Hafen und fuhr in das Südchinesische Meer. Hier unterstützte die USS TRATHEN den Marinebetrieb vor der Küste von Südvietnam. Am 8. Oktober 1964 verließ der Zerstörer diese Gewässer und fuhr in Richtung Osten. Nach den Besuchen der Inseln Guam und Midway erreichte das Kriegsschiff am 28. Oktober den Hafen von Long Beach an der US Westküste. Von hier aus beteiligte sich der Zerstörer an routinemäßigen Trägeroperationen vor der Westküste. Am 12. Februar 1965 versetzte man die USS TRATHEN in die Pazifikreserveflotte die in San Diego lag. Doch noch bevor der Zerstörer dorthin gelangte, musste er in die Todd Shipyard in San Pedro, Kalifornien. Hier rüstete man den Zerstörer ab. Am 15. März wurde das Kriegsschiff an die Schleppleine genommen und bis nach San Diego geschleppt. In diesem Hafen absolvierte der Zerstörer die Inaktivierungsprozedur und wurde am 11. Mai 1965 außer Dienst gestellt und in die Pazifikreserveflotte versetzt. Im Juni 1972 erfolgte eine Begutachtung des Schiffskörpers. Diese ergab, dass die Modernisierung des Schiffes in keinem Verhältnis zum Wert des Schiffes stand. Dementsprechend strich man am 1. November 1972 den Namen USS TRATHEN ( DD-530 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper im November 1973 zum verschrotten.


USS TRATHEN ( DD-530 )
Commanding Officer

CDR Alvord John Greenacre         28. Mai 1943 – 8. Januar 1944
CDR Fondville Lee Tedder         8. Januar 1944 – 28. April 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR John Raymond Millett         28. April 1944 – 18. Januar 1946
Außerdienststellung        18. Januar 1946 – 1. August 1951
CDR Roger Hurst Allen      1. August 1951 – 1. August 1952
CDR Harry Barrett Hahn         1. August 1952 – 1. September 1954
CDR D. L. John Dierks        1. September 1954 – 1. September 1955
CDR Frederick Neilson Russell          1. September 1955 – 7. Oktober 1957
CDR Lewis Joseph Stecher Jr.         7. Oktober 1957 – 27. Juli 1959
CDR James Jacob Hoblitzel III        27. Juli 1959 – 9. Dezember 1960
CDR Charles Henry Tisdale Jr.         9. Dezember 1960 – 8. Juni 1962
CDR Robert Giamotti         8. Juni 1962 – 20. April 1963
CDR Robert Dunlap Pace         20. April 1963 – 1. Mäz 1965
LCDR Donald Edward Prisby         1. März 1965 – 11. Mai 1965

USS MULLANY ( DD-325 )

USS MULLANY ( DD-325 )

Biografie

Robert James Madison Mullany
* 26. Oktober 1818 in New York City, New York
† 17. September 1887 in Bryn Mawr, Pennsylvania
war ein US Navy Offizier und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

Robert James Madison Mullany war der Sohn von Colonel James R. Mullany und Maria Burger. Colonel Mullany war in Irland geboren und diente während des Krieges von 1812 gegen England. Außerdem war er mit Colonel George Gibson ( 1. September 1775 – 30. September 1861 ) vom 29. April 1816 bis zum 14. April 1818 der Generalquartiermeister der US Army. Der junge Mullany trat am 7. Januar 1832 im Rang eines Midshipman in die US Navy ein. Nach seiner bestandenen Prüfung ernannte man ihn am 23. Juni 1838 zum Passed Midshipman. In den Rang des Lieutenant beförderte man ihn am 29. Februar 1844. Während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg nahm Mullany an der Eroberung von Tabasco, Mexiko im Juni 1847 teil. Von Januar bis März 1861 diente Mullany an Bord der Fregatte USS SABINE ( 1855 ) die sich zum Schutz von Fort Pickens auf Santa Rosa Island, Florida befand. Im April 1861 übernahm er das Kommando über das Kanonenboot USS WYANDOTTE ( 1853 ) damit das Fort Pickens noch besser gegen mögliche Angriffe konföderierter Truppen geschützt erden kann. Am 12. April brach der amerikanische Bürgerkrieg mit dem Beschuss von Fort Sumter, South Carolina aus. Mit dem Ausbruch der offenen Feindseligkeiten trat die USS WYANDOTTE am 17.Mai dem Golfblockadegeschwader bei, das von Flag Offizier William Mervine ( 14.März 1791 – 15. September 1868 ) befehligt wurde. Am 18. Oktober 1861 beförderte man Mullany zum Commander. Er erhielt noch am selben Tag das Kommando über den Seitenraddampfer USS BIENVILLE ( 1861 ) mit dem er erst zum Nordatlantikblockadegeschwader gehörte und dann im April 1862 zum Westgolfblockadegeschwader wechselte nachdem dieses neu geschaffen und seit dem 20. Januar 1862 von Rear Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ) kommandiert wurde. Innerhalb dieses Geschwaders übernahm Mullany von April bis September 1863 das Kommando über eine Division. Während des Krieges brachte Mullany elf Blockadebrecher auf und konnte im Hafen von Galveston, Texas zwei Schoner, beladen mit Baumwolle, kapern. Da die USS BIENVILLE für die Anforderungen in der Schlacht um die Mobile Bay nicht geeignet war wechselte Mullany an Bord der Schraubenschaluppe USS ONEIDA ( 1861 ) die im Zeitraum dieser Schlacht sein Flaggschiff war. Dieses Schiff wurde auf der Rückseite zur Kampflinie mit der gepanzerten USS GALENA ( 1862 ) festgezurrt. Dabei war das Schiff dem mörderischen Artilleriefeuer von Fort Morgan ausgesetzt. Später griff das konföderierte Panzerchiff CSS TENNESSEE die USS ONEIDA an. Dabei erhielt Mullany mehrere Wunden was zur Folge hatte das man seinen linken Arm abnehemen musste. Am 23. August 1864 übernahm Robert James Madison Mullany das Kommando über die USS ONEIDA selber die von Captain Charles Vernon Gridley ( 24. November 1844 – 5. Juni 1898 ) bis dahin befehligt worden war. Nach der Beendigung des Krieges war Mullany von Mai 1865 bis Mai 1868 der verantwortliche Inspektor für Sprengkörper an der Brooklyn Navy Yyard. In dieser Zeit, im Jahre 1866, ernannte man ihn zum Captain. Ab Mai 1868 war Mullany ein Mitglied im Board of Visitors die an der United States Naval Academy in Annapolis hospitierten. Ab Dezember 1868 übernahm er das Kommando über die Dampfschaluppe USS RICHMOND ( 1860 ) die zum Europäischen Geschwader gehörte. Bis zum November 1871 befehligte er dieses Schiff. Am 15. August 1870 ernannte man Mullany zum Commodore und übertrug ihm ab Oktober 1871 die Befehlsgewalt über das Mittelmeergeschwader. In dieser Zeit war die USS RICHMOND sein Flaggschiff. Im November 1871 endeten beide Kommandos und er übernahm ab 1872 das Kommando über die Philadelphia Navy Yard welches er bis 1874 ausübte. Seinen Rang als Rear Admiral verlieh man Mullany am 5. Juni 1874 und übertrug ihm das Kommando über das Nordatlantik Geschwader. Dieses hatte er bis Februar 1876 wobei er mit dem Geschwader die amerikanischen Interessen auf der Landzunge von Panama durchsetzte. Durch sein hohes Alter nahm man Mullany wieder ein Kommando an Land. Dies war von 1876 bis 1879 der Gouvernerursposten am Philadelphia Naval Asylum. Nach der Übergabe dieses Kommandos zog er sich aus dem aktiven Dienst zurück. Mullany verstarb am 17. September 1887 in Bryn Mawr im Montgomery County, Pennsylvania.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Rear Admiral Robert James Madison Mullany bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS MULLANY ( DD-325 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS MULLANY ( DD-528 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS MULLANY ( DD-325 )

Schiffsbiografie

Die USS MULLANY ( DD-325 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral James Robert Madison Mullany benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertsiebenunddreißigste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 3. Juni 1919 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Alice Lee Hall taufte am 9. Juli 1920 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Edward Breed stellte am 29. März 1921 in der Mare Island Vavy Yard das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Der Heimathafen von der USS MULLANY war San Diego, Kalifornien. Von hier aus operierte der Zerstörer die meiste Zeit entlang der US Westküste. Jedes Jahr beteiligte sich das Kriegsschiff an kombinierten Flottenmanövern, die in der Panamakanalzone und in der Karibik abgehalten worden waren. Am 15. April 1925 verließ die USS MULLANY San Francisco und fuhr in die Richtung der mexikanischen Halbinsel Baja California um an einem Flottenmanöver teilzunehmen. Schon im März war das Flottenmanöver Nummer 5 gestartet worden. Dieses Manöver simulierte einen Angriff auf Hawaii. Zusätzlich wurde im April in der Nähe von Guadalupe Island vor Baja California ein weiteres Manöver abgehalten. Dieses Manöver beinhaltete den Angriff auf eine nur mäßig gehaltene Position und das Tanken auf Hoher See. Anschließend fuhr die USS MULLANY zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Von dort aus begann der Zerstörer mit seinen Schwesterschiffen USS MERVINE ( DD-322 ), USS CHASE ( DD-323 ), USS ROBERT SMITH ( DD-324 ) und fünf weiteren Zerstörern vom 1. Juli bis zum 26. September 1925 eine Kreuzfahrt in den Südpazifik. Diese Zerstörer fuhren über Amerikanisch Samoa nach Australien und besuchten den Hafen von Melbourne und anschließend den Hafen von Wellington, Neuseeland. Am 27. September legte die USS MULLANY in San Diego wieder an. Im April 1928 wurde auf halbem Weg zwischen den Hawaiianischen Inseln und Kalifornien das Flottenmanöver Nummer 8 abgehalten. Während dieses Manövers sollte eine Gruppe von Kreuzern, die von Pearl Harbor kamen, durch eine Schlachtflotte ausfindig vernichtet werden. Außerdem wurde während dieses Manövers eine Konvoi Suche und Anti-U-Boot Operationen durchgeführt. In diesem Jahr fuhr die USS MULLANY ein zweites Mal nach Pearl Harbor. Dieses mal war es eine Ausbildungsfahrt für Navy Reservisten. Am 1. Mai 1930 stellte man dann den Zerstörer wegen des Londoner Flottenabkommens in San Diego außer Dienst. Den Namen USS MULLANY ( DD-325 ) strich man am 18. November 1930 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 19. März 1931 zum verschrotten.


USS MULLANY ( DD-325 )
Commanding Officer

LT Edward Breed         29. März 1921 – 31. Mai 1921
LCDR Josiah Ogden Hoffman Jr.       31. Mai 1921 – 30. Dezember 1923
LCDR William Ward Waddell         30. Dezember 1923 – 2. Februar 1926
LCDR Hans Ertz       2. Februar 1926 – 15. Juli 1929
CDR Frank Delmore Manock       15. Juli 1929 – 1. Mai 1930

 

USS McCORD ( DD-534 )

USS McCORD ( DD-534 )

Biografie

Frank C. McCord
* 2. August 1890 in Vincennes, Indiana
† 4. April 1933
war ein Offizier in der US Navy

Man ernannte Frank C. McCord am 5. Juli 1907 zum Midshipman. Ab dem Jahre 1925 konzentrierte sich seine Karriere auf die Marinefliegerei. Am 30. Juni 1932 befand sich Commander McCord, Kommandant des Luftschiffes USS AKRON ( ZRS-4 ), an Bord des Zeppelin und warmit seiner Crew auf der Suche der Yacht CURLEW die bei einem Rennen den Hafen von Bermuda nicht erreicht hatte. Am 4. April 1933 befand sich neben Commander McCord auch der Oberkommandierende aller Luftschiffe, Rear Admiral William Adger Moffett ( 31. Oktober 1869 – 4. April 1933 ), mit an Bord. In Barnegat Light, New Jersey stieg das Luftschiff auf und fuhr auf die See raus. Dort traf es auf eine Gewitterfront die nicht mehr umfahren werden konnte. Durch mehrere Fahrfehler der Besatzung und ständig wechselnder Auf- und Abwinde stürzte die USS AKRON in die See. Mit Commander McCord und Rear Admiral Moffett starben noch weitere 71 Menschen bei dem Absturz. Gerettet wurden von dem deutschen Handelsschiff PHOEBUS der bewusstlose Lieutenant Commander Herbert V. Wiley, Cheffunker Robert W. Copeland, er verstarb später trotz künstlicher Beatmung, Bootsmaat Zweiter Klasse Richard E. Deal und Aviation Metalman Zweiter Klasse Moody E. Erwin sowie weitere fünf Männer.


USS McCORD ( DD-534 )

Schiffsbiografie

Die USS McCORD ( DD-534 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commander Frank C. McCord benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfundfünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Company in San Francisco, Kalifornien wurde am 17. März 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Frank C. McCord, Witwe von Commander Frank C. McCord, taufte am 10. Januar 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander William Talty Kenny stellte am 19. August 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS McCORD endete am 27. November 1943 in den Gewässern vor San Diego, Kalifornien. Danach gliederte man den Zerstörer in die DESRON 47 ein. Am 23. Dezember legte das Kriegsschiff in San Francisco ab und fuhr zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Diese Basis erreichte die USS McCORD sechs Tage später. Hier begannen umfangreiche Trainingsübungen zur Vorbereitung auf das amphibische Landemanöver auf dem Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Am 22. Januar legte die USS McCORD zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 52 in Pearl Harbor ab und fuhr zum Atoll Kwajalein. Durch die früher gemachten Erfahrungen startete die US Navy am 31. Januar einen gut koordinierten Angriff auf das Atoll. Die USS McCORD übernahm während der Operation „Flintlock“ neben der Sicherung der Transportschiffe, zusätzlich auch die Abwehr von feindlichen Flugzeugen und U-Booten und bekämpfte japanische Stellungen in Küstennähe. Die Hauptsächlichsten Ziele waren dabei Truppenkonzentrationen und Munitionslager. Nachdem der letzte japanische Widerstand gebrochen war, verließ der Zerstörer am 15. Februar das Atoll Kwajalein. Man hatte den Zerstörer in die Task Group 51.17, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) während der Operation „Catchpole“ befehligte, versetzt. In der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ), die Geleitflugzeugträger USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS SANGAMON ( CVE-26 ) und USS SUWANEE ( CVE-27 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Zerstörer USS McCORD, USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS DALE ( DD-353 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS HOEL ( DD-533 ), USS HULL ( DD-350 ), USS JOHNSTON ( DD-557 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ), das Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ), die amphibischen Angriffstransportschiffe USS CAMBRIA ( APA-36 ) und USS LEONARD WOOD ( APA-12 ) und unter anderen die Patrouillenboote USS SC-1066 und USS SC-539 ) und die Zerstörer USS MUSTIN ( DD-413 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS HUGHES ( DD-410 ) und USS ELLET ( DD-398 ) standen zur Sicherung der drei Geleitflugzeugträger zur Verfügung. An diesem 15. Februar verließ die USS McCORD Kwajalein und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands, das sie zwei Tage später erreichte. Hier sicherte zunächst der Zerstörer die mitgeführten Minensuchboote ab, die eine Passage in der 1.000 km² großen Lagune von Minen räumten. Zum Schutz der Operation sicherte der Zerstörer anschließend die Bombardierungsgruppe vor feindlichen U-Boot Angriffen ab, da seit dem 18. Februar Engebi Island, auf dem sich der einzige japanische Flugplatz vonm Atoll Eniwetok befand, gesichert war. Am 21. Februar fuhr die USS McCORD dann zum südlichen Ende des Atolls und beteiligte sich unter anderem zur Unterstützung der eigenen Truppen beim Bombardement feindlicher Stellungen auf den Inseln Parry und Japtan im Atoll. Die Kämpfe um das Atoll waren am 23. Februar beendet worden und die USS McCORD begann in den Gewässern des Atolls Eniwetok und der Salomonen mit Patrouillen- und Eskortierfahrten. Anschließend fuhr der Zerstörer über das Atoll Majuro zum Hafen Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dort legte das Kriegsschiff am Abend des 18. März an und man gliederte den Zerstörer in die Task Group 39. 2 ein, die Commodore Lawrence Fairfax Reifsnider ( 26. November 1887 in Westminsterland, Maryland – 14. Mai 1956 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. In dieser TG befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ), die Zerstörer USS McCORD, USS HEERMANN, USS JOHNSTON, USS HOEL, USS TRATHEN, USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS THATCHER ( DD-514 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ) und USS FULLAM ( DD-474 ) und die Schnellen Truppentransporter USS DENT ( APD-9 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS DICKERSON ( APD-21 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS TALBOT ( APD-7 ), USS WATERS ( APD-8 ) und USS NOA ( APD-24 ). Die Schiffe der TG 39.2 verließen am 15. März die Purvis Bay. Ihr Ziel war die Insel Emirau, Bismarck Archipel auf dem man einen japanischen Flugplatz vermutete. Am 20. März begann die Landeoperation der Soldaten von der 4. Marine Division mit Unterstützung der Schiffe aus der Task Group 31.2. Es gab keinen Widerstand und so konnte ein Flugplatz und eine Patrouillenbootbasisstation von den Amerikanern gebaut werden. Die USS McCORD kreuzte in den folgenden vierzehn Tagen in der Ysabel – Passage, Bismarck See zwischen New Ireland und Neuguinea. Ende April fuhr der Zerstörer nach Port Purvis zurück und blieb dort bis zum 1. Mai, damit mehrere Reparaturen sowie die Munitions- und Schwerölbunker wieder gefüllt werden konnten. An diesem 1. Mai legte das Kriegsschiff von der Halbinsel Tulagi ab und eskortierte Öltanker zu den Westsalomonen, wo mehrere Kriegsschiffe aufgetankt werden mussten. Die USS McCORD eskortierte diese Öltanker anschließend nach Port Purvis zurück, blieb aber dort nicht liegen. Der Zerstörer fuhr zum Atoll Majuro. Hier integrierte man das Kriegsschiff in die Task Group 30.4, einer Patrouillen- und U-Boot Jagdgruppe, die von Captain William Vincent Saunders kommandiert wurde. In der TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ), die Zerstörer USS McCORD, USS HEERMANN, USS HAZELWOOD und USS HOEL und die Geleitzerstörer USS ENGLAND ( DE-635 ), USS GEORGE ( DE-697 ), USS RABY ( DE-698 ) und USS SPANGLER ( DE-696 ). Die Geleitzerstörer dieser Task Group verließen am 16. Mai ihre Basis Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Ihre Aufgabe bestand darin sich mit dem Geleitflugzeugträger und den sichernden Zerstörern zu vereinigen, welche am 22. Mai vom Atoll Majuro, Marshall Islands aus losfahren werden, und feindliche U-Boote, die nördlich der Salomonen operierten, aufzuspüren und zu vernichten. Man hatte im amerikanischen Hauptquartier der US Navy einen Funkspruch abgefangen, in dem eine neue U-Boot Verteidigungslinie zwischen der Insel Truk, Karolinen und den Admiralitätsinseln, Neuguinea eingerichtet werden sollte. Diese U-Boote hatten die Aufgabe rechtzeitig vor einer amerikanischen Invasionsflotte zu warnen, die in Richtung Palau Inseln unterwegs war. Schon am folgenden Tag, nachdem die Geleitzerstörer Tulagi verlassen hatten, stießen sie auf das japanische U-Boot IJN I-16, Kommandant Kapitänleutnant Takeuchi, dessen Position durch ein amerikanisches Patrouillenflugzeug angezeigt worden war. Gegen Mittag erfasste man das feindliche Schiff mit dem Sonar und es begannen fünf Hedgehog Angriffe. Gegen 14:35 Uhr gab es eine gewaltige Unterwasserexplosion auf der Position 05° 10’ Süd 158° 31 Ost. Erst zwanzig Minuten nach dieser Explosion tauchen Fetzen von Kork, Deckplatten, Schränke und andere Gegenstände aus dem Wasser auf. Am 22. Mai um 3:51 Uhr erfasst man auf der USS GEORGE einen Sonarkontakt. Es entbrennt ein erbitterter Kampf zwischen den amerikanischen Geleitzerstörern und dem japanischen U-Boot IJN RO-106, Kommandant Lieutenant Uda. Erst nachdem um 5:01 Uhr eine weitere Salve Hedgehogs von der USS ENGLAND abgeworfen hatte, hörte man mindestens drei Unterwasserexplosionen auf der Position 01° 40’ Nord 150° 31’ Ost. Das U-Boot versank mit allen 49 Besatzungsmitgliedern. Schon am folgenden Tag erfasst USS RABY um 6:04 Uhr per Sonar das japanische U-Boot IJN RO-104, Kommandant Lieutenant Izubuchi, welches sich rund 250 Seemeilen nordnordwestlich von Kavieng, New Irland, Neuguinea befand. Doch bis 8:10 Uhr blieben alle Versuche der Geleitzerstörer wirkungslos. Erst um 8:19 Uhr feuert USS ENGLAND zwei volle Ladungen mit insgesamt 48 Hedgehogs ab. Nach der zweiten Salve hörte man um 8:34 Uhr eine gewaltige Unterwasserexplosion. IJN RO-104 sinkt bei 01° 26’ Nord 149° 20’ Ost. Alle 58 Besatzungsmitglieder kommen ums Leben. Nach diesen beispiellosen Verlusten der japanischen Marine, zog man dort noch immer nicht die Konsequenzen und zog die U-Boote in andere Gewässer ab. So wurde am 24. Mai, rund 225 Seemeilen nordnordwestlich von Kavieng, gegen 1:20 Uhr durch die USS GEORGE ein Sonarkontakt aufgefangen. Eine halbe Stunde später war das japanische U-Boot IJN RO-116, Kommandant Lieutenant Commander Okabe Takeshi, in Reichweite der USS ENGLAND. Der Geleitzerstörer lässt zwei mögliche Abwürfe von Hedgehogs ungenutzt. Erst bei der dritten Möglichkeit werden 24 abgeworfen. Davon trafen mindestens drei Stück das U-Boot auf der Position 00° 53’ Nord 149° 14’ Ost und zerstörten es. Alle 56 Besatzungsmitglieder kommen ums Leben. Am 26. Mai trafen dann der Geleitflugzeugträger und die ihn eskortierenden Zerstörer in dem Operationsgebiet ein. Um 23:03 Uhr erhält USS RABY rund 110 Seemeilen nordöstlich von Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln einen Radarkontakt. Auch die USS ENGLAND erhielt diesen Radarkontakt. Um 23:14 Uhr wird das auf dem Wasser schwimmende U-Boot IJN RO-108 in 4.100 Metern Entfernung sichtbar. Dessen Kommandant hatte die sich anschleichenden amerikanischen Geleitzerstörer ebenfalls bemerkt und lässt das U-Boot Tauchen. Die von der USS RABY abgefeuerte Salve Hedgehogs blieb ohne Wirkung. Um 23:23 Uhr feuerte die USS ENGLAND eine Salve von 24 Hedgehogs ab. Elf Sekunden später gab es zwischen 4 bis 6 Unterwasserexplosionen. Am folgenden Morgen wurden mehrere Fragmente des U-Bootes geborgen. Es wurde auf der Position 00° 32’ Süd 149° 56’ Ost mit allen 53 Besatzungsmitgliedern zerstört. Die Geleitzerstörer fuhren am 27. Mai zum Bunkern von frischem Proviant, Hedgehogs und Treibstoff zum Seeadler Harbour und kehrten erst am folgenden Tag zurück. Am 30. Mai um 01:44 Uhr machte man auf der USS HAZELWOOD einen Radarkontakt aus, der von einem feindlichen U-Boot stammte. Um 01:53 Uhr konnte man dieses U-Boot sichten, jedoch IJN RO-105 tauchte sofort ab. Auf dem Zerstörer erhielt man kurz darauf einen Sonarkontakt und begann mit Wasserbomben das feindliche U-Boot zu jagen. Gegen 5:35 Uhr stießen die Geleitzerstörer USS RABY und USS GEORGE dazu und begannen mit ihren Hedgehogs Angriffen. Aus den Impulsen der dann erfolgten Explosionen nahm man an, dass durch die USS GEORGE drei Treffer an dem feindlichen Boot erzielt worden waren. Aber das radikal manövrierende U-Boot war noch immer nicht vernichtet. Um 7:29 Uhr feuerte die USS ENGLAND eine Salve von 24 Hedgehogs ab. Eine gewaltige Unterwasserexplosion zerriss IJN RO-105 auf der Position 00° 47’ Nord 149° 56’ Ost. Das war das sechste feindliche U-Boot innerhalb von dreizehn Tagen das der USS ENGLAND zum Opfer fiel. Die USS McCORD verließ zusammen mit der USS HEERMANN am 3. Juni die TG 30.4 und fuhr zum Hafen Port Purvis. Auf beiden Zerstörern bunkerte man frischen Treibstoff, Munition und Proviant. Danach begannen für die beiden Kriegsschiffe wieder die Patrouillenfahrten zwischen den Nordsalomonen und Neuguinea. So beteiligten sich die beiden Zerstörer am 11. Juni an dem Bombardement japanischer Panzerstellungen in der Fangelawa Bay, New Ireland. Bis zum 23. Juni war der Zerstörer dann in dem Seegebiet nördlich der Salomonen, der Admiralitätsinseln, südlich der Karolinen und der Marshall Inseln auf der Suche nach japanischen U-Booten. An diesem Tag verließ die USS McCORD dann wieder dieses Seegebiet und fuhr zum Atoll Eniwetok. Dieses erreichte der Zerstörer drei Tage später. Von hier aus eskortierte das Kriegsschiff mehrere Versorgungsschiffe zu ihren Zielhäfen zwischen den Ostsalomonen und den Admiralitätsinseln. Dann integrierte man die USS McCORD in die Task Force 53, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 in Waukegan, Illinois – 1. März 1962 in Jamaica Bay, New York City ) befehligte. Die Kriegsschiffe der TF 53 lagen schon vor den Inseln Guam und Tinian, Nördliche Marianen und unterstützten die Anlandungen der amerikanischen Marines. Die USS McCORD erreichte am 23. Juli Guam. Der Zerstörer übernahm hier die Sicherung der beladenen und entladenen Versorgungsschiffe und der Öltanker, die zur Versorgung der Angriffsschiffe vor Anker lagen. Außerdem übernahm das Kriegsschiff die Luft- und Unterwasserüberwachung zwischen den Inseln Guam und Tinian. Mitte August verließ die USS McCORD wieder die Gewässer und eskortierte Versorgungsschiffe von den Nördlichen Marianen nach Port Purvis. In den Hafen der Halbinsel Tulagi fuhr der Zerstörer am 23. August ein. Hier blieb das Kriegsschiff bis zum 28. August liegen und wurde für die kommenden Kämpfe um die Palau Insel vorbereitet. Außerdem sollte sich die Mannschaft etwas ausruhen. Man versetzte nun die USS McCORD in die Task Group 32.7, die Rear Admiral Ralph Andrew Ofstie ( 16. November 1897 in Eau Claire, Wisconsin – 18. November 1956 im Bethesda Naval Hospital, Maryland ) während der Operation „Stalemate II“ kommandierte. Innerhalb dieser TG befand sich die USS McCORD in der Task Undergroup 32.7.1 die Rear Admiral William Dodge Sample ( 9. März 1898 in Buffalo, New York – 2. Oktober 1945 nach dem Absturz eines Martin PBM Mariner Flugzeuges in der Nähe von Wakayama, Japan ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS OMMANEY BAY ( CVE-79 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS KADASHAN BAY ( CVE-76 ) und die Zerstörer USS McCORD, USS HEERMANN, USS HOEL, ab dem 11. September USS TRATHEN ( DD-530 ) und die USS THORN ( DD-647 ). In der Nacht vom 1. zum 2. September begann ein allgemeines Manöver, an dem fast alle Schiffe aus der Task Force 32 beteiligt waren. Während dieser Übung wollte man vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten einstudieren. Am 3. September erreichten alle Kriegsschiffe wieder Port Purvis und wurden innerhalb von drei Tagen auf das Ablegen vorbereitet. Am 6. September stachen sie von Port Purvis aus in See und fuhren zu den Palau Inseln. Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am folgenden Tag betankte man die Schiffe auf offener See mit frischem Brennstoff. Am 12. September erreichten die Schiffe der TU 32.7.1 ihr Einsatzgebiet. Die USS McCORD und die anderen Zerstörer übernehmen die Sicherung gegen feindliche Luft- und Unterwasserangriffe bei den vier Geleitflugzeugträgern. Drei Tage später beginnt der Angriff auf Peleliu, den die Flugzeuge der vier Träger unterstützen. Der Angriff auf die südlich von Peleliu gelegene Insel Angaur beginnt am 17. September. Nach weiteren drei Tagen werden die Unterstützungsflüge für die alliierten Soldaten auf Peleliu eingestellt und man konzentriert sich auf japanische Entsatzschiffe. Die Gewässer der Palau Inseln verlassen die Schiffe der TG 32.7 am 30. September und fahren zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. In den dortigen Hafen laufen die Schiffe am 3. Oktober ein. Hier stellte man die Angriffsflotte für die philippinische Insel Leyte zusammen. Man versetzte die USS McCORD in die Task Group 77.4, die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 in Lima, ohio – 17. September 1972 in Chula Vista, Kalifornien ) während der Operation „King II“ befehligte. Die USS McCORD gliederte man innerhalb der TG in die Task Undergroup 77.4.1 ein. Diese TU befehligte ebenfalls Rear Admiral Thomas Lamison Sprague. In der TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANEE ( CVE-27 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS SANTEE ( CVE-29 ), USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ) und USS PETROF BAY ( CVE-80 ), die Zerstörer USS McCORD, USS HAZELWOOD und USS TRATHEN und die Geleitzerstörer USS EDMONDS ( DE-406 ), USS RICHARD M ROWELL ( DE-403 ), USS RICHARD S BULL ( DE-402 ), USS COOLBAUGH ( DE-217 ) und USS EVERSOLE ( DE-404 ). Die TU 77.4.1 lief unter dem Codenamen „Taffy One“ und nahm an der Luftschlacht um die Philippinen teil. Am 17. Oktober liefen die Schiffe der gesamten Task Group aus. Die TG 77.4 hatte Leyte als Ziel. Am 20. Oktober begann der Angriff. Die Trägerflugzeuge und die Kriegsschiffe der TU 77.4.1 unterstützten die Landungstruppen auf der Insel Panaon. Zwei Tage später begann die Schlacht bei Samar. Auf beiden Seiten wurde erbittert gekämpft. Die Taffy One operierte etwa 130 Meilen südlich der „Taffy Three“ bei Surigao Island. Der japanische Hauptangriff traf die Taffy Three mit voller Wucht. Aber auch die Schiffe der TU 77.4.1 hatten wegen der Kamikazepiloten alle Hände voll zu tun um diese abzuwehren. Von dem Luftstützpunkt bei Davao auf der Insel Mindanao stiegen mehrere japanische Flugzeugstaffeln auf. Auf den Geleitflugzeugträger USS SANTEE stürzte sich ein Kamikazepilot und durchschlug mit seiner Maschine das Hauptdeck. Auf dem Träger konnte keine Maschine mehr landen. Ein Pilot des Trägers musste seine Maschine Notwassern da er keinen Sprit mehr an Bord hatte. Die USS RICHARD M ROWELL barg ihn. Auf den anderen Trägern sah es etwas besser aus. Hier konnten die Trägerflugzeuge noch starten und landen. Die Kamikazepiloten stürzten sich während der Schlacht auf alles was wie ein Träger aussah, um ihn zu zerstören. Die Geschützmannschaften der USS McCORD konnten in den Stunden der Schlacht mindestens zwei Kamikazepiloten direkt abschießen. In Zusammenarbeit mit den anderen Zerstörern und Geleitzerstörern konnten die Geleitflugzeugträger vor weiteren Kamikazeangriffe geschützt und mehrere Piloten aus dem Wasser gerettet werden, deren Maschinen abgestürzt oder notwasserten. Außerdem erhielt die USS McCORD keinen Treffer innerhalb der Schlacht. Es gab aber auch noch andere Erfolge zu vermelden. So konnten die Flugzeuge von Taffy One am 26. Oktober den leichten japanischen Kreuzer KINU und den Zerstörer URANAMI versenken. Am darauffolgenden Tag versank der japanische Zerstörer SHIRANUI. Nach dem Sieg der amerikanischen Kriegsschiffe in der Schlacht um Leyte hatte man fast die gesamte japanische Kriegsmarine zerstört. Das waren drei Schlachtschiffe, vier Flugzeugträger, sechs Schwere Kreuzer, vier Leichte Kreuzer, neun Zerstörer und dutzende Flugzeuge. Am 30. Oktober eskortierte die USS McCORD zusammen mit der USS TRATHEN und den Geleitzerstörern die Geleitflugzeugträger zum Seeadler Harbour auf der Insel Manus. In diesen Hafen liefen die Schiffe am 3. November ein. Hier blieb die USS McCORD zehn Tage liegen, damit notwendig gewordene Reparaturen durchgeführt werden konnten. Man gliederte dann den Zerstörer wieder in die Task Force 77 ein. Das Kriegsschiff erreichte zusammen mit der USS TRATHEN und dem Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) am 16. November die Gewässer rund um Leyte. Hier setzte man die drei Schiffe zur Bombardierung feindlicher Bodentruppen in Küstennähe sowie zur Vernichtung von Truppentransportschiffen ein. Diese japanischen Truppen waren auf dem Vormarsch um amerikanische Truppen, Versorgungsbasen und Versorgungsschiffe anzugreifen. Am 25. November verließ der Zerstörer die philippinischen Gewässer und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Bis zum 10. Dezember blieb das Schiff dort liegen damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Am 6. Dezember gliederte man die USS McCORD in die Task Force 38 ein, die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ befehligte. Diese TF war an der Invasion der philippinischen Insel Luzon beteiligt. In dieser TF gab es sieben Flugzeugträger, sechs Leichte Flugzeugträger, acht Schlachtschiffe, vier Schwere Kreuzer, elf Leichte Kreuzer und achtundfünfzig Zerstörer. Hier war die USS McCORD nicht in einer Task Group gebunden, sondern stand frei zur Verfügung und sollte außerdem U-Boot Patrouillen durchführen. Mit ihr waren es die Zerstörer USS FRANKS, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 11. Dezember verließ die USS McCORD zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE, USS MONAGHAN ( DD-354 ) und USS HULL ( DD-350 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS BUCHANAN, USS DYSON, USS HICKOX und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI ( CL-89 ) und die Leichten Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), USS CABOT ( CVL-28 ), USS MONTEREY ( CVL-26 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten.
Unterwegs wurden sie betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS McCORD immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS McCORD stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouille durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt, in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar wurden japanische Stellungen auf Formosa bombardiert und japanische Schiffe versenkt. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force von Norden her Luzon und ab 6. Januar wurden japanische Stellungen auf Luzon bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte. Die Schiffe der TF waren nun immer in Bewegung. So wurden in rascher Folge feindliche Anlagen in den Südöstlichen Gebieten von Französisch Indochina, der Süden von Formosa, die chinesische Küste, Gebiete auf Luzon, der Osten von Formosa und Anlagen auf Okinawa angegriffen. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Allein am 11. und 12. Januar wurden Schiffe mit einer Gesamttonnage von fast 200.000 Tonnen versenkt oder beschädigt. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Dort versetzte man die USS McCORD in die Task Group 58.4 die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 in Chicago, Illinois – 17. August 1973 in Bethesda, Maryland ) während der Operationen „Detachment“ und „Jamboree“ befehligte. Innerhalb der TG war der Zerstörer in der Task Undergroup 58.4.3 in der sich ausschließlich Zerstörer befanden und zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer aus der TG eingesetzt wurden. In der TU befanden sich die USS McCORD, USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS TRATHEN, USS HEERMANN, USS HAZELWOOD, USS MONSSEN ( DD-798 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ) und USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der Task Group 58.4 Ulithi und fuhren in Richtung Japan. Fünf Tage später wurden vor Iwo Jima die Schiffe der TG betankt. Dabei kollidierten die USS BARTON mit der USS INGRAHAM. Beide Schiffe wurden beschädigt. Die TG schob sich immer weiter nördlich. Vom 16. zum 17. Februar bombardierten dann Trägerflugzeuge Tokyo. Am 18. Februar flogen die Trägerflugzeuge ihre Einsätze gegen japanische Stellungen auf Chichi Jima. Am folgenden Tag begann die Invasion von Iwo Jima. Die Schiffe der Task Group 58.4 beteiligten sich dabei intensiv an der Bombardierung der japanischen Befestigungen auf der Insel. Am 24. Februar waren die Trägerflugzeuge schon wieder über Tokyo und entluden ihre todbringende Bombenlast und am folgenden Tag griffen sie Verteidigungsanlagen in der Region Nagoya und Koba an. Doch schon am 27. Februar verließen die Schiffe ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi zurück, wo sie am 1. März 1945 anlegten. Hier bereitete man die Schiffe auf die kommende Invasion auf Okinawa vor. Dazu blieb die USS McCORD in der Task Group 58.4 die wiederum Rear Admiral Arthur William Radford während der Operation “Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), USS INTREPID ( CV-11 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI ( BB-63 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Großen Kreuzer USS GUAM ( CB-2 ) und USS ALASKA ( CB-1 ), die Leichten Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS McCORD, USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS TRATHEN, USS HEERMANN, USS HAZELWOOD, USS COLAHAN, USS BENHAM, USS NORMAN SCOTT, USS MONSSEN, USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ), USS HAYSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Mit dieser geplanten Invasion auf Okinawa begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. Dazu verließen die Schiffe am 14. März das Atoll Ulithi. Zwei Tage später befanden sie sich auf ihren Positionen und ab dem 18. März flogen die Trägerflugzeuge zwei Tage lang Angriffe auf Flugplätze von Kjushu, Kure und Kobe, auf militärische Ziele auf Honshu und Shikoku. Die USS McCORD sowie die anderen Zerstörer der Task Group sicherten die Flugzeugträger in diesen Tagen vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen ab. Doch mit den massiven Angriffen der Kamikazepiloten hatte eigentlich niemand gerechnet. Allerdings konnten sich jetzt die Flugabwehrkanoniere des Zerstörers auszeichnen. Mehrere dieser Selbstmordpiloten konnten sie noch rechtzeitig abschießen bevor diese sich auf die Flugzeugträger stürzen konnten. Das gelang allerdings bei der USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS ENTERPRISE nicht direkt. Beide Träger wurden beschädigt. Ab dem 20. März begann man die Schiffe der TG zu betanken und am 22. März lagen sie bei Okinawa. Schon am 22. März lagen die Schiffe der TG 58.4 vor Okinawa. Mann bildete am 26. März die Task Undergroup 58.4.9, die Rear Admiral Francis Stuart Low ( 15. August 1894 in Albany, Albany County, New York – 22. Januar 1964 in Alameda, Alameda County, Kalifornien ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Großen Kreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT, USS SAN DIEGO, USS PASSADENA ( CL-65 ), USS WILKES BARRE ( CL-103 ) und USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und die Zerstörer USS HEERMANN, USS TRATHEN, USS HANK und USS WALLACE L LIND. Diese Schiffe bombardierten in der Nacht zum 27. März japanische Stellungen auf Minami Daito Jima, einer Inselgruppe östlich von Okinawa, um den Rücken während des Kampfes um Okinawa frei zu haben. Noch am selben Tag wechselten die Schiffe westlich von Okinawa und begannen die japanischen Stellungen auf den Kerama Retto Inseln zu bombardieren. Diese benötigte man auf Seiten der Alliierten dringend notwendig um ein Rückzugsgebiet zu haben um beschädigte Schiffe reparieren zu können. Die Einnahme der Inseln war am 29. März abgeschlossen und am 1. April begann die Landeoperation auf Okinawa. Vor der japanischen Insel lagen die Schiffe der 5. US Flotte. Darin befanden sich 40 Flugzeugträger, 18 Schlachtschiffe, 22 Schwere und Leichte Kreuzer, 200 Zerstörer und über 1.000 Unterstützungsschiffe. Hier übernahm die USS McCORD ebenfalls Radar- und Eskortierpatrouillen für die Flugzeugträger innerhalb der TG. Es verging fast kein Tag an dem es keinen feindlichen Luftangriff gab. Die Geschützmannschaften des Zerstörers konnten mehrere feindliche Flugzeuge abschießen, noch bevor sie sich auf die Träger oder andere Schiffe stürzen konnten. Am 17. April erhielt man auf dem Radar des Schlachtschiffes USS MISSOURI einen Kontakt zu einem aufgetauchten feindlichen U-Boot in 12 Seemeilen Entfernung zur Formation der Task Group. Sofort wurde darüber eine Meldung abgesetzt, die eine Operation zur Vernichtung dieses U-Bootes auslöste. Man nahm den Leichten Flugzeugträger USS BATAAN ( CVL-29 ) aus der Task Group 58.3 sowie den Zerstörer USS COLLETT ( DD-730 ) aus der Task Group 58.1 und die Zerstörer USS McCORD, USS HEERMANN, USS MERTZ, USS UHLMANN aus der TG 58.4 aus dem Kampfgeschehen vor Okinawa und begann eine Jagd nach IJN I-56. Dies war ein U-Boot das sechs Torpedos mit einer Einmann Besatzung absetzen konnte. Auf der USS HEERMANN erhielt man dann während der Fahrt in Richtung des Zielgebietes ebenfalls einen Radarkontakt. Da war das U-Boot im Begriff des Abtauchens. Gleich nach Erreichen dieser Stelle warf die USS UHLMANN mehrere Wasserbomben ab. Doch das feindliche U-Boot war schon außer Reichweite. Umgehend begannen nun die Zerstörer mit ihrem Sonar nach dem Feind zu suchen. Zur Unterstützung befanden sich zwei Trägerflugzeuge der USS BATAAN in der Luft. Dann hatte man in einer Entfernung von rund 150 Seemeilen östlich der Nakagusuku Bay, Okinawa es aufgespürt. In einem kombinierten Angriff der beiden Flugzeuge und der Zerstörer USS McCORD, USS COLLETT und USS MERTZ wurde das japanische U-Boot IJN I-56 auf der Position 26° 42’ Nord 130° 38’ Ost versenkt. Alle 116 Besatzungsmitglieder und die sechs Torpedopiloten kamen dabei ums Leben. Nach dieser U-Boot Jagd übernahm die USS McCORD wieder ihre Aufgaben vor Okinawa zur Sicherung der Flugzeugträger innerhalb ihrer Task Group. Diese Sicherungsaufgaben in den Gewässern der Ryukyu Inseln übernahm der Zerstörer bis zum 12. Mai. An diesem Tag eskortierte der Zerstörer das schwer angeschlagene Schlachtschiff USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), aus der Task Undergroup 58.3.2, zur Reparatur nach Guam. Auf dem Schlachtschiff war am 6. Mai eine Kartusche mit Schießpulver für das 16-Zoll Geschütz im Magazin von Turm B explodiert. Das Magazin musste daraufhin geflutet werden um das Schiff zu retten. Elf Mannschaftsmitglieder kamen dabei ums Leben und vierundzwanzig wurden zum Teil schwer verwundet. Die anderen Kriegsschiffe der TG 58.4 waren schon am Vortag zum Atoll Ulithi gefahren. Nachdem die USS McCORD zusammen mit der USS SOUTH DAKOTA Guam erricht hatte, verließ der Zerstörer diese Insel wieder und fuhr ebenfalls zum Atoll Ulithi. Hier reihte sich das Kriegsschiff in die TG 58.4 wieder ein. Am 24. Mai verließen die Schiffe der TG 58.4 wieder das Atoll und erreichten drei Tage später die Gewässer von Okinawa. Die Befehlsgewalt über die Task Force 58 übertrug Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien ) am 28. Mai an Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 in Fishers Island, New York ), der der Kommandant der Task Force 38 war. Damit wechselte auch die USS McCORD von der TG 58.4 zur TG 38.4. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS TICONDEROGA ( CV-14 ) und USS SHANGRI-LA ( CV-38 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI und USS IOWA ( BB-61 ), die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS McCORD, USS MELVIN, USS UHLMANN, USS MERTZ, USS TRATHEN, USS WADLEIGH, USS McDERMUT ( DD-677 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS McNAIR ( DD-679 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Die USS McCORD übernahm auch hier die Sicherung der Flugzeugträger. Ein Taifun raste am 4. Juni bei den Ryukyu Islands über den pazifischen Ozean. Mehrere Schiffe aus den beiden anderen Task Groups wurden dabei beschädigt. Die Trägerflugzeuge bombardierten in den folgenden Tagen immer noch japanische Stellungen auf Okinawa. Erst am 10. Juni verließen die Schiffe der TG 38.4 und TG 38.1 Okinawa und es wurden die Inseln Minami Ogari und Minami Daito bombardiert und beschossen. Am Abend des 10. Juni war die Operation „Iceberg“ beendet und die Schiffe der TF 38 verließen endgültig die Gewässer von Okinawa. Ziel war die San Pedro Bay, Leyte. Diese Bucht erreichten die Schiffe am 13. Juni. Vier Tage später verließ die USS McCORD wieder die San Pedro Bay. Ziel war die Westküste der USA. Nach den Zwischenstopps auf dem Atoll Ulithi und der Marinebasis Pearl Harbor, erreichte der Zerstörer am 8. Juli die Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington. Hier musste sich das Kriegsschiff einer umfangreichen Überholung unterziehen. Am 15. August erlebte hier die USS McCORD aufgedockt das Ende des Zweiten Weltkrieges im Pazifik durch die Kapitulation Japans. Die Puget Sound Naval Shipyard verließ der Zerstörer am 7. September und fuhr nach San Diego. Hier versetzte man am 15. September das Kriegsschiff in die Inaktive Flotte und am 15. Januar 1947 stellte man es außer Dienst.
Wegen des am 25. Juni 1950 ausgebrochenen Koreakrieges, mehrten sich die Stimmen in den USA, dass wieder mehr Kriegsschiffe in den Dienst gestellt werden sollten. Daher begann man die USS McCORD für ihren neuen Einsatz innerhalb der US Navy in der San Diego Navy Yard auszustatten. Lieutenant Commander Edward Matthew Higgins stellte am 1. August 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Man unterstellte die USS McCORD der Atlantikflotte. Dafür verließ der Zerstörer am 1. November San Diego, durchquerte den Panamakanal und erreichte am 17. November den neuen Heimathafen Norfolk, Virginia. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die ComDesRon 28 ein. Im folgenden Jahr beteiligte sich die USS McCORD an den geplanten Operationen entlang der US Ostküste und der Karibik. Dabei kreuzte der Zerstörer von den Gewässern nördlich von Halifax, Nova Scotia, Kanada bis zu den Britisch Westindischen Inseln. Man bereitete am Ende des Jahres 1952 die USS McCORD für den Einsatz im Fernen Osten vor. Dazu verließ der Zerstörer am 10. Januar 1953 Norfolk und lag am 15. Februar vor der Westküste von Korea. Hier operierte das Kriegsschiff zusammen mit Flugzeugträgern der Task Force 95. Bis Mitte März verblieb die USS McCORD in der Kampfzone des Gelben Meeres und fuhr dann nach Sasebo, Japan. Hier lag der Zerstörer für eine Woche. Am 26. März gliederte man das Kriegsschiff in die Task Force 77 ein, deren Kriegsschiffe entlang der Ostküste Koreas stationiert waren. Diese Schiffe unterstützten die UNO Truppen mit Bombardements feindlicher Verbände und leisteten Feuerunterstützung während mehrerer Angriffsphasen. Die USS McCORD verließ am 17. April wieder die Kampfzone und fuhr nach Okinawa. In der Nähe dieser Insel beteiligte sich der Zerstörer an mehreren Übungen der Task Group 96.7. Das Kriegsschiff kehrte am 14. Mai zur Task Force 77 zurück und blieb bis zum 5. Juni im Einsatzgebiet. Danach fuhr die USS McCORD nach Japan und begann von hier aus die Heimfahrt an die US Ostküste. Dazu besuchte der Zerstörer unter anderem die Häfen von Manila, Philippinen; Singapur und auf der arabischen Halbinsel Aden, Jemen. Nach der Durchquerung des Suezkanals legte das Kriegsschiff im Hafen von Gibraltar an und erreichte am 6. August Norfolk. In den folgenden Monaten operierte der Zerstörer vor der Südostküste der USA und in der Karibik. Man stellte am 9. Juni 1954 den Zerstörer in Norfolk außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Den Namen USS McCORD ( DD-534 ) strich man am 1. Oktober 1972 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper für 139.377,60 Dollar an die Southern Scrap Material Company in New Orleans, Louisiana zum verschrotten.


USS McCORD ( DD-534 )
Commanding Officer

CDR William Talty Kenny         19. August 1943 – 26. August 1944
CDR Fred Daniel Michael        26. August 1944 – 15. Januar 1947
Außerdienststellung           15. Januar 1947 – 1. August 1951
LCDR Edward Matthew Higgins       1. August 1951 – 11. August 1953
CDR Frank John Coulter        11. August 1953 – 9. Juni 1954