Archiv für den Monat: August 2017

USS McGOWAN ( DD-678 )

USS McGOWAN ( DD-678 )

Biografie

Samuel McGowan
* 1. September 1870 in Laurens, South Carolina
† 11. November 1934 in Laurens, South Carolina
war ein Offizier in der US Navy

Samuel McGowan besuchte das Wofford College und schloss dieses 1889 ab. Noch im selben Jahr wechselte er an die Universität von South Carolina. Nachdem er in die US Navy eingetreten war, übertrug man ihm am 15. März 1894 den Posten des Assistent Zahlmeisters. In den Jahren 1908 bis 1910 war McGowan der Flottenzahlmeister für die US Atlantikflotte. Er erwarb in dem Anlaufhafen in San Francisco, Kalifornien für die Große Weiße Flotte die dort ihre Zwischenstation machte alles Nötige. In New York hatte McGowan an Bord der RMS REPUBLIK Barmittel im Wert von rund 500.000 Dollar bringen lassen. Dieses Geld war für Gibraltar bestimmt wo die Große Weiße Flotte einen weiteren Zwischenstopp einlegen musste um sich zu versorgen. Doch die RMS REPUBLIK ( 1903 ) versank am 23. Januar 1909 rund 80 Kilometer südlich von Nantucket Island nach einer Kollision mit dem Handelsschiff SS FLORIDA. Am 1. Juli 1914 ernannte man McGowan zum Generalzahlmeister und zum Chef des Bureau of Supplies and Accounts welche mit dem Rang eines Rear Admirals verbunden war. Bis zu seiner Pensionierung behielt er diese Ämter und erhielt die Distinguished Service Medal verliehen für seine Vorbereitung und Durchführung der Pläne um die Flotte der US Navy während des Ersten Weltkriegs zu versorgen. Nach seiner militärischen Laufbahn wurde McGowan der erste Highway Kommissar in South Carolina. Er verstarb am 11. November 1934 in Laurens.


USS McGOWAN ( DD-678 )

Schiffsbiografie

Die USS McGOWAN ( DD-678 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Samuel McGowan benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertfünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 30. Juni 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Rose McGowan Cantey ( 20. November 1857 – ? ), Schwester von Rear Admiral Samuel McGowan, taufte am 14. November 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander James Buchanan Weller stellte am 20. Dezember 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS McGOWAN, die den Zerstörer bis zur Marinebasis auf den Bermudas führte, bereitete man das Kriegsschiff auf die Fahrt in den Pazifik vor. Den Panamakanal durchquerte der Zerstörer am 1. Mai 1944. Nach einem Aufenthalt von wenigen Stunden im Hafen von San Diego, Kalifornien, um die Treibstoffbunker wieder aufzufüllen, erreichte das Kriegsschiff am 12. Mai die Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier beteiligte sich die USS McGOWAN an mehreren Trainingseinheiten zusammen mit den Zerstörern aus dem Zerstörergeschwader 54 zur Vorbereitung auf die Marianen Kampagne. Für die Operation „Forager“ integrierte man die USS McGOWAN in die Task Undergroup 52.17.4, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS COLORADO ( BB-45 ), der Schwere Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN ( DD-680 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McNAIR ( DD-679 ). Ab dem 29. Mai gab es für zwei Tage intensive Trainingseinheiten aller Schiffe aus der Task Group 52.17. Die Schiffe der TG legten am 31. Mai in Pearl Harbor ab und stachen in See. Sie fuhren zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands, wo sie am 8. Juni vor der Insel Roi – Namur ankerten. Man befüllte hier alle Treibstoffbunker der Schiffe und nahm eine letzte Inspektion vor. Dieses Atoll verließen die Schiffe der TG 52.17 zwei Tage später und erreichten am 13. Juni ihre vorgegebenen Positionen für die Operation „Forager“. Noch am selben Tag begann man mit dem Bombardement der japanischen Küstenbefestigungen auf Saipan, Nördliche Marianen, in dem Gebiet wo die Landeoperation am 15. Juni stattfinden sollte. Dieses Bombardement wurde bis zum 16. Juni während der Anlandung zur Absicherung des Brückenkopfes beibehalten. Die USS McGOWAN beschoss feindliche Artilleriestellungen, Kraftstofflager und Bunker. Nachdem sich dann der Brückenkopf erweiterte, unterstützte der Zerstörer die angelandeten amerikanischen Soldaten und schoss ihnen den Weg frei. Bis zum 23. Juni blieb die USS McGOWAN vor Saipan. An diesem Tag verließ der Zerstörer die Marianeninsel und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Dies erreichte das Kriegsschiff am 26. Juni. Die USS McGOWAN löste man aus dieser TU 52.17.4 und versetzte das Schiff in die TG 53.3. Der Zerstörer eilte seinerseits zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier übernahm der Zerstörer zusammen mit den Schwesterschiffen USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS McKEE ( DD-575 ) und sieben weiteren Zerstörern die Eskorte über siebzehn Truppentransportschiffe, welche die Task Group 53.3 bildeten. Diese Schiffe verließen am 17. Juli Eniwetok und fuhren nach Guam. Vor Guam wurden die Truppentransportschiffe auf die jeweiligen Angriffsgruppen aufgeteilt. Am 21. Juli begann um 7:00 Uhr die Landeoperation im Westen der Insel bei der Halbinsel Orote die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Doch noch bevor die Landeoperation begann, gliederte man die USS McGOWAN in die TG 53.1 ein, die Guam Northern Attack Group, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 in Waukegan, Illinois – 1. März 1962 in Jamaica Bay, New York City, New York ) kommandierte. In der TG befanden sich die Zerstörer USS McGOWAN, USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS STEVENS, USS HARRISON ( DD-573 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS COLAHAN ( DD-658 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ), der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) und zwei weitere, zwei Minenleger, elf amphibische Transportschiffe, ein Lazarettschiff und sechzehn Panzerlandungsschiffe. Diese Schiffe sollten die Landungsfahrzeuge der 77. Infanteriedivision bis zur Hauptstadt Agana im Norden von Orote eskortieren und die Landung unterstützen. Diese Truppen kommandierte Generalmajor Allen Hal Turnage ( 3. Januar 1891 – 22. Oktober 1971 ). Exakt um 8:28 Uhr des 21. Juli landeten die Infanteriesoldaten in der Nähe der Hauptstadt. Die Zerstörer gaben während dieser Landeoperation präzise Schüsse auf die feindlichen Küstenbefestigungen ab. Die Kämpfe an Land dauerten bis zum 10. August. Die USS McGOWAN verließ am 23. Juli wieder Guam und fuhr nach Saipan um sich dort den Schiffen der TU 52.17.4 wieder anzugliedern. Die Task Group 52.17 befand sich auf dem Weg zur Insel Tinian und begann dort am Morgen des 24. Juli mit dem Bombardement japanischer Stellungen um den anlandenden Soldaten der 4. Marines des Weg freizuschießen. Bis zum 7. August war der Zerstörer so im Einsatz. An diesem Tag verließ die USS McGOWAN die Gewässer der Nördlichen Marianen und hatte Befehl nach Guadalcanal zu fahren um sich dort an amphibische Landemanöver zu beteiligen. Diese waren die Vorbereitung für die Palau Offensive. Vorher lief der Zerstörer aber nach Eniwetok und bunkerte frischen Treibstoff. Anschließend lief der Zerstörer den Hafen Seeadler Harbor auf Manus Island, Admiralitätsinseln an um frischen Treibstoff zu bunkern. Von hier aus fuhr das Kriegsschiff direkt nach Port Purvis auf der Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. In diesem Hafen legte er am 24. August an. Man versetzte den Zerstörer in die neu aktivierte Task Force 32. Nach einem Tag, der mit dem Auffüllen der Magazine genutzt wurde, stach die USS McGOWAN mit anderen Schiffen der TF 32 wieder in See. Den Zerstörer verwendete man zur Sicherung der Landungsfahrzeuge während der Angriffe auf die Insel Peleliu, Palau Islands. Die Task Force 32 kommandierte Rear Admiral George H. Fort. So befanden sich in dieser freien Gruppierung die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS MERTZ, USS STOCKTON ( DD-646 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS BAILEY ( DD-492 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS FRANKS ( DD-554 ), FULLAM ( DD-474 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ) und die Geleitzerstörer USS CABANA ( DE-260 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS DEMPSEY ( DE-26 ) und USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ). Diese Schiffe waren für die Feuerunterstützung- Eskortier- und Patrouillenfahrten während der Operation „Stalemate II“ vorgesehen. In der Nacht vom 1. zum 2. September begann ein allgemeines Manöver, an dem fast alle Schiffe aus der Task Force 32 beteiligt waren. Während dieser Übung wollte man vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten einstudieren. Die USS McGOWAN und andere Zerstörer aus der freien Gruppierung der TF 32 waren dabei zur Sicherung abgestellt worden um rechtzeitig vor feindlichen Flugzeugen warnen zu können, die eventuell dieses Manöver beobachten könnten. Am 3. September erreichten alle Kriegsschiffe wieder Port Purvis und wurden innerhalb von drei Tagen auf das Ablegen vorbereitet. Am 6. September stachen sie von Port Purvis aus in See und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg nach Peleliu eskortierten diese Schiffe unter anderem das Kommandoschiff USS MOUNT McKINLEY ( AGC-7 ), die Schnellen Truppentransporter USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ) USS SANDS ( APD-13 ) und USS NOA ( APD-24 ), den Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ), die Docklandungsschiffe USS WHITE MARSH ( LSD-8 ), USS EPPING FOREST ( LSD-4 ), LINDENWALD ( LSD-6 ) und USS GUNSTON HALL ( LSD-5 ), die Schiffe der TransDiv 32 in der sich unter anderem das Angriffsfrachtschiff USS ARNEB ( AKA-56 ) befand und die Angriffstransportschiffe USS ORMSBY ( APA-49 ), USS FREMONT ( APA-44 ), USS PIERCE ( APA-50 ) und USS JAMES O’HARA ( APA-90 ). Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am 10. September Beölte man sie auf offener See. Nach zwei weiteren Tagen beginnt das Bombardement auf die Insel Peleliu. Am 15. September erfolgte die Landung auf Peleliu. Die USS McGOWAN unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die Landeeinheiten und feuerte auf japanische Küstenbefestigungen. Die Landeoperation auf Angaur begann am 17. September. Die Schweren Schiffseinheiten aus der TG 32.5 hatten dafür mit ihren Geschützen den Weg für die Infanteriesoldaten freigeschossen. Die USS McGOWAN sicherte die Schiffe der Transportgruppe, welche nach Angaur fuhren. Anschließend begannen für den Zerstörer nun wieder Patrouillenfahrten in den Gewässern rund um die Palau Inseln, da die meisten Schlachtschiffe und Schweren Kreuzer sich zum Seeadler Harbor, Manus Admiralitätsinseln ab dem 20. September zurückgezogen hatten. Die USS McGOWAN war zusammen mit anderen Zerstörern nun auch auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Doch schon am 21. September löste man den Zerstörer aus der TF 32 heraus. Das Kriegsschiff gehörte nun zur Task Group 33.19, welche von Rear Admiral William Henry Purnell Blany ( 28. Juni 1890 in New York City – 12. Januar 1954 in St. Albans, New York ) kommandierte, und eskortierte mehrere Panzerlandungsschiffe auf denen sich die Soldaten des RCT 323 der 81. Infanteriedivision befanden. Diese hatten die Aufgabe gestellt bekommen, das Atoll Ulithi, Karolinen einzunehmen und zu sichern. Dieses Atoll besaß eine strategisch wichtige Lagune und war von den Japanern nicht besetzt worden. Dort sollte die USS McGOWAN zusammen mit anderen Zerstörern dann die Anti-U-Boot- und Luftsicherung übernehmen. Am 23. September erreichten die Schiffe das Atoll und die Soldaten des 323. RCT der 81. Infanteriedivision können ohne auf Widerstand zu stoßen die Insel sichern. Nach mehreren Tagen, die USS McGOWAN fuhr immer noch Patrouille rund um die Gewässer des Atolls, verließ der Zerstörer die Gewässer der Karolinen und eskortierte die Panzerlandungsschiffe nach Hollandia, Neuguinea und fuhr anschließend zum Seeadler Harbor, Manus Island, Admiralitätsinseln. In diesem natürlichen Hafen legte das Kriegsschiff am 2. Oktober an. Man gliederte die USS McGOWAN in die Task Group 77.2 ein, die Fire Support Group für die Operation „King II“, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1971 in Portsmouth, Virginia ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) und USS CALIFORNIA ( BB-44 ), die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND, USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und der australische Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS DENVER, USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS BENNION, USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS CONY ( DD-508 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS BRYANT ( DD-665 ) USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ). USS KILLEN ( DD-593 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Die Kriegsschiffe wurden nun auf die kommenden Kämpfe um die philippinischen Inseln vorbereitet. Doch kurz vor dem Ablegen der TG 77.2 versetzte man die USS McGOWAN in die Task Group 79.11. Einer neugebildeten Task Force, über die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ebenfalls den Oberbefehl führte. In dieser TG befanden sich noch die Schwesterschiffe USS MONSSEN, USS REMEY und USS MELVIN. Alle vier Zerstörer legten am 11. Oktober wieder ab und eskortierten mehrere Panzerlandungsboote und Infanterielandungsfahrzeuge bis zu den Inseln Dinagat, Suluan und Hibuson im Golf von Leyte, Philippinen. Am Morgen des 17. Oktober erreichten die Schiffe ihre Einsatzgebiete und begannen sofort mit den Anlandungen auf Dinagat Island und Hibuson Island. Beide Inseln waren von den Japanern nicht besetzt worden und konnten ohne Verluste eingenommen werden. Nur auf der kleinen Insel Suluan befand sich eine kleine japanische Einheit mit einer Radarstation. Diese Radarstation wurde zu allererst zerstört und nach wenigen Stunden waren auch die japanischen Verteidiger aufgerieben. Die USS McGOWAN patrouillierte zusammen mit der USS MELVIN, USS REMEY und USS MONSSEN derweil zur Sicherheit westlich der Inseln damit kein feindliches Schiff die geplanten Aktionen stören konnte. Kurz vor Mitternacht zum 20. Oktober fuhren die Schiffe der Task Force 77 in den Golf von Leyte ein und bereiteten sich auf die amphibische Landung von Leyte vor. Die USS McGOWAN integrierte man wieder in die TG 77.2. Nach dem Bombardement der Fire Support Group patrouillierte der Zerstörer vor der Küste bei Dulag. Der Zerstörer unterstütze in den folgenden Tagen mit seinen Schiffsgeschützen die dort gelandeten Soldaten. Zum Entsatz der japanischen Truppen auf Leyte sollten zwei japanische Kriegsschiffsverbände von Süden her zu der philippinischen Insel vordringen. Am Nachmittag des 24. Oktober verlegte man die USS McGOWAN zu einem Anti-Torpedoboot Abwehrschirm, der für die Surigao Straße gebildet wurde und der Task Group 77.2 angehörte. Man hatte Hinweise erhalten, dass drei japanische Flotten zur Unterstützung der auf Leyte stationierten japanischen Truppen unterwegs waren. Zur Abwehr dieser Verbände benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS PENNSYLVANIA, USS TENNESSEE, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ) welche von den Zerstörern USS CONY ( DD-508 ), USS THORN ( DD-647 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS AULICK ( DD-569 ) und USS CLAXTON( DD-471 ) gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Die linke Flanke davon sicherten unter dem Kommando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND und USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS LEUTZE, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS HALFORD und USS BRYANT. Die rechte Flanke sicherte unter dem Kommando von Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS BOISE ( CL-47 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS BEALE, USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS KILLEN ( DD-593 ) und USS REMEY ( DD-688 ). Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE vollständig versenkt. Die Schlacht dauerte bis weit nach 4:00 Uhr des 25. Oktober. Die USS McGOWAN sollte zusammen mit den anderen Zerstörern und den Torpedobooten aus der rechten Flanke her gegen die japanischen Schiffe einen Torpedoangriff führen, wenn die Japaner gemeldet und in die Meerenge der Surigao Straße kamen. Zwischen 3:00 Uhr und 3:01 Uhr begann die linke Flanke mit dem Start von Torpedos und in weniger als zwei Minuten befanden sich 27 Aale im Wasser. Zusammen mit der USS REMEY und der USS MELVIN begann die USS McGOWAN mit dem Torpedoangriff auf die japanischen Kriegsschiffe. Doch keiner der abgefeuerten Torpedos von der USS McGOWAN erzielte einen Treffer. Am Abend des 25. Oktober erhielten die Schiffe der TG 77.2 den Befehl sich auf Homonhon Island, auf der Ostseite von Leyte zurück zu ziehen da man einen weiteren japanischen Schiffsverband erwartete der eventuell einen Torpedoangriff starten wollte. Doch dieser angekündigte japanische Verband zog sich am Nachmittag über die San Bernardino Straße zurück. Die USS McGOWAN nahm nun in den ersten beiden Tagen nach der Schlacht wieder ihre Patrouillenaufgaben vor der Küste von Leyte wahr und suchte auch nach Überlebenden. Am 27. Oktober verließ der Zerstörer dann den Golf von Leyte und fuhr nach Hollandia. Hier stellte man eine kleine Flotte von Landungsfahrzeugen zusammen, die die Soldaten für die Landung auf Mindoro transportieren sollten. Anschließend eskortierte der Zerstörer diese Landungsfahrzeuge zu den Palau Inseln und ankerte in der Kossol Roads. Dort blieb der Zerstörer bis zum 10. Dezember und wurde in die Task Undergroup 77.12.7 integriert, die Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 in Parkersburg, Wood County, West Virginia – 13. Juni 1972 in Bethesda, Montgomery County, Maryland ) während der Operation „Love III“ kommandierte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS KADASHAN BAY ( CVE-76 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS OMMANEY BAY ( CVE-79 ) die von den Zerstörern USS McGOWAN, USS McDERMUT, USS REMEY, USS MERTZ, USS TWIGGS, USS PATTERSON ( DD-392 ), USS HARADEN ( DD-585 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) und USS BRAINE ( DD-630 ) eskortiert und gesichert wurden. Am 10. Dezember hievten die Schiffe der Task Group 77.12 in der Kossol Roads ihre Anker und fuhren zur philippinischen Insel Mindoro. Die Sulu See erreichten die Schiffe drei Tage später. Vier japanische Flugzeuge griffen den Verband nördlich von Mindanao bei Baliangao an. Drei der Kamikazepiloten konnten dabei abgeschossen werden noch bevor diese sich auf ein Schiff stürzen konnten. Der Pilot des vierten Flugzeuges stürzte sich in die Backbordseite der USS HARADEN. Dabei fiel der vordere Maschinenraum aus und das Deck wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Zerstörer war nicht mehr manövrierfähig. Am 14. Dezember lagen die Schiffe der TU 77.12.7 zwischen den philippinischen Inseln Panay und Negros. Die Flugzeuge der Träger stiegen auf und begannen japanische Stellungen auf den beiden Inseln zu bombardieren. Am folgenden Tag wechselten die Schiffe der TU nach Mindoro und die Flugzeuge der Träger beteiligten sich an dem Bombardement feindlicher Stellungen. Am 16. Dezember fuhren die Schiffe der TU 77.12.7 auf eine Position, von wo aus die Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf den Inseln Negros, Panay, Palawan und Mindanao bombardieren konnten. Gleich im Anschluss, nachdem alle Flugzeuge wieder auf ihren Trägern gelandet waren, verließen die Schiffe der TU ihre Position und fuhren zu den Palau Inseln zurück. Die dortige Kossol Roads erreichten sie am 19. Dezember. Doch hier blieb die USS McGOWAN nicht lange. Der Zerstörer fuhr nach dem bunkern von Munition und Treibstoff in die San Pedro Bay im Leyte Golf und begann dort ab dem 26. Dezember mit Patrouillenfahrten und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Anschließend gliederte man den Zerstörer in die Task Force 77 ein die Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 in Annapolis, Maryland – 21. Februar 1946 in Norfolk, Virginia ) während der Operation „Mike I“ kommandierte. Dort gehörte die USS McGOWAN zur Sicherungsgruppe der Amphibious Group 3, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 in Waukegan, Illinois – 1. März 1962 in Jamaica Bay, New York City, New York ) befehligte. In dieser Amphibious Group befand sich das Amphibische Kommandoschiff USS APPALACHIAN, 13 Schnelle Truppentransporter, 17 Angriffstransportschiffe, 3 Transportschiffe, 7 Angriffsfrachtschiffe, 8 Frachtschiffe, 10 Liberty Schiffe und 50 Panzerlandungsschiffe, die die Soldaten der 25. Infanteriedivision, der 158. RCT und der 13. Panzerdivision transportierten. Diese Schiffe wurden von den Zerstörern USS McGOWAN, USS MONSSEN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS MELVIN, USS MERTZ, USS REMEY ( DD-688 ) und USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ) sowie den Geleitzerstörern USS GREENWOOD ( DE-679 ) und USS LOESER ( DE-680 ) eskortiert. Die Luftsicherung übernahmen die Trägerflugzeuge von den Geleitflugzeugträgern USS SAGINAW BAY und USS PETROF BAY und den Geleitzerstörern USS RICHARD S BULL, USS RICHARD M ROWELL.
Am 7. Januar 1945 verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und erreichten am 11. Januar den Golf von Lingayen, zwei Tage nach dem Beginn der amphibischen Landeoperation auf der philippinischen Insel Luzon. Hier beteiligte sich die USS McGOWAN an der Bombardierung der Küstenbereiche damit die zweite Welle von amerikanischen Soldaten anlanden konnten. Dieses Bombardement behielt der Zerstörer bis zum 15. Januar vor dem Brückenkopf bei San Fabian bei. Außerdem musste sich der Zerstörer in diesen Tagen gegen Soldaten des japanischen Special Attack Corps erwehren. Das waren Kamikazepiloten, die immer wieder versuchten ihre todbringende Last samt Flugzeug auf eines der Schiffe stürzen zu können. Aber auch feindliche Boote und Schwimmer waren anzutreffen, die mit einer nie dagewesenen Entschlossenheit versuchten mit ihren mitgeführten Bomben das Kriegsschiff zu beschädigen. Am 15. Januar verließ die USS McGOWAN zusammen mit den Zerstörern der DESRON 54 wieder Luzon und eskortierte die entladenen Transport- und Frachtschiffe bis in die San Pedro Bay auf Leyte. Von hier aus wechselten die Zerstörer zum Atoll Ulithi. Nachdem die Schiffe die Lagune des Atolls erreicht hatten, gliederte man sie in die Task Group 58.5 ein, die Rear Admiral Matthias Bennett Gardner ( 28. November 1897 – 24. August 1975 ) während der Operation “Detachment and Jamboree” kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS SARATOGA ( CV-3 ), der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ), der Schwere Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS FLINT und die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS REMEY, USS McNAIR, USS MONSSEN, USS MERTZ, USS NORMAN SCOTT, USS LONGSHAW ( DD-559 ) und ein weiterer. Am 10. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TF 58 das Atoll Ulithi. Ziel war das japanische Festland. Die Aufgabe der TG 58.5 bestand darin die Aktivitäten der der Task Force mit Luftangriffen in der Nacht fortzusetzen. Am 13. Februar begann das allgemeine betanken der Schiffe durch die Tanker der TG 50.8 und am 16. Februar lagen die Schiffe der TG rund 125 Seemeilen südöstlich von Tokio. Sofort beginnen die Luftangriffe der amerikanischen Trägerflugzeuge gegen japanische Flugplätze, gegen die Luftabwehr und gegen Flugzeugfabriken im Raum Tokio. Die USS McGOWAN lieferte als Radarvorpostenschiff zusammen mit den anderen Zerstörern der TG einen Schutzschirm für die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Doch die Wetterlage verschlechterte sich zusehends und die Luftangriffe der amerikanischen Piloten werden stark behindert. Am folgenden Tag wurden Schiffsziele im Raum Yokohama aufs Korn genommen. Für den 18. Februar war der allgemeine Rückzug aus den japanischen Gewässern vorgesehen gewesen. Das Ziel waren die Gewässer um die Bonin Insel Chichi Jima. Hier warteten Tanker zur Versorgung der Flotte. Die Schiffe der TG 58.5 übernahmen dabei den Schutz der Aktion. Anschließend wendet man sich gegen Iwo Jima und unterstützte dort die Landung der amerikanischen Marines. In der Nacht vom 20. zum 21. Februar gliederte man die TG 58.5 um. Die USS McGOWAN versetzte man in die Task Undergroup 52.2.4, die Captain Lucian Ancel Moebus ( 28. Januar 1900 – 3. Juli 1990 ), Kommandant der USS SARATOGA, befehligte. In der TU befanden sich die Flugzeugträger USS SARATOGA und USS ENTERPRISE, der Schlachtkreuzer USS ALASKA und die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN und USS McNAIR. Auf der USS SARATOGA war die einzige auf Trägern stationierte Nachtflugstaffel. Daher sollten diese Piloten über Iwo Jima und Chichi Jima Nachtpatrouille fliegen. Am 21. Februar kam es zu einem japanischen Luftangriff. Sechs Bomberpiloten nutzten die niedrige Wolkendecke und den geringen Sicherungsschutz der USS SARATOGA aus und warfen sich auf diesen Träger. Fünf der abgeworfenen Bomben trafen den Flugzeugträger und richteten schwere Schäden an. Zwei Stunden später erfolgte der nächste Luftangriff. Die USS MELVIN und die USS McNAIR sicherten dann den Rückzug der USS SARATOGA und eskortierten den Flugzeugträger bis nach Eniwetok. Die USS McGOWAN blieb zur Sicherung bei der USS ENTERPRISE. Beide Kriegsschiffe gliederten sich nun wieder in die Task Group 58.5 ein und beteiligten sich an der Sicherung der Gewässer rund um die Bonin Inseln. Am 9. März verließen die Schiffe der TG Iwo Jima und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie drei Tage später. Hier bereitete man die Schiffe auch auf die kommende Invasion auf Okinawa, der letzten großen amphibischen Operation während des Krieges, vor. Dazu versetzte man die USS McGOWAN in die Task Group 58.4, die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 in Chicago, Illinois – 17. August 1973 in Bethesda, Maryland ) während der Operation “Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE, USS YORKTOWN ( CV-10 ) und USS INTREPID ( CV-11 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS MISSOURI ( BB-63 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Großen Kreuzer USS GUAM und USS ALASKA, die Leichten Kreuzer USS FLINT, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS REMEY, USS MERTZ, USS WADLEIGH, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS BENHAM ( DD-796 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Mit dieser geplanten Invasion auf Okinawa begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. Dazu verließen die Schiffe am 14. März das Atoll Ulithi. Zwei Tage später befanden sie sich auf ihren Positionen und ab dem 18. März flogen die Trägerflugzeuge zwei Tage lang Angriffe auf Flugplätze von Kyushu, Kure und Kobe, auf militärische Ziele auf Honshu und Shikoku. Der erste japanische Luftalarm in diesen Tagen begann am 17. März und diese waren nun täglich zu erwarten. Durch die vermehrten Aktivitäten der amerikanischen Schiffe, erhöhte sich allerdings auch der Bedarf an Treibstoffen für die Zerstörer, so dass diese schon wieder am 25. März betankt werden mussten. Dabei befanden sich die Schiffe rund 200 Seemeilen südlich von Okinawa. Am 27. März kam es zu einem weiteren massiven japanischen Luftangriff auf die Schiffe der TG 58.4 und TG 58.1, der aber erfolgreich abgewehrt werden konnte. Am 1. April begann dann die Invasion auf Okinawa und in den ersten sechs Tagen dieser Invasion hielten sich die japanischen Luftangriffe in Grenzen. Aber am 6. April flogen die Japaner einen ersten massiven Luftangriff auf die amerikanischen Schiffe um die angelaufene Landeoperation zum Stehen zu bringen. Über zwei Stunden dauerte dieser Angriff. Die Geschützmannschaften der Zerstörergruppe, in der sich die USS McGOWAN befand, konnten dabei fünf japanische Kamikazepiloten und deren Maschinen rechtzeitig abschießen. Gegenüber anderen Zerstörern, die auf ihren Radarvorposten waren und angegriffen wurden, war die USS McGOWAN an diesem Tag keinem direkten Luftangriff ausgesetzt. Die Schiffe der Task Group 58.2, welche wegen der Reparaturen mehrerer Schiffe zum Atoll Ulithi im März sich zurück ziehen mussten, war neu zusammengestellt worden und verließen am 5. April das Atoll. Der Hauptgrund dafür war das Auslaufen einer japanischen Entsatzflotte um das Superschlachtschiff YAMATO. Diese feindliche Flotte war durch ein amerikanisches U-Boot schon kurz nach dem Verlassen von der japanischen Heimatbasis Tokuyama gemeldet worden. In dieser Flotte befanden sich neben der YAMATO noch der Leichte Kreuzer YAHAGI und die Zerstörer ISOKAZE, HAMAKAZE, YUKUKAZE, ASASHIMO, HATSUSHIMO, KASUMI, FUYUTSUKI und SUZUTSUKI. Das Superschlachtschiff sollte die Wende im Kampf um Okinawa bringen, ansonsten sollte es wie das gesamte japanische Kaiserreich untergehen. Deshalb hatte man an Bord des Schiffes auch nur die Bunker mit Brennstoff gefüllt um nach Okinawa zu gelangen. Um nun diese japanische Flotte abzufangen, strukturierte man am 7. April die Task Group 58.4 auch wegen der ständig steigenden Kamikazeangriffe um. Die Schiffe der TG 58.4 zogen sich dann ab dem 11. Mai aus den Gewässern von Okinawa zurück und erreichten das Atoll Ulithi drei Tage später. Hier wurden dringend notwendig gewordene Reparaturen ausgeführt und die Bunker gefüllt. Am 24. Mai verließen die Schiffe der TG 58.4 wieder das Atoll und erreichten drei Tage später die Gewässer von Okinawa. Die Befehlsgewalt über die Task Force 58 übertrug Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien ) am 28. Mai an Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 in Fishers Island, New York ), der der Kommandant der Task Force 38 war. Damit wechselte auch die USS McGOWAN von der TG 58.4 zur TG 38.4. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS TICONDEROGA ( CV-14 ) und USS SHANGRI-LA ( CV-38 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI und USS IOWA ( BB-61 ), die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS WADLEIGH, USS MERTZ, USS TRATHEN, USS REMEY, USS MONSSEN, USS NORMAN SCOTT, USS UHLMANN und USS McCORD ( DD-534 ). Ein Taifun raste am 4. Juni bei den Ryukyu Islands über den pazifischen Ozean. Mehrere Schiffe aus den beiden anderen Task Groups wurden dabei beschädigt. Die Trägerflugzeuge bombardierten in den folgenden Tagen immer noch japanische Stellungen auf Okinawa. Für die Nacht vom 8. zum 9. Juni bildete man die Task Group 30.4. In dieser befanden sich die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS McGOWAN, USS WADLEIGH, USS MERTZ, USS REMEY und USS MELVIN. In dieser Nacht bombardierten diese Schiffe feindliche Stellungen auf Okino Ogari Shima. Anschließend reihten sie sich wieder in die TG 38.4 ein. Erst am 10. Juni verließen die Schiffe der TG 38.4 und TG 38.1 Okinawa und es wurden die Inseln Minami Ogari und Minami Daito bombardiert und beschossen. Am Abend des 10. Juni war die Operation „Iceberg“ beendet und die Schiffe der TF 38 verließen endgültig die Gewässer von Okinawa. Ziel war die San Pedro Bay, Leyte. Diese Bucht erreichten die Schiffe am 13. Juni. Hier stellte man die Task Force 38 neu zusammen. Der Sprung zu den japanischen Hauptinseln war nun gegeben und die amerikanischen Streitkräfte bereiteten sich intensiv darauf vor. Die USS McGOWAN versetzte man in die Task Group 38.3, welche Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 in Mackinac Island, Michigan – 8. Juni 1973 in La Jolla, San Diego, Kalifornien ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS TICONDEROGA, USS ESSEX, USS RANDOLPH ( CV-15 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), USS BATAAN ( CVL-29 ) und ab dem 27. August USS CABOT ( CVL-28 ), die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ), USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ), die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS MERTZ, USS REMEY, USS NORMAN SCOTT, USS MONSSEN, USS WADLEIGH, USS ERBEN ( DD-631 ), USS WALKER ( DD-517 ), USS HALE ( DD-642 ), USS ABBOT ( DD-629 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS LOWRY ( DD-770 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-693 ), USS AULT ( DD-698 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS BORIE ( DD-704 ) und USS HANK ( DD-702 ). Am 1. Juli verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln. Am 8. Juli bunkerten dann die Schiffe der TG 38.3 frischen Treibstoff und befanden sich dabei rund 420 Seemeilen östlich der Volcano Islands um Iwo Jima. Ab dem 10. Juli begannen die ersten Luftangriffe auf die Industriegebiete von Tokyo. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 noch 170 Seemeilen südsüdöstlich von Tokyo. Die nächste Betankung für die Schiffe der TG erfolgte schon am 12. Juli. Dabei nahmen die Schiffe wieder die Position bei den Volcano Islands ein, die sie wenige Tage zuvor hatten. Am folgenden Tag lagen sie aber schon rund 200 Seemeilen östlich von Honshu und die Trägerflugzeuge beteiligten sich an dem Bombardement gegen Ziele nordöstlich von Honshu und auf Hokkaido. Am 14. Juli bildete man die Task Undergroup 34.8.2, die Rear Admiral Oscar Charles Badger , Jr. ( 26. Juni 1890 in Washington DC – 30. November 1958 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA, USS MISSOURI und USS WISCONSIN, die Leichten Kreuzer USS ATLANTA ( CL-51 ) und USS DAYTON ( CL-105 ) und die Zerstörer USS McGOWAN, USS NORMAN SCOTT, USS REMEY, USS MONSSEN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ und USS McNAIR. Diese Kriegsschiffe fuhren in der Nacht vom 14. zum 15. Juli zur Hafenstadt Muroran, im Süden von Hokkaido und bombardierten dort die Hafenanlagen und die im Hafen liegenden Schiffe. Das war der erste Beschuss des japanischen Kernlandes durch Überwasserkriegsschiffe. Anschließend zogen sich die amerikanischen Kriegsschiffe der TU 34.8.2 wieder zurück und reihten sich in die TG 38.3 wieder ein. Doch am Abend des 16. Juli bildete man erneut die TU 34.8.2 die Rear Admiral Oscar Charles Badger , Jr. Befehligte. In der TU befanden sich diesmal die Schlachtschiffe USS IOWA, USS MISSOURI, USS WISCONSIN, USS NORTH CAROLINA und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Leichten Kreuzer USS DAYTON und USS ATLANTA und die Zerstörer USS McGOWAN, USS NORMAN SCOTT, USS REMEY, USS MONSSEN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS McNAIR und zwei weitere. Noch am 16. Juli wird die japanische Hafenstadt Wanishi bombardiert und am 17. Juli bombardierten die Kriegsschiffe der TU gemeinsam mit dem britischen Schlachtschiff HMS KING GEORGE V und zwei britischen Zerstörern die japanische Hafenstadt Hitachi. Anschließend gliederten sich die amerikanischen Schiffe wieder in die Task Group 38.3 ein und übernahmen dort ihre gestellten Aufgaben. Derweil waren am 14. und 15. Juli massive Luftschläge gegen japanische Häfen und deren Anlagen erfolgt. Dabei wurden viele feindliche Schiffe versenkt oder beschädigt. An diesen Tagen bewegten sich die Schiffe der TG 38.3 zwischen 110 und 180 Seemeilen östlich von Honshu. Auch in den folgenden Tagen griffen die Trägerflugzeuge immer wieder Industrie- und Militäranlagen und bombardierten wahllos japanische Ziele in Städten und Häfen. Dabei machten diese auch Jagd auf feindliche Schiffe und Boote. Nichts wurde verschont. Am 10. August verließ die USS McGOWAN zusammen mit den Zerstörern USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McNAIR und USS REMEY die Schiffe der TG 38.3 und hatten das Ziel über Paramushiru, Kurilen den Hafen auf Adak, Aleuten anzulaufen. Hier reihten sich die Schiffe in die Task Force 92 ein, die Rear Admiral John H. Brown, Jr. befehligte. In der TF befand sich der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), die Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und USS CONCORD ( CL-10 ) und die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS REMEY, USS BEARSS ( DD-654 ), USS JOHN HOOD ( DD-655 ), USS JARVIS ( DD-799 ), USS PORTER ( DD-800 ), USS ANDERSON ( DD-411 ) und USS HUGHES ( DD-410 ). Auf dem Weg nach Adak beschossen diese Schiffe am 11. und 12. August japanische Stellungen von der südlich gelegenen Kurileninsel Matsuwa Island bis nach Paramushiru, Kurilen. In der Nacht vom 14. zum 15. August lief die USS McGOWAN zusammen mit den anderen Schiffen in den Hafen auf Adak ein. Hier erhielt man auf dem Zerstörer die Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation Japans gegenüber den USA. Gleichzeitig bekam man auf dem Kriegsschiff neue Instruktionen. Das Kommando über die Task Force 92 übernahm nun Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 in Mashalltown, Iowa – 25. April 1973 in Bethesda, Maryland ). In dieser TF befand sich der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA, die Leichten Kreuzer USS CONCORD und USS RICHMOND und die Zerstörer USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS REMEY, USS ANDERSON, USS JOHN HOOD, USS BEARSS und USS WAINWRIGHT ( DD-419 ). Am 31. August legten diese Schiffe in Adak ab und fuhren zur Ominato Naval Base auf Honshu und beteiligten sich dort an der Okkupation Japans. Am 12. Oktober verließ die USS McGOWAN zusammen mit der USS MELVIN und der USS McNAIR die japanischen Gewässer und kehrte an die US Westküste zurück. Hier legten die Zerstörer am 4. November im Hafen von San Francisco, Kalifornien an. Die USS McGOWAN begann man in der Werft ab dem 6. November einer Überholung zu unterziehen. Diese Überholung war am 25. Januar 1946 abgeschlossen. Das Kriegsschiff wechselte später nach San Diego. Hier wurde es am 30. April 1946 außer Dienst gestellt und in die Pazifikreserveflotte versetzt.
Wegen des am 25. Juni 1950 ausgebrochenen Koreakrieges, mehrten sich die Stimmen in den USA, dass wieder mehr Kriegsschiffe in den Dienst gestellt werden sollten. Daher begann man die USS McGOWAN für ihren neuen Einsatz innerhalb der US Navy in der Long Beach Naval Shipyard, Terminal Island, Kalifornien auszustatten. Commander James Allan Eastwood stellte am 6. Juli 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Anfang 1952 durchquerte der Zerstörer den Panamakanal und wurde in die US Atlantikflotte integriert. Ab Mai war das Kriegsschiff an der Vorbereitung für den ersten Kampfeinsatz nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt. Am 6. September legte die USS McGOWAN im Hafen von Newport, Rhode Island ab, durchquerte die Karibik und den Panamakanal, legte als Zwischenstation in San Diego und Pearl Harbor an und erreichte am 20. Oktober Yokosuka, Japan. Ab dem 17. November operierte der Zerstörer zusammen mit den Schiffen der von der UNO gestellten Task Force 96 vor Okinawa. Anschließend fuhr die USS McGOWAN zurück in japanische Gewässer. Am 14. Dezember lag der Zerstörer längsseits zum Reparaturschiff USS AJAX ( AR-6 ) damit Reparaturen ausgeführt werden konnten. An dem Reparaturschiff waren außerdem die Zerstörer USS THE SULLIVANS ( DD-537 ) und USS LEWIS HANCOCK ( DD-576 ) und die südkoreanische Fregatte ROKS IMCHIN ( PF-66 ). begann der erste Kampfeinsatz zusammen mit den Schiffen der Task Force 77 und der UN Naval Force in den koreanischen Gewässern. Für die UN Truppen war das Kriegsschiff abgestellt, wenn regelmäßig bei Wonsan nordkoreanische Truppen und Einrichtungen bombardiert werden sollten. Nach dem Einsatzende vor der koreanischen Küste, begann die USS McGOWAN mit der Beendigung der Weltumfahrung. So legte der Zerstörer einen Halt in der Buckner Bay, Okinawa und vor Manila, Subic Bay, Luzon. Danach folgten Singapur, Kalkutta, Indien; Aden, Jemen; die Durchquerung des Suezkanals und des Mittelmeeres, sowie ein Zwischenstopp vor Gibraltar. Am 11. April 1953 legte die USS McGOWAN in Newport an. Von diesem Heimathafen aus, kreuzte der Zerstörer in den folgenden sieben Jahren entlang der US Ostküste bis kurz vor den arktischen Gewässern und im Mittelmeer. In den Jahren 1956 bis 1958 war das Kriegsschiff im östlichen Mittelmeer an Friedensmissionen beteiligt gewesen. Im Frühjahr 1956 kreuzte der Zerstörer im Roten Meer und anschließend vor Port Said, Ägypten. Hier hatten sich britische Truppen aus der Suezkanalzone zurückgezogen. Die dann nachfolgenden Ereignisse führten am 29. Oktober 1956 zum Krieg zwischen einer Allianz von britischen, französischen und israelischen Truppen, die versuchten, die Verstaatlichung des Suezkanals durch Ägypten, mit militärischen Mitteln zu verhindern. Doch durch das konsequente Einschreiten der USA, der Sowjetunion und der UNO mussten sich die britischen, französischen und israelischen Truppen im März 1957 wieder zurück ziehen. Der Kanal musste nun entmint und von versenkten Schiffen befreit werden, so dass am 9. April die ersten Handelsschiffe wieder passieren konnten. Die USS McGOWAN war zusammen mit der USS McNAIR und zwei weiteren Zerstörern der Zerstörerdivision 202 ab dem 22. Mai die ersten amerikanischen Kriegsschiffe die den Kanal passierten. Die Zerstörer kreuzten dann im Roten Meer und im Persischen Golf um die sichere Passage der amerikanischen Handelsschifffahrt nach Israel und Jordanien zu gewährleisten. Im Frühjahr 1958 kehrte die USS McGOWAN ins Mittelmeer zurück und wurde hier in einen Kampf zwischen dem Libanon und Jordanien hineingezogen. Der libanesische Präsident Camille Nimr Chamoun ( 3. April 1900 in Deir el Qamar, Osmanisches Reich – 7. August 1987 in Beirut, Libanon) hatte bei den USA zur Sicherung der Stabilität seiner Regierung um Hilfe gebeten. Jordanien seinerseits bat Großbritannien mit einer ähnlichen Anfrage um Hilfe. Am 15. Juli lief die Operation „Blue Bat“ an. Rund 14.000 amerikanische Soldaten landeten südlich von Beirut und sicherten zunächst den Flughafen und den Hafen und danach die Stadt. Die Anlandung der Soldaten sowie die logistische Unterstützung sicherte die 6. US Flotte vor der libanesischen Küste ab. Die USS McGOWAN verlegte man am 16. Juli in die libanesischen Gewässer vor Beirut. Der Zerstörer war bis dahin vor Zypern, einem weiteren angespannten Gebiet in dieser Region, auf Patrouillenfahrt. In dem Beiruter Hafen blieb der Zerstörer bis zum 20. Juli und nahm dann vor der libanesischen Küste eine Patrouillenstation ein. Diese behielt das Kriegsschiff bis zum 1. August bei. Anschließend kehrte die USS McGOWAN nach Zypern zurück und nahm hier zusammen mit der USS McNAIR wieder ihre Patrouillenfahrten auf. Mitte September sanken die politischen Spannungen im östlichen Mittelmeerraum und beide Zerstörer kehrten an die US Ostküste zurück. Hier legten die Kriegsschiffe am 30. September im Hafen von Newport an. Anfang 1960 sollte die USS McGOWAN zur Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts fahren. Kurz nach dem Verlassen des Hafens von Newport lief der Zerstörer bei Fort Adams, Rhode Island auf Grund und musste freigeschleppt werden. Danach konnte das Kriegsschiff aus eigener Kraft bis in die Werft fahren.
Im Oktober 1960 gab man die USS McGOWAN für einen Transfer an die spanische Marine frei. Der Zerstörer sollte für fünf Jahre unter den Bedingungen des amerikanischen Militärhilfe – Programms übertragen werden. Am 30. November 1960 legte der Zerstörer im Hafen von Barcelona, Spanien an und wurde hier außer Dienst gestellt. Am folgenden Tag übernahm die spanische Marine das Kriegsschiff, übergab ihm den Namen JUAN JORGE ( D-25 ) und stellte es am selben Tag in ihren Dienst. Nach den fünf Jahren verkaufte man den Zerstörer an die spanische Marine.
Die US Navy strich am 1. Oktober 1972 den Namen USS McGOWAN ( DD-678 ) von ihrer Liste.
Die spanische Marine stellte die JUAN JORGE am 15. November 1988 außer Dienst, strich am selben Tag diesen Namen von ihrer Liste und ließ den Zerstörer dann verschrotten.


USS McGOWAN ( DD-678 )
Commanding Oficer

CDR James Buchanan Weller         20. Dezember 1943 – 29. März 1944
CDR William Ruffin Cox        29. März 1944 – 22. Juni 1945 (erreichter Rang RADM)
LCDR Terrell Hoyt Wilhelm Connor         22. Juni 1945 – 30. April 1946
Außerdienststellung         30. April 1946 – 6. Juli 1951
CDR James Allan Eastwood        6. Juli 1951 – Januar 1952
CDR Elwood Clinton McCoy       Januar 1952 – 16. Januar 1954
CDR Philip Godfrey Dye        16. Januar 1954 – 14. März 1956
CDR Robert Ross Carter        14. März 1956 – April 1957
CDR Adam Alexander Herron Jr.        April 1957 – Mai 1959
CDR Elbert Medford Barton Jr.        Mai 1958 – 27. April 1960
CDR Harvey O’Neill Webster Jr.          27. April 1960 – 30. November 1960

Kommandierende Offizere unter Spanischem Kommando
Dank an Fabio Peña and Ministerio de Defensa de España, Gabinete del AJEMA
CdF Fernando de Alboran Moreno Reyna 1. Dezember 1960 – 1. Dezember 1962
(später VADM)
CdF Manuel Manso Quijano 1. Dezember 1962 – 27. Februar 1964 (später ADM)
CdF Antonino Cordero Belmonte 27. Februar 1964 – 28. Februar 1965
CdF Ricardo Cruz Requejo 28. Februar 1965 – 7. März 1966 (später VADM)
CdF Cristobal Gonzalez-Aller Balseyro 7. März 1966 – 28. März 1967
(später RADM)
CdF Ricardo Minguez Suarez-Inclan 28. März 1967 – 7. September 1969
CdF Raul Hermida Y Sanchez de Leon 7. September 1969 – 18. März 1971
(später VADM)
CdF Ricardo J Ruiz de Gopegui Y Sendagorta 18. März 1971 – 30. April 1973
Cdf Manuel Colorado Guitian 30. April 1973 – 15. Juli 1974 (später RADM)
CdF Antonio Gadea Asensi 15. Juli 1974 – 26. Februar 1976
CdF Julio Albert Ferrero 26. Februar 1976 – 26. August 1977 (später VADM)
CdF Emilio Arevalo Pelluz 26. August 1977 – 22. März 1979 (später ADM)
CdF Luis Del Campo Herrero 22. März 1979 – 24. März 1980
CdF Juan Carlos Bellas Montenegro 24. März 1980 -24. September 1981
CdF Victoriano Fernandez de Palencia Roc 24. September 1981 – 22. Juni 1984
(später RADM)
CdF Alejandro Yanez Rodriguez 22. Juni 1984 – 20. Dezember 1985 (später RADM)
CdF Antonio Estevan Alberto 20. Dezember 1985 – 22. Juni 1987
CdF Rafael Vallejo Ruiz 22. Juni 1987 – 15. November 1988

USS McNAIR ( DD-679 )

USS McNAIR ( DD-679 )

Biografie

Frederick Vallette McNair
* 13. Januar 1839 in Abington, Pennsylvania
† 28 November 1900 in Washington DC
war ein Offizier in der US Navy und diente als Superintendent auf der United States Naval Academy

Am 21. Dezember 1853 trat Frederick Vallette McNair im Rang eines Midshipman in die United States Naval Academy in Annapolis ein. Den Abschluss seines Studiums erreichte er dort im Jahre 1857. Während des amerikanischen Bürgerkrieges diente McNair an Bord von Schiffen die zum Atlantikblockadegeschwader gehörten. In diesem Krieg versetzte man ihn zum Mississippi River Geschwader wo Patrouillen gefahren wurden. Im Jahre 1890 versetzte man Captain McNair nach Washington wo er das Amt des Superintendenten des Naval Observatory erhielt. Bis 1892 blieb er dort. Danach übergab man Commodore McNair am 21. Dezember 1895 das Kommando über das asiatische Geschwader. Am 3. Januar 1898 übergab er es an Commodore George Dewey ( 26. Dezember 1837 – 16. Januar 1917 ). McNair kehrte an die United States Naval Academy in Annapolis zurück und übernahm dort am 15. Juli 1898 von Captain Philip Henry Cooper das Amt des Superintendenten. Am selben Tage noch beförderte man McNair zum Rear Admiral. Das Amt des Superintendenten übergab er am 15. März 1900 an Commander Richard Wainwright ( 17. Dezember 1849 – 6. März 1926 ). McNair begab sich wieder nach Washington wo er darauf hoffte neue Befehle zu erhalten. Er verstarb völlig unerwartet am 28. November 1900.
Der Sohn von Rear Admiral McNair war Captain Frederick Vallette McNair, Jr. ( 13. März 1882 – 2. September 1962 ) der mit der Medal of Honor ausgezeichnet wurde für sein heldenhaftes Engagement während der Schlacht um Veracruz am 22. April 1914.


USS McNAIR ( DD-679 )

Schiffsbiografie

Die USS McNAIR ( DD-679 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Frederick Vallette McNair benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhunderteinundfünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 30. Juni 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Agnes Duer McNair ( 8.März 1882 – 22. Dezember 1962 ), Ehefrau von Captain Frederick Vallette McNair, Jr. ( 13. März 1882 – 2. September 1962 ) und Schwiegertochter von Rear Admiral Frederick Vallette McNair, Sr., taufte am 14. November 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Montgomery Lientz McCullough, Jr. stellte am 30. Dezember 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die den Zerstörer bis zur amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas führte, fuhr die USS McNAIR nach New York. Hier rüstete man das Kriegsschiff für die Fahrt in den Pazifik aus. Am 5. März 1944 legte der Zerstörer in New York ab. Noch im selben Monat durchquerte das Kriegsschiff den Panamakanal, legte in San Diego, Kalifornien an und erreichte Anfang April die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier beteiligte sich die USS McNAIR an mehreren Trainingseinheiten zusammen mit den Zerstörern aus dem Zerstörergeschwader 54 zur Vorbereitung auf die Marianen Kampagne. So befand sich der Zerstörer unter anderem vom 14. zum 15. April auf Hoher See. Für die Operation „Forager“ integrierte man die USS McNAIR in die Task Undergroup 52.17.4, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS COLORADO ( BB-45 ), der Schwere Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und die Zerstörer USS McNAIR, USS MELVIN ( DD-680 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McGOWAN ( DD-678 ). Ab dem 29. Mai gab es für zwei Tage intensive Trainingseinheiten aller Schiffe aus der Task Group 52.17. Die Schiffe der TG legten am 31. Mai in Pearl Harbor ab und stachen in See. Sie fuhren zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands, wo sie am 8. Juni vor der Insel Roi – Namur ankerten. Man befüllte hier alle Treibstoffbunker der Schiffe und nahm eine letzte Inspektion vor. Dieses Atoll verließen die Schiffe der TG 52.17 zwei Tage später und erreichten am 13. Juni ihre vorgegebenen Positionen für die Operation „Forager“. Noch am selben Tag begann man mit dem Bombardement der japanischen Küstenbefestigungen auf Saipan, Nördliche Marianen, in dem Gebiet wo die Landeoperation am 15. Juni stattfinden sollte. Dieses Bombardement wurde bis zum 16. Juni während der Anlandung zur Absicherung des Brückenkopfes beibehalten. Die USS McNAIR beschoss in den folgenden Tagen feindliche Artilleriestellungen, Kraftstofflager und Bunker. Nachdem sich dann der Brückenkopf erweiterte, unterstützte der Zerstörer die angelandeten amerikanischen Soldaten und schoss ihnen den Weg frei. Ab dem 17. Juni begann der Zerstörer zusammen mit anderen Schiffen aus der TG 52.17 mit Anti – U-Boot – Patrouillenfahrten westlich von Saipan zu übernehmen und gleichzeitig nach feindlichen Flugzeugen Ausschau zu halten. Am 3. Juli verließ die USS McNAIR die Task Undergroup 52.17.4. Der Zerstörer hatte Befehl Schiffskonvois zwischen Saipan und dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands zu eskortieren und vor feindlichen Luftangriffen zu sichern. Erst am 24. Juli kehrte das Kriegsschiff zur TU 52.17.4 zurück und beteiligte sich an dem amphibischen Angriff auf Tinian. Die Schiffe der TG 52.17 unterstützten an diesem Tag mit ihren Schiffsgeschützen die Soldaten der 4. Marines, welche diese Insel stürmten. Fünf Tage später lagen die Schiffe vor der Insel Guam und begannen hier zusammen mit den Schiffen aus der TG 52.10 ebenfalls mit dem Bombardement feindlicher Stellungen. Am 4. August verließ die USS McNAIR die Gewässer der Nördlichen Marianen und hatte Befehl nach Guadalcanal zu fahren um sich dort an amphibischen Landemanövern zu beteiligen. Diese waren die Vorbereitung für die Palau Offensive. Dazu ließ der Zerstörer in der Nacht vom 10. zum 11. August vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands den Anker fallen und übernahm frischen Treibstoff.
Anschließend lief der Zerstörer den Hafen Seeadler Harbor auf Manus Island, Admiralitätsinseln an. Auch hier nahm er frischen Treibstoff an Bord. Von diesem natürlichen Hafen aus fuhr das Kriegsschiff direkt nach Port Purvis auf der Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. In diesem Hafen legte es am 24. August an. Man versetzte den Zerstörer in die neu aktivierte Task Force 32. Nach einem Tag, der mit dem Auffüllen der Magazine genutzt wurde, stach die USS McNAIR mit anderen Schiffen der TF 32 wieder in See. Den Zerstörer verwendete man zur Sicherung der Landungsfahrzeuge während der Angriffe auf die Insel Peleliu, Palau Islands. Die Task Force 32 kommandierte Rear Admiral George H. Fort. So befanden sich in dieser freien Gruppierung die Zerstörer USS McNAIR, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS STOCKTON ( DD-646 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS BAILEY ( DD-492 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS FRANKS ( DD-554 ), FULLAM ( DD-474 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ) und die Geleitzerstörer USS CABANA ( DE-260 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS DEMPSEY ( DE-26 ) und USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ). Diese Schiffe waren für die Feuerunterstützung- Eskortier- und Patrouillenfahrten während der Operation „Stalemate II“ vorgesehen. In der Nacht vom 1. zum 2. September begann ein allgemeines Manöver, an dem fast alle Schiffe aus der Task Force 32 beteiligt waren. Während dieser Übung wollte man vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten einstudieren. Die USS McNAIR und andere Zerstörer aus der freien Gruppierung der TF 32 waren dabei zur Sicherung abgestellt worden um rechtzeitig vor feindlichen Flugzeugen warnen zu können, die eventuell dieses Manöver beobachten könnten. Am 3. September erreichten alle Kriegsschiffe wieder Port Purvis und wurden innerhalb von drei Tagen auf das Ablegen vorbereitet. Am 6. September stachen sie von Port Purvis aus in See und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg nach Peleliu eskortierten diese Schiffe unter anderem das Kommandoschiff USS MOUNT McKINLEY ( AGC-7 ), die Schnellen Truppentransporter USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ) USS SANDS ( APD-13 ) und USS NOA ( APD-24 ), den Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ), die Docklandungsschiffe USS WHITE MARSH ( LSD-8 ), USS EPPING FOREST ( LSD-4 ), LINDENWALD ( LSD-6 ) und USS GUNSTON HALL ( LSD-5 ), die Schiffe der TransDiv 32 in der sich unter anderem das Angriffsfrachtschiff USS ARNEB ( AKA-56 ) befand und die Angriffstransportschiffe USS ORMSBY ( APA-49 ), USS FREMONT ( APA-44 ), USS PIERCE ( APA-50 ) und USS JAMES O’HARA ( APA-90 ). Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am 10. September Beölte man sie auf offener See. Nach zwei weiteren Tagen beginnt das Bombardement auf die Insel Peleliu. Am 15. September erfolgte die Landung auf Peleliu. Die USS McNAIR unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die Landeeinheiten und feuerte auf japanische Küstenbefestigungen. Die Landeoperation auf Angaur begann am 17. September. Die Schweren Schiffseinheiten aus der TG 32.5 hatten dafür mit ihren Geschützen den Weg für die Infanteriesoldaten freigeschossen. Die USS McNAIR sicherte die Schiffe der Transportgruppe, welche nach Angaur fuhren. Anschließend begannen für den Zerstörer nun wieder Patrouillenfahrten in den Gewässern rund um die Palau Inseln, da die meisten Schlachtschiffe und Schweren Kreuzer sich zum Seeadler Harbor, Manus Admiralitätsinseln ab dem 20. September zurückgezogen hatten. Die USS McNAIR war zusammen mit anderen Zerstörern nun auch auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Doch schon am 21. September löste man den Zerstörer aus der TF 32 heraus. Das Kriegsschiff gehörte nun zur Task Group 33.19, welche von Rear Admiral William Henry Purnell Blany ( 28. Juni 1890 in New York City – 12. Januar 1954 in St. Albans, New York ) kommandierte, und eskortierte mehrere Panzerlandungsschiffe auf denen sich die Soldaten des RCT 323 der 81. Infanteriedivision befanden. Diese hatten die Aufgabe gestellt bekommen, das Atoll Ulithi, Karolinen einzunehmen und zu sichern. Dieses Atoll besaß eine strategisch wichtige Lagune und war von den Japanern nicht besetzt worden. Dort sollte die USS McNAIR zusammen mit anderen Zerstörern dann die Anti-U-Boot- und Luftsicherung übernehmen. Am 23. September erreichten die Schiffe das Atoll und die Soldaten des 323. RCT der 81. Infanteriedivision können ohne auf Widerstand zu stoßen die Insel sichern. Nach mehreren Tagen, die USS McAIRN fuhr immer noch Patrouille rund um die Gewässer des Atolls, verließ der Zerstörer die Gewässer der Karolinen und eskortierte die Panzerlandungsschiffe nach Hollandia, Neuguinea und fuhr anschließend zum Seeadler Harbor, Manus Island, Admiralitätsinseln. In diesem natürlichen Hafen legte das Kriegsschiff am 2. Oktober an. Man gliederte die USS McNAIR in die Task Group 77.2 ein, die Fire Support Group für die Operation „King II“, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1971 in Portsmouth, Virginia ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) und USS CALIFORNIA ( BB-44 ), die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND, USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und der australische Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS DENVER, USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS McNAIR, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS BENNION, USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS CONY ( DD-508 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS BRYANT ( DD-665 ) USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ). USS KILLEN ( DD-593 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Die Kriegsschiffe wurden nun auf die kommenden Kämpfe um die philippinischen Inseln vorbereitet. Am 12. Oktober legten diese Schiffe, bis auf einige wenige die schon am Vorabend abgelegt hatten um die vor Leyte Vorgelagerten Inseln Dinagat Island, Hibuson Island und Suluan Island einzunehmen, im Seeadler Harbor ab. Kurz vor Mitternacht zum 20. Oktober fuhren die Schiffe der Task Force 77 in den Golf von Leyte ein und bereiteten sich auf die amphibische Landung von Leyte vor. Nach dem Bombardement der Fire Support Group und dem Beginn der Anlandungen der Sturmtruppen, begann die USS McNAIR mit ihren antisubmarinen Patrouillenpflichten vor der Küste bei Dulag um die Truppen und ankernden Schiffe zu schützen. Zum Entsatz der japanischen Truppen auf Leyte sollten zwei japanische Kriegsschiffsverbände von Süden her zu der philippinischen Insel vordringen. Am Nachmittag des 24. Oktober verlegte man die USS McNAIR zu einem Anti-Torpedoboot Abwehrschirm, der für die Surigao Straße gebildet wurde und der Task Group 77.2 angehörte. Man hatte Hinweise erhalten, dass drei japanische Flotten zur Unterstützung der auf Leyte stationierten japanischen Truppen unterwegs waren. Zur Abwehr dieser Verbände benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS PENNSYLVANIA, USS TENNESSEE, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ) welche von den Zerstörern USS CONY ( DD-508 ), USS THORN ( DD-647 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS AULICK ( DD-569 ) und USS CLAXTON( DD-471 ) gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Die linke Flanke davon sicherten unter dem Kommando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND und USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS LEUTZE, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS HALFORD und USS BRYANT. Die rechte Flanke sicherte unter dem Kommando von Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS BOISE ( CL-47 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS McNAIR, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS BEALE, USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS KILLEN ( DD-593 ) und USS REMEY ( DD-688 ). Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE vollständig versenkt. Die Schlacht dauerte bis weit nach 4:00 Uhr des 25. Oktober. Die USS McNAIR selber war an den Kämpfen nicht beteiligt. Der Zerstörer war dazu abgestellt worden,  zusammen mit der USS McNAIR den Eingang zum Golf von Leyte zwischen Desolation Point und Homonhon Island zu überwachen damit kein feindliches Schiff nach Norden entlang der Ostküste der Insel Dinagat fahren konnte um den Alliierten in den Rücken zu fallen. Am Abend des 25. Oktober erhielten die Schiffe der TG 77.2 den Befehl sich auf Homonhon Island, auf der Ostseite von Leyte zurück zu ziehen da man einen weiteren japanischen Schiffsverband erwartete der eventuell einen Torpedoangriff starten wollte. Doch dieser angekündigte japanische Verband zog sich am Nachmittag über die San Bernardino Straße zurück. Die USS McNAIR nahm nun in den ersten beiden Tagen nach der Schlacht wieder ihre Patrouillenaufgaben vor der Küste von Leyte wahr und suchte auch nach Überlebenden. Am 27. Oktober verließ der Zerstörer dann den Golf von Leyte und fuhr nach Hollandia, Neuguinea. Von hier aus pendelte der Zerstörer bis nach Leyte und eskortierte Versorgungsschiffe, die Verstärkungen an Mensch und Material heranschafften. Anfang Dezember verließ das Kriegsschiff Hollandia und fuhr nach Guadalcanal. Hier begannen erneute amphibische Manöver, die zur Vorbereitung auf die Anlandungen auf der philippinischen Insel Luzon dienten. Am 25. Dezember verließ die USS McNAIR wieder die Ostsalomoneninsel und eskortierte die Transportschiffe bis zum Seeadler Harbor auf Manus Island. Hier bunkerte man nur frischen Treibstoff und die Fahrt zur San Pedro Bay auf Leyte ging weiter. Sofort nach der Ankunft dieser Transportflotte, versetzte man die USS McNAIR in die Task Force 77, die Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 in Annapolis, Maryland – 21. Februar 1946 in Norfolk, Virginia ) während der Operation „Mike I“ kommandierte. Dort gehörte der Zerstörer zur Sicherungsgruppe der Amphibious Group 3, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 in Waukegan, Illinois – 1. März 1962 in Jamaica Bay, New York City, New York ) befehligte. In dieser Amphibious Group befand sich das Amphibische Kommandoschiff USS APPALACHIAN, 13 Schnelle Truppentransporter, 17 Angriffstransportschiffe, 3 Transportschiffe, 7 Angriffsfrachtschiffe, 8 Frachtschiffe, 10 Liberty Schiffe und 50 Panzerlandungsschiffe, die die Soldaten der 25. Infanteriedivision, der 158. RCT und der 13. Panzerdivision transportierten. Diese Schiffe wurden von den Zerstörern USS McNAIR, USS McGOWAN, USS MONSSEN, USS McDERMUT, USS MELVIN, USS MERTZ, USS REMEY ( DD-688 ) und USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ) sowie den Geleitzerstörern USS GREENWOOD ( DE-679 ) und USS LOESER ( DE-680 ) eskortiert. Die Luftsicherung übernahmen die Trägerflugzeuge von den Geleitflugzeugträgern USS SAGINAW BAY und USS PETROF BAY und den Geleitzerstörern USS RICHARD S BULL, USS RICHARD M ROWELL. Am 7. Januar 1945 verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und erreichten am 11. Januar den Golf von Lingayen, zwei Tage nach dem Beginn der amphibischen Landeoperation auf der philippinischen Insel Luzon. Hier beteiligte sich die USS McNAIR an der Bombardierung der Küstenbereiche damit die zweite Welle von amerikanischen Soldaten anlanden konnten. Dieses Bombardement behielt der Zerstörer bis zum 15. Januar vor dem Brückenkopf bei San Fabian bei. Außerdem musste sich der Zerstörer in diesen Tagen gegen Soldaten des japanischen Special Attack Corps erwehren. Das waren Kamikazepiloten, die immer wieder versuchten ihre todbringende Last samt Flugzeug auf eines der Schiffe stürzen zu können. Aber auch feindliche Boote und Schwimmer waren anzutreffen, die mit einer nie dagewesenen Entschlossenheit versuchten mit ihren mitgeführten Bomben das Kriegsschiff zu beschädigen. Am 15. Januar verließ die USS McNAIR zusammen mit den Zerstörern der DESRON 54 wieder Luzon und eskortierte die entladenen Transport- und Frachtschiffe bis in die San Pedro Bay auf Leyte. Von hier aus wechselten die Zerstörer zum Atoll Ulithi. Nachdem die Schiffe die Lagune des Atolls erreicht hatten, gliederte man sie in die Task Group 58.5 ein, die Rear Admiral Matthias Bennett Gardner ( 28. November 1897 – 24. August 1975 ) während der Operation “Detachment and Jamboree” kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS SARATOGA ( CV-3 ), der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ), der Schwere Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS FLINT und die Zerstörer USS McNAIR, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS REMEY, USS MONSSEN, USS MERTZ, USS NORMAN SCOTT, USS LONGSHAW ( DD-559 ) und ein weiterer. Am 10. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TF 58 das Atoll Ulithi. Ziel war das japanische Festland. Die Aufgabe der TG 58.5 bestand darin die Aktivitäten der der Task Force mit Luftangriffen in der Nacht fortzusetzen. Am 13. Februar begann das allgemeine betanken der Schiffe durch die Tanker der TG 50.8 und am 16. Februar lagen die Schiffe der TG rund 125 Seemeilen südöstlich von Tokio. Sofort beginnen die Luftangriffe der amerikanischen Trägerflugzeuge gegen japanische Flugplätze, gegen die Luftabwehr und gegen Flugzeugfabriken im Raum Tokio. Die USS McNAIR lieferte als Radarvorpostenschiff zusammen mit den anderen Zerstörern der TG einen Schutzschirm für die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Doch die Wetterlage verschlechterte sich zusehends und die Luftangriffe der amerikanischen Piloten werden stark behindert. Am folgenden Tag wurden Schiffsziele im Raum Yokohama aufs Korn genommen. Für den 18. Februar war der allgemeine Rückzug aus den japanischen Gewässern vorgesehen gewesen. Das Ziel waren die Gewässer um die Bonin Insel Chichi Jima. Hier warteten Tanker zur Versorgung der Flotte. Die Schiffe der TG 58.5 übernahmen dabei den Schutz der Aktion. Anschließend wendet man sich gegen Iwo Jima und unterstützte dort die Landung der amerikanischen Marines. In der Nacht vom 20. zum 21. Februar gliederte man die TG 58.5 um. Die USS McNAIR versetzte man in die Task Undergroup 52.2.4, die Captain Lucian Ancel Moebus ( 28. Januar 1900 – 3. Juli 1990 ), Kommandant der USS SARATOGA, befehligte. In der TU befanden sich die Flugzeugträger USS SARATOGA und USS ENTERPRISE, der Schlachtkreuzer USS ALASKA und die Zerstörer USS McNAIR, USS MELVIN und USS McGOWAN. Auf der USS SARATOGA war die einzige auf Trägern stationierte Nachtflugstaffel. Daher sollten diese Piloten über Iwo Jima und Chichi Jima Nachtpatrouille fliegen. Am 21. Februar kam es zu einem japanischen Luftangriff. Sechs Bomberpiloten nutzten die niedrige Wolkendecke und den geringen Sicherungsschutz der USS SARATOGA aus und warfen sich auf diesen Träger. Fünf der abgeworfenen Bomben trafen den Flugzeugträger und richteten schwere Schäden an. Zwei Stunden später erfolgte der nächste Luftangriff. Die USS McNAIR und die USS MELVIN sicherten dann den Rückzug der USS SARATOGA und eskortierten den Flugzeugträger bis nach Eniwetok. Die USS McGOWAN blieb zur Sicherung bei der USS ENTERPRISE. Beide Kriegsschiffe gliederten sich nun wieder in die Task Group 58.5 ein und beteiligte sich an der Sicherung der Gewässer rund um die Bonin Inseln. Am 9. März verließen die Schiffe der TG Iwo Jima und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie drei Tage später. Hier bereitete man die Schiffe auch auf die kommende Invasion auf Okinawa, der letzten großen amphibischen Operation während des Krieges, vor. Dazu versetzte man die USS McNAIR in die Task Group 58.4, die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 in Chicago, Illinois – 17. August 1973 in Bethesda, Maryland ) während der Operation “Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE, USS YORKTOWN ( CV-10 ) und USS INTREPID ( CV-11 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS MISSOURI ( BB-63 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Großen Kreuzer USS GUAM und USS ALASKA, die Leichten Kreuzer USS FLINT, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS McNAIR, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS REMEY, USS MERTZ, USS WADLEIGH, USS MONSSEN, USS BENHAM ( DD-796 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Mit dieser geplanten Invasion auf Okinawa begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. Dazu verließen die Schiffe am 14. März das Atoll Ulithi. Zwei Tage später befanden sie sich auf ihren Positionen und ab dem 18. März flogen die Trägerflugzeuge zwei Tage lang Angriffe auf Flugplätze von Kyushu, Kure und Kobe, auf militärische Ziele auf Honshu und Shikoku. Der erste japanische Luftalarm in diesen Tagen begann am 17. März und diese waren nun täglich zu erwarten. Durch die vermehrten Aktivitäten der amerikanischen Schiffe, erhöhte sich allerdings auch der Bedarf an Treibstoffen für die Zerstörer, so dass diese schon wieder am 25. März betankt werden mussten. Dabei befanden sich die Schiffe rund 200 Seemeilen südlich von Okinawa. Am 27. März kam es zu einem weiteren massiven japanischen Luftangriff auf die Schiffe der TG 58.4 und TG 58.1, der aber erfolgreich abgewehrt werden konnte. Am 1. April begann dann die Invasion auf Okinawa und in den ersten sechs Tagen dieser Invasion hielten sich die japanischen Luftangriffe in Grenzen. Aber am 6. April flogen die Japaner einen ersten massiven Luftangriff auf die amerikanischen Schiffe um die angelaufene Landeoperation zum Stehen zu bringen. Über zwei Stunden dauerte dieser Angriff. Die Geschützmannschaften der Zerstörergruppe, in der sich die USS McNAIR befand, konnten dabei fünf japanische Kamikazepiloten und deren Maschinen rechtzeitig abschießen. Gegenüber anderen Zerstörern, die auf ihren Radarvorposten waren und angegriffen wurden, war die USS McNAIR an diesem Tag keinem direkten Luftangriff ausgesetzt. Die Schiffe der Task Group 58.2, welche wegen der Reparaturen mehrerer Schiffe zum Atoll Ulithi im März sich zurück ziehen mussten, war neu zusammengestellt worden und verließen am 5. April das Atoll. Der Hauptgrund dafür war das Auslaufen einer japanischen Entsatzflotte um das Superschlachtschiff YAMATO. Diese feindliche Flotte war durch ein amerikanisches U-Boot schon kurz nach dem Verlassen von der japanischen Heimatbasis Tokuyama gemeldet worden. In dieser Flotte befanden sich neben der YAMATO noch der Leichte Kreuzer YAHAGI und die Zerstörer ISOKAZE, HAMAKAZE, YUKUKAZE, ASASHIMO, HATSUSHIMO, KASUMI, FUYUTSUKI und SUZUTSUKI. Das Superschlachtschiff sollte die Wende im Kampf um Okinawa bringen, ansonsten sollte es wie das gesamte japanische Kaiserreich untergehen. Deshalb hatte man an Bord des Schiffes auch nur die Bunker mit Brennstoff gefüllt um nach Okinawa zu gelangen. Um nun diese japanische Flotte abzufangen, strukturierte man am 7. April die Task Group 58.4 auch wegen der ständig steigenden Kamikazeangriffe um. Die USS McNAIR blieb aber in dieser TG. Am 11. April kam es zu einem japanschen Luftangriff auf die Zerstörer der Task Group 58.3.4, die sich rund 115 Seemeilen östlich der Nakagusuku Bay befanden. Dabei wurde konnte sich ein Kamikazepilot auf die USS KIDD ( DD-661 ) stürzen und beschädigen. Die USS McNAIR befand sich am nächsten zu dem havarierten Schwesterschiff und eskortierte es aus der Gefahrenzone, da nun weitere Kamikazepiloten versuchten diesem den Rest zu geben damit es sinkt. Nachdem dann die USS KIDD aus dem Gefahrenbereich war, kehrte die USS McNAIR auf ihre Position zurück. Am 27. April verließ dann auch der Zerstörer die Gewässer von Okinawa und fuhr wegen dringend notwendig gewordenen Reparaturarbeiten zum Atoll Ulithi. Erst am 23. Mai verließ das Kriegsschiff nach getaner Reparatur das Atoll und erreichte zwei Tage später wieder die Gewässer von Okinawa und beteiligte sich an der täglichen Bekämpfung von feindlichen Luftangriffen und an Küstenbombardements. Die Befehlsgewalt über die Task Force 58 übertrug Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien ) am 28. Mai an Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 in Fishers Island, New York ), der der Kommandant der Task Force 38 war. Damit wechselte auch die USS McNAIR von der TG 58.4 zur TG 38.4. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS TICONDEROGA ( CV-14 ) und USS SHANGRI-LA ( CV-38 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI und USS IOWA ( BB-61 ), die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS McNAIR, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS WADLEIGH, USS MERTZ, USS NORMAN SCOTT, USS TRATHEN, USS REMEY, USS MONSSEN, USS UHLMANN und USS McCORD ( DD-534 ). Ein Taifun raste am 4. Juni bei den Ryukyu Islands über den pazifischen Ozean. Mehrere Schiffe aus den beiden anderen Task Groups wurden dabei beschädigt. Die Trägerflugzeuge bombardierten in den folgenden Tagen immer noch japanische Stellungen auf Okinawa. Erst am 10. Juni verließen die Schiffe der TG 38.4 und TG 38.1 Okinawa und es wurden die Inseln Minami Ogari und Minami Daito bombardiert und beschossen. Am Abend des 10. Juni war die Operation „Iceberg“ beendet und die Schiffe der TF 38 verließen endgültig die Gewässer von Okinawa. Ziel war die San Pedro Bay, Leyte. Diese Bucht erreichten die Schiffe am 13. Juni. Hier stellte man die Task Force 38 neu zusammen. Der Sprung zu den japanischen Hauptinseln war nun gegeben und die amerikanischen Streitkräfte bereiteten sich intensiv darauf vor. Die USS McNAIR versetzte man in die Task Group 38.3, welche Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 in Mackinac Island, Michigan – 8. Juni 1973 in La Jolla, San Diego, Kalifornien ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS TICONDEROGA, USS ESSEX, USS RANDOLPH ( CV-15 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), USS BATAAN ( CVL-29 ) und ab dem 27. August USS CABOT ( CVL-28 ), die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ), USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ), die Zerstörer USS McNAIR, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS REMEY, USS NORMAN SCOTT, USS MONSSEN, USS WADLEIGH, USS ERBEN ( DD-631 ), USS WALKER ( DD-517 ), USS HALE ( DD-642 ), USS ABBOT ( DD-629 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS LOWRY ( DD-770 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-693 ), USS AULT ( DD-698 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS BORIE ( DD-704 ) und USS HANK ( DD-702 ). Am 1. Juli verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln. Am 8. Juli bunkerten dann die Schiffe der TG 38.3 frischen Treibstoff und befanden sich dabei rund 420 Seemeilen östlich der Volcano Islands um Iwo Jima. Ab dem 10. Juli begannen die ersten Luftangriffe auf die Industriegebiete von Tokyo. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 noch 170 Seemeilen südsüdöstlich von Tokyo. Die nächste Betankung für die Schiffe der TG erfolgte schon am 12. Juli. Dabei nahmen die Schiffe wieder die Position bei den Volcano Islands ein, die sie wenige Tage zuvor hatten. Am folgenden Tag lagen sie aber schon rund 200 Seemeilen östlich von Honshu und die Trägerflugzeuge beteiligten sich an dem Bombardement gegen Ziele nordöstlich von Honshu und auf Hokkaido. Am 14. Juli bildete man die Task Undergroup 34.8.2, die Rear Admiral Oscar Charles Badger , Jr. ( 26. Juni 1890 in Washington DC – 30. November 1958 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA, USS MISSOURI und USS WISCONSIN, die Leichten Kreuzer USS ATLANTA ( CL-51 ) und USS DAYTON ( CL-105 ) und die Zerstörer USS McNAIR, USS NORMAN SCOTT, USS REMEY, USS MONSSEN, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT und USS MERTZ. Diese Kriegsschiffe fuhren in der Nacht vom 14. zum 15. Juli zur Hafenstadt Muroran, im Süden von Hokkaido und bombardierten dort die Hafenanlagen und die im Hafen liegenden Schiffe. Das war der erste Beschuss des japanischen Kernlandes durch Überwasserkriegsschiffe. Anschließend zogen sich die amerikanischen Kriegsschiffe der TU 34.8.2 wieder zurück und reihten sich in die TG 38.3 wieder ein. Doch am Abend des 16. Juli bildete man erneut die TU 34.8.2 die Rear Admiral Oscar Charles Badger , Jr. Befehligte. In der TU befanden sich diesmal die Schlachtschiffe USS IOWA, USS MISSOURI, USS WISCONSIN, USS NORTH CAROLINA und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Leichten Kreuzer USS DAYTON und USS ATLANTA und die Zerstörer USS McNAIR, USS NORMAN SCOTT, USS REMEY, USS MONSSEN, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT und USS MERTZ und zwei weitere. Noch am 16. Juli wird die japanische Hafenstadt Wanishi bombardiert und am 17. Juli bombardierten die Kriegsschiffe der TU gemeinsam mit dem britischen Schlachtschiff HMS KING GEORGE V und zwei britischen Zerstörern die japanische Hafenstadt Hitachi. Anschließend gliederten sich die amerikanischen Schiffe wieder in die Task Group 38.3 ein und übernahmen dort ihre gestellten Aufgaben. Derweil waren am 14. und 15. Juli massive Luftschläge gegen japanische Häfen und deren Anlagen erfolgt. Dabei wurden viele feindliche Schiffe versenkt oder beschädigt. An diesen Tagen bewegten sich die Schiffe der TG 38.3 zwischen 110 und 180 Seemeilen östlich von Honshu. Auch in den folgenden Tagen griffen die Trägerflugzeuge immer wieder Industrie- und Militäranlagen und bombardierten wahllos japanische Ziele in Städten und Häfen. Dabei machten diese auch Jagd auf feindliche Schiffe und Boote. Nichts wurde verschont. Am 10. August verließ die USS McNAIR zusammen mit den Zerstörern USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McGOWAN und USS REMEY die Schiffe der TG 38.3 und hatten das Ziel über Paramushiru, Kurilen den Hafen auf Adak, Aleuten anzulaufen. Hier reihten sich die Schiffe in die Task Force 92 ein, die Rear Admiral John H. Brown, Jr. befehligte. In der TF befand sich der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), die Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und USS CONCORD ( CL-10 ) und die Zerstörer USS McNAIR, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS REMEY, USS BEARSS ( DD-654 ), USS JOHN HOOD ( DD-655 ), USS JARVIS ( DD-799 ), USS PORTER ( DD-800 ), USS ANDERSON ( DD-411 ) und USS HUGHES ( DD-410 ). Auf dem Weg nach Adak beschossen diese Schiffe am 11. und 12. August japanische Stellungen von der südlich gelegenen Kurileninsel Matsuwa Island bis nach Paramushiru, Kurilen. In der Nacht vom 14. zum 15. August lief die USS McNAIR zusammen mit den anderen Schiffen in den Hafen auf Adak ein. Hier erhielt man auf dem Zerstörer die Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation Japans gegenüber den USA. Gleichzeitig bekam man auf dem Kriegsschiff neue Instruktionen. Das Kommando über die Task Force 92 übernahm nun Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 in Mashalltown, Iowa – 25. April 1973 in Bethesda, Maryland ). In dieser TF befand sich der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA, die Leichten Kreuzer USS CONCORD und USS RICHMOND und die Zerstörer USS McNAIR, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS REMEY, USS ANDERSON, USS JOHN HOOD, USS BEARSS und USS WAINWRIGHT ( DD-419 ). Am 31. August legten diese Schiffe in Adak ab und fuhren zur Ominato Naval Base auf Honshu und beteiligten sich dort an der Okkupation Japans. Am 12. Oktober verließ die USS McNAIR zusammen mit der USS MELVIN und der USS McGOWAN die japanischen Gewässer und kehrte an die US Westküste zurück. Hier legten die Zerstörer am 4. November im Hafen von San Francisco, Kalifornien an. Die USS McNAIR begann man in der Werft ab dem 6. November einer Überholung zu unterziehen. Nach dem Abschluss dieser Überholung wechselte das Kriegsschiff nach San Diego. Hier wurde es am 28. Mai 1946 außer Dienst gestellt und in die Pazifikreserveflotte versetzt.
Wegen des am 25. Juni 1950 ausgebrochenen Koreakrieges, mehrten sich die Stimmen in den USA, dass wieder mehr Kriegsschiffe in den Dienst gestellt werden sollten. Daher begann man die USS McNAIR für ihren neuen Einsatz innerhalb der US Navy in der Long Beach Naval Shipyard, Terminal Island, Kalifornien auszustatten. Commander Irving Junior Davenport stellte am 6. Juli 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Nach einer Ausbildungsfahrt für die Besatzung durchquerte die USS McNAIR den Panamakanal und fuhr zu ihrem neuen Heimathafen Newport, Rhode Island. Der Zerstörer wurde in die Atlantikflotte integriert. Jetzt begannen mehrere Ausbildungsfahrten, die das Kriegsschiff entlang der US Ostküste und in die Karibik führten. Am 6. September 1952 legte die USS McNAIR in Newport ab und begann eine Weltreise, die unter dem Gesichtspunkt des Koreakrieges stand. Dazu durchquerte der Zerstörer erneut den Panamakanal und legte Zwischenstopps in San Diego, in Pearl Harbor und Yokosuka, Japan ein. In den koreanischen Gewässern übernahm das Kriegsschiff Küstenbombardierungen zur Unterstützung der Truppen der Vereinten Nationen und der Luftsicherung für Flugzeugträger der 7. US Flotte. Nach drei Monaten verließ die USS McNAIR das Kampfgebiet und fuhr in Richtung Westen. Nach dem durchqueren des Indischen Ozeans, des Persischen Golfs, des Suezkanals, des Mittelmeeres und des Atlantiks, erreichte der Zerstörer am 11. April 1953 wieder Newport. Im Juli legte das Kriegsschiff für eine Midshipman – Kreuzfahrt in seinem Heimathafen ab. Ziel waren die Gewässer von Nordeuropa. Anschließend begann die USS McNAIR ihre erste Kreuzfahrt im Mittelmeer zusammen mit den Schiffen der 6. US Flotte. In den nun folgenden Jahren blieb der Zerstörer an der US Ostküste und beteiligte sich hier an lokalen Operationen. Am 18. April 1956 verließ das Kriegsschiff dann die Ostküste und fuhr ins östliche Mittelmeer. Hier beteiligte sich der Zerstörer an Friedensmissionen. Anschließend kreuzte der Zerstörer im Roten Meer und anschließend vor Port Said, Ägypten. An der nordägyptischen Küste blieb die USS McNAIR bis zum 15. Juli. Dann wechselte der Zerstörer nach Gibraltar, diesen Hafen verließ das Kriegsschiff am 20. Juli, und erreichte am 28. Juli wieder Newport. Die Spannungen im Nahen Osten aber blieben weiterhin hoch. Hier hatten sich britische Truppen aus der Suezkanalzone zurückgezogen. Die dann nachfolgenden Ereignisse führten am 29. Oktober 1956 zum Krieg in einer Allianz von britischen, französischen und israelischen Truppen, die versuchten, die Verstaatlichung des Suezkanals durch Ägypten, mit militärischen Mitteln zu verhindern. Doch durch das konsequente Einschreiten der USA, der Sowjetunion und der UNO mussten sich die britischen, französischen und israelischen Truppen im März 1957 wieder zurück ziehen. Der Kanal musste nun entmint und von versenkten Schiffen befreit werden, so dass am 9. April die ersten Handelsschiffe wieder passieren konnten. Die USS McNAIR war zusammen mit der USS McGOWAN und zwei weiteren Zerstörern der Zerstörerdivision 202 im Mai wieder im Mittelmeer und kreuzten vor der ägyptischen Küste. Ab dem 22. Mai waren das die ersten amerikanischen Kriegsschiffe die den Kanal passierten. Die Zerstörer kreuzten dann im Roten Meer und im Persischen Golf um die sichere Passage der amerikanischen Handelsschifffahrt nach Israel und Jordanien zu gewährleisten. Bis Juli blieb die USS McNAIR im Persischen Golf. Dann wechselte der Zerstörer wieder zur 6. US Flotte ins Mittelmeer und verließ diese am 22. August und fuhr zurück zum Heimathafen. Im Juni 1958 verließ das Kriegsschiff erneut Newport und fuhr ins Mittelmeer. Hier gab es eine weitere explosive Situation im politisch instabilen östlichen Mittelmeerraum. Der libanesische Präsident Camille Nimr Chamoun ( 3. April 1900 in Deir el Qamar, Osmanisches Reich – 7. August 1987 in Beirut, Libanon) hatte bei den USA zur Sicherung der Stabilität seiner Regierung um Hilfe gebeten. Jordanien seinerseits bat Großbritannien mit einer ähnlichen Anfrage um Hilfe. Am 15. Juli lief die Operation „Blue Bat“ an. Rund 14.000 amerikanische Soldaten landeten südlich von Beirut und sicherten zunächst den Flughafen und den Hafen und danach die Stadt. Die Anlandung der Soldaten sowie die logistische Unterstützung sicherte die 6. US Flotte vor der libanesischen Küste ab. Die USS McNAIR verlegte man am 23. Juli bis zum 20. August in die libanesischen Gewässer vor Beirut. Anschließend fuhr der Zerstörer nach Zypern, einem weiteren angespannten Gebiet in dieser Region, und begann hier rund um die Insel zusammen mit der USS McGOWAN Patrouillenfahrten. Mitte September sanken die politischen Spannungen im östlichen Mittelmeerraum und beide Zerstörer kehrten an die US Ostküste zurück. Hier legten die Kriegsschiffe am 30. September im Hafen von Newport an. 1959 folgte, nach einem weiteren Einsatz im Mittelmeer, für die USS McNAIR die Zuordnung zum 4. Naval District als Naval Reserveschiff und wurde im Hafen von Philadelphia, Pennsylvania stationiert. Am 13. August 1961 wurde das Brandenburger Tor zwischen Ost- und Westberlin geschlossen und von der DDR her der Bau einer Mauer begonnen. Damit nahmen die politischen und militärischen Spannungen auf der Welt wieder zu. Sofort verstärkte die USA auf der gesamten Welt ihre alliierten Garnisonen und Schiffsflotten und wartete weitere Reaktionen ab. Mit diesem Entschluss wurde auch die USS McNAIR wieder in die aktive Flotte versetzt und die Reservebesatzung durch Reservisten auf die volle Kampfstärke aufgestockt. Für den Zerstörer folgten nun wieder Übungsoperationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Mitte Februar 1962 verließ das Kriegsschiff seinen Heimathafen für seinen letzten europäischen Einsatz. Es wurden während der fünfmonatigen Kreuzfahrt mehrere Nordeuropäische Häfen von NATO Verbündeten angelaufen. Nachdem die USS McNAIR wieder an der US Ostküste angelegt hatte, versetzte man den Zerstörer wieder als Trainingsschiff in die Reserve und die kurzfristig einberufenen Reservisten konnten wieder entlassen werden. Im August 1963 verlegte man den Zerstörer in die Philadelphia Naval Shipyard damit eine Überholung an dem Schiff vorgenommen werden konnte. Diese war am 30. Dezember abgeschlossen und man stellte das Kriegsschiff an diesem Tage außer Dienst und versetzte es in die Atlantikreserveflotte. Am 1. Dezember 1974 strich man den Namen USS McNAIR ( DD-679 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 10. Juni 1976 an die Ship´s Inc. in Camden, New Jersey zum verschrotten.


USS McNAIR ( DD-679 )
Commanding Officer

CDR Montgomery Lientz McCullough Jr.         30. Dezember 1943 – 28. April 1945
CDR Bruce Percy Ross         28. April 1945 – ? 31. Oktober 1945
LT Herbert Hamilton Ward III         31. Oktober 1945 – 28. Mai 1946
Außerdienststellung            28. Mai 1946 – 6. Juli 1951
CDR Irving Junior Davenport            6. Juli 1951 – ?
CDR Wesley Robert Gebert Jr.         November 1956 – Juli 1958
CDR David E. Waters          1963 – 30. Dezember 1963

USS MELVIN ( DD-680 )

USS MELVIN ( DD-680 )

Biografie

John T. Melvin
* 16. Oktober 1887 in Selma, Alabama
† 5. November 1917 im Atlantik nach der Torpedierung der USS ALCEDO
war ein Offizier in der US Navy

Am 6. Juli 1907 trat John T. Melvin in die US Navy ein und wurde zum Midshipman ernannt. Vier Jahre später, am 7. Juli 1911, beförderte man ihn zum Ensign. Am 20. August 1915 trat Melvin von seinem aktiven Dienst zurück. Den Rang des Lieutenant ( jg ) erhielt er am 9. Februar 1917 nachdem er sich zur Marinereserve gemeldet hatte. Man versetzte ihn auf die Yacht USS ALCEDO ( SP-166 ). Am Nachmittag des 4. November 1917 legte die USS ALCEDO mit den Yachten USS APHRODITE ( SP-135 ), USS NOMA ( SP-131 ) und USS KANAWHA II ( SP-130 ) in der Bucht von Quiberon, Frankreich ab um den Konvoi aus den Schiffen SS FLORENCE LUCKENBACH, SSARTEMIS und SS NEWPORT NEWS nach Brest zu geleiten. Am nächsten Morgen gegen 1:45 Uhr sichtete ein Besatzungsmitglied der USS ALCEDO ein feindliches U-Boot. Fast gleichzeitig mit dem Ertönen der Alarmsirene feuerte das deutsche U-Boot UC-71 einen Torpedo ab. Die USS ALCEDO sollte den Kurs ändern um dem Torpedo auszuweichen, aber die Ruderanlage arbeitete schleppend. In die Backbordseite schlug dann der Torpedo ein. Nach dem Treffer befahl der Kommandant des Schiffes Lieutenant Commander William T. Conn, Jr. das Schiff zu verlassen. Die Yacht begann sehr schnell zu sinken. Lieutenant ( jg ) John T. Melvin und 20 Matrosen der Besatzung waren verwundet und ertranken. Lieutenant Melvin ist offiziell der erste amerikanische Marineoffizier der im Ersten Weltkrieg ums Leben kam.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Lieutenant ( jg ) John T. Mewlvin bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS MELVIN ( DD-335 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS MELVIN ( DD-680 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS MELVIN ( DD-680 )

Schiffsbiografie

Die USS MELVIN ( DD-680 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant ( Junior Grade ) John T. Melvin benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertzweiundfünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 6. Juli 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Gertrude C. Bailey, Großnichte von Lieutenant ( Junior Grade ) John T. Melvin, taufte am 17. Oktober 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Warner Ryerson Edsall ( 7. Mai 1904 in Hamburg, Sussex County, New Jersey – 26. März 1953 auf dem Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ) im Hafen von Sasebo, Nagasaki, Japan ) stellte am 24. November 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die die USS MELVIN bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas führte, legte der Zerstörer am1. Februar 1944 in Norfolk, Virginia ab. Das Ziel des Kriegsschiffes war der Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals und dem kurzen Anlegen in Sn Diego, Kalifornien, erreichte die USS MELVIN am 4. März die Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier blieb der Zerstörer nur fünf Tage damit alle Bunker gefüllt und kleinere Reparaturen durchgeführt werden konnten. Nach dem Ablegen fuhr das Kriegsschiff zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Dieses erreichte die USS MELVIN am 14. März. Von hier aus lief der Zerstörer zu Patrouillenfahrten zum Atoll Wotje, Marshall Islands, suchte in diesen Gewässern nach feindlichen U-Booten und beteiligte sich an der Blockade japanischer Schiffe die die Versorgung der japanischen Truppen auf diesem Atoll aufrecht erhalten sollten. Am 27. April verließ aber die USS MELVIN wieder die Gewässer der Marshall Islands und fuhr nach Pearl Harbor zurück. Dort legte der Zerstörer am 2. Mai an. Hier in der Marinebasis erfolgte für die Schiffsbesatzung eine umfangreiche Brandschutzausbildung. Außerdem beteiligte sich das Kriegsschiff zusammen mit den Zerstörern aus dem Zerstörergeschwader 54 an mehreren Übungen. Für die Operation „Forager“ integrierte man die USS MELVIN in die Task Undergroup 52.17.4, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS COLORADO ( BB-45 ), der Schwere Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und die Zerstörer USS MELVIN, USS McGOWAN ( DD-678 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McNAIR ( DD-679 ). Ab dem 29. Mai gab es für zwei Tage intensive Trainingseinheiten aller Schiffe aus der Task Group 52.17. Die Schiffe der TG legten am 31. Mai in Pearl Harbor ab und stachen in See. Sie fuhren zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands, wo sie am 8. Juni ankamen. Man befüllte hier alle Treibstoffbunker der Schiffe und nahm eine letzte Inspektion vor. Dieses Atoll verließen die Schiffe der TG 52.17 zwei Tage später und erreichten am 13. Juni ihre vorgegebenen Positionen für die Operation „Forager“. Noch am selben Tag begann man mit dem Bombardement der japanischen Küstenbefestigungen auf Saipan, Nördliche Marianen, in dem Gebiet wo die Landeoperation am 15. Juni stattfinden sollte. Dieses Bombardement wurde bis zum 16. Juni während der Anlandung zur Absicherung des Brückenkopfes beibehalten. Die USS MELVIN erhielt in der Nacht vom 13. zum 14. Juni einen Sonarkontakt durch das auftauchende japanische U-Boot IJN RO-36, da befand sich der Zerstörer rund 75 Seemeilen östlich von Saipan. Umgehend ließ Commander Warner Ryerson Edsall das Hauptgeschütz klarmachen und auf das Objekt des Radarkontaktes schießen. Gleich nachdem das U-Boot dann den Tauchvorgang eingeleitet hatte, wurden Wasserbomben abgeworfen. RO-36 wurde auf der Position 15° 21’ Nord 147° 00’ Ost versenkt. Alle 77 Besatzungsmitglieder gehen mit unter. Einige Stunden später, am 14. Juni, befand sich die USS MELVIN nördlich von Saipan. Hier griff der Zerstörer ein japanisches Versorgungsschiff mit Torpedos an. Mehrere Stunden lang brannte dann dieses Wrack bevor es in den Fluten versank. In der Nacht vom 16. zum 17. Juni befindet sich die USS MELVIN zusammen mit der USS WADLEIGH ( DD-689 ), aus der Task Undergroup 52.17.1, auf U-Boot Patrouille. 80 Seemeilen westlich von Tinian erhalten die beiden Zerstörer einen starken Sonarkontakt von einem getauchten japanischen U-Boot. Beide Zerstörer warfen Wasserbomben über Bord und versenkten IJN RO-114 auf der Position 15° 02’ Nord 144° 10’ Ost. Alle 55 Besatzungsmitglieder des japanischen U-Bootes kommen ums Leben. In den folgenden Tagen übernahm die USS MELVIN mehrere Aufgaben. So diente der Zerstörer für die auf Saipan befindlichen Marines als Unterstützungsschiff wenn in Küstennähe der japanische Widerstand erstarkt war, eskortierte mehrere Versorgungsschiffe von und nach Eniwetok, Marshall Islands und an der Bombardierung der Küstengebiete auf Tinian. Am 8. Juli verließ das Kriegsschiff die Gewässer der Nördlichen Marianen und fuhr wieder nach Eniwetok. Dort stellte man gerade die Task Force 53 zusammen. Diese Vorbereitungen galten der Insel Guam, Nördliche Marianen. Die USS MELVIN gehörte zu den Freiagierenden Zerstörern, die die Luft- und Unterwasserüberwachung vor den Schiffen der TF übernahmen. Am Abend des 17. Juli legte der Zerstörer vor Eniwetok ab und begann mit der Erkundung des Seegebietes. Am Morgen des folgenden Tages verließen die Truppentransportschiffe und deren Sicherungsschiffe das Atoll. Der Invasionstag war auf den 21. Juli festgelegt worden. Vor Guam blieb dann die USS MELVIN ab dem 22. Juli liegen und sicherte hier die beladenen und entladenen Versorgungsschiffe und die Öltanker zur Versorgung der Angriffsschiffe. Bis zum 7. August war der Zerstörer so im Einsatz. An diesem Tag verließ die USS MELVIN die Gewässer der Nördlichen Marianen und hatte Befehl nach Guadalcanal zu fahren um sich dort an amphibische Landemanöver zu beteiligen. Diese waren die Vorbereitung für die Palau Offensive. Vorher lief der Zerstörer aber nach Eniwetok und bunkerte frischen Treibstoff. Von diesem Atoll aus unternahm die USS MELVIN zusammen mit der USS McDERMUT eine Aufklärungsfahrt in Richtung der Palau Inseln und war dabei auf der Suche nach japanischen U-Booten. Anschließend liefen beide Zerstörer den Hafen Seeadler Harbor auf Manus Island, Admiralitätsinseln an um frischen Treibstoff zu bunkern. Von hier aus fuhren die Kriegsschiffe direkt nach Port Purvis auf der Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. In diesem Hafen legten sie am 25. August an. Man versetzte beide Zerstörer in die neu aktivierte Task Force 32. Schon ab dem 24. August hatten die ersten Schiffe der TF 32 diesen Hafen erreicht. Nach einem Tag, der mit dem Auffüllen der Magazine genutzt wurde, stach die USS MELVIN mit anderen Schiffen der TF 32 wieder in See. Den Zerstörer verwendete man zur Sicherung der Landungsfahrzeuge während der Angriffe auf die Insel Peleliu, Palau Islands. Die Task Force 32 kommandierte Rear Admiral George H. Fort. Die Task Force 32 kommandierte Rear Admiral George H. Fort. So befanden sich in dieser freien Gruppierung die Zerstörer USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McGOWAN, USS McNAIR, USS MERTZ, USS STOCKTON ( DD-646 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS BAILEY ( DD-492 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS FRANKS ( DD-554 ), FULLAM ( DD-474 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ) und die Geleitzerstörer USS CABANA ( DE-260 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS DEMPSEY ( DE-26 ) und USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ). Diese Schiffe waren für die Feuerunterstützung- Eskortier- und Patrouillenfahrten während der Operation „Stalemate II“ vorgesehen. In der Nacht vom 1. zum 2. September begann ein allgemeines Manöver, an dem fast alle Schiffe aus der Task Force 32 beteiligt waren. Während dieser Übung wollte man vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten einstudieren. Die USS MELVIN und andere Zerstörer aus der freien Gruppierung der TF 32 waren dabei zur Sicherung abgestellt worden um rechtzeitig vor feindlichen Flugzeugen warnen zu können, die eventuell dieses Manöver beobachten könnten. Am 3. September erreichten alle Kriegsschiffe wieder Port Purvis und wurden innerhalb von drei Tagen auf das Ablegen vorbereitet. Am 6. September stachen sie von Port Purvis aus in See und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg nach Peleliu eskortierten diese Schiffe unter anderem das Kommandoschiff USS MOUNT McKINLEY ( AGC-7 ), die Schnellen Truppentransporter USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ) USS SANDS ( APD-13 ) und USS NOA ( APD-24 ), den Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ), die Docklandungsschiffe USS WHITE MARSH ( LSD-8 ), USS EPPING FOREST ( LSD-4 ), LINDENWALD ( LSD-6 ) und USS GUNSTON HALL ( LSD-5 ), die Schiffe der TransDiv 32 in der sich das Angriffsfrachtschiff USS ARNEB ( AKA-56 ) befand und die Angriffstransportschiffe USS ORMSBY ( APA-49 ), USS FREMONT ( APA-44 ), USS PIERCE ( APA-50 ) und USS JAMES O’HARA ( APA-90 ). Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am 10. September Beölte man sie auf offener See. Nach zwei weiteren Tagen beginnt das Bombardement auf die Insel Peleliu. Die USS MELVIN übernahm vor den Inseln Peleliu und Angaur bis zum 13. September die U-Boot Patrouille um die schweren Einheiten vor einem möglichen Torpedoangriff zu schützen. Am 15. September erfolgte die Landung auf Peleliu. Die USS MELVIN unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die Landeeinheiten und feuerte auf japanische Küstenbefestigungen. Die Landeoperation auf Angaur begann am 17. September. Die Schweren Schiffseinheiten aus der TG 32.5 hatten dafür mit ihren Geschützen den Weg für die Infanteriesoldaten freigeschossen. Für die USS MELVIN begannen nun wieder Patrouillenfahrten in den Gewässern rund um die Palau Inseln, da die meisten Schlachtschiffe und Schweren Kreuzer sich zum Seeadler Harbor, Manus Admiralitätsinseln ab dem 20. September zurückgezogen hatten. Doch schon am 21. September löste man den Zerstörer aus der TF 32 heraus. Das Kriegsschiff gehörte nun zur Task Group 33.19, welche von Rear Admiral William Henry Purnell Blany ( 28. Juni 1890 in New York City – 12. Januar 1954 in St. Albans, New York ) kommandierte, eskortierte mehrere Panzerlandungsschiffe auf denen sich die Soldaten des RCT 323 der 81. Infanteriedivision befanden. Diese hatten die Aufgabe gestellt bekommen, das Atoll Ulithi, Karolinen einzunehmen und zu sichern. Dieses Atoll besaß eine strategisch wichtige Lagune und war von den Japanern nicht besetzt worden. Dort sollte die USS MELVIN dann die Anti-U-Boot- und Luftsicherung übernehmen. Am 23. September erreichten die Schiffe das Atoll und die Soldaten des 323. RCT der 81. Infanteriedivision können ohne auf Widerstand zu stoßen die Insel sichern. Nach mehreren Tagen, die USS MELVIN fuhr immer noch Patrouille rund um die Gewässer des Atolls, verließ der Zerstörer die Gewässer der Karolinen und eskortierte die Panzerlandungsschiffe nach Hollandia, Neuguinea und fuhr anschließend zum Seeadler Harbor, Manus Island, Admiralitätsinseln. In diesem natürlichen Hafen legte das Kriegsschiff am 2. Oktober an. Man gliederte die USS MELVIN in die Task Group 77.2 ein, die Fire Support Group für die Operation „King II“, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1971 in Portsmouth, Virginia ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) und USS CALIFORNIA ( BB-44 ), die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND, USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und der australische Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS DENVER, USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS MERTZ, USS McGOWAN, USS MONSSEN, USS BENNION, USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS CONY ( DD-508 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS BRYANT ( DD-665 ) USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ). USS KILLEN ( DD-593 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Die Kriegsschiffe wurden nun auf die kommenden Kämpfe um die philippinischen Inseln vorbereitet. Doch kurz vor dem Ablegen der TG 77.2 versetzte man die USS MELVIN in die Task Group 79.11. Einer neugebildeten Task Force, über die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ebenfalls den Oberbefehl führte. In dieser TG befanden sich noch die Schwesterschiffe USS MONSSEN, USS REMEY und USS McGOWAN. Alle vier Zerstörer legten am 11. Oktober wieder ab und eskortierten mehrere Panzerlandungsboote und Infanterielandungsfahrzeuge bis zu den Inseln Dinagat, Suluan und Hibuson im Golf von Leyte, Philippinen. Am Morgen des 17. Oktober erreichten die Schiffe ihre Einsatzgebiete und begannen sofort mit den Anlandungen auf Dinagat Island und Hibuson Island. Beide Inseln waren von den Japanern nicht besetzt worden und konnten ohne Verluste eingenommen werden. Nur auf der kleinen Insel Suluan befand sich eine kleine japanische Einheit mit einer Radarstation. Diese Radarstation wurde zu allererst zerstört und nach wenigen Stunden waren auch die japanischen Verteidiger aufgerieben. Die USS MELVIN patrouillierte zusammen mit der USS McGOWAN, USS REMEY und USS MONSSEN derweil zur Sicherheit westlich der Inseln damit kein feindliches Schiff die geplanten Aktionen stören konnte. Kurz vor Mitternacht zum 20. Oktober fuhren die Schiffe der Task Force 77 in den Golf von Leyte ein und bereiteten sich auf die amphibische Landung von Leyte vor. Die USS MELVIN integrierte man wieder in die TG 77.2. Nach dem Bombardement der Fire Support Group patrouillierte der Zerstörer vor der Küste bei Dulag. Der Zerstörer unterstütze in den folgenden Tagen mit seinen Schiffsgeschützen die dort gelandeten Soldaten. Zum Entsatz der japanischen Truppen auf Leyte sollten zwei japanische Kriegsschiffsverbände von Süden her zu der philippinischen Insel vordringen. Am Nachmittag des 24. Oktober verlegte man die USS MELVIN zu einem Anti-Torpedoboot Abwehrschirm, der für die Surigao Straße gebildet wurde und der Task Group 77.2 angehörte. Man hatte Hinweise erhalten, dass drei japanische Flotten zur Unterstützung der auf Leyte stationierten japanischen Truppen unterwegs waren. Zur Abwehr dieser Verbände benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS PENNSYLVANIA, USS TENNESSEE, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ) welche von den Zerstörern USS CONY ( DD-508 ), USS THORN ( DD-647 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS AULICK ( DD-569 ) und USS CLAXTON( DD-471 ) gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Die linke Flanke davon sicherten unter dem Kommando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND und USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS LEUTZE, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS HALFORD und USS BRYANT. Die rechte Flanke sicherte unter dem Kommando von Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS BOISE ( CL-47 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McGOWAN, USS McNAIR, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS BEALE, USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS KILLEN ( DD-593 ) und USS REMEY ( DD-688 ). Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE vollständig versenkt. Die Schlacht dauerte bis weit nach 4:00 Uhr des 25. Oktober. Die USS MELVIN sollte zusammen mit den anderen Zerstörern und den Torpedobooten aus der rechten Flanke her gegen die japanischen Schiffe einen Torpedoangriff führen, wenn die Japaner gemeldet und in die Meerenge der Surigao Straße kamen. Zwischen 3:00 Uhr und 3:01 Uhr begann die linke Flanke mit dem Start von Torpedos und in weniger als zwei Minuten befanden sich 27 Aale im Wasser. Zusammen mit der USS REMEY und der USS McGOWAN begann die USS MELVIN mit dem Torpedoangriff auf die japanischen Kriegsschiffe. Zwei der abgefeuerten Torpedos der USS MELVIN schlugen um 3:09 Uhr mitten auf der Steuerbordseite in das japanische Schlachtschiff FUSO ein und explodierten. Sofort bekam das Schlachtschiff nach Steuerbord Schlagseite und dümpelte Antriebslos auf dem Wasser. Nach weniger als vierzig Minuten kenterte das feindliche Schiff. Nur wenige Dutzend Besatzungsmitglieder überlebten das schnelle Sinken und das auf dem Wasser brennende Öl. Ungefähr 1.620 Mann gingen mit der FUSO unter. Einige der Geretteten kamen auf den Zerstörer ASAGUMO, der wenige Augenblicke später ebenfalls versenkt wurde. Nur von zehn Besatzungsmitgliedern ist es bekannt, dass sie überlebt und nach Japan zurückgekehrt waren. Am Abend des 25. Oktober erhielten die Schiffe der TG 77.2 den Befehl sich auf Homonhon Island, auf der Ostseite von Leyte zurück zu ziehen da man einen weiteren japanischen Schiffsverband erwartete der eventuell einen Torpedoangriff starten wollte. Doch dieser angekündigte japanische Verband zog sich am Nachmittag über die San Bernardino Straße zurück. Die USS MELVIN nahm nun in den ersten beiden Tagen nach der Schlacht wieder ihre Patrouillenaufgaben vor der Küste von Leyte wahr und suchte auch nach Überlebenden. Ende Oktober verließ der Zerstörer dann den Golf von Leyte und fuhr nach Hollandia. Hier stellte man gerade einen ersten Schiffskonvoi zur Versorgung der Soldaten auf Leyte zusammen. Bis Mitte Dezember begleitete nun das Kriegsschiff mehrere dieser Konvois zwischen Hollandia und Leyte. Anschließend fuhr die USS MELVIN wieder nach Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Hier bereitete man die Soldaten bis zum 25. Dezember auf den Angriff auf die philippinische Insel Luzon vor. An diesem 25. Dezember verließ die USS MELVIN Tulagi und eskortierte die Truppentransportschiffe zuerst bis zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus. Diese Insel erreichten die Schiffe drei Tage später. Gleich nach dem bunkern von frischem Treibstoff, verließen die Schiffe Manus und fuhren nach Leyte. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Force 77 ein die Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson während der Operation „Mike I“ kommandierte. Dort gehörte die USS MELVIN zur Sicherungsgruppe der Amphibious Group 3, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 in Waukegan, Illinois – 1. März 1962 in Jamaica Bay, New York City, New York ) befehligte. In dieser Amphibious Group befand sich das Amphibische Kommandoschiff USS APPALACHIAN ( AGC-1 ), 13 Schnelle Truppentransporter, 17 Angriffstransportschiffe, 3 Transportschiffe, 7 Angriffsfrachtschiffe, 8 Frachtschiffe, 10 Liberty Schiffe und 50 Panzerlandungsschiffe, die die Soldaten der 25. Infanteriedivision, der 158. RCT und der 13. Panzerdivision transportierten. Diese Schiffe wurden von den Zerstörern USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McGOWAN, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS MERTZ, USS REMEY ( DD-688 ) und USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ) sowie den Geleitzerstörern USS GREENWOOD ( DE-679 ) und USS LOESER ( DE-680 ) eskortiert. Die Luftsicherung übernahmen die Trägerflugzeuge von den Geleitflugzeugträgern USS SAGINAW BAY und USS PETROF BAY und den Geleitzerstörern USS RICHARD S BULL, USS RICHARD M ROWELL. Am 7. Januar 1945 verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und erreichten am 11. Januar den Golf von Lingayen, zwei Tage nach dem Beginn der amphibischen Landeoperation auf der philippinischen Insel Luzon. Hier beteiligte sich die USS MELVIN an der Bombardierung der Küstenbereiche damit die zweite Welle von amerikanischen Soldaten anlanden konnten. Dieses Bombardement behielt der Zerstörer bis zum 15. Januar bei. Außerdem musste sich der Zerstörer in diesen Tagen gegen Kamikazepiloten erwehren, die immer wieder versuchten ihre todbringende Last samt Flugzeug auf eines der Schiffe stürzen zu können. Aber auch feindliche Boote und Schwimmer waren anzutreffen, die mit einer nie dagewesenen Entschlossenheit versuchten mit ihren mitgeführten Bomben das Kriegsschiff zu beschädigen. Am 15. Januar verließ die USS MELVIN zusammen mit den Zerstörern der DESRON 54 wieder Luzon und eskortierte die entladenen Transport- und Frachtschiffe bis in die San Pedro Bay auf Leyte. Von hier aus wechselten die Zerstörer zum Atoll Ulithi. Nachdem die Schiffe die Lagune des Atolls erreicht hatten, gliederte man sie in die Task Group 58.5 ein, die Rear Admiral Matthias Bennett Gardner ( 28. November 1897 – 24. August 1975 ) während der Operation “Detachment and Jamboree” kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS SARATOGA ( CV-3 ), der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ), der Schwere Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS FLINT und die Zerstörer USS MELVIN, USS REMEY, USS McGOWAN, USS McNAIR, USS MONSSEN, USS MERTZ, USS NORMAN SCOTT, USS LONGSHAW ( DD-559 )  und ein weiterer. Am 10. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TF 58 das Atoll Ulithi. Ziel war das japanische Festland. Die Aufgabe der TG 58.5 bestand darin die Aktivitäten der der Task Force mit Luftangriffen in der Nacht fortzusetzen. Am 13. Februar begann das allgemeine betanken der Schiffe durch die Tanker der TG 50.8 und am 16. Februar lagen die Schiffe der TG rund 125 Seemeilen südöstlich von Tokio. Sofort beginnen die Luftangriffe der amerikanischen Trägerflugzeuge gegen japanische Flugplätze, gegen die Luftabwehr und gegen Flugzeugfabriken im Raum Tokio. Die USS MELVIN lieferte als Radarvorpostenschiff zusammen mit den anderen Zerstörern der TG einen Schutzschirm für die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Doch die Wetterlage verschlechterte sich zusehends und die Luftangriffe der amerikanischen Piloten werden stark behindert. Am folgenden Tag wurden Schiffsziele im Raum Yokohama aufs Korn genommen. Für den 18. Februar war der allgemeine Rückzug aus den japanischen Gewässern vorgesehen gewesen. Das Ziel waren die Gewässer um die Bonin Insel Chichi Jima. Hier warteten Tanker zur Versorgung der Flotte. Die Schiffe der TG 58.5 übernahmen dabei den Schutz der Aktion. Anschließend wendet man sich gegen Iwo Jima und unterstützte dort die Landung der amerikanischen Marines. In der Nacht vom 20. zum 21. Februar gliederte man die TG 58.5 um. Die USS MELVIN versetzte man in die Task Undergroup 52.2.4, die Captain Lucian Ancel Moebus ( 28. Januar 1900 – 3. Juli 1990 ), Kommandant der USS SARATOGA, befehligte. In der TU befanden sich die Flugzeugträger USS SARATOGA und USS ENTERPRISE, der Schlachtkreuzer USS ALASKA und die Zerstörer USS MELVIN, USS McGOWAN und USS McNAIR. Auf der USS SARATOGA war die einzige auf Trägern stationierte Nachtflugstaffel. Daher sollten diese Piloten über Iwo Jima und Chichi Jima Nachtpatrouille fliegen. Am 21. Februar kam es zu einem japanischen Luftangriff. Sechs Bomberpiloten nutzten die niedrige Wolkendecke und den geringen Sicherungsschutz der USS SARATOGA aus und warfen sich auf diesen Träger. Fünf der abgeworfenen Bomben trafen den Flugzeugträger und richteten schwere Schäden an. Zwei Stunden später erfolgte der nächste Luftangriff. Zu dieser Zeit befand sich die USS MELVIN schon in der Nähe des Trägers und unterstützte dessen Besatzung bei der Bekämpfung der ausgebrochenen Feuer. Die USS MELVIN konnte während der Abwehrschlacht drei der angreifenden japanischen Flugzeuge abschießen. Dem Zerstörer stand das Schwesterschiff USS McNAIR zur Seite und schoss zwei der Angreifer ab. Nachdem dann die Brände auf dem Flugzeugträger gelöscht waren, eskortierte die USS MELVIN zusammen mit der USS McNAIR die USS SARATOGA bis zu dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Dort sollten die ersten Reparaturen ausgeführt werden. Die USS MELVIN kehrte mit der USS McNAIR nach Iwo Jima zurück und gliederte sich wieder in die Task Group 58.5 ein und beteiligte sich an der Sicherung der Gewässer rund um die Bonin Inseln. Am 9. März verließen die Schiffe der TG Iwo Jima und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie drei Tage später. Hier bereitete man die Schiffe auch auf die kommende Invasion auf Okinawa, der letzten großen amphibischen Operation während des Krieges, vor. Dazu versetzte man die USS MELVIN in die Task Group 58.4, die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 – 17. August 1973 ) während der Operation “Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE, USS YORKTOWN ( CV-10 ) und USS INTREPID ( CV-11 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS MISSOURI ( BB-63 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Großen Kreuzer USS GUAM und USS ALASKA, die Leichten Kreuzer USS FLINT, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS MELVIN, USS REMEY, USS McGOWAN, USS MERTZ, USS WADLEIGH, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS BENHAM ( DD-796 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Mit dieser geplanten Invasion auf Okinawa begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. Dazu verließen die Schiffe am 14. März das Atoll Ulithi. Zwei Tage später befanden sie sich auf ihren Positionen und ab dem 18. März flogen die Trägerflugzeuge zwei Tage lang Angriffe auf Flugplätze von Kyushu, Kure und Kobe, auf militärische Ziele auf Honshu und Shikoku. Der erste japanische Luftalarm in diesen Tagen begann am 17. März und diese waren nun täglich zu erwarten. Durch die vermehrten Aktivitäten der amerikanischen Schiffe, erhöhte sich allerdings auch der Bedarf an Treibstoffen für die Zerstörer, so dass diese schon wieder am 25. März betankt werden mussten. Dabei befanden sich die Schiffe rund 200 Seemeilen südlich von Okinawa. Am 27. März kam es zu einem weiteren massiven japanischen Luftangriff auf die Schiffe der TG 58.4 und TG 58.1, der aber erfolgreich abgewehrt werden konnte. Am 1. April begann dann die Invasion auf Okinawa und in den ersten sechs Tagen dieser Invasion hielten sich die japanischen Luftangriffe in Grenzen. Aber am 6. April flogen die Japaner einen ersten massiven Luftangriff auf die amerikanischen Schiffe um die angelaufene Landeoperation zum Stehen zu bringen. Über zwei Stunden dauerte dieser Angriff. Die Geschützmannschaften der Zerstörergruppe, in der sich die USS MELVIN befand, konnten dabei fünf japanische Kamikazepiloten und deren Maschinen rechtzeitig abschießen. Gegenüber anderen Zerstörern, die auf ihren Radarvorposten waren und angegriffen wurden, war die USS MELVIN an diesem Tag keinem direkten Luftangriff ausgesetzt. Die Schiffe der Task Group 58.2, welche wegen der Reparaturen mehrerer Schiffe zum Atoll Ulithi im März sich zurück ziehen mussten, war neu zusammengestellt worden und verließen am 5. April das Atoll. Der Hauptgrund dafür war das Auslaufen einer japanischen Entsatzflotte um das Superschlachtschiff YAMATO. Diese feindliche Flotte war durch ein amerikanisches U-Boot schon kurz nach dem Verlassen von der japanischen Heimatbasis Tokuyama gemeldet worden. In dieser Flotte befanden sich neben der YAMATO noch der Leichte Kreuzer YAHAGI und die Zerstörer ISOKAZE, HAMAKAZE, YUKUKAZE, ASASHIMO, HATSUSHIMO, KASUMI, FUYUTSUKI und SUZUTSUKI. Das Superschlachtschiff sollte die Wende im Kampf um Okinawa bringen, ansonsten sollte es wie das gesamte japanische Kaiserreich untergehen. Deshalb hatte man an Bord des Schiffes auch nur die Bunker mit Brennstoff gefüllt um nach Okinawa zu gelangen. Um nun diese japanische Flotte abzufangen, strukturierte man am 7. April die Task Group 58.4 auch wegen der ständig steigenden Kamikazeangriffe um. Die Schiffe der TG 58.4 hatten sich ab dem 11. Mai aus den Gewässern von Okinawa zurückgezogen und erreichten das Atoll Ulithi drei Tage später. Hier wurden dringend notwendig gewordene Reparaturen ausgeführt und die Bunker gefüllt. Am 24. Mai verließen die Schiffe der TG 58.4 wieder das Atoll und erreichten drei Tage später die Gewässer von Okinawa. Die Befehlsgewalt über die Task Force 58 übertrug Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien ) am 28. Mai an Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 in Fishers Island, New York ), der der Kommandant der Task Force 38 war. Damit wechselte auch die USS MELVIN von der TG 58.4 zur TG 38.4. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS TICONDEROGA ( CV-14 ) und USS SHANGRI-LA ( CV-38 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI und USS IOWA ( BB-61 ), die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS MELVIN, USS McDERMUT, USS WADLEIGH, USS MERTZ, USS TRATHEN, USS REMEY, USS McGOWAN, USS McNAIR, USS MONSSEN, USS NORMAN SCOTT, USS UHLMANN und USS McCORD ( DD-534 ). Ein Taifun raste am 4. Juni bei den Ryukyu Islands über den pazifischen Ozean. Mehrere Schiffe aus den beiden anderen Task Groups wurden dabei beschädigt. Die Trägerflugzeuge bombardierten in den folgenden Tagen immer noch japanische Stellungen auf Okinawa. Für die Nacht vom 8. zum 9. Juni bildete man die Task Group 30.4. In dieser Befanden sich die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS MELVIN, USS WADLEIGH, USS MERTZ, USS REMEY und USS McGOWAN. In dieser Nacht bombardierten diese Schiffe feindliche Stellungen auf Okino Ogari Shima. Anschließend reihten sie sich wieder in die TG 38.4 ein. Erst am 10. Juni verließen die Schiffe der TG 38.4 und TG 38.1 Okinawa und es wurden die Inseln Minami Ogari und Minami Daito bombardiert und beschossen. Am Abend des 10. Juni war die Operation „Iceberg“ beendet und die Schiffe der TF 38 verließen endgültig die Gewässer von Okinawa. Ziel war die San Pedro Bay, Leyte. Diese Bucht erreichten die Schiffe am 13. Juni. Hier stellte man die Task Force 38 neu zusammen. Der Sprung zu den japanischen Hauptinseln war nun gegeben und die amerikanischen Streitkräfte bereiteten sich intensiv darauf vor. Die USS MELVIN versetzte man in die Task Group 38.3, welche Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 in Mackinac Island, Michigan – 8. Juni 1973 in La Jolla, San Diego, Kalifornien ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS TICONDEROGA, USS ESSEX, USS RANDOLPH ( CV-15 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), USS BATAAN ( CVL-29 ) und ab dem 27. August USS CABOT ( CVL-28 ), die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ), USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ), die Zerstörer USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McNAIR, USS McGOWAN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS REMEY, USS NORMAN SCOTT, USS WADLEIGH, USS ERBEN ( DD-631 ), USS WALKER ( DD-517 ), USS HALE ( DD-642 ), USS ABBOT ( DD-629 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS LOWRY ( DD-770 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-693 ), USS AULT ( DD-698 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS BORIE ( DD-704 ) und USS HANK ( DD-702 ). Am 1. Juli verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln. Am 8. Juli bunkerten dann die Schiffe der TG 38.3 frischen Treibstoff und befanden sich dabei rund 420 Seemeilen östlich der Volcano Islands um Iwo Jima. Ab dem 10. Juli begannen die ersten Luftangriffe auf die Industriegebiete von Tokyo. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 noch 170 Seemeilen südsüdöstlich von Tokyo. Die nächste Betankung für die Schiffe der TG erfolgte schon am 12. Juli. Dabei nahmen die Schiffe wieder die Position bei den Volcano Islands ein, die sie wenige Tage zuvor hatten. Am folgenden Tag lagen sie aber schon rund 200 Seemeilen östlich von Honshu und die Trägerflugzeuge beteiligten sich an dem Bombardement gegen Ziele nordöstlich von Honshu und auf Hokkaido. Am 14. Juli bildete man die Task Undergroup 34.8.2, die Rear Admiral Oscar Charles Badger , Jr. ( 26. Juni 1890 in Washington DC – 30. November 1958 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA, USS MISSOURI und USS WISCONSIN, die Leichten Kreuzer USS ATLANTA ( CL-51 ) und USS DAYTON ( CL-105 ) und die Zerstörer USS MELVIN, USS McNAIR, USS NORMAN SCOTT, USS REMEY, USS MONSSEN, USS McGOWAN, USS McDERMUT und USS MERTZ. Diese Kriegsschiffe fuhren in der Nacht vom 14. zum 15. Juli zur Hafenstadt Muroran, im Süden von Hokkaido und bombardierten dort die Hafenanlagen und die im Hafen liegenden Schiffe. Das war der erste Beschuss des japanischen Kernlandes durch Überwasserkriegsschiffe. Anschließend zogen sich die amerikanischen Kriegsschiffe der TU 34.8.2 wieder zurück und reihten sich in die TG 38.3 wieder ein. Doch am Abend des 16. Juli bildete man erneut die TU 34.8.2 die Rear Admiral Oscar Charles Badger , Jr. Befehligte. In der TU befanden sich diesmal die Schlachtschiffe USS IOWA, USS MISSOURI, USS WISCONSIN, USS NORTH CAROLINA und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Leichten Kreuzer USS DAYTON und USS ATLANTA und die Zerstörer USS MELVIN, USS NORMAN SCOTT, USS REMEY, USS MONSSEN, USS McGOWAN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS McNAIR und zwei weitere. Noch am 16. Juli wird die japanische Hafenstadt Wanishi bombardiert und am 17. Juli bombardierten die Kriegsschiffe der TU gemeinsam mit dem britischen Schlachtschiff HMS KING GEORGE V und zwei britischen Zerstörern die japanische Hafenstadt Hitachi. Anschließend gliederten sich die amerikanischen Schiffe wieder in die Task Group 38.3 ein und übernahmen dort ihre gestellten Aufgaben. Derweil waren am 14. und 15. Juli massive Luftschläge gegen japanische Häfen und deren Anlagen erfolgt. Dabei wurden viele feindliche Schiffe versenkt oder beschädigt. An diesen Tagen bewegten sich die Schiffe der TG 38.3 zwischen 110 und 180 Seemeilen östlich von Honshu. Auch in den folgenden Tagen griffen die Trägerflugzeuge immer wieder Industrie- und Militäranlagen und bombardierten wahllos japanische Ziele in Städten und Häfen. Dabei machten diese auch Jagd auf feindliche Schiffe und Boote. Nichts wurde verschont. Am 10. August verließ die USS MELVIN zusammen mit den Zerstörern USS McGOWAN, USS McDERMUT, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McNAIR und USS REMEY die Schiffe der TG 38.3 und hatten das Ziel über Paramushiru, Kurilen den Hafen auf Adak, Aleuten anzulaufen. Hier reihten sich die Schiffe in die Task Force 92 ein, die Rear Admiral John H. Brown, Jr. befehligte. In der TF befand sich der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), die Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und USS CONCORD ( CL-10 ) und die Zerstörer USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McGOWAN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS REMEY, USS BEARSS ( DD-654 ), USS JOHN HOOD ( DD-655 ), USS JARVIS ( DD-799 ), USS PORTER ( DD-800 ), USS ANDERSON ( DD-411 ) und USS HUGHES ( DD-410 ). Auf dem Weg nach Adak beschossen diese Schiffe am 11. und 12. August japanische Stellungen von der südlich gelegenen Kurileninsel Matsuwa Island bis nach Paramushiru, Kurilen. In der Nacht vom 14. zum 15. August lief die USS MELVIN zusammen mit den anderen Schiffen in den Hafen auf Adak ein. Hier erhielt man auf dem Zerstörer die Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation Japans gegenüber den USA. Gleichzeitig bekam man auf dem Kriegsschiff neue Instruktionen. Das Kommando über die Task Force 92 übernahm nun Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 in Mashalltown, Iowa – 25. April 1973 in Bethesda, Maryland ). In dieser TF befand sich der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA, die Leichten Kreuzer USS CONCORD und USS RICHMOND und die Zerstörer USS MELVIN, USS McDERMUT, USS McGOWAN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS REMEY, USS ANDERSON, USS JOHN HOOD, USS BEARSS und USS WAINWRIGHT ( DD-419 ). Am 31. August legten diese Schiffe in Adak ab und fuhren zur Ominato Naval Base auf Honshu und beteiligten sich dort an der Okkupation Japans. Zusammen mit Minensuchschiffen wurden im Norden von Honshu die Schifffahrtswege von Minen geräumt. Am 12. Oktober verließ die USS MELVIN zusammen mit der USS McGOWAN und USS McNAIR die japanischen Gewässer und kehrte an die US Westküste zurück. Hier legten die Zerstörer am 4. November im Hafen von San Francisco, Kalifornien an. Das Kriegsschiff wechselte später nach San Diego. Hier wurde es am 31. Mai 1946 außer Dienst gestellt und in die Pazifikreserveflotte versetzt.
Wegen des am 25. Juni 1950 ausgebrochenen Koreakrieges, mehrten sich die Stimmen in den USA, dass wieder mehr Kriegsschiffe in den Dienst gestellt werden sollten. Daher begann man die USS MELVIN für ihren neuen Einsatz innerhalb der US Navy in der Long Beach Naval Shipyard, Terminal Island, Kalifornien auszustatten. Commander DeWitt McDougal Patterson ( 19. Juli 1917 in Hardin County, Tennessee – 12. Mai 2011 ) stellte am 26. Februar 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Am 1. Juni wechselte der Zerstörer nach Newport, Rhode Island und beteiligte sich an Übungen zusammen mit den Schiffen der DesRon 24 aus der Atlantikflotte. Diese Zerstörer unterstützten die 2. und 6. US Flotte, damit die Zerstörer im Pazifik ihre von der UNO aufgetragenen Aufgaben in den koreanischen Gewässern erfüllen konnten. In den folgenden zweieinhalb Jahren kreuzte die USS MELVIN unter anderem vor der US Ostküste und in der Karibik. Zwischenzeitlich, vom 22. April bis zum 8. Oktober 1952 und vom 22. April bis zum 6. Juni 1953, befand sich das Kriegsschiff im Mittelmeer zur Unterstützung der 6. US Flotte. Am 13. Januar 1954 stellte man den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in Charleston, South Carolina in die Atlantikreserveflotte. Bis 1960 verblieb das Kriegsschiff dort und wechselte dann in die Atlantikreserveflotte die in Philadelphia, Pennsylvania vor Anker lag. Am 1. Dezember 1974 strich man den Namen USS MELVIN ( DD-680 ) aus der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen, verkaufte man den Schiffskörper für 175.999 Dollar am 14. August 1975 an die Trebor Marine Corporation in Camden, New Jersey zum verschrotten.


USS MELVIN ( DD-680 )
Commanding Oficer

CDR Warner Ryerson Edsall          24. November 1943 – 10. Oktober 1944
CDR Barry Kennedy Atkins           10. Oktober 1944 – 31. Mai 1946 (erreichter Rang RADM)
Außerdienststellung            31. Mai 1946 – 26. Februar 1951
CDR DeWitt McDougal Patterson          26. Februar 1951 – 5. Juli 1952
CDR Robert Bogardus Byrnes           5. Juli 1952 – ?
CDR Albert Sidney Freeman          ? 1953 – ?

USS MELVIN ( DD-335 )

USS MELVIN ( DD-335 )

Biografie

John T. Melvin
* 16. Oktober 1887 in Selma, Alabama
† 5. November 1917 im Atlantik nach der Torpedierung der USS ALCEDO
war ein Offizier in der US Navy

Am 6. Juli 1907 trat John T. Melvin in die US Navy ein und wurde zum Midshipman ernannt. Vier Jahre später, am 7. Juli 1911, beförderte man ihn zum Ensign. Am 20. August 1915 trat Melvin von seinem aktiven Dienst zurück. Den Rang des Lieutenant ( jg ) erhielt er am 9. Februar 1917 nachdem er sich zur Marinereserve gemeldet hatte. Man versetzte ihn auf die Yacht USS ALCEDO ( SP-166 ). Am Nachmittag des 4. November 1917 legte die USS ALCEDO mit den Yachten USS APHRODITE ( SP-135 ), USS NOMA ( SP-131 ) und USS KANAWHA II ( SP-130 ) in der Bucht von Quiberon, Frankreich ab um den Konvoi aus den Schiffen SS FLORENCE LUCKENBACH, SSARTEMIS und SS NEWPORT NEWS nach Brest zu geleiten. Am nächsten Morgen gegen 1:45 Uhr sichtete ein Besatzungsmitglied der USS ALCEDO ein feindliches U-Boot. Fast gleichzeitig mit dem Ertönen der Alarmsirene feuerte das deutsche U-Boot UC-71 einen Torpedo ab. Die USS ALCEDO sollte den Kurs ändern um dem Torpedo auszuweichen, aber die Ruderanlage arbeitete schleppend. In die Backbordseite schlug dann der Torpedo ein. Nach dem Treffer befahl der Kommandant des Schiffes Lieutenant Commander William T. Conn, Jr. das Schiff zu verlassen. Die Yacht begann sehr schnell zu sinken. Lieutenant ( jg ) John T. Melvin und 20 Matrosen der Besatzung waren verwundet und ertranken. Lieutenant Melvin ist offiziell der erste amerikanische Marineoffizier der im Ersten Weltkrieg ums Leben kam.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Lieutenant ( jg ) John T. Mewlvin bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS MELVIN ( DD-335 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS MELVIN ( DD-680 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS MELVIN ( DD-335 )

Schiffsbiografie

Die USS MELVIN ( DD-335 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant ( Junior Grade ) John T. Melvin benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertsiebenundvierzigste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Union Plant, Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 15. September 1920 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Laura L. McKinistry taufte am 11. April 1921 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Charles Emery Rosendahl ( 15. Mai 1892 in Chicago, Illinois – 17. Mai 1977 in Philadelphia, Pennsylvania ) stellte am 31. Mai 1921 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach einer kurzen Erprobungs- und Ausbildungsfahrt beteiligte sich die USS MELVIN an mehreren Operationen entlang der US Westküste. Diese Kreuzfahrten sollten während ihrer Dienstzeit das primäre Reiseziel sein. Der Heimathafen des Zerstörers war San Diego, Kalifornien. Während der neunjährigen Dienstzeit durchquerte die USS MELVIN drei Mal den Panamakanal und beteiligte sich in der Karibik an den dort abgehaltenen Flottenmanövern von 1923, 1924 und 1927. Im Frühjahr 1925 beteiligte sich der Zerstörer an Übungen und Typschulungen in Hawaiianischen Gewässern. Anschließend vervollständigte das Kriegsschiff seine einzige große Kreuzfahrt im Pazifik mit dem Besuch von Häfen von Samoa, Australien und Neuseeland. Nach den in der Karibik abgehaltenen Operationen im Jahr 1927, fuhr der Zerstörer auf einen Besuch nach New York City, Norfolk und nach Newport, Rhode Island. In Norfolk selber beteiligte sich der Zerstörer an der von US Präsident John Calvin Coolidge, Jr. ( 4. Juli 1872 in Plymouth Notch, Vermont – 5. Januar 1933 in Northampton, Massachusetts ) einberufenen Flottenschau. Am 4. Juni erfolgte in der Hampton Roads die Vorbeifahrt. Mit anwesend waren unter anderem der Schwere Kreuzer USS SEATTLE ( CA-11 ), der Leichte Kreuzer USS CONCORD ( CL-10 ), die Zerstörer USS MELVIN, USS SLOAT ( DD-316 ), USS LA VALLETTE ( DD-315 ), USS YARBOROUGH ( DD-314 ), USS SOMERS ( DD-301 ) und USS COGHLAN ( DD-326 ) und der U-Boot Tender USS CAMDEN ( AS-6 ). Anschließend begab sich das Kriegsschiff nach Nicaragua. Vom 25. Juni bis zum 6. Juli blieb der Zerstörer hier und unterstützte die US Marines, welche die Nicaraguanische Guardia National überwachten, damit ein unruhiger Waffenstillstand nach einem harten Bürgerkrieg nicht wieder gebrochen werden konnte. Am 17. Juli 1929 legte die USS MELVIN in der Mare Island Nval Shipyard in Vallejo, San Francisco an und wurde für die Inaktivierung vorbereitet. Die letzte Fahrt die der Zerstörer durchführte, war der Wechsel nach San Diego am 7. Oktober. Dort legte der Zerstörer dort am 11. Oktober an. Am 8. Mai 1930 stellte man das Kriegsschiff außer Dienst und schleppte es zwei Tage später zurück zur Mare Island Naval Shipyard. Hier strich man am 22. Juli 1930 den Namen USS MELVIN ( DD-335 ) aus der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 3. November 1930 und nutzte ihn zur Ersatzteilgewinnung bis der Rest verschrottet wurde.


USS MELVIN ( DD-335 )
Commanding Officer

LCDR Charles Emerey Rosendahl          31. Mai 1921 – 10. Januar 1922 (erreichter Rang VADM)
LCDR George Truman Swasey Jr.        10. Januar 1922 – 10. Dezember 1923
LCDR Aquilla Gibbs DiBrell           10. Dezember 1923 – 21. Oktober 1926
LCDR Joseph Augustine Murphy         21. Oktober 1926 – 25. Juli 1927
LCDR Franklin Speakman Steinwachs           25. Juli 1927 – 28. November 1927
LCDR Lloyd Robert Gray           28. November 1927 – 8. Mai 1930

USS McDERMUT ( DD-677 )

USS McDERMUT ( DD-677 )

Biografie

David A. McDermut
* ca. 1820 in New York
† 18. April 1863 in der Nähe von Sabine Pass
war ein Offizier in der US Navy der während des amerikanischen Bürgerkrieges kämpfte

Am 8. November 1841 ernannte man McDermut zum Midshipman. Man beförderte ihn am 16. Juli 1862 zum Lieutenant Commander. Während des amerikanischen Bürgerkrieges diente er an Bord der Fregatte USS POTOMAC ( 1822 ) und der Kriegskorvette USS MARION ( 1839 ). Am 2. dezember 1862 übernahm McDermut das Kommando über das Kanonenboot USS CAYUGA ( 1861 ). Am 18. April 1863 wurde Lieutenant David A. McDermut von konföderierten Streitkräften in der Nähe von Sabine Pass getötet.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Lieutenant Commander David A. McDermut bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS McDERMUT ( DD-262 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS McDERMUT ( DD-677 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS McDERMUT ( DD-677 )

Schiffsbiografie

Die USS McDERMUT ( DD-677 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander David A. McDermut benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertneunundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 14. Juni 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Edith Bolling Galt Wilson ( 15. Oktober 1872 in Wytheville, Virginia – 28. Dezember 1961 in Washington DC ), Witwe von Thomas Woodrow Wilson ( 28. Dezember 1856 in Staunton, Virginia – 3. Februar 1924 in Washington DC ), 28. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, taufte am 17. Oktober 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Peyton Louis Wirtz ( 6. Januar 1907 in Baltimore, Maryland – 23. Februar 1979 ) stellte am 19. November 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS McDERMUT bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Nach der endgültigen Überprüfung des Schiffskörpers, verließ der Zerstörer am 25. Januar 1944 den Hafen von New York. Nach der Durchquerung des Panamakanals am 2. Februar, legte das Kriegsschiff in San Diego, Kalifornien an. Hier nahm man nur frischen Treibstoff an Bord und legte wieder ab. Erstes Ziel dieser Kreuzfahrt war die Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier beteiligte sich der Zerstörer an mehreren Übungen mit Einheiten der Pazifikflotte. Ende Februar legte die USS McDERMUT in Pearl Harbor wieder ab und eskortierte Versorgungsschiffe zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Dieses Atoll erreichte der Zerstörer am 4. März. Hier blieb er bis zum 20. März und nahm erneut an Übungen teil. Außerdem bereitete man das Kriegsschiff und dessen Mannschaft auf ihren ersten Kampfeinsatz vor. Dazu integrierte man die USS McDERMUT in die Task Group TG 58.2, deren Befehlsgewalt während der Operation „Desecrate I“ bei Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) lag. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ) und USS MONTEREY ( CVL-26 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und die Zerstörer USS McDERMUT, USS MARSHALL ( DD-676 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS AYLWIN ( DD-355 ) und USS MERTZ ( DD-691 ). Am 15. März verließen die Schiffe der TG 58.2 zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.9 und Task Group 50.15 Pearl Harbor und fuhren Westwärts. Fünf Tage später erreichten sie das Atoll Majuro, Marshall Islands. Dorthin fuhr die USS McDERMUT am 20. März ebenfalls und reihte sich in die TG ein. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG 58.2 wieder das Atoll. Ziel waren die im Westen liegenden Palau Inseln. Diese erreichten die Schiffe der Task Group am 28. März und begannen sofort mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen auf der Insel Peleliu. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die USS McDERMUT befand sich da im äußeren Ring um die Flugzeugträger und sicherte diese vor Luft- und Unterwasserangriffen. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. In den folgenden Wochen eskortierte die USS McDERMUT von diesem Atoll Majuro aus mehrere Frachtschiffe bis nach Pearl Harbor und zurück. Dann blieb der Zerstörer in Pearl Harbor und wartete auf seinen nächsten Einsatz. Dazu beteiligte er sich zusammen mit den Zerstörern aus dem Zerstörergeschwader 54 an mehreren Übungen. Für die Operation „Forager“ integrierte man die USS McDERMUT in die Task Undergroup 52.17.4, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS COLORADO ( BB-45 ), der Schwere Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und die Zerstörer USS McDERMUT, USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ) und USS McNAIR ( DD-679 ). Ab dem 29. Mai gab es für zwei Tage intensive Trainingseinheiten.
Die Schiffe der TG 52.17 legten am 31. Mai in Pearl Harbor ab und stachen in See. Sie fuhren zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands, wo sie am 8. Juni ankamen. Man befüllte hier alle Treibstoffbunker der Schiffe und nahm eine letzte Inspektion vor. Dieses Atoll verließen die Schiffe der TG 52.17 zwei Tage später und erreichten am 13. Juni ihre vorgegebenen Positionen für die Operation „Forager“. Noch am selben Tag begann man mit dem Bombardement der japanischen Küstenbefestigungen auf Saipan, Nördliche Marianen, in dem Gebiet wo die Landeoperation am 15. Juni stattfinden sollte. Dieses Bombardement wurde bis zum 16. Juni während der Anlandung zur Absicherung des Brückenkopfes beibehalten. Die USS McDERMUT kreuzte an diesem Tag auch vor Tanapag Harbor. Die Geschützmannschaften des Zerstörers nahmen dort mehrere kleine japanische Schützenstellungen unter Feuer, die versuchten auf die auf Reede liegenden amerikanischen Schiffe zu schießen. Ab dem 17. Juni begann die USS McDERMUT, zusammen mit anderen Schiffen aus der TG 52.17, Anti- U-Boot Patrouillenaufgaben westlich von Saipan zu übernehmen und gleichzeitig nach feindlichen Flugzeugen Ausschau zu halten. Dies setzte der Zerstörer bis zum 24. Juli fort. Ab diesem Tag begann der amphibische Angriff auf Tinian. Die Schiffe der TG 52.17 unterstützten an diesem Tag mit ihren Schiffsgeschützen die Soldaten der 4. Marines, welche diese Insel stürmten. Fünf Tage später lagen die Schiffe vor der Insel Guam und begannen hier zusammen mit den Schiffen aus der TG 52.10 ebenfalls mit dem Bombardement feindlicher Stellungen. Am 4. August verließ die USS McDERMUT die Gewässer der Nördlichen Marianen und hatte Befehl nach Guadalcanal zu fahren um sich dort an amphibische Landemanöver zu beteiligen. Diese waren die Vorbereitung für die Palau Offensive. Dazu ließ der Zerstörer in der Nacht vom 10. zum 11. August vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands den Anker fallen und übernahm frischen Treibstoff. Von diesem Atoll aus unternahm die USS McDERMUT zusammen mit der USS MELVIN eine Aufklärungsfahrt in Richtung der Palau Inseln und war dabei auf der Suche nach japanischen U-Booten. Anschließend liefen beide Zerstörer den Hafen Seeadler Harbor auf Manus Island, Admiralitätsinseln an um frischen Treibstoff zu bunkern. Von hier aus fuhren die Kriegsschiffe direkt nach Port Purvis auf der Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. In diesem Hafen legten sie am 25. August an. Man versetzte beide Zerstörer in die neu aktivierte Task Force 32. Schon ab dem 24. August hatten die ersten Schiffe der TF 32 diesen Hafen erreicht. Nach einem Tag, der mit dem Auffüllen der Magazine genutzt wurde, stach die USS McDERMUT mit anderen Schiffen der TF 32 wieder in See. Den Zerstörer verwendete man zur Sicherung der Landungsfahrzeuge während der Angriffe auf die Insel Peleliu, Palau Islands. Die Task Force 32 kommandierte Rear Admiral George H. Fort. So befanden sich in dieser freien Gruppierung die Zerstörer USS McDERMUT, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McNAIR, USS MERTZ, USS STOCKTON ( DD-646 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS BAILEY ( DD-492 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS FRANKS ( DD-554 ), FULLAM ( DD-474 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ) und die Geleitzerstörer USS CABANA ( DE-260 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS DEMPSEY ( DE-26 ) und USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ). Diese Schiffe waren für die Feuerunterstützung- Eskortier- und Patrouillenfahrten während der Operation „Stalemate II“ vorgesehen. In der Nacht vom 1. zum 2. September begann ein allgemeines Manöver, an dem fast alle Schiffe aus der Task Force 32 beteiligt waren. Während dieser Übung wollte man vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten einstudieren. Die USS McDERMUT und andere Zerstörer aus der freien Gruppierung der TF 32 waren dabei zur Sicherung abgestellt worden um rechtzeitig vor feindlichen Flugzeugen warnen zu können, die eventuell dieses Manöver beobachten könnten. Am 3. September erreichten alle Kriegsschiffe wieder Port Purvis und wurden innerhalb von drei Tagen auf das Ablegen vorbereitet. Am 6. September stachen sie von Port Purvis aus in See und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg nach Peleliu eskortierten diese Schiffe unter anderem das Kommandoschiff USS MOUNT McKINLEY ( AGC-7 ), die Schnellen Truppentransporter USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ) USS SANDS ( APD-13 ) und USS NOA ( APD-24 ), den Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ), die Docklandungsschiffe USS WHITE MARSH ( LSD-8 ), USS EPPING FOREST ( LSD-4 ), LINDENWALD ( LSD-6 ) und USS GUNSTON HALL ( LSD-5 ), die Schiffe der TransDiv 32 in der sich das Angriffsfrachtschiff USS ARNEB ( AKA-56 ) befand und die Angriffstransportschiffe USS ORMSBY ( APA-49 ), USS FREMONT ( APA-44 ), USS PIERCE ( APA-50 ) und USS JAMES O’HARA ( APA-90 ). Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am 10. September Beölte man sie auf offener See. Nach zwei weiteren Tagen beginnt das Bombardement auf die Insel Peleliu. Die USS McDERMUT übernahm vor den Inseln Peleliu und Angaur bis zum 13. September die U-Boot Patrouille um die schweren Einheiten vor einem möglichen Torpedoangriff zu schützen. Am 15. September erfolgte die Landung auf Peleliu. Die USS McDERMUT unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die Landeeinheiten und feuerte auf japanische Küstenbefestigungen. Die Landeoperation auf Angaur begann am 17. September. Die Schweren Schiffseinheiten aus der TG 32.5 hatten dafür mit ihren Geschützen den Weg für die Infanteriesoldaten freigeschossen. Für die USS McDERMUT begannen nun wieder Patrouillenfahrten in den Gewässern rund um die Palau Inseln, da die meisten Schlachtschiffe und Schweren Kreuzer sich zum Seeadler Harbor, Manus Admiralitätsinseln ab dem 20. September zurückgezogen hatten. Doch schon am 21. September löste man den Zerstörer aus der TF 32 heraus. Das Kriegsschiff eilte einigen der Kreuzer und Geleitflugzeugträger aus der Task Force 31 hinterher, die die Aufgabe gestellt bekommen hatten, das Atoll Ulithi, Karolinen zu sichern. Dort sollte die USS McDERMUT die Anti-U-Boot- und Luftsicherung übernehmen. Die TF kommandierte Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 in Annapolis, Maryland – 21. Februar 1946 in Norfolk, Virginia ) während der Operation „Stalemate II“. In der frei zur Verfügung stehenden Gruppe der TF befanden sich die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ), die Leichten Kreuzer USS HONOLULU ( CL-48 ), USS HELENA ( CL-50 ) und USS DENVER ( CL-58 ), die Zerstörer USS McDERMUT, USS GILLESPIE ( DD-609 ) und USS ROSS ( DD-563 ), die Schnellen Truppentransporter USS RATHBURNE ( APD-25 ) und USS SANDS ( APD-13 ), der Zerstörer und Minensucher USS MONTGOMERY ( DM-17 ) und die Angriffstransporter USS BOLIVAR ( APA-34 ) und USS FREMONT ( APA-44 ). Am 23. September erreichten die Schiffe das Atoll und die Soldaten des 323. RCT der 81. Infanteriedivision können ohne auf Widerstand zu stoßen die Insel sichern. Nach mehreren Tagen, die USS McDERMUT fuhr immer noch Patrouille rund um die Gewässer des Atolls, verließ der Zerstörer die Gewässer der Karolinen und fuhr zum Seeadler Harbor, Manus Island. In diesem natürlichen Hafen legte das Kriegsschiff am 1. Oktober an. Der Zerstörer blieb bis zum 12. Oktober hier liegen, damit sich die Mannschaft des Schiffes etwas ausruhen und den Zerstörer auf die kommenden Kämpfe vorbereiten konnte. In diesem Hafen stellte man auch die Task Group 77.2, die Fire Support Group für die Operation „King II“, zusammen, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1971 in Portsmouth, Virginia ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) und USS CALIFORNIA ( BB-44 ), die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND, USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und der australische Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS DENVER, USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS McDERMUT, USS McNAIR, USS MERTZ, USS MELVIN, USS McGOWAN, USS MONSSEN, USS BENNION, USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS CONY ( DD-508 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS BRYANT ( DD-665 ) USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ). USS KILLEN ( DD-593 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Am 12. Oktober verlassen diese Schiffe der TG 77.2 Manus Island und fuhren zur philippinischen Insel Leyte. Doch da erhielt die USS McDERMUT neue Befehle und kehrte zum Seeadler Harbor zurück. Hier integrierte man den Zerstörer in die Task Group 79.3, die Dulag Attack Group, zu der die 7. Infanteriedivision gehörte und  die von Generalmajor Archibald Vincent Arnold ( 24. Februar 1889 in Collinsville, Connecticut – 4. Januar 1973 in Southern Pines, North Carolina ) befehligt wurde. Die USS McDERMUT sicherte hier das Amphibische Flaggschiff USS APPALACHIAN ( AGC-1 ) ab. Am 14. Oktober legten die Schiffe der TG 79.2, TG 79.3 und TG 79.4 im Seeadler Harbor ab und beteiligten sich an der Sicherung der Geleitflugzeugträger aus der Task Undergroup 77.4.1, die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 in Lima, Ohio – 17. September 1972 in Chula Vista, Kalifornien ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ) und USS PETROF BAY ( CVE-80 ) aus der Car Div 28, welche Rear Admiral George Raymond Henderson ( 6. Juli 1893 in Pawtucket, Rhode Island – 29. November 1964 in San Diego, Kalifornien ) kommandierte, die vor den Angriffen feindlicher Flugzeuge gesichert werden mussten. Die Gewässer von Leyte erreichten diese Schiffe am 20. Oktober und näherten sich am selben Tag dem Landungsgebiet um die Stadtgemeinde Dulag im Osten der Insel. Sogleich stiegen von den beiden Geleitflugzeugträgern die amerikanischen Piloten mit ihren Flugzeugen auf und beteiligten sich an dem Bombardement japanischer Stellungen um den amerikanischen Soldaten der 7. Infanteriedivision und der 1. Kavalleriedivision die Bildung eines Brückenkopfes zu ermöglichen. Zum Entsatz der japanischen Truppen auf Leyte sollten zwei japanische Kriegsschiffverbände von Süden her zu der philippinischen Insel vordringen. Am Nachmittag des 24. Oktober verlegte man die USS McDERMUT zu einem Anti-Torpedoboot Abwehrschirm, der für die Surigao Straße gebildet wurde und der Task Group 77.2 angehörte. Man hatte Hinweise erhalten, dass drei japanische Flotten zur Unterstützung der auf Leyte stationierten japanischen Truppen unterwegs waren. Zur Abwehr dieser Verbände benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS PENNSYLVANIA, USS TENNESSEE, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ) welche von den Zerstörern USS CONY ( DD-508 ), USS THORN ( DD-647 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS AULICK ( DD-569 ) und USS CLAXTON( DD-471 ) gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Die linke Flanke davon sicherten unter dem Kommando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND und USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS LEUTZE, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS HALFORD und USS BRYANT. Die rechte Flanke sicherte unter dem Kommando von Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS BOISE ( CL-47 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS McDERMUT, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS McNAIR, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS BEALE, USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS KILLEN ( DD-593 ) und USS REMEY ( DD-688 ). Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE vollständig versenkt. Die Schlacht dauerte bis weit nach 4:00 Uhr des 25. Oktober. Die USS McDERMUT sollte zusammen mit den anderen Zerstörern und den Torpedobooten aus der rechten Flanke her gegen die japanischen Schiffe einen Torpedoangriff führen, wenn die Japaner gemeldet und in die Meerenge der Surigao Straße kamen. Zwischen 3:00 Uhr und 3:01 Uhr begann die linke Flanke mit dem Start von Torpedos und in weniger als zwei Minuten befanden sich 27 Aale im Wasser. Um 3:10 Uhr startete die USS McDERMUT und die USS MONSSEN ihre Torpedoangriffe. Zehn Minuten später erfolgten die ersten Explosionen. Drei Torpedos der USS McDERMUT hatten ihre Ziele gefunden. Einer dieser Torpedos traf den Zerstörer YAMAGUMO und explodierte in einem Munitionsbunker. Das japanische Kriegsschiff wurde augenblicklich in Stücke zerrissen und versank mit allen Besatzungsmitgliedern auf der Stelle. Der zweite und der dritte Torpedo trafen jeweils auf die Zerstörer MICHISHIO und ASAGUMO. Die MICHISHIO trieb anschließend ohne Antrieb im Wasser und wurde von der USS HUTCHINS versenkt. Bei der ASAGUMO war der Bug weggesprengt worden. Dieses japanische Kriegsschiff wurde durch die USS CONY mit Hilfe eines weiteren Zerstörers und den Granaten zweier Kreuzer versenkt. Am Abend des 25. Oktober erhielten die Schiffe der TG 77.2 den Befehl sich auf Homonhon Island, auf der Ostseite von Leyte zurück zu ziehen da man einen weiteren japanischen Schiffsverband erwartete der eventuell einen Torpedoangriff starten wollte. Doch dieser angekündigte japanische Verband zog sich am Nachmittag über die San Bernardino Straße zurück. Man versetzte nun die USS McDERMUT erneut in die Task Force 79, wo man am Abend des 25. Oktober zwölf Panzerlandungsschiffe in der Task Undergroup 79.14.9 zusammengefasst hatte. Zusammen mit den Zerstörern USS MONSSEN, USS TWIGGS ( DD-591 ) und USS WICKES ( DD-578 ) sollten diese Panzerlandungsschiffe zum Seeadler Harbor auf Manus Island eskortiert werden. Am Morgen des 26. Oktober verließen die Schiffe dieser TU Leyte und fuhren zuerst zu der Insel Mios Woendi wo ein amerikanischer Marinestützpunkt war und wurden dort betankt. Danach ging die Fahrt nach Manus weiter. Im Seeadler Harbor legten die Schiffe dann am 1. November an. Von Manus aus eskortierte die USS McDERMUT zusammen mit anderen Zerstörern noch am selben Tag einen Schiffskonvoi zu den Palau Inseln und ankerte in der Kossol Roads. Dort blieb der Zerstörer bis zum 10. Dezember und wurde in die Task Undergroup 77.12.7 integriert, die Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 – 13. Juni 1972 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS KADASHAN BAY ( CVE-76 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS OMMANEY BAY ( CVE-79 ) die von den Zerstörern USS McDERMUT, USS REMEY, USS MERTZ, USS McGOWAN, USS TWIGGS, USS PATTERSON ( DD-392 ), USS HARADEN ( DD-585 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) und USS BRAINE ( DD-630 ) eskortiert und gesichert wurden. Am 10. Dezember hievten die Schiffe der Task Group 77.12 in der Kossol Roads ihre Anker und fuhren zur philippinischen Insel Mindoro. Die Sulu See erreichten die Schiffe drei Tage später. Vier japanische Flugzeuge griffen den Verband nördlich von Mindanao bei Baliangao an. Drei der Kamikazepiloten konnten dabei abgeschossen werden noch bevor diese sich auf ein Schiff stürzen konnten. Der Pilot des vierten Flugzeuges stürzte sich in die Backbordseite der USS HARADEN. Dabei fiel der vordere Maschinenraum aus und das Deck wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Zerstörer war nicht mehr manövrierfähig. Am 14. Dezember lagen die Schiffe der TU 77.12.7 zwischen den philippinischen Inseln Panay und Negros. Die Flugzeuge der Träger stiegen auf und begannen japanische Stellungen auf den beiden Inseln zu bombardieren. Am folgenden Tag wechselten die Schiffe der TU nach Mindoro und die Flugzeuge der Träger beteiligten sich an dem Bombardement feindlicher Stellungen. Am 16. Dezember fuhren die Schiffe der TU 77.12.7 auf eine Position, von wo aus die Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf den Inseln Negros, Panay, Palawan und Mindanao bombardieren konnten. Gleich im Anschluss, nachdem alle Flugzeuge wieder auf ihren Trägern gelandet waren, verließen die Schiffe der TU ihre Position und fuhren zu den Palau Inseln zurück. Die dortige Kossol Roads erreichten sie am 19. Dezember. Doch hier blieb die USS McDERMUT nicht lange. Der Zerstörer fuhr nach dem bunkern von Munition und Treibstoff in die San Pedro Bay im Leyte Golf und begann dort ab dem 26. Dezember mit Patrouillenfahrten und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Anschließend gliederte man den Zerstörer in die Task Force 77 ein die Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson während der Operation „Mike I“ kommandierte. Dort gehörte die USS McDERMUT zur Sicherungsgruppe der Amphibious Group 3, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 in Waukegan, Illinois – 1. März 1962 in Jamaica Bay, New York City, New York ) befehligte. In dieser Amphibious Group befand sich das Amphibische Kommandoschiff USS APPALACHIAN, 13 Schnelle Truppentransporter, 17 Angriffstransportschiffe, 3 Transportschiffe, 7 Angriffsfrachtschiffe, 8 Frachtschiffe, 10 Liberty Schiffe und 50 Panzerlandungsschiffe, die die Soldaten der 25. Infanteriedivision, der 158. RCT und der 13. Panzerdivision transportierten. Diese Schiffe wurden von den Zerstörern USS McDERMUT, USS McGOWAN, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS MELVIN, USS MERTZ, USS REMEY ( DD-688 ) und USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ) sowie den Geleitzerstörern USS GREENWOOD ( DE-679 ) und USS LOESER ( DE-680 ) eskortiert. Die Luftsicherung übernahmen die Trägerflugzeuge von den Geleitflugzeugträgern USS SAGINAW BAY und USS PETROF BAY und den Geleitzerstörern USS RICHARD S BULL, USS RICHARD M ROWELL. Am 7. Januar 1945 verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und erreichten am 11. Januar den Golf von Lingayen, zwei Tage nach dem Beginn der amphibischen Landeoperation auf der philippinischen Insel Luzon. Hier beteiligte sich die USS McDERMUT an der Bombardierung der Küstenbereiche damit die zweite Welle von amerikanischen Soldaten anlanden konnten. Dieses Bombardement behielt der Zerstörer bis zum 15. Januar bei. An diesem Tag zog man das Kriegsschiff aus dem Kampfgeschehen. Die USS McDERMUT fuhr über die San Pedro Bay zum Atoll Ulithi, wo der Zerstörer am 23. Januar in ein schwimmendes Trockendock bugsiert wurde. Hier unterzog man das Kriegsschiff bis Ende März einer intensiven Überholung. Gleich nach dem Ausdocken erhielt Lieutenant Commander Carter Brooke Jennings ( 12. September 1912 in Culpeper County, Virginia – 5. März 1998 in Wilmington, New Hanover County, North Carolina ), Kommandant der USS McDERMUT, den Befehl sich mit dem Zerstörer nach Okinawa zu begeben, sich dort in die Task Group 58.4 einzugliedern und die darin befindlichen Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen zu sichern. Die Task Group 58.4 befehligte Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 – 17. August 1973 ). In der TG befanden sich schon die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), USS YORKTOWN ( CV-10 ) und USS INTREPID ( CV-11 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS MISSOURI ( BB-63 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Großen Kreuzer USS GUAM ( CB-2 ) und USS ALASKA ( CB-1 ), die Leichten Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS McNAIR, USS MERTZ, USS MELVIN, USS REMEY, USS McGOWAN, USS MONSSEN, USS NORMAN SCOTT, USS BENHAM ( DD-796 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Diese Schiffe hatten schon am 14. März das Atoll Ulithi verlassen und waren nach Okinawa gefahren. Mit dieser geplanten Invasion auf Okinawa begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. Am 1. April begann dann die Invasion auf Okinawa und in den ersten sechs Tagen dieser Invasion hielten sich die japanischen Luftangriffe in Grenzen. Am 3. April traf die USS McDERMUT vor Okinawa ein und übernahm Aufgaben zur Sicherung der Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Aber am 6. April flogen die Japaner einen ersten massiven Luftangriff auf die amerikanischen Schiffe um die angelaufene Landeoperation zum Stehen zu bringen. Über zwei Stunden dauerte dieser Angriff. Die Geschützmannschaften der Zerstörergruppe, in der sich die USS McDERMUT befand, konnten dabei fünf japanische Kamikazepiloten und deren Maschinen rechtzeitig abschießen. Gegenüber anderen Zerstörern, die auf ihren Radarvorposten waren und angegriffen wurden, war die USS McDERMUT an diesem Tag keinem direkten Luftangriff ausgesetzt. Die Schiffe der Task Group 58.2, welche wegen der Reparaturen mehrerer Schiffe zum Atoll Ulithi im März sich zurück ziehen mussten, war neu zusammengestellt worden und verließen am 5. April das Atoll. Der Hauptgrund dafür war das Auslaufen einer japanischen Entsatzflotte um das Superschlachtschiff YAMATO. Diese feindliche Flotte war durch ein amerikanisches U-Boot schon kurz nach dem Verlassen von der japanischen Heimatbasis Tokuyama gemeldet worden. In dieser Flotte befanden sich neben der YAMATO noch der Leichte Kreuzer YAHAGI und die Zerstörer ISOKAZE, HAMAKAZE, YUKUKAZE, ASASHIMO, HATSUSHIMO, KASUMI, FUYUTSUKI und SUZUTSUKI. Das Superschlachtschiff sollte die Wende im Kampf um Okinawa bringen, ansonsten sollte es wie das gesamte japanische Kaiserreich untergehen. Deshalb hatte man an Bord des Schiffes auch nur die Bunker mit Brennstoff gefüllt um nach Okinawa zu gelangen. Um nun diese japanische Flotte abzufangen, strukturierte man am 7. April die Task Group 58.4 auch wegen der ständig steigenden Kamikazeangriffe um. Die USS McDERMUT blieb aber während dieser Schlacht auf ihrer Radarvorpostenstation nördlich der TF 58. Es verging nun fast kein Tag an dem kein japanischer Kamikazeangriff gestartet wurde. Durch die dann immer hektischer werdenden Abwehrreaktionen der Flugabwehrkanoniere, wurden auch Schiffe der Task Group mit beschossen und getroffen. Unzählige Beschädigungen auf fast allen Schiffen wurden in diesen Tagen gezählt. So erhielt die USS McDERMUT am 16. April durch Geschosse eigener Schiffe mehrere gravierende Beschädigungen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Zerstörer rund 150 Seemeilen nordöstlich der Nakagusuku Bay, Okinawa. Das Kriegsschiff musste wegen der unzähligen Treffer sich aus dem Kampfgebiet zurückziehen und fuhr noch am selben Tag zum Atoll Ulithi. Hier legte der Zerstörer am 20. April längsseits zum Zerstörertender USS PIEDMONT ( AD-17 ) an. Die Mannschaft des Tenders begann sofort mit den Reparaturarbeiten an der USS McDERMUT. Nach Okinawa brauchte der Zerstörer nicht zurückkehren. Die Schiffe der TG 58.4 hatten sich ab dem 11. Mai aus den Gewässern von Okinawa zurückgezogen und erreichten das Atoll Ulithi drei Tage später. Hier wurden dringend notwendig gewordene Reparaturen ausgeführt und die Bunker gefüllt. Am 24. Mai verließen die Schiffe der TG 58.4 wieder das Atoll und erreichten drei Tage später die Gewässer von Okinawa. Die USS McDERMUT nahm hier ihren Radarvorposten wieder ein und sicherte die Flugzeugträger. Die Befehlsgewalt über die Task Force 58 übertrug Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien ) am 28. Mai an Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 in Fishers Island, New York ), der der Kommandant der Task Force 38 war. Damit wechselte auch die USS McDERMUT von der TG 58.4 zur TG 38.4. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS TICONDEROGA ( CV-14 ) und USS SHANGRI-LA ( CV-38 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI und USS IOWA ( BB-61 ), die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS McDERMUT, USS WADLEIGH, USS MERTZ, USS TRATHEN, USS REMEY, USS McGOWAN, USS McNAIR, USS MELVIN, USS MONSSEN, USS NORMAN SCOTT, USS UHLMANN und USS McCORD ( DD-534 ). Ein Taifun raste am 4. Juni bei den Ryukyu Islands über den pazifischen Ozean. Mehrere Schiffe aus den beiden anderen Task Groups wurden dabei beschädigt. Die Trägerflugzeuge bombardierten in den folgenden Tagen immer noch japanische Stellungen auf Okinawa. Erst am 10. Juni verließen die Schiffe der TG 38.4 und TG 38.1 Okinawa und es wurden die Inseln Minami Ogari und Minami Daito bombardiert und beschossen. Am Abend des 10. Juni war die Operation „Iceberg“ beendet und die Schiffe der TF 38 verließen endgültig die Gewässer von Okinawa. Ziel war die San Pedro Bay, Leyte. Diese Bucht erreichten die Schiffe am 13. Juni. Hier stellte man die Task Force 38 neu zusammen. Der Sprung zu den japanischen Hauptinseln war nun gegeben und die amerikanischen Streitkräfte bereiteten sich intensiv darauf vor. Die USS McDERMUT versetzte man in die Task Group 38.3, welche Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 in Mackinac Island, Michigan – 8. Juni 1973 in La Jolla, San Diego, Kalifornien ) befehligte. In der Tg befanden sich die Flugzeugträger USS TICONDEROGA, USS ESSEX ( CV-9 ), USS RANDOLPH ( CV-15 ), Die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), USS BATAAN ( CVL-29 ) und ab dem 27. August USS CABOT ( CVL-28 ), die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ), USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ), die Zerstörer USS McDERMUT, USS McNAIR, USS McGOWAN, USS MERTZ, USS MELVIN, USS REMEY, USS NORMAN SCOTT, USS WADLEIGH, USS MONSSEN, USS ERBEN ( DD-631 ), USS WALKER ( DD-517 ), USS HALE ( DD-642 ), USS ABBOT ( DD-629 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS LOWRY ( DD-770 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-693 ), USS AULT ( DD-698 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS BORIE ( DD-704 ) und USS HANK ( DD-702 ). Am 1. Juli verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln. Lieutenant Commander Carter Brooke Jennings erhielt am 7. Juli die Aufgabe, mit der USS McDERMUT das japanische Hospitalschiff TAKASAGO MARU auf dessen Kurs abzufangen und auf einen anderen Kurs zu zwingen. Grund dafür war die Betankung der Schiffe aus der Task Force. An diesem Tag bunkerten die Schiffe der TG 38.4 frischen Treibstoff. Während dieser Betankung sollten keine fremden Augen die ermittelte Position dieser Gewässer weitergeben um damit einen feindlichen Luftangriff auszulösen. Am 8. Juli bunkerten dann die Schiffe der TG 38.3 frischen Treibstoff und befanden sich dabei rund 420 Seemeilen östlich der Volcano Islands um Iwo Jima. Ab dem 10. Juli begannen die ersten Luftangriffe auf die Industriegebiete von Tokyo. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 noch 170 Seemeilen südsüdöstlich von Tokyo. Die nächste Betankung für die Schiffe der TG erfolgte schon am 12. Juli. Dabei nahmen die Schiffe wieder die Position bei den Volcano Islands ein, die sie wenige Tage zuvor hatten. Am folgenden Tag lagen sie aber schon rund 200 Seemeilen östlich von Honshu und die Trägerflugzeuge beteiligten sich an dem Bombardement gegen Ziele nordöstlich von Honshu und auf Hokkaido. Am 14. Juli bildete man die Task Undergroup 34.8.2, die Rear Admiral Oscar Charles Badger , Jr. ( 26. Juni 1890 in Washington DC – 30. November 1958 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA, USS MISSOURI und USS WISCONSIN, die Leichten Kreuzer USS ATLANTA ( CL-51 ) und USS DAYTON ( CL-105 ) und die Zerstörer USS McDERMUT, USS MELVIN, USS McNAIR, USS NORMAN SCOTT, USS REMEY, USS MONSSEN, USS McGOWAN und USS MERTZ. Diese Kriegsschiffe fuhren in der Nacht vom 14. zum 15. Juli zur Hafenstadt Muroran, im Süden von Hokkaido und bombardierten dort die Hafenanlagen und die im Hafen liegenden Schiffe. Das war der erste Beschuss des japanischen Kernlandes durch Überwasserkriegsschiffe. Anschließend zogen sich die amerikanischen Kriegsschiffe der TU 34.8.2 wieder zurück und reihten sich in die TG 38.3 wieder ein. Doch am Abend des 16. Juli bildete man erneut die TU 34.8.2 die Rear Admiral Oscar Charles Badger , Jr. Befehligte. In der TU befanden sich diesmal die Schlachtschiffe USS IOWA, USS MISSOURI, USS WISCONSIN, USS NORTH CAROLINA und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Leichten Kreuzer USS DAYTON und USS ATLANTA und die Zerstörer USS McDERMUT, USS MELVIN, USS NORMAN SCOTT, USS REMEY, USS MONSSEN, USS McGOWAN, USS MERTZ, USS McNAIR und zwei weitere. Noch am 16. Juli wird die japanische Hafenstadt Wanishi bombardiert und am 17. Juli bombardierten die Kriegsschiffe der TU gemeinsam mit dem britischen Schlachtschiff HMS KING GEORGE V und zwei britischen Zerstörern die japanische Hafenstadt Hitachi. Anschließend gliederten sich die amerikanischen Schiffe wieder in die Task Group 38.3 ein und übernahmen dort ihre gestellten Aufgaben. Derweil waren am 14. und 15. Juli massive Luftschläge gegen japanische Häfen und deren Anlagen erfolgt. Dabei wurden viele feindliche Schiffe versenkt oder beschädigt. An diesen Tagen bewegten sich die Schiffe der TG 38.3 zwischen 110 und 180 Seemeilen östlich von Honshu. Auch in den folgenden Tagen griffen die Trägerflugzeuge immer wieder japanische Ziele in Städten und Häfen an. Dabei machten diese auch Jagd auf feindliche Schiffe und Boote. Nichts wurde verschont. Am 10. August verließ die USS McDERMUT zusammen mit den Zerstörern USS McGOWAN, USS MELVIN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McNAIR und USS REMEY die Schiffe der TG 38.3 und hatten das Ziel über Paramushiru, Kurilen den Hafen auf Adak, Aleuten anzulaufen. Hier reihten sich die Schiffe in die Task Force 92 ein, die Rear Admiral John H. Brown, Jr. befehligte. In der TF befand sich der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), die Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und USS CONCORD ( CL-10 ) und die Zerstörer USS McDERMUT, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS REMEY, USS BEARSS ( DD-654 ), USS JOHN HOOD ( DD-655 ), USS JARVIS ( DD-799 ), USS PORTER ( DD-800 ), USS ANDERSON ( DD-411 ) und USS HUGHES ( DD-410 ). Auf dem Weg nach Adak beschossen diese Schiffe am 11. und 12. August japanische Stellungen von der südlich gelegenen Kurileninsel Matsuwa Island bis nach Paramushiru, Kurilen. Die USS McDERMUT erhielt gleich am 11. August mehrere Beschädigungen durch explodierende Geschosse einer Kleinkalibrigen Küstenbatterie auf Onekotan Island, Kurilen, die südlich von Paramushiru liegt. Daraufhin sollte das Kriegsschiff für Reparaturen nun an die Westküste der USA fahren und sich dort in Seattle, Washington einer umfassenden Überholung unterziehen. In der Nacht vom 14. zum 15. August erhielt man auf der USS McDERMUT die Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation Japans gegenüber den USA. Gleichzeitig bekam man auf dem Zerstörer neue Instruktionen. Das Kriegsschiff fuhr nun nach Adak und reihte sich dort wieder in die Task Force 92 ein, die nun Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 in Mashalltown, Iowa – 25. April 1973 in Bethesda, Maryland ) befehligte. In dieser TF befand sich der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA, die Leichten Kreuzer USS CONCORD und USS RICHMOND und die Zerstörer USS McDERMUT, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McNAIR, USS REMEY, USS ANDERSON, USS JOHN HOOD, USS BEARSS und USS WAINWRIGHT ( DD-419 ). Am 31. August legten diese Schiffe in Adak ab und fuhren zur Ominato Naval Base auf Honshu und beteiligten sich dort an der Okkupation Japans. Zwei Monate später verließ die USS McDERMUT die japanischen Gewässer und kehrte an die US Westküste zurück. Hier legte der Zerstörer im November im Hafen von San Francisco, Kalifornien an. Hier blieb das Kriegsschiff auch in den folgenden Monaten liegen. Es wurde am 15. Januar 1947 außer Dienst gestellt und in die Pazifikreserveflotte versetzt.
Wegen des am 25. Juni 1950 ausgebrochenen Koreakrieges, mehrten sich die Stimmen in den USA, dass wieder mehr Kriegsschiffe in den Dienst gestellt werden sollten. Daher begann man die USS McDERMUT für ihren neuen Einsatz innerhalb der US Navy in der Long Beach Naval Shipyard, Terminal Island, Kalifornien auszustatten. Es begann nun ein umfangreiches Trainingsprogramm für die Schiffsbesatzung. Im Mai 1951 stach die USS McDERMUT in See und fuhr in den Fernen Osten. Hier traf der Zerstörer am 6. Juni im Hafen von Yokosuka, Japan ein. Man bereitete hier das Kriegsschiff auf den ersten Einsatz vor der koreanischen Küste vor. Am 13. Juni begannen dann die ersten Operationen zusammen mit den Schiffen der Task Force 77 entlang der koreanischen Ostküste und in der Van Diemen Straße. Im August kehrte die USS McDERMUT an die japanische Küste zurück und beteiligte sich hier an mehreren Anti-U-Boot Trainingsübungen. Doch schon am 30. August reihte sich der Zerstörer erneut in die Task Force 77 ein. Vom 21. September bis zum 4. Oktober nahm das Kriegsschiff an der Bombardierung der nordkoreanischen Stadt Wonsan teil. Im Anschluss daran gliederte man die USS McDERMUT in die Task Group 96.7 ein, deren Schiffe bei Okinawa mehrere Pflichtübungen durchführten. Ab dem 3. November war der Zerstörer für einen Monat erneut in die Task Force 77 integriert und übernahm Blockadeaufgaben vor der koreanischen Küste. Am 7. Dezember verließ das Kriegsschiff den Westpazifik und damit auch den ersten Kampfeinsatz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Der zweite Kampfeinsatz vor der koreanischen Küste begann für die USS McDERMUT am 12. August 1952. Hier reihte sich der Zerstörer in die UN Seestreitkräfte ein und beteiligte sich ab dem 13. August an der Bombardierung des nordkoreanischen Wonsan – Songjin – Yangdo Gebietes. Mitte September fuhr das Kriegsschiff nach Japan und beteiligte sich an Übungen mit Flugzeugträgern. Diese eskortierte die USS McDERMUT und bot ihnen Schutz vor feindlichen Luftangriffen. Anschließend wechselte der Zerstörer und die Flugzeugträger nach Taiwan und begannen dort mit ihren Patrouillenfahrten innerhalb der Taiwan Straße. An diesen Patrouillenfahrten beteiligten sich auch die Schwesterschiffe USS YARNALL ( DD-541 ), USS BOYD ( DD-544 ) und USS TINGEY ( DD-539 ). Diese vier Zerstörer begannen ab dem November wieder mit ihren Patrouillen vor der koreanischen Küste und fuhren dann im Januar 1953 nach Sasebo. Hier lagen sie bis zum 30. Januar längsseits zu dem Zerstörertender USS PIEDMONT ( AD-17 ). An diesem 30. Januar legten die vier Zerstörer ab und fuhren in Richtung Heimathafen. Die Heimfahrt führte sie wieder über Midway und Pearl Harbor nach San Diego. In ihrem Heimathafen legte die USS McDERMUT am 16. Februar an. Während nun die USS McDERMUT in den heimatlichen Gewässern sich an mehreren Übungen beteiligte, endeten am 27. Juli 1953 durch das Koreanische Waffenstillstandsabkommen die Feindseligkeiten in Korea. Der Zerstörer führte allerdings alljährlich weitere Kreuzfahrten in den Fernen Osten durch und operierte zusammen mit den Schiffen der TF 77 in koreanischen Gewässern. So lag die USS McDERMUT 1955 in Sasebo längsseits zu dem Reparaturschiff USS DELTA ( AR-9 ) zusammen mit den Zerstörern USS YARNALL, USS TINGEY, USS BOYD und dem Schnellen Truppentransporter USS HORACE T BASS ( APD-124 ). Diese Schiffe waren ein Teil der amerikanischen 7. Flotte, die die Möglichkeiten der chinesischen Kommunisten unterbinden sollten die Tachener Inseln einzunehmen. 1962 war die USS McDERMUT erneut in den Westpazifischen Gewässern unterwegs und besuchte dabei unter anderem am 20. Februar den Hafen von Hongkong. Im Jahr 1963 blieb der Zerstörer an der US Westküste und beteiligte sich an mehreren lokalen Übungen und Manövern. So besuchte das Kriegsschiff unter anderem Vancouver, Kanada und Portland, Oregon während des Rose Festivals. Anschließend folgte an der kalifornischen Küste eine Übung. 1963 gab es eine Übung vor der kalifornischen Küste. Dabei kollidierte die USS McDERMUT mit dem Schwesterschiff USS GREGORY ( DD-802 ). Beide Schiffe mussten anschließend in ein Trockendock wegen einer Überprüfung an der Schiffshaut. Bei beiden Zerstörern wurde die Reparatur als zu Kostenintensiv eingestuft. Daher stellte man den Zerstörer am 16. Dezember 1963 in San Diego außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte. Doch schon am 1. April 1965 strich man den Namen USS McDERMUT ( DD-677 ) aus der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 4. Januar 1966 an die National Metal & Steel Corporation in Terminal Island zum verschrotten. Im Februar 1966 schleppte man den Schiffskörper des ehemaligen Zerstörers in die Verschrottungswerft ab.


USS McDERMUT ( DD-677 )
Commanding Oficer

CDR Peyton Louis Wirtz           19. November 1943 – 10. Mai 1944
LCDR Carter Brooke Jennings          10. Mai 1944 – 15. August 1945
CDR Richard H. Phillips         15. August 1945 – 11. März 1946 (erreichter Rang RADM)
LCDR John Lindsay Arrington II           11. März 1946 – 2. März 1947
Außerdienststellung           15. Januar 1947 – 29. Dezember 1950
CDR Charles Richardson Chandler          ? 1952 – ?
CDR Walter Henry Barckmann        1955 – 1957
CDR William Everett Hoppe            Januar 1958 – Juni 1959
CDR Joseph Henry Buescher           Juni 1959 – September 1961
CDR Gordon Roger Hopwood            September 1961 – 16. Dezember 1963

USS McDERMUT ( DD-262 )

USS McDERMUT ( DD-262 )

Biografie

David A. McDermut
* ca. 1820 in New York
† 18. April 1863 in der Nähe von Sabine Pass
war ein Offizier in der US Navy der während des amerikanischen Bürgerkrieges kämpfte

Am 8. November 1841 ernannte man McDermut zum Midshipman. Man beförderte ihn am 16. Juli 1862 zum Lieutenant Commander. Während des amerikanischen Bürgerkrieges diente er an Bord der Fregatte USS POTOMAC ( 1822 ) und der Kriegskorvette USS MARION ( 1839 ). Am 2. dezember 1862 übernahm McDermut das Kommando über das Kanonenboot USS CAYUGA ( 1861 ). Am 18. April 1863 wurde Lieutenant David A. McDermut von konföderierten Streitkräften in der Nähe von Sabine Pass getötet.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Lieutenant Commander David A. McDermut bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS McDERMUT ( DD-262 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS McDERMUT ( DD-677 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS McDERMUT ( DD-262 )

Schiffsbiografie

Die USS McDERMUT ( DD-262 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander David A. McDermut benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das neunundsechzigste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in Squantum, Massachusetts wurde am 20. April 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Marion Brown Grace ( 24. Juni 1881 – 8. November 1956 ), Ehefrau von Eugene Gifford Grace ( 27. August 1876 in Goshen, Cape Mary County, New Jersey – 25. Juli 1960 in Bethlehem, Lehigh County, Pennsylvania ), Präsident der Bethlehem Steel Corporation, taufte am 6. August 1918 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Chester Lyerly Hand stellte am 27. März 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der erfolgreichen Erprobungs- und Ausbildungsfahrt versetzte man die USS McDERMUT in die Atlantikflotte. Am 28. Mai verließ der Zerstörer den Hafen von Boston, Massachusetts und fuhr nach Brest, Frankreich. Doch schon am 24. Juli kehrte das Kriegsschiff an die US Ostküste zurück und wurde hier auf die Fahrt an die US Westküste vorbereitet. Im Herbst verließ die USS McDERMUT ihren Hafen, durchquerte den Panamakanal und erreichte einen Tag vor Weihnachten den Hafen von San Diego, Kalifornien. In den folgenden achteinhalb Jahren kreuzte der Zerstörer, mit wenigen Ausnahmen, im östlichen Pazifik. Dabei wurden Häfen von Panama bis nach Kanada und auf den Hawaii Inseln besucht. 1924 war die USS McDERMUT mit wenigen Szenen an dem Stummfilm „Der Navigator“ beteiligt. Die Hauptrollen dabei spielten Buster Keaton ( 4. Oktober 1895 in Piqua, Kansas – 1. Februar 1966 in Woodland Hills, Kalifornien ) und Kathryn McGuire ( 6. Dezember 1903 in Peoria, Illinois – 10. Oktober 1978 in Los Angeles, Kalifornien ). In den beiden Jahren 1924 und 1927 durchquerte der Zerstörer den Panamakanal und beteiligte sich in der Karibik und im Golf von Mexiko an mehreren Übungen. 1925 besuchte das Kriegsschiff Amerikanisch Samoa, Australien und den Nordteil von Neuseeland. Am 22. März 1927 legte die USS McDERMUT nach einer Kreuzfahrt nach Panama wieder in der Zerstörerbasis in San Diego an und verließ diese nicht wieder. Man stellte am 22. Mai 1929 den Zerstörer außer Dienst und strich am 11. November 1931 den Namen USS McDERMUT ( DD-262 ) von der US Navy – Liste. Wegen des Londoner Schiffsabrüstungsvertrages verkaufte man den Schiffskörper am 25. Februar 1932 an die NASSCO, Treasure Island, Kalifornien zum verschrotten.


USS McDERMUT ( DD-262 )
Commanding Officer

LCDR Allen Buchanan          27. März 1918 – 27. März 1919
CDR Chester Lyerly Hand          27. März 1919 – 19. Juni 1919
LCDR David Alexander Scott         19. Juni 1919 – 5. Oktober 1921
LCDR Charles Johnes Moore          5. Oktober 1921 – 29. Juni 1924
CDR Owen Bartlett          29. Juni 1924 – 15. Juni 1925
LCDR Charles Stakely McWhorter          15. Juni 1925 – 19. November 1926
LCDR Pat Buchanan          19. November 1926 – Januar 1929
LT Roland Ernest Krause         Januar 1929 – 22. Mai 1929

USS COLHOUN ( APD-2 )

USS COLHOUN ( APD-2 )

Biografie

Edmund Ross Colhoun
* 6. Mai 1821 in Chambersburg, Pennsylvania
† 17. Februar 1897 in Washington DC
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg und dem amerikanischen Bürgerkrieg

Am 1. April 1839 wurde Edmund Ross Colhoun zum Midshipman ernannt. Man versetzte ihn von 1839 bis 1841 an Bord der Kriegskorvette USS MARION ( 1839 ) die zum Brasilien Geschwader gehörte. Danach diente Colhoun von 1842 bis 1844 an Bord der Fregatte USS CONGRESS ( 1841 ) zuerst zum Mittelmeer- und danach zum Brasilien Geschwader gehörte. Nachdem er von Bord der Fregatte gegangen war, besuchte Colhoun 1845 die Marineschule in Philadelphia, Pennsylvania und schloss dort sein Studium ab. Man beförderte ihn am 2. Juli 1845 zum Passed Midshipman. Er heiratete noch im selben Jahr Mary Ann Hays ( 15. juli 1825 – 11. Februar 1916 ). Sie hatten vier zusammen vier Kinder, unter ihnen Samuel Reed Colhoun ( 1846 – 1935 ), James Ross Colhoun ( 1848 – 1919 ) und Edda Colhoun Florence ( 1854 – 1873 . Nach seinem Landurlaub diente Edmund Ross Colhoun von 1846 bis 1847 an Bord der Fregatte USS CUMBERLAND ( 1842 ) die unter dem Oberbefehl von Commodore David Conner ( 1792 – 20. März 1856 ) während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg einen Angriff auf Alvarado, Mexiko führte und danach unter dem Oberkommando von Commodore Matthew Calbraith Perry ( 10. April 1794 – 4. März 1858 ) in Tabasco, Mexiko kämpfte. Von 1850 bis 1851 diente Colhoun an Bord eines Wohnschiffes in Philadelphia und wechselte dann von 1851 bis 1853 an Bord der Fregatte USS ST. LAWRENCE ( 1848 ) die zum Pazifik Geschwader gehörte. Am 6. Januar 1853 beförderte man Colhoun zum Master. Aus den Reihen der US Navy trat er am 27. Juni 1853 aus. Mit dem Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges am 12. April 1861 kehrte Colhoun am 24. September 1861 in die US Navy zurück und erhielt den Rang eines Acting Lieutenant zuerkannt. Von 1861 bis 1862 war er der erste Kommandeur des Dampfschleppers USS SHAWSHEEN ( 1855 ). Danach wechselte er an Bord des dampfbetriebenen Kanonenbootes USS HUNCHBECK ( 1862 ). Dieses Schiff gehörte zum Nordatlantikblockadegeschwader. Vom 7. bis 8. Februar 1862 war die HUNCHBECK an der Schlacht von Roanoke Island beteiligt. Für die Schlacht um New Bern, North Carolina am 14. März transportierte das Kanonenboot sämtliche Artillerie für die US Army. Am 3. Oktober 1862 sollte die USS HUNCHBECK nach Franklin, Virginia fahren weil sich dort konföderierte Truppen sammelten. Bis eine Meile vor die Stadt schaffte es das Schiff. Dann musste Colhoun notgedrungen umdrehen da in dem Fluss Baumbarrikaden errichtet worden waren. Am 17. November beförderte man Colhoun zum Commander und übertrug ihm 1863 das Kommando über den Dampfer USS LODONA ( 1862 ) der ebenfalls zum Nordatlantikblockadegeschwader gehörte. Noch im selben Jahr wechselte er an Bord des Monitor USS WEEHAWKEN ( 1862 ) der zum Südatlantikblockadegeschwader gehörte. Mit dem Schiff führte Colhoun Aktionen gegen die konföderierten Forts, darunter fort Sumter, Fort Wagner und Fort Beauregard zwischen dem 10. Juli und dem 15. September durch. Von 1864 bis 1865 befehligte Colhoun den Monitor USS SAUGUS (1863 ). Mit dem Schiff engagierte er sich gegen die Artilleriestellung bei Howlett auf dem James River in Virginia am 21. Juni und am 5. Dezember 1864. Außerdem war Colhoun mit dem Schiff an Aktionen in North Carolina beteiligt. Mit dem Schiff nahm er an der Ersten und an der Zweiten Schlacht um Fort Fisher teil. Für seine Beteiligung an der Bombardierung und der Einnahme von Fort Fisher wurde Colhou lobend erwähnt. Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg erhielt Colhoun im Jahre 1866 besondere Aufgaben im Hafen von New York City. Im Rang eines Flotten Kapitäns befehligte er von 1866 bis 1867 das Südpazifikgeschwader. Zum Captain ernannte man ihn am 2. März 1869 und übergab ihn das Kommando über den Monitor USS DICTATOR ( 1863 ) von 1869 bis 1870. Danach kommandierte Colhoun von 1873 bis 1874 die Kriegskorvette USS HARTFORD ( 1858 ) welche das Flaggschiff des asiatischen Geschwaders vom 12. Januar 1874 bis zum 29. Mai 1874 war. Im August 1874 übernahm Colhoun die Befehlsgewalt über die Kriegskorvette USS RICHMOND ( 1860 ) die das Flaggschiff des Südpazifikgeschwaders war. Im Juli 1875 begab er sich von Bord der Kriegskorvette. Man beförderte ihn am 26. April 1876 zum Commodore und übertrug ihm am 17. April 1877 das Kommando über die Mare Island Navy Yard in Vallejo, Kalifornien. Am 15. Januar 1881 übergab er das Kommando wieder. Man übertrug ihm die besonderen Pflichten eines Inspektors für alle Schiffe in Kalifornien. Zum Rear Admiral ernannte man Colhoun am 3. Dezember 1882. In seinen Ruhestand versetzte man ihn am 6. Mai 1883 mit Erreichen seines 62. Lebensjahres. Colhoun verstarb am späten Abend des 17. Februar 1897 an einem Herzversagen in Washington DC. Er ist neben seiner Frau auf dem Arlington Nationalfriedhof in Arlington, Virginia begraben.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Rear Admiral Edmund Ross Colhoun bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS COLHOUN ( DD-85 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS COLHOUN ( DD-801 9 aus der FLETCHER – Klasse.


USS COLHOUN ( APD-2 )

Schiffsbiografie

Die USS COLHOUN ( DD-85 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Edmund Ross Colhoun benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das elfte Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Forward Shipbuilding Company in Quincy, Massachusetts wurde am 19. September 1917 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Helen A. Colhoun, Tochter von Rear Admiral Edmund Ross Colhoun, taufte am 21. Februar 1918 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Benyaurd Bourne Wygant stellte am 13. Juni 1918 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Gleich nach der Indienststellung der USS COLHOUN, versetzte man den Zerstörer in die Atlantikflotte. Hier sollte das Kriegsschiff zwischen dem 30. Juni bis zum 14. September die Eskorte von Schiffskonvois, die Truppen und Hilfsmittel transportierten, zwischen dem Hafen von New York City und mehreren europäischen Häfen bilden. Im Hafen von New London, Connecticut sollte ein neues Sound Equipment getestet werden. Dazu legte die USS COLHOUN am 18. November in diesem Hafen an und das noch in der Entwicklung stehende Sonar wurde getestet. Am 1. Januar 1919 lief der Zerstörer dann aus dem New Yorker Hafen eiligst aus. Ziel war Fire Island, New York. Hier traf das Kriegsschiff auf den amerikanischen Truppentransporter SS NORTHERN PACIFIC ( 1914 ), der 194 amerikanische Soldaten an Bord hatte, welche vom europäischen Kriegsschauplatz zurück kehrten. Die USS COLHOUN eskortierte den Truppentransporter bis nach Hoboken, New Jersey, wo die Soldaten sich ausschifften. Nach einigen lokalen Übungen vor der Atlantikküste, versetzte man den Zerstörer am 1. Dezember 1919 in den reduzierten Dienst. Dadurch benötigte man nicht die komplette Schiffsbesatzungsstärke. In diesen Tagen lag das Kriegsschiff im Hafen der Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania. Zwischenzeitlich nahm man in der Norfolk Navy Yard in Norfolk, Virginia eine Überholung an dem Schiff vor und verlegte es dann in die Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina. Bis 1922 blieb die USS COLHOUN in diesem Reservestatus innerhalb der Atlantischen Flotte. Von Charleston aus nahm das Kriegsschiff an sporadischen Flottenübungen und großen Manövern teil und führte mehrere Midshipman Kreuzfahrten in der Karibik und entlang der US Ostküste durch. Mitte 1922 wechselte der Zerstörer erneut in die Philadelphia Naval Shipyard und wurde dort am 28. Juni außer Dienst gestellt.
Gleichzeitig versetzte man das Kriegsschiff in die Atlantikreserveflotte.
Als der Zweite Weltkrieg in Europa ausbrach und die Vereinigten Staaten mit hereingezogen werden könnten, wählte man die USS COLHOUN und drei weitere Schwesterschiffe aus der Reserveflotte aus und begann diese zu Schnellen Truppentransportern umzuwandeln. Dazu schleppte man die Kriegsschiffe am 5. Juni 1940 in die Norfolk Navy Yard. Hier befreite man die Zerstörer praktisch von jeglicher Bewaffnung, um Platz für Boote zu schaffen und modifizierte sie so um, dass Truppen so nah wie irgend möglich an die Küste angelandet werden konnten. Die USS COLHOUN klassifizierte man am 2. August 1940 zu einem Schnellen Truppentransporter mit der Kennung APD-2 um. Nach dem Abschluss aller Arbeiten stellte Lieutenant Commander Harold Raymond Demarest ( 26. Juli 1902 – 7. November 1989 ) am 11. Dezember 1940 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Anschließend daran gliederte man die USS COLHOUN zusammen mit den Schwesterschiffen USS GREGORY ( APD-3 ), USS McKEAN ( APD-5 ) und USS LITTLE ( APD-4 ) in die Transport Division 12 ( TRANSDIV 12 ) ein. Zu Erprobungs- und Ausbildungsfahrten für die Besatzung des Schiffes und zur Beteiligung an Manövern der US Atlantikflotte, war die USS COLHOUN im Februar 1941 in der Karibik unterwegs. Gleich danach durchquerte das Schiff den Panamakanal und legte am 9. März im Hafen von San Diego, Kalifornien an. Hier beteiligte sich der Schnelle Truppentransporter an amphibischen Übungen. Gleich danach kehrte die USS COLHOUN im Spätsommer an die US Ostküste zurück. Nach weiteren Ausbildungsfahrten, legte das Schiff am 1. Dezember im Trockendock der Norfolk Navy Yard an um sich einer Überholung zu unterziehen. Sechs Tage später griffen japanische Flugzeugstaffeln die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii an und die USA befand sich mitten im Zweiten Weltkrieg. Nachdem der Schnelle Truppentransporter das Trockendock wieder verlassen konnte, versetzte man ihn nach Charleston, South Carolina. Dort gliederte man die USS COLHOUN zusammen mit den Schnellen Truppentransportern USS GREGORY, USS LITTLE, USS McKEAN, USS MANLEY ( APD-1 ) und USS STRINGHAM ( APD-6 ) in den Konvoi BC 100. Aus New York kommend eskortierte der Schwere Kreuzer USS VINCENNES ( CA-44 ) und die Zerstörer USS HILARY P JONES ( DD-427 ), USS LANSDALE ( DD-426 ), USS INGRAHAM ( DD-444 ), USS LUDLOW ( DD-438 ) und USS CHARLES F HUGHES ( DD-428 ) mit den Zerstörer und Minensuchern USS HOWARD ( DMS-7 ), USS HAMILTON ( DMS-18 ) und USS PALMER ( DMS-5 ) ab dem 21. Januar 1942 acht Truppentransportschiffe aus dem Konvoi BT 200. Vor Charleston gliederten sich zwei Tage später die Schnellen Truppentransporter in diesen Konvoi mit ein und eskortierten ihn bis zum Panamakanal, den sie am 31. Januar erreichten. Hier übernahmen die sechs Schnellen Truppentransporter zusammen mit dem Schweren Kreuzer USS VINCENNES die Eskorte über die acht Truppentransportschiffe aus dem Konvoi BT 200 und geleiteten diese bis nach San Diego, Kalifornien. Dort legte der Konvoi am 14. Februar an. Sofort begann man mit weiteren Übungen an denen sich die USS COLHOUN beteiligte. Nach dem Abschluss dieser hauptsächlichen Anti-U-Boot Übungen im April, beteiligte sich das Schiff noch im selben Monat an Trainingseinheiten bei amphibischen Landungsübungen. Gleich mit dem Beginn des Monats Mai legten die Schnellen Truppentransporter ab und fuhren nach Pearl Harbor. Auch dort unterzogen sich die Schiffe und die Mannschaften mehrer Übungen. Mitte Mai fuhr die USS COLHOUN nach San Diego und musste sich dort bis zum 7. Juni einer intensiven Überholung unterziehen. Nach der Rückkehr im Hafen von Pearl Harbor, am 14. Juni bereitete man die Schiffe für ihren ersten Kriegseinsatz vor. Dafür legten sie am 7. Juli 1942 ab und fuhren nach Noumea, Neukaledonien um sich an der beginnenden Salomon Kampagne zu beteiligen. Im Hafen von Noumea legten die Schiffe am 21. Juli wieder an. Die USS COLHOUN verlegte man nun in die Task Force 62 deren Schiffe am 22. Juli in Wellington, Neuseeland ablegten. Die TF befehligte Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 in Portland, Oregon – 12. Februar 1961 in Monterey, Kalifornien ) während der Operation „Watchtower“. In der TF befanden sich die amerikanischen Schweren Kreuzer USS VINCENNES, USS CHICAGO ( CA-29 ), USS QUINCY ( CA-39 ) und USS ASTORIA ( CA-34 ), die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA und HMAS CANBERRA ( D-33 ), der amerikanische Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und der australische Leichte Kreuzer HMAS HOBART ( D-63 ), die amerikanischen Zerstörer USS JARVIS ( DD-393 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS BLUE ( DD-387 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS BAGLEY ( DD-386 ), USS MONSSEN ( DD-436 ), USS HELM ( DD-388 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS HENLEY ( DD-391 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS HULL ( DD-350 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ) und USS ELLET ( DD-398 ), die Zerstörer und Minensucher USS HOPKINS ( DMS-13 ), USS TREVER ( DMS-16 ), USS ZANE ( DMS-14 ), USS SOUTHARD ( DMS-10 ) und USS HOVEY ( DMS-11 ), der Zerstörer und Minenleger USS TRACY ( DM-19 ), die Schnellen Truppentransporter USS CALHOUN, USS GREGORY, USS LITTLE und USS McKEAN, die Truppentransporter USS GEORGE F ELLIOT ( AP-13 ) und USS PRESIDENT HAYES ( AP-39 ), die Angriffstruppentransporter USS FULLER ( APA-7 ), USS PRESIDENT JACKSON ( APA-18 ), USS NEVILLE ( APA-9 ), USS HUNTER LIGGETT ( APA-14 ), USS HEYWOOD ( APA-6 ), USS ZELIN ( APA-3 ), USS McCAWLEY ( APA-4 ), USS BARNETT ( APA-5 ), USS AMERICAN LEGION ( APA-17 ), USS PRESIDENT ADAMS ( APA-19 ) und USS CRESCENT CITY ( APA-21 ), die Angriffsfrachtschiffe USS BELLATRIX ( AKA-3 ), USS FORMALHAUT ( AKA-5 ), USS ATHENA ( AKA-9 ), USS BETELGEUCE ( AKA-11 ) und USS LIBRA ( AKA-12 ) und das Frachtschiff USS ALCHIBA ( AK-23 ). Die Truppentransportschiffe hatten insgesamt 20.000 Marines an Bord. Die Schiffe der TF 62 gehörten zu den insgesamt 84 Schiffen die die Invasion von Guadalcanal, Salomonen durchführen sollten. Zuerst fuhren alle diese Schiffe zu den Fidschi Inseln. Hier wurden vom 28. bis zum 30. Juli die Anlandungen auf Guadalcanal geprobt. Da zu Beginn des Krieges nicht genügend amerikanische Kampfschiffe vorhanden waren, musste die USS COLHOUN neben ihrer Aufgabe als Schneller Truppentransporter auch die Aufgabe eines Anti-U-Boot Kriegsschiffes übernehmen. Auf der Fahrt dann zu den Salomonen verschlechterte sich immer mehr das Wetter. Es begann zu regnen und schwerer Nebel strich über das Wasser. Japanische Suchflugzeuge konnten bei solch einem Wetter nicht aufsteigen. An Bord der USS COLHOUN befanden sich Einheiten des 1. Marine Raider Bataillons. In der Morgendämmerung des 7. August erreichten die Schiffe der TF 62 ihr Einsatzgebiet. Um 6:50 Uhr begann die erste amphibische Landeoperation der Alliierten im Pazifik während des Zweiten Weltkrieges. Da waren schon durch die Trägerflugzeuge der Task Force 61 und die Flugzeuge der Task Force 63 mehrere Luftangriffe auf die japanischen Verteidiger geflogen worden. Auch die Kreuzer ließen zuvor ihre Granaten auf japanische Stellungen niedergehen. Nachdem die Marines die USS COLHOUN und deren Schwesterschiffe verlassen hatten, blieben diese Schiffe im Bereich des Brückenkopfes und übernahmen weitere Aufgaben. Die andern Kriegsschiffe der TF 62 fuhren noch während der Kämpfe bis nach Savo Island weiter um die Landung von Norden her gegen die Japaner abzusichern. Hier kam es am 9. August zu einer für die Amerikaner verheerenden Schlacht in der sie vier Kreuzer verloren und fast alle andern Schiffe zum Teil schwer beschädigt wurden. Damit war der Nachschub für die amerikanischen Truppen auf Guadalcanal schwer gestört. Die vier Schnellen Truppentransporter waren nun aufgefordert diesen Mangel zu beheben. Sie transportierten frische Soldaten nach Guadalcanal, patrouillierten davor und beschützten die Versorgungsschiffe die Nachschub an Munition und anderer militärischer Güter aus Espiritu Santo, New Hebrides heranschafften. Am Morgen des 30. August 1942 lief die USS COLHOUN vor Kukum Point auf ihre vorgegebene Position damit mitgeführtes Kriegsmaterial für eine US Marine Corps Garnison auf Guadalcanal angelandet werden konnte. Anschließend verließ der Schnelle Truppentransporter wieder diese Position um Anti-U-Boot Patrouillen durchzuführen. Kurz nach 12:00 Uhr gab es auf dem Kriegsschiff einen ersten Luftalarm, da war der Schnelle Truppentransporter schon auf der offenen See. Zwei Stunden später erfolgte der zweite Luftalarm und alle Geschützmannschaften waren auf ihrem Posten. Da erblickte man auch schon die ersten japanischen Maschinen, die direkt aus der Sonne kommend auf das Schiff zu flogen. Diese warfen insgesamt drei Bomben auf die USS COLHOUN ab. Zwei davon fielen in der Nähe des Kriegsschiffes ins Wasser und explodierten dort. Die dritte explodierte zwischen der Suchscheinwerferplattform und einem Rettungsboot. Dabei wurden die Davids weggesprengt und die Luken zum Maschinenraum blockiert. Außerdem brach ein Feuer aus das vom Dieselöl genährt wurde und sich rasend schnell auf dem Schiff ausbreitete. Die Schiffsbesatzung versuchte fieberhaft dieses Feuer zu löschen. Da griffen auch schon die nächsten japanischen Piloten an, die sich vor den Schiffsflakbatterien mit ihren Maschinen in den Wolken versteckt hatten. Sechs Bomben fielen nun auf die Steuerbordseite des Schnellen Truppentransporter herab. Die dann entstehende Explosion durch eine der Bomben riss den Vordermast aus der Verankerung und schleuderte zwei 20 mm und ein 100 mm Schiffsgeschütz samt Mannschaft über Bord. Im hinteren Maschinenraum explodierte eine weitere Bombe. Durch diese Explosion wurde eine Schmierölkühlerpumpe durch die Schottwand in den vorderen Maschinenraum geschleudert. Zwei weitere Bomben schlugen auf der Deckhaus ein und töteten dort alle Männer. Jetzt gab Lieutenant George Bernard Madden ( 28. Februar 1909 – 24. März 1982 ), Kommandant der USS COLHOUN, den Befehl zum Verlassen des Schnellen Truppentransporters. Mehrere Panzerlandungsboote eilten von Guadalcanal aus dem schwer beschädigten Kriegsschiff zu Hilfe um die Überlebenden zu übernehmen. Der Schnelle Truppentransporter sank auf der Position 09° 24’ Süd 160° 01’ Ost. Insgesamt einundfünfzig Besatzungsmitglieder fanden den Tod während dieses Luftangriffs und achtzehn wurden zum Teil schwer verletzt. Den Namen USS COLHOUN ( APD-2 ) strich man am 11. September 1942 von der US Navy – Liste.


USS COLHOUN ( APD-2 )
Commanding Officer

CDR Benyaurd Bourne Wygant         13. Juni 1918 – 7. Juli 1919
LT Roy Trent Gallenmore          7. Juli 1919 – 10. Februar 1920
LT Julius Caesar Delpino          10. Februar 1920 – 12. März 1920
LT Roy Trent Gallenmore            12. März 1920 – 3. April 1920
ENS John Albert Pierson          3. April 1920 – 10. April 1920
LT William Hereford Ball          10. April 1920 – 16. November 1921
LCDR Lyell St.Louis Pamperin          16. November 1921 – 28. Juni 1922
Außerdienststellung          28. Juni 1922 – 11. Dezember 1940
LCDR Harold Raymond Demarest          11. Dezember 1940 – 30. September 1941
LCDR Edward Christian Loughead           30. September 1941 – 7. Juli 1942
LT George Bernard Madden         7. Juli 1942 – 30. August 1942

USS COLHOUN ( DD-85 )

USS COLHOUN ( DD-85 )

Biografie

Edmund Ross Colhoun
* 6. Mai 1821 in Chambersburg, Pennsylvania
† 17. Februar 1897 in Washington DC
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg und dem amerikanischen Bürgerkrieg

Am 1. April 1839 wurde Edmund Ross Colhoun zum Midshipman ernannt. Man versetzte ihn von 1839 bis 1841 an Bord der Kriegskorvette USS MARION ( 1839 ) die zum Brasilien Geschwader gehörte. Danach diente Colhoun von 1842 bis 1844 an Bord der Fregatte USS CONGRESS ( 1841 ) zuerst zum Mittelmeer- und danach zum Brasilien Geschwader gehörte. Nachdem er von Bord der Fregatte gegangen war, besuchte Colhoun 1845 die Marineschule in Philadelphia, Pennsylvania und schloss dort sein Studium ab. Man beförderte ihn am 2. Juli 1845 zum Passed Midshipman. Er heiratete noch im selben Jahr Mary Ann Hays ( 15. juli 1825 – 11. Februar 1916 ). Sie hatten vier zusammen vier Kinder, unter ihnen Samuel Reed Colhoun ( 1846 – 1935 ), James Ross Colhoun ( 1848 – 1919 ) und Edda Colhoun Florence ( 1854 – 1873 . Nach seinem Landurlaub diente Edmund Ross Colhoun von 1846 bis 1847 an Bord der Fregatte USS CUMBERLAND ( 1842 ) die unter dem Oberbefehl von Commodore David Conner ( 1792 – 20. März 1856 ) während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg einen Angriff auf Alvarado, Mexiko führte und danach unter dem Oberkommando von Commodore Matthew Calbraith Perry ( 10. April 1794 – 4. März 1858 ) in Tabasco, Mexiko kämpfte. Von 1850 bis 1851 diente Colhoun an Bord eines Wohnschiffes in Philadelphia und wechselte dann von 1851 bis 1853 an Bord der Fregatte USS ST. LAWRENCE ( 1848 ) die zum Pazifik Geschwader gehörte. Am 6. Januar 1853 beförderte man Colhoun zum Master. Aus den Reihen der US Navy trat er am 27. Juni 1853 aus. Mit dem Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges am 12. April 1861 kehrte Colhoun am 24. September 1861 in die US Navy zurück und erhielt den Rang eines Acting Lieutenant zuerkannt. Von 1861 bis 1862 war er der erste Kommandeur des Dampfschleppers USS SHAWSHEEN ( 1855 ). Danach wechselte er an Bord des dampfbetriebenen Kanonenbootes USS HUNCHBECK ( 1862 ). Dieses Schiff gehörte zum Nordatlantikblockadegeschwader. Vom 7. bis 8. Februar 1862 war die HUNCHBECK an der Schlacht von Roanoke Island beteiligt. Für die Schlacht um New Bern, North Carolina am 14. März transportierte das Kanonenboot sämtliche Artillerie für die US Army. Am 3. Oktober 1862 sollte die USS HUNCHBECK nach Franklin, Virginia fahren weil sich dort konföderierte Truppen sammelten. Bis eine Meile vor die Stadt schaffte es das Schiff. Dann musste Colhoun notgedrungen umdrehen da in dem Fluss Baumbarrikaden errichtet worden waren. Am 17. November beförderte man Colhoun zum Commander und übertrug ihm 1863 das Kommando über den Dampfer USS LODONA ( 1862 ) der ebenfalls zum Nordatlantikblockadegeschwader gehörte. Noch im selben Jahr wechselte er an Bord des Monitor USS WEEHAWKEN ( 1862 ) der zum Südatlantikblockadegeschwader gehörte. Mit dem Schiff führte Colhoun Aktionen gegen die konföderierten Forts, darunter fort Sumter, Fort Wagner und Fort Beauregard zwischen dem 10. Juli und dem 15. September durch. Von 1864 bis 1865 befehligte Colhoun den Monitor USS SAUGUS (1863 ). Mit dem Schiff engagierte er sich gegen die Artilleriestellung bei Howlett auf dem James River in Virginia am 21. Juni und am 5. Dezember 1864. Außerdem war Colhoun mit dem Schiff an Aktionen in North Carolina beteiligt. Mit dem Schiff nahm er an der Ersten und an der Zweiten Schlacht um Fort Fisher teil. Für seine Beteiligung an der Bombardierung und der Einnahme von Fort Fisher wurde Colhou lobend erwähnt. Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg erhielt Colhoun im Jahre 1866 besondere Aufgaben im Hafen von New York City. Im Rang eines Flotten Kapitäns befehligte er von 1866 bis 1867 das Südpazifikgeschwader. Zum Captain ernannte man ihn am 2. März 1869 und übergab ihn das Kommando über den Monitor USS DICTATOR ( 1863 ) von 1869 bis 1870. Danach kommandierte Colhoun von 1873 bis 1874 die Kriegskorvette USS HARTFORD ( 1858 ) welche das Flaggschiff des asiatischen Geschwaders vom 12. Januar 1874 bis zum 29. Mai 1874 war. Im August 1874 übernahm Colhoun die Befehlsgewalt über die Kriegskorvette USS RICHMOND ( 1860 ) die das Flaggschiff des Südpazifikgeschwaders war. Im Juli 1875 begab er sich von Bord der Kriegskorvette. Man beförderte ihn am 26. April 1876 zum Commodore und übertrug ihm am 17. April 1877 das Kommando über die Mare Island Navy Yard in Vallejo, Kalifornien. Am 15. Januar 1881 übergab er das Kommando wieder. Man übertrug ihm die besonderen Pflichten eines Inspektors für alle Schiffe in Kalifornien. Zum Rear Admiral ernannte man Colhoun am 3. Dezember 1882. In seinen Ruhestand versetzte man ihn am 6. Mai 1883 mit Erreichen seines 62. Lebensjahres. Colhoun verstarb am späten Abend des 17. Februar 1897 an einem Herzversagen in Washington DC. Er ist neben seiner Frau auf dem Arlington Nationalfriedhof in Arlington, Virginia begraben.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Rear Admiral Edmund Ross Colhoun bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS COLHOUN ( DD-85 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS COLHOUN ( DD-801 9 aus der FLETCHER – Klasse.


USS COLHOUN ( DD-85 )

Schiffsbiografie

Die USS COLHOUN ( DD-85 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Edmund Ross Colhoun benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das elfte Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Forward Shipbuilding Company in Quincy, Massachusetts wurde am 19. September 1917 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Helen A. Colhoun, Tochter von Rear Admiral Edmund Ross Colhoun, taufte am 21. Februar 1918 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Benyaurd Bourne Wygant stellte am 13. Juni 1918 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Gleich nach der Indienststellung der USS COLHOUN, versetzte man den Zerstörer in die Atlantikflotte. Hier sollte das Kriegsschiff zwischen dem 30. Juni bis zum 14. September die Eskorte von Schiffskonvois, die Truppen und Hilfsmittel transportierten, zwischen dem Hafen von New York City und mehreren europäischen Häfen bilden. Im Hafen von New London, Connecticut sollte ein neues Sound Equipment getestet werden. Dazu legte die USS COLHOUN am 18. November in diesem Hafen an und das noch in der Entwicklung stehende Sonar wurde getestet. Am 1. Januar 1919 lief der Zerstörer dann aus dem New Yorker Hafen eiligst aus. Ziel war Fire Island, New York. Hier traf das Kriegsschiff auf den amerikanischen Truppentransporter SS NORTHERN PACIFIC ( 1914 ), der 194 amerikanische Soldaten an Bord hatte, welche vom europäischen Kriegsschauplatz zurück kehrten. Die USS COLHOUN eskortierte den Truppentransporter bis nach Hoboken, New Jersey, wo die Soldaten sich ausschifften. Nach einigen lokalen Übungen vor der Atlantikküste, versetzte man den Zerstörer am 1. Dezember 1919 in den reduzierten Dienst. Dadurch benötigte man nicht die komplette Schiffsbesatzungsstärke. In diesen Tagen lag das Kriegsschiff im Hafen der Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania. Zwischenzeitlich nahm man in der Norfolk Navy Yard in Norfolk, Virginia eine Überholung an dem Schiff vor und verlegte es dann in die Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina. Bis 1922 blieb die USS COLHOUN in diesem Reservestatus innerhalb der Atlantischen Flotte. Von Charleston aus nahm das Kriegsschiff an sporadischen Flottenübungen und großen Manövern teil und führte mehrere Midshipman Kreuzfahrten in der Karibik und entlang der US Ostküste durch. Mitte 1922 wechselte der Zerstörer erneut in die Philadelphia Naval Shipyard und wurde dort am 28. Juni außer Dienst gestellt.
Gleichzeitig versetzte man das Kriegsschiff in die Atlantikreserveflotte.
Als der Zweite Weltkrieg in Europa ausbrach und die Vereinigten Staaten mit hereingezogen werden könnten, wählte man die USS COLHOUN und drei weitere Schwesterschiffe aus der Reserveflotte aus und begann diese zu Schnellen Truppentransportern umzuwandeln. Dazu schleppte man die Kriegsschiffe am 5. Juni 1940 in die Norfolk Navy Yard. Hier befreite man die Zerstörer praktisch von jeglicher Bewaffnung, um Platz für Boote zu schaffen und modifizierte sie so um, dass Truppen so nah wie irgend möglich an die Küste angelandet werden konnten. Die USS COLHOUN klassifizierte man am 2. August 1940 zu einem Schnellen Truppentransporter mit der Kennung APD-2 um. Nach dem Abschluss aller Arbeiten stellte Lieutenant Commander Harold Raymond Demarest ( 26. Juli 1902 – 7. November 1989 ) am 11. Dezember 1940 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Anschließend daran gliederte man die USS COLHOUN zusammen mit den Schwesterschiffen USS GREGORY ( APD-3 ), USS McKEAN ( APD-5 ) und USS LITTLE ( APD-4 ) in die Transport Division 12 ( TRANSDIV 12 ) ein. Zu Erprobungs- und Ausbildungsfahrten für die Besatzung des Schiffes und zur Beteiligung an Manövern der US Atlantikflotte, war die USS COLHOUN im Februar 1941 in der Karibik unterwegs. Gleich danach durchquerte das Schiff den Panamakanal und legte am 9. März im Hafen von San Diego, Kalifornien an. Hier beteiligte sich der Schnelle Truppentransporter an amphibischen Übungen. Gleich danach kehrte die USS COLHOUN im Spätsommer an die US Ostküste zurück. Nach weiteren Ausbildungsfahrten, legte das Schiff am 1. Dezember im Trockendock der Norfolk Navy Yard an um sich einer Überholung zu unterziehen. Sechs Tage später griffen japanische Flugzeugstaffeln die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii an und die USA befand sich mitten im Zweiten Weltkrieg. Nachdem der Schnelle Truppentransporter das Trockendock wieder verlassen konnte, versetzte man ihn nach Charleston, South Carolina. Dort gliederte man die USS COLHOUN zusammen mit den Schnellen Truppentransportern USS GREGORY, USS LITTLE, USS McKEAN, USS MANLEY ( APD-1 ) und USS STRINGHAM ( APD-6 ) in den Konvoi BC 100. Aus New York kommend eskortierte der Schwere Kreuzer USS VINCENNES ( CA-44 ) und die Zerstörer USS HILARY P JONES ( DD-427 ), USS LANSDALE ( DD-426 ), USS INGRAHAM ( DD-444 ), USS LUDLOW ( DD-438 ) und USS CHARLES F HUGHES ( DD-428 ) mit den Zerstörer und Minensuchern USS HOWARD ( DMS-7 ), USS HAMILTON ( DMS-18 ) und USS PALMER ( DMS-5 ) ab dem 21. Januar 1942 acht Truppentransportschiffe aus dem Konvoi BT 200. Vor Charleston gliederten sich zwei Tage später die Schnellen Truppentransporter in diesen Konvoi mit ein und eskortierten ihn bis zum Panamakanal, den sie am 31. Januar erreichten. Hier übernahmen die sechs Schnellen Truppentransporter zusammen mit dem Schweren Kreuzer USS VINCENNES die Eskorte über die acht Truppentransportschiffe aus dem Konvoi BT 200 und geleiteten diese bis nach San Diego, Kalifornien. Dort legte der Konvoi am 14. Februar an. Sofort begann man mit weiteren Übungen an denen sich die USS COLHOUN beteiligte. Nach dem Abschluss dieser hauptsächlichen Anti-U-Boot Übungen im April, beteiligte sich das Schiff noch im selben Monat an Trainingseinheiten bei amphibischen Landungsübungen. Gleich mit dem Beginn des Monats Mai legten die Schnellen Truppentransporter ab und fuhren nach Pearl Harbor. Auch dort unterzogen sich die Schiffe und die Mannschaften mehrer Übungen. Mitte Mai fuhr die USS COLHOUN nach San Diego und musste sich dort bis zum 7. Juni einer intensiven Überholung unterziehen. Nach der Rückkehr im Hafen von Pearl Harbor, am 14. Juni bereitete man die Schiffe für ihren ersten Kriegseinsatz vor. Dafür legten sie am 7. Juli 1942 ab und fuhren nach Noumea, Neukaledonien um sich an der beginnenden Salomon Kampagne zu beteiligen. Im Hafen von Noumea legten die Schiffe am 21. Juli wieder an. Die USS COLHOUN verlegte man nun in die Task Force 62 deren Schiffe am 22. Juli in Wellington, Neuseeland ablegten. Die TF befehligte Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 in Portland, Oregon – 12. Februar 1961 in Monterey, Kalifornien ) während der Operation „Watchtower“. In der TF befanden sich die amerikanischen Schweren Kreuzer USS VINCENNES, USS CHICAGO ( CA-29 ), USS QUINCY ( CA-39 ) und USS ASTORIA ( CA-34 ), die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA und HMAS CANBERRA ( D-33 ), der amerikanische Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und der australische Leichte Kreuzer HMAS HOBART ( D-63 ), die amerikanischen Zerstörer USS JARVIS ( DD-393 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS BLUE ( DD-387 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS BAGLEY ( DD-386 ), USS MONSSEN ( DD-436 ), USS HELM ( DD-388 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS HENLEY ( DD-391 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS HULL ( DD-350 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ) und USS ELLET ( DD-398 ), die Zerstörer und Minensucher USS HOPKINS ( DMS-13 ), USS TREVER ( DMS-16 ), USS ZANE ( DMS-14 ), USS SOUTHARD ( DMS-10 ) und USS HOVEY ( DMS-11 ), der Zerstörer und Minenleger USS TRACY ( DM-19 ), die Schnellen Truppentransporter USS CALHOUN, USS GREGORY, USS LITTLE und USS McKEAN, die Truppentransporter USS GEORGE F ELLIOT ( AP-13 ) und USS PRESIDENT HAYES ( AP-39 ), die Angriffstruppentransporter USS FULLER ( APA-7 ), USS PRESIDENT JACKSON ( APA-18 ), USS NEVILLE ( APA-9 ), USS HUNTER LIGGETT ( APA-14 ), USS HEYWOOD ( APA-6 ), USS ZELIN ( APA-3 ), USS McCAWLEY ( APA-4 ), USS BARNETT ( APA-5 ), USS AMERICAN LEGION ( APA-17 ), USS PRESIDENT ADAMS ( APA-19 ) und USS CRESCENT CITY ( APA-21 ), die Angriffsfrachtschiffe USS BELLATRIX ( AKA-3 ), USS FORMALHAUT ( AKA-5 ), USS ATHENA ( AKA-9 ), USS BETELGEUCE ( AKA-11 ) und USS LIBRA ( AKA-12 ) und das Frachtschiff USS ALCHIBA ( AK-23 ). Die Truppentransportschiffe hatten insgesamt 20.000 Marines an Bord. Die Schiffe der TF 62 gehörten zu den insgesamt 84 Schiffen die die Invasion von Guadalcanal, Salomonen durchführen sollten. Zuerst fuhren alle diese Schiffe zu den Fidschi Inseln. Hier wurden vom 28. bis zum 30. Juli die Anlandungen auf Guadalcanal geprobt. Da zu Beginn des Krieges nicht genügend amerikanische Kampfschiffe vorhanden waren, musste die USS COLHOUN neben ihrer Aufgabe als Schneller Truppentransporter auch die Aufgabe eines Anti-U-Boot Kriegsschiffes übernehmen. Auf der Fahrt dann zu den Salomonen verschlechterte sich immer mehr das Wetter. Es begann zu regnen und schwerer Nebel strich über das Wasser. Japanische Suchflugzeuge konnten bei solch einem Wetter nicht aufsteigen. An Bord der USS COLHOUN befanden sich Einheiten des 1. Marine Raider Bataillons. In der Morgendämmerung des 7. August erreichten die Schiffe der TF 62 ihr Einsatzgebiet. Um 6:50 Uhr begann die erste amphibische Landeoperation der Alliierten im Pazifik während des Zweiten Weltkrieges. Da waren schon durch die Trägerflugzeuge der Task Force 61 und die Flugzeuge der Task Force 63 mehrere Luftangriffe auf die japanischen Verteidiger geflogen worden. Auch die Kreuzer ließen zuvor ihre Granaten auf japanische Stellungen niedergehen. Nachdem die Marines die USS COLHOUN und deren Schwesterschiffe verlassen hatten, blieben diese Schiffe im Bereich des Brückenkopfes und übernahmen weitere Aufgaben. Die andern Kriegsschiffe der TF 62 fuhren noch während der Kämpfe bis nach Savo Island weiter um die Landung von Norden her gegen die Japaner abzusichern. Hier kam es am 9. August zu einer für die Amerikaner verheerenden Schlacht in der sie vier Kreuzer verloren und fast alle andern Schiffe zum Teil schwer beschädigt wurden. Damit war der Nachschub für die amerikanischen Truppen auf Guadalcanal schwer gestört. Die vier Schnellen Truppentransporter waren nun aufgefordert diesen Mangel zu beheben. Sie transportierten frische Soldaten nach Guadalcanal, patrouillierten davor und beschützten die Versorgungsschiffe die Nachschub an Munition und anderer militärischer Güter aus Espiritu Santo, New Hebrides heranschafften. Am Morgen des 30. August 1942 lief die USS COLHOUN vor Kukum Point auf ihre vorgegebene Position damit mitgeführtes Kriegsmaterial für eine US Marine Corps Garnison auf Guadalcanal angelandet werden konnte. Anschließend verließ der Schnelle Truppentransporter wieder diese Position um Anti-U-Boot Patrouillen durchzuführen. Kurz nach 12:00 Uhr gab es auf dem Kriegsschiff einen ersten Luftalarm, da war der Schnelle Truppentransporter schon auf der offenen See. Zwei Stunden später erfolgte der zweite Luftalarm und alle Geschützmannschaften waren auf ihrem Posten. Da erblickte man auch schon die ersten japanischen Maschinen, die direkt aus der Sonne kommend auf das Schiff zu flogen. Diese warfen insgesamt drei Bomben auf die USS COLHOUN ab. Zwei davon fielen in der Nähe des Kriegsschiffes ins Wasser und explodierten dort. Die dritte explodierte zwischen der Suchscheinwerferplattform und einem Rettungsboot. Dabei wurden die Davids weggesprengt und die Luken zum Maschinenraum blockiert. Außerdem brach ein Feuer aus das vom Dieselöl genährt wurde und sich rasend schnell auf dem Schiff ausbreitete. Die Schiffsbesatzung versuchte fieberhaft dieses Feuer zu löschen. Da griffen auch schon die nächsten japanischen Piloten an, die sich vor den Schiffsflakbatterien mit ihren Maschinen in den Wolken versteckt hatten. Sechs Bomben fielen nun auf die Steuerbordseite des Schnellen Truppentransporter herab. Die dann entstehende Explosion durch eine der Bomben riss den Vordermast aus der Verankerung und schleuderte zwei 20 mm und ein 100 mm Schiffsgeschütz samt Mannschaft über Bord. Im hinteren Maschinenraum explodierte eine weitere Bombe. Durch diese Explosion wurde eine Schmierölkühlerpumpe durch die Schottwand in den vorderen Maschinenraum geschleudert. Zwei weitere Bomben schlugen auf der Deckhaus ein und töteten dort alle Männer. Jetzt gab Lieutenant George Bernard Madden ( 28. Februar 1909 – 24. März 1982 ), Kommandant der USS COLHOUN, den Befehl zum Verlassen des Schnellen Truppentransporters. Mehrere Panzerlandungsboote eilten von Guadalcanal aus dem schwer beschädigten Kriegsschiff zu Hilfe um die Überlebenden zu übernehmen. Der Schnelle Truppentransporter sank auf der Position 09° 24’ Süd 160° 01’ Ost. Insgesamt einundfünfzig Besatzungsmitglieder fanden den Tod während dieses Luftangriffs und achtzehn wurden zum Teil schwer verletzt. Den Namen USS COLHOUN ( APD-2 ) strich man am 11. September 1942 von der US Navy – Liste.


USS COLHOUN ( DD-85 )
Commanding Officer

CDR Benyaurd Bourne Wygant          13. Juni 1918 – 7. Juli 1919
LT Roy Trent Gallenmore           7. Juli 1919 – 10. Februar 1920
LT Julius Caesar Delpino           10. Februar 1920 – 12. März 1920
LT Roy Trent Gallenmore         12. März 1920 – 3. April 1920
ENS John Albert Pierson         3. April 1920 – 10. April 1920
LT William Hereford Ball        10. April 1920 – 16. November 1921
LCDR Lyell St.Louis Pamperin         16. November 1921 – 28. Juni 1922
Außerdienststellung         28. Juni 1922 – 11. Dezember 1940
LCDR Harold Raymond Demarest         11. Dezember 1940 – 30. September 1941
LCDR Edward Christian Loughead          30. September 1941 – 7. Juli 1942
LT George Bernard Madden        7. Juli 1942 – 30. August 1942

USS COLHOUN ( DD-801 )

USS COLHOUN ( DD-801 )

Biografie

Edmund Ross Colhoun
* 6. Mai 1821 in Chambersburg, Pennsylvania
† 17. Februar 1897 in Washington DC
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg und dem amerikanischen Bürgerkrieg

Am 1. April 1839 wurde Edmund Ross Colhoun zum Midshipman ernannt. Man versetzte ihn von 1839 bis 1841 an Bord der Kriegskorvette USS MARION ( 1839 ) die zum Brasilien Geschwader gehörte. Danach diente Colhoun von 1842 bis 1844 an Bord der Fregatte USS CONGRESS ( 1841 ) zuerst zum Mittelmeer- und danach zum Brasilien Geschwader gehörte. Nachdem er von Bord der Fregatte gegangen war, besuchte Colhoun 1845 die Marineschule in Philadelphia, Pennsylvania und schloss dort sein Studium ab. Man beförderte ihn am 2. Juli 1845 zum Passed Midshipman. Er heiratete noch im selben Jahr Mary Ann Hays ( 15. juli 1825 – 11. Februar 1916 ). Sie hatten vier zusammen vier Kinder, unter ihnen Samuel Reed Colhoun ( 1846 – 1935 ), James Ross Colhoun ( 1848 – 1919 ) und Edda Colhoun Florence ( 1854 – 1873 . Nach seinem Landurlaub diente Edmund Ross Colhoun von 1846 bis 1847 an Bord der Fregatte USS CUMBERLAND ( 1842 ) die unter dem Oberbefehl von Commodore David Conner ( 1792 – 20. März 1856 ) während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg einen Angriff auf Alvarado, Mexiko führte und danach unter dem Oberkommando von Commodore Matthew Calbraith Perry ( 10. April 1794 – 4. März 1858 ) in Tabasco, Mexiko kämpfte. Von 1850 bis 1851 diente Colhoun an Bord eines Wohnschiffes in Philadelphia und wechselte dann von 1851 bis 1853 an Bord der Fregatte USS ST. LAWRENCE ( 1848 ) die zum Pazifik Geschwader gehörte. Am 6. Januar 1853 beförderte man Colhoun zum Master. Aus den Reihen der US Navy trat er am 27. Juni 1853 aus. Mit dem Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges am 12. April 1861 kehrte Colhoun am 24. September 1861 in die US Navy zurück und erhielt den Rang eines Acting Lieutenant zuerkannt. Von 1861 bis 1862 war er der erste Kommandeur des Dampfschleppers USS SHAWSHEEN ( 1855 ). Danach wechselte er an Bord des dampfbetriebenen Kanonenbootes USS HUNCHBECK ( 1862 ). Dieses Schiff gehörte zum Nordatlantikblockadegeschwader. Vom 7. bis 8. Februar 1862 war die HUNCHBECK an der Schlacht von Roanoke Island beteiligt. Für die Schlacht um New Bern, North Carolina am 14. März transportierte das Kanonenboot sämtliche Artillerie für die US Army. Am 3. Oktober 1862 sollte die USS HUNCHBECK nach Franklin, Virginia fahren weil sich dort konföderierte Truppen sammelten. Bis eine Meile vor die Stadt schaffte es das Schiff. Dann musste Colhoun notgedrungen umdrehen da in dem Fluss Baumbarrikaden errichtet worden waren. Am 17. November beförderte man Colhoun zum Commander und übertrug ihm 1863 das Kommando über den Dampfer USS LODONA ( 1862 ) der ebenfalls zum Nordatlantikblockadegeschwader gehörte. Noch im selben Jahr wechselte er an Bord des Monitor USS WEEHAWKEN ( 1862 ) der zum Südatlantikblockadegeschwader gehörte. Mit dem Schiff führte Colhoun Aktionen gegen die konföderierten Forts, darunter fort Sumter, Fort Wagner und Fort Beauregard zwischen dem 10. Juli und dem 15. September durch. Von 1864 bis 1865 befehligte Colhoun den Monitor USS SAUGUS (1863 ). Mit dem Schiff engagierte er sich gegen die Artilleriestellung bei Howlett auf dem James River in Virginia am 21. Juni und am 5. Dezember 1864. Außerdem war Colhoun mit dem Schiff an Aktionen in North Carolina beteiligt. Mit dem Schiff nahm er an der Ersten und an der Zweiten Schlacht um Fort Fisher teil. Für seine Beteiligung an der Bombardierung und der Einnahme von Fort Fisher wurde Colhou lobend erwähnt. Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg erhielt Colhoun im Jahre 1866 besondere Aufgaben im Hafen von New York City. Im Rang eines Flotten Kapitäns befehligte er von 1866 bis 1867 das Südpazifikgeschwader. Zum Captain ernannte man ihn am 2. März 1869 und übergab ihn das Kommando über den Monitor USS DICTATOR ( 1863 ) von 1869 bis 1870. Danach kommandierte Colhoun von 1873 bis 1874 die Kriegskorvette USS HARTFORD ( 1858 ) welche das Flaggschiff des asiatischen Geschwaders vom 12. Januar 1874 bis zum 29. Mai 1874 war. Im August 1874 übernahm Colhoun die Befehlsgewalt über die Kriegskorvette USS RICHMOND ( 1860 ) die das Flaggschiff des Südpazifikgeschwaders war. Im Juli 1875 begab er sich von Bord der Kriegskorvette. Man beförderte ihn am 26. April 1876 zum Commodore und übertrug ihm am 17. April 1877 das Kommando über die Mare Island Navy Yard in Vallejo, Kalifornien. Am 15. Januar 1881 übergab er das Kommando wieder. Man übertrug ihm die besonderen Pflichten eines Inspektors für alle Schiffe in Kalifornien. Zum Rear Admiral ernannte man Colhoun am 3. Dezember 1882. In seinen Ruhestand versetzte man ihn am 6. Mai 1883 mit Erreichen seines 62. Lebensjahres. Colhoun verstarb am späten Abend des 17. Februar 1897 an einem Herzversagen in Washington DC. Er ist neben seiner Frau auf dem Arlington Nationalfriedhof in Arlington, Virginia begraben.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Rear Admiral Edmund Ross Colhoun bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS COLHOUN ( DD-85 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS COLHOUN ( DD-801 9 aus der FLETCHER – Klasse.


USS COLHOUN ( DD-801 )

Schiffsbiografie

Die USS COLHOUN ( DD-801 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Edmund Ross Colhoun benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertzweiundsiebzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Todd Pacific Shipbuilding Corporation in Seattle, Washington wurde am 3. August 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Captain K. K. Johnson vom Women´s Army Club taufte am 10. April 1944 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander George Rees Wilson ( 16. Oktober 1910 in Tallula, Illinois – 25. September 1990 ) stellte am 8. Juli 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die den Zerstörer entlang der US Westküste führte, wurde in der Werft in Seattle die Schiffshaut des Kriegsschiffes einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Danach fuhr die US COLHOUN nach San Diego, Kalifornien. Hier übten die Geschützmannschaften und justierten die Geschütze ein. Am 10. Oktober verließ der Zerstörer San Diego und fuhr zur Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In den Hawaiianischen Gewässern beteiligte sich das Kriegsschiff an mehreren Übungen, die die Vorbereitungen für die Kämpfe um die Bonin Insel Iwo Jima waren. Die amphibische Landeoperation sollte die 5. US Flotte unter dem Kommando von Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien ) durchführen. Die USS COLHOUN war eines von achtzig Kriegsschiffen, die an den Kämpfen um die sieben Kilometer lange Insel beteiligt waren. Der Zerstörer selber gehörte keiner direkten Task Force in der 5. US Flotte an. Am 24. Januar 1945 verließ das Kriegsschiff Pearl Harbor und fuhr über die Atolle Ulithi, Karolinen und Eniwetok, Marshall Islands in die Gewässer von Iwo Jima. Diese Insel erreichte die USS COLHOUN am 16. Februar und begann sofort mit der Besetzung der Radarvorpostenstation um die anrückende Flotte vor herannahenden feindlichen Flugzeugen zu warnen. Außerdem überprüfte das Kriegsschiff in seinem Planquadrat das Nichtvorhandensein von feindlichen U-Booten. Am 19. Februar begann die Invasion der Amerikaner auf Iwo Jima. Die USS COLHOUN sicherte außerdem Transportschiffe während deren Fahrt zur Entladestation und unterstützte die Marines an Land mit ihren Schiffsgeschützen. Während der Sicherung der Truppentransportschiffe vor dem Eiland, kam es zu einer Kollision zwischen der USS COLHOUN und dem Angriffstruppentransporter USS KNOX ( APA-46 ). Der Angriffstruppentransporter suchte eine geeignete Position, auf der er am besten die zurückflutenden Verwundeten aufnehmen konnte. Die Schäden an beiden Schiffen waren reparabel und im Moment während der Kämpfe nicht relevant. Doch am 1. März erhielt die USS COLHOUN direkte Treffer durch eine Salve einer schweren japanischen Küstenbatterie. Ein Besatzungsmitglied wurde dabei getötet und der Zerstörer musste nach Saipan, Nördliche Marianen für Reparaturen fahren. Diese dauerten bis Ende März. Dadurch integrierte man das Kriegsschiff erneut in keine Task Force, blieb aber in der 5. US Flotte und beteiligte sich an der Operation „Iceberg“. Während dieser Operation sollte die Insel Okinawa eingenommen werden. Die USS COLHOUN erreichte am 31. März die Gewässer vor dieser japanischen Insel und fuhr auf die ihr vorgegebenen Radarvorpostenstation um die Schiffe der 5. US Flotte vor herannahenden feindlichen Flugzeugen rechtzeitig zu warnen. Am 6. April befand sich der Zerstörer auf der Radarvorpostenstation Nummer 2. Gegen 15:30 Uhr eilte die USS COLHOUN dem Schwesterschiff USS BUSH ( DD-529 ) zu Hilfe, welches sich auf der Radarvorpostenstation Nummer 1 befand, das durch einen Kamikazepiloten auf der Steuerbordseite Mittschiffs getroffen wurde. Dessen mitgeführte Bombe explodierte im vorderen Maschinenraum. Die Mannschaften beider Zerstörer kämpften gegen die entstandenen Feuer und hielten das beschädigte Kriegsschiff schwimmfähig. Gegen 17:00 Uhr gab es einen erneuten Luftalarm. Commander George Rees Wilson ließ die USS COLHOUN zwischen der beschädigten USS BUSH und den angreifenden Flugzeugen positionieren. Den Geschützmannschaften gelang es drei der feindlichen Angreifer rechtzeitig abzuschießen. Ein viertes stürzte sich aber dann auf das 40 mm Geschütz. Die Bombe des Flugzeugs explodierte im hinteren Maschinenraum. Die dadurch entstandenen Brände waren schnell gelöscht und der ausgefallene Antrieb und die ausgefallene Steuerung teilweise wieder repariert. Doch da griffen drei weitere Kamikazepiloten beide Zerstörer an. Zwei dieser Selbstmordpiloten konnten mit ihren Maschinen abgeschossen werden und zerschellten auf dem Wasser. Die dritte Maschine aber klinkte ihre mitgeführte Bombe über der USS COLHOUN aus. Diese durchschlug die Bordwand und riss ein großes Loch nach der Explosion. In deren Folge brach der Kiel des Zerstörers und richtete unter Deck schwere Schäden an. Da der Generator nicht mehr arbeitete, gab es auch keinen Strom mehr für die Geschütze. So mussten die Geschützmannschaften ihre Geschütze manuell ausrichten während drei weitere Kamikazepiloten beide Zerstörer angriffen. Von den dreien konnte ein Flugzeug abgeschossen und einer schwer beschädigt werden, doch das dritte Flugzeug stürzte sich auf das Achterdeck. Die mitgeführte Bombe fiel über Bord und explodierte unter Wasser, wobei der Rumpf der USS COLHOUN weiter aufgerissen wurde. Nachdem ein weiteres Kamikazeflugzeug die Brücke in Brand gesetzt hatte, nahm das Landungsunterstützungsschiff USS LCS-48 den Großteil der Besatzung der USS COLHOUN an Bord. Lediglich eine kleine Besatzung blieb an Bord des Zerstörers damit ein Schlepper das schwer beschädigte Schiff nach Okinawa schleppen konnte. Doch die USS COLHOUN erhielt immer größere Schlagseite wegen unkontrollierte Wassereinbrüche und außer Kontrolle geratene Brände an Bord. Notgedrungen musste man dann die Schleppleine kappen. Die USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ) versenkte mit Geschützfeuer den Zerstörer auf der Position 27° 16’ 0’’ Nord , 127° 48’ 0’’ Ost. Von den 273 Besatzungsmitgliedern der USS COLHOUN starben während der Kamikazeangriffe 32 und 23 wurden verwundet, von denen aber später zwei an ihren schweren Verwundungen verstarben.


USS COLHOUN ( DD-801 )
Commanding Officer

CDR George Rees Wilson          8. Juli 1944 – 6. April 1945