Archiv für den Monat: Mai 2017

USS WEDDERBURN ( DD-684 )

USS WEDDERBURN ( DD-684 )

Biografie

Charles Foster Wedderburn
* 2. Oktober 1892 in Chicago, Illinois
† 19. November 1917

Charles Foster Wedderburn wuchs in Washington DC auf. Er trat am 8. Juli 1911 im Rang eines Midshipman in die United States Naval Academy ein. Das dortige Studium schloss er am 5. Juni 1915 ab und man beförderte ihn zu Ensign. Direkt nach dem Ende des Studiums versetzte man Wedderburn an Bord des Schweren Kreuzers USS BROOKLYN ( CA-3 ) auf dem er bis zum Ende des Jahres 1915 diente. Im Dezember 1915 wechselte Wedderburn an Bord des Zerstörers USS CHAUNCEY ( DD-3 ) der zur asiatischen Flotte gehörte und in Cavite, Philippinen stationiert war. Am 1. Juli 1917 beförderte man ihn zum Lieutenant (jg) und einen Monat später legte der Zerstörer in Cavite ab mit dem Ziel an der Küste von Frankreich zu patrouillieren. Die dortige Basis war St. Nazaire. Von dieser Basis aus geleitete der Zerstörer Schiffskonvois. Auf einer solchen Mission passierte etwa 110 Meilen westlich von Gibraltar eine Tragödie. Der Zerstörer USS CHAUNCEY kollidierte mit dem britischen Handelsschiff SS ROSE in der Nacht vom 18. zum 19. November 1917. Der Zerstörer sank gegen 3:17 Uhr am 19. November bis auf 2700 Meter Tiefe und riss Lieutenant Wedderburn, den Kommandeur des Zerstörers Lieutenant Commander Walter Elsworth Reno ( 3. Oktober 1881 – 19. November 1917 ) sowie neunzehn seiner Kameraden mit in den Tod. 70 Überlebende wurden von der SS ROSE geborgen und in den nächsten Hafen gebracht.


USS WEDDERBURN ( DD-684 )

Schiffsbiografie

Die USS WEDDERBURN ( DD-684 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant (jg) Charles Foster Wedderburn benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertsechsundfünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Company in San Francisco, Kalifornien wurde am 10. Januar 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Gertrude Foster Wedderburn ( 22. Februar 1866 – 7. Dezember 1957 ), Mutter von Lieutenant (jg ) Charles Foster Wedderburn und Witwe, taufte am 1. August 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander John Lester Wilfong ( 5. September 1902 in Washington – 16. Oktober 1966 in Kittitas County, Washington ) stellte am 9. März 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS WEDDERBURN entlang der US Westküste durch. Anschließend kehrte der Zerstörer nach San Francisco zurück und fuhr in die Werft. Hier überprüfte man den Schiffskörper, nahm einige Reparaturen vor und vervollständigte die Ausrüstung. Am 21. Juni legte die USS WEDDERBURN im Hafen von San Francisco ab und fuhr zusammen mit dem Geleitzerstörer USS FIEBERLING ( DE-640 ) nach Pearl Harbor. In diese Marinebasis liefen die beiden Schiffe am 27. Juni ein. Noch am selben Tag versetzte man die USS WEDDERBURN in die Task Undergroup 19.3.2. Der Zerstörer lief sofort nach dem Befüllen der Treibstoffbunker wieder aus und begann bis zum 1. Juli in den Hawaiianischen Gewässern Luftabwehr- und Anti-U-Boot Patrouillenfahrten. Am 1. Juli verließ der Zerstörer die Marinebasis und stach in See. Ziel war das Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Dieses erreichte das Kriegsschiff nach sechs Tagen. Hier bereitete man das Schiff und auch die Besatzung auf die kommenden Aufgaben während der Operation gegen die nördlichen Marianen vor. Dazu versetzte man die USS WEDDERBURN in die Task Force 53 die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. Innerhalb dieser TF gehörte die USS WEDDERBURN zur Task Group 53.2, die Rear Admiral Lawrence Fairfax Reifsnider ( 26. November 1887 – 14. Mai 1956 ) befehligte. In dieser TG befanden sich dreizehn Angriffstruppentransportschiffe, unter ihnen die USS GEORGE CLYMER ( APA-27 ), drei Angriffsfrachtschiffe, vierzehn Panzerlandungsschiffe und ein Docklandungsschiff. Diese wurden durch die Zerstörer USS WEDDERBURN, USS FRANKS ( DD-554 ), USS JOHNSTON ( DD-557 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS PRESTON ( DD-795 ) und USS BLACK ( DD-666 ) gesichert. Die Schiffe der TG 53.2 gehörten der südlichen Angriffsgruppe an. Auf den Angriffstruppentransportschiffen befanden sich die Soldaten der 1. Marine Brigade der 77 Infanterie Division, die Brigade General Sheperd kommandierte, und deren Kampfmittel. Am 22. Juli erreichten die Schiffe Guam und die Landungstruppen wurden umgehend ausgeschifft. Mit seinen Schiffsgeschützen unterstützte die USS WEDDERBURN die Angriffsbemühungen der Sturmtruppen und beschoss japanische Küstenbefestigungen. Danach patrouillierte das Schiff in den folgenden Tagen in den Gewässern rund um Guam und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Gelegentlich zog man den Zerstörer auch noch zum Beschuss feindlicher Stellungen heran. Am 10. August verließ die USS WEDDERBURN die Gewässer von Guam und fuhr zum Atoll Eniwetok. Dieses erreichte der Zerstörer vier Tage später. Den Zerstörer versetzte man zusammen mit anderen Kriegsschiffen am 26. August in die Task Force 38, deren Befehlsgewalt Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 in Hillsboro, Wisconsin – 3. Februar 1947 in Norfolk, Virginia ) inne hatte, einer Flotte mit schnellen Flugzeugträgern. Die USS WEDDERBURN versetzte man dabei in die Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 in Mickinac Island, Michigan – 8. Juni 1973 in La Jolla, San Diego, Kalifornien ) während der Operation „King II“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS INTREPID ( CV-11 ), USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), die Leichten Kreuzer USS VINCENNES ( CL-64 ), USS MIAMI ( CL-89 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS WEDDERBURN, USS TWINING ( DD-540 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ) und USS BENHAM ( DD-796 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok und fuhren zu den Palau Inseln. Die USS WEDDERBURN übernahm zusammen mit den anderen Zerstörern den direkten Schutz der Flugzeugträger. Auf dem Weg dorthin wurden sie am 2. September durch die Öltanker aus der Task Group 30.8 auf hoher See betankt. Mit dem Bombardement auf die Inseln begannen die Schiffe am 6. September das bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und wurden durch die Öltanker USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) aus der TG 30.8 auf der Fahrt zur Philippinischen Insel Mindanao auf hoher See betankt. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.2 die Gewässer dieser Insel erreicht und begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Dabei wurde vor Basilian Island der Truppentransporter KUNIJAMA MARU und vor Surigao, Mindanao Island die Truppentransporter KURENAI MARU und MIHARA MARU sowie das Frachtschiff TAYU MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge die Flugplätze auf Mindanao und Davos und versenkten das Frachtschiff UNJO MARU Nummer 7. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.2, TG 38.1 und TG 38.3 neue Befehle während der Operation „King II“. Die Schiffe setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Ab 18:00 Uhr kreisten über dem amerikanischen Schiffsverband mehrere japanische Beobachtungsflugzeuge, griffen aber in das Geschehen nicht ein. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Am 16. September erreichte der Öltanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) unter Begleitschutz der beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ) und USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) die Position auf hoher See auf der sich die Schiffe der TG 38.2 befanden. Alle Kriegsschiffe wurden aufgetankt um sich anschließend den neuen Aufgaben zu stellen. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.2, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch noch am selben Tag verließen die amerikanischen Schiffe wieder die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Die Bombardements gegen japanische Stellungen wurden durch die Kräfte der TG 38.2 bis zum 24. September durchgeführt. Danach zogen sich die Schiffe zurück und erreichten am 28. September den Garapan Harbor auf Saipan. Hier führte die USS WEDDERBURN bis zum 30. September in den Gewässern der Marianen Insel Anti-U-Boot Patrouillen durch. Den Garapan Harbor verließen die Schiffe am folgenden Tag und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Die nachfolgenden Operationen wurden auf Grund eines heraufziehenden Sturmes verschoben, der die Schiffe der TG überrascht hatte. Die USS WEDDERBURN trieb frei im Wind und konnte die Wellen gut abreiten gegenüber anderen die Beschädigungen erlitten oder kollidierten. Nachdem der Sturm am 4. Oktober nachgelassen hatte, sammelten sich die Schiffe wieder vor dem Atoll. Anschließend bunkerte man frischen Treibstoff. Um 16:15 Uhr des 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.2 wieder das Atoll. Ziel war Okinawa. Die USS WEDDERBURN erhielt während der Operation diesmal die Aufgabe die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen zu beschützen und notfalls abgestürzte amerikanische Piloten aus dem Wasser zu retten. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. In der Dämmerung griffen fünfzehn japanische Flugzeuge die Schiffe der TG an. Die Geschützmannschaften der USS WEDDERBURN feuerten auf diese und konnten einen direkten Abschuss verbuchen. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe und Trägerflugzeuge der TG 38.2 bombardierten ab dem 12. Oktober den Norden von Formosa. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. So wurden dort die Flugplätze bei Shinihi und Macujama beschossen. Aber auch hier gab es einen feindlichen Luftangriff. Dabei konnte die USS WEDDERBURN allen auf das Schiff abgeworfenen Bomben ausweichen, deren Explosionen keinen Schaden anrichteten. Am Abend des 12. Oktober, alle amerikanischen Flugzeuge waren auf dem Heimflug zu ihren Trägern, entdeckte man auf dem Radar der USS THE SULLIVANS mehrere japanische Flugzeuge die von Norden her kamen und informierte die Schiffe der Task Group. Zwischen 50 und 60 japanische Flugzeuge attackierten in den folgenden sechs Stunden die Schiffe der Task Force. Die Geschützmannschaften der USS WEDDERBURN kamen in den folgenden Stunden nicht zur Ruhe. Ab 21:05 Uhr begann sich die zweite Welle japanischer Flugzeuge dem Schiffsverband zu nähern. Dieser Angriff dauerte bis 2:35 des 13. Oktobers. Die Japaner setzten in diesen Stunden mehrere „Windows“ ab um das amerikanische Radar zu stören, ließen „Christbäume“ aufleuchten die die Nacht in ein gespenstisches Licht tauchten. Die amerikanischen Schiffe selber erzeugten eine Nebelwand um sich darin vor den angreifenden Flugzeugen zu verstecken und die Piloten zu verwirren. Auf die USS WEDDERBURN wurden während des Angriffs mehrere Bomben abgeworfen, doch keines dieser Todbringenden Stahlbehälter konnte dabei auf dem Schiff einschlagen und landeten weitab im Meer. Unterdessen führten alle Schiffe der TF eine simultane Drehbewegung in einer Geschwindigkeit zwischen 22 und 25 Knoten aus währenddessen die Geschützmannschaften weiterhin auf die Angreifer schossen. Ab dem Morgen dieses 13. Oktobers starteten von den amerikanischen Trägern erneut die Flugzeuge und bombardierten Flugplätze auf Formosa. Am Abend erschienen wieder japanische Bomber und griffen die Schiffe an. Da traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON. Die Explosion auf der USS CANBERRA tötete dreiundzwanzig Besatzungsmitglieder und verwüstete die technischen Räume an der Außenbordwand. Die USS WICHITA nahm das havarierte Schiff ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schwere Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Durch die Treffer auf den beiden Schiffen mussten am 14. Oktober mehrere Umgruppierungen vorgenommen werden. So gründete man die Task Undergroup 30.3.1, der „Crippled Division I“. Die USS WEDDERBURN blieb aber in der TG 38.2. Auch am Abend dieses Tages griffen wieder japanische Piloten die Schiffe der TG an. Die USS WEDDERBURN hatte aber auch hier Glück und konnte unbeschädigt dieses Inferno überstehen. Am 15. Oktober erfolgte die Betankung der Schiffe der TG durch den Öltanker USS ESCAMBIA ( AO-80 ). Die TG 38.2 hatte nun die Aufgabe in den Gewässern zwischen Luzon, Formosa und Okinawa japanische Schiffe aufzubringen und zu versenken. Dazu fuhren sie noch am selben Tag nach Okinawa. Am Morgen des 16. Oktober wurde östlich von Okinawa ein japanischer Verband gesichtet der angegriffen wurde. Dieser Verband, bestehend aus den Schweren Kreuzern ASHIGARA und NACI, dem Leichten Kreuzer ABUKUMA und den Zerstörern AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUI und HACUHARU, wurde von Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ) kommandiert und hatte die Aufgabe über Coron Island, Philippinen nach Leyte und Luzon zu fahren und die in japanischem Besitz befindlichen philippinischen Inseln zu sichern. An diesem 16. Oktober gab es zwar ein schweres Gefecht zwischen den beiden Verbänden, aber keines der Schiffe wurde ernsthaft getroffen oder beschädigt, so dass beide Schiffsverbände ihren weiteren Aufgaben nachgehen konnten. Die Schiffe der TG 38.2 verließen wieder die Gewässer von Okinawa und fuhren nach Luzon. Im Norden der Insel beschossen sie am 18. Oktober japanische Stellungen und die Häfen bei Aparri und Lasaga. Dabei wurden mehrere Schiffe versenkt. Am darauffolgenden Tag betankte die USS NEOSHO ( AO-48 ) die Schiffe der TG 38.2. Diese verließen anschließend Luzon und fuhren nach Cebu Island, Negros Island und Panay Island und beschossen ab dem 20. Oktober japanische Stellungen. Diese Bombardements wurden auch am folgenden Tag aufrecht erhalten. Dabei konnten bei Masbate Island mehrere japanische Schiffe versenkt werden. Am 23. Oktober befanden sich die Schiffe nordöstlich von Samar. 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße betankte die USS SAUGATUCK ( AO-75 ) die Schiffe der TG 38.2. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Auch hier beließ man die USS WEDDERBURN in der TG 38.2. Es war Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) klar, dass diese zu erwartenden drei japanischen Flotten die letzte große Anstrengung der Japaner sein konnte um wenigstens die Amerikaner von den Philippinen fern zu halten, indem man deren Flotten versuchte zu vernichten. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force 38 ab dem Morgen des 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Sofort begannen die Trägerflugzeuge der TF diese Schiffe zu attackieren. Es entspann sich die Schlacht in der Sibuyan See. Trägerflugzeuge der TG 38.3 konnten das japanische Schlachtschiff MUSASHI versenken. Weitere japanische Schiffe wurden durch Flugzeuge der TG 38.2 und TG 38.4 beschädigt. In der Nacht fuhren die amerikanischen Schiffe der TF 38 nach Norden. Am folgenden Tag begann die Schlacht vor Cap Engano. Hier trafen die Schiffe der TF 38 auf die der japanischen Central Force. In dieser befanden sich die Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUHIO, CIJODA und CITOSE, die Schlachtschiffe HUJIGA und ISE, die Leichten Kreuzer OJODO, TAMA und ISUZU und die Zerstörer WAKAZUKI, KUWA, SUGI, MAKI, KIRI, SHIMOCUKI, FUJUCUKI, HACUZUKI und AKIZUKI. Die amerikanischen Trägerflugzeuge konnten während der Schlacht die vier japanischen Flugzeugträger versenken und weitere Schiffe beschädigen, so dass sich die japanische Flotte zurückziehen musste. Die Zerstörer AKIZUKI und TAMA werden dabei durch amerikanische U-Boote versenkt. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. Die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.1 verfolgten die japanischen Kriegsschiffe, die sich auf dem Rückzug nach Brunei befanden. Dabei konnte der Leichte Kreuzer NOSHIRO südlich von Mindoro durch amerikanische Torpedobomber versenkt werden. Der Zerstörer HAYASHIMO lief 40 Seemeilen südöstlich von Mindoro auf Grund und musste später aufgegeben werden. Der Schwere Kreuzer KUMANO und der Zerstörer OKINAMI wurden auf der Fahrt zur Manila Bay in der Sibuyan See während eines amerikanischen Luftangriffs beschädigt. Die USS WEDDERBURN hatte sich ebenfalls an der Verfolgung der fliehenden japanischen Flotte beteiligen wollen, doch der Zerstörer musste bei den Flugzeugträgern zur Sicherung bleiben und durfte nur jene verlassen um amerikanische Piloten aus dem Wasser zu retten. Am 27. Oktober begannen Manöver zum betanken der Schiffe der TG 38.2, die sich über den gesamten Tag hinzogen. Am folgenden Tag begannen die Trägerflugzeuge mit einem Bombardement gegen japanische Stellungen, Schiffe und Flugplätze in der Manila Bay. Dieses Bombardement behielten die amerikanischen Flugzeuge bis zum 29. Oktober bei. Zwei Tage später begannen erneute Betankungsmanöver für die Schiffe der TG 38.2 durch Tanker der Task Group 30.8. Erst am 3. November um 11:55 Uhr wurde die Task Group 38.2 wieder zu seiner vollen Stärke aufgefüllt. Das Kommando über die TG hatte Rear Admiral Gerald Francis Bogan auch während der zweiten Phase der Operation „King II“. Innerhalb der TG befand sich die USS WEDDERBURN in der Task Undergroup 38.2.3, die Captain John Philip Womble, Jr. ( 15. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK und USS INTREPID, die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, den Leichten Kreuzern USS BILOXI, USS MIAMI und USS VINCENNES und den Zerstörern USS WEDDERBURN, USS YARNALL, USS TWINING, USS OWEN, USS TINGEY, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS STOCKHAM, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS UHLMANN und USS HALSEY POWELL. Ab dem 20. November verlegte man die USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ) zur TG 38.2. Ziel der Schiffe war Luzon. Ab dem 4. November begannen die Angriffe auf japanische Befestigungen und dauerten bis zum 7. November. Gleichzeitig sollten die Trägerflugzeuge den alliierten Truppen auf Leyte mit der Luftunterstützung das Vorwärtskommen erleichtern. Die USS WEDDERBURN musste allerdings am 5. November schon beidrehen und zum Atoll Ulithi zurück fahren. Der Motor des Zerstörers hatte einen Schaden erlitten und musste repariert werden. Für die Fahrt zum Atoll benötigte das Kriegsschiff fünf Tage. Da lagen die anderen Kriegsschiffe der TG 38.2 schon einen Tag vor dem Atoll vor Anker. Die Reparaturen waren schnell beendet und man füllte auf dem Schiff die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker auf. Am 14. November verließen die Schiffe der TG 38.2 dann wieder das Atoll und fuhren zu den Schiffen der Task Group 38.3, die sich östlich der zentralen Philippinen aufhielten, und lösten diese dort ab. Die Bombardements auf den Süden von Luzon flammten wieder auf. Am 23. November versetzte man die USS WEDDERBURN zusammen mit der USS YARNALL und USS STOCKHAM in die Task Group 38.1. Die Schiffe der TG 38.1 verließen an diesem Tag die Gewässer vor der Manila Bay und erreichten am folgenden Tag das Atoll Ulithi. Die Operation „King II“ wurde am 25. November offiziell für beendet und erfolgreich erklärt. Vor dem Atoll Ulithi sammelten sich die Schiffe der Task Force 38. Bis zum 10. Dezember blieb die USS WEDDERBURN auf Reede liegen damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Nur an wenigen Übungen beteiligte sich der Zerstörer, die in den Gewässern vor dem Atoll durchgeführt wurden. Man beließ das Kriegsschiff in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 in Teoc, Carroll County, Mississippi – 6. September 1945 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Innerhalb dieser TF versetzte man den Zerstörer in die Task Group 38.1, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 in Omaha, Nebraska – 15. Dezember 1961 in Bremerton, Washington ) befehligte. In der TG 38.1 befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), USS YORKTOWN ( CV-10 ), USS TICONDEROGA ( CV-14 ) und USS WASP ( CV-18 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), das Schlachtschiff USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON und USS SAN FRANCISCO, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS WEDDERBURN, USS YARNALL, USS UHLMANN, USS CUSHING, USS COLAHAN, USS BENHAM, USS HALSEY POWELL, USS TWINING und USS STOCKHAM. Am 10. Dezember verließen die Schiffe dieser TG das Atoll Ulithi und fuhren zur philippinischen Insel Luzon. Diese erreichten sie am 13. Dezember. Während die Trägerflugzeuge ihre Angriffe auf japanische Stellungen auf der Insel flogen und damit die Landeoperation der Alliierten direkt unterstützten, wurden die Schiffe von Tankern der Task Group 30.8 betankt. Die Bombardements durch die Trägerflugzeuge und die Schweren Schiffe dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnte die USS WEDDERBURN erfolgreich Treibstoff übernehmen und die Bunker bis zum letzten Tropfen füllen. Doch dann scheiterten weitere Versuche anderer Schiffe da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS DYSON, USS BENHAM und USS BUCHANAN ( DD-484 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Für die USS WEDDERBURN war es Überlebenswichtig gefüllte Treibstoffbunker zu haben, denn der Zerstörer musste knappe zwanzig Meter hohe Wellen abreiten. Der Zerstörer behauptete daher während des Taifuns „Cobra“ seine Position. Das Kriegsschiff erlitt nur geringe Schäden und beteiligte sich daher an der Suche nach Vermissten der drei gesunkenen Zerstörer. Die USS WEDDERBURN fand aber niemanden der gerettet werden konnte. Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Man beließ die USS WEDDERBURN in der Task Group 38.1 die jetzt Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 in Chicago, Illinois – 17. August 1973 in Bethesda, Maryland ) während der Operation „Mike I“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX, USS YORKTOWN und USS WASP, der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ) und USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON, USS SAN FRANCISCO und USS BALTIMORE ( CA-68 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS FLINT ( CL-97 ) welcher nur vom 11. bis zum 12. Januar 1945 anwesend war, und die Zerstörer USS WEDDERBURN,USS YARNALL, USS TWINING, USS STOCKHAM, USS CUSHING, USS UHLMANN, USS COLAHAN, USS HALSEY POWELL, USS BENHAM, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 30. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.1 zusammen mit denen der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren zur Insel Formosa um die japanische Einmischung während der Landeoperation auf Luzon zu unterbinden. Am 2. Januar 1945 betankte man die Schiffe durch die Tanker der TG 30.8. Die Bombardements auf Formosa begannen am 3. Januar. Dabei wurden die Flugplätze und Häfen der Insel angegriffen und zerstört. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG wieder Formosa und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden mehrere japanische Schiffe auf Hoher See durch amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und versenkt oder beschädigt. Ab dem 6. Januar begann der Angriff auf japanische Stellungen auf Luzon und in den Gewässern zum Südchinesischen Meer auf japanische Schiffe. In der Nacht vom 9. zum 10. Januar durchfuhren die Schiffe der TG den Bashi Kanal um dann eine Reihe von Überfällen auf Japans innerer Verteidigungslinie durch zu führen. Mit der Operation „Gratitude“ begann am 12. Januar die Säuberung der Gewässer in Französisch Indochina von japanischen Schiffen und der Beschuss japanischer Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 38.1 nahmen ab diesem Tag zusammen mit denen der TG 38.2 ihren Kampf vor Saigon und in der Cam Ranh Bay, Vietnam auf.
Ungehemmt konnten sie sich hier bewegen, da keine japanische Flotte mehr imstande war die Angreifer zu vertreiben. Doch schon zwei Tage später befanden sie sich schon wieder vor der Insel Formosa. Die Trägerflugzeuge starteten in den folgenden Tagen von den Trägern aus und griffen Ziele auf Formosa, Hongkong, Canton, Hainan, Luzon, Okinawa und weitere Rjukju Inseln an und versenkten feindliche Schiffe. Die USS WEDDERBURN sicherte während dieser Tage die Flugzeugträger ab. Erst am 25. Januar verließen die Schiffe beider Task Group ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie am folgenden Tag. Hier konnte die Besatzung der USS WEDDERBURN sich nicht ausruhen. Der Zerstörer war zusammen mit dem Schwesterschiff USS YARNALL und dem amerikanischen U-Boot USS SKIPJACK ( SS-184 ) am 4. Februar auf der Suche nach feindlichen U-Booten in den Gewässern rund um das Atoll. Anschließend führte die Schiffbesatzung mehrere Trainings- und Übungseinheiten an den Waffensystemen durch und bunkerten frischen Treibstoff sowie Munition. Dann gliederte man die USS WEDDERBURN in die Task Group 58.2 ein, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und ab dem 21. Februar die USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS WISCONSIN ( BB-64 ) und USS MISSOURI ( BB-63 ), der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ), die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO, USS BOSTON, USS BALTIMORE und USS PITTSBURGH ( CA-72 ), der Leichte Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ) und die Zerstörer USS WEDDERBURN, USS YARNALL, USS TWINING, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS STOCKHAM, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS BENHAM, USS UHLMANN, USS HALSEY POWELL, USS LONGSHOW ( DD-559 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.2 das Atoll Ulithi mit dem Ziel das japanische Kernland um das dortige industrielle Herz des Feindes zu treffen. Sechs Tage später begann der Angriff auf Tokyo, der zwei Tage andauerte. Die Piloten der Trägerflugzeuge behaupteten nach 138 geflogenen Einsätzen, dass während des Luftangriffs drei Radarvorpostenschiffe, einen Geleitflugzeugträger und siebenhundert Flugzeuge vernichtet zu haben. Anschließend verließen die Schiffe der Task Force 58 die japanische Hauptinsel und wandten sich nach Iwo Jima. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten an diesem Tag die anlandenden Marines. Die USS WEDDERBURN selber sicherte dabei, wie alle anderen Zerstörer auch, die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Für den 21. Februar stellte man die Task Undergroup 54.1.18 aus Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 bis zum 22. Februar zusammen. In dieser TU befanden sich die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS BOSTON, die Leichten Kreuzer USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS WEDDERBURN, USS YARNALL, USS TWINING und USS STOCKHAM. Aufgabe dieser Schiffe war es, den amerikanischen Landungstruppen Feuerunterstützung zu gewähren. Genau für denselben Zweck gründete man an dem 22. Februar die Task Group 58.12. In dieser befanden sich die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS BOSTON und die Zerstörer USS WEDDERBURN, USS YARNALL, USS TWINING und USS STOCKHAM. Diese Schiffe beschossen ebenfalls japanische Küstenbefestigungen und sicherten damit das Vorankommen der Landungstruppen. Doch schon am 23. Februar löste man die TG wieder auf und alle Schiffe kehrten zu ihrer eigentlichen Task Group zurück. Hier übernahm die USS WEDDERBURN wieder die Sicherung der Flugzeugträger vor Luft- und Unterwasserangriffen. Am 26. Februar erfasste ein Sturm auf hoher See vor Iwo Jima die Schiffe der TG 58.2. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Anschließend wurde erneut Tokyo bombardiert und ab dem 1. März Okinawa. Die Gewässer verließen die Schiffe der TG 58.2 am 2. März und fuhren wieder zum Atoll Ulithi. Man stellte hier erneut die Task Group 58.2 für ein Manöver um. Dazu versetzte man die USS WEDDERBURN in die Task Group 59.6. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS PASADENA ( CL-65 ), USS ASTORIA ( CL-90 ) und USS WIKES BARRE ( CL-103 ) und die Zerstörer USS WEDDERBURN, USS YARNALL, USS TWINING und USS STOCKHAM. Aufgabe dieser Schiffe war es während eines Manövers, einen Übungsangriff auf den Hauptteil der TF 59 zu führen. Dieser bestand aus den Schlachtschiffen USS WISCONSIN, USS MISSOURI, USS SOUTH DAKOTA, USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ). Dem Schlachtkreuzer USS ALASKA, den Schweren Kreuzern USS SAN FRANCISCO, USS BOSTON, USS PITTSBURGH, USS BALTIMORE und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), den Leichten Kreuzern USS VINCENNES, USS MIAMI, USS SAN JUAN, USS SANTA FE, USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und den Zerstörern USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ) und USS SIGSBEE ( DD-502 ). Am 3. März verließen alle Schiffe der Task Force 59 das Atoll Ulithi und begaben sich in ihre Ausgangspositionen für das Manöver. Die Schiffe der TG 59.6 begannen am folgenden Tag mit einem simulierten Torpedoangriff auf die Schweren Schiffseinheiten. In der Nacht vom 4. zum 5. März war dann dieses Manöver beendet und alle Schiffe sollten zum Atoll Ulithi zurück kehren. Auf dieser Heimfahrt kollidierte die USS YARNALL und das Schwesterschiff USS RINGGOLD rund 165 Seemeilen nordwestlich des Atolls mit dem Bug. Beide konnten allerdings, unter der Eskorte der USS WEDDERBURN, aus eigener Kraft zum Atoll zurück kehren. Hier gliederte man die Schiffe wieder in ihre vorherigen Task Groups. Rear Admiral Ralph Eugene Davison behielt das Kommando über diese TG 58.2 während der Operation „Iceberg“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS RANDOLPH ( CV-15 ), das Schlachtschiff USS WISCONSIN, der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS CUSHING, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS UHLMANN und USS HALSEY POWELL. Nach dem Auffüllen der Munitionsmagazine und dem Bunkern von frischem Treibstoff, verließen am 14. März die Schiffe der TG 58.2 das Atoll. Ziel waren erneut die japanischen Hauptinseln. Die Trägerflugzeuge bombardierten ab dem Morgen des 19. März die Flugplätze auf Kjushu und die japanischen Schiffe im Hafen von Kure und Kobe. Die USS FRANKLIN lag dabei rund 50 Seemeilen von Honshu entfernt und die USS WEDDERBURN war einer der Zerstörer die den Flugzeugträger sicherten. Während der beginnenden Schlacht konnten die Geschützmannschaften der USS WEDDERBURN zwei feindliche Flugzeuge abschießen. Da durchbrach ein japanischer Bomber den Sperrgürtel der amerikanischen Jagdflugzeuge und warf zwei Panzerbrechende Bomben auf die USS FRANKLIN ab. Beide durchschlugen das Flugdeck und explodierten im Innern des Flugzeugträgers. Dabei kamen 724 Mannschaftsmitglieder und Personal ums Leben und 264 wurden zum Teil schwer verwundet. Durch das Löschwasser erhielt der Träger schnell eine dreizehn Grad Schlagseite nach Steuerbord. Erst durch den Leichten Kreuzer USS SANTA FE konnte notdürftig Elektrizität eingespeist werden. Die USS WEDDERBURN nahm mit anderen Schiffen die nicht benötigten Mannschaftsmitglieder von dem Träger auf. An Bord der USS FRANKLIN blieb nur eine Rumpfbesatzung von 700 Mann. Diese versuchten die Maschinenanlagen wieder in Gang zu bringen. Rear Admiral Ralph Eugene Davison befahl anschließend fünf Zerstörern nach Seeleuten der USS FRANKLIN zu suchen die im ersten Moment des Bomberangriffs über Bord gegangen waren. An diesem 19. März nahm man die Schiffe der TG 58.2 aus dem Kampfgeschehen und ließ sie in Richtung Osten zum Atoll Ulithi fahren, da mehrere Schäden während der Kämpfe erlitten hatten. Rear Admiral Ralph Eugene Davison strukturierte die Task Group um und bildete die Task Undergroup 58.2.9. In dieser TU befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN und die USS ENTERPRISE, die Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ) und USS GUAM ( CB-2 ), der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS HICKOX, USS HUNT, USS ENGLISH, HALSEY POWELL und bis zum 22. März USS WALDRON. Am folgenden Tag versuchte ein einzelner japanischer Pilot mit seinem Flugzeug so nah wie nur möglich an die USS FRANKLIN heranzukommen um dem amerikanischen Schiff den Todesstoß zu versetzen. Doch die Geschützbesatzungen der USS WEDDERBURN und anderer Zerstörer konnten erfolgreich diesen Angriff abwehren. Noch am selben Tag drehte die USS WEDDERBURN nun bei und reihte sich in der Task Group 58.1, die Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1892 in Chelsea, Oklahoma – 13. Juli 1971 in Albans, New York City ) befehligte, ein. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON ( CV-20 ), USS HORNET ( CV-12 ) USS WASP ( CV-18 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ) und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE und USS PITTSBURGH, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI und VICKSBURGH ( CL-86 ) sowie die Zerstörer USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS McKEE ( DD-575 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N. MOORE ( DD-747 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ) und USS MANSFIELD ( DD-728 ). Ab dem 21. März wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von den japanischen Heimatinseln ab und fuhren in Richtung Okinawa. Einen Tag später befanden sich die Schiffe schon rund sechshundert Seemeilen von Kyushu entfernt. Man betankte sie. Währenddessen flogen Trägerflugzeuge nach Okinawa und fotografierten japanische Stellungen. Am 23. März begannen die Bombardements auf diese Stellungen, Befestigungen und auf Schiffe. Dabei erzielten die Trägerflugzeuge großen Schaden zur Vorbereitung auf die Invasion der Insel. Bis zum 28. März dauerte der Bombenhagel. Noch am selben Tag wandten sich die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.3 erneut Kyushu zu. In der Kagoshima Bay ankerten die letzten Schiffe der japanischen Marine. Auf diese stürzten sich die Piloten mit ihren Flugzeugen am folgenden Tag und versenkten die meisten davon. Doch schon am 30. März befanden sich die Schiffe der TG 58.1 erneut vor Okinawa. Alle Einheiten der 5. US Flotte bereiteten sich auf den Angriff auf diese Insel vor. Die Landeoperation begann am 1. April. Bis zum 6. April wurde alles bombardiert was den Landungskräften Widerstand leistete. Doch ab diesem Tage begannen sich die amerikanischen Schiffsbesatzungen nicht nur vor den Kamikaze zu fürchten. Ohne Rücksicht auf das eigene Leben warfen sich diese Selbstmordpiloten auf die gegnerischen Schiffe. Auch eine japanische Flotte flößte den amerikanischen Seeleuten Respekt ein. Der Hauptgrund dafür war eine japanische Entsatzflotte um das Superschlachtschiff YAMATO. Diese feindliche Flotte war durch ein amerikanisches U-Boot schon kurz nach dem Verlassen von der japanischen Heimatbasis Tokuyama gemeldet worden. In dieser Flotte befanden sich neben der YAMATO noch der Leichte Kreuzer YAHAGI und die Zerstörer ISOKAZE, HAMAKAZE, YUKUKAZE, ASASHIMO, HATSUSHIMO, KASUMI, FUYUTSUKI und SUZUTSUKI. Das Superschlachtschiff sollte die Wende im Kampf um Okinawa bringen, ansonsten sollte es wie das gesamte japanische Kaiserreich untergehen. Deshalb hatte man an Bord des Schiffes auch nur die Bunker mit Brennstoff gefüllt um nach Okinawa zu gelangen. Um nun den amerikanischen Landungstruppen auf Okinawa weiterhin Luftunterstützung zu bieten, strukturierte man am 7. April die Task Group 58.4 auch wegen der ständig steigenden Kamikazeangriffe um, um diese japanische Flotte abzufangen. Noch am selben Tag stiegen 386 amerikanische Trägerflugzeuge in mehreren Wellen auf und griffen die feindliche Flotte an. Die YAMATO erhielt dreizehn Torpedo- und acht schwere Bombentreffer. Das Superschlachtschiff versank um 14:23 Uhr in den Fluten und riss fast die gesamte Mannschaft mit in die Tiefe. An diesem Tag sanken ebenfalls der Leichte Kreuzer YAHAGI und die Zerstörer ISOKAZE, HAMAKAZE, ASASHIMO und KASUMI. Die USS WEDDERBURN behielt ihre gestellten Aufgaben innerhalb der TG 58.1 und sicherte die Flugzeugträger vor weiteren feindlichen Luftangriffen. Die Flugabwehrkanoniere des Zerstörers konnten während dieses Kampfes mindestens eins der Kamikazeflugzeuge rechtzeitig abschießen damit dieses sich nicht auf eines der Schiffe stürzen konnte. Ab dem 8. April stellte man die TG 58.1 neu zusammen die Rear Admiral Joseph James Clark befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und ab dem 9. Mai die USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und USS QUINCY ( CA-71 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI, USS VICKSBURG und USS DULUTH ( CL-87 ) und die Zerstörer USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS BLUE, USS LYMAN K SWENSON, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD und ab dem 4. Mai die USS TWINING ( DD-540 ). Am 11. April betankte man diese Schiffe und die Zerstörer übernahmen ihre Radarüberwachungsstationen zur rechtzeitigen Warnung vor feindlichen Luftangriffen in der Nakagusuku Bay, rund 150 Seemeilen nordöstlich von Okinawa. Ab jetzt war fast jeden Tag mit Kamikazeangriffen zu rechnen. Rund um die USS WEDDERBURN wurden mehrere Schiffe durch diese Selbstmordpiloten getroffen und schieden für den Kampf um Okinawa aus. Die Kamikaze kamen offenbar von einem Flugplatz auf Kyushu. Ab dem 15. April begannen amerikanische Trägerflugzeuge nach diesen Flugplätzen zu suchen und bombardierten diese. Anschließend begannen ab dem 19. April erneute Bombardements auf die japanischen Verteidiger auf Okinawa. Die Task Group 58.1 verließ am 27. April die Gewässer rund um Okinawa. Grund dafür waren die massiven Probleme des Munitionsnachschubes und neuer Flugzeuge auf den Trägern. Am 30. April erreichten die Schiffe das Atoll Ulithi. Hier löste man die USS WEDDERBURN aus der Task Group. Der Zerstörer unterzog sich mehreren Reparaturen und wurde für eine Eskortierfahrt vorbereitet. Am 18. Mai verließ der Zerstörer das Atoll und begleitete das Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ) zur nördlichen Marianeninsel Guam. In Apra Harbor wartete Admiral William Frederick Halsey, Jr., der neue Befehlshaber der 3. US Flotte, der Admiral Raymond Ames Spruance ablöste. Er hatte sich die USS MISSOURI als sein neues Flaggschiff auserkoren. Noch am selben Tag erreichten die Schiffe Guam und drei Tage später legten sie wieder ab. Ziel war Okinawa. Diese japanische Insel erreichte der kleine Verband am 27. Mai. Hier integrierte man die USS WEDDERBURN in die Task Group 38.2. Deren Schiffe verließen genau wie die der TG 38.3 am 29. Mai das Kampfgeschehen um Okinawa. Ziel war die philippinische Insel Leyte. Hier legte man am 1. Juni in der San Pedro Bay an. Man begann auf dem Zerstörer mit mehreren Reparaturarbeiten und für die Sichtung des Schiffskörpers unterhalb der Wasserlinie, bugsierte man das Kriegsschiff am 7. Juni in das schwimmende Trockendock USS ARD-17. Dort verblieb die USS WEDDERBURN für einen Tag. Anschließend wurde die Ausrüstung auf dem Zerstörer vervollständigt. Am 13. Juni löste man die Task Group 38.2 auf um dann die Kriegsschiffe innerhalb der Task Force 38 neu einzugliedern. Dazu übernahm die USS WEDDERBURN anfangs Aufgaben zur Sicherung der Flugzeugträger im Leyte Golf auf denen die neustationierten Piloten ihre Übungen abhalten mussten. So geschah es unter anderem mit dem Flugzeugträger USS YORKTOWN. Auf diesem Träger begannen die Übungen am 26. Juni und endeten vier Tage später. Gleich am nächsten Tag versetzte man die USS WEDDERBURN in die Task Group 38.4 die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 in Chicago, Illinois – 17. August 1973 in Bethesda, Maryland ) während der Operation „Home Islands Raid“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS SHANGRI-LA ( CV-38 ), USS BON HOMME RICHARD ( CV-31 ) und ab dem 20. August die USS ESSEX, der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS, die Schlachtschiffe USS IOWA, USS WISCONSIN und das Flaggschiff USS MISSOURI auf dem sich auch Admiral William Frederick Halsey, Jr. befand, die Schweren Kreuzer USS QUINCY, USS BOSTON, USS ST PAUL ( CA-73 ) und USS CHICAGO ( CA-29 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN und die Zerstörer USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS STOCKHAM, USS BENHAM, USS UHLMANN, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS ROWE ( DD-564 ), USS STODDARD ( DD-566 ), USS SMALLEY ( DD-565 ) und USS WREN ( DD-568 ). Ab dem 1. Juli begannen diese Schiffe ein intensives Training in den folgenden sieben Tagen um die Abstimmung unter den Schiffen zu gewährleisten. Das waren die Vorbereitungen für den lang ersehnten Angriff auf die japanischen Hauptinseln. Drei Tage später lagen die Schiffe in der Tokyo Bay und die Trägerflugzeuge begannen ihr Bombardement gegen feindliche Ziele rund um die japanische Hauptstadt. Nach weiteren vier Tagen begann der Angriff im Norden von Honshu und auf Hokkaido. Sämtliche japanischen Schiffe wurden dort sofort attackiert und versenkt oder beschädigt, so dass diese nicht mehr in den Kampf eingreifen konnten. Am 24. Juli bildete man die Task Group 35.3 die Rear Admiral James Cary Jones ( 2. März 1892 in Huntsville, Madison County, Alabama – 12. Januar 1977 ) befehligte. Diese Task Group bestand nur einen Tag und war auf der Suche nach feindlichen Schiffen in den Gewässern zwischen Kure und Kobe. In der TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS WILKES BARRE, USS PASADENA, USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS STOCKHAM, USS UHLMANN, USS COLAHAN und USS CUSHING. Diese Schiffe fuhren am 24. Juli in ihr Einsatzgebiet im Süden von Honshu. Hier begannen die Schiffe die Wasserflugzeugbasis Kushimoto und den japanischen Flugplatz bei Shino-Misaki zu bombardieren. Dieses hielten sie bis zum Mittag des folgenden Tages und kehrten dann zu den Schiffen der TG 38.4 zurück. Hier übernahm die USS WEDDERBURN wieder die Sicherung der Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen derweil ihre Einsätze bis Anfang August gegen Kure, Kobe und dem nördlichen Honshu. Nur noch vereinzelte japanische Kamikazepiloten stiegen mit ihren Flugzeugen in die Luft auf um sich auf die amerikanischen Schiffe zu stürzen. Nur die wenigsten davon konnten ihr Ziel auch erreichen, wurden aber zum großen Teil von den Geschützmannschaften der Schiffe vorher schon abgeschossen. Am 15. August um 6:05 Uhr stiegen erneut amerikanische Trägerflugzeuge auf. Das Ziel war diesmal Tokyo. Zwei Stunden später wurde durch Radio San Francisco das Ende des Zweiten Weltkrieges im pazifischen Raum verkündet. Die Japaner akzeptierten eine bedingungslose Kapitulation. Man beorderte umgehend die Piloten zur Umkehr. Nun begannen die Vorbereitungen zur Okkupation Japans. Dazu fuhr die USS WEDDERBURN zusammen mit der USS TWINING zur Sagami Bay bei Yokosuka. Dort sollten die Zerstörer notfalls mit ihren Schiffsgeschützen eingreifen wenn die Besetzung der Naval Base nicht ohne Kampf von statten gehen sollte. Doch die Landung erfolgte ohne Zwischenfall. Anschließend fuhr die USS WEDDERBURN am 27. August als erstes amerikanische Schiff in die Tokyo Bay und sicherte Minensuchboote. Danach eskortierte der Zerstörer zusammen mit anderen Schiffen das Schlachtschiff USS MISSOURI in die Tokyo Bay. Die WEDDERBURN blieb außerdem bis zum 2. September in der Bay und sicherte die Zeremonie zur Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde ab. Danach begannen Eskortierfahrten von japanischen Handelsschiffen, die Beaufsichtigung von Minenräumoperationen und es erfolgten hydrographische Untersuchungen. Am 31. Oktober verließ die USS WEDDERBURN die japanischen Gewässer und fuhr an die US Westküste zurück. Nach einem Zwischenstopp vom 9. bis zum 13. November in der Marinebasis von Pearl Harbor stach der Zerstörer erneut in See und erreichte am 19. November die Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington. Hier nahm man an dem Kriegsschiff intensive Reparaturen vor. Nach deren Abschluss verließ der Zerstörer die Werft und fuhr nach San Diego, Kalifornien. Hier stellte man die USS WEDDERBURN am 4. April 1946 außer Dienst und versetzte sie in die Pazifikreserveflotte. Doch schon im August 1946 löste man den Zerstörer aus der Reserveflotte wieder heraus und übertrug ihm Hilfsdienste. Diese sahen vor, dass das Kriegsschiff zur Ausbildung von Marinereservisten herangezogen werden sollte. Am 21. November 1950 stellte Commander Richard Bostwick Franklin das unter seinem Kommando stehende Schiff offiziell wieder in den Dienst der US Navy.
Im Januar 1951 versetzte man die USS WEDDERBURN in die Pazifikflotte. Dazu musste der Zerstörer aber zuerst in die Hunters Point Naval Shipyard in San Francisco. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf seinen kommenden Einsatz vor. Außerdem wurden mehrere Trainingsübungen durchgeführt, die Ende Mai abgeschlossen waren. Am 18. Juni stach die USS WEDDERBURN zu ihrer ersten Fernostkreuzfahrt in See und verließ die US Westküste. Ziel war die koreanische Halbinsel. Hier tobte der Koreakrieg seit dem 25. Juni 1950. Obwohl der Zerstörer operativ der Task Force 95, der Schiffsverband der den UNO Streitkräften unterstand, gehörte und an der Blockade sämtlichen Schiffsverkehrs für Nordkorea zugewiesen war, diente die USS WEDDERBURN auch regelmäßig als Sicherungsschiff für amerikanische Flugzeugträger der Task Force 77. Doch zum größten Teil nahm der Zerstörer seine Aufgaben und Pflichten gegenüber den Truppen der Vereinten Nationen wahr und blockierte die Küstenlinien Nordkoreas. Zusätzlich unterstützte das Kriegsschiff mit seinen Schiffsgeschützen diese Truppen der Vereinten Nationen an Land. Nach Abschluss dieser ersten Kreuzfahrt beteiligte sich der Zerstörer an Patrouillen in der Taiwan Straße. Im Februar 1952 kehrte die USS WEDDERBURN an die Westküste der Vereinigten Staaten zurück. Nach einer Überholung in der Hunters Point Naval Shipyard und einigen Wochen Training für die Schiffsbesatzung, entsandte man das Kriegsschiff im August 1952 erneut an die koreanische Küste. Wieder beteiligte sich der Zerstörer an der Blockade der nordkoreanischen Küste und an dem Bombardement nordkoreanischer Küstenbefestigungen. Zwischendurch beteiligte sich die USS WEDDERBURN an der Sicherung amerikanischer Flugzeugträger und am Ende der Kreuzfahrt wieder an den Patrouillenfahrten in der Taiwan Straße. Nach Abschluss dieser Kreuzfahrt verließ der Zerstörer die feröstlichen Gewässer und legte im März 1953 im Hafen von San Diego an. In den folgenden sieben Monaten beteiligte sich der Zerstörer an normalen Operationen entlang der US Westküste. Dabei war der Heimathafen San Diego. Der Koreakrieg endete am 27. Juli 1953 mit einem Waffenstillstand und einer Grenztrennung der koreanischen Halbinsel auf dem 38. Breitengrad. Im Oktober verließ die USS WEDDERBURN erneut die US Westküste und fuhr in den Fernen Osten, zu ihrer ersten Kreuzfahrt ohne Kampfeinsatz. In den Jahren von 1954 bis 1964 wechselte der Zerstörer fast jährlich in die Gewässer des Fernen Ostens. Dazwischen wurden entlang der südkalifornischen Küste Kreuzfahrten durchgeführt, die zur Ausbildung der Schiffsbesatzung dienten. Außerdem waren da die Möglichkeiten für die Instandhaltung und periodische Überholungen angesagt. Während der bis 1964 durchgeführten sieben Kreuzfahrten in den Fernen Osten, wurden hauptsächlich Hafenbesuche und Trainingsübungen durchgeführt. So zum Beispiel während der Kreuzfahrt von 1958. Hier besuchte man zusätzlich den Hafen von Sydney, Australien, neben den sonst üblich angelaufenen Häfen in den Philippinen und Japan. In diesem Jahr nahm die USS WEDDERBURN zum ersten Mal an der SEATO Übung „Operation Ocean Link“ teil. Außerdem fuhr der Zerstörer wie üblich seine Patrouille in der Taiwanstraße. Dort waren ab dem 23. August 1958 durch Streitkräfte der Volksrepublik China die taiwanesischen Inseln Quemoy und Matsu massiv durch Artillerie bombardiert worden. Bis Ende September dauerten die Gefechte an und wurden nur beendet nachdem die USA mit massiven nuklearen Gegenschlägen gedroht hatte. Die USS WEDDERBURN setzte ihren routinemäßigen Einsatz anschließend fort und sicherte Flugzeugträger aus der TF 77, führte weitere Hafenbesuche durch, nahm an Trainingsübungen teil und fuhr erneut Patrouille in der Taiwan Straße. Am 5. August 1964 verließ die USS WEDDERBURN ihren Heimathafen San Diego und stach in See. Für den Zerstörer begann der 11. Einsatz im Fernen Osten. Vier Tage zuvor war der Vorfall im Golf von Tonkin geschehen. Einem Vorfall den die USA benötigten um in den Krieg gegen Nordvietnam zu treten. Dies führte zur verstärkten Beteiligung und zur Hilfe für Südvietnam. Für die USS WEDDERBURN hieß es im konkreten Fall, dass der Zerstörer bis zu seiner Außerdienststellung in vietnamesischen Gewässern zusammen mit den Schiffen der Task Force 77 im Einsatz war. Im Herbst 1964 setzte man den Zerstörer zur Sicherung der Flugzeugträger vor der vietnamesischen Küste ein. Außerdem erhielt das Kriegsschiff sporadische Aufträge um mit den Schiffsgeschützen im Mekong Delta die dort operierenden GI-s zu unterstützen. Im November verließ die USS WEDDERBURN aber wieder die Kampfzone und beteiligte sich an einer SEATO – Übung mit einer Demonstration der mitgeführten Waffen. Gleich daran anschließend fuhr der Zerstörer in die Subic Bay, Philippinen. Dort nahm man an dem Schiff mehrere Instandhaltungsarbeiten vor. Nach Abschluss dieser Arbeiten wechselte der Zerstörer nach Yokosuka, Japan und kehrte im Januar 1965 zu aktiven Operationen ins Südchinesische Meer zurück. Ende Januar verließ das Kriegsschiff allerdings wieder seine Position und fuhr zur US Westküste. Im Heimathafen San Diego legte es am 6. Februar an. Für den Rest des Jahres operierte die USS WEDDERBURN im östlichen Pazifik. Das heißt, dass der Zerstörer nach einem Monat Aufenthalt in San Diego, wo er in Bereitstellung lag, Operationen entlang der kalifornischen Küsten folgten die vier Wochen andauerten. Gleich danach verlegte das Kriegsschiff in die Long Beach Naval Shipyard, San Pedro, Kalifornien für einen Monat. Im Juni und Juli beteiligte sich die USS WEDDERBURN an einer NROTC Midshipman Kreuzfahrt in der der Zerstörer den Hafen von San Francisco und die Hawaiianischen Inseln Kauai und Oahu besuchte. Am 4. August legte der Zerstörer wieder in seinem Heimathafen San Diego an. Hier wurden in den folgenden drei Wochen Reparaturen an dem Kriegsschiff vorgenommen um anschließend die Trainingskreuzfahrten für die Schiffsbesatzung wieder aufzunehmen. Diese dauerten bis zum November. Man bereitete nun die USS WEDDERBURN auf die nächste Kreuzfahrt in den Fernen Osten vor. Am 7. Januar 1966 legte der Zerstörer ab und stach in See. An dieser Kreuzfahrt waren die Zerstörer USS BAUSELL ( DD-845 ) und USS RICHARD B ANDERSON ( DD-786 ) und der Zerstörer mit Lenkwaffen USS WORDEN ( DLG-18 ) beteiligt. Nach den Besuchen der amerikanischen Marinebasen auf Oahu, Midway und Guam, erreichten die Schiffe am 28. Januar die amerikanische Marinebasis in der Subic Bay. Drei Tage später verließen die Schiffe wieder den Hafenbereich und fuhren zum südchinesischen Meer. Hier trennten sich die Aufgabenbereiche der Kriegsschiffe. Die USS WEDDERBURN integrierte man zusammen mit der USS RICHARD B ANDERSON in die Task Group 77.5, die vor der südvietnamesischen Küste operierte, und wurde dort zur Eskorte und zur Sicherung der Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen eingesetzt. Dies behielt die USS WEDDERBURN bis zum 28. Februar bei. Danach verließ der Zerstörer wieder die TG und fuhr zur Subic Bay. Im Anschluss daran besuchte das Kriegsschiff Anfang März die japanischen Häfen von Sasebo und Okinawa. Doch schon am 12. März kehrte die USS WEDDERBURN in die Kampfzone vor der vietnamesischen Küste zurück und wurde in die Task Group 77.7 integriert. Hier diente der Zerstörer erneut mit der Eskorte und der Sicherung der Flugzeugträger deren Trägerflugzeuge Luftangriffe gegen Nordvietnam flogen. Dies behielt der Zerstörer bis zum 2. April bei bis er abgelöst wurde. Man wies das Kriegsschiff der Task Undergroup 70.8.9 zu. Die Kriegsschiffe dieser TU sollten mit ihren Schiffsgeschützen eine Bombardierung von feindlichen Uferbefestigungen nordvietnamesischer Truppen bei Danang und Quang Tri vornehmen. Vier Tage später reihte sich die USS WEDDERBURN aber wieder in die Task Group 77.7 ein und nahm ihre vorherigen Aufgaben wieder wahr. Doch schon am 24. April versetzte man den Zerstörer in die Task Undergroup 77.0.3. Die Schiffe dieser TU sollten den sowjetischen Trawler PROTRACTOR im Golf von Tonkin überwachen damit dieser die taktische Kommunikation der US Navy nicht abfangen konnte. Nachdem der sowjetische Trawler dann dieses Seegebiet verlassen hatte, versetzte man die USS WEDDERBURN am 2. Mai in eine Gruppe von Kriegsschiffen, die die nordvietnamesischen Küstenbefestigungen bei Chu Lai bombardieren sollten. Diesen Küstenbeschuss führte der Zerstörer bis zum 8. Mai durch. An diesem Tag wechselte die USS WEDDERBURN wieder zur Task Force 77 und übernahm die Aufgaben als Such- und Rettungsschiff für abgestürzte Kampfpiloten in den südlichen Gewässern des Kampfgebietes. Am 15. Mai war für das Kriegsschiff der Kampfeinsatz vor der vietnamesischen Küste abgeschlossen. Der Zerstörer fuhr in den Hafen von Hongkong ein und blieb zur Erholung der Schiffsbesatzung für eine Woche dort liegen. Danach wechselte das Schiff nach Yokosuka damit einige dringend notwendig gewordenen Reparaturen vorgenommen werden konnten. Am 3. Juni stach die USS WEDDERBURN wieder in See mit dem Ziel Heimathafen. In San Diego legte das Kriegsschiff am 13. Juni an. Nach den nun folgenden örtlichen Operationen vor der kalifornischen Küste, wechselte der Zerstörer am 11. August in die Long Beach Naval Shipyard damit eine dreimonatige Überholung an dem Schiffskörper und der Installation einiger neuen Gerätschaften durchgeführt werden konnte. Diese Arbeiten waren am 20. November abgeschlossen und es erfolgten mehrere Seeversuche an diesem Tag. Diese waren vielversprechend, so dass am 21. November der normale Dienst fortgesetzt werden konnte. In den ersten beiden Monaten des Jahres 1967 führte man auf der USS WEDDERBURN mehrere umfangreiche Auffrischungsübungen durch und bereitete im März und Anfang April den Zerstörer auf die nächste Kreuzfahrt in den Fernen Osten vor. Am 8. April legte die USS WEDDERBURN zusammen mit den Zerstörern USS BRUSH und USS LYMAN K SWENSON sowie dem Zerstörer mit Lenkwaffen USS WORDEN in San Diego ab. Das erste Ziel der vier Schiffe war die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor. Hier blieb die USS WEDDERBURN für drei Tage liegen und verließ die Marinebasis am 17. April. Ziel des Schiffes war der japanische Hafen Yokosuka. In diesen lief der Zerstörer am 27. April ein. Drei Tage später wechselte der Zerstörer nach Okinawa und von dort aus zur Yankee Station im Golf von Tonkin. Hier übernahm das Kriegsschiff in der Task Group 77.6 die Sicherung für die Trägerflugzeuge damit diese den Weg zu ihrem Träger finden konnten. Doch schon nach fünf Tagen auf dieser Station, verließ die USS WEDDERBURN jene wieder und fuhr in die Nähe der ehemaligen entmilitarisierten Zone und begann die Küstenbereiche zu bombardieren. Diese Aufgabe dauerte für den Zerstörer bis zum 27. Mai. An diesem Tag kehrte der Zerstörer zur Yankee Station zurück und übernahm hier wieder seine Aufgaben. Die Kampfzone verließ das Kriegsschiff dann am 5. Juni und fuhr in Richtung der Subic Bay, die es zwei Tage später erreichte. Hier wurden an dem Zerstörer mehrere Reparaturen vorgenommen und zwei NROTC – Midshipman Kreuzfahrten innerhalb der Bucht durchgeführt. Die philippinischen Inseln verließ die USS WEDDERBURN am 10. Juni und kehrte in den Golf von Tonkin zurück. Dort übernahm der Zerstörer die Sicherung des Flugzeugträgers USS HANCOCK ( CVA-19 ). Zwischenzeitlich beteiligte sich der Zerstörer auch an mehreren Anti-U-Boot-Übungen an der der Geleitzerstörer USS BRONSTEIN ( DE-1037 ) und das konventionelle U-Boot USS CATFISH ( SS-339 ) teilnahmen. Daran anschließend verließ die USS WEDDERBURN erneut die Kampfzone und fuhr zum Hafen von Kaohsiung, Taiwan. Hier blieb der Zerstörer vom 25. Juni bis zum 10. Juli längsseits neben dem Reparaturschiff USS DELTA ( AR-9 ) liegen. Bei der Rückkehr des Kriegsschiffes an die Küste von Vietnam, reihte man es in die Task Undergroup 70.8.9 ein. Zusammen mit diesen Schiffen sollten die Soldaten in der Zone des I Corps mit den Schiffsgeschützen unterstützt werden während deren Operationen an Land. So konnte während der Operation „Bear Chain“, einem amphibischen Angriff der Special Landing Force „Bravo“ in der Nähe von Quang Tri City, den amerikanischen Marines die Bildung eines Brückenkopfes erleichtert werden. Am 21. Juli fuhr die USS WEDDERBURN wieder in die Subic Bay und blieb dort für eine Woche damit die Munitions- und Rationsbunker aufgefüllt und Reparaturen durchgeführt werden konnten. Wegen eines Problems im Verdampfersystem kehrte der Zerstörer anschließend nicht an die vietnamesische Küste zurück. Erst nach der Reparatur dieses Systems, fuhr das Kriegsschiff am 20. August in die Kampfzone. Zwei Tage später lag das Kriegsschiff an der Küste wo sich die II. Korpszone befand und beteiligte sich mit den Schiffsgeschützen an dem Beschuss feindlicher Stellungen. Am 26. August übernahm die USS EATON ( DD-510 ) die Aufgaben entlang der Küste und die USS WEDDERBURN kehrte zur Task Force 77 in den Golf von Tonkin zurück. Hier diente der Zerstörer bis zum 3. September als Sicherungsschiff für die Träger. Am Abend dieses Tages verließ das Kriegsschiff aber wieder den Golf und fuhr nach Okinawa. Diese Insel erreichte der Zerstörer am 7. September. Von hier aus ging die Fahrt weiter nach Yokosuka, wo ein zehntägiger Zwischenstopp eingelegt wurde. Am 21. September stach die USS WEDDERBURN wieder in See und fuhr nach Hause. Der Zerstörer legte am 6. Oktober im Hafen von San Diego an. Man begann in diesen Gewässern mit den normalen Arbeiten nach einem Kampfeinsatz. Mitte November nahm die USS WEDDERBURN ihren operativen Betrieb wieder auf und begann in den südlichen Gewässern von Kalifornien zu kreuzen. Diese Routine setzte sich bis zum 19. April 1968 fort. Ab diesem Tag begannen Reparatur- und Überholungsarbeiten in der Long Beach Naval Shipyard. Diese waren am 24. Mai abgeschlossen und das Kriegsschiff kehrte nach San Diego zurück und setzte den normalen Betrieb in seinem Heimathafen fort. Am 30. September verließ die USS WEDDERBURN ihren Heimathafen um zu ihrem letzten Kampfeinsatz in den Westpazifik zu fahren. Dazu eskortierte der Zerstörer den Flugzeugträger USS HORNET ( CVS-12 ). Die Kriegsschiffe legten für neun Tage einen Stopp in der Marinebasis in Pearl Harbor bis Mitte Oktober ein und setzten dann ihre Fahrt nach Yokosuka fort. Diesen Hafen erreichten sie am 27. Oktober. Drei Tage später verließen die beiden Schiffe zusammen wieder den Hafen und fuhren in den Golf von Tonkin. Diesen erreichten sie am 3. November. Doch schon zwei Tage später zog man die USS WEDDERBURN ab. Der Zerstörer sollte für zwei Tage den Flugzeugträger USS CONSTELLATION ( CVA-64 ) eskortieren. Anschließend kehrte das Kriegsschiff zur USS HORNET zurück. Am 17. November zwang ein wiederkehrendes Sonarproblem den Zerstörer den Golf erneut zu verlassen und die Subic Bay anzulaufen. Dort blieb das Kriegsschiff bis zum 9. Dezember. Zwei Tage später meldete es sich erneut im Golf von Tonkin zum Dienst. Doch schon am 31. Dezember zwang ein Problem im Verdampfersystem die Subic Bay wieder anzulaufen. Die nun erfolgten Reparaturen waren im Januar 1969 abgeschlossen und der Zerstörer kehrte in die Kampfzone zurück. Hier blieb die USS WEDDERBURN auf Station und wurde für Einsätze zum Beschuss feindlicher Küstenbefestigungen, Flugzeugträgerbegleitungen und zur Überwachung sowjetischer Trawler bis Mitte März herangezogen. Nach einer kurzen Rückkehr in die Subic Bay begann der Zerstörer seinen letzten Einsatz in dem die Schiffsgeschütze abgefeuert wurden. Am 20. April trat das Kriegsschiff seine Heimreise an. Unterwegs besuchte es die Häfen von Yokosuka und die Buckner Bay von Okinawa. In seinem Heimathafen San Diego lief die USS WEDDERBURN am 12. Mai ein. Wegen eines Defekts in der Antriebsanlage des Zerstörers, musste dieser im Hafen liegen bleiben. Im September begann man schon mit den Vorbereitungen zur Stilllegung de Kriegsschiffes. Am 1. Oktober 1969 stellte man den Zerstörer außer Dienst und noch am selben Tag strich man den Namen USS WEDDERBURN ( DD-684 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher relevanten kriegstechnischen Einrichtungen, verkaufte man am 25. Januar 1972 den Schiffskörper an die Dhons Iron & Steel Company, Ltd. zum verschrotten.


USS WEDDERBURN ( DD-684 )
Commanding Oficer

CDR John Lester Wilfong         9. März 1944 – 10. August 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Charles Hansford Kendall         10. August 1944 – 5. Mai 1945
LCDR Robert William Clark         5. Mai 1945 – 4. April 1946
Außerdienststellung           4. April 1946 – 21. November 1950
CDR Richard Bostwick Franklin         21. November 1950 – 15. August 1952
CDR William Manson Klee         15. August 1952 – 28. Dezember 1953 (erreichter Rang RADM)
CDR Severance Woodbury Gavitt         28. Dezember 1953 – 30. Oktober 1954
CDR Ernest Louis Schwab Jr.        30. Oktober 1954 – 23. Juli 1956
CDR George Oliver Atkinson          23. Juli 1956 – 4. August 1958
CDR James Davis Oliver Jr.        4. August 1958 – 5. August 1960
CDR Lawrence Arthur Wilder         5. August 1960 – 22. Dezember 1961
CDR Lewayne Thompson         22. Dezember 1961 – 19. Juli 1963
CDR Paul Hermann Dallmann         19. Juli 1963 – 20. März 1965
CDR Thomas Edwin Jackson        20. März 1965 – 22. Juli 1966
CDR Robert Joseph Coontz          22. Juli 1966 – Oktober 1967
CDR Richard Maxwell Gowing         Oktober 1967 – 1. Oktober 1969