Archiv für den Monat: März 2017

USS PORTERFIELD ( DD-682 )

USS PORTERFIELD ( DD-682 )

Biografie

Lewis Broughton Porterfield
* 30. Oktober 1879 in Greenville, Alabama
† 5. April 1942 in Oakland, Kalifornien
war ein Offizier in der US Navy

Lewis Broughton Porterfield war der Sohn von James Richard Porterfield und Flora McFayden Cowart Porterfield. Er wurde am 8. September 1898 zum Seekadetten von Alabam ernannt und begann sein Studium an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Nach dem Studium im Juli 1902 beförderte man ihn zum Midshipman und nach seiner bestandenen Prüfung am 2. Mai 1904 zum Ensign. Den Rang des Lieutenant erhielt Porterfield am 2. Mai 1907 und am 4. März 1915 beförderte man ihn zum Lieutenant Commander. Bis dahin diente er an Bord des Schlachtschiffes USS ILLINOIS ( BB-7 ), dem Kanonenboot USS TOPEKA ( PG-35 ), dem Geschützten Kreuzer USS CHATANOOGA ( C-16 ), dem Panzerkreuzer USS WEST VIRGINIA ( ACR-5 ) und an Bord des Panzerschiffes USS NEVADA ( BM-8 ) war er der Exekutive Officer. Während des Ersten Weltkrieges befehligte er das Patrouillenboot USS VENETIEN ( SP-431 ) vom 17. Oktober 1917 bis zum 2. August 1918. Danach wechselte er an Bord des Patrouillenbootes USS ALBATROSS ( SP-1003 ). Er erhielt die Distinguished Service Medal für die Anti-U-Boot Operationen während des Ersten Weltkriegs auf der USS VENETIEN. Nach dem Krieg beförderte man Porterfield am 1. Juli 1919 zum Commander und übergab ihm das Kommando über das Kanonenboot USS CASTINE ( PG-6 ) und kurz darauf das Kanonenboot USS WHEELING ( PG-14 ). Danach erhielt er das Kommando über den Öltanker USS PATOKA ( AO-9 ). Am 16. Februar 1925 beförderte man Porterfield zum Captain. Kurz danach übernahm er das Kommando über das Zerstörer Geschwader 11. Das Kommando an Bord des Schlachtschiffes USS MARYLAND ( BB-46 ) übernahm er am 21. Dezember 1932 und behielt es bis zum 1. März 1934. Nachdem er von Bord des Schlachtschiffes gegangen war, übernahm Porterfield den Naval Distrikt 12 als Generalstabschef. Am 1. Juli 1937 ernannte man ihn zum Rear Admiral und versetzte ihn in den Ruhestand. Lewis Broughton Porterfield verstarb am 5. April 1942 in Oakland.

Am 5. August 1908 heiratete er Maud Paxton Starke mit der drei Kinder hatte. Paul Lee Porterfield, Alive Starke Porterfield und James Temple Starke Porterfield.


USS PORTERFIELD ( DD-682 )

Schiffsbiografie

Die USS PORTERFIELD ( DD-682 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Lewis Broughton Porterfield benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertvierundfünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Company in San Pedro, Kalifornien wurde am 12. Dezember 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Maud Paxton Starke, Witwe von Louis Broughton Porterfield, taufte am 13. Juni 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander John Carl Woelfel ( 20. Februar 1905 – 6. Dezember 1982 in Los Angeles, Kalifornien ) stellte am 30. Oktober 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt und der daran anschließenden Schiffskörperuntersuchung und einigen Reparaturen, verließ die USS PORTERFIELD San Francisco, Kalifornien und wechselte nach San Diego, Kalifornien. Hier integrierte man den Zerstörer in die Task Force 53, der Northern Attack Force, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 in Waukean, Illinois – 1. März 1962 in Jamaica Bay, New York City, New York ) während der Operation “Flintlock” kommandierte. Innerhalb der TF gliedert man die USS PORTERFIELD zunächst in die Task Group 53.5, die Fire Support Group, ein, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE ( CL-63 ), USS SANTA FE ( CL-60 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS PORTERFIELD, USS MORRIS ( DD-417 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS HARADEN ( DD-585 ), USS JOHNSTON ( DD-557 ), USS HOPEWELL ( DD-681 ) und USS PHELPS ( DD-350 ). Am 13. Januar legten diese Schiffe im Hafen von San Diego ab und fuhren nach Pearl Habor, Territorium Hawaii. Die Überfahrt dorthin dauerte sechs Tage. Nach einigen Übungen verließen die Schiffe der TG 53.5 am 22. Januar wieder den Hafen und fuhren in Richtung der Marshall Islands. Das Atoll Wotje erreichten die Schiffe am 30. Januar und begannen sofort dort japanische Stellungen für ungefähr zwei Stunden zu bombardieren. Einen Tag später befinden sie sich im Zentrum der Marshall Islands und beschießen die Insel Roi-Namur welche die nördlichste im Kwajalein Atoll ist. Die Invasion der amerikanischen Soldaten auf dieser Insel beginnt am 1. Februar. Dafür beginnen die Schiffe der TG 53.5 mit der Feuerunterstützung damit 12 Truppentransporter, 3 Angriffsfrachtschiffe, die beiden amphibischen Docklandungsschiffe USS EPPING FORREST ( LSD-4 ) und USS GUNSTON HALL ( LSD-5 ) und 15 Panzerlandungsschiffe die Soldaten der 4. Marine Division anlanden konnten. Die USS PORTERFIELD erhält an diesem Tag den Befehl Uferbombardierungen auf Ennomennet und Ennubirr Island vorzunehmen. Anschließend folgte der Beschuss feindlicher Stellungen auf Roi-Namur. Am 4. Februar verließ die USS PORTERFIELD die Schiffe der TG 53.5 und wurde zur Sicherung der Landungsflotte abgestellt. Zusammen mit den Zerstörern USS HOPEWELL, USS HULL DD-350 ), USS MacDONOUGH ( DD-331 ), USS HUGHES ( DD-410 ), USS KIDD ( DD-661 ) und USS REMEY ( DD-688 ) eskortierte die USS PORTERFIELD die Zerstörer und Minensucher USS PALMER ( DMS-5 ) und USS STANSBURY ( DMS-8 ), die beiden amphibischen Docklandungsschiffe USS EPPING FORREST und USS GUNSTON HALL, 12 Truppentransporter, 3 Angriffsfrachtschiffe und 15 Panzerlandungsschiffe bis zum Atoll Funafuti, Tuvalu. Dieses Atoll erreichten die Schiffe vier Tage später. Gleich nachdem die Treibstoffbunker wieder aufgefüllt waren, verließ die USS PORTERFIELD zusammen mit der USS HOPEWELL wieder das Atoll und eskortierte drei amerikanische Frachtschiffe zur Versorgung der amerikanischen Marinebasis beim Atoll Majuro, Marshall Islands. Dieses Atoll erreichten die fünf Schiffe am 16. Februar. Hier wurden die Munitions- und Treibstoffbunker aufgefüllt. Die USS PORTERFIELD eskortierte zusammen mit anderen Zerstörern mehrere Schlachtschiffe vom Atoll Majuro aus zu den umkämpften Atollen der Marshall Islands. Ab dem 20. Februar verschossen alle Schiffe mehrere Granaten auf die Atolle Kwajalein und Eniwetok zur Vorbereitung der Invasion. Dabei wurden einige der japanischen Küstenbefestigungen vollständig zerstört. Zwei Tage lang blieben die Schiffe dort und kehrten dann zum Atoll Majuro zurück. Von Majuro aus fuhr die USS PORTERFIELD zur Marinebasis auf Pearl Harbor und eskortierte dabei mehrere Schlachtschiffe. Wenige Tage nach der Ankunft stach der Zerstörer wieder in See und begleitete mehrere Schiffe zur Versorgung der Flugzeugträger der 5. US Flotte bis zum Atoll Majuro. Nachdem das Kriegsschiff dann wieder das Atoll erreicht hatte, versetzte man es in die Task Group 50.17, der Fast Carrier Replenishment Group. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS PORTERFIELD, USS LONGSHAW ( DD-559 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ), die Geleitzerstörer USS MANNING ( DE-199 ), USS NEUENDORF ( DE-200 ) und USS EICHENBERGER ( DE-202 ) und neben der USS CACAPON ( AO-52 ) noch weitere Tanker. Für die Operation „Desecrate I“ verließen diese Schiffe am 22. März zusammen mit den Schiffen der Task Force 58 das Atoll Majuro. Die Aufgabe bestand darin jederzeit den benötigten Treibstoff an das jeweilige Schiff der TF weitergeben zu können. Am 26. März erfolgte das allgemeine betanken der Kriegsschiffe. Die Schiffe der TG 50.17 waren dann am 5. April wieder beim Atoll Majuro. Hier beließ man die USS PORTERFIELD in der Task Group 50.17 die den Nachschub an Treibstoffen für die Schiffe der TF 58 während der Operation „Reckless“ sicherten. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS PORTERFIELD, USS LONGSHAW, USS MORRISON, USS LAWS, USS CALLAGHAN ( DD-792 ) und USS CASE ( DD-370 ), die Geleitzerstörer USS LEVY ( DE-162 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS SWEARER ( DE-186 ) und USS WEAVER ( DE-741 ) und mehrere Öltanker. Diese Schiffe verließen am 11. April das Atoll Majuro. Ziel war der natürliche Hafen Manus auf den Admiralitätsinseln. Nördlich von Manus begannen die Tanker ab dem 23. April die Kriegsschiffe der TF 58 zu betanken. Diese Aktion dauerte zwei Tage. Am 25. April verließen die Schiffe der TG 50.17 wieder die Admiralitätsinseln und fuhren zur Marinebasis auf Pearl Harbor. Diese erreichten sie am 9. Mai. Hier erfolgten an der USS PORTERFIELD mehrere Reparaturen und die Schiffsbesatzung trainierte für die kommenden Aufgaben. Den Zerstörer versetzte man hier in die Task Group 52.14 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. Innerhalb dieser TG, in der Northern Attack Force, reihte man die USS PORTERFIELD in der Task Undergroup 52.14.2 ein, die Captain Oscar A. Weller befehligte. In der TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS WHITE PLAINS ( CVE-66 ), USS KALININ BAY ( CVE-68 ) und ab Juli die NEHENTA BAY ( CVE-74 ), die Zerstörer USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN und USS LONGSHAW. In den Hawaiianischen Gewässern begannen nun mehrere Übungen und am 29. Mai verließen die Schiffe Pearl Harbor. Ziel waren die Nördlichen Marianen. Zwei Tage später konnte die USS KALININ BAY gerade noch rechtzeitig einem Torpedo ausweichen der von einem japanischen U-Boot abgefeuert worden war. Die daran anschließende Suche nach dem Angreifer durch die Zerstörer der TU blieb ergebnislos. Am 9. Juni erreichten die Schiffe der TG 52.14 das Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier wurde Treibstoff gebunkert. Nach Abschluss dieser Arbeiten verließen die Schiffe wieder das Atoll und fuhren nach Saipan weiter. Diese Insel erreichten sie am Abend des 14. Juni. Sofort stiegen die Trägerflugzeuge auf und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen auf dieser Insel. Am folgenden Tag begann die Invasion amerikanischer Truppen. Die USS PORTERFIELD sicherte dabei zusammen mit den beiden anderen Zerstörern die Geleitflugzeugträger vor einem feindlichen Luftangriff ab. Mehrere japanische Torpedobomber waren in den Luftraum eingedrungen und ihre todbringenden Waffen auf die Schiffe abgeworfen. Doch keiner der Torpedos traf sein Ziel. Außerdem konnten an diesem Tag zwei amerikanische Piloten aus dem Wasser gerettet werden, die ihre Flugzeuge vor dem Aufschlag auf dem Wasser verlassen mussten. Am 16. Juni flogen dann die amerikanischen Trägerflugzeuge Angriffe auf die Stadt Garapan auf Saipan und bombardierten diese. Dabei kamen tausende Zivilisten ums Leben. Am folgenden Tag griffen erneut rund siebzig japanische Bomber und Torpedoflugzeuge an. Die Geschützmannschaften der USS PORTERFIELD waren bei dem Abschuss mehrerer feindlicher Flugzeuge beteiligt. Zusammen mit der USS LONGSHAW und der USS CALLAGHAN konnten die drei Geleitflugzeugträger aus der TU vor Treffern bewahrt werden. Aber die USS FENSHAW BAY ( CVE-70 ) aus der Task Undergroup 52.14.1 erhielt achtern einen Bombentreffer. Diese Bombe explodierte in der Luft über dem Hangardeck und tötete vierzehn Besatzungsmitglieder und dreiundzwanzig weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Es brach Feuer aus, das allerdings schon nach einer Stunde unter Kontrolle war. Doch der Geleitflugzeugträger neigte sich um drei Grad nach Steuerbord und sein Heck lag sechs Meter tiefer wie gewöhnlich. Die USS CALLAGHAN sicherte die USS FENSHAW BAY und eskortierte zusammen mit der USS KALININ BAY das havarierte Schiff bis zum Atoll Eniwetok. Die anderen Schiffe der TG, wie die USS PORTERFIELD, lagen am 25. Juni vor Hagashinara, Saipan. Dies wurde von den Trägerflugzeugen bombardiert und die Schiffe verschossen ihre Granaten auf japanische Küstenstellungen. Gleich daran anschließend verließ ebenfalls die USS PORTERFIELD die Task Group 52.14 und fuhr zum Atoll Eniwetok. Hier bugsierte man am 1. Juli den Zerstörer in ein schwimmendes Trockendock und untersuchte den Schiffskörper. Wenige Tage später konnte das Kriegsschiff wieder zu Wasser gelassen werden. Am 9. Juli errichten die anderen Schiffe der TG das Atoll Eniwetok um die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker aufzufüllen. Gleich nachdem die letzte Granate an ihrem Platz verstaut war, fuhren die Schiffe wieder zu den Marianen. Die USS PORTERFIELD hatte schon am 11. Juli die Gewässer von Saipan erreicht und beschützte die dort liegenden Geleitflugzeugträger. Die Bombardierung von Saipan durch die Trägerflugzeuge und den Schiffsgeschützen der TG 52.14 begann erneut am 20. Juli. Sechs Tage später lagen die Schiffe vor der Insel Tinian und unterstützten die dortige Landung der amerikanischen Landungstruppen. Am 2. August verließen die Schiffe der TG die Gewässer von Tinian und fuhren zum Atoll Eniwetok. Die USS PORTERFIELD fuhr aber nicht bis dorthin, sondern wechselte zur Task Group 58.4, die Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ), USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-60 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS IOWA ( BB-61 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ), USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS LAWS, USS CASE, USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS ELLET ( DD-398 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS LANG ( DD-399 ), USS HARRISON ( DD-573 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Ab dem 31. Juli lagen alle Schiffe vor Guam und am folgenden Tag begann das Bombardement auf feindliche Stellungen. Dieses Bombardement behielten die Schiffe bis zum 5. August bei. Anschließend patrouillierten sie in den Gewässern. Erst am 10. August verließen die Schiffe der TG 58.4 die Gewässer der Nördlichen Marianen und fuhren zum Atoll Eniwetok, wo sie drei Tage später anlegten. Hier wechselten am 26. August die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Die USS PORTERFIELD versetzte man dabei in die Task Group 38.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 in Port Huron, Michigan – 27. Juli 1957 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und USS TICONDEROGA ( CV-14 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS INDIANA, USS ALABAMA, USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-58 ) und USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE ( CL-63 ), USS RENO ( CL-96 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ) und die Zerstörer USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS LONGSHAW, USS LAWS, USS MORRISON, USS DORTCH ( DD-670 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS PRESTON ( DD-795 ), USS IRWIN ( DD-794 ) und USS PRICHETT ( DD-561 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok. Ziel waren erneut die Palau Inseln. Am 6. September lagen die Schiffe der TG rund 265 Seemeilen südöstlich dieser Inseln. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.1 und TG 38.2 werden durch die Trägerflugzeuge Angriffe auf die Inseln geflogen. Bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und fuhren zu der philippinischen Insel Mindanao. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.3 die Gewässer dieser Insel erreicht und die Trägerflugzeuge begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Auch am 10. September gingen die Bombardements auf feindliche Flugplätze auf Mindanao und Davao weiter. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 300 Seemeilen östlich von Mindanao. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.3, TG 38.1 und TG 38.2 neue Befehle. Diese setzten noch am selben Tag zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Während dieser Angriffe lagen die Schiffe der TG 38.3 rund 50 Seemeilen östlich der Surigao Straße. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.3 und TG 38.2 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Dabei wurde nördlich von Cebu Island das japanische Patrouillenboot PT – 482 beschädigt. Am 16. September erfolgte auf hoher See die Betankung der Kriegsschiffe der TG 38.3. Nach der Betankung stellten sich die Schiffe den neuen Aufgaben. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.3, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch dieses Bombardement dauerte nur diesen einen Tag. Die amerikanischen Schiffe verließen die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die Schiffe der TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnten. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da 175 Seemeilen nordöstlich von Manila. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der beiden anderen Task Groups wurden in der Bucht von Manila der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Japanische Flugzeuge griffen am 22. September die vor Luzon liegenden Schiffe an. Die USS PORTERFIELD konnte dabei aber zusammen mit den anderen Zerstörern erfolgreich die Flugzeugträger vor diesem feindlichen Luftangriff schützen, so dass es zu keinen Ausfällen kam. Am Abend des 23. September befanden sich die Schiffe der TG 38.3 dann 350 Seemeilen südwestlich der San Bernardino Straße und fuhren am folgenden Tag in Richtung der Palau Inseln. An diesem Tag erhielten die Schiffe der TG durch die Tanker der Task Group 30.8 frischen Treibstoff für die Schiffe und Flugbenzin für die Trägerflugzeuge. Die Palau Inseln erreichten die Schiffe dann am 27. September. In der neugeschaffenen schwimmenden Marinebasis in der Kossol Passage füllten die Schiffe ihre Munitionsmagazine und erhielten weiteren Treibstoff. Am 1. Oktober verließen sie wieder diese Basis und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Für die Schiffsbesatzungen gab es aber dort nicht genügend Ruhe, denn schon am 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.3 dieses Atoll. Die Fahrt führte die Schiffe zuerst in Richtung der Marianen. Die TG 38.3 lag am 8. Oktober rund 500 Seemeilen westlich dieser Inselgruppe und erhielt frischen Treibstoff. Das weitere Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. Da lagen die Schiffe der TG 125 Seemeilen südöstlich von Okinawa. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.3 lagen am 12. Oktober 75 Seemeilen östlich von Formosa. Hier bombardierten die Trägerflugzeuge in den nächsten drei Tagen sämtliche Kriegstechnischen Einrichtungen, Truppenkonzentrationspunkte und Flugplätze der Japaner im zentralen Bereich der Insel bei den Städten Kagi und Taichu. Es gab in diesen Tagen erbitterte feindliche Luftangriffe auf die Schiffe der Task Force 38. In diesen Tagen konnten die Geschützmannschaften der USS PORTERFIELD drei feindliche Bomber abschießen und die Besatzung eines amerikanischen Torpedobombers von der USS HORNET aus der TG 38.1 aus dem Wasser retten. Am 13. Oktober griffen japanische Flugzeuge die Schiffe der TG 38.2 an, Dabei traf ein Lufttorpedo während des Luftangriffes den Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ) unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) aus der TG 38.2. Die USS WICHITA ( CA-45 ) nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. USS PORTERFIELD blieb aber in der TG zur Sicherung der Träger. Am 23. Oktober kehrten die Sicherungsschiffe aus der TU 30.3.1 zu ihren Task Groups zurück. Dabei befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 60 Seemeilen östlich von Poloilo Island. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten den Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Es war Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) klar, dass diese zu erwartenden drei japanischen Flotten die letzte große Anstrengung der Japaner sein konnte um wenigstens die Amerikaner von den Philippinen fern zu halten, indem man deren Flotten versuchte zu vernichten. Die USS PORTERFIELD versetzte man anfangs nicht in eine andere Task Group und beließ den Zerstörer in der TG 38.3. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force 38 ab dem Morgen des 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Die Schiffe der TG 38.3 befanden sich an diesem Tag ungefähr 100 Seemeilen ostnordöstlich von Poloilo Island. Die Trägerflugzeuge der TG 38.3 konnten das japanische Schlachtschiff MUSASHI versenken und weitere schwere Einheiten beschädigen. Da griffen japanische Landgestützte Flugzeuge die TG 38.3 an. Trotzdem das die amerikanischen Zerstörer und Kreuzer während der Schlacht mehrere Angreifer abschießen konnten, brach ein japanischer Bomber durch und stürzte sich auf den Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON. Die Rettungsarbeiten zur Erhaltung des Trägers zeigten keinen Erfolg. Selbst der Leichte Kreuzer USS BIRMINGHAM und die Zerstörer USS MORRISON, USS IRWIN und USS GATLING wurden dabei beschädigt. Daher musste die USS PRINCETON von der USS RENO und USS IRWIN versenkt werden. Um nun die japanische Central Force abzufangen, ließ Admiral Halsey Teile der Task Force 38 erneut umstellen. So versetzte man die USS PORTERFIELD in die Task Force 34 die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 in Natlee, Owen County, Kentucky – 25. August 1945 in der Casco Bay vor Portland, Maine ) befehligte. In der Task Force befanden sich die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA, USS ALABAMA, USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS MOBILE, USS VINCENNES, USS BILOXI und USS MIAMI ( CL-89 ) sowie die Zerstörer USS PORTERFIELD, USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN, USS THE SULLIVANS, USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS TINGEY ( DD-538 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS BAGLEY ( DD-386 ) und USS PATTERSON ( DD-392 ). Diese Schiffe waren zur Suche der Central Force bestimmt und fuhren durch die San Bernardino Straße zum Cap Engano, damit die anderen Task Groups der Task Force 38 mit ihren Trägerflugzeugen zuschlagen konnten. Die japanische Central Force wiederum war als Köder ausgelegt worden, damit eine dritte japanische Flotte durch die San Bernardino Straße fahren konnte, um dann bei Samar auf die nun ungedeckte Task Force 77 heranzukommen. Im Morgengrauen des 25. Oktober begann die Schlacht. Den größten Erfolg den die Amerikaner an diesem und am folgenden Tag für sich verbuchen konnten, war die Versenkung der japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE. Die USS PORTERFIELD verfolgte zusammen mit den Schweren Kreuzern USS WICHITA und USS NEW ORLEANS sowie den Leichten Kreuzern USS SANTA FE und USS MOBILE und weiteren Zerstörern die fliehenden japanischen Schiffe und können den Flugzeugträger CHIJODA und den Zerstörer HATSUTSUKI durch Geschützfeuer versenken. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. An diesem 26. Oktober reihten sich die Schiffe der TG 30.3 wieder in die TG 38.3 ein, deren Schiffe sich rund 300 Seemeilen nordöstlich der San Bernadino Straße befanden. Hier wurde auch frischer Treibstoff übergeben. Die Schiffe machten sich langsam auf den Weg in Richtung des Atolls Ulithi, so dass sie sich am 27. Oktober 100 Seemeilen nordöstlich der San Bernadino Straße befanden und die Trägerflugzeuge feindliche Stellungen auf den Visayans und in der Manila Bay bombardierten. Nachdem an diesem Tag das letzte Trägerflugzeug auf seinem Träger gelandet war, verließen die Schiffe der TG 38.3 das Einsatzgebiet zwischen den philippinischen Inseln. Am 30. Oktober erreichten sie das Atoll Ulithi. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, füllte die Munitionsmagazine auf und füllte die Flugzeugstaffeln auf den Trägern auf. Die Task Group 38.3 wurde neu zusammengestellt und das Kommando behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS PORTERFIELD, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS HEALY, USS DORTCH, USS GATLING, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON, USS PRICHETT und USS LAWS. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. Unterwegs wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Der Leichte Kreuzer musste nach Ulithi umkehren. Am folgenden Tag befanden sich die Schiffe der TG 38.3 350 Seemeilen östlich der zentralen Philippinen und einen Tag später rund 100 Seemeilen östlich von Luzon. Ab diesem Tag begannen auch die Luftangriffe von japanischen Kamikazepiloten die den Flugzeugträger USS LEXINGTON nur leicht beschädigten, so dass der Flugbetrieb aufrecht erhalten bleiben konnte. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.1 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurückziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bekämpfen. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. Das Wetter verschlechterte sich aber zusehends. Ein Pilot von der USS LANGLEY musste am Morgen des 5. November sein Flugzeug Notwassern und wurde mit einem Rettungsboot an Bord der USS PORTERFIELD gehievt. Am frühen Nachmittag schlugen die Japaner zurück und ein Kamikazepilot stürzte sich auf die USS LEXINGTON. In der heraufziehenden Dämmerung verließen die Schiffe der TG 38.3 aber wieder Luzon und befanden sich am 7. November 300 Seemeilen nordöstlich der zentralen Philippinen und am folgenden Tag weitere 300 Seemeilen von diesem Punkt. Ziel der Schiffe war Guam. Am 10. November erhielten die Schiffe der TG den Befehl umzukehren. Der japanische Schiffsverband TA-3 war von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.3, TG 38.1 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag 200 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Nach den Bombardements der Trägerflugzeuge der TG 38.3 fuhren die Schiffe ostwärts und befanden sich am Abend 150 Seemeilen nordöstlich von Manila. Am 14. November verließen die Schiffe der TG die philippinischen Inseln und fuhren zum Atoll Ulithi, wo sie am 17. November ankamen. Hier wurden die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker aufgefüllt. Auch die Flugzeugstaffeln füllte man auf und begann mit diesen ein Training. Am 22. November verließen die Schiffe der TG 38.3 wieder das Atoll und fuhren nach Luzon. Am Morgen dieses Tages erreichten sie ihr Einsatzgebiet. Die Schiffe der TG 38.3 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.2 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten von Manila nach Leyte bringen sollte. Die Japaner hatten diesen Konvoi in zwei Gruppen geteilt. In der ersten befanden sich die Truppentransporter T-111, T-141 und T-160 die von dem Patrouillenboot CHA-46 eskortiert wurden und am 23. November von Manila, Luzon aus losgefahren waren. Am folgenden Tag legten die Truppentransporter T-6, T-9 und T-10, gesichert von dem Zerstörer TAKE, ab und folgten der ersten Gruppe. Diese hatte noch vor der Dämmerung am 24. November Port Cataingan auf Masbate Island erreicht, um einen amerikanischen Luftangriff zu vermeiden. Doch alle drei Truppentransporter wurden, während die Soldaten sie verließen, versenkt. Das Patrouillenboot entfernte sich eiligst um der zweiten Gruppen entgegen zu eilen. Diese erreichte am 25. November Port Balancan auf Marinduque Island. Die Truppentransporter T-6 und T-10 wurden durch amerikanische Trägerflugzeuge dort versenkt und T-9 beschädigt. Gleichzeitig mussten sich aber die amerikanischen Schiffe gegen japanische Kamikazepiloten wehren, während die Trägerflugzeuge weitere japanische Truppentransport- und Frachtschiffe versenkten. Am Abend desselben Tages endete die Operation „King II“ und die Schiffe der TF 38 fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Die Japaner griffen die ostwärts fahrende Schiffsflotte mit wenigen Flugzeugen erneut an, konnten aber keines der amerikanischen Schiffe beschädigen. Die Schiffe der TG 38.3 sicherten die Fahrt der anderen Task Groups ab. Die TG erreichte am 3. Dezember das Atoll Ulithi. Hier füllte man auf dem Zerstörer die Munitionsmagazine wieder auf, bunkerte frischen Treibstoff und beteiligte sich an mehreren Übungen. Anschließend wurden die Schiffe der Task Force 38 erneut aufgeteilt. Die USS PORTERFIELD blieb in der Task Group 38.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „Love III“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS NORTH CAROLINA und USS SOUTH DAKOTA, den Leichten Kreuzern USS MOBILE, USS BILOXI, USS SANTA FE und USS OAKLAND und die Zerstörer USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON, USS LONGSHAW, USS LAWS, USS PRICHETT, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS BRUSH ( DD-745 ). Am 11. Dezember verließen diese Schiffe zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi und fuhren zur philippinischen Insel Luzon. Auf dem Weg dorthin, die Kriegsschiffe lagen rund 350 Seemeilen östlich von Luzon, trafen sie am folgenden Tag auf die Versorgungsschiffe der Task Group 30.8 und übernahmen frischen Treibstoff. Am 13. Dezember war die Ausgangsposition vor der Anlandungszone erreicht und die Trägerflugzeuge stiegen auf um japanische Stellungen zu bombardieren. An diesem Tag konnte die Schiffsbesatzung der USS PORTERFIELD erneut einen Piloten von der USS LANGLEY aus dem Wasser retten. Am nächsten Tag fielen Bomben auf die Flugplätze Clark Field und Angeles Field sowie auf feindliche Stellungen auf Salvador Island. Am dritten Tag des Bombardements flogen die Trägerflugzeuge die Gebiete um Masinloc, San Fernando, Manila Bay und Cabatuan an. Dieser Bombenhagel dauerte bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da rund 500 Seemeilen östlich der Philippinen. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI ( CL-89 ) und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), USS CABOT ( CVL-28 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Aus der TG 38.3 erlitt nur der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO mehrere Beschädigungen. Am Morgen des 21. Dezember verließen die Schiffe der Task Force 38 die Gewässer und fuhren in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS PORTERFIELD immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon, um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Der Zerstörer stand diesmal frei zur Verfügung und führte neben der Sicherung der Flugzeugträger und der Schweren Einheiten auch U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) behielt das Kommando über die Task Force. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Doch auch auf amerikanischer Seite gab es Verluste. So konnten zwei Kamikazepiloten ihre Flugzeuge auf den Flugzeugträger USS TICONDEROGA stürzen und auf dem Leichten Flugzeugträger USS LENGLEY durchschlug eine Bombe das Flugdeck. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Dort versetzte man die USS PORTERFIELD in die Task Group 58.4 die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 – 17. August 1973 ) während der Operationen „Detachment“ und „Jamboree“ befehligte. In der TG befanden sich außerdem noch die Flugzeugträger USS YORKTOWN und USS RANDOLPH, die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS NORTH CAROLINA und USS MISSOURI ( BB-63 ), ab diesem Tage auch der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO, die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO, USS SANTA FE und USS BILOXI und die Zerstörer USS PORTERFIELD, USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS MOALE ( DD-693 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der Task Group 58.4 Ulithi und fuhren in Richtung Japan. Fünf Tage später wurden vor Iwo Jima die Schiffe der TG betankt. Dabei kollidierten die USS BARTON mit der USS INGRAHAM. Beide Schiffe wurden beschädigt. Die TG schob sich immer weiter nördlich. Vom 16. zum 17. Februar bombardierten dann Trägerflugzeuge Tokyo. Dabei lagen die Kriegschiffe rund 60 Seemeilen vor der Küste von Tokyo und wurden nicht angegriffen. Die Mannschaft der USS PORTERFIELD konnte am 17. Februar erneut zwei amerikanische Piloten aus dem Wasser bergen. Beide stammten von dem Leichten Flugzeugträger USS COWPENS. Nachdem an diesem Tag das letzte Flugzeug zu seinem Träger zurück gekehrt war, verließen die Schiffe der TG 58.4 wieder die japanische Küste und fuhren nach Iwo Jima. Am 19. Februar begann die Invasion auf der Bonin Insel. Die Schiffe der Task Group 58.4 beteiligten sich dabei intensiv an der Bombardierung der japanischen Befestigungen auf der Insel. Auch hier konnte die Mannschaft der USS PORTERFIELD wieder einen amerikanischen Piloten aus dem Wasser bergen. Doch schon am 23. Februar verließen die Schiffe der TG wieder die Gewässer der Bonin Insel und fuhren zum japanischen Festland zurück. Hier lagen sie erneut vor der Küste von Tokyo. Die Trägerflugzeuge bombardierten nach Belieben die feindlichen Rüstungsbetriebe. Die USS PORTERFIELD sollte ab dem Morgen des 26. Februar eine Patrouillenfahrten entlang der südlichenjapanischen Küste durchführen. Dabei traf der Zerstörer südlich von Honshu auf ein japanisches Vorpostenschiff. Es kam zu einem erbitterten Kampf. Das feindliche Schiff wurde dabei noch durch die raue See unterstützt. Die USS PORTERFIELD erhielt mehrere Treffer und die Löschtruppen hatten alle Hände voll zu tun um die ausgebrochenen Brände unter Kontrolle zu bringen. Durch die Radar- und Feuerleittechnik konnte der Zerstörer aber das feindliche Vorpostenschiff nach fünfzehn Minuten versenken. Doch schon am 27. Februar verließen die Schiffe der TG 58.4 ihre Positionen und fuhren nach Ulithi zurück wo sie am 1. März 1945 anlegten. Hier bereitete man die Schiffe auf die kommende Invasion auf Okinawa vor. Man versetzte drei Tage später die USS PORTERFIELD in die Task Undergroup 54.1.4 die Rear Admiral Lynde Dupuy McCormick ( 12. August 1895 – 16. August 1956 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ) und USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA (CA-24 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ), der Leichte Kreuzer USS BILOXI und die Zerstörer USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS IRWIN und USS CASSIN YOUNG. Am 5. März verließen diese Schiffe schon wieder das Atoll Ulithi und begannen östlich davon mit mehreren Trainingseinheiten. Diese waren am 21. März abgeschlossen und die Schiffe der Task Force 54 verließen das Atoll. Ziel war Okinawa. Hier sollten die Kriegsschiffe der TU 54.1.4 feindliche Stellungen bei Hagushi Beaches bombardieren und somit die Landung der amerikanischen Marines vorbereiten. Am 25. März erreichen die Schiffe der TF 54 ihre Ausgangspositionen bei den Kerama Retto Inseln. Am Morgen des folgenden Tages begann das Bombardement mit den Schiffsgeschützen. Damit wollte man für die Landungstruppen eine frei Zone schaffen. An diesem Tag griffen japanische Kamikazepiloten den Schiffsverband an. Dabei wurde die USS PORTERFIELD und der Leichte Kreuzer USS BILOXI beschädigt. Bei dem Zerstörer waren die Schäden aber nicht gravierend, so dass er im Kampfgebiet bleiben konnte. Das Kriegsschiff beteiligte sich in diesen Tagen aktiv an der Bombardierung feindlicher Küstenbefestigungen. Die Kerama Retto Inseln waren insofern notwendig, um dort eine Nachschubbasis für die alliierten Kriegsschiffe während der Invasion von Okinawa zu schaffen. Die USS PORTERFIELD konnte am 26. März zusammen mit der USS CALLAGHAN ein feindliches Mini-U-Boot aufspüren und versenken. Anschließend wechselten die Schiffe der TG nach Okinawa und begannen dort ab dem 28. März die Landungszonen zu bombardieren. Am 1. April begann die Invasion von Okinawa. Die Marines bauten schnell ihren Brückenkopf aus. Tag und Nacht waren die amerikanischen Trägerflugzeuge im Einsatz und die Schiffe feuerten ihre Granaten auf feindliche Ziele ab. Nachdem die Marines in diesem Brückenkopf keine Hilfe mehr vom Wasser aus benötigten, eskortierte man die Versorgungsschiffe aus dem Bereich von Okinawa bis diese selbständig und allein ihre Fahrt fortsetzen konnten. Vierzig Kamikazepiloten befanden sich dann am 6. April ab 16:00 Uhr in der Luft und stürzten sich auf alles was sich auf dem Wasser bewegte und ein gutes Ziel war. Die amerikanischen Schiffsbesatzungen glaubten an diesem Tag, dass man die Japaner nicht mehr fürchten musste. Da brach das Inferno für neunzig Minuten aus. Die Geschützmannschaften der USS PORTERFIELD konnten eines der angreifenden Kamikazeflugzeuge abschießen. Auch andere amerikanischen Kriegsschiffe können sich erfolgreich ihrer Haut erwehren. Commander Donald Wesley Wulzen ( 4. Januar 1912 in Hamilton, Butler County, Ohio – 11. Dezember 1996 in San Marcos, San Diego County, Kalifornien ), Kommandant der USS PORTERFIELD, erhielt den Befehl, mit dem Zerstörer zu dem Schwesterschiff USS NEWCOMB ( DD-586 ) aus der TU 54.1.5 zu fahren, auf das sich fünf Kamikazepiloten gestürzt hatten und mit ihren Flugzeugen den Tod fanden. Diesem Zerstörer eilte schon vorher die USS LEUTZE aus derselben TU zu Hilfe damit die Schadensbegrenzungsteams das Schiff retten konnten. Doch die USS LEUTZE erhielt dann einen Bombentreffer und brannte ebenfalls. Die USS PORTERFIELD erschien noch während des Luftangriffs bei den beiden beschädigten Schiffen, welche rund 18 Seemeilen nordwestlich von Zampa Misaki, Okinawa lagen. Die USS PORTERFIELD nahm zunächst mehrere Besatzungsmitglieder beider Zerstörer an Bord auf. Zusammen mit dem Zerstörer USS BEALE ( DD-471 ) wurden die beschädigten Kriegsschiffe zu den Kerama Retto Inseln geschleppt und die Verwundeten einem Krankenhausschiff übergeben. Nach dem Ende dieses Luftangriffs sollten mehrere Schiffe aus der Task Force 54, unter ihnen auch die USS PORTERFIELD, eine in Japan ausgelaufene Flotte abfangen die nach Okinawa unter Wegs war. In dieser sollte sich auch das Superschlachtschiff USS YAMATO befinden. Doch diese Flotte kam nie an. In ihr befand sich neben dem Schlachtschiff der Leichte Kreuzer YAHAGI und die Zerstörer ISOKAZE, HAMAKAZE, YUKIKAZE, ASASHIMO, KASUMI, HATSUSHIMO, FUYUTSUKI und SUZUTSUKI. Diese Flotte wird aufgespürt und ebenfalls die amerikanischen Schiffe der Task Force 58 angesetzt. Dabei werden die USS YAMATO, YAHAGI, ASASHIMO, HAMAKAZE, ISOKAZE und KASUMI versenkt. Die anderen leicht beschädigt und kehren nach Sasebo um. Auch die USS PORTERFIELD und die Schiffe der TF 54 kehren um und fuhren nach Okinawa zurück. Hier beteiligte sich der Zerstörer an der Bombardierung feindlicher Küstenbefestigungen und überwachte für die Flugzeugträger den Luftraum. Da passierte den amerikanischen Schiffe der TU am 9. April ein Missgeschick. Während einer unübersichtlichen Kampfhandlung mit einer japanischen Küstenbatterie, rund 40 Seemeilen nordöstlich von Nakagususku Wan, Okinawa, erhielt die USS PORTERFIELD mehrere Treffer von den eigenen Schiffen. Allerdings kam dabei niemand zu Schaden. Am folgenden Tag gab es erneut einen feindlichen Luftangriff. Die Geschützmannschaften der USS PORTERFIELD konnten da zwei der Kamikazepiloten abschießen. Allerdings prasselten während dieses Abwehrkampfes mehrere Granatsplitter von der eigenen Flak auf das Kriegsschiff und beschädigten es leicht. Der nächste schwere feindliche Luftangriff erfolgte am 12. April. Da befand sich der Zerstörer vor der Schiffsformation zur Absicherung ungefähr 15 Seemeilen südöstlich der Nakagusuku Bay. Zehn Torpedo- und Bomber griffen an. Die Geschützmannschaften konnten mit ihren Geschützen ein genaues Abwehrfeuer eröffnen und vier der Angreifer zerschellten auf dem Meer. Nur sechs flogen über die USS PORTERFIELD zu den schweren Einheiten. Von diesen sechsen versanken die nächsten vier im Meer. Nur zwei konnten wirklich durchbrechen. Ein Kamikazepilot stürzte sich dabei auf das Schlachtschiff USS TENNESSEE und der andere auf den Zerstörer USS ZELLARS ( DD-777 ) und beschädigten diese. Die USS PORTERFIELD setzte auch in den folgenden Tagen ihre Feuerunterstützung fort und die Geschützmannschaften konnte noch ein weiteres japanisches Flugzeug abschießen. Doch dann hatte der Zerstörer Anfang mai Probleme mit dem Schiffsmotor. Um diesen Schaden zu beheben, sollte das Kriegsschiff zum Atoll Ulithi fahren. Doch man benötigte das Kriegsschiff noch anderweitig. Man beorderte es nach Okinawa zurück, wo es die Eskorte über einen Schiffskonvoi bis nach Saipan übernahm. Anschließend fuhr die USS PORTERFIELD zum Atoll Ulithi. Die Reparaturarbeiten dauerten bis zum 20. Juni. Gleich nach der Beendigung dieser Arbeiten verließ der Zerstörer das Atoll und fuhr nach Okinawa. Auf dieser Fahrt bemerkte man, dass die Arbeiten nicht zur vollen Zufriedenheit ausgeführt werden konnten. Am 4. Juli verließ die USS PORTERFIELD wieder Okinawa und fuhr über das Atoll Ulithi, das Atoll Majuro und der Marinebasis auf Pearl Harbor an die US Westküste. In der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington legte das Kriegsschiff am 24. Juli an und die Reparaturarbeiten begannen sofort. Doch diese zogen sich hin. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges waren diese Reparaturen beendet, das war am 27. September 1945. An diesem Tag reihte sich die USS PORTERFIELD wieder in die Pazifikflotte ein und fuhr nach San Diego. Hier legte der Zerstörer am 3. Oktober an. Man stellte hier das Kriegsschiff am 15. Juli 1946 außer Dienst und versetzte es in die Pazifikreserveflotte.
Wegen der angespannten Lage auf der Welt, nahm man die USS PORTERFIELD aus der Reserve und Commander Robert Louis Baughan, Jr. ( 6. September 1919 in Huntington, West Virginia – 8. Januar 2014 ) stellte am 27. April 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Gleich nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt vor der Küste von San Diego, verließ der Zerstörer seinen heimathafen und fuhr zur Marinebasis Pearl Harbor. Hier legte das Kriegsschiff am 28. Juli an. Nach nur wenigen Stunden des Aufenthaltes zur Befüllung des Treibstoffbunkes, verließ die USS PORTERFIELD wieder diese Basis und fuhr nach Yokosuka, Japan. In diesem Hafen machte man den Zerstörer am 7. August fest. Die daran anschließende erste Fahrt in die koreanischen Gewässer war die Unterstützung der Politik der Vereinten Nationen. Dazu reihte sich der Zerstörer in die Task Force 77 ein, welche vor der Ostküste Koreas operierte. Hier übernahm die USS PORTERFIELD Aufgaben zur Überwachung des Luftraumes und die Pflichten eines Zerstörers. Am 12. Dezember versetzte man das Kriegsschiff in die Task Group 95.11. Diese TG operierte im Gelben Meer an der koreanischen Westküste. Bis Ende Dezember blieb der Zerstörer dort und übernahm für die Flugzeugträger die Luftraumüberwachung und beteiligte sich an zahlreichen Patrouillenfahrten. Im Februar verließ die USS PORTERFIELD die Gewässer des Fernen Ostens und fuhr wieder an die US Westküste. In den Hafen von San Diego lief der Zerstörer am 8. März 1952 ein. Es folgten mehrere Übungen entlang der kalifornischen Küste. Am 4. Oktober verließ das Kriegsschiff wieder den Heimathafen und fuhr zur koreanischen Halbinsel. In den Gewässern der koreanischen Ostküste operierte die TF 77. Hier sicherte der Zerstörer hauptsächlich wieder die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen und beschoss nordkoreanische Küstenbatterien. Anschließend folgten Patrouillenfahrten in der Taiwan Straße. Erst am 6. Mai 1953 lief das Kriegsschiff im Hafen von San Diego wieder ein. Es folgten für die USS PORTERFIELD ab 1954 bis 1958 abwechselnd mehrere Perioden der Trainingsübungen und Operationen vor der kalifornischen Küste und den Kreuzfahrten zum westlichen Pazifik. So lag die USS PORTERFIELD im März 1955 zusammen mit den Zerstörern USS TWINING ( DD-540 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS GREGORY ( DD-802 ), USS SHIELDS ( DD-596 ), USS USS COLAHAN ( DD-658 ) und USS MARSHALL ( DD-676 ) im Hafen von San Diego. Während des Einsatzes in den fernöstlichen Gewässern im Jahre 1958, beteiligte sich die USS PORTERFIELD an der Taiwan Patrouille für einige Wochen und an der Verlegung taiwanesischer Bewohner der Offshore Inseln die von dem kommunistischen Machthabern in Peking beansprucht wurden und daher militärische Aktionen unternahmen. Während der Westpazifikkreuzfahrt 1959 war der Zerstörer ein Mitglied einer Anti-U-Boot Task Group und beteiligte sich an deren Übungen. In dieser Anti-U-Boot Task group befand sich auch der Flugzeugträger USS KEARSARGE ( CVS-33 ). Diese Kreuzfahrt dauerte vom 5. September 1959 bis zum 15. März 1960. Diese Übungen setzten sich im Westpazifik von November 1960 bis April 1961 und von November 1962 bis Juni 1963 fort. Weitere westliche Pazifikeinsätze folgten 1964 und 1966, als die USS PORTERFIELD mit amphibischen Gruppen vor der vietnamesischen Küste operierte. Im September 1966 befand sich der Zerstörer wegen Überholungs- und Reparaturarbeiten in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Im Jahr 1967 erfolgte dann eine weitere Kreuzfahrt im westlichen Pazifik. Diese war im Oktober abgeschlossen indem der Zerstörer die japanischen Gewässer verließ.
Am 7. November 1969 stellte man das Kriegsschiff in San Diego außer Dienst und am 1. März 1975 strich man den Namen USS PORTERFIELD ( DD-682 ) von der US Navy – Liste. Im darauffolgenden Jahr waren die Arbeiten bei dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Anlagen abgeschlossen. Man wählte anschließend das Schiff aus um bei einem Zielschießen versenkt zu werden. Dies erfolgte am 18. Juli 1982.


USS PORTERFIELD ( DD-682 )
Commanding Officer

CDR John Carl Woelfel        30. Oktober 1943 – 13. Mai 1944
CDR Donald Wesley Wulzen         13. Mai 1944 – 4. Juli 1945 (erreichter Rang RADM)
LCDR Arthur Frederick Fischer Jr.         4. Juli 1945 – 17. November 1945
LCDR Neil Bruce Macintosh          17. November 1945 – 15. Juli 1946
Außerdienststellung            15. Juli 1946 – 27. April 1951
CDR Robert Louis Baughan Jr.         27. April 1951 – Juni 1952 (erreichter Rang RADM)
CDR William Samuel Bradway Jr.        Juni 1952 – 17. Juli 1954
CDR Everett Earl Roberts Jr.         17. Juli 1954 – 16. März 1956
CDR Harold Abram Moody Jr.         16. März 1956 – März 1958
CDR Richard Gerard Augenblick          März 1958 – 1959
CDR Harry Eugene Carter         ? 1959 – ?
CDR Curg Wilson Harrison Jr.        ? 1962 – ?
CDR Alva Manly Bowen Jr.        ? 1963 – ?
CDR Robert Earl Bodamer         August 1964 – 13. Mai 1965
CDR John Lamar Switzer         13. Mai 1965 – 22. Juli 1967
CDR John Henry Bres         22. Juli 1967 – Juni 1969
CDR Jack Herbert Moman          Juni 1969 – Juli 1969
LCDR Robert Morgan Wellborn Jr.        Juli 1969 – 7. November 1969

USS LAWS ( DD-558 )

USS LAWS ( DD-558 )

Biografie

Alexander Laws

war ein amerikanischer Matrose der während des Quasi Krieges und des ersten Barbary Krieg diente

Alexander Laws trat am 15. Mai 1800 im Rang eines Midshipman in die US Navy ein und diente während des Quasi Krieges gegen Frankreich an Bord des Kriegsschiffes USS GANGES ( 1794 ). Nach dem Ende des Krieges und dem Erlass des Peace Establishment Act vom 12. August 1801, entließ man Laws aus der Navy. Nachdem sich aber die ersten Anzeichen für einen bevorstehenden Krieg im Mittelmeer zeigten, meldete er sich am 25. August 1802 wieder freiwillig und erhielt seinen Rang als Midshipman. Zunächst versetzte man Alexander Laws an Bord der Fregatte USS CONSTITUTION ( 1797 ). Zu der gewagten Expedition von Lieutenant Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1820 ) im Hafen von Tripolis die von den dortigen Piraten gefangene amerikanische Fregatte USS PHILADELPHIA ( 1799 ) am 16. Februar 1804 zu zerstören, meldete er sich freiwillig. Alexander Laws war unter das Kommando von Lieutenant James Lawrence ( 1. Oktober 1781 – 4. Juni 1813 ) neben 10 anderen Matrosen und Midshipman Thomas MacDonough, Jr. ( 21. Dezember 1783 – 10. November 1825 ) gestellt worden. Nur mit Schwertern und Tomahawks bewaffnet stürmten die amerikanischen Seeleute das Deck und die Lagerräume der USS PHILADELPHIA und ließen den dreißig Piraten keine Chance zum Überleben. Vom 26. August bis zum 19. Oktober 1804 diente Laws auf Kanonenbooten während der Belagerung von Tripolis um dann wieder auf die USS CONSTITUTION zurück zu kehren. Am 29. November 1804 versetzte man ihn an Bord der FREGATTE USS CONGRESS ( 1799 ) wo er den Dienst des Steuermanns Maat übernehmen musste. Vom Mittelmeerdienst kehrte Laws am 5. Dezember 1805 in die Vereinigten Staaten zurück. Dort versetzte man ihn am 15. August 1806 zur Handelsmarine und beurlaubte ihn von der US Navy. Am 8. Januar 1807 beförderte man Laws zum Lieutenant und nahm ihn am 13. April 1807 wieder in den Reihen der US Navy auf.


USS LAWS ( DD-558 )

Schiffsbiografie

Die USS LAWS ( DD-558 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren des amerikanischen Matrosen Alexander Laws benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfundsiebzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Seattle – Tacoma Shipbuilding Corporation in Seattle, Washington wurde am 19. Mai 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Mary A. Farwell taufte am 22. April 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Lester Orin Wood ( 7. Januar 1910 – 2. Dezember 1998 ) stellte am 18. November 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS LAWS führte den Zerstörer entlang der US Westküste. Nach den erfolgreichen Tests und dem Training der Schiffsbesatzung legte das Kriegsschiff im Hafen von San Francisco, Kalifornien an. Dort nahm man an dem Schiffskörper eine Überprüfung vor und führte mehrere Reparaturen durch. Nach dem Abschluss der Endausrüstung legte die USS LAWS am 11. Februar in San Francisco ab und fuhr zur Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier wurde nur frischer Treibstoff gebunkert und wieder in See gestochen. Ziel war das Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Dieses Atoll wurde am 4. März erreicht. Von hier aus unternahm der Zerstörer in den Gewässern rund um das Atoll bis zum 20. März Anti-U-Boot Patrouillen. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff wieder das Atoll Kwajalein und fuhr ostwärts zu dem Atoll Majuro, Marshall Islands. Hier integrierte man die USS LAWS in die Task Group 50.17, der Fast Carrier Replenishment Group. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS LAWS, USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LONGSHAW ( DD-559 ) und USS MORRISON ( DD-560 ), die Geleitzerstörer USS MANNING ( DE-199 ), USS NEUENDORF ( DE-200 ) und USS EICHENBERGER ( DE-202 ) und neben der USS CACAPON ( AO-52 ) noch weitere Tanker. Für die Operation „Desecrate I“ verließen diese Schiffe am 22. März zusammen mit den Schiffen der Task Force 58 das Atoll Majuro. Die Aufgabe bestand darin jederzeit den benötigten Treibstoff an das jeweilige Schiff der TF weitergeben zu können. Am 26. März erfolgte das allgemeine betanken der Kriegsschiffe. Die Schiffe der TG 50.17 waren dann am 5. April wieder beim Atoll Majuro. Hier beließ man die USS LAWS in der Task Group 50.17 die den Nachschub an Treibstoffen für die Schiffe der TF 58 während der Operation „Reckless“ sicherten. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS LAWS, USS MORRISON, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN ( DD-792 ) und USS CASE ( DD-370 ), die Geleitzerstörer USS LEVY ( DE-162 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS SWEARER ( DE-186 ) und USS WEAVER ( DE-741 ) und mehrere Öltanker. Diese Schiffe verließen am 11. April das Atoll Majuro. Ziel war der natürliche Hafen Manus auf den Admiralitätsinseln. Nördlich von Manus begannen die Tanker ab dem 23. April die Kriegsschiffe der TF 58 zu betanken. Diese Aktion dauerte zwei Tage. Am 25. April verließen die Schiffe der TG 50.17 wieder die Admiralitätsinseln und fuhren zur Marinebasis auf Pearl Harbor. Diese erreichten sie am 9. Mai. Die USS LAWS versetzte man hier in die Task Group 52.11. die Rear Admiral H. B. Sallada während der Operation „Forager“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 52.11.1 die ebenfalls Rear Admiral H. B. Sallada befehligte. In der TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ) und USS GAMBIER BAY ( CVE-73 ) und die Zerstörer USS LAWS, USS MORRISON und USS BENHAM ( DD-796 ). Für den amphibischen Sprung auf die Inseln der Marianengruppe begann für die Schiffe und deren Besatzungen ein intensives Training das am 29. Mai abgeschlossen war. Am 31. Mai verließen diese Schiffe die Marinebasis Pearl Harbor. Sie fuhren über Roi-Namur, Marshall Islands und erreichten zusammen mit den Schiffen aus der Task Group 52.14 am 14. Juni Saipan. Am darauffolgenden Tag begann die Landeoperation auf der Insel. Die USS LAWS feuerte an diesem Tag ihre Granaten so wie auch die anderen Schiffe der TU zur Unterstützung der amerikanische Landetruppen auf feindliche Stellungen. Dabei wurden mehrere japanische Küstenbatterien vernichtet. Ab dem 17. Juni stiegen vierzig japanische Flugzeuge während der Dämmerung von Flugplätzen auf der Marianen Insel Yap auf und begannen ihre Angriffe auf die Schiffe der Task Group 52.11 und Task Group 52.14 zu fliegen. Nur fünfzehn kehrten davon auf die Insel zurück. Die Geschützmannschaften der USS LAWS konnten sich dabei durch den Abschuss von zwei feindlichen Flugzeugen auszeichnen. Bei einem weiteren Abschuss eines japanischen Flugzeuges waren Geschützmannschaften indirekt beteiligt.
Diese zusammenhängenden Luftangriffe dauerten bis zum 19. Juni. Die Schiffe unterstützten weiterhin die Landungstruppen auf Saipan und mussten sich am 26. Juni einem weiteren feindlichen Luftangriff erwehren. Am 5. Juli verließen die Schiffe der TG 52.11 die Gewässer um Saipan und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier wurden die Munitionsmagazine aufgefüllt und frischer Treibstoff gebunkert. Nach Abschluss dieser Arbeiten verließen die Schiffe wieder das Atoll und fuhren zu den Marianen Inseln. Am 23. Juli erreichten sie die Gewässer der Insel Tinian und begannen sofort ein Bombardement auf japanische Stellungen. Der folgende Tag sah die alliierte Landeoperation auf dieser Insel vor und die Schiffe begannen auch hier mit ihren Schiffsgeschützen die amerikanischen Marines zu unterstützen. Diese Unterstützung dauerte bis zum 27. Juli. Anschließend verließen die Schiffe die Gewässer und fuhren zu dem Atoll Eniwetok. Doch die USS LAWS wurde aus der TG herausgelöst und man versetzte den Zerstörer zusammen mit der USS MORRISON in die Task Group 58.4 die Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. Ziel war die Nördliche Marianen Insel Guam. Diese erreichten die beiden Zerstörer am 2. August. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ), USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-60 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS IOWA ( BB-61 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ), USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS LAWS, USS MORRISON, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS CASE ( DD-370 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS ELLET ( DD-398 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS LANG ( DD-399 ) und USS HARRISON ( DD-573 ). Ab dem 31. Juli lagen alle Schiffe vor Guam und am folgenden Tag begann das Bombardement auf feindliche Stellungen. Dieses Bombardement behielten die Schiffe bis zum 5. August bei. Anschließend patrouillierten sie in den Gewässern der Nördlichen Marianen. Erst am 10. August verließen die Schiffe der TG 58.4 diese Gewässer und fuhren zum Atoll Eniwetok, wo sie drei Tage später anlegten. Hier wechselten am 26. August die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Die USS LAWS versetzte man dabei in die Task Group 38.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 in Port Huron, Michigan – 27. Juli 1957 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und USS TICONDEROGA ( CV-14 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS INDIANA, USS ALABAMA, USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-58 ) und USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE ( CL-63 ), USS RENO ( CL-96 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ) und die Zerstörer USS LAWS, USS MORRISON,USS LONGSHAW, USS CALLAGHAN, USS PORTERFIELD, USS DORTCH ( DD-670 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS PRESTON ( DD-795 ), USS IRWIN ( DD-794 ) und USS PRICHETT ( DD-561 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok. Ziel waren erneut die Palau Inseln. Am 6. September lagen die Schiffe der TG rund 265 Seemeilen südöstlich dieser Inseln. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.1 und TG 38.2 werden durch die Trägerflugzeuge Angriffe auf die Inseln geflogen, die bis zum Morgen des 8. Septembers anhielten. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und fuhren zu der philippinischen Insel Mindanao. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.3 die Gewässer dieser Insel erreicht und die Trägerflugzeuge begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Amerikanische Aufklärungsflugzeuge meldeten einen feindlichen Verband aus vierzig kleinen Schiffen die sich östlich der Insel bei Sanco Point befanden. Umgehend wurde eine Task Undergroup gebildet. Diese TU 38.3.5 befehligte Rear Admiral Laurence Toombs DuBose ( 21. Mai 1893 in Washington DC – 11. Juli 1967 in Charleston, South Carolina ). In der TU befanden sich die Leichten Kreuzer USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS LAWS sowie drei weitere Zerstörer. Unter Luftschutz der Trägerflugzeuge von der USS LANGLEY wurde der japanische Schiffsverband koordiniert angegriffen und vollständig vernichtet. Anschließend reihten sich die Schiffe der TU wieder in den Verband der TG 38.3 ein und übernahmen wieder dort ihre Aufgaben. Auch am 10. September gingen die Bombardements auf feindliche Flugplätze auf Mindanao und Davao weiter. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 300 Seemeilen östlich von Mindanao. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.3, TG 38.1 und TG 38.2 neue Befehle. Diese setzten noch am selben Tag zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Während dieser Angriffe lagen die Schiffe der TG 38.3 rund 50 Seemeilen östlich der Surigao Straße. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.3 und TG 38.2 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Dabei wurde nördlich von Cebu Island das japanische Patrouillenboot PT – 482 beschädigt. Am 16. September erfolgte auf hoher See die Betankung der Kriegsschiffe der TG 38.3. Nach der Betankung stellten sich die Schiffe den neuen Aufgaben. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.3, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch dieses Bombardement dauerte nur diesen einen Tag. Die amerikanischen Schiffe verließen die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die Schiffe der TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnten. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da 175 Seemeilen nordöstlich von Manila. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der beiden anderen Task Groups wurden in der Bucht von Manila der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Japanische Flugzeuge griffen am 22. September die vor Luzon liegenden Schiffe an. Die USS MORRISON konnte dabei aber zusammen mit den anderen Zerstörern erfolgreich die Flugzeugträger vor diesem feindlichen Luftangriff schützen, so dass es zu keinen Ausfällen kam. Am Abend des 23. September befanden sich die Schiffe der TG 38.3 dann 350 Seemeilen südwestlich der San Bernardino Straße und fuhren am folgenden Tag in Richtung der Palau Inseln. An diesem Tag erhielten die Schiffe der TG durch die Tanker der Task Group 30.8 frischen Treibstoff für die Schiffe und Flugbenzin für die Trägerflugzeuge. Die Palau Inseln erreichten die Schiffe dann am 27. September. In der neugeschaffenen schwimmenden Marinebasis in der Kossol Passage füllten die Schiffe ihre Munitionsmagazine und erhielten weiteren Treibstoff. Am 1. Oktober verließen sie wieder diese Basis und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Für die Schiffsbesatzungen gab es aber dort nicht genügend Ruhe, denn schon am 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.3 dieses Atoll. Die Fahrt führte die Schiffe zuerst in Richtung der Marianen. Die TG 38.3 lag am 8. Oktober rund 500 Seemeilen westlich dieser Inselgruppe und erhielt frischen Treibstoff. Das weitere Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. So lagen die Schiffe der TG 125 Seemeilen südöstlich von Okinawa. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.3 lagen am 12. Oktober 75 Seemeilen östlich von Formosa. Hier bombardierten die Trägerflugzeuge in den nächsten drei Tagen sämtliche Kriegstechnischen Einrichtungen, Truppenkonzentrationspunkte und Flugplätze der Japaner im zentralen Bereich der Insel bei den Städten Kagi und Taichu. Es gab in diesen Tagen erbitterte feindliche Luftangriffe auf die Schiffe der Task Force 38. In diesen Tagen beteiligten sich die Geschützmannschaften der USS LAWS um mehrere feindliche Bomber abzuschießen. Am 13. Oktober griffen japanische Flugzeuge die Schiffe der TG 38.2 an. Dabei traf ein Lufttorpedo während des Luftangriffes den Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ) unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) aus der TG 38.2. Die USS WICHITA ( CA-45 ) nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. USS LAWS blieb aber in der TG zur Sicherung der Träger. Am 23. Oktober kehrten die Sicherungsschiffe aus der TU 30.3.1 zu ihren Task Groups zurück. Dabei befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 60 Seemeilen östlich von Poloilo Island. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Es war Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) klar, dass diese zu erwartenden drei japanischen Flotten die letzte große Anstrengung der Japaner sein konnte um wenigstens die Amerikaner von den Philippinen fern zu halten, indem man deren Flotten versuchte zu vernichten. Am 23. Oktober versetzte man die USS LAWS in die Task Group 38.4 die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 in Saint Louis, Missouri – 13. Februar 1972 ) kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS FRANKLIN ( CV-13 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ) und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS ALABAMA und USS SOUTH DAKOTA, die Schweren Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ) und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), der Leichte Kreuzer USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS LAWS, USS LONGSHAW, USS MORRIS ( DD-417 ), USS WILKES ( DD-441 ), USS NICHOLSON ( DD-442 ), USS SWANSON ( DD-443 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS HELM ( DD-388 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und USS BAGLEY ( DD-386 ). An diesem Tag lagen die Schiffe der TG 38.4 rund 60 Seemeilen östlich der Südspitze von Samar. Bis in die Nacht zum 24. Oktober flogen die amerikanischen Piloten Angriffe auf japanische Flugplätze auf Leyte und unterstützten die dortige Invasion der Alliierten. Mehrere Aufklärungsflugzeuge der TF 38 entdeckten am Morgen des 24. Oktober zwei japanischen Entsatzflotten. Eine davon unterstand dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force unter dem Befehl von Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ). Sofort begannen die Trägerflugzeuge der TF diese Schiffe zu attackieren. Es entspann sich die Schlacht in der Sibuyan See. Trägerflugzeuge der TG 38.3 konnten das japanische Schlachtschiff MUSASHI versenken. Weitere japanische Schiffe wurden durch Flugzeuge der TG 38.4 und TG 38.2 beschädigt. Am folgenden Tag begann die Schlacht vor Cap Engano. Hier trafen die Schiffe der TF 38 auf die der japanischen Central Force. In dieser befanden sich die Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUHIO, CIJODA und CITOSE, die Schlachtschiffe HUJIGA und ISE, die Leichten Kreuzer OJODO, TAMA und ISUZU und die Zerstörer WAKAZUKI, KUWA, SUGI, MAKI, KIRI, SHIMOCUKI, FUJUCUKI, HACUZUKI und AKIZUKI. Die amerikanischen Trägerflugzeuge konnten während der Schlacht die vier japanischen Flugzeugträger versenken und weitere Schiffe beschädigen, so dass sich die japanische Flotte zurückziehen musste. Die Zerstörer AKIZUKI und TAMA werden dabei durch amerikanische U-Boote versenkt. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. Noch am Abend begannen Manöver zum betanken der Schiffe der TG 38.4, die sich bis zum folgenden Tag hinzogen. Noch am selben Tag begannen die Trägerflugzeuge zusammen mit denen aus der TG 38.3 ihre Bombardements gegen japanische Stellungen auf den Visayan Inseln und in der Manila Bay wieder aufzunehmen. Anschließend verließen die Schiffe der TG 38.4 ihre Position nahe der San Bernadino Straße und fuhren zum Leyte Golf. Von dort aus unternahmen am 28. Oktober die Trägerflugzeuge Bombardements gegen Ziele auf Cebu Island und versenkten in der Ormoc Bay das japanische Panzerlandungsschiff T-101. Zwei Tage später griffen Kamikazepiloten die Schiffe der Task Force an. Mehrere von denen konnten durch das Flakabwehrfeuer der Zerstörer rechtzeitig abgeschossen werden, aber einer der Piloten schaffte es dann doch diesen Abwehrgürtel zu durchbrechen und stürzte sich auf die USS FRANKLIN. Der entstandene Schaden war überschaubar und die Feuer schnell gelöscht, aber 56 Besatzungsmitglieder fanden den Tod und 60 wurden zum Teil schwer verletzt. Auch am folgenden Tag erschienen wieder Kamikazepiloten, Dabei musste die Aktion der Treibstoffübergabe kurzzeitig unterbrochen werden. Die japanischen Selbstmordpiloten konnten, ohne Schaden angerichtet zu haben, abgewiesen werden. Noch am selben Tag zogen sich die Schiffe der TG 38.4 zum Atoll Ulithi zurück. Hier stellte man die Task Force 38 um und versetzte die USS LAWS in die Task Group 38.3. Das Kommando über die TG behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der weitergehenden Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS LAWS, USS CALLAGHAN, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS HEALY, USS DORTCH, USS GATLING, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PORTERFIELD, USS CASSIN YOUNG und USS PRESTON. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. Unterwegs wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Der Leichte Kreuzer musste nach Ulithi umkehren. Am folgenden Tag befanden sich die Schiffe der TG 38.3 350 Seemeilen östlich der zentralen Philippinen und einen Tag später rund 100 Seemeilen östlich von Luzon. Ab diesem Tag begannen auch die Luftangriffe von japanischen Kamikazepiloten die den Flugzeugträger USS LEXINGTON nur leicht beschädigten, so dass der Flugbetrieb aufrecht erhalten bleiben konnte. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.1 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurück ziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bekämpfen. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. In der heraufziehenden Dämmerung verließen die Schiffe der TG 38.3 aber wieder Luzon und befanden sich am 7. November 300 Seemeilen nordöstlich der zentralen Philippinen und am folgenden Tag weitere 300 Seemeilen von diesem Punkt. Ziel der Schiffe war Guam. Am 10. November erhielten die Schiffe der TG den Befehl umzukehren. Der japanische Schiffsverband TA-3 war von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.3, TG 38.1 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag, 200 Seemeilen östlich der San Bernadino Straße, mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Nach den Bombardements der Trägerflugzeuge der TG 38.3 fuhren die Schiffe ostwärts und befanden sich am Abend 150 Seemeilen nordöstlich von Manila. Am 14. November verließen die Schiffe der TG die philippinischen Inseln und fuhren zum Atoll Ulithi, wo sie am 17. November ankamen. Hier wurden die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker aufgefüllt. Auch die Flugzeugstaffeln füllte man auf und begann mit diesen ein Training. Am 22. November verließen die Schiffe der TG 38.3 wieder das Atoll und fuhren nach Luzon. Am Morgen dieses Tages erreichten sie ihr Einsatzgebiet. Die Schiffe der TG 38.3 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.2 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten von Manila nach Leyte bringen sollte. Die Japaner hatten diesen Konvoi in zwei Gruppen geteilt. In der ersten befanden sich die Truppentransporter T-111, T-141 und T-160 die von dem Patrouillenboot CHA-46 eskortiert wurden und am 23. November von Manila, Luzon aus losgefahren waren. Am folgenden Tag legten die Truppentransporter T-6, T-9 und T-10, gesichert von dem Zerstörer TAKE, ab und folgten der ersten Gruppe. Diese hatte noch vor der Dämmerung am 24. November Port Cataingan auf Masbate Island erreicht um einen amerikanischen Luftangriff zu vermeiden. Doch alle drei Truppentransporter wurden, während die Soldaten sie verließen, versenkt. Das Patrouillenboot entfernte sich eiligst um der zweiten Gruppen entgegen zu eilen. Diese erreichte am 25. November Port Balancan auf Marinduque Island. Die Truppentransporter T-6 und T-10 wurden durch amerikanische Trägerflugzeuge dort versenkt und T-9 beschädigt. Gleichzeitig mussten sich aber die amerikanischen Schiffe gegen japanische Kamikazepiloten wehren, während die Trägerflugzeuge weitere japanische Truppentransport- und Frachtschiffe versenkten. Am Abend desselben Tages endete die Operation „King II“ und die Schiffe der TF 38 fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Die Japaner griffen die ostwärts fahrende Schiffsflotte mit wenigen Flugzeugen erneut an, konnten aber keines der amerikanischen Schiffe beschädigen. Die Schiffe der TG 38.3 sicherten die Fahrt der anderen Task Groups ab und schossen mehrere der angreifenden feindlichen Flugzeuge ab. Die TG erreichte am 3. Dezember das Atoll Ulithi. Hier füllte man auf dem Zerstörer die Munitionsmagazine wieder auf, bunkerte frischen Treibstoff und beteiligte sich an mehreren Übungen. Anschließend wurden die Schiffe der Task Force 38 erneut aufgeteilt. Die USS LAWS blieb in der Task Group 38.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „Love III“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS NORTH CAROLINA und USS SOUTH DAKOTA, den Leichten Kreuzern USS MOBILE, USS BILOXI, USS SANTA FE und USS OAKLAND und die Zerstörer USS LAWS, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PORTERFIELD, USS PRESTON, USS LONGSHAW, USS PRICHETT, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS BRUSH ( DD-745 ). Am 11. Dezember verließen diese Schiffe zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi und fuhren zur philippinischen Insel Luzon. Auf dem Weg dorthin, die Kriegsschiffe lagen rund 350 Seemeilen östlich von Luzon, trafen sie am folgenden Tag auf die Versorgungsschiffe der Task Group 30.8 und übernahmen frischen Treibstoff. Am 13. Dezember war die Ausgangsposition vor der Anlandungszone erreicht und die Trägerflugzeuge stiegen auf um japanische Stellungen zu bombardieren. Am nächsten Tag fielen Bomben auf die Flugplätze Clark Field und Angeles Field sowie auf feindliche Stellungen auf Salvador Island. Am dritten Tag des Bombardements flogen die Trägerflugzeuge die Gebiete um Masinloc, San Fernando, Manila Bay und Cabatuan an. Dieser Bombenhagel dauerte bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da rund 500 Seemeilen östlich der Philippinen. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI ( CL-89 ) und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), USS CABOT ( CVL-28 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Aus der TG 38.3 erlitt nur der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO mehrere Beschädigungen. Am Morgen des 21. Dezember verließen die Schiffe der Task Force 38 die Gewässer und fuhren in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS LAWS immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Der Zerstörer stand diesmal frei zur Verfügung und führte neben der Sicherung der Flugzeugträger und der Schweren Einheiten auch U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) behielt das Kommando über die Task Force. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. An diesem Tag wechselten die Schiffe der TF 38 zur TF 58. Diese Task Force 58 kommandierte Vizeadmiral Mard Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 in Hillsboro, Wisconsin – 3. Februar 1947 in Norfolk, Virginia ). Die USS LAWS stand in dieser TF frei zur Verfügung und sollte einen Radarvorposten vor den Kampfeinheiten einnehmen um diese rechtzeitig vor angreifenden Kamikazepiloten zu warnen. Am 10. Februar verließen die Schiffe der Task Force 58 das Atoll Ulithi. Das Ziel war das japanische Kernland. Drei Tage später befanden sich die Schiffe rund 400 Seemeilen nordöstlich von Luzon und wurden dort durch Tanker mit frischem Treibstoff betankt. Zwei Tage später lagen sie südöstlich von Tokyo. Das dortige industrielle Herz des Feindes sollte schwer getroffen werden. Am 16. Februar begann das Bombardement durch die Trägerflugzeuge. Am folgenden Tag um 13:30 Uhr verließen die Schiffe wieder ihre Positionen und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. 75 Seemeilen nordwestlich von dieser Insel lagen dann die Schiffe der TG am 18. Februar und die Trägerflugzeuge begannen ein Bombardement japanischer Stellungen und versenkten sämtliche feindlichen Schiffe. Diese vulkanische Insel wurde für die Stationierung der Fliegenden Festungen, der B-29 Bomber, benötigt. Von hier aus erreichten sie Mühelos das japanische Festland und konnten dieses ungehindert bombardieren. Am 19. Februar begann daher die Landeoperation. Die USS LAWS unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die Landungstruppen währenddessen schon andere Bonin Inseln bombardiert wurden. Danach benutzte man die USS LAWS erneut als Radarvorpostenschiff als die einzelnen Task Groups wieder das japanische Festland anliefen um dort militärische Einrichtungen zu bombardieren. Am 26. Februar verließen die letzten Schiffe wieder diese Gewässer und kehrten nach Iwo Jima zurück. Dort erfasste ein Sturm auf hoher See die Schiffe. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen und die hohen Wellen abzureiten. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Am 28. Februar hatte sich die See soweit gehend wieder beruhigt, dass man sich den nächsten Aufgaben zuwenden konnte. Die Schiffe der Task Force verließen die Bonin Inseln und fuhren nach Okinawa. Dort trafen sie am Morgen des 1. März ein und die Trägerflugzeuge begannen sofort mit ihrem Bombardement auf alle japanischen Einrichtungen und Schiffe. Am folgenden Tag verließ man allerdings wieder diese Insel. Mehrere Task Groups verließen nun das Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Die USS LAWS allerdings blieb als Radarvorpostenschiff für die Task Group 58.5. Diese Schiffe fuhren wieder nach Chichi Jima und die Trägerflugzeuge der USS ENTERPRISE begannen erneut ein Bombardement gegen feindliche Stellungen. Dabei wurde auch das kleine Frachtschiff im Higashi Harbor auf Haha Jima versenkt. Nun wechselte die TG nach Iwo Jima und unterstützte dort die amerikanischen Landungstruppen. Aber am 9. März verließen die Schiffe der TG nun ebenfalls diese Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi. Die USS LAWS folgte ihnen. Das Atoll erreichte der Zerstörer am 12. März. Nach dem Auffüllen der Munitionsbunker und der Treibstoffbunker versetzte man die USS LAWS noch am selben Tag in die Task Force 54. Deren Schiffe übten bis zum 21. März für die kommenden Kämpfe um Okinawa östlich des Atolls Ulithi. Nur wenige Stunden nach Abschluss der Übungen gliederte man den Zerstörer in die Task Group 54.1, die Gunfire Support Group, ein die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) während der Operation „Iceberg“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich das Kriegsschiff in der Task Undergroup 54.1.1 die Rear Admiral P. K. Fishler kommandierte. In der TU befanden sich die Schlachtschiffe USS TEXAS ( BB-35 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ), der Schwere Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) und die Zerstörer USS LAWS, USS LONGSHAW, USS MORRISON, USS PRICHETT und USS WILLIAMSON ( DD-244 ). Noch am 21. März verließen die Schiffe der TG 54.1 das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Die Ryukyu Insel erreichten sie am 25. März und wendeten sich gleich den Kerama Retto Inseln zu, die bombardiert wurden um den mitgeführten Landungstruppen eine freie Zone zu schaffen. Die Kerama Retto Inseln waren insofern notwendig, um dort eine Nachschubbasis für die alliierten Kriegsschiffe während der Invasion von Okinawa zu schaffen. Die USS LAWS beteiligte sich in diesen Tagen aktiv an der Bombardierung feindlicher Küstenbefestigungen. Anschließend wechselten die Schiffe der TG nach Okinawa und begannen dort ab dem 28. März die Landungszonen zu bombardieren. Am 1. April begann die Invasion von Okinawa. Tag und Nacht waren die amerikanischen Trägerflugzeuge im Einsatz und die Schiffe feuerten ihre Granaten auf feindliche Ziele ab. Die USS LAWS blieb kontinuierlich auf ihrer Patrouillenstation, auch während der Angriffe von Kamikazepiloten, und lieferte die benötigte Feuerkraft zur Unterstützung der Landungstruppen. Außerdem beteiligte sich der Zerstörer aktiv bei der Unterstützung an der Suche nach japanischen Seeminen und bei den Underwater Demolition Teams. Am 6. April konnten die Geschützmannschaften eine feindliche Mitsubishi M6M „Zero“ abschießen während diese sich den Schiffen der Task Force näherte. Die USS LAWS blieb bis zum August auf ihren vorgegebenen Positionen rund um Okinawa und unterstützte tatkräftig die Flottenoperationen und die Invasionstruppen. Mit der bedingungslosen Kapitulation Japans am 15. August, war der Zweite Weltkrieg auch im pazifischen Raum beendet. In der Bucht von Tokyo wurde am 2. September die Kapitulationsurkunde auf dem Schlachtschiff USS MISSOURI unterzeichnet. Die USS LAWS verließ anschließend die Gewässer um Okinawa und fuhr zum Atoll Ulithi. Am 7. September legte der Zerstörer hier wieder ab und fuhr an die US Westküste. Im Hafen von Bremerton, Washington machte das Kriegsschiff am 15. September fest. Nach einigen Wochen legte die USS LAWS hier wieder ab und fuhr nach San Diego, Kalifornien. Hier stellte man den Zerstörer am 10. Dezember 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte.
Wegen der angespannten Lage auf der Welt, nahm man die USS LAWS aus der Reserve und Commander Willard Young Howell ( 6. Oktober 1917 – 6. August 1994 ) stellte am 2. November 1951 das unter deinem Kommando stehende Schiff in der Long Beach Naval Shipyard, Terminal Island, San Pedro, Kalifornien in den Dienst der US Navy. Die anschließende Modernisierung der USS LAWS zu einem Anti-U-Boot-Jäger und die daran anschließenden Trainingseinheiten dauerten rund ein Jahr. Dder Zerstörer verließ am 13. November 1952 seinen Heimathafen San Diego mit dem Ziel des westlichen Pazifiks. Drei Tage vor Weinachten machte man das Kriegsschiff im Hafen von Yokosuka, Japan fest. Vier Tage später verließ die USS LAWS den Hafen um sich den Schiffen der Task Force 77 anzuschließen. Diese operierten an der Ostküste Koreas. Im Januar 1953 blieb der Zerstörer der Halbinsel noch fern und sicherte die amerikanischen Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Erst am 19. Februar fuhr die USS LAWS zum Nando Island bei Wonsan und beschoss dort am Ufer befindliche nordkoreanische Einrichtungen. Südkoreanische Einheiten der 15. Division unterstützte das Kriegsschiff mit seinen Schiffsgeschützen am 6. März und beschoss feindliche Küstenbatterien bis diese verstummt waren. Bis Ende Mai setzte die USS LAWS ihre Operationen zur Unterstützung amerikanischer Truppen auf Korea fort. Anschließend fuhr der Zerstörer zur Insel Formosa und patrouillierte in der dortigen Straße zum Südchinesischen Meer. In den ersten Tagen des Julis verließ das Kriegsschiff dann die fernöstlichen Gewässer und erreichte am 20. Juli seinen Heimathafen. In den folgenden sieben Monaten wurden mehrere taktische Übungen entlang der kalifornischen Küste unternommen. Dann legte die USS LAWS am 3. März 1954 für eine Fahrt in den Fernen Osten erneut ab. Im westlichen Pazifik reihte sich der Zerstörer in die 7. US Flotte ein um eine gewisse Friedenssicherung in diesen Gewässern zu gewährleisten. Im Sommer desselben Jahres beteiligte sich das Kriegsschiff an der Unterstützung der chinesischen Nationalisten, die sich auf Formosa zurück gezogen hatten. Die vor der Hauptinsel vorgelagerten Tachen Inseln wurden von den Nationalisten verwaltet, aber ebenfalls von den chinesischen Kommunisten beansprucht. Es entspann sich dabei eine Krise die erst am 29. Januar 1955 entschärft werden konnte. Die LAWS legte am 12. September 1954 in San Diego wieder an. Für den Rest des Jahres folgte erneut die Ausbildung der Schiffsbesatzung, die das Kriegsschiff entlang der kalifornischen Küste führte. In den Jahren 1955 bis 1957 machte der Zerstörer jährlich eine Kreuzfahrt in die fernöstlichen Gewässer und beteiligte sich an Operationen der 7. US Flotte. In diesen Monaten wurden wieder Patrouillen in der Taiwan Straße und mehrere Trainingsübungen durchgeführt. So eskortierte die USS LAWS unter anderen die Flugzeugträger USS ESSX ( CVA-9 ) und USS LEXINGTON ( CVA-16 ) während des Deployments vom 1. Juli 1965 bis zum 26. Januar 1957. Doch zuvor der Zerstörer 1957 in die fernöstlichen Gewässer fuhr, besuchte er zusammen mit anderen Zerstörern den australischen Hafen Melbourne. Am 1. Juli 1958 versetzte man den Zerstörer in die Reserve Escort Division 12, mit Heimathafen San Francisco, und übernahm Aufgaben als Trainingsschiff für Schiffsbesatzungen die auf anderen Zerstörern zum Einsatz kommen sollten. So führte das Kriegsschiff weitere Fahrten fort die bis zum 2. Februar 1962 andauerten und von Mazatlan, Mexiko bis an die kanadische Grenze reichten. Anschließend verlegte man die USS LAWS ein letztes Mal in den Fernen Osten. Dort beteiligte sich der Zerstörer an mehreren Übungen vor der südkoreanischen Küste und an Manövern mit der nationalistisch chinesischen Marine von Taiwan. Den letzten Einsatz in diesen Gewässern hatte das Kriegsschiff dann noch während der laotischen Krise. Am 17. Juli 1962 legte die USS LAWS in San Francisco an. Der Zerstörer nahm hier seine Naval – Reserve – Trainingsschiff Operationen wieder auf und setzte diese bis zum 30. März 1964 fort. An diesem Tag wechselte das Kriegsschiff in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien und wurde außer Dienst gestellt. Am 1. April 1964 versetzte man den Zerstörer in die Reserve Zerstörerdivision 271 innerhalb der Mare Island Group. Den Namen US LAWS ( DD-558 ) strich man am 15. April 1973 aus der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen wurde der Schiffskörper am 3. Dezember 1973 für 167.689,88 Dollar an die American Ship Dismatlers Corporation in Portland, Oregon zur Verschrottung. Am 28. Dezember 1973 übergab man den ehemaligen Zerstörer an seinen neuen Eigentümer und schleppte das Schiff aus dem kalifornischen Hafen.


USS LAWS ( DD-558 )
Commanding Officer

CDR Lester Orin Wood        18. November 1943 – 24. September 1945 (erreichter Rang RADM)
LCDR Robert Edward Sinnott        24. September 1945 – 10. Dezember 1946
Außerdienststellung           10. Dezember 1946 – 2. November 1951
CDR Willard Young Howell          2. November 1951 – 1953
CDR Lynn Stanley Orser        1953 – August 1955
CDR Fred Hugh Thorne        August 1955 – November 1957
CDR Archie Carlyn Kuntze          November 1957 – Juni 1959
CDR David I. Jacobs         Juni 1959 – 1961
CDR Frank Robbins        1961 – 1. August 1962
CDR Charles William Wiese Jr.        1. August 1962 – Juni 1963
CDR ‚Rocky‘ Rockford         Juni 1963 – 30. März 1964

USS LONGSHAW ( DD-559 )

USS LONGSHAW ( DD-559 )

Biografie

William Longshaw, Jr.
* 26. April 1836 in der Russell Street in Manchester, Lancashire, England
† 15. Januar 1865 beim Sturm auf Fort Fisher
war in Großbritannien geborener und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges in der US Navy als Arzt

William Longshaw, Jr. war der Sohn von William Longshaw und dessen Ehefrau Margaret die aus dem Hafen von Liverpool, Lancashire, England stammten. Die Eltern emigrierten in die Vereinigten Staaten von Amerika aus und kamen am 31. März 1842 in New York an Bord des Schiffes SS SIBERIA an. William war das älteste von zwei Kindern. Sein Bruder M. Luther Longshaw wurde am 31. Juli 1843 in Lowell, Massachusetts geboren und verstarb am 27. Mai 1921 in Baltimore, Maryland. Er hatte in der US Army von 1866 bis 1875 gedient. Er erreichte den Rang eines First Lieutenant im 4. Infanterieregiment. William Longshaw, Jr. wandte sich in einem Schreiben vom 22. Februar 1853 an die United States Military Academy in West Point, New York. Dort erklärte er das e rim kommenden April 17 Jahre alt werde und unbedingt nach West Point wolle. Sein Antrag wurde statt gegeben. Longshaw studierte an dem ehemaligen Medical College of Louisiana in New Orleans, das noch vor seinem Studium in die Universität von Louisiana umbenannt worden war, Pharmazie. Im Jahre 1859 erhielt er seinen Abschluss in Medizin an der Universität von Michigan in Detroit. Am 25. April 1862 trat er in die US Navy ein wo er der Assistent Chirurgen war. Man versetzte ihn auf den Monitor USS LEIGH ( 1863 ) wo er herausragenden Mut in der Auseinandersetzung mit den konföderierten Artilleriestellungen auf Sullivans Island bei Charlston, South Carolina am 16. November 1863 zeigte. Während des Kampfes fuhr die USS LEIGH auf Grund und kam nicht mehr frei. Ein Freiwilliger sollte eine Trosse zu dem nahe liegenden Monitor USS NAHANT ( 1862 ) bringen. William Longshaw, Jr. meldete sich und ruderte bei ständigem Beschuss durch die Konföderierten Forts bei Cummings Point mit einem Beiboot und der Stahltrosse zu dem Monitor. Zwei Mal musste er mit einer Trosse übersetzen. Zwei Mal wurde diese durch konföderierte Geschosse zerstört. Mit der dritten Trosse klappte es dann und die USS NAHANT zog die USS LEIGH aus dem Schlick. Die USS LEIGH wurde wieder flott gemacht und konnte in den Kampf wieder aktiv eingreifen. Für diese Aktion wurde Longshaw von Rear Admiral John Josephus Bernard Dahlgren ( 13. November 1809 – 12. Juli 1870 ) und Marineminister Gideon Welles ( 1. Juli 1802 – 11. Februar 1878 ) lobend erwähnt. Dr. William Longshaw, Jr. wurde am 15. Januar 1865 während er einem Marines die Wunden verband getötet. Longshaw hatte ab diesem Tag eine Beurlaubung erhalten, verschob aber freiwillig seine Abreise um den Soldaten der US Army und der US Navy während des Angriffs auf Fort Fisher beizustehen. Man begrub seinen Leichnam auf dem Woodlawn Friedhof in Everett im Middlesex County, Massachusetts.


USS LONGSHAW ( DD-559 )

Schiffsbiografie

Die USS LONGSHAW ( DD-559 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren des Arztes Dr. William Longshaw, Jr. benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechsundsiebzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Seattle – Tacoma Shipbuilding Corporation in Seattle, Washington wurde am 16. Juni 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Ella Mae Richards ( 12. November 1892 – 24. April 1969 ) taufte am 4. Juni 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Daniel Thomas Birtwell, Jr. ( 29. Oktober 1903 in Washington DC – 1. August 1971 in San Mateo, San Mateo County, Kalifornien ) stellte am 4. Dezember 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS LONGSHAW begann am 15. Dezember und führte den Zerstörer entlang der US Westküste. Nach den erfolgreichen Tests und dem Training der Schiffsbesatzung legte das Kriegsschiff am 26. Januar 1944 im Hafen von San Francisco, Kalifornien an. Dort nahm man an dem Schiffskörper eine Überprüfung vor und führte mehrere Reparaturen durch. Nach dem Abschluss der Endausrüstung legte die USS LONGSHAW am 18. Februar in San Francisco ab und fuhr zur Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Dort blieb der Zerstörer nur für wenige Tage und stach erneut in See. Ziel war das Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Vor diesem Atoll ließ man am 4. März den Anker fallen. Bis zum 15. März blieb der Zerstörer in den Gewässern rund um das Atoll und die Mannschaft bereitete man auf die kommenden Aufgaben vor. Am Morgen des 15. März verließ das Kriegsschiff das Atoll Kwajalein und fuhr südostwärts zu dem Atoll Majuro, Marshall Islands. Von hier aus unternahm die USS LONGSHAW bis zum 21. März Patrouillenfahrten zu den Atollen Maloelap und Wotje, die zu der Ratak Kette der Marshall Islands gehören. Nachdem das Kriegsschiff dann wieder das Atoll Majuro erreicht hatte, versetzte man es in die Task Group 50.17, der Fast Carrier Replenishment Group. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS LONGSHAW, USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ), die Geleitzerstörer USS MANNING ( DE-199 ), USS NEUENDORF ( DE-200 ) und USS EICHENBERGER ( DE-202 ) und neben der USS CACAPON ( AO-52 ) noch weitere Tanker. Für die Operation „Desecrate I“ verließen diese Schiffe am 22. März zusammen mit den Schiffen der Task Force 58 das Atoll Majuro. Die Aufgabe bestand darin jederzeit den benötigten Treibstoff an das jeweilige Schiff der TF weitergeben zu können. Am 26. März erfolgte das allgemeine betanken der Kriegsschiffe. Die Schiffe der TG 50.17 waren dann am 5. April wieder beim Atoll Majuro. Hier beließ man die USS LONGSHAW in der Task Group 50.17 die den Nachschub an Treibstoffen für die Schiffe der TF 58 während der Operation „Reckless“ sicherten. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS LONGSHAW, USS MORRISON, USS PORTERFIELD, USS LAWS, USS MORRISON, USS CALLAGHAN ( DD-792 ) und USS CASE ( DD-370 ), die Geleitzerstörer USS LEVY ( DE-162 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS SWEARER ( DE-186 ) und USS WEAVER ( DE-741 ) und mehrere Öltanker. Diese Schiffe verließen am 11. April das Atoll Majuro. Ziel war der natürliche Hafen Manus auf den Admiralitätsinseln. Nördlich von Manus begannen die Tanker ab dem 23. April die Kriegsschiffe der TF 58 zu betanken. Diese Aktion dauerte zwei Tage. Am 25. April verließen die Schiffe der TG 50.17 wieder die Admiralitätsinseln und fuhren zur Marinebasis auf Pearl Harbor. Diese erreichten sie am 9. Mai. Hier erfolgten an der USS LONGSHAW mehrere Reparaturen und die Schiffsbesatzung trainierte für die kommenden Aufgaben. Die USS LONGSHAW versetzte man hier in die Task Group 52.14 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. Innerhalb dieser TG in der Northern Attack Force reihte man die USS LONGSHAW in der Task Undergroup 52.14.2 ein, die Captain Oscar A. Weller befehligte. In der TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS WHITE PLAINS ( CVE-66 ), USS KALININ BAY ( CVE-68 ) und ab Juli die NEHENTA BAY ( CVE-74 ), die Zerstörer USS LONGSHAW, USS CALLAGHAN und USS PORTERFIELD. In den Hawaiianischen Gewässern begannen nun mehrere Übungen und am 29. Mai verließen die Schiffe Pearl Harbor. Ziel waren die Nördlichen Marianen. Zwei Tage später konnte die USS KALININ BAY gerade noch rechtzeitig einem Torpedo ausweichen der von einem japanischen U-Boot abgefeuert worden war. Die daran anschließende Suche nach den Angreifer durch die Zerstörer der TU blieb ergebnislos. Am 9. Juni erreichten die Schiffe der TG 52.14 das Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier wurde Treibstoff gebunkert. Nach Abschluss dieser Arbeiten verließen die Schiffe wieder das Atoll und fuhren nach Saipan weiter. Diese Insel erreichten sie am Abend des 14. Juni. Sofort stiegen die Trägerflugzeuge auf und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen auf dieser Insel. Am folgenden Tag begann die Invasion amerikanischer Truppen. Die USS LONGSHAW sicherte dabei zusammen mit den beiden anderen Zerstörern die Geleitflugzeugträger vor einem feindlichen Luftangriff ab. Mehrere japanische Torpedobomber waren in den Luftraum eingedrungen und ihre todbringenden Waffen auf die Schiffe abgeworfen. Doch keiner der Torpedos traf sein Ziel. Am 16. Juni flogen dann die amerikanischen Trägerflugzeuge Angriffe auf die Stadt Garapan auf Saipan und bombardierten diese. Dabei kamen tausende Zivilisten ums Leben. Am folgenden Tag griffen erneut rund siebzig japanische Bomber und Torpedoflugzeuge an. Die Geschützmannschaften der USS LONGSHAW konnte dabei mehrere feindliche Flugzeuge abschießen. Zusammen mit der USS PORTERFIELD und der USS CALLAGHAN konnten die drei Geleitflugzeugträger aus der TU vor Treffern bewahrt werden. Aber die USS FENSHAW BAY ( CVE-70 ) aus der Task Undergroup 52.14.1 erhielt achtern einen Bombentreffer. Diese Bombe explodierte in der Luft über dem Hangardeck und tötete vierzehn Besatzungsmitglieder und dreiundzwanzig weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Es brach Feuer aus, das allerdings schon nach einer Stunde unter Kontrolle war. Doch der Geleitflugzeugträger neigte sich um drei Grad nach Steuerbord und sein Heck lag sechs Meter tiefer wie gewöhnlich. Die USS CALLAGHAN sicherte die USS FENSHAW BAY und eskortierte zusammen mit der USS KALININ BAY das havarierte Schiff bis zum Atoll Eniwetok. Die anderen Schiffe der TG 52.14 zog man vorerst aus den Kämpfen heraus. Die USS KALININ BAY nahm vor dem Atoll neue Flugzeuge an Bord und kehrte mit der USS CALLAGHAN zum Einsatzort vor Saipan zurück. Dort trafen beide Kriegsschiffe am 24. Juni wieder ein. In der Zwischenzeit war die USS LONFSHAW zusammen mit den anderen Zerstörern aus der TG auf der Suche nach Piloten die vorzeitig ihre Flugzeuge verlassen mussten. Die Schiffe der TG griffen daher vorerst nicht weiter in die Kämpfe um Saipan ein. Stattdessen wurden auf hoher See Start- und Landemanöver der Trägerflugzeuge geübt. Dann am 4. Juli griffen die Trägerflugzeuge wieder in das Kampfgeschehen über Saipan ein und bombardierten feindliche Stellungen. Dies wurde vier Tage später wiederholt. Am 9. Juli jedoch zogen sich die Schiffe der TG von Saipan zurück und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort bereitete man die Kriegsschiffe auf den Angriff der Inseln Guam und Tinian, Nördliche Marianen vor. Nach dem Bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine verließen die Schiffe am 16. Juli wieder das Atoll. Für die Schiffsbesatzung der USS LONGSHAW war das der schlimmste Tag den sie bis dahin auf dem Kriegsschiff erlebt hatten. Gleich nach dem Verlassen des Atolls strich der Zerstörer an einem Unterwasserriff entlang. Dabei wurde nur leicht die Außenhaut des Schiffes beschädigt. Aber es mussten mehrere Schadenskontrollen durchgeführt und dann den anderen Schiffen der TU hinterher geeilt werden. Die Schiffe der TU erreichten am 20. Juli die Gewässer um Guam. Hier unterstützten die Trägerflugzeuge die angelandeten Marines und bombardierten feindliche Stellungen. Sechs Tage später flogen sie Einsätze zur Unterstützung der Marines auf Tinian. Für die Schiffe der Task Group 52.14 war der Einsatz in den Nördlichen Marianen am 2. August abgeschlossen. Sie verließen die Gewässer um Tinian und sie fuhren in Richtung des Atolls Eniwetok. Doch die USS LONGSHAW wurde einer eingehenden Untersuchung der Schiffshaut nach dem Kontakt mit dem Unterwasserriff unterzogen. Diese Arbeiten und die daran anschließenden Reparaturen waren am 22. August abgeschlossen. Man versetzte den Zerstörer nun in die Task Force 58, doch die Schiffe dieser TF wechselten am 26. August zur Task Force 38. Die USS LONGSHAW versetzte man dabei in die Task Group 38.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 in Port Huron, Michigan – 27. Juli 1957 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), USS LEXINGTON ( CV-16 ) und USS TICONDEROGA ( CV-14 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS PRINCETON ( CVL-23 ), die Schlachtschiffe USS INDIANA ( BB-58 ), USS ALABAMA ( BB-60 ), USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-58 ) und USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE ( CL-63 ), USS RENO ( CL-96 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ) und die Zerstörer USS LONGSHAW, USS CALLAGHAN, USS LAWS, USS MORRISON, USS PORTERFIELD, USS DORTCH ( DD-670 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS PRESTON ( DD-795 ), USS IRWIN ( DD-794 ) und USS PRICHETT ( DD-561 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok. Ziel waren erneut die Palau Inseln. Am 6. September lagen die Schiffe der TG rund 265 Seemeilen südöstlich dieser Inseln. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.1 und TG 38.2 werden durch die Trägerflugzeuge Angriffe auf die Inseln geflogen, die bis zum Morgen des 8. Septembers anhielten. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und fuhren zu der philippinischen Insel Mindanao. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.3 die Gewässer dieser Insel erreicht und die Trägerflugzeuge begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. An diesem Tag wurden von der USS LONGSHAW aus mehrere japanische Segelboote ausgemacht. Zusammen mit anderen Schiffen griff man diese an. Die Geschützmannschaften der USS LONGSHAW konnten selber drei dieser kleinen Schiffe versenken. Auch am 10. September gingen die Bombardements auf feindliche Flugplätze auf Mindanao und Davao weiter. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 300 Seemeilen östlich von Mindanao. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.3, TG 38.1 und TG 38.2 neue Befehle. Diese setzten noch am selben Tag zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Während dieser Angriffe lagen die Schiffe der TG 38.3 rund 50 Seemeilen östlich der Surigao Straße. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.3 und TG 38.2 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Dabei wurde nördlich von Cebu Island das japanische Patrouillenboot PT – 482 beschädigt. Am 16. September erfolgte auf hoher See die Betankung der Kriegsschiffe der TG 38.3. Nach der Betankung stellten sich die Schiffe den neuen Aufgaben. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.3, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch dieses Bombardement dauerte nur diesen einen Tag. Die amerikanischen Schiffe verließen die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die Schiffe der TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnten. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da 175 Seemeilen nordöstlich von Manila. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der beiden anderen Task Groups wurden in der Bucht von Manila der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Japanische Flugzeuge griffen am 22. September die vor Luzon liegenden Schiffe an. Die USS LONGSHAW konnte dabei aber zusammen mit den anderen Zerstörern erfolgreich die Flugzeugträger vor diesem feindlichen Luftangriff schützen, so dass es zu keinen Ausfällen kam. Am Abend des 23. September befanden sich die Schiffe der TG 38.3 dann 350 Seemeilen südwestlich der San Bernardino Straße und fuhren am folgenden Tag in Richtung der Palau Inseln. An diesem Tag erhielten die Schiffe der TG durch die Tanker der Task Group 30.8 frischen Treibstoff für die Schiffe und Flugbenzin für die Trägerflugzeuge. Die Palau Inseln erreichten die Schiffe dann am 27. September. In der neugeschaffenen schwimmenden Marinebasis in der Kossol Passage füllten die Schiffe ihre Munitionsmagazine und erhielten weiteren Treibstoff. Am 1. Oktober verließen sie wieder diese Basis und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Für die Schiffsbesatzungen gab es aber dort nicht genügend Ruhe, denn schon am 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.3 dieses Atoll. Die Fahrt führte die Schiffe zu erst in Richtung der Marianen. Die TG 38.3 lag am 8. Oktober rund 500 Seemeilen westlich dieser Inselgruppe und erhielt frischen Treibstoff. Das weitere Ziel waren die Flugplätze auf Okinawa. Am 10. Oktober begann zusätzlich der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. So lagen die Schiffe der TG 125 Seemeilen südöstlich von Okinawa. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich mit den selben Zielen nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.3 lagen am 12. Oktober 75 Seemeilen östlich von Formosa. Hier bombardierten die Trägerflugzeuge in den nächsten drei Tagen sämtliche Kriegstechnischen Einrichtungen, Truppenkonzentrationspunkte und Flugplätze der Japaner im zentralen Bereich der Insel bei den Städten Kagi und Taichu. Es gab in diesen Tagen erbitterte feindliche Luftangriffe auf die Schiffe der Task Force 38. In diesen Tagen konnten die Geschützmannschaften der USS LONGSHAW einen feindlichen Torpedobomber abschießen. Am 13. Oktober griffen japanische Flugzeuge die Schiffe der TG 38.2 an, Dabei traf ein Lufttorpedo während des Luftangriffes den Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ) unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) aus der TG 38.2. Die USS WICHITA ( CA-45 ) nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. USS LONGSHAW blieb aber in der TG zur Sicherung der Träger. Am 23. Oktober kehrten die Sicherungsschiffe aus der TU 30.3.1 zu ihren Task Groups zurück. Dabei befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 60 Seemeilen östlich von Poloilo Island. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten den Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Es war Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) klar, dass diese zu erwartenden drei japanischen Flotten die letzte große Anstrengung der Japaner sein konnte um wenigstens die Amerikaner von den Philippinen fern zu halten, indem man deren Flotten versuchte zu vernichten. Am 23. Oktober versetzte man die USS LONGSHAW in die Task Group 38.4 die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 in Saint Louis, Missouri – 13. Februar 1972 ) kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS FRANKLIN ( CV-13 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ) und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS ALABAMA und USS SOUTH DAKOTA, die Schweren Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ) und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), der Leichte Kreuzer USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS LONGSHAW, USS LAWS, USS MORRIS ( DD-417 ), USS WILKES ( DD-441 ), USS NICHOLSON ( DD-442 ), USS SWANSON ( DD-443 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS HELM ( DD-388 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und USS BAGLEY ( DD-386 ). An diesem Tag lagen die Schiffe der TG 38.4 rund 60 Seemeilen östlich der Südspitze von Samar. Bis in die Nacht zum 24. Oktober flogen die amerikanischen Piloten Angriffe auf japanische Flugplätze auf Leyte und unterstützten die dortige Invasion der Alliierten. Mehrere Aufklärungsflugzeuge der TF 38 entdeckten am Morgen des 24. Oktober zwei japanischen Entsatzflotten. Eine davon unterstand dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force unter dem Befehl von Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ). Sofort begannen die Trägerflugzeuge der TF diese Schiffe zu attackieren. Es entspann sich die Schlacht in der Sibuyan See. Trägerflugzeuge der TG 38.3 konnten das japanische Schlachtschiff MUSASHI versenken. Weitere japanische Schiffe wurden durch Flugzeuge der TG 38.4 und TG 38.2 beschädigt. Am folgenden Tag begann die Schlacht vor Cap Engano. Hier trafen die Schiffe der TF 38 auf die der japanischen Central Force. In dieser befanden sich die Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUHIO, CIJODA und CITOSE, die Schlachtschiffe HUJIGA und ISE, die Leichten Kreuzer OJODO, TAMA und ISUZU und die Zerstörer WAKAZUKI, KUWA, SUGI, MAKI, KIRI, SHIMOCUKI, FUJUCUKI, HACUZUKI und AKIZUKI. Die amerikanischen Trägerflugzeuge konnten während der Schlacht die vier japanischen Flugzeugträger versenken und weitere Schiffe beschädigen, so dass sich die japanische Flotte zurückziehen musste. Die Zerstörer AKIZUKI und TAMA werden dabei durch amerikanische U-Boote versenkt. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. Noch am Abend begannen Manöver zum betanken der Schiffe der TG 38.4, die sich bis zum folgenden Tag hinzogen. An diesem 27. Oktober verließ die USS LONGSHAW die TG 38.4 und fuhr zum Atoll Ulithi. Hier musste sich der Zerstörer einigen Reparaturen unterziehen die mehrere Wochen dauerten. Erst am 3. Dezember gliederte man das Kriegsschiff wieder in die Task Group 38.3 ein. Diese TG befehligte Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „Love III“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS NORTH CAROLINA und USS SOUTH DAKOTA, die Leichten Kreuzern USS MOBILE, USS BILOXI, USS SANTA FE und USS OAKLAND und die Zerstörer USS LONGSHAW, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PORTERFIELD, USS PRESTON, USS LAWS, USS PRICHETT, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS BRUSH ( DD-745 ). Die USS LONGSHAW beteiligte sich zusammen mit diesen Schiffen an mehreren Übungen um die Abstimmungen der Schiffe untereinander für die kommenden Kämpfe festzulegen. Am 11. Dezember verließen diese Schiffe zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi und fuhren zur philippinischen Insel Luzon. Auf dem Weg dorthin, die Kriegsschiffe lagen rund 350 Seemeilen östlich von Luzon, trafen sie am folgenden Tag auf die Versorgungsschiffe der Task Group 30.8 und übernahmen frischen Treibstoff. Am 13. Dezember war die Ausgangsposition vor der Anlandungszone erreicht und die Trägerflugzeuge stiegen auf um japanische Stellungen zu bombardieren. Am nächsten Tag fielen Bomben auf die Flugplätze Clark Field und Angeles Field sowie auf feindliche Stellungen auf Salvador Island. Am dritten Tag des Bombardements flogen die Trägerflugzeuge die Gebiete um Masinloc, San Fernando, Manila Bay und Cabatuan an. Dieser Bombenhagel dauerte bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da rund 500 Seemeilen östlich der Philippinen. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI ( CL-89 ) und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), USS CABOT ( CVL-28 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Aus der TG 38.3 erlitt nur der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO mehrere Beschädigungen. Am Morgen des 21. Dezember verließen die Schiffe der Task Force 38 die Gewässer und fuhren in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS LONGSHAW immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Der Zerstörer stand diesmal frei zur Verfügung und führte neben der Sicherung der Flugzeugträger und der Schweren Einheiten auch U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) behielt das Kommando über die Task Force. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Hier gliederte man die USS LONGSHAW in die Task Group 58.5 ein die Rear Admiral Matthias Bennett Gardner ( 28. November 1897 – 24. August 1975 ) während der Operation “Detachment and Jamboree” kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS SARATOGA ( CV-3 ), der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ), der Schwere Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS FLINT und die Zerstörer USS LONGSHAW, USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS McNAIR ( DD-679 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ) und ein weiterer. Am 10. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TF 58 das Atoll Ulithi. Ziel war das japanische Festland. Die Aufgabe der TG 58.5 bestand darin die Aktivitäten der der Task Force mit Luftangriffen in der Nacht fortzusetzen. Am 13. Februar begann das allgemeine betanken der Schiffe durch die Tanker der TG 50.8 und am 16. Februar lagen die Schiffe der TG rund 125 Seemeilen südöstlich von Tokio. Sofort beginnen die Luftangriffe der amerikanischen Trägerflugzeuge gegen japanische Flugplätze, gegen die Luftabwehr und gegen Flugzeugfabriken im Raum Tokio. Die USS LONGSHAW lieferte als Radarvorpostenschiff zusammen mit den anderen Zerstörern der TG einen Schutzschirm für die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Doch die Wetterlage verschlechterte sich zusehends und die Luftangriffe der amerikanischen Piloten werden stark behindert. Am folgenden Tag wurden Schiffsziele im Raum Yokohama aufs Korn genommen. Für den 18. Februar war der allgemeine Rückzug aus den japanischen Gewässern vorgesehen gewesen. Das Ziel waren die Gewässer um die Bonin Insel Chichi Jima. Hier warteten Tanker zur Versorgung der Flotte. Die Schiffe der TG 58.5 übernahmen dabei den Schutz der Aktion. Anschließend wendet man sich gegen Iwo Jima und unterstützte dort die Landung der amerikanischen Marines. Wegen einer Umorientierung versetzte man die USS LONGSHAW am 21. Februar in die Task Group 58.2. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ENTERPRISE und USS HANCOCK ( CV-19 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS WISCONSIN ( BB-64 ) und USS MISSOURI ( BB-63 ), der Schlachtkreuzer USS ALASKA, die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE, USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), USS BOSTON ( CA-69 ) und USS PITTSBURGH ( CA-72), der Leichte Kreuzer USS FLINT und die Zerstörer USS LONGSHOW, USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Diese Schiffe kehrten zum japanischen Kernland zurück und deren Trägerflugzeuge bombardierten am 22. Februar erneut feindliche Flugplätze und Rüstungsfabriken. Danach verließen auch diese Schiffe der TG 58.2 wieder ihre Positionen und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. Am 23. Februar versetzte man die USS LONGSHAW wieder in die Task Group 58.5. Noch während am 26. Februar ein Sturm auf hoher See heranzog, bombardierten die Trägerflugzeuge der TG japanische Stellungen auf Chichi Jima. Anschließend hatte ein jeder Schiffsführer zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen und die hohen Wellen abzureiten. Zum Glück sank keines, aber in anderen Task Groups wurden mehrere beschädigt. Am 28. Februar hatte sich die See soweit gehend wieder beruhigt, dass die Schiffe der TG 58.5 betankt werden konnten. Während dessen fuhren sie aber weiter in Richtung Okinawa. Hier lagen sie zusammen mit anderen Task Groups am 1. März 75 Seemeilen südöstlich der Insel und die Trägerflugzeuge begannen ihr Bombardement gegen japanische Flugplätze und militärische Einrichtungen. Außerdem wurden alle Schiffe versenkt die man sichten konnte. Gleich daran anschließend verließen die Task Groups diese Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi. Die Schiffe der TG 58.5 aber nicht. Diese fuhren wieder nach Chichi Jima und begannen erneut ein Bombardement gegen feindliche Stellungen. Dabei konnte ein kleines Frachtschiff im Higashi Harbor auf Haha Jima versenkt werden. Nun wechselte die TG nach Iwo Jima und unterstützte dort die amerikanischen Landungstruppen. Aber am 9. März verließen die Schiffe der TG nun ebenfalls diese Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi. Nach dem Auffüllen der Munitionsbunker und der Treibstoffbunker versetzte man die USS LONGSHAW am 21. März in die Task Force 54. Deren Schiffe übten bis zu diesem Tag für die kommenden Kämpfe um Okinawa östlich des Atolls Ulithi. Nur wenige Stunden danach gliederte man den Zerstörer in die Task Group 54.1, die Gunfire Support Group, ein die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) während der Operation „Iceberg“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich das Kriegsschiff in der Task Undergroup 54.1.1 die Rear Admiral P. K. Fishler kommandierte. In der TU befanden sich die Schlachtschiffe USS TEXAS ( BB-35 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ), der Schwere Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) und die Zerstörer USS LONGSHAW, USS LAWS, USS MORRISON, USS PRICHETT und USS WILLIAMSON ( DD-244 ). Noch am 21. März verließen die Schiffe der TG 54.1 das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Die Ryukyu Insel erreichten sie am 25. März und wendeten sich gleich den Kerama Retto Inseln zu, die bombardiert wurden um den mitgeführten Landungstruppen eine freie Zone zu schaffen. Die Kerama Retto Inseln waren insofern notwendig, um dort eine Nachschubbasis für die alliierten Kriegsschiffe während der Invasion von Okinawa zu schaffen. Die USS LONGSHAW beteiligte sich in diesen Tagen aktiv an der Bombardierung feindlicher Küstenbefestigungen. Anschließend wechselten die Schiffe der TG nach Okinawa und begannen dort ab dem 28. März die Landungszonen zu bombardieren. Am 1. April begann die Invasion von Okinawa. Tag und Nacht waren die amerikanischen Trägerflugzeuge im Einsatz und die Schiffe feuerten ihre Granaten auf feindliche Ziele ab. Die USS LONGSHAW blieb kontinuierlich auf ihrer Position, auch während der Angriffe von Kamikazepiloten, und lieferte die benötigte Feuerkraft zur Unterstützung der Landungstruppen. Am 7. April wurde der Zerstörer durch einen Selbstmordpiloten leicht beschädigt. Da befand sich das Kriegsschiff rund drei Seemeilen nordwestlich von Zampa Misaki auf Okinawa. Zehn Tage später musste die USS LONGSHAW die Kerama Retto Inseln anfahren um ihren Munitionsvorrat zu vervollständigen. Nach der Rückkehr an die Küste von Okinawa, nahm der Zerstörer wieder seine vorgegebene Position ein und feuerte erneut auf japanische Ziele. Ständig erhielt der Zerstörer neue Zielkoordinaten und eilte dorthin um die Landungstruppen zu unterstützen oder feindliche Küstenbefestigungen auszuschalten. Am 18. Mai erhielt Lieutenant Commander Clarence William Becker ( 6. Januar 1917 in New Hampshire – 18. Mai 1945 vor Naha, Okinawa ) den Befehl eine Patrouillenfahrt südlich Naha, einem japanischen Feldflugplatz, durchzuführen. Dabei lief die USS LONGSHAW um 7:19 Uhr auf ein Korallenriff auf und saß vier Seemeilen südwestlich von Naha fest. Alle Versuche das Kriegsschiff wieder frei zu bekommen blieben erfolglos. Um 9:45 Uhr kam der Hochseeschlepper USS ARIKARA ( ATF-98 ). Eine viertel Stunde später befand sich der Kapitän des Hochseeschleppers, Lieutenant John Aikin und sein Funker First Class James J. Zikus, an Bord der USS LONGSHAW um die Kommunikation abzustimmen. Man befestigte anschließend ein Schlepptau und nach einer weiteren Stunde begann der erste Versuch den Zerstörer frei zu bekommen. Genau eine Minute später eröffnete eine japanische Küstenbatterie das Feuer auf die beiden amerikanischen Schiffe. Die ersten Granaten schlugen dabei noch auf dem Wasser auf. Die Geschützmannschaften der USS LONGSHAW eröffneten nun ebenfalls das Feuer, doch da traf eine japanische Granate den Bug des Zerstörers und explodierte in einem der Munitionsmagazine. Den Bug riss es vollständig ab. Außerdem war die Kommunikation auf dem Kriegsschiff zerstört. Ohnmächtig musste die Schiffsbesatzung mit ansehen wie ihr Schiff immer tiefer sank und alle Bemühungen hoffnungslos erschienen. Da gab man von der Brücke aus den mündlichen Befehl per „Weitersagen“ das alle von Bord gehen sollen. In dem Moment, es war genau 11:05 Uhr, gab es einen Volltreffer auf der Brücke und die sich dort aufhaltenden Besatzungsmitglieder waren auf der Stelle tot, schwer verletzt oder betäubt. Zwischenzeitlich war das Schwesterschiff USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ) erschienen und beschoss die japanische Küstenbatterie um die Bergung der USS LONGSHAW zu unterstützen, aber die beiden Treffer auf dem Schiff konnte man nicht verhindern. Die USS LONGSHAW musste aufgegeben werden. Um 11:15 Uhr kam der mündliche Befehl auch bis zum Feuerraum und Maschinenraum das Schiff zu verlassen. 86 Mannschaftsmitglieder, unter ihnen Lieutenant Commander Clarence William Becker und der Funker First Class James J. Zikus von der USS ARIKARA waren darunter. 95 weitere Besatzungsmitglieder wurden verwundet und 113 überlebten ohne eine Verletzung diesen Angriff. Gegen 12:00 Uhr erschien ein LCI, Infanterielandungsfahrzeug, und nahm die Verwundeten und Überlebenden auf. Im innern des Schiffes wütete mittlerweile ein Feuer und Munition explodierte. Am späten Nachmittag versenkten amerikanische Schiffe mit ihren Schiffsgeschützen und Torpedos die USS LONGSHAW.


USS LONGSHAW ( DD-559 )
Commanding Officer

CDR Daniel Thomas Birtwell Jr.         4. Dezember 1943 – 8. Dezember 1943
LT Neal Almgren        8. Dezember 1943 – 13. Dezember 1943 (Vorübergehend)
CDR Robert Hursey Speck          13. Dezember 1943 – 28. Januar 1945 (erreichter Rang RADM)
CDR Theodore Robert Vogeley           28. Januar 1945 – 10. Mai 1945 (erreichter Rang RADM)
LCDR Clarence William Becker         10. Mai 1945 – 18. Mai 1945

USS MORRISON ( DD-560 )

USS MORRISON ( DD-560 )

Biografie

John Gordon Morrison
* 13. Juli 1838 in Irland
† 9. Juni 1897 in New York
war ein Matrose in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

Im Jahre 1855 kam John Gordon Morrison in die Vereinigten Staaten. Er ließ sich am 24. April 1861 in Lansingburgh, New York von der US Navy anwerben. Er meldete sich am 15. Februar 1862 freiwillig zum Dienst auf dem Kanonenboot USS CARONDELET. Auf dem Kanonenboot war er der Steuermann. Er erhielt die Medal of Honor für seine außergewöhnliche Tapferkeit am 15. Juli 1862 als es auf dem Yazoo River zu einem Kampf mit dem konföderierten Panzerschiff CSS ARKANSAS ( 1862 ) kam. Durch sein umsichtiges Handeln konnte das konföderierte Panzerschiff nicht in den Mississippi River einfahren. Am 31. März 1863 lief der Vertrag zwischen der US Navy und Morrison aus. Er ließ sich austragen und kehrte heim. John Gordon Morrison verstarb am 9. Juni 1897 in New York und wurde auf dem Cypress Hills Friedhof in Brooklyn, New York begraben.


USS MORRISON ( DD-560 )

Schiffsbiografie

Die USS MORRISON ( DD-560 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren des Matrosen John Gordon Morrison benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebenundsiebzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Seattle – Tacoma Shipbuilding Corporation in Seattle, Washington wurde am 30. Juni 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Margaret M. Morrison, Tochter von Matrose John Gordon Morrison, taufte am 4. Juli 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Walter Harold Price ( 21. Dezember 1903 – 2. Mai 1994 ) stellte am 18. Dezember 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Endausrüstung verließ die USS MORRISON Anfang Januar 1944 die Werft von Seattle und fuhr nach San Diego, Kalifornien. Hier erhielt der Zerstörer seine Munition und ab dem 20. Januar begann das Training der Schiffsbesatzung. Im Anschluss an die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt verließ das Kriegsschiff die kalifornische Küste und fuhr nach Seattle zurück. Man nahm hier eine Sichtung des Schiffskörpers und einige Reparaturen vor. Am 25. Februar legte die USS MORRISON in Seattle ab und stach in See. Ziel war zuerst die Marinebasis in Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Von hier aus ging dann die Fahrt zum Atoll Majuro, Marshall Islands weiter. Nachdem der Zerstörer dieses Atoll erreicht hatte, versetzte man ihn in die Task Group 50.17, der Fast Carrier Replenishment Group. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS MORRISON, USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS LONGSHAW ( DD-559 ), die Geleitzerstörer USS MANNING ( DE-199 ), USS NEUENDORF ( DE-200 ) und USS EICHENBERGER ( DE-202 ) und neben der USS CACAPON ( AO-52 ) noch weitere Tanker. Für die Operation „Desecrate I“ verließen diese Schiffe am 22. März zusammen mit den Schiffen der Task Force 58 das Atoll Majuro. Die Aufgabe bestand darin jederzeit den benötigten Treibstoff an das jeweilige Schiff der TF weitergeben zu können. Am 26. März erfolgte das allgemeine betanken der Kriegsschiffe. Die Schiffe der TG 50.17 waren dann am 5. April wieder beim Atoll Majuro. Hier beließ man die USS MORRISON in der Task Group 50.17 die den Nachschub an Treibstoffen für die Schiffe der TF 58 während der Operation „Reckless“ sicherten. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS MORRISON, USS PORTERFIELD, USS LAWS, USS LONGSHAW, USS CALLAGHAN ( DD-792 ) und USS CASE ( DD-370 ), die Geleitzerstörer USS LEVY ( DE-162 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS SWEARER ( DE-186 ) und USS WEAVER ( DE-741 ) und mehrere Öltanker. Diese Schiffe verließen am 11. April das Atoll Majuro. Ziel war der natürliche Hafen Manus auf den Admiralitätsinseln. Nördlich von Manus begannen die Tanker ab dem 23. April die Kriegsschiffe der TF 58 zu betanken. Diese Aktion dauerte zwei Tage. Am 25. April verließen die Schiffe der TG 50.17 wieder die Admiralitätsinseln und fuhren zur Marinebasis auf Pearl Harbor. Diese erreichten sie am 9. Mai. Die USS MORRISON versetzte man hier in die Task Group 52.11. die Rear Admiral H. B. Sallada während der Operation „Forager“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 52.11.1 die ebenfalls Rear Admiral H. B. Sallada befehligte. In der TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ) und USS GAMBIER BAY ( CVE-73 ) und die Zerstörer USS MORRISON, USS LAWS und USS BENHAM ( DD-796 ). Für den amphibischen Sprung auf die Inseln der Marianengruppe begann für die Schiffe und deren Besatzungen ein intensives Training das am 29. Mai abgeschlossen war. Am 31. Mai verließen diese Schiffe die Marinebasis Pearl Harbor. Sie fuhren über Roi-Namur, Marshall Islands und erreichten zusammen mit den Schiffen aus der Task Group 52.14 am 14. Juni Saipan. Am darauffolgenden Tag begann die Landeoperation auf der Insel. Die USS MORRISON feuerte an diesem Tag ihre Granaten so wie auch die anderen Schiffe der TU zur Unterstützung der amerikanische Landetruppen auf feindliche Stellungen. Dabei wurden mehrere japanische Küstenbatterien vernichtet. Ab dem 17. Juni stiegen vierzig japanische Flugzeuge während der Dämmerung von Flugplätzen auf der Marianen Insel Yap auf und begannen ihre Angriffe auf die Schiffe der Task Group 52.11 und Task Group 52.14 zu fliegen. Nur fünfzehn kehrten davon auf die Insel zurück. Die Geschützmannschaften der USS MORRISON schossen drei feindliche Angreifer an diesem Tag ab. Diese zusammenhängenden Luftangriffe dauerten bis zum 19. Juni. Die Schiffe unterstützten weiterhin die Landungstruppen auf Saipan und mussten sich am 26. Juni einem weiteren feindlichen Luftangriff erwehren. Am 5. Juli verließen die Schiffe der TG 52.11 die Gewässer um Saipan und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier wurden die Munitionsmagazine aufgefüllt und frischer Treibstoff gebunkert. Nach Abschluss dieser Arbeiten verließen die Schiffe wieder das Atoll und fuhren zu den Marianen Inseln. Am 23. Juli erreichten sie die Gewässer der Insel Tinian und begannen sofort ein Bombardement auf japanische Stellungen. Der folgende Tag sah die alliierte Landeoperation auf dieser Insel vor und die Schiffe begannen auch hier mit ihren Schiffsgeschützen die amerikanischen Marines zu unterstützen. Diese Unterstützung dauerte bis zum 27. Juli. Anschließend verließen die Schiffe die Gewässer und fuhren zu dem Atoll Eniwetok. Doch die USS MORRISON wurde aus der TG herausgelöst und man versetzte den Zerstörer zusammen mit der USS LAWS in die Task Group 58.4 die Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. Ziel war die Nördliche Marianen Insel Guam. Diese erreichten die beiden Zerstörer am 2. August. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ), USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-60 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS IOWA ( BB-61 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ), USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS MORRISON, USS LAWS, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS CASE ( DD-370 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS ELLET ( DD-398 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS LANG ( DD-399 ) und USS HARRISON ( DD-573 ). Ab dem 31. Juli lagen alle Schiffe vor Guam und am folgenden Tag begann das Bombardement auf feindliche Stellungen. Dieses Bombardement behielten die Schiffe bis zum 5. August bei. Anschließend patrouillierten sie in den Gewässern der Nördlichen Marianen. Erst am 10. August verließen die Schiffe der TG 58.4 diese Gewässer und fuhren zum Atoll Eniwetok, wo sie drei Tage später anlegten. Hier wechselten am 26. August die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Die USS MORRISON versetzte man dabei in die Task Group 38.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 in Port Huron, Michigan – 27. Juli 1957 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und USS TICONDEROGA ( CV-14 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS INDIANA, USS ALABAMA, USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-58 ) und USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE ( CL-63 ), USS RENO ( CL-96 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ) und die Zerstörer USS MORRISON,USS LONGSHAW, USS LAWS, USS CALLAGHAN, USS PORTERFIELD, USS DORTCH ( DD-670 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS PRESTON ( DD-795 ), USS IRWIN ( DD-794 ) und USS PRICHETT ( DD-561 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok. Ziel waren erneut die Palau Inseln. Am 6. September lagen die Schiffe der TG rund 265 Seemeilen südöstlich dieser Inseln. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.1 und TG 38.2 werden durch die Trägerflugzeuge Angriffe auf die Inseln geflogen, die bis zum Morgen des 8. Septembers anhielten. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und fuhren zu der philippinischen Insel Mindanao. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.3 die Gewässer dieser Insel erreicht und die Trägerflugzeuge begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Auch am 10. September gingen die Bombardements auf feindliche Flugplätze auf Mindanao und Davao weiter. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 300 Seemeilen östlich von Mindanao. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.3, TG 38.1 und TG 38.2 neue Befehle. Diese setzten noch am selben Tag zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Während dieser Angriffe lagen die Schiffe der TG 38.3 rund 50 Seemeilen östlich der Surigao Straße. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.3 und TG 38.2 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Dabei wurde nördlich von Cebu Island das japanische Patrouillenboot PT – 482 beschädigt. Am 16. September erfolgte auf hoher See die Betankung der Kriegsschiffe der TG 38.3. Nach der Betankung stellten sich die Schiffe den neuen Aufgaben. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.3, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch dieses Bombardement dauerte nur diesen einen Tag. Die amerikanischen Schiffe verließen die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die Schiffe der TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnten. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da 175 Seemeilen nordöstlich von Manila. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der beiden anderen Task Groups wurden in der Bucht von Manila der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Japanische Flugzeuge griffen am 22. September die vor Luzon liegenden Schiffe an. Die USS MORRISON konnte dabei aber zusammen mit den anderen Zerstörern erfolgreich die Flugzeugträger vor diesem feindlichen Luftangriff schützen, so dass es zu keinen Ausfällen kam. Am Abend des 23. September befanden sich die Schiffe der TG 38.3 dann 350 Seemeilen südwestlich der San Bernardino Straße und fuhren am folgenden Tag in Richtung der Palau Inseln. An diesem Tag erhielten die Schiffe der TG durch die Tanker der Task Group 30.8 frischen Treibstoff für die Schiffe und Flugbenzin für die Trägerflugzeuge. Die Palau Inseln erreichten die Schiffe dann am 27. September. In der neugeschaffenen schwimmenden Marinebasis in der Kossol Passage füllten die Schiffe ihre Munitionsmagazine und erhielten weiteren Treibstoff. Am 1. Oktober verließen sie wieder diese Basis und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Für die Schiffsbesatzungen gab es aber dort nicht genügend Ruhe, denn schon am 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.3 dieses Atoll. Die Fahrt führte die Schiffe zu erst in Richtung der Marianen. Die TG 38.3 lag am 8. Oktober rund 500 Seemeilen westlich dieser Inselgruppe und erhielt frischen Treibstoff. Das weitere Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. So lagen die Schiffe der TG 125 Seemeilen südöstlich von Okinawa. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.3 lagen am 12. Oktober 75 Seemeilen östlich von Formosa. Hier bombardierten die Trägerflugzeuge in den nächsten drei Tagen sämtliche Kriegstechnischen Einrichtungen, Truppenkonzentrationspunkte und Flugplätze der Japaner im zentralen Bereich der Insel bei den Städten Kagi und Taichu. Es gab in diesen Tagen erbitterte feindliche Luftangriffe auf die Schiffe der Task Force 38. In diesen Tagen beteiligten die Geschützmannschaften der USS MORRISON um mehrere feindliche Bomber abzuschießen. Am 13. Oktober griffen japanische Flugzeuge die Schiffe der TG 38.2 an. Dabei traf ein Lufttorpedo während des Luftangriffes den Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ) unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) aus der TG 38.2. Die USS WICHITA ( CA-45 ) nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. USS MORRISON blieb aber in der TG zur Sicherung der Träger. Am 23. Oktober kehrten die Sicherungsschiffe aus der TU 30.3.1 zu ihren Task Groups zurück. Dabei befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 60 Seemeilen östlich von Poloilo Island. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Es war Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) klar, dass diese zu erwartenden drei japanischen Flotten die letzte große Anstrengung der Japaner sein konnte um wenigstens die Amerikaner von den Philippinen fern zu halten, indem man deren Flotten versuchte zu vernichten. Die USS MORRISON versetzte man anfangs nicht in eine andere Task Group und beließ den Zerstörer in der TG 38.3. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force 38 ab dem Morgen des 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Die Schiffe der TG 38.3 befanden sich an diesem Tag ungefähr 100 Seemeilen ostnordöstlich von Poloilo Island. Die Trägerflugzeuge der TG 38.3 konnten das japanische Schlachtschiff MUSASHI versenken und weitere schwere Einheiten beschädigen. Da griffen japanische Landgestützte Flugzeuge die TG 38.3 an. Trotzdem das die amerikanischen Zerstörer und Kreuzer während der Schlacht mehrere Angreifer abschießen konnten, brach ein japanischer Bomber durch und stürzte sich auf den Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON. Die Rettungsarbeiten der Mannschaft zur Erhaltung des Trägers zeigten keinen Erfolg. Commander Walter Harold Price ließ die USS MORRISON längsseits an der Backbordseite zu dem Leichten Flugzeugträger bringen und half bei der Brandbekämpfung. Innerhalb von eineinhalb Stunden nahm man vorher vierhundert Seeleute von der USS PRINCETON auf. Danach lag der Zerstörer noch näher zum Träger damit auch die letzten nicht mehr benötigten Mannschaftsmitglieder übersetzen konnten. Da rollte der Leichte Flugzeugträger in Richtung des Zerstörers. Das Überhangdeck schlug dabei auf den Mast und die Schornsteine des kleineren Schiffes und verkeilte sich dort. Nur mit Mühe konnte die USS MORRISON von der USS PRINCETON getrennt werden. Auf der Steuerbordseite versuchten die Zerstörer USS IRWIN und USS GATLING sich an der Brandbekämpfung zu beteiligen. Nachdem die USS MORRISON sich von der USS PRINCETON lösen konnte, füllte der Leichte Kreuzer USS BIRMINGHAM die entstandene Lücke. Doch kaum hatte das Schiff seine Position erreicht, explodierte auf dem Leichten Flugzeugträger Munition und Flugbenzin. Die drei längsseits liegende Kriegsschiffe wurden dabei in Mitleidenschaft gezogen. Auf der USS BIRMINGHAM gab es 239 Todesopfer und 408 Verwundete zu beklagen. Nachdem man erkannte das die USS PRINCETON nicht mehr zu retten war, torpedierte der Leichte Kreuzer USS RENO und der Zerstörer USS IRWIN das Schiff und versenkten es. Die USS MORRISON eskortierte zusammen mit den Zerstörern USS IRWIN und USS GATLING den beschädigten Leichten Kreuzer BIRMINGHAM zum Atoll Ulithi. Hier gingen am 27. Oktober die Überlebenden der USS PRINCETON von Bord der vier Schiffe. Nach dem Abschluss der Ausschiffung legte die USS MORRISON zusammen mit der USS IRWIN wieder ab und eskortierte die USS BIRMINGHAM in Richtung US Westküste. Nach einem Zwischenstopp auf der Marinebasis in Pearl Harbor erreichten die drei Kriegsschiffe am 17. November die Werft in San Francisco, Kalifornien. Nicht nur den Leichten Kreuzer begann man nun zu reparieren, sondern reparierte auch die USS MORRISON und die USS IRWIN und nahm bei beiden Zerstörern auch gleich noch eine Überholung vor. Diese war bei der USS MORRISON am 9. Februar 1945 abgeschlossen. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff die US Westküste und fuhr nach Pearl Harbor. In der dortigen Marinebasis legte der Zerstörer am 15. Februar an. Die Mannschaft der USS MORRISON begann vom 22. zum 23. Februar zusammen mit den Zerstörern USS DREXLER ( DD-741 ) und USS MASSEY ( DD-778 ) mit dem Training von Fliegerabwehr Uferbombardierungen an der Küste einer der Hawaiianischen Inseln. Nach dem Abschluss dieser Übungen rüstete man den Zerstörer vollständig aus. Er verließ am 3. März die Marinebasis und fuhr zum Atoll Ulithi, das er am 12. März erreichte. Hier reihte man das Kriegsschiff in die Task Group 54.1, der Gunfire Support Group, ein die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) während der Operation „Iceberg“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich die USS MORRISON in der Task Undergroup 54.1.1 die Rear Admiral P. K. Fishler kommandierte. In der TU befanden sich die Schlachtschiffe USS TEXAS ( BB-35 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ), der Schwere Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) und die Zerstörer USS MORRISON, USS LAWS, USS LONGSHAW, USS PRICHETT und USS WILLIAMSON ( DD-244 ). Sofort beteiligte sich die USS MORRISON an den Übungen der Schiffe der TG die östlich des Atolls durchgeführt wurden. Diese dauerten bis zum 21. März. An diesem Tag verließen die Schiffe der TG 54.1 das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Die Ryukyu Insel erreichten sie am 25. März und wendeten sich gleich zu den Kerama Retto Inseln zu, die bombardiert wurden. Das war notwendig um dort eine Nachschubbasis für die alliierten Kriegsschiffe während der Invasion von Okinawa zu schaffen. Anschließend wechselten die Schiffe der TG nach Okinawa und begannen dort ab dem 28. März die Landungszonen zu bombardieren. Zur Sicherung der Versorgungsschiffe aus der Task Group 50.8, reihte man die USS MORRISON in der Nacht vom 30. zum 31. März kurzfristig in diese TG ein. Die Task Group 50.8 befehligte Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 – 7. März 1966 ). In dieser Hauptgruppe befanden sich die Geleitflugzeugträger USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ), die Zerstörer USS MORRISON, USS LAWS, USS LONGSHAW, USS PRICHETT, USS STOCKTON ( DD-646 ), USS THORN ( DD-647 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS KALK ( DD-611 ), USS GILLESPIE ( DD-609 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), die Geleitzerstörer USS KYNE ( DE-744 ), USS LYMAN ( DE-302 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS DONALDSON ( DE-44 ), USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WEAVER ( DE-741 ), USS CROWLEY ( DE-303 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS HILBERT ( DE-742 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS BRACKETT ( DE-41 ), USS LA PRADE ( DE-409 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ), USS JACK MILLER ( DE-410 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS CORBESIER ( DE-438 ) und USS CONKLIN ( DE-439 ), die Tanker USS TALUGA ( AO-62, USS CIMARRON ( AO-22 ), USS TALLULAH ( AO-50 ), USS PATUXENT ( AO-44 ), USS COWANESQUE ( AO-79 ), USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ), USS ESCALANTE ( AO-70 ) und USS CHICOPEE ( AO-34 ) und der Hochseeschlepper USS UTE ( AT-76 ). Am Morgen des 31. März war die USS MORRISON mit der USS STOCKTON auf U-Boot Patrouille. Rund 65 Seemeilen Südöstlich von Okinawa erhielt man einen Kontakt mit einem feindlichen U-Boot. Beide Zerstörer jagten das japanische U-Boot I-8 dreieinhalb Stunden lang, das mehrere Einmanntorpedos huckepack trug. Durch ein Muster von Wasserbomben, die wenige Sekunden nach dem Eintauchen ins Meer explodierten, zwang man das japanische U-Boot an die Wasseroberfläche. Man feuerte nun mit den Schiffsgeschützen auf das feindliche U-Boot und versenkte es. Die USS MORRISON nahm anschließend seine Patrouillenfahrten wieder auf und wechselte zur TG 54.1 zurück. Am Morgen sah man von dem Zerstörer aus ein kleines Boot auf dem Wasser, in dem sich der einzige Überlebende des japanischen U-Bootes retten konnte. Das Kriegsschiff beteiligte sich nun wieder an der Beschießung der feindlichen Küstenbefestigungen bei Oshima Beach fort. In der Nacht zum 11. April patrouillierte die USS MORRISON zusammen mit dem Schwesterschiff USS ANTHONY ( DD-515 ) aus der TG 55.6 vor der Küste bei Oshima Beach. Damit die eigenen Trägerflugzeuge ihren Weg zu ihren Zielpunkten und dann auch zu ihren Trägern wieder finden konnten, schoss man von den beiden Zerstörern mehrere Leuchtgranaten ab. Damit wurde der Nachthimmel erhellt und man konnte auch noch die Bewegungen des Feindes überwachen. Während der so erhellten Nacht gewahrte man japanische Landungsfahrzeuge die in Richtung Norden der Insel unterwegs waren. Sofort wurden mehrere Schwere Einheiten herangeführt und die feindlichen Landungsschiffe vernichtet. Drei Tage später übernahm die USS MORRISON ihre Radarvorposten. Die ersten beiden lagen südwestlich von Okinawa. Die sich dort aufhaltenden amerikanischen Schiffe wurden gelegentlich nachts durch feindliche Luftangriffe zur Abwehr gezwungen. Am 28. April übernahm die USS MORRISON den Radarvorposten Nummer 2 und ersetzte dabei den Zerstörer USS DALY ( DD-519 ). Dieser war in der Nacht zum 28. April durch einen Kamikazepiloten beschädigt wurden, nachdem dessen Bombe über dem Kriegsschiff explodierte. Durch die entstandenen Schäden musste der Zerstörer nach Kerama Retto fahren um sich mehreren Reparaturarbeiten zu unterziehen. Die USS MORRISON blieb auf dem Radarvorposten Nummer 2 nur bis zum Morgen des 30. April. An diesem Tag wechselte der Zerstörer zum Radarvorposten Nummer 11, dem kritischsten Posten auf der gesamten Postenlinie. In den ersten drei Tagen, in denen sich das Kriegsschiff auf diesem Posten befand, war schlechtes und regnerisches Wetter. Dadurch konnten keine Kamikazepiloten mit ihren Maschinen aufsteigen. Doch schon während der Morgendämmerung am 4. Mai klarte es auf. Um 7:15 Uhr wurde auf dem Radar der USS MORRISON fünfundzwanzig japanische Flugzeuge ausgemacht. Sofort stiegen amerikanische Trägerflugzeuge auf um die feindlichen Maschinen abzufangen. Allerdings konnten einige sich vorbei schleichen und hielten auf die USS MORRISON zu. Den ersten Angriff flog eine Mitsubishi A6M „Zero“. Die Flakkanoniere schossen aus allen Rohren auf dieses feindliche Flugzeug und es zerbrach noch in der Luft. Die mitgeführte Bombe explodierte harmlos über dem Meer. Nun griffen ein ehemaliger Trägerbomber, eine Aichi D3A, und eine weitere „Zero“ den Zerstörer an. Doch beide Selbstmordpiloten wurden während des Anflugs abgeschossen. Um 8:25 Uhr schlug dann eine dritte „Zero“ trotz hektischem Flakabwehrfeuer in den vorderen Schornstein und in die Brücke ein. Der Einschlag verursachte schwere Verluste unter der Mannschaft des Kriegsschiffes. Fast alle elektrischen Geräte auf dem Zerstörer waren unbrauchbar geworden. Damit waren auch die Flakgeschütze nicht mehr einsatzbereit. Diese Situation nutzten drei Kamikazepiloten mit ihren alten Doppeldecker-Flugzeugen aus und stürzten sich auf die beschädigte USS MORRISON. Die ersten beiden davon verursachten geringe Schäden. Der dritte Doppeldecker aber brachte den Zerstörer an den Rand der Katastrophe. Nach dem Aufschlag des Flugzeugs erhielt das Kriegsschiff starke Schlagseite nach Steuerbord. Mit den wenigen noch zur Verfügung stehenden Kommunikationsmitteln gab Commander James Richard Hansen den Befehl zum Verlassen des Schiffes. Wenige Sekunden später gab es auf dem Zerstörer zeitgleich zwei Explosionen. Der Bug des Kriegsschiffes hob sich aus dem Wasser und um 8:40 Uhr sank der Zerstörer unter die Wasseroberfläche. Dabei versank das Schiff so schnell, dass sich die Mannschaftsmitglieder die sich unterhalb des Oberdecks aufgehalten hatten nicht mehr entkommen konnten. Insgesamt 152 Besatzungsmitglieder fanden den Tod und 102 wurden verwundet.
Im Juli 1957 wurde der Schiffsrumpf der USS MORRISON zusammen mit den anderen sechsundzwanzig amerikanischen Schiffen, die in den Gewässern der Ryukyu Inseln versenkt worden waren, der Regierung der Ryukyu Inseln zur Bergung übergeben.


USS MORRISON ( DD-560 )
Commanding Oficer

CDR Walter Harold Price          18. Dezember 1943 – 10. November 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR James Richard Hansen         10. November 1944 – 4. Mai 1945

USS CALLAGHAN ( DD-792 )

USS CALLAGHAN ( DD-792 )

Biografie

Daniel Judson Callaghan
* 26. Juli 1890 in San Francisco, Kalifornien
† 13. November 1942 auf der USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) während der Schlacht um Guadalcanal
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Ersten und des Zweiten Weltkriegs

Daniel Judson Callaghan war der Sohn des Kaufmanns Charles William Callaghan und Rose Wheeler Callaghan. Die Familie bekannte sich zu einem frommen katholischen Glauben. Einer der jüngeren Brüder von Daniel Judson war William McCombe Callaghan ( 8. August 1897 – 8. Juli 1991 ) der ebenfalls zur US Navy ging und den Rang eines Rear Admiral erreichte. Beide Brüder studierten am St. Ignatius College Preparatory in San Francisco. Im Jahre 1907 trat Daniel Judson in die United States Naval Academie in Annapolis, Maryland ein. Sein Studium schloss e rim Jahre 1911 ab. Seinen ersten Dienst versah Callaghan an Bord des Panzerkreuzers USS CALIFORNIA ( ACR-6 ). Dort hatte er den Befehl über einen Kanonenturm mit zwei 8 Zoll Kanonen. Am 21. Mai 1912 beförderte man ihn zum Ensign. Ab Mitte 1913 versetzte man Callaghan an Bord des Zerstörers USS TRUXTUN ( DD-14 ). Das Schiff gehörte ab dem 25. März 1912 zur Pazifikreserveflotte welche von Rear Admiral Alfred Reynolds ( 7. September 1853 – 9. September 1937 ) befehligt wurde. Viele Schiffe der US Navy mussten zu diesem Zeitpunkt in Reserveflotten versetzt werden da es an Offizieren und Mannschaften mangelte. Die USS TRUXTUN stach jedoch regelmäßig in See damit die Maschinen überprüft werden konnten und das Schiff in ständiger Bereitschaft gehalten werden musste. In dieser Zeit lernte er Mary Tormey aus Oakland, Kalifornien kennen und beide heirateten am 23. Juli 1914. Ihr gemeinsamer Sohn Daniel Judson Callaghan, Jr. wurde am 16. Oktober 1915 in Alameda, Kalifornien geboren. Im Mai 1915 ernannte man Callaghan zum Lieutenant ( jg ). Zwei Monate später war die USS TRUXTUN auf dem Weg nach Alaska. Während der Fahrt brach das gesamte Antriebssystem zusammen und der Zerstörer musste seine Mission abbrechen. Zunächst fiel die Schuld auf Callaghan weil er offenbar falsche Teile zur Reparatur bestellt hatte. Man suspendierte ihn vom Dienst und stellte ihn vor ein Kriegsgericht. In der anschließenden Untersuchung stellte es sich jedoch heraus das ein anderer Mann für den Fehler verantwortlich war und Callaghan sprach man frei. Callaghan erhielt nun das Kommando über den Zerstörer USS TRUXTUN. Durch den eben erst durchstandenen Prozess hatte er mit 25 Jahren nun schon graue Haare. Von dem Zerstörer wechselte Callahan im November 1917 an Bord des Leichten Kreuzers USS NEW ORLEANS ( CL-22 ). Nach dem Eintritt der USA im April 1917 in den Ersten Weltkrieg begleitete der Leichte Kreuzer Frachtschiffe über den Atlantik. An Bord des Kreuzers war auch der Assistenzarzt Lieutenant ( jg ) Ross T. McIntire ( 11. August 1889 – 1946 ) der auf die Karriere von Callaghan später erhebliche Auswirkungen haben sollte. Eine entscheidende Rolle spielte Callaghan bei der Rettung eines nicht manövrierbaren britischen Frachtschiffes das vor der Küste Irlands lag und drohte bei hoher See auf die Klippen geschleudert zu werden. Viermal mussten die Trossen aus dem Frachtschiff bis an Bord des Kreuzers gezogen werden bis sie hielten. Mit übermenschlicher Kraft und der vollen Zusammenarbeit mit seiner Crew sicherte man das Kabel und blieb für 48 Stunden mit dem Frachtschiff verbunden bis es außer Gefahr war und Schlepper es in eine Basis in Nordirland schleppen konnten. Nach der Beendigung des Ersten Weltkrieges ließ sich Callaghan für zwei Jahre mit seiner Frau und ihrem kleinen Sohn in Georgetown, Washington DC nieder. In dieser Zeit arbeitete er im Department of the Navy und warb für Neueintritte in die US Navy im Mannschaftsbereich wie auch für Chief Petty Officers. Im Oktober 1920 versetzte man ihn an Bord des Schlachtschiffes USS IDAHO ( BB-42 ). Seine Familie reiste derweil nach Oakland zurück. Auf der USS IDAHO war Callaghan der Brandschutzbeauftragte. Er ging im Juni 1923 wieder von Bord um für zwei Jahre an Land zu dienen. Im Mai 1925 übernahm er die Position des First Lieutenant auf dem Schlachtschiff USS COLORADO ( BB-45 ). Vom 8. Juni bis zum 26. September 1925 kreuzte das Schlachtschiff vor Samoa, Australien und Neuseeland. Nach Australien transportierte das Schiff in dieser Zeit eine Ladung Gold. Im April 1926 kehrt die USS COLORADO an die Küste der USA zurück und Callghan wechselte an Bord des Schlachtschiffes USS MISSISSIPPI ( BB-41 ) wo er der verantwortliche Artillerieoffizier war. Im Juli 1928 verließ er wieder das Schlachtschiff und arbeitete in den folgenden zwei Jahren in Marine Inspektionen. Man versetzte Callaghan in den Stab des Oberbefehlshabers der US Flotte wo er dessen Berater war. Im Juni 1931 beförderte man ihn zum Commander und versetzte ihn als Executive Officer zum Naval Reserve Officer Training Corps an der Univerity of California in Berkeley. Von dort aus verlegte man Callaghan an Bord des Schweren Kreuzers USS PORTLAND ( CA-33 ). Anfang 1938 befragte US Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ) seinen Arzt Ross T. McIntire ob dieser jemanden kennen würde den er für die Position des Naval Aide empfehlen könnte. McIntire dachte sofort an Callaghan der diese Ernennung zum Berater des US Präsidenten im Bereich der US Navy im Juli 1938 erhielt. Noch im selben Jahr, im Oktober 1938, beförderte man Callaghan zum Captain. Diese Position des Beraters des US Präsidenten hatte er für drei Jahre inne. Anfang Mai 1941, während der Zweite Weltkrieg in Europa tobte, eröffnete US Präsident Roosevelt Captain Callaghan ihm das Kommando über den Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) zu geben. Am 27. Mai übernahm Callaghan das Kommando über den Schweren Kreuzer von Captain Charles Moulding Yates. Anfang Mai 1941 war der Kreuzer zum Flaggschiff der CruDiv6 ernannt worden und im Juli fuhr er nach Osten für eine Kreuzfahrt nach Long Beach, Kalifornien. Am 27. August legte das Schiff wieder in seinem Heimathafen Pearl Harbor an. Im September 1941 wurde die Flagge der CruDiv6 eingeholt und am 11. Oktober in die Pearl Harbor Navy Yard verbracht für eine Überholung. Die Fertigstellung war für den 25. Dezember geplant. Wegen der Arbeiten wurde sämtliche Munition und kleineres Kriegsgerät von Bord bebracht. Am 7. Dezember erfolgte der japanische Überfall auf Pearl Harbor. Die Matrosen hatten auf ihrem Schiff keine Möglichkeit der Gegenwehr, allerdings wurde der Schwere Kreuzer im Trockendock auch nicht bombardiert. Nach dem Angriff wurden die Arbeiten intensiv weitergeführt, so dass am 14. Dezember das Schiff wieder einsatzbereit war. In den ersten Wochen des Krieges war die USS SAN FRANCISCO damit beschäftigt die Angriffe der Japaner im Pazifik bei den Salomonen abzuwehren. Im März wurden Konvois nach Australien und Neuseeland begleitet. Callaghan ernannte man dort im April 1942 zum Rear Admiral und am 2. Mai übertgab er das Kommando über den Schweren Kreuzer an Captain Henry Ehrman Thornhill. Man verlegte Callaghan in den Stab des Kommandeurs der Südpazifikregion und der Sürpazifik Force, Vizeadmiral Robert Lee Ghormley ( 15. Oktober 1883 – 21. Juni 1958 ), wo er der Generalstabschef war. Im November 1942 übergab man Callaghan das Kommando über die Task Group 67.4 die zwischen Savo Island und Guadalcanal operierte. Sein Flaggschiff in dieser Task Group war der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO der von Captain Cassin Young ( 6. März 1894 – 13. November 1942 ) befehligt wurde. Während der Seeschlacht um Guadalcanal sollte seine Kampfgruppe das Flugfeld Henderson Field auf Guadalcanal vor einer anrückenden japanischen Flotte schützen. Obwohl der japanische Verband größer war gegenüber dem amerikanischen, befahl Callaghan den Angriff bei schwerer See. Trotz schwerer Verluste auf der Seite der Amerikaner die durch Granaten der eigenen Schiffe hervorgerufen wurden, drehte der japanische Verband ab. Die USS SAN FRANCISCO wurde von dem japanischen Flaggschiff, dem Schlachtschiff HIEI, und dem Schlachtschiff KIRISHIMA und den Leichten Kreuzern INAZUMA und IKAZUCHI attackiert. Dabei traf eine Granate die Brücke und tötete dort fast alle sich aufhaltenden Personen. Rear Admiral Callaghan und Captain Cassin Young und viele weitere Offiziere waren sofort tot. Der verwundete Kommunikationsoffizier Lieutenant Commander Bruce McCandless ( 12. August 1911 – 24. Januar 1968 ) überlebte dieses Inferno.
Rear Admiral Daniel Judson Callaghan verlieh man posthum die Medal of Honor für seine Bemühungen in diesem Kampf.


USS CALLAGHAN ( DD-792 )

Schiffsbiografie

Die USS CALLAGHAN ( DD-792 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Daniel Judson Callaghan benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertdreiundsechzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Company in San Pedro, Kalifornien wurde am 21. Februar 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Mary Callaghan, Witwe von Rear Admiral Daniel Judson Callaghan, taufte am 1. August 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Francis Joseph Johnson ( 19. Februar 1907 in Uvalde, Texas – ? ) stellte am 27. November 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt vor der kalifornischen Küste, verließ die USS CALLAGHAN am 5. Februar 1944 die US Westküste und fuhr zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Dort versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte, und sollte sich an der Operation „Desecrate I“ beteiligen. Die Schiffe der TF 58 legten am 22. März vom Atoll Majuro ab und fuhren zu den Palau Inseln. Die USS CALLAGHAN wurde keiner Task Group direkt unterstellt, sondern sollte den Schutz der Flugzeugträger innerhalb der TF verstärken und befand sich daher zur Sicherung der Trägereinheiten auf Patrouillen- und Aufklärungsfahrt. Am 28. März erreichten die Schiffe der TF 58 die Palau Inseln. Noch am selben Tag begann der Angriff auf die Inseln. Es waren keine Landungstruppen während dieses Bombardements anwesend. Die Hauptaufgabe der Task Force war es die japanische Basis so sehr zu schwächen das sie nicht in der Lage wäre in die Kämpfe um Neuguinea einzugreifen. Eine Vielzahl von japanischen Kriegs- und Hilfsschiffen wurden in der dreitägigen Schlacht versenkt. So der Truppentransporter T-31, vier U-Boot-Jäger, einunddreißig Hilfskriegs- und Handelsschiffe ( zusammen 129.807 BRT ). Darunter die Flottentanker AKEBONO MARU, AMATSU MARU, IRO und SATA. Außerhalb der Häfen von Palau sinken das Torpedoboot WAKATAKE und das Werkstattschiff AKASHI. Danach zogen sich die amerikanischen Einheiten zurück und griffen auf dem Weg nach Majuro am 1. April das Atoll Woleai an. Am 6. April 1944 erreichten die Schiffe der TF 58 wieder ihre Ausgangsstellung in Majuro. Hier gliederte man die USS CALLAGHAN aus der TF 58 aus und versetzte den Zerstörer in die Task Group 50.17 die den Nachschub an Treibstoffen für die Schiffe der TF 58 während der Operation „Reckless“ sicherten. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS CALLAGHAN, USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ), USS LONGSHAW ( DD-559 ), USS MORRISON ( DD-560 ) und USS CASE ( DD-370 ), die Geleitzerstörer USS LEVY ( DE-162 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS SWEARER ( DE-186 ) und USS WEAVER ( DE-741 ) und mehrere Öltanker. Diese Schiffe verließen am 11. April das Atoll Majuro. Ziel war der natürliche Hafen Manus auf den Admiralitätsinseln. Nördlich von Manus begannen die Tanker ab dem 23. April die Kriegsschiffe der TF 58 zu betanken. Diese Aktion dauerte zwei Tage. Am 25. April verließen die Schiffe der TG 50.17 wieder die Admiralitätsinseln und fuhren zur Marinebasis auf Pearl Harbor. Diese erreichten sie am 9. Mai. Die USS CALLAGHAN versetzte man hier in die Task Group 52.14 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. Innerhalb dieser TG in der Northern Attack Force reihte man die USS CALLAGHAN in der Task Undergroup 52.14.2 ein, die Captain Oscar A. Weller befehligte. In der TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS WHITE PLAINS ( CVE-66 ), USS KALININ BAY ( CVE-68 ) und ab Juli die NEHENTA BAY ( CVE-74 ), die Zerstörer USS CALLAGHAN, USS LONGSHAW und USS PORTERFIELD. In den Hawaiianischen Gewässern begannen nun mehrere Übungen und am 29. Mai verließen die Schiffe Pearl Harbor. Ziel waren die Nördlichen Marianen. Zwei Tage später konnte die USS KALININ BAY gerade noch rechtzeitig einem Torpedo ausweichen der von einem japanischen U-Boot abgefeuert worden war. Die daran anschließende Suche nach den Angreifer durch die Zerstörer der TU blieb ergebnislos. Am 9. Juni erreichten die Schiffe der TG 52.14 das Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier wurde Treibstoff gebunkert. Nach Abschluss dieser Arbeiten verließen die Schiffe wieder das Atoll und fuhren nach Saipan weiter. Diese Insel erreichten sie am Abend des 14. Juni. Sofort stiegen die Trägerflugzeuge auf und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen auf dieser Insel. Am folgenden Tag begann die Invasion amerikanischer Truppen. Die USS CALLAGHAN sicherte dabei zusammen mit den beiden anderen Zerstörern die Geleitflugzeugträger vor einem feindlichen Luftangriff ab. Mehrere japanische Torpedobomber waren in den Luftraum eingedrungen und warfen ihre todbringenden Waffen auf die Schiffe ab. Doch keiner der Torpedos traf sein Ziel. Am 16. Juni flogen dann die amerikanischen Trägerflugzeuge Angriffe auf die Stadt Garapan auf Saipan und bombardierten diese. Dabei kamen tausende Zivilisten ums Leben. Am folgenden Tag griffen erneut rund siebzig japanische Bomber und Torpedoflugzeuge an. Die USS CALLAGHAN konnte dabei drei feindliche Flugzeuge abschießen. Zusammen mit der USS PORTERFIELD und der USS LONGSHOW konnten die drei Geleitflugzeugträger aus der TU vor Treffern bewahrt werden. Aber die USS FENSHAW BAY ( CVE-70 ) aus der Task Undergroup 52.14.1 erhielt achtern einen Bombentreffer. Diese Bombe explodierte in der Luft über dem Hangardeck und tötete vierzehn Besatzungsmitglieder und dreiundzwanzig weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Es brach Feuer aus, das allerdings schon nach einer Stunde unter Kontrolle war. Doch der Geleitflugzeugträger neigte sich um drei Grad nach Steuerbord und sein Heck lag sechs Meter tiefer wie gewöhnlich. Die USS CALLAGHAN sicherte die USS FENSHAW BAY und eskortierte zusammen mit der USS KALININ BAY das havarierte Schiff bis zum Atoll Eniwetok. Die anderen Schiffe der TG 52.14 zog man vorerst aus den Kämpfen heraus. Die USS KALININ BAY nahm vor dem Atoll neue Flugzeuge an Bord und kehrte mit der USS CALLAGHAN zum Einsatzort vor Saipan zurück. Dort trafen beide Kriegsschiffe am 24. Juni wieder ein. Doch die Schiffe der TG griffen vorerst nicht weiter in die Kämpfe um Saipan ein. Stattdessen wurden auf hoher See Start- und Landemanöver der Trägerflugzeuge geübt. Dann am 4. Juli griffen die Trägerflugzeuge wieder in das Kampfgeschehen über Saipan ein und bombardierten feindliche Stellungen. Dies wurde vier Tage später wiederholt. Am 9. Juli jedoch zogen sich die Schiffe der TG von Saipan zurück und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort bereitete man die Kriegsschiffe auf den Angriff der Inseln Guam und Tinian, Nördliche Marianen vor. Nach dem Bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine verließen die Schiffe wieder das Atoll und erreichten am 20. Juli die Gewässer um Guam. Hier unterstützten die Trägerflugzeuge die angelandeten Marines und bombardierten feindliche Stellungen. Sechs Tage später flogen sie Einsätze zur Unterstützung der Marines auf Tinian. Für die Schiffe der Task Group 52.14 war der Einsatz in den Nördlichen Marianen am 2. August abgeschlossen und sie fuhren in Richtung des Atolls Eniwetok. Doch die USS CALLAGHAN wurde aus der TG herausgelöst und man versetzte den Zerstörer in die Task Group 58.4 die Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ), USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-60 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS IOWA ( BB-61 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ), USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS CALLAGHAN, USS PORTERFIELD, USS LAWS, USS CASE, USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS ELLET ( DD-398 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS LANG ( DD-399 ), USS HARRISON ( DD-573 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Ab dem 31. Juli lagen alle Schiffe vor Guam und am folgenden Tag begann das Bombardement auf feindliche Stellungen. Dieses Bombardement behielten die Schiffe bis zum 5. August bei. Anschließend patrouillierten sie in den Gewässern. Erst am 10. August verließen die Schiffe der TG 58.4 die Gewässer der Nördlichen Marianen und fuhren zum Atoll Eniwetok, wo sie drei Tage später anlegten. Hier wechselten am 26. August die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Die USS CALLAGHAN versetzte man dabei in die Task Group 38.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 in Port Huron, Michigan – 27. Juli 1957 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und USS TICONDEROGA ( CV-14 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS INDIANA, USS ALABAMA, USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-58 ) und USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE ( CL-63 ), USS RENO ( CL-96 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ) und die Zerstörer USS CALLAGHAN, USS LONGSHAW, USS LAWS, USS MORRISON, USS PORTERFIELD, USS DORTCH ( DD-670 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS PRESTON ( DD-795 ), USS IRWIN ( DD-794 ) und USS PRICHETT ( DD-561 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok. Ziel waren erneut die Palau Inseln. Am 6. September lagen die Schiffe der TG rund 265 Seemeilen südöstlich dieser Inseln. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.1 und TG 38.2 werden durch die Trägerflugzeuge Angriffe auf die Inseln geflogen, die bis zum Morgen des 8. Septembers anhielten. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und fuhren zu der philippinischen Insel Mindanao. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.3 die Gewässer dieser Insel erreicht und die Trägerflugzeuge begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Auch am 10. September gingen die Bombardements auf feindliche Flugplätze auf Mindanao und Davao weiter. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 300 Seemeilen östlich von Mindanao. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.3, TG 38.1 und TG 38.2 neue Befehle. Diese setzten noch am selben Tag zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Während dieser Angriffe lagen die Schiffe der TG 38.3 rund 50 Seemeilen östlich der Surigao Straße. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.3 und TG 38.2 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Dabei wurde nördlich von Cebu Island das japanische Patrouillenboot PT – 482 beschädigt. Am 16. September erfolgte auf hoher See die Betankung der Kriegsschiffe der TG 38.3. Nach der Betankung stellten sich die Schiffe den neuen Aufgaben. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.3, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch dieses Bombardement dauerte nur diesen einen Tag. Die amerikanischen Schiffe verließen die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die Schiffe der TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnten. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da 175 Seemeilen nordöstlich von Manila. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der beiden anderen Task Groups wurden in der Bucht von Manila der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Japanische Flugzeuge griffen am 22. September die vor Luzon liegenden Schiffe an. Die USS CALLAGHAN konnte dabei aber zusammen mit den anderen Zerstörern erfolgreich die Flugzeugträger vor diesem feindlichen Luftangriff schützen, so dass es zu keinen Ausfällen kam. Am Abend des 23. September befanden sich die Schiffe der TG 38.3 dann 350 Seemeilen südwestlich der San Bernardino Straße und fuhren am folgenden Tag in Richtung der Palau Inseln. An diesem Tag erhielten die Schiffe der TG durch die Tanker der Task Group 30.8 frischen Treibstoff für die Schiffe und Flugbenzin für die Trägerflugzeuge. Die Palau Inseln erreichten die Schiffe dann am 27. September. In der neugeschaffenen schwimmenden Marinebasis in der Kossol Passage füllten die Schiffe ihre Munitionsmagazine und erhielten weiteren Treibstoff. Am 1. Oktober verließen sie wieder diese Basis und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Für die Schiffsbesatzungen gab es aber dort nicht genügend Ruhe, denn schon am 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.3 dieses Atoll. Die Fahrt führte die Schiffe zu erst in Richtung der Marianen. Die TG 38.3 lag am 8. Oktober rund 500 Seemeilen westlich dieser Inselgruppe und erhielt frischen Treibstoff. Das weitere Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. So lagen die Schiffe der TG 125 Seemeilen südöstlich von Okinawa. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.3 lagen am 12. Oktober 75 Seemeilen östlich von Formosa. Hier bombardierten die Trägerflugzeuge in den nächsten drei Tagen sämtliche Kriegstechnischen Einrichtungen, Truppenkonzentrationspunkte und Flugplätze der Japaner im zentralen Bereich der Insel bei den Städten Kagi und Taichu. Es gab in diesen Tagen erbitterte feindliche Luftangriffe auf die Schiffe der Task Force 38. In diesen Tagen konnten die Geschützmannschaften der USS CALLAGHAN mehrere feindliche Bomber abschießen. Am 13. Oktober griffen japanische Flugzeuge die Schiffe der TG 38.2 an, Dabei traf ein Lufttorpedo während des Luftangriffes den Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ) unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) aus der TG 38.2. Die USS WICHITA ( CA-45 ) nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. USS CALLAGHAN blieb aber in der TG zur Sicherung der Träger. Am 23. Oktober kehrten die Sicherungsschiffe aus der TU 30.3.1 zu ihren Task Groups zurück. Dabei befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 60 Seemeilen östlich von Poloilo Island. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Es war Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) klar, dass diese zu erwartenden drei japanischen Flotten die letzte große Anstrengung der Japaner sein konnte um wenigstens die Amerikaner von den Philippinen fern zu halten, indem man deren Flotten versuchte zu vernichten. Die USS CALLAGHAN versetzte man anfangs nicht in eine andere Task Group und beließ den Zerstörer in der TG 38.3. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force 38 ab dem Morgen des 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Die Schiffe der TG 38.3 befanden sich an diesem Tag ungefähr 100 Seemeilen ostnordöstlich von Poloilo Island. Die Trägerflugzeuge der TG 38.3 konnten das japanische Schlachtschiff MUSASHI versenken und weitere schwere Einheiten beschädigen. Da griffen japanische Landgestützte Flugzeuge die TG 38.3 an. Trotzdem das die amerikanischen Zerstörer und Kreuzer während der Schlacht mehrere Angreifer abschießen konnten, brach ein japanischer Bomber durch und stürzte sich auf den Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON. Die Rettungsarbeiten zur Erhaltung des Trägers zeigten keinen Erfolg. Selbst der Leichte Kreuzer USS BIRMINGHAM und die Zerstörer USS MORRISON, USS IRWIN und USS GATLING wurden dabei beschädigt. Daher musste die USS PRINCETON von der USS RENO und USS IRWIN versenkt werden. Um nun die japanische Central Force abzufangen, ließ Admiral Halsey Teile der Task Force 38 erneut umstellen. Die USS CALLAGHAN blieb zusammen mit den Zerstörern USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON und USS PRICHETT in der TG 38.3 und sicherte die dortigen Flugzeugträger und Schweren Einheiten. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. An diesem 26. Oktober reihten sich die Schiffe der TG 30.3 wieder in die TG 38.3 ein, deren Schiffe sich rund 300 Seemeilen nordöstlich der San Bernadino Straße befanden. Hier wurde auch frischer Treibstoff übergeben. Die Schiffe machten sich langsam auf den Weg in Richtung des Atolls Ulithi, so dass sie sich am 27. Oktober 100 Seemeilen nordöstlich der San Bernadino Straße befanden und die Trägerflugzeuge feindliche Stellungen auf den Visayans und in der Manila Bay bombardierten. Nachdem an diesem Tag das letzte Trägerflugzeug auf seinem Träger gelandet war, verließen die Schiffe der TG 38.3 das Einsatzgebiet zwischen den philippinischen Inseln. Am 30. Oktober erreichten sie das Atoll Ulithi. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, füllte die Munitionsmagazine auf und füllte die Flugzeugstaffeln auf den Trägern auf. Die Task Group 38.3 wurde neu zusammengestellt und das Kommando behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS CALLAGHAN, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS HEALY, USS DORTCH, USS GATLING, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PORTERFIELD, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON und USS LAWS. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. Unterwegs wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Der Leichte Kreuzer musste nach Ulithi umkehren. Am folgenden Tag befanden sich die Schiffe der TG 38.3 350 Seemeilen östlich der zentralen Philippinen und einen Tag später rund 100 Seemeilen östlich von Luzon. Ab diesem Tag begannen auch die Luftangriffe von japanischen Kamikazepiloten die den Flugzeugträger USS LEXINGTON nur leicht beschädigten, so dass der Flugbetrieb aufrecht erhalten bleiben konnte. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.1 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurück ziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bekämpfen. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. In der heraufziehenden Dämmerung verließen die Schiffe der TG 38.3 aber wieder Luzon und befanden sich am 7. November 300 Seemeilen nordöstlich der zentralen Philippinen und am folgenden Tag weitere 300 Seemeilen von diesem Punkt. Ziel der Schiffe war Guam. Am 10. November erhielten die Schiffe der TG den Befehl umzukehren. Der japanische Schiffsverband TA-3 war von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.3, TG 38.1 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag 200 Seemeilen östlich der San Bernadino Straße mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Nach den Bombardements der Trägerflugzeuge der TG 38.3 fuhren die Schiffe ostwärts und befanden sich am Abend 150 Seemeilen nordöstlich von Manila. Am 14. November verließen die Schiffe der TG die philippinischen Inseln und fuhren zum Atoll Ulithi, wo sie am 17. November ankamen. Hier wurden die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker aufgefüllt. Auch die Flugzeugstaffeln füllte man auf und begann mit diesen ein Training. Am 22. November verließen die Schiffe der TG 38.3 wieder das Atoll und fuhren nach Luzon. Am Morgen dieses Tages erreichten sie ihr Einsatzgebiet. Die Schiffe der TG 38.3 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.2 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten von Manila nach Leyte bringen sollte. Die Japaner hatten diesen Konvoi in zwei Gruppen geteilt. In der ersten befanden sich die Truppentransporter T-111, T-141 und T-160 die von dem Patrouillenboot CHA-46 eskortiert wurden und am 23. November von Manila, Luzon aus losgefahren waren. Am folgenden Tag legten die Truppentransporter T-6, T-9 und T-10, gesichert von dem Zerstörer TAKE, ab und folgten der ersten Gruppe. Diese hatte noch vor der Dämmerung am 24. November Port Cataingan auf Masbate Island erreicht um einen amerikanischen Luftangriff zu vermeiden. Doch alle drei Truppentransporter wurden, während die Soldaten sie verließen, versenkt. Das Patrouillenboot entfernte sich eiligst um der zweiten Gruppen entgegen zu eilen. Diese erreichte am 25. November Port Balancan auf Marinduque Island. Die Truppentransporter T-6 und T-10 wurden durch amerikanische Trägerflugzeuge dort versenkt und T-9 beschädigt. Gleichzeitig mussten sich aber die amerikanischen Schiffe gegen japanische Kamikazepiloten wehren, während die Trägerflugzeuge weitere japanische Truppentransport- und Frachtschiffe versenkten. Am Abend desselben Tages endete die Operation „King II“ und die Schiffe der TF 38 fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Die Japaner griffen die ostwärts fahrende Schiffsflotte mit wenigen Flugzeugen erneut an, konnten aber keines der amerikanischen Schiffe beschädigen. Die Schiffe der TG 38.3 sicherten die Fahrt der anderen Task Groups ab. Dabei konnten die Geschützmannschaften der USS CALLAGHAN ein feindliches Flugzeug abschießen. Die TG erreichte am 3. Dezember das Atoll Ulithi. Hier füllte man auf dem Zerstörer die Munitionsmagazine wieder auf, bunkerte frischen Treibstoff und beteiligte sich an mehreren Übungen. Anschließend wurden die Schiffe der Task Force 38 erneut aufgeteilt. Die USS CALLAGHAN blieb in der Task Group 38.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „Love III“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS NORTH CAROLINA und USS SOUTH DAKOTA, den Leichten Kreuzern USS MOBILE, USS BILOXI, USS SANTA FE und USS OAKLAND und die Zerstörer USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PORTERFIELD, USS PRESTON, USS LONGSHAW, USS LAWS, USS PRICHETT, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS BRUSH ( DD-745 ). Am 11. Dezember verließen diese Schiffe zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi und fuhren zur philippinischen Insel Luzon. Auf dem Weg dorthin, die Kriegsschiffe lagen rund 350 Seemeilen östlich von Luzon, trafen sie am folgenden Tag auf die Versorgungsschiffe der Task Group 30.8 und übernahmen frischen Treibstoff. Am 13. Dezember war die Ausgangsposition vor der Anlandungszone erreicht und die Trägerflugzeuge stiegen auf um japanische Stellungen zu bombardieren. Am nächsten Tag fielen Bomben auf die Flugplätze Clark Field und Angeles Field sowie auf feindliche Stellungen auf Salvador Island. Am dritten Tag des Bombardements flogen die Trägerflugzeuge die Gebiete um Masinloc, San Fernando, Manila Bay und Cabatuan an. Dieser Bombenhagel dauerte bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da rund 500 Seemeilen östlich der Philippinen. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI ( CL-89 ) und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), USS CABOT ( CVL-28 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Aus der TG 38.3 erlitt nur der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO mehrere Beschädigungen. Am Morgen des 21. Dezember verließen die Schiffe der Task Force 38 die Gewässer und fuhren in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS CALLAGHAN immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Der Zerstörer stand diesmal frei zur Verfügung und führte neben der Sicherung der Flugzeugträger und der Schweren Einheiten auch U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) behielt das Kommando über die Task Force. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Hier gliederte man die USS CALLAGHAN in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS, die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA und USS NEW JERSEY, der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS PASADENA ( CL-65 ), USS WILKES-BARRE ( CL-103 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS CALLAGHAN, USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN, USS GATLING, USS CASSIN YOUNG, USS IRWIN, USS PRESTON, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS BORIE ( DD-704 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.3 das Atoll Ulithi. Das Ziel war das japanische Kernland. Drei Tage später befanden sich die Schiffe der TG rund 400 Seemeilen nordöstlich von Luzon und wurden dort durch Tanker mit frischem Treibstoff betankt. Zwei Tage später befanden sie sich südöstlich von Tokyo. Das dortige industrielle Herz des Feindes sollte schwer getroffen werden. Am 16. Februar begann das Bombardement durch die Trägerflugzeuge. Am folgenden Tag um 13:30 Uhr verließen die Schiffe wieder ihre Positionen und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. 75 Seemeilen nordwestlich von dieser Insel lagen dann die Schiffe der TG und die Trägerflugzeuge begannen ein Bombardement japanischer Stellungen. Die USS CALLAGHAN lieferte zusammen mit den anderen Zerstörern der TG einen Schutzschirm für die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Außerdem wurden alle gesichteten japanischen Schiffe versenkt. Am Morgen des 18. Februar versenkte die USS CALLAGHAN zusammen mit der USS PORTERFIELD ein japanisches Vorpostenschiff. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten auch an diesem Tag die anlandenden Marines. Drei Tage lang flogen die amerikanischen Flugzeuge ihre Angriffe. Zwischendurch erhielten am 20. Februar die Schiffe auf ihrer Position 75 Seemeilen westlich von Iwo Jima frischen Treibstoff. Von dieser Position aus wurden am folgenden Tag feindliche Stellungen auf den Bonin Inseln Cichi Jima und Haha Jima angegriffen. Auf Iwo Jima benötigte man am 22. Februar erneut auf amerikanischer Seite Luftunterstützung die die Trägerflugzeuge der TG 58.3 lieferten. Gleich im Anschluss daran verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren ostwärts. Am nächsten Tag befanden sie sich 200 Seemeilen östlich von Iwo Jima und erhielten erneut frischen Treibstoff übergeben. Die weitere Fahrt führte die Schiffe erneut nach Tokyo. Am 25. Februar erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und lagen 175 Seemeilen südöstlich von der japanischen Hauptstadt. Am folgenden Tag begannen die Trägerflugzeuge mit ihrem Bombardement gegen militärische Ziele. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG allerdings wieder diese Gewässer und kehrten nach Iwo Jima zurück. Dort erfasste ein Sturm auf hoher See die Schiffe der TG. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen und die hohen Wellen abzureiten. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Am 28. Februar hatte sich die See soweit gehend wieder beruhigt, dass die Schiffe der TG 58.3 betankt werden konnten. Während dessen fuhren sie aber weiter in Richtung Okinawa. Hier lagen sie am 1. März 75 Seemeilen südöstlich der Insel und die Trägerflugzeuge begannen ihr Bombardement gegen japanische Flugplätze und militärischen Einrichtungen. Außerdem wurden alle Schiffe versenkt die man sichten konnte. Am 2. März verließen dann die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren in Richtung des Atolls Ulithi. Die Zerstörer USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS IRWIN und USS PRESTON aus der Zerstörerdivision 109 bombardierten an diesem Tag in der Philippinischen See das 4,8 km lange und 1,6 km breite japanische Atoll Okinotorishima. Anschließend folgten die Zerstörer den Schiffen der Task Force und machten mit ihnen zusammen am 4. März vor dem Atoll Ulithi fest. Noch am selben Tag versetzte man die USS CALLAGHAN in die Task Undergroup 54.1.4 die Rear Admiral Lynde Dupuy McCormick ( 12. August 1895 – 16. August 1956 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ) und USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA (CA-24 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ), der Leichte Kreuzer USS BILOXI und die Zerstörer USS CALLAGHAN, USS PORTERFIELD, USS IRWIN und USS CASSIN YOUNG. Am 5. März verließen diese Schiffe schon wieder das Atoll Ulithi und begannen östlich davon mit mehreren Trainingseinheiten. Diese waren am 21. März abgeschlossen und die Schiffe der Task Force 54 verließen das Atoll. Ziel war Okinawa. Hier sollten die Kriegsschiffe der TU 54.1.4 feindliche Stellungen bei Hagushi Beaches bombardieren und somit die Landung der amerikanischen Marines vorbereiten. Am 25. März erreichen die Schiffe der TF 54 ihre Ausgangspositionen. Am Morgen des folgenden Tages begann das Bombardement mit den Schiffsgeschützen. An diesem Tag griffen auch japanische Kamikazepiloten den Schiffsverband an. Dabei wurde der Leichte Kreuzer USS BILOXI und der Zerstörer USS PORTERFIELD beschädigt. Die USS CALLAGHAN konnte am 26. März zusammen mit der USS PORTERFIELD ein feindliches Mini-U-Boot versenken und drei feindliche Bomber in der Zeit vor Okinawa abschießen. Während der Landeoperation am 1. April auf Okinawa, wurde die USS CALLAGHAN beschädigt. Jeden Tag gab es feindlichen Luftalarm und jeden Tag wurde die Küste der Insel bombardiert. Anschließend patrouillierte der Zerstörer zusammen mit den Schiffen der TU vor der Anlandungszone. Am 28. Mai gliederte man die Schiffe der Task Force 54 in die der Task Force 34 vor Okinawa ein. In der TF 34 befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW YORK ( BB-34 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS NEVADA ( BB-36 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ) die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), der Leichte Kreuzer USS VINCENNES ( CL-64 ), die Zerstörer USS CALLAGHAN, USS IRWIN, USS PRESTON, USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), USS TWIGGS ( DD-591 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS PICKING ( DD-685 ) und USS ROOKS ( DD-804 ) und der Schnelle Truppentransporter USS WEBER ( APD-75 ). Am 9. Juli nahm die USS CALLAGHAN innerhalb einer Kette von Radarvorpostenschiffen ihre Radarvorpostenstation Nummer sieben vor Okinawa ein. Mit dieser Kette, gebildet aus mehreren Zerstörern, sollte alle anderen amerikanischen Schiffe vor feindlichen Luftangriffen gewarnt und geschützt werden. Bis zum 28. Juli 1945 übernahm der Zerstörer vor Okinawa seine die Aufgaben auf ihrer Station. Am 28. Juli gab es den letzten japanischen Luftangriff dem mehrere amerikanische Schiffe zum Opfer fielen. So auch die USS CALLAGHAN. Die Japaner versuchten in einem letzten Akt der Verzweiflung so viele amerikanische Schiffe zu treffen wie sie nur konnten. Den Zerstörer griff eine Yokosuka K5Y an. Dieser Doppeldecker konnte anfangs erfolgreich abgewehrt werden. Da diese Maschine aber vollständig aus Holz bestand, zeigten die Einschüsse keine Wirkung. Unbemerkt konnte der japanische Pilot die Maschine wenden und raste im Tiefflug auf die USS CALLAGHAN zu. In Höhe des hinteren Maschinenraums auf Steuerbord schlug die Maschine ein. Das an Bord ausgebrochene Feuer breitete sich durch das Flugbenzin rasend schnell aus. Dabei wurde die Munition der Flak zur Explosion gebracht und weiterer Schaden an dem Schiff entstand. Kein anderes Schiff konnte sich die Nähe der USS CALLAGHAN wagen um Hilfeleistungen zu erbringen. Um 2:35 Uhr sank der Zerstörer. Während des Angriffs verloren 47 Besatzungsmitglieder ihr Leben und 73 wurden zum Teil schwer verletzt. Die USS CALLAGHAN war das letzte alliierte Schiff das während eines Kamikazeangriffs versenkt wurde.


USS CALLAGHAN ( DD-792 )
Commanding Officer

CDR Francis Jospeh Johnson         27. November 1943 – Oktober 1944
CDR Charles Marriner Bertholf           Oktober 1944 – 28. Juli 1945