Archiv für den Monat: Februar 2017

USS KNAPP ( DD-653 )

USS KNAPP ( DD-653 )

Biografie

Harry Shepard Knapp
* 27. Juni 1856 in New Britain, Connecticut
† 6. April 1928 in Hartford, Connecticut
war ein Offizier in der US Navy und war der Militärgouverneur von Santo Domingo und der Militärische Vertreter der USA in Haiti

Am 20. Juni 1878 schloss Harry Shepard Knapp sein Studium an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland ab. Er diente an Bord des Schraubendampfers USS PENSACOLA ( 1859 ) im Range eines Seekadetten. An Bord der Dampffregatte USS MINNESOTA ( 1855 ) und der Schaluppe USS JAMESTOWN ( 1844 ) diente er im Rang eines Midshipman. Am 8. Juli 1882 ernannte man Knapp zum Ensign. Es folgten weiterer Dienst an Bord von Schiffen und Dienst an Land. Seinen Dienst versah Knapp an Bord des Kanonenbootes USS DOROTHEA ( 1898 ) wo er der Exekutive Officer war, das von Lieutenant Commander W. J. Bernette in den Dienst der US Navy gestellt wurde. und Kanpp In Philadelphia legte das Schiff am 14. Juni 1898 ab mit dem Ziel Kuba, wo unter anderen der Spanisch-Amerikanische Krieg tobte. In Key West, Florida wurde eine kurze Rast eingelegt um die Vorräte aufzufrischen. Dann lag das Kanonenboot zur Blockade vor Havanna. Am 28. August 1898 kehrte das Schiff nach Hampton Roads zurück. Im Rang eines Commander und wegen seines hervorragenden Dienstes bis jetzt, übertrug man Knapp am 3. August 1908 das Kommando über den Geschützten Kreuter USS CHARLESTON ( C-22 ). Noch während dieses Kommandos beförderte man ihn im Jahre 1909 zum Captain. Nach der Übergabe des Kommandos von dem Geschützten Kreuzer Ende 1909, reiste Knapp nach Washington DC wo er am 8. Januar 1910 ein Mitglied des General Board wurde. In dieser Zeit war Knapp mit Unterbrechungen an dem gigantischen Projekt des Gemeinsamen Army and Navy Rates für die Verteidigung des Panamakanals tätig. Danach begab sich Captain Knapp an die New York Navy Yard wo das Schlachtschiff USS FLORIDA ( BB-30 ) gebaut wurde. Knapp war mitverantwortlich für die Ausstattung des Schiffes und man stellte es unter seinen Befehl. Am 15. September 1911 stellte er das Schlachtschiff in den Dienst der US Navy. Nach der Übergab des Kommandos über das Schlachtschiff, übernahm Knapp am 8. November 1915 den Befehl über die Kreuzer Force der Atlantikflotte. Die USA beendeten 1916 die seit 1899 herrschenden chaotischen Zustände auf Santo Domingo durch eine militärische Intervention. Man setzte Captain Knapp am 29. November 1916 als Militärgouverneur in Santo Domingo und als Militärischen Vertreter in Haiti ein und setzte damit Präsident Francisco Hilario Henriquez y Carvajal ( 1859 – 1935 ) ab. Zum Rear Admiral ernannte man Knapp am 17. März 1917. Für seinen Verdienst während des Ersten Weltkriegs die Küsten der Karibik vor feindlichen U-Booten und feindlichen Aggressionen zu schützen, erhielt Knapp das Navy Cross verliehen. Kurz nach dem Waffenstillstand und der Beendigung des Ersten Weltkriegs ernannte man ihn zum Militärattaché in London. Am 4. Februar 1920 übernahm er das Kommando über die US Navy Streitkräfte in europäischen Gewässern im Rang eines Vizeadmirals. In den Ruhestand versetzte man Knapp am 27. Juni 1920. Seine einzigartigen Fähigkeiten verwendete die US Navy trotzdem weiter. So holte man ihn in Form eines Beraters und Quasi-Diplomat wieder in den aktiven Dienst zurück. Vizeadmiral Harry Shepard Knapp verstarb am 6. April 1928 in Hartford, Connecticut.


USS KNAPP ( DD-653 )

Schiffsbiografie

Die USS KNAPP ( DD-653 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Vizeadmiral Harry Shepard Knapp benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertfünfundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 8. März 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Margaret L. Knapp und Miss Mary C. Knapp tauften am 10. Juli 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Frank Virden ( 25. Januar 1905 in Cynthia, Hinds County, Mississippi – 19. März 1990 in Pensacola, Escambia County, Florida ) stellte am 16. September 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS KNAPP bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Danach rüstete man den Zerstörer in Boston für die Fahrt in den Pazifik aus. Am 26. November legte das Kriegsschiff in Boston ab und durchquerte sechs Tage später den Panamakanal. Auf der pazifischen Seite musste die USS KNAPP warten bis drei Tage später das Schwesterschiff USS INGERSOLL hinzugekommen war. Anschließend fuhren beide Zerstörer zu einem Zwischenstopp nach San Diego, Kalifornien. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff legten beide Zerstörer wieder ab und fuhren nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Am 21. Dezember legten beide Kriegsschiffe in der amerikanischen Marinebasis von Pearl Harbor, Territorium Hawaii an. Hier integrierte man die Zerstörer in das Zerstörergeschwader 50. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Diese TF 58 war gebildet worden um die japanischen Luftwaffen- und Marinebasen zu neutralisieren, bevor die amphibischen Landeoperationen auf den einzelnen Inseln beginnen konnten. Innerhalb dieser TF gehörte die USS KNAPP zur Task Group 58.1 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG 58.1 befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und US YORKTOWN ( CV-10 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS INDIANA ( BB-58 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der Leichte Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL ( DD-651 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS CAPERTON ( DD-650 ) und USS INGERSOLL ( DD-652 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.1 zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf den einzelnen Marshall Islands durch die Trägerflugzeuge. Dabei wurden die am Boden stehenden japanischen Flugzeuge und Flugplätze bevorzugt bombardiert. Die Schiffe der Task Force teilten sich ab dem 29. Januar auf. Die der TG 58.1 begannen Taroa auf dem Atoll Maloelap zu bombardieren. Dabei wurde der japanische Netzleger UJI MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge japanische Flugplätze, Einrichtungen und Stellungen auf dem Atoll Kwajalein. Dabei wurden die feindlichen Patrouillenboote CHA-18 und CHA 21 versenkt. Die USS KNAPP blieb mit den Zerstörern USS CAPERTON, USS INGERSOLL und USS COGSWELL bei den Flugzeugträgern zu deren Absicherung, währenddessen die anderen Zerstörer der TG zusammen mit den Schlachtschiffen japanische Stellungen in der Anlandungszone am 30. Januar direkt beschossen. Am darauffolgenden Tag begann die Landung der Nord und der Südgruppe. Die Schiffe aus der TG 58.1 unterstützten in den nächsten Tagen mit ihren Schiffsgeschützen die Landungsschiffe und beschossen feindliche Widerstandsnester. Die Geschützmannschaften der USS KNAPP nahmen dabei feindliche Stellungen auf der Insel Gugewe ins Visier. In der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar rammte die USS WASHINGTON die in völliger Dunkelheit manövrierende USS INDIANA mit dem Bug in die Steuerbordseite. Dieser wurde um rund 18 Meter eingedrückt. Auf der USS WASHINGTON erlitten sechs Besatzungsmitglieder schwere Verletzungen. Auf der USS INDIANA wurden vier Seeleute getötet. Beide Schlachtschiffe mussten daraufhin das Schlachtfeld verlassen. Die USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH und USS GATLING eskortierten beide Schweren Schiffe für erste Reparaturen bis zum Atoll Majuro. Die USS KNAPP und die anderen Schiffe aus der TG 58.1 verließen am 3. Februar das Atoll Kwajalein und legten einen Tag später in der Lagune des Atolls Majuro an. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.1 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befand sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS KNAPP in der Task Group 58.1 die erneut Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS YORKTOWN, der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON und USS INGERSOLL. Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Das waren neben den japanischen Kriegsschiffen, die versenkt worden waren, auch rund 200.000 BRT von den Handelsschiffen die Unwiederbringlich vernichtet waren. Außerdem fielen 270 japanische Flugzeuge diesem Bombardement zum Opfer. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer von Truk und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar. Man bereitete die Schiff auf ihren nächsten Einsatz vor und stellte die Task Force 58 für die Operation „Descrate I“ um. In der TG 58.1 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS MOBILE und die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS INGERSOLL und USS CAPERTON. Am 7. März verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren nach Espiritu Santo, New Hebrides. Man zog diese Schiffe aus der Task Force 58 heraus und übertrug sie der Task Force 36. Innerhalb dieser TF gehörten die Schiffe zur Task Group 36.1 die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landung amerikanischer Truppen auf der Insel Emirau, Neuguinea, absichern. Dazu legten sie am 15. März von Espiritu Santo ab und fuhren Nordwestwärts. Fünf Tage später lagen sie vor der Insel Emirau und noch am selben Tag begann die Landung auf der Insel die die Japaner nicht besetzt hatten. Fünf Tage lang sicherten die Kriegsschiffe der TG 36.1 diese Landeoperation vor eventuellen feindlichen Angriffen ab. An diesem 25. März verließen die Kriegsschiffe die Gewässer von Emirau Island und fuhren Nordwärts. Sie wechselten am 26. März wieder zur Task Force 58 und wurden als Task Group 58.1 ab dem 27. März geführt. Am folgenden Tag vereinigten sich die Schiffe der TG 58.1 mit denen der TG 58.2 und TG 58.9 vor den Palau Inseln. Noch am selben Tag begannen die Kriegsschiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden mehrere Veränderungen innerhalb der Task Force 58 vorgenommen. So versetzte man die USS KNAPP in die Task Group 58.3 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS CANBERRA ( CA-70 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) du die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS DYSON ( DD-572 ). Am 13. April verlassen alle Schiffe der Task Force 58, welche Rear Admiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte, das Atoll Majuro. Auf offener See wurden die Schiffe am 19. April im Norden der Admiralitätsinseln betankt und zwei Tage später liegen sie vor der Hollandia Bay, Neuguinea und bombardieren dort japanische Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 58.3 unterstützten anschließend vom 21. bis zum 24. April die Landeoperation der Task Group 77.2 in der Tanahmerah Bay. Gleich danach fuhren die Schiffe der TG 58.3 zum Atoll Majuro wo die Magazine und Bunker wieder aufgefüllt wurden. Sie legten am 28. April dort erneut ab. Auf dem Weg zu den Palau Inseln, bombardierten die Trägerflugzeuge und die Schiffe der TG ab dem 29. April für zwei Tage die Atolle Truk, und Satawan im Archipel der Karolinen. Hier befanden sich sehr starke japanische Marinestützpunkte. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS INDIANA ( BB-58 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS ALABAMA ( BB-60 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS KNAPP, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS THATCHER, USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS CHARRETTE ( DD-581 ). An diesem 1. Mai bombardierten diese Schiffe mit ihren Geschützen die japanischen Befestigungen auf der Insel Ponape. Am darauffolgenden Tag kehrte die USS KNAPP zusammen mit der USS INGERSOLL, USS CAPERTON und USS COGSWELL zur Task Group 58.3 zurück, welche sich auf den Weg zum Atoll Majuro gemacht hatten. Am 4. Mai legten die Schiffe der TG 58.3 in Majuro an. Auf der USS KNAPP begann für die Mannschaft in den nächsten Tagen eine intensive Schulung und mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben. In diesen Tagen gliederte man den Zerstörer in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRICE und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS RENO ( CL-96 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS HEALY, USS GATLING, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS TERRY ( DD-513 ) und USS BRAINE ( DD-630 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.3 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf den Inseln Saipan und Tinian zu bombardieren. Diese Aufgabe war für die Schiffe der Task Force 58 insofern spektakulär, da bis zur nächstgelegenen Basisstation vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands eine Distanz von rund 1.000 Kilometern bestand. Ab dem 11. Juni begannen die Kriegsschiffe der TG 58.3 mit dem Bombardement. Erneut sicherte hier die USS KNAPP die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen und überwachte die Gewässer rund um die Marianen um feindliche Nachschubschiffe abzufangen. Am 16. Juni beschoss die USS KNAPP feindliche Stellungen auf Guam zur Unterstützung der amerikanischen Landungstruppen. Am 17. Juni erhielt man auf dem Zerstörer die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze weiter gegen Saipan und Tinian. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagte die USS KNAPP zusammen mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden. Die Geschützmannschaften auf der USS KNAPP konnten in diesen beiden Tagen selber mehrere japanische Flugzeuge abschießen. Anschließend sicherte das Kriegsschiff die Flugzeugträger aus der TG 58.3 vor weiteren feindlichen Luftangriffen. Am 23. Juni zogen sich dann die Schiffe der TG aus den hart umkämpften Gewässern zurück und erreichten am Abend des folgenden Tages das Atoll Eniwetok. Diese amerikanische Marinebasis verließen die Schiffe der TG 58.3 am 5. Juli und fuhren zum Atoll Majuro zurück, da die Invasion der Marianen erfolgreich war. In die dortige Lagune liefen die Schiffe am 9. Juli ein. Die nun für die Schiffsbesatzungen entstehende Ruhephase wurde zum Auffüllen der Munitionsmagazine und Treibstoffbunker benutzt. Nebenbei erfolgten auch weitere Übungen in den Gewässern rund um das Atoll. Die Schiffe der TG 58.3 verließen am 21. Juli wieder das Atoll Majuro und fuhren zu den Palau Inseln. Am 25. Juli erreichten sie diese. Zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.2 wurden die japanischen Stellungen auf diesen Inseln angegriffen. Auch wurden alle sich dort befindlichen feindlichen Schiffe mit Nachschub an Bord sofort zum Abdrehen gezwungen. Dieses Bombardement hielten die Trägerflugzeuge und Schiffe der TG 58.3 für mehrere Tage aufrecht. Danach fuhren sie nach Saipan, wo sie am 31. Juli ankamen, um hier erneut die Magazine und Bunker aufzufüllen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe aber wieder diese Insel und fuhren nordwärts. Am 4. August erfolgte bis zum folgenden Tag der Angriff auf japanische Stellungen auf der Bonin Insel Iwo Jima. Zum bombardieren feindlicher Stellungen auf Chichi Jima gründete man unter anderem die Task Undergroup 58.1.6 die Rear Admiral Laurance Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 in Washington DC – 11. Juli 1967 in Charleston, Charleston County, South Carolina ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE, USS MOBILE und USS BILOXI und die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS INGERSOLL, USS BROWN ( DD-546 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ) und USS BURNS ( DD-588 ). An diesem 4. August befanden sich diese Schiffe um 12:54 Uhr rund 25 Seemeilen nordwestlich von Miko Jima, Bonin Islands und sichteten per Radar einen japanischen Schiffskonvoi. Um 18:35 Uhr kam es zum Kampf. Dabei sank ein kleiner Tanker zwischen Chichi Jima und Muki Jima. Von 19:30 Uhr bis 21:00 bombardierten die amerikanischen Schiffe die Bonin Inseln Chichi Jima und Muko Jima. Anschließend begann eine Jagd auf das japanische Frachtschiff RJUKO MARU. Um 21:00 Uhr begann die Jagd und erst 22:30 Uhr war diese mit der Versenkung des feindlichen Schiffes beendet. Am 5. August lagen dann die Schiffe der TU vor Chichi Jima und beschossen diese Insel von 10:08 bis 11:12 Uhr. An diesem Tag reihten sich dann die USS KNAPP, USS COGSWELL und USS INGERSOLL wieder in ihre Task Group ein. Gleich daran anschließend verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort ließen sie am 11. August ihre Anker fallen. Für die USS KNAPP waren die folgenden Tage für eine Überholung vorgesehen. Am 26. August wechselten hier die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Auch die USS KNAPP versetzte man in die TF 38 und gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein. Diese TG befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ). In der TG 38.1 befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS WASP ( CV-18 ), USS HORNET ( CV-12 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Kreuzer Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ), USS WICHITA ( CA-45 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS BOSTON ( CA-69 ), ab dem 14. Oktober die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) sowie die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS IZARD, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS BROWN, USS TINGEY, USS MILLER, USS BOYD, USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS DUNLAP ( DD-384 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS CASE ( DD-370 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS DOWNES ( DD-375 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS GRAYSON ( DD-435 ). Am 28. August verließen die Schiffe der TG 38.1 das Atoll Eniwetok. Ziel waren zuerst die südlichen Palau Inseln. Hier unterstützten ab dem 7. September die Trägerflugzeuge die Angriffe gegen japanische Stellungen. Dabei hatten die Zerstörer der TG die Aufgabe übertragen bekommen zum einen die Flugzeugträger vor Unterwasserangriffen zu beschützen und zum anderen die Kreuzer in den Gewässern vor den Inseln vor Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Schon am folgenden Tag zogen die Schiffe der Task Force 38 weiter und begannen ab dem 9. September mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze auf der philippinischen Insel Mindanao. Die Trägerflugzeuge griffen dabei nicht nur den Hafen Surigao auf Mindanao Island an, sondern auch die umliegenden kleinen Inseln bei denen sich japanische Schiffe in Sicherheit bringen wollten. So wurde das Truppentransportschiff KUNIJAMA MARU bei Basilan Island versenkt. Im Hafen von Surigao sanken die Truppentransportschiffe KURENAI MARU und MIHARA MARU und das Frachtschiff TAYIU MARU. Am 10. September weiteten die Trägerflugzeuge ihre Luftangriffe auf die Flugplätze der Insel Davao aus. Am 12. September 1944 erhielten die Schiffe der TG 38.1 neue Befehle während der Operation „King II“. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Die TG 38.1 unterstützte amphibische Einheiten am 15. September bei der Einnahme der indonesischen Insel Morotai. Am 19. September wurden die Palau Inseln erneut durch die Trägerflugzeuge aus der TG 38.1 zur Unterstützung der dortigen amerikanischen Kräfte bombardiert. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereite konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück, wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später nach einer Übung den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Dazu passierten die Schiffe am 9. Oktober Südwestlich die Bonin Inseln und wurden durch die Öltanker der Task Group 30.8 aufgetankt. Der Angriff der gesamten Task Force begann vor Okinawa am 10. Oktober 1944. Dabei wurden mehrere Schiffe in der Nähe und im Naha Harbor versenkt. Die Schiffe der TG 38.1 blieben aber nicht vor Ort und machten einen Schwenk nach Südwesten. Die Trägerflugzeuge griffen am 11. Oktober den Norden von Luzon und am 12. Oktober Formosa an. Die Aufgabe bestand darin sämtliche japanischen Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. Noch am 12. Oktober griffen japanische Torpedobomber den amerikanischen Schiffsverband an, der aber abgewehrt werden konnte. Gleich am folgenden Tag gab es erneut einen erbitterten feindlichen Luftangriff auf die Schiffe der Task Force 38. Die Hauptlast trugen dabei die Schiffe der TG 38.1. Während dieses Luftangriffs traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON in Höhe des Maschinenraums. Die USS WICHITA nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schwere Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. Die USS KNAPP blieb aber bei den Flugzeugträgern und Schweren Einheiten zur Sicherung vor japanischen Luftangriffen. Die Schiffe der TG verließen am Abend die Gewässer um Samar Island und fuhren in Richtung des Atolls Ulithi. Am nächsten Morgen um 8:46 Uhr erhielten die Schiffe der TG den Befehl zum Wenden. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen wollte und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Am 25. Oktober wurde die Task Group 30.3 unter dem Befehl von Rear Admiral Laurance Toombs DeBose gebildet um zurückgebliebene japanische Schiffe zu suchen und zu vernichten. In der TG 30.3 befanden sich die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS MOBILE und die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS PATTERSON und USS BAGLEY. Diese Schiffe versenkten am Abend des 25. Oktober den japanischen Zerstörer HACUZUKI mit ihren Schiffsgeschützen. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. Die TG 38.1 lagen an diesem Tag zusammen mit den Schiffe der Task Group 38.2 südlich von Mindanao. Hier wurde am 28. Oktober frischer Treibstoff an die Schiffe der TG 38.1 übergeben die unbedingt welchen benötigten. Diese machten sich an diesem Tag dann auf den Weg in Richtung des Atolls Ulithi, so dass sie sich am 29. Oktober dem Atoll näherten. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, füllte die Munitionsmagazine auf und füllte die Flugzeugstaffeln auf den Trägern auf. Die Task Group 38.3 wurde neu zusammengestellt und das Kommando behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS KNAPP, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON und USS LAWS. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. In der Nacht zum 3. November wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Nach einer Stunde, in der der Leichte Kreuzer still im Wasser lag und von der USS KNAPP bewacht wurde, gab es einen erneuten Torpedoangriff auf den Kreuzer durch ein unbekanntes U-Boot. Jetzt zog man die USS COGSWELL, USS CAPERTON und USS INGERSOLL hinzu. Der Hochseeschlepper USS ZUNI ( ATF-95 ) nahm das torpedierte Schiff ins Schlepptau und die vier Zerstörer eskortierten diese bis zum Atoll Ulithi. Dieses Atoll verließ die USS KNAPP zusammen mit der USS CAPERTON, USS COGSWELL und USS INGERSOLL und fuhren zu den philippinischen Inseln um sich den Schiffen der TG 38.1 anzuschließen, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation “King II” befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP, USS HANCOCK, USS HORNET und USS YORKTOWN, die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS und USS MONTEREY, die Schweren Kreuzer USS BOSTON, USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS CONNER, USS BELL, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS IZARD ( DD-589 ), USS COWELL, USS BOYD, USS BROWN, USS McCALLA ( DD-488 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS DOWNES ( DD-375 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.3 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurück ziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bombardieren. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. Anschließend verließen die Schiffe der TG 38,1 Luzon und fuhren in Richtung Leyte. Auf dem Weg dorthin erfuhr man von dem japanischen Schiffsverband TA-3, der von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs war um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.1, TG 38.3 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag 200 Seemeilen östlich der San Bernadino Straße mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Die Schiffe der Task Group 38.1 fuhren am 15. November ostwärts um sich mit den Versorgungsschiffen der TG 30.8 zu treffen um frischen Treibstoff zu übernehmen. Erneut übernahmen die Zerstörer innerhalb der TG die Sicherung vor Luft- und Unterwasserangriffen gegenüber den amerikanischen Flugzeugträgern und Kreuzer. Die TG 38.1 kehrte nach Luzon zurück und unterstützte dort die Angriffsbemühungen der Alliierten. So wurden vor Manila sechs weitere japanische Versorgungsschiffe versenkt. Vor der Küste von Luzon in Richtung Süden nach Corregidor folgte ein weiteres Transportschiff und in der Mindoro Straße attackierten die Schiffe einen japanischen Konvoi aus dem zwei Versorgungsschiffe und vier Patrouillenboote versenkt wurden. Am 23. November verließen die Schiffe der TG 38.1 die Gewässer vor der Manila Bay und erreichten am folgenden Tag das Atoll Ulithi. Die Operation „King II“ wurde am 25. November offiziell für beendet und erfolgreich erklärt.
Vor dem Atoll Ulithi sammelten sich die Schiffe der Task Force 38. Bis zum 10. Dezember blieb die USS KNAPP vor Reede liegen damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Hier beließ man die USS KNAPP in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. während der Operation „Love III“ kommandierte. Der Zerstörer wurde allerdings keiner Task Group zugewiesen und erhielt spezielle Aufgaben als Radarvorpostenschiff und sollte U-Boot Patrouillen durchführen. Zusammen mit der USS KNAPP hatten die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS HICKOX, USS HEALY, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS LEWIS HANCOCK, USS FRANKS ( DD-554 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ),), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ) und USS HOBBY ( DD-610 ). Am 11. Dezember verließ die USS KNAPP zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE, USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Die USS KNAPP begann zusammen mit anderen Zerstörern nach Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer zu suchen. Am Morgen des 21. Dezember verließen die Schiffe der Task Force 38 die Gewässer und fuhren in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS KNAPP immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS KNAPP stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. behielt das Kommando. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Die USS KNAPP sicherte zusammen mit der USS CAPERTON, USS INGERSOLL und USS COGSWELL den Flugzeugträger USS TICONDEROGA ( CV-14 ) aus der TG 38.4 vor feindlichen Luftangriffen nachdem der Träger von zwei Kamikazepiloten angegriffen und beschädigt worden war. Noch am selben Tag eskortierten die vier Zerstörer den Träger aus dem Kampfgebiet zum Atoll Ulithi. Dort kamen die Schiffe am 24. Januar an. Vier Tage später legten die Schiffe wieder ab und fuhren nach Pearl Harbor. Hier trennten sich ihre Wege. Die vier Zerstörer legten am selben Tag wieder ab und fuhren an die kalifornische Küste. In der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Pedro, Kalifornien legte die USS KNAPP Anfang Februar an und unterzog sich einer intensiven Überholung. Diese war Ende April mit Erprobungs- und Ausbildungsfahrten in der San Francisco Bay abgeschlossen und der Zerstörer legte zusammen mit seinen drei Schwesterschiffen am 23. April ab und fuhr nach Pearl Harbor. Von hier aus ging die Fahrt bis zum Atoll Ulithi weiter, wo sie am 12. Mai anlegten. Aber auch hier gab es keine längere Ruhepause. Die vier Zerstörer legten nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine wieder ab und fuhren nach Okinawa. Dort besetzten sie ab dem 27. Mai ihre vorgegebenen Radarvorpostenstationen und überwachten den Luftraum um alle anderen Schiffe in diesem Gebiet vor feindliche Luftangriffe zu warnen. Diese Station behielt die USS KNAPP bis zum 26. Juni. An diesem 26. Juni verließ der Zerstörer zusammen mit seinen drei Schwesterschiffen die Gewässer um Okinawa und fuhr in die San Pedro Bay, Leyte. Drei Tage später erreichten sie den dortigen Hafen. Man gliederte das Kriegsschiff in die Task Group 38.1 ein, die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON, USS BENNINGTON ( CV-20 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS KNAPP, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS McKEE ( DD-575 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Am 1. Juli verließen die Schiffe der Task Force 38, diese befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr., die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 7. Juli die Schiffe auf hoher See betankt. Diese Treibstoffübergabe für die Schiffe der TF war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten wurden von der USS KNAPP und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo pausenlos bombardiert. Der Beschuss und das Bombardement des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans wurde dieses Bombardement eingestellt. Die USS KNAPP blieb zusammen mit anderen Schiffen noch bis zum 27. August in den Gewässern und eskortierte dann mehrere Truppentransporter bis zur Sagami Bay. Dort gingen die Okkupationstruppen an Land. Für die Zeremonie zur Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde verlegte man die USS KNAPP am 2. September in die Tokyo Bay zur Sicherung der dort einfahrenden Schiffe. Nach der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde unterstützte das Kriegsschiff die Besetzung des japanischen Festlandes. Außerdem eskortierte der Zerstörer bis zum 5. Dezember auch Truppentransporter bis zur koreanischen Küste. Die Besatzung des Zerstörers half auch bei der Demilitarisierung Japans indem Zwerg U-Boote und Suizid Boot Basen vernichtet wurden. Am 5. Dezember verließ die USS KNAPP zusammen mit der USS COGSWELL, USS INGERSOLL und USS CAPERTON den japanischen Hafen von Yokosuka und fuhr in Richtung Osten. Nach den Zwischenstationen vom Atoll Ulithi und Pearl Harbor, erreichten die vier Zerstörer am 21. Dezember San Diego. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichten sie am 17. Januar 1946 Boston, Massachusetts. Anschließend wechselte die USS KNAPP in die Marinebasis von Charleston, South Carolina, wo sie am 2. April festgemacht wurde. Hier stellte man am 5. Juli den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
Wegen der angespannten Lage auf der Welt, nahm man die USS KNAPP aus der Reserve. Commander Arthur John Ela ( 11. November 1917 – 13. September 1955 ) stellte am 3. Mai 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Der Heimathafen des Kriegsschiffes wurde Newport, Rhode Island. Noch im selben und im folgenden Jahr beteiligte sich die USS KNAPP an lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Am 26. August 1952 legte der Zerstörer zusammen mit der USS DORTCH, USS GATLING, USS COGSWELL, USS INGERSOLL und CAPERTON in Newport ab und fuhr in die nordeuropäischen Gewässer. Die Zerstörer nahmen an der NATO Operation „Mainbrace“ vom 14. bis zum 25. September teil. Daran beteiligten sich insgesamt 203 Schiffe von der US Navy, Royal Navy, Royal Canadian Navy, Royal Danish Navy, Royal Norwegian Navy, French Navy und Belgian Navy. In der zwölf Tage dauernden Operation wurden Manöver im Norwegischen Meer, in der Barentssee, in der Nordsee, in der Nähe der Jütland Halbinsel und in der Ostsee durchgeführt. Ziel dieser Operation war es Norwegen und Dänemark vor einem eventuellen Angriff der Sowjetunion zu verteidigen können. Während der Manöver wurden simulierte Luftangriffe, Überwasser – und Unterwasserangriffe simuliert. Die USS KNAPP besuchte vor und nach den Manövern mehrere Häfen in England, Norwegen und der Bundesrepublik Deutschland. Die USS KNAPP wechselte anschließend zusammen mit der USS COGSWELL, USS CAPERTON und USS INGERSOLL ins Mittelmeer und schloss sich der 6. US Flotte an. Hier besuchte die USS KNAPP Häfen in Italien, der Türkei und Spanien. Am 26. Januar 1963 durchquerte der Zerstörer die Straße von Gibraltar und war auf dem Heimweg. Die vier Zerstörer legten am 10. Februar 1953 in Newport wieder an. Es folgte für die USS KNAPP eine umfangreiche Überholung. Die USS KNAPP legte dann zusammen mit der USS INGERSOLL und USS COGSWELL am 10. August in Newport ab und stach in See. Ziel war der Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals und den Zwischenstopps in San Diego und Pearl Harbor, erreichten die drei Zerstörer am 14. September den japanischen Hafen Yokosuka. Von hier aus beteiligten sich die Kriegsschiffe an Operationen der Task Force 77 vor der koreanischen Küste. Nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandes zwischen Nord- und Südkorea wechselte die USS KNAPP zur Straße von Taiwan und patrouillierte dort im November und Dezember. Am 14. Januar 1954 verließ der Zerstörer zusammen mit der USS COGSWELL und USS INGERSOLL die japanischen Gewässer und setzte seine Kreuzfahrt in Richtung Westen fort. Nach den Besuchen von Hongkong; Singapur; Colombo, Sri Lanka; Aden, Jemen; Saudi-Arabien, der Durchquerung des Suezkanals, Port Said, Ägypten; Neapel, Italien; Cannes, Frankreich; Barcelona, Spanien; Lissabon, Portugal; der amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas erreichten die drei Zerstörer am 10. März den Hafen von Fall River, Massachusetts. Es folgten Reparaturen an der USS KNAPP und Schulungen für die Mannschaft. Am 30. November legte der Zerstörer zusammen mit der USS COGSWELL und USS INGERSOLL in Newport ab und fuhr in Richtung Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals legten die drei Zerstörer am 15. Dezember in San Diego an. Erst am 4. Januar 1955 verließen sie wieder die amerikanische Marinebasis und fuhren in den Westpazifik um sich den Schiffen der Task Force 77 anzuschließen. Seit dem 20. Januar 1955 herrschte die erste Taiwan Straßen Krise. Dies führte zur geordneten Evakuierung der Tachen Islands während der Operation „Pullback“. Dabei wurden 132 Schiffe und 400 Flugzeuge der US Navy benutzt um 14.500 Zivilisten, 10.000 Republikanische Soldaten, 4.000 Guerillakämpfer, rund 40.000 Tonnen militärische Ausrüstung und Versorgungsmaterialien nach Taiwan zu verlegen. Die USS KNAPP erreichte zusammen mit der USS INGERSOLL und USS COGSWELL rechtzeitig die Gewässer von Tachen Islands und beteiligten sich an der Evakuierung. Drei Tage danach besetzten Soldaten der Volksbefreiungsarmee die Tachen Islands. Anschließend patrouillierten sie im März und April im Ostchinesischen Meer und in der Straße von Taiwan zusammen mit den Schiffen der TF 77 um einen Krieg zwischen der Volksrepublik China und der Demokratischen Republik China zu verhindern. Außerdem begann man auf der USS KNAPP bis Ende Mai mit der Ausbildung nationalistischer Seeleute. Danach verließ der Zerstörer mit seinen beiden Schwesterschiffen wieder Taiwan und fuhr nach Osten Im Hafen von San Diego legten sie am 19. Juni an. Es folgten wieder lokale Operationen in der Bucht von San Diego. Am 27. Januar 1956 legte die USS KNAPP zusammen mit der USS INGERSOLL und USS COGSWELL in San Diego ab und fuhr bis April zum Dienst mit der 7. US Flotte in die fernöstlichen Gewässer zurück. Dabei legten die drei Zerstörer in den Häfen von Kobe, Japan; in Manila, Philippinen und in der Buckner Bay, Okinawa an. Außerdem patrouillierten sie in der Straße von Taiwan bevor sie am 26. April wieder die fernöstlichen Gewässer verließen. Alle drei Zerstörer legten am 31. Mai in der Marinebasis von San Diego an. Die USS KNAPP beteiligte sich nun wieder an lokalen Operationen entlang der kalifornischen Küste. Am 4. September fuhr der Zerstörer in die Long Beach Naval Shipyard, Terminal Island in San Pedro um sich einer wiederholten intensiven Überholung zu unterziehen. Doch man musste dabei feststellen, dass der Schiffskörper mit der Zeit sehr gelitten hatte. Man stellte daher am 4. März 1957 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn trotzdem in die Long Beach Group, der Pazifikreserveflotte. Man strich am 6. März 1972 den Namen USS KNAPP ( DD-653 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen, verkaufte man den Schiffskörper am 27. August 1973 zur Verschrottung. Die Brücke des Schiffes allerdings wurde für einen weiteren Transport vom Rumpf getrennt und zum Columbia River Transportiert. Dort ist die Brücke ein Hauptausstellungsstück des Maritime Museums in Astoria, Oregon.


USS KNAPP ( DD-653 )
Commanding Officer

CDR Frank Virden         16. September 1943 – 10. Juli 1944 (erreichter Rang RADM)
LCDR William Butler Brown        10. Juli 1944 – 5. Juli 1946
Außerdienststellung         5. Juli 1946 – 3. Mai 1952
CDR Arthur John Ela        3. Mai 1951 – 7. Juli 1952
CDR Heinrich H. Heine Jr.        7. Juli 1952 – 21. Mai 1954
CDR Charles Courtney Senn         21. Mai 1954 – 15. Oktober 1955
CDR Richard Morgan Wright        15. Oktober 1955 – 4. März 1957

USS CAPERTON ( DD-650 )

USS CAPERTON ( DD-650 )

Biografie

William Banks Caperton
* 30. Juni 1855 in Spring Hill, Tennesee
† 12. Dezember 1941 im Naval Hospital in Newport, Rhode Island
war ein Admiral in der US Navy

William Banks Caperton schloss sein Studium an der United States Naval Academy im Jahre 1875 im Rang eines Midshipman ab. Danach diente er in den folgenden fünf Jahren an Bord verschiedener Schiffe. So der Seitenraddampffregatte USS POWHATAN ( 1850 ), der Kriegskorvette USS CONSTELLATION ( 1854 ), der Schraubenfregatte USS TENNESSEE ( 1865 ) und der Kriegsschaluppe USS OSSIPEE ( 1861 ) die im asiatischen Geschwader diente. In dieser Zeit, am 3. August 1877, beförderte man ihn zum Ensign. Danach folgten drei Jahre Dienst bei der Coast and Geodetic Survey. Am 13. Oktober 1883 ernannte man Caperton zum Lieutenant ( jg ). Ab April 1887 nahm Caperton Pflichten eines Stahl Inspekteurs in Pittsburgh, Pennsylvania. Im November des folgenden Jahres versetzte man Caperton nach Washington DC wo er die Aufgaben eines Sekretärs der Stahlschutzbehörde übernahm. Dort beförderte man ihn am 24. Oktober 1889 zum Lieutenant. Im Sommer 1891 übernahm Caperton die Aufzeichnungspflicht im Prüfungsausschusses in Norfolk, Virginia. Noch im selben Jahr wechselte er an Bord des Kanonenbootes USS MIANTONOMOH ( BM-5 ). In den folgenden drei Jahren diente Caperton auf dem Kanonenboot sowie auf dem Kreuzer USS VESUVIUS ( 1888 ) und dem Holzschraubendampfer USS ESSEX ( 1876 ). Am 21. Februar 1895 befand sich Caperton wieder in Washington DC wo er im Office of Naval Intelligance im Marineministerium für drei Monate seinen Dienst versah. Danach versetzte man ihn auf die Schulbank im Naval War College in Newport, Rhode Island. Dieses Studium schloss er dort am 15. Oktober 1896 ab. Direkt von der Schulbank versetzte man Caperton an Bord des Panzerkreuzers USS BROOKLYN ( ACR-3 ). Captain Francis Augustus Cook ( 10. Mai 1843 – 8. Oktober 1916 ) stellte in der Philadelphia Naval Yard am 1. Dezember 1896 das unter seinem Befehl stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges diente Caperton im Rang eines Lieutenant Commander als Executive Officer auf dem Kanonenboot USS MARIETTA. Seinen Dienst versah er auf dem Schiff bis zum 16. Oktober 1899 das in der Karibik und speziell vor Kuba kreuzte. Nachdem dann Caperton wieder in die USA zurück gekehrt war, übernahm er von Dezember 1899 bis zum Juli 1901 den Dienst eines Überwachungsinspektors auf der Washington Navy Yard in Washington DC. Danach versetzte man Caperton an die Werft von William Cramps and Sons in Philadelphia, Pennsylvania. Dort überwachte er die Ausstattung des Hilfskreuzers USS PRAIRIE. Ab dem 8. August 1901 bis zum Mai 1904 war er an Bord des Schiffes der Excutive Officer. Von dort aus begab er sich direkt an das Naval War College in Newport, Rhode Island. Nach den bestandenen Prüfungen im Oktober des gleichen Jahres, ernannte man Caperton zum Inspektor des 15. Light House Disrict in St. Louis, Missouri. Bis zum 15. April 1907 blieb er dort im Amt. Im Rang eines Commanders übernahm Caperton am 20. April 1907 das Kommando über den Leichten Kreuzer USS DENVER ( CL-16 ). CDR Caperton erhielt den Befehl das Schiff zur Asiatischen Flotte auf den Philippinen zu überführen. Am 18. Mai 1907 legte der Kreuzer in Tompkinsville, New York ab. Die Reise führte das Schiff durch das Mittelmeer und den Suez Kanal nach Cavite. Dort legte der Kreuzer am 1. August an. Die USS DENVER besuchte dann Häfen in China, der Mandschurei und Japan. Die Befehlsgewalt über die USS DENVER hielt bis zum 31. Juli 1908. Danach übernahm er das Kommando über das Schlachtschiff USS MAINE ( BB-10 ). Dieses Schiff wurde dann am 31. August 1909 außer Dienst gestellt. Caperton kehrte wieder nach Washington DC zurück wo er vom 11. September 1909 bis zum 30. Juni 1910 das Amt des Sekretärs des Light House Board im Department of Commerce and Labor übernahm. Ab dem 1. Juli 1910 übertrug man Caperton das Amt des Diensthabenden Offiziers am Naval War College in Newport während der Sommertagung. Nach dem Abschluss dieser Konferenz kehrte er wieder nach Washington DC zurück wo er zum Mitglied des Marineprüfungsausschusses und des Marinepensionierungsausschusses berufen wurde. Von Mai 1912 bis Oktober 1913 erhielt Carperton die Befehlsgewalt über die Marinestation in der Narragansett Bay, Rhode Island übertragen. In dieser Zeit, am 14. Februar 1913, beförderte man ihn zum Rear Admiral. Ab Oktober 1913 war Caperton Oberbefehlshaber der Atlantik Reserveflotte. Sein Flaggschiff dafür war das Schlachtschiff USS ALABAMA ( BB-8 ). Im November 1914 übernahm Rear Admiral Caperton das Kommando über das Kreuzergeschwader in der Atlantikflotte. Sein Flaggschiff war da der Panzerkreuzer USS WASHINGTON ( ACR-11 ). Er war für die amerikanischen Seestreitkräfte im besetzten Vera Cruz, Mexiko nach der Tampico Affäre der Oberbefehlshaber. Das Geschwader kehrte nach der Beendigung dieser Affäre in seinen Heimathafen New York zurück. Auf dem Panzerkreuzer führte Rear Admiral Caperton den Befehl zum Schutz amerikanischer und europäischer Interessen auf Haiti aus. Dafür legte das Schiff und das Geschwader am 28. Juli 1915 in New York ab und transportierte das 1. Regiment des US Marineexpeditionskorps sowie das Marine Artillerie Bataillon, insgesamt 330 US Marines. Das Ziel war Haiti. Die US Marines landeten auf der Insel und übernahmen die Macht. Der Grund war, dass die haitianische Verfassung ausländischen Grundbesitz verbot. Rear Admiral Caperton wechselte dann vom 28. Januar bis zum 24. Februar 1916 auf sein neues Flaggschiff, den Panzerkreuzer USS TENNESSEE ( ACR-10 ) der im Hafen von Port-au-Prince, Haiti lag. Danach setzte Caperton auf das Kanonenboot USS DOLPHIN ( PG-24 ) über das ab den 24. Februar das Flaggschiff des Kreuzergeschwaders war. Mit dem Geschwader wurde die Insel von Port au Prince umfahren. Am 12. Mai 1916 landeten amerikanische US Marines in Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik. Bis zum 22. Mai brachten sie die Stadt unter amerikanische Kontrolle und übernahmen die Macht wie in Haiti. Am 22. Juli 1916 kehrte Rear Admiral Caperton in die Vereinigten Staaten zurück. In Key West, Florida erhielt er den Befehl sich unverzüglich nach San Diego, Kalifornien zu begeben wo er den Oberbefehl über die Pazifikflotte zu übernehmen hatte. San Diego erreichte er am 28. Juli. Noch am gleichen Tag ernannte man ihn zum Admiral. Er löste am 29. Juli Admiral Cameron McRae Winslow ( 29. Juli 1854 – 2. Januar 1932 ) von diesem Amt ab. Sein Flaggschiff dieser Flotte war der Panzerkreuzer USS PITTSBURGH ( CA-4 ). Da im Pazifischen Raum während des Ersten Weltkriegs keine Kampfhandlungen gegen die USA geführt wurden, verlegte man kurzerhand die Pazifikflotte an die Ostküste Südamerikas wo sie Patrouillenfahrten entlang der Küste durchführte um deutsche Schiffe aufzubringen die dringend benötigte Waren für den deutschen Krieg in Europa transportierten. Für seine Verdienste in der Zeit des Ersten Weltkrieges, verlieh man Admiral Caperton die Distinguished Service Medal. Am 1. November 1918, zehn Tage nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandes zwischen Deutschland und der USA, entsandte US Präsident Thomas Woodrow Wilson ( 28. Dezember 1856 – 3. Februar 1924 ) Admiral Caperton als Sonderbeauftragten mit dem Rang eines außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafters zur Teilnahme an den Zeremonien zur Amtseinführung des neuen und alten Präsidenten von Brasilien Dr. Francisco de Paula Rodrigues Alves ( 7. Juli 1848 – 16. Januar 1919 ). Doch Alves verstarb noch vor der Amtseinführung und so wohnte Caperton der Amtseinführung des Vizepräsidenten Delfim Moreira da Costa Ribeiro ( 7. November 1868 – 1. Juli 1920 ) bei. Nach diesen Amtshandlungen reiste Admiral Caperton nach Uruguay wo am 1. März 1919 Baltasar Brum Rodriguez ( 18. Juni 1883 – 31. März 1933 ) in sein Präsidentschaftsamt eingeführt wurde. Am 30. April 1919 war Admiral Caperton von seinen Pflichten über das Kommando der Pazifikflotte entbunden worden. Er reiste nach Washington DC wo er im Marineministerium seinen Dienst im Office of Naval Operations aufzunehmen. Am 30. Juni 1919 bot man Caperton an in den Ruhestand zu treten im Rang eines Rear Admirals. Caperton lehnte ab und bot seine Dienste für die Navy weiterhin an. Man entsandte ihn daraufhin wieder nach Brasilien wo er wieder ein Sondergesandter war und sich hauptsächlich um die Belange des brasilianischen Präsidenten zu kümmern hatte der auch den USA einen Besuch abstattete. Nach Abschluss dieser temporären Pflicht und weiteren Diensten im Büro des Chief of Naval Operations, bestellte man Caperton als Zeuge vor den Senatsausschuss für Occupation and Administration um die Überwachung der Territorien der haitianischen Republik die von den American Forces kontrolliert wurden voranzutreiben. Im November 1921 entließ man Caperton aus dem aktiven Dienst. Zum 21. Juni 1930 verlieh man ihm den Rang eines Admirals im Ruhestand. Admiral William Banks Caperton verstarb am 21. Dezember 1941 im Naval Hospital in Newport, Rhode Island.


USS CAPERTON ( DD-650 )

Schiffsbiografie

Die USS CAPERTON ( DD-650 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral William Banks Caperton benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertzweiundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 11. Januar 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Marguerite Caperton ( 30. Mai 1887 in Brooklyn, New York – 1994 ), Tochter von Admiral William Banks Caperton, taufte am 22. Mai 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Wallace Joseph Miller ( ? – 22. November 1951 ) stellte am 30. Juli 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS COGSWELL bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Danach rüstete man den Zerstörer im Hafen von Boston, Massachusetts für die Fahrt in den Pazifik aus. Dazu legte das Kriegsschiff am 8. Oktober ab und durchquerte sechs Tage später den Panamakanal. Von dort aus ging die Fahrt nach San Diego, Kalifornien weiter, wo frischer Treibstoff gebunkert wurde. Anschließend verließ der Zerstörer die kalifornischen Gewässer und fuhr zur Marinebasis bei Pearl Harbor. Hier legte die USS CAPERTON am 6. November an. Man belud das Kriegsschiff wenige Tage später mit Sprengstoff. Dieser musste zum Atoll Funafuti, Ellis Islands transportiert werden. Am 28. November traf der Zerstörer dort ein und man benötigte einen Tag um den Sprengstoff abzuladen. Gleich daran anschließend verließ die USS CAPERTON das Atoll und fuhr nordwärts zu den Gilbert Inseln. Östlich davon begann der Zerstörer zu patrouillieren und fuhr an diesem Tag wieder nach Pearl Harbor zurück. Dort legte das Kriegsschiff zum 8. Januar 1944 an. Hier integrierte man den Zerstörer in das Zerstörergeschwader 50. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Diese TF 58 war gebildet worden um die japanischen Luftwaffen- und Marinebasen zu neutralisieren, bevor die amphibischen Landeoperationen auf den einzelnen Inseln beginnen konnten. Innerhalb dieser TF gehörte die USS CAPERTON zur Task Group 58.1 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG 58.1 befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und US YORKTOWN ( CV-10 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS INDIANA ( BB-58 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der Leichte Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL ( DD-651 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.1 zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf den einzelnen Marshall Islands durch die Trägerflugzeuge. Dabei wurden die am Boden stehenden japanischen Flugzeuge und Flugplätze bevorzugt bombardiert. Die Schiffe der Task Force teilten sich ab dem 29. Januar auf. Die der TG 58.1 begannen Taroa auf dem Atoll Maloelap zu bombardieren. Dabei wurde der japanische Netzleger UJI MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge japanische Flugplätze, Einrichtungen und Stellungen auf dem Atoll Kwajalein. Dabei wurden die feindlichen Patrouillenboote CHA-18 und CHA 21 versenkt. Die USS CAPERTON blieb mit den Zerstörern USS KNAPP, USS INGERSOLL und USS COGSWELL bei den Flugzeugträgern zu deren Absicherung, währenddessen die anderen Zerstörer der TG zusammen mit den Schlachtschiffen japanische Stellungen in der Anlandungszone am 30. Januar direkt beschossen. Am darauffolgenden Tag begann die Landung der Nord und der Südgruppe. Die Schiffe aus der TG 58.1 unterstützten in den nächsten Tagen mit ihren Schiffsgeschützen die Landungsschiffe und beschossen feindliche Widerstandsnester. Die Geschützmannschaften der USS CAPERTON nahmen dabei feindliche Stellungen auf der Insel Gugewe ins Visier. In der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar rammte die USS WASHINGTON die in völliger Dunkelheit manövrierende USS INDIANA mit dem Bug in die Steuerbordseite. Dieser wurde um rund 18 Meter eingedrückt. Auf der USS WASHINGTON erlitten sechs Besatzungsmitglieder schwere Verletzungen. Auf der USS INDIANA wurden vier Seeleute getötet. Beide Schlachtschiffe mussten daraufhin das Schlachtfeld verlassen. Die USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH und USS GATLING eskortierten beide Schweren Schiffe für erste Reparaturen bis zum Atoll Majuro. Die USS CAPERTON und die anderen Schiffe aus der TG 58.1 verließen am 3. Februar das Atoll Kwajalein und legten einen Tag später in der Lagune des Atolls Majuro an. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.1 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befand sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS CAPERTON in der Task Group 58.1 die erneut Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS YORKTOWN, der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS KNAPP und USS INGERSOLL. Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Das waren neben den japanischen Kriegsschiffen, die versenkt worden waren, auch rund 200.000 BRT von den Handelsschiffen die Unwiederbringlich vernichtet waren. Außerdem fielen 270 japanische Flugzeuge diesem Bombardement zum Opfer. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer von Truk und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar. Man bereitete die Schiff auf ihren nächsten Einsatz vor und stellte die Task Force 58 für die Operation „Descrate I“ um. In der TG 58.1 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS MOBILE und die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS INGERSOLL und USS KNAPP. Am 7. März verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren nach Espiritu Santo, New Hebrides. Man zog diese Schiffe aus der Task Force 58 heraus und übertrug sie der Task Force 36. Innerhalb dieser TF gehörten die Schiffe zur Task Group 36.1 die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landung amerikanischer Truppen auf der Insel Emirau, Neuguinea, absichern. Dazu legten sie am 15. März von Espiritu Santo ab und fuhren Nordwestwärts. Fünf Tage später lagen sie vor der Insel Emirau und noch am selben Tag begann die Landung auf der Insel die die Japaner nicht besetzt hatten. Fünf Tage lang sicherten die Kriegsschiffe der TG 36.1 diese Landeoperation vor eventuellen feindlichen Angriffen ab. An diesem 25. März verließen die Kriegsschiffe die Gewässer von Emirau Island und fuhren Nordwärts. Sie wechselten am 26. März wieder zur Task Force 58 und wurden als Task Group 58.1 ab dem 27. März geführt. Am folgenden Tag vereinigten sich die Schiffe der TG 58.1 mit denen der TG 58.2 und TG 58.9 vor den Palau Inseln. Noch am selben Tag begannen die Kriegsschiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden mehrere Veränderungen innerhalb der Task Force 58 vorgenommen. So versetzte man die USS CAPERTON in die Task Group 58.3 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS CANBERRA ( CA-70 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) du die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS DYSON ( DD-572 ). Am 13. April verlassen alle Schiffe der Task Force 58, welche Rear Admiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte, das Atoll Majuro. Auf offener See wurden die Schiffe am 19. April im Norden der Admiralitätsinseln betankt und zwei Tage später liegen sie vor der Hollandia Bay, Neuguinea und bombardieren dort japanische Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 58.3 unterstützten anschließend vom 21. bis zum 24. April die Landeoperation der Task Group 77.2 in der Tanahmerah Bay. Gleich danach fuhren die Schiffe der TG 58.3 zum Atoll Majuro wo die Magazine und Bunker wieder aufgefüllt wurden. Sie legten am 28. April dort erneut ab. Auf dem Weg zu den Palau Inseln, bombardierten die Trägerflugzeuge und die Schiffe der TG ab dem 29. April für zwei Tage die Atolle Truk und Satawan im Archipel der Karolinen. Hier befanden sich sehr starke japanische Marinestützpunkte. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS INDIANA ( BB-58 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS ALABAMA ( BB-60 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS COGSWELL, USS THATCHER, USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS CHARRETTE ( DD-581 ). An diesem 1. Mai bombardierten diese Schiffe mit ihren Geschützen die japanischen Befestigungen auf der Insel Ponape. Am darauffolgenden Tag kehrte die USS CAPERTON zusammen mit der USS INGERSOLL, USS KNAPP und USS COGSWELL zur Task Group 58.3 zurück, welche sich auf den Weg zum Atoll Majuro gemacht hatten. Am 4. Mai legten die Schiffe der TG 58.3 in Majuro an. Auf der USS CAPERTON begann für die Mannschaft in den nächsten Tagen eine intensive Schulung und mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben. In diesen Tagen gliederte man den Zerstörer in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRICE und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS RENO ( CL-96 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS HEALY, USS GATLING, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS TERRY ( DD-513 ) und USS BRAINE ( DD-630 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.3 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf den Inseln Saipan und Tinian zu bombardieren. Diese Aufgabe war für die Schiffe der Task Force 58 insofern spektakulär, da bis zur nächstgelegenen Basisstation vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands eine Distanz von rund 1.000 Kilometern bestand. Ab dem 11. Juni begannen die Kriegsschiffe der TG 58.3 mit dem Bombardement. Erneut sicherte hier die USS CAPERTON die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen und überwachte die Gewässer rund um die Marianen um feindliche Nachschubschiffe abzufangen. Am 16. Juni beschoss die USS CAPERTON feindliche Stellungen auf Guam zur Unterstützung der amerikanischen Landungstruppen. Außerdem leitete der Zerstörer mit seinem Radar die amerikanischen Trägerflugzeuge zu ihren Zielen und zu dem Flugzeugträger zurück. Am 17. Juni erhielt man auf dem Kriegsschiff die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze weiter gegen Saipan und Tinian. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagte die USS CAPERTON zusammen mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden. Die Geschützmannschaften auf der USS CAPERTON konnten in diesen beiden Tagen selber mehrere japanische Flugzeuge abschießen. Außerdem konnte die Mannschaft des Zerstörers am 21. Juni mehrere amerikanische Piloten aus dem Wasser retten, deren Flugzeuge sie wegen Spritmangels Notwassern mussten. Anschließend sicherte das Kriegsschiff die Flugzeugträger aus der TG 58.3 vor weiteren feindlichen Luftangriffen. Am 23. Juni zogen sich dann die Schiffe der TG aus den hart umkämpften Gewässern zurück und erreichten am Abend des folgenden Tages das Atoll Eniwetok. Diese amerikanische Marinebasis verließen die Schiffe der TG 58.3 am 5. Juli und fuhren zum Atoll Majuro zurück, da die Invasion der Marianen erfolgreich war. In die dortige Lagune liefen die Schiffe am 9. Juli ein. Die nun für die Schiffsbesatzungen entstehende Ruhephase wurde zum Auffüllen der Munitionsmagazine und Treibstoffbunker benutzt. Nebenbei erfolgten auch weitere Übungen in den Gewässern rund um das Atoll. Die Schiffe der TG 58.3 verließen am 21. Juli wieder das Atoll Majuro und fuhren zu den Palau Inseln. Diese amerikanische Marinebasis verließen die Schiffe der TG 58.3 am 5. Juli und fuhren zum Atoll Majuro zurück, da die Invasion der Marianen erfolgreich war. In die dortige Lagune liefen die Schiffe am 9. Juli ein. Die nun für die Schiffsbesatzungen entstehende Ruhephase wurde zum Auffüllen der Munitionsmagazine und Treibstoffbunker benutzt. Nebenbei erfolgten auch weitere Übungen in den Gewässern rund um das Atoll. Die Schiffe der TG 58.3 verließen am 21. Juli wieder das Atoll Majuro und fuhren zu den Palau Inseln. Am 25. Juli erreichten sie diese. Zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.2 wurden die japanischen Stellungen auf diesen Inseln angegriffen. Auch wurden alle sich dort befindlichen feindlichen Schiffe mit Nachschub an Bord sofort zum Abdrehen gezwungen. Dieses Bombardement hielten die Trägerflugzeuge und Schiffe der TG 58.3 für mehrere Tage aufrecht. Danach fuhren sie nach Saipan, wo sie am 31. Juli ankamen, um hier erneut die Magazine und Bunker aufzufüllen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe aber wieder diese Insel und fuhren nordwärts. Am 4. August erfolgte bis zum folgenden Tag der Angriff auf japanische Stellungen auf der Bonin Insel Iwo Jima. Zum bombardieren feindlicher Stellungen auf Chichi Jima gründete man unter anderem die Task Undergroup 58.1.6 die Rear Admiral Laurance Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 in Washington DC – 11. Juli 1967 in Charleston, Charleston County, South Carolina ) kommandierte. Die USS CAPERTON blieb allerdings in der TG 58.3 und sicherte weiterhin die Flugzeugträger. Am folgenden Tag verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort ließen sie am 11. August ihre Anker fallen. Hier wechselten am 26. August die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Auch die USS CAPERTON versetzte man in die TF 38 und gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein. Diese TG befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ). In der TG 38.1 befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS WASP ( CV-18 ), USS HORNET ( CV-12 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Kreuzer Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ), USS WICHITA ( CA-45 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS BOSTON ( CA-69 ), ab dem 14. Oktober die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) sowie die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS IZARD, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS BROWN, USS BOYD, USS TINGEY, USS MILLER, USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS DUNLAP ( DD-384 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS CASE ( DD-370 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS DOWNES ( DD-375 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS GRAYSON ( DD-435 ). Am 28. August verließen die Schiffe der TG 38.1 das Atoll Eniwetok. Ziel waren zuerst die südlichen Palau Inseln. Hier unterstützten ab dem 7. September die Trägerflugzeuge die Angriffe gegen japanische Stellungen. Dabei hatten die Zerstörer der TG die Aufgabe übertragen bekommen zum einen die Flugzeugträger vor Unterwasserangriffen zu beschützen und zum anderen die Kreuzer in den Gewässern vor den Inseln vor Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Schon am folgenden Tag zogen die Schiffe der Task Force 38 weiter und begannen ab dem 9. September mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze auf der philippinischen Insel Mindanao. Die Trägerflugzeuge griffen dabei nicht nur den Hafen Surigao auf Mindanao Island an, sondern auch die umliegenden kleinen Inseln bei denen sich japanische Schiffe in Sicherheit bringen wollten. So wurde das Truppentransportschiff KUNIJAMA MARU bei Basilan Island versenkt. Im Hafen von Surigao sanken die Truppentransportschiffe KURENAI MARU und MIHARA MARU und das Frachtschiff TAYIU MARU. Am 10. September weiteten die Trägerflugzeuge ihre Luftangriffe auf die Flugplätze der Insel Davao aus. Am 12. September 1944 erhielten die Schiffe der TG 38.1 neue Befehle während der Operation „King II“. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Die TG 38.1 unterstützte amphibische Einheiten am 15. September bei der Einnahme der indonesischen Insel Morotai. Am 19. September wurden die Palau Inseln erneut durch die Trägerflugzeuge aus der TG 38.1 zur Unterstützung der dortigen amerikanischen Kräfte bombardiert. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereite konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück, wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später nach einer Übung den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Dazu passierten die Schiffe am 9. Oktober Südwestlich die Bonin Inseln und wurden durch die Öltanker der Task Group 30.8 aufgetankt. Der Angriff der gesamten Task Force begann vor Okinawa am 10. Oktober 1944. Dabei wurden mehrere Schiffe in der Nähe und im Naha Harbor versenkt. Die Schiffe der TG 38.1 blieben aber nicht vor Ort und machten einen Schwenk nach Südwesten. Die Trägerflugzeuge griffen am 11. Oktober den Norden von Luzon und am 12. Oktober Formosa an. Die Aufgabe bestand darin sämtliche japanischen Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. Noch am 12. Oktober griffen japanische Torpedobomber den amerikanischen Schiffsverband an, der aber abgewehrt werden konnte. Gleich am folgenden Tag gab es erneut einen erbitterten feindlichen Luftangriff auf die Schiffe der Task Force 38. Die Hauptlast trugen dabei die Schiffe der TG 38.1. Während dieses Luftangriffs traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON in Höhe des Maschinenraums. Die USS WICHITA nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schwere Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. Die USS COGSWELL versetzte man in die am 14. Oktober neugegründete Task Undergroup 30.3.1, der „Crippled Division I“. In dieser befanden sich die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS und USS CABOT ( CVL-28 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA und USS WICHITA, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS BIRMINGHAM, USS MOBILE, USS HOUSTON, USS OAKLAND und USS VINCENNES ( CL-64 ), die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CHARRETTE, USS CONNER, USS BELL, USS COWELL, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), und die Hochseebergungsschiffe USS MUNSEE und USS PAWNEE. All diese Schiffe sollten die Sicherheit der beiden havarierten Kreuzer gewährleisten. Doch am 16. Oktober gab es einen erneuten japanischen Luftangriff, in dem die USS HOUSTON abermals topediert wurde. Nun mussten alle nicht benötigten Mannschaftsmitglieder des Leichten Kreuzers von Bord. Bis zum 19. Oktober eskortierte die USS CAPERTON zusammen mit der USS HEALY und USS COGSWELL die Schiffe der TU 30.3.1 aus dem Gefahrenbereich. Die drei Zerstörer kehrten anschließend zu den Schiffen ihrer jeweiligen TG zurück. Die USS CAPERTON erreichte am 23. Oktober die TG 38.1 nordöstlich bei Samar Island. Sofort reihte sich der Zerstörer wieder ein. Die Schiffe der TG verließen am Abend diese Insel und fuhren in Richtung des Atolls Ulithi. Am nächsten Morgen um 8:46 Uhr erhielten die Schiffe der TG den Befehl zum Wenden. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen wollte und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Am 25. Oktober wurde die Task Group 30.3 unter dem Befehl von Rear Admiral Laurance Toombs DeBose gebildet um zurückgebliebene japanische Schiffe zu suchen und zu vernichten. In der TG 30.3 befanden sich die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS MOBILE und die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PATTERSON und USS BAGLEY. Diese Schiffe versenkten am Abend des 25. Oktober den japanischen Zerstörer HACUZUKI mit ihren Schiffsgeschützen. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. Die TG 38.1 lagen an diesem Tag zusammen mit den Schiffe der Task Group 38.2 südlich von Mindanao. Hier wurde am 28. Oktober frischer Treibstoff an die Schiffe der TG 38.1 übergeben die unbedingt welchen benötigten. Diese machten sich an diesem Tag dann auf den Weg in Richtung des Atolls Ulithi, so dass sie sich am 29. Oktober dem Atoll näherten. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, füllte die Munitionsmagazine auf und füllte die Flugzeugstaffeln auf den Trägern auf. Die Task Group 38.3 wurde neu zusammengestellt und das Kommando behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON und USS LAWS. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. In der Nacht zum 3. November wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Nach einer Stunde, in der der Leichte Kreuzer still im Wasser lag und von der USS KNAPP bewacht wurde, gab es einen erneuten Torpedoangriff auf den Kreuzer durch ein unbekanntes U-Boot. Jetzt zog man die USS CAPERTON, USS COGSWELL und USS INGERSOLL hinzu. Der Hochseeschlepper USS ZUNI ( ATF-95 ) nahm das torpedierte Schiff ins Schlepptau und die vier Zerstörer eskortierten diese bis zum Atoll Ulithi. Dieses Atoll verließ die USS CAPERTON zusammen mit der USS COGSWELL, USS KNAPP und USS INGERSOLL und fuhren zu den philippinischen Inseln um sich den Schiffen der TG 38.1 anzuschließen, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation “King II” befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP, USS HANCOCK, USS HORNET und USS YORKTOWN, die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS und USS MONTEREY, die Schweren Kreuzer USS BOSTON, USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS CONNER, USS BELL, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS IZARD ( DD-589 ), USS COWELL, USS BOYD, USS BROWN, USS McCALLA ( DD-488 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS DOWNES ( DD-375 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.3 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurück ziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bombardieren. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. Anschließend verließen die Schiffe der TG 38,1 Luzon und fuhren in Richtung Leyte. Auf dem Weg dorthin erfuhr man von dem japanischen Schiffsverband TA-3, der von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs war um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.1, TG 38.3 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag 200 Seemeilen östlich der San Bernadino Straße mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Die Schiffe der Task Group 38.1 fuhren am 15. November ostwärts um sich mit den Versorgungsschiffen der TG 30.8 zu treffen um frischen Treibstoff zu übernehmen. Erneut übernahmen die Zerstörer innerhalb der TG die Sicherung vor Luft- und Unterwasserangriffen gegenüber den amerikanischen Flugzeugträgern und Kreuzer. Die TG 38.1 kehrte nach Luzon zurück und unterstützte dort die Angriffsbemühungen der Alliierten. So wurden vor Manila sechs weitere japanische Versorgungsschiffe versenkt. Vor der Küste von Luzon in Richtung Süden nach Corregidor folgte ein weiteres Transportschiff und in der Mindoro Straße attackierten die Schiffe einen japanischen Konvoi aus dem zwei Versorgungsschiffe und vier Patrouillenboote versenkt wurden. Am 23. November verließen die Schiffe der TG 38.1 die Gewässer vor der Manila Bay und erreichten am folgenden Tag das Atoll Ulithi. Die Operation „King II“ wurde am 25. November offiziell für beendet und erfolgreich erklärt. Vor dem Atoll Ulithi sammelten sich die Schiffe der Task Force 38. Bis zum 10. Dezember blieb die USS CAPERTON vor Reede liegen damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Hier beließ man die USS CAPERTON in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. während der Operation „Love III“ kommandierte. Der Zerstörer wurde allerdings keiner Task Group zugewiesen und erhielt spezielle Aufgaben als Radarvorpostenschiff und sollte U-Boot Patrouillen durchführen. Zusammen mit der USS CAPERTON hatten die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS HICKOX, USS HEALY, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS LEWIS HANCOCK, USS FRANKS ( DD-554 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ),), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ) und USS HOBBY ( DD-610 ). Am 11. Dezember verließ die USS CAPERTON zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE, USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Die USS CAPERTON begann zusammen mit anderen Zerstörern nach Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer zu suchen. Am Morgen des 21. Dezember verließen die Schiffe der Task Force 38 die Gewässer und fuhren in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS CAPERTON immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS CAPERTON stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. behielt das Kommando. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Die USS CAPERTON sicherte zusammen mit der USS COGSWELL, USS INGERSOLL und USS KNAPP den Flugzeugträger USS TICONDEROGA ( CV-14 ) aus der TG 38.4 vor feindlichen Luftangriffen nachdem der Träger von zwei Kamikazepiloten angegriffen und beschädigt worden war. Noch am selben Tag eskortierten die vier Zerstörer den Träger aus dem Kampfgebiet zum Atoll Ulithi. Dort kamen die Schiffe am 24. Januar an. Vier Tage später legten die Schiffe wieder ab und fuhren nach Pearl Harbor. Hier trennten sich ihre Wege. Die vier Zerstörer legten am selben Tag wieder ab und fuhren an die kalifornische Küste. In der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Pedro, Kalifornien legte die USS CAPERTON Anfang Februar an und unterzog sich einer intensiven Überholung. Diese war Ende April mit Erprobungs- und Ausbildungsfahrten in der San Francisco Bay abgeschlossen und der Zerstörer legte zusammen mit seinen drei Schwesterschiffen am 23. April ab und fuhr nach Pearl Harbor. Von hier aus ging die Fahrt bis zum Atoll Ulithi weiter, wo sie am 12. Mai anlegten. Aber auch hier gab es keine längere Ruhepause. Die vier Zerstörer legten nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine wieder ab und fuhren nach Okinawa. Dort besetzten sie ab dem 27. Mai ihre vorgegebenen Radarvorpostenstationen und überwachten den Luftraum um alle anderen Schiffe in diesem Gebiet vor feindliche Luftangriffe zu warnen. Diese Station behielt die USS CAPERTON bis zum 26. Juni. An diesem 26. Juni verließ die USS CAPERTON die Gewässer um Okinawa und fuhr in die San Pedro Bay, Leyte. Drei Tage später erreichte der Zerstörer den dortigen Hafen. Man gliederte das Kriegsschiff in die Task Group 38.1 ein, die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON, USS BENNINGTON ( CV-20 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS McKEE ( DD-575 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Am 1. Juli verließen die Schiffe der Task Force 38, diese befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr., die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 7. Juli die Schiffe auf hoher See betankt. Diese Treibstoffübergabe für die Schiffe der TF war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten, wurden von der USS CAPERTON und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo bombardiert. Der Beschuss und das Bombardement des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans wurde dieses Bombardement eingestellt. Die USS CAPERTON blieb zusammen mit anderen Schiffen noch bis zum 27. August in den Gewässern und eskortierte dann mehrere Truppentransporter bis zur Sagami Bay. Dort gingen die Okkupationstruppen an Land. Für die Zeremonie zur Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde verlegte man die USS CAPERTON am 2. September in die Tokyo Bay zur Sicherung der dort einfahrenden Schiffe. Nach der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde unterstützte das Kriegsschiff die Besetzung des japanischen Festlandes. Außerdem eskortierte der Zerstörer bis zum 5. Dezember auch Truppentransporter bis zur koreanischen Küste. Am 5. Dezember verließ die USS CAPERTON zusammen mit der USS KNAPP, USS INGERSOLL und USS COGSWELL den japanischen Hafen von Yokosuka und fuhr in Richtung Osten. Nach den Zwischenstationen vom Atoll Ulithi und Pearl Harbor, erreichten die vier Zerstörer am 21. Dezember San Diego. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichten sie am 17. Januar 1946 Boston, Massachusetts. Anschließend wechselte die USS CAPERTON in die Marinebasis von Charleston, South Carolina, wo sie am 2. April festgemacht wurde. Hier stellte man am 06. Juli 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
Wegen der angespannten Lage auf der Welt, nahm man die USS CAPERTON aus der Reserve. Commander George Mason Hawes ( 1. April 1917 in Los Angeles, Kalifornien – 18. September 1987 in Newport, Rhode Island ) stellte am 6. April 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Der Heimathafen des Kriegsschiffes wurde Newport, Rhode Island. Noch im selben und im folgenden Jahr beteiligte sich die USS CAPERTON an lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Am 26. August 1952 legte der Zerstörer zusammen mit der USS DORTCH, USS GATLING, USS KNAPP, USS INGERSOLL und COGSWELL in Newport ab und fuhr in die nordeuropäischen Gewässer. Die Zerstörer nahmen an der NATO Operation „Mainbrace“ vom 14. bis zum 25. September teil. Daran beteiligten sich insgesamt 203 Schiffe von der US Navy, Royal Navy, Royal Canadian Navy, Royal Danish Navy, Royal Norwegian Navy, French Navy und Belgian Navy. In der zwölf Tage dauernden Operation wurden Manöver im Norwegischen Meer, in der Barentssee, in der Nordsee, in der Nähe der Jütland Halbinsel und in der Ostsee durchgeführt. Ziel dieser Operation war es Norwegen und Dänemark vor einem eventuellen Angriff der Sowjetunion verteidigen zu können. Während der Manöver wurden simulierte Luftangriffe, Überwasser – und Unterwasserangriffe durchgeführt. Die USS CAPERTON besuchte vor und nach den Manövern mehrere Häfen in England, Norwegen und der Bundesrepublik Deutschland. Die USS CAPERTON wechselte anschließend zusammen mit der USS KNAPP, USS COGSWELL und USS INGERSOLL ins Mittelmeer und schloss sich der 6. US Flotte an. Hier besuchte die USS COGSWELL Häfen in Italien, der Türkei und Spanien. Am 26. Januar 1963 durchquerte der Zerstörer die Straße von Gibraltar und war auf dem Heimweg. Die vier Zerstörer legten am 10. Februar 1953 in Newport wieder an. Am 27. April 1953 verließ die USS CAPERTON zusammen mit der USS DORTCH und USS GATLING wieder seinen Heimathafen Newport und fuhr in den Pazifik. Bis zum Oktober operierte das Kriegsschiff zusammen mit den Schiffen der Task Force 77 und der Task Force 95 vor der koreanischen Küste. Dabei beteiligte sich der Zerstörer mit den Schiffen der TF 77 an Bombardements auf chinesische und nordkoreanische Soldaten. Mit den Schiffen der UN innerhalb der Task Fortce 95 nahm die USS CAPERTON an der Blockade und dem Bombardement der nordkoreanischen Küste teil. Nach weiteren Anti-U-Boot Operationen gegen vermeintliche koreanische Unterwasserziele, verließ der Zerstörer am 9. Oktober die Gewässer von Nordkorea Von hier aus setzte das Kriegsschiff seine Weltumfahrung fort. Dazu legte die USS CAPERTON in den Häfen von Manila, Philippinen; Saigon, Vietnam; Singapur und Colombo, Sri Lanka an, durchquerte den Suezkanal und das Mittelmeer und legte in den Häfen von Cannes, Frankreich und Lissabon, Portugal an. Im Dezember erreichte die CAPERTON zusammen mit der USS DORTCH und USS GATLING wieder den Heimathafen. Im Jahre 1954 wechselte die USS CAPERTON zu Modernisierungsarbeiten in die Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania. Nach Abschluss dieser Arbeiten begannen für die Schiffsbesatzung mehrere Schulungen. Die USS CAPERTON verließ zusammen mit der USS GATLING die US Ostküste nach dem erreichen der Einsatzbereitschaft und fuhr über den Atlantik nach Portugal, Frankreich und Italien. Nach der Rückkehr aus dem Mittelmeer unternahm die USS CAPERTON zusammen mit den Schwesterschiffen USS GATLING und USS DASHIELL ( DD-659 ) eine Kreuzfahrt in die Karibik, durchquerte am 7. Oktober 1955 den Panamakanal und fuhr nach Guayaquil, Ecuador für einen Besuch. Anschließend folgten mehrere lokale Operationen entlang der US Ostküste. Dabei stand die Ausbildung der Schiffsbesatzung an erster Stelle. Danach wechselte der Zerstörer wieder ins Mittelmeer und patrouillierte dort im November 1956 wegen der Suez Krise. Am 21. Januar 1957 reihte sich das Kriegsschiff in die 6. US Flotte im östlichen Mittelmeer ein und sicherte dort die amerikanischen Flugzeugträger während der Jordanien Krise. Erst im Juni erreichte die USS CAPERTON wieder ihren Heimathafen. Nach weiteren Ausbildungsaufträgen der Mannschaft, fuhr der Zerstörer in die nordeuropäischen Gewässer und beteiligte sich vom 3. bis zum 12. September an der Operation „Strikback“. Das war ein NATO Manöver zur Bekämpfung von feindlichen U-Booten und zur Sicherung von Flugzeugträgern. Insgeamt waren 300 Schiffe, 1.500 Flugzeuge und 250.000 Soldaten daran beteiligt. Anschließend wechselte die USS CAPERTON ins östliche Mittelmeer und patrouillierte dort bis zum 27. November. Nach der Rückkehr im Heimathafen, folgten im Jahre 1958 mehrere lokale Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Anschließend verließ der Zerstörer diese Gewässer und fuhr wieder ins Mittelmeer zur 6. US Flotte. Diesmal durchquerte das Kriegsschiff aber den Suezkanal und operierte im Roten Meer und besuchte mehrere Häfen im Persischen Golf. Das Jahr 1959 war mit Manövern ausgefüllt an denen sich auch kanadische Kriegsschiffe beteiligten. Anfang 1960 verlegte man die USS CAPERTON nach Norfolk, Virginia. Hier stellte man am 27. April 1960 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Den Namen USS CAPERTON ( DD-650 ) strich man am 1. Dezember 1974 von der US Navy – Liste. Man baute sämtliche kriegstechnischen Einrichtungen auf dem Schiff ab und hielt es als Zielschiff vor. Mitte der achtziger Jahre wurde es dann versenkt.


USS CAPERTON ( DD-650 )
Commanding Officer

CDR Wallace Joseph Miller         30. Juli 1943 – 27. August 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR George Kennedy Carmichael          27. August 1944 – 12. Juli 1945 (erreichter Rang RADM)
LCDR Will Park Starnes         12. Juli 1945 – 1946
CDR Willard Arthur Saunders         1946 – 7. Juli 1946
Außerdienststellung           7. Juli 1946 – 6. April 1951
CDR George Mason Hawes           6. April 1951 – 1952
CDR Edward Anthony Sandor         1952 – 1954
CDR Arthur Parris         1954 – 1956
CDR James Bradford McCormick         1956 – 1958
CDR William Jefferson McVey         1958 – 27. April 1960

USS COGSWELL ( DD-651 )

USS COGSWELL ( DD-651 )

Biografie

Die USS COGSWELL ist zu Ehren von Rear Admiral James Kelsey Cogswell und dessen Sohn Captain Francis E. Cogswell bei der US Navy benannt worden.

James Kelsey Cogswell
* 27. September 1847 in Milwaukee, Wisconsin
† 12. August 1908 in Jacksonville, Florida
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Spanisch-Amerikanischen Krieg

James Kelsey Cogswell war der Sohn von George Cogswell und Celestia A. Stone Cogswell. Im Jahre 1868 schloss Cogswell sein Studium an der United States Naval Academy ab. Während des Spanisch-Amerikanischen Krieg diente er auf dem Schlachtschiff USS OREGON ( BB-3 ) und war dort der Executive Officer. Das Schiff wurde auf der Union Iron Works in San Francisco, Kalifornien gebaut. Nach Beginn des Krieges verlegte man das Schlachtschiff in die Karibik wo es dem Nordatlantik Geschwader beitrat. In der Schlacht von Santiago de Cuba zeigte Cogswell ein herausragendes und auffälliges Verhalten wofür er zum Commander befördert worden war. James Kelsey Cogswell verstarb im Rang eines Rear Admiral am 12. August 1908 in Jacksonville, Florida.

Francis E. Cogswell
* 19. August 1887 in Portsmouth, New Hampshire
† 22. September 1939 im Puget Sound Naval Hospital in Bremerton, Washington
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Ersten Weltkriegs

Francis Cogswell trat im Jahre 1903 in die United States Naval Academy in Annapolis ein und schloss dort sein Studium 1908 ab. Während des Ersten Weltkriegs übertrug man Lieutenant Commander Cogswell von 1917 bis 1918 das Kommando über den Zerstörer USS McDOUGAL ( DD-54 ) und ab 1918 über den Zerstörer USS FANNING ( DD-37 ). Für den Dienst mit beiden Schiffen erhielt er das Navy Cross verliehen. In der Begründung hieß es, dass er die ihm anvertrauten anspruchsvollen und gefährlichen Aufgaben, in einem der gefährlichsten Gewässer zu patrouillieren wo es nur so von Minen und feindlichen U-Booten wimmelte, bedeutende Konvois von Truppen und Nachschub durch diese Gewässer begleitete sowie offensive und defensive Maßnahmen energisch und unermüdlich gegen alle Formen der feindlichen Marine, zur vollsten Zufriedenheit erfüllt habe. Nach dem Krieg heiratete Cogswell Grace Woodman Phillips ( 1887 – 1971 ) die bis 1914 mit dem Piloten First Lieutenant Henry Burnet Post ( 15. Juni 1885 – 9. Februar 1914 ) verheiratet war. Dieser starb bei einem Flugzeugabsturz während des Versuches einen neuen Höhenrekord aufzustellen. Sie arbeitete für den US Außendienst und später für den CIA bis zu ihrer Pensionierung 1954. Sie hatten keine Kinder. Im Jahre 1935 übertrug man Cogswell das Kommando über den Minenleger USS OGLALA ( CM-4 ) der das Flaggschiff einer Flotte von Minensuchbooten war. Diese Schiffe waren zur Unterstützung der US Küstenwache und Geodetic Survey in Charting bei den Aleuten. Das Kommando über den Minenleger hatte Cogswell bis 1936. Nach der Übergabe des Schiffes versetzte man ihn nach Paris wo er bis in die späten 1930er Jahren Militärattaché war. Captain Francis E. Cogswell verstarb am 22. September 1939 im Puget Sound Naval Hospital in Bremerton.


USS COGSWELL ( DD-651 )

Schiffsbiografie

Die USS COGSWELL ( DD-651 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral James Kelsey Cogswell und Captain Francis Cogswell benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertdreiundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 1. Februar 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. D. C. Bingham, Tochter von Rear Admiral James Kelsey Cogswell, und Grace Philips Cogswell ( 7. Juni 1887 – 21. Dezember 1971 ), Witwe von Captain Francis Cogswell, tauften am 5. Juni 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Harold Thomas Deutermann ( 8. Oktober 1903 in White Plains, Westchester County, New York – 30. Juni 1996 in San Diego, Kalifornien ) stellte am 17. August 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS COGSWELL bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Danach rüstete man den Zerstörer für die Fahrt in den Pazifik aus. Am 20. November durchquerte das Kriegsschiff den Panamakanal. Nach einem Zwischenstopp in San Diego, Kalifornien, erreichte die USS COGSWELL am 9. Dezember die amerikanische Marinebasis von Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier integrierte man den Zerstörer in das Zerstörergeschwader 50. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Diese TF 58 war gebildet worden um die japanischen Luftwaffen- und Marinebasen zu neutralisieren, bevor die amphibischen Landeoperationen auf den einzelnen Inseln beginnen konnten. Innerhalb dieser TF gehörte die USS COGSWELL zur Task Group 58.1 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG 58.1 befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und US YORKTOWN ( CV-10 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS INDIANA ( BB-58 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der Leichte Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS COGSWELL, USS HEALY ( DD-672 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.1 zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf den einzelnen Marshall Islands durch die Trägerflugzeuge. Dabei wurden die am Boden stehenden japanischen Flugzeuge und Flugplätze bevorzugt bombardiert. Die Schiffe der Task Force teilten sich ab dem 29. Januar auf. Die der TG 58.1 begannen Taroa auf dem Atoll Maloelap zu bombardieren. Dabei wurde der japanische Netzleger UJI MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge japanische Flugplätze, Einrichtungen und Stellungen auf dem Atoll Kwajalein. Dabei wurden die feindlichen Patrouillenboote CHA-18 und CHA 21 versenkt. Die USS COGSWELL blieb mit den Zerstörern USS CAPERTON, USS INGERSOLL und USS KNAPP bei den Flugzeugträgern zu deren Absicherung, währenddessen die anderen Zerstörer der TG zusammen mit den Schlachtschiffen japanische Stellungen in der Anlandungszone am 30. Januar direkt beschossen. Am darauffolgenden Tag begann die Landung der Nord und der Südgruppe. Die Schiffe aus der TG 58.1 unterstützten in den nächsten Tagen mit ihren Schiffsgeschützen die Landungsschiffe und beschossen feindliche Widerstandsnester. Die Geschützmannschaften der USS COGSWELL nahmen dabei feindliche Stellungen auf der Insel Gugewe ins Visier. In der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar rammte die USS WASHINGTON die in völliger Dunkelheit manövrierende USS INDIANA mit dem Bug in die Steuerbordseite. Dieser wurde um rund 18 Meter eingedrückt. Auf der USS WASHINGTON erlitten sechs Besatzungsmitglieder schwere Verletzungen. Auf der USS INDIANA wurden vier Seeleute getötet. Beide Schlachtschiffe mussten daraufhin das Schlachtfeld verlassen. Die USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH und USS GATLING eskortierten beide Schweren Schiffe für erste Reparaturen bis zum Atoll Majuro. Die USS COGSWELL und die anderen Schiffe aus der TG 58.1 verließen am 3. Februar das Atoll Kwajalein und legten einen Tag später in der Lagune des Atolls Majuro an. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.1 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befand sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS COGSWELL in der Task Group 58.1 die erneut Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS YORKTOWN, der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS KNAPP und USS INGERSOLL. Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Das waren neben den japanischen Kriegsschiffen, die versenkt worden waren, auch rund 200.000 BRT von den Handelsschiffen die Unwiederbringlich vernichtet waren. Außerdem fielen 270 japanische Flugzeuge diesem Bombardement zum Opfer. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer von Truk und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar. Man bereitete die Schiff auf ihren nächsten Einsatz vor und stellte die Task Force 58 für die Operation „Descrate I“ um. In der TG 58.1 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS MOBILE und die Zerstörer USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS INGERSOLL, USS CAPERTON und USS KNAPP. Am 7. März verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren nach Espiritu Santo, New Hebrides. Man zog diese Schiffe aus der Task Force 58 heraus und übertrug sie der Task Force 36. Innerhalb dieser TF gehörten die Schiffe zur Task Group 36.1 die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landung amerikanischer Truppen auf der Insel Emirau, Neuguinea, absichern. Dazu legten sie am 15. März von Espiritu Santo ab und fuhren Nordwestwärts. Fünf Tage später lagen sie vor der Insel Emirau und noch am selben Tag begann die Landung auf der Insel die die Japaner nicht besetzt hatten. Fünf Tage lang sicherten die Kriegsschiffe der TG 36.1 diese Landeoperation vor eventuellen feindlichen Angriffen ab. An diesem 25. März verließen die Kriegsschiffe die Gewässer von Emirau Island und fuhren Nordwärts. Sie wechselten am 26. März wieder zur Task Force 58 und wurden als Task Group 58.1 ab dem 27. März geführt. Am folgenden Tag vereinigten sich die Schiffe der TG 58.1 mit denen der TG 58.2 und TG 58.9 vor den Palau Inseln. Noch am selben Tag begannen die Kriegsschiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden mehrere Veränderungen innerhalb der Task Force 58 vorgenommen. So versetzte man die USS COGSWELL in die Task Group 58.3 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS CANBERRA ( CA-70 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) du die Zerstörer USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS DYSON ( DD-572 ). Am 13. April verlassen alle Schiffe der Task Force 58, welche Rear Admiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte, das Atoll Majuro. Auf offener See wurden die Schiffe am 19. April im Norden der Admiralitätsinseln betankt und zwei Tage später liegen sie vor der Hollandia Bay, Neuguinea und bombardieren dort japanische Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 58.3 unterstützten anschließend vom 21. bis zum 24. April die Landeoperation der Task Group 77.2 in der Tanahmerah Bay. Gleich danach fuhren die Schiffe der TG 58.3 zum Atoll Majuro wo die Magazine und Bunker wieder aufgefüllt wurden. Sie legten am 28. April dort erneut ab. Auf dem Weg zu den Palau Inseln, bombardierten die Trägerflugzeuge und die Schiffe der TG ab dem 29. April für zwei Tage die Atolle Truk, Ponape und Satawan im Archipel der Karolinen. Hier befanden sich sehr starke japanische Marinestützpunkte. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS INDIANA ( BB-58 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS ALABAMA ( BB-60 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS THATCHER, USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS CHARRETTE ( DD-581 ). An diesem 1. Mai bombardierten diese Schiffe mit ihren Geschützen die japanischen Befestigungen auf der Insel Ponape. Am darauffolgenden Tag kehrte die USS COGSWELL zusammen mit der USS INGERSOLL, USS KNAPP und USS CAPERTON zur Task Group 58.3 zurück, welche sich auf den Weg zum Atoll Majuro gemacht hatten. Am 4. Mai legten die Schiffe der TG 58.3 in Majuro an. Auf der USS COGSWELL begann für die Mannschaft in den nächsten Tagen eine intensive Schulung und mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben. In diesen Tagen gliederte man den Zerstörer in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRICE und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS RENO ( CL-96 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und die Zerstörer USS COGSWELL, USS HEALY, USS GATLING, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS TERRY ( DD-513 ) und USS BRAINE ( DD-630 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.3 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf den Inseln Saipan und Tinian zu bombardieren. Diese Aufgabe war für die Schiffe der Task Force 58 insofern spektakulär, da bis zur nächstgelegenen Basisstation vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands eine Distanz von rund 1.000 Kilometern bestand. Ab dem 11. Juni begannen die Kriegsschiffe der TG 58.3 mit dem Bombardement. Erneut sicherte hier die USS COGSWELL die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen und überwachte die Gewässer rund um die Marianen um feindliche Nachschubschiffe abzufangen. Am 16. Juni beschoss die USS COGSWELL feindliche Stellungen auf Guam zur Unterstützung der amerikanischen Landungstruppen. Am 17. Juni erhielt man auf dem Zerstörer die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze weiter gegen Saipan und Tinian. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagte die USS COGSWELL zusammen mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden. Die Geschützmannschaften auf der USS COGSWELL konnten in diesen beiden Tagen selber mehrere japanische Flugzeuge abschießen. Außerdem konnte die Mannschaft des Zerstörers am 21. Juni mehrere amerikanische Piloten aus dem Wasser retten, deren Flugzeuge sie wegen Spritmangels Notwassern mussten. Anschließend sicherte das Kriegsschiff die Flugzeugträger aus der TG 58.3 vor weiteren feindlichen Luftangriffen. Am 23. Juni zogen sich dann die Schiffe der TG aus den hart umkämpften Gewässern zurück und erreichten am Abend des folgenden Tages das Atoll Eniwetok. Diese amerikanische Marinebasis verließen die Schiffe der TG 58.3 am 5. Juli und fuhren zum Atoll Majuro zurück, da die Invasion der Marianen erfolgreich war. In die dortige Lagune liefen die Schiffe am 9. Juli ein. Die nun für die Schiffsbesatzungen entstehende Ruhephase wurde zum Auffüllen der Munitionsmagazine und Treibstoffbunker benutzt. Nebenbei erfolgten auch weitere Übungen in den Gewässern rund um das Atoll. Die Schiffe der TG 58.3 verließen am 21. Juli wieder das Atoll Majuro und fuhren zu den Palau Inseln. Am 25. Juli erreichten sie diese. Zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.2 wurden die japanischen Stellungen auf diesen Inseln angegriffen. Auch wurden alle sich dort befindlichen feindlichen Schiffe mit Nachschub an Bord sofort zum Abdrehen gezwungen. Dieses Bombardement hielten die Trägerflugzeuge und Schiffe der TG 58.3 für mehrere Tage aufrecht. Danach fuhren sie nach Saipan, wo sie am 31. Juli ankamen, um hier erneut die Magazine und Bunker aufzufüllen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe aber wieder diese Insel und fuhren nordwärts. Am 4. August erfolgte bis zum folgenden Tag der Angriff auf japanische Stellungen auf der Bonin Insel Iwo Jima. Zum bombardieren feindlicher Stellungen auf Chichi Jima gründete man unter anderem die Task Undergroup 58.1.6 die Rear Admiral Laurance Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 in Washington DC – 11. Juli 1967 in Charleston, Charleston County, South Carolina ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE, USS MOBILE und USS BILOXI und die Zerstörer USS COGSWELL, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS BROWN ( DD-546 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ) und USS BURNS ( DD-588 ). An diesem 4. August befanden sich diese Schiffe um 12:54 Uhr rund 25 Seemeilen nordwestlich von Miko Jima, Bonin Islands und sichteten per Radar einen japanischen Schiffskonvoi. Um 18:35 Uhr kam es zum Kampf. Dabei sank ein kleiner Tanker zwischen Chichi Jima und Muki Jima. Von 19:30 Uhr bis 21:00 bombardierten die amerikanischen Schiffe die Bonin Inseln Chichi Jima und Muko Jima. Anschließend begann eine Jagd auf das japanische Frachtschiff RJUKO MARU. Um 21:00 Uhr begann die Jagd und erst 22:30 Uhr war diese mit der Versenkung des feindlichen Schiffes beendet. Am 5. August lagen dann die Schiffe der TU vor Chichi Jima und beschossen diese Insel von 10:08 bis 11:12 Uhr. An diesem Tag reihten sich dann die USS COGSWELL, USS KNAPP und USS INGERSOLL wieder in ihre Task Group ein. Gleich daran anschließend verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort ließen sie am 11. August ihre Anker fallen. Hier wechselten am 26. August die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Auch die USS COGSWELL versetzte man in die TF 38 und gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein. Diese TG befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ). In der TG 38.1 befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS WASP ( CV-18 ), USS HORNET ( CV-12 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Kreuzer Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ), USS WICHITA ( CA-45 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS BOSTON ( CA-69 ), ab dem 14. Oktober die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) sowie die Zerstörer USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS IZARD, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS BROWN, USS BOYD, USS TINGEY, USS MILLER, USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS DUNLAP ( DD-384 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS CASE ( DD-370 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS DOWNES ( DD-375 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS GRAYSON ( DD-435 ). Am 28. August verließen die Schiffe der TG 38.1 das Atoll Eniwetok. Ziel waren zuerst die südlichen Palau Inseln. Hier unterstützten ab dem 7. September die Trägerflugzeuge die Angriffe gegen japanische Stellungen. Dabei hatten die Zerstörer der TG die Aufgabe übertragen bekommen zum einen die Flugzeugträger vor Unterwasserangriffen zu beschützen und zum anderen die Kreuzer in den Gewässern vor den Inseln vor Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Schon am folgenden Tag zogen die Schiffe der Task Force 38 weiter und begannen ab dem 9. September mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze auf der philippinischen Insel Mindanao. Die Trägerflugzeuge griffen dabei nicht nur den Hafen Surigao auf Mindanao Island an, sondern auch die umliegenden kleinen Inseln bei denen sich japanische Schiffe in Sicherheit bringen wollten. So wurde das Truppentransportschiff KUNIJAMA MARU bei Basilan Island versenkt. Im Hafen von Surigao sanken die Truppentransportschiffe KURENAI MARU und MIHARA MARU und das Frachtschiff TAYIU MARU. Am 10. September weiteten die Trägerflugzeuge ihre Luftangriffe auf die Flugplätze der Insel Davao aus. Am 12. September 1944 erhielten die Schiffe der TG 38.1 neue Befehle während der Operation „King II“. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Die TG 38.1 unterstützte amphibische Einheiten am 15. September bei der Einnahme der indonesischen Insel Morotai. Am 19. September wurden die Palau Inseln erneut durch die Trägerflugzeuge aus der TG 38.1 zur Unterstützung der dortigen amerikanischen Kräfte bombardiert. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereite konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück, wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später nach einer Übung den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Dazu passierten die Schiffe am 9. Oktober Südwestlich die Bonin Inseln und wurden durch die Öltanker der Task Group 30.8 aufgetankt. Der Angriff der gesamten Task Force begann vor Okinawa am 10. Oktober 1944. Dabei wurden mehrere Schiffe in der Nähe und im Naha Harbor versenkt. Die Schiffe der TG 38.1 blieben aber nicht vor Ort und machten einen Schwenk nach Südwesten. Die Trägerflugzeuge griffen am 11. Oktober den Norden von Luzon und am 12. Oktober Formosa an. Die Aufgabe bestand darin sämtliche japanischen Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. Noch am 12. Oktober griffen japanische Torpedobomber den amerikanischen Schiffsverband an, der aber abgewehrt werden konnte. Gleich am folgenden Tag gab es erneut einen erbitterten feindlichen Luftangriff auf die Schiffe der Task Force 38. Die Hauptlast trugen dabei die Schiffe der TG 38.1. Während dieses Luftangriffs traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON in Höhe des Maschinenraums. Die USS WICHITA nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schwere Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. Die USS COGSWELL versetzte man in die am 14. Oktober neugegründete Task Undergroup 30.3.1, der „Crippled Division I“. In dieser befanden sich die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS und USS CABOT ( CVL-28 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA und USS WICHITA, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS BIRMINGHAM, USS MOBILE, USS HOUSTON, USS OAKLAND und USS VINCENNES ( CL-64 ), die Zerstörer USS COGSWELL, USS HEALY, USS CAPERTON, USS CHARRETTE, USS CONNER, USS BELL, USS COWELL, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), und die Hochseebergungsschiffe USS MUNSEE und USS PAWNEE. All diese Schiffe sollten die Sicherheit der beiden havarierten Kreuzer gewährleisten. Doch am 16. Oktober gab es einen erneuten japanischen Luftangriff, in dem die USS HOUSTON abermals topediert wurde. Nun mussten alle nicht benötigten Mannschaftsmitglieder des Leichten Kreuzers von Bord. Bis zum 19. Oktober eskortierte die USS COGSWLL zusammen mit der USS HEALY und USS CAPERTON die Schiffe der TU 30.3.1 aus dem Gefahrenbereich. Die drei Zerstörer kehrten anschließend zu den Schiffen ihrer jeweiligen TG zurück. Die USS COGSWELL erreichte am 23. Oktober die TG 38.1 nordöstlich bei Samar Island. Sofort reihte sich der Zerstörer wieder ein. Die Schiffe der TG verließen am Abend diese Insel und fuhren in Richtung des Atolls Ulithi. Am nächsten Morgen um 8:46 Uhr erhielten die Schiffe der TG den Befehl zum Wenden. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen wollte und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Am 25. Oktober wurde die Task Group 30.3 unter dem Befehl von Rear Admiral Laurance Toombs DeBose gebildet um zurückgebliebene japanische Schiffe zu suchen und zu vernichten. In der TG 30.3 befanden sich die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS MOBILE und die Zerstörer USS COGSWELL, USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PATTERSON und USS BAGLEY. Diese Schiffe versenkten am Abend des 25. Oktober den japanischen Zerstörer HACUZUKI mit ihren Schiffsgeschützen. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. Die TG 38.1 lagen an diesem Tag zusammen mit den Schiffe der Task Group 38.2 südlich von Mindanao. Hier wurde am 28. Oktober frischer Treibstoff an die Schiffe der TG 38.1 übergeben die unbedingt welchen benötigten. Diese machten sich an diesem Tag dann auf den Weg in Richtung des Atolls Ulithi, so dass sie sich am 29. Oktober dem Atoll näherten. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, füllte die Munitionsmagazine auf und füllte die Flugzeugstaffeln auf den Trägern auf. Die Task Group 38.3 wurde neu zusammengestellt und das Kommando behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON und USS LAWS. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. In der Nacht zum 3. November wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Nach einer Stunde, in der der Leichte Kreuzer still im Wasser lag und von der USS KNAPP bewacht wurde, gab es einen erneuten Torpedoangriff auf den Kreuzer durch ein unbekanntes U-Boot. Jetzt zog man die USS COGSWELL, USS CAPERTON und USS INGERSOLL hinzu. Der Hochseeschlepper USS ZUNI ( ATF-95 ) nahm das torpedierte Schiff ins Schlepptau und die vier Zerstörer eskortierten diese bis zum Atoll Ulithi. Dieses Atoll verließ die USS COGSWELL zusammen mit der USS CAPERTON, USS KNAPP und USS INGERSOLL und fuhren zu den philippinischen Inseln um sich den Schiffen der TG 38.1 anzuschließen, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation “King II” befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP, USS HANCOCK, USS HORNET und USS YORKTOWN, die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS und USS MONTEREY, die Schweren Kreuzer USS BOSTON, USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS CONNER, USS BELL, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS IZARD ( DD-589 ), USS COWELL, USS BOYD, USS BROWN, USS McCALLA ( DD-488 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS DOWNES ( DD-375 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.3 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurück ziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bombardieren. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. Anschließend verließen die Schiffe der TG 38,1 Luzon und fuhren in Richtung Leyte. Auf dem Weg dorthin erfuhr man von dem japanischen Schiffsverband TA-3, der von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs war um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.1, TG 38.3 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag 200 Seemeilen östlich der San Bernadino Straße mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Die Schiffe der Task Group 38.1 fuhren am 15. November ostwärts um sich mit den Versorgungsschiffen der TG 30.8 zu treffen um frischen Treibstoff zu übernehmen. Erneut übernahmen die Zerstörer innerhalb der TG die Sicherung vor Luft- und Unterwasserangriffen gegenüber den amerikanischen Flugzeugträgern und Kreuzer. Die TG 38.1 kehrte nach Luzon zurück und unterstützte dort die Angriffsbemühungen der Alliierten. So wurden vor Manila sechs weitere japanische Versorgungsschiffe versenkt. Vor der Küste von Luzon in Richtung Süden nach Corregidor folgte ein weiteres Transportschiff und in der Mindoro Straße attackierten die Schiffe einen japanischen Konvoi aus dem zwei Versorgungsschiffe und vier Patrouillenboote versenkt wurden. Am 23. November verließen die Schiffe der TG 38.1 die Gewässer vor der Manila Bay und erreichten am folgenden Tag das Atoll Ulithi. Die Operation „King II“ wurde am 25. November offiziell für beendet und erfolgreich erklärt. Vor dem Atoll Ulithi sammelten sich die Schiffe der Task Force 38. Bis zum 10. Dezember blieb die USS COGSWELL vor Reede liegen damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Hier beließ man die USS COGSWELL in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. während der Operation „Love III“ kommandierte. Der Zerstörer wurde allerdings keiner Task Group zugewiesen und erhielt spezielle Aufgaben als Radarvorpostenschiff und sollte U-Boot Patrouillen durchführen. Zusammen mit der USS COGSWELL hatten die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS HICKOX, USS HEALY, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS LEWIS HANCOCK, USS FRANKS ( DD-554 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ),), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ) und USS HOBBY ( DD-610 ). Am 11. Dezember verließ die USS COGSWELL zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE, USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Die USS COGSWELL begann zusammen mit anderen Zerstörern nach Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer zu suchen. Am Morgen des 21. Dezember verließen die Schiffe der Task Force 38 die Gewässer und fuhren in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS COGSWELL immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS COGSWELL stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. behielt das Kommando. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Die USS COGSWELL sicherte zusammen mit der USS CAPERTON, USS INGERSOLL und USS KNAPP den Flugzeugträger USS TICONDEROGA ( CV-14 ) aus der TG 38.4 vor feindlichen Luftangriffen nachdem der Träger von zwei Kamikazepiloten angegriffen und beschädigt worden war. Noch am selben Tag eskortierten die vier Zerstörer den Träger aus dem Kampfgebiet zum Atoll Ulithi. Dort kamen die Schiffe am 24. Januar an. Vier Tage später legten die Schiffe wieder ab und fuhren nach Pearl Harbor. Hier trennten sich ihre Wege. Die vier Zerstörer legten am selben Tag wieder ab und fuhren an die kalifornische Küste. In der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Pedro, Kalifornien legte die USS COGSWELL Anfang Februar an und unterzog sich einer intensiven Überholung. Diese war Ende April mit Erprobungs- und Ausbildungsfahrten in der San Francisco Bay abgeschlossen und der Zerstörer legte zusammen mit seinen drei Schwesterschiffen am 23. April ab und fuhr nach Pearl Harbor. Von hier aus ging die Fahrt bis zum Atoll Ulithi weiter, wo sie am 12. Mai anlegten. Aber auch hier gab es keine längere Ruhepause. Die vier Zerstörer legten nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine wieder ab und fuhren nach Okinawa. Dort besetzten sie ab dem 27. Mai ihre vorgegebenen Radarvorpostenstationen und überwachten den Luftraum um alle anderen Schiffe in diesem Gebiet vor feindliche Luftangriffe zu warnen. Diese Station behielt die USS COGSWELL bis zum 26. Juni. An Bord des Zerstörers befand sich seit dem Sommer 1944 Ensign Alan Bartlett Shepard, Jr. ( 18. November 1923 in Derry, New Hampshire – 21. Juli 1998 in Pebble Beach, Kalifornien ), der später einmal als Astronaut die Erde im All umkreiste. Auf der USS COGSWELL war Shepard, Jr. ein Befehlshabender Offizier an einem der Schiffsgeschütze. Am 26. Juni verließ die USS COGSWELL die Gewässer um Okinawa und fuhr in die San Pedro Bay, Leyte. Drei Tage später erreichte der Zerstörer den dortigen Hafen. Man gliederte das Kriegsschiff in die Task Group 38.1 ein, die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON, USS BENNINGTON ( CV-20 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS McKEE ( DD-575 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Am 1. Juli verließen die Schiffe der Task Force 38, diese befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr., die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 7. Juli die Schiffe auf hoher See betankt. Diese Treibstoffübergabe für die Schiffe der TF war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten wurden von der USS COGSWELL und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo bombardiert. Der Beschuss und das Bombardement des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans wurde dieses Bombardement eingestellt. Die USS COGSWELL blieb zusammen mit anderen Schiffen noch bis zum 27. August in den Gewässern und eskortierte dann mehrere Truppentransporter bis zur Sagami Bay. Dort gingen die Okkupationstruppen an Land. Für die Zeremonie zur Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde verlegte man die USS COGSWELL am 2. September in die Tokyo Bay zur Sicherung der dort einfahrenden Schiffe. Der Zerstörer war das erste amerikanische Schiff das in die Bucht einfuhr. Nach der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde unterstützte das Kriegsschiff die Besetzung des japanischen Festlandes. Außerdem eskortierte der Zerstörer bis zum 5. Dezember auch Truppentransporter bis zur koreanischen Küste. Am 5. Dezember verließ die USS COGSWELL zusammen mit der USS KNAPP, USS INGERSOLL und USS CAPERTON den japanischen Hafen von Yokosuka und fuhr in Richtung Osten. Nach den Zwischenstationen vom Atoll Ulithi und Pearl Harbor, erreichten die vier Zerstörer am 21. Dezember San Diego. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichten sie am 17. Januar 1946 Boston, Massachusetts. Anschließend wechselte die USS COGSWELL in die Marinebasis von Charleston, South Carolina, wo sie am 2. April festgemacht wurde. Hier stellte man am 30. April 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
Wegen der angespannten Lage auf der Welt, nahm man die USS COGSWELL aus der Reserve. Commander Russell Sydnor Crenshaw, Jr. ( 5. April 1920 – ? ) stellte am 7. Januar 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Der Heimathafen des Kriegsschiffes wurde Newport, Rhode Island. Noch im selben und im folgenden Jahr beteiligte sich die USS COGSWELL an lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Am 26. August 1952 legte der Zerstörer zusammen mit der USS DORTCH, USS GATLING, USS KNAPP, USS INGERSOLL und CAPERTON in Newport ab und fuhr in die nordeuropäischen Gewässer. Die Zerstörer nahmen an der NATO Operation „Mainbrace“ vom 14. bis zum 25. September teil. Daran beteiligten sich insgesamt 203 Schiffe von der US Navy, Royal Navy, Royal Canadian Navy, Royal Danish Navy, Royal Norwegian Navy, French Navy und Belgian Navy. In der zwölf Tage dauernden Operation wurden Manöver im Norwegischen Meer, in der Barentssee, in der Nordsee, in der Nähe der Jütland Halbinsel und in der Ostsee durchgeführt. Ziel dieser Operation war es Norwegen und Dänemark vor einem eventuellen Angriff der Sowjetunion zu verteidigen können. Während der Manöver wurden simulierte Luftangriffe, Überwasser – und Unterwasserangriffe simuliert. Die USS COGSWELL besuchte vor und nach den Manövern mehrere Häfen in England, Norwegen und der Bundesrepublik Deutschland. Die USS COGSWELL wechselte anschließend zusammen mit der USS KNAPP, USS CAPERTON und USS INGERSOLL ins Mittelmeer und schloss sich der 6. US Flotte an. Hier besuchte die USS COGSWELL Häfen in Italien, der Türkei und Spanien. Am 26. Januar 1953 durchquerte der Zerstörer die Straße von Gibraltar und war auf dem Heimweg. Die vier Zerstörer legten am 10. Februar 1953 in Newport wieder an. Nach weiteren lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik, legte die USS COGSWELL zusammen mit der USS INGERSOLL und USS KNAPP am 10. August in Newport ab und stach in See. Ziel war der Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals und den Zwischenstopps in San Diego und Pearl Harbor, erreichten die drei Zerstörer am 14. September den japanischen Hafen Yokosuka. Von hier aus beteiligten sich die Kriegsschiffe an Operationen der Task Force 77 vor der koreanischen Küste. Nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandes zwischen Nord- und Südkorea wechselte die USS COGSWELL zur Straße von Taiwan und patrouillierte dort im November und Dezember. Am 14. Januar 1954 verließ der Zerstörer zusammen mit der USS KNAPP und USS INGERSOLL die japanischen Gewässer und setzte seine Kreuzfahrt in Richtung Westen fort. Nach den Besuchen von Hongkong; Singapur; Colombo, Sri Lanka; Aden, Jemen; Saudi-Arabien, der Durchquerung des Suezkanals, Port Said, Ägypten; Neapel, Italien; Cannes, Frankreich; Barcelona, Spanien; Lissabon, Portugal; der amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas erreichten die drei Zerstörer am 10. März den Hafen von Fall River, Massachusetts. Es folgten Reparaturen an der USS COGSWELL und Schulungen für die Mannschaft. Am 30. November legte der Zerstörer zusammen mit der USS KNAPP und USS INGERSOLL in Newport ab und fuhr in Richtung Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals legten die drei Zerstörer am 15. Dezember in San Diego an. Erst am 4. Januar 1955 verließen sie wieder die amerikanische Marinebasis und fuhren in den Westpazifik um sich den Schiffen der Task Force 77 anzuschließen. Seit dem 20. Januar 1955 herrschte die erste Taiwan Straßen Krise. Dies führte zur geordneten Evakuierung der Tachen Islands während der Operation „Pullback“. Dabei wurden 132 Schiffe und 400 Flugzeuge der US Navy benutzt um 14.500 Zivilisten, 10.000 Republikanische Soldaten, 4.000 Guerillakämpfer, rund 40.000 Tonnen militärische Ausrüstung und Versorgungsmaterialien nach Taiwan zu verlegen. Die USS COGSWELL erreichte zusammen mit der USS INGERSOLL und USS KNAPP rechtzeitig die Gewässer von Tachen Islands und beteiligten sich an der Evakuierung. Drei Tage danach besetzten Soldaten der Volksbefreiungsarmee die Tachen Islands. Anschließend patrouillierten sie im März und April im Ostchinesischen Meer und in der Straße von Taiwan zusammen mit den Schiffen der TF 77 um einen Krieg zwischen der Volksrepublik China und der Demokratischen Republik China zu verhindern. Außerdem begann man auf der USS COGSWELL bis Ende Mai mit der Ausbildung nationalistischer Seeleute. Danach verließ der Zerstörer mit seinen beiden Schwesterschiffen wieder Taiwan und fuhr nach Osten. Im Hafen von San Diego legten sie am 19. Juni an. Es folgten wieder lokale Operationen in der Bucht von San Diego. Wiederum begannen lokale Operationen in der Bucht von San Diego. Am 27. Januar 1956 legte die USS COGSWELL zusammen mit der USS INGERSOLL und USS KNAPP in San Diego ab und fuhr bis April zum Dienst mit der 7. US Flotte in die fernöstlichen Gewässer zurück. Dabei legten die drei Zerstörer in den Häfen von Kobe, Japan; in Manila, Philippinen und in der Buckner Bay, Okinawa an. Außerdem patrouillierten sie in der Straße von Taiwan bevor sie am 26. April wieder die fernöstlichen Gewässer verließen. Alle drei Zerstörer legten am 31. Mai in der Marinebasis von San Diego an. Hier folgten wiederholte Schulungen für die Mannschaft die bis in den August dauerten. Vom 27. August bis zum 8. Dezember unterzog sich die USS COGSWELL einer Überholung in der Werft in San Francisco. Hier erhielt das Kriegsschiff genauso wie die USS INGERSOLL ein neues Underwater fire control system installiert. Nach der Auswertung dieser neuen Unterwasserschutzanlage und einem Anti-U-Boot Training verließ die USS COGSWELL zusammen mit der USS INGERSOLL am 16. April 1957 San Diego und fuhr in den Westpazifik. Auf dieser Kreuzfahrt besuchten beide Zerstörer die Häfen von Melbourne, Australien und auf den Fidschi Inseln. Danach nahmen sie an Flottenübungen vor Guam und bei den Philippinen teil. Im August fuhren sie nach Taiwan und übernahmen dort eine Patrouillenkreuzfahrt um den Frieden und Stabilität in dieser Region zu sichern. Nach einer Übung mit Flugzeugträgern verließen die USS COGSWELL und die USS INGERSOLL die Gewässer und fuhren wieder an die US Westküste. Am 14. Oktober legten sie in San Diego an. Es folgten erneute Schulungen für die Schiffsbesatzung und lokale Operationen. Am 25. Juni verließ die USS COGSWELL zusammen mit der USS INGERSOLL San Diego und fuhr in den Westpazifik um an Übungen der 7. US Flotte teilzunehmen. Zwischendurch versetzte man beide Zerstörer in die Nähe des Johnston Atolls zur Sicherung der dort beginnenden Operation. Dort wurden während der Operation „Hardtack I“ zwei Atombomben gezündet. Der erste Test mit dem Namen „Teak“ erfolgte am 1. August um 10:50 Uhr. Eine Redstone –Rakete transportierte einen Sprengkopf mit einer Nutzlast von 3,8 Megatonnen. In einer Höhe von 76,2 Kilometern wurde diese Atombombe gezündet. Die Explosion konnte man noch vom 1.297 Kilometer entfernten Hawaii für eine halbe Stunde lang sehen. Nach der Explosion fiel über dem Pazifik die Hochfrequenz Fernkommunikation für acht Stunden aus. Am 12. August um 10:30 Uhr erfolgte der zweite Atombombentest mit dem Namen „Orange“. Wieder transportierte eine Redstone – Rakete einen Sprengkopf mit einer Nutzlast von 3,8 Megatonnen. Drei Minuten später detonierte in einer Höhe von 43 Kilometern die Bombe südlich vom Johnston Atoll. Die USS COGSWELL und die USS INGERSOLL fuhren nach diesen Nukleartests zur Straße von Taiwan und patrouillierten dort. Am 18. Dezember legten beide Schiffe in San Diego wieder an. Bis Mitte des Jahres 1959 erfolgten neuerliche Ausbildungen und Operationen entlang der kalifornischen Küste. Die Marinebasis in San Diego verließ die USS COGSWELL zusammen mit der USS INGERSOLL am 15. August und fuhr in den Westpazifik. Hier beteiligten sich beide Zerstörer an Übungen einer U-Boot-Jagd-Gruppe. Diese dauerten fast über den gesamten Einsatzzeitraum in den Gewässern des Fernen Ostens. Erst am 1. Februar 1960 legten beide Kriegsschiffe in San Diego wieder an. Die USS INGERSOLL wurde am 1. Oktober zusammen mit ihrem Schwesterschiff erneut einer U-Boot-Jagd-Gruppe für den Fernen Osten zugeteilt. Beide Zerstörer verließen an diesem Tag San Diego und fuhren in die Hawaiianischen Gewässer. Dort trainierten sie zusammen mit den anderen Schiffen aus dieser Gruppe um ihre Einsatzbereitschaft herzustellen. Anschließend verließ diese U-Boot-Jagd-Gruppe die Hawaiianischen Inseln und fuhr in das Südchinesische Meer. Dort sollten die amerikanischen Bemühungen zur Stabilisierung des bedrohten Königreiches Laos unterstützt werden. Die USS COGSWELL schirmte mit der USS INGERSOLL und anderen Schiffen dieser Jagd-Gruppe mehrere Truppentransportschiffe ab, die ein Bataillon Guerillakrieger der Hmong aus Thailand im Norden von Laos anlanden sollten. In Laos waren 1958 Neuwahlen abgehalten worden und der neutralistische Prinz Souvanna Phouma ( 7. Oktober 1901 in Luang Pharbang – 10. Januar 1984 in Vientiane ) hatte mit Beteiligung der Pathet Lao eine Regierung gebildet. Doch unter dem Druck der USA wurde diese Regierung durch den Putsch des neutralistischen Fallschirmjäger Hauptmanns Kong Le ( 6. März 1934 in Phálan, Provinz Savannakhet, Laos – 17. Januar 2014 in Paris ) in Vientiane gestürzt. Dieser handelte im Auftrag von Fürst Boun Oum ( 1912 in Champasak – 17. März 1980 in Boulogne-Billancourt, Frankreich ) und General Phoumi Nosavan. Durch Geldzahlungen der USA und mehreren amerikanischen Militärberatern sowie thailändischen Truppen konnte dies geschehen. Durch den massiven Druck der Öffentlichkeit und einer internationalen Vermittlung auf der Genfer Laos-Konferenz konnte am 16. Juni 1961 der erste Laotische Bürgerkrieg beendet werden. Ein Jahr danach bildete Prinz Souvanna Phouma eine neue Regierung. Die USS COGSWELL blieb zusammen mit der USS INGERSOLL noch bis April 1961 in den laotischen Gewässern und erreichte am 2. Mai die Marinebasis in San Diego. Den Rest dieses Jahres verbrachten die beiden Zerstörer in ihrem Heimathafen und an der US Westküste. Am 6. Januar 1962 legten sie dort wieder ab und reihten sich in die 7. US Flotte ein. Dort eskortierten sie den Flugzeugträger USS HANCOCK ( CVA-19 ) der vor der südvietnamesischen Küste patrouillierte. Beide Zerstörer wechselten anschließend auf die Reaktion der kommunistischen Truppen auf dem chinesischen Festland gegenüber der taiwanesischen Nationalistischen Insel für eine Patrouillenfahrt in die Straße von Taiwan. Anschließend kehrten beide Kriegsschiffe nach San Diego zurück und wurden dort am 18. Juli festgemacht. Vor der kalifornischen Küste erfolgten im selben Jahr bis zum Oktober mehrere Übungen. Da brach die Kuba Krise aus, in der die Sowjetunion auf Kuba Mittelstreckenraketen stationierte. Die USS COGSWELL fuhr zusammen mit der USS INGERSOLL, einem amphibischen Schiffsverband und anderen Schiffseinheiten bis zum Panamakanal falls zusätzliche Truppen für den Notfall in der Karibik benötigt wurden. Gleichzeitig wurde vom Pazifik her eine Schiffsblockade aufgebaut. Nach den erfolgreichen diplomatischen Gesprächen und dem Abbau der Atomraketen auf Kuba, kehrten beide Zerstörer nach San Diego zurück und nahmen ihre unterbrochene Ausbildung wieder auf. Erst im Oktober 1963 fuhr die USS COGSWELL mit der USS INGERSOLL wieder in den Fernen Osten zurück und unterstützte im Ost- und im Südchinesischen Meer bis Frühjahr 1964 die Bemühungen der 7. US Flotte. Nach dem anschließenden Einlaufen im Heimathafen nahmen beide Zerstörer an den lokalen Operationen vor der kalifornischen Küste teil. In den dann folgenden Jahren beteiligte sich der Zerstörer an vier Einsätzen in den vietnamesischen Gewässern zur Bekämpfung der nordvietnamesischen Truppen. Nach der Rückkehr vom letzten Einsatz, stellte man am 1. Oktober 1969 das Kriegsschiff außer Dienst und strich den Namen USS COGSWELL ( DD-651 ) von der US Navy – Liste. Noch am selben Tag übergab man den Zerstörer an die türkische Marine die das Schiff in ihren Dienst stellte und auf den Namen TCG IZMIT ( D-342 ) taufte. Im Jsahre 1980 stellte man den Zerstörer in der türkischen Marine außer Dienst und ließ den Schiffskörper ab dem 14. Dezember 1980 bei Golcuk Koakaeli, Türkei verschrotten.


USS COGSWELL ( DD-651 )
Commanding Oficer

CDR Harold Thomas Deutermann     17. August 1943 – 31. Oktober 1944 (erreichter Rang VADM)
CDR Robert Elmore Lockwood        31. Oktober 1944 – 7. April 1945
LCDR Reuben Noel Perley Jr.        7. April 1945 – 4. September 1946
LCDR Frederick Lee Edwards Jr.        4. September 1946 – 31. Januar 1947
Außerdienststellung         31. Januar 1947 – 7. Juni 1951
CDR Russell Sydnor Crenshaw Jr.        7. Juni 1951 – 8. Oktober 1952
CDR Emmett Peyton Bonner         8. Oktober 1952 – 25. August 1954 (erreichter Rang RADM)
CDR Richard Newman Billings        25. August 1954 – 3. November 1954
CDR James Richard Wilson         3. November 1954 – 26. November 1955
CDR Frederick Calhoun Wyse Jr.        26. November 1955 – 31. Oktober 1957
CDR Robert Yantis Gaines         31. Oktober 1957 – 24. Oktober 1959
CDR James Harris Moore Jr.        24. Oktober 1959 – 5. August 1961
CDR Charles Neal        5. August 1961 – 6. August 1963
CDR James Irwin Moore         6. August 1963 – 6. Juni 1964
CDR Orlie Gordon Baird          6. Juni 1964 – 10. Dezember 1965
CDR Joseph Baer         10. Dezember 1965 – 9. Dezember 1967
CDR Frederick Wendell Kraft        9. Dezember 1967 – 28. Juli 1969
CDR Philip Henry Edmunds         28. Juli 1969 – 1. Oktober 1969

USS INGERSOLL ( DD-652 )

USS INGERSOLL ( DD-652 )

Biografie

Die USS INGERSOLL ( DD-652 ) ist zu Ehren von Rear Admiral Royal Rodney Ingersoll und dessen Enkel Lieutenant Royal Rodney Ingersoll benannt worden.

Royal Rodney Ingersoll
* 4. Dezember 1847 in Niles, Michigan
† 21. April 1931 in La Porta, Indiana
war ein Offizier in der US Navy

Im Jahre 1868 absolvierte Ingersoll sein Studium an der United Stats Naval Academy. Seinen Dienst versah er auf mehreren Schiffen bis 1876 die zum europäischen und zum asiatischen Geschwader gehörten. Ab 1876 versetzte man ihn wieder an die Militärakademie wo er dozierte. Er lehrte und schrieb über Kampfmittel jeglicher Art in der US Navy. Dieses Lehrfach übernahm Ingesoll immer wieder wenn er als Dozent an die Militärakademie zurück kehrte. Anfang des 20. Jahrhunderts übergab man Ingersoll das Kommando über das Kanonenboot USS BENNINGTON ( PG-4 ). Danach absolvierte er das Naval War College 1903 und wurde zum Captain befördert. Danach folgte das Kommando über das Kanonenboot USS NEW ORLEANS ( PG-34 ) das er am 6. Februar 1905 übernahm. Das Schiff lag zu dieser Zeit in der Mare Island Navy Yard und man entschied noch in der US Navy ob es außer Dienst gestellt werden sollte. Diese Entscheidung fiel im April 1905. Man hatte das Kanonenboot für weitere Umbauarbeiten vorgesehen. Zum Ausgleich erhielt Captain Ingersoll das Kommando über den Panzerkreuzer USS MARYLAND ( ACR-8 ). Er reiste nach Newport News, Virginia wo auf der Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company der Panzerkreuzer gebaut wurde. Am 18. April 1905 stellte Ingersoll das Schiff in den Dienst der US Navy. Nach den Erprobungsfahrten im Oktober 1905 unterstellte man die USS MARYLAND der Atlantikflotte. Dort führte sie Operationen entlang der Ostküste der USA und in der Karibik. Im Winter 1906 waren Manöver vor der Insel von Kuba vorgesehen. Im folgenden Sommer führte Captain Ingersoll eine Ausbildungsfahrt für Marineangehörige der Massachusetts Milizionäre. Danach bereitete er das Schiff für die Fahrt in den Pazifik vor. Am 8. September 1906 ließ Ingersoll im Hafen von Newport die Leinen lösen. Die Reise ging über San Francisco, Hawaii bis nach Manila. Dort übergab Ingersoll im Februar 1907 das Kommando über den Panzerkreuzer an Captain Chauncey Thomas, Jr. ( 27. April 1850 – 12. Mai 1919 ). Nach der Übergabe reiste Captain Ingersoll wieder in die USA zurück wo er sich an das Naval War College begab um die Schulbank zu drücken. Im Jahre 1908 ernannte man ihn zum Rear Admiral. Gleich nach der Ernennung versetzte man ihn zur Atlantikflotte wo er den Posten des Stabschefs übernahm, während des ersten Teils der Großen Weißen Flotte und ihrer berühmten Kreuzfahrt rund um die Welt. Noch im selben Jahr wurde Ingersoll ein Mitglied des Verwaltungsrates. Im Jahre 1909 trat er in den Ruhestand. Während des Ersten Weltkriegs holte man ihn aber wieder in den aktiven Dienst zurück und übertrug ihm die Präsidentschaft des Naval Ordnance Board. Im Jahre 1919 trat Ingersoll entgültig aus der US Navy aus und zog sich in seine Heimat in La Porte, Indiana zurück. Dort verstarb er am 21. April 1931. Bis zu seinem Tode blieb er trotzdem immer aktiv für öffentliche Angelegenheiten.

Royal Rodney Ingersoll, II
* 17. Dezember 1913 in Manila, Philippinen
† 6. Juni 1942 in der Nähe des Midway Atolls
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Zweiten Weltkriegs

Royal Rodney Ingersoll II war der Sohn des späteren Admirals Royal Eason Ingersoll ( 20. Juni 1883 – 20. Mai 1976 ) und Louise Van Harlingen Ingersoll. Außerdem war er der Enkel des Rear Admiral Royal Rodney Ingersoll ( 4. Dezember 1847 – 21. April 1931 ). Nach dem Abschluss seines Studiums auf der United States Naval Academy in Annapolis im Jahre 1934 diente der junge Ingersoll an Bord des Schlachtschiffes USS CALIFORNIA ( BB-44 ). Es folgte der Zerstörer USS CASSIN ( DD-372 ) und bis 1941 weitere Kriegsschiffe. Noch während der Ausrüstungsphase des Flugzeugträgers USS HORNET ( CV-8 ) versetzte man Ingersoll in die Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company. Dort stellte Captain Marc Andrew „Pete“ Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) am 20. Oktober 1941 den Flugzeugträger in den Dienst der US Navy. Während der ersten kritischen Monate des Krieges im Pazifik gegen Japan diente Lieutenant Ingersoll auf dem Träger und erlebte dort den berühmten Doolittle Raid auf Tokio am 18. April 1942 auf ihrer Jungfernreise. Dieses Kampfgeschwader von sechzehn mittleren B-25M Mitchell Bombern der US Army Air Forces führte Lieutenant Colonel James Harold „Jimmy“ Doolittle ( 14. Dezember 1896 – 27. September 1993 ) an. Am 4. Juni begann die Schlacht um das Midway Atoll. Mit Hilfe der Flugzeuge von den Trägern USS YORKTOWN ( CV-5 ) und USS ENTERPRISE ( CV-6 ) wurden bis zum 6. Juni 1942 vier japanische Flugzeugträger und ein Schwerer Kreuzer versenkt. Der amerikanische Flugzeugträger USS YORKTOWN war am 6. Juni so schwer beschädigt, dass dort die stationierten und heimkehrenden Piloten nicht mehr mit ihren Flugzeugen landen konnten. Deshalb wichen einige auf die USS HORNET aus. Einer dieser einfliegenden Piloten war schon verwundet und seine Maschine konnte er nur noch mit Mühe in der Luft halten. Dabei bemerkte er aber nicht, dass seine Finger am Steuerknüppel immer noch krampfartig den Auslöser der Bordkanonen drückten. Während der Notlandung auf dem Flugzeugträger mit der Maschine erschoss er Lieutenant Royal Rodney Ingersoll II der sich auf seiner Gefechtsstation befand. Vier weitere Besatzungsmitglieder die sich in der Nähe dieser Gefechtsstation befanden wurden ebenfalls getötet und zwanzig weitere verwundet.


USS INGERSOLL ( DD-652 )

Schiffsbiografie

Die USS INGERSOLL ( DD-652 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Royal Rodney Ingersoll und seinem Enkel Lieutenant Royal Rodney Ingersoll II. benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertvierundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 18. Februar 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Alice Jean Ingersoll Nagle, Enkelin von Rear Admiral Royal Rodney Ingersoll, taufte am 28. Juni 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Alexander Craig Veasey ( 1. August 1908 – 18. Oktober 1989 ) stellte am 31. August 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS INGERSOLL im September und Oktober bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Danach fuhr der Zerstörer nach Boston, Massachusetts und wurde für eine Flottenschau vorbereitet. Diese fand am 10. November statt und wurde vom Oberbefehlshaber der Atlantikflotte, Admiral Royal Eason Ingersoll ( 20. Juni 1883 in Washington DC – 20. Mai 1976 in Bethesda, Maryland ), Sohn von Rear Admiral Royal Rodney Ingersoll und Vater von Royal Rodney Ingersoll II, initiiert. Anschließend rüstete man den Zerstörer für die Fahrt in den Pazifik aus. Dazu legte das Kriegsschiff am 29. November in Boston ab und durchquerte sechs Tage später den Panamakanal. Am 9. Dezember erreichte die USS INGERSOLL die Marinebasis in San Diego und bunkerte dort frischen Treibstoff. Danach stach der Zerstörer wieder in See und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In dieser Marinebasis legte das Kriegsschiff am 21. Dezember an. Hier integrierte man den Zerstörer in das Zerstörergeschwader 50. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Diese TF 58 war gebildet worden um die japanischen Luftwaffen- und Marinebasen zu neutralisieren, bevor die amphibischen Landeoperationen auf den einzelnen Inseln beginnen konnten. Innerhalb dieser TF gehörte die USS INGERSOLL zur Task Group 58.1 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG 58.1 befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und US YORKTOWN ( CV-10 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS INDIANA ( BB-58 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der Leichte Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL ( DD-651 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS CAPERTON ( DD-650 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.1 zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf den einzelnen Marshall Islands durch die Trägerflugzeuge. Dabei wurden die am Boden stehenden japanischen Flugzeuge und Flugplätze bevorzugt bombardiert. Die Schiffe der Task Force teilten sich ab dem 29. Januar auf. Die der TG 58.1 begannen Taroa auf dem Atoll Maloelap zu bombardieren. Dabei wurde der japanische Netzleger UJI MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge japanische Flugplätze, Einrichtungen und Stellungen auf dem Atoll Kwajalein. Dabei wurden die feindlichen Patrouillenboote CHA-18 und CHA 21 versenkt. Die USS INGERSOLL blieb mit den Zerstörern USS CAPERTON, USS COGSWELL und USS KNAPP bei den Flugzeugträgern zu deren Absicherung, währenddessen die anderen Zerstörer der TG zusammen mit den Schlachtschiffen japanische Stellungen in der Anlandungszone am 30. Januar direkt beschossen. Am darauffolgenden Tag begann die Landung der Nord und der Südgruppe. Die Schiffe aus der TG 58.1 unterstützten in den nächsten Tagen mit ihren Schiffsgeschützen die Landungsschiffe und beschossen feindliche Widerstandsnester. Die Geschützmannschaften der USS INGERSOLL nahmen dabei feindliche Stellungen auf der Insel Gugewe ins Visier. In der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar rammte die USS WASHINGTON die in völliger Dunkelheit manövrierende USS INDIANA mit dem Bug in die Steuerbordseite. Dieser wurde um rund 18 Meter eingedrückt. Auf der USS WASHINGTON erlitten sechs Besatzungsmitglieder schwere Verletzungen. Auf der USS INDIANA wurden vier Seeleute getötet. Beide Schlachtschiffe mussten daraufhin das Schlachtfeld verlassen. Die USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH und USS GATLING eskortierten beide Schweren Schiffe für erste Reparaturen bis zum Atoll Majuro. Die USS INGERSOLL und die anderen Schiffe aus der TG 58.1 verließen am 3. Februar das Atoll Kwajalein und legten einen Tag später in der Lagune des Atolls Majuro an. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.1 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befand sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS INGERSOLL in der Task Group 58.1 die erneut Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS YORKTOWN, der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON und USS KNAPP. Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Das waren neben den japanischen Kriegsschiffen, die versenkt worden waren, auch rund 200.000 BRT von den Handelsschiffen die Unwiederbringlich vernichtet waren. Außerdem fielen 270 japanische Flugzeuge diesem Bombardement zum Opfer. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer von Truk und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar. Man bereitete die Schiff auf ihren nächsten Einsatz vor und stellte die Task Force 58 für die Operation „Descrate I“ um. In der TG 58.1 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS MOBILE und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON und USS KNAPP. Am 7. März verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren nach Espiritu Santo, New Hebrides. Man zog diese Schiffe aus der Task Force 58 heraus und übertrug sie der Task Force 36. Innerhalb dieser TF gehörten die Schiffe zur Task Group 36.1 die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landung amerikanischer Truppen auf der Insel Emirau, Neuguinea, absichern. Dazu legten sie am 15. März von Espiritu Santo ab und fuhren Nordwestwärts. Fünf Tage später lagen sie vor der Insel Emirau und noch am selben Tag begann die Landung auf der Insel die die Japaner nicht besetzt hatten. Fünf Tage lang sicherten die Kriegsschiffe der TG 36.1 diese Landeoperation vor eventuellen feindlichen Angriffen ab. An diesem 25. März verließen die Kriegsschiffe die Gewässer von Emirau Island und fuhren Nordwärts. Sie wechselten am 26. März wieder zur Task Force 58 und wurden als Task Group 58.1 ab dem 27. März geführt. Am folgenden Tag vereinigten sich die Schiffe der TG 58.1 mit denen der TG 58.2 und TG 58.9 vor den Palau Inseln. Noch am selben Tag begannen die Kriegsschiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden mehrere Veränderungen innerhalb der Task Force 58 vorgenommen. So versetzte man die USS INGERSOLL in die Task Group 58.3 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS CANBERRA ( CA-70 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) du die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS DYSON ( DD-572 ). Am 13. April verlassen alle Schiffe der Task Force 58, welche Rear Admiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte, das Atoll Majuro. Auf offener See wurden die Schiffe am 19. April im Norden der Admiralitätsinseln betankt und zwei Tage später liegen sie vor der Hollandia Bay, Neuguinea und bombardieren dort japanische Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 58.3 unterstützten anschließend vom 21. bis zum 24. April die Landeoperation der Task Group 77.2 in der Tanahmerah Bay. Gleich danach fuhren die Schiffe der TG 58.3 zum Atoll Majuro wo die Magazine und Bunker wieder aufgefüllt wurden. Sie legten am 28. April dort erneut ab. Auf dem Weg zu den Palau Inseln, bombardierten die Trägerflugzeuge und die Schiffe der TG ab dem 29. April für zwei Tage die Atolle Truk, Ponape und Satawan im Archipel der Karolinen. Hier befanden sich sehr starke japanische Marinestützpunkte. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS INDIANA ( BB-58 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS ALABAMA ( BB-60 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS THATCHER, USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS CHARRETTE ( DD-581 ). An diesem 1. Mai bombardierten diese Schiffe mit ihren Geschützen die japanischen Befestigungen auf der Insel Ponape. Am darauffolgenden Tag kehrte die USS INGERSOLL zusammen mit der USS COGSWELL, USS KNAPP und USS CAPERTON zur Task Group 58.3 zurück, welche sich auf den Weg zum Atoll Majuro gemacht hatten. Am 4. Mai legten die Schiffe der TG 58.3 in Majuro an. Auf der USS INGERSOLL begann für die Mannschaft in den nächsten Tagen eine intensive Schulung und mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben. In diesen Tagen gliederte man den Zerstörer in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRICE und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS RENO ( CL-96 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS HEALY, USS GATLING, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS TERRY ( DD-513 ) und USS BRAINE ( DD-630 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.3 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf den Inseln Saipan und Tinian zu bombardieren. Diese Aufgabe war für die Schiffe der Task Force 58 insofern spektakulär, da bis zur nächstgelegenen Basisstation vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands eine Distanz von rund 1.000 Kilometern bestand. Ab dem 11. Juni begannen die Kriegsschiffe der TG 58.3 mit dem Bombardement. Erneut sicherte hier die USS INGERSOLL die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen und überwachte die Gewässer rund um die Marianen um feindliche Nachschubschiffe abzufangen. Am 16. Juni beschoss die USS INGERSOLL feindliche Stellungen auf Guam zur Unterstützung der amerikanischen Landungstruppen. Am 17. Juni erhielt man auf dem Zerstörer die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze weiter gegen Saipan und Tinian. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagte die USS INGERSOLL zusammen mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden. Die Geschützmannschaften auf der USS INGERSOLL konnten in diesen beiden Tagen selber mehrere japanische Flugzeuge abschießen. Außerdem konnte die Mannschaft des Zerstörers am 21. Juni mehrere amerikanische Piloten aus dem Wasser retten, deren Flugzeuge sie wegen Spritmangels Notwassern mussten. Anschließend sicherte das Kriegsschiff die Flugzeugträger aus der TG 58.3 vor weiteren feindlichen Luftangriffen. Am 23. Juni zogen sich dann die Schiffe der TG aus den hart umkämpften Gewässern zurück und erreichten am Abend des folgenden Tages das Atoll Eniwetok. Diese amerikanische Marinebasis verließen die Schiffe der TG 58.3 am 5. Juli und fuhren zum Atoll Majuro zurück, da die Invasion der Marianen erfolgreich war. In die dortige Lagune liefen die Schiffe am 9. Juli ein. Die nun für die Schiffsbesatzungen entstehende Ruhephase wurde zum Auffüllen der Munitionsmagazine und Treibstoffbunker benutzt. Nebenbei erfolgten auch weitere Übungen in den Gewässern rund um das Atoll. Die Schiffe der TG 58.3 verließen am 21. Juli wieder das Atoll Majuro und fuhren zu den Palau Inseln. Am 25. Juli erreichten sie diese. Zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.2 wurden die japanischen Stellungen auf diesen Inseln angegriffen. Auch wurden alle sich dort befindlichen feindlichen Schiffe mit Nachschub an Bord sofort zum Abdrehen gezwungen. Dieses Bombardement hielten die Trägerflugzeuge und Schiffe der TG 58.3 für mehrere Tage aufrecht. Danach fuhren sie nach Saipan, wo sie am 31. Juli ankamen, um hier erneut die Magazine und Bunker aufzufüllen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe aber wieder diese Insel und fuhren nordwärts. Am 4. August erfolgte bis zum folgenden Tag der Angriff auf japanische Stellungen auf der Bonin Insel Iwo Jima. Zum bombardieren feindlicher Stellungen auf Chichi Jima gründete man unter anderem die Task Undergroup 58.1.6 die Rear Admiral Laurance Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 in Washington DC – 11. Juli 1967 in Charleston, Charleston County, South Carolina ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE, USS MOBILE und USS BILOXI und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS BROWN ( DD-546 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ) und USS BURNS ( DD-588 ). An diesem 4. August befanden sich diese Schiffe um 12:54 Uhr rund 25 Seemeilen nordwestlich von Miko Jima, Bonin Islands und sichteten per Radar einen japanischen Schiffskonvoi. Um 18:35 Uhr kam es zum Kampf. Dabei sank ein kleiner Tanker zwischen Chichi Jima und Muki Jima. Von 19:30 Uhr bis 21:00 bombardierten die amerikanischen Schiffe die Bonin Inseln Chichi Jima und Muko Jima. Anschließend begann eine Jagd auf das japanische Frachtschiff RJUKO MARU. Um 21:00 Uhr begann die Jagd und erst 22:30 Uhr war diese mit der Versenkung des feindlichen Schiffes beendet. Am 5. August lagen dann die Schiffe der TU vor Chichi Jima und beschossen diese Insel von 10:08 bis 11:12 Uhr. An diesem Tag reihten sich dann die USS INGERSOLL, USS KNAPP und USS COGSWELL wieder in ihre Task Group ein. Gleich daran anschließend verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort ließen sie am 11. August ihre Anker fallen. Hier wechselten am 26. August die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Auch die USS INGERSOLL versetzte man in die TF 38 und gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein. Diese TG befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ). In der TG 38.1 befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS WASP ( CV-18 ), USS HORNET ( CV-12 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Kreuzer Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ), USS WICHITA ( CA-45 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS BOSTON ( CA-69 ), ab dem 14. Oktober die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) sowie die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS IZARD, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS BROWN, USS BOYD, USS TINGEY, USS MILLER, USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS DUNLAP ( DD-384 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS CASE ( DD-370 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS DOWNES ( DD-375 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS GRAYSON ( DD-435 ). Am 28. August verließen die Schiffe der TG 38.1 das Atoll Eniwetok. Ziel waren zuerst die südlichen Palau Inseln. Hier unterstützten ab dem 7. September die Trägerflugzeuge die Angriffe gegen japanische Stellungen. Dabei hatten die Zerstörer der TG die Aufgabe übertragen bekommen zum einen die Flugzeugträger vor Unterwasserangriffen zu beschützen und zum anderen die Kreuzer in den Gewässern vor den Inseln vor Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Schon am folgenden Tag zogen die Schiffe der Task Force 38 weiter und begannen ab dem 9. September mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze auf der philippinischen Insel Mindanao. Die Trägerflugzeuge griffen dabei nicht nur den Hafen Surigao auf Mindanao Island an, sondern auch die umliegenden kleinen Inseln bei denen sich japanische Schiffe in Sicherheit bringen wollten. So wurde das Truppentransportschiff KUNIJAMA MARU bei Basilan Island versenkt. Im Hafen von Surigao sanken die Truppentransportschiffe KURENAI MARU und MIHARA MARU und das Frachtschiff TAYIU MARU. Am 10. September weiteten die Trägerflugzeuge ihre Luftangriffe auf die Flugplätze der Insel Davao aus. Am 12. September 1944 erhielten die Schiffe der TG 38.1 neue Befehle während der Operation „King II“. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Die TG 38.1 unterstützte amphibische Einheiten am 15. September bei der Einnahme der indonesischen Insel Morotai. Am 19. September wurden die Palau Inseln erneut durch die Trägerflugzeuge aus der TG 38.1 zur Unterstützung der dortigen amerikanischen Kräfte bombardiert. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereite konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück, wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später nach einer Übung den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Dazu passierten die Schiffe am 9. Oktober Südwestlich die Bonin Inseln und wurden durch die Öltanker der Task Group 30.8 aufgetankt. Der Angriff der gesamten Task Force begann vor Okinawa am 10. Oktober 1944. Dabei wurden mehrere Schiffe in der Nähe und im Naha Harbor versenkt. Die Schiffe der TG 38.1 blieben aber nicht vor Ort und machten einen Schwenk nach Südwesten. Die Trägerflugzeuge griffen am 11. Oktober den Norden von Luzon und am 12. Oktober Formosa an. Die Aufgabe bestand darin sämtliche japanischen Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. Noch am 12. Oktober griffen japanische Torpedobomber den amerikanischen Schiffsverband an, der aber abgewehrt werden konnte. Gleich am folgenden Tag gab es erneut einen erbitterten feindlichen Luftangriff auf die Schiffe der Task Force 38. Die Hauptlast trugen dabei die Schiffe der TG 38.1. Während dieses Luftangriffs traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON in Höhe des Maschinenraums. Die USS WICHITA nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schwere Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. Die USS INGERSOLL blieb aber bei den Flugzeugträgern und Schweren Einheiten zur Sicherung vor japanischen Luftangriffen. Die Schiffe der TG verließen am Abend die Gewässer um Samar Island und fuhren in Richtung des Atolls Ulithi. Am nächsten Morgen um 8:46 Uhr erhielten die Schiffe der TG den Befehl zum Wenden. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen wollte und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Am 25. Oktober wurde die Task Group 30.3 unter dem Befehl von Rear Admiral Laurance Toombs DeBose gebildet um zurückgebliebene japanische Schiffe zu suchen und zu vernichten. In der TG 30.3 befanden sich die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS MOBILE und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS COGSWELL, USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS CAPERTON, USS PATTERSON und USS BAGLEY. Diese Schiffe versenkten am Abend des 25. Oktober den japanischen Zerstörer HACUZUKI mit ihren Schiffsgeschützen. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Die USS INGERSOLL feuerte selber während der Jagd auf zurück gebliebene japanische Schiffe einen Torpedo auf eines der feindlichen Schweren Schiffe ab, jedoch war die Distanz zu groß und der Torpedo erreichte nicht sein Ziel. Nach den insgesamt vier Seeschlachten innerhalb der drei Tage, war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. Die Schiffe der TG 38.1 lagen am Abend des 26. Oktober zusammen mit den Schiffe der Task Group 38.2 südlich von Mindanao. Hier wurde am 28. Oktober frischer Treibstoff an die Schiffe der TG 38.1 übergeben die unbedingt welchen benötigten. Diese machten sich an diesem Tag dann auf den Weg in Richtung des Atolls Ulithi, so dass sie sich am 29. Oktober dem Atoll näherten. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, füllte die Munitionsmagazine auf und füllte die Flugzeugstaffeln auf den Trägern auf. Die Task Group 38.3 wurde neu zusammengestellt und das Kommando behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON und USS LAWS. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. In der Nacht zum 3. November wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Nach einer Stunde, in der der Leichte Kreuzer still im Wasser lag und von der USS KNAPP bewacht wurde, gab es einen erneuten Torpedoangriff auf den Kreuzer durch ein unbekanntes U-Boot. Jetzt zog man die USS INGERSOLL, USS CAPERTON und USS COGSWELL hinzu. Der Hochseeschlepper USS ZUNI ( ATF-95 ) nahm das torpedierte Schiff ins Schlepptau und die vier Zerstörer eskortierten diese bis zum Atoll Ulithi. Dieses Atoll verließ die USS INGERSOLL zusammen mit der USS CAPERTON, USS KNAPP und USS COGSWELL und fuhren zu den philippinischen Inseln um sich den Schiffen der TG 38.1 anzuschließen, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation “King II” befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP, USS HANCOCK, USS HORNET und USS YORKTOWN, die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS und USS MONTEREY, die Schweren Kreuzer USS BOSTON, USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS CONNER, USS BELL, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS IZARD ( DD-589 ), USS COWELL, USS BOYD, USS BROWN, USS McCALLA ( DD-488 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS DOWNES ( DD-375 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.3 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurück ziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bombardieren. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. Anschließend verließen die Schiffe der TG 38,1 Luzon und fuhren in Richtung Leyte. Auf dem Weg dorthin erfuhr man von dem japanischen Schiffsverband TA-3, der von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs war um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.1, TG 38.3 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag 200 Seemeilen östlich der San Bernadino Straße mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Die Schiffe der Task Group 38.1 fuhren am 15. November ostwärts um sich mit den Versorgungsschiffen der TG 30.8 zu treffen um frischen Treibstoff zu übernehmen. Erneut übernahmen die Zerstörer innerhalb der TG die Sicherung vor Luft- und Unterwasserangriffen gegenüber den amerikanischen Flugzeugträgern und Kreuzer. Die TG 38.1 kehrte nach Luzon zurück und unterstützte dort die Angriffsbemühungen der Alliierten. So wurden vor Manila sechs weitere japanische Versorgungsschiffe versenkt. Vor der Küste von Luzon in Richtung Süden nach Corregidor folgte ein weiteres Transportschiff und in der Mindoro Straße attackierten die Schiffe einen japanischen Konvoi aus dem zwei Versorgungsschiffe und vier Patrouillenboote versenkt wurden. Am 23. November verließen die Schiffe der TG 38.1 die Gewässer vor der Manila Bay und erreichten am folgenden Tag das Atoll Ulithi. Die Operation „King II“ wurde am 25. November offiziell für beendet und erfolgreich erklärt. Vor dem Atoll Ulithi sammelten sich die Schiffe der Task Force 38. Die USS INGERSOLL legte man auf Reede damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Gleichzeitig begann man den Zerstörer vor Ort zu überholen. Dadurch konnte das Kriegsschiff am 10. Dezember nicht mit den anderen Schiffen Auslaufen und an der Operation „Love III“ teilnehmen. Der USS INGERSOLL blieben daher auch die Umstände des Taifuns „Cobra“ erspart. Die Schiffe der TF 38 erreichten am 24. Dezember wieder das Atoll Ulithi und waren zum Teil schwer gezeichnet durch die Auswirkungen des Taifuns. Die Schiffe der Task Force 38, in die die USS INGERSOLL wieder integriert wurde, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS INGERSOLL stand frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouillen vor den Task Groups durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. behielt das Kommando. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Die USS INGERSOLL sicherte zusammen mit der USS CAPERTON, USS COGSWELL und USS KNAPP den Flugzeugträger USS TICONDEROGA ( CV-14 ) aus der TG 38.4 vor feindlichen Luftangriffen nachdem der Träger von zwei Kamikazepiloten angegriffen und beschädigt worden war. Noch am selben Tag eskortierten die vier Zerstörer den Träger aus dem Kampfgebiet zum Atoll Ulithi. Dort kamen die Schiffe am 24. Januar an. Vier Tage später legten die Schiffe wieder ab und fuhren nach Pearl Harbor. Hier trennten sich ihre Wege. Die vier Zerstörer legten am selben Tag wieder ab und fuhren an die kalifornische Küste. In der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Pedro, Kalifornien legte die USS INGERSOLL Anfang Februar an und unterzog sich einer intensiven Überholung. Diese war Ende April mit Erprobungs- und Ausbildungsfahrten in der San Francisco Bay abgeschlossen und der Zerstörer legte zusammen mit seinen drei Schwesterschiffen am 23. April ab und fuhr nach Pearl Harbor. Von hier aus ging die Fahrt bis zum Atoll Ulithi weiter, wo sie am 12. Mai anlegten. Aber auch hier gab es keine längere Ruhepause. Die vier Zerstörer legten nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine wieder ab und fuhren nach Okinawa. Dort besetzte die USS INGERSOLL ab dem 24. Mai ihre vorgegebenen Radarvorpostenstation und überwachte den Luftraum um alle anderen Schiffe in diesem Gebiet vor feindliche Luftangriffen zu warnen. Diese Station behielt die USS INGERSOLL bis zum 26. Juni. Gleich am ersten Tag auf Station, vernichteten die Geschützmannschaften des Zerstörers ein kleines japanisches Mini- Boot auf dem sich ein Selbstmörder befand. Am folgenden Tag und am 28. Mai schossen diese Geschützmannschaften jeweils zwei feindliche Flugzeuge während der Luftangriffe ab. Am 26. Juni verließ die USS INGERSOLL die Gewässer um Okinawa und fuhr in die San Pedro Bay, Leyte. Drei Tage später erreichte der Zerstörer den dortigen Hafen. Man gliederte das Kriegsschiff in die Task Group 38.1 ein, die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON, USS BENNINGTON ( CV-20 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS INGERSOLL, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS McKEE ( DD-575 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Am 1. Juli verließen die Schiffe der Task Force 38, diese befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr., die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 7. Juli die Schiffe auf hoher See betankt. Diese Treibstoffübergabe für die Schiffe der TF war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. An diesem Tag bildete man die Task Undergroup 34.8.1, die Rear Admiral John Franklin Shafroth, Jr. ( 31. März 1887 in Debver, Colorado – 1. September 1967 in Westerly, Rhode Island ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS SOUTH DAKOTA und USS INDIANA, den Schweren Kreuzern USS CHICAGO ( CA-136 ) und USS QUINCY ( CA-71 ) und die Zerstörer USS INGERSOLL, USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS SOUTHERLAND ( DD-743 ), USS ABBOT ( DD-629 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS HALE ( DD-642 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ). Diese Schiffe beschossen erstmalig auf den japanischen Hauptinseln die Stahl- und Eisenwerke von Kamaishi. Insgesamt 802 Granaten von 40,6 cm, 728 Granaten von 20,3 cm und 825 Granaten von 12,7 cm werden dabei verschossen. Anschließend reihten sich die Schiffe in ihre jeweiligen Task Group wieder ein. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten wurden von der USS INGERSOLL und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe durch die Trägerflugzeuge erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo bombardiert. Der Beschuss und das Bombardement des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans wurde dieses Bombardement eingestellt. Die USS INGERSOLL blieb zusammen mit anderen Schiffen noch bis zum 27. August in den Gewässern und eskortierte dann mehrere Truppentransporter bis zur Sagami Bay. Dort gingen die Okkupationstruppen an Land. Für die Zeremonie zur Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde verlegte man die USS INGERSOLL am 2. September in die Tokyo Bay zur Sicherung der dort einfahrenden Schiffe. Nach der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde unterstützte das Kriegsschiff die Besetzung des japanischen Festlandes. Außerdem eskortierte der Zerstörer bis zum 5. Dezember auch Truppentransporter bis zur koreanischen Küste. Am 5. Dezember verließ die USS INGERSOLL zusammen mit der USS KNAPP, USS COGSWELL und USS CAPERTON den japanischen Hafen von Yokosuka und fuhr in Richtung Osten. Nach den Zwischenstationen vom Atoll Ulithi und Pearl Harbor, erreichten die vier Zerstörer am 21. Dezember San Diego. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichten sie am 17. Januar 1946 Boston, Massachusetts. Anschließend wechselte die USS INGERSOLL in die Marinebasis von Charleston, South Carolina, wo sie am 4. April festgemacht wurde. Hier stellte man am 19. Juli 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
Wegen der angespannten Lage auf der Welt, nahm man die USS INGERSOLL aus der Reserve. Commander George Anthony Gowen ( 2. Oktober 1917 in Lansdowne, Pennsylvania – ? ) stellte am 4. Mai 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Noch im selben und im folgenden Jahr beteiligte sich die USS INGERSOLL an lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Am 26. August 1952 legte der Zerstörer zusammen mit der USS DORTCH, USS GATLING, USS KNAPP, USS COGSWELL und CAPERTON in Newport ab und fuhr in die nordeuropäischen Gewässer. Die Zerstörer nahmen an der NATO Operation „Mainbrace“ vom 14. bis zum 25. September teil. Daran beteiligten sich insgesamt 203 Schiffe von der US Navy, Royal Navy, Royal Canadian Navy, Royal Danish Navy, Royal Norwegian Navy, French Navy und Belgian Navy. In der zwölf Tage dauernden Operation wurden Manöver im Norwegischen Meer, in der Barentssee, in der Nordsee, in der Nähe der Jütland Halbinsel und in der Ostsee durchgeführt. Ziel dieser Operation war es Norwegen und Dänemark vor einem eventuellen Angriff der Sowjetunion zu verteidigen können. Während der Manöver wurden simulierte Luftangriffe, Überwasser – und Unterwasserangriffe simuliert. Die USS INGERSOLL besuchte vor und nach den Manövern mehrere Häfen in England, Norwegen und der Bundesrepublik Deutschland. Die USS INGERSOLL wechselte anschließend zusammen mit der USS KNAPP, USS CAPERTON und USS COGSWELL ins Mittelmeer und schloss sich der 6. US Flotte an. Hier besuchte die USS INGERSOLL Häfen in Italien, der Türkei und Spanien. Am 26. Januar 1953 durchquerte der Zerstörer die Straße von Gibraltar und war auf dem Heimweg. Die vier Zerstörer legten am 10. Februar 1953 in Newport wieder an. Nach weiteren lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik, legte die USS INGERSOLL zusammen mit der USS COGSWELL und USS KNAPP am 10. August in Newport ab und stach in See. Ziel war der Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals und den Zwischenstopps in San Diego und Pearl Harbor, erreichten die drei Zerstörer am 14. September den japanischen Hafen Yokosuka. Von hier aus beteiligten sich die Kriegsschiffe an Operationen der Task Force 77 vor der koreanischen Küste. Nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandes zwischen Nord- und Südkorea wechselte die USS INGERSOLL zur Straße von Taiwan und patrouillierte dort im November und Dezember. Am 14. Januar 1954 verließ der Zerstörer zusammen mit der USS KNAPP und USS COGSWELL die japanischen Gewässer und setzte seine Kreuzfahrt in Richtung Westen fort. Nach den Besuchen von Hongkong; Singapur; Colombo, Sri Lanka; Aden, Jemen; Saudi-Arabien, der Durchquerung des Suezkanals, Port Said, Ägypten; Neapel, Italien; Cannes, Frankreich; Barcelona, Spanien; Lissabon, Portugal; der amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas erreichten die drei Zerstörer am 10. März den Hafen von Fall River, Massachusetts. Es folgten Reparaturen an der USS INGERSOLL und Schulungen für die Mannschaft. Am 30. November legte der Zerstörer zusammen mit der USS KNAPP und USS COGSWELL in Newport ab und fuhr in Richtung Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals legten die drei Zerstörer am 15. Dezember in San Diego an. Erst am 4. Januar 1955 verließen sie wieder die amerikanische Marinebasis und fuhren in den Westpazifik um sich den Schiffen der Task Force 77 anzuschließen. Seit dem 20. Januar 1955 herrschte die erste Taiwan Straßen Krise. Dies führte zur geordneten Evakuierung der Tachen Islands während der Operation „Pullback“. Dabei wurden 132 Schiffe und 400 Flugzeuge der US Navy benutzt um 14.500 Zivilisten, 10.000 Republikanische Soldaten, 4.000 Guerillakämpfer, rund 40.000 Tonnen militärische Ausrüstung und Versorgungsmaterialien nach Taiwan zu verlegen. Die USS INGERSOLL erreichte zusammen mit der USS COGSWELL und USS KNAPP rechtzeitig die Gewässer von Tachen Islands und beteiligten sich an der Evakuierung. Drei Tage danach besetzten Soldaten der Volksbefreiungsarmee die Tachen Islands. Anschließend patrouillierten sie im März und April im Ostchinesischen Meer und in der Straße von Taiwan zusammen mit den Schiffen der TF 77 um einen Krieg zwischen der Volksrepublik China und der Demokratischen Republik China zu verhindern. Außerdem begann man auf der USS INGERSOLL bis Ende Mai mit der Ausbildung nationalistischer Seeleute. Danach verließ der Zerstörer mit seinen beiden Schwesterschiffen wieder Taiwan und fuhr nach Osten. Im Hafen von San Diego legten sie am 19. Juni an. Es folgten wieder lokale Operationen in der Bucht von San Diego. Wiederum begannen lokale Operationen in der Bucht von San Diego. Am 27. Januar 1956 legte die USS INGERSOLL zusammen mit der USS COGSWELL und USS KNAPP in San Diego ab und fuhr bis April zum Dienst mit der 7. US Flotte in die fernöstlichen Gewässer zurück. Dabei legten die drei Zerstörer in den Häfen von Kobe, Japan; in Manila, Philippinen und in der Buckner Bay, Okinawa an. Außerdem patrouillierten sie in der Straße von Taiwan bevor sie am 26. April wieder die fernöstlichen Gewässer verließen. Alle drei Zerstörer legten am 31. Mai in der Marinebasis von San Diego an. Hier folgten wiederholte Schulungen für die Mannschaft die bis in den August dauerten. Vom 27. August bis zum 8. Dezember unterzog sich die USS INGERSOLL einer Überholung in der Werft in San Francisco. Hier erhielt das Kriegsschiff genauso wie die USS COGSWELL ein neues Underwater fire control system installiert. Nach der Auswertung dieser neuen Unterwasserschutzanlage und einem Anti-U-Boot Training verließ die USS INGERSOLL zusammen mit der USS COGSWELL am 16. April 1957 San Diego und fuhr in den Westpazifik. Auf dieser Kreuzfahrt besuchten beide Zerstörer die Häfen von Melbourne, Australien und auf den Fidschi Inseln. Danach nahmen sie an Flottenübungen vor Guam und bei den Philippinen teil. Im August fuhren sie nach Taiwan und übernahmen dort eine Patrouillenkreuzfahrt um den Frieden und Stabilität in dieser Region zu sichern. Nach einer Übung mit Flugzeugträgern verließen die USS INGERSOLL und die USS COGSWELL die Gewässer und fuhren wieder an die US Westküste. Am 14. Oktober legten sie in San Diego an. Es folgten erneute Schulungen für die Schiffsbesatzung und lokale Operationen. Am 25. Juni verließ die USS INGERSOLL zusammen mit der USS COGSWELL San Diego und fuhr in den Westpazifik um an Übungen der 7. US Flotte teilzunehmen. Zwischendurch versetzte man beide Zerstörer in die Nähe des Johnston Atolls zur Sicherung der dort beginnenden Operation. Dort wurden während der Operation „Hardtack I“ zwei Atombomben gezündet. Der erste Test mit dem Namen „Teak“ erfolgte am 1. August um 10:50 Uhr. Eine Redstone –Rakete transportierte einen Sprengkopf mit einer Nutzlast von 3,8 Megatonnen. In einer Höhe von 76,2 Kilometern wurde diese Atombombe gezündet. Die Explosion konnte man noch vom 1.297 Kilometer entfernten Hawaii für eine halbe Stunde lang sehen. Nach der Explosion fiel über dem Pazifik die Hochfrequenz Fernkommunikation für acht Stunden aus. Am 12. August um 10:30 Uhr erfolgte der zweite Atombombentest mit dem Namen „Orange“. Wieder transportierte eine Redstone – Rakete einen Sprengkopf mit einer Nutzlast von 3,8 Megatonnen. Drei Minuten später detonierte in einer Höhe von 43 Kilometern die Bombe südlich vom Johnston Atoll. Die USS INGERSOLL und die USS COGSWELL fuhren nach diesen Nukleartests zur Straße von Taiwan und patrouillierten dort. Am 18. Dezember legten beide Schiffe in San Diego wieder an. Bis Mitte des Jahres 1959 erfolgten neuerliche Ausbildungen und Operationen entlang der kalifornischen Küste. Die Marinebasis in San Diego verließ die USS INGERSOLL zusammen mit der USS COGSWELL am 15. August und fuhr in den Westpazifik. Hier beteiligten sich beide Zerstörer an Übungen einer U-Boot-Jagd-Gruppe. Diese dauerten fast über den gesamten Einsatzzeitraum in den Gewässern des Fernen Ostens. Erst am 1. Februar 1960 legten beide Kriegsschiffe in San Diego wieder an. Die USS INGERSOLL wurde am 1. Oktober zusammen mit ihrem Schwesterschiff erneut einer U-Boot-Jagd-Gruppe für den Fernen Osten zugeteilt. Beide Zerstörer verließen an diesem Tag San Diego und fuhren in die Hawaiianischen Gewässer. Dort trainierten sie zusammen mit den anderen Schiffen aus dieser Gruppe um ihre Einsatzbereitschaft herzustellen. Anschließend verließ diese U-Boot-Jagd-Gruppe die Hawaiianischen Inseln und fuhr in das Südchinesische Meer. Dort sollten die amerikanischen Bemühungen zur Stabilisierung des bedrohten Königreiches Laos unterstützt werden. Die USS INGERSOLL schirmte mit der USS COGSWELL und anderen Schiffen dieser Jagd-Gruppe mehrere Truppentransportschiffe ab, die ein Bataillon Guerillakrieger der Hmong aus Thailand im Norden von Laos anlanden sollten. In Laos waren 1958 Neuwahlen abgehalten worden und der neutralistische Prinz Souvanna Phouma ( 7. Oktober 1901 in Luang Pharbang – 10. Januar 1984 in Vientiane ) hatte mit Beteiligung der Pathet Lao eine Regierung gebildet. Doch unter dem Druck der USA wurde diese Regierung durch den Putsch des neutralistischen Fallschirmjäger Hauptmanns Kong Le ( 6. März 1934 in Phálan, Provinz Savannakhet, Laos – 17. Januar 2014 in Paris ) in Vientiane gestürzt. Dieser handelte im Auftrag von Fürst Boun Oum ( 1912 in Champasak – 17. März 1980 in Boulogne-Billancourt, Frankreich ) und General Phoumi Nosavan. Durch Geldzahlungen der USA und mehreren amerikanischen Militärberatern sowie thailändischen Truppen konnte dies geschehen. Durch den massiven Druck der Öffentlichkeit und einer internationalen Vermittlung auf der Genfer Laos-Konferenz konnte am 16. Juni 1961 der erste Laotische Bürgerkrieg beendet werden. Ein Jahr danach bildete Prinz Souvanna Phouma eine neue Regierung. Die USS INGERSOLL blieb zusammen mit der USS COGSWELL noch bis April 1961 in den laotischen Gewässern und erreichte am 2. Mai die Marinebasis in San Diego. Den Rest dieses Jahres verbrachten die beiden Zerstörer in ihrem Heimathafen und an der US Westküste. Am 6. Januar 1962 legten sie dort wieder ab und reihten sich in die 7. US Flotte ein. Dort eskortierten sie den Flugzeugträger USS HANCOCK ( CVA-19 ) der vor der südvietnamesischen Küste patrouillierte. Beide Zerstörer wechselten anschließend auf die Reaktion der kommunistischen Truppen auf dem chinesischen Festland gegenüber der taiwanesischen Nationalistischen Insel für eine Patrouillenfahrt in die Straße von Taiwan. Anschließend kehrten beide Kriegsschiffe nach San Diego zurück und wurden dort am 18. Juli festgemacht. Vor der kalifornischen Küste erfolgten im selben Jahr bis zum Oktober mehrere Übungen. Da brach die Kuba Krise aus, in der die Sowjetunion auf Kuba Mittelstreckenraketen stationierte. Die USS INGERSOLL fuhr zusammen mit der USS COGSWELL, einem amphibischen Schiffsverband und anderen Schiffseinheiten bis zum Panamakanal falls zusätzliche Truppen für den Notfall in der Karibik benötigt wurden. Gleichzeitig wurde vom Pazifik her eine Schiffsblockade aufgebaut. Nach den erfolgreichen diplomatischen Gesprächen und dem Abbau der Atomraketen auf Kuba, kehrten beide Zerstörer nach San Diego zurück und nahmen ihre unterbrochene Ausbildung wieder auf. Erst im Oktober 1963 fuhr die USS INGERSOLL mit der USS COGSWELL wieder in den Fernen Osten zurück und unterstützte im Ost- und im Südchinesischen Meer bis Frühjahr 1964 die Bemühungen der 7. US Flotte. Nach dem anschließenden Einlaufen im Heimathafen nahmen beide Zerstörer an den lokalen Operationen vor der kalifornischen Küste teil. Es erfolgte hier für die Mannschaft eine verdiente Urlaubs- und Unterhaltungszeit die sich bis zum 31. Dezember erstreckte, da eine Überholung anstand. Aus dem Trockendock entließ man die USS INGERSOLL am 5. Februar 1965. Für die Mannschaft und das Kriegsschiff begann eine Ausbildung mit mehreren Bereitschaftsoperationen vor der Küste von San Diego für den nächsten Einsatz im Westpazifik. Am 9. Juni 1965 verließ die USS INGERSOLL ihren Heimathafen und fuhr vor die Küste Vietnams. Hier nahm der Zerstörer vor allem an der Operation „Market Time“ teil und fuhr vor der nordvietnamesischen Küste Patrouille um Waffenlieferungen an die südvietnamesischen Küste zu unterbinden. Außerdem setzte man die USS INGERSOLL in dieser Zeit auch bei 24 Missionen ein um gegen 116 Ziele an der vietnamesischen Küste bei Quang Ngai Granaten abzufeuern. An weiteren drei Missionen war das Kriegsschiff beteiligt und fuhr bis zu zwölf Kilometer tief in den Saigon River um feindliche Aktivitäten zu unterbinden. Nebenbei eskortierte die USS INGERSOLL die beiden Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVA-62 ) und USS MIDWAY ( CVA-41 ) und übernahm den Schutz vor feindlichen Luftangriffen. Am 10. Oktober wechselte die USS INGERSOLL in das Südchinesische Meer und am 4. November verließ das Kriegsschiff den Westpazifik. In San Diego legte der Zerstörer am 23. November wieder an. In den folgenden Monaten operierte die USS INGERSOLL an der kalifornischen Küste. Den Heimathafen verließ das Kriegsschiff erst am 5. November 1966 und fuhr wieder in den Westpazifik. Gleich nach dem Eintreffen vor der vietnamesischen Küste, beteiligte sich der Zerstörer an der Operation „Sea Dragon“, die seit dem 25. Oktober schon lief. Während dieser Operation sollte die Kommunikation und die Versorgung zwischen Nord- und Südvietnam unterbunden werden. Außerdem wurden CIA-Agenten abgesetzt die Landziele auskundschafteten damit diese bombardiert werden konnten. Am 5. Dezember feuerte eine nordvietnamesische Küstenbatterie auf die USS INGERSOLL die seinerseits das Feuer eröffnete und die feindlichen Geschütze zum schweigen brachte. In den Vietnamesischen Gewässern in der Nähe der Demarkationslinie wurden auch mehrere nordvietnamesische Schiffe aufgebracht die militärisches Material in den Süden der Halbinsel bringen wollten. Während all dieser Operationen übernahm die USS INGERSOLL auch den Schutz des Flugzeugträgers USS KITTY HAWK ( CVA-63 ). Die Patrouillenfahrten des Zerstörers weiteten sich dann bis in die orientalischen Gewässer im Indischen Ozean aus. Erst im Frühjahr 1967 erreichte der Zerstörer seine Heimatbasis. Ein Jahr später verließ das Kriegsschiff erneut San Diego und fuhr an die vietnamesische Küste. Für diese Kreuzfahrt in den Westpazifik wurden am 10. Juni 1968 die Leinen des Zerstörers gelöst. Zusammen mit dem Zerstörer USS STODDARD ( DD-566 ) und der Lenkwaffenfregatte USS RICHMOND K TURNER ( DLG-20 ) verließ die USS INGERSOLL San Diego. Sechs Tage später erreichten die drei Schiffe Pearl Harbor, wo sie sich trennten. Bis Oktober 1968 lief immer noch die Operation „Sea Dragon“. Die USS INGERSOLL beteiligte sich in den vietnamesischen Gewässern erneut an der Unterbindung von Versorgungstransporten zwischen Nord- und Südvietnam. Und der Zerstörer ließ erneut seine Geschütze auf nordvietnamesisches Territorium abfeuern. Für den Zerstörer war dies der letzte Einsatz außerhalb der Marinebasis in San Diego. Nach der Ankunft in seinem Heimathafen, wurde der Zerstörer nur noch zur Ausbildung von Schiffsbesatzungen verwendet die auf anderen und moderneren Zerstörern dienen sollten. Am 20. Januar 1970 stellte man das Kriegsschiff außer Dienst und strich noch am selben Tag den Namen USS INGERSOLL ( DD-652 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen und nach der Vorbereitung als Zielschiff, versenkte man den Schiffskörper am 19. mai 1974. Bei den Koordinaten 33° 34’ 8’’ Nord 118° 34’ 7’’ West ging das Schiff unter.


USS INGERSOLL ( DD-652 )
Commanding Officer

CDR Alexander Craig Veasey        31. August 1943 – 14. Februar 1945
CDR Francis Joseph Lucien Blouin        14. Februar 1945 – April 1946 (erreichter Rang VADM)
LCDR Robert Larue Tully        April 1946 – 19. Juli 1946
Außerdienststellung          19. Juli 1946 – 4. Mai 1951
CDR George Anthony Gowen         4. Mai 1951 – 28. Oktober 1952
CDR Richard Herbert Tibbets         28. Oktober 1952 – August 1954
CDR John Andrew Gommengenger         August 1954 – 1956
CDR Ramon Manuel Perez         1956 – Februar 1957
CDR Jessie David Worley         Februar 1957 – Mai 1958
CDR Paul Abraham Newlove          Mai 1958 – 1. Juni 1960
CDR Ira Wilbur Bonnett         1. Juni 1960 – 1962
CDR Paul Andrew Boyle        1962 – 1963
CDR Henry Eugene Davies Jr.        1963 – 1964
CDR Stewart Malcolm Brownell         1964 – 21. Dezember 1966
CDR John James Strohm          21. Dezember 1966 – 21. August 1968
CDR John Morgan Redfield        21. August 1968 – 20. Januar 1970

USS DORTCH ( DD-670 )

USS DORTCH ( DD-670 )

Biografie

Isaac Foote Dortch
* 12. Dezember 1883 in Gadsden, Alabama
† 4. Juni 1932 in San Francisco, Kalifornien
war Kapitän in der United States Navy, den man mit dem Navy Cross für Aktionen während des Ersten Weltkrieges ausgezeichnet hatte

Dortch studierte an der United States Naval Academy bis 1905. 1915 ernannte man ihn zum Lieutenant Commander und übergab ihm das Kommando über den Zerstörer USS WARRINGTON ( DD-30 ). Zwei Jahre später bekam Dortch das Kommando über den Zerstörer USS WADSWORTH ( DD-60 ) übertragen. Dieses Kommado hatte er bis Juli 1918 inne. Als er seine Befehlsgewalt über den Zerstörer an LCDR John Charles Fremont III. übergeben hatte, begab er sich in die Werft von William Cramp and Sons in Philadelphia, Pennsylvania und stellte am 20. Juli 1918 den Zerstörer USS TALBOT ( DD-114 ) in den Dienst der US Navy. Fast ein Jahr hatte er das Kommando über den Zerstörer, dann begab er sich wieder in die Werft von William Cramp & Sons, übernahm den Zerstörer USS COLE ( DD-155 ) und stellte ihn am 19. Juni 1919 in den Dienst der US Navy. Für seine herausragenden Leistungen während des Ersten Weltkrieges als er die Zerstörer USS WADSWORTH und USS TALBOT kommandierte, bekam er das Navy Cross verliehen. In den Jahren von 1922 bis 1925 diente Dortch als Militär-Attaché in Argentinien und Chile. Am 4. Juni 1932 starb er unerwartet während seines aktiven Dienstes.


USS DORTCH ( DD-670 )

Schiffsbiografie

Die USS DORTCH ( DD-670 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Isaac Foote Dortch benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertzweiundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 2. s40002März 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss M. C. Dortch, Tochter von Captain Isaac Foote Dortch, taufte am 20. Juni 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Robert Cummings Young stellte am 7. August 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt eskortierte im Oktober bis Mitte November die USS DORTCH den Geleitflugzeugträger USS LANGLEY bis in die Gewässer um Trinidad, wo dessen Trägerflugzeuge ihre Übungsflüge durchführen konnten. Für die Eskorte nach Norfolk erschien dann der Zerstörer USS GATLING ( DD-671 ). Die beiden Zerstörer und der Geleitflugzeugträger legten in Norfolk, Virginia an und wurde für die Fahrt in den Pazifik ausgerüstet. Gleichzeitig übernahm von hier aus das Kriegsschiff zusammen mit dem Schwesterschiff USS GATLING die Eskorte über den Flugzeugträger USS INTREPID ( CV-11 ). Alle drei Schiffe legten am 3. Dezember in Norfolk ab und durchquerten sieben Tage später den Panamakanal. Nach einem Zwischenstopp in San Francisco, hier legten die Schiffe am 23. Dezember ab, erreichten sie am 28. Dezember die Marinebasis von Pearl Harbor. Hier integrierte man die USS DORTCH in das Zerstörergeschwader 50. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Diese TF 58 war gebildet worden um die japanischen Luftwaffen- und Marinebasen zu neutralisieren, bevor die amphibischen Landeoperationen auf den einzelnen Inseln beginnen konnten. Innerhalb dieser TF gehörte die USS DORTCH zur Task Group 58.1 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG 58.1 befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und US YORKTOWN ( CV-10 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS INDIANA ( BB-58 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der Leichte Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS DORTCH, USS GATLING, USS HEALY ( DD-672 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.1 zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf den einzelnen Marshall Islands durch die Trägerflugzeuge. Dabei wurden die am Boden stehenden japanischen Flugzeuge und Flugplätze bevorzugt bombardiert. Die Schiffe der Task Force teilten sich ab dem 29. Januar auf. Die der TG 58.1 begannen Taroa auf dem Atoll Maloelap zu bombardieren. Dabei wurde der japanische Netzleger UJI MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge japanische Flugplätze, Einrichtungen und Stellungen auf dem Atoll Kwajalein. Dabei wurden die feindlichen Patrouillenboote CHA-18 und CHA 21 versenkt. Außerdem beschossen die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS INDIANA und USS MASSACHUSETTS zusammen mit den Zerstörern USS DORTCH, USS HEALY, USS COTTEN und USS GATLING aus der Zerstörer Division 99 ab dem 30. Januar japanische Küstenbefestigungen und Küstenbatterien im Anlandungsbereich der Schiffe aus der Task Force 52 und Task Force 53 auf Kwajalein. Am darauffolgenden Tag begann die Landung der Nord und der Südgruppe. Die Schiffe aus der TG 58.1 unterstützten in den nächsten Tagen mit ihren Schiffsgeschützen die Landungsschiffe und beschossen feindliche Widerstandsnester. In der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar rammte die USS WASHINGTON die in völliger Dunkelheit manövrierende USS INDIANA mit dem Bug in die Steuerbordseite. Dieser wurde um rund 18 Meter eingedrückt. Auf der USS WASHINGTON erlitten sechs Besatzungsmitglieder schwere Verletzungen. Auf der USS INDIANA wurden vier Seeleute getötet. Beide Schlachtschiffe mussten daraufhin das Schlachtfeld verlassen. Die USS DORTCH, USS HEALY, USS COTTEN und USS GATLING eskortierten beide Schweren Schiffe für erste Reparaturen bis zum Atoll Majuro. Dieses Atoll erreichten die sechs Schiffe am folgenden Tag. Die anderen Schiffe aus der TG 58.1 verließen am 3. Februar das Atoll Kwajalein und legten einen Tag später in der Lagune des Atolls Majuro an. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.1 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befand sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS HEALY in der Task Group 58.1 die erneut Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS YORKTOWN, der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS DORTCH, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS GATLING, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP und USS INGERSOLL. Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Das waren neben den japanischen Kriegsschiffen, die versenkt worden waren, auch rund 200.000 BRT von den Handelsschiffen die Unwiederbringlich vernichtet waren. Außerdem fielen 270 japanische Flugzeuge diesem Bombardement zum Opfer. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer von Truk und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar. Man bereitete die Schiff auf ihren nächsten Einsatz vor und stellte die Task Force 58 für die Operation „Descrate I“ um. In der TG 58.1 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS MOBILE und die Zerstörer USS DORTCH, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS GATLING, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS INGERSOLL und USS KNAPP. Am 7. März verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren nach Espiritu Santo, New Hebrides. Man zog diese Schiffe aus der Task Force 58 heraus und übertrug sie der Task Force 36. Innerhalb dieser TF gehörten die Schiffe zur Task Group 36.1 die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landung amerikanischer Truppen auf der Insel Emirau, Neuguinea, absichern. Dazu legten sie am 15. März von Espiritu Santo ab und fuhren Nordwestwärts. Fünf Tage später lagen sie vor der Insel Emirau und noch am selben Tag begann die Landung auf der Insel die die Japaner nicht besetzt hatten. Fünf Tage lang sicherten die Kriegsschiffe der TG 36.1 diese Landeoperation vor eventuellen feindlichen Angriffen ab. An diesem 25. März verließen die Kriegsschiffe die Gewässer von Emirau Island und fuhren Nordwärts. Sie wechselten am 26. März wieder zur Task Force 58 und wurden als Task Group 58.1 ab dem 27. März geführt. Am folgenden Tag vereinigten sich die Schiffe der TG 58.1 mit denen der TG 58.2 und TG 58.9 vor den Palau Inseln. Noch am selben Tag begannen die Kriegsschiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden mehrere Veränderungen innerhalb der Task Force 58 vorgenommen. So versetzte man die USS DORTCH in die Task Group 58.3 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS CANBERRA ( CA-70 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) du die Zerstörer USS DORTCH, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS GATLING, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS DYSON ( DD-572 ). Am 13. April verlassen alle Schiffe der Task Force 58, welche Rear Admiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte, das Atoll Majuro. Auf offener See wurden die Schiffe am 19. April im Norden der Admiralitätsinseln betankt und zwei Tage später liegen sie vor der Hollandia Bay, Neuguinea und bombardieren dort japanische Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 58.3 unterstützten anschließend vom 21. bis zum 24. April die Landeoperation der Task Group 77.2 in der Tanahmerah Bay. Gleich danach fuhren die Schiffe der TG 58.3 zum Atoll Majuro wo die Magazine und Bunker wieder aufgefüllt wurden. Sie legten am 28. April dort erneut ab. Auf dem Weg zu den Palau Inseln, bombardierten die Trägerflugzeuge und die Schiffe der TG ab dem 29. April für zwei Tage die Atolle Truk, Ponape und Satawan im Archipel der Karolinen. Hier befanden sich sehr starke japanische Marinestützpunkte. Am 4. Mai legten die Schiffe der TG 58.3 in Majuro an. Auf der USS DORTCH begann für die Mannschaft in den nächsten Tagen eine intensive Schulung und mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben. In diesen Tagen gliederte man den Zerstörer in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRICE und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS RENO ( CL-96 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und die Zerstörer USS DORTCH, USS HEALY, USS GATLING, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS TERRY ( DD-513 ) und USS BRAINE ( DD-630 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.3 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf den Inseln Saipan und Tinian zu bombardieren. Diese Aufgabe war für die Schiffe der Task Force 58 insofern spektakulär, da bis zur nächstgelegenen Basisstation vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands eine Distanz von rund 1.000 Kilometern bestand. Ab dem 11. Juni begannen die Kriegsschiffe der TG 58.3 mit dem Bombardement. Erneut sicherte hier die USS DORTCH die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen und überwachte die Gewässer rund um die Marianen um feindliche Nachschubschiffe abzufangen. Bis zum 15. Juni beschoss die USS DORTCH feindliche Stellungen auf Saipan zur Unterstützung der amerikanischen Landungstruppen. Am 17. Juni erhielt man auf dem Zerstörer die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze weiter gegen Saipan und Tinian. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagte die USS DORTCH zusammen mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden. Die Geschützmannschaften auf der USS DORTCH konnten in diesen beiden Tagen selber mehrere japanische Flugzeuge abschießen. Außerdem konnte die Mannschaft des Zerstörers am 21. Juni mehrere amerikanische Piloten aus dem Wasser retten, deren Flugzeuge sie wegen Spritmangels Notwassern mussten. Anschließend sicherte das Kriegsschiff die Flugzeugträger aus der TG 58.3 vor weiteren feindlichen Luftangriffen. Am 23. Juni zogen sich dann die Schiffe der TG aus den hart umkämpften Gewässern zurück und erreichten am Abend des folgenden Tages das Atoll Eniwetok. Diese amerikanische Marinebasis verließen die Schiffe der TG 58.3 am 5. Juli und fuhren zum Atoll Majuro zurück, da die Invasion der Marianen erfolgreich war. In die dortige Lagune liefen die Schiffe am 9. Juli ein. Die nun für die Schiffsbesatzungen entstehende Ruhephase wurde zum Auffüllen der Munitionsmagazine und Treibstoffbunker benutzt. Nebenbei erfolgten auch weitere Übungen in den Gewässern rund um das Atoll. Die Schiffe der TG 58.3 verließen am 21. Juli wieder das Atoll Majuro und fuhren zu den Palau Inseln. Am 25. Juli erreichten sie diese. Zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.2 wurden die japanischen Stellungen auf diesen Inseln angegriffen. Auch wurden alle sich dort befindlichen feindlichen Schiffe mit Nachschub an Bord sofort zum Abdrehen gezwungen. Dieses Bombardement hielten die Trägerflugzeuge und Schiffe der TG 58.3 für mehrere Tage aufrecht. Danach fuhren sie nach Saipan, wo sie am 31. Juli ankamen, um hier erneut die Magazine und Bunker aufzufüllen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe aber wieder diese Insel und fuhren nordwärts. Am 4. August erfolgte bis zum folgenden Tag der Angriff auf japanische Stellungen auf der Bonin Insel Iwo Jima. Gleich daran anschließend verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort ließen sie am 11. August ihre Anker fallen. Hier wechselten am 26. August die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Die USS DORTCH versetzte man dabei in die Task Group 38.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 in Port Huron, Michigan – 27. Juli 1957 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX ( CV-9 ) und USS TICONDEROGA ( CV-14 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS DORTCH, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS GATLING, USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS PRESTON ( DD-795 ), USS IRWIN ( DD-794 ), USS LAWS ( DD-558 ), USS LONGSHAW ( DD-559 ), USS MORRISON ( DD-560 ) und USS PRICHETT ( DD-561 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok. Ziel waren erneut die Palau Inseln. Am 6. September lagen die Schiffe der TG rund 265 Seemeilen südöstlich dieser Inseln. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.1 und TG 38.2 werden durch die Trägerflugzeuge Angriffe auf die Inseln geflogen. Bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und fuhren zu der philippinischen Insel Mindanao. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.3 die Gewässer dieser Insel erreicht und die Trägerflugzeuge begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. An diesem Tage bildete man die Task Undergroup 38.3.5 die Rear Admiral Laurance Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 in Washington DC – 11. Juli 1967 in Charleston, Charleston County, South Carolina ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Leichten Kreuzer USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE sowie die Zerstörer USS DORTCH, USS HEALY, USS COTTEN und USS GATLING. Aufgabe dieser Schiffe war es den per Radar gesichteten feindlichen Schiffskonvoi, der Nachschub von Soldaten und Material geladen hatte, im Westen von Mindanao anzugreifen und zu versenken. Gleich daran anschließend übernahmen diese Schiffe wieder ihre Aufgaben innerhalb der TG. Auch am 10. September gingen die Bombardements auf feindliche Flugplätze auf Mindanao und Davao weiter. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 300 Seemeilen östlich von Mindanao. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.3, TG 38.1 und TG 38.2 neue Befehle. Diese setzten noch am selben Tag zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Während dieser Angriffe lagen die Schiffe der TG 38.3 rund 50 Seemeilen östlich der Surigao Straße. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.3 und TG 38.2 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Dabei wurde nördlich von Cebu Island das japanische Patrouillenboot PT – 482 beschädigt. Am 16. September erfolgte auf hoher See die Betankung der Kriegsschiffe der TG 38.3. Nach der Betankung stellten sich die Schiffe den neuen Aufgaben. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.3, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch dieses Bombardement dauerte nur diesen einen Tag. Die amerikanischen Schiffe verließen die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die Schiffe der TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnten. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da 175 Seemeilen nordöstlich von Manila. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der beiden anderen Task Groups wurden in der Bucht von Manila der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Japanische Flugzeuge griffen am 22. September die vor Luzon liegenden Schiffe an. Die USS DORTCH konnte dabei aber zusammen mit den anderen Zerstörern erfolgreich die Flugzeugträger vor diesem feindlichen Luftangriff schützen, so dass es zu keinen Ausfällen kam. Am Abend des 23. September befanden sich die Schiffe der TG 38.3 dann 350 Seemeilen südwestlich der San Bernardino Straße und fuhren am folgenden Tag in Richtung der Palau Inseln. An diesem Tag erhielten die Schiffe der TG durch die Tanker der Task Group 30.8 frischen Treibstoff für die Schiffe und Flugbenzin für die Trägerflugzeuge. Die Palau Inseln erreichten die Schiffe dann am 27. September. In der neugeschaffenen schwimmenden Marinebasis in der Kossol Passage füllten die Schiffe ihre Munitionsmagazine und erhielten weiteren Treibstoff. Am 1. Oktober verließen sie wieder diese Basis und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Für die Schiffsbesatzungen gab es aber dort nicht genügend Ruhe, denn schon am 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.3 dieses Atoll. Die Fahrt führte die Schiffe zu erst in Richtung der Marianen. Die TG 38.3 lag am 8. Oktober rund 500 Seemeilen westlich dieser Inselgruppe und erhielt frischen Treibstoff. Das weitere Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. So lagen die Schiffe der TG 125 Seemeilen südöstlich von Okinawa. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.3 lagen am 12. Oktober 75 Seemeilen östlich von Formosa. Hier bombardierten die Trägerflugzeuge in den nächsten drei Tagen sämtliche Kriegstechnischen Einrichtungen, Truppenkonzentrationspunkte und Flugplätze der Japaner im zentralen Bereich der Insel bei den Städten Kagi und Taichu. Es gab in diesen Tagen erbitterte feindliche Luftangriffe auf die Schiffe der Task Force 38. In diesen Tagen konnten die Geschützmannschaften der USS HEALY einen feindlichen Bomber abschießen. Am 13. Oktober griffen japanische Flugzeuge die Schiffe der TG 38.2 an, Dabei traf ein Lufttorpedo während des Luftangriffes den Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ) unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) aus der TG 38.2. Die USS WICHITA ( CA-45 ) nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. USS DORTCH blieb aber in der TG zur Sicherung der Träger. Am 23. Oktober kehrten die Sicherungsschiffe aus der TU 30.3.1 zu ihren Task Groups zurück. Dabei befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 60 Seemeilen östlich von Poloilo Island. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Es war Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) klar, dass diese zu erwartenden drei japanischen Flotten die letzte große Anstrengung der Japaner sein konnte um wenigstens die Amerikaner von den Philippinen fern zu halten, indem man deren Flotten versuchte zu vernichten. Die USS DORTCH versetzte man anfangs nicht in eine andere Task Group und beließ den Zerstörer in der TG 38.3. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force 38 ab dem Morgen des 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Die Schiffe der TG 38.3 befanden sich an diesem Tag ungefähr 100 Seemeilen ostnordöstlich von Poloilo Island. Die Trägerflugzeuge der TG 38.3 konnten das japanische Schlachtschiff MUSASHI versenken und weitere schwere Einheiten beschädigen. Da griffen japanische Landgestützte Flugzeuge die TG 38.3 an. Trotzdem das die amerikanischen Zerstörer und Kreuzer während der Schlacht mehrere Angreifer abschießen konnten, brach ein japanischer Bomber durch und stürzte sich auf den Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON. Die Rettungsarbeiten zur Erhaltung des Trägers zeigten keinen Erfolg. Selbst der Leichte Kreuzer USS BIRMINGHAM und die Zerstörer USS MORRISON, USS IRWIN und USS GATLING wurden dabei beschädigt. Daher musste die USS PRINCETON von der USS RENO und USS IRWIN versenkt werden. Um nun die japanische Central Force abzufangen, ließ Admiral Halsey Teile der Task Force 38 erneut umstellen. So versetzte man die USS DORTCH in die Task Force 34 die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 in Natlee, Owen County, Kentucky – 25. August 1945 in der Casco Bay vor Portland, Maine ) befehligte. In der Task Force befanden sich die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA, USS ALABAMA, USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS MOBILE, USS VINCENNES, USS BILOXI und USS MIAMI ( CL-89 ) sowie die Zerstörer USS DORTCH, USS COTTEN, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS THE SULLIVANS, USS PORTERFIELD, USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS TINGEY ( DD-538 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS BAGLEY ( DD-386 ) und USS PATTERSON ( DD-392 ). Diese Schiffe waren zur Suche der Central Force bestimmt und fuhren durch die San Bernadino Straße zum Cap Engano damit die anderen Task Groups der Task Force 38 mit ihren Trägerflugzeugen zuschlagen konnten. Die japanische Central Force wiederum war als Köder ausgelegt worden damit eine dritte japanische Flotte durch die San Bernardino Straße fahren konnte um dann bei Samar auf die nun ungedeckte Task Force 77 heranzukommen. Im Morgengrauen des 25. Oktober begann die Schlacht. Den größten Erfolg den die Amerikaner an diesem und am folgenden Tag für sich verbuchen konnten, war die Versenkung der japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE. Anschließend wurde die Task Group 30.3 unter dem Befehl von Rear Admiral Laurance Toombs DeBose gebildet um zurückgebliebene japanische Schiffe zu suchen und zu vernichten. In der TG 30.3 befanden sich die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS MOBILE und die Zerstörer USS DORTCH, USS HEALY, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PATTERSON und USS BAGLEY. Diese Schiffe versenkten am Abend des 25. Oktober den japanischen Zerstörer HACUZUKI mit ihren Schiffsgeschützen. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. An diesem 26. Oktober reihten sich die Schiffe der TG 30.3 wieder in die TG 38.3 ein, deren Schiffe sich rund 300 Seemeilen nordöstlich der San Bernadino Straße befanden. Hier wurde auch frischer Treibstoff übergeben. Die Schiffe machten sich langsam auf den Weg in Richtung des Atolls Ulithi, so dass sie sich am 27. Oktober 100 Seemeilen nordöstlich der San Bernadino Straße befanden und die Trägerflugzeuge feindliche Stellungen auf den Visayans und in der Manila Bay bombardierten. Nachdem an diesem Tag das letzte Trägerflugzeug auf seinem Träger gelandet war, verließen die Schiffe der TG 38.3 das Einsatzgebiet zwischen den philippinischen Inseln. Am 30. Oktober erreichten sie das Atoll Ulithi. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, füllte die Munitionsmagazine auf und füllte die Flugzeugstaffeln auf den Trägern auf. Die Task Group 38.3 wurde neu zusammengestellt und das Kommando behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS DORTCH, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS GATLING, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON und USS LAWS. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. Unterwegs wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Der Leichte Kreuzer musste nach Ulithi umkehren. Am folgenden Tag befanden sich die Schiffe der TG 38.3 350 Seemeilen östlich der zentralen Philippinen und einen Tag später rund 100 Seemeilen östlich von Luzon. Ab diesem Tag begannen auch die Luftangriffe von japanischen Kamikazepiloten die den Flugzeugträger USS LEXINGTON nur leicht beschädigten, so dass der Flugbetrieb aufrecht erhalten bleiben konnte. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.1 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurück ziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bombardieren. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. In der heraufziehenden Dämmerung verließen die Schiffe der TG 38.3 aber wieder Luzon und befanden sich am 7. November 300 Seemeilen nordöstlich der zentralen Philippinen und am folgenden Tag weitere 300 Seemeilen von diesem Punkt. Ziel der Schiffe war Guam. Am 10. November erhielten die Schiffe der TG den Befehl umzukehren. Der japanische Schiffsverband TA-3 war von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.3, TG 38.1 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag 200 Seemeilen östlich der San Bernadino Straße mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Nach den Bombardements der Trägerflugzeuge der TG 38.3 fuhren die Schiffe ostwärts und befanden sich am Abend 150 Seemeilen nordöstlich von Manila. Am 14. November verließen die Schiffe der TG die philippinischen Inseln und fuhren zum Atoll Ulithi, wo sie am 17. November ankamen. Hier wurden die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker aufgefüllt. Auch die Flugzeugstaffeln füllte man auf und begann mit diesen ein Training. Am 22. November verließen die Schiffe der TG 38.3 wieder das Atoll und fuhren nach Luzon. Am Morgen dieses Tages erreichten sie ihr Einsatzgebiet. Die Schiffe der TG 38.3 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.2 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten von Manila nach Leyte bringen sollte. Die Japaner hatten diesen Konvoi in zwei Gruppen geteilt. In der ersten befanden sich die Truppentransporter T-111, T-141 und T-160 die von dem Patrouillenboot CHA-46 eskortiert wurden und am 23. November von Manila, Luzon aus losgefahren waren. Am folgenden Tag legten die Truppentransporter T-6, T-9 und T-10, gesichert von dem Zerstörer TAKE, ab und folgten der ersten Gruppe. Diese hatte noch vor der Dämmerung am 24. November Port Cataingan auf Masbate Island erreicht um einen amerikanischen Luftangriff zu vermeiden. Doch alle drei Truppentransporter wurden, während die Soldaten sie verließen, versenkt. Das Patrouillenboot entfernte sich eiligst um der zweiten Gruppen entgegen zu eilen. Diese erreichte am 25. November Port Balancan auf Marinduque Island. Die Truppentransporter T-6 und T-10 wurden durch amerikanische Trägerflugzeuge dort versenkt und T-9 beschädigt. Gleichzeitig mussten sich aber die amerikanischen Schiffe gegen japanische Kamikazepiloten wehren, während die Trägerflugzeuge weitere japanische Truppentransport- und Frachtschiffe versenkten. Am Abend desselben Tages endete die Operation „King II“ und die Schiffe der TF 38 fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Die Japaner griffen die ostwärts fahrende Schiffsflotte mit wenigen Flugzeugen erneut an, konnten aber keines der amerikanischen Schiffe beschädigen. Die Schiffe der TG 38.3 sicherten die Fahrt der anderen Task Groups ab. Dabei konnten die Geschützmannschaften der USS DORTCH mehrere feindliche Flugzeuge abschießen. Die TG erreichte am 3. Dezember das Atoll Ulithi. Hier beließ man die USS HEALY in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Der Zerstörer wurde allerdings keiner Task Group zugewiesen und erhielt spezielle Aufgaben als Radarvorpostenschiff und sollte U-Boot Patrouillen durchführen. Zusammen mit der USS DORTCH hatten die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS HEALY, USS GATLING, USS HICKOX, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS LEWIS HANCOCK, USS FRANKS ( DD-554 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ),), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ) und USS HOBBY ( DD-610 ). Am 11. Dezember verließ die USS DORTCH zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE, USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Die USS DORTCH begann zusammen mit anderen Zerstörern nach Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer zu suchen. Am Morgen des 21. Dezember verließen die Schiffe der Task Force 38 die Gewässer und fuhren in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS DORTCH immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS DORTCH stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. behielt das Kommando. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Hier gliederte man die USS DORTCH in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS, die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA und USS NEW JERSEY, der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS PASADENA ( CL-65 ), USS WILKES-BARRE ( CL-103 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS DORTCH, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS HEALY, USS GATLING, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS IRWIN, USS PRESTON, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS BORIE ( DD-704 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.3 das Atoll Ulithi. Das Ziel war das japanische Kernland. Drei Tage später befanden sich die Schiffe der TG rund 400 Seemeilen nordöstlich von Luzon und wurden dort durch Tanker mit frischem Treibstoff betankt. Zwei Tage später befanden sie sich südöstlich von Tokyo. Das dortige industrielle Herz des Feindes sollte schwer getroffen werden. Am 16. Februar begann das Bombardement durch die Trägerflugzeuge. Am folgenden Tag um 13:30 Uhr verließen die Schiffe wieder ihre Positionen und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. 75 Seemeilen nordwestlich von dieser Insel lagen dann die Schiffe der TG und die Trägerflugzeuge begannen ein Bombardement japanischer Stellungen. Die USS DORTCH lieferte zusammen mit den anderen Zerstörern der TG einen Schutzschirm für die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Außerdem wurden alle gesichteten japanischen Schiffe versenkt. So traf die USS DORTCH zusammen mit der USS CLARENCE K BRONSON westlich von Iwo Jima auf ein feindliches Radarvorpostenboot. Es kam zum Kampf dieser drei Schiffe. Die USS DORTCH erhielt dabei mehrere Treffer und vierzehn Mannschaftsmitglieder fanden den Tod. Das japanische Schiff konnte anschließend erfolgreich entkommen. Noch am selben Tag stießen die beiden amerikanischen Zerstörer auf das japanische Patrouillenboot AJUKAWA MARU. Nach mehreren direkten Treffern sank das japanische Schiff mit der gesamten Besatzung im Meer. Auf der japanischen Bonin Insel Iwo Jima begann am 19. Februar die Landungsoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten auch an diesem Tag die anlandenden Marines. Drei Tage lang flogen die amerikanischen Flugzeuge ihre Angriffe. Zwischendurch erhielten am 20. Februar die Schiffe auf ihrer Position 75 Seemeilen westlich von Iwo Jima frischen Treibstoff. Von dieser Position aus wurden am folgenden Tag feindliche Stellungen auf den Bonin Inseln Cichi Jima und Haha Jima angegriffen. Auf Iwo Jima benötigte man am 22. Februar erneut auf amerikanischer Seite Luftunterstützung die die Trägerflugzeuge der TG 58.3 lieferten. Gleich im Anschluss daran verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren ostwärts. Am nächsten Tag befanden sie sich 200 Seemeilen östlich von Iwo Jima und erhielten erneut frischen Treibstoff übergeben. Die weitere Fahrt führte die Schiffe erneut nach Tokyo. Am 25. Februar erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und lagen 175 Seemeilen südöstlich von der japanischen Hauptstadt. Am folgenden Tag begannen die Trägerflugzeuge mit ihrem Bombardement gegen militärische Ziele. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG allerdings wieder diese Gewässer und kehrten nach Iwo Jima zurück. Dort erfasste ein Sturm auf hoher See die Schiffe der TG. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen und die hohen Wellen abzureiten. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Am 28. Februar hatte sich die See soweit gehend wieder beruhigt, dass die Schiffe der TG 58.3 betankt werden konnten. Während dessen fuhren sie aber weiter in Richtung Okinawa. Hier lagen sie am 1. März 75 Seemeilen südöstlich der Insel und die Trägerflugzeuge begannen ihr Bombardement gegen japanische Flugplätze und militärischen Einrichtungen. Außerdem wurden alle Schiffe versenkt die man sichten konnte. Am 2. März verließen dann die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi, das sie zwei Tage später erreichten. Die USS DORTCH blieb aber vor der Bonin Insel und wechselte zusammen mit den Zerstörern USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY, USS COTTEN und USS GATLING zur Task Force 54. Diese Zerstörer sollten den Schutz der in der TF befindlichen Schlachtschiffe USS NEVADA ( BB-36 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ), USS IDAHO ( BB-42 ) und USS TENNESSEE ( BB-43 ) übernehmen und feindliche Stellungen in der Küstennähe und japanische Schiffe bekämpfen. Am 7. März eskortierten die Zerstörer die Schlachtschiffe zum Atoll Ulithi. Anschließend kehrten sie nach Iwo Jima zurück und begannen vor der Bonin Insel zu patrouillieren. Zusammen mit dem Schwesterschiff USS COTTON traf die USS DORTCH rund 270 Seemeilen nordöstlich von Chici Jima auf die beiden japanischen Küstenwachboote FUTA MARU und KAIKO MARU Nummer 17 und versenkte sie. Bis zum 29. März blieb die USS DORTCH auf ihrem Posten und patrouillierte in den Gewässern. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff zusammen mit den Schwesterschiffen USS COTTON, USS CLARENCE K BRONSON und USS GATLING Iwo Jima und eskortierte mehrere Truppentransporter die die auf der Insel eingesetzten Marines an Bord hatten und nach Guam bringen sollten. Von dort aus verließen die vier Zerstörer das Kampfgebiet und machten sich auf den Weg in Richtung Osten. Am 21. April erreichte die USS DORTCH die Schiffswerft in San Francisco und wurde dort einer umfangreichen Überholung unterzogen. Die Erprobungsfahrten waren am 9. Juli vor der Marinebasis von San Francisco abgeschlossen, so dass der Zerstörer die US Westküste wieder verlassen konnte und fuhr nach Pearl Harbor. Hier begannen ab dem 23. Juli für die Besatzung des Kriegsschiffes mehrere Übungen und Ausbildungen. Man gliederte die USS DORTCH in die Task Undergroup 12.5.6 ein. In dieser TU befand sich das Schlachtschiff USS NEW JERSEY, der Leichte Kreuzer USS BILOXI und die Zerstörer USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY und USS GATLING. Am 2. August verließen diese Schiffe Pearl Harbor und fuhren zu dem nördlich der Marshall Islands gelegenen Atoll Wake Island. Hier wurden am 9. August für wenige Stunden japanische Stellungen beschossen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe dieses Atoll und fuhren zum Atoll Eniwetok weiter. Dieses erreichten sie am folgenden Tag, blieben aber auch hier nur für wenige Stunden. Im Apra Harbor auf Guam legten dann die Schiffe der TU 12.5.6 am 11. August an. Hier wurden die Treibstoffbunker der Schiffe befüllt und Munition geladen. Drei Tage später legte die USS DORTCH wieder in Guam ab und fuhr in Richtung Iwo Jima. Unterwegs dorthin erfuhr man auf dem Zerstörer vom Ende des Zweiten Weltkrieges durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August. Die USS DORTCH kehrte nun nach Guam zurück. Von dort aus übernahm der Zerstörer zusammen mit den Zerstörern USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS GATLING und USS COTTON die Eskorte über das Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ) und mehrere Truppentransporter. Von Guam aus ging die Fahrt zuerst bis zur Sagami Bay, südlich der Tokyo Bay, wo die amerikanischen Besatzungstruppen am 27. August an Land gingen. Von der Sagami Bay aus fuhren die Zerstörer weiter bis in die Tokyo Bay, die die Schiffe am 29. August erreichten. Die USS DORTCH begann mit den anderen Zerstörern eine Überprüfung der Bay und war auf der Suche nach feindlichen Minen. Anschließend sicherte der Zerstörer am 2. September die historische Zeremonie während der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde. Die USS DORTCH patrouillierte noch bis zum 5. Dezember in japanischen Gewässern und beteiligte sich indirekt an der Okkupation des Landes. Am 5. Dezember verließ der Zerstörer zusammen mit der USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTON und USS GATLING die japanischen Gewässer und fuhr wieder zur US Westküste. Mit einem Zwischenstopp auf Pearl Harbor, einem am 22. Dezember in San Diego und der Durchquerung des Panamakanals erreichte das Kriegsschiff am 17. Januar 1946 den Hafen von New York. Von hier aus wechselte der Zerstörer zur Marinebasis in Charleston, South Carolina. Dort stellte man die USS DORTCH am 19. Juli 1946 außer Dienst und versetzte den Zerstörer in die Atlantikreserveflotte.
Wegen der angespannten Lage auf der Welt, nahm man die USS DORTCH aus der Reserve und Commander Douglas Francis Chamberlain stellte am 4. Mai 1951 das unter deinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Von Charleston aus wechselte der Zerstörer zu seinem neuen Heimathafen Newport, Rhode Island. Noch im selben und im folgenden Jahr beteiligte sich die USS DORTCH an lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Ende August 1952 fuhr der Zerstörer zusammen mit der USS GATLING, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS INGERSOLL und CAPERTON in die nordeuropäischen Gewässer und nahm an der NATO Operation „Mainbrace“ vom 14. bis zum 25. September teil. Daran beteiligten sich insgesamt 203 Schiffe von der US Navy, Royal Navy, Royal Canadian Navy, Royal Danish Navy, Royal Norwegian Navy, French Navy und Belgian Navy. In der zwölf Tage dauernden Operation wurden Manöver im Norwegischen Meer, in der Barentssee, in der Nordsee, in der Nähe der Jütland Halbinsel und in der Ostsee durchgeführt. Ziel dieser Operation war es Norwegen und Dänemark vor einem eventuellen Angriff der Sowjetunion zu verteidigen können. Während der Manöver wurden simulierte Luftangriffe, Überwasser – und Unterwasserangriffe simuliert. Die USS DORTCH besuchte vor und nach der Manöver mehrere Häfen in Schottland, Norwegen und Belgien. Der Zerstörer kehrte nach dem Ende der Operation an die US Ostküste zurück und legte in Newport am 9. Oktober an. Am 27. April 1953 verließ der Zerstörer zusammen mit der USS GATLING und USS CAPERTON wieder seinen Heimathafen und fuhr in den Pazifik. Bis zum Oktober operierte das Kriegsschiff zusammen mit den Schiffen der Task Force 77 vor der koreanischen Küste um dann eine Weltumfahrung abzuschließen. Im Dezember erreichte die USS DORTCH zusammen mit der USS GATLING und USS CAPERTON wieder den Heimathafen. In den Jahren 1954, 1955 integrierte sich der Zerstörer im Mittelmeer in die 6. US Flotte. 1957 befand sich das Kriegsschiff erneut im Mittelmeer und patrouillierte vor der Küste des Gaza Streifens, wo die angespannte Lage nach der Suez Krise blieb. Zwischen diesen drei Einsätzen im Mittelmeer beteiligte sich die USS DORTCH an lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Am 13. Dezember 1957 stellte man den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
Am 16. August 1961 übergab man das Kriegsschiff an die argentinische Navy. Diese stellte das Schiff mit dem Namen ARA ESPORA ( D-21 ) noch am selben Tag in ihren Dienst.
Der Name USS DORTCH ( DD-670 ) strich man am 1. September 1975 von der US Navy – Liste.
Die ARA ESPORA diente noch bis 1977 in der argentinischen Navy, wurde in diesem Jahr außer Dienst gestellt und verschrottet.


USS DORTCH ( DD-670 )
Commanding Officer

LCDR Robert Cummings Young           7. August 1943 – 4. Oktober 1944
CDR Richard Edwin Myers          4. Oktober 1944 – 30. April 1945
CDR Paul Gress Adams Jr.        30. April 1945 – 30. September 1945
LT Phillip L. Williams          ? 1946 – 19. Juli 1946
Außerdienststellung          19. Juli 1946 – 4. Mai 1951
CDR Douglas Francis Chamberlain         4. Mai 1951 – ? 1953
CDR Jonathan Frederick Rice         ? 1953 – ?
CDR Raymond Francis DuBois          ? 1955 – Juni 1956
CDR Francis Egar Kinne          Juni 1956 – ?


 

 

USS COTTEN ( DD-669 )

USS COTTEN ( DD-669 )

Biografie

Lyman Atkinson Cotten
* 18. Dezember 1874 in Wilson, North Carolina
† 12. Januar 1926 in Norfolk, Virginia
war ein Offizier der US Navy

Lyman Atkinson Cotten war der Sohn von Robert Randolph Cotten ( 1839 in Pitt County, North Carolina – 1928 in Greenville, Pitt County, North Carolina ) und Sallie Swepson Sims Southall Cotton ( 13. Juni 1846 in Lawrenceville, Brunswick County, Virginia – 4. Mai 1929 in Winchester, Middlesex County, Massachusetts ) und das fünfte von acht Kindern. Er schloss im Jahre 1898 sein Studium an der United States Naval Academy in Annapolis ab. Nach dem üblichen Dienst auf See, studierte er am Naval War College. Man versetzte ihn nach Japan und China wo er ein Marineattaché war. Während des Ersten Weltkriegs erhielt Cotton die Distinguished Service Medal für seine Marinebasis und deren Einrichtungen in Plymouth, England verliehen, deren Kommandeur er war. Es folgte weiterer Dienst auf See sowie die Pflicht des Marineattachés in Tokyo. Nachdem wichtige Aufgaben in Washington DC bewältigt wurden übernahm Captain Cotten im Januar 1924 das Kommando über den Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ). Noch im selben Monat wurde in der Karibik ein Manöver durchgeführt. Captain Cotton durchfuhr danach mit dem Leichten Kreuzer den Panamakanal um die Transiteinrichtungen zu testen. Am 19. Januar kam das Schiff aus Veracruz und man rettete am Blanquilla Reef die Überlebenden des Leichten Kreuzers USS TACOMA ( CL-20 ) der eine Woche vorher bei einem schweren Sturm dort gestrandet war. In Galveston, Texas legte man am 26. Januar an um die Überlebenden von Bord zu bringen. Schon am 3. Februar 1924 nahm die USS RICHMOND Flüchtlinge aus Puerto Mexiko an Bord und brachte diese nach Veracruz. Ab dem 17. Februar war das Schiff schon wieder in der Nähe von Puerto Rico wo die amerikanische Atlantikflotte Übungen angesetzt hatte. Im Mai 1924 kehrte der Leichte Kreuzer nach New Orleans zurück um an der Nordostküste sich bei weiteren Übungen zu beteiligen. Gegen Ende Juli 1924 legte das Schiff in Newport, Rhode Island an wo es seinen Dienst als Stationsschiff entlang der Route für den „Rundum die Welt-Flug“ durchführen musste. Am 2. August musste das Wasserflugzeug Douglas World Cruiser „Boston“ in der Nähe der USS RICHMOND wegen Motorschaden auf dem Atlantik Notlanden. Captain Cotten ließ sein Schiff in die Nähe der Havarierten bugsieren und wollte das Wasserflugzeug abschleppen. Doch bei rauer See kenterte das Flugzeug. Die beiden Piloten konnten aber gerettet werden. In der New York Navy Yard lag der Leichte Kreuzer dann von September bis Dezember 1924 zur Überholung. Im Januar wurde dann die USS RICHMONF das Flaggschiff des Kommandeurs der Kreuzer Division in der Scouting Flotte. Es folgten Übungen in der Karibik, im Februar die Durchfahrt durch den Panamakanal und im März trainierte die Mannschaft an der Küste Kaliforniens. Im April fuhr der Leichte Kreuzer nach Hawaii wo Gemeinschaftsübungen Army – Navy durchgeführt wurden. Von Hawaii aus erfolgte eine Kreuzfahrt nach Australien und Neuseeland. Erst am 23. November 1925 kehrte Csaptain Cotten mit der USS RICHMOND nach Norfolk zurück. Das Kommando über das Schiff übergab er am 1. Januar 1926 an Captain Alfred Wilkinson Johnson ( 18. November 1876 – 5. Dezember 1963 ). Captain Lyman Atkinson Cotton verstarb völlig unerwartet am 26. Januar 1926 in Norfolk. Man begrub seinen Leichnam auf dem Arlington Nationalfriedhof.

Captain Lyman Atkinson Cotten war mit Elizabeth Brownrigg Henderson Cotten ( 4. August 1875 in Salisbury, Rowan County, North Carolina – 3. Januar 1975 in Chapel Hill, Orange County, North Carolina ) verheiratet.


USS COTTEN ( DD-669 )

Schiffsbiografie

Die USS COTTEN ( DD-669 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Lyman Atkinson Cotten benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhunderteinundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 8. Februar 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Elizabeth Brownrigg Henderson Cotten ( 4. August 1875 in Salisbury, Rowan County, North Carolina – 3. Januar 1975 in Chapel Hill, Orange County, North Carolina ), Witwe von Captain Lyman Atkinson Cotten, taufte am 12. Juni 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Frank Truman Sloat ( 12. April 1907 – 4. august 1982 ) stellte am 24. Juli 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS COTTEN bis zur Marinebasis auf den Bermudas. Nach der Rückkehr legte das Kriegsschiff in Norfolk, Virginia an zu Vollständigen Ausrüstung. Hier legte der Zerstörer am 9. Oktober 1943 ab. Ziel war der Pazifik. Die Durchquerung durch den Panamakanal erfolgte am 20. Oktober und nach einem Zwischenstopp zur Auffüllung der Treibstoffbunker in San Diego, Kalifornien, erreichte die USS COTTEN am 31. Oktober die Marinebasis Pearl Harbor. Das Kriegsschiff nahm hier an mehreren Übungen teil die bis zum 10. November dauerten. Man versetzte die USS COTTEN in die Task Group 53.6 die Rear Admiral Van Hubert Ragsdale ( 9. August 1892 in Toccoa, Stephens County, Georgia – 11. Oktober 1953 ) während der Operation „Galvanic“ befehligte. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANNEE ( CVE-27 ), CHENANGO ( CVE-28 ), USS BARNES ( CVE-20 ) und USS NASSAU ( CVE-16 ) und die Zerstörer USS COTTEN, USS COWELL ( DD-547 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS AYLWIN ( DD-355 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ). Am 10. November legte die USS COTTEN zusammen mit der USS COWELL in Pearl Harbor ab und eskortierten die beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES und USS NASSAU. Am 18. November vereinigten sich die vier Schiffe mit den Schiffen der Task Group 53.6, die von Espiritu Santo, New Hebrides aus zu den Gilbert Inseln unterwegs um feindliche Stellungen auf dem Atoll Tarawa anzugreifen. Schon die Schiffe der TG 53.4 hatten ein Bombardement auf die japanischen Verteidiger am 19. November hingelegt. Am 20. November begann der Sturm auf das Atoll Tarawa und die Trägerflugzeuge der Geleitflugzeugträger warfen ihre Bomben auf die noch intakten Stellungen der Feinde ab. Die Zerstörer der TG 53.6 sicherten dabei die Träger vor feindlichen U-Boot Angriffen ab. Die Schlacht um die Inseln endete am 24. November mit der Einnahme. Die USS COTTEN eskortierte anschließend die Geleitflugzeugträger USS SANGAMON, USS SUWANNEE und USS CHENANGO über Pearl Harbor nach San Diego und legte am 7. Januar 1944 in Pearl Harbor wieder an. Hier integrierte man die USS COTTEN in das Zerstörergeschwader 50. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Diese TF 58 war gebildet worden um die japanischen Luftwaffen- und Marinebasen zu neutralisieren, bevor die amphibischen Landeoperationen auf den einzelnen Inseln beginnen konnten. Innerhalb dieser TF gehörte die USS COTTEN zur Task Group 58.1 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG 58.1 befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und US YORKTOWN ( CV-10 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS INDIANA ( BB-58 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der Leichte Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS COTTEN, USS HEALY ( DD-672 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.1 zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf den einzelnen Marshall Islands durch die Trägerflugzeuge. Dabei wurden die am Boden stehenden japanischen Flugzeuge und Flugplätze bevorzugt bombardiert. Die Schiffe der Task Force teilten sich ab dem 29. Januar auf. Die der TG 58.1 begannen Taroa auf dem Atoll Maloelap zu bombardieren. Dabei wurde der japanische Netzleger UJI MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge japanische Flugplätze, Einrichtungen und Stellungen auf dem Atoll Kwajalein. Dabei wurden die feindlichen Patrouillenboote CHA-18 und CHA 21 versenkt. Außerdem beschossen die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS INDIANA und USS MASSACHUSETTS zusammen mit den Zerstörern USS COTTEN, USS HEALY, USS DORTCH und USS GATLING aus der Zerstörer Division 99 ab dem 30. Januar japanische Küstenbefestigungen und Küstenbatterien im Anlandungsbereich der Schiffe aus der Task Force 52 und Task Force 53 auf Kwajalein. Am darauffolgenden Tag begann die Landung der Nord und der Südgruppe. Die Schiffe aus der TG 58.1 unterstützten in den nächsten Tagen mit ihren Schiffsgeschützen die Landungsschiffe und beschossen feindliche Widerstandsnester. In der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar rammte die USS WASHINGTON die in völliger Dunkelheit manövrierende USS INDIANA mit dem Bug in die Steuerbordseite. Dieser wurde um rund 18 Meter eingedrückt. Auf der USS WASHINGTON erlitten sechs Besatzungsmitglieder schwere Verletzungen. Auf der USS INDIANA wurden vier Seeleute getötet. Beide Schlachtschiffe mussten daraufhin das Schlachtfeld verlassen. Die USS COTTEN, USS HEALY, USS DORTCH und USS GATLING eskortierten beide Schweren Schiffe für erste Reparaturen bis zum Atoll Majuro. Dieses Atoll erreichten die sechs Schiffe am folgenden Tag. Die anderen Schiffe aus der TG 58.1 verließen am 3. Februar das Atoll Kwajalein und legten einen Tag später in der Lagune des Atolls Majuro an. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.1 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befand sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS COTTEN in der Task Group 58.1 die erneut Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS YORKTOWN, der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS COTTEN, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP und USS INGERSOLL. Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Das waren neben den japanischen Kriegsschiffen, die versenkt worden waren, auch rund 200.000 BRT von den Handelsschiffen die Unwiederbringlich vernichtet waren. Außerdem fielen 270 japanische Flugzeuge diesem Bombardement zum Opfer. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer von Truk und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar. Man bereitete die Schiff auf ihren nächsten Einsatz vor und stellte die Task Force 58 für die Operation „Descrate I“ um. In der TG 58.1 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS MOBILE und die Zerstörer USS COTTEN, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS INGERSOLL und USS KNAPP. Am 7. März verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren nach Espiritu Santo, New Hebrides. Man zog diese Schiffe aus der Task Force 58 heraus und übertrug sie der Task Force 36. Innerhalb dieser TF gehörten die Schiffe zur Task Group 36.1 die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landung amerikanischer Truppen auf der Insel Emirau, Neuguinea, absichern. Dazu legten sie am 15. März von Espiritu Santo ab und fuhren Nordwestwärts. Fünf Tage später lagen sie vor der Insel Emirau und noch am selben Tag begann die Landung auf der Insel die die Japaner nicht besetzt hatten. Fünf Tage lang sicherten die Kriegsschiffe der TG 36.1 diese Landeoperation vor eventuellen feindlichen Angriffen ab. An diesem 25. März verließen die Kriegsschiffe die Gewässer von Emirau Island und fuhren Nordwärts. Sie wechselten am 26. März wieder zur Task Force 58 und wurden als Task Group 58.1 ab dem 27. März geführt. Am folgenden Tag vereinigten sich die Schiffe der TG 58.1 mit denen der TG 58.2 und TG 58.9 vor den Palau Inseln. Noch am selben Tag begannen die Kriegsschiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden mehrere Veränderungen innerhalb der Task Force 58 vorgenommen. So versetzte man die USS COTTEN in die Task Group 58.3 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS CANBERRA ( CA-70 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) du die Zerstörer USS COTTEN, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS DYSON ( DD-572 ). Am 13. April verlassen alle Schiffe der Task Force 58, welche Rear Admiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte, das Atoll Majuro. Auf offener See wurden die Schiffe am 19. April im Norden der Admiralitätsinseln betankt und zwei Tage später liegen sie vor der Hollandia Bay, Neuguinea und bombardieren dort japanische Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 58.3 unterstützten anschließend vom 21. bis zum 24. April die Landeoperation der Task Group 77.2 in der Tanahmerah Bay. Gleich danach fuhren die Schiffe der TG 58.3 zum Atoll Majuro wo die Magazine und Bunker wieder aufgefüllt wurden. Sie legten am 28. April dort erneut ab. Auf dem Weg zu den Palau Inseln, bombardierten die Trägerflugzeuge und die Schiffe der TG ab dem 29. April für zwei Tage die Atolle Truk, Ponape und Satawan im Archipel der Karolinen. Hier befanden sich sehr starke japanische Marinestützpunkte. Am 4. Mai legten die Schiffe der TG 58.3 in Majuro an. Die USS COTTEN blieb nur für wenige Stunden und legte anschließend wieder ab. Ziel war die Marinebasis Pearl Harbor. Das Kriegsschiff erreichte die Basis am 11. Mai und wurde gleich in das Trockendock der Werft bugsiert. Man untersuchte den Schiffskörper und nahm gleich auch eine Überholung wahr. Am 1. Juni verließ der Zerstörer die Werft und fuhr zum Atoll Majuro zurück, wo er vier Tage später eintraf. Sofort gliederte man den Zerstörer in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRICE und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS RENO ( CL-96 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und die Zerstörer USS COTTEN, USS HEALY, USS GATLING, USS DORTCH, USS CLARENCE K BRONSON, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS TERRY ( DD-513 ) und USS BRAINE ( DD-630 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.3 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf den Inseln Saipan und Tinian zu bombardieren. Diese Aufgabe war für die Schiffe der Task Force 58 insofern spektakulär, da bis zur nächstgelegenen Basisstation vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands eine Distanz von rund 1.000 Kilometern bestand. Ab dem 11. Juni begannen die Kriegsschiffe der TG 58.3 mit dem Bombardement. Erneut sicherte hier die USS COTTEN die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen und überwachte die Gewässer rund um die Marianen um feindliche Nachschubschiffe abzufangen. Bis zum 15. Juni beschoss die USS COTTEN feindliche Stellungen auf Saipan zur Unterstützung der dortigen amerikanischen Landungstruppen. Am 17. Juni erhielt man auf dem Zerstörer die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. An diesem Tag versenkten die Geschützmannschaften einen Sampan der wahrscheinlich japanische Truppen transportierte. Schon nach dem ersten gezielten Treffer versank das kleine Boot. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen weiterhin ihre Einsätze gegen feindliche Stellungen auf Saipan und Tinian. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Von den Luftabwehrgeschützmannschaften der USS COTTEN wurde am ersten Tag ein japanischer Torpedobomber abgeschossen noch ehe dessen Pilot den Torpedo ausklinken konnte. Am zweiten Tag beteiligte sich die USS COTTEN nicht an der Jagd mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Der Zerstörer blieb bei den Flugzeugträgern und sicherte diese vor einem weiteren Luftüberfall. Während dieser Jagd konnte noch der japanische Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere feindliche Schiffe beschädigt werden. Am 23. Juni zogen sich dann die Schiffe der TG aus den hart umkämpften Gewässern zurück und erreichten am Abend des folgenden Tages das Atoll Eniwetok. Diese amerikanische Marinebasis verließen die Schiffe der TG 58.3 am 5. Juli und fuhren zum Atoll Majuro zurück, da die Invasion der Marianen erfolgreich war. In die dortige Lagune liefen die Schiffe am 9. Juli ein. Die nun für die Schiffsbesatzungen entstehende Ruhephase wurde zum Auffüllen der Munitionsmagazine und Treibstoffbunker benutzt. Nebenbei erfolgten auch weitere Übungen in den Gewässern rund um das Atoll. Die Schiffe der TG 58.3 verließen am 21. Juli wieder das Atoll Majuro und fuhren zu den Palau Inseln. Am 25. Juli erreichten sie diese. Zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.2 wurden die japanischen Stellungen auf diesen Inseln angegriffen. Auch wurden alle sich dort befindlichen feindlichen Schiffe mit Nachschub an Bord sofort zum Abdrehen gezwungen. Dieses Bombardement hielten die Trägerflugzeuge und Schiffe der TG 58.3 für mehrere Tage aufrecht. Danach fuhren sie nach Saipan, wo sie am 31. Juli ankamen, um hier erneut die Magazine und Bunker aufzufüllen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe aber wieder diese Insel und fuhren nordwärts. Am 4. August erfolgte bis zum folgenden Tag der Angriff auf japanische Stellungen auf der Bonin Insel Iwo Jima. Gleich daran anschließend verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort ließen sie am 11. August ihre Anker fallen. Hier wechselten am 26. August die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Die USS COTTEN versetzte man dabei in die Task Group 38.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 in Port Huron, Michigan – 27. Juli 1957 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX ( CV-9 ) und USS TICONDEROGA ( CV-14 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS COTTEN, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS DORTCH, USS GATLING, USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS PRESTON ( DD-795 ), USS IRWIN ( DD-794 ), USS LAWS ( DD-558 ), USS LONGSHAW ( DD-559 ), USS MORRISON ( DD-560 ) und USS PRICHETT ( DD-561 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok. Ziel waren erneut die Palau Inseln. Am 6. September lagen die Schiffe der TG rund 265 Seemeilen südöstlich dieser Inseln. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.1 und TG 38.2 werden durch die Trägerflugzeuge Angriffe auf die Inseln geflogen. Bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und fuhren zu der philippinischen Insel Mindanao. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.3 die Gewässer dieser Insel erreicht und die Trägerflugzeuge begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. An diesem Tage bildete man die Task Undergroup 38.3.5 die Rear Admiral Laurance Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 in Washington DC – 11. Juli 1967 in Charleston, Charleston County, South Carolina ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Leichten Kreuzer USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE sowie die Zerstörer USS COTTEN, USS HEALY, USS DORTCH und USS GATLING. Aufgabe dieser Schiffe war es den per Radar gesichteten feindlichen Schiffskonvoi, der Nachschub von Soldaten und Material geladen hatte, im Westen von Mindanao anzugreifen und zu versenken. Gleich daran anschließend übernahmen diese Schiffe wieder ihre Aufgaben innerhalb der TG. Auch am 10. September gingen die Bombardements auf feindliche Flugplätze auf Mindanao und Davao weiter. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 300 Seemeilen östlich von Mindanao. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.3, TG 38.1 und TG 38.2 neue Befehle. Diese setzten noch am selben Tag zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Während dieser Angriffe lagen die Schiffe der TG 38.3 rund 50 Seemeilen östlich der Surigao Straße. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.3 und TG 38.2 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Dabei wurde nördlich von Cebu Island das japanische Patrouillenboot PT – 482 beschädigt. Am 16. September erfolgte auf hoher See die Betankung der Kriegsschiffe der TG 38.3. Nach der Betankung stellten sich die Schiffe den neuen Aufgaben. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.3, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch dieses Bombardement dauerte nur diesen einen Tag. Die amerikanischen Schiffe verließen die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die Schiffe der TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnten. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da 175 Seemeilen nordöstlich von Manila. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der beiden anderen Task Groups wurden in der Bucht von Manila der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Japanische Flugzeuge griffen am 22. September die vor Luzon liegenden Schiffe an. Die USS HEALY konnte dabei aber zusammen mit den anderen Zerstörern erfolgreich die Flugzeugträger vor diesem feindlichen Luftangriff schützen, so dass es zu keinen Ausfällen kam. Am Abend des 23. September befanden sich die Schiffe der TG 38.3 dann 350 Seemeilen südwestlich der San Bernardino Straße und fuhren am folgenden Tag in Richtung der Palau Inseln. An diesem Tag erhielten die Schiffe der TG durch die Tanker der Task Group 30.8 frischen Treibstoff für die Schiffe und Flugbenzin für die Trägerflugzeuge. Die Palau Inseln erreichten die Schiffe dann am 27. September. In der neugeschaffenen schwimmenden Marinebasis in der Kossol Passage füllten die Schiffe ihre Munitionsmagazine und erhielten weiteren Treibstoff. Am 1. Oktober verließen sie wieder diese Basis und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Für die Schiffsbesatzungen gab es aber dort nicht genügend Ruhe, denn schon am 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.3 dieses Atoll. Die Fahrt führte die Schiffe zu erst in Richtung der Marianen. Die TG 38.3 lag am 8. Oktober rund 500 Seemeilen westlich dieser Inselgruppe und erhielt frischen Treibstoff. Das weitere Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. So lagen die Schiffe der TG 125 Seemeilen südöstlich von Okinawa. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.3 lagen am 12. Oktober 75 Seemeilen östlich von Formosa. Hier bombardierten die Trägerflugzeuge in den nächsten drei Tagen sämtliche Kriegstechnischen Einrichtungen, Truppenkonzentrationspunkte und Flugplätze der Japaner im zentralen Bereich der Insel bei den Städten Kagi und Taichu. Es gab in diesen Tagen erbitterte feindliche Luftangriffe auf die Schiffe der Task Force 38. In diesen Tagen konnten die Geschützmannschaften der USS COTTEN einen feindlichen Bomber abschießen. Am 13. Oktober griffen japanische Flugzeuge die Schiffe der TG 38.2 an, Dabei traf ein Lufttorpedo während des Luftangriffes den Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ) unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) aus der TG 38.2. Die USS WICHITA ( CA-45 ) nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen und die Task Undergroup 30.3.1 gebildet werden. Die USS COTTEN blieb aber in der TG zur Sicherung der Träger. Am 23. Oktober kehrten die Sicherungsschiffe aus der TU 30.3.1 zu ihren Task Groups zurück. Dabei befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 60 Seemeilen östlich von Poloilo Island. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Es war Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) klar, dass diese zu erwartenden drei japanischen Flotten die letzte große Anstrengung der Japaner sein konnte um wenigstens die Amerikaner von den Philippinen fern zu halten, indem man deren Flotten versuchte zu vernichten. Die USS COTTEN versetzte man anfangs nicht in eine andere Task Group und beließ den Zerstörer in der TG 38.3. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force 38 ab dem Morgen des 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Die Schiffe der TG 38.3 befanden sich an diesem Tag ungefähr 100 Seemeilen ostnordöstlich von Poloilo Island. Die Trägerflugzeuge der TG 38.3 konnten das japanische Schlachtschiff MUSASHI versenken und weitere schwere Einheiten beschädigen. Da griffen japanische Landgestützte Flugzeuge die TG 38.3 an. Trotzdem das die amerikanischen Zerstörer und Kreuzer während der Schlacht mehrere Angreifer abschießen konnten, brach ein japanischer Bomber durch und stürzte sich auf den Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON. Die Rettungsarbeiten zur Erhaltung des Trägers zeigten keinen Erfolg. Selbst der Leichte Kreuzer USS BIRMINGHAM und die Zerstörer USS MORRISON, USS IRWIN und USS GATLING wurden dabei beschädigt. Daher musste die USS PRINCETON von der USS RENO und USS IRWIN versenkt werden. Um nun die japanische Central Force abzufangen, ließ Admiral Halsey Teile der Task Force 38 erneut umstellen. So versetzte man die USS COTTEN in die Task Force 34 die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 in Natlee, Owen County, Kentucky – 25. August 1945 in der Casco Bay vor Portland, Maine ) befehligte. In der Task Force befanden sich die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA, USS ALABAMA, USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS MOBILE, USS VINCENNES, USS BILOXI und USS MIAMI ( CL-89 ) sowie die Zerstörer USS COTTEN, USS HEALY, USS DORTCH, USS CLARENCE K BRONSON, USS THE SULLIVANS, USS PORTERFIELD, USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS TINGEY ( DD-538 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS BAGLEY ( DD-386 ) und USS PATTERSON ( DD-392 ). Diese Schiffe waren zur Suche der Central Force bestimmt und fuhren durch die San Bernadino Straße zum Cap Engano damit die anderen Task Groups der Task Force 38 mit ihren Trägerflugzeugen zuschlagen konnten. Die japanische Central Force wiederum war als Köder ausgelegt worden damit eine dritte japanische Flotte durch die San Bernardino Straße fahren konnte um dann bei Samar auf die nun ungedeckte Task Force 77 heranzukommen. Im Morgengrauen des 25. Oktober begann die Schlacht. Den größten Erfolg den die Amerikaner an diesem und am folgenden Tag für sich verbuchen konnten, war die Versenkung der japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE. Anschließend wurde die Task Group 30.3 unter dem Befehl von Rear Admiral Laurance Toombs DeBose gebildet um zurückgebliebene japanische Schiffe zu suchen und zu vernichten. In der TG 30.3 befanden sich die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS MOBILE und die Zerstörer USS COTTEN, USS HEALY, USS DORTCH, USS CLARENCE K BRONSON, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PATTERSON und USS BAGLEY. Diese Schiffe versenkten am Abend des 25. Oktober den japanischen Zerstörer HACUZUKI mit ihren Schiffsgeschützen. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. An diesem 26. Oktober reihten sich die Schiffe der TG 30.3 wieder in die TG 38.3 ein, deren Schiffe sich rund 300 Seemeilen nordöstlich der San Bernadino Straße befanden. Hier wurde auch frischer Treibstoff übergeben. Die Schiffe machten sich langsam auf den Weg in Richtung des Atolls Ulithi, so dass sie sich am 27. Oktober 100 Seemeilen nordöstlich der San Bernadino Straße befanden und die Trägerflugzeuge feindliche Stellungen auf den Visayans und in der Manila Bay bombardierten. Nachdem an diesem Tag das letzte Trägerflugzeug auf seinem Träger gelandet war, verließen die Schiffe der TG 38.3 das Einsatzgebiet zwischen den philippinischen Inseln. Am 30. Oktober erreichten sie das Atoll Ulithi. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, füllte die Munitionsmagazine auf und füllte die Flugzeugstaffeln auf den Trägern auf. Die Task Group 38.3 wurde neu zusammengestellt und das Kommando behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS COTTEN, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS DORTCH, USS GATLING, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON und USS LAWS. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. Unterwegs wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Der Leichte Kreuzer musste nach Ulithi umkehren. Am folgenden Tag befanden sich die Schiffe der TG 38.3 350 Seemeilen östlich der zentralen Philippinen und einen Tag später rund 100 Seemeilen östlich von Luzon. Ab diesem Tag begannen auch die Luftangriffe von japanischen Kamikazepiloten die den Flugzeugträger USS LEXINGTON nur leicht beschädigten, so dass der Flugbetrieb aufrecht erhalten bleiben konnte. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.1 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurück ziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bombardieren. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. In der heraufziehenden Dämmerung verließen die Schiffe der TG 38.3 aber wieder Luzon und befanden sich am 7. November 300 Seemeilen nordöstlich der zentralen Philippinen und am folgenden Tag weitere 300 Seemeilen von diesem Punkt. Ziel der Schiffe war Guam. Am 10. November erhielten die Schiffe der TG den Befehl umzukehren. Der japanische Schiffsverband TA-3 war von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.3, TG 38.1 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag 200 Seemeilen östlich der San Bernadino Straße mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Nach den Bombardements der Trägerflugzeuge der TG 38.3 fuhren die Schiffe ostwärts und befanden sich am Abend 150 Seemeilen nordöstlich von Manila. Am 14. November verließen die Schiffe der TG die philippinischen Inseln und fuhren zum Atoll Ulithi, wo sie am 17. November ankamen. Hier wurden die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker aufgefüllt. Auch die Flugzeugstaffeln füllte man auf und begann mit diesen ein Training. Am 22. November verließen die Schiffe der TG 38.3 wieder das Atoll und fuhren nach Luzon. Am Morgen dieses Tages erreichten sie ihr Einsatzgebiet. Die Schiffe der TG 38.3 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.2 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten von Manila nach Leyte bringen sollte. Die Japaner hatten diesen Konvoi in zwei Gruppen geteilt. In der ersten befanden sich die Truppentransporter T-111, T-141 und T-160 die von dem Patrouillenboot CHA-46 eskortiert wurden und am 23. November von Manila, Luzon aus losgefahren waren. Am folgenden Tag legten die Truppentransporter T-6, T-9 und T-10, gesichert von dem Zerstörer TAKE, ab und folgten der ersten Gruppe. Diese hatte noch vor der Dämmerung am 24. November Port Cataingan auf Masbate Island erreicht um einen amerikanischen Luftangriff zu vermeiden. Doch alle drei Truppentransporter wurden, während die Soldaten sie verließen, versenkt. Das Patrouillenboot entfernte sich eiligst um der zweiten Gruppen entgegen zu eilen. Diese erreichte am 25. November Port Balancan auf Marinduque Island. Die Truppentransporter T-6 und T-10 wurden durch amerikanische Trägerflugzeuge dort versenkt und T-9 beschädigt. Gleichzeitig mussten sich aber die amerikanischen Schiffe gegen japanische Kamikazepiloten wehren, während die Trägerflugzeuge weitere japanische Truppentransport- und Frachtschiffe versenkten. Am Abend desselben Tages endete die Operation „King II“ und die Schiffe der TF 38 fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Die Japaner griffen die ostwärts fahrende Schiffsflotte mit wenigen Flugzeugen erneut an, konnten aber keines der amerikanischen Schiffe beschädigen. Die Schiffe der TG 38.3 sicherten die Fahrt der anderen Task Groups ab. Dabei konnten die Geschützmannschaften der USS HEALY mehrere feindliche Flugzeuge abschießen. Die TG erreichte am 3. Dezember das Atoll Ulithi. Hier beließ man die USS COTTEN in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Der Zerstörer wurde allerdings keiner Task Group zugewiesen und erhielt spezielle Aufgaben als Radarvorpostenschiff und sollte U-Boot Patrouillen durchführen. Zusammen mit der USS COTTEN hatten die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY, USS GATLING, USS DORTCH, USS HICKOX, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS LEWIS HANCOCK, USS FRANKS ( DD-554 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ),), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ) und USS HOBBY ( DD-610 ). Am 11. Dezember verließ die USS COTTEN zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE, USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Die USS COTTEN begann zusammen mit anderen Zerstörern nach Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer zu suchen. Am Morgen des 21. Dezember verließen die Schiffe der Task Force 38 die Gewässer und fuhren in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS COTTEN immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS COTTEN stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. behielt das Kommando. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Hier gliederte man die USS COTTEN in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS, die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA und USS NEW JERSEY, der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS PASADENA ( CL-65 ), USS WILKES-BARRE ( CL-103 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS COTTEN, USS HEALY, USS DORTCH, USS CLARENCE K BRONSON, USS GATLING, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS IRWIN, USS PRESTON, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS BORIE ( DD-704 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.3 das Atoll Ulithi. Das Ziel war das japanische Kernland. Drei Tage später befanden sich die Schiffe der TG rund 400 Seemeilen nordöstlich von Luzon und wurden dort durch Tanker mit frischem Treibstoff betankt. Zwei Tage später befanden sie sich südöstlich von Tokyo. Das dortige industrielle Herz des Feindes sollte schwer getroffen werden. Am 16. Februar begann das Bombardement durch die Trägerflugzeuge. Am folgenden Tag um 13:30 Uhr verließen die Schiffe wieder ihre Positionen und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. 75 Seemeilen nordwestlich von dieser Insel lagen dann die Schiffe der TG und die Trägerflugzeuge begannen ein Bombardement japanischer Stellungen. Die USS COTTEN lieferte zusammen mit den anderen Zerstörern der TG einen Schutzschirm für die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Außerdem wurden alle gesichteten japanischen Schiffe versenkt. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten auch an diesem Tag die anlandenden Marines. Drei Tage lang flogen die amerikanischen Flugzeuge ihre Angriffe. Zwischendurch erhielten am 20. Februar die Schiffe auf ihrer Position 75 Seemeilen westlich von Iwo Jima frischen Treibstoff. Von dieser Position aus wurden am folgenden Tag feindliche Stellungen auf den Bonin Inseln Cichi Jima und Haha Jima angegriffen. Auf Iwo Jima benötigte man am 22. Februar erneut auf amerikanischer Seite Luftunterstützung die die Trägerflugzeuge der TG 58.3 lieferten. Gleich im Anschluss daran verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren ostwärts. Am nächsten Tag befanden sie sich 200 Seemeilen östlich von Iwo Jima und erhielten erneut frischen Treibstoff übergeben. Die weitere Fahrt führte die Schiffe erneut nach Tokyo. Am 25. Februar erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und lagen 175 Seemeilen südöstlich von der japanischen Hauptstadt. Am folgenden Tag begannen die Trägerflugzeuge mit ihrem Bombardement gegen militärische Ziele. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG allerdings wieder diese Gewässer und kehrten nach Iwo Jima zurück. Dort erfasste ein Sturm auf hoher See die Schiffe der TG. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen und die hohen Wellen abzureiten. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Am 28. Februar hatte sich die See soweit gehend wieder beruhigt, dass die Schiffe der TG 58.3 betankt werden konnten. Während dessen fuhren sie aber weiter in Richtung Okinawa. Hier lagen sie am 1. März 75 Seemeilen südöstlich der Insel und die Trägerflugzeuge begannen ihr Bombardement gegen japanische Flugplätze und militärischen Einrichtungen. Außerdem wurden alle Schiffe versenkt die man sichten konnte. Am 2. März verließen dann die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi, das sie zwei Tage später erreichten. Die USS COTTEN blieb aber vor der Bonin Insel und wechselte zusammen mit den Zerstörern USS CLARENCE K BRONSON, USS DORTCH, USS HEALY und USS GATLING zur Task Force 54. Diese Zerstörer sollten den Schutz der in der TF befindlichen Schlachtschiffe USS NEVADA ( BB-36 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ), USS IDAHO ( BB-42 ) und USS TENNESSEE ( BB-43 ) übernehmen und feindliche Stellungen in der Küstennähe und japanische Schiffe bekämpfen. Am 7. März eskortierten die Zerstörer die Schlachtschiffe zum Atoll Ulithi. Anschließend kehrten sie nach Iwo Jima zurück und begannen vor der Bonin Insel zu patrouillieren. Zusammen mit dem Schwesterschiff USS DORTCH traf die USS COTTEN rund 270 Seemeilen nordöstlich von Chici Jima auf die beiden japanischen Küstenwachboote FUTA MARU und KAIKO MARU Nummer 17 und versenkte sie. Bis zum 29. März blieb die USS COTTEN auf ihrem Posten und patrouillierte in den Gewässern. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff zusammen mit den Schwesterschiffen USS DORTCH, USS CLARENCE K BRONSON und USS GATLING Iwo Jima und eskortierte mehrere Truppentransporter die die auf der Insel eingesetzten Marines an Bord hatten und nach Guam bringen sollten. Von dort aus verließen die vier Zerstörer das Kampfgebiet und machten sich auf den Weg in Richtung Osten. Am 21. April erreichte die USS COTTON die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien und wurde dort einer umfangreichen Überholung unterzogen. Die Erprobungsfahrten waren am 1. Juli vor der San Diego Marinebasis abgeschlossen, so dass der Zerstörer die US Westküste wieder verlassen konnte und fuhr nach Pearl Harbor. Hier begannen ab dem 9. Juli für die Besatzung des Kriegsschiffes mehrere Übungen und Ausbildungen. Man gliederte die USS COTTEN in die Task Undergroup 12.5.6 ein. In dieser TU befand sich das Schlachtschiff USS NEW JERSEY, der Leichte Kreuzer USS BILOXI und die Zerstörer USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY, USS DORTCH und USS GATLING. Am 2. August verließen diese Schiffe Pearl Harbor und fuhren zu dem nördlich der Marshall Islands gelegenen Atoll Wake Island. Hier wurden am 9. August für wenige Stunden japanische Stellungen beschossen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe dieses Atoll und fuhren zum Atoll Eniwetok weiter. Dieses erreichten sie am folgenden Tag, blieben aber auch hier nur für wenige Stunden. Im Apra Harbor auf Guam legten dann die Schiffe der TU 12.5.6 am 11. August an. Hier wurden die Treibstoffbunker der Schiffe befüllt und Munition geladen. Drei Tage später legte die USS COTTON wieder in Guam ab und fuhr in Richtung Iwo Jima. Unterwegs dorthin erfuhr man auf dem Zerstörer vom Ende des Zweiten Weltkrieges durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August. Die USS COTTEN kehrte nun nach Guam zurück. Von dort aus übernahm der Zerstörer zusammen mit den Zerstörern USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS GATLING und USS DORTCH die Eskorte über das Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ) und mehrere Truppentransporter. Von Guam aus ging die Fahrt zuerst bis zur Sagami Bay, südlich der Tokyo Bay, wo die amerikanischen Besatzungstruppen am 27. August an Land gingen. Von der Sagami Bay aus fuhren die Zerstörer weiter bis in die Tokyo Bay, die die Schiffe am 29. August erreichten. Die USS COTTON begann mit den anderen Zerstörern eine Überprüfung der Bay und war auf der Suche nach feindlichen Minen. Anschließend sicherte der Zerstörer am 2. September die historische Zeremonie während der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde. Die USS COTTEN patrouillierte noch bis zum 5. Dezember in japanischen Gewässern und beteiligte sich indirekt an der Okkupation des Landes. Am 5. Dezember verließ der Zerstörer zusammen mit der USS CLARENCE K BRONSON, USS DORTCH und USS GATLING die japanischen Gewässer und fuhr wieder zur US Westküste. Mit einem Zwischenstopp auf Pearl Harbor, einem am 22. Dezember in San Diego und der Durchquerung des Panamakanals erreichte das Kriegsschiff am 17. Januar 1946 den Hafen von New York. Von hier aus wechselte der Zerstörer zur Marinebasis in Charleston, South Carolina. Dort stellte man die USS COTTEN am 15. Juli 1946 außer Dienst und versetzte den Zerstörer in die Atlantikreserveflotte.
Wegen der angespannten Lage auf der Welt, nahm man die USS COTTEN aus der Reserve und Commander Cary Hardison Hall ( 16. Januar 1918 in Georgia – 16. Juli 2002 in Florida ) stellte am 3. Juli 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Man verlegte die USS COTTEN nach Mayport, Florida. Von dort aus erfolgten die Erprobungs- und Ausbildungsfahrten die den Zerstörer von der Karibik und entlang der US Ostküste führten. Anschließend wechselte das Kriegsschiff erneut seinen Heimathafen und legte in Newport, Rhode Island an. Man bereitete hier das Kriegsschiff auf seinen Einsatz im Pazifik vor. Am 18. Mai 1953 legte die USS COTTEN in Newport ab, durchquerte den Panamakanal, legte einen Zwischenstopp in San Diego, Pearl Harbor und Sasebo, Japan ein um dann seine Pflichten in den koreanischen Gewässern wahrzunehmen. Nach Abschluss dieser Patrouillenfahrten verließ der Zerstörer den Fernen Osten und fuhr in Richtung Westen um die Kreuzfahrt zur Weltumfahrung abzuschließen. In Newport legte die USS COTTEN am 15. Januar 1954 wieder an. Nach weiteren lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik verließ der Zerstörer die amerikanischen Gewässer und fuhr ins Mittelmeer um sich dort den Schiffen der 6. US Flotte anzuschließen. Diese Kreuzfahrt dauerte vom 28. Juli bis zum 28. November 1955. Am 4. Januar 1957 verließ das Kriegsschiff erneut Newport und machte eine Kreuzfahrt um den afrikanischen Kontinent. Dazu legte die USS COTTEN in den Häfen Port of Spain, Trinidad; Freetown, Sierra Leone; Karachi, Pakistan und Aden, Jemen an. Von Aden aus patrouillierte der Zerstörer im Roten Meer bis Massawa, Eritrea. Nach Abschluss dieser Patrouillen fuhr die USS COTTEN nach Kapstadt, Südafrika und Freetown und erreichte am 1. Juli 1957 wieder Newport. Am 3. September verließ der Zerstörer aber schon wieder den Heimathafen und fuhr ins Mittelmeer um sich der 6. US Flotte anzuschließen. In Newport legte das Kriegsschiff am 27. November wieder an. Danach folgten wieder lokale Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Zwischen März und November 1959 machte die USS COTTEN ihre letzte große Kreuzfahrt außerhalb der amerikanischen Gewässer. Diese Kreuzfahrt führte den Zerstörer übers Mittelmeer zum Roten Meer und zum Persischen Golf. Nach der Rückkehr in Newport wechselte die USS COTTEN nach Norfolk, Virginia. Dort stellte man den Zerstörer am 2. Mai 1960 außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Am 1. Dezember 1974 strich man den Namen USS COTTEN ( DD-669 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper für 17.999 Dollar an die Consolidated Steel in Brownsville, Texas zum verschrotten.


USS COTTEN ( DD-669 )
Commanding Officer

LCDR Frank Truman Sloat        24. Juli 1943 – 28. August 1944
CDR Philip Wallace Winston         28. August 1944 – 18. Mai 1945
LCDR Joseph David Linehan        18. Mai 1945 – 15. Juli 1946
Außerdienststellung         15. Juli 1946 – 3. Juli 1951
CDR Cary Hardison Hall         3. Juli 1951 – ?
CDR Walter Jefferson Rountree Jr.         ? 1953 – Februar 1954
CDR Walter Kent Stow Jr.         Februar 1954 – 1956
CDR Joseph Andrew Bachhuber         1956 – Januar 1958
CDR William Wood Schweer          Januar 1958 – November 1959
LCDR Carl Clarence Clement Jr.        November 1959 – 2. Mai 1960

USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 )

USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 )

Biografie

Clarence K. Bronson
* 21. Juli 1888 in Bushnell, Illinois
† 8. November 1916 an der Naval Proving Ground Indianhead, Maryland
war ein Fliegerpionier in der US Navy

Clarence K. Bronson beendete 1910 sein Studium an der United States Naval Academy. Nach dem üblichen Dienst auf See kam er im Jahre 1914 zur Luftfahrt. Er trainierte in Hammondsport, New York bei der Curtiss Aeroplane Company und auf der Naval Air Station in Pensacola, Florida. Lieutenant ( jg ) Clarence K. Bronson war zusammen mit Lieutenant ( jg ) Luther Walsh III. ( 20. Juni 1889 in Kansas City, Kansas – 8. November 1916 an der Naval Proving Ground Indianhead, Maryland ) sollten auf einem Aeroplan eine Bombe mitführen die für experimentelle Zwecke auf ein Schiff abgeworfen werden sollte das sich im Potomac River vor Anker lag. Das Flugzeug befand sich rund 300 Meter über dem Boden, als Lieutenant Walsh die Bombe ausklinkte. Doch diese explodierte kurz darauf und zerriss beide Männer im buchstäblichen Sinne in tausend Stücke. Die Reste des Flugzeugs fielen in den Fluss. Nur einen leeren Sitz konnte man dann später finden.


USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 )

Schiffsbiografie

Die USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von dem Marinepiloten Lieutenant ( jg ) Clarence K Bronson benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 9. Dezember 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. W. P. Richardson taufte am 18. April 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander William Schuetze Veeder ( 19. Juni 1903 – 4. April 1978 ) stellte am 11. Juni 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die das Kriegsschiff bis zur amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas führte, legte der Zerstörer im Hafen von New York an. Die USS CLARENCE K BRONSON durchquerte Anfang November den Panamakanal. Nach einem Zwischenstopp in San Diego, Kalifornien zum bunkern von frischen Treibstoff, erreichte der Zerstörer am 21. November die Marinebasis auf Pearl Garbor, Territorium Hawaii. Hier erhielt die Schiffsbesatzung bis zum 16. Januar 1944 ihre endgültige Ausbildung. Nur einmal verließ das Kriegsschiff im Dezember 1943 die Hawaiianischen Gewässer und eskortierte einen Schiffsverband zum Atoll Tarawa, Gilbert Islands. In der Marinebasis in Pearl Harbor integrierte man die USS CLARENCE K BRONSON in das Zerstörergeschwader 50. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Diese TF 58 war gebildet worden um die japanischen Luftwaffen- und Marinebasen zu neutralisieren, bevor die amphibischen Landeoperationen auf den einzelnen Inseln beginnen konnten. Innerhalb dieser TF gehörte die USS CLARENCE K BRONSON zur Task Group 58.1 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG 58.1 befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und US YORKTOWN ( CV-10 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS INDIANA ( BB-58 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der Leichte Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY ( DD-672 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.1 zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf den einzelnen Marshall Islands durch die Trägerflugzeuge. Dabei wurden die am Boden stehenden japanischen Flugzeuge und Flugplätze bevorzugt bombardiert. Die Schiffe der Task Force teilten sich ab dem 29. Januar auf. Die der TG 58.1 begannen Taroa auf dem Atoll Maloelap zu bombardieren. Dabei wurde der japanische Netzleger UJI MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge japanische Flugplätze, Einrichtungen und Stellungen auf dem Atoll Kwajalein. Dabei wurden die feindlichen Patrouillenboote CHA-18 und CHA 21 versenkt. Am darauffolgenden Tag begann die Landung der Nord und der Südgruppe. Die Schiffe aus der TG 58.1 unterstützten in den nächsten Tagen mit ihren Schiffsgeschützen die Landungsschiffe und beschossen feindliche Widerstandsnester. Die anderen Schiffe aus der TG 58.1 verließen am 3. Februar das Atoll Kwajalein und legten einen Tag später in der Lagune des Atolls Majuro an. Nach der endgültigen Einnahme des Atolls Kwajalein wechselten die Schiffe der TG 58.1 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befand sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS CLARENCE K BRONSON in der Task Group 58.1 die erneut Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS YORKTOWN, der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP und USS INGERSOLL. Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Das waren neben den japanischen Kriegsschiffen, die versenkt worden waren, auch rund 200.000 BRT von den Handelsschiffen die Unwiederbringlich vernichtet waren. Außerdem fielen 270 japanische Flugzeuge diesem Bombardement zum Opfer. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer von Truk und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar. Man bereitete die Schiff auf ihren nächsten Einsatz vor und stellte die Task Force 58 für die Operation „Descrate I“ um. In der TG 58.1 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS MOBILE und die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS INGERSOLL und USS KNAPP. Am 7. März verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren nach Espiritu Santo, New Hebrides. Man zog diese Schiffe aus der Task Force 58 heraus und übertrug sie der Task Force 36. Innerhalb dieser TF gehörten die Schiffe zur Task Group 36.1 die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landung amerikanischer Truppen auf der Insel Emirau, Neuguinea, absichern. Dazu legten sie am 15. März von Espiritu Santo ab und fuhren Nordwestwärts. Fünf Tage später lagen sie vor der Insel Emirau und noch am selben Tag begann die Landung auf der Insel die die Japaner nicht besetzt hatten. Fünf Tage lang sicherten die Kriegsschiffe der TG 36.1 diese Landeoperation vor eventuellen feindlichen Angriffen ab. An diesem 25. März verließen die Kriegsschiffe die Gewässer von Emirau Island und fuhren Nordwärts. Sie wechselten am 26. März wieder zur Task Force 58 und wurden als Task Group 58.1 ab dem 27. März geführt. Am folgenden Tag vereinigten sich die Schiffe der TG 58.1 mit denen der TG 58.2 und TG 58.9 vor den Palau Inseln. Noch am selben Tag begannen die Kriegsschiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden mehrere Veränderungen innerhalb der Task Force 58 vorgenommen. So versetzte man die USS CLARENCE K BRONSON in die Task Group 58.3 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS CANBERRA ( CA-70 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) du die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS DYSON ( DD-572 ). Am 13. April verlassen alle Schiffe der Task Force 58, welche Rear Admiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte, das Atoll Majuro. Auf offener See wurden die Schiffe am 19. April im Norden der Admiralitätsinseln betankt und zwei Tage später liegen sie vor der Hollandia Bay, Neuguinea und bombardieren dort japanische Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 58.3 unterstützten anschließend vom 21. bis zum 24. April die Landeoperation der Task Group 77.2 in der Tanahmerah Bay. Gleich danach fuhren die Schiffe der TG 58.3 zum Atoll Majuro wo die Magazine und Bunker wieder aufgefüllt wurden. Sie legten am 28. April dort erneut ab. Auf dem Weg zu den Palau Inseln, bombardierten die Trägerflugzeuge und die Schiffe der TG ab dem 29. April für zwei Tage die Atolle Truk, Ponape und Satawan im Archipel der Karolinen. Hier befanden sich sehr starke japanische Marinestützpunkte. Am 4. Mai legten die Schiffe der TG 58.3 in Majuro an. Auf der USS CLARENCE K BRONSON begann für die Mannschaft in den nächsten Tagen eine intensive Schulung und mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben. Gleichzeitig befand sich der Zerstörer im Trockendock für eine Überprüfung. In diesen Tagen gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRICE und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS RENO ( CL-96 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY, USS GATLING, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS TERRY ( DD-513 ) und USS BRAINE ( DD-630 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.3 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf den Inseln Saipan und Tinian zu bombardieren. Diese Aufgabe war für die Schiffe der Task Force 58 insofern spektakulär, da bis zur nächstgelegenen Basisstation vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands eine Distanz von rund 1.000 Kilometern bestand. Ab dem 11. Juni begannen die Kriegsschiffe der TG 58.3 mit dem Bombardement. Erneut sicherte hier die USS CLARENCE K BRONSON die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen und überwachte die Gewässer rund um die Marianen um feindliche Nachschubschiffe abzufangen. Bis zum 15. Juni beschoss die USS CLARENCE K BRONSON außerdem feindliche Stellungen auf Saipan zur Unterstützung der amerikanischen Landungstruppen. Am 17. Juni erhielt man auf dem Zerstörer die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze weiter gegen Saipan und Tinian. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagten mehrere Zerstörer zusammen mit den Trägerflugzeugen aus der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden. Von diesem Verlust konnten sich die Japaner nie mehr erholen. Die USS CLARENCE K BRONSON blieb aber bei den Flugzeugträgern der TG 58.3 und sicherte diese gegen weitere feindliche Luftangriffe ab. Während der Schlacht hatten die Geschützmannschaften des Zerstörers ebenfalls zwei japanische Flugzeuge abschießen können. Der größte Erfolg des Kriegsschiffes während der zweitägigen Schlacht waren die Suchscheinwerfer. Zusammen mit anderen Zerstörern wurde mit diesen Geräten in der Nacht der Himmel erhellt, so dass die eigenen Trägerflugzeuge den Heimweg zu den Trägern finden konnten. Am 23. Juni zogen sich dann die Schiffe der TG aus den hart umkämpften Gewässern zurück und erreichten am Abend des folgenden Tages das Atoll Eniwetok. Diese amerikanische Marinebasis verließen die Schiffe der TG 58.3 am 5. Juli und fuhren zum Atoll Majuro zurück, da die Invasion der Marianen erfolgreich war. In die dortige Lagune liefen die Schiffe am 9. Juli ein. Die nun für die Schiffsbesatzungen entstehende Ruhephase wurde zum Auffüllen der Munitionsmagazine und Treibstoffbunker benutzt. Nebenbei erfolgten auch weitere Übungen in den Gewässern rund um das Atoll. Die Schiffe der TG 58.3 verließen am 21. Juli wieder das Atoll Majuro und fuhren zu den Palau Inseln. Am 25. Juli erreichten sie diese. Zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.2 wurden die japanischen Stellungen auf diesen Inseln angegriffen. Auch wurden alle sich dort befindlichen feindlichen Schiffe mit Nachschub an Bord sofort zum Abdrehen gezwungen. Dieses Bombardement hielten die Trägerflugzeuge und Schiffe der TG 58.3 für mehrere Tage aufrecht. Danach fuhren sie nach Saipan, wo sie am 31. Juli ankamen, um hier erneut die Magazine und Bunker aufzufüllen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe aber wieder diese Insel und fuhren nordwärts. Am 4. August erfolgte bis zum folgenden Tag der Angriff auf japanische Stellungen auf der Bonin Insel Iwo Jima. Gleich daran anschließend verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort ließen sie am 11. August ihre Anker fallen. Hier wechselten am 26. August die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Die USS CLARENCE K BRONSON versetzte man dabei in die Task Group 38.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 in Port Huron, Michigan – 27. Juli 1957 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX ( CV-9 ) und USS TICONDEROGA ( CV-14 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS PRESTON ( DD-795 ), USS IRWIN ( DD-794 ), USS LAWS ( DD-558 ), USS LONGSHAW ( DD-559 ), USS MORRISON ( DD-560 ) und USS PRICHETT ( DD-561 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok. Ziel waren erneut die Palau Inseln. Am 6. September lagen die Schiffe der TG rund 265 Seemeilen südöstlich dieser Inseln. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.1 und TG 38.2 werden durch die Trägerflugzeuge Angriffe auf die Inseln geflogen. Bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und fuhren zu der philippinischen Insel Mindanao. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.3 die Gewässer dieser Insel erreicht und die Trägerflugzeuge begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Auch am 10. September gingen die Bombardements auf feindliche Flugplätze auf Mindanao und Davao weiter. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 300 Seemeilen östlich von Mindanao. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.3, TG 38.1 und TG 38.2 neue Befehle. Diese setzten noch am selben Tag zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Während dieser Angriffe lagen die Schiffe der TG 38.3 rund 50 Seemeilen östlich der Surigao Straße. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.3 und TG 38.2 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Dabei wurde nördlich von Cebu Island das japanische Patrouillenboot PT – 482 beschädigt. Am 16. September erfolgte auf hoher See die Betankung der Kriegsschiffe der TG 38.3. Nach der Betankung stellten sich die Schiffe den neuen Aufgaben. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.3, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch dieses Bombardement dauerte nur diesen einen Tag. Die amerikanischen Schiffe verließen die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die Schiffe der TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnten. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da 175 Seemeilen nordöstlich von Manila. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der beiden anderen Task Groups wurden in der Bucht von Manila der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Japanische Flugzeuge griffen am 22. September die vor Luzon liegenden Schiffe an. Die USS CLARENCE K BRONSON konnte dabei aber zusammen mit den anderen Zerstörern erfolgreich die Flugzeugträger vor diesem feindlichen Luftangriff schützen, so dass es zu keinen Ausfällen kam. Am Abend des 23. September befanden sich die Schiffe der TG 38.3 dann 350 Seemeilen südwestlich der San Bernardino Straße und fuhren am folgenden Tag in Richtung der Palau Inseln. An diesem Tag erhielten die Schiffe der TG durch die Tanker der Task Group 30.8 frischen Treibstoff für die Schiffe und Flugbenzin für die Trägerflugzeuge. Die Palau Inseln erreichten die Schiffe dann am 27. September. In der neugeschaffenen schwimmenden Marinebasis in der Kossol Passage füllten die Schiffe ihre Munitionsmagazine und erhielten weiteren Treibstoff. Am 1. Oktober verließen sie wieder diese Basis und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Für die Schiffsbesatzungen gab es aber dort nicht genügend Ruhe, denn schon am 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.3 dieses Atoll. Die Fahrt führte die Schiffe zu erst in Richtung der Marianen. Die TG 38.3 lag am 8. Oktober rund 500 Seemeilen westlich dieser Inselgruppe und erhielt frischen Treibstoff. Das weitere Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. So lagen die Schiffe der TG 125 Seemeilen südöstlich von Okinawa. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.3 lagen am 12. Oktober 75 Seemeilen östlich von Formosa. Hier bombardierten die Trägerflugzeuge in den nächsten drei Tagen sämtliche Kriegstechnischen Einrichtungen, Truppenkonzentrationspunkte und Flugplätze der Japaner im zentralen Bereich der Insel bei den Städten Kagi und Taichu. Es gab in diesen Tagen erbitterte feindliche Luftangriffe auf die Schiffe der Task Force 38. In diesen Tagen konnten die Geschützmannschaften der USS CLARENCE K BRONSON einen feindlichen Bomber abschießen. Am 13. Oktober griffen japanische Flugzeuge die Schiffe der TG 38.2 an, Dabei traf ein Lufttorpedo während des Luftangriffes den Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ) unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) aus der TG 38.2. Die USS WICHITA ( CA-45 ) nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen und die Task Undergroup 30.3.1 gebildet werden. Die USS CLARENCE K BRONSON blieb aber in der TG zur Sicherung der Träger. Am 23. Oktober kehrten die Sicherungsschiffe aus der TU 30.3.1 zu ihren Task Groups zurück. Dabei befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 60 Seemeilen östlich von Poloilo Island. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Es war Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) klar, dass diese zu erwartenden drei japanischen Flotten die letzte große Anstrengung der Japaner sein konnte um wenigstens die Amerikaner von den Philippinen fern zu halten, indem man deren Flotten versuchte zu vernichten. Die USS CLARENCE K BRONSON versetzte man anfangs nicht in eine andere Task Group und beließ den Zerstörer in der TG 38.3. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force 38 ab dem Morgen des 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Die Schiffe der TG 38.3 befanden sich an diesem Tag ungefähr 100 Seemeilen ostnordöstlich von Poloilo Island. Die Trägerflugzeuge der TG 38.3 konnten das japanische Schlachtschiff MUSASHI versenken und weitere schwere Einheiten beschädigen. Da griffen japanische Landgestützte Flugzeuge die TG 38.3 an. Trotzdem das die amerikanischen Zerstörer und Kreuzer während der Schlacht mehrere Angreifer abschießen konnten, brach ein japanischer Bomber durch und stürzte sich auf den Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON. Die Rettungsarbeiten zur Erhaltung des Trägers zeigten keinen Erfolg. Selbst der Leichte Kreuzer USS BIRMINGHAM und die Zerstörer USS MORRISON, USS IRWIN und USS GATLING wurden dabei beschädigt. Daher musste die USS PRINCETON von der USS RENO und USS IRWIN versenkt werden. Um nun die japanische Central Force abzufangen, ließ Admiral Halsey Teile der Task Force 38 erneut umstellen. So versetzte man die USS CLARENCE K BRONSON in die Task Force 34 die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 in Natlee, Owen County, Kentucky – 25. August 1945 in der Casco Bay vor Portland, Maine ) befehligte. In der Task Force befanden sich die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA, USS ALABAMA, USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS MOBILE, USS VINCENNES, USS BILOXI und USS MIAMI ( CL-89 ) sowie die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN, USS THE SULLIVANS, USS PORTERFIELD, USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS TINGEY ( DD-538 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS BAGLEY ( DD-386 ) und USS PATTERSON ( DD-392 ). Diese Schiffe waren zur Suche der Central Force bestimmt und fuhren durch die San Bernadino Straße zum Cap Engano damit die anderen Task Groups der Task Force 38 mit ihren Trägerflugzeugen zuschlagen konnten. Die japanische Central Force wiederum war als Köder ausgelegt worden damit eine dritte japanische Flotte durch die San Bernardino Straße fahren konnte um dann bei Samar auf die nun ungedeckte Task Force 77 heranzukommen. Im Morgengrauen des 25. Oktober begann die Schlacht. Den größten Erfolg den die Amerikaner an diesem und am folgenden Tag für sich verbuchen konnten, war die Versenkung der japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE. Anschließend wurde die Task Group 30.3 unter dem Befehl von Rear Admiral Laurance Toombs DeBose gebildet um zurückgebliebene japanische Schiffe zu suchen und zu vernichten. In der TG 30.3 befanden sich die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS MOBILE und die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PATTERSON und USS BAGLEY. Diese Schiffe versenkten am Abend des 25. Oktober den japanischen Zerstörer HACUZUKI mit ihren Schiffsgeschützen. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. An diesem 26. Oktober reihten sich die Schiffe der TG 30.3 wieder in die TG 38.3 ein, deren Schiffe sich rund 300 Seemeilen nordöstlich der San Bernadino Straße befanden. Hier wurde auch frischer Treibstoff übergeben. Die Schiffe machten sich langsam auf den Weg in Richtung des Atolls Ulithi, so dass sie sich am 27. Oktober 100 Seemeilen nordöstlich der San Bernadino Straße befanden und die Trägerflugzeuge feindliche Stellungen auf den Visayans und in der Manila Bay bombardierten. Nachdem an diesem Tag das letzte Trägerflugzeug auf seinem Träger gelandet war, verließen die Schiffe der TG 38.3 das Einsatzgebiet zwischen den philippinischen Inseln. Am 30. Oktober erreichten sie das Atoll Ulithi. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, füllte die Munitionsmagazine auf und füllte die Flugzeugstaffeln auf den Trägern auf. Die Task Group 38.3 wurde neu zusammengestellt und das Kommando behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS HEALY, USS DORTCH, USS GATLING, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON und USS LAWS. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. Unterwegs wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Der Leichte Kreuzer musste nach Ulithi umkehren. Am folgenden Tag befanden sich die Schiffe der TG 38.3 350 Seemeilen östlich der zentralen Philippinen und einen Tag später rund 100 Seemeilen östlich von Luzon. Ab diesem Tag begannen auch die Luftangriffe von japanischen Kamikazepiloten die den Flugzeugträger USS LEXINGTON nur leicht beschädigten, so dass der Flugbetrieb aufrecht erhalten bleiben konnte. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.1 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurück ziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bekämpfen. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. In der heraufziehenden Dämmerung verließen die Schiffe der TG 38.3 aber wieder Luzon und befanden sich am 7. November 300 Seemeilen nordöstlich der zentralen Philippinen und am folgenden Tag weitere 300 Seemeilen von diesem Punkt. Ziel der Schiffe war Guam. Am 10. November erhielten die Schiffe der TG den Befehl umzukehren. Der japanische Schiffsverband TA-3 war von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.3, TG 38.1 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag 200 Seemeilen östlich der San Bernadino Straße mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Nach den Bombardements der Trägerflugzeuge der TG 38.3 fuhren die Schiffe ostwärts und befanden sich am Abend 150 Seemeilen nordöstlich von Manila. Am 14. November verließen die Schiffe der TG die philippinischen Inseln und fuhren zum Atoll Ulithi, wo sie am 17. November ankamen. Hier wurden die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker aufgefüllt. Auch die Flugzeugstaffeln füllte man auf und begann mit diesen ein Training. Am 22. November verließen die Schiffe der TG 38.3 wieder das Atoll und fuhren nach Luzon. Am Morgen dieses Tages erreichten sie ihr Einsatzgebiet. Die Schiffe der TG 38.3 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.2 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten von Manila nach Leyte bringen sollte. Die Japaner hatten diesen Konvoi in zwei Gruppen geteilt. In der ersten befanden sich die Truppentransporter T-111, T-141 und T-160 die von dem Patrouillenboot CHA-46 eskortiert wurden und am 23. November von Manila, Luzon aus losgefahren waren. Am folgenden Tag legten die Truppentransporter T-6, T-9 und T-10, gesichert von dem Zerstörer TAKE, ab und folgten der ersten Gruppe. Diese hatte noch vor der Dämmerung am 24. November Port Cataingan auf Masbate Island erreicht um einen amerikanischen Luftangriff zu vermeiden. Doch alle drei Truppentransporter wurden, während die Soldaten sie verließen, versenkt. Das Patrouillenboot entfernte sich eiligst um der zweiten Gruppen entgegen zu eilen. Diese erreichte am 25. November Port Balancan auf Marinduque Island. Die Truppentransporter T-6 und T-10 wurden durch amerikanische Trägerflugzeuge dort versenkt und T-9 beschädigt. Gleichzeitig mussten sich aber die amerikanischen Schiffe gegen japanische Kamikazepiloten wehren, während die Trägerflugzeuge weitere japanische Truppentransport- und Frachtschiffe versenkten. Am Abend desselben Tages endete die Operation „King II“ und die Schiffe der TF 38 fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Die Japaner griffen die ostwärts fahrende Schiffsflotte mit wenigen Flugzeugen erneut an, konnten aber keines der amerikanischen Schiffe beschädigen. Die Schiffe der TG 38.3 sicherten die Fahrt der anderen Task Groups ab. Dabei konnten die Geschützmannschaften der USS CLARENCE K BRONSON mehrere feindliche Flugzeuge abschießen. Die TG erreichte am 3. Dezember das Atoll Ulithi. Hier beließ man die USS CLARENCE K BRONSON in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Der Zerstörer wurde allerdings keiner Task Group zugewiesen und erhielt spezielle Aufgaben als Radarvorpostenschiff und sollte U-Boot Patrouillen durchführen. Zusammen mit der USS CLARENCE K BRONSON hatten die Zerstörer USS HEALY, USS COTTEN, USS GATLING, USS DORTCH, USS HICKOX, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS LEWIS HANCOCK, USS FRANKS ( DD-554 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ),), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ) und USS HOBBY ( DD-610 ). Am 11. Dezember verließ die USS CLARENCE K BRONSON zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr., Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE, USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Die USS HEALY begann zusammen mit anderen Zerstörern nach Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer zu suchen. Am Morgen des 21. Dezember verließen die Schiffe der Task Force 38 die Gewässer und fuhren in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS CLARENCE K BRONSON immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS CLARENCE K BRONSON stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. behielt das Kommando. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Hier gliederte man die USS CLARENCE K BRONSON in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS, die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA und USS NEW JERSEY, der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS PASADENA ( CL-65 ), USS WILKES-BARRE ( CL-103 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN, USS GATLING, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS IRWIN, USS PRESTON, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS BORIE ( DD-704 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.3 das Atoll Ulithi. Das Ziel war das japanische Kernland. Drei Tage später befanden sich die Schiffe der TG rund 400 Seemeilen nordöstlich von Luzon und wurden dort durch Tanker mit frischem Treibstoff betankt. Zwei Tage später befanden sie sich südöstlich von Tokyo. Das dortige industrielle Herz des Feindes sollte schwer getroffen werden. Am 16. Februar begann das Bombardement durch die Trägerflugzeuge. Am folgenden Tag um 13:30 Uhr verließen die Schiffe wieder ihre Positionen und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. 75 Seemeilen nordwestlich von dieser Insel lagen dann die Schiffe der TG und die Trägerflugzeuge begannen ein Bombardement japanischer Stellungen. Die USS CLARENCE K BRONSON lieferte zusammen mit den anderen Zerstörern der TG einen Schutzschirm für die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Außerdem wurden alle gesichteten japanischen Schiffe versenkt. So traf die USS CLARENCE K BRONSON zusammen mit der USS DORTCH westlich von Iwo Jima auf ein feindliches Radarvorpostenboot. Es kam zum Kampf dieser drei Schiffe. Die USS DORTCH erhielt dabei mehrere Treffer und vierzehn Mannschaftsmitglieder fanden den Tod. Das japanische Schiff konnte anschließend erfolgreich entkommen. Noch am selben Tag stießen die beiden amerikanischen Zerstörer auf das japanische Patrouillenboot AJUKAWA MARU. Nach mehreren direkten Treffern sank das japanische Schiff mit der gesamten Besatzung im Meer. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten auch an diesem Tag die anlandenden Marines. Drei Tage lang flogen die amerikanischen Flugzeuge ihre Angriffe. Zwischendurch erhielten am 20. Februar die Schiffe auf ihrer Position 75 Seemeilen westlich von Iwo Jima frischen Treibstoff. Von dieser Position aus wurden am folgenden Tag feindliche Stellungen auf den Bonin Inseln Cichi Jima und Haha Jima angegriffen. Auf Iwo Jima benötigte man am 22. Februar erneut auf amerikanischer Seite Luftunterstützung die die Trägerflugzeuge der TG 58.3 lieferten. Gleich im Anschluss daran verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren ostwärts. Am nächsten Tag befanden sie sich 200 Seemeilen östlich von Iwo Jima und erhielten erneut frischen Treibstoff übergeben. Die weitere Fahrt führte die Schiffe erneut nach Tokyo. Am 25. Februar erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und lagen 175 Seemeilen südöstlich von der japanischen Hauptstadt. Am folgenden Tag begannen die Trägerflugzeuge mit ihrem Bombardement gegen militärische Ziele. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG allerdings wieder diese Gewässer und kehrten nach Iwo Jima zurück. Dort erfasste ein Sturm auf hoher See die Schiffe der TG. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen und die hohen Wellen abzureiten. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Am 28. Februar hatte sich die See soweit gehend wieder beruhigt, dass die Schiffe der TG 58.3 betankt werden konnten. Während dessen fuhren sie aber weiter in Richtung Okinawa. Hier lagen sie am 1. März 75 Seemeilen südöstlich der Insel und die Trägerflugzeuge begannen ihr Bombardement gegen japanische Flugplätze und militärischen Einrichtungen. Außerdem wurden alle Schiffe versenkt die man sichten konnte. Am 2. März verließen dann die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi, das sie zwei Tage später erreichten. Die USS CLARENCE K BRONSON blieb aber vor der Bonin Insel und wechselte zusammen mit den Zerstörern USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN und USS GATLING zur Task Force 54. Diese Zerstörer sollten den Schutz der in der TF befindlichen Schlachtschiffe USS NEVADA ( BB-36 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ), USS IDAHO ( BB-42 ) und USS TENNESSEE ( BB-43 ) übernehmen und feindliche Stellungen in der Küstennähe und japanische Schiffe bekämpfen. Am 7. März eskortierten die Zerstörer die Schlachtschiffe zum Atoll Ulithi. Anschließend kehrten sie nach Iwo Jima zurück und begannen vor der Bonin Insel zu patrouillieren. Bis zum 29. März blieb die USS CLARENCE K BRONSON auf ihrem Posten. An diesem Tag verließ der Zerstörer zusammen mit den Schwesterschiffen USS DORTCH, USS COTTEN und USS GATLING Iwo Jima und eskortierte mehrere Truppentransporter die die auf der Insel eingesetzten Marines an Bord hatten und nach Guam bringen sollten. Von dort aus verließen die vier Zerstörer das Kampfgebiet und machten sich auf den Weg in Richtung Osten. Am 21. April erreichte die USS CLARENCE K BRONSON die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien und wurde dort einer umfangreichen Überholung unterzogen. Die Erprobungsfahrten waren am 1. Juli vor der San Diego Marinebasis abgeschlossen, so dass der Zerstörer die US Westküste wieder verlassen konnte und fuhr nach Pearl Harbor. Hier begannen ab dem 9. Juli für die Besatzung des Kriegsschiffes mehrere Übungen und Ausbildungen. Dies beinhaltete auch die Eingliederung in die Task Group 19.1. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-6 ) und die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON und USS YARNALL ( DD-541 ). Diese drei Kriegsschiffe verließen am 14. Juli die Marinebasis von Pearl Harbor und führten mehrere Manöver durch. Erst vier Tage später legten sie in Pearl Harbor wieder an. Man gliederte die USS CLARENCE K BRONSON in die Task Undergroup 12.5.6 ein. In dieser TU befand sich das Schlachtschiff USS NEW JERSEY, der Leichte Kreuzer USS BILOXI und die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH und USS GATLING. Am 2. August verließen diese Schiffe Pearl Harbor und fuhren zu dem nördlich der Marshall Islands gelegenen Atoll Wake Island. Hier wurden am 9. August für wenige Stunden japanische Stellungen beschossen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe dieses Atoll und fuhren zum Atoll Eniwetok weiter. Dieses erreichten sie am folgenden Tag, blieben aber auch hier nur für wenige Stunden. Im Apra Harbor auf Guam legten dann die Schiffe der TU 12.5.6 am 11. August an. Hier wurden die Treibstoffbunker der Schiffe befüllt und Munition geladen. Drei Tage später legte die USS CLARENCE K BRONSON wieder in Guam ab und fuhr in Richtung Iwo Jima. Unterwegs dorthin erfuhr man auf dem Zerstörer vom Ende des Zweiten Weltkrieges durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August. Die USS CLARENCE K BRONSON kehrte nun nach Guam zurück. Von dort aus übernahm der Zerstörer zusammen mit den Zerstörern USS HEALY, USS COTTEN, USS GATLING und USS DORTCH die Eskorte über das Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ) und mehrere Truppentransporter. Von Guam aus ging die Fahrt zuerst bis zur Sagami Bay, südlich der Tokyo Bay, wo die amerikanischen Besatzungstruppen am 27. August an Land gingen. Von der Sagami Bay aus fuhren die Zerstörer weiter bis in die Tokyo Bay, die die Schiffe am 29. August erreichten. Die USS CLARENCE K BRONSON begann mit den anderen Zerstörern eine Überprüfung der Bay und war auf der Suche nach feindlichen Minen. Anschließend sicherte der Zerstörer am 2. September die historische Zeremonie während der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde. Die USS CLARENCE K BRONSON patrouillierte noch bis zum 5. Dezember in japanischen Gewässern und beteiligte sich indirekt an der Okkupation des Landes. Am 5. Dezember verließ der Zerstörer zusammen mit der USS COTTON, USS DORTCH und USS GATLING die japanischen Gewässer und fuhr wieder zur US Westküste. Mit den Zwischenstopps auf Pearl Harbor und San Diego und der Durchquerung des Panamakanals erreichte das Kriegsschiff New York City. Von dort aus wechselte die USS CLARENCE K BRONSON zur Marinebasis in Charleston, South Carolina, wo der Zerstörer am 12. April 1946 festgemacht wurde. Hier stellte man am 16. Juli 1946 das Kriegsschiff außer Dienst und versetzte es in die Atlantikreserve.
Wegen der angespannten Lage auf der Welt, nahm man die USS CLARENCE K BRONSON aus der Reserve. Commander David Raymond Fitzgerald stellte am 7. Juni 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Es folgten bis zum 18. Mai 1953 Erprobungs- und Ausbildungsfahrten entlang der US Ostküste und in der Karibik. Am 18. Mai 1953 legte die USS CLARENCE K BRONSON in ihrem Heimathafen Newport, Rhode Island ab und fuhr in Richtung Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals und den Zwischenstopps in San Diego und Pearl Harbor, erreichte der Zerstörer am 3. Juli die koreanischen Gewässer. Man integrierte das Kriegsschiff in die Task Force 77 und in die von der UNO gestellten Task Force 99. Dabei beteiligte sich die USS CLARENCE K BRONSON an Blockaden und Patrouillenfahrten vor der koreanischen Küste und führte bis zum 10. November Eskortieraufgaben durch. An diesem 10. November verließ der Zerstörer die Gewässer und fuhr Westwärts um die Kreuzfahrt zur Weltumfahrung abzuschließen. So besuchte das Kriegsschiff unter anderen die Häfen von Hongkong, Aden, Gibraltar und die Marinebasis auf den Bermudas. Am 15. Januar 1954 erreichte der Zerstörer die Narragansett Bay, die Einfahrt nach Newport. In den folgenden vier Jahren wechselte die Ausbildung der Mannschaft mit lokalen Operationen und Übungen in der Karibik. Außerdem beteiligte sich die USS CLARENCE K BRONSON an NATO Manövern in Nordeuropäischen Gewässern und reihte sich 1955 und 1957 in die 6. US Flotte ein bei zwei Mittelmeerkreuzfahrten. Zusätzlich benutzte man in dieser Zeit den Zerstörer auch als Ingenieurschulschiff. Im Jahre 1958 wurde das Kriegsschiff zu experimentellen Zwecken dem Underwater Sound Labority übertragen. Ein Jahr später wechselte die USS CLARENCE K BRONSON zu seinem neuen Heimathafen nach Mayport, Florida. Von Charleston aus erfolgten auf dem Schiff mehrere Marine Reserve Ausbildungskreuzfahrten entlang der US Ostküste und in der Karibik. Anschließend wechselte der Zerstörer nach Orange, Texas. Hier versetzte man am 11. April 1960 das Kriegsschiff in die Reserveflotte und am 29. Juni 1960 stellte man es außer Dienst. Die USS CLARENCE K BRONSON wurde am 14.Januar 1967 an die Türkische Marine übergeben die den Zerstörer noch am selben Tag in ihre Dienste stellte. Das Schiff erhielt den Namen TCG ISTANBUL ( D-340 ).
Den Namen USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ) strich man am 1. Februar 1973 aus der US Navy – Liste.
Die Türkische Marine stellte im Jahre 1987 den Zerstörer außer Dienst und ließ ihn im selben Jahr verschrotten.


USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 )
Commanding Officer

CDR William Schuetze Veeder        11. Juni 1943 – 5. Mai 1944 (erreichter Rang RADM)
LCDR Joseph Christopher McGoughran        5. Mai 1944 – 15. Mai 1945
CDR Gifford Scull        15. Mai 1945 – 16. Juli 1946
Außerdienststellung        16. Juli 1946 – 7. Juni 1951
CDR David Raymond Fitzgerald         7. Juni 1951 – 19. Juli 1953
CDR Thomas Robert Weschler          19. Juli 1953 – Mai 1955 (erreichter Rang VADM)
CDR Arthur Ferdinand Johnson         Mai 1955 – 1956
CDR Handford Thornton Cruser III         1956 – ?
CDR David Bryan Jr.       November 1956 – August 1958
CDR Tom R. Fleming Jr.         August 1958 – ?
CDR Frank Benjamin Guest Jr.       ? 1959 – ?
CDR Vernon S. Dudler       ? 1960 – ?

Kommandierende Offiziere unter Türkischem Kommando
Dank an Yucel M.Umar, CPO (Ret.) Turkish Navy
CDR Orhan Karabulut      20. Juli 1966 – 14. August 1968 (erreichter Rang ADM)
CDR Fikri Topsever        14. August 1968 – 20. August 1969
CDR Negmettin Keski       20. August 1969 – 4. September 1970
CDR Fikret Capar        4. September 1970 – 6. September 1971
CDR Sadun Ozturk      6. September 1971 – 28. August 1972 (erreichter Rang VADM)
CDR Varol Atalay        28. August 1972 – 28. August 1973 (erreichter Rang VADM)
LCDR Cetin Ersari       28. August 1973 – 4. August 1974 (erreichter Rang ADM)
CDR Ilhami Erdil         4. August 1974 – 29. August 1975 (erreichter Rang ADM)
CDR Coskun Ergunes      29. August 1975 – 15. September 1976
CDR Okyar Erdal       15. September 1976 – 7. Februar 1977
LCDR Mehmet Dincer       7. Februar 1977 – 25. August 1977
LCDR Ali Yuksel Onel         25. August 1977 – 2. Oktober 1978
CDR Bulent Alpkaya         2. Oktober 1978 – 31. August 1979 (erreichter Rang ADM)
LCDR Mehmet Zeybek        31. August 1979 – 27. Februar 1980
LCDR Oktay Orga       27. Februar 1980 – 29. August 1980
LCDR Ilyas Tunaoglu        29. August 1980 – 24. Dezember 1980
CDR Oktay Dilek         24. Dezember 1980 – 6. Oktober 1981
LCDR Ertan Tufan        6. Oktober 1981 – 24. August 1982
CDR M. Ali Akkirman       24. August 1982 – 15. September 1983
CDR Atilla Tok       15. September 1983 – 17. Juli 1985
CDR S. Cetin Sekercioglu        17. Juli 1985 – 1. August 1986

USS HEALY ( DD-672 )

USS HEALY ( DD-672 )

Biografie

Howard R. Healy
* 28. März 1899 in Chelsea, Massachusetts
† 8. Mai 1942 bei einer Kontrolle der USS LEXINGTON ( CV-2 ) nach Torpedierung im Korallenmeer
war ein Offizier in der US Navy

Howard R. Healy schloss sein Studium an der United States Naval Academy in Annapolis im Jahre 1922 ab. Nachdem er an Bord verschiedener Schiffe der Flotte diente, war er Dozent an der Naval Academy. Von 1937 bis 1939 kommandierte er den Zerstörer USS DORSEY ( DD-117 ). Nach seinem Pflichtdienst in der Naval Torpedo Station in Newport, Rhode Island versetzte man Commander Healy am 13. März 1941 an Bord des Flugzeugträgers USS LEXINGTON ( CV-2 ) wo er der Schadenskontrolloffizier war. Während der Schlacht im Korallenmeer konnten zwei japanische Torpedoflugzeuge ihre Torpedos auf der Backbordseite des Flugzeugträgers ins Ziel bringen bevor sie von der Schiffsflak abgeschossen wurden. Außerdem brachten zwei japanische Bomber ihre Todbringende Last ins Ziel. Die eine Bombe landete auf einem Flakgeschütz und tötete die gesamte Bedienung und die andere traf den oberen Rand der Insel. Die Beschädigungen beider Bomben waren aber nicht entscheidend. Commander Healy ließ indes im Schiffsinnern die Schäden kontrollieren. Gegen 12:47 Uhr erschütterte eine gewaltige Explosion das Schiff die durch die Benzindämpfe ausgelöst wurde. Immer noch pumpte man aus den Backbordtanks Flugbenzin in die Steuerbordtanks. Ein Funkenflug löste die Explosion aus. Durch diese Explosion starben 25 Besatzungsmitglieder und die Hauptschadenskontrollstation in der sich Commander Healy befand, wurde vollständig zerstört. Man verlieh ihm posthum den Bronze Star für seinen Mut und seine exzellente Führung während der Schlacht um das Schiff zu retten.


USS HEALY ( DD-672 )

Schiffsbiografie

Die USS HEALY ( DD-672 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commander Howard R. Healy benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertvierundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 4. März 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Josephine C. Kenkel Healy, Witwe von Commander Howard R. Hewaly, taufte am 4. Juli 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander John Conner Atkeson ( 11. September 1905 – 5. Januar 1989 ) stellte am 3. September 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nachdem die USS HEALY ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die das Kriegsschiff bis zur amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas führte, abgeschlossen hatte, legte der Zerstörer am 31. Oktober im Hafen von New York an. Erst am 10. November stach das Kriegsschiff wieder in See und fuhr für eine Woche entlang der US Amerikanischen Küste. Hier stieß die USS HEALY auf einen Schiffskonvoi der Alliierten und eskortierte diesen nach Norfolk, Virginia. Der Zerstörer und der Schiffskonvoi erreichten am 18. November diesen Hafen. Man bereitete das Kriegsschiff und dessen Besatzung hier auf die kommenden Aufgaben vor. Schon zwei Tage später legte die USS HEALY in Norfolk wieder ab und wechselte zum Pazifik. Dazu durchquerte der Zerstörer am 27. November den Panamakanal und legte am 4. Dezember im Hafen von San Francisco, Kalifornien an. Nachdem die Treibstoffbunker auf dem Kriegsschiff aufgefüllt waren, verließ der Zerstörer wieder die kalifornische Küste und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In diesen Hafen lief die USS HEALY am 11. Dezember ein. Hier integrierte man die USS HEALY in das Zerstörergeschwader 50. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Diese TF 58 war gebildet worden um die japanischen Luftwaffen- und Marinebasen zu neutralisieren, bevor die amphibischen Landeoperationen auf den einzelnen Inseln beginnen konnten. Innerhalb dieser TF gehörte die USS HEALY zur Task Group 58.1 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG 58.1 befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und US YORKTOWN ( CV-10 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS INDIANA ( BB-58 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der Leichte Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.1 zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf den einzelnen Marshall Islands durch die Trägerflugzeuge. Dabei wurden die am Boden stehenden japanischen Flugzeuge und Flugplätze bevorzugt bombardiert. Die Schiffe der Task Force teilten sich ab dem 29. Januar auf. Die der TG 58.1 begannen Taroa auf dem Atoll Maloelap zu bombardieren. Dabei wurde der japanische Netzleger UJI MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge japanische Flugplätze, Einrichtungen und Stellungen auf dem Atoll Kwajalein. Dabei wurden die feindlichen Patrouillenboote CHA-18 und CHA 21 versenkt. Außerdem beschossen die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS INDIANA und USS MASSACHUSETTS zusammen mit den Zerstörern USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH und USS GATLING aus der Zerstörer Division 99 ab dem 30. Januar japanische Küstenbefestigungen und Küstenbatterien im Anlandungsbereich der Schiffe aus der Task Force 52 und Task Force 53 auf Kwajalein. Am darauffolgenden Tag begann die Landung der Nord und der Südgruppe. Die Schiffe aus der TG 58.1 unterstützten in den nächsten Tagen mit ihren Schiffsgeschützen die Landungsschiffe und beschossen feindliche Widerstandsnester. In der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar rammte die USS WASHINGTON die in völliger Dunkelheit manövrierende USS INDIANA mit dem Bug in die Steuerbordseite. Dieser wurde um rund 18 Meter eingedrückt. Auf der USS WASHINGTON erlitten sechs Besatzungsmitglieder schwere Verletzungen. Auf der USS INDIANA wurden vier Seeleute getötet. Beide Schlachtschiffe mussten daraufhin das Schlachtfeld verlassen. Die USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH und USS GATLING eskortierten beide Schweren Schiffe für erste Reparaturen bis zum Atoll Majuro. Dieses Atoll erreichten die sechs Schiffe am folgenden Tag. Die anderen Schiffe aus der TG 58.1 verließen am 3. Februar das Atoll Kwajalein und legten einen Tag später in der Lagune des Atolls Majuro an. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.1 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befand sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS HEALY in der Task Group 58.1 die erneut Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS YORKTOWN, der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP und USS INGERSOLL. Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Das waren neben den japanischen Kriegsschiffen, die versenkt worden waren, auch rund 200.000 BRT von den Handelsschiffen die Unwiederbringlich vernichtet waren. Außerdem fielen 270 japanische Flugzeuge diesem Bombardement zum Opfer. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer von Truk und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar. Man bereitete die Schiff auf ihren nächsten Einsatz vor und stellte die Task Force 58 für die Operation „Descrate I“ um. In der TG 58.1 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS MOBILE und die Zerstörer USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS INGERSOLL und USS KNAPP. Am 7. März verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren nach Espiritu Santo, New Hebrides. Man zog diese Schiffe aus der Task Force 58 heraus und übertrug sie der Task Force 36. Innerhalb dieser TF gehörten die Schiffe zur Task Group 36.1 die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landung amerikanischer Truppen auf der Insel Emirau, Neuguinea, absichern. Dazu legten sie am 15. März von Espiritu Santo ab und fuhren Nordwestwärts. Fünf Tage später lagen sie vor der Insel Emirau und noch am selben Tag begann die Landung auf der Insel die die Japaner nicht besetzt hatten. Fünf Tage lang sicherten die Kriegsschiffe der TG 36.1 diese Landeoperation vor eventuellen feindlichen Angriffen ab. An diesem 25. März verließen die Kriegsschiffe die Gewässer von Emirau Island und fuhren Nordwärts. Sie wechselten am 26. März wieder zur Task Force 58 und wurden als Task Group 58.1 ab dem 27. März geführt. Am folgenden Tag vereinigten sich die Schiffe der TG 58.1 mit denen der TG 58.2 und TG 58.9 vor den Palau Inseln. Noch am selben Tag begannen die Kriegsschiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden mehrere Veränderungen innerhalb der Task Force 58 vorgenommen. So versetzte man die USS HEALY in die Task Group 58.3 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS CANBERRA ( CA-70 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) du die Zerstörer USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS DYSON ( DD-572 ). Am 13. April verlassen alle Schiffe der Task Force 58, welche Rear Admiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte, das Atoll Majuro. Auf offener See wurden die Schiffe am 19. April im Norden der Admiralitätsinseln betankt und zwei Tage später liegen sie vor der Hollandia Bay, Neuguinea und bombardieren dort japanische Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 58.3 unterstützten anschließend vom 21. bis zum 24. April die Landeoperation der Task Group 77.2 in der Tanahmerah Bay. Gleich danach fuhren die Schiffe der TG 58.3 zum Atoll Majuro wo die Magazine und Bunker wieder aufgefüllt wurden. Sie legten am 28. April dort erneut ab. Auf dem Weg zu den Palau Inseln, bombardierten die Trägerflugzeuge und die Schiffe der TG ab dem 29. April für zwei Tage die Atolle Truk, Ponape und Satawan im Archipel der Karolinen. Hier befanden sich sehr starke japanische Marinestützpunkte. Am 4. Mai legten die Schiffe der TG 58.3 in Majuro an. Auf der USS HEALY begann für die Mannschaft in den nächsten Tagen eine intensive Schulung und mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben. In diesen Tagen gliederte man den Zerstörer in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRICE und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS RENO ( CL-96 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und die Zerstörer USS HEALY, USS GATLING, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS TERRY ( DD-513 ) und USS BRAINE ( DD-630 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.3 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf den Inseln Saipan und Tinian zu bombardieren. Diese Aufgabe war für die Schiffe der Task Force 58 insofern spektakulär, da bis zur nächstgelegenen Basisstation vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands eine Distanz von rund 1.000 Kilometern bestand. Ab dem 11. Juni begannen die Kriegsschiffe der TG 58.3 mit dem Bombardement. Erneut sicherte hier die USS HEALY die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen und überwachte die Gewässer rund um die Marianen um feindliche Nachschubschiffe abzufangen. Bis zum 15. Juni beschoss die USS HEALY feindliche Stellungen auf Saipan zur Unterstützung der amerikanischen Landungstruppen. Am 17. Juni erhielt man auf dem Zerstörer die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze weiter gegen Saipan und Tinian. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagte die USS HEALY zusammen mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden. Die Geschützmannschaften auf der USS HEALY konnten in diesen beiden Tagen selber mehrere japanische Flugzeuge abschießen. Außerdem konnte die Mannschaft des Zerstörers am 21. Juni mehrere amerikanische Piloten aus dem Wasser retten, deren Flugzeuge sie wegen Spritmangels Notwassern mussten. Anschließend sicherte das Kriegsschiff die Flugzeugträger aus der TG 58.3 vor weiteren feindlichen Luftangriffen. Am 23. Juni zogen sich dann die Schiffe der TG aus den hart umkämpften Gewässern zurück und erreichten am Abend des folgenden Tages das Atoll Eniwetok. Diese amerikanische Marinebasis verließen die Schiffe der TG 58.3 am 5. Juli und fuhren zum Atoll Majuro zurück, da die Invasion der Marianen erfolgreich war. In die dortige Lagune liefen die Schiffe am 9. Juli ein. Die nun für die Schiffsbesatzungen entstehende Ruhephase wurde zum Auffüllen der Munitionsmagazine und Treibstoffbunker benutzt. Nebenbei erfolgten auch weitere Übungen in den Gewässern rund um das Atoll. Die Schiffe der TG 58.3 verließen am 21. Juli wieder das Atoll Majuro und fuhren zu den Palau Inseln. Am 25. Juli erreichten sie diese. Zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.2 wurden die japanischen Stellungen auf diesen Inseln angegriffen. Auch wurden alle sich dort befindlichen feindlichen Schiffe mit Nachschub an Bord sofort zum Abdrehen gezwungen. Dieses Bombardement hielten die Trägerflugzeuge und Schiffe der TG 58.3 für mehrere Tage aufrecht. Danach fuhren sie nach Saipan, wo sie am 31. Juli ankamen, um hier erneut die Magazine und Bunker aufzufüllen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe aber wieder diese Insel und fuhren nordwärts. Am 4. August erfolgte bis zum folgenden Tag der Angriff auf japanische Stellungen auf der Bonin Insel Iwo Jima. Gleich daran anschließend verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort ließen sie am 11. August ihre Anker fallen. Hier wechselten am 26. August die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Die USS HEALY versetzte man dabei in die Task Group 38.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 in Port Huron, Michigan – 27. Juli 1957 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX ( CV-9 ) und USS TICONDEROGA ( CV-14 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS PRESTON ( DD-795 ), USS IRWIN ( DD-794 ), USS LAWS ( DD-558 ), USS LONGSHAW ( DD-559 ), USS MORRISON ( DD-560 ) und USS PRICHETT ( DD-561 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok. Ziel waren erneut die Palau Inseln. Am 6. September lagen die Schiffe der TG rund 265 Seemeilen südöstlich dieser Inseln. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.1 und TG 38.2 werden durch die Trägerflugzeuge Angriffe auf die Inseln geflogen. Bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und fuhren zu der philippinischen Insel Mindanao. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.3 die Gewässer dieser Insel erreicht und die Trägerflugzeuge begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. An diesem Tage bildete man die Task Undergroup 38.3.5 die Rear Admiral Laurance Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 in Washington DC – 11. Juli 1967 in Charleston, Charleston County, South Carolina ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Leichten Kreuzer USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE sowie die Zerstörer USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH und USS GATLING. Aufgabe dieser Schiffe war es den per Radar gesichteten feindlichen Schiffskonvoi, der Nachschub von Soldaten und Material geladen hatte, im Westen von Mindanao anzugreifen und zu versenken. Gleich daran anschließend übernahmen diese Schiffe wieder ihre Aufgaben innerhalb der TG. Auch am 10. September gingen die Bombardements auf feindliche Flugplätze auf Mindanao und Davao weiter. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 300 Seemeilen östlich von Mindanao. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.3, TG 38.1 und TG 38.2 neue Befehle. Diese setzten noch am selben Tag zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Während dieser Angriffe lagen die Schiffe der TG 38.3 rund 50 Seemeilen östlich der Surigao Straße. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.3 und TG 38.2 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Dabei wurde nördlich von Cebu Island das japanische Patrouillenboot PT – 482 beschädigt. Am 16. September erfolgte auf hoher See die Betankung der Kriegsschiffe der TG 38.3. Nach der Betankung stellten sich die Schiffe den neuen Aufgaben. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.3, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch dieses Bombardement dauerte nur diesen einen Tag. Die amerikanischen Schiffe verließen die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die Schiffe der TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnten. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da 175 Seemeilen nordöstlich von Manila. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der beiden anderen Task Groups wurden in der Bucht von Manila der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Japanische Flugzeuge griffen am 22. September die vor Luzon liegenden Schiffe an. Die USS HEALY konnte dabei aber zusammen mit den anderen Zerstörern erfolgreich die Flugzeugträger vor diesem feindlichen Luftangriff schützen, so dass es zu keinen Ausfällen kam. Am Abend des 23. September befanden sich die Schiffe der TG 38.3 dann 350 Seemeilen südwestlich der San Bernardino Straße und fuhren am folgenden Tag in Richtung der Palau Inseln. An diesem Tag erhielten die Schiffe der TG durch die Tanker der Task Group 30.8 frischen Treibstoff für die Schiffe und Flugbenzin für die Trägerflugzeuge. Die Palau Inseln erreichten die Schiffe dann am 27. September. In der neugeschaffenen schwimmenden Marinebasis in der Kossol Passage füllten die Schiffe ihre Munitionsmagazine und erhielten weiteren Treibstoff. Am 1. Oktober verließen sie wieder diese Basis und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Für die Schiffsbesatzungen gab es aber dort nicht genügend Ruhe, denn schon am 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.3 dieses Atoll. Die Fahrt führte die Schiffe zu erst in Richtung der Marianen. Die TG 38.3 lag am 8. Oktober rund 500 Seemeilen westlich dieser Inselgruppe und erhielt frischen Treibstoff. Das weitere Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. So lagen die Schiffe der TG 125 Seemeilen südöstlich von Okinawa. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.3 lagen am 12. Oktober 75 Seemeilen östlich von Formosa. Hier bombardierten die Trägerflugzeuge in den nächsten drei Tagen sämtliche Kriegstechnischen Einrichtungen, Truppenkonzentrationspunkte und Flugplätze der Japaner im zentralen Bereich der Insel bei den Städten Kagi und Taichu. Es gab in diesen Tagen erbitterte feindliche Luftangriffe auf die Schiffe der Task Force 38. In diesen Tagen konnten die Geschützmannschaften der USS HEALY einen feindlichen Bomber abschießen. Am 13. Oktober griffen japanische Flugzeuge die Schiffe der TG 38.2 an, Dabei traf ein Lufttorpedo während des Luftangriffes den Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ) unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) aus der TG 38.2. Die USS WICHITA ( CA-45 ) nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. Die USS HEALY versetzte man in die am 14. Oktober neugegründete Task Undergroup 30.3.1, der „Crippled Division I“. In dieser befanden sich die Leichten Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA und USS WICHITA, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS BIRMINGHAM, USS MOBILE, USS HOUSTON, USS OAKLAND und USS VINCENNES ( CL-64 ), die Zerstörer USS HEALY, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS CONNER ( DD-582 ) und USS BELL ( DD-587 ) und die Hochseebergungsschiffe USS MUNSEE und USS PAWNEE. All diese Schiffe sollten die Sicherheit der beiden havarierten Kreuzer gewährleisten. Doch am 16. Oktober gab es einen erneuten japanischen Luftangriff, in dem die USS HOUSTON abermals topediert wurde. Nun mussten alle nicht benötigten Mannschaftsmitglieder des Leichten Kreuzers von Bord. Bis zum 19. Oktober eskortierte die USS HEALY zusammen mit der USS COGSWLL und USS CAPERTON die Schiffe der TU 30.3.1 aus dem Gefahrenbereich. Die drei Zerstörer kehrten dann zu den Schiffen der TG 38.3 zurück, die inzwischen wieder bei den philippinischen Inseln unterwegs waren. Die USS HEALY erreichte am 23. Oktober die TG 38.3 rund 60 Seemeilen östlich von Poloilo Island. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Es war Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) klar, dass diese zu erwartenden drei japanischen Flotten die letzte große Anstrengung der Japaner sein konnte um wenigstens die Amerikaner von den Philippinen fern zu halten, indem man deren Flotten versuchte zu vernichten. Die USS HEALY versetzte man anfangs nicht in eine andere Task Group und beließ den Zerstörer in der TG 38.3. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force 38 ab dem Morgen des 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Die Schiffe der TG 38.3 befanden sich an diesem Tag ungefähr 100 Seemeilen ostnordöstlich von Poloilo Island. Die Trägerflugzeuge der TG 38.3 konnten das japanische Schlachtschiff MUSASHI versenken und weitere schwere Einheiten beschädigen. Da griffen japanische Landgestützte Flugzeuge die TG 38.3 an. Trotzdem das die amerikanischen Zerstörer und Kreuzer während der Schlacht mehrere Angreifer abschießen konnten, brach ein japanischer Bomber durch und stürzte sich auf den Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON. Die Rettungsarbeiten zur Erhaltung des Trägers zeigten keinen Erfolg. Selbst der Leichte Kreuzer USS BIRMINGHAM und die Zerstörer USS MORRISON, USS IRWIN und USS GATLING wurden dabei beschädigt. Daher musste die USS PRINCETON von der USS RENO und USS IRWIN versenkt werden. Um nun die japanische Central Force abzufangen, ließ Admiral Halsey Teile der Task Force 38 erneut umstellen. So versetzte man die USS HEALY in die Task Force 34 die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 in Natlee, Owen County, Kentucky – 25. August 1945 in der Casco Bay vor Portland, Maine ) befehligte. In der Task Force befanden sich die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA, USS ALABAMA, USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS MOBILE, USS VINCENNES, USS BILOXI und USS MIAMI ( CL-89 ) sowie die Zerstörer USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS THE SULLIVANS, USS PORTERFIELD, USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS TINGEY ( DD-538 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS BAGLEY ( DD-386 ) und USS PATTERSON ( DD-392 ). Diese Schiffe waren zur Suche der Central Force bestimmt und fuhren durch die San Bernadino Straße zum Cap Engano damit die anderen Task Groups der Task Force 38 mit ihren Trägerflugzeugen zuschlagen konnten. Die japanische Central Force wiederum war als Köder ausgelegt worden damit eine dritte japanische Flotte durch die San Bernardino Straße fahren konnte um dann bei Samar auf die nun ungedeckte Task Force 77 heranzukommen. Im Morgengrauen des 25. Oktober begann die Schlacht. Den größten Erfolg den die Amerikaner an diesem und am folgenden Tag für sich verbuchen konnten, war die Versenkung der japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE. Anschließend wurde die Task Group 30.3 unter dem Befehl von Rear Admiral Laurance Toombs DeBose gebildet um zurückgebliebene japanische Schiffe zu suchen und zu vernichten. In der TG 30.3 befanden sich die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS MOBILE und die Zerstörer USS HEALY, USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PATTERSON und USS BAGLEY. Diese Schiffe versenkten am Abend des 25. Oktober den japanischen Zerstörer HACUZUKI mit ihren Schiffsgeschützen. Die Seeschlacht um Leyte dauerte bis zum 26. Oktober. Danach war die japanische Flotte nicht mehr eine geschlossene Kampfeinheit. An diesem 26. Oktober reihten sich die Schiffe der TG 30.3 wieder in die TG 38.3 ein, deren Schiffe sich rund 300 Seemeilen nordöstlich der San Bernadino Straße befanden. Hier wurde auch frischer Treibstoff übergeben. Die Schiffe machten sich langsam auf den Weg in Richtung des Atolls Ulithi, so dass sie sich am 27. Oktober 100 Seemeilen nordöstlich der San Bernadino Straße befanden und die Trägerflugzeuge feindliche Stellungen auf den Visayans und in der Manila Bay bombardierten. Nachdem an diesem Tag das letzte Trägerflugzeug auf seinem Träger gelandet war, verließen die Schiffe der TG 38.3 das Einsatzgebiet zwischen den philippinischen Inseln. Am 30. Oktober erreichten sie das Atoll Ulithi. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, füllte die Munitionsmagazine auf und füllte die Flugzeugstaffeln auf den Trägern auf. Die Task Group 38.3 wurde neu zusammengestellt und das Kommando behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON und USS LAWS. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. Unterwegs wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Der Leichte Kreuzer musste nach Ulithi umkehren. Am folgenden Tag befanden sich die Schiffe der TG 38.3 350 Seemeilen östlich der zentralen Philippinen und einen Tag später rund 100 Seemeilen östlich von Luzon. Ab diesem Tag begannen auch die Luftangriffe von japanischen Kamikazepiloten die den Flugzeugträger USS LEXINGTON nur leicht beschädigten, so dass der Flugbetrieb aufrecht erhalten bleiben konnte. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.1 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurück ziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bombardieren. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. In der heraufziehenden Dämmerung verließen die Schiffe der TG 38.3 aber wieder Luzon und befanden sich am 7. November 300 Seemeilen nordöstlich der zentralen Philippinen und am folgenden Tag weitere 300 Seemeilen von diesem Punkt. Ziel der Schiffe war Guam. Am 10. November erhielten die Schiffe der TG den Befehl umzukehren. Der japanische Schiffsverband TA-3 war von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.3, TG 38.1 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag 200 Seemeilen östlich der San Bernadino Straße mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Nach den Bombardements der Trägerflugzeuge der TG 38.3 fuhren die Schiffe ostwärts und befanden sich am Abend 150 Seemeilen nordöstlich von Manila. Am 14. November verließen die Schiffe der TG die philippinischen Inseln und fuhren zum Atoll Ulithi, wo sie am 17. November ankamen. Hier wurden die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker aufgefüllt. Auch die Flugzeugstaffeln füllte man auf und begann mit diesen ein Training. Am 22. November verließen die Schiffe der TG 38.3 wieder das Atoll und fuhren nach Luzon. Am Morgen dieses Tages erreichten sie ihr Einsatzgebiet. Die Schiffe der TG 38.3 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.2 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten von Manila nach Leyte bringen sollte. Die Japaner hatten diesen Konvoi in zwei Gruppen geteilt. In der ersten befanden sich die Truppentransporter T-111, T-141 und T-160 die von dem Patrouillenboot CHA-46 eskortiert wurden und am 23. November von Manila, Luzon aus losgefahren waren. Am folgenden Tag legten die Truppentransporter T-6, T-9 und T-10, gesichert von dem Zerstörer TAKE, ab und folgten der ersten Gruppe. Diese hatte noch vor der Dämmerung am 24. November Port Cataingan auf Masbate Island erreicht um einen amerikanischen Luftangriff zu vermeiden. Doch alle drei Truppentransporter wurden, während die Soldaten sie verließen, versenkt. Das Patrouillenboot entfernte sich eiligst um der zweiten Gruppen entgegen zu eilen. Diese erreichte am 25. November Port Balancan auf Marinduque Island. Die Truppentransporter T-6 und T-10 wurden durch amerikanische Trägerflugzeuge dort versenkt und T-9 beschädigt. Gleichzeitig mussten sich aber die amerikanischen Schiffe gegen japanische Kamikazepiloten wehren, während die Trägerflugzeuge weitere japanische Truppentransport- und Frachtschiffe versenkten. Am Abend desselben Tages endete die Operation „King II“ und die Schiffe der TF 38 fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Die Japaner griffen die ostwärts fahrende Schiffsflotte mit wenigen Flugzeugen erneut an, konnten aber keines der amerikanischen Schiffe beschädigen. Die Schiffe der TG 38.3 sicherten die Fahrt der anderen Task Groups ab. Dabei konnten die Geschützmannschaften der USS HEALY mehrere feindliche Flugzeuge abschießen. Die TG erreichte am 3. Dezember das Atoll Ulithi. Hier beließ man die USS HEALY in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Der Zerstörer wurde allerdings keiner Task Group zugewiesen und erhielt spezielle Aufgaben als Radarvorpostenschiff und sollte U-Boot Patrouillen durchführen. Zusammen mit der USS HEALY hatten die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS DORTCH, USS GATLING, USS HICKOX, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS LEWIS HANCOCK, USS FRANKS ( DD-554 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ),), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ) und USS HOBBY ( DD-610 ). Am 11. Dezember verließ die USS HEALY zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE, USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Die USS HEALY begann zusammen mit anderen Zerstörern nach Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer zu suchen. Am Morgen des 21. Dezember verließen die Schiffe der Task Force 38 die Gewässer und fuhren in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS HEALY immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS HEALY stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. behielt das Kommando. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Hier gliederte man die USS HEALY in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS, die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA und USS NEW JERSEY, der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS PASADENA ( CL-65 ), USS WILKES-BARRE ( CL-103 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS HEALY, USS DORTCH, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS GATLING, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS IRWIN, USS PRESTON, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS BORIE ( DD-704 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.3 das Atoll Ulithi. Das Ziel war das japanische Kernland. Drei Tage später befanden sich die Schiffe der TG rund 400 Seemeilen nordöstlich von Luzon und wurden dort durch Tanker mit frischem Treibstoff betankt. Zwei Tage später befanden sie sich südöstlich von Tokyo. Das dortige industrielle Herz des Feindes sollte schwer getroffen werden. Am 16. Februar begann das Bombardement durch die Trägerflugzeuge. Am folgenden Tag um 13:30 Uhr verließen die Schiffe wieder ihre Positionen und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. 75 Seemeilen nordwestlich von dieser Insel lagen dann die Schiffe der TG und die Trägerflugzeuge begannen ein Bombardement japanischer Stellungen. Die USS HEALY lieferte zusammen mit den anderen Zerstörern der TG einen Schutzschirm für die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Außerdem wurden alle gesichteten japanischen Schiffe versenkt. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten auch an diesem Tag die anlandenden Marines. Drei Tage lang flogen die amerikanischen Flugzeuge ihre Angriffe. Zwischendurch erhielten am 20. Februar die Schiffe auf ihrer Position 75 Seemeilen westlich von Iwo Jima frischen Treibstoff. Von dieser Position aus wurden am folgenden Tag feindliche Stellungen auf den Bonin Inseln Cichi Jima und Haha Jima angegriffen. Auf Iwo Jima benötigte man am 22. Februar erneut auf amerikanischer Seite Luftunterstützung die die Trägerflugzeuge der TG 58.3 lieferten. Gleich im Anschluss daran verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren ostwärts. Am nächsten Tag befanden sie sich 200 Seemeilen östlich von Iwo Jima und erhielten erneut frischen Treibstoff übergeben. Die weitere Fahrt führte die Schiffe erneut nach Tokyo. Am 25. Februar erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und lagen 175 Seemeilen südöstlich von der japanischen Hauptstadt. Am folgenden Tag begannen die Trägerflugzeuge mit ihrem Bombardement gegen militärische Ziele. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG allerdings wieder diese Gewässer und kehrten nach Iwo Jima zurück. Dort erfasste ein Sturm auf hoher See die Schiffe der TG. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen und die hohen Wellen abzureiten. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Am 28. Februar hatte sich die See soweit gehend wieder beruhigt, dass die Schiffe der TG 58.3 betankt werden konnten. Während dessen fuhren sie aber weiter in Richtung Okinawa. Hier lagen sie am 1. März 75 Seemeilen südöstlich der Insel und die Trägerflugzeuge begannen ihr Bombardement gegen japanische Flugplätze und militärischen Einrichtungen. Außerdem wurden alle Schiffe versenkt die man sichten konnte. Am 2. März verließen dann die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi, das sie zwei Tage später erreichten. Die USS HEALY blieb aber vor der Bonin Insel und wechselte zusammen mit den Zerstörern USS CLARENCE K BRONSON, USS DORTCH, USS COTTEN und USS GATLING zur Task Force 54. Diese Zerstörer sollten den Schutz der in der TF befindlichen Schlachtschiffe USS NEVADA ( BB-36 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ), USS IDAHO ( BB-42 ) und USS TENNESSEE ( BB-43 ) übernehmen und feindliche Stellungen in der Küstennähe und japanische Schiffe bekämpfen. Am 7. März eskortierten die Zerstörer die Schlachtschiffe zum Atoll Ulithi. Anschließend kehrten sie nach Iwo Jima zurück und begannen vor der Bonin Insel zu patrouillieren. Bis zum 27. März blieb die USS HEALY auf ihrem Posten. An diesem Tag eskortierte der Zerstörer das amphibische Frachtschiff USS THUBAN ( AKA-19 ) von Iwo Jima aus nach Saipan, wo die beiden Schiffe zwei Tage später anlegten. Mit Höchstgeschwindigkeit verließ die USS HEALY anschließend Saipan und fuhr über das Atoll Eniwetok, Marshall Islands nach Pearl Harbor. Die dortige Marinebasis erreichte der Zerstörer am 4. April. Nach mehreren Tagen Ruhe legte das Kriegsschiff wieder ab und fuhr nach San Francisco. In das Trockendock der Werft bugsierte man die USS HEALY am 23. April und begann eine umfangreiche Überholung. Diese dauerte mit Erprobungs- und Ausbildungsfahrt bis zum 20. Juni. An diesem Tag verließ der Zerstörer wieder die US Westküste und fuhr nach Pearl Harbor. In den Hawaiianischen Gewässern blieb die USS HEALY vom 26. Juli bis zum 2. August. Die Mannschaft des Zerstörers wurde auf die kommenden Aufgaben eingestimmt. Man gliederte das Kriegsschiff in die Task Undergroup 12.5.6 ein. In dieser TU befand sich das Schlachtschiff USS NEW JERSEY, der Leichte Kreuzer USS BILOXI und die Zerstörer USS HEALY, USS COTTEN, USS DORTCH, USS CLARENCE K BRONSON und USS GATLING. Am 2. August verließen diese Schiffe Pearl Harbor und fuhren zu dem nördlich der Marshall Islands gelegenen Atoll Wake Island. Hier wurden am 9. August für wenige Stunden japanische Stellungen beschossen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe dieses Atoll und fuhren zum Atoll Eniwetok weiter. Dieses erreichten sie am folgenden Tag, blieben aber auch hier nur für wenige Stunden. Im Apra Harbor auf Guam legten dann die Schiffe der TU 12.5.6 am 11. August an. Hier wurden die Treibstoffbunker der Schiffe befüllt und Munition geladen. Drei Tage später legte die USS HEALY wieder in Guam ab und fuhr in Richtung Iwo Jima. Unterwegs dorthin erfuhr man auf dem Zerstörer vom Ende des Zweiten Weltkrieges durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August. Am 16. August befand sich die USS HEALY rund 100 Seemeilen von Iwo jima entfernt. Da entdeckte man auf dem Radar ein unbekanntes Objekt. Sofort wurden mehrere Salven Wasserbomben ausgelegt. Man konnte allerdings auch später nicht identifizieren was für ein Objekt diesen Radarkontakt ausgelöst hatte. Die USS HEALY kehrte nun nach Guam zurück. Von dort aus übernahm der Zerstörer zusammen mit den Zerstörern USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS GATLING und USS DORTCH die Eskorte über das Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ) und mehrere Truppentransporter. Von Guam aus ging die Fahrt zuerst bis zur Sagami Bay, südlich der Tokyo Bay, wo die amerikanischen Besatzungstruppen am 27. August an Land gingen. Von der Sagami Bay aus fuhren die Zerstörer weiter bis in die Tokyo Bay, die die Schiffe am 29. August erreichten. Die USS HEALY begann mit den anderen Zerstörern eine Überprüfung der Bay und war auf der Suche nach feindlichen Minen. Anschließend sicherte der Zerstörer am 2. September die historische Zeremonie während der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde. Am 5. September verließ das Kriegsschiff mit vielen Passagieren an Bord die Tokyo Bay und fuhr in Richtung US Westküste. Am 21. Dezember legte die USS HEALY im Hafen von San Diego an. Nachdem alle Passagiere von Bord waren, legte das Kriegsschiff wieder ab und verließ die Kalifornische Küste. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichte der Zerstörer am 17. Januar 1946 den Hafen von New York. Nach mehreren Wochen der Ruhe verließ die USS HEALY wieder diesen Hafen und fuhr nach Charleston, South Carolina. Hier wurde der Zerstörer am 11. Juli 1946 außer Dienst gestellt und in die Atlantikreserveflotte versetzt.
Wegen der angespannten Lage auf der Welt, nahm man die USS HEALY aus der Reserve. Lieutenant Commander Onofrio Frederick Salvia ( 8. August 1917 in New York – 9. Oktober 2010 in Reno, Washoe County, Nevada ) stellte am 3. August 1951 das unter seinem commando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Es folgte eine Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die den Zerstörer bis zur Guantanamo Bay, Kuba führte. Anschließend nahm das Kriegsschiff bis zum 29. Juni 1953 an mehreren Trainingsübungen teil. Hier waren U-Boot- und Luftabwehr- sowie Sicherungsübungen für Schwere Einheiten und Flugzeugträger angesetzt worden. Zwischen diesen Übungen erfolgten Besuche von karibischen Häfen und Sicherungspflichten von Schiffskonvois zum und vom Panamakanal. Am 29. Juni 1953 legte die USS HEALY in ihrem Heimathafen Norfolk, Virginia ab, durchquerte den Panamakanal und fuhr nach San Diego zum bunkern von frischen Treibstoff. Von der Marinebasis ging die Fahrt weiter nach Pearl Harbor und von dort aus in den Fernen Osten. In den Gewässern nahm der Zerstörer an mehreren Operationen der 7. US Flotte teil die vor dem kommunistischen China und der Insel Taiwan patrouillierte. Gleich daran anschließend wechselte das Kriegsschiff vor die koreanische Küste und patrouillierte dort vom 3. August bis zum 3. Dezember 1953. Danach verließ die USS HEALY die koreanischen Gewässer und setzte die Weltkreuzfahrt fort. Dabei besuchte der Zerstörer unter anderen die Häfen von Hongkong, Ceylon, Ägypten, Italien. Am 6. Februar 1954 legte das Kriegsschiff im Hafen von Norfolk an. Die USS HEALY verbrachte den Rest des Jahres 1954 mit Midshipman Trainingskreuzfahrten nach Nordeuropa und lokalen Übungen vor der Küste von Virginia. Im Jahre 1955 schloss sich der Zerstörer der 5. US Flotte an und fuhr am 5. November ins Mittelmeer und von dort aus in das Einsatzgebiet im Persischen Golf. Erst am 26. Februar 1956 legte das Kriegsschiff in Norfolk wieder an. Trotzdem blieb der Zerstörer ein Teil der 5. US Flotte die im Persischen Golf die Interessen der USA schützte. Es folgten weitere Midshipman Trainingskreuzfahrten nach Nordeuropa die mit dem Anlegen im Hafen der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland am 31. Juli 1956 endeten. Die USS HEALY nahm nun an lokalen Operationen vor der Küste Virginias teil und verbrachte für einen Monat als Trainingsschiff für die Naval Mine Warfare School in Yorktown, Virginia. Im Heimathafen Norfolk legte der Zerstörer am 19. März 1957 wieder an. Anschließend wechselte das Kriegsschiff nach Philadelphia, Pennsylvania. Hier stellte man den Zerstörer am 11. März 1958 außer Dienst. Den Namen USS HEALY ( DD-672 ) strich man am 1. Dezember 1974 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 12. April 1976 den Schiffskörper für 153.199 Dollar an die Luria Brothers in Philadelphia zum verschrotten.


USS HEALY ( DD-672 )
Commanding Officer

CDR John Conner Atkeson       3. September 1943 – 28. Januar 1945 (erreichter Rang RADM)
LCDR David Barney Cohen        28. Januar 1945 – November 1945
Außerdienststellung        11. Juli 1946 – 3. August 1951
LCDR Onofrio Frederick Salvia         3. August 1951 – ?
CDR Tom Bomer Martin Jr.       ? 1954 – ?
CDR Richard Gall Zimmerman         September 1956 – August 1957

USS GATLING ( DD-671 )

USS GATLING ( DD-671 )

Biografie

Richard Jordan Gatling
* 12. September 1818 in Hertford County, North Carolina
† 26. Februar 1903 in New York City
war ein amerikanischer Erfinder der Gatling Kanone, dem ersten erfolgreichen Maschinengewehr

Im Alter von 21 Jahren baute Gatling einen Schraubenpropeller für Dampfschiffe ohne zu merken, dass nur wenige Monate zuvor John Ericsson ( 31. Juli 1803 – 8. März 1889 ) solch einen Schraubenpropeller patentieren ließ. In North Carolina arbeitet Gatling im Büro des County Clerk, unterrichtete für wenige Monate an einer Schule und wurde Kaufmann. Im Alter von 36 Jahren zog er nach St. Louis, Missouri wo er einen Kurzwarenladen eröffnete. Hier zeigte sich sein großes Talent für Maschinenkonstruktionen. Gatling erfand eine Reis Sämaschine und 1839 eine Maschine zum Pflanzen von Weizen. Die Einführung dieser Maschinen revolutionierte das Agrarsystem auf dem Lande. Nachdem Gatling von einer Pockenerkrankung wieder genesen war, interessierte er sich für Medizin. Er studierte deshalb am Ohio Medical College im Jahre 1850 und erhielt dort seinen Doktor der Medizin. Praktizieren wollte er aber nicht und blieb lieber Erfinder. Gatling ließ sich noch im selben Jahr in Indianapolis nieder und erfand dort eine Flachsbrechmaschine. Er war mit seinen Erfindungen so erfolgreich das er die Ehe mit der neunzehn Jahren jüngeren Jemima Sanders, die Tochter eines Arztes, einging. Gatling heiratete die junge Frau am 25. Oktober 1854. Die jüngere Schwester von Jemima, Zerelda Sanders, war mit dem Gouverneur von Indiana David Wallace ( 24. April 1799 – 4. September 1859 ) verheiratet. Gatling war in Indianapolis ein aktives Mitglied seiner Freimaurerloge Center lodge Nummer 23. In Indianapolis erfand er dann im Jahre 1857 einen Dampfpflug. Seit er in Indianapolis lebte widmete sich Gatling auch der Vervollkommnung der Waffen und erfand im Jahre 1861 die Gatling Kanone. Das war die erste einsatzfähige automatische Waffe. Mit dieser Erfindung der Waffe wollte Gatling einen Beitrag leisten den amerikanischen Bürgerkrieg so schnell wie möglich zu beenden. Inspiriert zur Erfindung dieser Waffe waren oft Leichen von Soldaten die in Indianapolis am Güterbahnhof von den Schlachtfeldern geborgen worden waren und eintrafen. Bei 19 Toten die er das eine Mal sah, waren nur drei durch Schusswunden gestorben. Die anderen verstarben offenbar an Begleiterscheinungen des Krieges wie Krankheiten und Unterernährung. Von dieser Gatling Kanone war er überzeugt, dass ein Mann mit ihrer Feuergeschwindigkeit in der Lage sei im Kampf so viel zu leisten wie einhundert Männer. Daraus folgerte er, dass Massenarmeen überholt seien und Krankheiten deshalb auch sich nicht mehr ausbreiten könnten. Auf der anderen Seite sollte diese Waffe so stark sein das man Angst vor einem Kriege habe und das massenhafte Sterben beendet werden könnte. Allerdings herrschte in seinem Lande Krieg und es bestand eine große Nachfrage nach Waffen. Die Basis seiner Kanone war seine Sämaschine aus dem Jahre 1839. Einen Prototyp Gatling Kanone entwickelte er 1861. Im folgenden Jahre 1862 gründete Gatling die Gatling Gun Company und ließ seine Erfindung patentieren. Die ersten sechs Produktiosgeschütze wurden bei einem Brand im Dezember 1862 in der Fabrik zerstört. Diese Waffen hatte Gatling auf eigene Kosten herstellen lassen. Unerschrocken ließ er 13 weitere in der Cincinnati Type Factory bauen. General Benjamin Franklin Butler ( 5. November 1818 – 11. Januar 1893 ) kaufte zwölf dieser Waffen und Rear Admiral David Dixon Porter ( 8. Juni 1813 – 13. Februar 1891 ) die letzte. Mehr wurden nicht produziert da man annahm das Gatling ein Copperhead sei da er in einem Land groß geworden war der zu den konföderierten Staaten zählte. Bis 1866 hatte die Bundesregierung in Washington DC nicht eine Waffe gekauft. Noch im Jahr 1862 erfand Gatling ein Dampframmschiff und einen Motorantrieb für einen Pflug. Im Jahre 1870 zog Gatling mit seiner Familie nach Hartford, Connecticut. Dort verkaufte er sein Patent von der Gatling Kanone an die Colt´s Patent Fire Army Manufctoring Company in Hartford. Gatling selber blieb aber der Präsident der Gatling Gun Company bis 1897 Colt auch diese Firma vollständig aufkaufte. In der Zwischezeit ließ Gatling weitere Erfindungen patentieren. So für toiletten, Fahrräder, Dampfreiniger für Wolle, pneumatische Leistungen und Verbesserungen in vielen anderen Bereichen zu erzielen. Im Jahre 1891 wählte man Richard Gatling zum Präsidenten der Amerikanischen Vernigung der Erfinder und Hersteller. Dieses Amt füllte er sechs Jahre aus. 1893 stellte Gatling nach der Erfindung des Elektomotors eine Gatling Kanone mit einem Elektromotor vor. Er ersetzte damit den Handkurbel Mechanismus und erreichte eine Feuerrate vom 3.000 Schuss pro Minute. Wohlhabend blieb Gatling auch in den letzten Jahren seines Lebens trotzdem er mehrere Fehlinvestitionen hatte. Nach St. Louis kehrte Gatling geschäftlich zurück um dort ein neues Unternehmen für die Herstellung seiner Dampfpflüge und Tranktoren zu gründen. Im Jahre 1897 zog er mit seiner Familie nach New York City. Ende Februar 1903 reiste Richard Jordan Gatling zu seiner Tochter in New York um ihr einen Besuch abzustatten und gleichzeitig mit seiner Patent-Agentur zu sprechen. Im Haus seiner Tochter verstarb er am 26. Februar 1903. Er ist auf dem Crown Hill Friedhof in Indianapolis beigesetzt.


USS GATLING ( DD-671 )

Schiffsbiografie

Die USS GATLING ( DD-671 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Richard Jordon Gatling, dem Erfinder der Gatling Kanone, benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertzweiundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 3. März 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. John W. Gatling, Ehefrau des Enkels von Richard Jordon Gatling, taufte am 20. Juni 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Alvin Franklin Richardson ( 1. Mai 1907 – 11. Dezember 1984 ) stellte am 19. August 1943 in der New York Navy Yard das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die den Zerstörer bis zur Marinebasis bei den Bermudas führte, legte der Zerstörer in New York an. Von dort aus wechselte das Kriegsschiff nach Norfolk, Virginia. An Bord schifften sich Mannschaften noch im Bau befindlicher Zerstörer ein und unternahmen eine Ausbildungsfahrt. Am 19. November fuhr die USS GATLING zum Port of Stain, Trinidad und eskortierte von dort aus zusammen mit der USS DORTCH ( DD-670 ) den Geleitflugzeugträger USS LANGLEY nach Norfolk. Der Zerstörer wurde hier für die Fahrt in den Pazifik ausgerüstet. Gleichzeitig übernahm von hier aus das Kriegsschiff zusammen mit dem Schwesterschiff USS DORTCH die Eskorte über den Flugzeugträger USS INTREPID ( CV-11 ). Alle drei Schiffe legten am 3. Dezember in Norfolk ab und durchquerten sieben Tage später den Panamakanal. Nach einem Zwischenstopp in San Francisco, hier legten die Schiffe am 23. Dezember ab, erreichten sie am 28. Dezember die Marinebasis von Pearl Harbor. Hier integrierte man die USS GATLING in das Zerstörergeschwader 50. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Diese TF 58 war gebildet worden um die japanischen Luftwaffen- und Marinebasen zu neutralisieren, bevor die amphibischen Landeoperationen auf den einzelnen Inseln beginnen konnten. Innerhalb dieser TF gehörte die USS GATLING zur Task Group 58.1 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG 58.1 befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und US YORKTOWN ( CV-10 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS INDIANA ( BB-58 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der Leichte Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS GATLING, USS DORTCH, USS HEALY ( DD-672 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.1 zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf den einzelnen Marshall Islands durch die Trägerflugzeuge. Dabei wurden die am Boden stehenden japanischen Flugzeuge und Flugplätze bevorzugt bombardiert. Die Schiffe der Task Force teilten sich ab dem 29. Januar auf. Die der TG 58.1 begannen Taroa auf dem Atoll Maloelap zu bombardieren. Dabei wurde der japanische Netzleger UJI MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge japanische Flugplätze, Einrichtungen und Stellungen auf dem Atoll Kwajalein. Dabei wurden die feindlichen Patrouillenboote CHA-18 und CHA 21 versenkt. Außerdem beschossen die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS INDIANA und USS MASSACHUSETTS zusammen mit den Zerstörern USS GATLING, USS DORTCH, USS HEALY und USS COTTEN aus der Zerstörer Division 99 ab dem 30. Januar japanische Küstenbefestigungen und Küstenbatterien im Anlandungsbereich der Schiffe aus der Task Force 52 und Task Force 53 auf Kwajalein. Am darauffolgenden Tag begann die Landung der Nord und der Südgruppe. Die Schiffe aus der TG 58.1 unterstützten in den nächsten Tagen mit ihren Schiffsgeschützen die Landungsschiffe und beschossen feindliche Widerstandsnester. In der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar rammte die USS WASHINGTON die in völliger Dunkelheit manövrierende USS INDIANA mit dem Bug in die Steuerbordseite. Dieser wurde um rund 18 Meter eingedrückt. Auf der USS WASHINGTON erlitten sechs Besatzungsmitglieder schwere Verletzungen. Auf der USS INDIANA wurden vier Seeleute getötet. Beide Schlachtschiffe mussten daraufhin das Schlachtfeld verlassen. Die USS GATLING, USS DORTCH, USS HEALY und USS COTTEN eskortierten beide Schweren Schiffe für erste Reparaturen bis zum Atoll Majuro. Dieses Atoll erreichten die sechs Schiffe am folgenden Tag. Die anderen Schiffe aus der TG 58.1 verließen am 3. Februar das Atoll Kwajalein und legten einen Tag später in der Lagune des Atolls Majuro an. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.1 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befand sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS HEALY in der Task Group 58.1 die erneut Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS YORKTOWN, der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS GATLING,USS DORTCH, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP und USS INGERSOLL. Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Das waren neben den japanischen Kriegsschiffen, die versenkt worden waren, auch rund 200.000 BRT von den Handelsschiffen die Unwiederbringlich vernichtet waren. Außerdem fielen 270 japanische Flugzeuge diesem Bombardement zum Opfer. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer von Truk und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar. Man bereitete die Schiff auf ihren nächsten Einsatz vor und stellte die Task Force 58 für die Operation „Descrate I“ um. In der TG 58.1 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS MOBILE und die Zerstörer USS GATLING, USS DORTCH, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS INGERSOLL und USS KNAPP. Am 7. März verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren nach Espiritu Santo, New Hebrides. Man zog diese Schiffe aus der Task Force 58 heraus und übertrug sie der Task Force 36. Innerhalb dieser TF gehörten die Schiffe zur Task Group 36.1 die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landung amerikanischer Truppen auf der Insel Emirau, Neuguinea, absichern. Dazu legten sie am 15. März von Espiritu Santo ab und fuhren Nordwestwärts. Fünf Tage später lagen sie vor der Insel Emirau und noch am selben Tag begann die Landung auf der Insel die die Japaner nicht besetzt hatten. Fünf Tage lang sicherten die Kriegsschiffe der TG 36.1 diese Landeoperation vor eventuellen feindlichen Angriffen ab. An diesem 25. März verließen die Kriegsschiffe die Gewässer von Emirau Island und fuhren Nordwärts. Sie wechselten am 26. März wieder zur Task Force 58 und wurden als Task Group 58.1 ab dem 27. März geführt. Am folgenden Tag vereinigten sich die Schiffe der TG 58.1 mit denen der TG 58.2 und TG 58.9 vor den Palau Inseln. Noch am selben Tag begannen die Kriegsschiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden mehrere Veränderungen innerhalb der Task Force 58 vorgenommen. So versetzte man die USS GATLING in die Task Group 58.3 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. kommandierte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS CANBERRA ( CA-70 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) du die Zerstörer USS GATLING, USS DORTCH, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS DYSON ( DD-572 ). Am 13. April verlassen alle Schiffe der Task Force 58, welche Rear Admiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte, das Atoll Majuro. Auf offener See wurden die Schiffe am 19. April im Norden der Admiralitätsinseln betankt und zwei Tage später liegen sie vor der Hollandia Bay, Neuguinea und bombardieren dort japanische Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 58.3 unterstützten anschließend vom 21. bis zum 24. April die Landeoperation der Task Group 77.2 in der Tanahmerah Bay. Die USS GATLING selber setzte man dabei als Radarvorpostenschiff ein und leitete so die Trägerflugzeuge in ihre Angriffsgebiete und zurück zu ihren Trägern. Gleich danach fuhren die Schiffe der TG 58.3 zum Atoll Majuro wo die Magazine und Bunker wieder aufgefüllt wurden. Sie legten am 28. April dort erneut ab. Auf dem Weg zu den Palau Inseln, bombardierten die Trägerflugzeuge und die Schiffe der TG ab dem 29. April für zwei Tage die Atolle Truk, Ponape und Satawan im Archipel der Karolinen. Hier befanden sich sehr starke japanische Marinestützpunkte. Am 4. Mai legten die Schiffe der TG 58.3 in Majuro an. Auf der USS GATLING begann für die Mannschaft in den nächsten Tagen eine intensive Schulung und mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben. In diesen Tagen gliederte man den Zerstörer in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRICE und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS RENO ( CL-96 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und die Zerstörer USS GATLING, USS DORTCH, USS HEALY, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS CAPERTON, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS INGERSOLL, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS TERRY ( DD-513 ) und USS BRAINE ( DD-630 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.3 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf den Inseln Saipan und Tinian zu bombardieren. Diese Aufgabe war für die Schiffe der Task Force 58 insofern spektakulär, da bis zur nächstgelegenen Basisstation vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands eine Distanz von rund 1.000 Kilometern bestand. Ab dem 11. Juni begannen die Kriegsschiffe der TG 58.3 mit dem Bombardement. Erneut sicherte hier die USS GATLING die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen und überwachte die Gewässer rund um die Marianen um feindliche Nachschubschiffe abzufangen. Bis zum 15. Juni beschoss die USS GATLING feindliche Stellungen auf Saipan zur Unterstützung der amerikanischen Landungstruppen. Am 17. Juni erhielt man auf dem Zerstörer die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze weiter gegen Saipan und Tinian. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagte die USS GATLING zusammen mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden. Die Geschützmannschaften auf der USS GATLING konnten in diesen beiden Tagen selber sechs japanische Flugzeuge abschießen und wurden dafür ausgezeichnet. Anschließend sicherte das Kriegsschiff die Flugzeugträger aus der TG 58.3 vor weiteren feindlichen Luftangriffen. Am 23. Juni zogen sich dann die Schiffe der TG aus den hart umkämpften Gewässern zurück und erreichten am Abend des folgenden Tages das Atoll Eniwetok. Diese amerikanische Marinebasis verließen die Schiffe der TG 58.3 am 5. Juli und fuhren zum Atoll Majuro zurück, da die Invasion der Marianen erfolgreich war. In die dortige Lagune liefen die Schiffe am 9. Juli ein. Die nun für die Schiffsbesatzungen entstehende Ruhephase wurde zum Auffüllen der Munitionsmagazine und Treibstoffbunker benutzt. Nebenbei erfolgten auch weitere Übungen in den Gewässern rund um das Atoll. Die Schiffe der TG 58.3 verließen am 21. Juli wieder das Atoll Majuro und fuhren zu den Palau Inseln. Am 25. Juli erreichten sie diese. Zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.2 wurden die japanischen Stellungen auf diesen Inseln angegriffen. Auch wurden alle sich dort befindlichen feindlichen Schiffe mit Nachschub an Bord sofort zum Abdrehen gezwungen. Dieses Bombardement hielten die Trägerflugzeuge und Schiffe der TG 58.3 für mehrere Tage aufrecht. Danach fuhren sie nach Saipan, wo sie am 31. Juli ankamen, um hier erneut die Magazine und Bunker aufzufüllen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe aber wieder diese Insel und fuhren nordwärts. Am 4. August erfolgte bis zum folgenden Tag der Angriff auf japanische Stellungen auf der Bonin Insel Iwo Jima. Gleich daran anschließend verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort ließen sie am 11. August ihre Anker fallen. Hier wechselten am 26. August die Schiffe der Task Force 58 zur Task Force 38. Die USS GATLING versetzte man dabei in die Task Group 38.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 in Port Huron, Michigan – 27. Juli 1957 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX ( CV-9 ) und USS TICONDEROGA ( CV-14 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS GATLING, USS DORTCH, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS PRESTON ( DD-795 ), USS IRWIN ( DD-794 ), USS LAWS ( DD-558 ), USS LONGSHAW ( DD-559 ), USS MORRISON ( DD-560 ) und USS PRICHETT ( DD-561 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok. Ziel waren erneut die Palau Inseln. Am 6. September lagen die Schiffe der TG rund 265 Seemeilen südöstlich dieser Inseln. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.1 und TG 38.2 werden durch die Trägerflugzeuge Angriffe auf die Inseln geflogen. Bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und fuhren zu der philippinischen Insel Mindanao. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.3 die Gewässer dieser Insel erreicht und die Trägerflugzeuge begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Auch am 10. September gingen die Bombardements auf feindliche Flugplätze auf Mindanao und Davao weiter. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Da befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 300 Seemeilen östlich von Mindanao. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.3, TG 38.1 und TG 38.2 neue Befehle. Diese setzten noch am selben Tag zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Während dieser Angriffe lagen die Schiffe der TG 38.3 rund 50 Seemeilen östlich der Surigao Straße. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.3 und TG 38.2 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Dabei wurde nördlich von Cebu Island das japanische Patrouillenboot PT – 482 beschädigt. Am 16. September erfolgte auf hoher See die Betankung der Kriegsschiffe der TG 38.3. Nach der Betankung stellten sich die Schiffe den neuen Aufgaben. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.3, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch dieses Bombardement dauerte nur diesen einen Tag. Die amerikanischen Schiffe verließen die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die Schiffe der TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnten. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. Die Schiffe der TG 38.3 lagen da 175 Seemeilen nordöstlich von Manila. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der beiden anderen Task Groups wurden in der Bucht von Manila der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Japanische Flugzeuge griffen am 22. September die vor Luzon liegenden Schiffe an. Die USS GATLING konnte dabei aber zusammen mit den anderen Zerstörern erfolgreich die Flugzeugträger vor diesem feindlichen Luftangriff schützen, so dass es zu keinen Ausfällen kam. Am Abend des 23. September befanden sich die Schiffe der TG 38.3 dann 350 Seemeilen südwestlich der San Bernardino Straße und fuhren am folgenden Tag in Richtung der Palau Inseln. An diesem Tag erhielten die Schiffe der TG durch die Tanker der Task Group 30.8 frischen Treibstoff für die Schiffe und Flugbenzin für die Trägerflugzeuge. Die Palau Inseln erreichten die Schiffe dann am 27. September. In der neugeschaffenen schwimmenden Marinebasis in der Kossol Passage füllten die Schiffe ihre Munitionsmagazine und erhielten weiteren Treibstoff. Am 1. Oktober verließen sie wieder diese Basis und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Für die Schiffsbesatzungen gab es aber dort nicht genügend Ruhe, denn schon am 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.3 dieses Atoll. Die Fahrt führte die Schiffe zu erst in Richtung der Marianen. Die TG 38.3 lag am 8. Oktober rund 500 Seemeilen westlich dieser Inselgruppe und erhielt frischen Treibstoff. Das weitere Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. So lagen die Schiffe der TG 125 Seemeilen südöstlich von Okinawa. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.3 lagen am 12. Oktober 75 Seemeilen östlich von Formosa. Hier bombardierten die Trägerflugzeuge in den nächsten drei Tagen sämtliche Kriegstechnischen Einrichtungen, Truppenkonzentrationspunkte und Flugplätze der Japaner im zentralen Bereich der Insel bei den Städten Kagi und Taichu. Es gab in diesen Tagen erbitterte feindliche Luftangriffe auf die Schiffe der Task Force 38. In diesen Tagen konnten die Geschützmannschaften der USS GATLING einen feindlichen Bomber abschießen. Am 13. Oktober griffen japanische Flugzeuge die Schiffe der TG 38.2 an, Dabei traf ein Lufttorpedo während des Luftangriffes den Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ) unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) aus der TG 38.2. Die USS WICHITA ( CA-45 ) nahm die USS CANBERRA ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen und die Task Undergroup 30.3.1 gebildet werden. Die USS GATLING blieb aber in der TG zur Sicherung der Träger. Am 23. Oktober kehrten die Sicherungsschiffe aus der TU 30.3.1 zu ihren Task Groups zurück. Dabei befanden sich die Schiffe der TG 38.3 rund 60 Seemeilen östlich von Poloilo Island. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Es war Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) klar, dass diese zu erwartenden drei japanischen Flotten die letzte große Anstrengung der Japaner sein konnte um wenigstens die Amerikaner von den Philippinen fern zu halten, indem man deren Flotten versuchte zu vernichten. Die USS GATLING versetzte man anfangs nicht in eine andere Task Group und beließ den Zerstörer in der TG 38.3. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force 38 ab dem Morgen des 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Die Schiffe der TG 38.3 befanden sich an diesem Tag ungefähr 100 Seemeilen ostnordöstlich von Poloilo Island. Die Trägerflugzeuge der TG 38.3 konnten das japanische Schlachtschiff MUSASHI versenken und weitere schwere Einheiten beschädigen. Da griffen japanische Landgestützte Flugzeuge die TG 38.3 an. Trotzdem das die amerikanischen Zerstörer und Kreuzer während der Schlacht mehrere Angreifer abschießen konnten, brach ein japanischer Bomber durch und stürzte sich auf den Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON. Die Rettungsarbeiten zur Erhaltung des Trägers zeigten keinen Erfolg. Selbst der Leichte Kreuzer USS BIRMINGHAM und die Zerstörer USS GATLING, USS MORRISON und USS IRWIN und wurden dabei leicht beschädigt. Die USS GATLING übernahm 300 Überlebende von der USS PRINCETON. Für den heldenhaften Einsatz zur Rettung dieser Mannschaft wurden sechs Besatzungsmitglieder der USS GATLING mit der Navy and Marine Corps Medal und sechzehn mit dem Bronce Star ausgezeichnet. Der Leichte Flugzeugträger USS PRINCETON wurde anschließend von der USS RENO und USS IRWIN versenkt. Die USS GATLING eskortierte zusammen mit den Zerstörern USS IRWIN und USS MORRISON den beschädigten Leichten Kreuzer BIRMINGHAM zum Atoll Ulithi. Hier blieb die USS GATLING. Die Überlebenden der USS PRINCETON gingen von Bord und die Mannschaft des Zerstörers bereitete das Kriegsschiff auf die kommenden Aufgaben vor. Am 30. Oktober erreichten die Schiffe der TG 38.3 das Atoll Ulithi. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, füllte die Munitionsmagazine und die Flugzeugstaffeln auf den Trägern auf. Die Task Group 38.3 wurde neu zusammengestellt und das Kommando behielt Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX und USS TICONDEROGA, die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY und USS PRINCETON, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS RENO, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE und die Zerstörer USS GATLING, USS DORTCH, USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS INGERSOLL, USS KNAPP, USS PORTERFIELD, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS PRESTON und USS LAWS. Am 2. November verließen diese Schiffe zusammen mit denen der TG 38.1 das Atoll Ulithi und fuhren wieder zur philippinischen Insel Leyte. Unterwegs wurde der Leichte Kreuzer USS RENO durch das japanische U-Boot I-41 torpediert und beschädigt. Der Leichte Kreuzer musste nach Ulithi umkehren. Am folgenden Tag befanden sich die Schiffe der TG 38.3 350 Seemeilen östlich der zentralen Philippinen und einen Tag später rund 100 Seemeilen östlich von Luzon. Ab diesem Tag begannen auch die Luftangriffe von japanischen Kamikazepiloten die den Flugzeugträger USS LEXINGTON nur leicht beschädigten, so dass der Flugbetrieb aufrecht erhalten bleiben konnte. Zusammen mit den Trägerflugzeugen der TG 38.1 wurden dann feindliche Stellungen und Flugplätze in der Manila Bay bombardiert. Dabei konnten die amerikanischen Flugzeuge der USS LEXINGTON den Schweren Kreuzer NACI 5 Seemeilen westlich von Corregidor versenken. Weitere japanische Schiffe erlitten in der Manila Bay erhebliche Schäden und mussten sich bis nach Okinawa zurück ziehen. Die beiden amerikanischen Schiffsverbände fuhren am folgenden Tag näher an Luzon heran, um den Trägerflugzeugen die Chance zu ermöglichen auch im Landesinnern der Insel japanische Flugplätze erfolgreich zu bombardieren. Außerdem konnten am Abend dieses Tages die Kriegsschiffe selber mit ihren Schiffsgeschützen die in der Manila Bay noch befindlichen japanischen Schiffe bekämpfen. In der heraufziehenden Dämmerung verließen die Schiffe der TG 38.3 aber wieder Luzon und befanden sich am 7. November 300 Seemeilen nordöstlich der zentralen Philippinen und am folgenden Tag weitere 300 Seemeilen von diesem Punkt. Ziel der Schiffe war Guam. Am 10. November erhielten die Schiffe der TG den Befehl umzukehren. Der japanische Schiffsverband TA-3 war von der Manila Bay aus zur Ormoc Bay, Leyte unterwegs um Nachschub zu bringen. Dieser japanische Verband wurde von Rear Admiral Mikio Hayakawa ( 18. April 1894 – 11. November 1944 ) kommandiert. In diesem Verband befanden sich die Zerstörer SHIMAKAZE, HACUSHIMO, HAMANAMI, NAGANAMI, ASASHIMO und WAKAZUKI, der Minensucher Nummer 30, das Patrouillenboot Nummer 46 und die Frachtschiffe CELEBES MARU, TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU die insgesamt 2000 Soldaten und 6000 Tonnen Fracht transportierten. Am 9. November hatten diese Schiffe vor Manila abgelegt. Drei weitere Zerstörer waren am 10. November zum japanischen Schiffsverband TA-4 gewechselt. Am 11. November kam es dann in der Ormoc Bay zwischen diesen japanischen Schiffen und denen der Task Group 38.3, TG 38.1 und TG 38.4 zum Kampf. Dabei wurden die japanischen Zerstörer HANAMANI, HAGANAMI, SHIMAKAZE und WAKACUKI, das Minensuchboot Nummer 30 und die Frachtschiffe TAIZAN MARU, SEIHO MARU und TENSHO MARU versenkt. Im Anschluss daran wurden die amerikanischen Schiffsverbände am nächsten Tag 200 Seemeilen östlich der San Bernadino Straße mit Treibstoff versorgt. Am 13. November befanden sie sich dann in den Gewässern der zentralen Philippinen und südlich von Luzon. Von den Flugzeugträgern stiegen die Flugstaffeln auf und griffen erneut japanische Stellungen, Flugplätze und Schiffe an. Dabei wurden in der Manila Bay, 6 Seemeilen nordwestlich von Cavite der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HACUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken die Frachtschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATSU MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Vor Cavite sanken die Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Tanker ONDO und das Küstenwachboot DAITO MARU. Nach den Bombardements der Trägerflugzeuge der TG 38.3 fuhren die Schiffe ostwärts und befanden sich am Abend 150 Seemeilen nordöstlich von Manila. Am 14. November verließen die Schiffe der TG die philippinischen Inseln und fuhren zum Atoll Ulithi, wo sie am 17. November ankamen. Hier wurden die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker aufgefüllt. Auch die Flugzeugstaffeln füllte man auf und begann mit diesen ein Training. Am 22. November verließen die Schiffe der TG 38.3 wieder das Atoll und fuhren nach Luzon. Am Morgen dieses Tages erreichten sie ihr Einsatzgebiet. Die Schiffe der TG 38.3 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.2 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten von Manila nach Leyte bringen sollte. Die Japaner hatten diesen Konvoi in zwei Gruppen geteilt. In der ersten befanden sich die Truppentransporter T-111, T-141 und T-160 die von dem Patrouillenboot CHA-46 eskortiert wurden und am 23. November von Manila, Luzon aus losgefahren waren. Am folgenden Tag legten die Truppentransporter T-6, T-9 und T-10, gesichert von dem Zerstörer TAKE, ab und folgten der ersten Gruppe. Diese hatte noch vor der Dämmerung am 24. November Port Cataingan auf Masbate Island erreicht um einen amerikanischen Luftangriff zu vermeiden. Doch alle drei Truppentransporter wurden, während die Soldaten sie verließen, versenkt. Das Patrouillenboot entfernte sich eiligst um der zweiten Gruppen entgegen zu eilen. Diese erreichte am 25. November Port Balancan auf Marinduque Island. Die Truppentransporter T-6 und T-10 wurden durch amerikanische Trägerflugzeuge dort versenkt und T-9 beschädigt. Gleichzeitig mussten sich aber die amerikanischen Schiffe gegen japanische Kamikazepiloten wehren, während die Trägerflugzeuge weitere japanische Truppentransport- und Frachtschiffe versenkten. Am Abend desselben Tages endete die Operation „King II“ und die Schiffe der TF 38 fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Die Japaner griffen die ostwärts fahrende Schiffsflotte mit wenigen Flugzeugen erneut an, konnten aber keines der amerikanischen Schiffe beschädigen. Die Schiffe der TG 38.3 sicherten die Fahrt der anderen Task Groups ab. Dabei konnten die Geschützmannschaften der USS GATLING mehrere feindliche Flugzeuge abschießen. Die TG erreichte am 3. Dezember das Atoll Ulithi. Hier beließ man die USS HEALY in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Der Zerstörer wurde allerdings keiner Task Group zugewiesen und erhielt spezielle Aufgaben als Radarvorpostenschiff und sollte U-Boot Patrouillen durchführen. Zusammen mit der USS GATLING hatten die Zerstörer USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS HEALY, USS DORTCH, USS HICKOX, USS COGSWELL, USS CAPERTON, USS KNAPP, USS LEWIS HANCOCK, USS FRANKS ( DD-554 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ),), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ) und USS HOBBY ( DD-610 ). Am 11. Dezember verließ die USS GATLING zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sanken die Zerstörer USS SPENCE, USS HULL ( DD-350 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Die USS GATLING begann zusammen mit anderen Zerstörern nach Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer zu suchen. Über einhundert Überlebende konnten von der Schiffsbesatzung aus dem Meer gerettet werden. Am Morgen des 21. Dezember verließen die Schiffe der Task Force 38 die Gewässer und fuhren in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS GATLING immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS GATLING stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouillen durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. behielt das Kommando. Die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar bombardierten die amerikanischen Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf Formosa und versenkten japanische Schiffe. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force Luzon von Norden her und ab dem 6. Januar wurden japanische Stellungen auf der philippinischen Insel bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Bis zum 21. Januar waren feindliche Versorgungsschiffe mit einer Gesamttonnage von 130.000 BRT versenkt und unzählige feindliche Flugzeuge vernichtet. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Hier gliederte man die USS GATLING in die Task Group 58.3 ein die Rear Admiral Frederick Carl Sherman während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS, die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA und USS NEW JERSEY, der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS PASADENA ( CL-65 ), USS WILKES-BARRE ( CL-103 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS GATLING, USS DORTCH, USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTEN, USS HEALY, USS CALLAGHAN, USS CASSIN YOUNG, USS IRWIN, USS PRESTON, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS BORIE ( DD-704 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.3 das Atoll Ulithi. Das Ziel war das japanische Kernland. Drei Tage später befanden sich die Schiffe der TG rund 400 Seemeilen nordöstlich von Luzon und wurden dort durch Tanker mit frischem Treibstoff betankt. Zwei Tage später befanden sie sich südöstlich von Tokyo. Das dortige industrielle Herz des Feindes sollte schwer getroffen werden. Am 16. Februar begann das Bombardement durch die Trägerflugzeuge. Die USS GATLING näherte sich als Radarvorpostenschiff bis auf 40 Seemeilen an das Festland. Am folgenden Tag um 13:30 Uhr verließen die Schiffe wieder ihre Positionen und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. 75 Seemeilen nordwestlich von dieser Insel lagen dann die Schiffe der TG und die Trägerflugzeuge begannen ein Bombardement japanischer Stellungen. Die USS GATLING lieferte zusammen mit den anderen Zerstörern der TG einen Schutzschirm für die Flugzeugträger vor feindlichen Luftangriffen. Außerdem wurden alle gesichteten japanischen Schiffe versenkt. Auf der japanischen Bonin Insel Iwo Jima begann am 19. Februar die Landungsoperation. Die Zerstörer der DESDIV 99 eskortierten von Honshu aus das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) aus der TG 58.4 und den Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS nach Iwo Jima. Die Trägerflugzeuge unterstützten auch an diesem Tag die anlandenden Marines. Drei Tage lang flogen die amerikanischen Flugzeuge ihre Angriffe. Zwischendurch erhielten am 20. Februar die Schiffe auf ihrer Position 75 Seemeilen westlich von Iwo Jima frischen Treibstoff. Von dieser Position aus wurden am folgenden Tag feindliche Stellungen auf den Bonin Inseln Cichi Jima und Haha Jima angegriffen. Auf Iwo Jima benötigte man am 22. Februar erneut auf amerikanischer Seite Luftunterstützung die die Trägerflugzeuge der TG 58.3 lieferten. Gleich im Anschluss daran verließen die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren ostwärts. Am nächsten Tag befanden sie sich 200 Seemeilen östlich von Iwo Jima und erhielten erneut frischen Treibstoff übergeben. Die weitere Fahrt führte die Schiffe erneut nach Tokyo. Am 25. Februar erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und lagen 175 Seemeilen südöstlich von der japanischen Hauptstadt. Am folgenden Tag begannen die Trägerflugzeuge mit ihrem Bombardement gegen militärische Ziele. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG allerdings wieder diese Gewässer und kehrten nach Iwo Jima zurück. Dort erfasste ein Sturm auf hoher See die Schiffe der TG. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen und die hohen Wellen abzureiten. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Am 28. Februar hatte sich die See soweit gehend wieder beruhigt, dass die Schiffe der TG 58.3 betankt werden konnten. Während dessen fuhren sie aber weiter in Richtung Okinawa. Hier lagen sie am 1. März 75 Seemeilen südöstlich der Insel und die Trägerflugzeuge begannen ihr Bombardement gegen japanische Flugplätze und militärischen Einrichtungen. Außerdem wurden alle Schiffe versenkt die man sichten konnte. Am 2. März verließen dann die Schiffe der TG ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi, das sie zwei Tage später erreichten. Die USS GATLING blieb aber vor der Bonin Insel und wechselte zusammen mit den Zerstörern USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY, USS COTTEN und USS DORTCH zur Task Force 54. Diese Zerstörer sollten den Schutz der in der TF befindlichen Schlachtschiffe USS NEVADA ( BB-36 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ), USS IDAHO ( BB-42 ) und USS TENNESSEE ( BB-43 ) übernehmen und feindliche Stellungen in der Küstennähe und japanische Schiffe bekämpfen. Dabei konnten die Geschützmannschaften der USS GATLING mehrere japanische Küstenbatterien vernichten. Am 7. März eskortierten die Zerstörer die Schlachtschiffe zum Atoll Ulithi. Anschließend kehrten sie nach Iwo Jima zurück und begannen vor der Bonin Insel zu patrouillieren. Bis zum 29. März blieb die USS GATLING auf ihrem Posten und patrouillierte in den Gewässern. In dieser Zeit konnte die Besatzung einer notgewasserten Boeing B-29 gerettet werden die von einem Luftangriff auf Nagoya, Honshu zurück kehrte. Am 29. März verließ das Kriegsschiff zusammen mit den Schwesterschiffen USS COTTON, USS CLARENCE K BRONSON und USS DORTCH Iwo Jima und eskortierte mehrere Truppentransporter die die auf der Insel eingesetzten Marines an Bord hatten und nach Guam bringen sollten. Von dort aus verließen die vier Zerstörer das Kampfgebiet und machten sich auf den Weg in Richtung Osten. Am 21. April erreichte die USS GATLING die Schiffswerft in San Francisco und wurde dort einer umfangreichen Überholung unterzogen. Die Erprobungsfahrten waren am 9. Juli vor der Marinebasis von San Francisco abgeschlossen, so dass der Zerstörer die US Westküste wieder verlassen konnte und fuhr nach Pearl Harbor. Hier begannen ab dem 26. Juli für die Besatzung des Kriegsschiffes mehrere Übungen und Ausbildungen. Man gliederte die USS GATLING in die Task Undergroup 12.5.6 ein. In dieser TU befand sich das Schlachtschiff USS NEW JERSEY, der Leichte Kreuzer USS BILOXI und die Zerstörer USS DORTCH, USS COTTEN, USS CLARENCE K BRONSON, USS HEALY und USS DORTCH. Am 2. August verließen diese Schiffe Pearl Harbor und fuhren zu dem nördlich der Marshall Islands gelegenen Atoll Wake Island. Hier wurden am 9. August für wenige Stunden japanische Stellungen beschossen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe dieses Atoll und fuhren zum Atoll Eniwetok weiter. Dieses erreichten sie am folgenden Tag, blieben aber auch hier nur für wenige Stunden. Im Apra Harbor auf Guam legten dann die Schiffe der TU 12.5.6 am 11. August an. Hier wurden die Treibstoffbunker der Schiffe befüllt und Munition geladen. Drei Tage später legte die USS GATLING wieder in Guam ab und fuhr in Richtung Iwo Jima. Unterwegs dorthin erfuhr man auf dem Zerstörer vom Ende des Zweiten Weltkrieges durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August. Die USS GATLING kehrte nun nach Guam zurück. Von dort aus übernahm der Zerstörer zusammen mit den Zerstörern USS HEALY, USS CLARENCE K BRONSON, USS DORTCH und USS COTTON die Eskorte über das Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ) und mehrere Truppentransporter. Von Guam aus ging die Fahrt zuerst bis zur Sagami Bay, südlich der Tokyo Bay, wo die amerikanischen Besatzungstruppen am 27. August an Land gingen. Von der Sagami Bay aus fuhren die Zerstörer weiter bis in die Tokyo Bay, die die Schiffe am 29. August erreichten. Die USS GATLING begann mit den anderen Zerstörern eine Überprüfung der Bay und war auf der Suche nach feindlichen Minen. Anschließend sicherte der Zerstörer am 2. September die historische Zeremonie während der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde. Die USS GATLING patrouillierte noch bis zum 5. Dezember in japanischen Gewässern und beteiligte sich indirekt an der Okkupation des Landes. Am 5. Dezember verließ der Zerstörer zusammen mit der USS CLARENCE K BRONSON, USS COTTON und USS GATLING die japanischen Gewässer und fuhr wieder zur US Westküste. Mit einem Zwischenstopp auf Pearl Harbor, einem am 22. Dezember in San Diego und der Durchquerung des Panamakanals erreichte das Kriegsschiff am 17. Januar 1946 den Hafen von New York. Von hier aus wechselte der Zerstörer zur Marinebasis in Charleston, South Carolina. Dort stellte man die USS GATLING am 16. Juli 1946 außer Dienst und versetzte den Zerstörer in die Atlantikreserveflotte.
Während des Kriegseinsatzes hatte die USS GATLING 175.000 Seemeilen zurückgelegt und 77 Tonnen Munition verschossen. Zwei Schiffe konnten versenkt werden und acht japanische Flugzeuge abgeschossen. Neben den beiden Rettungsmissionen von der USS PRINCETON und nach dem Taifun „Cobra“ konnten noch 37 Insassen von abgestürzten Flugzeugen aus dem Meer gerettet werden. Während des Kriegseinsatzes waren keine tödlichen Verluste unter der Schiffsbesatzung zu beklagen.
Wegen der angespannten Lage auf der Welt, nahm man die USS GATLING aus der Reserve und Commander William Joseph Keating, Sr. stellte am 4. Juni 1951 das unter deinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Bis Anfang August 1952 beteiligte sich der Zerstörer an lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Anschließend legte das Kriegsschiff in der Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts an um sich einer Überholung und Vorbereitung auf ein Manöver zu unterziehen. Ende August 1952 fuhr der Zerstörer zusammen mit der USS DORTCH, USS COGSWELL, USS KNAPP, USS INGERSOLL und CAPERTON in die nordeuropäischen Gewässer und nahm an der NATO Operation „Mainbrace“ vom 14. bis zum 25. September teil. Daran beteiligten sich insgesamt 203 Schiffe von der US Navy, Royal Navy, Royal Canadian Navy, Royal Danish Navy, Royal Norwegian Navy, French Navy und Belgian Navy. In der zwölf Tage dauernden Operation wurden Manöver im Norwegischen Meer, in der Barentssee, in der Nordsee, in der Nähe der Jütland Halbinsel und in der Ostsee durchgeführt. Ziel dieser Operation war es Norwegen und Dänemark vor einem eventuellen Angriff der Sowjetunion zu verteidigen können. Die USS GATLING besuchte vor und nach der Manöver mehrere Häfen in Schottland, Norwegen und Belgien. Der Zerstörer kehrte nach dem Ende der Operation an die US Ostküste zurück und legte in Newport, Rhode Island am 9. Oktober an. Später folgte die Operation „Springboard“ in der Karibik. Dabei besuchte die USS GATLING die Häfen von St. Thomas, Virgin Islands und San Juan, Puerto Rico. Am 27. April 1953 verließ der Zerstörer zusammen mit der USS DORTCH und USS CAPERTON wieder seinen Heimathafen Newport und fuhr in den Pazifik. Bis zum Oktober operierte das Kriegsschiff zusammen mit den Schiffen der Task Force 77 und der Task Force 95 vor der koreanischen Küste um dann eine Weltumfahrung abzuschließen. Dazu legte die USS GATLING in den Häfen von Manila, Philippinen; Saigon, Vietnam; Singapur und Colombo, Sri Lanka an, durchquerte den Suezkanal und das Mittelmeer und legte in den Häfen von Cannes, Frankreich und Lissabon, Portugal an. Im Dezember erreichte die GATLING zusammen mit der USS DORTCH und USS CAPERTON wieder den Heimathafen. Im Jahre 1954 wechselte die USS GATLING zu Modernisierungsarbeiten in die Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania. Nach Abschluss dieser Arbeiten begannen für die Schiffsbesatzung mehrere Schulungen. Die USS GATLING verließ zusammen mit der USS CAPERTON die US Ostküste nach dem erreichen der Einsatzbereitschaft und fuhr über den Atlantik nach Portugal, Frankreich und Italien. Nach der Rückkehr aus dem Mittelmeer unternahm die USS GATLING zusammen mit den Schwesterschiffen USS CAPERTON und USS DASHIELL ( DD-659 ) eine Kreuzfahrt in die Karibik, durchquerte am 7. Oktober 1955 den Panamakanal und fuhr nach Guayaquil, Ecuador für einen Besuch. Im folgenden Jahr besuchte die USS GATLING unter anderen Häfen in Frankreich und in Kuba während ihres umfangreichen Einsatzplans. 1957 nahm der Zerstörer an neuerlichen NATO-Manövern teil und lief dazwischen die Häfen in Spanien, Griechenland, der Türkei und den Libanon an. Weitere Kreuzfahrten brachten das Kriegsschiff bis nach England und Spanien. Im folgenden Jahr waren Besuche in den karibischen Häfen von San Juan und Kuba vorgesehen. Das Jahr 1959 war das Jahr der letzten für die USS GATLING um an großen Operationen teilzunehmen. Diese Kreuzfahrt führte den Zerstörer ins Mittelmeer, in Häfen von Pakistan und dem Iran. Am 11. Oktober 1959 legte das Kriegsschiff dann in Newport wieder an. Man stellte am 2. Mai 1960 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn erneut in die Atlantikreserveflotte bei Norfolk. Den Namen USS GATLING ( DD-671 ) strich man am 1. Dezember 1974 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 22. Februar 1977 an die Union Metals & Alloys in New York zum verschrotten.


USS GATLING ( DD-671 )
Commanding Oficer

CDR Alvin Franklin Richardson       19. August 1943 – 27. Dezember 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Vincent James Meola         27. Dezember 1944- 26. November 1945
CDR Frank Lewis Fullaway         26. November 1945 – 28. Juni 1946
LCDR Frederick Lee Edwards        28. Juni 1946 – 16. Juli 1946
Außerdienststellung            16. Juli 1946 -4. Juni 1951
CDR William Joseph Keating Sr.       4. Juni 1951 – 2. Juli 1952
CDR William David Owen Jr.        2. Juli 1952 – 20. August 1954
CDR Philip George Saylor         20. August 1954 – 1. Oktober 1956
CDR Kenneth Steen         1. Oktober 1956 – 25. Juli 1958
CDR Richard Wheeler Belt Jr.       25. Juli 1958 – Januar 1960
LCDR Jack Conway Crandall        Januar 1960 – 2. Mai 1960

USS LAMBERTON ( DMS-2 )

USS LAMBERTON ( DMS-2 )

Biografie

Benjamin Peffer Lamberton
* 25. Februar 1844 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania
† 9. Juni 1912 in Washington DC
war ein Rear Admiral in der US Navy und diente unter anderem im spanisch – amerikanischen Krieg

Benjamin Peffer Lamberton ist der einzige Sohn von James Findley Lamberton ( 22. November 1817 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania – 1. März 1856 in Baltimore City, Maryland ) und Elizabeth Peffer Lamberton ( 10. Dezember 1822 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania – 12. Februar 1909 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania ). Benjamin besuchte in seinen jungen Jahren die High School und die Dickinson Preparatory School in Carlisle bevor er für drei Jahre an das Dickinson College in Carlisle wechselte und zur Klasse von 1862 gehörte. Hier war er ein Mitglied der Belles Lettres Literary Society. Nachdem sich Lamberton für eine Marinekarriere entschieden hatte, wechselte er schon Mitte 1861 an die US Naval Academy in Annapois, Maryland und wurde am 21. September zum Midshipman ernannt. Das Studium an der Akademie schloss er am 22. November 1864 ab, rechtzeitig um seinen aktiven Dienst an Bord der Yacht USS AMERICA anzutreten. Auf diesem Schiff beteiligte er sich an der Jagd auf die konföderierte Kriegsschaluppe CSS FLORIDA und dem Doppelschneckendampfer CSS TALLAHASSEE. Im Jahre 1865 wechselte Lamberton auf die Dampfschaluppe USS SUSQUEHANNA ( 1850 ) die zum brasilianischen Geschwader gehörte. Anschließend wechselte er am 17. Juni 1866 an Bord der Dampfschaluppe USS JUNIATA ( 1862 ) die in Port Royal, South Carolina für Reparaturarbeiten lag. An diesem 17. Juni legte das Schiff ab und erreichte am 8. August Bahia, Brasilien. Hier ging der neue US Amerikanische Konsul für Brasilien von Bord. Mit Ausnahme einer Kreuzfahrt entlang der afrikanischen Küste vom 12. Juni bis zum 30. September 1866 blieb die die Dampfschaluppe bis zum 30. April 1867 in südamerikanischen Gewässern. An diesem Tag legte das amerikanische Kriegsschiff in Rio de Janeiro ab und erreichte am 24. Juni Philadelphia. Noch während des Dienstes vor der brasilianischen Küste, beförderte man Lamberton am 1. November 1866 zum Ensign und am 1. Dezember 1866 zum Master. Hier in Philadelphia wechselte Lambert auf das Trainingsschiff USS SARATOGA ( 1842 ). Auf diesem Schiff wurden vom 1. Oktober 1867 bis zum 7. Juli 1869 bei Fahrten entlang der US Atlantikküste mehrere zukünftige Navy Angehörige ausgebildet. In dieser Zeit, am 12. März 1867, beförderte man Benjamin Peffer Lamberton zum Lieutenant und am 18. Dezember 1868 zum Lieutenant Commander. Im Februar 1873 heiratete er Elizabeth Marshall Stedman ( Juli 1851 in Massachusetts – 29. Juni 1911 in Washington DC ). Beide hatten sie drei Kinder. Benjamin Peffer Lamberton diente bis zum 2. Juni 1885 im Rang eines Lieutenant Commander und wurde an diesem Tage zum Commander befördert und dem Lighthouse Board in Charleston, South Carolina als Inspektor zugewiesen. Man versetzte Lamberton zum asiatischen Geschwader. Er sollte den Geschützten Kreuzer USS BOSTON ( 1884 ) von Captain George Francis Faxon Wilde ( 23. Februar 1845 in Braintree, Norfolk County, Massachusetts – 3. Dezember 1911 in Easton, Bristol County, Massachusetts ) in Hongkong übernehmen. Doch wegen des am 23. April ausgebrochenen Spanisch – Amerikanischen Krieges ernannte Commodore George Dewey ( 26. Dezember 1837 – 16. Januar 1917 ) Lamberton zum Stabschef an Bord seines Flaggschiffes USS OLYMPIA ( 1895 ). Am 25. April legte dieses asiatische Geschwader in Hongkong ab und fuhr zu den philippinischen Inseln. Auf der USS OLYMPIA erlebte Lamberton am 1. Mai die Schlacht in der Manila Bay. Commodore Dewey wollte während der Schlacht der Schiffsbesatzung eine Pause gönnen, gegen diese Entscheidung intervenierte Benjamin Peffer Lamberton mit Nachdruck. Dadurch konnten die amerikanischen Schiffe dieses erste Kräftemessen beider Marinen für sich entscheiden. Auf der USS OLYMPIA ernannte man Lamberton am 17. Mai zum Captain. Am 25. Mai musste Captain Charles Vernon Gridley ( 24. November 1844 in Longansport, Indiana – 5. Juni 1898 in Kobe, Japan ) aus gesundheitlichen Gründen das Kommando über den Geschützten Kreuzer an Captain Benjamin Peffer Lamberton übergeben. Commodore Deweys Sieg über die spanische Flotte erreichte schnell die USA. Lamberton wurde genauso wie die USS OLYMPIA als erste Sieger des Krieges berühmt. Man benutzte nun eine Expeditions Force um die Eroberung der Philippinen anzuschließen. Captain Lamberton blieb mit der USS OLYMPIA in den philippinischen Gewässern und unterstützte die US Army in dem der Geschützte Kreuzer auf die sich an Land befindlichen spanischen Truppen schoss. An die chinesische Küste kehrte die USS OLYMPIA am 20. Mai 1899 zurück und verweilte dort für einen Monat. Anschließend verließ das Kriegsschiff wieder diese Küste und fuhr in Richtung Westen. Nach der Durchquerung des Indischen Ozeans, des Suezkanals und des Mittelmeeres, legte die USS OPLYMPIA am 10. oktober im Hafen von Boston, Massachusetts an. Mit der Rückkehr des Geschützten Kreuzers wurden dessen Offiziere und Besatzung in den USA gefeiert. Das Schiff selber ging ins Dock. Hier wurde es frisch gestrichen und mit einem vergoldeten Bogenschmuck geschmückt. Captain Benjamin Peffer Lamberton ging am 8. November von Bord der USS OLYMPIA und am folgenden Tag stellte man den Geschützten Kreuzer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Lambert selber wurde am 11. September 1903 zum Rear Admiral befördert und übernahm das Kommando über das Südatlantik Geschwader. Der Vorsitz des Lighthouse Board war der letzte Posten den Lamberton vor seiner Pensionierung noch ausübte. Am 25. Februar 1906, an seinem zweiundsechzigsten Geburtstag, verließ Lamberton die US Navy nach fünfundvierzig Dienstjahren. Seinen Ruhestand verlebte Benjamin Peffer Lamberton in Washington DC und war ein persönlicher Freund vom ehemaligen US Präsidenten Stephen Grover Cleveland ( 18. März 1837 in Caldwell, New Jersey – 25. Juni 1908 in Princeton, New Jersey ).


USS LAMBERTON ( DMS-2 )

Schiffsbiografie

Die USS LAMBERTON ( DD-119 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral Benjamin Peffer Lamberton benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfundvierzigste Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company in Newport News, Virginia wurde am 1. Oktober 1917 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Isabell Stedman Lamberton, Enkelin von Admiral Benjamin Peffer Lamberton, taufte am 30. März 1918 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Frank L. Slingluff, Jr. stellte am 22. August 1918 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die den Zerstörer bis in die Karibik führte, gliederte man das Kriegsschiff im Frühjahr 1919 in die Atlantikflotte ein. Die USS LAMBERTON nahm dabei an mehreren diversen Geschwader- und Flottenmanövern teil, die den Zerstörer bis zu den Azoren führten. Man verlegte dann die USS LAMBERTON in die neuformierte Pazifikflotte. Dazu legte am 19. Juli 1919 das Kriegsschiff in Hampton Roads, Virginia ab und traf am 7. August im Hafen von San Diego, Kalifornien ein. Ab August 1919 bis Juni 1922 operierte die USS LAMBERTON entlang der US Westküste. In dieser Zeit beteiligte sich das Kriegsschiff an mehreren Ausbildungsprogrammen und an Experimenten zur Weiterentwicklung von Marinetaktiken. Die erste Außerdienststellung des Zerstörers erfolgte am 30. Juni 1922 in San Diego. Man versetzte das Kriegsschiff anschließend in die Pazifikreserveflotte.
Lieutenant Samuel Nobre Moore ( 7. September 1891 in Washington DC – 9. August 1942 auf dem Schweren Kreuzer USS QUINCY ( CA-39 ) während der Schlacht um Guadalcanal Ostsalomonen ) stellte am 15. November 1930 die unter seinem Kommando stehende USS LAMBERTON erneut in den Dienst der US Navy. In den folgenden eineinhalb Jahren führte der Zerstörer entlang der US Westküste mehrere Ausbildungsfahrten durch. Am 15. März 1932 lag der Zerstörer im Hafen von San Francisco, dem zwölften Naval District in Reserve. Die USS LAMBERTON klassifizierte man am 16. April 1932 zu einem Vielseitigen Hilfskriegsschiff um und übergab ihm die Kennung AG-21. Fortan fungierte das Schiff als Zielschlepper. Von 1933 bis Ende 1940 war die USS LAMBERTON in dieser Funktion vor dem Küstenabschnitt von San Diego im Einsatz. Am 30. Mai 1935 befand sich das Vielseitige Hilfsschiff in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien für Reparatur- und Änderungsarbeiten. Später beteiligte sich das Kriegsschiff an experimentellen Minenräum- Ausbildungsphasen. Deswegen klassifizierte man am 19. November 1940 das Schiff erneut um. Diesmal zum Schnellen Minenräumschiff mit der Kennung DMS-2. Nach weiteren Umbauten und Übungen verlegte man die USS LAMBERTON nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii, wo sie am 11. September 1941 eintraf. An Bord diente der Schauspieler Ernest Borgnine ( geboren als Ernes Effron Borgnino ( 24. Januar 1917 in Hamden, Connecticut – 8. Juli 2012 in Los Angeles, Kalifornien ) der hier in Pearl Harbor im September aus der US Navy entlassen wurde. Im Januar 1942 meldete er sich wieder freiwillig bei der US Navy und wurde in die US Atlantikflotte versetzt. In den Hawaiianischen Gewässern benutzte man das Kriegsschiff erneut als Zielschlepper und in der U-Boot Abwehr. Während die Japaner am 7. Dezember 1941 Pearl Harbor angriffen und damit die USA in den Zweiten Weltkrieg zogen, eskorteirte die USS LAMBERTON den Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) zur Hawaiianischen Insel Oahu. Noch am selben Tag kehrte der Schnelle Minenräumer nach Pearl Harbor zurück und patrouillierte in den folgenden sieben Monaten in den Hawaiianischen Gewässern. Nur am 25. Januar 1942 verließ die USS LAMBERTON ihren Posten und eskortierte amerikanische U-Boote. Den Hafen von Pearl Harbor verließ der Schnelle Minenräumer am 11. Juli und fuhr nordwärts nach Kodiak, Alaska. Diesen Hafen erreichte das Schiff am 18. Juli. Die USS LAMBERTON setzte man hier während des Feldzuges gegen die Aleuten im Patrouillen- und Geleitzugdienst für die Task Force 8, der North Pacific Force, kommandiert von Rear Admiral Robert Alfred Theobald ( 25. Januar 1884 in San Francisco, Kalifornien – 13. Mai 1957 ), zusammen mit den Schnellen Minenräumern USS CHANDLER ( DMS-9 ) und USS LONG ( DMS-12 ) und dem Zerstörer USS MONAGHAN ( DD-354 ) ein. Am 27. Juli kollidierte die USS LAMBERTON während einer solchen Patrouillenfahrt vor Kiska mit der USS CHANDLER. Nach dem Abschluss der Reparaturarbeiten an den beiden Schnellen Minenräumern verlegte man die USS LAMBERTON in die Task Group 16.2 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Landcrab“ befehligte. Das Kriegsschiff eskortierte am 15. Mai 1943 von Kiska aus mehrere Schiffe, die Verstärkungstruppen an Bord hatten, zur Massacre Bay vor der Insel Attu. Anschließend folgten weitere Patrouillenfahrten bis Ende Juni in der Bay. Danach wechselte das Kriegsschiff in die Kuluk Bay vor Adak Island. Hier bereitete man die USS LAMBERTON auf die kommende Fahrt vor. Am 16. Juli verließ das Schiff die Aleuten und erreichte sieben Tage später wieder San Diego. Von hier aus fuhr der Schnelle Minenräumer in die Hawaiianischen Gewässer und diente dort bei Zielschießübungen als Zielschlepper. Man Reklassifizierte am 5. Juni 1945 die USS LAMBERTON ernut zu einem Vielseitigen Hilfskriegsschiff und übertrug ihm die Kennung AG-21. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges blieb das Schiff vor der US Westküste und diente hier als Zielschlepper. Ende 1946 wechselte das Kriegsschiff nach Bremerton, Washington. Hier stellte man am 13. Dezember das Schiff außer Dienst. Den Namen USS LAMBERTON ( AG-21 ) strich man am 28. Januar 1947 von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 9. Mai 1947 an die National Metal & Steel, Terminal Island, Los Angeles, Kalifornien zum verschrotten.


USS LAMBERTON ( DMS-2 )
Commanding Officer

LCDR Frank L. Slingluff Jr.          22. August 1918 – 27. Juni 1919
LTJG Carl Victor Schlaet           27. Juni 1919 – 26. Juli 1919
CDR John Howard Hoover          26. Juli 1919 – 31. Mai 1920
LTJG Louis Verbrugge           31. Mai 1920 – 10. Dezember 1920
CDR James David Willson           10. Dezember 1920 – 20. November 1921
CDR Robert Andrew Abernathy         20. November 1921 – 10. Januar 1922
LCDR Thomas Alexander Symington          10. Januar 1922 – 30. Juni 1922
Außerdienststellung            30. Juni 1922 – 15. November 1930
LCDR Samuel Nobre Moore         15. November 1930 – 23. Januar 1932
als USS LAMBERTON ( AG-21 )
LCDR Edward Francis McCartin             23. Januar 1932 – 7. Juni 1934
LCDR Harold Samuel Klein         7. Juni 1934 – 8. Juli 1937
LCDR John Edwin Murphy          8. Juli 1937 – 21. Juni 1939
LCDR William Lewis Benson           21. Juni 1939 – 15. Juli 1941
als USS LAMBERTON ( DMS-2 )
LCDR William John O’Brien            15. Juli 1941 – 1. August 1942
LT Howard Weldie Baker            1. August 1942 – 1. Dezember 1942
LCDR Baxter Morrison McKay            1. Dezember 1942 – 15. Januar 1944
LT Charles Raymond Calhoun Jr.          15. Januar 1944 – 1. August 1944
LT Edward Revis Hunt           1. August 1944 – 13. Dezember 1945


Am 30. Mai 1935 befand sich das Vielseitige Hilfsschiff in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien für Reparatur- und Änderungsarbeiten.