Archiv für den Monat: Januar 2017

USS TINGEY ( DD-539 )

USS TINGEY ( DD-539 )

Biografie

Thomas Tingey
* 11. September 1750 in London, Großbritannien
† 23. Februar 1829 in Washington DC
war ein Offizier in der US Navy

Schon in jungen Jahren ging Thomas Tingey zur Royal Navy. Später war er Befehlshaber eines Blockhauses an der Chateaux Bay, die sich an der Küste Labradors befindet. Danach wechselte er wieder ins zivile Leben und kommandierte Handelsschiffe die nach West Indien fuhren. Dabei kam er mit den englischen Kolonien in Berührung und tätigte dort Investitionen bei der East India Trade. Nach bisher nicht überprüfbaren Informationen diente er dann in der Continental Navy während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Im September 1798 ernannte man Thomas Tingey zum Captain in der US Navy. Er übernahm von Captain Richard Dale ( 6. November 1756 – 26. Februar 1826 ) noch im selben Monat das Kommando über die Fregatte USS GANGES ( 1794 ). Schon am 7. Dezember des gleichen Jahres erhielt er den Auftrag in der Windward – Passage zwischen Kuba und Hispaniola zu kreuzen um das jamaikanische Handelsschiff Geschwader vor französischen Freibeutern zu schützen. Dabei half ihm General William Pinkney ( 17. März 1764 – 25. Februar 1822 ) der die USS SOUTH CAROLINA ( 1798 ) befehligte. Am 21. Februar 1799 ging die britische Fregatte HMS SURPRISE ( 1796 ) bei Cape Nichoöa Mole, Hispaniola längsseits und die britischen Offiziere bestiegen di USS GANGES. Diese forderten alle Engländer an Bord auf, sich an Bord der HMS SURPRISE zu begeben. Thomas Tingey erwiderte darauf, dass ein öffentliches Schiff keinen Schutz hat, aber sein Schiff. Wenn sich die Briten nicht gefälligst schnell an Bord ihres Schiffes begeben wird er diesen provozierten Kampf annehmen. Unverrichteter Dinge mussten die britischen Offiziere wieder an Bord ihres Schiffes und ablegen. Die Mannschaft auf der USS GANGES verhöhnte die Briten indem sie den „Yankee Doodle“ sangen. Bis Anfang November 1799 brachte Tingey mit der USS GANGES mehrere Prisen auf. Darunter waren von den Franzosen eroberte amerikanische Handelsschiffe und auch französische Piratenschiffe. Am 16. November 1799 lief die USS GANGES in den Hafen von Philadelphia ein. Dort übergab Tingey das Kommando über die USS GANGES an Captain John Mullowny. Im Januar 1800 ernannte man Tingey dazu, den Bau der Navy Yard in Washington DC zu überwachen. Nach deren Fertigstellung ernannte man ihn am 23. November 1804 zu deren ersten Kommandanten. Im Sommer 1814, die Briten rückten gegen Washington vor, bestellte Marineminister William Jones ( 1760 – 6. September 1831 ) Tingey zu sich und befahl ihn die Werft in Brand setzen zu lassen. Nach dem Abzug der britischen Streitkräfte aus Washington kehrte auch Tingey wieder dorthin zurück und begann wieder mit dem Aufbau der Navy Yard. Commodore Tingey hielt das Kommando über diese Werft bis zu seinem Tode am 23. Februar 1829. Man begrub ihn mit allen militärischen Ehren auf dem Congressional Friedhof in Washington DC.

Die Tochter von Commodore Thomas Tingey, Hannah Tingey, heiratete Tunis Craven, einem Regierungssekretär und späteren Marinezahlmeister an der Portsmouth Yard. Zwei ihrer Söhne, Commander Tunis Augustus Macdonough Craven ( 11. Januar 1813 – 5. August 1864 ), nach ihm wurden drei Schiffe in der US Navy benannt, und Rear Admiral Thomas Tingey Craven ( 1808 – 1887 ) wurden berühmt während des amerikanischen Bürgerkrieges. Margaret, eine weitere Tochter von Commodore Thomas Tingey, heiratete Joseph Ferdinand Wingate ( 29. Juni 1786 – 26. August 1845 ), einem Mitglied im US Repräsentantenhaus im Bundesstaat Maine.

Zu Ehren von Commodore Thomas Tingey wurden bei der US navy drei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war das Torpedoboot USS TINGEY ( TB-34 ) aus der BLAKELY – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS TINGEY ( DD-272 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS TINGEY ( DD-539 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS TINGEY ( DD-539 )

Schiffsbiografie

Die USS TINGEY ( DD-539 ) ist dritte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore Thomas Tingey benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 22. Oktober 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Garry Owen taufte am 28. Mai 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander John Odgers Miner ( 22. Juni 1910 in Cedar Rapids, Iowa – 21. April 1999 in Bethesda, Montgomery County, Maryland ) stellte am 25. November 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Von Dezember 1943 bis zum 2. Februar 1944 führte die USS TINGEY ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt vor der Küste von San Francisco durch. Nach der Endausrüstung verließ am 2. Februar der Zerstörer die US Westküste und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In diesem Hafen legte das Kriegsschiff sechs Tage später an. Hier begann für die Mannschaft des Schiffes eine umfangreiche Ausbildung. Man nahm an mehreren Übungen teil die bis weit in den März dauerten. In den ersten Tagen des April verließ die USS TINGEY Pearl Harbor und eskortierte einen Schiffskonvoi zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Dieses Atoll erreichte der Konvoi am 11. April. Man füllte hier die Munitionsmagazine und die Treibstoffbunker des Zerstörers auf und versetzte den Zerstörer in die Task Group 58.2. Diese TG befehligte Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation „Reckless & Persecution“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ) und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS WICHITA ( CA-45 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS AYLWIN ( DD-355 ) und USS MacDONOUGH ( DD-351 ). Am 13. April verließen die Schiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro. Ziel der einzelnen Task Groups waren feindliche Ziele bei Neuguinea. Die Task Group 58.2 sollte japanische Befestigungen und Flugplätze auf der Insel Wakde und auf der Halbinsel Hollandia in der Humboldt Bay bombardieren. Auf dem Weg dorthin bunkerte man am 19. April auf hoher See nördlich der Admiralitätsinseln frischen Treibstoff und der Angriff begann zwei Tage später zeitgleich mit allen anderen Task Groups. Ab dem 22. April unterstützten die Schiffe die Landungsoperation der Task Group 77.2 und bombardierten alle feindlichen Ziele. Die Landung gelingt da es sehr geringen japanischen Widerstand gibt. Alle Ziele werden bis zum 28. April erreicht. Noch am selben Tag verlassen die Schiffe der TG 58.2 die Humboldt Bay und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin kam man in die Nähe des Atolls Truk. In dessen Nähe gab es am 29. April einen feindlichen Luftangriff. Dabei erhielt die USS TINGEY mehrere Treffer durch das Abwehrfeuer der eigenen Schiffe. Umgehend wurden die Angriffsbemühungen bei den Palau Inseln ausgesetzt. Noch am selben Tag sicherte der Zerstörer einen Kreuzer aus der Task Group, der das Atoll Satawan beschoss. Am 30. April bombardierte die USS TINGEY zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.3 erneut die Inseln Eton und Dublon im Atoll Truk. Dabei wurde das japanische Patrouillenboot HINO MARU Nummer 2 und vermutlich das U-Boot I-174 versenkt. Die USS TINGEY sicherte an diesem Tag die beiden Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS IOWA aus der Schlachtschiff Division 7 und beteiligte sich an der Bombardierung von Tumu Point. Von dort aus sollte kein japanisches U-Boot mehr ablegen oder ein japanisches Flugzeug abheben. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammengestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA, USS SOUTH DAKOTA, USS ALABAMA, USS INDIANA ( BB-58 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS COGSWELL ( DD-651 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am darauffolgenden Tag kehrte die USS TINGEY zur Task Group 58.2 zurück und fuhr zusammen mit den Schiffen der beiden Task Groups nach Majuro zurück. Dieses Atoll erreichten sie am 4. Mai. Hier stellte man für einen Angriff auf Marcus Island und Wake Island die Task Group 58.6 zusammen die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS WASP ( CV-18 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA, USS BALTIMORE und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS RENO ( CL-96 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS BROWN, USS BRADFORD, USS COWELL, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS CALDWELL ( DD-605 ). Am 15. Mai legten die Schiffe der TG in Majuro wieder ab. Drei Tage später erreichte der Verband in der Nacht Marcus Island, eine japanische Koralleninsel. Diese liegt 1848 km östlich von Tokyo. Im Morgengrauen des 19. Mai wurde das Feuer auf japanische Schiffe, Stellungen und Befestigungen eröffnet. Das Bombardement auf die 1,51 km² große Insel dauerte bis zum folgenden Tag. Sämtliche japanischen Schiffe waren dadurch zum Rückzug gezwungen worden. Noch am 20. Mai verließen die Schiffe der TG 58.6 die Gewässer und fuhren in Richtung Majuro. Unterwegs, am 23. Mai, erreichte man das Atoll Wake Island. Hier wurden wiederholt japanische Befestigungen beschossen. Am 31. Mai erreichten die Schiffe der TG Majuro. Hier stellte man für den Angriff auf die Marianen die Task Groups der Task Force 58 neu zusammen, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Innerhalb dieser TF verblieb die USS TINGEY in der Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery bis zum Juli während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG 58.2 befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL, USS WASP und USS FRANKLIN ( CV-13 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS BILOXI ( CL-80 ) und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH, USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS FARRAGUT ( DD-348 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.2 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf der Insel Guam zu bombardieren. Ab dem 11. Juni begann dies. Damit sollte der Angriff auf Saipan unterstützt werden. Außerdem sollten japanische Verstärkungen die belagerte Insel Guam nicht erreichen. Am 17. Juni erhielt man auf der USS TINGEY die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze gegen Saipan, Tinian, Guam und Rota weiter. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen massiv japanische Flugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Die Geschützbesatzungen der USS TINGEY konnten die angreifenden Maschinen, welche in einer Höhe von rund 7.000 Metern flogen, visuell schon in einer Entfernung von fünf Meilen ausmachen. Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Die amerikanischen Piloten bombardierten dann am dritten Tag ohne Gegenwehr Pagan Island von wo aus die landgestützten japanischen Flugzeuge für die Schlacht aufgestiegen waren. Am 23. Juni verließen die Schiffe der TG 58.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Alle Schiffe der TG waren vier Tage später vor dem Atoll versammelt. Hier übernahm Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) das Kommando über die Schiffe der TG 58.2. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine verließen die Schiffe der TG am 30. Juni wieder das Atoll und fuhren zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 zu den Bonin Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima um feindliche Ziel zu bombardieren. Drei Tage später befanden sich die Schiffe beiden Task Group vor Ort und begannen mit dem Bombardement. Dabei wurden mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe versenkt die sich in der Nähe der Inseln befanden. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Am 22. Juli wechselten die Schiffe zum Garapan Anchorage auf Saipan. Hier nahmen die Flugzeugträger neue Bomben an Bord. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG wieder den Hafen mit neuen Aufgaben. Am folgenden Tag betankte man auf hoher See die Schiffe durch die Task Group 50.17. Anschließen verließen sie die Marianen und fuhren zu den Karolinen und Palau Inseln. Ab dem 25. Juli erfolgte das Bombardement auf die Palau Inseln. Doch am 30. Juli versetzte man die USS TINGEY in die Task Group 58.4 die Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX, die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS, USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA, USS NEW JERSEY, USS IOWA und USS INDIANA, die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO, USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS MARSHALL, USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS ELLET ( DD-398 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS CASE ( DD-370 ), USS LANG ( DD-399 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Ab dem 31. Juli lagen alle Schiffe vor Guam und am folgenden Tag begann das Bombardement auf feindliche Stellungen und Truppenkonzentrationen. Dieses Bombardement behielten die Schiffe bis zum 5. August bei. Anschließend patrouillierten sie in den Gewässern. Erst am 10. August verließen die Schiffe der TG 58.4 die Gewässer der Nördlichen Marianen und fuhren zum Atoll Eniwetok, wo sie drei Tage später anlegten. Hier wechselten die Schiffe am 26. August von der Task Force 58 zur Task Force 38 deren Befehlsgewalt Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher inne hatte. Die USS TINGEY versetzte man dabei in die Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS INTREPID, USS BUNKER HILL und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS VINCENNES, USS MIAMI, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin wurden sie am 2. September durch die Öltanker aus der Task Group 30.8 auf hoher See betankt. Mit dem Bombardement auf die Inseln begannen die Schiffe am 6. September das bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und wurden durch die Öltanker USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) aus der TG 30.8 auf der Fahrt zur Philippinischen Insel Mindanao auf hoher See betankt. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.2 die Gewässer dieser Insel erreicht und begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Dabei wurde vor Basilian Island der Truppentransporter KUNIJAMA MARU und vor Surigao, Mindanao Island die Truppentransporter KURENAI MARU und MIHARA MARU sowie das Frachtschiff TAYU MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge die Flugplätze auf Mindanao und Davos und versenkten das Frachtschiff UNJO MARU Nummer 7. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.2, TG 38.1 und TG 38.3 neue Befehle während der Operation „King II“. Die Schiffe setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Ab 18:00 Uhr kreisten über dem amerikanischen Schiffsverband mehrere japanische Beobachtungsflugzeuge, griffen aber in das Geschehen nicht ein. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Am 16. September erreichte der Öltanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) unter Begleitschutz der beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ) und USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) die Position auf hoher See auf der sich die Schiffe der TG 38.2 befanden. Alle Kriegsschiffe wurden aufgetankt um sich anschließend den neuen Aufgaben zu stellen. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.2, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch noch am selben Tag verließen die amerikanischen Schiffe wieder die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Die Bombardements gegen japanische Stellungen wurden durch die Kräfte der TG 38.2 bis zum 24. September durchgeführt. Danach zogen sich die Schiffe zurück und erreichten am 28. September den Garapan Harbor auf Saipan. Diesen Hafen verließen die Schiffe am folgenden Tag und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Die USS TINGEY übernahm hier die Patrouillenfahrten auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Die anschließend geplanten Operationen mussten wegen eines heraufziehenden Sturmes verschoben werden. Nachdem frischer Treibstoff gebunkert und die Munitionsmagazine aufgefüllt waren, verließen die Schiffe der TG 38.2 am 6. Oktober wieder das Atoll. Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.2 bombardierten ab dem 12. Oktober den Norden von Formosa. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. So wurden dort die Flugplätze bei Shinihi und Macujama beschossen. Am 14. Oktober begannen mehrere Umgruppierungen. So versetzte man die USS TINGEY zusammen mit dem Zerstörer USS MILLER und den Leichten Kreuzern USS OAKLAND und USS SAN DIEGO in die Task Group 38.1. Diese TG wurde von Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) befehligt. Die TG 38.1 blieb bis zum 16. Oktober in den Gewässern von Luzon. Am 17. Oktober wartete man auf eine Reaktion der Kaiserlich Japanischen Marine die aber nicht erfolgte. So fuhr die TG 38.1 am folgenden Tag in die Gewässer rund um die Manila Bay und begann dort die vorhandenen Japanischen Kriegs- und Transportschiffe zu beschießen. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.4 wurden die Transportschiffe HOEISAN MARU, URATO MARU und TEMPI MARU versenkt. Am zweiten Tag bei den Kämpfen in dieser Bucht wurden japanische Schiffe versenkt. So die Transportschiffe BELGIUM MARU, JOGU MARU, TOSHIKAWA MARU, KURUGANE MARU und TSUKUBASAN MARU. Schwer beschädigt wurde das Transportschiff URADO MARU und der Tanker ONDO. Noch am selben Tag lösen sich die beiden Task Groups von ihrem Gegner und fuhren nach Leyte wo die amerikanischen Schiffe die Landung der US Marines und der US Army unterstützten. Am 21. Oktober begann die Betankung der Schiffe der TG 38.1 und TG 38.4. Die Schiffe der TG 38.1 fuhren am 22. Oktober nach Ulithi für eine kurze Ruhepause. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die USS TINGEY versetzte man in die Task Group 34.5, die Rear Admiral Oscar Charles Badger II ( 26. Juni 1890 – 30. November 1958 ) befehligte, die die Task Force 77 während der Kämpfe um die philippinische Insel Leyte unterstützen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS BILOXI, USS VINCENNES und USS MIAMI und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MARSHALL und USS HICKOX. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force ab dem 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Den größten Erfolg den die Amerikaner an diesem und am folgenden Tag für sich verbuchen konnten, waren die Versenkung der japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE vor Cape Engano. Die Schlacht dauerte bis zum 26. Oktober. Die Geschützmannschaften der USS TINGEY beschossen den japanischen Zerstörer NOWAKI. Dieses feindliche Schiff war ein Nachzügler aus der Zentralen Flotte die Vizeadmiral Takeo Kurita ( 28. April 1889 – 19. Dezember 1977 ) während der Schlacht um Samar befehligte und die gegen die Task Undegroup 77.4.3, genannt „Taffy 3“ und befehligt von Rear Admiral Clifton Albert Frederick Sprague ( 8. Januar 1896 – 11. April 1955 ), gekämpft hatte. Durch den Einschlag mehrerer Granaten konnte der japanische Zerstörer nicht mehr seine volle Leistung abrufen. Daher hatte die USS MILLER und die USS OWEN leichtes Spiel und konnten die Versenkung des japanischen Zerstörers für sich verbuchen. Am folgenden Tag wurden die Schiffe der TG 34.5 auf Hoher See durch Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Es gab an diesem Tag während der Treibstoffübergabe einen feindlichen Kamikazeangriff auf die Flugzeugträger. Gleich nach der Abwehr und Vernichtung der angreifenden Flugzeuge fuhren die Schiffe der TG zum Atoll Ulithi. Nachdem die Flugzeugträger und Kreuzer sich in sicheren Gewässern befanden, kehrte die USS MILLER um und fuhr zu den Schiffen der TG 38.2 zurück, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan auch während der zweiten Phase der Operation „King II“ befehligte. Innerhalb der TG befand sich die USS TINGEY in der Task Undergroup 38.2.3, die Captain John Philip Womble, Jr. ( 15. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK und USS INTREPID, die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, den Leichten Kreuzern USS BILOXI, USS MIAMI und USS VINCENNES und den Zerstörern USS TINGEY, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS YARNALL ( DD-541 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ) und USS HALSEY POWELL ( DD-686 ). Ab dem 20. November verlegte man die USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ) zur TG 38.2. Ziel der Schiffe war Luzon. Ab dem 4. November begannen die Angriffe auf japanische Befestigungen und dauerten bis zum 7. November. An diesem Tag betankte man die Kriegsschiffe und danach verließen sie die Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie zwei Tage später. Man füllte auf den Schiffen die Munitionsmagazine auf und nahm kleine Reparaturen vor. Am 14. November verließen sie dann wieder das Atoll und fuhren zu den Schiffen der Task Group 38.3, die sich östlich der zentralen Philippinen aufhielten, und lösten diese dort ab. Die Bombardements auf den Süden von Luzon flammten wieder auf. Am 21. November wurden die Kriegsschiffe durch Öltanker aus der TG 30.8 erneut betankt. Die Schiffe der TG 38.2 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.3 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten nach Manila bringen sollte. Dieser Konvoi wurde noch vernichtet bevor die Operation „King II“ am selben Tag endete und die Schiffe der TF 38 zum Atoll Ulithi zurück fuhren. Dieses wurde zwei Tage später erreicht. Hier beließ man die USS TINGEY in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Innerhalb dieser TF blieb der Zerstörer in der Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS IOWA, die Leichten Kreuzer USS ASTORIA ( CL-90 ) und USS SA JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS HALSEY POWELL, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS HUNT, USS MARSHALL und USS HAILEY ( DD 556 ). Am 1. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren nach Luzon. Ab dem 11. Dezember begannen die Kämpfe um diese philippinische Insel. Die Trägerflugzeuge und die Schweren Schiffe begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. Noch am selben Tag wurde das japanische Frachtschiff ORJOKU MARU angegriffen und versank. Auf dem Schiff befanden sich 1.600 alliierte Kriegsgefangene. Ebenfalls an diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Hier stellte man die Task Group 38.2 neu zusammen, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET, USS HANCOCK und USS LEXINGTON, die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON und USS BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS HUNT, USS MARSHALL, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYSWORTH ( DD-700 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und nur vom 11. zum 12. Januar 1945 USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 30. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren zur Insel Formosa. Dort wurden die Flugplätze und Häfen ab dem 3. Januar 1945 angegriffen und zerstört. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG wieder Formosa und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden mehrere japanische Schiffe auf Hoher See durch amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und versenkt oder beschädigt. Ab dem 6. Januar begann der Angriff auf japanische Stellungen auf Luzon und in den Gewässern zum Südchinesischen Meer auf japanische Schiffe. Mit der Operation „Gratitude“ begann am 12. Januar die Säuberung der Gewässer in Französisch Indochina von japanischen Schiffen und der Beschuss japanischer Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 38.2 nahmen ab diesem Tag ihren Kampf vor Saigon und in der Cam Ranh Bay, Vietnam auf. Doch schon zwei Tage später befanden sie sich schon wieder vor der Insel Formosa. Die Trägerflugzeuge starteten in den folgenden Tagen von den Trägern aus und griffen Ziele auf Formosa, Hongkong, Canton, Hainan, Luzon, Okinawa und weitere Rjukju Inseln an und versenkten feindliche Schiffe. Erst am 25. Januar verließen die Schiffe der TG 38.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi. Hier gliederte man die USS TINGEY in die Task Group 58.2 ein, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ kommandierte. Der Zerstörer befand sich innerhalb dieser TG in der Task Undergroup 58.2.3 Die dortigen Zerstörer waren zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer herangezogen worden. In der TU befand sich der Leichte Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS YARNALL, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS TWINING, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS UHLMANN, USS HALSEY POWELL, USS LONGSHOW ( DD-559 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.2 das Atoll Ulithi mit dem Ziel das japanische Kernland um das dortige industrielle Herz des Feindes zu treffen. Sechs Tage später begann der Angriff auf Tokyo, der zwei Tage andauerte. Anschließend verließen die Schiffe der Task Force 58 die japanische Hauptinsel und wandten sich nach Iwo Jima. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten an diesem Tag die anlandenden Marines. Am 26. Februar erfasste ein Sturm auf hoher See vor Iwo Jima die Schiffe der TG 58.2. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Anschließend wurde erneut Tokyo bombardiert und ab dem 1. März Okinawa. Die Gewässer verließen die Schiffe der TG 58.2 am 4. März und fuhren wieder zum Atoll Ulithi. Man stellte hier erneut die Task Group 58.2 um. Rear Admiral Ralph Eugene Davison behielt das Kommando über diese TG während der Operation „Iceberg“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS RANDOLPH ( CV-15 ), das Schlachtschiff USS WISCONSIN, der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH ( CA-72 ), der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS UHLMANN, USS CUSHING und USS HALSEY POWELL. Nach dem Auffüllen der Munitionsmagazine und dem Bunkern von frischem Treibstoff, verließen am 14. März die Schiffe der TG 58.2 das Atoll. Ziel waren erneut die japanischen Hauptinseln. Die Trägerflugzeuge bombardierten ab dem Morgen des 19. März die Flugplätze auf Kjushu und die japanischen Schiffe im Hafen von Kure und Kobe. Die USS FRANKLIN lag dabei rund 50 Seemeilen von Honshu entfernt und die USS TINGEY war einer der Zerstörer die den äußeren Ring um die Flugzeugträger sicherten. Da durchbrach ein japanischer Bomber den Sperrgürtel der amerikanischen Jagdflugzeuge und warf zwei Panzerbrechende Bomben auf die USS FRANKLIN ab. Beide durchschlugen das Flugdeck und explodierten im Innern des Flugzeugträgers. Dabei kamen 724 Mannschaftsmitglieder und Personal ums Leben und 264 wurden zum Teil schwer verwundet. Durch das Löschwasser erhielt der Träger schnell eine dreizehn Grad Schlagseite nach Steuerbord. Erst durch den Leichten Kreuzer USS SANTA FE konnte notdürftig Elektrizität eingespeist werden. Die USS TINGEY nahm mit anderen Schiffen die nicht benötigten Mannschaftsmitglieder von dem Träger auf. An Bord der USS FRANKLIN blieb nur eine Rumpfbesatzung von 700 Mann. Diese versuchten die Maschinenanlagen wieder in Gang zu bringen. Rear Admiral Ralph Eugene Davison befahl anschließend Commander Kenneth Sydney Shook, Kommandant der USS TINGEY, zusammen mit noch vier anderen Zerstörern nach Seeleuten der USS FRANKLIN zu suchen die im ersten Moment des Bomberangriffs über Bord gegangen waren. An diesem 19. März nahm man die Schiffe der TG 58.2 aus dem Kampfgeschehen und ließ sie in Richtung Osten zum Atoll Ulithi fahren, da mehrere Schäden während der Kämpfe erlitten hatten. In die ersten Kämpfe um Okinawa konnten diese Schiffe daher nicht eingreifen. Aber man stellte die TG 58.2 für die weitere Operation „Iceberg“ neu zusammen und übertrug Rear Admiral Ralph Eugene Davison die Befehlsgewalt. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS RANDOLPH und USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS HICKOX, USS HALSEY POWELL, USS TWINING, USS HUNT, USS MARSHALL, USS UHLMANN und USS ENGLISH. Am 5. April verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Drei Tage später erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und begannen sich an dem Bombardement japanischer Stellungen zu beteiligen. Die USS OWEN sicherte zusammen mit den anderen Zerstörern auch in diesen Tagen die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen ab. Trotzdem erreichten immer wieder japanische Kamikazepiloten die amerikanischen Schiffe und stürzten sich auf diese. Doch dann wechselten die Schiffe der TG nach Kjushu damit die Trägerflugzeuge erneut japanische Industrieanlagen im Süden der Insel bombardieren konnten. Über der Task Group 58.2 lag allerdings kein guter Stern. Diesmal war die USS ENTERPRISE Ziel der Kamikazepiloten vor Okinawa gewesen und musste für Reparaturen die TG verlassen. Mit nur einem Flugzeugträger waren allerdings die Angriffe auf die japanische Hauptinsel nicht zu führen. So löste man die Task Group 58.2 am 16. April erneut aus dem Kampfgeschehen aus und sandte die Schiffe zum Atoll Ulithi zurück. Nur die Zerstörer aus der DESRON 52 verblieben diesmal beim Kampfgeschehen und wurden am 17. April in die Task Group 58.3 versetzt. Diese befehligte Rear Admiral Frederic Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). Innerhalb dieser TG befanden sich die Zerstörer in der TU 58.3.4 die Captain John Philip Womble, Jr. ( 13. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TWINING, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS ENGLISH, USS AULT, USS CHARLES S SPERRY, USS WALDRON, USS HAYSWORTH, USS JOHN W WEEKS, USS WALLACE L LIND, USS BORIE ( DD-704 ), USS HANK ( DD-702 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS HALE ( DD-642 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS BULLARD ( DD-660 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ). Am 18. April befanden sich die Schiffe der TG 58.3 rund 325 Seemeilen östlich von Okinawa und nahmen frischen Treibstoff an Bord. Anschließend näherten sie sich der japanischen Insel und begannen in den folgenden Tagen und Wochen bis zum 28. Mai ihr Bombardement auf feindliche Stellungen. Die Zerstörer sicherten dabei die Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer vor feindlichen Luftangriffen. Die Geschützmannschaften der USS TINGEY konnten sich in diesen Tagen auszeichnen. Wegen der häufigen feindlichen Luftaktivität befand sich der Zerstörer in der Nähe der Träger. Drei japanische Flugzeuge konnten beschädigt und eines abgeschossen werden. Außerdem konnte die Mannschaft der USS TINGEY mehrere Piloten von der USS ESSEX und der USS BUNKER HILL aus dem Wasser retten nachdem ihre Maschinen ins Meer gestürzt waren. Unter den kontinuierlichen feindlichen Luftangriffen setzte die USS TINGEY ihre Pflichten vor der Küste von Okinawa weiter fort. Die Trägerflugzeuge begannen nun auch neben den Zielen auf Okinawa auch Ziele auf Kjushu zu bombardieren. Am 28. Mai versetzte man die USS TINGEY zur Task Group 38.3. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX, das Schlachtschiff USS WASHINGTON, die Leichten Kreuzer USS WILKES BARRE, USS PASADENA, USS OAKLAND und USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und die Zerstörer USS TINGEY, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS STEPHEN POTTER, USS ENGLISH, USS AULT, USS WALLACE L LIND, USS BLACK, USS CHAUNCEY, USS WALDRON und USS WALKER ( DD-517 ). Gleich am folgenden Tag zog man die Schiffe dieser Task Group aus dem Kampfgeschehen vor Okinawa. Ziel war die philippinische Insel Leyte. Hier legte man am 1. Juni in der San Pedro Bay an. Bis zum 20. Juni verblieb die USS TINGEY in dem dortigen Hafen damit sich die Besatzungsmitglieder von den intensiven Kämpfen um Okinawa erholen konnten. Am 20. Juni verließ der Zerstörer die Insel zusammen mit der USS STEPHEN POTTER, USS MILLER, USS OWEN und der USS THE SULLIVAN und fuhr ostwärts an die US Westküste. In der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien legte die USS TINGEY am 9. Juli an und musste sich einer intensiven Überholung unterziehen. Diese dauerte mit Erprobungsfahrten bis zum 31. August. In dieser Zeit war durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August der Zweite Weltkrieg im Pazifik beendet worden. Die USS TINGEY verblieb nun an der Westküste und wurde dort der 19. Flotte, der Pazifikreserveflotte zugewiesen. Im März 1946 stellte man den Zerstörer in der Mare Island Naval Shipyard außer Dienst.
Wegen des Ausbruchs des Koreakrieges stellte Commander Wade Cantrel Wells am 27. Januar 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. In den folgenden zwei Monaten führte die USS TINGEY vor der Küste von San Diego, Kalifornien mehrere Operationen durch. Anschließend verließ der Zerstörer die kalifornische Küste und fuhr nach Pearl Harbor. Hier blieb das Kriegsschiff nur für wenige Tage. Danach fuhr die USS TINGEY zu den japanischen Häfen Sasebo und Yokosuka um sich dort den amerikanischen Bemühungen im Koreakrieg anzuschließen. Von August bis Dezember 1951 lag der Zerstörer vor der Küste von Wonsan, Nordkorea um Schutzmissionen für die Bodentruppen der Vereinten Nationen zu liefern. Nebenbei wurden Antiminen- und Uferbombenangriffe vor Hungnam ausgeführt. Dabei wurden viele feindliche Ziele zerstört und viele Nordkoreaner getötet. In den ersten Tagen des Dezembers unterstützte das Kriegsschiff auch Kommandoüberfälle von südkoreanischen Soldaten. Gleich daran anschließend verließ die USS TINGEY am 4. Dezember die koreanische Küste und fuhr nach Yokosuka. Von dort aus begann dann die Heimfahrt. In den ersten sechs Monaten des Jahres 1952 befand sich der Zerstörer vor der Küste von San Diego. Am 11. Juli verließ das Kriegsschiff seinen Heimathafen und fuhr über Pearl Harbor und Midway nach Japan. Hier lag die USS TINGEY zusammen mit den Zerstörern USS McDERMUT ( DD-677 ), USS YARNALL ( DD-541 ) und USS BOYD ( DD-544 ) längsseits zum Zerstörertender USS PIEDMONT ( AD-17 ). Nach mehreren Arbeiten verließ die USS TINGEY wieder den Hafen und erreichte am 13. August die Ostküste von Korea. Hier leistete der Zerstörer erneut Feuerunterstützung für südkoreanische Soldaten an Land. Wenn für das Kriegsschiff dann einmal eine Feuerpause eingetreten war, begann die USS TINGEY mit Nachtpatrouillen zwischen Nan Do und der koreanischen Halbinsel. Während dieser sechsmonatigen Einsatzfahrt vor der koreanischen Küste, absolvierte das Kriegsschiff auch mehrere Ant-U-Boot Patrouillen. Allerdings war der Zerstörer auch auf seinen Missionen entlang der koreanischen Küste erfolgreich. So konnten erfolgreich nordkoreanische Truppen, Eisenbahnen sowie Artillerie- und Mörserstellungen vernichtet werden. Am 26. Januar 1953 verließ die USS TINGEY die koreanischen Gewässer und legte am 16. Februar im Heimathafen San Diego an. Nach mehreren Operationen und Übungen entlang der kalifornischen Küste, verließ der Zerstörer diese wieder Mitte August und fuhr in den Fernen Osten. In die koreanischen Gewässer drang der Zerstörer am 10. November 1953 ein. Während der sich nun entwickelnden Kreuzfahrt, operierte die USS TINGEY von Sasebo aus und führte Missionen entlang der Ost- und der Westküste Koreas durch. In der Zeit des dritten Einsatzes vor Korea, besuchte die USS TINGEY auch die Häfen auf Taiwan und den Philippinen. Erst im April 1954 kehrte das Kriegsschiff nach San Diego zurück. Schon am 16. November des gleichen Jahres, verließ der Zerstörer erneut seinen Heimathafen und fuhr ins Südchinesische und Japanische Meer und beteiligte sich dort an mehreren Operationen. Während dieser Kreuzfahrt pflügte das Kriegsschiff auch das Wasser der Taiwanstraße und überwachte diese. Grund dafür war die Annahme, dass feindliche Kräfte eine Invasion von Taiwan planten. Auf der USS TINGEY trainierten dann auch chinesische Soldaten des Nationalist-Personals. Gleich danach verließ der Zerstörer Taiwan und fuhr zu den Häfen von Bangkok und Manila. Danach nahm das Kriegsschiff Kurs auf Hongkong und legte dort am 27. Januar 1955 an. Zwischen den letzten Tagen des Januars und dem Monat April patrouillierte die USS TINGEY vor Taiwan, Korea und Okinawa. Zwischendurch ging der Zerstörer im Hafen von Sasebo längsseits zum Reparaturschiff USS DELTA ( AR-9 ). Zu diesem Zeitpunkt befanden sich dort auch die Zerstörer USS McDERMUT, USS BOYD, USS YARNALL und der Schnelle Truppentransporter USS HORACE T BASS ( APD-124 ). Am Ende des Monats April fuhr die USS TINGEY zurück nach San Diego und erreichte den Heimathafen im Mai. In den folgenden drei Jahren wurden weitere Kreuzfahrten in den Fernen Osten durchgeführt. Von 1957 bis 1962 verwendete man das Kriegsschiff als Trainingsschiff zur Ausbildung von Navy Reservisten. 1962 gab es dann im Westpazifik mehrere SEATO Manöver an denen die USS TINGEY teilnahm. Nach deren Ende kehrte der Zerstörer nach San Diego zurück und nahm seine Reservisten Kreuzfahrten wieder auf. Das Bordpostamt schloss manauf dem Zerstörer am 20. Juli 1962. Am 1. August 1963 war die USS TINGEY zusammen mit anderen Naval Reserve Trainingsschiffen aus dem 11. Naval District im Konvoi von der Südkalifornischen Küste nach Pearl Harbor unterwegs. In diesem Konvoi befand sich auch der Geleitzerstörer USS VAMMEN ( DE-644 ). An diesem Schiff ging die Lenksteuerung kaputt und es kollidierte mit der USS TINGEY. Auf dem Zerstörer erlitt keines der Besatzungsmitglieder nennenswerte Verletzungen. Aus eigener Kraft konnte der Zerstörer, trotz großer Aufnahme von Wasser und den Beschädigungen am Schiffskörper, nach San Diego fahren. Hier stellte man am 30. November 1963 den Zerstörer außer Dienst. Den Namen USS TINGEY ( DD-539 ) strich man am 1. November 1965 von der US Navy – Liste. Anschließend bereitete man das Schiff für die Versenkung vor der kalifornischen Küste vor. Vor dem Versenken wurde aber noch der Bug vom Schiff getrennt und für den Zerstörer USS BRINKLEY BASS ( DD-887 ) verwendet. Dieser war in der Nacht vom 4. zum 5. Februar 1966 im Golf von Tonkin während des Einsatzes als Such- und Rettungsschiff mit dem Lenkwaffenzerstörer USS WADDELL ( DDG-24 ) kollidiert und hatte dabei seinen Bug eingebüßt. Die Reparaturen an der USS BRINKLEY BASS begannen Anfang Mai 1966 in der Long Beach Naval Shipyard Terminal Island, San Pedro, Kalifornien. Obwohl die USS TINGEY und die USS BRINKLEY BASS aus verschiedenen Klassen stammten, hatte die Transplantation Erfolg.
Noch im Mai 1966 versenkte man den Schiffskörper der USS TINGEY vor der Küste von San Francisco.


USS TINGEY ( DD-539 )
Commanding Officer

CDR John Odgers Miner        25. November 1943 – 30. Dezember 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Kenneth Sydney Shook          30. Dezember 1944 – 7. Juli 1945
LCDR William Kittridge Rogers         7.Juli 1945 – März 1946
Außerdienststellung          März 1946 – 27. Januar 1951
CDR Wade Cantrel Wells       27. Januar 1951 – Juli 1952
CDR William Edward Westhoff           Juli 1952 – September 1954
CDR R. J. Pabst            ?
CDR Allen Jones Jr.        November 1962 – 30. November 1963

USS TINGEY ( DD-272 )

USS TINGEY ( DD-272 )

Biografie

Thomas Tingey
* 11. September 1750 in London, Großbritannien
† 23. Februar 1829 in Washington DC
war ein Offizier in der US Navy

Schon in jungen Jahren ging Thomas Tingey zur Royal Navy. Später war er Befehlshaber eines Blockhauses an der Chateaux Bay, die sich an der Küste Labradors befindet. Danach wechselte er wieder ins zivile Leben und kommandierte Handelsschiffe die nach West Indien fuhren. Dabei kam er mit den englischen Kolonien in Berührung und tätigte dort Investitionen bei der East India Trade. Nach bisher nicht überprüfbaren Informationen diente er dann in der Continental Navy während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Im September 1798 ernannte man Thomas Tingey zum Captain in der US Navy. Er übernahm von Captain Richard Dale ( 6. November 1756 – 26. Februar 1826 ) noch im selben Monat das Kommando über die Fregatte USS GANGES ( 1794 ). Schon am 7. Dezember des gleichen Jahres erhielt er den Auftrag in der Windward – Passage zwischen Kuba und Hispaniola zu kreuzen um das jamaikanische Handelsschiff Geschwader vor französischen Freibeutern zu schützen. Dabei half ihm General William Pinkney ( 17. März 1764 – 25. Februar 1822 ) der die USS SOUTH CAROLINA ( 1798 ) befehligte. Am 21. Februar 1799 ging die britische Fregatte HMS SURPRISE ( 1796 ) bei Cape Nichoöa Mole, Hispaniola längsseits und die britischen Offiziere bestiegen di USS GANGES. Diese forderten alle Engländer an Bord auf, sich an Bord der HMS SURPRISE zu begeben. Thomas Tingey erwiderte darauf, dass ein öffentliches Schiff keinen Schutz hat, aber sein Schiff. Wenn sich die Briten nicht gefälligst schnell an Bord ihres Schiffes begeben wird er diesen provozierten Kampf annehmen. Unverrichteter Dinge mussten die britischen Offiziere wieder an Bord ihres Schiffes und ablegen. Die Mannschaft auf der USS GANGES verhöhnte die Briten indem sie den „Yankee Doodle“ sangen. Bis Anfang November 1799 brachte Tingey mit der USS GANGES mehrere Prisen auf. Darunter waren von den Franzosen eroberte amerikanische Handelsschiffe und auch französische Piratenschiffe. Am 16. November 1799 lief die USS GANGES in den Hafen von Philadelphia ein. Dort übergab Tingey das Kommando über die USS GANGES an Captain John Mullowny. Im Januar 1800 ernannte man Tingey dazu, den Bau der Navy Yard in Washington DC zu überwachen. Nach deren Fertigstellung ernannte man ihn am 23. November 1804 zu deren ersten Kommandanten. Im Sommer 1814, die Briten rückten gegen Washington vor, bestellte Marineminister William Jones ( 1760 – 6. September 1831 ) Tingey zu sich und befahl ihn die Werft in Brand setzen zu lassen. Nach dem Abzug der britischen Streitkräfte aus Washington kehrte auch Tingey wieder dorthin zurück und begann wieder mit dem Aufbau der Navy Yard. Commodore Tingey hielt das Kommando über diese Werft bis zu seinem Tode am 23. Februar 1829. Man begrub ihn mit allen militärischen Ehren auf dem Congressional Friedhof in Washington DC.

Die Tochter von Commodore Thomas Tingey, Hannah Tingey, heiratete Tunis Craven, einem Regierungssekretär und späteren Marinezahlmeister an der Portsmouth Yard. Zwei ihrer Söhne, Commander Tunis Augustus Macdonough Craven ( 11. Januar 1813 – 5. August 1864 ), nach ihm wurden drei Schiffe in der US Navy benannt, und Rear Admiral Thomas Tingey Craven ( 1808 – 1887 ) wurden berühmt während des amerikanischen Bürgerkrieges. Margaret, eine weitere Tochter von Commodore Thomas Tingey, heiratete Joseph Ferdinand Wingate ( 29. Juni 1786 – 26. August 1845 ), einem Mitglied im US Repräsentantenhaus im Bundesstaat Maine.

Zu Ehren von Commodore Thomas Tingey wurden bei der US navy drei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war das Torpedoboot USS TINGEY ( TB-34 ) aus der BLAKELY – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS TINGEY ( DD-272 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS TINGEY ( DD-539 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS TINGEY ( DD-272 )

Schiffsbiografie

Die USS TINGEY ( DD-272 ) ist zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore Thomas Tingey benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einundachtzigste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in Quincy, Massachusetts wurde am 8. August 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Mary Velora Arringdale taufte den Zerstörer am 24. April 1919 vor dessen Stapellauf. Commander Alfred Winsor Brown, Sr. ( 6. November 1885 in Chelsea, Massachusetts – 7. September 1938 in Long Beach, Kalifornien ) stellte am 25. Juli 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Endausrüstung verließ die USS TINGEY die US Ostküste und wechselte zur Pazifikflotte. Ende Dezember 1919 reihte sich der Zerstörer in die Zerstörer Division 31, dem Geschwader 2 und der Flotta 10 in San Diego, Kalifornien ein. In den folgenden zweieinhalb Jahren operierte das Kriegsschiff von San Diego aus mit der Pazifikflotte. In dieser Zeit hatte die USS TINGEY fast nur die hälfte der eigentlichen Mannschaftsstärke an Bord. Folglich blieb das Schiff ständig in einem Reserve Status obwohl es sich an Operationen und Patrouillen entlang der kalifornischen und mexikanischen Küste beteiligte. Nur einmal nahm das Kriegsschiff den aktiven Status an. Das war in der zweiten Hälfte des Jahres 1921. Da gliederte man die USS TINGEY in das Zerstörergeschwader 10 in der Zerstörer Division 29 ein. Das Jahr 1922 war das Jahr nach dem Ersten Weltkrieg, in dem sich ein Antimilitaristisches Gefühl in der Welt breitmachte. Die US Regierung betrieb in diesen Tagen eine Politik der finanziellen Kürzung und der Deaktivierung eines erheblichen Teiles der kürzlich erweiterten Zerstörerflotte innerhalb der US Navy. Die USS TINGEY wurde daher am 24. Mai 1922 in San Diego außer Dienst gestellt und verblieb dort als Reserve. Nach vierzehn Jahren der Untätigkeit, strich man am 19. Mai 1936 den Namen USS TINGEY ( DD-272 ) von der US Navy – Liste. Man verkaufte den Schiffskörper am 29. September 1936 an die Schiavone Bonomo Corporation in New York City zum verschrotten.


USS TINGEY ( DD-272 )
Commanding Officer

CDR Alfred Winsor Brown Sr.         25. Juli 1919 – 10. September 1920
LCDR Lee Payne Johnson           10. September 1920 – 21. Juni 1921
LT Walter Alexander Hicks         21. Juni 1921 – 24. Mai 1922

USS TINGEY ( TB-34 )

USS TINGEY ( TB-34 )

Biografie

Thomas Tingey
* 11. September 1750 in London, Großbritannien
† 23. Februar 1829 in Washington DC
war ein Offizier in der US Navy

Schon in jungen Jahren ging Thomas Tingey zur Royal Navy. Später war er Befehlshaber eines Blockhauses an der Chateaux Bay, die sich an der Küste Labradors befindet. Danach wechselte er wieder ins zivile Leben und kommandierte Handelsschiffe die nach West Indien fuhren. Dabei kam er mit den englischen Kolonien in Berührung und tätigte dort Investitionen bei der East India Trade. Nach bisher nicht überprüfbaren Informationen diente er dann in der Continental Navy während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Im September 1798 ernannte man Thomas Tingey zum Captain in der US Navy. Er übernahm von Captain Richard Dale ( 6. November 1756 – 26. Februar 1826 ) noch im selben Monat das Kommando über die Fregatte USS GANGES ( 1794 ). Schon am 7. Dezember des gleichen Jahres erhielt er den Auftrag in der Windward – Passage zwischen Kuba und Hispaniola zu kreuzen um das jamaikanische Handelsschiff Geschwader vor französischen Freibeutern zu schützen. Dabei half ihm General William Pinkney ( 17. März 1764 – 25. Februar 1822 ) der die USS SOUTH CAROLINA ( 1798 ) befehligte. Am 21. Februar 1799 ging die britische Fregatte HMS SURPRISE ( 1796 ) bei Cape Nichoöa Mole, Hispaniola längsseits und die britischen Offiziere bestiegen di USS GANGES. Diese forderten alle Engländer an Bord auf, sich an Bord der HMS SURPRISE zu begeben. Thomas Tingey erwiderte darauf, dass ein öffentliches Schiff keinen Schutz hat, aber sein Schiff. Wenn sich die Briten nicht gefälligst schnell an Bord ihres Schiffes begeben wird er diesen provozierten Kampf annehmen. Unverrichteter Dinge mussten die britischen Offiziere wieder an Bord ihres Schiffes und ablegen. Die Mannschaft auf der USS GANGES verhöhnte die Briten indem sie den „Yankee Doodle“ sangen. Bis Anfang November 1799 brachte Tingey mit der USS GANGES mehrere Prisen auf. Darunter waren von den Franzosen eroberte amerikanische Handelsschiffe und auch französische Piratenschiffe. Am 16. November 1799 lief die USS GANGES in den Hafen von Philadelphia ein. Dort übergab Tingey das Kommando über die USS GANGES an Captain John Mullowny. Im Januar 1800 ernannte man Tingey dazu, den Bau der Navy Yard in Washington DC zu überwachen. Nach deren Fertigstellung ernannte man ihn am 23. November 1804 zu deren ersten Kommandanten. Im Sommer 1814, die Briten rückten gegen Washington vor, bestellte Marineminister William Jones ( 1760 – 6. September 1831 ) Tingey zu sich und befahl ihn die Werft in Brand setzen zu lassen. Nach dem Abzug der britischen Streitkräfte aus Washington kehrte auch Tingey wieder dorthin zurück und begann wieder mit dem Aufbau der Navy Yard. Commodore Tingey hielt das Kommando über diese Werft bis zu seinem Tode am 23. Februar 1829. Man begrub ihn mit allen militärischen Ehren auf dem Congressional Friedhof in Washington DC.

Die Tochter von Commodore Thomas Tingey, Hannah Tingey, heiratete Tunis Craven, einem Regierungssekretär und späteren Marinezahlmeister an der Portsmouth Yard. Zwei ihrer Söhne, Commander Tunis Augustus Macdonough Craven ( 11. Januar 1813 – 5. August 1864 ), nach ihm wurden drei Schiffe in der US Navy benannt, und Rear Admiral Thomas Tingey Craven ( 1808 – 1887 ) wurden berühmt während des amerikanischen Bürgerkrieges. Margaret, eine weitere Tochter von Commodore Thomas Tingey, heiratete Joseph Ferdinand Wingate ( 29. Juni 1786 – 26. August 1845 ), einem Mitglied im US Repräsentantenhaus im Bundesstaat Maine.

Zu Ehren von Commodore Thomas Tingey wurden bei der US navy drei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war das Torpedoboot USS TINGEY ( TB-34 ) aus der BLAKELY – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS TINGEY ( DD-272 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS TINGEY ( DD-539 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS TINGEY ( TB-34 )

Schiffsbiografie

Die USS TINGEY ( TB-34 ) ist erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore Thomas Tingey benannt worden ist.
Das Torpedoboot ist das achte Schiff aus der BLAKELY – Klasse.
Auf der Columbian Iron Works in Baltimore, Maryland wurde am 29. März 1899 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Anna T. Craven, eine Ur-, Urenkelin von Commodore Thomas Tingey, taufte am 25. März 1901 das Torpedoboot vor dem Stapellauf. Lieutenant John Francis Marshall, Jr. stellte am 7. Januar 1904 in Norfolk, Virginia das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Gleich nach der Indienststellung, stellte man das Torpedoboot in die Reserve Torpedoboot Flottille in der Norfolk Navy Yard. Ungefähr ein Drittel seiner Karriere blieb das Schiff dort. Die meiste Zeit war die USS TINGEY an der Pier festgemacht. Allerdings legte das Torpedoboot in regelmäßigen Abständen im Hafen ab und nahm an mehreren Übungen teil damit die Mannschaft wenigstens die Materielle Bereitschaft sicherstellen konnte. 1908 wies man das Torpedoboot der 3. Torpedo Flottille zu, blieb aber in Norfolk weitgehend untätig liegen. 1909 führte man die USS TINGEY zwar als Einheit der Atlantischen Torpedo Flotte, allerdings scheint eine jede Organisation innerhalb der US Navy einen anderen Namen für die gleiche Reservepflicht am Pier zu haben. Ende 1909 verließ die USS TINGEY ihren Heimathafen Norfolk und fuhr in Richtung Süden. In ihrem neuen Heimathafen in Charleston, South Carolina legte das Torpedoboot an und wurde am 22. Dezember 1909 erneut in die Reserve versetzt. Das Torpedoboot nahm während der Reservezeit die unterschiedlichsten Pflichten wahr, blieb aber im Hafen liegen. Nur selten wurden die Maschinen des Zerstörers angelassen um diese zu testen. Im Jahre 1917 verlegte man den Heimathafen der USS TINGEY von Charleston nach Norden in die Philadelphia Navy Yard in Philadelphia, Pennsylvania. Hier stellte man das Kriegsschiff am 8. März 1917 außer Dienst. Doch schon einen Monat später, am 7. April 1917, stellte man die USS TINGEY wieder in den Dienst der US Navy. Das Torpedoboot wechselte von Philadelphia zum 1. Naval District nach Washington DC. Hier patrouillierte das Kriegsschiff während die Vereinigten Staaten von Amerika im Ersten Weltkrieg teilnahmen. Am 1. August 1918 annullierte man den Namen USS TINGEY für das Torpedoboot und gab ihm die Bezeichnung Küstentorpedoboot Nummer 17. Der Sinn dahinter war, dass man dem Zerstörer mit der Kennung DD-272 aus der CLEMSON – Klasse den Namen USS TINGEY verleihen konnte. Zwei Monate bot das Deutsche Kaiserreich einen Waffenstillstand an und der Erste Weltkrieg war beendet.
Das Küstentorpedoboot Nummer 17 wurde am 30. Januar 1919 außer Dienst gestellt und am 28. Oktober 1919 aus der US Navy – Liste gestrichen. Den Schiffskörper verkaufte man am 10. März 1920 an die Independence Pier Company in Philadelphia, Pennsylvania zum verschrotten.


USS TINGEY ( TB-34 )
Commanding Officer

LT John Francis Marshall Jr.         7. Januar 1904 – ?
LT James Otto Richardson        1907 – 1908 (erreichter Rang ADM)

USS MILLER ( DD-535 )

USS MILLER ( DD-535 )

Biografie

James Miller
* 21. September 1836 in Dänemark
† 4. März 1914
war ein US Navy Matrose, diente während des amerikanischen Bürgerkrieges und erhielt die Medal of Honor verliehen

Die Eltern von James Miller waren Norweger. Auf dem Weg in die USA wurde er in Dänemark geboren. Nach dem Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges wurde er in Massachusetts von der US Navy angeworben. Man versetzte ihn an Bord des Dampfkanonenbootes USS MARBLEHEAD ( 1861 ). Er diente dort als Quartiermeister. Am 25. Dezember 1863 fuhr das Kanonenboot mit der Korvette USS PAWNEE ( 1859 ) den Stono River flussaufwärts. Konföderierte Truppen hatten auf John´s Island einige Kanonen aufgestellt und begannen umgehend auf die beiden Unionsschiffe zu schießen nachdem diese nah genug waren. Die USS MARBLEHEAD erhielt zwanzig Treffer. Quartiermeister Miller animierte Seemann Robert Blake und Bootsmaat William Farley von dem Kanonenboot aus das Feuer zu erwidern. Indes lief er mit einigen Matrosen trotz des Beschusses zu dieser feindlichen Geschützbatterie und eroberte zwei 8-Zoll Haubitzen. Die Konföderierten verließen fluchtartig ihre Stellungen. Für diese Heldentat erhielt er am 16. April 1864 die Medal of Honor verliehen und zum Master Maat befördert. James Miller verstarb am 4. März 1914 und wurde in Philadelphia, Pennsylvania begraben.


USS MILLER ( DD-535 )

Schiffsbiografie

Die USS MILLER ( DD-535 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Master Maat James Miller benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechsundfünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 11. August 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Lucy Munsford Upshur ( 1878 – 1952 ), Ehefrau von Major General William Peterkin Upshur ( 28. Oktober 1881 in Richmond, Virginia – 21. Juli 1943 in der Nähe bei Sitka, Alaska bei einem Flugzeugabsturz ), taufte am 15. Februar 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Theodore Hertzel Kobey ( 11. September 1904 – ? ) stellte am 31. August 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt entlang der kalifornischen Küste, verließ die USS MILLER am 20. November San Francisco und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In diesem Hafen legte der Zerstörer sechs Tage später an. Dort reihte man das Kriegsschiff in das Zerstörergeschwader 52 ein. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands durchgeführt. Dazu versetzte man die USS MILLER in die Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ) und USS INTREPID ( CV-11 ), der Leichte Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ), die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), ein Kreuzer und die Zerstörer USS MILLER USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ) und USS HICKOX ( DD-673 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.2 zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf die Inseln. Zwei Tage später lagen die Kriegsschiffe der TG 58.2 vor dem Atoll Roi Namur, nördlich des Kwajalein Atolls und bombardierten dort japanische Befestigungen. Noch am Morgen des 30. Januars wurden mehrere Bomben und Granaten auf die Inseln des Atolls abgeworfen. Anschließend verließen die Schiffe ihre Positionen und fuhren ostwärts zu dem Atoll Maloelap, nördlich von Majuro, Marshall Islands und bombardierten die Hauptinsel Taroa wo sich zwei feindliche Flugplätze befanden. Bis zum 3. Februar wurden die Flugplätze und sämtliche Stellungen und Befestigungen der Japaner auf den Inseln des Atolls bombardiert. Gleich danach verließen die Schiffe das Atoll und fuhren südwärts nach Majuro. Die dortige Lagune erreichten sie am folgenden Tag. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und Munition. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.2 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befanden sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS THE SULLIVANS in der Task Group 58.2 die erneut Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS INTREPID, der Leichte Flugzeugträger USS CABOT, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), USS WICHITA ( CA-45 ) und USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS STACK ( DD-406 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ). Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Noch bis zum Morgen des folgenden Tages verblieben die meisten Schiffe der TG 58.2 vor der die Insel Truk. Erst ab Mittag des 19. Februar verließen sie die Gewässer und fuhren zum Atoll Majuro. Dieses erreichten sie am 20. Februar fast zusammen mit den Schiffen aus der Task Undergroup 58.2.4. Fünf Tage später verließen die Schiffe der TG 58.2 wieder das Atoll und fuhren nach Pearl Harbor. Diesen Hawaiianischen Hafen erreichten sie am 1. März. In den folgenden Tagen führte man mehrere Reparaturen an der USS MILLER durch und füllte alle Magazine und Bunker wieder auf. Währenddessen stellte man die Task Force 58 um. Die USS MILLER verblieb in der TG 58.2 deren Befehlsgewalt während der Operation „Desecrate I“ bei Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery blieb. In der TG waren jetzt die Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY ( CVL-26 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO und die Zerstörer USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS MARSHALL ( DD-676 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS MERTZ ( DD-691 ) und USS McDERMUT ( DD-677 ). Am 15. März verließen die Schiffe der TG 58.2 zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.9 und Task Group 50.15 Pearl Harbor und fuhren Westwärts. Fünf Tage später erreichten sie das Atoll Majuro das sie zwei Tage später wieder verließen. Ziel waren die im Westen liegenden Palau Inseln. Diese erreichten die Schiffe der Task Group 58.2 am 28. März und begannen sofort mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die USS MILLER befand sich da im äußeren Ring um die Flugzeugträger. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehen die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Auch für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden keine große Veränderungen innerhalb der Task Group 58.2 vorgenommen. Die Befehlsgewalt über die TG behielt Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS WICHITA und die Zerstörer USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS MARSHALL, USS STEPHEN POTTER, USS AYLWIN, USS TINGEY ( DD-539 ) und USS MacDONOUGH ( DD-351 ). Am 13. April verließen die Schiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro. Ziel der einzelnen Task Groups waren feindliche Ziele bei Neuguinea. Die Task Group 58.2 sollte japanische Befestigungen und Flugplätze auf der Insel Wakde und auf der Halbinsel Hollandia in der Humboldt Bay bombardieren. Auf dem Weg dorthin bunkerte man am 19. April auf hoher See nördlich der Admiralitätsinseln frischen Treibstoff und der Angriff begann zwei Tage später zeitgleich mit allen anderen Task Groups. Ab dem 22. April unterstützten die Schiffe die Landungsoperation der Task Group 77.2 und bombardierten alle feindlichen Ziele. Die Landung gelingt da es sehr geringen japanischen Widerstand gibt. Alle Ziele werden bis zum 28. April erreicht. Noch am selben Tag verlassen die Schiffe der TG 58.2 die Humboldt Bay und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin kam man in die Nähe des Atolls Truk. In dessen Nähe gab es am 29. April einen feindlichen Luftangriff. Umgehend wurden die Angriffsbemühungen bei den Palau Inseln ausgesetzt und am 30. April zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.3 erneut die Inseln im Atoll Truk bombardiert. Dabei wurde das japanische Patrouillenboot HINO MARU Nummer 2 und vermutlich das U-Boot I-174 versenkt. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammengestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA, USS SOUTH DAKOTA, USS ALABAMA, USS INDIANA ( BB-58 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS COGSWELL ( DD-651 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). An diesem 1. Mai bombardierten diese Schiffe mit ihren Geschützen die japanischen Befestigungen auf der Insel. Am darauffolgenden Tag kehrte die USS MILLER zur Task Group 58.2 zurück und fuhr zusammen mit den Schiffen der beiden Task Groups nach Majuro zurück. Dieses Atoll erreichten sie am 4. Mai. Hier stellte man für einen Angriff auf Marcus Island und Wake Island die Task Group 58.6 zusammen die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS WASP ( CV-18 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA, USS BALTIMORE und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS RENO ( CL-96 ) und die Zerstörer USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS BROWN, USS BRADFORD, USS COWELL, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS CALDWELL ( DD-605 ). Am 15. Mai legten die Schiffe der TG in Majuro wieder ab. Drei Tage später erreichte der Verband in der Nacht Marcus Island, eine japanische Koralleninsel. Diese liegt 1848 km östlich von Tokyo. Im Morgengrauen des 19. Mai wurde das Feuer auf japanische Schiffe, Stellungen und Befestigungen eröffnet. Das Bombardement auf die 1,51 km² große Insel dauerte bis zum folgenden Tag.
Sämtliche japanischen Schiffe waren dadurch zum Rückzug gezwungen worden. Noch am 20. Mai verließen die Schiffe der TG 58.6 die Gewässer und fuhren in Richtung Majuro. Unterwegs, am 23. Mai, erreichte man das Atoll Wake Island. Hier wurden wiederholt japanische Befestigungen beschossen. Am 31. Mai erreichten die Schiffe der TG Majuro. Hier stellte man für den Angriff auf die Marianen die Task Groups der Task Force 58 neu zusammen, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Innerhalb dieser TF verblieb die USS MILLER in der Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery bis zum Juli während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG 58.2 befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL, USS WASP und USS FRANKLIN ( CV-13 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS BILOXI ( CL-80 ) und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS STEPHEN POTTER, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH, USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS FARRAGUT ( DD-348 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.2 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf der Insel Guam zu bombardieren. Ab dem 11. Juni begann dies. Die USS MILLER hatte dabei die spezielle Aufgabe zusammen mit anderen Zerstörern den äußeren Ring um die Flugzeugträger zu bilden und jene direkt vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Die Trägerflugzeuge aus der TG 58.2 flogen indes auch Angriffe auf die Bonin Inseln und den südlichen Marianen. Damit sollte der Angriff auf Saipan unterstützt werden. Außerdem sollten japanische Verstärkungen die belagerte Insel Guam nicht erreichen. Am 17. Juni erhielt man auf der USS MILLER die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze gegen Saipan, Tinian, Guam und Rota weiter. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Flugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Die USS MILLER befand sich zur Sicherung des Flugzeugträgers USS BUNKER HILL auf dessen Steuerbordseite während des Luftangriffs. Die Geschützbesatzungen der USS MILLER konnten die angreifenden Maschinen, welche in einer Höhe von rund 7.000 Metern flogen, visuell schon in einer Entfernung von fünf Meilen ausmachen. Von den feindlichen Flugzeugen konnte eine Maschine direkt abgeschossen und eine weitere beschädigt werden. Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Die amerikanischen Piloten bombardierten dann am dritten Tag ohne Gegenwehr Pagan Island von wo aus die landgestützten japanischen Flugzeuge für die Schlacht aufgestiegen waren. Am 23. Juni verließen die Schiffe der TG 58.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Alle Schiffe der TG waren vier Tage später vor dem Atoll versammelt. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine verließen die Schiffe der TG 58.2 am 30. Juni wieder das Atoll und fuhren zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 zu den Bonin Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima, um feindliche Ziel zu bombardieren. Drei Tage später befanden sich die Schiffe der beiden Task Group vor Ort und begannen mit dem Bombardement. Dazu wurde die USS MILLER zusammen mit den Zerstörern USS THE SULLIVANS und USS BROWN aus der TG 58.2 herausgelöst und in die Task Undergroup 58.2.4 eingegliedert. Mit ihrem Radar sollten die Zerstörer die Richtung für die angreifenden amerikanischen Trägerflugzeuge weisen die aus den Bereichen von Saipan und Tinian kamen. Am 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten von Amerika, leiteten sie so diese Kampfflugzeuge zu Flugplätzen, Uferbatterien und anderen feindlichen Befestigungen an der Westküste von Iwo Jima. Während des Bombardements wurden auch mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe versenkt die sich in der Nähe der Inseln befanden. Die Schweren Schiff eröffneten dann um 15:00 Uhr das Feuer. Rauch und Staub verdeckten bald die Ziele am westlichen Ufer. Die USS MILLER eröffnete zusammen mit den anderen Zerstörern um 15:48 Uhr das Feuer auf feindliche Flugzeuge die auf einer südlich gelegenen Landebahn abgestellt waren. Wenige Minuten später erschien ein feindliches Schiff das einem Panzerlandungsschiff ähnelte. Die USS THE SULLIVANS nahm es sofort unter Beschuss und es fing Feuer. Die USS MILLER erhielt anschließend die Aufgabe dieses Schiff endgültig zu versenken. Anschließend kehrten die Schiffe zur Task Group 58.2 zurück. Am 6. Juli zog man die Task Group wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Vom 7. bis zum 22. Juli operierten die Schiffe der TG 58.2 südlich und westlich der Marianen. Täglich wurden Luftangriffe geflogen gegen Ziele auf Guam und Rota. Am 22. Juli wechselten die Schiffe zum Garapan Anchorage auf Saipan. Hier nahmen die Flugzeugträger neue Bomben an Bord. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG wieder den Hafen mit neuen Aufgaben. Am folgenden Tag betankte man auf hoher See die Schiffe durch die Task Group 50.17. Anschließen verließen sie die Marianen und fuhren zu den Karolinen und Palau Inseln. Ab dem 25. Juli erfolgte das Bombardement auf die Palau Inseln. Doch am 30. Juli versetzte man die USS MILLER in die Task Group 58.4 die Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX, die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS, USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA, USS NEW JERSEY, USS IOWA und USS INDIANA, die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO, USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS ELLET ( DD-398 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS CASE ( DD-370 ), USS LANG ( DD-399 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Ab dem 31. Juli lagen alle Schiffe vor Guam und am folgenden Tag begann das Bombardement auf feindliche Stellungen. Dieses Bombardement behielten die Schiffe bis zum 5. August bei. Anschließend patrouillierten sie in den Gewässern. Erst am 10. August verließen die Schiffe der TG 58.4 die Gewässer der Nördlichen Marianen und fuhren zum Atoll Eniwetok, wo sie drei Tage später anlegten. Der Zerstörer wechselte zusammen mit anderen Schiffen am 26. August von der Task Force 58 zur Task Force 38 deren Befehlsgewalt Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher inne hatte. Die USS MILLER versetzte man dabei in die Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) während der Operation „King II“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS INTREPID, USS BUNKER HILL und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS VINCENNES, USS MIAMI, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS STOCKHAM, USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS TWINING ( DD-540 ) und USS WEDDERBURN ( DD-684 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin wurden sie am 2. September durch die Öltanker aus der Task Group 30.8 auf hoher See betankt. Mit dem Bombardement auf die Inseln begannen die Schiffe am 6. September das bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und wurden durch die Öltanker USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) aus der TG 30.8 auf der Fahrt zur Philippinischen Insel Mindanao auf hoher See betankt. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.2 die Gewässer dieser Insel erreicht und begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Dabei wurde vor Basilian Island der Truppentransporter KUNIJAMA MARU und vor Surigao, Mindanao Island die Truppentransporter KURENAI MARU und MIHARA MARU sowie das Frachtschiff TAYU MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge die Flugplätze auf Mindanao und Davos und versenkten das Frachtschiff UNJO MARU Nummer 7. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.2, TG 38.1 und TG 38.3 neue Befehle während der Operation „King II“. Die Schiffe setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Ab 18:00 Uhr kreisten über dem amerikanischen Schiffsverband mehrere japanische Beobachtungsflugzeuge, griffen aber in das Geschehen nicht ein. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Am 16. September erreichte der Öltanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) unter Begleitschutz der beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ) und USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) die Position auf hoher See auf der sich die Schiffe der TG 38.2 befanden. Alle Kriegsschiffe wurden aufgetankt um sich anschließend den neuen Aufgaben zu stellen. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.2, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch noch am selben Tag verließen die amerikanischen Schiffe wieder die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Die Bombardements gegen japanische Stellungen wurden durch die Kräfte der TG 38.2 bis zum 24. September durchgeführt. Danach zogen sich die Schiffe zurück und erreichten am 28. September den Garapan Harbor auf Saipan. Diesen Hafen verließen die Schiffe am folgenden Tag und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Hier wurde frischer Treibstoff gebunkert und die Munitionsmagazine aufgefüllt. Am 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.2 wieder das Atoll. Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.2 bombardierten ab dem 12. Oktober den Norden von Formosa. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. So wurden dort die Flugplätze bei Shinihi und Macujama beschossen. Am 14. Oktober begannen mehrere Umgruppierungen. So versetzte man die USS MILLER zusammen mit dem Zerstörer USS TINGEY und den Leichten Kreuzern USS OAKLAND und USS SAN DIEGO in die Task Group 38.1. Diese TG wurde von Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) befehligt. Die TG 38.1 blieb bis zum 16. Oktober in den Gewässern von Luzon. Am 17. Oktober wartete man auf eine Reaktion der Kaiserlich Japanischen Marine die aber nicht erfolgte. So fuhr die TG 38.1 am folgenden Tag in die Gewässer rund um die Manila Bay und begann dort die vorhandenen Japanischen Kriegs- und Transportschiffe zu beschießen. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.4 wurden die Transportschiffe HOEISAN MARU, URATO MARU und TEMPI MARU versenkt. Am zweiten Tag bei den Kämpfen in dieser Bucht wurden japanische Schiffe versenkt. So die Transportschiffe BELGIUM MARU, JOGU MARU, TOSHIKAWA MARU, KURUGANE MARU und TSUKUBASAN MARU. Schwer beschädigt wurde das Transportschiff URADO MARU und der Tanker ONDO. Noch am selben Tag lösen sich die beiden Task Groups von ihrem Gegner und fuhren nach Leyte wo die amerikanischen Schiffe die Landung der US Marines und der US Army unterstützten. Am 21. Oktober begann die Betankung der Schiffe der TG 38.1 und TG 38.4. Die Schiffe der TG 38.1 fuhren am 22. Oktober nach Ulithi für eine kurze Ruhepause. Die USS MILLER versetzte man in die Task Group 34.5, die Rear Admiral Oscar Charles Badger II ( 26. Juni 1890 – 30. November 1958 ) befehligte, die die Task Force 77 während der Kämpfe um die philippinische Insel Leyte unterstützen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS BILOXI, USS VINCENNES und USS MIAMI und die Zerstörer USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MARSHALL und USS HICKOX. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force ab dem 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Den größten Erfolg den die Amerikaner an diesem und am folgenden Tag für sich verbuchen konnten, waren die Versenkung der japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE vor Cape Engano. Die Schlacht dauerte bis zum 26. Oktober. Die Geschützmannschaften der USS MILLER und der USS OWEN konnten die Versenkung des japanischen Zerstörers NOWAKI für sich verbuchen. Am folgenden Tag wurden die Schiffe der TG 34.5 auf Hoher See durch Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Die USS MILLER versetzte man zusammen mit dem Zerstörer USS MARSHALL am 31. Oktober in die Task Group 38.4 zur Sicherung der dortigen Schweren Einheiten. Es gab an diesem Tag während der Treibstoffübergabe einen feindlichen Kamikazeangriff auf die Flugzeugträger. Gleich nach der Abwehr und Vernichtung der angreifenden Flugzeuge fuhren die Schiffe der TG zum Atoll Ulithi. Nachdem die Flugzeugträger und Kreuzer sich in sicheren Gewässern befanden, kehrte die USS MILLER um und fuhr zu den Schiffen der TG 38.2 zurück, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan auch während der zweiten Phase der Operation „King II“ befehligte. Innerhalb der TG befand sich die USS MILLER in der Task Undergroup 38.2.3, die Captain John Philip Womble, Jr. ( 15. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK und USS INTREPID, die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, den Leichten Kreuzern USS BILOXI, USS MIAMI und USS VINCENNES und den Zerstörern USS MILLER, USS OWEN, USS TINGEY, USS THE SULLIVANS, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS YARNALL ( DD-541 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ) und USS HALSEY POWELL ( DD-686 ). Ab dem 20. November verlegte man die USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ) zur TG 38.2. Ziel der Schiffe war Luzon. Ab dem 4. November begannen die Angriffe auf japanische Befestigungen und dauerten bis zum 7. November. An diesem Tag betankte man die Kriegsschiffe und danach verließen sie die Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie zwei Tage später. Man füllte auf den Schiffen die Munitionsmagazine auf und nahm kleine Reparaturen vor. Am 14. November verließen sie dann wieder das Atoll und fuhren zu den Schiffen der Task Group 38.3, die sich östlich der zentralen Philippinen aufhielten, und lösten diese dort ab. Die Bombardements auf den Süden von Luzon flammten wieder auf. Am 21. November wurden die Kriegsschiffe durch Öltanker aus der TG 30.8 erneut betankt. Die Schiffe der TG 38.2 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.3 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten nach Manila bringen sollte. Dieser Konvoi wurde noch vernichtet bevor die Operation „King II“ am selben Tag endete und die Schiffe der TF 38 zum Atoll Ulithi zurück fuhren. Dieses wurde zwei Tage später erreicht. Hier beließ man die USS MILLER in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. während der Operation „Love III“ kommandierte. Innerhalb dieser TF blieb der Zerstörer in der Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS IOWA, die Leichten Kreuzer USS ASTORIA ( CL-90 ) und USS SA JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS MILLER, USS OWEN, USS HALSEY POWELL, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL und USS HAILEY ( DD 556 ). Am 1. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren nach Luzon. Ab dem 11. Dezember begannen die Kämpfe um diese philippinische Insel. Die Trägerflugzeuge und die Schweren Schiffe begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. Noch am selben Tag wurde das japanische Frachtschiff ORJOKU MARU angegriffen und versank. Auf dem Schiff befanden sich 1.600 alliierte Kriegsgefangene. Ebenfalls an diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Hier stellte man die Task Group 38.2 neu zusammen, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET, USS HANCOCK und USS LEXINGTON, die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON und USS BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS MILLER, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYSWORTH ( DD-700 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und nur vom 11. zum 12. Januar 1945 USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 30. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren zur Insel Formosa. Dort wurden die Flugplätze und Häfen ab dem 3. Januar 1945 angegriffen und zerstört. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG wieder Formosa und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden mehrere japanische Schiffe auf Hoher See durch amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und versenkt oder beschädigt. Ab dem 6. Januar begann der Angriff auf japanische Stellungen auf Luzon und in den Gewässern zum Südchinesischen Meer auf japanische Schiffe. Mit der Operation „Gratitude“ begann am 12. Januar die Säuberung der Gewässer in Französisch Indochina von japanischen Schiffen und der Beschuss japanischer Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 38.2 nahmen ab diesem Tag ihren Kampf vor Saigon und in der Cam Ranh Bay, Vietnam auf. Doch schon zwei Tage später befanden sie sich schon wieder vor der Insel Formosa. Die Trägerflugzeuge starteten in den folgenden Tagen von den Trägern aus und griffen Ziele auf Formosa, Hongkong, Canton, Hainan, Luzon, Okinawa und weitere Rjukju Inseln an und versenkten feindliche Schiffe. Erst am 25. Januar verließen die Schiffe der TG 38.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi. Hier gliederte man die USS MILLER in die Task Group 58.2 ein, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ kommandierte. Der Zerstörer befand sich innerhalb dieser TG in der Task Undergroup 58.2.3 Die dortigen Zerstörer waren zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer herangezogen worden. In der TU befand sich der Leichte Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ) und die Zerstörer USS MILLER, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS YARNALL, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS TWINING, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS UHLMANN, USS HALSEY POWELL, USS LONGSHOW ( DD-559 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.2 das Atoll Ulithi mit dem Ziel das japanische Kernland um das dortige industrielle Herz des Feindes zu treffen. Sechs Tage später begann der Angriff auf Tokyo, der zwei Tage andauerte. Anschließend verließen die Schiffe der Task Force 58 die japanische Hauptinsel und wandten sich nach Iwo Jima. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten an diesem Tag die anlandenden Marines. Am 26. Februar erfasste ein Sturm auf hoher See vor Iwo Jima die Schiffe der TG 58.2. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Anschließend wurde erneut Tokyo bombardiert und ab dem 1. März Okinawa. Die Gewässer verließen die Schiffe der TG 58.2 am 4. März und fuhren wieder zum Atoll Ulithi. Man stellte hier erneut die Task Group 58.2 um. Rear Admiral Ralph Eugene Davison behielt das Kommando über diese TG während der Operation „Iceberg“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS RANDOLPH ( CV-15 ), das Schlachtschiff USS WISCONSIN, der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH ( CA-72 ), der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS MILLER, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS UHLMANN, USS CUSHING und USS HALSEY POWELL. Nach dem Auffüllen der Munitionsmagazine und dem Bunkern von frischem Treibstoff, verließen am 14. März die Schiffe der TG 58.2 das Atoll. Ziel waren erneut die japanischen Hauptinseln. Die Trägerflugzeuge bombardierten ab dem Morgen des 19. März die Flugplätze auf Kjushu und die japanischen Schiffe im Hafen von Kure und Kobe. Die USS FRANKLIN lag dabei rund 50 Seemeilen von Honshu entfernt und die USS MILLER war einer der Zerstörer die den Flugzeugträger sicherten. Da durchbrach ein japanischer Bomber den Sperrgürtel der amerikanischen Jagdflugzeuge und warf zwei Panzerbrechende Bomben auf die USS FRANKLIN ab. Beide durchschlugen das Flugdeck und explodierten im Innern des Flugzeugträgers. Dabei kamen 724 Mannschaftsmitglieder und Personal ums Leben und 264 wurden zum Teil schwer verwundet. Durch das Löschwasser erhielt der Träger schnell eine dreizehn Grad Schlagseite nach Steuerbord. Erst durch den Leichten Kreuzer USS SANTA FE konnte notdürftig Elektrizität eingespeist werden. Die USS MILLER beteiligte sich an der Brandbekämpfung auf dem Flugzeugträger. Die Geschützmannschaften des Zerstörers schossen das feindliche Flugzeug ab. Anschließend nahm das Kriegsschiff zusammen mit anderen Schiffen die nicht benötigten Mannschaftsmitglieder von dem Träger auf. An Bord der USS FRANKLIN blieb nur eine Rumpfbesatzung von 700 Mann. Diese versuchten die Maschinenanlagen wieder in Gang zu bringen. An diesem 19. März nahm man die Schiffe der TG 58.2 aus dem Kampfgeschehen und ließ sie in Richtung Osten zum Atoll Ulithi fahren, da mehrere Schäden während der Kämpfe erlitten hatten. In die ersten Kämpfe um Okinawa konnten diese Schiffe daher nicht eingreifen. Aber man stellte die TG 58.2 für die weitere Operation „Iceberg“ neu zusammen und übertrug Rear Admiral Ralph E. Davison die Befehlsgewalt. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS RANDOLPH und USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS HICKOX, USS HALSEY POWELL, USS TWINING, USS HUNT, USS MARSHALL, USS UHLMANN und USS ENGLISH. Am 5. April verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Drei Tage später erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und begannen sich an dem Bombardement japanischer Stellungen zu beteiligen. Die USS MILLER sicherte zusammen mit den anderen Zerstörern auch in diesen Tagen die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen ab. Trotzdem erreichten immer wieder japanische Kamikazepiloten die amerikanischen Schiffe und stürzten sich auf diese. Doch dann wechselten die Schiffe der TG nach Kjushu damit die Trägerflugzeuge erneut japanische Industrieanlagen im Süden der Insel bombardieren konnten. Über der Task Group 58.2 lag allerdings kein guter Stern. Diesmal war die USS ENTERPRISE Ziel der Kamikazepiloten vor Okinawa gewesen und musste für Reparaturen die TG verlassen. Mit nur einem Flugzeugträger waren allerdings die Angriffe auf die japanische Hauptinsel nicht zu führen. So löste man die Task Group 58.2 am 16. April erneut aus dem Kampfgeschehen aus und sandte die Schiffe zum Atoll Ulithi zurück. Nur die Zerstörer aus der DESRON 52 verblieben diesmal beim Kampfgeschehen und wurden am 17. April in die Task Group 58.3 versetzt. Diese befehligte Rear Admiral Frederic Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). Innerhalb dieser TG befanden sich die Zerstörer in der TU 58.3.4 die Captain John Philip Womble, Jr. ( 13. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS TWINING, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS ENGLISH, USS AULT, USS CHARLES S SPERRY, USS WALDRON, USS HAYSWORTH, USS JOHN W WEEKS, USS WALLACE L LIND, USS BORIE ( DD-704 ), USS HANK ( DD-702 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS HALE ( DD-642 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS BULLARD ( DD-660 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ). Am 18. April befanden sich die Schiffe der TG 58.3 rund 325 Seemeilen östlich von Okinawa und nahmen frischen Treibstoff an Bord. Anschließend näherten sie sich der japanischen Insel und begannen in den folgenden Tagen und Wochen bis zum 28. Mai ihr Bombardement auf feindliche Stellungen. Die Zerstörer sicherten dabei die Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer vor feindlichen Luftangriffen. Am 28. Mai versetzte man die USS MILLER zur Task Group 38.3. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX, das Schlachtschiff USS WASHINGTON, die Leichten Kreuzer USS WILKES BARRE, USS PASADENA, USS OAKLAND und USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und die Zerstörer USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS ENGLISH, USS AULT, USS WALLACE L LIND, USS BLACK, USS CHAUNCEY, USS WALDRON und USS WALKER ( DD-517 ). Gleich am folgenden Tag zog man die Schiffe dieser Task Group aus dem Kampfgeschehen vor Okinawa. Ziel war die philippinische Insel Leyte. Hier legte man am 1. Juni in der San Pedro Bay an. Bis zum 20. Juni verblieb die USS MILLER in dem dortigen Hafen damit sich die Besatzungsmitglieder von den intensiven Kämpfen um Okinawa erholen konnten. Am 20. Juni verließ der Zerstörer die Insel zusammen mit der USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS TINGEY und der USS THE SULLIVAN und fuhr ostwärts an die US Westküste. In der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien legte die USS MILLER am 9. Juli an und musste sich einer intensiven Überholung unterziehen. Diese dauerte mit Erprobungsfahrten bis zum 1. September. In dieser Zeit war durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August der Zweite Weltkrieg im Pazifik beendet worden. Die USS MILLER verblieb nun an der Westküste und wechselte nach San Diego, Kalifornien. Hier stellte man den Zerstörer am 19. Dezember 1945 außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte. Dort verblieb das Kriegsschiff bis zum 19. Mai 1951. Commander Axton Turner Jones stellte an diesem Tag das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Nach der Durchquerung des Panamakanals fuhr der Zerstörer entlang der US Ostküste und legte in seinem neuen Heimathafen Newport in Rhode Island an. Am 6. September 1952 verließ die USS MILLER wieder die US Küste, durchquerte den Panamakanal und fuhr in den Fernen Osten. Im Hafen von Sasebo, Japan legte der Zerstörer am 11. Oktober an. Nach einigen Übungen gliederte man das Kriegsschiff in die Reihen der Task Force 95 ein, deren Schiffe vor der koreanischen Küste operierten. Fast ununterbrochen blieb die USS MILLER dort auf ihrem Posten und verließ diesen erst Anfang Februar 1953. Man versetzte den Zerstörer zur Task Force 77. Hier sollte das Kriegsschiff die Flugzeugträger abschirmen, während deren Trägerflugzeuge Luftoperationen gegen nordkoreanische Bodenstreitkräfte Angriffe flogen. Am 11. Februar verließ die USS MILLER ihre Station und fuhr in Richtung Westen. Nach der Durchquerung des Indischen Ozeans, des Roten Meeres, des Suezkanals und des Mittelmeeres, erreichte der Zerstörer wieder seinen Heimathafen. Nach der Rückkehr beteiligte sich das Kriegsschiff an mehreren Operationen entlang der US Ostküste mit periodischen Einsätzen im Mittelmeer. Im Frühsommer 1958 sah US Präsident Dwight David Eisenhower ( 14. Oktober 1890 in Denison, Texas – 28. März 1969 in Washington DC ) eine kommunistische Gefahr und Bedrohung für die Sicherheit des Libanon. Der Libanon steckte zu dieser Zeit in einer politischen Krise, durch politische und religiöse Spannungen hervorgerufen. Der libanesische Präsident Camille Nimr Chamoun ( 3. April 1900 – 7. August 1987 ) bat Eisenhower um militärische Hilfe. Daher ordnete jener die Operation Blue Bat an. Diese begann am 15. Juli 1958 und dauerte drei Monate um die pro-westliche Regierung zu stabilisieren und eine radikale Revolution zu verhindern. Insgesamt landeten 15.000 Marines und US Soldaten. Amerikanische und libanesische Regierungskräfte besetzten während dieser Operation den Hafen und den Internationalen Flughafen von Beirut. Die 6. US Flotte mit den Flugzeugträgern USS ESSEX ( CVA-9 ), USS SARATOGA ( CVA-60 ) und USS WASP ( CVA-18 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON und USS DES MOINES ( CA-134 ) sowie zwei Geschwader Zerstörer, unter denen sich auch die USS MILLER und USS THE SULLIVANS befanden, lagen in der Nähe der libanesischen Küste. Diese Schiffe unterstützten aktiv die Landung der amerikanischen Truppen zur Stabilisierung der angespannten Lage. Nachdem die Krise nach drei Monaten beendet war und die amerikanischen Truppen aus dem Libanon wieder abzogen, kehrte die USS MILLER ebenfalls an die US Ostküste zurück. Am 9. März 1959 verlegte man den Zerstörer nach Boston, Massachusetts und nahm ihn aus dem aktiven Dienst. Als Schulschiff führte die USS MILLER mehrere Kreuzfahrten durch und über 11.000 Reservisten nahmen an den Auffrischungskursen teil. Im Oktober 1961 aktivierte US Präsident John Fitzgerald Kennedy ( 29. Mai 1917 in Brookline, Massachusetts – 22. November 1963 in Dallas, Texas ) den Zerstörer samt der Reservemannschaft während der Krise zum Bau der Berliner Mauer. Am 30. März 1964 verlegte man den Heimathafen des Schiffes nach Norfolk, Virginia. Hier stellte man am 30. Juni den Zerstörer außer Dienst und versetzte das Kriegsschiff erneut in die Reserveflotte. Den Namen USS MILLER ( DD-535 ) strich man am 1. Dezember 1974 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen, verkaufte man den Schiffskörper am 31. Juli 1975 an die Boston Metals in Baltimore, Maryland zum verschrotten.


USS MILLER ( DD-535 )
Commanding Officer

CDR Theodore Hertzel Kobey           31. August 1943 – 15. August 1944
LCDR Dwight Lyman Johnson         15. August 1944 – 19. Dezember 1945 (erreichter Rang RADM)
Außerdienststellung           19. Dezember 1945 – 19. Mai 1951
CDR Axton Turner Jones          19. Mai 1951 – 21. Juni 1953
CDR Seymour Dombroff          21. Juni 1953 – Juli 1954
CDR Gene Robert La Roque         Juli 1954 – 1955 (erreichter Rang RADM)
CDR Harry Carl Allendorfer Jr.          1955 – September 1957
CDR James Davis Jenkins          Mai 1958 – Juli 1959
CDR John Jenks Mitchell           Juli 1959 – Februar 1961

USS STEPHEN POTTER ( DD-538 )

USS STEPHEN POTTER ( DD-538 )

Biografie

Stephen Potter
* 26. Dezember 1896 in Saginaw, Michigan
† 25. April 1918 über der Nordsee
war ein US Navy Offizier und Marineflieger

Stephen Potter meldete sich freiwillig zur US Navy nachdem die USA in den Ersten Weltkrieg auf europäischen Boden eintrat. Er war ein Mitglied der Zweiten Yale Universitätseinheit die die Universität im April 1917 verlassen hat. Man benötigte unbedingt Piloten und Potter meldete sich dazu freiwillig. Seine Ausbildung dazu erhielt er in der Luftküstenpatrouilleneinheit Nr. 2 in Buffalo, New York. Am 2. November 1917 ernannte man ihn zum Ensign. An dem Krieg in Europa wollte er unbedingt teilnehmen und meldete sich zur Überfahrt nach Frankreich. Dort erhielt er in der Pilotenschule Montchic für Fortgeschrittene in Gironde weiteren Unterricht. Später verlegte man ihn auf die Royal Naval Air Station in Felixtowne, England. Als zweiter Pilot, nach einem britischen Captain, schaffte es Ensign Potter als erster amerikanischer Pilot ein deutsches Wasserflugzeug über der Nordsee abzuschießen. Am 25. April 1918 stieg Potter in Begleitung eines zweiten Flugzeugs von der Air Station in Felixtowne auf, mit dem Ziel Nordsee. Sechs Meilen vom North Hinder Light entfernt entdeckte das Paar zwei deutsche Flugzeuge auf sie zu kommen. Fünf weitere deutsche Flugzeuge kamen kurz darauf aus den Wolken. Alle sieben deutsche Piloten griffen die zwei amerikanischen Maschinen an. Ensign Potter konnte ein deutsches Wasserflugzeug abschießen bevor er selber in seiner Maschine tödlich getroffen worden war und in die Nordsee stürzte.


USS STEPHEN POTTER ( DD-538 )

Schiffsbiografie

Die USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Stephen Potter benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das neunundfünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 27. Oktober 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Misses Sally und Marian Potter, Nichten von Ensign Stephen Potter, tauften am 28. April 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Charles Helmick Crichton ( 21. September 1905 in Chetopa, Labette County, Kansas – 24. September 1984 in Southern pines, moore County, North Carolina ) stellte am 21. Oktober 1943 das unter seinem Befehl stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS STEPHEN POTTER führte in den Gewässern von San Diego, Kalifornien ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt durch und kehrte am 8. Dezember nach San Francisco zurück. Hier rüstete man den Zerstörer vollständig aus. Am 26. Dezember legte das Kriegsschiff endgültig ab und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In diesem Hafen legte die USS STEPHEN POTTER fünf Tage später an. Hier integrierte man das Kriegsschiff in das Zerstörergeschwader 52. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands. Dazu versetzte man die USS STEPHEN POTTER in die Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ) und USS INTREPID ( CV-11 ), der Leichte Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ), die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), dem Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ) und USS HICKOX ( DD-673 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.2 zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf die Inseln. Zwei Tage später lagen die Kriegsschiffe der TG 58.2 vor dem Atoll Roi Namur, nördlich des Kwajalein Atolls und bombardierten dort japanische Befestigungen. Noch am Morgen des 30. Januars wurden mehrere Bomben und Granaten auf die Inseln des Atolls abgeworfen. Anschließend verließen die Schiffe ihre Positionen und fuhren ostwärts zu dem Atoll Maloelap, nördlich von Majuro, Marshall Islands und bombardierten die Hauptinsel Taroa wo sich zwei feindliche Flugplätze befanden. Bis zum 3. Februar wurden die Flugplätze und sämtliche Stellungen und Befestigungen der Japaner auf den Inseln des Atolls bombardiert. Gleich danach verließen die Schiffe das Atoll und fuhren südwärts nach Majuro. Die dortige Lagune erreichten sie am folgenden Tag. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und Munition. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.2 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befanden sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS STEPHEN POTTER in der Task Group 58.2 die erneut Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS INTREPID, der Leichte Flugzeugträger USS CABOT, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), USS WICHITA ( CA-45 ) und USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS MILLER, USS STACK ( DD-406 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ). Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Damit sich die Schiffe der TG 58.2 von dem Kampfgeschehen lösen zu können, bildete man am Nachmittag des 18. Februars die Task Undergroup 58.2.4. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS INTREPID, der Leichte Flugzeugträger USS CABOT, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS WICHITA und die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS STEMBEL und USS THE SULLIVANS. Am Abend des 18. Februars stiegen die letzten verbliebenen japanischen Flugzeuge von ihrem Stützpunkt auf und griffen den Flugzeugträger USS INTREPID an. Ein Torpedo schlug dabei auf Backbord unterhalb der Wasserlinie ein. Die Backbordunterkünfte und die Ruderanlage wurden dabei beschädigt. Ein weiterer Angriff der feindlichen Torpedobomber konnte durch die Zerstörer abgewehrt werden und die Schiffe der TU zogen sich in Richtung Eniwetok zurück. Insgesamt 270 japanische Flugzeuge fielen an diesen beiden Angriffstagen den amerikanischen Trägerflugzeugen und Schiffen zum Opfer. Südlich vom Atoll Eniwetok schwenkten die Schiffe in Richtung Südosten ein und fuhren zum Atoll Majuro. Dies erreichten die Schiffe der TU 58.2.4 am 20. Februar gemeinsam mit den restlichen Schiffen aus der TG 58.2. Hier blieb die USS STEPHEN POTTER nur so lange liegen, bis der Flugzeugträger einigermaßen für die kommende Fahrt hergerichtet worden war. Zusammen mit den Zerstörern USS THE SULLIVANS, USS STEMBEL und USS OWEN verließ die USS STEPHEN POTTER am 22. Februar das Atoll Majuro und eskortierte die USS INTREPID nach Pearl Harbor, wo man an dem Flugzeugträger weitere Reparaturen vornahm damit er selbständig und allein weiterfahren konnte. Diesen Hawaiianischen Hafen erreichten sie am 4. März. Hier blieb die USS STEPHEN POTTER nur wenige Tage liegen und fuhr dann weiter zur Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. In dem Hafen dieser Werft legte der Zerstörer am 13. März an. Man unterzog das Kriegsschiff gleich einer Überprüfung die am 18. März abgeschlossen war. Zusammen mit den Schwesterschiffen USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ) und USS BOYD ( DD-544 ) verließ die USS STEPHEN POTTER die Mare Island Naval Shipyard noch am selben Tag und fuhr nach Pearl Harbor. Diesen Hafen erreichten die drei Schiffe drei Tage später. Hier blieb der Zerstörer nur wenige Tage und fuhr dann zum Atoll Majuro weiter. Dieses Atoll Majuro erreichten die Kriegsschiffe am 6. April. Auch für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden keine großen Veränderungen innerhalb der Task Group 58.2 vorgenommen. Die Befehlsgewalt über die TG behielt Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS WICHITA und die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS MILLER, USS MARSHALL, USS AYLWIN ( DD-355 ), USS TINGEY ( DD-539 ) und USS MacDONOUGH ( DD-351 ). Am 13. April verließen die Schiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro. Ziel der einzelnen Task Groups waren feindliche Ziele bei Neuguinea. Die Task Group 58.2 sollte japanische Befestigungen und Flugplätze auf der Insel Wakde und auf der Halbinsel Hollandia in der Humboldt Bay bombardieren. Auf dem Weg dorthin bunkerte man am 19. April auf hoher See nördlich der Admiralitätsinseln frischen Treibstoff und der Angriff begann zwei Tage später zeitgleich mit allen anderen Task Groups. Ab dem 22. April unterstützten die Schiffe die Landungsoperation der Task Group 77.2 und bombardierten alle feindlichen Ziele. Die Landung gelingt da es sehr geringen japanischen Widerstand gibt. Alle Ziele werden bis zum 28. April erreicht. Noch am selben Tag verlassen die Schiffe der TG 58.2 die Humboldt Bay und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin kam man in die Nähe des Atolls Truk. In dessen Nähe gab es am 29. April einen feindlichen Luftangriff. Umgehend wurden die Angriffsbemühungen bei den Palau Inseln ausgesetzt und am 30. April zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.3 erneut die Inseln im Atoll Truk bombardiert. Da erhielt die USS MacDONOUGH nördlich von Truk einen Sonarkontakt durch ein feindliches U-Boot und ging dem nach. Die USS STEPHEN POTTER eilte dem amerikanischen Zerstörer zu Hilfe, nachdem dieser zwei Wasserbombenangriffe auf den letzten Positionen des U-Bootes durchgeführt hatte und beteiligte sich mit einem eigenen Wasserbombenagriff. Zu diesen beiden Zerstörern stieß noch ein Flugzeug des Leichten Flugzeugträgers USS MONTEREY und warf seine Bomben über einem gesichteten Schatten ab. Dadurch kam es zu mehreren tiefen Explosionen, die Öl und mehrere Wrackteile an die Wasseroberfläche spülten. Während dieses Angriffs wurde das japanische U-Boot IJN RO-45 vernichtet. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS INDIANA ( BB-58 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS ALABAMA ( BB-60 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS BOYD, USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS COGSWELL ( DD-651 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). An diesem 1. Mai bombardierten diese Schiffe mit ihren Geschützen die japanischen Befestigungen auf der Insel. Am darauffolgenden Tag kehrte die USS STEPHEN POTTER zur Task Group 58.2 zurück und fuhr zusammen mit den Schiffen der beiden Task Groups nach Majuro zurück. Dieses Atoll erreichten sie am 4. Mai. Hier stellte man für einen Angriff auf Marcus Island und Wake Island die Task Group 58.6 zusammen die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS WASP ( CV-18 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA, USS BALTIMORE und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS RENO ( CL-96 ) und die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS BROWN, USS BRADFORD, USS COWELL, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS CALDWELL ( DD-605 ). Am 15. Mai legten die Schiffe der TG in Majuro wieder ab. Drei Tage später erreichte der Verband in der Nacht Marcus Island, eine japanische Koralleninsel. Diese liegt 1848 km östlich von Tokyo. Im Morgengrauen des 19. Mai wurde das Feuer auf japanische Schiffe, Stellungen und Befestigungen eröffnet. Das Bombardement auf die 1,51 km² große Insel dauerte bis zum folgenden Tag. Sämtliche japanischen Schiffe waren dadurch zum Rückzug gezwungen worden. Noch am 20. Mai verließen die Schiffe der TG 58.6 die Gewässer und fuhren in Richtung Majuro. Unterwegs, am 23. Mai, erreichte man das Atoll Wake Island. Hier wurden wiederholt japanische Befestigungen beschossen. Am 31. Mai erreichten die Schiffe der TG Majuro. Hier stellte man für den Angriff auf die Marianen die Task Groups der Task Force 58 neu zusammen, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Innerhalb dieser TF verblieb die USS STEPHEN POTTER in der Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery bis zum Juli während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG 58.2 befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL, USS WASP und USS FRANKLIN ( CV-13 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS BILOXI ( CL-80 ) und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH, USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS FARRAGUT ( DD-348 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.2 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf der Insel Guam zu bombardieren. Ab dem 11. Juni begann dies. Die USS STEPHEN POTTER hatte dabei die spezielle Aufgabe den Flugzeugträger USS BUNKER HILL direkt vor feindlichen Luft- und Unterwasser angriffen zu sichern. Die Trägerflugzeuge aus der TG 58.2 flogen indes auch Angriffe auf die Bonin Inseln und den südlichen Marianen. Am 19. Juni begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. Während der zweitägigen Schlacht war die USS STEPHEN POTTER damit beschäftigt abgeschossene oder abgestürzte amerikanische Piloten aus dem Wasser zu retten. Sieben Piloten insgesamt konnte man bergen. Am 23. Juni verließen die Schiffe der TG 58.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Alle Schiffe der TG waren vier Tage später vor dem Atoll versammelt. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine verließen die Schiffe der TG 58.2 am 30. Juni wieder das Atoll und fuhren zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 zu den Bonin Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima um feindliche Ziel zu bombardieren. Drei Tage später befanden sich die Schiffe beiden Task Group vor Ort und begannen mit dem Bombardement. Dabei wurden mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe versenkt die sich in der Nähe der Inseln befanden. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Am 22. Juli wechselten die Schiffe zum Garapan Anchorage auf Saipan. Hier nahmen die Flugzeugträger neue Bomben an Bord. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG wieder den Hafen mit neuen Aufgaben. Am folgenden Tag betankte man auf hoher See die Schiffe durch die Task Group 50.17. Anschließen verließen sie die Marianen und fuhren zu den Karolinen und Palau Inseln. Ab dem 25. Juli erfolgte das Bombardement auf die Palau Inseln. Doch am 30. Juli versetzte man die USS STEPHEN POTTER in die Task Group 58.4 die Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX, die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS, USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA, USS NEW JERSEY, USS IOWA und USS INDIANA, die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO, USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS ELLET ( DD-398 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS CASE ( DD-370 ), USS LANG ( DD-399 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Ab dem 31. Juli lagen alle Schiffe vor Guam und am folgenden Tag begann das Bombardement auf feindliche Stellungen. Dieses Bombardement behielten die Schiffe bis zum 5. August bei. Anschließend patrouillierten sie in den Gewässern. Erst am 10. August verließen die Schiffe der TG 58.4 die Gewässer der Nördlichen Marianen und fuhren zum Atoll Eniwetok, wo sie drei Tage später anlegten. Hier wechselten die Schiffe am 26. August von der Task Force 58 zur Task Force 38 deren Befehlsgewalt Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher inne hatte. Die USS STEPHEN POTTER versetzte man dabei in die Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) während der Operation „King II“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS INTREPID, USS BUNKER HILL und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS VINCENNES, USS MIAMI, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin wurden sie am 2. September durch die Öltanker aus der Task Group 30.8 auf hoher See betankt. Mit dem Bombardement auf die Inseln begannen die Schiffe am 6. September das bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und wurden durch die Öltanker USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) aus der TG 30.8 auf der Fahrt zur Philippinischen Insel Mindanao auf hoher See betankt. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.2 die Gewässer dieser Insel erreicht und begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Dabei wurde vor Basilian Island der Truppentransporter KUNIJAMA MARU und vor Surigao, Mindanao Island die Truppentransporter KURENAI MARU und MIHARA MARU sowie das Frachtschiff TAYU MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge die Flugplätze auf Mindanao und Davos und versenkten das Frachtschiff UNJO MARU Nummer 7. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.2, TG 38.1 und TG 38.3 neue Befehle während der Operation „King II“. Die Schiffe setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Am 16. September erreichte der Öltanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) unter Begleitschutz der beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ) und USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) die Position auf hoher See auf der sich die Schiffe der TG 38.2 befanden. Alle Kriegsschiffe wurden aufgetankt um sich anschließend den neuen Aufgaben zu stellen. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.2, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch noch am selben Tag verließen die amerikanischen Schiffe wieder die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Die Bombardements gegen japanische Stellungen wurden durch die Kräfte der TG 38.2 bis zum 24. September durchgeführt. Danach zogen sich die Schiffe zurück und erreichten am 28. September den Garapan Harbor auf Saipan. Diesen Hafen verließen die Schiffe am folgenden Tag und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Hier wurde frischer Treibstoff gebunkert und die Munitionsmagazine aufgefüllt. Am 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.2 wieder das Atoll. Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.2 bombardierten ab dem 12. Oktober den Norden von Formosa. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. So wurden dort die Flugplätze bei Shinihi und Macujama beschossen. Am 13. Oktober traf ein Lufttorpedo während eines japanischen Luftangriffes den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON. Die Explosion auf der USS CANBERRA tötete dreiundzwanzig Besatzungsmitglieder und verwüstete die technischen Räume an der Außenbordwand. Die USS WICHITA nahm das havarierte Schiff ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Dadurch mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. Die USS STEPHEN POTTER versetzte man in die am 14. Oktober neugegründete Task Undergroup 30.3.1, der „Crippled Division I“. In dieser befanden sich die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS COWPENS, die Schweren Kreuzer USS CANBERRA und USS WICHITA, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS BIRMINGHAM, USS MOBILE, USS HOUSTON, USS VINCENNES und USS OAKLAND, die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS COWELL ( DD-547 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS CONNER ( DD-582 ) und USS BELL ( DD-587 ), und die Hochseebergungsschiffe USS MUNSEE und USS PAWNEE. All diese Schiffe sollten die Sicherheit der beiden havarierten Kreuzer gewährleisten. Doch am 16. Oktober gab es einen erneuten japanischen Luftangriff, in dem die USS HOUSTON abermals topediert wurde. Nun mussten alle nicht benötigten Mannschaftsmitglieder des Leichten Kreuzers von Bord. 83 davon kamen an Bord der USS STEPHEN POTTER. Bis zum 20. Oktober eskortierte der Zerstörer zusammen mit der USS THE SULLIVANS und USS COWELL die Schiffe der TU 30.3.1 aus dem Gefahrenbereich. Die USS STEPHEN POTTER und die USS THE SULLIVANS kehrten dann zu den Schiffen der TG 38.2 zurück, die zwischen den philippinischen Inseln unterwegs waren und die USS COWELL zur TG 38.1. Die USS STEPHEN POTTER erreichte am 23. Oktober die TG 38.2 rund 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße, wo deren Schiffe durch den Öltanker USS SAUGATUCK ( AO-75 ), aus der TG 30.8, betankt wurden. Noch am selben Tag eskortierte die USS STEPHEN POTTER zusammen mit der USS BENHAM den Flugzeugträger USS BUNKER HILL zu der philippinischen Insel Samar. Dort bunkerten sie frischen Treibstoff. Von Samar aus ging die Fahrt der drei Schiffe über Saipan und Ulithi bis nach Pearl Harbor. Hier verließ die USS STEPHEN POTTER zusammen mit der USS BENHAM die USS BUNKER HILL und  beide Zerstörer kehrten nach Ulithi zurück. Der Flugzeugträger fuhr von Pearl Harbor bis zur Bremerton Naval Shipyard in Bremerton, Washington alleine weiter. In der dortigen Werft legte das Schiff am 6. November an und sollte seine erste große Überholung erfahren. Die USS STEPHEN POTTER kehrte nach Ulithi zurück und legte dort an. Man wartete hier auf die Schiffe der TG 38.2. Diese erreichten am 9. November das Atoll. Man füllte auf den Schiffen die Munitionsmagazine auf und nahm kleine Reparaturen vor. Am 14. November verließen sie dann wieder das Atoll und fuhren zu den Schiffen der Task Group 38.3, die sich östlich der zentralen Philippinen aufhielten, und lösten diese dort ab. Die Bombardements auf den Süden von Luzon flammten wieder auf. Doch die USS STEPHEN POTTER blieb nicht lange dort. Am 20. November wechselte der Zerstörer zusammen mit den Zerstörern der DESDIV 106 zur Task Undergroup 38.4.3. Die Task Group 38.4 befehligte Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „King II“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), das Schlachtschiff USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS WICHITA, USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und in der TU 38.4.3, die Captain William L. Fresemann befehligte, die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS CUSHING, USS HALSEY POWELL, USS UHLMANN, USS BENHAM, USS LAFFEY ( DD-724 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS HELM ( DD-388 ) und USS TWINING ( DD-540 ). Am folgenden Tag verließen die Schiffe der TG 38.4 ihre Position und fuhren in Richtung Ulithi. Auf dem Weg dorthin wurde am 22. November feindliche Stellungen auf der philippinische Insel Yap bombardiert. Noch am selben Tag lag die TG 38.4 vor Ulithi vor Anker. Hier konnte sich die Schiffsbesatzung der USS STEPHEN POTTER ausruhen. Die restlichen Schiffe der TF 38 erreichten dann am 27. November das Atoll. Man gliederte den Zerstörer erneut in die TG 38.2 ein die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) befehligte. Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) kommandierte während der Operation „Love III“ die Task Force 38. In der TG 38.2 befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS IOWA, die Leichten Kreuzer USS ASTORIA ( CL-90 ) und USS SA JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS HALSEY POWELL, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL und USS HAILEY ( DD 556 ). Am 1. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren nach Luzon. Ab dem 11. Dezember begannen die Kämpfe um diese philippinische Insel. Die Trägerflugzeuge und die Schweren Schiffe begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. Noch am selben Tag wurde das japanische Frachtschiff ORJOKU MARU angegriffen und versank. Auf dem Schiff befanden sich 1.600 alliierte Kriegsgefangene. Ebenfalls an diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS DYSON, USS BENHAM und USS BUCHANAN ( DD-484 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Hier stellte man die Task Group 38.2 neu zusammen, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET, USS HANCOCK und USS LEXINGTON, die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON und USS BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYSWORTH ( DD-700 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und nur vom 11. zum 12. Januar 1945 USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 30. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren zur Insel Formosa. Dort wurden die Flugplätze und Häfen ab dem 3. Januar 1945 angegriffen und zerstört. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG wieder Formosa und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden mehrere japanische Schiffe auf Hoher See durch amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und versenkt oder beschädigt. Ab dem 6. Januar begann der Angriff auf japanische Stellungen auf Luzon und in den Gewässern zum Südchinesischen Meer auf japanische Schiffe. Mit der Operation „Gratitude“ begann am 12. Januar die Säuberung der Gewässer in Französisch Indochina von japanischen Schiffen und der Beschuss japanischer Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 38.2 nahmen ab diesem Tag ihren Kampf vor Saigon und in der Cam Ranh Bay, Vietnam auf. Doch schon zwei Tage später befanden sie sich schon wieder vor der Insel Formosa. Die Trägerflugzeuge starteten in den folgenden Tagen von den Trägern aus und griffen Ziele auf Formosa, Hongkong, Canton, Hainan, Luzon, Okinawa und weitere Rjukju Inseln an und versenkten feindliche Schiffe. Erst am 25. Januar verließen die Schiffe der TG 38.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi. Hier gliederte man die USS STEPHEN POTTER in die Task Group 58.2 ein, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison während der Operation „Detachment & Jamboree“ kommandierte. Der Zerstörer befand sich innerhalb dieser TG in der Task Undergroup 58.2.3 Die dortigen Zerstörer waren zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer herangezogen worden. In der TU befand sich der Leichte Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ) und die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS YARNALL, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS TWINING, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS BENHAM, USS UHLMANN, USS HALSEY POWELL, USS LONGSHOW ( DD-559 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.2 das Atoll Ulithi mit dem Ziel das japanische Kernland um das dortige industrielle Herz des Feindes zu treffen. Sechs Tage später begann der Angriff auf Tokyo, der zwei Tage andauerte. Anschließend verließen die Schiffe der Task Force 58 die japanische Hauptinsel und wandten sich nach Iwo Jima. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten an diesem Tag die anlandenden Marines. Anschließend wurde erneut Tokyo bombardiert. Am 26. Februar erfasste ein Sturm auf hoher See vor Iwo Jima die Schiffe der TG 58.2. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Neben der USS STEPHEN POTTER erlitten die Zerstörer USS HALSEY POWELL, USS BENHAM und USS COLAHAN und der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO aus der TG 58.2 und die Zerstörer USS JOHN W WEEKS und USS PRESTON ( DD-795 ) aus der TG 58.3 schwere Beschädigungen an Deck. Daher versetzte man die USS STEPHEN POTTER am 27. Februar in die Task Group 58.4 die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 – 17. August 1973 ) während der Operationen „Detachment“ und „Jamboree“ befehligte. In der TG befanden sich außerdem noch die Flugzeugträger USS YORKTOWN und USS RANDOLPH, die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS NORTH CAROLINA und USS MISSOURI ( BB-63 ), ab diesem Tage auch der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO, die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO, USS SANTA FE und USS BILOXI und die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS HALSEY POWELL, USS COLAHAN, USS BENHAM, USS TRATHEN, USS HAILEY, USS HAGGARD ( DD-555 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS MOALE ( DD-693 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ). Noch am selben Tag verließen diese Schiffe ihre Positionen vor Iwo Jima und fuhren zum Atoll Ulithi zurück, wo sie am 1. März 1945 anlegten. Hier begann man mit den notwendigen Reparaturen an der USS STEPHEN POTTER. Die Schiffe der TG 58.2 verließen am 4. März die Gewässer um Iwo Jima und legten drei Tage später ebenfalls vor dem Atoll an. Hier gliederte man den Zerstörer erneut in diese Task Group die Rear Admiral Ralph Eugene Davison während der Operation „Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS RANDOLPH und USS FRANKLIN, das Schlachtschiff USS WISCONSIN, der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH ( CA-72 ), der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS UHLMANN, USS CUSHING und USS HALSEY POWELL. Nach dem Auffüllen der Munitionsmagazine und dem Bunkern von frischem Treibstoff, verließen am 14. März die Schiffe der TG 58.2 das Atoll. Ziel waren erneut die japanischen Hauptinseln. Die Trägerflugzeuge bombardierten ab dem Morgen des 19. März die Flugplätze auf Kjushu und die japanischen Schiffe im Hafen von Kure und Kobe. Die Besatzung der USS STEPHEN POTTER hatte an diesem Tag einen amerikanischen Piloten, dessen Flugzeug schon am 18. März abgeschossen worden war, aus dem Wasser gerettet. An diesem 19. und dem 20. März mussten sich die amerikanischen Schiffe vermehrten feindlichen Luftangriffen erwehren. Die USS FRANKLIN lag dabei rund 50 Seemeilen von Honshu entfernt und die USS STEPHEN POTTER war einer der Zerstörer die den Flugzeugträger sicherten. Da durchbrach ein japanischer Bomber den Sperrgürtel der amerikanischen Jagdflugzeuge und warf zwei Panzerbrechende Bomben auf die USS FRANKLIN ab. Beide durchschlugen das Flugdeck und explodierten im Innern des Flugzeugträgers. Dabei kamen 724 Mannschaftsmitglieder und Personal ums Leben und 264 wurden zum Teil schwer verwundet. Durch das Löschwasser erhielt der Träger schnell eine dreizehn Grad Schlagseite nach Steuerbord. Erst durch den Leichten Kreuzer USS SANTA FE konnte notdürftig Elektrizität eingespeist werden. Die USS STEPHEN POTTER nahm mit anderen Schiffen die nicht benötigten Mannschaftsmitglieder von dem Träger auf. An Bord der USS FRANKLIN blieb nur eine Rumpfbesatzung von 700 Mann. Diese versuchten die Maschinenanlagen wieder in Gang zu bringen. Rear Admiral Ralph Eugene Davison befahl anschließend Commander George Read Muse ( 21. September 1915 – 30. Oktober 2001 ), Kommandant der USS STEPHEN POTTER, zusammen mit den Schiffen der neugebildeten Task Undergroup 58.2.9 die USS FRANKLIN und die USS ENTERPRISE, aus der TG 58.4, aus dem Gefahrenbereich zu eskortieren. In dieser TU befanden sich die Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ) und USS GUAM ( CB-2 ), der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS HICKOX, USS TWINING, USS HUNT, USS WEDDERBURN, USS ENGLISH und bis zum 22. März USS WALDRON. Die USS OWEN und noch vier anderen Zerstörer suchten nach Seeleuten der USS FRANKLIN die im ersten Moment des Bomberangriffs über Bord gegangen waren. An diesem 19. März nahm man die Schiffe der TG 58.2 aus dem Kampfgeschehen und ließ sie in Richtung Osten zum Atoll Ulithi fahren, da mehrere Schäden während der Kämpfe erlitten hatten. In die ersten Kämpfe um Okinawa konnten diese Schiffe daher nicht eingreifen. Erst am 24. März erreichten die Schiffe der TU 58.2.9 das Atoll Ulithi. Aber man stellte die TG 58.2 für die weitere Operation „Iceberg“ neu zusammen und übertrug Rear Admiral Ralph Eugene Davison die Befehlsgewalt. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS RANDOLPH und USS ENTERPRISE, der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON und USS NORTH CAROLINA, der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS HICKOX, USS HALSEY POWELL, USS TWINING, USS HUNT, USS MARSHALL, USS UHLMANN und USS ENGLISH. Am 5. April verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Drei Tage später erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und begannen sich an dem Bombardement japanischer Stellungen zu beteiligen. Die USS STEPHEN POTTER sicherte zusammen mit den anderen Zerstörern auch in diesen Tagen die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen ab. Trotzdem erreichten immer wieder japanische Kamikazepiloten die amerikanischen Schiffe und stürzten sich auf diese. Doch dann wechselten die Schiffe der TG nach Kjushu damit die Trägerflugzeuge erneut japanische Industrieanlagen im Süden der Insel bombardieren konnten. Über der Task Group 58.2 lag allerdings kein guter Stern. Diesmal war die USS ENTERPRISE am 11. April Ziel der Kamikazepiloten vor Okinawa gewesen und musste für Reparaturen die TG verlassen. Mit nur einem Flugzeugträger waren allerdings die Angriffe auf die japanische Hauptinsel nicht zu führen. So löste man die Task Group 58.2 am 16. April erneut aus dem Kampfgeschehen aus und sandte die Schiffe zum Atoll Ulithi zurück. Nur die Zerstörer aus der DESRON 52 verblieben diesmal beim Kampfgeschehen und wurden am 17. April in die Task Group 58.3 versetzt. Diese befehligte Rear Admiral Frederic Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). Innerhalb dieser TG befanden sich die Zerstörer in der TU 58.3.4 die Captain John Philip Womble, Jr. ( 13. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS TWINING, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS ENGLISH, USS AULT, USS CHARLES S SPERRY, USS WALDRON, USS HAYSWORTH, USS JOHN W WEEKS, USS WALLACE L LIND, USS BORIE ( DD-704 ), USS HANK ( DD-702 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS HALE ( DD-642 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS BULLARD ( DD-660 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ). Am 18. April befanden sich die Schiffe der TG 58.3 rund 325 Seemeilen östlich von Okinawa und nahmen frischen Treibstoff an Bord. Anschließend näherten sie sich der japanischen Insel und begannen in den folgenden Tagen und Wochen bis zum 28. Mai ihr Bombardement auf feindliche Stellungen. Die Zerstörer sicherten dabei die Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer vor feindlichen Luftangriffen. In dieser Zeit, am 11. Mai, übernahm die USS STEPHEN POTTER von dem Flugzeugträger USS BUNKER HILL 107 Überlebende, nachdem dieser durch Kamikazepiloten beschädigt worden war. Am 28. Mai versetzte man die USS STEPHEN POTTER zur Task Group 38.3. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX, das Schlachtschiff USS WASHINGTON, die Leichten Kreuzer USS WILKES BARRE, USS PASADENA, USS OAKLAND und USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und die Zerstörer USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS ENGLISH, USS AULT, USS WALLACE L LIND, USS BLACK, USS CHAUNCEY, USS WALDRON und USS WALKER ( DD-517 ). Gleich am folgenden Tag zog man die Schiffe dieser Task Group aus dem Kampfgeschehen vor Okinawa. Ziel war die philippinische Insel Leyte. Hier legte man am 1. Juni in der San Pedro Bay an. Bis zum 20. Juni verblieb die USS STEPHEN POTTER in dem dortigen Hafen damit sich die Besatzungsmitglieder von den intensiven Kämpfen um Okinawa erholen konnten. Am 20. Juni verließ der Zerstörer die Insel zusammen mit der USS OWEN, USS MILLER, USS TINGEY und der USS THE SULLIVAN und fuhr ostwärts an die US Westküste. In der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien legte die USS STEPHEN POTTER am 9. Juli an und musste sich einer intensiven Überholung unterziehen. Diese dauerte mit Erprobungsfahrten bis zum 31. August. In dieser Zeit war durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August der Zweite Weltkrieg im Pazifik beendet worden. Die USS OWEN verblieb nun an der Westküste und wurde dort der 19. Flotte, der Pazifikreserveflotte zugewiesen. Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen worden waren den Zerstörer „Einzumotten“, stellte man ihn am 21. September 1945 außer Dienst und verlegte ihn nach Long Beach, Kalifornien.
Am 24. März 1951 stellte Commander James Hervey Batcheller, Jr. die USS STEPHEN POTTER, das unter seinem Kommando stehende Schiff, wieder in den Dienst der US Navy. Nach einer kurzen Erprobungs- und Ausbildungsfahrt entlang der kalifornischen Küste, verließ der Zerstörer am 23. Juni die Westküste, durchquerte den Panamakanal und fuhr an die US Ostküste um sich dort in die Atlantikflotte einzureihen. In seinem neuen Heimathafen Newport, Rhode Island legte das Kriegsschiff am 11. Juli an. Bis zum 1. April 1953 verblieb die USS STEPHEN POTTER dort und operierte mit den Schiffen der Atlantikflotte. Danach kehrte der Zerstörer zur Pazifikflotte zurück und wurde der United Nations Force zugeteilt die vor der Ostküste Koreas kreuzte. Bis zur Beendigung des Koreakrieges am 27. Juli 1953 verblieb der Zerstörer auf seinem Posten. Von Korea aus fuhr der Zerstörer westwärts zur US Ostküste. Dort musste das Kriegsschiff in die Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts für umfangreiche Reparatur- und Änderungsarbeiten. Nach mehreren Erprobungsfahrten legte die USS STEPHEN POTTER am 28. März 1954 in Boston ab und fuhr in die Karibik zur Guantanamo Bay, Kuba um sich einem intensiven Training anzuschließen. Mit dem Beginn des Jahres 1955 beteiligte sich der Zerstörer an einigen NATO Manövern in der Nordsee. Dazu verließ das Kriegsschiff am 5. Januar die US Ostküste und fuhr nach Westeuropa. Zwischen den Übungen besuchte die USS STEPHEN POTTER mehrere Häfen in Deutschland, Belgien und Norwegen bevor das Schiff am 26. Mai 1955 in Newport wieder anlegte. Erneut wechselte der Zerstörer dann in den Pazifik und erreichte im April 1956 Long Beach. Zusammen mit den Zerstörern aus dem Zerstörergeschwader 23 legte das Kriegsschiff am 14. Juli im Hafen von Kobe, Japan an. In den Gewässern des Fernen Ostens patrouillierte das Schiff und erreichte erst im November 1956 wieder die US Amerikanische Küste.
Am 21. April 1958 stellte man den Zerstörer erneut außer Dienst und versetzte ihn in die Reserveflotte die in der Mare Island Naval Shipyard lag. Dort verblieb das Schiff. Am 1. Dezember 1972 strich man den Namen USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ) aus der US Navy – Liste und verkaufte den Schiffskörper nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen am 27. November 1973 zum verschrotten.


USS STEPHEN POTTER ( DD-538 )
Commanding Officer

CDR Charles Helmick Crichton         21. Oktober 1943 – 21. Mai 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Leonidas Walthall Pancoast         21. Mai 1944 – 28. Dezember 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR George Read Muse         28. Dezember 1944 – 21. September 1945 (erreichter Rang RADM)
Außerdienststellung           21. September 1945 – 24. März 1951
CDR James Hervey Batcheller Jr.      24. März 1951 – 14. Juni 1952
CDR Jack Willard Hammer        14. Juni 1952 – 23. Dezember 1952
CDR Thomas Roderick Eddy          23. Dezember 1952 – 31. Dezember 1954
CDR Neal Almgren        31. Dezember 1954 – 10. August 1956
CDR Eldon Leo Edwards         10. August 1956 – 13. Juni 1958

USS THE SULLIVANS ( DD-537 )

USS THE SULLIVANS ( DD-537 )

Biografie

Der Zerstörer USS THE SULLIVANS wurde zu Ehren von den Sullivan – Brüdern bei der US Navy benannt. Alle fünf Brüder dienten während des Zweiten Weltkriegs auf dem Leichten Kreuzer USS JUNEAU ( CL-52 ) der vor der Küste von Guadalcanal am 13. November 1942 versenkt wurde. Als Reaktion auf den Tod aller fünf Brüder, führte das US Kriegsministerium die Sole Survivor Policy ein. Damit wurden Geschwister von gefallenen Soldaten zurück geholt oder gar nicht erst ins Kampfgebiet gelassen.

Die Familie der Sullivan stammte aus Waterloo in Iowa und gingen einem irisch – katholischen Glaubensbekenntnis nach. Die Eltern der Brüder hießen Thomas ( 1883 – 1965 ) und Alleta Sullivan ( 1895 – 1972 ). In der Familie gab es noch zwei Schwestern, wobei eine davon im Kindesalter an Lungenentzündung verstorben war. Die andere hieß Genevieve. Sie wurde 1917 geboren und verstarb 1975.
Die Brüder hießen:
George Thomas Sullivan ( 14. Dezember 1914 – einige Tage nach der Versenkung ) Kanonier Maat Zweiter Klasse. Sein erster Vertrag bei der US Navy endete im Mai 1941. Da hatte er den Rang eines Kanonier Maat Dritter Klasse.
Francis „Frank“ Henry Sullivan ( 18. Februar 1916 – 13. November 1942 ) Steuermann. Sein erster Vertrag bei der US Navy endete im Mai 1941. Da hatte er den Rang eines Seemann Erster Klasse.
Joseph „Joe“ Eugene Sullivan ( 28. August 1918 – 13. November 1942 ) Seemann Zweiter Klasse.
Madison „Matt“ Abel Sullivan ( 8. November 1919 – 13. November 1942 ) Seemann Zweiter Klasse.
Albert „Al“ Leo Sullivan ( 8. Juli 1922 – 13. November 1942 ) Seemann Zweiter Klasse.

Die beiden älteren Brüder George und Francis hatten sich bereits am 5. November 1937 für vier Jahre bei der US Navy verpflichtet. Nach Ablauf dieser Zeit wurden beide im Mai 1941 Ehrenhaft entlassen. Ihr jüngster Bruder Albert hatte mittlerweile geheiratet und war Vater eines Sohnes. Doch dann erhielten die Brüder die Nachricht, dass ihr Freund Bill Ball, der auf dem Schlachtschiff USS ARIZONA ( BB-39 ) diente, am 7. Dezember 1941 während des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor ums Leben gekommen war. Alle fünf Brüder beschlossen daraufhin sich bei der US Navy freiwillig zu melden. Sie bestanden aber darauf nicht getrennt zu werden und gemeinsam dienen zu dürfen. Üblicherweise wurden Brüder vor Dienstantritt getrennt und der Marineminister William Franklin Knox ( 1. Januar 1874 – 28. April 1944 ) äußerte Bedenken, doch schließlich willigte man ein. Am 3. Januar 1942 wurden alle fünf Brüder in Des Moines vereidigt und absolvierten ihre Grundausbildung auf der Naval Training Station in Great Lakes, Illinois. Ein Weltweit bekanntes Foto von den fünf Brüder entstand am 14. Februar an Bord des Leichten Kreuzers USS JUNEAU. Dieser wurde an diesem Tage von Captain Lyman Knute Swenson ( 23. Oktober 1892 – 13. November 1942 ), der das Kommando über das Schiff hatte, in New York in den Dienst der US Navy gestellt. Nach einer Alleinigen Testfahrt entlang der Atlantikküste im Frühjahr 1942, reihte sich die USS JUNEAU Anfang Mai in die Blockade Patrouillen vor Martinique und den Guadeloupe Inseln ein. Man wollte so verhindern, dass sich Marineeinheiten der Vichy Regierung dorthin zurück ziehen können. Nachdem in New York noch einige Änderungen an dem Schiff vorgenommen wurden, nahm die Mannschaft mit ihrem Schiff vom 1. Juni bis zum 12. August 1942 die Patrouillen und Eskortierkreuzfahrten im Nordatlantik und in der Karibik wieder auf. Am 22. August begann das Schiff seine Fahrt in den Pazifik. Für diesen Einsatz war die USS JUNEAU speziell zur Luftabwehr ausgerüstet worden. Allerdings war auch die Torpedoeinrichtung gegen Überwasserschiffe und die Wasserbombenausrüstung gegen U-Boote an Bord installiert. Kurz nach den Zwischenstopps bei den Tonga Inseln und Neukaledonien ereichte man die Task Force 18 am 10. September im Kampfgebiet. Am 12. November 1942 begann die Schlacht um Guadalcanal mit der Landung derUS Marines. Rear Admiral Daniel Judson Callaghan ( 26. Juli 1890 – 13. November 1942 ) hatte die Aufgabe gestellt bekommen amerikanische Transportschiffe, beladen mit frischen Truppen und Kriegsmaterial, zur Entladung zu sichern. Dazu hatte er zwei Schwere Kreuzer, drei Leichte Kreuzer und acht Zerstörer zur Verfügung. In der Nacht zum 13. November erreichte eine japanische Flotte von zwei Schlachtschiffen, einem Leichten Kreuzer und elf Zerstörern die Meerenge zwischen Savo Island und Guadalcanal. Hinter ihnen eskortierten zwölf japanische Zerstörer langsame Transportschiffe die Soldaten und Kriegsmaterial geladen hatten um Henderson Field zurück zu erobern. Die amerikanische und die japanische Flotte trafen sich bei sehr schlechter Sicht und es entbrannte ein harter Kampf aus nächster Nähe. Dabei erhielt die USS JUNEAU von einem japanischen Zerstörer einen Torpedotreffer. Zwar konnte die japanische Flotte mit ihren Transportschiffen ihr Ziel nicht erreichen, man versenkte ein Schlachtschiff, zwei Zerstörer und sieben Transportschiffe. Dafür war der Preis auf der amerikanischen Seite sehr hoch. Das Schwesterschiff der USS JUNEAU, die USS ATLANTA ( CL-51 ), sowie die Zerstörer USS CUSHING ( DD-376 ), USS LAFFEY ( DD-459 ), USS BARTON ( DD-599 ) und die USS MONSSEN ( DD-436 ) wurden versenkt. Die schwer beschädigte USS JUNEAU verließ mit sehr langsamer Fahrt den Schauplatz der Schlacht. Gegen 11:00 Uhr traf ein Torpedo des japanischen U-Bootes I-26 den Leichten Kreuzer Mittschiffs wo sich das Munitionsdepot befand. Innerhalb von wenigen Minuten versank das in zwei Teile zerbrochene Schiff. Etwas über 100 der 693 zählenden Mannschaften des Kreuzers Überlebten dieses Inferno. Außer George starben alle seine Brüder unmittelbar nach der Explosion. George hatte es auf ein Rettungsfloss geschafft trotz seiner Verwundungen. Aus Sorge um die Sicherheit der noch verbliebenen Schiffe dieses stark dezimierten Geschwader ließ Captain Gilbert Corwin Hoover nicht nach Überlebende der USS JUNEAU suchen. Ein Rettungsflugzeug überflog diese Stelle später. Die Piloten durften aber die Funkstille nicht brechen und konnten erst nach der Landung von dem Unglück berichten. Es begann umgehend eine Rettungsaktion. Es gab aber nur noch zehn Überlebende. Sechs wurden von einem Flugboot aufgenommen, drei schafften es auf eine nahe Insel und ein Besatzungsmitglied wurde von dem Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ) aufgenommen. Alle diese Überlebenden berichteten, dass Francis, Joseph und Madison sofort starben, Albert war am folgenden Tag ertrunken und George fand den Tod nach vier oder fünf Tagen. Er verstarb an seinen Verletzungen und am Delirium als Folge der Hypernatriämie. Aus Sicherheitsgründen wurde der Verlust der USS JUNEAU oder den anderen Schiffen von dieser Schlacht nichts verraten um den Feind keine Informationen darüber zukommen zu lassen. Natürlich erhielten die Eltern der Brüder auch keine Nachricht und machten sich Sorgen. Erst am 12. Januar 1943 erhielten sie die Mitteilung über den Tod ihrer Söhne. Die Sullivan Brüder wurden in den USA Nationalhelden. US Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ) schickte ein Kondolenzschreiben an Thomas und Alleta Sullivan. Pabst Pius XII., Eugenio Maria Giuseppe Giovanni Pacelli ( 2. März 1876 – 9. Oktober 1958 ) schickte eine Silbermedaille und einen religiösen Rosenkranz mit seiner Botschaft des Bedauerns. Der Senat und das Repräsentantenhaus von Iowa verabschiedeten eine formelle Resolution zur Anerkennung der Sullivan Brüder.

Die US Navy benannte zu Ehren der fünf Brüder zwei Schiffe.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS THE SULLIVANS ( DD-537 ) aus der FLETCHER – Klasse.
Das zweite Schiff ist der Lenkwaffenzerstörer USS THE SULLIVANS ( DDG-68 ) aus der ARLEIGH BURKE – Klasse.


USS THE SULLIVANS ( DD-537 )

Schiffsbiografie

Die USS THE SULLIVANS ( DD-537 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren der fünf Sullivan Brüder benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achtundfünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 10. Oktober 1942 der Kiel des Schiffes gelegt und sollte ursprünglich den Namen USS PUTNAM zu Ehren von Charles Flint Putnam tragen. Doch am 6. Februar 1943 ließ US Präsident Franklin Delano Roosevelt den Namen des Zerstörers in USS THE SULLIVANS umbenennen, auf Grund der am 13. November 1942 ums Leben gekommenen Sullivan Brüder während der Schlacht um Guadalcanal, Ostsalomonen auf dem Leichten Kreuzer USS JUNEAU ( CL-52 ). Mrs. Alleta Abel Sullivan, ( 28. Januar 1895 in Iowa – 22. April 1972 in Iowa ), Mutter der fünf Sullivan Brüder, taufte am 4. April 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Kenneth McLoud Gentry stellte am 30. September 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt verließ die USS THE SULLIVANS am 23. Dezember 1943 zusammen mit den Zerstörern USS GATLING ( DD-671 ) und USS DORTCH ( DD-670 ) den Hafen von San Francisco. Sechs Tage später legten die Schiffe in Pearl Harbor, Territorium Hawaii an. Hier integrierte man das Kriegsschiff in das Zerstörergeschwader 52. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands. Dazu versetzte man die USS THE SULLIVANS in die Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ) und USS INTREPID ( CV-11 ), der Leichte Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ), die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), dem Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS OWEN ( DD-536 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ) und USS HICKOX ( DD-673 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.2 zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf die Inseln. Zwei Tage später lagen die Kriegsschiffe der TG 58.2 vor dem Atoll Roi Namur, nördlich des Kwajalein Atolls und bombardierten dort japanische Befestigungen. Noch am Morgen des 30. Januars wurden mehrere Bomben und Granaten auf die Inseln des Atolls abgeworfen. Anschließend verließen die Schiffe ihre Positionen und fuhren ostwärts zu dem Atoll Maloelap, nördlich von Majuro, Marshall Islands und bombardierten die Hauptinsel Taroa wo sich zwei feindliche Flugplätze befanden. Bis zum 3. Februar wurden die Flugplätze und sämtliche Stellungen und Befestigungen der Japaner auf den Inseln des Atolls bombardiert. Gleich danach verließen die Schiffe das Atoll und fuhren südwärts nach Majuro. Die dortige Lagune erreichten sie am folgenden Tag. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und Munition. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.2 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befanden sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS THE SULLIVANS in der Task Group 58.2 die erneut Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS INTREPID, der Leichte Flugzeugträger USS CABOT, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), USS WICHITA ( CA-45 ) und USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS MILLER, USS STACK ( DD-406 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ). Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe. Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Damit sich die Schiffe der TG 58.2 von dem Kampfgeschehen lösen zu können, bildete man am Nachmittag des 18. Februars die Task Undergroup 58.2.4. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS INTREPID, der Leichte Flugzeugträger USS CABOT, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS WICHITA und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS OWEN und USS STEMBEL. Am Abend des 18. Februars stiegen die letzten verbliebenen japanischen Flugzeuge von ihrem Stützpunkt auf und griffen den Flugzeugträger USS INTREPID an. Ein Torpedo schlug dabei auf Backbord unterhalb der Wasserlinie ein. Die Backbordunterkünfte und die Ruderanlage wurden dabei beschädigt. Ein weiterer Angriff der feindlichen Torpedobomber konnte durch die Zerstörer abgewehrt werden und die Schiffe der TU zogen sich in Richtung Eniwetok zurück. Insgesamt 270 japanische Flugzeuge fielen an diesen beiden Angriffstagen den amerikanischen Trägerflugzeugen und Schiffen zum Opfer. Südlich vom Atoll Eniwetok schwenkten die Schiffe in Richtung Südosten ein und fuhren zum Atoll Majuro. Dies erreichten die Schiffe der TU 58.2.4 am 20. Februar gemeinsam mit den restlichen Schiffen aus der TG 58.2. Hier blieb die USS THE SULLIVANS nur so lange liegen bis der Flugzeugträger einigermaßen für die kommende Fahrt hergerichtet worden war. Zusammen mit den Zerstörern USS STEPHEN POTTER, USS STEMBEL und USS OWEN verließ die USS THE SULLIVANS am 22. Februar das Atoll Majuro und eskortierte die USS INTREPID nach Pearl Harbor, wo man an dem Flugzeugträger weitere Reparaturen vornahm damit er selbständig und allein weiter fahren konnte. Diesen Hawaiianischen Hafen erreichten sie am 4. März. Die anderen Schiffe der TG 58.2 hatten schon vor den Zerstörern die Hawaiianische Insel erreicht. Für nur wenige Tage musste die USS THE SULLIVANS hier in Pearl Harbor ins Trockendock bugsiert werden um sich einer Überprüfung des Schiffsrumpfes zu unterziehen. Währenddessen stellte man die Task Force 58 um. Die USS THE SULLIVANS verblieb in der TG 58.2 deren Befehlsgewalt während der Operation „Desecrate I“ bei Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery blieb. In der TG waren jetzt die Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY ( CVL-26 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS MILLER, USS MARSHALL ( DD-676 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS MERTZ ( DD-691 ) und USS McDERMUT ( DD-677 ). Am 15. März verließen die Schiffe der TG 58.2 zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.9 und Task Group 50.15 Pearl Harbor und fuhren Westwärts. Fünf Tage später erreichten sie das Atoll Majuro das sie zwei Tage später wieder verließen. Ziel waren die im Westen liegenden Palau Inseln. Diese erreichten die Schiffe der Task Group 58.2 am 28. März und begannen sofort mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren schon am ersten Tag aufgestiegen und griffen die Schiffe an, doch das Flugabwehrfeuer von den Schiffen ließ sie nicht sehr nah heran. Am zweiten Tag der Kämpfe konnten die Flugabwehrkanoniere der USS THE SULLIVANS ein feindliches Flugzeug abschießen das sich an einen Träger im Tiefflug heranschleichen wollte. Am 31. März drehen die Schiffe ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Man füllte hier die Munitionsmagazine und die Treibstoffbunker auf und gab den neuen Befehl für die Operation „Reckless & Persecution“ aus. Es wurden keine großen Veränderungen innerhalb der Task Group 58.2 vorgenommen. Die Befehlsgewalt über die TG behielt Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS WICHITA und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS MILLER, USS MARSHALL, USS STEPHEN POTTER, USS AYLWIN, USS TINGEY ( DD-539 ) und USS MacDONOUGH ( DD-351 ). Am 13. April verließen die Schiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro. Ziel der einzelnen Task Groups waren feindliche Ziele bei Neuguinea. Die Task Group 58.2 sollte japanische Befestigungen und Flugplätze auf der Insel Wakde und auf der Halbinsel Hollandia in der Humboldt Bay bombardieren. Auf dem Weg dorthin bunkerte man am 19. April auf hoher See nördlich der Admiralitätsinseln frischen Treibstoff und der Angriff begann zwei Tage später zeitgleich mit allen anderen Task Groups. Ab dem 22. April unterstützten die Schiffe die Landungsoperation der Task Group 77.2 und bombardierten alle feindlichen Ziele. Die Landung gelingt da es sehr geringen japanischen Widerstand gibt. Alle Ziele werden bis zum 28. April erreicht. Noch am selben Tag verlassen die Schiffe der TG 58.2 die Humboldt Bay und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin kam man in die Nähe des Atolls Truk. In dessen Nähe gab es am 29. April einen feindlichen Luftangriff. Vier japanische Flugzeuge wurden von der USS THE SULLIVANS durch das Radar in 26 Meilen Entfernung ausgemacht. Als die Flugzeuge in Reichweite der Flugabwehr waren, begann von dem Zerstörer die 40 mm Doppellafette und alle fünf Geschütze zu schießen. Zwei der angreifenden Flugzeuge wurden direkt abgeschossen und stürzten ins Meer. Ein drittes Flugzeug flog in einen Bereich der nur so von explodierenden Granaten strotzte und zerbarst in einem Feuerball. Daher wurden die Angriffsbemühungen bei den Palau Inseln umgehend ausgesetzt und am 30. April zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.3 erneut die Inseln im Atoll Truk bombardiert. Dabei wurde das japanische Patrouillenboot HINO MARU Nummer 2 und vermutlich das U-Boot I-174 versenkt. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA, USS ALABAMA, USS NORTH CAROLINA, USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS INDIANA ( BB-58 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS OWEN, USS MILLER, USS BOYD, USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS COGSWELL ( DD-651 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). An diesem 1. Mai bombardierten diese Schiffe mit ihren Geschützen die japanischen Befestigungen auf der Insel. Die USS THE SULLIVANS selber verschoss achtzehn Granaten bei Tumu Point. Man bemerkte anschließend, dass dort drei japanische Landungsschiffe lagen und verlagerte das Feuer dorthin. Doch kurz darauf kam der Befehl zur allgemeinen Waffenruhe. Am darauffolgenden Tag gliederte man die Schiffe der TG 58.7 in die Task Group 58.2 wieder ein und fuhren zusammen nach Majuro zurück. Die USS THE SULLIVANS eskortierte dabei die USS YORKTOWN. Das Atoll Majuro erreichten sie am 4. Mai. Hier stellte man für einen Angriff auf Marcus Island und Wake Island die Task Group 58.6 zusammen die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS WASP ( CV-18 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA, USS BALTIMORE und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS RENO ( CL-96 ) und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS MILLER, USS TINGEY, USS BROWN, USS BRADFORD, USS COWELL, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS CALDWELL ( DD-605 ). Am 15. Mai legten die Schiffe der TG in Majuro wieder ab. Drei Tage später erreichte der Verband in der Nacht Marcus Island, eine japanische Koralleninsel. Diese liegt 1848 km östlich von Tokyo. Im Morgengrauen des 19. Mai wurde das Feuer auf japanische Schiffe, Stellungen und Befestigungen eröffnet. Das Bombardement auf die 1,51 km² große Insel dauerte bis zum folgenden Tag. Sämtliche japanischen Schiffe waren dadurch zum Rückzug gezwungen worden. Noch am 20. Mai verließen die Schiffe der TG 58.6 die Gewässer und fuhren in Richtung Majuro. Kaum hatte man Marcus Island verlassen, da kam der Befehl an die Zerstörer, ein in den Gewässern in Richtung Majuro operierendes japanisches U-Boot zu suchen und zu vernichten. Aber es wurden keine Anzeichen dieses Vermuteten feindlichen Schiffes gefunden. Auf dem weiteren weg zum Atoll Majuro erreichte man am 23. Mai die Gewässer von dem Atoll Wake Island. Auf diesem Atoll befanden sich immer noch ausreichend japanische Soldaten die allerdings keine Unterstützung von ihrer Marine und Luftwaffe mehr erhielten da sie sich aus deren Wirkungskreis befanden. Hier wurden an diesem 23. Mai wiederholt japanische Befestigungen beschossen und bombardiert. Am 31. Mai erreichten die Schiffe der TG 58.6 das Atoll Majuro. Man stellte hier für den Angriff auf die Marianen die Task Groups der Task Force 58 neu zusammen, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Innerhalb dieser TF verblieb die USS THE SULLIVANS in der Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery bis zum Juli während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG 58.2 befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL, USS WASP und USS FRANKLIN ( CV-13 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS BILOXI ( CL-80 ) und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS MILLER, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH, USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS FARRAGUT ( DD-348 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.2 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf der Insel Guam zu bombardieren. Ab dem 11. Juni begann dies. Die USS THE SULLIVANS hatte dabei die spezielle Aufgabe zusammen mit anderen Zerstörern den Flugzeugträger USS BUNKER HILL direkt vor feindlichen Luft- und Unterwasser angriffen zu sichern. Die Trägerflugzeuge aus der TG 58.2 flogen indes auch Angriffe auf die Bonin Inseln und den südlichen Marianen. Noch vor dem Morgengrauen des zweiten Tages, an dem die Kämpfe um die Marianeninsel Guam herrschten, erhielt man auf der USS THE SULLIVAN einen Kontakt auf dem Radar. Es war ein feindliches Beobachtungsflugzeug. Es startete umgehend ein Jagdflugzeug nach der weitergegebenen Meldung und um 3:15 Uhr war der Feind abgeschossen. Am folgenden Tag stellte die USS THE SULLIVANS die Kommunikationsverbindung zwischen der Task Group 58.2 und den Schiffen der Task Group 58.1 her. Diese Schiffe unterstützten die Landeoperation auf Saipan. Der Zerstörer blieb dabei in der visuellen Sichtweite beider Task Groups während des Tages. An diesem 13. Juni wurden durch die Schiffe der TG 58.1 mehrere japanische Frachtschiffe aus einem Konvoi versenkt, die Nachschub nach Guam bringen sollten. Das waren SHINRIKI MARU Nummer 11, SEKIZEN MARU, MYOGAWA MARU, SHIGEI MARU und SUWA MARU. Die Besatzung der USS THE SULLIVANS rette dabei 31 japanischen Mannschaftsmitgliedern das Leben und bargen sie aus dem Meer. Diese Gefangenen wurden anschließend zum Flaggschiff der Task Force, dem Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), gebracht. Am 19. Juni begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Flugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Die Geschützbesatzungen der USS THE SULLIVANS konnten die angreifenden Maschinen, welche in einer Höhe von rund 7.000 Metern flogen, visuell schon in einer Entfernung von fünf Meilen ausmachen. Eines dieser Flugzeuge nahmen die 20mm und 40mm Batterien gleich ins Visier. Nach dem Befehl der Feuereröffnung war es eines der ersten Flugzeuge das abgeschossen dem Meer entgegen trudelte. Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Die amerikanischen Piloten bombardierten dann am dritten Tag ohne Gegenwehr Pagan Island von wo aus die landgestützten japanischen Flugzeuge für die Schlacht aufgestiegen waren. Am 23. Juni verließen die Schiffe der TG 58.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Alle Schiffe der TG waren vier Tage später vor dem Atoll versammelt. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine verließen die Schiffe der TG 58.2 am 30. Juni wieder das Atoll und fuhren zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 zu den Bonin Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima um feindliche Ziel zu bombardieren. Drei Tage später befanden sich die Schiffe beiden Task Group vor Ort und begannen mit dem Bombardement. Dazu wurde die USS THE SULLIVANS zusammen mit den Zerstörern USS MILLER und USS BROWN aus der TG 58.2 herausgelöst und in die Task Undergroup 58.2.4 eingegliedert. Mit ihrem Radar sollten die Zerstörer die Richtung für die angreifenden amerikanischen Trägerflugzeuge weisen die aus den Bereichen von Saipan und Tinian kamen. Am 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten von Amerika, leiteten sie so diese Kampfflugzeuge zu Flugplätzen, Uferbatterien und anderen feindlichen Befestigungen an der Westküste von Iwo Jima. Während des Bombardements wurden auch mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe versenkt die sich in der Nähe der Inseln befanden. Die Schweren Schiff eröffneten dann um 15:00 Uhr das Feuer. Rauch und Staub verdeckten bald die Ziele am westlichen Ufer. Die USS THE SULLIVANS eröffnete um 15:48 Uhr das Feuer auf feindliche Flugzeuge die auf einer südlich gelegenen Landebahn abgestellt waren. Nach drei Salven aus allen Geschützen des Schiffes waren fünf der Flugzeuge völlig zerstört und acht weitere durch Schrapnells und brennendem Benzin beschädigt. Wenige Minuten später erschien ein feindliches Schiff das einem Panzerlandungsschiff ähnelte. Die USS THE SULLIVANS nahm es sofort unter Beschuss und es fing Feuer. Die USS MILLER hatte anschließend die Aufgabe erhalten dieses Schiff endgültig zu versenken, während sich die USS THE SULLIVANS und die anderen Schweren Einheiten zu den Schiffen der TG 58.2 zurück zogen. Am 6. Juli zog man die Task Group wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Vom 7. bis zum 22. Juli operierten die Schiffe der TG 58.2 südlich und westlich der Marianen. Täglich wurden Luftangriffe geflogen gegen Ziele auf Guam und Rota. Am 22. Juli wechselten die Schiffe zum Garapan Anchorage auf Saipan. Hier nahmen die Flugzeugträger neue Bomben an Bord. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG wieder den Hafen mit neuen Aufgaben. Am folgenden Tag betankte man auf hoher See die Schiffe durch die Task Group 50.17. Anschließen verließen sie die Marianen und fuhren zu den Karolinen und Palau Inseln. Ab dem 25. Juli erfolgte das Bombardement auf die Palau Inseln. Doch am 30. Juli versetzte man die USS THE SULLIVANS in die Task Group 58.4 die Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX, die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS, USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA, USS NEW JERSEY, USS IOWA und USS INDIANA, die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO, USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS MILLER, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS ELLET ( DD-398 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS CASE ( DD-370 ), USS LANG ( DD-399 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Ab dem 31. Juli lagen alle Schiffe vor Guam und am folgenden Tag begann das Bombardement auf feindliche Stellungen. Dieses Bombardement behielten die Schiffe bis zum 5. August bei. Anschließend patrouillierten sie in den Gewässern. Die USS THE SULLIVANS versetzte man am 6. August zu der Task Group 58.7 die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte. In der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS NORTH CAROLINA, USS IOWA, USS NEW JERSEY, USS INDIANA, USS ALABAMA und USS SOUTH DAKOTA, die Schweren Kreuzer USS WICHITA, USS MINNEAPOLIS, USS NEW ORLEANS und USS SAN FRANCISCO sowie die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS LEWIS HANCOCK, USS HUNT, USS HICKOX, USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS BAGLEY ( DD-386 ), PATTERSON ( DD-392 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS FULLAM ( DD-474 ) USS HUDSON ( DD-475 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Diese Schiffe sammelten sich in den Gewässern von Saipan und fuhren dann zum Atoll Eniwetok. Dort trafen sie am 12. August ein. Man nahm an der USS THE SULLIVANS einige Reparaturen vor, füllten die Munitionsmagazine auf und bunkerte Treibstoff. Der Zerstörer wechselte zusammen mit anderen Schiffen am 26. August von der Task Force 58 zur Task Force 38 deren Befehlsgewalt Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher inne hatte. Die USS THE SULLIVANS versetzte man dabei in die Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) während der Operation „King II“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS INTREPID, USS BUNKER HILL und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS VINCENNES, USS MIAMI, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS MILLER, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS STOCKHAM, USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS TWINING ( DD-540 ) und USS WEDDERBURN ( DD-684 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin wurden sie am 2. September durch die Öltanker aus der Task Group 30.8 auf hoher See betankt. Mit dem Bombardement auf die Inseln begannen die Schiffe am 6. September das bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und wurden durch die Öltanker USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) aus der TG 30.8 auf der Fahrt zur Philippinischen Insel Mindanao auf hoher See betankt. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.2 die Gewässer dieser Insel erreicht und begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Dabei wurde vor Basilian Island der Truppentransporter KUNIJAMA MARU und vor Surigao, Mindanao Island die Truppentransporter KURENAI MARU und MIHARA MARU sowie das Frachtschiff TAYU MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge die Flugplätze auf Mindanao und Davos und versenkten das Frachtschiff UNJO MARU Nummer 7. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.2, TG 38.1 und TG 38.3 neue Befehle während der Operation „King II“. Die Schiffe setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Ab 18:00 Uhr kreisten über dem amerikanischen Schiffsverband mehrere japanische Beobachtungsflugzeuge, griffen aber in das Geschehen nicht ein. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Am 16. September erreichte der Öltanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) unter Begleitschutz der beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ) und USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) die Position auf hoher See auf der sich die Schiffe der TG 38.2 befanden. Alle Kriegsschiffe wurden aufgetankt um sich anschließend den neuen Aufgaben zu stellen. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.2, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch noch am selben Tag verließen die amerikanischen Schiffe wieder die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Die Bombardements gegen japanische Stellungen wurden durch die Kräfte der TG 38.2 bis zum 24. September durchgeführt. Danach zogen sich die Schiffe zurück und erreichten am 28. September den Garapan Harbor auf Saipan. Hier legte Commander Ralph J. Baum ( 27. März 1913 – 19. Dezember 2011 ), Kommandant der USS THE SULLIVANS, den Zerstörer in der Dämmerung längsseits zu dem Schlachtschiff USS MASSACHUSETTS. Es sollte von einer Barkasse Munition übernommen und die Vorkehrungen für einen Routineunterhalt getroffen werden. Doch der Wellengang in diesem Hafen war sehr hart. Nicht wie üblich ankerten diesmal die Schiffe quer zum Wellengang. Dadurch wurde die USS THE SULLIVANS hart gegen die Stahlplatten des Schlachtschiffes gedrückt. Der Schiffsrumpf und mehrere Aufbauten auf dem Zerstörer wurden dabei in Mitleidenschaft gezogen und leicht beschädigt. Den Garapan Harbor verließen die Schiffe am folgenden Tag und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Die USS THE SULLIVANS ging hier auf offener See zum Zerstörertender USS DIXIE ( AD-14 ) längsseits damit die notwendigen Reparaturen ausgeführt werden konnten. An dem Zerstörertender befanden sich allerdings noch mehr Zerstörer. Die nachfolgenden Operationen mussten wegen eines heraufziehenden Sturmes verschoben werden. Man musste die Leinen zwischen den Zerstörern und dem Zerstörertender kappen um nicht die Schiffe zu zerstören. Die USS THE SULLIVAN trieb frei im Wind und konnte die Wellen gut reiten, kollidierte jedoch mit der USS UHLMANN. Dann waren mehrere Rettungsboote auf dem Wasser verstreut in denen sich Mannschaftsmitglieder der USS STOCKHAM befanden die während des hohen Wellenganges über Bord gegangen waren. Vier Mannschaftsmitglieder konnten von der USS THE SULLIVANS gerettet werden bevor dieses Rettungsboot unterging. Nachdem der Sturm am 4. Oktober nachgelassen hatte, kehrte der Zerstörer zur USS DIXIE zurück und die Reparaturarbeiten wurden wieder aufgenommen. Anschließend bunkerte man frischen Treibstoff. Um 16:15 Uhr des 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.2 wieder das Atoll. Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.2 bombardierten ab dem 12. Oktober den Norden von Formosa. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. So wurden dort die Flugplätze bei Shinihi und Macujama beschossen. Am Abend des 12. Oktober, alle amerikanischen Flugzeuge waren auf dem Heimflug zu ihren Trägern, entdeckte man auf dem Radar der USS THE SULLIVANS mehrere japanische Flugzeuge die von Norden her kamen. Zwischen 50 und 60 japanische Flugzeuge attackierten in den folgenden sechs Stunden die Schiffe der Task Force. Nach dem Sonnenuntergang erkannte man auf der USS THE SULLIVANS einen an der Steuerbordseite in niedriger Höhe herankommenden japanischen Bomber. Die Geschützmannschaften schossen umgehend darauf bis dieser Bomber auf dem Meer zerstellte. In den folgenden fünfzehn Minuten schossen die Geschützmannschaften des Zerstörers noch weitere drei feindliche Flugzeuge ab. Zwischen 18:56 Uhr und 19:54 Uhr griffen fünf japanische Flugzeuge den Zerstörer an. Dabei wurde die unterschiedlichste Geschwindigkeit zwischen 18 und 29 Knoten gefahren und es mussten acht Ausweichmanöver ausgeführt werden. Immer wieder griffen die japanischen Piloten an wenn ihre Bomben nicht ins Ziel kamen. Ab 21:05 Uhr begann sich die zweite Welle japanischer Flugzeuge dem Schiffsverband zu nähern. Dieser Angriff dauerte bis 2:35 des 13. Oktobers. Die Japaner setzten in diesen Stunden mehrere „Windows“ ab um das amerikanische Radar zu stören, ließen „Christbäume“ aufleuchten die die Nacht in ein gespenstisches Licht tauchten. Die amerikanischen Schiffe selber erzeugten eine Nebelwand um sich darin vor den angreifenden Flugzeugen zu verstecken und die Piloten zu verwirren. Unterdessen führten alle Schiffe der TF eine simultane Drehbewegung in einer Geschwindigkeit zwischen 22 und 25 Knoten aus währenddessen die Geschützmannschaften weiterhin auf die Angreifer schossen. Ab dem Morgen dieses 13. Oktobers starteten von den amerikanischen Trägern erneut die Flugzeuge und bombardierten Flugplätze auf Formosa. Am Abend erschienen erneut japanische Bomber und griffen die Schiffe an. Da traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON. Die Explosion auf der USS CANBERRA tötete dreiundzwanzig Besatzungsmitglieder und verwüstete die technischen Räume an der Außenbordwand. Die USS WICHITA nahm das havarierte Schiff ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Die USS THE SULLIVANS übernahm in den ersten Minuten nach dem Treffer den Schutz der USS CANBERRA.
Durch die Treffer auf den beiden Schiffen mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. Die USS THE SULLIVANS versetzte man in die am 14. Oktober neugegründete Task Undergroup 30.3.1, der „Crippled Division I“. In dieser befanden sich die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS COWPENS, die Schweren Kreuzer USS CANBERRA und USS WICHITA, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS BIRMINGHAM, USS MOBILE, USS HOUSTON, USS VINCENNES und USS OAKLAND, die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS COWELL ( DD-547 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS CONNER ( DD-582 ) und USS BELL ( DD-587 ), und die Hochseebergungsschiffe USS MUNSEE und USS PAWNEE. All diese Schiffe sollten die Sicherheit der beiden havarierten Kreuzer gewährleisten und diese sicher zum Atoll Ulithi zurück bringen. Doch am 16. Oktober gab es einen erneuten schweren japanischen Luftangriff, während dessen die USS HOUSTON abermals topediert wurde. Die USS THESULLIVANS konnte während es feindlichen Luftangriffs ein japanisches Flugzeug abschießen und zusammen mit der USS STEPHEN POTTER ein zweites daran hindern sich vom Bug her auf die USS SANTA FE zu stürzen. Die Mannschaftsmitglieder der USS THE SULLIVANS retteten dann 118 Männern von der USS HOUSTON das Leben und nahmen sie bis zum 18. Oktober an Bord. Danach wechselten diese an Bord des Schweren Kreuzers USS BOSTON. Der Zerstörer war außerdem maßgeblich daran beteiligt um Bergungsausrüstung auf die USS HOUSTON zu bringen und die Verwundeten von dem Leichten Kreuzer zu schaffen. Für seinen Teil an der Leitung der Rettungs- und Bergungsversuche des Leichten Kreuzers, erhielt Commander Ralph J. Baum seinen ersten Silver Star verliehen. Bis zum 20. Oktober eskortierte die USS THE SULLIVANS zusammen mit der USS STEPHEN POTTER und USS COWELL die Schiffe der TU 30.3.1 aus dem Gefahrenbereich. Die USS THE SULLIVANS und die USS STEPHEN POTTER kehrten dann zu den Schiffen der TG 38.2 zurück, die zwischen den philippinischen Inseln unterwegs waren und die USS COWELL zur TG 38.1. Die USS THE SULLIVANS erreichte am 23. Oktober die TG 38.2 rund 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße, wo deren Schiffe durch den Öltanker USS SAUGATUCK ( AO-75 ), aus der TG 30.8, betankt wurden. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die USS THE SULLIVANS versetzte man in die Task Group 34.5, die Rear Admiral Oscar Charles Badger II ( 26. Juni 1890 – 30. November 1958 ) befehligte, die die Task Force 77 während der Kämpfe um die philippinische Insel Leyte unterstützen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS BILOXI, USS VINCENNES und USS MIAMI und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MARSHALL und USS HICKOX. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force ab dem 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Im Morgengrauen des 24. Oktober begannen die Trägerflugzeuge mit ihrem Angriff gegen die feindlichen Schiffe der Entsatzflotte. In der Luft über den Schiffen der TG 38.2 befanden sich wieder japanische Beobachtungsflugzeuge und leiteten einen japanischen Luftangriff. Die Geschützmannschaften der USS THE SULLIVANS konnten während dieses feindlichen Angriffs eine Nakajima Ki-43 Hayabusa, ein Jagdflugzeug, abschießen. Den größten Erfolg den die Amerikaner an diesem und am folgenden Tag für sich verbuchen konnten, waren die Versenkung der japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE vor Cape Engano. Die Schlacht dauerte bis zum 26. Oktober. Am folgenden Tag wurden die Schiffe der TG 34.5 auf Hoher See durch Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Bis zum 1. November patrouillierten die Kriegsschiffe in den Gewässern auf der Suche nach feindlichen Schiffen. Erst am 3. November um 11:55 Uhr wurde die Task Group 34.5 aufgelöst und die USS THE SULLIVANS kehrte zur Task Group 38.2 zurück, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan auch während der zweiten Phase der Operation „King II“ befehligte. Innerhalb der TG befand sich die USS THE SULLIVANS in der Task Undergroup 38.2.3, die Captain John Philip Womble, Jr. ( 15. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK und USS INTREPID, die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, den Leichten Kreuzern USS BILOXI, USS MIAMI und USS VINCENNES und den Zerstörern USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS TINGEY, USS MILLER, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS YARNALL ( DD-541 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ) und USS HALSEY POWELL ( DD-686 ). Ab dem 20. November verlegte man die USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ) zur TG 38.2. Ziel der Schiffe war Luzon. Ab dem 4. November begannen die Angriffe auf japanische Befestigungen und dauerten bis zum 7. November. An diesem Tag betankte man die Kriegsschiffe und danach verließen sie die Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie zwei Tage später. Hier stieß die USS STEPHEN POTTER wieder zur TG. Man füllte auf den Schiffen die Munitionsmagazine auf und nahm kleine Reparaturen vor. Am 14. November verließen sie dann wieder das Atoll und fuhren zu den Schiffen der Task Group 38.3, die sich östlich der zentralen Philippinen aufhielten, und lösten diese dort ab. Die Bombardements auf den Süden von Luzon flammten wieder auf. Die USS THE SULLIVANS übernahm die Luftraumüberwachung. In der Dämmerung des 19. Novembers gab es einen erneuten feindlichen Luftangriff. Die Geschützmannschaften des Zerstörers konnten einen japanischen Bomber beschädigen, der es aber rauchend entkommen konnte. Am 21. November wurden die Kriegsschiffe durch Öltanker aus der TG 30.8 erneut betankt. Die Schiffe der TG 38.2 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.3 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten nach Manila bringen sollte. Dieser Konvoi wurde noch vernichtet bevor die Operation „King II“ am selben Tag endete und die Schiffe der TF 38 zum Atoll Ulithi zurück fuhren. Doch die Japaner griffen den ostwärts fahrenden Schiffskonvoi mit wenigen Flugzeugen erneut an. Diesmal konnten sich die Geschützmannschaften der USS THE SULLIVANS auszeichnen und schossen eines dieser Flugzeuge ab. Zwei Tage später erreichten die Schiffe der TG 38.2 das Atoll. Hier beließ man die USS THE SULLIVANS in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Innerhalb dieser TF blieb der Zerstörer in der Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS IOWA, die Leichten Kreuzer USS ASTORIA ( CL-90 ) und USS SA JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS HALSEY POWELL, USS STEPHEN POTTER, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL und USS HAILEY ( DD 556 ). Am 1. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 8. November mehrere Übungen durchgeführt. Ab dem 11. Dezember begannen die Kämpfe um diese philippinische Insel erneut. Die Trägerflugzeuge und die Schweren Schiffe begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. Noch am selben Tag wurde das japanische Frachtschiff ORJOKU MARU angegriffen und versank. Auf dem Schiff befanden sich 1.600 alliierte Kriegsgefangene. Ebenfalls an diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die USS THE SULLIVANS verließ noch am selben Tag wieder das Atoll und eskortierte das Schlachtschiff USS IOWA zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. Anschließend kehrte der Zerstörer zum Atoll zurück. Hier stellte man die Task Group 38.2 neu zusammen, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET, USS HANCOCK und USS LEXINGTON, die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON und USS BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYSWORTH ( DD-700 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und nur vom 11. zum 12. Januar 1945 USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 30. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren zur Insel Formosa. Dort wurden die Flugplätze und Häfen ab dem 3. Januar 1945 angegriffen und zerstört. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG wieder Formosa und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden mehrere japanische Schiffe auf Hoher See durch amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und versenkt oder beschädigt. Ab dem 6. Januar begann der Angriff auf japanische Stellungen auf Luzon und in den Gewässern zum Südchinesischen Meer auf japanische Schiffe. Am Abend des 9. Januars durchfuhren die Schiffe der Task Group den Bashi Kanal und kamen in das Südchinesische Meer. Für die Operation „Gratitude“ stellte man die Task Group 38.2 um und bildete die Task Group 34.5 nur für die Nacht vom 11. zum 12. Januar. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS WISCONSIN, die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE und USS BOSTON, die Leichten Kreuzer USS PASADENA, USS ASTORIA und USS WILKES BARRE und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS DE HAVEN, USS MANSFIELD, USS LYMAN K SWENSON, USS COLLETT, USS MADDOX, USS BLUE, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N MOORE und sechs weitere. Man vermutete in der US Navy Führung, dass sich in der Cam Ranh Bay schwere japanische Schiffe verstecken. Die Schiffe der TG 34.5 sollten dies überprüfen und notfalls die feindlichen Schiffe versenken. Noch vor der Morgendämmerung des 12. Januar liefen die amerikanischen Schiffe in die Cam Ranh Bay ein, doch dort lag kein einziges japanisches Schwere Schiff. Die TG 34.5 löste sich daraufhin wieder auf und die Schiffe kehrten zur Task Group 38.2 und Task Group 38.1 zurück. Die Säuberung der Gewässer in Französisch Indochina von japanischen Schiffen erfolgte nun fast ausschließlich durch die Trägerflugzeuge. Auch der Beschuss japanischer Küstenbefestigungen wurde durch diese fortgesetzt. Die Schiffe der TG 38.2 nahmen ab diesem Tag ihren Kampf vor Saigon und in der Cam Ranh Bay, Vietnam auf. Doch schon zwei Tage später befanden sie sich schon wieder vor der Insel Formosa. Die Trägerflugzeuge starteten in den folgenden Tagen von den Trägern aus und griffen Ziele auf Formosa, Hongkong, Canton, Hainan, Luzon, Okinawa und weitere Rjukju Inseln an und versenkten feindliche Schiffe. Die USS THE SULLIVANS befand sich dabei rund zehn Seemeilen vor den Schiffen der TG und übernahm ihre Radarvorpostenpflichten. Erst am 25. Januar verließen die Schiffe der TG 38.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi. Hier gliederte man die USS THE SULLIVANS in die Task Group 58.2 ein, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ kommandierte. Der Zerstörer befand sich innerhalb dieser TG in der Task Undergroup 58.2.3 Die dortigen Zerstörer waren zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer herangezogen worden. In der TU befand sich der Leichte Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ) und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS YARNALL, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS TWINING, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS UHLMANN, USS HALSEY POWELL, USS LONGSHOW ( DD-559 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.2 das Atoll Ulithi mit dem Ziel das japanische Kernland um das dortige industrielle Herz des Feindes zu treffen. Sechs Tage später begann der Angriff auf Tokyo, der zwei Tage andauerte. Anschließend verließen die Schiffe der Task Force 58 die japanische Hauptinsel und wandten sich nach Iwo Jima. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten an diesem Tag die anlandenden Marines. Anschließend wurde erneut Tokyo bombardiert. Am 26. Februar erfasste ein Sturm auf hoher See vor Iwo Jima die Schiffe der TG 58.2. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Um diese beschädigten Schiffe aus dem Kampfgebiet herausführen zu können wurde extra die Task Group 58.4 gebildet. Die USS THE SULLIVANS blieb bei den Schiffen der TG 58.2 und sicherte die Schweren Einheiten auf der Fahrt nach Okinawa. Am späten Nachmittag des 28. Februar sichtete man von dem Zerstörer aus eine Treibmine und vernichtete diese. Ab dem 1. März begann das Bombardement auf japanische Stellungen und Flugplätze auf Okinawa. In den folgenden drei Tagen waren auf dem Meer keine feindlichen Schiffe gesichtet worden und es gab auch keine feindlichen Luftangriffe. Die Gewässer verließen die Schiffe der TG 58.2 am 4. März und fuhren wieder zum Atoll Ulithi. Man stellte hier erneut die Task Group 58.2 um. Rear Admiral Ralph Eugene Davison behielt das Kommando über diese TG während der Operation „Iceberg“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS RANDOLPH ( CV-15 ), das Schlachtschiff USS WISCONSIN, der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH ( CA-72 ), der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS UHLMANN, USS CUSHING und USS HALSEY POWELL. Nach dem Auffüllen der Munitionsmagazine und dem Bunkern von frischem Treibstoff, verließen am 14. März die Schiffe der TG 58.2 das Atoll. Ziel waren erneut die japanischen Hauptinseln damit von dort aus kein Nachschub für die kommende Operation gegen Okinawa kommen konnte. Die Trägerflugzeuge bombardierten ab dem Morgen des 19. März die Flugplätze auf Kjushu und die japanischen Schiffe im Hafen von Kure und Kobe. Am 20. März mussten sich die amerikanischen Schiffe vermehrten feindlichen Luftangriffen erwehren. Die USS THE SULLIVANS lag in der Nähe des Flugzeugträgers USS ENTERPRISE ( CV-6 ) aus der TG 58.4 und gab um 11:52 Luftalarm. Fünf Minuten später griffen Kamikazepiloten an. Um 14:39 begann der Zerstörer mit mehreren Manövern um wieder zur USS ENTERPRISE zu gelangen. Durch einen erneuten japanischen Luftangriff zerstreuten sich erneut die Schiffe und eröffneten das Abwehrfeuer. Einer dieser Kamikazepiloten durchdrang das Flakfeuer und stürzte sich auf die USS HALSEY POWELL. Der Zerstörer fuhr gerade neben dem Flugzeugträger USS HANCOCK. Die USS HALSEY POWELL verlor durch den Aufschlag des feindlichen Flugzeuges die Lenksteuerung und fing an sich über den Bug in Richtung des Trägers zu drehen. Nur durch die schnelle Reaktion auf der USS HANCOCK konnte eine Kollision vermieden werden. Auf der USS THE SULLIVANS hatte man dies mitbekommen und eilte dem Schwesterschiff zu Hilfe. Elf Minuten nach dem Einschlag befand sich der Zerstörer an Ort und Stelle. Ein Motorwalboot sollte einen medizinischen Offizier und einen Sanitäter zur USS HALSEY POWELL bringen. In diesem Moment sah man, dass sich ein weiterer Kamikazepilot auf die Schiffe stürzen wollte. Diesmal auf die USS THE SULLIVANS. Nachdem das Motorwalboot vom Haken war, gab man auf dem Zerstörer den Triebwerken vollen Schub. Die Geschützbesatzungen schossen auf den Angreifer aus allen Rohren. Das japanische Flugzeug überquerte den Mast des Zerstörers in dreißig Meter Höhe und entkam. Unterdessen konnte die USS HALSEY POWELL aus eigener Kraft fünf Knoten Geschwindigkeit aufnehmen. Rear Admiral Ralph Eugene Davison strukturierte die Task Group um und bildete die Task Undergroup 58.2.9. In dieser TU befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN und die USS ENTERPRISE, die Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ) und USS GUAM ( CB-2 ), der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS MARSHALL, USS HICKOX, USS TWINING, USS HUNT, USS WEDDERBURN, USS ENGLISH, HALSEY POWELL und bis zum 22. März USS WALDRON. Die USS THE SULLIVANS blieb während der Fahrt zum Atoll Ulithi bei der USS HALSEY POWELL. Beide Zerstörer waren aber noch nicht aus dem Gefahrenbereich. Am folgenden Tag um 10:46 Uhr wurde von der USS THE SULLIVANS per Radar ein feindliches Flugzeug in fünfzehn Seemeilen Entfernung ausgemacht. Bei rund neun Kilometern Entfernung konnte man es visuell als Jagdflugzeug Nakajima Ki 84 Hayate mit dem Codenamen „Frances“ ausmachen. Umgehend begann die Geschützmannschaft der 5’’ Zoll Batterie mit dem Beschuss des feindlichen Flugzeuges. Auch die Geschützmannschaften der USS HALSEY POWELL beteiligten sich an der Abwehr. In ungefähr 2.700 Metern Entfernung stürzte die „Frances“ durch einen Treffer der USS THE SULLIVANS ins Meer. Doch noch waren die beiden Schiffe die Gejagten. Um 12:50 Uhr passierte eine Kampfpatrouille, bestehend aus Hellcat von der USS YORKTOWN, die Position der beiden Zerstörer und schossen, geleitet von der USS HALSEY POWELL, eine weitere „Frances“ ab. Genau das selbe passierte um 13:20 Uhr. Nur wurden die Hallcats diesmal durch die USS THE SULLIVANS geleitet und schossen das zweimotorige Jagdflugzeug Kawasaki Ki 45 Toryu, Codename „Nick“ ab. Erst am 25. März erreichten die beiden Schiffe der TU 58.2.9 als Letzte das Atoll Ulithi. Es folgten Reparaturen und Trainingsübungen. Anschließend stellte man die TG 58.2 für die weitere Operation „Iceberg“ neu zusammen und übertrug Rear Admiral Ralph Eugene Davison die Befehlsgewalt. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS RANDOLPH und USS ENTERPRISE, der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON und USS NORTH CAROLINA, der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS MILLER, USS TINGEY, USS HICKOX, USS HALSEY POWELL, USS TWINING, USS HUNT, USS MARSHALL, USS UHLMANN und USS ENGLISH. Am 5. April verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Drei Tage später erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und begannen sich an dem Bombardement japanischer Stellungen zu beteiligen. Die USS THE SULLIVANS sicherte zusammen mit den anderen Zerstörern auch in diesen Tagen die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen ab und übernahm den Radarvorposten. Trotzdem erreichten immer wieder japanische Kamikazepiloten die amerikanischen Schiffe und stürzten sich auf diese. Doch dann wechselten die Schiffe der TG nach Kjushu damit die Trägerflugzeuge erneut japanische Industrieanlagen im Süden der Insel bombardieren konnten. Über der Task Group 58.2 lag allerdings kein guter Stern. Diesmal war die USS ENTERPRISE am 11. April Ziel der Kamikazepiloten vor Okinawa gewesen und musste für Reparaturen die TG verlassen. Mit nur einem Flugzeugträger waren allerdings die Angriffe auf die japanische Hauptinsel nicht zu führen. Am 15. April griff ein Kamikazepilot den Zerstörer an. Doch dieses Flugzeug konnte rechtzeitig abgeschossen werden. So konnte das Kriegsschiff in einer Entfernung zwischen 12 und 25 Seemeilen vor den Schiffen der TG seine Radarvorpostenpatrouillen weiter führen. Am Nachmittag ging die USS THE SULLIVANS längsseits zum Flugzeugträger USS BUNKER HILL um frischen Treibstoff zu übernehmen, doch ein Kamikaze Angriff unterbrach die Betankung und der Zerstörer musste sich von dem Flugzeugträger lösen. Während des Luftangriffs wurden die beiden Zerstörer USS HAZELWOOD und USS HAGGARD von Kamikazepiloten getroffen, aber nicht versenkt. So löste man die Task Group 58.2 am 16. April erneut aus dem Kampfgeschehen aus und sandte die Schiffe zum Atoll Ulithi zurück. Nur die Zerstörer aus der DESRON 52 verblieben diesmal beim Kampfgeschehen und wurden am 17. April in die Task Group 58.3 versetzt. Diese befehligte Rear Admiral Frederic Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). Innerhalb dieser TG befanden sich die Zerstörer in der TU 58.3.4 die Captain John Philip Womble, Jr. ( 13. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS OWEN, USS MILLER, USS TINGEY, USS TWINING, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS ENGLISH, USS AULT, USS CHARLES S SPERRY, USS WALDRON, USS HAYSWORTH, USS JOHN W WEEKS, USS WALLACE L LIND, USS BORIE ( DD-704 ), USS HANK ( DD-702 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS HALE ( DD-642 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS BULLARD ( DD-660 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ). Am 18. April befanden sich die Schiffe der TG 58.3 rund 325 Seemeilen östlich von Okinawa und nahmen frischen Treibstoff an Bord. Anschließend näherten sie sich der japanischen Insel und begannen in den folgenden Tagen und Wochen bis zum 28. Mai ihr Bombardement auf feindliche Stellungen und Einrichtungen. Die Zerstörer sicherten dabei die Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer vor feindlichen Luftangriffen. In dieser Zeit, am Morgen des 11. Mai, die Schiffe der Tg befanden sich ungefähr 75 Seemeilen östlich von Okinawa, übernahm die USS THE SULLIVANS von dem Flugzeugträger USS BUNKER HILL 166 Überlebende, nachdem dieser durch Kamikazepiloten beschädigt worden war. Ab dem 13. Mai erfolgten Bombardements der Trägerflugzeuge auf Stellungen auf Kjushu. Am Morgen des 14. Mai wurde die USS ENTERPRISE durch einen Kamikazepiloten getroffen. Vier weitere Angreifer konnten rechtzeitig abgeschossen werden. Eines davon ging auf das Konto der Geschützmannschaften auf der USS THE SULLIVANS. Ab dem 15. Mai lagen die Schiffe der TG 58.3 rund zweihundert Seemeilen östlich von Okinawa und wurden bis zum folgenden Tag durch die Öltanker der TG 50.8 mit frischem Treibstoff versorgt. Von dieser Position aus begannen die Trägerflugzeuge auch mit dem weiteren Bombardement japanischer Stellungen auf Okinawa. Erst am 20. Mai näherte man sich auf 80 Seemeilen bis zu der Insel um die Distanz in den folgenden Tagen wieder zu vergrößern. Bis zum 28. Mai hielt das Bombardement der Trägerflugzeuge auf Okinawa an. An diesem Tag versetzte man die USS THE SULLIVANS zur Task Group 38.3. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX, das Schlachtschiff USS WASHINGTON, die Leichten Kreuzer USS WILKES BARRE, USS PASADENA, USS OAKLAND und USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS MILLER, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS ENGLISH, USS AULT, USS WALLACE L LIND, USS BLACK, USS CHAUNCEY, USS WALDRON und USS WALKER ( DD-517 ). Gleich am folgenden Tag zog man die Schiffe dieser Task Group aus dem Kampfgeschehen vor Okinawa. Ziel war die philippinische Insel Leyte. Hier legte man am 1. Juni in der San Pedro Bay an. Bis zum 20. Juni verblieb die USS THE SULLIVANS in dem dortigen Hafen damit sich die Besatzungsmitglieder von den intensiven Kämpfen um Okinawa erholen konnten. Am 20. Juni verließ der Zerstörer die Insel zusammen mit der USS OWEN, USS MILLER, USS TINGEY und der USS STEPHEN POTTER und fuhr ostwärts an die US Westküste. In der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien legte die USS THE SULLIVANS am 9. Juli an und musste sich einer intensiven Überholung unterziehen. Diese dauerte mit Erprobungsfahrten bis zum 2. September. In dieser Zeit war durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August der Zweite Weltkrieg im Pazifik beendet worden.
Die USS THE SULLIVANS versetzte man anschließend nach San Diego, ihrem neuen Heimathafen. Dort stellte man den Zerstörer am 10. Januar 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte.
Bis Mai 1951 blieb die USS THE SULLIVANS in San Diego still gelegt, als man begann den Zerstörer einer Reaktivierung zu unterziehen. Das war wegen der Flottenexpansion wegen des Koreakrieges. Am 6. Juli 1951 stellte Commander Ira Manning King das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Kurz danach durchquerte der Zerstörer den Panamakanal und erreichte seinen neuen Heimathafen Newport, Rhode Island. Von hier aus beteiligte sich das Kriegsschiff über die Jahreswende zu 1952 an mehreren Übungen entlang der US Ostküste und in der Karibik zu Vorbereitung der Mannschaft auf die kommenden Aufgaben. Die USS THE SULLIVANS legte am 6. September 1952 in Newport ab, durchquerte erneut den Panamakanal, legte in San Diego und Pearl Harbor an und erreichte am 10. Oktober den Hafen in Sasebo in Japan. Schon am folgenden Tag gliederte man den Zerstörer in die Task Force 77 ein. Das Kriegsschiff verließ Sasebo und fuhr an die Ostküste von Korea. Zu den Aufgaben des Schiffes gehörte das Sichern der dort liegenden Schnellen Flugzeugträger, deren Trägerflugzeuge wiederholte Luftangriffe gegen Nordkoreanische Einheiten flogen um Versorgungsverbindungen zu kappen. Außerdem unterstützte die USS THE SULLIVANS die Schiffe der United Nation Force die ebenfalls gegen die kommunistischen Kräfte kämpften. Bis zum 20. Oktober blieb der Zerstörer in den koreanischen Gewässern und fuhr nach Yokosuka, Japan um sich einer kurzen Überholung zu unterziehen. Nach diesen Arbeiten fuhr die USS THE SULLIVANS zur Buckner Bay, Okinawa und vereinigte sich dort mit den Schiffen der Task Force 77. Bei ihrer Ankunft am 16. November übernahm der Zerstörer sofort die Luft- und Unterwasserüberwachung für den Flugzeugträger USS ORISKANY ( CVA-34 ) sowie die Flugwache für deren Trägerflugzeuge. Die Trägerflugzeuge bombardierten am 18. November in Nordkorea erneut den nordkoreanischen Hafen Hoeryong um den nordkoreanischen Nachschub zu zerstören. Da näherten sich vier MIG 15 die von der sowjetischen Luftwaffenbasis bei Wladiwostok aufgestiegen waren, welche 120 Kilometer von der Stadt entfernt lag. Direkt an der Mündung des Tumen Rivers kam es zum Kampf. Eine Grumman F9F Panthers, geflogen von Lieutenant Royce Williams von der VF-781, schoss drei der vier MIG 15 ab, welche von sowjetischen Marinefliegerpiloten geflogen worden waren. Zwei der MIG 15 explodierten noch in der Luft, aus der dritten MIG konnte sich der Pilot mit dem Schleudersitz retten und die vierte MIG musste auf nordkoreanischem Gebiet Notlanden. Die USS THE SULLIVANS erreichte am 5. Dezember wieder Sasebo. Dort ging der Zerstörer längsseits zum Reparaturschiff USS AJAX ( AR-6 ). Dort legten ebenfalls die Zerstörer USS LEWIS HANCOCK und USS McGOWAN ( DD-678 ) und die koreanische Fregatte ROCS IMCHIM ( PF-66 ), ehemals USS SAUSALITO ( PF-4 ). Am 14. Dezember verließ die USS THE SULLIVANS wieder Sasebo und wechselte zu den Kräften der Vereinten Nationen deren Schiffe die nordkoreanischen Küsten blockierten. Dies beinhaltete alle Schiffe die solch einen nordkoreanischen Hafen anlaufen wollten wurden gestoppt und nach Waffen untersucht. Außerdem nahmen die Schiffe der Vereinten Nationen mehrere Uferziele in Nordkorea unter Beschuss um die Truppen der Vereinten Nationen zu unterstützen und feindliche Versorgungsoperationen zu unterbinden. Vom 15. zum 16. Dezember erreichte die USS THE SULLIVANS die Küste vor Songjin, Nordkorea, wo sich ein wichtiges Schienennetz und Versorgungszentrum der nordkoreanischen Armee befand. Der Zerstörer bombardierte in den folgenden Tagen Eisenbahnen, Tunnel und Schienennetze. Sehr häufig eröffnete das Kriegsschiff das Feuer auf Eisenbahnwaggons- und Depots und unterband die Reparatur von Eisenbahnschienen und Gebäuden. Am 24. Dezember erzielte die USS THE SULLIVANS einen direkten Treffer auf eine Eisenbahnbrücke, während der Zerstörer selber unter Artilleriebeschuss vom Ufer aus lag. Die Eisenbahnbrücke wurde vollständig zerstört. Fünfzig Granaten wurden auf das amerikanische Schiff abgeschossen, aber keine davon traf es direkt. Nur Granatsplitter regneten nach jeder Detonation auf das Schiff. Demgegenüber konnten die Geschützmannschaften des Zerstörers mindestens eine feindlichen Artilleriestellungen zum Schweigen bringen. Am 26. Januar 1953 verlegte man die USS THE SULLIVANS wieder nach Japan. Von dort aus machte sich der Zerstörer auf den Heimweg. Diese führte das Schiff über Yokosuka; Buckner Bay; Subic Bay; Hongkong; Singapur; Colombo, Ceylon; Bombay, Indien; Aden, Jemen und Bahrain. Nach der Durchquerung des Roten Meeres und des Suezkanals, legte der Zerstörer in Neapel, Italien und Cannes, Frankreich im Mittelmeer an. Nach einem kurzen Betankungsstopp in Gibraltar erreichte das Kriegsschiff am 11. April seinen Heimathafen Newport. Bis weit in den Sommer von 1953 beteiligte sich die USS THE SULLIVANS an mehreren Übungen in den Gewässern vor Newport. Anschließend verließ der Zerstörer die US Ostküste und fuhr ins Mittelmeer. Dort gliederte sich das Schiff in die 6. US Flotte ein und nahm die ihr übertragenen Aufgaben wahr. Erst am 3. Februar 1954 kehrte der Zerstörer nach Newport zurück. Von dort aus beteiligte sich das Kriegsschiff wieder an mehreren Operationen der Atlantikflotte entlang der US Ostküste und in der Karibik die sich bis Mai 1955 hinzogen. Von Mai bis August war die USS THE SULLIVANS in europäischen und mediterranen Gewässern unterwegs und kehrte erst im Spätsommer nach Newport zurück. In den folgenden Jahren wurden wiederholt Operationen entlang der US Ostküste, in der Karibik und im Mittelmeer durchgeführt. Im Frühsommer 1958 sah US Präsident Dwight David Eisenhower ( 14. Oktober 1890 in Denison, Texas – 28. März 1969 in Washington DC ) eine kommunistische Gefahr und Bedrohung für die Sicherheit des Libanon. Der Libanon steckte zu dieser Zeit in einer politischen Krise, durch politische und religiöse Spannungen hervorgerufen. Der libanesische Präsident Camille Nimr Chamoun ( 3. April 1900 – 7. August 1987 ) bat Eisenhower um militärische Hilfe. Daher ordnete jener die Operation Blue Bat an. Diese begann am 15. Juli 1958 und dauerte drei Monate um die pro-westliche Regierung zu stabilisieren und eine radikale Revolution zu verhindern. Insgesamt landeten 15.000 Marines und US Soldaten. Amerikanische und libanesische Regierungskräfte besetzten während dieser Operation den Hafen und den Internationalen Flughafen von Beirut. Die 6. US Flotte mit den Flugzeugträgern USS ESSEX ( CVA-9 ), USS SARATOGA ( CVA-60 ) und USS WASP ( CVA-18 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON und USS DES MOINES ( CA-134 ) sowie zwei Geschwader Zerstörer, unter denen sich auch die USS THE SULLIVANS, USS MILLER und USS WADLEIGH ( DD-689 ) befanden, lagen in der Nähe der libanesischen Küste. Diese Schiffe unterstützten aktiv die Landung der amerikanischen Truppen zur Stabilisierung der angespannten Lage. Die USS THE SULLIVANS unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die Marines im Hafen von Beirut. Nachdem die Krise nach drei Monaten beendet war und die amerikanischen Truppen aus dem Libanon wieder abzogen, kehrte die USS THE SULLIVAN ebenfalls an die US Ostküste zurück. Hier musste sich der Zerstörer einer dreimonatigen Überholung in einer Werft unterziehen. Anschließend erfolgte ein Auffrischungstraining in der Guantanamo Bay, Kuba. Im März 1959 legte das Kriegsschiff in seinem Heimathafen Newport wieder an um sich wenige Tage später einer U-Boot-Jagdgruppe anzuschließen, die von dem Flugzeugträger USS LAKE CHAMPLAIN ( CVS-39 ) angeführt wurde. Nach der erfolgreichen Übung erfolgte eine Midshipman Kreuzfahrt die eine Ausbildung in der Antisubmarine Kriegsführung beinhaltete. Ohne großen Zeitverzug verließ die USS THE SULLIVANS danach die US Ostküste und fuhr wieder ins Mittelmeer zur 6.US Flotte. Erst im Herbst des Jahres 1959 kehrte der Zerstörer nach Newport zurück. Bis zum Frühjahr 1960 blieb das Kriegsschiff in den dortigen Gewässern und beteiligte sich an mehreren lokalen Operationen. Danach fuhr die USS THE SULLIVANS nach Süden. In den Gewässern von Key West, Florida wurden für Testzwecke ASROC Raketen abgeschossen. Während dieses Einsatzes half das Kriegsschiff fünf Überlebende von einem strategischen Tankflugzeug der Air Force vom Typ Boeing KC-97 Stratofreighter vor der Küste von Cape Canaveral, Florida zu bergen. Anschließend wechselte die USS THE SULLIVANS wieder in europäische Gewässer und beteiligte sich an NATO-Übungen. Danach besuchte der Zerstörer im September den Hafen von Lissabon, Portugal bevor das Kriegsschiff in das Mittelmeer fuhr. Von dort aus durchquerte der Zerstörer den Suezkanal und das Rote Meer und fuhr nach Karachi, Pakistan. Dort beteiligte sich die USS THE SULLIVANS von Ende Oktober bis November an der Operation „Midlink III“. An dieser Operationen nahmen auch Schiffe aus den Marinen von Pakistan, Iran und Großbritannien teil. Nach der Rückkehr in das Mittelmeer beteiligte sich der Zerstörer an Übungen zusammen mit Schiffen aus der französischen Marine und Schiffen aus der 6. US Flotte. Am 24. Dezember lief die USS THE SULLIVANS wieder im Hafen von Newport ein. Im Januar 1961 unterstützte der Zerstörer die Werkserprobungsfahrt des neuen strategischen Atom-U-Bootes USS ABRAHAM LINCOLN ( SSBN-602 ) vor Portsmouth, New Hampshire, das dann am 11. März 1961 in den Dienst der US Navy gestellt worden war. Anschließend fuhr der Zerstörer nach Süden und beteiligte sich an der Operation „Springboard“ vor Puerto Rico. Mit dabei war unter anderem auch der Schwere Kreuzer USS NEWPORT NEWS ( CA-148 ), der Zerstörer SOLEY ( DD-707 ) und der Geleitzerstörer USS LESTER ( DE-1022 ). Während die USS THE SULLIVANS sich in der Karibik aufhielt, besuchte der Zerstörer auch den Hafen Fort de France von Martinique. Gleich nach dem Abschluss der Operation kehrte der Zerstörer im März nach Newport zurück. Dort blieb das Kriegsschiff aber nicht lange und fuhr wieder in die Karibik um Landungsübungen der US Navy auf der zu Puerto Rico gehörenden Insel Vieques zu unterstützen. Im April begann die Mannschaft der USS THE SULLIVANS eine umfangreiche Ausbildung in den Gewässern von Florida zu erhalten. Grund dafür war die Beteiligung an dem Projekt Mercury 3. Commander Alan Bartlett Shepard ( 18. November 1923 – 21. Juli 1998 ) startete mit dem Mercury Raumschiff “Freedom 7” am 5. Mai 1961. Der Flug dauerte 15 Minuten und 22 Sekunden und das Raumschiff flog 187,5 Kilometer hoch, war damit außerhalb der Erdatmosphäre und 486 Kilometer weit von seinem Startpunkt aus gesehen. Auf der Position 53’ West 27,23° Nord und 75,88 ° West landete die Raumkapsel im Wasser des Nordatlantischen Ozeans. Zur Bergung und Sicherung der Raumkapsel stand der Flugzeugträger USS LAKE CHAMPLIN, die Zerstörer USS THE SULLIVANS, USS ABBOT ( DD-629 ), USS NEWMAN K PERRY ( DD-883 ), USS ROOKS ( DD-804 ) USS DECATUR ( DD-936 ), und USS WADLEIGH ( DD-689 ), der Minensucher USS NOTABLE ( AM-267 ), das Antimagnetische Hochseeminensuchboot USS ABILITY ( MSO-519 ) und das Bergungsschiff USS RECOVERY ( ARS-43 ) bereit. In der Nähe des Flugzeugträgers landete die Raumkapsel im Wasser und wurde schnell durch Helikopter zum Träger transportiert. Die USS THE SULLIVANS machte im Juni eine weitere Midshipman Kreuzfahrt und besuchte dabei die Häfen von New York und Halifax, Nova Scotia, Kanada. Von September 1961 bis Februar 1962 durchlief der Zerstörer auf der Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts eine Generalüberholung. Nach dem Ausdocken fuhr die USS THE SULLIVANS zur Guantanamo Bay um dort für die Pflichten eines Schulschiffes zu trainieren. Man benutzte das Kriegsschiff nun um Offiziersstudenten die Grundlagen eines Zerstörerbetriebes nahe zu bringen. Im Mai und im August führte der Zerstörer jeweils Ausbildungskreuzfahrten in die Karibik durch und diente für die Schulische Ausbildung am lebenden Objekt. Im Oktober 1962, nachdem sowjetische Langstreckenraketen auf Kuba entdeckt worden waren, schloss sich die USS THE SULLIVANS den amerikanischen Streitkräften der US Navy an um die Insel während der Verhandlungen mit der Sowjetunion zu blockieren. Nachdem die Sowjetunion die Strategischen Atomraketen wieder abbaute und nach der Sowjetunion wieder verschiffte, kehrte auch der Zerstörer in seinen Heimathafen zurück. Am 7. Januar 1963 legte die USS THE SULLIVANS in Newport wieder ab und führte eine weitere Ausbildungskreuzfahrt in der Karibik durch. Nach der Rückkehr in den Heimathafen führte der Zerstörer lokale Operationen für die Schulische Ausbildung durch. Nach dem tragischen Verlust des Atom-U-Bootes USS THRESHER ( SSN-593 ) am 10. April 1963 ungefähr 220 Seemeilen östlich von Boston, unterstützte die USS THE SULLIVANS zusammen mit vierzehn anderen US Navy Schiffen die Notfalluntersuchungen der Katastrophe. Dabei waren während eines Tiefentauchtests 129 Besatzungsmitglieder und Werftkräfte ums Leben gekommen. Für den Rest des Jahres 1963 und in den ersten Monaten des Jahres 1964 fuhr man auf der USS THE SULLIVANS fort Offiziersanwärter zu trainieren. Am 1. April 1964 versetzt man den Zerstörer auf die Naval Reserve Force und der Heimathafen des Schiffes wurde New York City. Dazu legte das Kriegsschiff am 13. April in Newport ab und fuhr nach New York. Dort blieb nur noch eine ausgewählte Reservebesatzung an Bord. Die danach folgenden Kreuzfahrten innerhalb der Reservezeit wurden hauptsächlich für Anti-Submarine-Übungen verwandt. Diese Übungen wurden fast ausschließlich vor den kanadischen Häfen von Halifax, St. John, New Brunswick und Charlottetown, Prince Edward Island im Norden, aber auch einmal vor Palm Beach, Florida im Süden durchgeführt. Nach dem Zusammenstoß des australischen Flugzeugträgers HMAS MELBOURNE ( R21 ) und dem australischen Zerstörer HMAS VOYAGER ( D04 ) am 10. Februar 1964 führte zum Untergang des Zerstörers. Dabei verloren 82 der 314 Besatzungsmitglieder ihr Leben. Die Vereinigten Staaten boten Australien daraufhin die USS THE SULLIVANS und das Schwesterschiff USS TWINING ( DD-540 ) als vorübergehenden Ersatz an. Doch die Königlich Australische Marine nahm stattdessen das Angebot der Royal Navy an und übernahm aus der DARING – Klasse den Zerstörer HMAS DUCHESS ( D154 ), der aus der gleichen Klasse war wie die HMAS VOYAGER.
Am 7. Januar 1965 stellte man die USS THE SULLIVANS auf der Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania außer Dienst. Der Zerstörer blieb dort bis in die s4000470-er Jahre liegen. Am 1. Dezember 1974 strich man den Namen USS THE SULLIVANS ( DD-537 ) aus der US Navy – Liste. Mehrere technische Museen in den Vereinigten Staaten bekundeten nun ein Interesse an dem Schiff. Dafür ließ die US Navy das Schiff vorbereiten und übergab am 21. Juni 1977 die USS THE SULLIVANS zusammen mit dem Lenkwaffenkreuzer USS LITTLE ROCK ( CG-4 ) beide Schiffe als Spende an den Buffalo and Erie County Naval & Military Park in Buffalo, New York. Die Schiffe sind dort als Gedenkstätte vertäut und sind öffentlich zugänglich.


USS THE SULLIVAN ( DD-537 )
Commanding Officer

CDR Kenneth McLoud Gentry          30. September 1943 – 22. Juli 1944
CDR Ralph J. Baum        22. Juli 1944 – 1945
LCDR Robert Richard Dupzyk         1945 – 10. Januar 1946
Außerdienststellung       10. Januar 1946 – 6. Juli 1951
CDR Ira Manning (Ace) King         6. Juli 1951 – 6. August 1952
CDR Albert Peter Scott         6. August 1952 – 15. November 1953
CDR Charles K. Holzer       15. November 1953 – 1956
CDR James Samuel Spielman         1956 – 1957
CDR James Dunbracco Nickerson        1957 – 1959
CDR Joseph C. Berriman        1959 – 1961
CDR Francis H. Stubbs Hall          1961 – 1963
CDR Kendall J. Chapman         1963 – Juni 1964
CDR Leo Bruce Warring          Juni 1964 – 7. Januar 1965
CDR Ben Taylor Sanders         7. Januar 1965 – 30. März 1965


s40005

 

USS OWEN ( DD-536 )

USS OWEN ( DD-536 )

Biografie

Elias Kane Owen
* 21. November 1834 in Chicago, Illinois
† 8. April 1877 bei Kaskaskia, Illinois
war ein US Navy Offizier

Der Kongressabgeordnete Abraham Lincoln ( 12. Februar 1809 – 15. April 1865 ) in Springfield nahm 1848 seinen Freund Elias Kane Owen mit nach Washington und verschaffte dem 14-jährigen den Eintritt in die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Zum Midshipman ernannte man Owen am 7. Dezember 1848. Seine Prüfungen zum passed Midshipman bestand er am 15. Juli 1854. Zum Master beförderte man ihn am 15. September 1855 und einen Tag später zum Lieutenant. Am 16. Juli 1862 ernannte man Owen zum Lieutenant Commander. Während des amerikanischen Bürgerkrieges diente er im Mississippi Geschwader. Das Oberkommando hatte dort Rear Admiral David Dixon Porter ( 8. Juni 1813 – 13. Februar 1891 ). Owen erhielt in diesem Mississippi Geschwader das Kommando über das Kanonenboot USS LOUIVILLE ( 1861 ). Vom 4. bis zum 11. Januar 1863 war er mit seinem Schiff an dem amphibischen Angriff auf Fort Hindman, Arkansas beteiligt. 33.000 Unionssoldaten trafen dabei auf rund 5.500 konföderierte Soldaten und gewannen einen leichten Sieg nach einem mehrtätigen Bombardement durch die Kanonenboote. Dieser Sieg der Unionstruppen war ein Teil der Vicksburg Kampagne. Rear Admiral Porter übertrug nun Owen das Kommando über einen kleinen Teil des Geschwaders, neben der USS LOUISVILLE die Kanonenboote USS PITTSBURGH ( 1861 ), USS MOUND CITY ( 1861 ) und USS CARONDOLET ( 1861 ). Mit diesen Schiffen wurden vom 14. bis zum 28. Januar 1863 eine Expedition durch den Seele Bayou gestartet um die dortigen konföderierten Truppen zu vertreiben. Owen säuberte mit seinen Schiffen dann bis zum 31. Januar den Yazoo River und bis zum 21. März den Steel Bayou wo die Konföderierten Bäume fällten und diese zum sperren des Flusses verwendeten. Danach wandte er seine Aufmerksamkeit mit den Schiffen auf die konföderierten Batterien am Mississippi. Am 16. April fuhr er an Vicksburg vorbei und begann die Batterien bei Grand Gulf flussabwärts mit Hilfe der Truppen von Generalmajor Ulysses S. Grant ( 27. April 1822 – 23. Juli 1885 ) am 29. April zu vernichten. Am 4. Juli kapitulierten die konföderierten Truppen in Vicksburg. Vom 12. März bis zum 22. Mai 1864 war Owen mit der USS LOUISVILLE auf dem Red River unterwegs. Sieben Meilen unterhalb von Columbia, Arkansas brachte Owen mit seinen Schiffsgeschützen am 2. Juni eine konföderierte Batterie zum Schweigen. Auf dem Schiff transportierte Owen Unionstruppen damit jederzeit bei Anlandungen konföderierte Stellungen angegriffen werden. Am 20. Juni erfuhr er, dass starke konföderierte Kräfte aus der Richtung von Cypress Creek und Bartholomäus Bayou anrückten. Diese Kräfte bestanden aus Kavallerie, Infanterie und Artillerie. Zehn Meilen hinter Gaines Landing traf Owen auf die Unionstruppen der Parssons Brigade. Im Zusammenspiel mit dieser Brigade stoppte Owen den konföderierten Vormarsch und vertrieb diese. Mit der USS LOUISVILLE patrouillierte Owen bis zum 21. Juli 1862 auf dem Mississippi River. Danach wurde das Schiff außer dienst gestellt. Am 25. Juli 1866 beförderte man ihn zum Commander. Zehn Jahre später, am 9. Juni 1876, nahm Owen seinen Abschied vom aktiven Dienst in der US Navy und setzte sich zur Ruhe. Elias Kane Owen starb am 8. April 1877 bei Kaskaskia, Illinois.


USS OWEN ( DD-536 )

Schiffsbiografie

Die USS OWEN ( DD-536 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Elias Kane Owen benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebenundfünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 17. September 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Hope Owen taufte am 21. März 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Robert Winthrop Wood stellte am 20. September 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USSOWEN entlang der kalifornischen Küste. In San Diego, Kalifornien erfolgte anschließend die Endausrüstung und der Zerstörer fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier integrierte man das Kriegsschiff in das Zerstörergeschwader 52. Zusammen mit diesen Schiffen wurden mehrere Übungen zur Vorbereitung auf die Landungen auf dem Atoll Maloelap, Marshall Islands. Dazu versetzte man die USS OWEN in die Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ) und USS INTREPID ( CV-11 ), der Leichte Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ), die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), dem Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS OWEN, USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ) und USS HICKOX ( DD-673 ). Am 16. Januar 1944 verließen die Schiffe der Task Group 58.2 zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.3 Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Ab dem 27. Januar begannen die ersten Bombardements auf die Inseln. Zwei Tage später lagen die Kriegsschiffe der TG 58.2 vor dem Atoll Roi Namur, nördlich des Kwajalein Atolls und bombardierten dort japanische Befestigungen. Noch am Morgen des 30. Januars wurden mehrere Bomben und Granaten auf die Inseln des Atolls abgeworfen. Anschließend verließen die Schiffe ihre Positionen und fuhren ostwärts zu dem Atoll Maloelap, nördlich von Majuro, Marshall Islands und bombardierten die Hauptinsel Taroa wo sich zwei feindliche Flugplätze befanden. Bis zum 3. Februar wurden die Flugplätze und sämtliche Stellungen und Befestigungen der Japaner auf den Inseln des Atolls bombardiert. Gleich danach verließen die Schiffe das Atoll und fuhren südwärts nach Majuro. Die dortige Lagune erreichten sie am folgenden Tag. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und Munition. Nach der Einnahme des Atolls Kwajalein am 3. Februar wechselten die Schiffe der TG 58.2 dorthin und bereiteten sich auf die kommenden Kämpfe um das Atoll Truk, Karolinen vor um die Invasion vom Atoll Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll Truk befanden sich eine Basis der Kaiserlich Japanischen Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Für die Operation „Hailstone“ beließ man die USS OWEN in der Task Group 58.2 die erneut Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS INTREPID, der Leichte Flugzeugträger USS CABOT, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), USS WICHITA ( CA-45 ) und USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS MILLER, USS STACK ( DD-406 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ). Am 12. Februar verließen diese Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 und TG 58.3 das Atoll Kwajalein und fuhren westwärts zum Atoll Truk. Drei Tage später warteten südlich vom Atoll Eniwetok mehrere Öltanker und übergaben frischen Treibstoff an die Kriegsschiffe.
Der Angriff auf die Insel Truk begann am 17. und endete am Abend des 18. Februar. Innerhalb dieser zwei Tage wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung vollständig zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Damit sich die Schiffe der TG 58.2 von dem Kampfgeschehen lösen zu können, bildete man am Nachmittag des 18. Februars die Task Undergroup 58.2.4. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS INTREPID, der Leichte Flugzeugträger USS CABOT, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS WICHITA und die Zerstörer USS OWEN, USS STEMBEL, USS STEPHEN POTTER und USS THE SULLIVANS. Am Abend des 18. Februars stiegen die letzten verbliebenen japanischen Flugzeuge von ihrem Stützpunkt auf und griffen den Flugzeugträger USS INTREPID an. Ein Torpedo schlug dabei auf Backbord unterhalb der Wasserlinie ein. Die Backbordunterkünfte und die Ruderanlage wurden dabei beschädigt. Ein weiterer Angriff der feindlichen Torpedobomber konnte durch die Zerstörer abgewehrt werden und die Schiffe der TU zogen sich in Richtung Eniwetok zurück. Insgesamt 270 japanische Flugzeuge fielen an diesen beiden Angriffstagen den amerikanischen Trägerflugzeugen und Schiffen zum Opfer. Südlich vom Atoll Eniwetok schwenkten die Schiffe in Richtung Südosten ein und fuhren zum Atoll Majuro. Dies erreichten die Schiffe der TU 58.2.4 am 20. Februar gemeinsam mit den restlichen Schiffen aus der TG 58.2. Hier blieb die USS OWEN nur so lange liegen bis der Flugzeugträger einigermaßen für die kommende Fahrt hergerichtet worden war. Zusammen mit den Zerstörern USS STEPHEN POTTER, USS STEMBEL und USS THE SULLIVANS verließ die USS OWEN am 22. Februar das Atoll Majuro und eskortierte die USS INTREPID nach Pearl Harbor, wo man an dem Flugzeugträger weitere Reparaturen vornahm damit er selbständig und allein weiter fahren konnte. Diesen Hawaiianischen Hafen erreichten sie am 4. März. Die anderen Schiffe der TG 58.2 hatten schon vor den Zerstörern die Hawaiianische Insel erreicht. Man stellte hier die Task Force 58 um. Die USS OWEN blieb in der TG 58.2 deren Befehlsgewalt während der Operation „Desecrate I“ bei Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery blieb. In der TG waren jetzt die Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY ( CVL-26 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO und die Zerstörer USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS MILLER, USS MARSHALL ( DD-676 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS MERTZ ( DD-691 ) und USS McDERMUT ( DD-677 ). Am 15. März verlassen die Schiffe der TG 58.2 Pearl Harbor und fuhren Westwärts. Fünf Tage später erreichten sie das Atoll Majuro das sie zwei Tage später wieder verließen. Ziel waren die im Westen liegenden Palau Inseln. Diese erreichten die Schiffe der Task Group 58.2 am 28. März und begannen sofort mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Am 31. März drehen die Schiffe ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Auch für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden keine große Veränderungen innerhalb der Task Group 58.2 vorgenommen. Die Befehlsgewalt über die TG behielt Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS WICHITA und die Zerstörer USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS MILLER, USS MARSHALL, USS STEPHEN POTTER, USS AYLWIN, USS TINGEY ( DD-539 ) und USS MacDONOUGH ( DD-351 ). Am 13. April verließen die Schiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro. Ziel der einzelnen Task Groups waren feindliche Ziele bei Neuguinea. Die Task Group 58.2 sollte japanische Befestigungen und Flugplätze auf der Insel Wakde und auf der Halbinsel Hollandia in der Humboldt Bay bombardieren. Auf dem Weg dorthin bunkerte man am 19. April auf hoher See nördlich der Admiralitätsinseln frischen Treibstoff und der Angriff begann zwei Tage später zeitgleich mit allen anderen Task Groups. Ab dem 22. April unterstützten die Schiffe die Landungsoperation der Task Group 77.2 und bombardierten alle feindlichen Ziele. Die Landung gelingt da es sehr geringen japanischen Widerstand gibt. Alle Ziele werden bis zum 28. April erreicht. Noch am selben Tag verlassen die Schiffe der TG 58.2 die Humboldt Bay und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin kam man in die Nähe des Atolls Truk. In dessen Nähe gab es am 29. April einen feindlichen Luftangriff. Umgehend wurden die Angriffsbemühungen bei den Palau Inseln ausgesetzt und am 30. April zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.3 erneut die Inseln im Atoll Truk bombardiert. Dabei wurde das japanische Patrouillenboot HINO MARU Nummer 2 und vermutlich das U-Boot I-174 versenkt. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammengestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA, USS SOUTH DAKOTA, USS ALABAMA, USS INDIANA ( BB-58 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS COGSWELL ( DD-651 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). An diesem 1. Mai bombardierten diese Schiffe mit ihren Geschützen die japanischen Befestigungen auf der Insel. Am darauffolgenden Tag kehrte die USS OWEN zur Task Group 58.2 zurück und fuhr zusammen mit den Schiffen der beiden Task Groups nach Majuro zurück. Dieses Atoll erreichten sie am 4. Mai. Hier stellte man für einen Angriff auf Marcus Island und Wake Island die Task Group 58.6 zusammen die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS WASP ( CV-18 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA, USS BALTIMORE und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS RENO ( CL-96 ) und die Zerstörer USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS BROWN, USS BRADFORD, USS COWELL, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS CALDWELL ( DD-605 ). Am 15. Mai legten die Schiffe der TG in Majuro wieder ab. Drei Tage später erreichte der Verband in der Nacht Marcus Island, eine japanische Koralleninsel. Diese liegt 1848 km östlich von Tokyo. Im Morgengrauen des 19. Mai wurde das Feuer auf japanische Schiffe, Stellungen und Befestigungen eröffnet. Das Bombardement auf die 1,51 km² große Insel dauerte bis zum folgenden Tag. Sämtliche japanischen Schiffe waren dadurch zum Rückzug gezwungen worden. Noch am 20. Mai verließen die Schiffe der TG 58.6 die Gewässer und fuhren in Richtung Majuro. Unterwegs, am 23. Mai, erreichte man das Atoll Wake Island. Hier wurden wiederholt japanische Befestigungen beschossen. Am 31. Mai erreichten die Schiffe der TG Majuro. Hier stellte man für den Angriff auf die Marianen die Task Groups der Task Force 58 neu zusammen, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Innerhalb dieser TF verblieb die USS OWEN in der Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery bis zum Juli während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG 58.2 befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL, USS WASP und USS FRANKLIN ( CV-13 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS BILOXI ( CL-80 ) und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS STEPHEN POTTER, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH, USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS FARRAGUT ( DD-348 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.2 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf der Insel Guam zu bombardieren. Ab dem 11. Juni begann dies. Die USS OWEN hatte dabei die spezielle Aufgabe den Flugzeugträger USS BUNKER HILL direkt vor feindlichen Luft- und Unterwasser angriffen zu sichern. Die Trägerflugzeuge aus der TG 58.2 flogen indes auch Angriffe auf die Bonin Inseln und den südlichen Marianen. Am 19. Juni begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. Während der zweitägigen Schlacht wich die USS OWEN nicht von der Seite des Flugzeugträgers und sicherten diesen trotz der starken Luftangriffe. Am 23. Juni verließen die Schiffe der TG 58.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Alle Schiffe der TG waren vier Tage später vor dem Atoll versammelt. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine verließen die Schiffe der TG 58.2 am 30. Juni wieder das Atoll und fuhren zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 zu den Bonin Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima um feindliche Ziel zu bombardieren. Drei Tage später befanden sich die Schiffe beiden Task Group vor Ort und begannen mit dem Bombardement. Dabei wurden mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe versenkt die sich in der Nähe der Inseln befanden. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Am 22. Juli wechselten die Schiffe zum Garapan Anchorage auf Saipan. Hier nahmen die Flugzeugträger neue Bomben an Bord. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG wieder den Hafen mit neuen Aufgaben. Am folgenden Tag betankte man auf hoher See die Schiffe durch die Task Group 50.17. Anschließen verließen sie die Marianen und fuhren zu den Karolinen und Palau Inseln. Ab dem 25. Juli erfolgte das Bombardement auf die Palau Inseln. Doch am 30. Juli versetzte man die USS OWEN in die Task Group 58.4 die Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX, die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS, USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA, USS NEW JERSEY, USS IOWA und USS INDIANA, die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO, USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS STEPHEN POTTER, USS MARSHALL, USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS ELLET ( DD-398 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS CASE ( DD-370 ), USS LANG ( DD-399 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Ab dem 31. Juli lagen alle Schiffe vor Guam und am folgenden Tag begann das Bombardement auf feindliche Stellungen. Dieses Bombardement behielten die Schiffe bis zum 5. August bei. Anschließend patrouillierten sie in den Gewässern. Erst am 10. August verließen die Schiffe der TG 58.4 die Gewässer der Nördlichen Marianen und fuhren zum Atoll Eniwetok, wo sie drei Tage später anlegten. Hier wechselten die Schiffe am 26. August von der Task Force 58 zur Task Force 38 deren Befehlsgewalt Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher inne hatte. Die USS OWEN versetzte man dabei in die Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS INTREPID, USS BUNKER HILL und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS VINCENNES, USS MIAMI, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS STEPHEN POTTER, USS MARSHALL, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin wurden sie am 2. September durch die Öltanker aus der Task Group 30.8 auf hoher See betankt. Mit dem Bombardement auf die Inseln begannen die Schiffe am 6. September das bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und wurden durch die Öltanker USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) aus der TG 30.8 auf der Fahrt zur Philippinischen Insel Mindanao auf hoher See betankt. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.2 die Gewässer dieser Insel erreicht und begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Dabei wurde vor Basilian Island der Truppentransporter KUNIJAMA MARU und vor Surigao, Mindanao Island die Truppentransporter KURENAI MARU und MIHARA MARU sowie das Frachtschiff TAYU MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge die Flugplätze auf Mindanao und Davos und versenkten das Frachtschiff UNJO MARU Nummer 7. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.2, TG 38.1 und TG 38.3 neue Befehle während der Operation „King II“. Die Schiffe setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Am 16. September erreichte der Öltanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) unter Begleitschutz der beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ) und USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) die Position auf hoher See auf der sich die Schiffe der TG 38.2 befanden. Alle Kriegsschiffe wurden aufgetankt um sich anschließend den neuen Aufgaben zu stellen. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.2, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch noch am selben Tag verließen die amerikanischen Schiffe wieder die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Die Bombardements gegen japanische Stellungen wurden durch die Kräfte der TG 38.2 bis zum 24. September durchgeführt. Danach zogen sich die Schiffe zurück und erreichten am 28. September den Garapan Harbor auf Saipan. Diesen Hafen verließen die Schiffe am folgenden Tag und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Hier wurde frischer Treibstoff gebunkert und die Munitionsmagazine aufgefüllt. Am 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.2 wieder das Atoll. Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.2 bombardierten ab dem 12. Oktober den Norden von Formosa. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. So wurden dort die Flugplätze bei Shinihi und Macujama beschossen. Am 14. Oktober begannen mehrere Umgruppierungen und am 15. Oktober erfolgte die Betankung der Schiffe durch den Öltanker USS ESCAMBIA ( AO-80 ). Die TG 38.2hatte nun die Aufgabe in den Gewässern zwischen Luzon, Formosa und Okinawa japanische Schiffe aufzubringen und zu versenken. Dazu fuhren sie noch am selben Tag nach Okinawa. Am Morgen des 16. Oktober wurde östlich von Okinawa ein japanischer Verband gesichtet der angegriffen wurde. Dieser Verband, bestehend aus den Schweren Kreuzern ASHIGARA und NACI, dem Leichten Kreuzer ABUKUMA und den Zerstörern AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUI und HACUHARU, wurde von Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ) kommandiert und hatte die Aufgabe über Coron Island, Philippinen nach Leyte und Luzon zu fahren und die in japanischem Besitz befindlichen philippinischen Inseln zu sichern. An diesem 16. Oktober gab es zwar ein schweres Gefecht zwischen den beiden Verbänden, aber keines der Schiffe wurde ernsthaft getroffen oder beschädigt, so dass beide Schiffsverbände ihren weiteren Aufgaben nachgehen konnten. Die Schiffe der TG 38.2 verließen wieder die Gewässer von Okinawa und fuhren nach Luzon. Im Norden der Insel beschossen sie am 18. Oktober japanische Stellungen und die Häfen bei Aparri und Lasaga. Dabei wurden mehrere Schiffe versenkt. Am darauffolgenden Tag betankte die USS NEOSHO ( AO-48 ) die Schiffe der TG 38.2. Diese verließen anschließend Luzon und fuhren nach Cebu Island, Negros Island und Panay Island und beschossen ab dem 20. Oktober japanische Stellungen. Diese Bombardements wurden auch am folgenden Tag aufrecht erhalten. Dabei konnten bei Masbate Island mehrere japanische Schiffe versenkt werden. Am 23. Oktober befanden sich die Schiffe nordöstlich von Samar. 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße betankte die USS SAUGATUCK ( AO-75 ) die Schiffe der TG 38.2. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossenen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die USS OWEN versetzte man in die Task Group 34.5, die Rear Admiral Oscar Charles Badger II ( 26. Juni 1890 – 30. November 1958 ) befehligte, die die Task Force 77 während der Kämpfe um die philippinische Insel Leyte unterstützen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS BILOXI, USS VINCENNES und USS MIAMI und die Zerstörer USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MARSHALL und USS HICKOX. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force ab dem 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. Den größten Erfolg den die Amerikaner an diesem und am folgenden Tag für sich verbuchen konnten, waren die Versenkung der japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE vor Cape Engano. Die Schlacht dauerte bis zum 26. Oktober. Die Geschützmannschaften der USS OWEN und der USS MILLER konnten die Versenkung des japanischen Zerstörers NOWAKI für sich verbuchen. Am folgenden Tag wurden die Schiffe der TG 34.5 auf Hoher See durch Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Bis zum 1. November waren die Kriegsschiffe in den Gewässern auf der Suche nach feindlichen Schiffen. Erst am 3. November um 11:55 Uhr wurde die Task Group 34.5 aufgelöst und die USS OWEN kehrte zur Task Group 38.2 zurück, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan auch während der zweiten Phase der Operation „King II“ befehligte. Innerhalb der TG befand sich die USS OWEN in der Task Undergroup 38.2.3, die Captain John Philip Womble, Jr. ( 15. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK und USS INTREPID, die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, den Leichten Kreuzern USS BILOXI, USS MIAMI und USS VINCENNES und den Zerstörern USS OWEN, USS TINGEY, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS YARNALL ( DD-541 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ) und USS HALSEY POWELL ( DD-686 ). Ab dem 20. November verlegte man die USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ) zur TG 38.2. Ziel der Schiffe war Luzon. Ab dem 4. November begannen die Angriffe auf japanische Befestigungen und dauerten bis zum 7. November. An diesem Tag betankte man die Kriegsschiffe und danach verließen sie die Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie zwei Tage später. Hier stieß die USS STEPHEN POTTER wieder zur TG. Man füllte auf den Schiffen die Munitionsmagazine auf und nahm kleine Reparaturen vor. Am 14. November verließen sie dann wieder das Atoll und fuhren zu den Schiffen der Task Group 38.3, die sich östlich der zentralen Philippinen aufhielten, und lösten diese dort ab. Die Bombardements auf den Süden von Luzon flammten wieder auf. Am 21. November wurden die Kriegsschiffe durch Öltanker aus der TG 30.8 erneut betankt. Die Schiffe der TG 38.2 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.3 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten nach Manila bringen sollte. Dieser Konvoi wurde noch vernichtet bevor die Operation „King II“ am selben Tag endete und die Schiffe der TF 38 zum Atoll Ulithi zurück fuhren. Dieses wurde zwei Tage später erreicht. Hier beließ man die USS OWEN in der Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Innerhalb dieser TF blieb der Zerstörer in der Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS IOWA, die Leichten Kreuzer USS ASTORIA ( CL-90 ) und USS SA JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS OWEN, USS HALSEY POWELL, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL und USS HAILEY ( DD 556 ). Am 1. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren nach Luzon. Ab dem 11. Dezember begannen die Kämpfe um diese philippinische Insel. Die Trägerflugzeuge und die Schweren Schiffe begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. Noch am selben Tag wurde das japanische Frachtschiff ORJOKU MARU angegriffen und versank. Auf dem Schiff befanden sich 1.600 alliierte Kriegsgefangene. Ebenfalls an diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Hier stellte man die Task Group 38.2 neu zusammen, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET, USS HANCOCK und USS LEXINGTON, die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON und USS BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYSWORTH ( DD-700 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und nur vom 11. zum 12. Januar 1945 USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 30. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren zur Insel Formosa. Dort wurden die Flugplätze und Häfen ab dem 3. Januar 1945 angegriffen und zerstört. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG wieder Formosa und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden mehrere japanische Schiffe auf Hoher See durch amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und versenkt oder beschädigt. Ab dem 6. Januar begann der Angriff auf japanische Stellungen auf Luzon und in den Gewässern zum Südchinesischen Meer auf japanische Schiffe. Mit der Operation „Gratitude“ begann am 12. Januar die Säuberung der Gewässer in Französisch Indochina von japanischen Schiffen und der Beschuss japanischer Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 38.2 nahmen ab diesem Tag ihren Kampf vor Saigon und in der Cam Ranh Bay, Vietnam auf. Doch schon zwei Tage später befanden sie sich schon wieder vor der Insel Formosa. Die Trägerflugzeuge starteten in den folgenden Tagen von den Trägern aus und griffen Ziele auf Formosa, Hongkong, Canton, Hainan, Luzon, Okinawa und weitere Rjukju Inseln an und versenkten feindliche Schiffe. Erst am 25. Januar verließen die Schiffe der TG 38.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi. Hier gliederte man die USS OWEN in die Task Group 58.2 ein, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ kommandierte. Der Zerstörer befand sich innerhalb dieser TG in der Task Undergroup 58.2.3 Die dortigen Zerstörer waren zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer herangezogen worden. In der TU befand sich der Leichte Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ) und die Zerstörer USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS YARNALL, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS TWINING, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS BENHAM, USS UHLMANN, USS HALSEY POWELL, USS LONGSHOW ( DD-559 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.2 das Atoll Ulithi mit dem Ziel das japanische Kernland um das dortige industrielle Herz des Feindes zu treffen. Sechs Tage später begann der Angriff auf Tokyo, der zwei Tage andauerte. Anschließend verließen die Schiffe der Task Force 58 die japanische Hauptinsel und wandten sich nach Iwo Jima. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten an diesem Tag die anlandenden Marines. Am 26. Februar erfasste ein Sturm auf hoher See vor Iwo Jima die Schiffe der TG 58.2. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Anschließend wurde erneut Tokyo bombardiert und ab dem 1. März Okinawa. Die Gewässer verließen die Schiffe der TG 58.2 am 4. März und fuhren wieder zum Atoll Ulithi. Man stellte hier erneut die Task Group 58.2 um. Rear Admiral Ralph Eugene Davison behielt das Kommando über diese TG während der Operation „Iceberg“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS RANDOLPH ( CV-15 ), das Schlachtschiff USS WISCONSIN, der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH ( CA-72 ), der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS UHLMANN, USS CUSHING und USS HALSEY POWELL. Nach dem Auffüllen der Munitionsmagazine und dem Bunkern von frischem Treibstoff, verließen am 14. März die Schiffe der TG 58.2 das Atoll. Ziel waren erneut die japanischen Hauptinseln. Die Trägerflugzeuge bombardierten ab dem Morgen des 19. März die Flugplätze auf Kjushu und die japanischen Schiffe im Hafen von Kure und Kobe. Die USS FRANKLIN lag dabei rund 50 Seemeilen von Honshu entfernt und die USS OWEN war einer der Zerstörer die den Flugzeugträger sicherten. Da durchbrach ein japanischer Bomber den Sperrgürtel der amerikanischen Jagdflugzeuge und warf zwei Panzerbrechende Bomben auf die USS FRANKLIN ab. Beide durchschlugen das Flugdeck und explodierten im Innern des Flugzeugträgers. Dabei kamen 724 Mannschaftsmitglieder und Personal ums Leben und 264 wurden zum Teil schwer verwundet. Durch das Löschwasser erhielt der Träger schnell eine dreizehn Grad Schlagseite nach Steuerbord. Erst durch den Leichten Kreuzer USS SANTA FE konnte notdürftig Elektrizität eingespeist werden. Die USS OWEN nahm mit anderen Schiffen die nicht benötigten Mannschaftsmitglieder von dem Träger auf. An Bord der USS FRANKLIN blieb nur eine Rumpfbesatzung von 700 Mann. Diese versuchten die Maschinenanlagen wieder in Gang zu bringen. Rear Admiral Ralph E. Davison befahl anschließend Commander Carlton Benton Jones, Kommandant der USS OWEN, zusammen mit noch vier anderen Zerstörern nach Seeleuten der USS FRANKLIN zu suchen die im ersten Moment des Bomberangriffs über Bord gegangen waren. An diesem 19. März nahm man die Schiffe der TG 58.2 aus dem Kampfgeschehen und ließ sie in Richtung Osten zum Atoll Ulithi fahren, da mehrere Schäden während der Kämpfe erlitten hatten. In die ersten Kämpfe um Okinawa konnten diese Schiffe daher nicht eingreifen. Aber man stellte die TG 58.2 für die weitere Operation „Iceberg“ neu zusammen und übertrug Rear Admiral Ralph E. Davison die Befehlsgewalt. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS RANDOLPH und USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS HICKOX, USS HALSEY POWELL, USS TWINING, USS HUNT, USS MARSHALL, USS UHLMANN und USS ENGLISH. Am 5. April verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Drei Tage später erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und begannen sich an dem Bombardement japanischer Stellungen zu beteiligen. Die USS OWEN sicherte zusammen mit den anderen Zerstörern auch in diesen Tagen die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen ab. Trotzdem erreichten immer wieder japanische Kamikazepiloten die amerikanischen Schiffe und stürzten sich auf diese. Doch dann wechselten die Schiffe der TG nach Kjushu damit die Trägerflugzeuge erneut japanische Industrieanlagen im Süden der Insel bombardieren konnten. Über der Task Group 58.2 lag allerdings kein guter Stern. Diesmal war die USS ENTERPRISE Ziel der Kamikazepiloten vor Okinawa gewesen und musste für Reparaturen die TG verlassen. Mit nur einem Flugzeugträger waren allerdings die Angriffe auf die japanische Hauptinsel nicht zu führen. So löste man die Task Group 58.2 am 16. April erneut aus dem Kampfgeschehen aus und sandte die Schiffe zum Atoll Ulithi zurück. Nur die Zerstörer aus der DESRON 52 verblieben diesmal beim Kampfgeschehen und wurden am 17. April in die Task Group 58.3 versetzt. Diese befehligte Rear Admiral Frederic Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). Innerhalb dieser TG befanden sich die Zerstörer in der TU 58.3.4 die Captain John Philip Womble, Jr. ( 13. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS TWINING, USS HUNT, USS MARSHALL, USS LEWIS HANCOCK, USS ENGLISH, USS AULT, USS CHARLES S SPERRY, USS WALDRON, USS HAYSWORTH, USS JOHN W WEEKS, USS WALLACE L LIND, USS BORIE ( DD-704 ), USS HANK ( DD-702 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS HALE ( DD-642 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS BULLARD ( DD-660 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ). Am 18. April befanden sich die Schiffe der TG 58.3 rund 325 Seemeilen östlich von Okinawa und nahmen frischen Treibstoff an Bord. Anschließend näherten sie sich der japanischen Insel und begannen in den folgenden Tagen und Wochen bis zum 28. Mai ihr Bombardement auf feindliche Stellungen. Die Zerstörer sicherten dabei die Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer vor feindlichen Luftangriffen. Am 28. Mai versetzte man die USS OWEN zur Task Group 38.3. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX, das Schlachtschiff USS WASHINGTON, die Leichten Kreuzer USS WILKES BARRE, USS PASADENA, USS OAKLAND und USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und die Zerstörer USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS ENGLISH, USS AULT, USS WALLACE L LIND, USS BLACK, USS CHAUNCEY, USS WALDRON und USS WALKER ( DD-517 ). Gleich am folgenden Tag zog man die Schiffe dieser Task Group aus dem Kampfgeschehen vor Okinawa. Ziel war die philippinische Insel Leyte. Hier legte man am 1. Juni in der San Pedro Bay an. Bis zum 20. Juni verblieb die USS OWEN in dem dortigen Hafen damit sich die Besatzungsmitglieder von den intensiven Kämpfen um Okinawa erholen konnten. Am 20. Juni verließ der Zerstörer die Insel zusammen mit der USS STEPHEN POTTER, USS MILLER, USS TINGEY und der USS THE SULLIVAN und fuhr ostwärts an die US Westküste. In der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien legte die USS OWEN am 9. Juli an und musste sich einer intensiven Überholung unterziehen. Diese dauerte mit Erprobungsfahrten bis zum 1. September. In dieser Zeit war durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August der Zweite Weltkrieg im Pazifik beendet worden. Die USS OWEN verblieb nun an der Westküste und wurde dort der 19. Flotte, der Pazifikreserveflotte zugewiesen. Am 10. Dezember 1946 stellte man den Zerstörer in San Diego, Kalifornien außer Dienst. Dort verblieb das Kriegsschiff auch bis zu seiner Reaktivierung. Commandes40004r Oscar Frank Dreyer ( 22. Juni 1917 – 2. August 2000 ) stellte am 17. August 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Noch am selben Tag eröffnete das Bordpostamt. Man erklärte die USS OWEN zum Flaggschiff der DESDIV 282 und wurde im November desselben Jahres der Atlantikflotte übergeben. Wegen des kalten Wetters an der US Ostküste wurden im Frühjahr 1952 in der Karibik mehrere Manöver abgehalten. Anschließend folgte eine Überholung in der Charleston Naval Shipyard in Charleston, South Carolina. Daran schlossen sich mehrere Übungs- und Ausbildungseinheiten in der Karibik an. Am 7. Januar 1953 verließ die USS OWEN die US Ostküste und fuhr in den Fernen Osten. Dazu durchquerte der Zerstörer den Panamakanal und erreichte am 12. Februar den Hafen von Sasebo, Japan. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Task Force 77 ein. Sofort begannen dann auch die Kampfeinsätze vor der koreanischen Halbinsel. Die USS OWEN gehörte dort zur United Nations Force und wechselte in den folgenden fünf Monaten zwischen der Sicherung der der schnellen Flugzeugträger aus der TF 77 und der Blockade vor der Küste Nordkoreas wo sich die Escort Force TF 95 befand. Mit diesen Schiffen der TF 95 patrouillierte die USS OWEN zwischen Wonan und Chongjin und fungierte als Flaggschiff für die Yong Do and Wonsan Defense and Blockade Units. Ihre Aufgabe bestand darin die vorgelagerten Inseln von Südkorea zu verteidigen, die Küsten vor dem Festland zu sichern, Uferbombardierungen auf Nordkoreanischem Territorium durchzuführen um feindliche Küstenbatterien zum Schweigen zu bringen, die Transport- und Kommunikationsaktivitäten der feindlichen Truppen zu behindern und Minen in diesen Gewässern zu zerstören. Kurz vor dem Ende des Koreakrieges, am 27. Juli 1953, verließ die USS OWEN am 26. Juni den Hafen von Sasebo und fuhr westwärts nach Hause. Nach der Durchfahrt des Suezkanals und des Mittelmeeres, erreichte der Zerstörer nach einer Erdumrundung am 22. August den Hafen von Norfolk, Virginia. Bis zum Januar 1954 verblieb das Kriegsschiff an der US Ostküste um dann anschließend für drei Monate ins Mittelmeer zu fahren. Danach folgten an der US Atlantikküste mehrere Übungen für den Rest des Jahres. Anfang Januar 1955 versetzte man die USS OWEN in die Pazifikflotte. Im Hafen von Long Beach, Kalifornien legte der Zerstörer am 26. Januar an. Hier gliedete man das Kriegsschiff in die DESDIV 192 ein. Von 1955 an bis 1958 beteiligte sich die USS OWEN an mehreren Übungen im Ostpazifik, unterzog sich einer erneuten Werftüberholung und unternahm Patrouillenfahrten im Westpazifik. Im Dezember 1957 kehrte der Zerstörer von seinem letzten Einsatz mit der 7. US Flotte zurück und wurde in die Mare Island Naval Shipyard für die Inaktivierung verlegt. Am 27. Mai 1958 stellte man den Zerstörer außer Dienst und verlegte ihn nach Stockton, Kalifornien in die dortige Pazifikreserveflotte. Am 15. April 1973 strich man den Namen USS OWEN ( DD-536 ) von der US Navy – Liste und verkaufte den Schiffskörper nach der Entfernung aller kriegstechnischer Einrichtungen am 27. November 1973 zur Verschrottung.


USS OWEN ( DD-536 )
Commanding Officer

CDR Robert Winthrop Wood         20. September 1943 – 1. Oktober 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Carlton Benton Jones         1. Oktober 1944 – 10. Dezember 1946 (erreichter Rang RADM)
Außerdienststellung         10. Dezember 1946 – 17. August 1951
CDR Oscar Frank (Big Red) Dreyer         17. August 1951 – ?
CDR Lester Earl Hubbell          1953 – ?
CDR Lester Earle Hubbell         9. September 1953 – April 1955 (erreichter Rang RADM)
CDR John D. Malone         1956 – 1957
CDR John Sullivan       1957 – 27. Mai 1958

USS BOYD ( DD-544 )

USS BOYD ( DD-544 )

Biografie

Joseph Boyd

Joseph Boyd war ein Seemann und trat am 4. April 1803 als Steward in die US Navy ein. Er nahm am 16. Februar 1804 an der Vernichtung der Fregatte USS PHILADELPHIA ( 1799 ) im Hafen von Tripolis unter dem Kommando von Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1820 ) im Ersten Barbary Krieg teil. Später wurde er ein Schreiber.


USS BOYD ( DD-544 )

Schiffsbiografie

Die USS BOYD ( DD-544 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Joseph Boyd benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das dreiundsechzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Pedro, Kalifornien wurde am 2. April 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Norah Ormonde Turner Styer ( 7. Juli 1898 in York, Onrario, Kanada – 2. September 1992 ), Ehefrau von Captain Charles Wilkes Styer ( 4. Mai 1897 in New York – 19. August 1976 in Los Gatos, Santa Clara County, Kalifornien ), taufte am 29. Oktober 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Ulysses Simpson Grant Sharp, Jr. ( 2. April 1906 – 12. Dezember 2001 ) stellte am 8. Mai 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt vor der kalifornischen Küste und dem Abschluss der Endausrüstung, verließ die USS BOYD am 14. Juli die Werft in San Pedro und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In diesem Hafen lief der Zerstörer sechs Tage später ein. Hier war für die Mannschaft des Kriegsschiffes ein umfangreiches Training an allen kriegstechnischen Einrichtungen eingeplant worden. Dabei sollte an mehreren Übungen teilgenommen werden. Doch nur einen Tag lang lag die USS BOYD im Hafen von Pearl Harbor. Danach legte der Zerstörer zusammen mit den Schwesterschiffen USS HALFORD ( DD-480 ) und USS CONVERSE ( DD-509 ) ab und fuhr über die Fidshi Inseln, wo man frischen Treibstoff bunkerte, nach Noumea, Neukaledonien. In diesem Hafen liefen die drei Zerstörer am 31. Juli ein und übernahmen die Eskorte über das amerikanische Schlachtschiff USS INDIANA ( BB-58 ) und dem britischen Flugzeugträger HMS VICTORIOUS. Am 1. August legten alle fünf Schiffe wieder ab und stachen in See. Sie erreichten sieben Tage später Pearl Harbor. Gleich am folgenden Tag begann dann wirklich der Ausbildungs- und Übungsplan für die Schiffsbesatzung der USS BOYD. Man gliederte den Zerstörer am 25. August in die Task Force 11 ein, die Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) während der Howland & Baker Islands Landing befehligte. In dieser TF befanden sich die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD ( DD-545 ), USS TRATHEN ( DD-530 ) und USS SPENCE ( DD-512 ) das Frachtschiff USS HERCUKES ( AK-41 ) und das Docklandungsschiff USS ASHLAND ( LSD-1 ). Noch am selben Tag verließ der Schiffsverband Pearl Harbor. Ziel waren die Atolle Howland und Baker Islands die zu den Phoenix Inseln gehören und östlich der Gilbert Inseln liegen. Auf diesen beiden Atollen landete am 1. September das 804. Aviation Bataillon samt Ausrüstung. Man baute die Inseln zur Überwachung des zentralen pazifischen Ozeans aus. Die Gewässer rund um die Inseln verließen die Schiffe der TF 11 am 11. September und fuhren nach Pearl Harbor zurück. Hier legte die USS BOYD drei Tage später zusammen mit nur einem Teil der Schiffe an, da man diese Task Force schon wieder aufgelöst hatte. Für die Besatzung der USS BOYD begann nun wieder vom 21. bis zum 29. September eine Zeit des Trainings. Diesmal allerdings wurde zusammen mit anderen Zerstörern das Fahren im Verband mit den neuen Flugzeugträgern USS ESSEX ( CV-9 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ) und dem Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) geübt. Am 29. September gliederte man die USS BOYD in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während des Angriffs auf das Atoll Wake Island, Nördliche Marianen befehligte. In dieser TF befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX, USS YORKTOWN, USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS, USS BELLEAU WOOD und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ) sowie die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD, USS HALFORD, USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Noch am selben Tag verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. An diesem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Schiffe und die Trägerflugzeuge die japanischen Stellungen auf der Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen die Schiffe der TF 14 wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man bunkerte frischen Treibstoff und am 11. Oktober legten die Schiffe in Pearl Harbor wieder an. Die USS BOYD nahm nun erneut an Übungen in den Hawaiianischen Gewässern bis zum 21. Oktober teil. An diesem Tag gliederte man die USS BOYD in die Task Force 50, die Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während der Operation „Galvanic“ befehligte. Innerhalb dieser TF 50 gehörte der Zerstörer in die Task Group 50.4, die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ) kommandierte. In dieser TG 50.4 befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), der Leichte Flugzeugträger USS PRINCETON und die Zerstörer USS USS BOYD, USS BRADFORD, USS IZARD ( DD-589 ), USS BELL ( DD- 587 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS COWELL ( DD-547 ) und ab dem 14. November die Zerstörer USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ) und USS WILSON ( DD-408 ). Am 21. Oktober 1943 legten die Schiffe der TG 50.4, der Relief Carrier Group, in Pearl Harbor ab und befanden sich am 4. November südlich von Guadalcanal. Hier warteten schon zwei Öltanker und übergaben an die Kriegsschiffe frischen Treibstoff. Diese Kriegsschiffe aus der TG 50.4 sollten ein Ablenkungsmanöver gegen die Japaner starten um die Landungen auf den Gilbert Inseln zu unterstützen und gleichzeitig deren Präsenz in den Gewässern der Westsalomonen zu schwächen. Dazu begann am folgenden Tag der Angriff auf Rabaul, Neuguinea, einer starken japanischen Militärbasis an der sich auch ein großer Hafen anschloss. In diesem Hafen befanden sich mehrere Schwere Kreuzer und Zerstörer. Aus rund einhundert Seemeilen Entfernung starteten am 5. November die Trägerflugzeuge und begannen die im Hafen von Rabaul liegenden japanischen Schiffe zu attackieren. Dabei konnten die japanischen Schweren Kreuzer TAKAO, MAYA, ATAGO, MOGAMI und NOSHIRO und zwei Zerstörer zum Teil schwer beschädigt werden, so dass diese zu Reparaturzwecken nach Japan fahren mussten. Am 11. November kam es zu weiteren Kämpfen vor Rabaul. Zusammen mit den Schiffen der TG 50.3 wurde erneut die feindlichen Schiffe im Hafen angegriffen sowie die beiden dort vorhandenen Flugplätze samt Einrichtungsgebäuden. Dabei wurde der leichte japanische Kreuzer AGANO schwer beschädigt, der Leichte Kreuzer NAGANAMI musste aufgegeben und später versenkt werden und der Zerstörer SUZUNAMI wurde von den Schiffen und Flugzeugen der TG 50.4 versenkt. Anschließend fuhren die amerikanischen Kriegsschiffe nach Espiritu Santo, New Hebrides um erneut frischen Treibstoff zu bunkern. Dies erfolgte am 14. November. Gleich nach dem Abschluss der Betankung verließen die Schiffe der TG 50.4 wieder Espiritu Santo und fuhren zur Insel Nauru, Gilbert Islands. Am Morgen des 17. Novembers lagen die Kriegsschiffe vor der Insel und begannen ein dreitägiges Bombardement auf japanische Stellungen und Befestigungen durch die Flugzeuge von den beiden Trägern und durch die Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen. Auf Nauru waren danach fast alle japanischen Flugzeuge vernichtet und die verbleibenden feindlichen Besatzungskräfte spielten keine Rolle mehr im Kampf um die Gilbert Inseln. Die Schiffe der TG 50.4 zogen sich von ihren Positionen zurück und begannen mit Patrouillenfahrten zur Absicherung der anderen Task Groups. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 50.4 im Zentrum der Gilbert Inseln liegende Atoll Abemama und attackierten dort japanische Stellungen. Dabei erhielt die USS BOYD am 26. November einen Unterwasserkontakt rund 60 Seemeilen Südwestlich von Tarawa. Lieutenant Commander Ulysses Simpson Grant Sharp, Jr. ließ daraufhin das Schiff zum Gefecht klar machen. Mehrere Wasserbomben wurden gegen 11:56 Uhr abgeworfen und das japanische U-Boot IJN I-39, mit einer größeren Verdrängung als die USS BOYD selber und einem Scout Wasserflugzeug an Bord, wurde trotz einer äußerst tiefen Fahrt vernichtet. Alle 96 Besatzungsmitglieder kommen dabei ums Leben. Während der weiteren Patrouillenfahrt griffen am 27. und 28. November mehrere feindliche Flugzeugverbände die Schiffe der TG an. Aber sie konnten keinen nennenswerten Erfolg erzielen. In diesen zwei Tagen wurde aber über die Hälfte der angreifenden japanischen Flugzeuge abgeschossen. Am 30. November verließ die USS SARATOGA die TG 50.4 und fuhr in Richtung US Westküste zur Überholung. Dadurch versetzte man am 2. Dezember die USS BOYD in die neugeschaffene Task Group 50.8 die von Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. befehligt wurde. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), USS INDIANA ( BB-58 ), USS ALABAMA ( BB-60 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), und die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD, USS STACK, USS IZARD, USS CHARRETTE, USS CONNER, USS BROWN und vier weitere. Diese Kriegsschiffe begannen noch während der Kampfhandlungen um die schon beginnenden Kämpfe um die Atolle der Marshall Islands mit mehreren Übungen damit sich die Kommandanten der Zerstörer auf die neuen Gegebenheiten mit den Schlachtschiffen einstellen konnten und mit Patrouillenfahrten zwischen den Gilbert Inseln. Am 6. Dezember verließen dann die Schiffe der TG 50.8 zusammen mit den verbliebenen Schiffen der TG 50.4 das Operationsgebiet der Task Force 50 und fuhren gemeinsam in Richtung Westen zu der Insel Nauru. Zwei Tage später lagen sie vor der Insel und begannen erneut mit einem mehrstündigen Bombardement auf japanische Einrichtungen. Dabei erhielt die USS BOYD von einer japanischen Küstenbatterie mehrere Treffer, während der Zerstörer sich auf einer Rettungsmission befand um einen Piloten aus dem Wasser zu bergen. Durch diese Treffer fanden ein Offizier und elf Mannschaftsmitglieder den Tod und acht wurden verletzt. Die entstandenen Beschädigungen zwangen den Zerstörer für Reparaturarbeiten nach Espiritu Santo, New Hebrides zu fahren. Hier legte das Kriegsschiff am 12. Dezember an dem Zerstörertender USS DIXIE ( AD-14 ) längsseits an. Die Reparaturarbeiten dauerten acht Tage. Man versetzte anschließend die USS BOYD in die Task Undergroup 34.5.1 die Captain Robert Pearce Briscoe ( 19. Februar 1897 – 14. Oktober 1968 ) kommandierte. In dieser TU befand sich außerdem noch der Leichte Kreuzer USS DENVER ( CL-58 ). Am 20. Dezember um 11:30 Uhr legten die beiden Schiffe vor Espiritu Santo ab und fuhren zunächst zu den Fiji Inseln. Am folgenden Tag Punkt 12:00 Uhr überfuhren beide Schiffe die Datumsgrenze und befanden sich dabei schon 800 Seemeilen Westlich von Espiritu Santo und 220 Seemeilen vor Suva, Fiji Islands. Am 22. Dezember legte die USS BOYD und die USS DENVER um 15:30 Uhr im Hafen von Pago Pago, Samoa Islands an und bunkerten frischen Treibstoff. Am folgenden Morgen um 6:30 Uhr verließen sie wieder die Insel und befanden sich 12:00 Uhr rund 90 Seemeilen Nordnordöstlich von Pago Pago. Genau vierundzwanzig Stunden später waren es schon 570 Seemeilen. Von diesem Punkt aus waren es dann noch 1700 Seemeilen bis Pearl Harbor. Am 25. Dezember war fast die Hälfte der Strecke zwischen den beiden Inselgruppen zurück gelegt worden. Am 28. Dezember gegen 8:30 Uhr legten beide Schiffe dann im Hafen an. Hier blieb die USS BOYD und die USS DENVER nur einen Tag liegen und beide Schiffe verließen danach wieder die hawaiianische Inselgruppe. Ziel war die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Die USS BOYD erreichte die Werft am 2. Januar 1944. Hier begannen die eigentlichen Reparaturarbeiten. Diese waren am 18. März beendet und der Zerstörer konnte die US Westküste wieder verlassen. Zusammen mit den Schwesterschiffen USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ) und USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ) verließ die USS BOYD die Mare Island Naval Shipyard noch am selben Tag und fuhr nach Pearl Harbor. Diesen Hafen erreichten die drei Schiffe am 22. März. Man begann erneut mit der Ausbildung der Schiffsbesatzung auf dem Zerstörer, welche bis zum 1. April dauerte. Anschließend gliederte man den Zerstörer in die Task Group 12.4. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ) und USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), die USS BOYD und der Zerstörertender USS MARKAB ( AD-21 ). Diese vier Schiffe legten am 1. April in Pearl Harbor ab und fuhren zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Dieses Atoll erreichten sie am 7. April. Hier bereitete man die USS BOYD auf die bevorstehenden Kämpfe um Neuguinea vor. Den Zerstörer integrierte man in die Task Group 58.1 In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), USS COWPENS ( CVL-25 ) und USS BATAAN ( CVL-29 ), das Schlachtschiff USS NEW JERSEY ( BB-62 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS MOBILE, USS OAKLAND ( CL-95 ) und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD, USS BROWN, USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS McCALL ( DD-400 ) und USS MAURY ( DD-401 ). Das Kommando über die TG 58.1 führte Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ) während der Operation „RECKLESS“. Am 13. April verließen die Schiffe der Task Force 58 wieder Majuro und lagen sechs Tage später nördlich der Admiralitätsinseln. Hier erfolgte eine Betankung auf hoher See. Am 21. April begann der Angriff auf Neuguinea. Die Schiffe der TG 58.1 griffen ab dem 21. April die Inseln Wakde und Sawar an. In den darauffolgenden zwei Tagen wurden auch Ziele bei Aitape, Neuguinea bombardiert. Ziel war die Vernichtung der japanischen Infrastruktur. Am 24. April, dem letzten Tag des Bombardements, verließen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer um Wakde und fuhren zusammen mit den Schiffen der Task Force zur Insel Truk, Karolinen. Dort wurden japanische Befestigungen am 29. April beschossen. Für einen Überraschungsangriff auf das Atoll Sawatan, Karolinen stellte man für den 30. April die Task Group 58.5 zusammen die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS CANBERRA ( CA-70 ), USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS WICHITA ( CA-45 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS MOBILE, USS OAKLAND und USS SAN JUAN sowie die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD, USS BROWN und fünf weitere. Mit ihren Schiffsgeschützen bombardierten diese Schiffe japanische Stellungen. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY, USS NORTH CAROLINA, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA, USS ALABAMA, USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD, USS BROWN, USS CHARRETTE, USS STEPHEN POTTER, USS THATCHER ( DD-514 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS COGSWELL ( DD-651 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). An diesem 1. Mai bombardierten diese Schiffe mit ihren Geschützen die japanischen Befestigungen auf der Insel. Nach der Beendigung des Bombardements verließ die USS BOYD die Task Group und fuhr nach Majuro. Hier übernahm der Zerstörer zusammen mit der USS MERTZ ( DD-691 ) und einem weiteren Zerstörer die Eskorte über die beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES und USS PETROF BAY ( CVE-80 ). Am 7. Mai verließen die fünf Kriegsschiffe das Atoll und fuhren nach Pearl Harbor. In diesem Hafen legten sie am 13. Mai an. Kurz darauf verließ die USS BOYD wieder den hawaiianischen Hafen und fuhr zum Atoll Majuro zurück. Am 31. Mai erreichte der Zerstörer das Atoll und die Schiffsbesatzung erhielt eine Verschnaufpause von fünf Tagen. Man gliederte den Zerstörer nun erneut in die Task Group 58.1 die Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ) während der Operation „Forager“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS BATAAN, die Schweren Kreuzer USS CANBERRA, USS BALTIMORE und USS BOSTON, die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS SAN JUAN, USS SANTA FE und USS DENVER sowie die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD, USS BROWN, USS COWELL, USS IZARD, USS CONNER, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS BELL, USS HELM ( DD-388 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ) und USS McCALL ( DD-400 ). Die Schiffe der Task Force 58 verließen am 6. Juni 1944 Majuro. Am 11. Juni bezogen die einzelnen Task Group ihre Ausgangsstellungen. Die Schiffe der TG 58.1 und der TG 58.2 lagen vor Guam, die TG 58.3 vor Saipan und Tinian, die TG 58.4 sollte sämtliche Verstärkungen von See aus unterbinden. Am folgenden Morgen begannen die Kampfhandlungen. Die Schiffe der TG 58.1 versenkten am 13. Juni vor Guam die japanischen Transportschiffe SHINRIKI MARU, SEKIZEN MARU, MYOGAWA MARU, SHIGEI MARU und SUWA MARU. Einen Tag später wurden die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.4 rund 130 Meilen nordöstlich von Saipan mit frischem Brennstoff versorgt. Danach fuhren beide Task Groups noch am selben Tag zur Bonin Insel Cichi Jima um die dort befindliche Marinebasis und Radio- und Wetterstation anzugreifen wo auch die vielfältigsten Kanonenboote mit insgesamt 1.200 Mann Besatzung sich befanden. Die Zerstörung der Infrastruktur auf der Insel sollte die Kommunikation zwischen dem Mutterland Japan und den einzelnen Inseln der Philippinen stören. Für die Japaner auf Cichi Jima kamen die beiden Schiffsverbände völlig unerwartet. Am 15. Juni befand sich die USS BOYD zusammen mit der USS CHARRETTE östlich der Bonin Inseln, da trafen sie auf das japanische Frachtschiff TACUTAGAWA MARU und versenkten es. Auch am folgenden Tag waren die Japaner überrascht, als die TG 58.1 und TG 58.4 vor der Bonin Insel Iwo Jima erschienen. Dort wurden mehrere japanische Patrouillenboote und Versorgungsschiffe versenkt. Erst am 16. Juni verließen die amerikanischen Schiffe die Gewässer von Iwo Jima und kehrten zu den Marianen zurück. Am 18. Juni 1944 vereinigten sich beide Task Group wieder mit den übrigen Schiffen der Task Force und am folgenden Tag begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte Am 21. Juni 1944 verließ die USS BOYD zusammen mit den Zerstörern USS BROWN, COWELL und USS BRADFORD aus der DESDIV 92 den Verband der Task Group 58.1. Aufgabe dieser Zerstörer war, Flugzeugbesatzungen zu retten die mit ihren Maschinen Notwassern mussten oder mit ihren Fallschirmen sich aus ihren brennenden Maschinen retten konnten. Schon am folgenden Tag reihten sich die vier Zerstörer wieder in die Task Group ein und unterstützten mit ihren Geschützen den Angriff auf Pagan Island, Marianen. Am 23. Juni verlagerte sich der Angriff der Amerikaner von Pagan Island nach Cichi Jima und am folgenden Tag nach Iwo Jima. Die Task Group 58.1 zog man am 25. Juni aus den Kämpfen ab. Der Verband fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands, das die Schiffe zwei Tage später erreichten. Doch eine große Erholungsphase gab es auch jetzt nicht. Nur das Notwendigste wurde gebunkert. Zwar blieb die USS BRADFORD in der Task Group 58.1 die Rear Admiral Joseph James Clark kommandierte, aber man setzte sie neu zusammen. In der TG befanden sich nun die Flugzeugträger USS HORNET, USS YORKTOWN und USS FRANKLIN ( CV-13 ), die Leichten Flugzeugträger USS BATAAN und USS CABOT ( CVL-28 ), die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS SANTA FE, USS MOBILE und USS BILOXI ( CL-80 ) und die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD, USS BROWN, USS COWELL, USS IZARD, USS CONNER, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS BELL, USS HELM, USS MAURY, USS CRAVEN, USS GRIDLEY und USS McCALL. Schon am 30. Juni legten die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.2 wieder ab mit dem Ziel der Bonin Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima. Drei Tage später waren die beiden Task Group wieder vor Ort und begannen mit dem Bombardement auf die Inseln und versenkten mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Schon am folgenden Tag erreichten die Schiffe der TG 58.1 ihre Ausgangsstellungen und begannen mit dem Angriff. Die Invasion von Guam erfolgte am 12. Juli 1944. Bis zum 21. Juli blieben die Schiffe der TG 58.1 vor Guam zur Unterstützung der Landungstruppen. Am folgenden Tag verlegte man die TG 58.1 wieder zu den Inseln der Karolinen wo die Schiffe einen Angriff auf die Inseln Yap, Ulithi und Fais starteten. Bis zum 28. Juli dauerten dort die Kämpfe. Danach zog sich die TG 58.1 in den Tanapag Harbor auf Saipan zurück. Am 2. August verließen die Schiffe der TG den Hafen und fuhren erneut zu den Bonin Inseln. Am folgenden Tag betankte man sie auf offener See und am 4. August wurden japanischen Stellungen auf Cichi Jima und die im Hafen liegenden Schiffe zusammen mit den Schiffen der TG 58.2 beschossen. Dabei wurden die japanischen Transportschiffe UNKAI MARU Nummer 7, ENJU MARU, TONEGAWA MARU und SHOGEN MARU und das Frachtschiff HOKKAI MARU versenkt und die beiden Korvetten Nummer 4 und Nummer 12 wurden beschädigt. Man versetzte an diesem Tage mehrere Schiffe aus der TG 58.1 in die TU 58.1.6. Diese Schiffe beschossen weiter die Küstenbefestigungen der feindlichen Streitkräfte. Die anderen Schiffe aus der TG patrouillierten derweil in den Gewässern der Bonin Inseln. Am Nachmittag des 5. August verließen die Schiffe der TG 58.1 geschlossen die Gewässer und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dieses Atoll erreichten sie am 11. August. Hier bereitete man die Schiffe und deren Besatzungen auf die nun folgenden Kämpfe während der Operation „King II“ vor. Dazu versetzte man am 26. August mehrere Schiffe aus der 5. US Flotte in die Task Force 38. Auch die USS BOYD versetzte man dorthin und gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein. Diese TG befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ). In der TG 38.1 befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS COWPENS, USS WASP ( CV-18 ), USS HORNET ( CV-12 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Kreuzer Schweren Kreuzer USS CANBERRA, USS WICHITA, USS CHESTER ( CA-27 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS BOSTON ( CA-69 ), ab dem 14. Oktober die Leichten Kreuzer USS OAKLAND, USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) sowie die Zerstörer USS BOYD, USS BROWN, USS IZARD, USS CONNER, USS BELL, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS COWELL, USS TINGEY ( DD-539 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS DUNLAP ( DD-384 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS CASE ( DD-370 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS DOWNES ( DD-375 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 28. August verließen die Schiffe der TG 38.1 das Atoll Eniwetok. Ziel waren zuerst die südlichen Palau Inseln. Hier unterstützten ab dem 7. September die Trägerflugzeuge die Angriffe gegen japanische Stellungen. Dabei hatten die Zerstörer der TG die Aufgabe übertragen bekommen zum einen die Flugzeugträger vor Unterwasserangriffen zu beschützen und zum anderen die Kreuzer in den Gewässern vor den Inseln vor Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Schon am folgenden Tag zogen die Schiffe der Task Force 38 weiter und begannen ab dem 9. September mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze auf der philippinischen Insel Mindanao. Die Trägerflugzeuge griffen dabei nicht nur den Hafen Surigao auf Mindanao Island an, sondern auch die umliegenden kleinen Inseln bei denen sich japanische Schiffe in Sicherheit bringen wollten. So wurde das Truppentransportschiff KUNIJAMA MARU bei Basilan Island versenkt. Im Hafen von Surigao sanken die Truppentransportschiffe KURENAI MARU und MIHARA MARU und das Frachtschiff TAYIU MARU. Am 10. September weiteten die Trägerflugzeuge ihre Luftangriffe auf die Flugplätze der Insel Davao aus. Am 12. September 1944 erhielten die Schiffe der TG 38.1 neue Befehle während der Operation „King II“. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Die TG 38.1 unterstützte amphibische Einheiten am 15. September bei der Einnahme der indonesischen Insel Morotai. Am 19. September wurden die Palau Inseln erneut durch die Trägerflugzeuge aus der TG 38.1 zur Unterstützung der dortigen amerikanischen Kräfte bombardiert. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereite konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück, wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später nach einer Übung den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Dazu passierten die Schiffe am 9. Oktober Südwestlich die Bonin Inseln und wurden durch die Öltanker der Task Group 30.8 aufgetankt. Der Angriff der gesamten Task Force begann vor Okinawa am 10. Oktober 1944. Dabei wurden mehrere Schiffe in der Nähe und im Naha Harbor versenkt. Die Schiffe der TG 38.1 blieben aber nicht vor Ort und machten einen Schwenk nach Südwesten. Die Trägerflugzeuge griffen am 11. Oktober den Norden von Luzon und am 12. Oktober Formosa an. Die Aufgabe bestand darin sämtliche japanischen Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. Noch am 12. Oktober griffen japanische Torpedobomber den amerikanischen Schiffsverband an, der aber abgewehrt werden konnte. Gleich am folgenden Tag flog die nächste feindliche Angriffswelle heran. Die USS BOYD befand sich dabei in der Nähe des Leichten Kreuzers USS HOUSTON. Diesen griffen gleich vier Bomber an. Drei von denen konnten rechtzeitig abgeschossen werden, doch der vierte konnte seinen Torpedo ins Ziel bringen und detonierte in Höhe des Maschinenraums. Hier sicherte nun die USS BOYD das bewegungslose Kriegsschiff bis es durch Schlepper aus der Gefahrenzone gezogen werden konnte. Die TG 38.1 blieb bis zum 16. Oktober in diesen Gewässern bis auf den Schweren Kreuzer CANBERRA ( CA-70 ) und den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) die mehrere Treffer einstecken mussten und mit Begleitschiffen aus der Gefahrenzone begleitet wurden. Am 17. Oktober wartete man auf eine Reaktion der Kaiserlich Japanischen Marine die aber nicht erfolgte. So fuhr die TG 38.1 am folgenden Tag in die Gewässer rund um die Manila Bay und begann dort die vorhandenen Japanischen Kriegs- und Transportschiffe zu beschießen. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.4 wurden die Transportschiffe HOEISAN MARU, URATO MARU und TEMPI MARU versenkt. Am zweiten Tag bei den Kämpfen in dieser Bucht wurden weitere japanische Schiffe versenkt. So die Transportschiffe BELGIUM MARU, JOGU MARU, TOSHIKAWA MARU, KURUGANE MARU und TSUKUBASAN MARU. Schwer beschädigt wurde das Transportschiff URADO MARU und der Tanker ONDO. Noch am selben Tag lösen sich die beiden Task Groups von ihrem Gegner und fuhren nach Leyte wo die amerikanischen Schiffe die Landung der US Marines und der US Army unterstützten. Die Schiffe der TG 38.1 fuhren am 22. Oktober nach Ulithi für eine kurze Ruhepause. Den dortigen Hafen erreichten die Schiffe erst am 28. Oktober nach weiteren Kämpfen. Am 2. November 1944 legte die TG aber wieder ab für die erneuten Kämpfe um die Philippinen. In dem folgenden Monat unterstützte die USS BOYD mit der TG 38.1 die Schlacht um Leyte und im Lingayen Gulf und war nur vom 7. bis zum 9. November kurz zur Task Group 38.2 gewechselt um zum Atoll Ulithi zu fahren und lag anschließend vom 10. zum 11. November vor Guam. So begleiteten japanische Zerstörer während der Operation „TA-3“ mehrere Truppentransporter von Manila aus nach Leyte. Durch die TG 38.1, 38.3 und 38.4 sowie Landgestützte Flugzeuge wurde dieser Konvois gestoppt und zum Teil vernichtet. Die drei TG patrouillierten in der Camote Sea und in der Ormoc Bay wo sich die beiden Flotten zum ersten Mal am 11. November 1944 trafen. Von den japanischen Zerstörern die auch Truppen transportierten wurden die HAMANAMI, NAGANAMII, SHIMAKAZE II und die WAKACUKI versenkt. Zwei Tage später fuhren die drei Task Forces an die Zentral- und Südküste von Luzon und Cavite. In der Manila Bay wurden vier japanische Schiffe, im Hafen von Manila wurden elf Transportschiffe und vor Cavite insgesamt sechs japanische Schiffe versenkt. Einen Tag später verließ die TG 38.3 den Verband. Die TG 38.1 blieb vor Luzon und unterstützte dort die Angriffsbemühungen der Alliierten. So wurden vor Manila sechs weitere japanische Versorgungsschiffe versenkt. Vor der Küste von Luzon in Richtung Süden nach Corregidor folgte ein weiteres Transportschiff und in der Mindoro Straße attackierten die beiden Task Groups einen japanischen Konvoi aus dem zwei Versorgungsschiffe und vier Patrouillenboote versenkt wurden. Am 20. November verlegte man die USS BOYD zusammen mit den Zerstörern USS BROWN und USS COWELL aus dem DESDIV 92 der DESRON 46 zur TG 38.2 und dort speziell in die Task Undergroup 38.2.3. Die TG 38.2 kommandierte Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) während der Operation „King II“. Die TU 38.2.3 befehligte Captain John Philip Womble, Jr. ( 15. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ). In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS INTREPID ( CV-11 ) und USS BUNKER HILL ( CV-17 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), den Leichten Kreuzern USS BILOXI ( CL-80 ), USS MIAMI ( CL-89 ) und USS VINCENNES ( CL-64 ) und den Zerstörern USS BOYD, USS BROWN, USS COWELL, USS TINGEY, USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS HUNT ( DD-674 ) und USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ). Die Zerstörer USS YARNALL ( DD-541 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ) blieben nur bis zum 23. November und wechselten dann zur TG 38.1. Am 21. November wurden die Kriegsschiffe durch Öltanker aus der TG 30.8 erneut betankt. Die Schiffe der TG 38.2 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.3 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“ der Soldaten von Manila aus in Sicherheit bringen sollte. Dieser Konvoi wurde noch vernichtet bevor die Operation „King II“ am selben Tag endete und die Schiffe der TF 38 zum Atoll Ulithi zurück fuhren. Diese wurde zwei Tage später erreicht. Bis zum 4. Dezember blieb die USS BOYD hier liegen. Anschließend wechselte der Zerstörer nach Guam, wo einige Reparatur- und Überholungsarbeiten durchgeführt werden konnten. Am 29. Dezember verließ das Kriegsschiff wieder die Insel aus dem Marianen Archipel und eskortierte ab dem 31. Dezember einen Schiffskonvoi zum Atoll Eniwetok. Dieses Atoll erreichten die Schiffe am 2. Januar 1945. Gleich am nächsten Tag verließ die USS BOYD wieder Eniwetok und eskortierte einen Schiffskonvoi nach Guam, wo sie am 7. Januar ankamen. Bis zum 20. Januar behielt der Zerstörer diese Aufgabe bei und begleitete mehrere Schiffskonvois zwischen Eniwetok und Guam hin und her und übernahm dabei die Sicherung vor feindlichen U-Boot Angriffen. Nur vom 15. bis zum 18. Januar verließ die USS BOYD ihr Aufgabengebiet und war bei Rota Island, Nördliche Marianen auf der Suche nach einem gesichteten japanischen U-Boot. Am 20. Januar verließ das Kriegsschiff Guam und fuhr nach Saipan. Diese Marianen Insel erreichte der Zerstörer am folgenden Tag. Hier gliederte man die USS BOYD in die Task Group 94.9 ein die Rear Admiral Oscar Charles Badger II ( 26. Juni 1890 – 30. November 1958 ) während des Bombardements auf Iwo Jima befehligte. In der TG befand sich das Schlachtschiff USS INDIANA, die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA ( CA-24 ), der Leichte Kreuzer USS VICKSBURG ( CL-86 ), die Zerstörer USS BOYD, USS BORIE ( DD-704 ), USS CASE ( DD-370 ), USS CASSIN ( DD-372 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS DUNLAP ( DD-384 ) und USS ELLET ( DD-398 ) und der Zerstörer und Minenleger USS GWIN ( DM-33 ). Noch am selben Tag verließ die USS BOYD wieder Saipan nachdem der Zerstörer aufgetankt und aufmunitioniert worden war und reihte sich in die Task Group ein. Am 24. Januar lagen die Schiffe vor der Bonin Insel Iwo Jima und beschossen dort japanische Küstenbefestigungen. Gleich nach dem Ende des Bombardements verließen die Schiffe wieder die Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi. Hier legten sie am 27. Januar an. Die USS BOYD blieb bis zum 4. Februar vor diesem Atoll liegen und verließ es dann um nach Guam zu wechseln. In dem dortigen Marinehafen lief der Zerstörer am 6. Februar ein. Man integrierte hier die USS BOYD in die Task Group 51.1, die Reserve Force der Transport Group, die Captain Donald W. Loomis während der Operation „Detachment“ befehligte. In der TG befanden sich die Zerstörer USS BOYD, USS ANTHONY ( DD-515 ) und USS WADSWORTH ( DD-516 ). Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG das Atoll Ulithi und eskortierten mehrere Truppentransporter in Richtung Iwo Jima. Auf dem Weg dorthin legten sie am 8. Februar im Hafen von Guam an und verließen diesen am 16. Februar wieder. Vor der Bonin Insel patrouillierte die USS BOYD anschließend und sicherte die Truppentransportschiffe. Am 1. März befanden sich die Schiffsbesatzung in erhöhter Alarmbereitschaft, da sich ein feindliches U-Boot in den Gewässern von Iwo Jima befinden sollte. Gleichzeitig gab es feindlichen Luftalarm und japanische Küstenbatterien schossen auf alles was sich im Wasser befand. Dabei erhielt der Zerstörer USS TERRY ( DD-513 ) durch eine dieser Küstenbatterien einen Volltreffer auf dem Steuerbord Hauptdeck. Dadurch brach die Kommunikation auf dem Schiff zusammen und der Steuerbordmotor war defekt. Die USS BOYD assistierte das havarierte Schwesterschiff aus der Gefahrenzone zur südlichen Küste von Iwo Jima die schon in der Hand der Amerikaner sich befand. Die USS BOYD kehrte daraufhin in ihr Einsatzgebiet zurück. Wenige Tage später, am 4. März, verließ der Zerstörer die Gewässer um Iwo Jima und eskortierte die Truppentransporter über Guam zur philippinischen Insel Leyte. Diese erreichten die Schiffe am 8. März und legten in der San Pedro Bay an. Noch am selben Tag verließ die USS BOYD wieder die Bay und fuhr zurück zum Atoll Ulithi. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Undergroup 52.1.2 ein, die von Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 – 13. Juni 1972 ) während der Operation „Iceberg“ befehligt wurde. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS PETROF BAY ( CVE-80 ), USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), USS WAKE ISLAND ( CVE-65 ), USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ), USS MAKASSAR STRAIT ( CVE-91 ) und USS TULAGI ( CVE-72 ), die Zerstörer USS BOYD, USS BRADFORD, USS EVANS ( DD-552 ), USS CAPPS ( DD-550 ) und USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ) sowie die Geleitzerstörer USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ), USS ULVERT M MOORE ( DE-442 ), USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ), USS GOSS ( DE-444 ), USS FLEMING ( DE-32 ) und USS SEDERSTROM ( DE-31 ). Die Schiffe der TU 52.1.2 verließen am 22. März das Atoll Ulithi zusammen mit den Schiffen der TG 54.1 und fuhren in Richtung Okinawa. Dabei übernahmen die Trägerflugzeuge die Luftsicherung. Das Zielgebiet erreichten die Schiffe der TU 52.1.2 am nächsten Tag. Sofort wurden die japanischen Stellungen auf den Kerama Retto Inseln bombardiert. Am 25. März begann die Invasion der Inseln, die rund 20 Seemeilen südwestlich von Okinawa liegen. Schon am 26. März verlagerten die Schiffe der Task Group 52.1 ihre Positionen vor Okinawa und begannen dort ihr Bombardement gegen feindliche Küstenbefestigungen. Am 1. April begann die amphibische Landeoperation auf Okinawa und die Trägerflugzeuge der Task Group 52.1 unterstützten die Sturmtruppen. Noch stieß man auf geringen Widerstand. Doch schon drei Tage später befanden sich japanische Kamikazepiloten in der Luft und stürzten sich auf die Geleitflugzeugträger der Task Undergroup. Dabei befanden sich diese ungefähr 110 Seemeilen Östlich der Nakagusuku Bay, Okinawa. Diesen Angriff konnten die Zerstörer und Geleitzerstörer erfolgreich abwehren. Nur der USS WAKE ISLAND wurde erheblicher Schaden zugefügt. Am 13. April lagen die Schiffe der TU vor Sakishima Gunto. Man bombardierte dort japanische Stellungen. Drei Tage später befanden sich die Schiffe wieder in den Gewässern rund um Okinawa und beteiligten sich erneut an den Kämpfen um die wichtige japanische Insel. Am 11. Mai wechselte die USS BOYD zur Task Group 51.5, der Transport Screen Group die Commodore Frederick C. Moosbrugger ( 9. Oktober 1900 – 1. Oktober 1974 ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. Die Schiffe der TG 51.5 waren für die Überwachung der Transport- und Versorgungsschiffe während der Operation „Iceberg“ verantwortlich. Innerhalb der TG befanden sich die Zerstörer USS BOYD, USS ANTHONY, USS BROWN, USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS LANG ( DD-399 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS AMMEN ( DD-527 ), USS COLHOUN ( DD-801 ), USS BRYANT ( DD-556 ), USS DALY ( DD-519 ), USS LOWRY ( DD-770 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS DOUGLAS H FOX ( DD-779 ), USS LITTLE ( DD-803 ), USS HUGH W HADLEY ( DD-774 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS DREXLER ( DD-741 ) und USS STORMES ( DD-780 ), die Zerstörer und Minenleger USS AARON WARD ( DM-34 ) und USS HARRY F BAUER ( DM-26 ), der Zerstörer und Minensucher USS HOBSON ( DMS-26 ), das amphibische Kommandoschiff USS BISCAYNE ( AGC-18 ) und die Geleitzerstörer USS BRIGHT ( DE-747 ) und USS RICHARD W SUESENS ( DE-342 ). Diese Schiffe wurden auf ihre Radarüberwachungsposten versetzt um die Schiffe rechtzeitig vor japanischen Kamikazepiloten zu warnen. Die USS BOYD trat ihren Dienst als Radarüberwachungsschiff vor Tori Shima vom 12. bis zum 16. Mai an. Am 20. Mai gab es erneut einen feindlichen Luftangriff auf die Radarvorpostenschiffe nordwestlich von Zampa Misaki, Okinawa. Eine große Anzahl von japanischen Flugzeugen näherte sich den Kriegsschiffen, die ihrerseits mit anhaltendem Flugabwehrfeuer antworteten. Einer dieser Kamikazepiloten konnte sein Flugzeug auf den Zerstörer USS THATCHER ( DD-514 ) aufschlagen lassen und verursachte dabei große Zerstörungen. Die USS BOYD und der Schnelle Truppentransporter USS PAVLIC ( APD-70 ) eilten dem havarierten Schiff zu Hilfe und übernahmen die dreiundfünfzig zum Teil schwer verletzten Besatzungsmitglieder der USS THATCHER. Außerdem halfen die Schadenbegrenzungsteams beider Schiffe bei der Bekämpfung der Brände. Anschließend eskortierte die USS BOYD den Zerstörer der aus eigener Kraft, aber nur mit langsamer Geschwindigkeit fahren konnte, zu den Kerama Retto Inseln wo sich ein Trockendock befand. Die USS BOYD kehrte gleich daraufhin auf ihren Posten zurück und übernahm vom 25. bis zum 28. Mai den Radarvorposten Nummer 15, der sich bei Hagushi Anchorage, Okinawa befand. Noch am 28. Mai gliederte man die noch vorhandenen Schiffe der TG 51.5 in die TG 31.5 ein. Diese Task Group befehligte erneut Commodore Frederick C. Moosbrugger. In der TG 31.5 befanden sich neben der USS BOYD die Zerstörer USS GUEST, USS FULLAM, USS AMMEN, USS ANTHONY, USS MOALE ( DD-693 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ) und USS WILLIM D PORTER ( DD-579 ). Noch am selben Tag begann die USS BOYD mit einer Patrouillenfahrt in Richtung der Kerama Retto Inseln auf der Suche nach feindlichen Schiffen. Am 1. Juni erreichte der Zerstörer den Zerstörertender USS HAMUL ( AD-20 ) und legte sich für einige notwendig gewordenen Reparaturarbeiten längsseits. Bis zum 12. Juni blieb das Kriegsschiff auf dieser Position. Man erhielt auf der USS BOYD an diesem Tage sich auf den Radarvorposten Nummer 5 zu begeben. Diesen hatte das Kriegsschiff vom 12. bis zum 17. Juni inne. Nach der Ablösung fuhr der Zerstörer noch am selben Tag zum Bunkern von frischem Treibstoff und dem auffüllen von Munition zu den Kerama Retto Inseln. Den Abschluss dieser Arbeiten konnte man am folgenden Tag vermelden und die USS BOYD kehrte nach Okinawa zurück. Hier übernahm der Zerstörer vom 21. bis zum 24. Juni den Radarvorposten Nummer 15. Bis dahin waren aber die Kämpfe mit dem Kamikazepiloten weitgehend abgeflaut, da es auf Okinawa keine japanischen Flugzeuge mehr gab. So kehrte das Kriegsschiff zu dem Zerstörertender vor den Kerama Retto Inseln zurück und blieb dort bis zum 3. Juli liegen. An diesem Tage versetzte man die USS BOYD in die Task Group 32.5 und der Zerstörer verließ seinen Liegeplatz. Ziel war die Buckner Bay östlich von Okinawa. Hier sollte das Kriegsschiff während der Operation „Juneau“ die Arbeiten der Minensucher unterstützen und wenn notwendig durch Feuerkraft beschützen. Diese Arbeiten dauerten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges im pazifischen Raum am 15. August. Zwei Tage später verließ die USS BOYD Okinawa und eskortierte den Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) zur Subic Bay, Luzon, Philippinen. In diesem Hafen liefen die beiden Schiffe am 20. August ein. Am folgenden Tag verließ die USS BOYD wieder den Hafen und kehrte am 25. August in die Buckner Bay zurück. Ihre Überwachungsaufgaben übernahm der Zerstörer bis zum 7. September. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff Okinawa und fuhr in Richtung Osten an die US Westküste. Eine dringend notwendig gewordene Überholung des Zerstörers erfolgte vom 25. September bis zum 28. November in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Nach der letzten Testfahrt wechselte die USS BOYD nach San Diego, wo sie am 14. Januar 1946 anlegte. Hier blieb das Kriegsschiff vertäut liegen und wurde am 15. Januar 1947 außer Dienst gestellt und in die Reserveflotte versetzt.
Durch den ausgebrochenen Koreakrieg benötigte man wieder genügend Zerstörer zur Bewachung der in Koreanischen Gewässern liegenden Flugzeugträger. Dadurch stellte am 24. November 1950 Commander Andreas Robert Czerwonky ( 26. Dezember 1918 – 8. Februar 1999 ) den unter seinem Kommando stehenden Zerstörer wieder in den Dienst der US Navy. Nach einer Ausbildung entlang der US Amerikanischen Westküste verließ die USS BOYD am 28. Mai 1951 ihren Heimathafen und fuhr nach Korea. Dort übernahm der Zerstörer Patrouillendienste in der Formosa Straße und unterstützte andere Schiffe aus der Task Force 77. Am 21. Dezember 1951 legte die USS BOYD in San Diego an. Einen Werftaufenthalt hatte der Zerstörer vom 4. Februar bis zum 3. Juni in der Long Beach Naval Shipyard, Terminal Island, Kalifornien. Dort wurden einige Veränderungen an der Anzahl der Geschütze vorgenommen. Man entfernte mittschiffs das hinter dem zweiten Schornstein. Für die zweite Korea Kreuzfahrt legte die USS BOYD am 12. Juli 1952 in San Diego ab. Diesmal beteiligte sich der Zerstörer an der Wonsan Blockade und an den vorgetäuschten amphibischen Landungsdemonstrationen bei Kojo vom 6. bis zum 15. Oktober teil. Während der Ruhphasen für die Schiffsbesatzung fuhr die USS BOYD zur Naval Station in Sasebo, Japan. Hier lag der Zerstörer unter anderem mit den Schwesterschiffen USS McDERMUT ( DD-677 ), USS YARNALL ( DD-541 ) und USS TINGEY ( DD-539 ) längsseits des Zerstörertenders USS PIEDMONT ( AD-17 ). Ende Januar 1953 verließ die USS BOYD die koreanischen Gewässer und fuhr nach San Diego zurück. Hier legte der Zerstörer am 16. Februar an. Nach Ende des Koreakrieges beteiligte sich das Kriegsschiff an mehreren Operationen entlang der US Amerikanischen Westküste und fuhr erneut in den Fernen Osten. So lag es im Juni 1953 zusammen mit der USS McDERMUT in San Diego und 1954 in Sasebo. Im Jahre 1955 war die USS BOYD erneut in Sasebo nach einer Patrouillenfahrt und lag längsseits zusammen mit den Schwesterschiffen USS McDERMUT, USS YARNALL und USS TINGEY sowie dem Schnellen Truppentransporter USS HORACE T BASS ( APD-124 ) zum Reparaturschiff USS DELTA ( AR-9 ). In den folgenden Jahren befand sich die USS BOYD erneut in den fernöstlichen Gewässern zusammen mit anderen Schiffen. Im September 1969 lag dann der Zerstörer zusammen mit den Zerstörern USS RICHARD B ANDERSON ( DD-786 ), USS BAUSSELL ( DD-845 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALKER ( DD-517 ) und USS UHLMANN ( DD-687 ) längsseits an dem Zerstörertender USS DIXIE ( AD-15 ) im Hafen von San Diego. Wenige Tage später, am 1. Oktober stellte man das Kriegsschiff außer Dienst und strich am selben Tag den Namens40004 USS BOYD ( DD-544 ) von der US Navy – Liste. Grund war ein Wechsel zur Türkischen Marine. Diese stellte den Zerstörer am selben Tag in ihre Dienste und gab dem Schiff den Namen TCG ISKENDERUN ( D-343 ). Am 4. August 1970 legte der Zerstörer im Hafen von Norfolk, Virginia an. Noch bis ins Jahr 1981 diente das Kriegsschiff dort und wurde dann außer Dienst gestellt und verschrottet.


USS BOYD ( DD-544 )
Commanding Officer

CDR Ulysses Simpson Grant (Olie) Sharp Jr.       8. Mai 1943 – 10. November 1944
(erreichter Rang ADM)
CDR Archibald Edgerton Teale       10. November 1944 – Dezember 1944
Außerdienststellung      15. Januar 1947 – 24. November 1950
CDR Andreas Robert Czerwonky         24. November 1950 – 29. Januar 1952
CDR Fredric B. Clarke        29. Januar 1952 – Dezember 1953
CDR Raymond Maxwell Harris          Dezember 1953 – 23. November 1955
CDR Kenneth Grant Simmons          23. November 1955 – 14. Oktober 1957
CDR Albert George Fenley          14. Oktober 1957 – 11. April 1958
CDR Ira Wilbur Bonnett          11. April 1958 – Oktober 1958
CDR Herbert Chauncey Behner Jr.        Oktober 1958 – Oktober 1960
CDR Julian Ezra Rawls       Oktober 1960 – August 1961
CDR Robert Jack Hanks Jr.        August 1961 – Februar 1963 (erreichter Rang RADM)
CDR Charles Hamlin Black          Februar 1963 – Oktober 1964
CDR Edward Arthur Short           Oktober 1964 – Juni 1966
CDR Gerald Grey Roberts          Juni 1966 – Februar 1968
CDR James McAllen Webster           Februar 1968 – 1. Oktober 1969