Archiv für den Monat: Oktober 2016

USS DAMON CUMMINGS ( DE-756 )

USS DAMON CUMMINGS ( DE-756 )

Biografie

Damon M. Cummings
* 30. Januar 1910 in Belvedere, Illinois
† 13. November 1942 auf dem Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) im Ironbottom Sound, Guadalcanal

Damon M Cummings ist der Sohn von Captain Damon Earhart Cummings ( 16. April 1885 – 20. April 1969 ) und Ennis Frances Morris. Im Jahre 1927 schloss Damon M. Cummings seine schulische Ausbildung in der St. Albans School ab und wechselte an die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Die Akademie schloss er nach vier Jahren, am 4. Juni 1931 ab. Seinen Dienst versah er auf dem Schweren Kreuzer USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) und auf dem Zerstörer USS MONAGHAN ( DD-354 ). Cummings übernahm dann Pflichten an der Naval Submarine Base in New London, Connecticut und das Zerstörergeschwader 3. Während seiner Arbeit im Stab von Vizeadmiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ), Kommandant der South Pacific Force, hatte Cummings den Rang eines Lieutenant Commander. Er nahm an Bord des Schweren Kreuzers USS SAN FRANCISCO an der Seeschlacht um Guadalcanal in der Nacht vom 12. zum 13. November 1942 teil. Ein Volltreffer auf der Kommandobrücke des Schweren Kreuzers tötete fast alle Offiziere, darunter auch Lieutenant Commander Deman M. Cummings.
Für seinen Heldenmut und seine Entschlossenheit während der Schlacht vor Guadalcanal erhielt Cummings posthum das Navy Cross verliehen.
Ihm zu Ehren wurden zwei Geleitzerstörer gebaut, aber nur einer benannt.
Das erste Schiff war die USS DAMON CUMMINGS ( DE-756 ) aus der CANNON – Klasse.
Das zweite Schiff war die USS DAMON M CUMMINGS ( DE-643 ) aus der BUCKLEY – Klasse.


USS DAMON CUMMINGS ( DE-756 )

Schiffsbiografie

Die USS DAMON CUMMINGS ( DE-756 ) sollte das erste Schiff bei der US Navy werden das zu Ehren von Lieutenant Commander Damon M. Cummings benannt werden sollte, aber nie vollendet wurde.
Der Geleitzerstörer gehörte zur CANNON – Klasse
Auf der Western Pipe an Steel Company in San Pedro, Kalifornien sollte der Bau der USS DAMON CUMMINGS vonstatten gehen. Der Bauvertrag wurde aber am 2. Oktober 1943 ersatzlos gestrichen noch bevor die Kiellegung stattfinden konnte.

USS MURRAY ( DD-97 )

USS MURRAY ( DD-97 )

Biografie

Die USS MURRAY ist bei der US Navy zu Ehren von Commodore Alexander Murray und dessen Enkel Rear Admiral Alexander Murray benannt worden.

Alexander Murray
* 12. Juli 1755 in Chestertown, Maryland
† 6. Oktober 1821 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Offizier der in der Continental Navy, in der Kontinentalarmee und später in der US Navy diente während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, dem Quasi Krieg gegen Frankreich und dem Ersten Barbareskenkrieg in Nordafrika

Der Großvater von Alexander Murray ist nach dem Jakobiteraufstand von 1715 aus seinem Haus in Elginshire, Schottland vertrieben worden. Man verbannte ihn mit anderen Leidensgenossen nach Barbados. Dort wurde auch der Vater von Alexander Murray geboren. Dieser wechselte später nach Cherstertown, Maryland über wo er eine Arztpraxis eröffnete und heiratete. Alexander Murray war das jüngste von mehreren Kinder. Schon in jungen Jahren zog es ihn zur See. Auf mehreren Handelsschiffen heuerte er an und lernte so viele Fähigkeiten eines Seemanns. Im Alter von 18 Jahren war er der Kapitän eines Handelsschiffes das zwischen Europa und Amerika pendelte. Bald nach dem Ausbruch des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges im Jahre 1776 meldete sich der 21-jährige Murray bei der Continental Navy wo er den Rang eines Lieutenant erhielt. Da er aber kein eigenes Schiff besaß aber einen Kaperbrief sofort bekommen hätte, lehnte er dieses Angebot ab und reihte sich im 1. Maryland Regiment unter dem Kommando von Colonel William Smallwood ( 1732 – 14. Februar 1792 ) ein. AlexanderMurray war an der New York und New Jersey Kampagne beteiligt. Im Oktober 1776 beförderte man ihn nach der Schlacht von White Plains zum Captain genauso wie seinen Freund und Landsmann aus dem 1. Maryland Regiment Lieutenant James Monroe ( 28. April 1758 – 4. Juli 1831 ). Während seines Dienstes im Hafen von New York von wo aus man britische Schiffe beschoss die zum North River segelten, erlitt Murray starke Hörverluste nach dem Platzen einer Kanone. Bis Ende 1777 diente Alexander Murray noch in der Armee. Dann entließ man ihn nach Hause wegen seines Krankheitszustandes. Nach seiner Genesung wandte sich Murray an das Marine Commitee for Sea Service für eine erneute Anstellung. Diesmal nahm Murray das Angebot über das Kommando eines Freibeuterschiffes an. Im Atlantik betrieb er mit einigem Erfolg die Tätigkeit eines Piraten. Mit der REVENGE brachte Murray in der Nähe von Neufundland ein britisches Schiff auf. Mit beiden Schiffen und den Gefangenen wollte er einen französischen Hafen anlaufen. Doch eine britische Kriegsflotte nahm seine Prise und sein Schiff nun gefangen und Murray kehrte nach New York zurück wo er an Sir William Howe, 5. Viscount Howe ( 10. August 1729 – 12. Juli 1814 ) und dessen Armee übergeben wurde. Alexander Murray gab sein Ehrenwort nicht mehr gegen die britischen Soldaten zu kämpfen und wurde kurz darauf wieder freigelassen. Von der Continental Navy erhielt er das Kommando über die Fregatte TRUMBELL ( 1776 ). Am 8. August 1781 ließ Murray die Segel des Schiffes setzen. Mit einem Freibeuterschiff und einem Schiff dessen Kommandant einen Kaperbrief erhalten hatte, sollte die TRUMBELL einen von 28 Handelsschiffen umfassenden Konvoi schützen. Am 28. August wurden vom Toppmast aus drei fremde Segelschiffe aus Richtung Osten kommend gesichtet. Die beiden Freibeuter lösten sich von dem Konvoi um sich zu vergewissern zu wem die Segel gehörten. Bei Einbruch der Nacht entwickelte sich ein heftiger Sturm auf offener See. Auf der Fregatte konnten die Segel nicht so schnell eingeholt werden und so brach der Vordertopmast und der Hauptmast. Damit war Murray gezwungen mit dem Schiff vor dem Wind zu segeln und entfernte sich so immer weiter von dem Konvoi. Bald darauf traf das Schiff auf die britische Fregatte HMS IRIS, das Schiff war früher bei der Continental Navy die Fregatte HANKOCK, und die 18 Kanonen führende Korvette HMS General Monk, die der ehemalige Continental Freibeuter GENERAL WASHINGTON war. Es entspann sich ein schwerer Kampf. Ein Drittel der Mannschaft auf der TRUMBELL waren schon Tot oder Verwundet,da kapitulierte erst die Amerikaner. Die TRUMBELL wurde von den Briten nun aufgebracht und nach New York geschleppt. Dort erholte sich Alexander Murray von seinen Verletzungen und wurde dann wieder ausgetauscht. Die Continantal Navy übertrug Alexander Murray daraufhin ein Kommando über ein Schiff mit einem Kaperbrief. Das Schiff selber transportierte eine Ladung Tabak nach St. Thomas. Dort sollte Murray gegen einen englischen Freibeuter vorgehen und ihn erfassen. Danach nahm er an einer Expedition gegen die Bahamas teil wo die bevölkerungsreichste Insel New Providence erobert werden sollte. Nach dieser Aktion beförderte man ihn zum First Lieutenant auf der Fregatte ALLIANCE die unter dem Kommando von John Barry ( 25.März 1745 – 13. September 1803 ) stand. Di Kreuzfahrt sollte zuerst zu den Westindischen Inseln führen und von dort aus über den Atlantik nach Frankreich bevor im Frühjahr 1783 der Krieg beendet wurde. Nach der Beendigung des Krieges löste man die Continental Navy auf und man entsandte Alexander Murray wieder ins Privatleben. Noch im selben Jahr war Murray ein Gründungsmitglied der Society of Cincinnati, einer Organisation um die Ideale und Kameradschaft der Offiziere der Continental Army und Navy zu wahren.
Im Jahre 1794 mehrten sich die Übergriffe auf amerikanische Handelsschiffe. Die amerikanische Regierung reagierte mit dem Naval Act, dem Marinegesetz, vom 27. März 1794 wo vom US Kongress der Bau von sechs neuen Fregatten genehmigt wurde und dauerhaft stehende Seestreitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika mit dem Namen United States Navy. Alexander Murray war einer der ersten dreizehn Kapitäne in der neu gegründeten Marine. Im August 1798 übergab man ihm das Kommando über die USS MONTEZUMA ( 1798 ). Seine Anweisungen waren, das er amerikanische Schiffe in der Karibik vor französischen Freibeutern zu schützen habe. Am 3. November legte das Geschwader mit dem Flaggschiff USS MONTEZUMA, der Brigg USS NORFOLK ( 1798 ), dem Kutter USS EAGLE ( 1798 ) und dem Schoner USS RETALIATION ( 1798 ) von Baltimore ab. In der Karibik sollte dieses Geschwader vor Guadeloupe und Martinique kreuzen um die dortigen amerikanischen Handelsschiffe zu schützen und französische Freibeuter zu jagen. Am 20. November begegnete dem Geschwader zwei feindliche Schiffe. Es wurde umgehend eine Verfolgungsjagd aufgenommen. Nach nur kurzer Zeit ergaben sich die Mannschaften der beiden Schiffe kampflos. Beide Schiffe waren ehemalige amerikanische Handelsschiffe die von den französischen Freibeutern fünf Tage zuvor gekapert worden waren. Am Horizont erschienen da die Segel zweier französischer Fregatten. Die nun beginnende langwierige Verfolgungsjagd verlor das Geschwader mit dem Verlust der USS RETALIATION. Die restlichen Schiffe des Geschwaders konnten mit Müh und Not bei St. Thomas den französischen Kriegsschiffen entweichen. Mit der USS MONTEZUMA setzte Captain Alexander Murray Anfang 1799 seinen Dienst in der Karibik fort und geleitete im Konvoi mehrere amerikanische Handelsschiffe in die verschiedensten karibischen Häfen. Am 7. März eroberte er die französische Brigg LES AMIS bei Curaçao die 16 Geschütze an Bord hatte. Mitte März erreichte die USS MONTEZUMA wieder ihren Heimathafen Philadelphia und geleitete von dort aus 57 Handelsschiffe im Konvoi zu verschiedenen Häfen an der Ostküste Amerikas. Dies dauerte bis zum 12. Mai 1799. Da kehrte Alexander Murray wieder nach Philadelphia zurück und übergab am 28.Mai das Kommando über das Schiff an Lieutenant John Mullowny. Der Kongress sprach ihm seinen Dank aus und man übergab ihm das Kommando über die Fregatte USS ISURGENT, welche früher den Franzosen gehört hatte und von Captain Thomas Truxtun ( 17. Februar 1755 – 5.Mai 1822 ) am 9. Februar 1799 erobert worden war. Mit der USS ISURGENT stach Captain Murray am 14. August 1799 von Hampton Roads aus in See und begann eine Kreuzfahrt in europäischen Gewässern. Dort eroberte man das französischen Schiff VENDEMAIRE und die ehemaligen amerikanischen Schiffe MARGARET, ANGORA, COMMERCE und WILLIAM and MARY. Im März 1800 kehrte die USS INSURGENT über die Karibik wieder in die Vereinigten Staaten zurück.
Captain Murray übertrug man dann das Kommando über die Fregatte USS CONSTELLATION ( 1797 ). Mit diesem Schiff patrouillierte er bis Anfang 1802 in der Karibik. Da übertrug man ihm das Kommando über ein kleines Blockadegeschwader vor Tripolis und ernannte ihn zum Commodore. Mit diesem Kommando löste er Commodore Richard Dale ( 6. November 1756 – 26. Februar 1826 ) ab, mit dem er zusammen einst auf der TRUMBELL gedient hatte. Vor dem Hafen von Tripolis verteilte Alexander Murray sein Geschwader so, dass kein einzelnes tripolitanisches Schiff vom Hafen aus Jagd auf ein amerikanisches Handelsschiff machen konnte. Mit einem Male flaute der Wind ab und er war mit seinem Schiff völlig allein den leichten Piratenschiffen ausgesetzt. Die tripolitanischen Piraten besetzten ihre kleinen bewaffneten Schiffe und verließen den Hafen. Ihr Ziel war die USS CONSTILLATION. Schließlich kam da ber eine günstige Brise und Murray ließ einen Gegenangriff starten. Die Piraten ließen sich aber auf kein Gefecht ein und flohen zurück in den Hafen wo sie unter den Kanonen der Küstenbatterien Schutz suchten. Nach vier Monaten löste Captain Richard Valentine Morris ( 8. März 1768 – Mai 1815 ) Commodore Alexander Murray von diesem Kommando ab. Murray kehrte in die Vereinigten Staaten zurück. Dort blieb für die nächsten Jahre ohne Kommando. Er beklagte sich deswegen auch bei den Marinebehörden, aber alles Klagen zeigte keine Wirkung. Erst im Juli 1805 übertrug man Captain Alexander Murray das Kommando über die 28 Kanonenführende Segelfregatte USS ADAMS ( 1799 ). Dieses Schiff befehligte er bis Ende 1806 und kreuzte damit vor der Ostküste von New York bis nach Florida um den amerikanischen Handel zu schützen. Ab dem Jahre 1807 erhielt Murray wieder kein Kommando und stand praktisch Arbeitslos da. Erst Recht nach der CHESAPEAKE – LEOPARD Affaire erhielt er kein Kommando auf See. Nachdem der Krieg von 1812 gegen Großbritannien ausgebrochen war, gab es auch da nicht genug Schiffe für all die Kapitäne der US Navy. Auch in dieser Zeit blieb Alexander Murray an Land. Schließlich im Jahre 1815 bestellte man Captain Murray zum Kommandanten der Philadelphia Navy Yard wo er eng mit dem Marinearchitekten Samuel Humphreys ( 23. November 1778 – 16. August 1846 ) eng zusammen arbeitete. Bis zu seinem Tode, am 6. Oktober 1821, blieb Murray der Kommandant der Werft in Philadelphia.

Captain Alexander Murray war mit Mary Miller verheiratet. Sie hatten zwei Söhne.
Der ältere war Magnus Miller Murray ( 22. Februar 1787 – 4. März 1838 ) der zwei Mal zum Bürgermeister von Pittsburgh, Pennsylvania gewählt worden war.
Der zweite Sohn hieß Alexander M. Murray und war der Vater des späteren Rear Admiral Alexander Murray.

Alexander Murray
* 2. Januar 1816 in Pittsburgh, Pennsylvania
† 10. November 1884 in Washington DC
war ein Offizier in der US navy und diente während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg und dem amerikanischen Bürgerkrieg

Alexander Murray ist der Sohn von Alexander M. Murray und der Enkel von Commodore Alexander Murray ( 12. Juli 1755 – 6. Oktober 1821 ). Am 22. August 1835 nahm man den jungen Alexander Murray im Rang eines Midshipman in die US Navy auf. Er diente an Bord des Schoners USS GRAMPUS ( 1821 ) der von 1836 bis 1838 in der Karibik kreuzte und zum Westindischen Geschwader gehörte. Von Ende 1839 bis 1841 diente Murray an Bord des Seitenrad Kanonenbootes USS POINSETT ( 1840 ) wo er seine Prüfungen bestanden und am 22. Juni 1841 zum Passed Midshipman befördert wurde. Kurz darauf wechselte Murray an Bord der Schaluppe USS VINCENNES ( 1826 ) die zum Heimatgeschwader gehörte. Bis Ende 1843 diente er an Bord. Danach wechselte er auf den Schoner USS SHARK ( 1821 ) auf dem er seinen Dienst bis Ende 1845 versah. Dieses Schiff gehörte zum Pazifik Geschwader. Anfang 1846 kehrte Murray zum Heimatgeschwader zurück. Mit an Bord unterschiedlichster Schiffe, war er an der Eroberung von Alvarado, Tabasco, Tuxpan, Veracruz und Tampico während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg beteiligt. Ende 1846 versetzte man ihn zum Küstenwachdienst wo er bis 1849 blieb. In dieser Zeit, am 23. März 1947 beförderte man ihn zum Master und am 12. August des gleichen Jahres zum Lieutenant. 1849 meldete sich Murray an Bord der Segelfregatte USS INDEPENDENCE ( 1814 ) zum Dienst. Dieses Schiff gehörte zum Mittelmeer Geschwader. Es wurde von Captain Thomas H. Conover ( 1794 – 25. September 1864 ) am 7. Juli 1849 wieder in den Dienst der US Navy gestellt und war das Flaggschiff des Mittelmeergeschwaders welches Commodore Charles W. Morgan ( 1790 – 1853 ) befehligte. Am 26. Juli stach von Norfolk aus die USS INDEPENDENCE in See. Dieses Schiff war das erste amerikanische Kriegsschiff das am 23. Mai 1850 im italienischen Hafen La Spezia anlegte. Dabei wurden die amerikanischen Matrosen von der italienischen Bevölkerung begeistert empfangen. Die USS INDEPENDENCE erreichte am 25. Juni 1852 wieder Norfolk und Lieutenant Murray ging wieder von Bord. Er blieb in der Norfolk Naval Yard wo er auf einem Wohnschiff für ein Jahr diente. Bis zum 13. September 1855 erhielt Murray aber keinen weiteren Dienst angeboten und man entließ ihn bis zum 12. August 1857 aus dem aktiven Dienst. Nach dem erneuten Diensteintritt versetzte man Murray wieder zur Küstenwache wo er bis 1860 blieb. Mit dem Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges kaufte die US Navy sämtliche zur Verfügung stehenden Schiffe auf und ließ diese zu Kriegsschiffen umrüsten. So auch mit der USS LOUISIANA ( 1861 ) Dieses Schiff wurde am 10. Juli 1861 von der US Navy gekauft und auf der Philadelphia Navy Yard umgerüstet. Kurz nach dem Kauf übergab man Lieutenant Murray das Kommando über diesen Schraubendampfer. Er stellte ihn dann im August 1861 in den Dienst der US Navy. Das Schiff wurde in das Nordatlantik Blockadegeschwader eingegliedert das unter dem Kommando von Flaggoffizier Louis Malesherbes Goldsborough ( 18. Februar 1805 – 20. Februar 1877 ) stand. Bis Januar 1862 kreuzte Murray mit dem Schraubendampfer vor der Küste Virginias, jagte konföderierte Blockadebrecher, verwehrte ihnen den Zugang zu ihren Basen und griff diese selbst an. So wurde am 13. September 1861 zum Beispiel mit der Fregatte USS SAVANNAH ( 1842 ) zusammen den konföderierten Seitenraddampfer CSS PATRICK HENRY unter dem Kommando von Commander John Randolph Tucker ( 31. Januar 1812 – 12. Juni 1883 ) aus Newport News gejagt. Dieser war aus dem Hafen von Newport News ausgelaufen um durch das Blockadegeschwader zu gelangen. Auf beiden Seiten wurde ein Schusswechsel begonnen der aber kein Ergebnis brachte und CDR Tucker musste sich mit seinem Schiff zurück ziehen. Im Frühjahr 1862 gehörte Lieutenant Murray mit seiner USS LOUISIANA zu einem Teil der Seestreitkräfte die die North Carolina Expedition von General Ambrose Everett Burnside ( 23. Mai 1824 – 13. September 1881 ) unterstützten. So beteiligte sich Murray an den Schlachten am 8. Februar um Roanoke Island, am 10. Februar um Elizabeth City und am 14. Februar um New Bern. Im Mai 1862 hatte Murray das Kommando über die USS LOUISIANA abgegeben und das Kommando über eine gemeinschaftliche Army – Navy Operation übernommen. Murray sollte auf dem York River und dessen Nebenfluss Pamunkey River im Herzen Virginias sämtliche konföderierte Schiffe vernichten. Siebenundzwanzig feindliche Schiffe, darunter zwei größere Dampfer, wurden erfasst und zerstört. Mit seiner Aktion kam Murray bis auf 11 Meilen vor Richmond, der Hauptstadt der Konföderierten. Am 16. Juli 1862 beförderte man ihn zum Commander. Bis 1863 folgte der Dienst in den von der US Navy eroberten Küstenlandschaften von North Carolina. Danach versetzte man Murray bis zum Ende des amerikanischen Bürgerkrieges an die Portsmouth Navy Yard in New Hampshire. Im Frühjahr 1866 versetzte man Murray an die Washington Navy Yard wo er am 2. April das Kommando über den Seitenraddampfer USS AUGUSTA ( 1853 ) übernahm. Man rüstete das Schiff nach der erneuten Indienststellung aus und vierzehn Tage später legte es ab mit dem Ziel New York Navy Yard wo es am 23. April ankam. Die Werft verließ di USS AUGUSTA mit dem Doppeltürmchen Monitor USS MIANTONOMOH ( 1863 ) und dem Seitenrad Kanonenboot USS ASHUELOT am 5. Mai 1866. Zwei Tage später trennte sich die USS ASHUELOT von der Gruppe und fuhr nach Boston um dort den stellvertretende Marineminister Gustav Wasa Fox ( 13. Juni 1821 – 29. Oktober 1883 ), der unter dem Marineminister Gideon Welles ( 1. Juli 1802 – 11. Februar 1878 ) diente, abzuholen. Unterdessen besuchte die USS AUGUSTA und der Monitor am 10. Mai Halifax, Nova Scotia wo sie von einer Flut von Besuchern bedrängt wurden. Am 18. Mai legten dann beide Schiffe wieder ab und erreichten am 24. Mai St. Johns, Neufundland. Dort erreichte die USS ASHUELOT am 3. Juni beide Schiffe. Dort wechselte Gustav Wasa Fox auf die USS MIANTONOMOH. Zwei Tage später begann von dort aus nun eine Kreuzfahrt nach Europa. Zweck dieser Kreuzfahrt war zunächst Gustav Wasa Fox nach St. Petersburg zu bringen damit dieser Zar Alexander II. die Glückwünsche von US Präsident Andrew Johnson ( 29. Dezember 1808 – 31. Juli 1875 ) nach dem misslungenen Attentat überbringen konnte. Der zweite Grund war, dass es bis dahin noch keinen Monitor gegeben hatte der eine Reise nach Europa vollbracht hatte und zum dritten sollten die internationalen Beziehungen und Freundschaften gepflegt werden. Am 16. Juni ereichten die drei Schiffe Queenstown, Irland. Dort verließ die USS ASUELOT das Geschwader und fuhr in den Fernen Osten. Einer Reise die schon lange geplant war. Die USS AUGUSTA und die USS MIANTONOMOH erreichten am 21. Juni die Küste Englands. Auf der weiteren Kreuzfahrt nach Russland, beförderte man Alexander Murray am 25. Juli 1866 zum Captain. Am 3. August legte man in Helsingfors, Finnland an, das wegen seiner Treue zum Zaren ein autonomes Herzogtum war. Drei Tage später erreichte man Kronstadt, der Hafen von St. Petersburg. Für über einen Monat blieben die Amerikaner dort und genossen die herzliche Begrüßung. Der Zar, seine Familie und ein Teil des Hofstaates besuchten am 9. August die beiden Schiffe. Es folgten eine Inspektion der russisch Flotte, Besichtigungstouren der Stadt und des Umlandes sowie ein Empfang auf der kaiserlichen Yacht. Am 15. September legten die USS AUGUSTA und die USS MIANTONOMOH wieder ab und fuhren nach Stockholm, Schweden. Es folgten dann Kiel, Deutschland sowie Häfen in Frankreich, Portugal und Spanien. Nach der Durchfahrt durch die Straße von Gibraltar verbrachte man auf den beiden amerikanischen Schiffen die Wehnachtsfeiertage in Malaga, Spanien. In den folgenden viereinhalb Monaten besuchten man Häfen im Mittelmeer. Auf der Heimreise wurden die Kanarischen Inseln, die Kapverden, Barbados und die Bahamas angelaufen. Philadelphia erreichten die beiden Schiffe am 22. Juli 1867. Captain Alexander Murray ernannte man 1869 zum Kommandanten der Philadelphia Navy Yard. Zum Commodore ernannte man ihn am 19. Juni 1871 und am 26. April 1876 zum Rear Admiral. In diesem Rang diente er im Lighthouse Board und befahl die Pacific Station. Am 30. April 1878 versetzte man ihn in den Ruhestand.
Rear Admiral Alexander Murray verstarb am 10. November 1884 in Washington DC.

Zwei Schiffe wurden zu Ehren von Captain Alexander Murray und dessen Enkel Rear Admiral Alexander Murray bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS MURRAY ( DD-97 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS MURRAY ( DD-576 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS MURRAY ( DD-97 )

Schiffsbiografie

Die USS MURRAY ( DD-97 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Alexander Murray und dessen Enkel Rear Admiral Alexander Murray benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das dreiundzwanzigste Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation, Fore River Shipyard, in Quincy, Massachusetts wurde am 22. Dezember 1917 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Alice S. Guthrie taufte am 8. Juni 1918 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Ralph Gordon Walling ( 29. März 1885 in Erie, Erie County, Pennsylvania – 19. August 1965 in Key West, Monroe County, Florida ) stellte am 21. August 1918 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
In den vier Jahren in den die USS MURRAY im Dienste der US Navy stand, beteiligte sich das Schiff an Operationen entlang der US Ostküste und der Karibik zusammen mit Schiffen der Atlantikflotte. Diese Operationen beinhalteten in den Nachkriegsjahren die Weiterentwicklung zur Aufspürung von U-Booten und in den Minenjagdtechniken. Um dem auch gerecht zu werden, klassifizierte man die USS MURRAY am 17. Juli 1920 in einen Zerstörer und Minenleger um und gab ihm die Kennung DM-2. Außerdem rüstete man das Schiff zur Ausführung seiner Aufgaben um.
Am 1. Juli 1922 stellte man die USS MURRAY in Philadelphia, Pennsylvania außer Dienst und versetzte das Schiff in die Reserve. Erst am 7. Januar 1936 strich man den Namen USS MURRAY ( DM-2 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 29. September 1936 den Schiffskörper an die Schiavone – Bonomo Corporation in New York City zum verschrotten.


USS MURRAY ( DD-97 )
Commanding Officer

LCDR Ralph Gordon Walling           21. August 1918 – 1. November 1918
LCDR Donald Wheeler Hamilton         1. November 1918 – 17. Juni 1919
LCDR John Francis Connor           17. Juni 1919 – 25. September 1920
LCDR Louis Joseph Gulliver           25. September 1920 – 1. Juli 1922

USS MURRAY ( SP-1438 )

USS MURRAY ( SP-1438 )

Biografie

Die USS MURRAY ist bei der US Navy zu Ehren von Commodore Alexander Murray und dessen Enkel Rear Admiral Alexander Murray benannt worden.

Alexander Murray
* 12. Juli 1755 in Chestertown, Maryland
† 6. Oktober 1821 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Offizier der in der Continental Navy, in der Kontinentalarmee und später in der US Navy diente während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, dem Quasi Krieg gegen Frankreich und dem Ersten Barbareskenkrieg in Nordafrika

Der Großvater von Alexander Murray ist nach dem Jakobiteraufstand von 1715 aus seinem Haus in Elginshire, Schottland vertrieben worden. Man verbannte ihn mit anderen Leidensgenossen nach Barbados. Dort wurde auch der Vater von Alexander Murray geboren. Dieser wechselte später nach Cherstertown, Maryland über wo er eine Arztpraxis eröffnete und heiratete. Alexander Murray war das jüngste von mehreren Kinder. Schon in jungen Jahren zog es ihn zur See. Auf mehreren Handelsschiffen heuerte er an und lernte so viele Fähigkeiten eines Seemanns. Im Alter von 18 Jahren war er der Kapitän eines Handelsschiffes das zwischen Europa und Amerika pendelte. Bald nach dem Ausbruch des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges im Jahre 1776 meldete sich der 21-jährige Murray bei der Continental Navy wo er den Rang eines Lieutenant erhielt. Da er aber kein eigenes Schiff besaß aber einen Kaperbrief sofort bekommen hätte, lehnte er dieses Angebot ab und reihte sich im 1. Maryland Regiment unter dem Kommando von Colonel William Smallwood ( 1732 – 14. Februar 1792 ) ein. AlexanderMurray war an der New York und New Jersey Kampagne beteiligt. Im Oktober 1776 beförderte man ihn nach der Schlacht von White Plains zum Captain genauso wie seinen Freund und Landsmann aus dem 1. Maryland Regiment Lieutenant James Monroe ( 28. April 1758 – 4. Juli 1831 ). Während seines Dienstes im Hafen von New York von wo aus man britische Schiffe beschoss die zum North River segelten, erlitt Murray starke Hörverluste nach dem Platzen einer Kanone. Bis Ende 1777 diente Alexander Murray noch in der Armee. Dann entließ man ihn nach Hause wegen seines Krankheitszustandes. Nach seiner Genesung wandte sich Murray an das Marine Commitee for Sea Service für eine erneute Anstellung. Diesmal nahm Murray das Angebot über das Kommando eines Freibeuterschiffes an. Im Atlantik betrieb er mit einigem Erfolg die Tätigkeit eines Piraten. Mit der REVENGE brachte Murray in der Nähe von Neufundland ein britisches Schiff auf. Mit beiden Schiffen und den Gefangenen wollte er einen französischen Hafen anlaufen. Doch eine britische Kriegsflotte nahm seine Prise und sein Schiff nun gefangen und Murray kehrte nach New York zurück wo er an Sir William Howe, 5. Viscount Howe ( 10. August 1729 – 12. Juli 1814 ) und dessen Armee übergeben wurde. Alexander Murray gab sein Ehrenwort nicht mehr gegen die britischen Soldaten zu kämpfen und wurde kurz darauf wieder freigelassen. Von der Continental Navy erhielt er das Kommando über die Fregatte TRUMBELL ( 1776 ). Am 8. August 1781 ließ Murray die Segel des Schiffes setzen. Mit einem Freibeuterschiff und einem Schiff dessen Kommandant einen Kaperbrief erhalten hatte, sollte die TRUMBELL einen von 28 Handelsschiffen umfassenden Konvoi schützen. Am 28. August wurden vom Toppmast aus drei fremde Segelschiffe aus Richtung Osten kommend gesichtet. Die beiden Freibeuter lösten sich von dem Konvoi um sich zu vergewissern zu wem die Segel gehörten. Bei Einbruch der Nacht entwickelte sich ein heftiger Sturm auf offener See. Auf der Fregatte konnten die Segel nicht so schnell eingeholt werden und so brach der Vordertopmast und der Hauptmast. Damit war Murray gezwungen mit dem Schiff vor dem Wind zu segeln und entfernte sich so immer weiter von dem Konvoi. Bald darauf traf das Schiff auf die britische Fregatte HMS IRIS, das Schiff war früher bei der Continental Navy die Fregatte HANKOCK, und die 18 Kanonen führende Korvette HMS General Monk, die der ehemalige Continental Freibeuter GENERAL WASHINGTON war. Es entspann sich ein schwerer Kampf. Ein Drittel der Mannschaft auf der TRUMBELL waren schon Tot oder Verwundet,da kapitulierte erst die Amerikaner. Die TRUMBELL wurde von den Briten nun aufgebracht und nach New York geschleppt. Dort erholte sich Alexander Murray von seinen Verletzungen und wurde dann wieder ausgetauscht. Die Continantal Navy übertrug Alexander Murray daraufhin ein Kommando über ein Schiff mit einem Kaperbrief. Das Schiff selber transportierte eine Ladung Tabak nach St. Thomas. Dort sollte Murray gegen einen englischen Freibeuter vorgehen und ihn erfassen. Danach nahm er an einer Expedition gegen die Bahamas teil wo die bevölkerungsreichste Insel New Providence erobert werden sollte. Nach dieser Aktion beförderte man ihn zum First Lieutenant auf der Fregatte ALLIANCE die unter dem Kommando von John Barry ( 25.März 1745 – 13. September 1803 ) stand. Di Kreuzfahrt sollte zuerst zu den Westindischen Inseln führen und von dort aus über den Atlantik nach Frankreich bevor im Frühjahr 1783 der Krieg beendet wurde. Nach der Beendigung des Krieges löste man die Continental Navy auf und man entsandte Alexander Murray wieder ins Privatleben. Noch im selben Jahr war Murray ein Gründungsmitglied der Society of Cincinnati, einer Organisation um die Ideale und Kameradschaft der Offiziere der Continental Army und Navy zu wahren.
Im Jahre 1794 mehrten sich die Übergriffe auf amerikanische Handelsschiffe. Die amerikanische Regierung reagierte mit dem Naval Act, dem Marinegesetz, vom 27. März 1794 wo vom US Kongress der Bau von sechs neuen Fregatten genehmigt wurde und dauerhaft stehende Seestreitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika mit dem Namen United States Navy. Alexander Murray war einer der ersten dreizehn Kapitäne in der neu gegründeten Marine. Im August 1798 übergab man ihm das Kommando über die USS MONTEZUMA ( 1798 ). Seine Anweisungen waren, das er amerikanische Schiffe in der Karibik vor französischen Freibeutern zu schützen habe. Am 3. November legte das Geschwader mit dem Flaggschiff USS MONTEZUMA, der Brigg USS NORFOLK ( 1798 ), dem Kutter USS EAGLE ( 1798 ) und dem Schoner USS RETALIATION ( 1798 ) von Baltimore ab. In der Karibik sollte dieses Geschwader vor Guadeloupe und Martinique kreuzen um die dortigen amerikanischen Handelsschiffe zu schützen und französische Freibeuter zu jagen. Am 20. November begegnete dem Geschwader zwei feindliche Schiffe. Es wurde umgehend eine Verfolgungsjagd aufgenommen. Nach nur kurzer Zeit ergaben sich die Mannschaften der beiden Schiffe kampflos. Beide Schiffe waren ehemalige amerikanische Handelsschiffe die von den französischen Freibeutern fünf Tage zuvor gekapert worden waren. Am Horizont erschienen da die Segel zweier französischer Fregatten. Die nun beginnende langwierige Verfolgungsjagd verlor das Geschwader mit dem Verlust der USS RETALIATION. Die restlichen Schiffe des Geschwaders konnten mit Müh und Not bei St. Thomas den französischen Kriegsschiffen entweichen. Mit der USS MONTEZUMA setzte Captain Alexander Murray Anfang 1799 seinen Dienst in der Karibik fort und geleitete im Konvoi mehrere amerikanische Handelsschiffe in die verschiedensten karibischen Häfen. Am 7. März eroberte er die französische Brigg LES AMIS bei Curaçao die 16 Geschütze an Bord hatte. Mitte März erreichte die USS MONTEZUMA wieder ihren Heimathafen Philadelphia und geleitete von dort aus 57 Handelsschiffe im Konvoi zu verschiedenen Häfen an der Ostküste Amerikas. Dies dauerte bis zum 12. Mai 1799. Da kehrte Alexander Murray wieder nach Philadelphia zurück und übergab am 28.Mai das Kommando über das Schiff an Lieutenant John Mullowny. Der Kongress sprach ihm seinen Dank aus und man übergab ihm das Kommando über die Fregatte USS ISURGENT, welche früher den Franzosen gehört hatte und von Captain Thomas Truxtun ( 17. Februar 1755 – 5.Mai 1822 ) am 9. Februar 1799 erobert worden war. Mit der USS ISURGENT stach Captain Murray am 14. August 1799 von Hampton Roads aus in See und begann eine Kreuzfahrt in europäischen Gewässern. Dort eroberte man das französischen Schiff VENDEMAIRE und die ehemaligen amerikanischen Schiffe MARGARET, ANGORA, COMMERCE und WILLIAM and MARY. Im März 1800 kehrte die USS INSURGENT über die Karibik wieder in die Vereinigten Staaten zurück.
Captain Murray übertrug man dann das Kommando über die Fregatte USS CONSTELLATION ( 1797 ). Mit diesem Schiff patrouillierte er bis Anfang 1802 in der Karibik. Da übertrug man ihm das Kommando über ein kleines Blockadegeschwader vor Tripolis und ernannte ihn zum Commodore. Mit diesem Kommando löste er Commodore Richard Dale ( 6. November 1756 – 26. Februar 1826 ) ab, mit dem er zusammen einst auf der TRUMBELL gedient hatte. Vor dem Hafen von Tripolis verteilte Alexander Murray sein Geschwader so, dass kein einzelnes tripolitanisches Schiff vom Hafen aus Jagd auf ein amerikanisches Handelsschiff machen konnte. Mit einem Male flaute der Wind ab und er war mit seinem Schiff völlig allein den leichten Piratenschiffen ausgesetzt. Die tripolitanischen Piraten besetzten ihre kleinen bewaffneten Schiffe und verließen den Hafen. Ihr Ziel war die USS CONSTILLATION. Schließlich kam da ber eine günstige Brise und Murray ließ einen Gegenangriff starten. Die Piraten ließen sich aber auf kein Gefecht ein und flohen zurück in den Hafen wo sie unter den Kanonen der Küstenbatterien Schutz suchten. Nach vier Monaten löste Captain Richard Valentine Morris ( 8. März 1768 – Mai 1815 ) Commodore Alexander Murray von diesem Kommando ab. Murray kehrte in die Vereinigten Staaten zurück. Dort blieb für die nächsten Jahre ohne Kommando. Er beklagte sich deswegen auch bei den Marinebehörden, aber alles Klagen zeigte keine Wirkung. Erst im Juli 1805 übertrug man Captain Alexander Murray das Kommando über die 28 Kanonenführende Segelfregatte USS ADAMS ( 1799 ). Dieses Schiff befehligte er bis Ende 1806 und kreuzte damit vor der Ostküste von New York bis nach Florida um den amerikanischen Handel zu schützen. Ab dem Jahre 1807 erhielt Murray wieder kein Kommando und stand praktisch Arbeitslos da. Erst Recht nach der CHESAPEAKE – LEOPARD Affaire erhielt er kein Kommando auf See. Nachdem der Krieg von 1812 gegen Großbritannien ausgebrochen war, gab es auch da nicht genug Schiffe für all die Kapitäne der US Navy. Auch in dieser Zeit blieb Alexander Murray an Land. Schließlich im Jahre 1815 bestellte man Captain Murray zum Kommandanten der Philadelphia Navy Yard wo er eng mit dem Marinearchitekten Samuel Humphreys ( 23. November 1778 – 16. August 1846 ) eng zusammen arbeitete. Bis zu seinem Tode, am 6. Oktober 1821, blieb Murray der Kommandant der Werft in Philadelphia.

Captain Alexander Murray war mit Mary Miller verheiratet. Sie hatten zwei Söhne.
Der ältere war Magnus Miller Murray ( 22. Februar 1787 – 4. März 1838 ) der zwei Mal zum Bürgermeister von Pittsburgh, Pennsylvania gewählt worden war.
Der zweite Sohn hieß Alexander M. Murray und war der Vater des späteren Rear Admiral Alexander Murray.

Alexander Murray
* 2. Januar 1816 in Pittsburgh, Pennsylvania
† 10. November 1884 in Washington DC
war ein Offizier in der US navy und diente während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg und dem amerikanischen Bürgerkrieg

Alexander Murray ist der Sohn von Alexander M. Murray und der Enkel von Commodore Alexander Murray ( 12. Juli 1755 – 6. Oktober 1821 ). Am 22. August 1835 nahm man den jungen Alexander Murray im Rang eines Midshipman in die US Navy auf. Er diente an Bord des Schoners USS GRAMPUS ( 1821 ) der von 1836 bis 1838 in der Karibik kreuzte und zum Westindischen Geschwader gehörte. Von Ende 1839 bis 1841 diente Murray an Bord des Seitenrad Kanonenbootes USS POINSETT ( 1840 ) wo er seine Prüfungen bestanden und am 22. Juni 1841 zum Passed Midshipman befördert wurde. Kurz darauf wechselte Murray an Bord der Schaluppe USS VINCENNES ( 1826 ) die zum Heimatgeschwader gehörte. Bis Ende 1843 diente er an Bord. Danach wechselte er auf den Schoner USS SHARK ( 1821 ) auf dem er seinen Dienst bis Ende 1845 versah. Dieses Schiff gehörte zum Pazifik Geschwader. Anfang 1846 kehrte Murray zum Heimatgeschwader zurück. Mit an Bord unterschiedlichster Schiffe, war er an der Eroberung von Alvarado, Tabasco, Tuxpan, Veracruz und Tampico während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg beteiligt. Ende 1846 versetzte man ihn zum Küstenwachdienst wo er bis 1849 blieb. In dieser Zeit, am 23. März 1947 beförderte man ihn zum Master und am 12. August des gleichen Jahres zum Lieutenant. 1849 meldete sich Murray an Bord der Segelfregatte USS INDEPENDENCE ( 1814 ) zum Dienst. Dieses Schiff gehörte zum Mittelmeer Geschwader. Es wurde von Captain Thomas H. Conover ( 1794 – 25. September 1864 ) am 7. Juli 1849 wieder in den Dienst der US Navy gestellt und war das Flaggschiff des Mittelmeergeschwaders welches Commodore Charles W. Morgan ( 1790 – 1853 ) befehligte. Am 26. Juli stach von Norfolk aus die USS INDEPENDENCE in See. Dieses Schiff war das erste amerikanische Kriegsschiff das am 23. Mai 1850 im italienischen Hafen La Spezia anlegte. Dabei wurden die amerikanischen Matrosen von der italienischen Bevölkerung begeistert empfangen. Die USS INDEPENDENCE erreichte am 25. Juni 1852 wieder Norfolk und Lieutenant Murray ging wieder von Bord. Er blieb in der Norfolk Naval Yard wo er auf einem Wohnschiff für ein Jahr diente. Bis zum 13. September 1855 erhielt Murray aber keinen weiteren Dienst angeboten und man entließ ihn bis zum 12. August 1857 aus dem aktiven Dienst. Nach dem erneuten Diensteintritt versetzte man Murray wieder zur Küstenwache wo er bis 1860 blieb. Mit dem Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges kaufte die US Navy sämtliche zur Verfügung stehenden Schiffe auf und ließ diese zu Kriegsschiffen umrüsten. So auch mit der USS LOUISIANA ( 1861 ) Dieses Schiff wurde am 10. Juli 1861 von der US Navy gekauft und auf der Philadelphia Navy Yard umgerüstet. Kurz nach dem Kauf übergab man Lieutenant Murray das Kommando über diesen Schraubendampfer. Er stellte ihn dann im August 1861 in den Dienst der US Navy. Das Schiff wurde in das Nordatlantik Blockadegeschwader eingegliedert das unter dem Kommando von Flaggoffizier Louis Malesherbes Goldsborough ( 18. Februar 1805 – 20. Februar 1877 ) stand. Bis Januar 1862 kreuzte Murray mit dem Schraubendampfer vor der Küste Virginias, jagte konföderierte Blockadebrecher, verwehrte ihnen den Zugang zu ihren Basen und griff diese selbst an. So wurde am 13. September 1861 zum Beispiel mit der Fregatte USS SAVANNAH ( 1842 ) zusammen den konföderierten Seitenraddampfer CSS PATRICK HENRY unter dem Kommando von Commander John Randolph Tucker ( 31. Januar 1812 – 12. Juni 1883 ) aus Newport News gejagt. Dieser war aus dem Hafen von Newport News ausgelaufen um durch das Blockadegeschwader zu gelangen. Auf beiden Seiten wurde ein Schusswechsel begonnen der aber kein Ergebnis brachte und CDR Tucker musste sich mit seinem Schiff zurück ziehen. Im Frühjahr 1862 gehörte Lieutenant Murray mit seiner USS LOUISIANA zu einem Teil der Seestreitkräfte die die North Carolina Expedition von General Ambrose Everett Burnside ( 23. Mai 1824 – 13. September 1881 ) unterstützten. So beteiligte sich Murray an den Schlachten am 8. Februar um Roanoke Island, am 10. Februar um Elizabeth City und am 14. Februar um New Bern. Im Mai 1862 hatte Murray das Kommando über die USS LOUISIANA abgegeben und das Kommando über eine gemeinschaftliche Army – Navy Operation übernommen. Murray sollte auf dem York River und dessen Nebenfluss Pamunkey River im Herzen Virginias sämtliche konföderierte Schiffe vernichten. Siebenundzwanzig feindliche Schiffe, darunter zwei größere Dampfer, wurden erfasst und zerstört. Mit seiner Aktion kam Murray bis auf 11 Meilen vor Richmond, der Hauptstadt der Konföderierten. Am 16. Juli 1862 beförderte man ihn zum Commander. Bis 1863 folgte der Dienst in den von der US Navy eroberten Küstenlandschaften von North Carolina. Danach versetzte man Murray bis zum Ende des amerikanischen Bürgerkrieges an die Portsmouth Navy Yard in New Hampshire. Im Frühjahr 1866 versetzte man Murray an die Washington Navy Yard wo er am 2. April das Kommando über den Seitenraddampfer USS AUGUSTA ( 1853 ) übernahm. Man rüstete das Schiff nach der erneuten Indienststellung aus und vierzehn Tage später legte es ab mit dem Ziel New York Navy Yard wo es am 23. April ankam. Die Werft verließ di USS AUGUSTA mit dem Doppeltürmchen Monitor USS MIANTONOMOH ( 1863 ) und dem Seitenrad Kanonenboot USS ASHUELOT am 5. Mai 1866. Zwei Tage später trennte sich die USS ASHUELOT von der Gruppe und fuhr nach Boston um dort den stellvertretende Marineminister Gustav Wasa Fox ( 13. Juni 1821 – 29. Oktober 1883 ), der unter dem Marineminister Gideon Welles ( 1. Juli 1802 – 11. Februar 1878 ) diente, abzuholen. Unterdessen besuchte die USS AUGUSTA und der Monitor am 10. Mai Halifax, Nova Scotia wo sie von einer Flut von Besuchern bedrängt wurden. Am 18. Mai legten dann beide Schiffe wieder ab und erreichten am 24. Mai St. Johns, Neufundland. Dort erreichte die USS ASHUELOT am 3. Juni beide Schiffe. Dort wechselte Gustav Wasa Fox auf die USS MIANTONOMOH. Zwei Tage später begann von dort aus nun eine Kreuzfahrt nach Europa. Zweck dieser Kreuzfahrt war zunächst Gustav Wasa Fox nach St. Petersburg zu bringen damit dieser Zar Alexander II. die Glückwünsche von US Präsident Andrew Johnson ( 29. Dezember 1808 – 31. Juli 1875 ) nach dem misslungenen Attentat überbringen konnte. Der zweite Grund war, dass es bis dahin noch keinen Monitor gegeben hatte der eine Reise nach Europa vollbracht hatte und zum dritten sollten die internationalen Beziehungen und Freundschaften gepflegt werden. Am 16. Juni ereichten die drei Schiffe Queenstown, Irland. Dort verließ die USS ASUELOT das Geschwader und fuhr in den Fernen Osten. Einer Reise die schon lange geplant war. Die USS AUGUSTA und die USS MIANTONOMOH erreichten am 21. Juni die Küste Englands. Auf der weiteren Kreuzfahrt nach Russland, beförderte man Alexander Murray am 25. Juli 1866 zum Captain. Am 3. August legte man in Helsingfors, Finnland an, das wegen seiner Treue zum Zaren ein autonomes Herzogtum war. Drei Tage später erreichte man Kronstadt, der Hafen von St. Petersburg. Für über einen Monat blieben die Amerikaner dort und genossen die herzliche Begrüßung. Der Zar, seine Familie und ein Teil des Hofstaates besuchten am 9. August die beiden Schiffe. Es folgten eine Inspektion der russisch Flotte, Besichtigungstouren der Stadt und des Umlandes sowie ein Empfang auf der kaiserlichen Yacht. Am 15. September legten die USS AUGUSTA und die USS MIANTONOMOH wieder ab und fuhren nach Stockholm, Schweden. Es folgten dann Kiel, Deutschland sowie Häfen in Frankreich, Portugal und Spanien. Nach der Durchfahrt durch die Straße von Gibraltar verbrachte man auf den beiden amerikanischen Schiffen die Wehnachtsfeiertage in Malaga, Spanien. In den folgenden viereinhalb Monaten besuchten man Häfen im Mittelmeer. Auf der Heimreise wurden die Kanarischen Inseln, die Kapverden, Barbados und die Bahamas angelaufen. Philadelphia erreichten die beiden Schiffe am 22. Juli 1867. Captain Alexander Murray ernannte man 1869 zum Kommandanten der Philadelphia Navy Yard. Zum Commodore ernannte man ihn am 19. Juni 1871 und am 26. April 1876 zum Rear Admiral. In diesem Rang diente er im Lighthouse Board und befahl die Pacific Station. Am 30. April 1878 versetzte man ihn in den Ruhestand.
Rear Admiral Alexander Murray verstarb am 10. November 1884 in Washington DC.

Drei Schiffe wurden zu Ehren von Captain Alexander Murray und dessen Enkel Rear Admiral Alexander Murray bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war das Motorboot USS MURRAY ( SP-1438 )
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS MURRAY ( DD-97 ) aus der WICKES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS MURRAY ( DD-576 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS MURRAY ( SP-1438 )

Schiffsbiografie

Die USS MURRAY ( SP-1438 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Alexander Murray und dessen Enkel Rear Admiral Alexander Murray benannt worden ist.
Das Motorboot wurde 1915 auf der Chance Marine Construction Company in Annapolis, Maryland auf Kiel gelegt und gebaut. Es erhielt während der Taufe den Namen MURRAY. Noch im selben Jahr war der Bau abgeschlossen.
Am 17. August 1917 akquirierte die US Navy das Motorboot für Patrouillenfahrten entlang der Küste des 5. Naval Districtes nachdem die USA am 6. April 1917 in den Ersten Weltkrieg eingetreten war. Bis zum 26. November 1918 blieb das Motorboot USS MURRAY auf seinem Posten. Anschließend gab man das Boot an seinen Besitzer zurück.

USS MURRAY ( DD-576 )

USS MURRAY ( DD-576 )

Biografie

Die USS MURRAY ist bei der US Navy zu Ehren von Commodore Alexander Murray und dessen Enkel Rear Admiral Alexander Murray benannt worden.

Alexander Murray
* 12. Juli 1755 in Chestertown, Maryland
† 6. Oktober 1821 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Offizier der in der Continental Navy, in der Kontinentalarmee und später in der US Navy diente während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, dem Quasi Krieg gegen Frankreich und dem Ersten Barbareskenkrieg in Nordafrika

Der Großvater von Alexander Murray ist nach dem Jakobiteraufstand von 1715 aus seinem Haus in Elginshire, Schottland vertrieben worden. Man verbannte ihn mit anderen Leidensgenossen nach Barbados. Dort wurde auch der Vater von Alexander Murray geboren. Dieser wechselte später nach Cherstertown, Maryland über wo er eine Arztpraxis eröffnete und heiratete. Alexander Murray war das jüngste von mehreren Kinder. Schon in jungen Jahren zog es ihn zur See. Auf mehreren Handelsschiffen heuerte er an und lernte so viele Fähigkeiten eines Seemanns. Im Alter von 18 Jahren war er der Kapitän eines Handelsschiffes das zwischen Europa und Amerika pendelte. Bald nach dem Ausbruch des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges im Jahre 1776 meldete sich der 21-jährige Murray bei der Continental Navy wo er den Rang eines Lieutenant erhielt. Da er aber kein eigenes Schiff besaß aber einen Kaperbrief sofort bekommen hätte, lehnte er dieses Angebot ab und reihte sich im 1. Maryland Regiment unter dem Kommando von Colonel William Smallwood ( 1732 – 14. Februar 1792 ) ein. AlexanderMurray war an der New York und New Jersey Kampagne beteiligt. Im Oktober 1776 beförderte man ihn nach der Schlacht von White Plains zum Captain genauso wie seinen Freund und Landsmann aus dem 1. Maryland Regiment Lieutenant James Monroe ( 28. April 1758 – 4. Juli 1831 ). Während seines Dienstes im Hafen von New York von wo aus man britische Schiffe beschoss die zum North River segelten, erlitt Murray starke Hörverluste nach dem Platzen einer Kanone. Bis Ende 1777 diente Alexander Murray noch in der Armee. Dann entließ man ihn nach Hause wegen seines Krankheitszustandes. Nach seiner Genesung wandte sich Murray an das Marine Commitee for Sea Service für eine erneute Anstellung. Diesmal nahm Murray das Angebot über das Kommando eines Freibeuterschiffes an. Im Atlantik betrieb er mit einigem Erfolg die Tätigkeit eines Piraten. Mit der REVENGE brachte Murray in der Nähe von Neufundland ein britisches Schiff auf. Mit beiden Schiffen und den Gefangenen wollte er einen französischen Hafen anlaufen. Doch eine britische Kriegsflotte nahm seine Prise und sein Schiff nun gefangen und Murray kehrte nach New York zurück wo er an Sir William Howe, 5. Viscount Howe ( 10. August 1729 – 12. Juli 1814 ) und dessen Armee übergeben wurde. Alexander Murray gab sein Ehrenwort nicht mehr gegen die britischen Soldaten zu kämpfen und wurde kurz darauf wieder freigelassen. Von der Continental Navy erhielt er das Kommando über die Fregatte TRUMBELL ( 1776 ). Am 8. August 1781 ließ Murray die Segel des Schiffes setzen. Mit einem Freibeuterschiff und einem Schiff dessen Kommandant einen Kaperbrief erhalten hatte, sollte die TRUMBELL einen von 28 Handelsschiffen umfassenden Konvoi schützen. Am 28. August wurden vom Toppmast aus drei fremde Segelschiffe aus Richtung Osten kommend gesichtet. Die beiden Freibeuter lösten sich von dem Konvoi um sich zu vergewissern zu wem die Segel gehörten. Bei Einbruch der Nacht entwickelte sich ein heftiger Sturm auf offener See. Auf der Fregatte konnten die Segel nicht so schnell eingeholt werden und so brach der Vordertopmast und der Hauptmast. Damit war Murray gezwungen mit dem Schiff vor dem Wind zu segeln und entfernte sich so immer weiter von dem Konvoi. Bald darauf traf das Schiff auf die britische Fregatte HMS IRIS, das Schiff war früher bei der Continental Navy die Fregatte HANKOCK, und die 18 Kanonen führende Korvette HMS General Monk, die der ehemalige Continental Freibeuter GENERAL WASHINGTON war. Es entspann sich ein schwerer Kampf. Ein Drittel der Mannschaft auf der TRUMBELL waren schon Tot oder Verwundet,da kapitulierte erst die Amerikaner. Die TRUMBELL wurde von den Briten nun aufgebracht und nach New York geschleppt. Dort erholte sich Alexander Murray von seinen Verletzungen und wurde dann wieder ausgetauscht. Die Continantal Navy übertrug Alexander Murray daraufhin ein Kommando über ein Schiff mit einem Kaperbrief. Das Schiff selber transportierte eine Ladung Tabak nach St. Thomas. Dort sollte Murray gegen einen englischen Freibeuter vorgehen und ihn erfassen. Danach nahm er an einer Expedition gegen die Bahamas teil wo die bevölkerungsreichste Insel New Providence erobert werden sollte. Nach dieser Aktion beförderte man ihn zum First Lieutenant auf der Fregatte ALLIANCE die unter dem Kommando von John Barry ( 25.März 1745 – 13. September 1803 ) stand. Di Kreuzfahrt sollte zuerst zu den Westindischen Inseln führen und von dort aus über den Atlantik nach Frankreich bevor im Frühjahr 1783 der Krieg beendet wurde. Nach der Beendigung des Krieges löste man die Continental Navy auf und man entsandte Alexander Murray wieder ins Privatleben. Noch im selben Jahr war Murray ein Gründungsmitglied der Society of Cincinnati, einer Organisation um die Ideale und Kameradschaft der Offiziere der Continental Army und Navy zu wahren.
Im Jahre 1794 mehrten sich die Übergriffe auf amerikanische Handelsschiffe. Die amerikanische Regierung reagierte mit dem Naval Act, dem Marinegesetz, vom 27. März 1794 wo vom US Kongress der Bau von sechs neuen Fregatten genehmigt wurde und dauerhaft stehende Seestreitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika mit dem Namen United States Navy. Alexander Murray war einer der ersten dreizehn Kapitäne in der neu gegründeten Marine. Im August 1798 übergab man ihm das Kommando über die USS MONTEZUMA ( 1798 ). Seine Anweisungen waren, das er amerikanische Schiffe in der Karibik vor französischen Freibeutern zu schützen habe. Am 3. November legte das Geschwader mit dem Flaggschiff USS MONTEZUMA, der Brigg USS NORFOLK ( 1798 ), dem Kutter USS EAGLE ( 1798 ) und dem Schoner USS RETALIATION ( 1798 ) von Baltimore ab. In der Karibik sollte dieses Geschwader vor Guadeloupe und Martinique kreuzen um die dortigen amerikanischen Handelsschiffe zu schützen und französische Freibeuter zu jagen. Am 20. November begegnete dem Geschwader zwei feindliche Schiffe. Es wurde umgehend eine Verfolgungsjagd aufgenommen. Nach nur kurzer Zeit ergaben sich die Mannschaften der beiden Schiffe kampflos. Beide Schiffe waren ehemalige amerikanische Handelsschiffe die von den französischen Freibeutern fünf Tage zuvor gekapert worden waren. Am Horizont erschienen da die Segel zweier französischer Fregatten. Die nun beginnende langwierige Verfolgungsjagd verlor das Geschwader mit dem Verlust der USS RETALIATION. Die restlichen Schiffe des Geschwaders konnten mit Müh und Not bei St. Thomas den französischen Kriegsschiffen entweichen. Mit der USS MONTEZUMA setzte Captain Alexander Murray Anfang 1799 seinen Dienst in der Karibik fort und geleitete im Konvoi mehrere amerikanische Handelsschiffe in die verschiedensten karibischen Häfen. Am 7. März eroberte er die französische Brigg LES AMIS bei Curaçao die 16 Geschütze an Bord hatte. Mitte März erreichte die USS MONTEZUMA wieder ihren Heimathafen Philadelphia und geleitete von dort aus 57 Handelsschiffe im Konvoi zu verschiedenen Häfen an der Ostküste Amerikas. Dies dauerte bis zum 12. Mai 1799. Da kehrte Alexander Murray wieder nach Philadelphia zurück und übergab am 28.Mai das Kommando über das Schiff an Lieutenant John Mullowny. Der Kongress sprach ihm seinen Dank aus und man übergab ihm das Kommando über die Fregatte USS ISURGENT, welche früher den Franzosen gehört hatte und von Captain Thomas Truxtun ( 17. Februar 1755 – 5.Mai 1822 ) am 9. Februar 1799 erobert worden war. Mit der USS ISURGENT stach Captain Murray am 14. August 1799 von Hampton Roads aus in See und begann eine Kreuzfahrt in europäischen Gewässern. Dort eroberte man das französischen Schiff VENDEMAIRE und die ehemaligen amerikanischen Schiffe MARGARET, ANGORA, COMMERCE und WILLIAM and MARY. Im März 1800 kehrte die USS INSURGENT über die Karibik wieder in die Vereinigten Staaten zurück.
Captain Murray übertrug man dann das Kommando über die Fregatte USS CONSTELLATION ( 1797 ). Mit diesem Schiff patrouillierte er bis Anfang 1802 in der Karibik. Da übertrug man ihm das Kommando über ein kleines Blockadegeschwader vor Tripolis und ernannte ihn zum Commodore. Mit diesem Kommando löste er Commodore Richard Dale ( 6. November 1756 – 26. Februar 1826 ) ab, mit dem er zusammen einst auf der TRUMBELL gedient hatte. Vor dem Hafen von Tripolis verteilte Alexander Murray sein Geschwader so, dass kein einzelnes tripolitanisches Schiff vom Hafen aus Jagd auf ein amerikanisches Handelsschiff machen konnte. Mit einem Male flaute der Wind ab und er war mit seinem Schiff völlig allein den leichten Piratenschiffen ausgesetzt. Die tripolitanischen Piraten besetzten ihre kleinen bewaffneten Schiffe und verließen den Hafen. Ihr Ziel war die USS CONSTILLATION. Schließlich kam da ber eine günstige Brise und Murray ließ einen Gegenangriff starten. Die Piraten ließen sich aber auf kein Gefecht ein und flohen zurück in den Hafen wo sie unter den Kanonen der Küstenbatterien Schutz suchten. Nach vier Monaten löste Captain Richard Valentine Morris ( 8. März 1768 – Mai 1815 ) Commodore Alexander Murray von diesem Kommando ab. Murray kehrte in die Vereinigten Staaten zurück. Dort blieb für die nächsten Jahre ohne Kommando. Er beklagte sich deswegen auch bei den Marinebehörden, aber alles Klagen zeigte keine Wirkung. Erst im Juli 1805 übertrug man Captain Alexander Murray das Kommando über die 28 Kanonenführende Segelfregatte USS ADAMS ( 1799 ). Dieses Schiff befehligte er bis Ende 1806 und kreuzte damit vor der Ostküste von New York bis nach Florida um den amerikanischen Handel zu schützen. Ab dem Jahre 1807 erhielt Murray wieder kein Kommando und stand praktisch Arbeitslos da. Erst Recht nach der CHESAPEAKE – LEOPARD Affaire erhielt er kein Kommando auf See. Nachdem der Krieg von 1812 gegen Großbritannien ausgebrochen war, gab es auch da nicht genug Schiffe für all die Kapitäne der US Navy. Auch in dieser Zeit blieb Alexander Murray an Land. Schließlich im Jahre 1815 bestellte man Captain Murray zum Kommandanten der Philadelphia Navy Yard wo er eng mit dem Marinearchitekten Samuel Humphreys ( 23. November 1778 – 16. August 1846 ) eng zusammen arbeitete. Bis zu seinem Tode, am 6. Oktober 1821, blieb Murray der Kommandant der Werft in Philadelphia.

Captain Alexander Murray war mit Mary Miller verheiratet. Sie hatten zwei Söhne.
Der ältere war Magnus Miller Murray ( 22. Februar 1787 – 4. März 1838 ) der zwei Mal zum Bürgermeister von Pittsburgh, Pennsylvania gewählt worden war.
Der zweite Sohn hieß Alexander M. Murray und war der Vater des späteren Rear Admiral Alexander Murray.

Alexander Murray
* 2. Januar 1816 in Pittsburgh, Pennsylvania
† 10. November 1884 in Washington DC
war ein Offizier in der US navy und diente während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg und dem amerikanischen Bürgerkrieg

Alexander Murray ist der Sohn von Alexander M. Murray und der Enkel von Commodore Alexander Murray ( 12. Juli 1755 – 6. Oktober 1821 ). Am 22. August 1835 nahm man den jungen Alexander Murray im Rang eines Midshipman in die US Navy auf. Er diente an Bord des Schoners USS GRAMPUS ( 1821 ) der von 1836 bis 1838 in der Karibik kreuzte und zum Westindischen Geschwader gehörte. Von Ende 1839 bis 1841 diente Murray an Bord des Seitenrad Kanonenbootes USS POINSETT ( 1840 ) wo er seine Prüfungen bestanden und am 22. Juni 1841 zum Passed Midshipman befördert wurde. Kurz darauf wechselte Murray an Bord der Schaluppe USS VINCENNES ( 1826 ) die zum Heimatgeschwader gehörte. Bis Ende 1843 diente er an Bord. Danach wechselte er auf den Schoner USS SHARK ( 1821 ) auf dem er seinen Dienst bis Ende 1845 versah. Dieses Schiff gehörte zum Pazifik Geschwader. Anfang 1846 kehrte Murray zum Heimatgeschwader zurück. Mit an Bord unterschiedlichster Schiffe, war er an der Eroberung von Alvarado, Tabasco, Tuxpan, Veracruz und Tampico während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg beteiligt. Ende 1846 versetzte man ihn zum Küstenwachdienst wo er bis 1849 blieb. In dieser Zeit, am 23. März 1947 beförderte man ihn zum Master und am 12. August des gleichen Jahres zum Lieutenant. 1849 meldete sich Murray an Bord der Segelfregatte USS INDEPENDENCE ( 1814 ) zum Dienst. Dieses Schiff gehörte zum Mittelmeer Geschwader. Es wurde von Captain Thomas H. Conover ( 1794 – 25. September 1864 ) am 7. Juli 1849 wieder in den Dienst der US Navy gestellt und war das Flaggschiff des Mittelmeergeschwaders welches Commodore Charles W. Morgan ( 1790 – 1853 ) befehligte. Am 26. Juli stach von Norfolk aus die USS INDEPENDENCE in See. Dieses Schiff war das erste amerikanische Kriegsschiff das am 23. Mai 1850 im italienischen Hafen La Spezia anlegte. Dabei wurden die amerikanischen Matrosen von der italienischen Bevölkerung begeistert empfangen. Die USS INDEPENDENCE erreichte am 25. Juni 1852 wieder Norfolk und Lieutenant Murray ging wieder von Bord. Er blieb in der Norfolk Naval Yard wo er auf einem Wohnschiff für ein Jahr diente. Bis zum 13. September 1855 erhielt Murray aber keinen weiteren Dienst angeboten und man entließ ihn bis zum 12. August 1857 aus dem aktiven Dienst. Nach dem erneuten Diensteintritt versetzte man Murray wieder zur Küstenwache wo er bis 1860 blieb. Mit dem Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges kaufte die US Navy sämtliche zur Verfügung stehenden Schiffe auf und ließ diese zu Kriegsschiffen umrüsten. So auch mit der USS LOUISIANA ( 1861 ) Dieses Schiff wurde am 10. Juli 1861 von der US Navy gekauft und auf der Philadelphia Navy Yard umgerüstet. Kurz nach dem Kauf übergab man Lieutenant Murray das Kommando über diesen Schraubendampfer. Er stellte ihn dann im August 1861 in den Dienst der US Navy. Das Schiff wurde in das Nordatlantik Blockadegeschwader eingegliedert das unter dem Kommando von Flaggoffizier Louis Malesherbes Goldsborough ( 18. Februar 1805 – 20. Februar 1877 ) stand. Bis Januar 1862 kreuzte Murray mit dem Schraubendampfer vor der Küste Virginias, jagte konföderierte Blockadebrecher, verwehrte ihnen den Zugang zu ihren Basen und griff diese selbst an. So wurde am 13. September 1861 zum Beispiel mit der Fregatte USS SAVANNAH ( 1842 ) zusammen den konföderierten Seitenraddampfer CSS PATRICK HENRY unter dem Kommando von Commander John Randolph Tucker ( 31. Januar 1812 – 12. Juni 1883 ) aus Newport News gejagt. Dieser war aus dem Hafen von Newport News ausgelaufen um durch das Blockadegeschwader zu gelangen. Auf beiden Seiten wurde ein Schusswechsel begonnen der aber kein Ergebnis brachte und CDR Tucker musste sich mit seinem Schiff zurück ziehen. Im Frühjahr 1862 gehörte Lieutenant Murray mit seiner USS LOUISIANA zu einem Teil der Seestreitkräfte die die North Carolina Expedition von General Ambrose Everett Burnside ( 23. Mai 1824 – 13. September 1881 ) unterstützten. So beteiligte sich Murray an den Schlachten am 8. Februar um Roanoke Island, am 10. Februar um Elizabeth City und am 14. Februar um New Bern. Im Mai 1862 hatte Murray das Kommando über die USS LOUISIANA abgegeben und das Kommando über eine gemeinschaftliche Army – Navy Operation übernommen. Murray sollte auf dem York River und dessen Nebenfluss Pamunkey River im Herzen Virginias sämtliche konföderierte Schiffe vernichten. Siebenundzwanzig feindliche Schiffe, darunter zwei größere Dampfer, wurden erfasst und zerstört. Mit seiner Aktion kam Murray bis auf 11 Meilen vor Richmond, der Hauptstadt der Konföderierten. Am 16. Juli 1862 beförderte man ihn zum Commander. Bis 1863 folgte der Dienst in den von der US Navy eroberten Küstenlandschaften von North Carolina. Danach versetzte man Murray bis zum Ende des amerikanischen Bürgerkrieges an die Portsmouth Navy Yard in New Hampshire. Im Frühjahr 1866 versetzte man Murray an die Washington Navy Yard wo er am 2. April das Kommando über den Seitenraddampfer USS AUGUSTA ( 1853 ) übernahm. Man rüstete das Schiff nach der erneuten Indienststellung aus und vierzehn Tage später legte es ab mit dem Ziel New York Navy Yard wo es am 23. April ankam. Die Werft verließ di USS AUGUSTA mit dem Doppeltürmchen Monitor USS MIANTONOMOH ( 1863 ) und dem Seitenrad Kanonenboot USS ASHUELOT am 5. Mai 1866. Zwei Tage später trennte sich die USS ASHUELOT von der Gruppe und fuhr nach Boston um dort den stellvertretende Marineminister Gustav Wasa Fox ( 13. Juni 1821 – 29. Oktober 1883 ), der unter dem Marineminister Gideon Welles ( 1. Juli 1802 – 11. Februar 1878 ) diente, abzuholen. Unterdessen besuchte die USS AUGUSTA und der Monitor am 10. Mai Halifax, Nova Scotia wo sie von einer Flut von Besuchern bedrängt wurden. Am 18. Mai legten dann beide Schiffe wieder ab und erreichten am 24. Mai St. Johns, Neufundland. Dort erreichte die USS ASHUELOT am 3. Juni beide Schiffe. Dort wechselte Gustav Wasa Fox auf die USS MIANTONOMOH. Zwei Tage später begann von dort aus nun eine Kreuzfahrt nach Europa. Zweck dieser Kreuzfahrt war zunächst Gustav Wasa Fox nach St. Petersburg zu bringen damit dieser Zar Alexander II. die Glückwünsche von US Präsident Andrew Johnson ( 29. Dezember 1808 – 31. Juli 1875 ) nach dem misslungenen Attentat überbringen konnte. Der zweite Grund war, dass es bis dahin noch keinen Monitor gegeben hatte der eine Reise nach Europa vollbracht hatte und zum dritten sollten die internationalen Beziehungen und Freundschaften gepflegt werden. Am 16. Juni ereichten die drei Schiffe Queenstown, Irland. Dort verließ die USS ASUELOT das Geschwader und fuhr in den Fernen Osten. Einer Reise die schon lange geplant war. Die USS AUGUSTA und die USS MIANTONOMOH erreichten am 21. Juni die Küste Englands. Auf der weiteren Kreuzfahrt nach Russland, beförderte man Alexander Murray am 25. Juli 1866 zum Captain. Am 3. August legte man in Helsingfors, Finnland an, das wegen seiner Treue zum Zaren ein autonomes Herzogtum war. Drei Tage später erreichte man Kronstadt, der Hafen von St. Petersburg. Für über einen Monat blieben die Amerikaner dort und genossen die herzliche Begrüßung. Der Zar, seine Familie und ein Teil des Hofstaates besuchten am 9. August die beiden Schiffe. Es folgten eine Inspektion der russisch Flotte, Besichtigungstouren der Stadt und des Umlandes sowie ein Empfang auf der kaiserlichen Yacht. Am 15. September legten die USS AUGUSTA und die USS MIANTONOMOH wieder ab und fuhren nach Stockholm, Schweden. Es folgten dann Kiel, Deutschland sowie Häfen in Frankreich, Portugal und Spanien. Nach der Durchfahrt durch die Straße von Gibraltar verbrachte man auf den beiden amerikanischen Schiffen die Wehnachtsfeiertage in Malaga, Spanien. In den folgenden viereinhalb Monaten besuchten man Häfen im Mittelmeer. Auf der Heimreise wurden die Kanarischen Inseln, die Kapverden, Barbados und die Bahamas angelaufen. Philadelphia erreichten die beiden Schiffe am 22. Juli 1867. Captain Alexander Murray ernannte man 1869 zum Kommandanten der Philadelphia Navy Yard. Zum Commodore ernannte man ihn am 19. Juni 1871 und am 26. April 1876 zum Rear Admiral. In diesem Rang diente er im Lighthouse Board und befahl die Pacific Station. Am 30. April 1878 versetzte man ihn in den Ruhestand.
Rear Admiral Alexander Murray verstarb am 10. November 1884 in Washington DC.

Drei Schiffe wurden zu Ehren von Captain Alexander Murray und dessen Enkel Rear Admiral Alexander Murray bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war das Motorboot USS MURRAY ( SP-1438 )
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS MURRAY ( DD-97 ) aus der WICKES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS MURRAY ( DD-576 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS MURRAY ( DD-576 )

Schiffsbiografie

Die USS MURRAY ( DD-575 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Alexander Murray und dessen Enkel Rear Admiral Alexander Murray benannt worden ist.
Der Zerstöre ist das dreiundneunzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Consolidated Stell Corporation in Orange, Texas wurde am 16. März 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Frank T. Leighton taufte am 16. August 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Richard Farnum Stout ( 26. September 1902 – 6. November 1982 ) stellte am 20. April 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS MURRAY bis in die Karibik. Anschließend diente der Zerstörer entlang der US Ostküste als Begleitschiff. Anfang September legte das Schiff in Norfolk, Virginia ab, durchquerte den Panamakanal, tankte in San Diego, Kalifornien frischen Treibstoff und erreichte am 25. September den Hafen von Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier gliederte man die USS MURRAY in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 25. Dezember 1961 ) während der Operation zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island befehligte.  Dieses Atoll befindet sich nördlich der Marshall Inseln und auf halbem Wege zwischen Pearl Harbor und den Nördlichen Marianen. In der TF 14 waren die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), USS YORKTOWN ( CV-10 ) und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ), USS MOBILE CL-63 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ), sowie die Zerstörer USS MURRAY, USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BRADFORD ( DD-545 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. An diesem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Schiffe und die Trägerflugzeuge die Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legten die Schiffe in Pearl Harbor wieder an. Hier rüstete man die USS MURRAY für die kommenden Aufgaben um. Nach einer Erholungsphase legte der Zerstörer am 21. Oktober zusammen mit den Schwesterschiffen USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS HAZELWOOD und USS McKEE in Pearl Harbor ab und stach in See. Ziel war Havannah Harbor auf der Insel Efate, New Hebrides. Hier legten die Zerstörer am 4. November an. Noch am selben Tag übernahmen die Kriegsschiffe frischen Treibstoff und Proviant und wechselten nach Espiritu Santo, New Hebrides. Von hier aus fuhren die Zerstörer in der Nacht zum 6. November nach Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen und übernahmen dort die Eskorte über einen Schiffskonvoi mit Nachschub an Mensch und Material. Von Tulagi aus ging noch am selben Tag die Fahrt zurück nach Espiritu Santo. Am 7. November verließ der Schiffskonvoi wieder den schützenden Hafen und und fuhr zur Kaiserin Augusta Bay, zur Nordsalomoneninsel Bougainville. Hier waren am 1. November Marines beim Cape Torokina gelandet und bildeten einen Brückenkopf. Der Vormarsch dieser Marines kam aber wegen massiver japanischer Gegenwehr fast zum Stillstand. Deshalb wurden schnellstmöglich frische Kräfte benötigt. Die Japaner indes starteten in der Nacht vom 8. zum 9. November mit Stukas und Torpedoflugzeugen einen heftigen Angriff auf die Transportschiffe. Die Flugabwehrkanoniere der USS MURRAY konnten während dieses Kampfes gleich drei feindliche Flugzeuge abschießen, so dass diese auf dem Wasser zerschellten. Nach dem Entladen der Transportschiffe eskortierten die Zerstörer diese zurück nach Tulagi. Hier bunkerte die USS MURRAY und USS McKEE frischen Treibstoff und füllte die Magazine. Danach eilten beide Zerstörer ihrem neuen Verband hinterher. Man hatte sie in die Task Group 50.3, die von Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation „Galvanic“, der Landung auf dem Atoll Tarawa, Gilbert Islands, befehligt wurde, versetzt. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA ( CA-24 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS MURRAY, USS McKEE, USS EDWARDS ( DD-619 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS WILSON ( DD-708 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS HALE ( DD-642 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ) und USS BULLARD ( DD-660 ). Am 8. November liefen die Schiffe der TG 50.3 und TG 50.4 in Espiritu Santo aus. Das erste Ziel beider Task Group war der japanische Stützpunkt in Rabaul, Neuguinea. Den erreichten sie am 11. November und begannen japanische Stellungen und Schiffe im Hafen von Rabaul und Flugplätze auf dem Festland zu beschießen. Dabei wurde der Schwere Kreuzer ABANO beschädigt, der japanische Zerstörer NAGANAMI teilweise ausgeschaltet und der erst am 27. Juli 1943 in Dienst gestellte Zerstörer SUZUNAMI versenkt. Gegen Mittag stieg die erste japanische Flugstaffel auf und begann den Angriff auf die amerikanischen Schiffe. Doch diese verließen umgehend den Kampfplatz. Die USS MURRAY sicherte den Rückzug und schoss mindestens zwei Flugzeuge ab. Wichtig war, dass keines der amerikanischen Schiffe durch eine Unachtsamkeit an den kommenden Kämpfen nicht teilnehmen konnte. Vor Rabaul trennen sich die Schiffe der TG 50. und der TG 50.4 nach der Beendigung des Bombardements. Die der TG 50.3 fuhren nach Espiritu Santo, wo sie am 14. November anlegten. Unterwegs reihten sich die USS MURRAY und die USS McKEE in die Task Undergroup 53.1.4 ein, deren Schiffe am 13. November in Havannah Harbor abgelegt hatte. Diese TU befehligte Captain Edward M. Thompson während der Operation „Galvanic“. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS MURRAY, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS HAZELWOOD und USS HEERMANN ( DD-532 ) die die Transportschiffe aus der Task Group 53.1 eskortieren und beschützen sollten. Ziel war das Tarawa Atoll in den Gilbert Inseln. Im äußersten Südwesten des Atolls befand sich die Gemeinde Betio. Hier gab es einen Haupthafen den die Japaner nutzten. Diesen Hafen, japanische Stellungen und Einrichtungen bei Betio bombardierten die Schiffe der Fire Support Groups ab dem 19. November. Am folgenden Tag legten im Hafen von Betio Schnelle Truppentransportschiffe der TG 53.1 an und landeten amerikanische Truppen. Zu deren Unterstützung wurden am 21. November schwere Waffen an Land transportiert da der Vormarsch durch die japanischen Truppen gestoppt werden konnte. Nachdem ein Großteil der Verteidiger ihr Leben verloren hatten, begannen die restlichen feindlichen Truppen mit der Taktik der Nadelstiche und griffen immer wieder mit rund fünfzig Soldaten die amerikanischen Truppen an. Zur Unterstützung der eigenen Truppen beschossen die Zerstörer der TU 53.1.4 am 22. zum 23. November solche japanischen Gruppierungen bei Betio. Die Kampfhandlungen waren am 24. November beendet nachdem sich die letzten siebzehn von viertausendsechshundert japanischen Verteidigern ergaben. Bis zum 8. Dezember verblieb die USS MURRAY zusammen mit den anderen Zerstörern der TU 53.1.4 vor dem Atoll und halfen bei der Sicherung der Transportschiffe vor Luftüberfällen. Anschließend eskortierten die Zerstörer die Transportschiffe nach Pearl Harbor. Dort legten sie am 14. Dezember an. Bis zum 29. November verblieb die USS MURRAY vor dem Atoll und half bei der Sicherung. Anschließend übernahm das Kriegsschiff bis zum 7. Dezember die Patrouille vor dem Atoll Makin. An diesem 7. Dezember verließ der Zerstörer und seine Schwesterschiffe die Gilbert Inseln und fuhren südwärts. Nach sieben Tagen Fahrt auf Hoher See, erreichten sie das Atoll Funafuti, Gilbert and Ellice Islands. Hier wurden für zehn Tage mehrere Übungen durchgeführt. Am Weihnachtsabend verließen die Zerstörer wieder Funafuti und fuhren nach Pearl Harbor, wo sie am 1. Januar 1944 anlegten. In den Hawaiianischen Gewässern verblieben die Zerstörer und beteiligten sich an mehreren Übungen zur Feuerunterstützung für die Invasion der Marshall Islands. Man bereitete hier den Zerstörer und dessen Besatzung auf neue Aufgaben vor. Das Schiff gliederte man in die Task Force 52 ein, die Southern Attack Force, die Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. Innerhalb dieser TF befand sich die USS MURRAY in der Task Group 52.8, der Fire Support Group, die Rear Admiral Robert Carlisle Giffen ( 29. Juni 1886 – 10. Dezember 1962 ) kommandierte. Diese Task Group wurde wiederum in mehrere Task Undergroups aufgeteilt. Hier befand sich die USS MURRAY in der TU 52.8.3 die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW MEXIKO ( BB-40 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und die Zerstörer USS MURRAY, USS HARRISON und USS COLAHAN ( DD-658 ). Am 22. Januar legten die Schiffe der TG 52.8 in Pearl Harbor ab. Ziel war das Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Auf dem Weg dorthin musste man unweigerlich an dem Atoll Maloelap vorbei fahren. Dies ist das östlichste Atoll der Marshall Islands. Auf diesem 9.8 km² großem Atoll bombardierten die Schiffe der TG 52.8 am 29. Januar feindliche Stellungen. Zwei Tage später befanden sie sich vor Kwajalein und begannen hier mit dem Bombardement. Die Schlachtschiffe beschossen dabei die Küstennahen Stellungen der Japaner während die Zerstörer diese sicherten und kleinere feindliche Schiffe versenkten. So geschah es mit einem kleinen japanischen Tanker, dessen Kapitän mit dem Schiff aus der Lagune zu entkommen versuchte. Noch am selben Tag landeten amerikanische Truppen auf dem Atoll Kwajalein. Bis zum 1. März blieb die USS MURRAY in den Gewässern des Atolls und fuhr dann zum Havannah Harbor, Efate. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 7. März an. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 36.2 ein die Rear Admiral Robert Melville Griffin während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. Innerhalb der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW MEXIKO, USS MISSISSIPPI, USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS IDAHO ( BB-42 ) und die Zerstörer USS MURRAY, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER und USS DASHIELL. Die Schlachtschiffe legten am 15. März vor dem Atoll Majuro, Marshall Islands ab und fuhren nach Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dorthin wechselten am selben Tag die Zerstörer der TG und eskortierten von dort aus die Schlachtschiffe bis zur Insel Emirau, Neuguinea. Die Landung auf Emirau erfolgte durch die Soldaten der 4. Marines, welche durch die Schiffe der Task Force 31 dorthin transportiert wurden. Noch während der Landeoperation wandten sich die Schiffe der TG 36.2 von Emirau Island ab und fuhren nach Südosten um japanische Stellungen bei Kavieng, New Ireland am 20. März zu bombardieren. Gleich danach verließ die USS MURRAY zusammen mit den anderen Zerstörern die Gewässer von Neuguinea und eskortierte die Schlachtschiffe zum Havannah Harbor zurück. Diesen Hafen erreichten die Schiffe am 25. März. Bis zum 1. April blieben die Schiffe hier liegen. Man bunkerte frischen Treibstoff und füllte die Magazine auf. Am 1. April legte die USS MURRAY im Havannah Harbor ab und fuhr wieder nach Neuguinea. Bis zum 14. April blieben die Zerstörer im Wechsel in diesen Gewässern und sicherten sie vor japanischen Versuchen hier wieder Fuß zu fassen. Für die folgende Operation wurden über zweihundert amerikanische Kriegsschiffe zusammen gezogen. Fast alle Zerstörer aus der alten TG 36.2 fuhren nach Cape Sudest, Neuguinea. Dort gliederte man die USS MURRAY in die Task Force 77 ein die Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) während der Operation „Reckless“ und „Persecution“ kommandierte. Innerhalb dieser TF versetzte man die USS MURRAY in die Task Group 77.3 um an der Operation “Persecution” teilzunehmen. Die Schiffe der 7. US Flotte begannen ab April 1944 mit der Eroberung von Neuguinea. Die Task Force 77 sollte bei Aitape Marines der 41. Infanteriedivision unter dem Kommando von Major General Horace H. Fuller ( 10. August 1886 – 18. September 1966 ) anlanden. Die USS LA VALETTE war dazu in die Task Group 77.3 integriert worden. Diese befehligte Captain Alfred G. Nobel. In dieser TG befanden sich neben der USS MURRAY die Zerstörer USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS HOPEWELL ( DD-681 ), USS JENKINS ( DD-447 ), USS BLACK ( DD-666 ) und USS LA VALETTE ( DD-448 ), der Schnelle Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ), die Schnellen Truppentransporter USS TALBOT ( APD-7 ), USS SCHLEY ( APD-14 ), USS DENT ( APD-9 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS DICKERSON ( APD-21 ) und USS KANE ( APD-18 ) und drei weitere, das Docklandungsschiff USS EPPING FORREST ( LSD-4 ), das Angriffstransportschiff USS ORMSBY ( APA-49 ) und 7 LST. Ziel dieser Task Group war Wakde, Papua Neuguinea in der Humboldt Bay. Am 22. April beginnt der Angriff. Die Landung der Marines gelingt ohne großen Widerstand der Japaner. Sieben Tage später waren starke japanische Verbände auf Neuguinea ohne Nachschubmöglichkeiten ostwärts abgeschnitten. Während eines Lufttorpedoangriffes konnten die Flakkanoniere des Zerstörers ein feindliches Flugzeug abschießen. Bis Anfang Juni hinein führte der Zerstörer mehrere Patrouillenfahrten in den Gewässern der Ostsalomonen durch und beteiligte sich an mehreren Übungen und Manövern. Am 4. Juni verließ der Zerstörer Port Purvis und fuhr zum Atoll Kwajalein, wo man vier Tage später anlegte. Vor diesem Atoll sammelte sich die Task Force 53 die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) während der Operation „Forager“ befehligte. Hier gliederte man die USS HERRISON in die Task Group 53.5, der Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO, USS TENNESSEE, USS NEW MEXIKO,USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) sowie drei weitere, die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) und zwei weitere und die Zerstörer USS MURRAY, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS HAGGARD, USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-680 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS AYLWIN ( DD-355 ) und fünf weitere. Diese Kriegsschiffe verließen am 12. Juni Kwajalein und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Von hier aus wartete man die Schlacht in der Philippine See ab in der die Task Force 58 eine japanische Flotte erfolgreich zerschlug woraufhin die japanischen Truppen auf den Inseln der Marianen auf sich allein gestellt waren. Am 8. Juli verließen die Schiffe der TG 53.5 das Atoll Eniwetok und erreichten vier Tage später die Gewässer rund um Guam, Marianen. Sofort begannen sie mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Diesen Beschuss setzten sie auch an den folgenden Tagen fort. Außerdem überwachten die Zerstörer die Arbeiten der Minensucher und der Underwater Demolition Teams an den Stränden. Am 15. Juli verließ die USS MURRAY wieder Guam und fuhr zurück nach Einiwetok. Hier übernahm der Zerstörer zusammen mit der USS JOHN RODGERS USS McKEE, USS STEVENS ( DD-479 ) und sieben weiteren Zerstörern die Eskorte über siebzehn Truppentransportschiffe, welche die Task Group 53.3 bildeten. Diese Schiffe verließen am 17. Juli Eniwetok und fuhren nach Guam. Vor Guam wurden die Truppentransportschiffe auf die jeweiligen Angriffsgruppen aufgeteilt. Am 21. Juli begann um 7:00 Uhr die Landeoperation im Westen der Insel bei der Halbinsel Orote die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Doch noch bevor die Landeoperation begann, versetzte man die USS MURRAY in die TG 53.1, die Guam Northern Attack Group, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly selber kommandierte. In der TG befanden sich die Zerstörer USS MURRAY, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS HAGGARD ( DD-555 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS COLAHAN ( DD-658 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ), der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) und zwei weitere, zwei Minenleger, elf amphibische Transportschiffe, ein Lazarettschiff und sechzehn Panzerlandungsschiffe. Diese Schiffe sollten die Landungsfahrzeuge der 77. Infanteriedivision bis zur Hauptstadt Agana im Norden von Orote eskortieren und die Landung unterstützen. Diese Truppen kommandierte Generalmajor Allen Hal Turnage ( 3. Januar 1891 – 22. Oktober 1971 ). Exakt um 8:28 Uhr landeten die Infanteriesoldaten in der Nähe der Hauptstadt. Die Zerstörer gaben während dieser Landeoperation präzise Schüsse auf die feindlichen Küstenbefestigungen ab. Die Kämpfe an Land dauerten bis zum 10. August. Die USS MURRAY verblieb bis zum 25. August in den Gewässern der Marianen um die dort erzielten Erfolge vor den Japanern zu sichern. Commander Paul Louis DeVos ( 24. November 1907 – 28. November 1978 ), Kommandant der USS MURRAY, erhielt an diesem Tage den Befehl sich der Task Group 76.7 anzuschließen. In dieser TG befand sich nur noch der Zerstörer USS STACK ( DD-406 ). Die USS MURRAY eilte an die Küste von Neuguinea. Östlich von Aitape liegt die Insel Kairiru und das Gebiet um Wewak. Beide Zerstörer begannen ab dem 30. August für drei Tage feindliche Stellungen auf der Insel Kairiru wie auch im Gebiet von Wewak zu bombardieren und sicherten eine britische Minenlegeoperation damit die dort stationierten Japaner von der Außenwelt abgeschnitten wurden. Am 1. September verließ die USS MURRAY wieder dieses Gebiet und fuhr nach Hollandia in der Humboldt Bay. Hier versetzte man die USS MURRAY wieder in die Task Force 77. Für die Operation „Tradewind“, der Amphibischen Landung auf Morotai, begann am 6. September eine amphibische Übung in der Moffin Bay. Am 10. September legten die Schiffe der TF 77 von ihren Stützpunkten in Aitape, Wakde und Hollandia ab und erreichten fünf Tage später mit den Truppen der 41. Infanteriedivision und dem 126. RCT das Anlandungsgebiet. Dieser Landungsverband bestand aus zwei Gruppen, der „White“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) als Oberkommandierender des Unternehmens auf dem Führungsschiff USS WASATCH ( AGC-9 ) und der „Red“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ) an Bord des Zerstörers USS HUGHES ( DD-410 ). Zur Landungsflotte gehören die beiden australischen amphibischen Truppentransporter HMAS KANIMBLA ( C78 ) und HMAS MANOORA ( F48 ), die amerikanischen Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS HERBERT ( APD-22 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS WARD ( APD-16 ) und USS SCHLEY ( APD-14 ), 45 Panzerlandungsschiffe, 24 Infanterielandungsfahrzeuge, 20 Panzerlandungsboote und dem Docklandungsschiffes USS CARTER HALL ( LSD-3 ). Gesichert wurden diese Schiffe durch die Zerstörer USS MURRAY, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS DASHIELL, USS HARRISON, USS McKEE, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DALY, USS HUGHES, USS STEVENS, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS HOPEWELL, USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS ABNER READ ( DD-526 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-417 ) und USS ANDERSON ( DD-411 ), 4 Fregatten, 6 Patrouillenboote, 2 Hochseeschlepper und 4 Minensucher. Die Landung auf Morotai Island, Nordmolukken begann am 15. September bei Cape Podanki. Im Vorfeld hatten die Schiffe der TG 75.1 und 75.2 die dortigen japanischen Stellungen bombardiert und die Landungskräfte erhielten durch die Schiffe der TG 77.1 Luftunterstützung. Gleich nachdem die Landungskräfte die Transportschiffe verlassen und an Land gegangen waren, eskortierten die Zerstörer die Landungsschiffe in die Humboldt Bay. Hier gliederte man die USS MURRAY in die Task Group 78.1, die Panaon Attack Group, ein die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS MURRAY, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS McKEE, USS SCHROEDER, USS DASHIELL und USS RINGGOLD welche die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS KANIMBLA ( C78 ), HMAS MANOORA ( F48 ) und HMAS WESTRALIA ( F95 ) zur Halbinsel Panaon, Leyte, Philippinen eskortierten. Die Panaon Attack Group verließ am 3. Oktober Hollandia. Gleich nachdem diese Kriegsschiffe die im Süden von Leyte liegende Halbinsel Panaon erreicht hatten, teilten sie sich auf. Die TG 78.1 griff von Norden her diese Insel an und die TG 78.2 von Süden. Am 20. Oktober begannen sie mit dem Bombardement feindlicher Stellungen, Flugplätzen und Einrichtungen. Die USS MURRAY fuhr an diesem und dem folgenden Tag so nah wie nur möglich an die Riffe der Halbinsel heran um den Landungstruppen die beste Unterstützung zu bieten und die feindlichen Bunker zu vernichten. Außerdem wehrten die Flakkanoniere jegliche feindliche Luftangriffe auf die Landungstruppen ab. Bis zum 30. Oktober blieb die USS MURRAY in der Task Group und beteiligte sich an der Unterstützung der alliierten Streitkräfte. Am 30. Oktober verließ der Zerstörer zusammen mit der USS JOHN RODGERS Leyte und fuhr über Eniwetok und Pearl Harbor in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Hier legte das Schiff am 17. November an und unterzog sich einer intensiven Überholung. Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt erfolgte ab dem 8. Januar 1945 und schon am 10. Januar verließ die USS MURRAY wieder die Bay von San Francisco. Der Zerstörer fuhr auf dem direkten Weg nach Pearl Harbor. Hier legte das Kriegsschiff am 20. Januar an und blieb für neun Tage in den Hawaiianischen Gewässern zur weiteren Ausbildung der Mannschaft liegen. In diesem Hafen bildete man auch die Task Group 12.2. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), USS RANDOLPH ( CV-15 ), USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS BENNINGTON ( CV-20 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ) und die Zerstörer USS MURRAY, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD und USS McKEE. Am 29. Januar legten diese Kriegsschiffe in Pearl Harbor ab und fuhren in Richtung Kriegsschauplatz. Das Atoll Ulithi, Karolinen erreichten sie am Morgen des 8. Februar. Man gliederte hier die USS MURRAY in die Task Group 58.1 ein die Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 58.1.3. In dieser TU befanden sich neben der USS MURRAY noch die Zerstörer USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 10. Februar verließen die Zerstörer das Atoll Ulithi und stachen in See. Ziel waren die Gewässer um Japan selber. Für diesen Angriff befanden sich in der TG 58.1 mehrere Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer, welche von den Zerstörern eskortiert wurden. Durch die Öltanker der Task Group 50.8 erhielten die Schiffe am 13. und 14. Februar frischen Treibstoff und am 16. Februar begannen die Bombardements rund um Tokyo durch Trägerflugzeuge. Diese Bombardements auf Tokyo erfolgten auch am nächsten Tag und wurden bis Yokohama, Tachikawa und der Motorenfabrik bei Kasumigaura ausgeweitet. Diese Luftangriffe sollten zur Unterstützung für die Landung auf Iwo Jima dienen. Am 19. Februar begannen die Landungen auf Iwo Jima. Nachdem vom Meer her keine Unterstützung für die Alliierten Truppen auf Iwo Jima benötigt wurden, wendeten sich die Trägerflugzeuge ab dem 21. Februar erneut Tokyo zu. Ein Tropensturm zog am 25. Februar auf, so dass die Aktivitäten für einen Tag unterbrochen werden mussten. Bis dahin hatten die Flakkanoniere des Zerstörers sieben feindliche Flugzeuge abgeschossen. Die Bombardements von Tokyo dauerten noch bis zum 26. Februar an. Die USS MURRAY traf an diesem Tag zusammen mit der USS HAZELWOOD aus der Task Undergroup 58.4.3 auf zwei japanische Radarvorpostenschiffe. Das eine befand sich rund zweihundertfünfunddreißig Seemeilen südsüdöstlich von dem Leuchtturm bei Nojimazaki vor der Küste Japans und das zweite bei der Ryukyu Insel Tori Jima. Beide japanischen Schiffe wurden versenkt. Danach demonstrierte die amerikanische Marine am folgenden Tag ihre Mobilität und Überlegenheit während der Betankung der Trägerkräfte. Dabei befanden sich die Schiffe rund 100 Seemeilen Südwestlich von Iwo Jima. Von hier aus ging die Fahrt der Einheiten in Richtung Okinawa. Dort begannen ab dem 1. März die Trägerflugzeuge mit dem Bombardement der umliegenden Inseln und versenkten jedes dort ankernde Schiff. Am Abend dieses Tages wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von Okinawa ab und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen, wo die USS MURRAY am 5. März anlegte. Hier bereitete man die Schiffe und deren Besatzungen auf den kommenden Kampf um Okinawa vor und strukturierte die Task Force um. Die USS MURRAY blieb in der TG 58.1. Rear Admiral Joseph James Clark befehligte erneut die Task Group 58.1. Diesmal während der Operation „Iceberg“. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS HORNET ( CV-12 ) USS WASP ( CV-18 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS INDIANA, die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE und USS PITTSBURGH, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI und VICKSBURGH ( CL-86 ) sowie die Zerstörer USS MURRAY, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS McKEE, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS LYMAN K SWENSON, USS COLLETT, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N. MOORE, USS BRUSH, USS BLUE, USS MADDOX ( DD-731 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ) und USS WEDDERBURN ( DD-684 ). Am 14. März verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren erneut in die japanischen Gewässer bei Tokyo. Jetzt wurden auf diesen Inseln alle Flugplätze bombardiert um für den bevorstehenden Angriff auf Okinawa diese zu neutralisieren. So wurden am 18. März japanische Stellungen östlich von Kyushu, auf Honshu und Shikoku bombardiert. Am 19. März folgte das Bombardement auf Flugplätze auf Kyushu und auf Hafenanlagen auf Kure und Kobe. Hier wurde unter anderem das Schwere Schlachtschiff YAMATO schwer beschädigt. Von den zerstörten Flugplätzen konnte kein Flugzeug mehr starten um Okinawa zu Hilfe zu eilen. Auch war kein Großkampfschiff mehr Einsatzfähig. Ab dem 21. März wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von den japanischen Heimatinseln ab und fuhren in Richtung Okinawa. Einen Tag später befanden sich die Schiffe schon rund sechshundert Seemeilen von Kyushu entfernt. Man betankte sie. Währenddessen flogen Trägerflugzeuge nach Okinawa und fotografierten japanische Stellungen. Am 23. März begannen die Bombardements auf diese Stellungen, Befestigungen und auf Schiffe. Dabei erzielten die Trägerflugzeuge großen Schaden zur Vorbereitung auf die Invasion der Insel. Natürlich blieben diese Angriffe von den Japanern nicht unbeantwortet. So griffen achtundfünfzig Flugzeuge am 26. März die Schiffe der TG 58.1 an. Die Flakkanoniere der Zerstörer schossen dabei auf alle feindlichen Maschinen die sich dem Verband näherten um die Schlachtschiffe und Flugzeugträger zu schützen. Mehrere japanische Piloten bezahlten diesen Angriff mit ihrem Leben. Auf der USS MURRAY waren zu diesem Zeitpunkt die beiden Geschütze am Heck durch eine japanische Bombe ausgefallen. Die anderen Kanoniere des Zerstörers schossen während des Kampfes ein Torpedoflugzeug ab. Bis zum 28. März blieb die USS MURRAY auf ihrem zugewiesenen Posten und beteiligte sich an der Sicherung der großen Einheiten. Noch am selben Tag wandten sich die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.3 erneut Kyushu zu. In der Kagoshima Bay ankerten die letzten Schiffe der japanischen Marine. Auf diese stürzten sich die Piloten mit ihren Flugzeugen am folgenden Tag und versenkten die meisten davon. Doch schon am 30. März befanden sich die Schiffe der TG 58.1 erneut vor Okinawa. Alle Einheiten der 5. US Flotte bereiteten sich auf den Angriff auf diese Insel vor. Die USS MURRAY verließ am 31. März die Gewässer vor Okinawa und fuhr über Ulithi nach Pearl Harbor wo erste Reparaturen vorgenommen werden konnten. Bis zum Atoll Ulithi begleitete den Zerstörer das Schwesterschiff USS SCHROEDER. Doch weder in Ulithi noch in Pearl Harbor konnte man die Reparaturen an dem Schiff abschließen. Daher fuhr die USS MURRAY an die US Westküste weiter. In der Mare Island Naval Shipyard konnten die Reparaturen abgeschlossen werden. Im Juni verließ die USS MURRAY wieder die Werft und fuhr über Pearl Harbor zurück zur Front. Commander Paul Louis DeVos erhielt am 2. Juli Anweisungen bei Eniwetok nach dem japanischen Hospitalschiff TAKASAGO MARU zu suchen das sich bei Wake Island aufhalten könnte. Man war der Annahme das dieses Schiff unerlaubt Waffen transportiere. Am folgenden Tag konnte dieses Hospitalschiff aufgebracht werden. Es wurde durch eine Prisenmannschaft nach Waffen untersucht. Doch die Japaner verletzten nicht das Völkerrecht und transportierten nur Kranke und Verwundete. Das Hospitalschiff erhielt das Recht auf seinem Weg fort zu fahren. Nach der Berichterstattung erhielt Commander DeVos den Befehl sich umgehend der Task Group 38.1 anzuschließen die am 1. Juli in der San Pedro Bay, Leyte abgelegt hatte und auf dem Weg zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido unterwegs waren. Die Task Group 38.1 befehligte Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS LEXINGTON und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS MURRAY, USS JOHN NRODGERS, USS HARRISON, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS MANSFIELD, USS LYMAN K SWENSON, USS BLUE, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N MOORE, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Die USS MURRAY traf am 11. Juli auf diese Schiffe die auf Hoher See betankt wurden. Die Treibstoffübergabe war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten wurden von der USS MURRAY und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo bombardiert. Am 31. Juli eskortierte die USS MURRAY zusammen mit den Zerstörern USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD vier Kreuzer entlang der Küste von Honshu bis in die Suruga Bay und bombardierten dort die Gebiete um Shimizu. Dabei wurden Eisenbahnanlagen und ein Aluminiumwerk zerstört. Außerdem suchten die Zerstörer nach feindlichen U-Booten, erhielten aber keinen Kontakt. Der Beschuss des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans wurde dieses Bombardement eingestellt. Ab diesem Tage eskortierte die USS MURRAY mehrere Schiffe entlang der japanischen Küste. Am 27. August meldet ein amerikanischer Pilot, dass er ein japanisches U-Boot gesichtet habe welches über Wasser fuhr und weithin sichtbar eine schwarze Flagge trug. Dieses U-Boot war I-14, das zwei Flugzeuge in einem extra dafür geschaffenen Hangar trug und den Befehl hatte zum Panamakanal zu fahren um diesen zu zerstören. Zweihundertsiebenundzwanzig Seemeilen nordöstlich von Tokyo ergab sich die japanische Mannschaft den Zerstörern USS MURRAY und USS DASHIELL. Von der USS MURRAY geht eine Prisenmannschaft an Bord des U-Bootes. Der Kommandant und die Offiziere des Schiffes übergaben zum Zeichen ihrer Unterwerfung der amerikanischen Prisenmannschaft ihre Schwerter. Die beiden Zerstörer eskortierten anschließend das U-Boot bis zur Mündung des Sagami Bay, Honshu, wo es dem amerikanischen Militär übergeben und festgemacht wurde. Eine außerordentliche Auszeichnung erhielt die Mannschaft der USS MURRAY indem der Zerstörer am 2. September zur Sicherung des Schlachtschiffes USS MISSOURI ( BB-63 ) in der Tokyo Bay lag, auf die Kapitulationsurkunde Japans unterzeichnet wurde. Drei Tage später verließ der Zerstörer die japanischen Gewässer und fuhr in Richtung Osten. Nach einem kurzen Aufenthalt in Pearl Harbor und San Diego, durchquerte der Zerstörer den Panamakanal und fuhr an der US Ostküste bis nach Philadelphia, Pennsylvania. In der Philadelphia Naval Shipyard wurde am 27. März 1946 das Schiff außer Dienst gestellt. Wenig später wechselte es in den Hafen von Charleston, South Carolina, wo es in die Atlantikreserveflotte integriert wurde.
Im Juni 1951 klassifizierte man die USS MURRAY in einen Anti-U-Boot Zerstörer um und gab ihm die Kennung DDE-576. Wegen des begonnenen Koreakrieges benötigte man zum Schutz der Flugzeugträger erneut genügend Zerstörer. Commander Frank Lewis Fullaway übernahm am 16. Oktober 1951 die Aufsicht über die Arbeiten zur erneuten Indienststellung des Zerstörers und wechselte mit dem Schiff nach Norfolk, dem neuen Heimathafen. Hier stellte er am 15. November 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Ab Anfang 1952 beteiligte sich die USS MURRAY von Norfolk aus an mehreren Trainingsübungen entlang der US Küste und in der Karibik. Man zog den Zerstörer in diesem Jahr in periodischen Abständen zur Luft- und Unterwassersicherung für Flugzeugträger heran, die vor Pensacola, Florida zur Ausbildung der Kadetten zu Marineflieger lagen. Im Juni 1953 begann die USS MURRAY ihren ersten Einsatz im Mittelmeer zusammen mit den Schiffen der 6. US Flotte. Hier trainierten die Schiffe ihre Schlagkraft gegen eventuell feindliche U-Boote. Auch im Jahr 1954 fuhr der Zerstörer wieder in das Mittelmeer, doch anschließend auf der Heimfahrt wurden noch mehrere europäische Häfen in der Nordsee besucht. Man teilte im folgenden Jahr die USS MURRAY für Übungsfahrten ein die zwischen der US Ostküste, dem Atlantik und der Nordsee wechselten. Hier hatte der Zerstörer die Aufgabe die Test- und Erprobungsfahrten des neugebauten U-Bootes USS NAUTILUS ( SSN-571 ) zu überwachen und nach althergebrachter Methode es zu verfolgen und aufzuspüren. Man wollte die taktisch und radikal gesteigerte Tauchgeschwindigkeit und Tauchdauer dabei erforschen. Doch mit dem Zerstörer und dessen Radaranlage aus dem Zweiten Weltkrieg war eine Bekämpfung solch eines U-Bootes fast unmöglich. Mit den althergebrachten Strategien waren solch neue U-Boote die nicht mehr zwangsweise auftauchen mussten, mit hoher Geschwindigkeit sich unter Wasser bewegten und flexibel seine Tiefen ändern konnte weder mit dem Flugzeug noch mit dem Zerstörer effizient zu bekämpfen. Noch im selben Jahr beteiligten sich beide Schiffe an einer NATO – Übung in den europäischen Gewässern bei der ein Schiffskonvoi zu eskortieren war. Für die US Navy war diese Übung ein grandioser Erfolg. Man konnte der Weltgemeinschaft dabei zeigen mit welcher Hochtechnologie man elf Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg einen U-Boot Krieg jetzt führen konnte. Die USS MURRAY eskortierte die USS NAUTILUS nach dieser Übung zurück an die US Ostküste und unterzog sich in Norfolk einer intensiven Überholung. Im Januar 1957 konnte der Zerstörer wieder ablegen. Das Schiff fuhr an der afrikanischen Küste entlang, befuhr das Kap der Guten Hoffnung und beteiligte sich am Patrouillendienst im Persischen Golf. Grund dafür war die Suezkrise zwischen Ägypten sowie Großbritannien, Frankreich und Israel. Ab dem 29. Oktober 1956 war während des beginnenden Krieges der Suezkanal geschlossen worden. Erst im März konnte der Konflikt durch das Eingreifen der UNO beigelegt werden. Am 10. April 1957 öffnete man den Kanal wieder der nun unter Ägyptischer Kontrolle stand. Wenige Tage nach dem Öffnen des Suezkanals durchquerte auch die USS MURRAY dieses Bauwerk und fuhr in das Mittelmeer ein. Hier beteiligte sich der Zerstörer an mehreren Operationen der 6. US Flotte bis in den August hinein. Die USS MURRAY gruppierte man ab März 1958 in die neue Task Force Alfa ein, in der sich auch der Flugzeugträger USS VALLEY FORGE ( CVS-45 ) und die Zerstörer USS CONY, USS CONWAY, USS EATON, USS BEALE und USS WALLER befanden. Diese experimentelle taktische U-Jagd Gruppe konzentrierte sich entlang der US Ostküste auf die Verbesserung taktischer Waffen zur Vernichtung feindlicher U-Boote. Die Task Group Alfa operierte von den Virginia Capes aus. Nach dem Abschluss dieser Experimente vor Beginn des Sommers im Jahres 1959 trennten sich die Schiffe der Gruppe. Die USS MURRAY beteiligte sich an einer Seekadetten Trainingsfahrt des Naval Reserve Officer Training Corps ( NROTC ) und fuhr zwischen den kanadischen Häfen und den Bermudas. Anschließend unternahm der Zerstörer zusammen mit der USS BEALE, USS EATON, USS MASSEY ( DD-778 ), USS BENHAM ( DD-796 ) und USS BACHE ( DD-470 ) eine Kreuzfahrt nach Australien. Nach der Rückkehr an die US Ostküste gliederte man die USS MURRAY erneut in die Task Group Alfa ein. Im Anschluss daran beteiligte sich der Anti-U-Boot Zerstörer an den NROTC Seekadetten Trainingsfahrten. Nach zahlreichen weiteren Übungen verwendete man das Schiff für die Suche nach der unbemannten Raumkapsel der Mercury-Redstone 1A Rakete. Diese Rakete war am 19. Dezember 1960 auf einen suborbitalen Flug gebracht worden um die Raumkapsel für eine Raumfahrt zu testen da ein suborbitaler Flug mit einem Primaten bevorstand. Die Mission war ein voller Erfolg. Die Raumkapsel erreichte eine Höhe von 210 Kilometern und eine Reichweite von 378,2 Kilometern von Cape Canaveral, Florida aus. Neben der USS CONY war das Führungs- und Bergungsschiff der Hubschrauberträger USS VALLEY FORCE ( LPH-8 ) und die Zerstörer USS MURRAY, USS WALLER, USS CONWAY, USS EATON, USS BACHE, USS BEALE und USS PERRY ( DD-844 ) und das Bergungsschiff USS ESCAPE ( ARS-6 ) an der Suche und Bergung der Raumkapsel beteiligt. Fünfzehn Minuten nach der Wasserung der Kapsel erreichte ein Hubschrauber der USS VALLEY FORCE den Landeort im Atlantik und brachte diese auf den Hubschrauberträger. Es folgten im Sommer weitere Übungen mit Seekadetten. Diesmal in der Karibik. Die US Navy bereitete sich auf eine Invasion in der Schweinebucht von Kuba vor. Die Übungen und Ausbildung der Schiffsbesatzungen erfolgten vor Vieques Island, Puerto Rico. An diesen Übungen beteiligten sich neben der USS MURRAY die Zerstörer USS WALLER, USS CONWAY, USS EATON, USS BACHE, USS BEALE und USS CONY. Vor den Cayman Islands bereiteten sich die Schiffe der Task Group 81.8 vor die Rear Admiral John E. Clark befehligte. Dieser befand sich an Bord des Flugzeugträgers USS ESSEX ( CVS-9 ). Zur Beförderung von Marines stand im Ernstfall der Hubschrauberträger USS BOXER ( LPH-4 ) bereit der von den Zerstörern USS HANK ( DD-702 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS PURDY ( DD-734 ) und USS WREN ( DD-568 ) gesichert wurde. Die amerikanischen U-Boot USS COBBLER ( SS-344 ) und USS THREADFIN ( SS-410 ) sollten unter Wasser diese Flotte absichern. Das Taktische Kommandoschiff USS NORTHAMPTON ( CLC-1 ) und der Flugzeugträger USS SHANGRI LA ( CVA-38 ) standen für den Ernstfall ebenfalls bereit. Das amphibische Docklandungsschiff USS SAN MARCOS ( LSD-25 ) lag ebenfalls vor Vieques Island und hatte drei Landungsboote und vier Landungsfahrzeuge geladen mit denen 1.300 Exilkubaner und zwei CIA Agenten bis zur Schweinebucht transportiert werden sollten. In der Nacht vom 16. zum 17. April 1961 begann das Unternehmen. Rund fünf Kilometer vor der kubanischen Küste wurden die Landungsboote und Landungsfahrzeuge von der USS SAN MARCOS entladen und fuhren zur Küste. Bis zum 19. April dauerten die Kämpfe, dann mussten sich die Exilkubaner ergeben. Die Schiffe der US Navy kehrten daraufhin in ihre Heimathäfen zurück. Ende Mai 1961 versetzte man die USS MURRAY als Rettungsschiff entlang der Flugroute der Air Force One, die US Präsident John Fitzgerald Kennedy ( 29. Mai 1917 – 22. November 1963 ) nach Paris bringen sollte. Am 30. Juni 1962 klassifizierte man die USS MURRAY wieder zu einem Zerstörer und übergab ihm die alte Kennung DD-576. Man setzte kurzzeitig ab Oktober 1962 die Entwicklungsmaßnahmen der Task Group Alfa aus. Grund dafür war die Kubakrise. Die Sowjetunion hatte auf Kuba damit begonnen Nukleare Raketen auf Kuba zu stationieren. Die US Navy entsendete alle verfügbaren Kriegsschiffe in das Krisengebiet und bildete eine Blockade in der Karibik. Am 27. Oktober um 16:33 Uhr erhielt die USS MURRAY einen Sonarkontakt von einem sowjetischen U-Boot. Diesen Kontakt konnte der Zerstörer bis 20:50 Uhr aufrecht erhalten, zu dem Zeitpunkt wo es auftauchte. Der Zerstörer war damit das erste amerikanische Schiff während der Kubakrise der eins von drei sowjetischen U-Booten über eine längere Strecke lokalisieren und halten konnte. Anfang 1963 erfolgte für die Mannschaft der USS MURRAY ein Training mit Torpedos an der Küste von New England. Anschließend folgten Patrouillenfahrten in der Karibik und Kreuzfahrten mit Seekadetten bis in den Norden Amerikas. Nach sechs Jahren erfolgte erneut ein Einsatz im Mittelmeer. Dazu stach der Zerstörer am 29. November 1963 in See und reihte sich im Mittelmeer in die 6. US Flotte ein. Das Schiff beteiligte sich an mehreren Übungen und besuchte Häfen in Frankreich, Spanien und Italien. In seinem Heimathafen Norfolk legte der Zerstörer am 23. Mai 1964 wieder an. Doch schon am 8. September erfolgten Übungen mit Schiffen anderer NATO Mitglieder. Diesmal waren es Operationen entlang der Arktis. Die Überquerung des Polarkreises erfolgte für die USS MURRAY am 21. September. Nach den Übungen besuchte das Schiff den Hafen von Amsterdam. Am 23. Oktober legte der Zerstörer wieder in Norfolk an.
Am 1. Juni 1965 stellte man den Zerstörer außer Dienst und strich noch am selben Tag den Namen USS MURRAY ( DD-576 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 16. August 1966 den Schiffskörper an die Boston Metals in Baltimore, Maryland zum verschrotten.


USS MURRAY ( DD-576 )
Commanding Officer

CDR Richard Farnum Stout          20. April 1943 – November 1943 (erreichter Rang VADM)
CDR Paul Ramseur Anderson         November 1943 – 1. August 1944
CDR Paul Louis DeVos          1. August 1944 – 15. September 1945
LCDR Frederick Malcolm Radel           15. September 1945 – 27. März 1946

Außerdienststellung         27. März 1946 – 15. November 1951

CDR Frank Lewis Fullaway           15. November 1951 – 22. August 1953
CDR Harry Lionel Fitch        22. August 1953 – August 1955
CDR John Crawford Mitchell            August 1955 – August 1957
CDR Earl Manuel Greer Jr.          August 1957 – 1. Juni 1959
CDR Ralph Frank Monger           1. Juni 1959 – Oktober 1960
CDR George Alphonsus Kelley          Oktober 1960 – 1961
CDR Horace (Rex) Riley Jr.          1961 – Juni 1963
CDR Robert Edgar Adams         Mai 1964 – 1. Juni 1965

USS EDWARD RUTLEDGE ( AP-52 )

USS EDWARD RUTLEDGE ( AP-52 )

Biografie

Edward Rutledge
* 23. November 1749 in Charleston, South Carolina
† 23. Januar 1800 in Charleston, South Carolina
war ein britisch-amerikanischer Politiker und gilt als einer der Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika

Edward Rutledge ist der Sohn von John Rutledge ( 1713 in Irland – 25. Dezember 1850 in Mount Pleasant, Charleston County, South Carolina ) und Sarah Hext Rutledge ( 18. Septembr 1724 in Charlest, South Carolina – 22. April 1792 in Charleston, South Carolina ). Edward hatte noch sechs Geschwister. John Rutledge ( 17. September 1739 in Charleston, South Carolina – 13. Juli 1800 in Charleston, South Carolina ), dieser war der erste Gouverneur von South Carolina und wurde als Diktator bezeichnet; Andrew Rutledge ( 1740 – 1772 ) war ein Kaufmann und ein Mann von Prinzipien; Thomas Rutledge ( 1741 – 1783 ), ein kaufmann, Friedensrichter und für 1776 das Mitglied der vollversammlung der Gemeinde von St. Helena; Sarah Rutledge ( 1742 – ? ), heiratete Gouverneur John Matthews ( Januar 1744 in Charleston, South Carolina – 17. November 1802 in Charleston, South Carolina, Gouverneur von South Carolina; Mary Rutledge Smith ( 4. November 1747 in Charleston, South Carolina – 22. Dezember 1832 in Charleston, South Carolina ), Ehefrau von Robert Moore Smith; Hugh Rutledge ( August 1750 in Charleston, South Carolina – 13. Januar 1811 in Mount Pleasant, Charleston County, South Carolina ), ein Rechtsanwalt und 1776 ein Richter der Admirality und weiterer wichtiger Ämter. Nach der Grundschule studierte Edward in England an der Middle Temple Schule Jura und wurde 1772 als Anwalt nach britischem Recht zugelassen. Nach seiner Rückkehr nach Charleston im Jahr 1773 ließ man ihn in South Carolina als Anwalt zu. Sein politischer Aufstieg begann im Jahre 1774 als er Delegierter auf dem Ersten Kontinentalen Kongress, dieser tagte vom 5. September 1774 bis zum 26. Oktober 1774 in Philadelphia, Pennsylvania, der dreizehn Gründerstaaten der späteren USA war. Im Jahr 1776 gehörte er zu den Unterzeichnern der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Edward Rutledge verursachte einige Aufregung, weil der originale Entwurf der Unabhängigkeitserklärung, dargelegt und unterstützt von Thomas Jefferson ( 13. April 1743 – 4. Juli 1826 ), das Verbot der Sklaverei enthielt und die Südstaaten veranlasste, nicht dafür zu stimmen, bis versprochen wurde, diese Passage zu entfernen. Als Rutledge nach South Carolina zurückkehrte, ließ er alle seine Sklaven frei. Edward Rutledge war auch Mitglied der ersten beiden regionalen Kongresse von South Carolina die 1775 und 1776 stattfanden. Im Jahr 1779 wurde er erneut in den Kontinentalen Kongress gewählt. Dieses Amt hatte er aber nicht angetreten, weil er als Offizier am Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg teilnahm. Im Jahr 1780 geriet er bei Charleston in britische Kriegsgefangenschaft. Erst im Juli des folgenden Jahres wurde er im Rahmen eines Gefangenenaustauschs wieder freigelassen. Zwischen 1782 und 1792 war er mit einigen Unterbrechungen Abgeordneter im Parlament von South Carolina. Im Jahr 1790 gehörte er dem Ausschuss zur Überarbeitung der Verfassung von South Carolina an. Er war auch der Initiator des Gesetzes zur Abschaffung des Erstgeburtsrechts in South Carolina. Im Jahr 1794 lehnte er eine Berufung durch Präsident George Washington ( 22. Februar 1732 – 14. Dezember 1799 ) zum Richter am Obersten Gerichtshof der USA, dem späteren Supreme Court, ab. Sein Bruder John wurde ein Jahr später zum Obersten Richter an diesem Gericht berufen, aber vom US Senat nicht bestätigt. Ende 1798 wurde Edward Rutledge von den Abgeordneten des Parlaments zum Gouverneur von South Carolina gewählt. Seine Amtszeit begann am 18. Dezember 1798. In dieser Zeit wurde die Frage diskutiert, ob ein Bundesstaat der USA das Recht habe, Bundesgesetze einseitig für sein Gebiet außer Kraft zusetzen. Rutledge entwarf einige Resolutionen, die eine solche Möglichkeit befürworteten. Dafür fand er aber damals in South Carolina keine Mehrheit. Dieses Thema sollte 30 Jahre später während der so genannten Nullifikationskrise noch eine wichtige Rolle in der Geschichte des Landes und der Union spielen. In seiner Amtszeit wurde auch die Verwaltung von South Carolina reformiert. Es entstanden neue Verwaltungseinheiten wie etwa die Distrikte und Countys (Bezirke). Auch der Rechnungshof wurde damals in South Carolina als eigenständiges Amt gegründet. Edward Rutledge konnte seine zweijährige Amtszeit nicht beenden, weil er bereits am 23. Januar 1800 im Amt verstarb. Edward Rutledge war zweimal verheiratet. 1774 heiratete Edward Rutledge die junge Henrietta Middleton ( 15. November 1750 in Saint Andrews, Charleston County, South Carolina – 22. April 1792 in Charleston, South Carolina ). Sie hatten drei Kinder. Henry Middletone Rutledge ( 5. April 1775 – 20. Januar 1844 ) und Sarah Rutledge ( 1782 in Charleston, South Carolina – 13. April 1855 in Charleston, South Carolina ). Nach dem Tod von Henrietta heiratete Edward Rutledge noch im selben Jahr die Witwe Mary Shubrick Eveleigh ( 11. Februar 1754 – 22. Oktober 1837 ).


USS EDWARD RUTLEDGE (AP-52)

Schiffsbiografie

Die USS EDWARD RUTLEDGE ( AP-52 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das nach Edward Rutledge einem britisch-amerikanischen Politiker und einem der amerikanischen Gründerväter benannt worden ist.
Das Truppentransportschiff ist das alleinige dieser Klasse.
s40001Das Schiff wurde als Passagierschiff auf der New York Shipbuilding Corporation in Camden, New Jersey 1931 auf Kiel gelegt. Das Schiff sollte für die American Export Lines fahren und erhielt zur Taufe im selben Jahr den Namen SS EXETER ( 9.60 BRT ) verliehen.
Nach dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg erwarb am 7. Januar 1942 die US Navy dieses Schiff und übertrug es der Maritime Commission. Auf der Tampa Shipbuilding Company in Tampa, Florida baute man es zu einem Truppentransporter um. Captain Myron Wells Hutchinson, Jr. ( 29. Dezember 1892 – 18. Oktober 1959 ) stellte am 18. April 1942 das Schiff mit dem Namen USS EDWARD RUTLEDGE ( AP-52 ) in den Dienst der US Navy. Am 13. Mai 1942 stach der Truppentransporter von Tampa aus in See und fuhr im Konvoi bis nach Norfolk, Virginia. Hier wurden in der Chesapeake Bay die Ausbildung der Soldaten für die Invasion in Nordafrika geübt. Man gliederte dort den Truppentransporter in die Task Group 34.9, der zentralen Angriffsgruppe, ein. In dieser TG 34.9 befanden sich neben der USS EDWARD RUTLEDGE 14 weitere Truppentransportschiffe die von den Zerstörern USS BRISTOL ( DD-53 ), USS EDISON ( DD-439 ), USS WOOLSEY ( DD- 427 ), USS ROWAN ( DD-405 ), USS TILLMAN ( DD-641 ) und USS DOYLE ( DD-494 ) sowie 6 Minensuchbooten und den beiden U-Booten USS GUNNEL ( SS-253 ) und USS HERRING ( SS-233 ) eskortiert wurden. Zusätzlich integrierte man in diesen Verband noch den Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ), den Geleitflugzeugträger USS SUWANSEE ( CVE-27 ), die Zerstörer USS ELLYSON ( DD-454 ), USS FORREST ( DD-461 ), USS FITCH ( DD-462 ), USS CORRY ( DD-463 ) und USS HOBSON ( DD-464 ) sowie einen Tanker. Außerdem befanden sich in dieser TG zur Feuerunterstützung der Landungskräfte der Schwere Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ) und der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN ( CL-40 ). Diese wurden von den Zerstörern USS SWANSON ( DD-443 ), USS WILKES ( DD-441 ), USS LUDLOW ( DD-438 ) und USS MURPHY ( DD-603 ) gesichert. Alle diese Kriegsschiffe eskortierten dabei den Geleitzug UGF 1, bestehend aus 112 Transport- und 3 Frachtschiffen. Am 24. Oktober legte der Verband in Hampton Roads ab und erreichte am 7. November seine Ausgangsstellung vor Casablanka, Marokko in der Fedhala Bay. Dort gruppierte man die einzelnen Untergruppen des Verbandes für den Angriff am folgenden Tag um. Auf den Schiffen begannen die Vorbereitungen für die Landungen. Mit dem Beginn der Schlacht um die französischen Territorien unter der mit Deutschland kollaborierenden Vichy Regierung, unterstützten die Trägerflugzeuge sowie die Kreuzer und Zerstörer die Landungstruppen. Nach dem Entladen der Truppen lagen die Truppentransportschiffe immer noch auf Reede und wurden durch Zerstörer bewacht. In der Nacht zum 12. November schlichen sich deutsche U-Boote an die auf Reede liegenden Schiffe heran. U-130, Kommandant Korvettenkapitän Ernst Kals ( 2. August 1905 – 2. November 1979 ), torpedierte neben der USS EDWARD RUTLEDGE auch die beiden Truppentransporter USS HUGH L SCOTT ( AP-43 ) und USS TASKER H BLISS ( AP-42 ). Die Besatzung der USS EDWARD RUTLEDGE versuchte zwar noch das Schiff zu retten in dem es auf den Strand gesetzt warden sollte, doch das Heck des Truppentransporters sank zu schnell. Fünfzehn Besatzungsmitglieder gingen mit dem Schiff unter.
Am 7. Dezember 1942 strich man den Namen USS EDWARD RUTLEDGE ( AP-52 ) von der US Navy – Liste.

USS HUNTER MARSHALL ( APD-112 )

USS HUNTER MARSHALL ( APD-112 )

Biografie

Hunter Marshall, III
* 6. Oktober 1917 in Charlottem Mecklenburg County, North Carolina
† 10. Juni 1942
war ein Offizier in der US Navy und wurde während des Zweiten Weltkrieges getötet

Hunter Marshall, III ist der Sohn von Hunter Marshall, Jr. ( 2. Juli 1888 in Amherst County, Virginia – 21. Juli 1967 in Charlotte, Mecklenburg County, North Carolina ) und Adelaide Moseley Marshall ( 3. September 1894 – 26. April 1966 ). Er meldete sich am 12. Juli 1941 freiwillig zur United States Naval Reserve und wechselte im September 1941 in den aktiven Dienst über. Man ernannte ihn an diesem Tag zum Ensign und schickte ihn nach New York City an die Midshipman´s School. Anschließend besuchte er die Naval Armed Guard School. Im April 1942 versetzte man Marshall auf das US Army Transportschiff USAT MERRIMACK ( 2.606 BRT ). Dort übernahm er das Kommando über die Soldaten der Naval Armed Guard. Auf der USAT MERRIMACK, Kommandant Master Wilbur Flowers ( ? – 10. Juni 1942 ), wurden militärische Güter zur Panamakanalzone transportiert. Am 10. Juni um 5:01 Uhr wurde das Transportschiff von dem deutschen U-Boot U-107, Kommandant Kapitänleutnant Harald Gelhaus ( 24. Juli 1915 – 2. Dezember 1997 ), rund 65 Seemeilen südöstlich der Insel Cozumel, südlich des Yucatan Kanals torpediert. Der G7a Torpedo schlug auf der Steuerbordseite vor der Brücke des Schiffes ein. Der Transporter kränkte sofort mit 20° nach Steuerbord. Die Motoren konnten nicht gesichert werden und das Schiff fuhr mit voller Geschwindigkeit weiter. Damit war das Ende des Schiffes besiegelt. Ensign Marshall leistete samt seiner Soldaten erbitterten Widerstand gegen das deutsche U-Boot um wenigstens der zivilen Mannschaft ein Entkommen zu sichern. Doch für die insgesamt 54-köpfige Besatzung stand wegen einer Explosion nur ein Rettungsboot zur Verfügung. Bis auf den Kapitän nahmen alle Offiziere und dreißig Besatzungsmitglieder in diesem Boot Platz. Achtunddreißig Minuten nach dem Torpedotreffer sank die USAT MERRIMACK mit dem Bud voran. Die drehende Schiffsschraube begann sich aus dem Wasser zu heben und sog das Rettungsboot an. Alle Insassen überlebten nicht den Zusammenstoß. Nun sprangen die restlichen Mannschaftsmitglieder über Bord. So auch Ensign Marshall in der Hoffnung sich wenigstens auf ausgeworfene Flöße zu retten. Acht Besatzungsmitglieder und ein Soldat wurden auf zwei Flößen von dem Zerstörer USS BORIE ( DD-215 ) am 15. Juni gerettet nachdem diese durch einem PBY Catalina Flugboot entdeckt worden waren. Ein weiterer Matrose konnte auf einem anderen Floß durch das US Army Truppentransportschiff ARGENTINA gerettet werden. Neben Ensign Hunter Marshall und Kapitän Wilbur Flowers fanden noch vierunddreißig Besatzungsmitglieder, sieben Soldaten und ein US Army Passagier den Tod.


USS HUNTER MARSHALL ( APD-112 )

Schiffsbiografie

Die USS HUNTER MARSHALL ( APD-112 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Hunter Marshall, III benannt worden ist.
Der Schnelle Truppentransporter ist das sechsundzwanzigste Schiff aus der CROSLEY – Klasse.
Auf der Bethlehem Hingham Shipyard, Inc., in Hingham, Massachusetts wurde der Kiel des Schiffes gelegt. Zu diesem Zeitpunkt waren die Baupläne noch für einen Geleitzerstörer der die Kennnummer DE-602 tragen sollte der RUDDEROW – Klasse angehören. Doch kurz nach der Kiellegung klassifizierte man das Schiff um. Mrs. Adelaide Moseley Marshall ( 3. September 1894 – 26. April 1966 ), Mutter von Ensign Hunter Marshall, III, taufte am 5. Mai 1945 den Schnellen Truppentransporter vor dessen Stapellauf. Commander Albert Alexander Campbell, USNR, stellte am 17. Juli 1945 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Indienststellung wechselte die USS HUNTER MARSHALL nach Boston, Massachusetts zur Endausrüstung. Hier legte am 3. August 1945 der Schnelle Truppentransporter ab und begann seine Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Diese führte das Schiff bis in die Karibischen Gewässer. Doch noch bevor diese Erprobungs- und Ausbildungsfahrt abgeschlossen war, hatte der Zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August ein Ende. Die USS HUNTER MARSHALL legte auf dem Rückweg an die US Ostküste am 5. September im Hafen von Norfolk, Virginia an. Dort blieb das Schiff bis zum 10. Oktober liegen und reihte sich anschließend bei anderen Flotteneinheiten ein die nach Boston zur Flottenschau am 27. Oktober fuhren. An dieser Flottenparade am Navy Day, den 27. Oktober 1945, durch US Präsident Harry S. Truman ( 8. Mai 1884 – 26. Dezember 1972 ) abgenommen nahm unter anderen der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), das Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ) die Zerstörer USS HARRISON ( DD-573 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ) und das Schnelle Truppentransportschiff USS HUNTER MARSHALL ( APD-112 ) teil. Nach dieser Parade fuhr der Schnelle Truppentransporter wieder nach Norfolk und von dort aus nach Green Cove Springs, Florida. In dem dortigen Reservehafen legte das Schiff am 25. Oktober an und wurde für die Inaktivierung vorbereitet. Am 30. Mai 1946 stellte man den Schnellen Truppentransporter außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Man strich am 1. Juni 1960 den Namen USS HUNTER MARSHALL ( APD-112 ) von der US Navy – Liste.
Im Juli 1961 kaufte Ecuador den Schiffskörper, aus dem sämtliche kriegswichtigen Bauteile entfernt waren, und verwendete ihn als schwimmendes Kraftwerk.


USS HUNTER MARSHALL ( APD-112 )
Commanding Officer

CDR Albert Alexander Campbell          17. Juli 1945 – Dezember 1945
LT Joseph Flanagan          Dezember 1945 – Januar 1946
LT Richard Lewis Yoken         Januar 1946 – 29. März 1946
LT Joseph James Becker          29. März 1946 – 30. Mai 1946

USS HARRISON ( DD-573 )

USS HARRISON ( DD-573 )

Biografie

Napoleon Bonaparte Harrison
* 19. Februar 1823 in Martinsburg, Virginia
† 27 Oktober 1870 in Key West, Florida
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg und dem amerikanischen Bürgerkrieg

Napoleon Bonaparte Harrison wurde am 26. Februar 1838 zum Midshipman ernannt. Seine Beförderung zum Passed Midshipman erhielt er am 20. Mai 1844. Während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg diente er an Bord der Kriegskorvette USS PORTSMOUTH ( 1843 ). Harrison war ein Freiwilliger der in einem kleinen Boot innerhalb von fünf Tagen von San Francisco nach Monterey ruderte um General Philip Kearny, Jr. 2. Juni 1815 – 1. September 1862 ) Depeschen von Commodore John Drake Sloat ( 6. Juli 1781 – 28. November 1867 ) zu bringen. Am 2. April 1852 beförderte man Harrison zum Master und ein Jahr später, am 6. Januar 1853, zum Lieutenant. Im April 1862 kommandierte er während des amerikanischen Bürgerkrieges das Kanonenboot USS CAYUGA ( 1861 ) in der Flotte der US Navy die Forts Jackson und St. Philip eroberte und auf dem Mississippi River bis New Orleans gelangte. Zum Commander beförderte man Harrison am 16. Juli 1862. Man übergab ihm später das Kommando über das Seitenrad Kanonenboot USS MAHASKA ( 1861 ) das zur James River Flotte gehörte. Weiterhin folgte die Dampffregatte USS MINNESOTA ( 1855 ) die zum Nordatlantikblockadegeschwader gehörte sowie mehrere Schiffe im Südatlantikblockadegeschwader. Nach dem Fall von Charleston, South Carolina im Jahre 1865 diente Harrison an der Portsmouth Navy Yard in Kittery, Maine. Nach dem Sezessionskrieg lehrte Harrison an der Marineakademie in Annapolis. Dort wurde er am 28. April 1868 zum Captain ernannt und diente als Kommandant der Kadetten von 1868 bis 1870 an der Akademie. Danach erhielt er das Kommando über die Korvette USS CONGRESS ( 1868 ). Die erste Kreuzfahrt des Schiffes wurde im Jahre 1870 durchgeführt. An Bord befand sich Commodore Joseph F. Green der der Kommandant des Südatlantik Geschwaders war und die USS CONGRESS zu seinem Flaggschiff auserkoren hatte. Captain Napoleon Bonaparte Harrison verstarb am 27. Oktober 1870 in Key West, Florida.


USS HARRISON ( DD-573 )

Schiffsbiografie

Die USS HARRISON ( DD-573 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Napoleon Bonaparte Harrison benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das neunzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Consolidated Stell Corporation in Orange Texas wurde am 25. Juni 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Anna H. Hird, Ehefrau von Captain Harry H. Hird ( 2. Oktober 1884 – 2. Oktober 1971 ), taufte am 4. Mai 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Carl Malcolm Dalton ( 31. Juli 1904 – 24. August 1989 ) stellte am 25. Januar 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS HARRISON in den Golf von Mexiko und in die Karibik. Nach den anschließenden Überprüfungs- und Ausrüstungsarbeiten eskortierte der Zerstörer einen Schiffskonvoi aus Handelsschiffen bis zum Panamakanal. Gleich nach der Übergabe kehrte der Zerstörer an die US Ostküste zurück. So erreichte er am 6. April den Hafen von Charleston, South Carolina und zwei Tage später den von New York. Hier reihte sich das Kriegsschiff in die Eskorte für einen Schiffskonvoi ein der nach Casablanca, Französisch Marokko begleitet werden musste. Erst am 1. Juni legte die USS HARRISON im Hafen von Charleston an. Von hier aus übernahm der Zerstörer für wenige Tage Anti- U-Boot Patrouillen. Ab Mitte Juni eskortierte die USS HARRISON den am 15. April 1943 in Dienst gestellten Flugzeugträger USS YORKTOWN bis nach Trinidad, Britisch Westindien in die Karibik, wo die Erprobung und Ausbildung des Trägers und dessen Besatzung sowie der Flugzeugpiloten begann. Anfang Juli legten beide Kriegsschiffe in New York wieder an. Die USS HARRISON übernahm von hier aus weitere Patrouillenaufgaben die das Schiff zwischen New York, der Casco Bay und Norfolk führte. Am 22. Juli verließ die USS HARRISON zusammen mit den Zerstörern USS SIGSBEE ( DD-502 ) und USS DALY ( DD-519 ) Norfolk und eskortierten den Flugzeugträger USS LEXINGTON. Aufgabe dieser vier Kriegsschiffe war es in den Pazifik zu wechseln und sich der Pazifikflotte anzuschließen. Am 27. Juli wurde der Panamakanal durchquert. Von dort aus ging die Fahrt nach San Diego, Kalifornien, wo am 4. August nur ein Zwischenstopp zur Betankung eingelegt wurde. Noch am selben Tag verließ die USS HARRISON zusammen mit der USS SIGSBEE und dem Flugzeugträger San Diego und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In diesem Hafen legten die Schiffe am 9. August an. In den Hawaiianischen Gewässern begannen in den folgenden Tagen für den Zerstörer und dessen Besatzung mehrere Übungen. Dazu gliederte man das Schiff in die Task Force 15 ein welche von Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während der Operation „Marcus Raid“ befehligt wurde. In dieser TF befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN und USS ESSEX ( CV-9 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), das Schlachtschiff USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS MOBILE ( CL-63 ) und die Zerstörer USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS THATCHER ( DD-514 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ) und USS DASHIELL ( DD-659 ). Bis zum 22. August sammelten sich die Schiffe der TF 15 in Pearl Harbor und begannen gemeinsam mehrere Übungen durchzuführen. Am 22. August stachen sie in See und erreichten am 1. September Marcus Island. Noch am selben und am folgenden Tag flogen die Trägerflugzeuge ihre Einsätze und bombardierten feindliche Stellungen auf der Insel. An dem Bombardement nahmen auch das Schlachtschiff und die Kreuzer teil. Gleich nach der letzten abgeschossenen Granate kehrten die Schiffe der TF um und fuhren nach Pearl Harbor zurück. Dort legten sie am 7. September an. Es gab allerdings keine lange Ruhepause für die Besatzung der USS HARRISON, denn schon am folgenden Tag gliederte man den Zerstörer in die Task Force 50 ein die Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während der Operation Tarawa and Makin Raid befehligte. In dieser TF 50 befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ) sowie die Zerstörer USS HARRISON, USS JOHN RODGERS, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS STEVENS, USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS CALDWELL ( DD-605 ) und USS COGHLAN ( DD-606 ). Für die Bombardierung japanischer Stellungen verließen die Schiffe der TF 50 am 11. September den Hafen von Pearl Harbor und fuhren nach Westen. Sieben Tage später begann der Angriff auf die Atolle Makin und Tarawa von den Gilbert Islands, welcher bis zum folgenden Tag andauerte. Am 26. September legten die Schiffe der TF im Hafen von Pearl Harbor wieder an. Hier gliederte man die USS HARRISON in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 25. Dezember 1961 ) während der Operation zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island befehligte. Dieses Atoll befindet sich nördlich der Marshall Inseln und auf halbem Wege zwischen Pearl Harbor und den Nördlichen Marianen. In der TF 14 waren die Flugzeugträger USS ESSEX, USS YORKTOWN und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, USS COWPENS und USS BELLEAU WOOD, die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE, USS MOBILE, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE, sowie die Zerstörer USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS RINGGOLD, USS JOHN RODGERS, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS HAZELWOOD, USS BANCROFT, USS CALDWELL, USS COGHLAN, USS HALFORD, USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BRADFORD ( DD-545 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. An diesem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Schiffe und die Trägerflugzeuge die Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legten die Schiffe in Pearl Harbor wieder an. Hier rüstete man die USS HARRISON für die kommenden Aufgaben um. Nach einer Erholungsphase legte der Zerstörer am 21. Oktober zusammen mit den Schwesterschiffen USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS MURRAY, USS HAZELWOOD und USS McKEE in Pearl Harbor ab und stach in See. Ziel war Havannah Harbor auf der Insel Efate, New Hebrides. Hier legten die Zerstörer am 4. November an. Noch am selben Tag übernahmen die Kriegsschiffe frischen Treibstoff und Proviant und wechselten nach Espiritu Santo, New Hebrides. Von hier aus fuhren die Zerstörer in der Nacht zum 6. November nach Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen und übernahmen dort die Eskorte über einen Schiffskonvoi mit Nachschub an Mensch und Material. Von Tulagi aus ging noch am selben Tag die Fahrt zurück nach Espiritu Santo. Am 7. November verließ der Schiffskonvoi den schützenden Hafen und fuhr zur Kaiserin Augusta Bay, zur Nordsalomoneninsel Bougainville. Hier waren am 1. November Marines beim Cape Torokina gelandet und bildeten einen Brückenkopf. Der Vormarsch dieser Marines kam aber wegen massiver japanischer Gegenwehr fast zum Stillstand. Deshalb wurden schnellstmöglich frische Kräfte benötigt. Die Japaner indes starteten in der Nacht vom 8. zum 9. November mit Stukas und Torpedoflugzeugen einen heftigen Angriff auf die Transportschiffe. Die Flugabwehrkanoniere der USS HARRISON konnten während dieses Kampfes mindestens ein feindliches Flugzeug abschießen. Nach dem Entladen der Transportschiffe eskortierten die Zerstörer diese zurück nach Tulagi. Nach der Übergabe der Transportschiffe am Abend des 9. Novembers, wechselten die Zerstörer wieder zum Havannah Harbor. Hier gliederte man die USS HARRISON in die Task Undergroup 53.1.4 ein die Captain Edward M. Thompson während der Operation „Galvanic“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS HAZELWOOD und USS HEERMANN ( DD-532 ) die die Transportschiffe aus der Task Group 53.1 eskortieren und beschützen sollten. Am 13. November legten die Schiffe der Task Force 53 im Havannah Harbor ab. Ziel war das Tarawa Atoll in den Gilbert Inseln. Im äußersten Südwesten des Atolls befand sich die Gemeinde Betio. Hier gab es einen Haupthafen den die Japaner nutzten. Diesen Hafen, japanische Stellungen und Einrichtungen bei Betio bombardierten die Schiffe der Fire Support Groups ab dem 19. November. Am folgenden Tag legten im Hafen von Betio Schnelle Truppentransportschiffe der TG 53.1 an und landeten amerikanische Truppen. Zu deren Unterstützung wurden am 21. November schwere Waffen an Land transportiert da der Vormarsch durch die japanischen Truppen gestoppt werden konnte. Nachdem ein Großteil der Verteidiger ihr Leben verloren hatten, begannen die restlichen feindlichen Truppen mit der Taktik der Nadelstiche und griffen immer wieder mit rund fünfzig Soldaten die amerikanischen Truppen an. Zur Unterstützung der eigenen Soldaten beschossen die Zerstörer der TU 53.1.4 am 22. zum 23. November solche japanischen Gruppierungen bei Betio. Die Kampfhandlungen waren am 24. November beendet nachdem sich die letzten siebzehn von viertausendsechshundert japanischen Verteidigern ergaben. Bis zum 29. November verblieb die USS HARRISON vor dem Atoll und half bei der Sicherung. Anschließend übernahm das Kriegsschiff bis zum 7. Dezember die Patrouille vor dem Atoll Makin. An diesem 7. Dezember verließ der Zerstörer und seine Schwesterschiffe die Gilbert Inseln und fuhren südwärts. Nach sieben Tagen Fahrt auf Hoher See, erreichten sie das Atoll Funafuti, Gilbert and Ellice Islands. Hier wurden für zehn Tage mehrere Übungen durchgeführt. Am Weihnachtsabend verließen die Zerstörer wieder Funafuti und fuhren nach Pearl Harbor, wo sie am 1. Januar 1944 anlegten. In den Hawaiianischen Gewässern verblieben die Zerstörer und beteiligten sich an mehreren Übungen zur Feuerunterstützung für die Invasion der Marshall Islands. Man bereitete hier den Zerstörer und dessen Besatzung auf neue Aufgaben vor. Das Schiff gliederte man in die Task Force 52 ein, die Southern Attack Force, die Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. Innerhalb dieser TF befand sich die USS HARRISON in der Task Group 52.8, der Fire Support Group, die Rear Admiral Robert Carlisle Giffen ( 29. Juni 1886 – 10. Dezember 1962 ) kommandierte. Diese Task Group wurde wiederum in mehrere Task Undergroups aufgeteilt. Hier befand sich die USS HARRISON in der TU 52.8.3 die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW MEXIKO ( BB-40 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und die Zerstörer USS HARRISON, USS MURRAY und USS COLAHAN ( DD-658 ). Am 22. Januar legten die Schiffe der TG 52.8 in Pearl Harbor ab. Ziel war das Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Auf dem Weg dorthin musste man unweigerlich an dem Atoll Maloelap vorbei fahren. Dies ist das östlichste Atoll der Marshall Islands. Auf diesem 9.8 km² großem Atoll bombardierten die Schiffe der TG 52.8 am 29. Januar feindliche Stellungen. Zwei Tage später befanden sie sich vor Kwajalein und begannen hier mit dem Bombardement. Die Schlachtschiffe beschossen dabei die Küstennahen Stellungen der Japaner während die Zerstörer diese sicherten und kleinere feindliche Schiffe versenkten. So geschah es mit einem kleinen japanischen Tanker, dessen Kapitän mit dem Schiff aus der Lagune zu entkommen versuchte. Die USS HARRISON selber versenkte vor dem Atoll Eniwetok am 31. Januar den japanischen Netzleger KATSURA MARU. Noch am selben Tag landeten amerikanische Truppen auf dem Atoll Kwajalein. Bis zum 1. März blieb die USS HARRISON in den Gewässern des Atolls und fuhr dann zum Havannah Harbor, Efate. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 7. März an. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 36.2 ein die Rear Admiral Robert Melville Griffin während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. Innerhalb der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW MEXIKO, USS MISSISSIPPI, USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS IDAHO ( BB-42 ) und die Zerstörer USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER und USS DASHIELL. Die Schlachtschiffe legten am 15. März vor dem Atoll Majuro, Marshall Islands ab und fuhren nach Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dorthin wechselten am selben Tag die Zerstörer der TG und eskortierten von dort aus die Schlachtschiffe bis zur Insel Emirau, Neuguinea. Die Landung auf Emirau erfolgte durch die Soldaten der 4. Marines, welche durch die Schiffe der Task Force 31 dorthin transportiert wurden. Noch während der Landeoperation wandten sich die Schiffe der TG 36.2 von Emirau Island ab und fuhren nach Südosten um japanische Stellungen bei Kavieng, New Ireland am 20. März zu bombardieren. Gleich danach verließ die USS HARRISON zusammen mit den anderen Zerstörern die Gewässer von Neuguinea und eskortierte die Schlachtschiffe zum Havannah Harbor zurück. Diesen Hafen erreichten die Schiffe am 25. März. Bis zum 1. April blieben die Schiffe hier liegen. Man bunkerte frischen Treibstoff und füllte die Magazine auf. Am 1. April legte die USS HARRISON im Havannah Harbor ab und fuhr wieder nach Neuguinea. Bis zum 14. April blieben die Zerstörer im Wechsel in diesen Gewässern und sicherten sie vor japanischen Versuchen hier wieder Fuß zu fassen. Für die folgende Operation wurden über zweihundert amerikanische Kriegsschiffe zusammen gezogen. Fast alle Zerstörer aus der alten TG 36.2 fuhren nach Cape Sudest, Neuguinea. Dort gliederte man die USS HARRISON in die Task Force 77 ein die Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) während der Operation „Reckless“ und „Persecution“ kommandierte. In dieser TF befanden sich neben der USS HARRISON die Zerstörer USS DASHIELL, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS BEALE ( DD-471 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS REID ( DD-369 ), USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS ABNER READ ( DD-526 ) und sechs weitere Zerstörer, die Geleitzerstörer USS LOVELACE ( DE-198 ), USS MANNING ( DE-199 ) und USS EICHENBERGER ( DE-202 ), die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS ( APD-10 ), USS NOA ( APD-24 ), USS GILMER ( APD-11 ) und zwei weitere, der Zerstörer und Minensucher USS HAMILTON ( DMS-18 ), das Docklandungsschiff USS GUNSTON HULL ( LSD-5 ), neunzehn Truppentransportschiffe, zweiunddreißig Infanterielandungsfahrzeuge und einundzwanzig Panzerlandungsschiffe. Am 18. April verließen die Schiffe der TF Cape Sudest und fuhren nach Hollandia, Humboldt Bay, Niederländisch-Ostindien. Diese Bucht erreichte die Task Force am 22. April. Vorher waren die Schiffe der TG 77.1 bei Aitape, Neuguinea abgeschwenkt. In der Humboldt Bay patrouillierte die USS HARRISON zusammen mit den anderen Zerstörern um eventuelle Entsatzschiffe der Japaner abzufangen, schirmte Flugzeugträger ab und bombardierte feindliche Flugplätze. Die Landeoperation bei Hollandia war ein voller Erfolg und schon sechs Tage später waren alle feindlichen Stellungen besetzt. Durch die schnelle Besetzung und dem geringen Widerstand der den anlandenden Soldaten entgegenschlug, gliederte man noch am 22. April die Task Force 77 um. Die USS HERRISON selber führte bis zum 26. April ihre Patrouillenfahrten weiter fort. Von Hollandia aus eskortierte der Zerstörer einen Schiffskonvoi in den Südosten von Neuguinea zum Cape Cretin. Hier landeten die Schiffe um sich mit frischem Treibstoff zu versorgen. Anschließend begleitete die USS HARRISON diesen Schiffskonvoi bis nach Tulagi, wo die Schiffe am 11. Mai anlegten. Bis Anfang Juni hinein führte der Zerstörer mehrere Patrouillenfahrten in den Gewässern der Ostsalomonen durch und beteiligte sich an mehreren Übungen und Manövern. Am 4. Juni verließ der Zerstörer Port Purvis und fuhr zum Atoll Kwajalein, wo man vier Tage später anlegte. Vor diesem Atoll sammelte sich die Task Force 53 die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) während der Operation „Forager“ befehligte. Hier gliederte man die USS HERRISON in die Task Group 53.5, der Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO, USS TENNESSEE, USS NEW MEXIKO,USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) sowie drei weitere, die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) und zwei weitere und die Zerstörer USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS HAGGARD, USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-680 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS AYLWIN ( DD-355 ) und fünf weitere. Diese Kriegsschiffe verließen am 12. Juni Kwajalein und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Von hier aus wartete man die Schlacht in der Philippine See ab in der die Task Force 58 eine japanische Flotte erfolgreich zerschlug woraufhin die japanischen Truppen auf den Inseln der Marianen auf sich allein gestellt waren. Am 8. Juli verließen die Schiffe der TG 53.5 das Atoll Eniwetok und erreichten vier Tage später die Gewässer rund um Guam, Marianen. Sofort begannen sie mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Diesen Beschuss setzten sie auch an den folgenden Tagen fort. Außerdem überwachten die Zerstörer die Arbeiten der Minensucher und der Underwater Demolition Teams an den Stränden. Am 21. Juli begann um 7:00 Uhr die Landeoperation im Westen der Insel bei der Halbinsel Orote die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Doch noch bevor die Landeoperation begann, versetzte man die USS HARRISON in die TG 53.1, die Guam Northern Attack Group, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly selber kommandierte. In der TG befanden sich die Zerstörer USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS HAGGARD ( DD-555 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS COLAHAN ( DD-658 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ), der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) und zwei weitere, zwei Minenleger, elf amphibische Transportschiffe, ein Lazarettschiff und sechzehn Panzerlandungsschiffe. Diese Schiffe sollten die Landungsfahrzeuge der 77. Infanteriedivision bis zur Hauptstadt Agana im Norden von Orote eskortieren und die Landung unterstützen. Diese Truppen kommandierte Generalmajor Allen Hal Turnage ( 3. Januar 1891 – 22. Oktober 1971 ). Exakt um 8:28 Uhr landeten die Infanteriesoldaten in der Nähe der Hauptstadt. Die Zerstörer gaben während dieser Landeoperation präzise Schüsse auf die feindlichen Küstenbefestigungen ab. Die Kämpfe an Land dauerten bis zum 10. August. Doch noch vorher, am 6. August, versetzte man die US HARRISON in die Task Group 58.4. Diese TG befehligte Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) während der Operation „FORAGER“. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, USS PRINCETON, USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS COWPENS ( CVL-25 ) und die Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-60 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS IOWA ( BB-61 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS HARRISON, USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS ELLET ( DD-398 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS CASE ( DD-370 ), USS LANG ( DD-399 ), USS MARSHALL ( DD-676 ). Die USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ) verlegte man genau wie die USS HERRISON erst am 2. und am 6. August in diese Task Group. Die Schiffe der TG 58.4 waren in die Task Force 58 eingebunden, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) kommandierte und befanden sich am 6. August östlich von Guam. Grund der Versetzung der USS HARRISON war die Sicherung der Flugzeugträger und der Schweren Einheiten. Bis zum 10. August vereinigten sich die Schiffe der TG und fuhren zum Atoll Eniwetok das sie am 13. August erreichten. Noch am selben Tag legte die USS HARRISON in Eniwetok wieder ab und fuhr nach Espiritu Santo weiter. In dem dortigen Hafen lief der Zerstörer am 16. August ein. Hier blieb das Schiff bis zum 22. August liegen damit sich die Besatzung etwas erholen konnte und man das Schiff auf den folgenden Einsatz vorbereiten konnte. An diesem Tage versetzte man die USS HARRISON wieder zur 7. US Flotte und der Zerstörer fuhr nach Hollandia, Neuguinea. Dort begann der Zerstörer in der letzten Augustwoche zusammen mit anderen Schiffen seine Übungen mit der Bombardierung des Gebietes rund um Aitape, Neuguinea. Für die Operation „Tradewind“, der Amphibischen Landung auf Morotai, begann am 6. September eine amphibische Übung in der Moffin Bay. Am 10. September legten die Schiffe der TF 77 von ihren Stützpunkten in Aitape, Wakde und Hollandia ab und erreichten fünf Tage später mit den Truppen der 41. Infanteriedivision und dem 126. RCT das Anlandungsgebiet. Dieser Landungsverband bestand aus zwei Gruppen, der „White“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) als Oberkommandierender des Unternehmens auf dem Führungsschiff USS WASATCH ( AGC-9 ) und der „Red“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ) an Bord des Zerstörers USS HUGHES ( DD-410 ). Zur Landungsflotte gehören die beiden australischen amphibischen Truppentransporter HMAS KANIMBLA ( C78 ) und HMAS MANOORA ( F48 ), die amerikanischen Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS HERBERT ( APD-22 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS WARD ( APD-16 ) und USS SCHLEY ( APD-14 ), 45 Panzerlandungsschiffe, 24 Infanterielandungsfahrzeuge, 20 Panzerlandungsboote und dem Docklandungsschiffes USS CARTER HALL ( LSD-3 ). Gesichert wurden diese Schiffe durch die Zerstörer USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS DASHIELL, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DALY, USS HUGHES, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS HOPEWELL, USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS ABNER READ ( DD-526 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-417 ) und USS ANDERSON ( DD-411 ), 4 Fregatten, 6 Patrouillenboote, 2 Hochseeschlepper und 4 Minensucher. Die Landung auf Morotai Island, Nordmolukken begann am 15. September bei Cape Podanki. Im Vorfeld hatten die Schiffe der TG 75.1 und 75.2 die dortigen japanischen Stellungen bombardiert und die Landungskräfte erhielten durch die Schiffe der TG 77.1 Luftunterstützung. Gleich nachdem die Landungskräfte die Transportschiffe verlassen und an Land gegangen waren, eskortierten die Zerstörer die Landungsschiffe in die Humboldt Bay. Hier gliederte man die USS HARRISON in die Task Group 78.1, die Panaon Attack Group, ein die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS SCHROEDER, USS DASHIELL und USS RINGGOLD welche die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS KANIMBLA ( C78 ), HMAS MANOORA ( F48 ) und HMAS WESTRALIA ( F95 ) zur Halbinsel Panaon, Leyte, Philippinen eskortierten. Die Panaon Attack Group verließ am 3. Oktober Hollandia. Gleich nachdem diese Kriegsschiffe die im Süden von Leyte liegende Halbinsel Panaon erreicht hatten, teilten sie sich auf. Die TG 78.1 griff von Norden her diese Insel an und die TG 78.2 von Süden. Am 20. Oktober begannen sie mit dem Bombardement feindlicher Stellungen, Flugplätzen und Einrichtungen. Bis zum 23. Oktober blieb die USS HARRISON in der Task Group und beteiligte sich an der Unterstützung der alliierten Streitkräfte. Anschließend eskortierte der Zerstörer die Landungsschiffe zurück zur Humboldt Bay. Hier blieb das Schiff bis zum 1. November liegen. Nach den vielen Monaten im Pazifik stand nun eine Überholung des Schiffes an. Dazu legte die USS HARRISON am 1. November in Hollandia ab und fuhr über Eniwetok und Pearl Harbor in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. In dieser Werft wurde der Zerstörer am 24. November in das Trockendock bugsiert. Die umfangreichen Arbeiten und Erprobungsfahrten dauerten bis zum 20. Januar 1945. Noch am selben Tag verließ die USS HARRISON die Werft und fuhr nach Pearl Harbor. Diesen Hafen erreichte der Zerstörer sieben Tage später. Hier bildete man auch die Task Group 12.2. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), USS RANDOLPH ( CV-15 ), USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS BENNINGTON ( CV-20 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ) und die Zerstörer USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS McKEE, USS MURRAY und USS JOHN RODGERS. Am 29. Januar legten diese Kriegsschiffe in Pearl Harbor ab und fuhren in Richtung Kriegsschauplatz. Das Atoll Ulithi, Karolinen erreichten sie am Morgen des 8. Februar. Man gliederte hier die USS HARRISON in die Task Group 58.1 ein die Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 58.1.3. In dieser TU waren neben der USS HARRISON noch die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 10. Februar verließen die Zerstörer das Atoll Ulithi und stachen in See. Ziel waren die Gewässer um Japan selber. Für diesen Angriff befanden sich in der TG 58.1 mehrere Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer, welche von den Zerstörern eskortiert wurden. Durch die Öltanker der Task Group 50.8 erhielten die Schiffe am 13. und 14. Februar frischen Treibstoff und am 16. Februar begannen die Bombardements rund um Tokyo durch Trägerflugzeuge. Diese Bombardements auf Tokyo erfolgten auch am nächsten Tag und wurden bis Yokohama ,Tachikawa und der Motorenfabrik bei Kasumigaura ausgeweitet. Diese Luftangriffe sollten zur Unterstützung für die Landung auf Iwo Jima dienen. Am 19. Februar begannen die Landungen auf dieser Insel. Nachdem vom Meer her keine Unterstützung für die Alliierten Truppen auf Iwo Jima benötigt wurden, wendeten sich die Trägerflugzeuge ab dem 21. Februar erneut Tokyo zu. Ein Tropensturm zog am 25. Februar auf. Die USS HARRISON erlitt dabei südlich von Honshu leichte Beschädigungen. Die Bombardements von Tokyo dauerten noch bis zum 26. Februar an. Danach demonstrierte die amerikanische Marine am folgenden Tag ihre Mobilität und Überlegenheit während der Betankung der Trägerkräfte. Dabei befanden sich die Schiffe rund 100 Seemeilen Südwestlich von Iwo Jima. Von hier aus ging die Fahrt der Einheiten in Richtung Okinawa. Dort begannen ab dem 1. März die Trägerflugzeuge mit dem Bombardement der umliegenden Inseln und versenkten jedes dort ankernde Schiff. Am Abend dieses Tages wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von Okinawa ab und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen, wo die USS HARRISON am 5. März anlegte. Hier bereitete man die Schiffe und deren Besatzungen auf den kommenden Kampf um Okinawa vor und strukturierte die Task Force um. Die USS HARRISON blieb in der TG 58.1. Rear Admiral Joseph James Clark befehligte erneut die Task Group 58.1. Diesmal während der Operation „Iceberg“. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS HORNET ( CV-12 ) USS WASP ( CV-18 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS INDIANA, die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE und USS PITTSBURGH, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI und VICKSBURGH ( CL-86 ) sowie die Zerstörer USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS LYMAN K SWENSON, USS COLLETT, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N. MOORE, USS BRUSH, USS BLUE, USS MADDOX ( DD-731 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ) und USS WEDDERBURN ( DD-684 ). Am 14. März verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren erneut in die japanischen Gewässer bei Tokyo. Jetzt wurden auf diesen Inseln alle Flugplätze bombardiert um für den bevorstehenden Angriff auf Okinawa diese zu neutralisieren. So wurden am 18. März japanische Stellungen östlich von Kyushu, auf Honshu und Shikoku bombardiert. Am 19. März folgte das Bombardement auf Flugplätze auf Kyushu und auf Hafenanlagen auf Kure und Kobe. Hier wurde unter anderem das Schwere Schlachtschiff YAMATO schwer beschädigt. Von den zerstörten Flugplätzen konnte kein Flugzeug mehr starten um Okinawa zu Hilfe zu eilen. Auch war kein Großkampfschiff mehr Einsatzfähig. Ab dem 21. März wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von den japanischen Heimatinseln ab und fuhren in Richtung Okinawa. Einen Tag später befanden sich die Schiffe schon rund sechshundert Seemeilen von Kyushu entfernt. Man betankte sie. Währenddessen flogen Trägerflugzeuge nach Okinawa und fotografierten japanische Stellungen. Am 23. März begannen die Bombardements auf diese Stellungen, Befestigungen und auf Schiffe. Dabei erzielten die Trägerflugzeuge großen Schaden zur Vorbereitung auf die Invasion der Insel. Die Flugabwehrkanoniere von der USS HARRISON konnten während dieses Kampfes ein feindliches Flugzeug abschießen und mehrere beschädigen. Bis zum 28. März dauerte der Bombenhagel. Noch am selben Tag wandten sich die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.3 erneut Kyushu zu. In der Kagoshima Bay ankerten die letzten Schiffe der japanischen Marine. Auf diese stürzten sich die Piloten mit ihren Flugzeugen am folgenden Tag und versenkten die meisten davon. Doch schon am 30. März befanden sich die Schiffe der TG 58.1 erneut vor Okinawa. Alle Einheiten der 5. US Flotte bereiteten sich auf den Angriff auf diese Insel vor. Die Landeoperation begann am 1. April. Bis zum 6. April wurde alles bombardiert was den Landungskräften Widerstand leistete. Doch ab diesem Tage begannen sich die amerikanischen Schiffsbesatzungen vor den Kamikaze zu fürchten. Ohne Rücksicht auf das eigene Leben warfen sich diese Selbstmordpiloten auf die gegnerischen Schiffe. Die Abwehr der japanischen Piloten verursachte an diesem Tage ein heilloses Durcheinander unter den amerikanischen Besatzungen. Es wurde wild auf alles geschossen was sich in der Luft bewegte, egal wohin. Diese Erfahrung musste die Besatzung der USS HARRISON machen. Der Zerstörer befand sich während des Angriffs der Kamikazepiloten rund fünfundneunzig Seemeilen Nordöstlich der Nakagusuku Bay, Okinawa zum Schutz der Flugzeugträger. Die Flugabwehrkanoniere des Zerstörers konnten während des Kampfes zwei der japanischen Flugzeuge abschießen. Da schlugen dutzende Flugabwehrgranaten in das Schiff ein. Abgeschossen wurden diese von amerikanischen Schiffen. Zum Glück wurde kein Besatzungsmitglied dabei ernsthaft verletzt. Ab dem 8. April stellte man die TG 58.1 neu zusammen die Rear Admiral Joseph James Clark befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und ab dem 9. Mai die USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und USS QUINCY ( CA-71 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI, USS VICKSBURG und USS DULUTH ( CL-87 ) und die Zerstörer USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS BLUE, USS LYMAN K SWENSON, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD, USS STOCKHAM, USS WEDDERBURN und ab dem 4. Mai die USS TWINING ( DD-540 ). Am 11. April betankte man diese Schiffe und die Zerstörer übernahmen ihre Radarüberwachungsstationen zur rechtzeitigen Warnung vor feindlichen Luftangriffen in der Nakagusuku Bay, rund 150 Seemeilen nordöstlich von Okinawa. Ab jetzt war fast jeden Tag mit Kamikazeangriffen zu rechnen. Rund um die USS HARRISON wurden mehrere Schiffe durch diese Selbstmordpiloten getroffen und schieden für den Kampf um Okinawa aus. Die Kamikaze kamen offenbar von einem Flugplatz auf Kyushu. Ab dem 15. April begannen amerikanische Trägerflugzeuge nach diesen Flugplätzen zu suchen und bombardierten sie. Anschließend begannen ab dem 19. April erneute Bombardements auf die japanischen Verteidiger auf Okinawa nieder. Die Task Group 58.1 verließ am 27. April die Gewässer rund um Okinawa. Grund dafür waren die massiven Probleme des Munitionsnachschubes und neuer Flugzeuge auf den Trägern. Am 30. April erreichten die Schiffe das Atoll Ulithi. Man füllte die Magazine auf und ersetzte die beschädigten Trägerflugzeuge durch neue. Außerdem erhielten die Schiffsbesatzungen eine kurze Ruhepause. Das Atoll verließen die Schiffe der TG 58.1 erneut am 9. Mai, erreichten am 12. Mai ihre vorgegebenen Positionen und beteiligten sich wieder am Kampf um die Insel. Zur taktischen Unterstützung der amerikanischen Seestreitkräfte versetzte man die TG 58.1 ab dem 28. Mai zur Task Force 38, wo die Schiffe unter dem Kommando von Rear Admiral Joseph James Clark die Task Group 38.1 bildeten. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und BALTIMORE ( CA-68 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS DULUTH, USS OKLAHOMA CITY ( CL-91 ), USS OAKLAND ( CL-95 ) und ab dem 6. Juni die USS TOPEKA ( CL-67 ) und die Zerstörer USS HARRISON, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS LYMAN K SWENSON, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD und USS SAMUEL N MOORE. Am 1. Juni lagen die Schiffe der TG fünfundsechzig Seemeilen östlich von Okinawa. Die Trägerflugzeuge bekämpften ab dem folgenden Tag feindliche Flugplätze und Stellungen erneut auf Kyushu. Diese Luftschläge dauerten nur zwei Tage an. Gleich nach Beginn des 4. Juni eilte die TG 38.1 ostwärts. Grund dafür war das Betanken der Schiffe und ein heraufziehender Taifun. Rund 300 Seemeilen südlich von Okinawa begann das Betanken. Dieses musste abgebrochen werden wegen zu hohem Wellengang. Die USS HARRISON war während des Sturmes weit genug von anderen Schiffen entfernt und war in der Lage den Taifun gut zu überstehen. Anderen Schiffen ging es nicht so gut aus der TG. So wurden die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und USS DULUTH und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS DASHIELL, USS TAUSSIG und USS SAMUEL N MOORE beschädigt. Nach dem Abklingen des Taifuns befanden sich die Schiffe der TG 38.1 am 5. Juni ungefähr dreißig Seemeilen Südöstlich von Okinawa. Erneut wurde die Betankung der Schiffe vorgenommen und feindliche Stellungen auf Okinawa bombardiert. Am Morgen des 10. Juni folgten Bombardements auf die östlich von Okinawa gelegenen japanischen Atolle Minami Ogari und Minami Daito. Dazu stellte man die Task Group 30.2 zusammen. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS ALABAMA und USS INDIANA und die USS HARRISON. Diese vier Schiffe beschossen an diesem 10. Juni unter anderem feindliche Stellungen auf Minami Ogari. Danach fuhren die Schiffe der TG nach Leyte damit die Beschädigungen die durch den Taifun entstanden waren, beseitigt werden konnten. In der San Pedro Bay, Leyte legten die Schiffe am 11. Juni an. Bis zum 1. Juli blieb die USS HARRISON in der San Pedro Bay liegen damit die Schiffsbesatzung eine verdiente Ruhepause erhielt und das Schiff für die kommenden Kämpfe vorbereitet werden konnte. Man gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS LEXINGTON und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS HARRISON, USS JOHN NRODGERS, USS MURRAY, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS MANSFIELD, USS LYMAN K SWENSON, USS BLUE, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N MOORE, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Am 1. Juli verließen die Schiffe der Task Force 38, diese befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ), die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 7. Juli die Schiffe auf hoher See betankt. Diese Treibstoffübergabe für die Schiffe der TF war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten wurden von der USS HARRISON und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo bombardiert. Am 31. Juli eskortierte die USS HARRISON zusammen mit den Zerstörern USS JOHN RODGERS, USS MURRAY, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD vier Kreuzer entlang der Küste von Honshu bis in die Suruga Bay und bombardierten dort die Gebiete um Shimizu. Dabei wurden Eisenbahnanlagen und ein Aluminiumwerk zerstört. Außerdem suchten die Zerstörer nach feindlichen U-Booten, erhielten aber keinen Kontakt. Der Beschuss des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans wurde dieses Bombardement eingestellt.
Am 23. August verließ die USS HARRISON die japanische Küste und eskortierte den Flugzeugträger USS ANTIETAM ( CV-36 ) aus der Task Group 30.3.9 über Eniwetok nach Guam. Dort legten beide Schiffe drei Tage später an. Von Guam aus ging die Fahrt später weiter bis nach Pearl Harbor, wo der Zerstörer am 14. September anlegte. In Pearl Harbor übernahm die USS HARRISON zusammen mit der USS JOHN RODGERS anschließend die Eskorte über den Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und begleitete das Schiff durch den Panamakanal und entlang der US Ostküste bis nach Boston, Massachusetts. In dem dortigen Hafen liefen die Schiffe am 17. Oktober ein. Man bereitete die Schiffe auf die Flottenschau im Hafen von New York vor die US Präsident Harry S. Truman ( 8. Mai 1884 – 26. Dezember 1972 ) anlässlich des Sieges für den Navy Day anberaumt hatte. Am 27. Oktober 1945 nahmen an dieser Parade die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS FRANKLIN D ROOSEVELT ( CV-42 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ) und USS CROATAN ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS NEW YORK ( BB-34 ) und USS MISSOURI ( BB-63 ), die Schweren Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ), USS COLUMBUS ( CA-74 ) und USS MACON ( CA-132 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-113 ) und USS BOISE ( CL-47 ), die Zerstörer USS HARRISON, USS AULICK ( DD-569 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS CASE ( DD-370 ), USS DOUGLAS H FOX ( DD-779 ), USS FOOTE ( DD-511 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ), USS USS HOBBY ( DD-610 ), USS ISHERWOOD ( DD-520 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS LEARY ( DD-879 ), USS PORTER ( DD-800 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS SARSFIELD ( DD-837 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS STEINAKER ( DD-863 ), USS VOGELGESANG ( DD-862 ), USS YOUNG ( DD-580 ) und USS ZELLARS ( DD-777 ), die Geleitzerstörer USS BAKER ( DE-190 ), USS BORUM ( DE-790 ), USS BOSTWICK ( DE-103 ), USS BRONSTEIN ( DE-189 ), USS MALOY ( DE-791 ) und USS THOMAS ( DE-102 ), die Schnellen Truppentransportschiffe USS BEVERLY W REID ( APD-119 ), USS HUNTER MARSHALL ( APD-112 ) und USS MYERS ( APD-105 ), die U-Boote USS BOWFIN ( SS-287 ), USS CREVALLE ( SS-291 ), USS CATLESS ( SS-478 ), USS FLOUNDER ( SS-251 ), USS GATO ( SS-212 ), USS RASHER ( SS-269 ), USS SNAPPER ( SS-185 ) und USS THREADFIN ( SS-410 ), die U-Boot Tender USS HOWARD W GILMORE ( AS-16 ) und USS ORION ( AS-18 ) teil. Nach den Feierlichkeiten verließ die USS HARRISON wieder Boston und fuhr nach Charleston, South Carolina. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 3. November an. Hier blieb das Schiff liegen und wurde am 1. April 1946 außer Dienst gestellt und in die Atlantikreserveflotte versetzt. Im Jahre 1965 verlegte man den Zerstörer nach Orange, Texas und 1968 nach Philadelphia, Pennsylvania in die dortigen Reserveflotten.
Am 1. Mai 1968 strich man den Namen USS HARRISON ( DD-573 ) von der US Navy – Liste und begann mit der Montage von kriegswichtigen Einrichtungen um anschließend den Schiffskörper für die Verschrottung zu verkaufe. Doch am 19. August 1970 kaufte Mexiko den Zerstörer und bewahrte ihn so erst einmal vor der Verschrottung. Die Mexikanische Marine taufte das Schiff auf den Namen BAM CUAUHTEMOC ( E-01 ). Zwölf Jahre später erfolgte dann doch das endgültige Aus für den Zerstörer.


USS HARRISON ( DD-573 )
Commanding Officer

CDR Carl Malcolm Dalton          25. Januar 1943 – 27. April 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Walter Vincent Combs Jr.        27. April 1944 – Februar 1946 (erreichter Rang RADM)
LCDR James Mahoney         Februar 1946 – 1. April 1946

USS JOHN RODGERS ( DD-574 )

USS JOHN RODGERS ( DD-574 )

Biografie

Die USS JOHN RODGERS ist nach den Familienmitgliedern der Familie Rodgers benannt worden die in der US Navy gedient haben. Das waren der Commodore John Rodgers der die Marine Dynastie gründete, es folgte sein Sohn John Rodgers ( 1812 – 1882 ) der im amerikanischen Bürgerkrieg diente, sein Enkel William Ledyard Rodgers und sein Urenkel John Augustus Rodgers, Jr. ( 1881 – 1926 ) der im 1. Weltkrieg diente.

Commodore John Rodgers
* 11. Juli 1772 im heutigen Havre de Grace, Maryland
† 1. August 1838 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein amerikanischer Marineoffizier, der in der United States Navy von den 1790er Jahren bis in die späten 1830er Jahre diente. Er war am Quasi-Krieg gegen Frankreich und am Krieg von 1812 gegen Großbritannien beteiligt.
John Rodgers trat am 8. März 1798 in die Marine ein, bekam den Rang eines Second Lieutenant zugesprochen und ging an Bord der Fregatte Constellation. Er war an der Ergreifung der französichen Fregatte L´Insurgente am 9. Februar 1799 beteiligt und übernahm das Kommando über dieses Prisen Schiff. Für seine Leistungen ernannte man ihn am 5. März 1799 zum Captain und versetzte ihn in die Werft von Baltimore wo er sich mit der neuen Kriegsschaluppe USS MARYLAND vertraut machen konnte. Am 3. Juni 1799 stellte er dieses Schiff in den Dienst der US Navy und übernahm das Kommando. John Rodgers blieb auf diesem Schiff der einzigste Kommandant der es befehligte bis man es am
2. Oktober 1801 für $ 20.200 verkaufte. Am 22. März 1801 schiffte sich der Kongressabgeordnete John Dawson von Virginia ein und die USS MARYLAND segelte nach Frankreich. Im Gepäck des John Dawson war der geänderte und ratifizierte Vertrag von Mortefontaine mit Frankreich. Anfang Mai traf die Schaluppe in Havre de Grace, Frankreich ein. Bis zum 15. Juli 1801 blieb John Rodgers mit der USS MARYLAND vor Anker. Dann ging es wieder zurück in die Heimat mit dem Kongressabgeordneten Dawson, diplomatischen Passagieren, wichtigen Briefen und Depeschen. Am 28. August machte man die Schaluppe in Baltimore wieder fest. Damit war der Quasi-Krieg mit Frankreich beendet. Am 22. Oktober 1802 erhielt Captain John Rodgers das Kommando über die Fregatte USS JOHN ADAMS. Er segelte mit ihr von Hampton Roads nach Gibraltar um von dort aus amerikanische Handelsschiffe nach Málaga und Menorca zu eskortieren unter dem Oberbefehl von Commodore Richard Valentine Morris. Am 5. Januar 183 erreichte man Malta und von dort aus ging das Mittelmeer Geschwader auf Kreuzfahrt gegen die Seeräuber aus Tripolis. Es wurden Forts und Kanonenboote der Seeräuber angegriffen und vernichtet. Durch seinen brillanten Rekord im Kampf gegen die Seeräuber ernannte man John Rodgers zum Kommodore des Mittelmeer Geschwaders im Mai 1805. Ein Jahr später kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück und übernahm das Kommando über die New York Flottille. Nach dem Erlass des Embargo Act zwischen den Jahren 1807 bis 1812 von den US Präsidenten Thomas Jefferson und James Madison, die damit die amerikanischen Interessen im Außenhandel schützen aber einen Krieg mit Großbritannien vermeiden wollten, versuchte John Rodgers mit seinen Operationen an der Atlantikküste die Bestimmungen durchzusetzen. Das Embargo sah vor alle Waren aus Großbritannien nicht mehr einzuführen. Das heißt, an den Kais der New England und Middle Atlantic Staaten verfaulten die Schiffe der Kaufleute, die Farmer und Pflanzer konnten ihre Ernte nicht auf dem internationalen Markt verkaufen, aber durch die Knappheit der europäischen Waren wurde ein Anreiz für die Entwicklung der amerikanischen Industrie geschaffen. Allerdings war dieses Embargo ein finanzielles Desaster für die Amerikaner. Die Briten waren immer noch in der Lage durch Schmuggler, Freibeuter aus der Karibik und Walfängern aus Kanada das Embargo zu umgehen weil die Nachfrage von europäischen Waren immer noch sehr hoch war. Somit gestaltete sich die Durchsetzung des Gesetzes als sehr schwierig was sich dann in dem Britisch-Amerikanischen Krieg von 1812 auswirkte. 1811 erhielt Commodore John Rodgers das Kommando über die schwere Fregatte USS PRESIDENT mit 44 Kanonen. Am 16. Mai 1811 sichtete man die britische Schaluppe HMS Little Belt. Diese gab sich nicht zu erkennen und so ließ John Rodgers die Kanonen sprechen. Nach einigen Breitseiten beider Schiffe waren diese beschädigt und auf der britischen Seite 11 Tote und 21 Verwundete zu beklagen. Nach dem Feuergefecht beschuldigte jede Seite die andere die Kanonen zuerst abgefeuert zu haben. Am sechsten Tag des Krieges von 1812 sichtete die Besatzung der USS PRESIDENT die britische Fregatte HMS Belvidera. Nach acht Stunden Jagd konnte diese entkommen. Während dieses Engagement platzte eine Waffe in der Nähe von John Rodgers und verwundete ihn. Während der gesamten Kriegsdauer konnte Rodgers 23 Prisen aufbringen. Am 13. September 1814 befand sich John Rodgers an Land zur Verteidigung des Fort McHenry, der Hafeneinfahrt nach Baltimore, Maryland. Nach dem Krieg leitete John Rodgers die Board Navy Kommission bis zu seiner Pensionierung im Mai 1837. Am 1. August 1838 starb er in Philadelphia.

John Rodgers, Jr.
* 8. August 1812 in der Nähe des heutigen Havre de Grace, Maryland
† 5 Mai 1882 in Washington D.C.
war ein Admiral der United States Navy

John Rodgers, Jr. ist der Sohn des Commodore John Rodgers. Er erhielt seine Ernennung zum Lieutenant zur See in der Navy am 18. April 1828. An Bord der Fregatte USS CONSTELLATION und der USS CONCORD tat er seinen Dienst im Mittelmeer und befahl eine Expedition von Marine Infanterie und Marines in Florida während des Seminolenkrieges. An der North Pacific Exploring Expedition, die Rodgers-Ringgold Expedition, beteiligte er sich unter dem Kommando von Cadwalader Ringgold ( 1802 – 1867 ) von 1853 bis 1856. Als Ringgold im Juli 1854 an Malaria erkrankte berief ihn Commodore Matthew Perry ab und übergab Lieutenant John Rodgers die Führung der Expedition. Das Expeditionsgeschwader bestand aus der USS PORPOIS die Ringgold befehligte und die am 21. September 1854 als sie sich von dem Geschwader trennte zwischen der Insel Formosa und China das letzte Mal gesehen wurde. Ein weiteres Schiff dieser Expedition war die USS JOHN HANCOCK die Lieutenant John Rodgers befehligte sowie die USS VINCENNES und zwei weitere Schiffe. Die Aufgabe der Expedition bestand darin das Wissen über die Inseln im Pazifischen Raum von Nord bis Süd zu erweitern und Maritime Karten anzulegen. Nach der Expedition versetzte man ihn in das Marine Japan Office in Washington D.C. wo er bis zum Ausbruch des Bürgerkrieges blieb. John Rodgers erste Aufgabe während des Krieges war die Gosport Navy Yard, Virginia, später nannte man sie Norfolk Navy Yard, unter der Führung von Commodore Louis M. Goldsborough am 20. April 1861 zu vernichten. Des Weiteren sollten alle Schiffe und das vorhandene Kriegsmaterial versenkt werden. Commodore McCauley hatte bereits in Gosport die Schiffe versenkt, einschließlich der USS MERRIMACK. John Rodgers und der Army Captain Horatio G. Wright bekamen die Aufgabe die Trockendocks zu zerstören. Aber dies wurde vereitelt und beide nahm der General der Virginia State Militia William B. Taliaferro gefangen. Da aber Virginia zu diesem Zeitpunkt sich noch nicht mit den Konföderierten Staaten verbunden hatte und sich somit auch nicht im Krieg gegen die Nordstaaten befand, entließ Gouverneur John Letcher beide Offiziere und sie kehrten unbehelligt nach Washington zurück. Commander John Rodgers versetzte man danach zur Mississippi Flottille wo er den Bau von Kanonenbooten überwachte. Nach Blockadeoperationen von Savannah, Georgia und der Übernahme über das Kommando über den Schraubendampfer USS FLAG übergab man Commander John Rodgers am 21. April 1862 das Kommando über das Panzerschiff USS GALENA. Dieser eiserne Schraubendampfer hatte eine eigenwillige Panzerung die sich als wirkungslos erwies. Mit diesem Schraubendampfer drang er in den James River ein und vereinigte sich mit der James River Flottille. In dieser war das Kanonenboot USS AROOSTOOK. Diese Flotte sollte auf dem James River im Mai 1862 Richmond einnehmen, aber 8 Meilen davor wurde diese durch die Befestigungen von Drewry Bluff gestoppt. In dieser Schlacht wurde die USS GALENA beschädigt, so dass Commander John Rodgers feststellte, dass die Panzerung nicht Schussfest war, was ihn über das Schiffsexperiment mit der USS GALENA nachdenken ließ. Die Truppen von General McClellan unterstützte Commander Rodgers mit einem Naval Bombardement bei deren Peninsula Kampagne und verhinderte so, das konföderierte Truppen bis zum Potomac vordringen konnten. Am 16. Juli 1862 beförderte man John Rodgers zum Captain und er übernahm das Kommando über die USS WEEHAWKEN. Nach dem erfolgreichen Navigieren von Brooklyn nach Charleston, South Carolina während eines Sturmes in dem auch die USS MONITOR sank, zeichnete sich Rodgers dann im Mai 1863 bei dem Angriff auf Fort Sumter aus. Am 17. Juni 1863 schaffte er es das konföderierte Panzerschiff CSS ATLANTA bei einem Gefecht zu entern und als Prise nach Philadelphia zu schicken. Dafür erhielt er den Dank vom Kongress und die Beförderung zum Commodore. Dieses Gefecht war allerdings sein letztes im aktiven Dienst während des Bürgerkrieges. Nach der Genesung von einer Krankheit übernahm Rodgers das Kommando über die USS DICTATOR, einem Monitor Schiff, und stellte es am 11. November 1864 in den Dienst der US Navy. Die Planung und die dazugehörigen Probleme beim Bau des Schiffes beschäftigten ihn für den Rest des Krieges obwohl er ernsthaft an den aktiven Dienst wieder dachte. Mit der USS DICTATOR kreuzte er vom 15. Dezember 1864 bis zum 5. September 1865 vor der Atlantik Küste und ließ in der Leaque Island Navy Yard die gewonnenen Erkenntnisse umsetzen. Das Schiff blieb dort bis 1869. Nachdem die USS DICTATOR in der Werft war versetzte man Rodgers in die Boston Naval Station die er bis 1869 kommandierte. Im Dezember 1869 ernannte man ihn zum Konteradmiral und er bekam das Kommando über die asiatische Squadron. 1871 kommandierte Rodgers das amerikanische Geschwader während der Korea Expedition. Das amerikanische Geschwader bestand aus seinem Flaggschiff der USS COLORADO, der USS ALASKA der USS PALOS, der USS MONOCACY und der USS BENICIA. Mit diesem Geschwader sowie rund 500 Seeleute und 100 Marines griff man die koreanische Insel Ganghwa an. Am 1. Juni 1871 waren von dort zwei amerikanische Kriegsschiffe angegriffen worden die eine diplomatische Delegation für Handels- und politische Beziehungen nach Korea begleiten sollten. Die Strafexpedition dauerte bis zum 3. Juli 1871. 243 koreanische Soldaten und drei amerikanische Soldaten fanden den Tod. Erst 1882 wurden diplomatische Gespräche aufgenommen. Nach der Rückkehr in die Vereinigten Staaten übernahm Rodgers das Kommando über die Mare Island Naval Shipyard, Kalifornien und danach Superintendent des United States Naval Observatory in Washington D.C. Während seiner Tätigkeit in diesem Amt, starb Rodgers am 5. Mai 1882.

Vizeadmiral William Ledyard Rodgers
* 1860
† 1944 in Washington D.C.
war ein Marineoffizier während des spanisch – amerikanischen Krieges von 1898 und während des 1. Weltkrieges und er war der Enkel von Commodore John Rodgers und der Sohn von Konteradmiral John Rodgers und er war ein bekannter Historiker für Militär- und Marinethemen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Seekrieg.

William Ledyard Rodgers studierte an der United States Naval Academy und absolvierte diese 1878. Während des spanisch – amerikanischen Krieges von 1898 war er an Bord des Torpedobootes USS FOOTE ( TB-3 ) als Kommandant. An Bord des Schlachtschiffes USS KENTUCKY ( BB-6 ) befahl man ihn 1900 und danach war er ein Mitarbeiter am Naval War College und tat seinen Dienst im Training Squadron. Nach dem War College erhielt er den Befehl als Exekutive Officer sich an Bord des Schlachtschiffes USS WISCONSIN ( BB-9 ) zu begeben. Dieses Schiff war in die Asiatische Flotte integriert. Nach dem Schlachtschiff folgte das Kanonenboot USS WILMINGTON ( PG-8 ) das ebenfalls zur asiatischen Flotte gehörte. Ab 1909 war er wieder am Naval War College. Danach verzichtete er auf das ihm übertragene Kommando über das Schlachtschiff USS GEORGIA ( BB-15 ) und Rodgers war ab dem 20. November 1911 der Präsident des Naval War College. Dieses Amt hatte er bis zum 15. Dezember 1913 inne. Nach diesem Amt fand man ihn wieder auf See. Von Dezember 1913 bis 1915 führte er das Kommando über das Schlachtschiff USS DELAWARE ( BB-28 ). Seine nächste Station in seinem militärischen Leben war Washington D.C. Er diente dort im General Board der US Marine. 1916, während des 1. Weltkriegs war er der Kommandant der Atlantikflotte und bekam den Rang eines Vizeadmirals verliehen. Sein erstes Flaggschiff in dieser Zeit war das Reparaturschiff USS VESTAL ( AR-4 ) das der 1. Zerstörer Flotte angehörte. Nach dem Reparaturschiff folgte das Versorgungsschiff USS SUPPLY ( 1873 ) das sein Flaggschiff bis zum Ende des Weltkrieges wurde. Für seine überragenden Leistungen in dieser Zeit und für seine geleisteten Aufgaben erhielt er das Navy Cross. Zum Verwaltungsrat des Navy Departments ernannte man ihn 1920, nachdem er kurz zuvor noch der Kommandant der US Flotte im Asiatischen Raum war. Man berief ihn als Berater in die Kommission für die Rüstungsbeschränkung, jedoch 1924 zog er sich aus dem aktiven Dienst zurück und begann Militärgeschichtsbücher zu schreiben. Vizeadmiral Rodgers starb 1944 im Alter von 84 Jahren.

John Augustus Rodgers, Jr.
* 15. Januar 1881 in Washington D.C.
† 27. August 1926 mit einem Flugzeug im Sturzflug in den Delaware River
war ein Offizier in der United States Navy und ein Pilot

John Augustus Rodgers, Jr. war Absolvent der Naval Academy von 1903. Seine frühe Karriere bei der Marine verbrachte er auf verschiedenen Schiffen der unterschiedlichsten Art, bevor er mit dem Fliegen 1911 begann. Im September 1911 flog Lieutenant John Rodgers ein selbst zusammen gebautes Wright Modell B-1 von Orville Wright das dieser nach Annapolis, Maryland geliefert hatte. Rodgers war der zweite Offizier innerhalb der US Navy der sich auf das fliegen von Flugzeugen spezialisierte. Vor dem 1. Weltkrieg befahl Rodgers die 1. Division der Submarine Force in der Atlantikflotte und nach dem Eintreten der Vereinigten Staaten in diesen Krieg übernahm er das Kommando über die U-Boot-Basis in New London, Connecticut. Nach dem Krieg diente er in europäischen Gewässern und erhielt die Distinguished Service Medal für hervorragende Arbeit während der Minenräumoperationen in der Nordsee. Nach weiteren wichtigen Aufgaben in den folgenden fünf Jahren, befahl er ab 1925 die Aircraft Squadrons der Schlachtflotte in Langley. In diesem Jahr machte er den ersten Versuch eines Nonstop Fluges von Kalifornien nach Hawaii als Kommandant eines Flugbootes PN9-1. Zum selben Zeitpunkt versuchte Lieutenant Allen P. Snody mit dem Flugboot PN9-3 dieselbe Strecke zurückzulegen. Dieser musste wegen einem Motorschaden schon fünf Stunden nach dem Start Notlanden. Beide sind am 31. August 1925 von der San Pablo Bay, Kalifornien nahe San Francisco gestartet. Commander Rodgers musste am 1. September kurz vor dem Ziel Notlanden wegen Treibstoffmangel. Er ließ von seiner Mannschaft aus den Tragflächen Notsegel bauen und aufstellen und erreichte somit neun Tage später in 15 Meilen Entfernung die Nawiliwili Bay von Kauai, Hawaii wo er von dem U-Boot USS R-4 auf einer Routine Patrouille gefunden und bis in die Nähe des Hafens abgeschleppt wurde. Der Hafenmeister und seine Tochter ruderten zu dem Flugzeug und halfen Rodgers und seine Crew mit dem Flugzeug in die Sicherheit des Hafens zu gelangen. Nach dieser Erfahrung war er bis zu seinem Absturz am 27. August 1926 in den Delaware River der stellvertretende Chief des Bureau of Aeronautics.

Sechs Schiffe wurden zu Ehren von John Rodgers, dem Urgroßvater, dem Großvater, dem Vater und nach dem Sohne benannt. Drei Schiffe trugen den Namen USS RODGERS und drei Schiffe trugen den Namen USS JOHN RODGERS.
Die Erste USS RODGERS war ein Walfänger der 1879 als SS MARY and HELEN gebaut und 1881 von der US Navy gekauft wurde. Im selben Jahr ist dieses Schiff zufällig in der Saint Lawrence Bay, Chukotka Russland in Brand geraten und ging verloren. Die zweite USS RODGERS war ein Torpedoboot der FOOTE – Klasse und hatte die Kennung TB-4. Dieses Schiff ist 1898 in Auftrag gegeben worden und 1919 stillgelegt. Die dritte USS RODGERS war ein Zerstörer der CLEMSON – Klasse und hatte die Kennung DD-254. 1940 ist dieses Schiff der Royal Navy übergeben worden und nannte sich fortan HMS SHERWOOD ( I80 ).

Die erste USS JOHN RODGERS war ein Leuchtfeuer-Schiff der US Navy und diente von 1917 bis 1919.
Die zweite USS JOHN RODGERS war ein Zerstörer der FLETCHER – Klasse und hatte die Kennung DD-574.
Die dritte USS JOHN RODGERS war wieder ein Zerstörer und gehörte der SPRUANCE – Klasse an. Seine Kennung war DD-983.
Am 14. Juli 1979 stellte ihn Commander Michael Howard Loy in den Dienst der US Navy. Am
4. September 1998 war das Schiff den modernen Anforderungen nicht mehr gewachsen und man stellte es außer Dienst.


USS JOHN RODGERS ( DD-574 )

Schiffsbiografie

Die USS JOHN RODGERS ( DD-574 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren der
Familienmitglieder der Familie Rodgers benannt worden ist die in der US Navy gedient haben. Das waren der Commodore John Rodgers der die Marine Dynastie gründete, es folgte sein Sohn John Rodgers ( 1812 – 1882 ) der im amerikanischen Bürgerkrieg diente, sein Enkel William Ledyard Rodgers und sein Urenkel John Augustus Rodgers, Jr. ( 1881 – 1926 ) der im 1. Weltkrieg diente.
Der Zerstörer ist das einundneunzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Consolidated Steel Corporation in Orange, Texas wurde am 25. Juli 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Helen Perry Rodgers, Tochter von John Augustus Rodgers, Jr. ( 15. August 1881 – 27. August 1926 ) und Großnichte und Urenkelin der Namensgeber, taufte am 7. Mai 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Herman Oliff Parish ( 19. Januar 1904 – 27. März 1989 ) stellte am 9. Februar 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS JOHN RODGERS samt Besatzung führte das Schiff bis in die Guantanamo Bay, Kuba. Nach der Rückkehr an die US Ostküste, legte der Zerstörer in Norfolk, Virginia und wurde hier für seine kommende Aufgabe ausgerüstet. Am 13. Mai legte die USS JOHN RODGERS in Norfolk ab und eskortierte einen Schiffskonvoi in Richtung Süden. Die Schiffe durchquerten den Panamakanal Anfang Juni und legten einige Tage später im Hafen von Pearl Harbor, Territorium Hawaii an. Hier begann für die Besatzung eine umfangreiche Ausbildung bis weitere Kriegsschiffe von den US Küsten eintrafen. Ab dem 9. August befanden sich neugebaute Flugzeugträger in Pearl Harbor. Sofort begannen in den folgenden Tagen mehrere Übungen in den Hawaiianischen Gewässern an denen diese Flugzeugträger und Zerstörer beteiligt waren. Im Anschluss daran gliederte man die USS JOHN RODGERS in die Task Force 15 ein welche von Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während der Operation „Marcus Raid“ befehligt wurde. In dieser TF befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN und USS ESSEX ( CV-9 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), das Schlachtschiff USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS MOBILE ( CL-63 ) und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS HARRISON ( DD-573 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ) und USS DASHIELL ( DD-659 ). Bis zum 22. August sammelten sich die Schiffe der TF 15 in Pearl Harbor und begannen gemeinsam mehrere Übungen durchzuführen. Am 22. August stachen sie in See und erreichten am 1. September Marcus Island. Noch am selben und am folgenden Tag flogen die Trägerflugzeuge ihre Einsätze und bombardierten feindliche Stellungen auf der Insel. An dem Bombardement nahmen auch das Schlachtschiff und die Kreuzer teil. Gleich nach der letzten abgeschossenen Granate kehrten die Schiffe der TF um und fuhren nach Pearl Harbor zurück. Dort legten sie am 7. September an. Es gab allerdings keine lange Ruhepause für die Besatzung der USS JOHN RODGERS, denn schon am folgenden Tag gliederte man den Zerstörer in die Task Force 50 ein die Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während der Operation Tarawa and Makin Raid befehligte. In dieser TF 50 befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ) sowie die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS STEVENS, USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS CALDWELL ( DD-605 ) und USS COGHLAN ( DD-606 ). Für die Bombardierung japanischer Stellungen verließen die Schiffe der TF 50 am 11. September den Hafen von Pearl Harbor und fuhren nach Westen. Sieben Tage später begann der Angriff auf die Atolle Makin und Tarawa von den Gilbert Islands, welcher bis zum folgenden Tag andauerte. Am 26. September legten die Schiffe der TF im Hafen von Pearl Harbor wieder an. Hier gliederte man die USS JOHN RODGERS in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 25. Dezember 1961 ) während der Operation zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island befehligte.  Dieses Atoll befindet sich nördlich der Marshall Inseln und auf halbem Wege zwischen Pearl Harbor und den Nördlichen Marianen. In der TF 14 waren die Flugzeugträger USS ESSEX, USS YORKTOWN und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, USS BELLEAU WOOD und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE, USS MOBILE, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE, sowie die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS HAZELWOOD, USS BANCROFT, USS CALDWELL, USS COGHLAN, USS HALFORD, USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BRADFORD ( DD-545 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. An diesem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Schiffe und die Trägerflugzeuge die Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legten die Schiffe in Pearl Harbor wieder an. Hier rüstete man die USS JOHN RODGERS für die kommenden Aufgaben um. Nach einer Erholungsphase legte der Zerstörer am 21. Oktober zusammen mit den Schwesterschiffen USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS MURRAY, USS HAZELWOOD und USS McKEE in Pearl Harbor ab und stach in See. Ziel war Havannah Harbor auf der Insel Efate, New Hebrides. Hier legten die Zerstörer am 4. November an. Noch am selben Tag übernahmen die Kriegsschiffe frischen Treibstoff und Proviant und wechselten nach Espiritu Santo, New Hebrides. Von hier aus fuhren die Zerstörer in der Nacht zum 6. November nach Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen und übernahmen dort die Eskorte über einen Schiffskonvoi mit Nachschub an Mensch und Material. Von Tulagi aus ging noch am selben Tag die Fahrt zurück nach Espiritu Santo. Am 7. November verließ der Schiffskonvoi den schützenden Hafen und fuhr zur Kaiserin Augusta Bay, zur Nordsalomoneninsel Bougainville. Hier waren am 1. November Marines beim Cape Torokina gelandet und bildeten einen Brückenkopf. Der Vormarsch dieser Marines kam aber wegen massiver japanischer Gegenwehr fast zum Stillstand. Deshalb wurden schnellstmöglich frische Kräfte benötigt. Die Japaner indes starteten in der Nacht vom 8. zum 9. November mit Stukas und Torpedoflugzeugen einen heftigen Angriff auf die Transportschiffe. Die Flugabwehrkanoniere der USS JOHN RODGERS konnten während dieses Kampfes mindestens ein feindliches Flugzeug abschießen. Nach dem Entladen der Transportschiffe eskortierten die Zerstörer diese zurück nach Tulagi. Nach der Übergabe der Transportschiffe am Abend des 9. Novembers, wechselten die Kriegsschiffe erneut zum Havannah Harbor. Hier gliederte man die USS JOHN RODGERS in die Task Undergroup 53.1.4 ein die Captain Edward M. Thompson während der Operation „Galvanic“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS McKEE, USS MURRAY, USS HAZELWOOD und USS HEERMANN ( DD-532 ) die die Transportschiffe aus der Task Group 53.1 eskortieren und beschützen sollten. Am 13. November legten die Schiffe der Task Force 53 im Havannah Harbor ab. Ziel war das Tarawa Atoll in den Gilbert Inseln. Im äußersten Südwesten des Atolls befand sich die Gemeinde Betio. Hier gab es einen Haupthafen den die Japaner nutzten. Diesen Hafen, japanische Stellungen und Einrichtungen bei Betio bombardierten die Schiffe der Fire Support Groups ab dem 19. November. Am folgenden Tag legten im Hafen von Betio Schnelle Truppentransportschiffe der TG 53.1 an und landeten amerikanische Truppen. Zu deren Unterstützung wurden am 21. November schwere Waffen an Land transportiert da der Vormarsch durch die japanischen Truppen gestoppt werden konnte. Nachdem ein Großteil der Verteidiger ihr Leben verloren hatten, begannen die restlichen feindlichen Truppen mit der Taktik der Nadelstiche und griffen immer wieder mit rund fünfzig Soldaten die amerikanischen Truppen an. Zur Unterstützung der eigenen Soldaten beschossen die Zerstörer der TU 53.1.4 am 22. zum 23. November solche japanischen Gruppierungen bei Betio. Die Kampfhandlungen waren am 24. November beendet nachdem sich die letzten siebzehn von viertausendsechshundert japanischen Verteidigern ergaben. Bis zum 29. November verblieb die USS HARRISON vor dem Atoll und halfen bei der Sicherung. Anschließend übernahm das Kriegsschiff bis zum 7. Dezember die Patrouille vor dem Atoll Makin. An diesem 7. Dezember verließ der Zerstörer und seine Schwesterschiffe die Gilbert Inseln und fuhren südwärts. Nach sieben Tagen Fahrt auf Hoher See, erreichten sie das Atoll Funafuti, Gilbert and Ellice Islands. Hier wurden für zehn Tage mehrere Übungen durchgeführt. Am Weihnachtsabend verließen die Zerstörer wieder Funafuti und fuhren nach Pearl Harbor, wo sie am 1. Januar 1944 anlegten. In den Hawaiianischen Gewässern verblieben die Zerstörer und beteiligten sich an mehreren Übungen zur Feuerunterstützung für die Invasion der Marshall Islands. Man bereitete hier den Zerstörer und dessen Besatzung auf neue Aufgaben vor. Das Schiff gliederte man in die Task Force 52 ein, die Southern Attack Force, die Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. Innerhalb dieser TF befand sich die USS JOHN RODGERS in der Task Undergroup 52.7.1, der Advance Transport Screen Group, die Captain Edward M. Thompson kommandierte. Neben der USS JOHN RODGERS befand sich noch die USS HAZELWOOD in dieser TU. Beide Zerstörer legten am 22. Januar zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 52 in Pearl Harbor ab. Ziel war das Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Durch die früher gemachten Erfahrungen startete die US Navy am 31. Januar einen gut koordinierten Angriff auf das Atoll. Die USS JOHN RODGERS übernahm neben der Sicherung der Transportschiffe, zusätzlich auch die Abwehr von feindlichen Flugzeugen und U-Booten und bekämpfte japanische Stellungen in Küstennähe. Die Hauptsächlichsten Ziele waren dabei Truppenkonzentrationen und Munitionslager. Nachdem der letzte japanische Widerstand gebrochen war, begann der Zerstörer mit seinen Patrouillenfahrten in den Gewässern der Marshall Islands die bis zum 1. März andauerten. Viele Kriegsschiffe aus der TF 52, so auch die USS JOHN RODGERS, verließen an diesem Tage die Gewässer rund um das Atoll und fuhren zum Havannah Harbor, Efate. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Group 36.2 ein die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. Innerhalb der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), USS IDAHO ( BB-42 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ) und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER und USS DASHIELL. Die Schlachtschiffe legten am 15. März vor dem Atoll Majuro, Marshall Islands ab und fuhren nach Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dorthin wechselten am selben Tag die Zerstörer der TG und eskortierten von dort aus die Schlachtschiffe bis zur Insel Emirau, Neuguinea. Die Landung auf Emirau erfolgte durch die Soldaten der 4. Marines, welche durch die Schiffe der Task Force 31 dorthin transportiert wurden. Noch während der Landeoperation wandten sich die Schiffe der TG 36.2 von Emirau Island ab und fuhren nach Südosten um japanische Stellungen am 20. März bei Kavieng, New Ireland zu bombardieren. Bis zum 14. April blieben die Zerstörer im Wechsel in diesen Gewässern und sicherten sie vor japanischen Versuchen hier wieder Fuß zu fassen. Fast alle Zerstörer fuhren am 14. April nach Cape Sudest, Neuguinea. Dort gliederte man die USS JOHN RODGERS in die Task Force 77 ein die Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) während der Operation „Reckless“ und „Persecution“ kommandierte. In dieser TF befanden sich neben der USS JOHN RODGERS die Zerstörer USS DASHIELL, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS BEALE ( DD-471 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS REID ( DD-369 ), USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS ABNER READ ( DD-526 ) und sechs weitere Zerstörer, die Geleitzerstörer USS LOVELACE ( DE-198 ), USS MANNING ( DE-199 ) und USS EICHENBERGER ( DE-202 ), die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS ( APD-10 ), USS NOA ( APD-24 ), USS GILMER ( APD-11 ) und zwei weitere, der Zerstörer und Minensucher USS HAMILTON ( DMS-18 ), das Docklandungsschiff USS GUNSTON HULL ( LSD-5 ), neunzehn Truppentransportschiffe, zweiunddreißig Infanterielandungsfahrzeuge und einundzwanzig Panzerlandungsschiffe. Am 18. April verließen die Schiffe der TF Cape Sudest und fuhren nach Hollandia, Humboldt Bay, Niederländisch-Ostindien. Diese Bucht erreichte die Task Force am 22. April. Vorher waren die Schiffe der TG 77.1 bei Aitape, Neuguinea abgeschwenkt. In der Humboldt Bay patrouillierte die USS JOHN RODGERS zusammen mit den anderen Zerstörern um eventuelle Entsatzschiffe der Japaner abzufangen. Die Landeoperation bei Hollandia war ein voller Erfolg und schon sechs Tage später waren alle feindlichen Stellungen und Flugplätze besetzt. Durch die schnelle Besetzung und dem geringen Widerstand der den anlandenden Soldaten entgegenschlug, gliederte man noch am 22. April die Task Force 77 um. Die USS JOHN RODGERS selber führte bis zum 26. April, zusammen mit anderen Zerstörern, weitere Patrouillenfahrten vor der Humboldt Bay fort. Von Hollandia aus eskortierte der Zerstörer einen Schiffskonvoi in den Südosten von Neuguinea zum Cape Cretin. Hier landeten die Schiffe um sich mit frischem Treibstoff zu versorgen. Anschließend begleitete die USS JOHN RODGERS diesen Schiffskonvoi bis nach Tulagi. Bis Anfang Juni hinein führte das Kriegsschiff mehrere Patrouillenfahrten in den Gewässern der Ostsalomonen durch und beteiligte sich an mehreren Übungen und Manövern. Am 4. Juni verließ der Zerstörer Port Purvis und fuhr zum Atoll Kwajalein, wo man vier Tage später anlegte. Vor diesem Atoll sammelte sich die Task Force 53 die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) während der Operation „Forager“ befehligte. Hier gliederte man die USS JOHN RODGERS in die Task Group 53.5, der Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO, USS TENNESSEE, USS NEW MEXIKO,USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) sowie drei weitere, die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) und zwei weitere und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS HAGGARD, USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-680 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS AYLWIN ( DD-355 ) und fünf weitere. Diese Kriegsschiffe verließen am 12. Juni Kwajalein und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Von hier aus wartete man die Schlacht in der Philippine See ab in der die Task Force 58 eine japanische Flotte erfolgreich zerschlug woraufhin die japanischen Truppen auf den Inseln der Marianen auf sich allein gestellt waren. Am 8. Juli verließen die Schiffe der TG 53.5 das Atoll Eniwetok und erreichten vier Tage später die Gewässer rund um Guam, Marianen. Sofort begannen sie mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Diesen Beschuss setzten sie auch an den folgenden Tagen fort. Außerdem überwachten die Zerstörer die Arbeiten der Minensucher und der Underwater Demolition Teams an den Stränden. Am 15. Juli verließ die USS JOHN RODGERS wieder Guam und fuhr zurück nach Einiwetok. Hier übernahm der Zerstörer zusammen mit der USS McKEE, USS MURRAY, USS STEVENS ( DD-479 ) und sieben weiteren Zerstörern die Eskorte über siebzehn Truppentransportschiffe, welche die Task Group 53.3 bildeten. Diese Schiffe verließen am 17. Juli Eniwetok und fuhren nach Guam. Vor Guam wurden die Truppentransportschiffe auf die jeweiligen Angriffsgruppen aufgeteilt. Am 21. Juli begann um 7:00 Uhr die Landeoperation im Westen der Insel bei der Halbinsel Orote die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Doch noch bevor die Landeoperation begann, versetzte man die USS JOHN RODGERS in die TG 53.1, die Guam Northern Attack Group, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly selber kommandierte. In der TG befanden sich die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS STEVENS, USS HAGGARD ( DD-555 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS COLAHAN ( DD-658 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ), der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) und zwei weitere, zwei Minenleger, elf amphibische Transportschiffe, ein Lazarettschiff und sechzehn Panzerlandungsschiffe. Diese Schiffe sollten die Landungsfahrzeuge der 77. Infanteriedivision bis zur Hauptstadt Agana im Norden von Orote eskortieren und die Landung unterstützen. Diese Truppen kommandierte Generalmajor Allen Hal Turnage ( 3. Januar 1891 – 22. Oktober 1971 ). Exakt um 8:28 Uhr landeten die Infanteriesoldaten in der Nähe der Hauptstadt. Die Zerstörer gaben während dieser Landeoperation präzise Schüsse auf die feindlichen Küstenbefestigungen ab. Während der Invasion auf Guam, verschoss die USS JOHN RODGERS allein weit über 3.600 Granaten auf feindliche Ziele. Die Kämpfe an Land dauerten bis zum 10. August. Bis zum 4. August blieb die USS JOHN RODGERS vor Guam und fuhr nach Eniwetok. Das Atoll erreichte der Zerstörer am 11. August. Hier blieb der Zerstörer für zehn Tage liegen und begleitete zusammen mit der USS SIGSBEE Versorgungsschiffe nach Hollandia in der Humboldt Bay. Nachdem die Schiffe dort angelegt hatten, versetzte man die USS JOHN RODGERS wieder in die Task Force 77. In der letzten Augustwoche beteiligte sich der Zerstörer zusammen mit anderen Kriegsschiffen an einer Übung mit der Bombardierung des Gebietes rund um Aitape, Neuguinea. Für die Operation „Tradewind“, der Amphibischen Landung auf Morotai, begann am 6. September eine amphibische Übung in der Moffin Bay. Am 10. September legten die Schiffe der TF 77 von ihren Stützpunkten in Aitape, Wakde und Hollandia ab und erreichten fünf Tage später mit den Truppen der 41. Infanteriedivision und dem 126. RCT das Anlandungsgebiet. Dieser Landungsverband bestand aus zwei Gruppen, der „White“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) als Oberkommandierender des Unternehmens auf dem Führungsschiff USS WASATCH ( AGC-9 ) und der „Red“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ) an Bord des Zerstörers USS HUGHES ( DD-410 ). Zur Landungsflotte gehören die beiden australischen amphibischen Truppentransporter HMAS KANIMBLA ( C78 ) und HMAS MANOORA ( F48 ), die amerikanischen Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS HERBERT ( APD-22 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS WARD ( APD-16 ) und USS SCHLEY ( APD-14 ), 45 Panzerlandungsschiffe, 24 Infanterielandungsfahrzeuge, 20 Panzerlandungsboote und dem Docklandungsschiffes USS CARTER HALL ( LSD-3 ). Gesichert wurden diese Schiffe durch die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS DASHIELL, USS HARRISON, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DALY, USS HUGHES, USS STEVENS, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS HOPEWELL, USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS ABNER READ ( DD-526 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-417 ) und USS ANDERSON ( DD-411 ), 4 Fregatten, 6 Patrouillenboote, 2 Hochseeschlepper und 4 Minensucher. Die Landung auf Morotai Island, Nordmolukken begann am 15. September bei Cape Podanki. Im Vorfeld hatten die Schiffe der TG 75.1 und 75.2 die dortigen japanischen Stellungen bombardiert und die Landungskräfte erhielten durch die Schiffe der TG 77.1 Luftunterstützung. Gleich nachdem die Landungskräfte die Transportschiffe verlassen und an Land gegangen waren, eskortierten die Zerstörer die Landungsschiffe in die Humboldt Bay. Hier gliederte man die USS JOHN RODGERS in die Task Group 78.1, die Panaon Attack Group, ein die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS McKEE, USS MURRAY, USS SCHROEDER, USS DASHIELL und USS RINGGOLD welche die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS KANIMBLA ( C78 ), HMAS MANOORA ( F48 ) und HMAS WESTRALIA ( F95 ) zur Halbinsel Panaon, Leyte, Philippinen eskortierten. Die Panaon Attack Group verließ am 3. Oktober Hollandia. Gleich nachdem diese Kriegsschiffe die im Süden von Leyte liegende Halbinsel Panaon erreicht hatten, teilten sie sich auf. Die TG 78.1 griff von Norden her diese Insel an und die TG 78.2 von Süden. Am 20. Oktober begannen sie mit dem Bombardement feindlicher Stellungen, Flugplätzen und Einrichtungen. Bis zum 30. Oktober blieb die USS JOHN RODGERS in der Task Group und beteiligte sich an der Unterstützung der alliierten Streitkräfte. Am 30. Oktober verließ der Zerstörer Leyte und fuhr über Eniwetok und Pearl Harbor in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Hier legte das Schiff am 17. November an und unterzog sich einer intensiven Überholung. Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt erfolgte ab dem 9. Januar 1945 und schon am 11. Januar verließ die USS JOHN RODGERS wieder die Bay von San Francisco. Der Zerstörer fuhr auf dem direkten Weg nach Pearl Harbor. Hier legte das Kriegsschiff am 21. Januar an und blieb für acht Tage in den Hawaiianischen Gewässern zur weiteren Ausbildung der Mannschaft liegen. Hier bildete man auch die Task Group 12.2. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), USS RANDOLPH ( CV-15 ), USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS BENNINGTON ( CV-20 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ) und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS McKEE und USS MURRAY. Am 29. Januar legten diese Kriegsschiffe in Pearl Harbor ab und fuhren in Richtung Kriegsschauplatz. Das Atoll Ulithi, Karolinen erreichten sie am Morgen des 8. Februar. Man gliederte hier die USS JOHN RODGERS in die Task Group 58.1 ein die Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 58.1.3. In dieser TU befanden sich neben der USS JOHN RODGERS noch die Zerstörer USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 10. Februar verließen die Zerstörer das Atoll Ulithi und stachen in See. Ziel waren die Gewässer um Japan selber. Für diesen Angriff befanden sich in der TG 58.1 mehrere Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer, welche von den Zerstörern eskortiert wurden. Durch die Öltanker der Task Group 50.8 erhielten die Schiffe am 13. und 14. Februar frischen Treibstoff und am 16. Februar begannen die Bombardements rund um Tokyo durch Trägerflugzeuge. Diese Bombardements auf Tokyo erfolgten auch am nächsten Tag und wurden bis Yokohama ,Tachikawa und der Motorenfabrik bei Kasumigaura ausgeweitet. Diese Luftangriffe sollten zur Unterstützung für die Landung auf Iwo Jima dienen. Am 19. Februar begannen die Landungen auf Iwo Jima. Nachdem vom Meer her keine Unterstützung für die Alliierten Truppen auf Iwo Jima benötigt wurden, wendeten sich die Trägerflugzeuge ab dem 21. Februar erneut Tokyo zu. Ein Tropensturm zog am 25. Februar auf, so dass die Aktivitäten für einen Tag unterbrochen werden mussten. Die Bombardements von Tokyo dauerten noch bis zum 26. Februar an. Danach demonstrierte die amerikanische Marine am folgenden Tag ihre Mobilität und Überlegenheit während der Betankung der Trägerkräfte. Dabei befanden sich die Schiffe rund 100 Seemeilen Südwestlich von Iwo Jima. Von hier aus ging die Fahrt der Einheiten in Richtung Okinawa. Dort begannen ab dem 1. März die Trägerflugzeuge mit dem Bombardement der umliegenden Inseln und versenkten jedes dort ankernde Schiff. Am Abend dieses Tages wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von Okinawa ab und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen, wo die USS JOHN RODGERS am 5. März anlegte. Hier bereitete man die Schiffe und deren Besatzungen auf den kommenden Kampf um Okinawa vor und strukturierte die Task Force um. Die USS JOHN RODGERS blieb in der TG 58.1. Rear Admiral Joseph James Clark befehligte erneut die Task Group 58.1. Diesmal während der Operation „Iceberg“. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS HORNET ( CV-12 ) USS WASP ( CV-18 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS INDIANA, die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE und USS PITTSBURGH, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI und VICKSBURGH ( CL-86 ) sowie die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS LYMAN K SWENSON, USS COLLETT, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N. MOORE, USS BRUSH, USS BLUE, USS MADDOX ( DD-731 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ) und USS WEDDERBURN ( DD-684 ). Am 14. März verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren erneut in die japanischen Gewässer bei Tokyo. Jetzt wurden auf diesen Inseln alle Flugplätze bombardiert um für den bevorstehenden Angriff auf Okinawa diese zu neutralisieren. So wurden am 18. März japanische Stellungen östlich von Kyushu, auf Honshu und Shikoku bombardiert. Am 19. März folgte das Bombardement auf Flugplätze auf Kyushu und auf Hafenanlagen auf Kure und Kobe. Hier wurde unter anderem das Schwere Schlachtschiff YAMATO schwer beschädigt. Von den zerstörten Flugplätzen konnte kein Flugzeug mehr starten um Okinawa zu Hilfe zu eilen. Auch war kein Großkampfschiff mehr Einsatzfähig. Ab dem 21. März wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von den japanischen Heimatinseln ab und fuhren in Richtung Okinawa. Einen Tag später befanden sich die Schiffe schon rund sechshundert Seemeilen von Kyushu entfernt. Man betankte sie. Währenddessen flogen Trägerflugzeuge nach Okinawa und fotografierten japanische Stellungen. Am 23. März begannen die Bombardements auf diese Stellungen, Befestigungen und auf Schiffe. Dabei erzielten die Trägerflugzeuge großen Schaden zur Vorbereitung auf die Invasion der Insel. Bis zum 28. März dauerte der Bombenhagel. Noch am selben Tag wandten sich die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.3 erneut Kyushu zu. In der Kagoshima Bay ankerten die letzten Schiffe der japanischen Marine. Auf diese stürzten sich die Piloten mit ihren Flugzeugen am folgenden Tag und versenkten die meisten davon. Doch schon am 30. März befanden sich die Schiffe der TG 58.1 erneut vor Okinawa. Alle Einheiten der 5. US Flotte bereiteten sich auf den Angriff auf diese Insel vor. Die Landeoperation begann am 1. April. Bis zum 6. April wurde alles bombardiert was den Landungskräften Widerstand leistete. Doch ab diesem Tage begannen sich die amerikanischen Schiffsbesatzungen vor den Kamikaze zu fürchten. Ohne Rücksicht auf das eigene Leben warfen sich diese Selbstmordpiloten auf die gegnerischen Schiffe. Die Flugabwehrkanoniere von der USS JOHN RODGERS konnten während dieses Kampfes zwei der Kamikazepiloten rechtzeitig abschießen und mehrere feindliche Flugzeuge beschädigen. Ab dem 8. April stellte man die TG 58.1 neu zusammen die Rear Admiral Joseph James Clark befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und ab dem 9. Mai die USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und USS QUINCY ( CA-71 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI, USS VICKSBURG und USS DULUTH ( CL-87 ) und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS BLUE, USS LYMAN K SWENSON, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD, USS STOCKHAM, USS WEDDERBURN und ab dem 4. Mai die USS TWINING ( DD-540 ). Am 11. April betankte man diese Schiffe und die Zerstörer übernahmen ihre Radarüberwachungsstationen zur rechtzeitigen Warnung vor feindlichen Luftangriffen in der Nakagusuku Bay, rund 150 Seemeilen nordöstlich von Okinawa. Ab jetzt war fast jeden Tag mit Kamikazeangriffen zu rechnen. Rund um die USS JOHN RODGERS wurden mehrere Schiffe durch diese Selbstmordpiloten getroffen und schieden für den Kampf um Okinawa aus. Die Kamikaze kamen offenbar von einem Flugplatz auf Kyushu. Ab dem 15. April begannen amerikanische Trägerflugzeuge nach diesen Flugplätzen zu suchen und bombardierten sie. Anschließend begannen ab dem 19. April erneute Bombardements auf die japanischen Verteidiger auf Okinawa nieder. Die Task Group 58.1 verließ am 27. April die Gewässer rund um Okinawa. Grund dafür waren die massiven Probleme des Munitionsnachschubes und neuer Flugzeuge auf den Trägern. Am 30. April erreichten die Schiffe das Atoll Ulithi. Man füllte die Magazine auf und ersetzte die beschädigten Trägerflugzeuge durch neue. Außerdem erhielten die Schiffsbesatzungen eine kurze Ruhepause. Das Atoll verließen die Schiffe der TG 58.1 erneut am 9. Mai, erreichten am 12. Mai ihre vorgegebenen Positionen und beteiligten sich wieder am Kampf um die Insel. Zur taktischen Unterstützung der amerikanischen Seestreitkräfte versetzte man die TG 58.1 ab dem 28. Mai zur Task Force 38, wo die Schiffe unter dem Kommando von Rear Admiral Joseph James Clark die Task Group 38.1 bildeten. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und BALTIMORE ( CA-68 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS DULUTH, USS OKLAHOMA CITY ( CL-91 ), USS OAKLAND ( CL-95 ) und ab dem 6. Juni die USS TOPEKA ( CL-67 ) und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS LYMAN K SWENSON, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD und USS SAMUEL N MOORE. Am 1. Juni lagen die Schiffe der TG fünfundsechzig Seemeilen östlich von Okinawa. Die Trägerflugzeuge bekämpften ab dem folgenden Tag feindliche Flugplätze und Stellungen erneut auf Kyushu. Diese Luftschläge dauerten nur zwei Tage an. Gleich nach Beginn des 4. Juni eilte die TG 38.1 ostwärts. Grund dafür war das Betanken der Schiffe und ein heraufziehender Taifun. Rund 300 Seemeilen südlich von Okinawa begann das Betanken. Dieses musste abgebrochen werden wegen zu hohem Wellengang. Die USS JOHN RODGERS war während des heraufziehenden Taifuns und während des Abreitens der großen Wellen etwas glücklos. Der Zerstörer erhielt durch die Brecher einige Beschädigungen. Auch anderen Schiffen erging es nicht so gut aus der TG. So wurden die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und USS DULUTH und die Zerstörer USS McKEE, USS DASHIELL, USS TAUSSIG und USS SAMUEL N MOORE beschädigt. Nach dem Abklingen des Taifuns befanden sich die Schiffe der TG 38.1 am 5. Juni ungefähr dreißig Seemeilen Südöstlich von Okinawa. Erneut wurde die Betankung der Schiffe vorgenommen und feindliche Stellungen auf Okinawa bombardiert. Am Morgen des 10. Juni folgten Bombardements auf die östlich von Okinawa gelegenen japanischen Atolle Minami Ogari und Minami Daito. Danach fuhren die Schiffe der TG nach Leyte damit die Beschädigungen die durch den Taifun entstanden waren, beseitigt werden konnten. In der San Pedro Bay, Leyte legten die Schiffe am 13. Juni an. Bis zum 1. Juli blieb die USS JOHN RODGERS in der San Pedro Bay liegen damit die Schiffsbesatzung eine verdiente Ruhepause erhielt, die Beschädigungen durch den Taifun repariert und das Schiff für die kommenden Kämpfe vorbereitet werden konnte. Man gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS LEXINGTON und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS MURRAY, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS MANSFIELD, USS LYMAN K SWENSON, USS BLUE, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N MOORE, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Am 1. Juli verließen die Schiffe der Task Force 38, diese befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ), die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 7. Juli die Schiffe auf hoher See betankt. Diese Treibstoffübergabe für die Schiffe der TF war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten wurden von der USS JOHN RODGERS und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo bombardiert. Am 31. Juli eskortierte die USS JOHN RODGERS zusammen mit den Zerstörern USS HARRISON, USS MURRAY, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD vier Kreuzer entlang der Küste von Honshu bis in die Suruga Bay und bombardierten dort die Gebiete um Shimizu. Dabei wurden Eisenbahnanlagen und ein Aluminiumwerk zerstört. Außerdem suchten die Zerstörer nach feindlichen U-Booten, erhielten aber keinen Kontakt. Die USS JOHN RODGERS drang während dieses Einsatzes bis auf rund eine Seemeile an die japanische Küste heran. Der Beschuss des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans wurde dieses Bombardement eingestellt. Ab diesem Tage eskortierte die USS JOHN RODGERS mehrere Schiffe und schirmte am 6. September einen Schiffskonvoi aus Truppentransportern ab der in der Tokyo Bay anlegen sollte. Der triumphale Einzug in den Hafen von Tokyo war der wohlverdiente Höhepunkt für die Besatzung des Zerstörers, die während des Pazifikkrieges an allen großen Offensivkampagnen teilgenommen hatte ohne auch nur ein Mitglied zu verlieren. Der Aufenthalt im Hafen von Tokyo war aber nur von kurzer Dauer. Die USS JOHN RODGERS fuhr nach Pearl Harbor, wo der Zerstörer am 14. September anlegte. In Pearl Harbor übernahm die USS JOHN RODGERS zusammen mit der USS HARRISON anschließend die Eskorte über den Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und begleitete das Schiff durch den Panamakanal und entlang der US Ostküste bis nach Boston, Massachusetts. In dem dortigen Hafen liefen die Schiffe am 17. Oktober ein. In dem dortigen Hafen liefen die Schiffe am 17. Oktober ein. Man bereitete die Schiffe auf die Flottenschau im Hafen von New York vor die US Präsident Harry S. Truman ( 8. Mai 1884 – 26. Dezember 1972 ) anlässlich des Sieges für den Navy Day anberaumt hatte. Anwesend waren die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS FRANKLIN D ROOSEVELT ( CV-42 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ) und USS CROATAN ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS NEW YORK ( BB-34 ) und USS MISSOURI ( BB-63 ), die Schweren Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ), USS COLUMBUS ( CA-74 ) und USS MACON ( CA-132 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-113 ) und USS BOISE ( CL-47 ), die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS AULICK ( DD-569 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS CASE ( DD-370 ), USS DOUGLAS H FOX ( DD-779 ), USS FOOTE ( DD-511 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ), USS USS HARRISON ( DD-573 ),USS HOBBY ( DD-610 ), USS ISHERWOOD ( DD-520 ),  USS LEARY ( DD-879 ), USS PORTER ( DD-800 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS SARSFIELD ( DD-837 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS STEINAKER ( DD-863 ), USS VOGELGESANG ( DD-862 ), USS YOUNG ( DD-580 ) und USS ZELLARS ( DD-777 ), die Geleitzerstörer USS BAKER ( DE-190 ), USS BORUM ( DE-790 ), USS BOSTWICK ( DE-103 ), USS BRONSTEIN ( DE-189 ), USS MALOY ( DE-791 ) und USS THOMAS ( DE-102 ), die Schnellen Truppentransportschiffe USS BEVERLY W REID ( APD-119 ), USS HUNTER MARSHALL ( APD-112 ) und USS MYERS ( APD-105 ), die U-Boote USS BOWFIN ( SS-287 ), USS CREVALLE ( SS-291 ), USS CATLESS ( SS-478 ), USS FLOUNDER ( SS-251 ), USS GATO ( SS-212 ), USS RASHER ( SS-269 ), USS SNAPPER ( SS-185 ) und USS THREADFIN ( SS-410 ), die U-Boot Tender USS HOWARD W GILMORE ( AS-16 ) und USS ORION ( AS-18 ). Nach den Feierlichkeiten verließ die USS JOHN RODGERS wieder Boston und fuhr nach Charleston, South Carolina. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 3. November an. Hier blieb das Schiff liegen. Es wurde am 25. Mai 1946 außer Dienst gestellt und in die Atlantikreserveflotte versetzt. Im Jahre 1954 verlegte man den Zerstörer nach Philadelphia, Pennsylvania und Anfang 1968 nach Orange, Texas in die dortigen Reserveflotten. Dort strich man am 1. Mai 1968 den Namen USS JOHN RODGERS ( DD-574 ) von der US Navy – Liste und bereitete das Schiff auf die Verschrottung vor.
Doch die mexikanische Marine interessierte sich für diesen Zerstörer und kaufte ihn am 19. August 1970. Man verlieh dem Schiff den Namen ARM CUITLAHUAC ( E-02 ). Bis zum 16. Juli 2001 diente der Zerstörer in der mexikanischen Marine und war damit das letzte Schiff aus der FLETCHER – Klasse das noch im aktiven Dienst stand.
Nach der Außerdienststellung wurde der Zerstörer von der kleinen gemeinnützigen Stiftung Beauchamp Tower Corporation mit Sitz in Florida aquiriert und Ende 2006 erworben mit dem erklärten Ziel es wieder in die USA zurück zu führen und als Museumsschiff in Mobile, Alabama auszustellen. Aber diese Pläne platzten nachdem rund zwei Millionen Dollar Schulden aufgelaufen waren für den Pierliegeplatz in Lazaro Cardenas, Mexiko und das schleppen dorthin. Die mexikanische Regierung kündigte 2008 den Verfall der Eigentumsansprüche der Stiftung an und verfügte nun wieder selber über den Zerstörer. Am 2. August 2010 zur Verschrottung freigegeben. Im Hafen von Lazaro Cardenas begann Anfang September die Verschrottung und war im April 2011 abgeschlossen.


USS JOHN RODGERS ( DD-574 )
Commanding Officer

CDR Herman Oliff Parish       9. Februar 1943 – 8. August 1944
CDR James Gilbert Franklin        8. August 1944 – 31. Dezember 1945
LCDR Robert Larue Tully         2. Februar 1946 – 25. Mai 1946

USS McKEE ( DD-575 )

USS McKEE ( DD-575 )

Biografie

Hugh Wilson McKee
* 23. April 1844 in Lexington, Kentucky
† 11. Juni 1871
war ein US Navy Offizier und beteiligte sich an der Expedition in Korea 1871

Hugh Wilson McKee wurde in eine Militärfamilie geboren. Sein Vater, William R. McKee, war ein US Army Colonel und Kommandeur des Zweiten Kentucky Regimentes, der während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg in der Schlacht von Buena Vista getötet worden war. Hugh Wilson McKee trat am 25. September 1861 in die Naval Academy ein und schloss sein Studium dort im Jahre 1866 ab. Sein erstes Dienstjahr verbrachte er an Bord des Seitenraddampfers USS RHODE ISLAND ( 1860 ) der gleichzeitig das Flaggschiff des Nordatlantikgeschwaders war. In den Jahren 1867 bis 1869 diente er an Bord der Dampffregatte USS FRANKLIN ( 1864 ) und der Dampfkorvette USS TICONDEROGA ( 1862 ). Beide Schiffe kreuzten in europäischen Gewässern. Im März 1868 beförderte man McKee zum Ensign. Zwei Jahre später, im März 1870, ernannte man ihn zum Lieutenant und diente auf der Dampfschraubenfregatte USS COLORADO ( 1856 ) die zum asiatischen Geschwader gehörte. Am 1. Juni wurden durch zwei koreanische Festungen am Salee River grundlos zwei amerikanische Kriegsschiffe aus dem Geschwader angegriffen. Der Kommandeur des Geschwaders, Commodore John Rodgers ( 8. August 1812 – 5. Mai 1882 ), wollte dazu von den Koreanern eine Erklärung und eine Entschuldigung die er allerdings nicht erhielt. Daraufhin befahl er eine Strafexpedition mit der Einnahme und Zerstörung der Festungen. Die Expedition bestand aus fünf amerikanischen Kriegsschiffen von denen 500 Seeleute und 105 Marinesoldaten für den Kampf eingesetzt wurden. Am 10. Juni begann der Angriff. Die Amerikaner überrannten die leicht verteidigte Festung Choji auf Ganghwa am Salee River. Das nächste Ziel war die Festung Deokjin die aber von den koreanischen Truppen schon aufgegeben worden war. Diese Festung wurde durch die amerikanischen Truppen sehr schnell geschliffen um dann zur Zitadelle Gwangseong weiter zu marschieren. Dort angekommen wurde die Zitadelle umgehend mit Artilleriefeuer bombardiert. Sobald die Bombardierung beendet war führte Lieutenant McKee die amerikanischen Truppen zur Zitadelle. Er war auch der erste der in die Zitadelle eindrang. Ein koreanischer Soldat schoss auf ihn und traf McKee in den Unterleib. McKee war tödlich getroffen. Den koreanischen Schützen erschoss Commander Winfield Scott Schley ( 9. Oktober 1839 . 2. Oktober 1911 ). Der Bootsmanns Maat Alexander MacKenzie, der US Marine Private John Coleman ( 9. Oktober 1847 – 25. November 1897 ), der US Marine William Troy ( 1848 – 8. März 1907 ), der Ordinary Seaman Samuel F. Rogers ( 1834 – 1. November 1905 ) und der Matrose Frederick Franklin ( 1840 – 1873 ) versuchten McKee zu retten und brachten ihn auf das Seitenrad Kanoneboot USS MONOCACY ( 1864 ). Dort verstarb aber Lieutenant Hugh Wilson McKee gegen 17:45 Uhr. Man brachte seinen Leichnam am nächsten Tag auf die USS COLORADO. Von dort aus schickte man die sterblichen Überreste erst nach Shanghai und von dort aus in die Vereinigten Staaten. Auf dem Lexington Friedhof wurde er begraben. McKee war nie verheiratet und hatte keine Nachkommen. Alle diejenigen die versuchten das Leben von Lieutenant McKee zu retten, erhielten für ihre Tat die Medal of Honor verliehen.

Zu Ehren von Lieutenant Hugh Wilson McKee wurden bei der US Navy drei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war das Torpedoboot USS McKEE ( TB-18 ) aus der DAHLGREN – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS McKEE ( DD-87 ) aus der WICKES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS McKEE ( DD-575 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS McKEE ( DD-575 )

Schiffsbiografie

Die USS McKEE ( DD-575 ) ist das dritte Schiff in der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Hugh Wilson McKee benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zweiundneunzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Consolidated Steel Corporation in Orange, Texas wurde am 2. März 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Richard A. Asbury, ihr Ehemann war ein Cousin von Lieutenant Hugh Wilson McKee, taufte am 2. August 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander John Joseph Greytak ( 14. Mai 1902 – 4. Oktober 1973 ) stellte am 31. März 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS McKEE bis in die Guantanamo Bay. Im Anschluss daran fuhr der Zerstörer nach Norfolk, Virginia und wurde für die kommende Aufgabe ausgerüstet. Am 6. Juli legte das Kriegsschiff dort ab und eskortierte zusammen mit den Schwesterschiffen USS SCHROEDER ( DD-501 ) und USS DASHIELL ( DD-659 ) den neugebauten Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-10 ) auf dessen Weg in den Pazifik. Den Panamakanal durchquerten die Schiffe am 12. Juli und legten am 24. Juli im Hafen von Pearl Harbor, Territorium Hawaii an nachdem in San Diego, Kalifornien ein Zwischenstopp zum bunkern von frischem Treibstoff eingelegt worden war. Die USS McKEE blieb bis Anfang Oktober in den Hawaiianischen Gewässern um sich an mehreren Übungen der unterschiedlichsten Schiffe anzuschließen. Erst ab dem 11. Oktober gliederte man den Zerstörer in die DESRON 25 ein. Man rüstete das Schiff in Pearl Harbor für seinen ersten Kampfeinsatz aus und legte am 21. Oktober zusammen mit den Schwesterschiffen USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS MURRAY und USS HAZELWOOD in Pearl Harbor ab und stach in See. Ziel war Havannah Harbor auf der Insel Efate, New Hebrides. Hier legten die Zerstörer am 4. November an. Noch am selben Tag übernahmen die Kriegsschiffe frischen Treibstoff und Proviant und wechselten nach Espiritu Santo, New Hebrides. Von hier aus fuhren die Zerstörer in der Nacht zum 6. November nach Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen und übernahmen dort die Eskorte über einen Schiffskonvoi mit Nachschub an Mensch und Material. Von Tulagi aus ging noch am selben Tag die Fahrt zurück nach Espiritu Santo. Am 7. November verließ der Schiffskonvoi wieder den schützenden Hafen und und fuhr zur Kaiserin Augusta Bay, zur Nordsalomoneninsel Bougainville. Hier waren am 1. November Marines beim Cape Torokina gelandet und bildeten einen Brückenkopf. Der Vormarsch dieser Marines kam aber wegen massiver japanischer Gegenwehr fast zum Stillstand. Deshalb wurden schnellstmöglich frische Kräfte benötigt. Die Japaner indes starteten in der Nacht vom 8. zum 9. November mit Stukas und Torpedoflugzeugen einen heftigen Angriff auf die Transportschiffe. Die Flugabwehrkanoniere der USS McKEE konnten während dieses Kampfes zwei feindliche Torpedoflugzeuge abschießen. Diese hatten jeweils ein Torpedo ins Wasser abgeworfen. Doch beiden konnte der Zerstörer ausweichen. Nach dem Entladen der Transportschiffe eskortierten die Zerstörer diese zurück nach Tulagi. Hier bunkerte die USS McKEE und USS MURRAY frischen Treibstoff und füllte die Magazine. Danach eilten beide Zerstörer ihrem neuen Verband hinterher. Man hatte sie in die Task Group 50.3, die von Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation „Galvanic“, der Landung auf dem Atoll Tarawa, Gilbert Islands, befehligt wurde, versetzt. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ) und USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA ( CA-24 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS McKEE, USS MURRAY, USS EDWARDS ( DD-619 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS WILSON ( DD-708 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS HALE ( DD-642 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ) und USS BULLARD ( DD-660 ). Am 8. November liefen die Schiffe der TG 50.3 und TG 50.4 in Espiritu Santo aus. Das erste Ziel beider Task Group war der japanische Stützpunkt in Rabaul, Neuguinea. Den erreichten sie am 11. November und begannen japanische Stellungen und Schiffe im Hafen von Rabaul und Flugplätze auf dem Festland zu beschießen. Dabei wurde der Schwere Kreuzer ABANO beschädigt, der japanische Zerstörer NAGANAMI teilweise ausgeschaltet und der erst am 27. Juli 1943 in Dienst gestellte Zerstörer SUZUNAMI versenkt. Gegen Mittag stieg die erste japanische Flugstaffel auf und begann den Angriff auf die amerikanischen Schiffe. Doch diese verließen umgehend den Kampfplatz. Die USS McKEE beteiligte sich an der Sicherung des Rückzuges und schoss mindestens ein feindliches Flugzeuge ab. Wichtig war, dass keines der Schiffe durch eine Unachtsamkeit an den kommenden Kämpfen nicht teilnehmen konnte. Vor Rabaul trennen sich die Schiffe der TG 50.3 und der TG 50.4 nach der Beendigung des Bombardements. Die der TG 50.3 fuhren nach Espiritu Santo, wo sie am 14. November anlegten. Unterwegs reihten sich die USS McKEE und die USS MURRAY in die Task Undergroup 53.1.4 ein, deren Schiffe am 13. November in Havannah Harbor abgelegt hatte. Diese TU befehligte Captain Edward M. Thompson während der Operation „Galvanic“. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS McKEE, USS MURRAY, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS HAZELWOOD und USS HEERMANN ( DD-532 ) die die Transportschiffe aus der Task Group 53.1 eskortieren und beschützen sollten. Ziel war das Tarawa Atoll in den Gilbert Inseln. Im äußersten Südwesten des Atolls befand sich die Gemeinde Betio. Hier gab es einen Haupthafen den die Japaner nutzten. Diesen Hafen, japanische Stellungen und Einrichtungen bei Betio bombardierten die Schiffe der Fire Support Groups ab dem 19. November. Am folgenden Tag legten im Hafen von Betio Schnelle Truppentransportschiffe der TG 53.1 an und landeten amerikanische Truppen. Zu deren Unterstützung wurden am 21. November schwere Waffen an Land transportiert da der Vormarsch durch die japanischen Truppen gestoppt werden konnte. Nachdem ein Großteil der Verteidiger ihr Leben verloren hatten, begannen die restlichen feindlichen Truppen mit der Taktik der Nadelstiche und griffen immer wieder mit rund fünfzig Soldaten die amerikanischen Truppen an. Zur Unterstützung der eigenen Soldaten beschossen die Zerstörer der TU 53.1.4 am 22. zum 23. November solche japanischen Gruppierungen bei Betio. Die Kampfhandlungen waren am 24. November beendet nachdem sich die letzten siebzehn von viertausendsechshundert japanischen Verteidigern ergaben. Bis zum 29. November verblieb die USS McKEE vor dem Atoll und half bei der Sicherung. Anschließend übernahm das Kriegsschiff bis zum 7. Dezember die Patrouille vor dem Atoll Makin. An diesem 7. Dezember verließ der Zerstörer und seine Schwesterschiffe die Gilbert Inseln und fuhren südwärts. Nach sieben Tagen Fahrt auf Hoher See, erreichten sie das Atoll Funafuti, Gilbert and Ellice Islands. Hier wurden für zehn Tage mehrere Übungen durchgeführt. Am Weihnachtsabend verließen die Zerstörer wieder Funafuti und fuhren nach Pearl Harbor, wo sie am 1. Januar 1944 anlegten. In den Hawaiianischen Gewässern verblieben die Zerstörer und beteiligten sich an mehreren Übungen zur Feuerunterstützung für die Invasion der Marshall Islands. Man bereitete hier den Zerstörer und dessen Besatzung auf neue Aufgaben vor. Das Schiff gliederte man in die Task Force 52 ein, die Southern Attack Force, die Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. Innerhalb dieser TF befand sich die USS McKEE in der Task Group 52.8, der Fire Support Group, die Rear Admiral Robert Carlisle Giffen ( 29. Juni 1886 – 10. Dezember 1962 ) kommandierte. Diese Task Group wurde wiederum in mehrere Task Undergroups aufgeteilt. Hier befand sich die USS McKEE zusammen mit der USS STEVENS ( DD-479 ) in der TU 52.8.1 die Commander John Joseph Greytak befehligte. Am 22. Januar legten die Schiffe der TG 52.8 in Pearl Harbor ab. Ziel war das Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Auf dem Weg dorthin musste man unweigerlich an dem Atoll Maloelap vorbei fahren. Dies ist das östlichste Atoll der Marshall Islands. Auf diesem 9.8 km² großem Atoll bombardierten die Schiffe der TG 52.8 am 29. Januar feindliche Stellungen. Zwei Tage später befanden sie sich vor Kwajalein und begannen hier mit dem Bombardement. Die Schlachtschiffe beschossen dabei die Küstennahen Stellungen der Japaner während die Zerstörer diese sicherten und kleinere feindliche Schiffe versenkten. Die USS MCKEE und die USS STEVENS erhielten die Aufgabe die Schiffe der TG 52.8 vor feindliche U-Boote und Luftangriffe zu warnen. Bis zum 1. März blieb die USS McKEE in den Gewässern des Atolls und fuhr dann zum Havannah Harbor, Efate. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 7. März an. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 36.2 ein die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. Innerhalb der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW MEXIKO, USS MISSISSIPPI, USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS IDAHO ( BB-42 ) und die Zerstörer USS McKEE, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS MURRAY, USS RINGGOLD, US SCHROEDER und USS DASHIELL. Die Schlachtschiffe legten am 15. März vor dem Atoll Majuro, Marshall Islands ab und fuhren nach Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dorthin wechselten am selben Tag die Zerstörer der TG und eskortierten von dort aus die Schlachtschiffe bis zur Insel Emirau, Neuguinea. Die Landung auf Emirau erfolgte durch die Soldaten der 4. Marines, welche durch die Schiffe der Task Force 31 dorthin transportiert wurden. Noch während der Landeoperation wandten sich die Schiffe der TG 36.2 von Emirau Island ab und fuhren nach Südosten um japanische Stellungen bei Kavieng, New Ireland am 20. März zu bombardieren. Gleich danach verließ die USS McKEE zusammen mit den anderen Zerstörern die Gewässer von Neuguinea und eskortierte die Schlachtschiffe zum Havannah Harbor zurück. Diesen Hafen erreichten die Schiffe am 25. März. Bis zum 1. April blieben die Schiffe hier liegen. Man bunkerte frischen Treibstoff und füllte die Magazine auf. Am 1. April legte die USS McKEE im Havannah Harbor ab und fuhr wieder nach Neuguinea. Bis zum 14. April blieben die Zerstörer im Wechsel in diesen Gewässern und sicherten sie vor japanischen Versuchen hier wieder Fuß zu fassen. Für die folgende Operation wurden über zweihundert amerikanische Kriegsschiffe zusammen gezogen. Fast alle Zerstörer aus der alten TG 36.2 fuhren nach Cape Sudest, Neuguinea. Dort gliederte man die USS McKEE in die Task Force 77 ein die Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) während der Operation „Reckless“ und „Persecution“ kommandierte. Man versetzte die USS McKEE innerhalb der TF in die Task Group 77.2, die zentrale Angriffsgruppe während der amphibischen Landungen in der Humboldt Bay, Niederländisch-Ostindien. Das Kommando über die TG übernahm Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ). In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS McKEE, USS STEVENSON ( DD-645 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS REID ( DD-369 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS RADFORD ( DD-446 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS ROE ( DD-418 ) und USS TAYLOR ( DD-466 ), die Schnellen Truppentransporter USS HUMPHREYS, USS SANDS, USS HERBERT ( APD-22 ) und USS CROSBY ( APD-17 ) sowie die Schnellen Minensucher USS LONG und USS HOGAN ( DMS-6 ). Diese sicherten die Transportschiffe der Soldaten der 24. Infanteriedivision, kommandiert von Major General Irving, bis in die Tanahmerah Bay, Hollandia ab. Das waren ein Angriffstruppentransporter, sieben Panzerlandungsschiffen und sechzehn Infanterielandungsbooten. Weiteres Kriegsmaterial lieferte ein Angriffsfrachtschiff und ein amphibisches Docklandungsschiff. Für die Operation „Reckless“ verließen die Schiffe der TG am 18. April ihre Basis und vier Tage später begann der Angriff. Die Landungen gelingen da es sehr geringen japanischen Widerstand gibt. Alle Ziele werden bis zum 28. April erreicht. Die USS McKEE eskortierte nach diesem Sieg mehrere Schiffskonvois zwischen Neuguinea, den Ostsalomonen und den Marshall Islands. Bis Anfang Juni hinein und führte mehrere Patrouillenfahrten in den Gewässern der Salomonen durch. Außerdem beteiligte sich der Zerstörer an mehreren Übungen und Manövern. Am 4. Juni verließ der Zerstörer Port Purvis und fuhr zum Atoll Kwajalein, wo man vier Tage später anlegte. Vor diesem Atoll sammelte sich die Task Force 53 die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) während der Operation „Forager“ befehligte. Hier gliederte man die USS McKEE in die Task Group 53.5, der Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO, USS TENNESSEE, USS NEW MEXIKO,USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) sowie drei weitere, die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) und zwei weitere und die Zerstörer USS McKEE, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS HAGGARD, USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-680 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS AYLWIN ( DD-355 ) und fünf weitere. Diese Kriegsschiffe verließen am 12. Juni Kwajalein und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Von hier aus wartete man die Schlacht in der Philippine See ab in der die Task Force 58 eine japanische Flotte erfolgreich zerschlug woraufhin die japanischen Truppen auf den Inseln der Marianen auf sich allein gestellt waren. Die USS McKEE versetzte man aber kurzfristig in die Task Group 53.18, die Rear Admiral Charles Turner Joy ( 17. Februar 1895 – 6. Juni 1956 ) befehligte, damit die ersten feindlichen Ziele auf Guam, Marianen vernichtet werden konnten. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS CORREGIDOR ( CVE-58 ) und USS CORAL SEA ( CVE-57 ), die Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS und USS WICHITA ( CA-45 ) und die Zerstörer USS McKEE und USS ANTHONY. Am 8. Juli erreichten diese Schiffe Guam und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten an bis die Schiffe der TG 53.5 am 12. Juli die Gewässer rund um Guam erreichten. Sofort begannen sie mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Diesen Beschuss setzten sie auch an den folgenden Tagen fort. Außerdem überwachten die Zerstörer die Arbeiten der Minensucher und der Underwater Demolition Teams an den Stränden. Noch am selben Tag verließen die beiden Geleitflugzeugträger die Gewässer der Marianen und fuhren nach Eniwetok. Die USS McKEE löste man aus dieser TG und versetzte das Schiff in die TG 53.3. Der Zerstörer eilte seinerseits nach Eniwetok. Hier übernahm der Zerstörer zusammen mit der USS JOHN RODGERS, USS MURRAY, USS STEVENS und sieben weiteren Zerstörern die Eskorte über siebzehn Truppentransportschiffe, welche die Task Group 53.3 bildeten. Diese Schiffe verließen am 17. Juli Eniwetok und fuhren nach Guam. Vor Guam wurden die Truppentransportschiffe auf die jeweiligen Angriffsgruppen aufgeteilt. Am 21. Juli begann um 7:00 Uhr die Landeoperation im Westen der Insel bei der Halbinsel Orote die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Doch noch bevor die Landeoperation begann, gliederte man die USS McKEE in die TG 53.1 ein, die Guam Northern Attack Group, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly selber kommandierte. In der TG befanden sich die Zerstörer USS McKEE, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS STEVENS, USS HAGGARD ( DD-555 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS COLAHAN ( DD-658 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ), der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) und zwei weitere, zwei Minenleger, elf amphibische Transportschiffe, ein Lazarettschiff und sechzehn Panzerlandungsschiffe. Diese Schiffe sollten die Landungsfahrzeuge der 77. Infanteriedivision bis zur Hauptstadt Agana im Norden von Orote eskortieren und die Landung unterstützen. Diese Truppen kommandierte Generalmajor Allen Hal Turnage ( 3. Januar 1891 – 22. Oktober 1971 ). Exakt um 8:28 Uhr landeten die Infanteriesoldaten in der Nähe der Hauptstadt. Die Zerstörer gaben während dieser Landeoperation präzise Schüsse auf die feindlichen Küstenbefestigungen ab. Die Kämpfe an Land dauerten bis zum 10. August. Bis zum 4. August blieb die USS McKEE vor Guam und fuhr nach Eniwetok. Das Atoll erreichte der Zerstörer vier Tage später und blieb bis zum 11. August hier liegen. Das Kriegsschiff begleitete anschließend Versorgungsschiffe nach Hollandia in der Humboldt Bay. Nachdem die Schiffe dort angelegt hatten, versetzte man die USS McKEE wieder in die Task Force 77. In der letzten Augustwoche beteiligte sich der Zerstörer zusammen mit anderen Kriegsschiffen an einer Übung mit der Bombardierung des Gebietes rund um Aitape, Neuguinea. Für die Operation „Tradewind“, der Amphibischen Landung auf Morotai, begann am 6. September eine amphibische Übung in der Moffin Bay. Am 10. September legten die Schiffe der TF 77 von ihren Stützpunkten in Aitape, Wakde und Hollandia ab und erreichten fünf Tage später mit den Truppen der 41. Infanteriedivision und dem 126. RCT das Anlandungsgebiet. Dieser Landungsverband bestand aus zwei Gruppen, der „White“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) als Oberkommandierender des Unternehmens auf dem Führungsschiff USS WASATCH ( AGC-9 ) und der „Red“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral William Morrow Fechteler an Bord des Zerstörers USS HUGHES ( DD-410 ). Zur Landungsflotte gehören die beiden australischen amphibischen Truppentransporter HMAS KANIMBLA ( C78 ) und HMAS MANOORA ( F48 ), die amerikanischen Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS HERBERT ( APD-22 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS WARD ( APD-16 ) und USS SCHLEY ( APD-14 ), 45 Panzerlandungsschiffe, 24 Infanterielandungsfahrzeuge, 20 Panzerlandungsboote und dem Docklandungsschiffes USS CARTER HALL ( LSD-3 ). Gesichert wurden diese Schiffe durch die Zerstörer USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS DASHIELL, USS HARRISON, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DALY, USS HUGHES, USS STEVENS, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS HOPEWELL, USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS ABNER READ ( DD-526 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-417 ) und USS ANDERSON ( DD-411 ), 4 Fregatten, 6 Patrouillenboote, 2 Hochseeschlepper und 4 Minensucher. Die Landung auf Morotai Island, Nordmolukken begann am 15. September bei Cape Podanki. Im Vorfeld hatten die Schiffe der TG 75.1 und 75.2 die dortigen japanischen Stellungen bombardiert und die Landungskräfte erhielten durch die Schiffe der TG 77.1 Luftunterstützung. Gleich nachdem die Landungskräfte die Transportschiffe verlassen und an Land gegangen waren, verließen die Zerstörer am 17. September Morotai Island und eskortierten die Landungsschiffe in die Humboldt Bay, wo sie zwei Tage später eintrafen. Die USS McKEE hatte dabei die Aufgabe das amphibische Führungsschiff USS WASATCH zu begleiten. Gleich nach dem bunkern von frischem Treibstoff, verließen die Zerstörer noch am selben Tag wieder Hollandia und eskortierten einen Schiffskonvoi mit Verstärkungen nach Morotai. Hier gliederte man die USS McKEE in die Task Group 78.1, die Panaon Attack Group, ein die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS MURRAY, USS SCHROEDER, USS DASHIELL und USS RINGGOLD welche die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS KANIMBLA ( C78 ), HMAS MANOORA ( F48 ) und HMAS WESTRALIA ( F95 ) zur Halbinsel Panaon, Leyte, Philippinen eskortierten. Die Panaon Attack Group verließ am 3. Oktober Hollandia. Gleich nachdem diese Kriegsschiffe die im Süden von Leyte liegende Halbinsel Panaon erreicht hatten, teilten sie sich auf. Die TG 78.1 griff von Norden her diese Insel an und die TG 78.2 von Süden. Am 20. Oktober begannen sie mit dem Bombardement feindlicher Stellungen, Flugplätzen und Einrichtungen. An diesem Tage befand sich die USS McKEE an ihrer festgelegten Position, da begegneten dem Zerstörer zwei Eingeborene in ihren Booten aus Samar. Nach deren Informationen konnte das Kriegsschiff zwei getarnte japanische Lastkähne, einen Schlepper und ein Munitionslager vernichten. Noch am selben Abend eskortierte die USS McKEE zusammen mit anderen Zerstörern einen Schiffskonvoi aus Landungsschiffen zur Humboldt Bay. Hier legte der Zerstörer wenige Tage später wieder ab und eskortierte von hier aus einen Schiffskonvoi bis nach San Francisco, Kalifornien. In diesem Hafen legte das Kriegsschiff am 15. November an. Hier musste es warten bis im Trockendock der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien ein Platz freigeworden ist damit der Zerstörer sich einer Überholung unterziehen konnte. Am 28. Dezember verließ die USS McKEE das Trockendock und begann eine erste Erprobungsfahrt in der San Francisco Bay. Die anschließenden Ausrüstungsarbeiten dauerten noch bis zum 10. Januar 1945. An diesem Tage verließ der Zerstörer wieder die Werft und fuhr auf dem direkten Weg nach Pearl Harbor. Das Kriegsschiff legte am 20. Januar in Pearl Harbor an und blieb für acht Tage in den Hawaiianischen Gewässern zur weiteren Ausbildung der Mannschaft. Hier bildete man die Task Group 12.2. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), USS RANDOLPH ( CV-15 ), USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS BENNINGTON ( CV-20 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ) und die Zerstörer USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD und USS MURRAY. Am 29. Januar legten diese Kriegsschiffe in Pearl Harbor ab und fuhren in Richtung Kriegsschauplatz. Das Atoll Ulithi, Karolinen erreichten sie am Morgen des 8. Februar. Man gliederte hier die USS McKEE in die Task Group 58.1 ein die Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 58.1.3. In dieser TU befanden sich neben der USS McKEE, USS JOHN RODGERS noch die Zerstörer USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 10. Februar verließen die Zerstörer das Atoll Ulithi und stachen in See. Ziel waren die Gewässer um Japan selber. Für diesen Angriff befanden sich in der TG 58.1 mehrere Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer, welche von den Zerstörern eskortiert wurden. Durch die Öltanker der Task Group 50.8 erhielten die Schiffe am 13. und 14. Februar frischen Treibstoff und am 16. Februar begannen die Bombardements rund um Tokyo durch Trägerflugzeuge. Diese Bombardements auf Tokyo erfolgten auch am nächsten Tag und wurden bis Yokohama ,Tachikawa und der Motorenfabrik bei Kasumigaura ausgeweitet. Diese Luftangriffe sollten zur Unterstützung für die Landung auf Iwo Jima dienen. Am 19. Februar begannen die Landungen auf Iwo Jima. Nachdem vom Meer her keine Unterstützung für die Alliierten Truppen auf Iwo Jima benötigt wurden, wendeten sich die Trägerflugzeuge ab dem 21. Februar erneut Tokyo zu. Ein Tropensturm zog am 25. Februar auf, so dass die Aktivitäten für einen Tag unterbrochen werden mussten. Die Bombardements von Tokyo dauerten noch bis zum 26. Februar an. Danach demonstrierte die amerikanische Marine am folgenden Tag ihre Mobilität und Überlegenheit während der Betankung der Trägerkräfte. Dabei befanden sich die Schiffe rund 100 Seemeilen Südwestlich von Iwo Jima. Von hier aus ging die Fahrt der Einheiten in Richtung Okinawa. Dort begannen ab dem 1. März die Trägerflugzeuge mit dem Bombardement der umliegenden Inseln und versenkten jedes dort ankernde Schiff. Am Abend dieses Tages wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von Okinawa ab und fuhren zum Atoll Ulithi, wo die USS McKEE am 5. März anlegte. Hier bereitete man die Schiffe und deren Besatzungen auf den kommenden Kampf um Okinawa vor und strukturierte die Task Force um. Die USS McKEE blieb in der TG 58.1. Rear Admiral Joseph James Clark befehligte erneut diese Task Group. Diesmal während der Operation „Iceberg“. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS HORNET ( CV-12 ) USS WASP ( CV-18 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS INDIANA, die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE und USS PITTSBURGH, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI und VICKSBURGH ( CL-86 ) sowie die Zerstörer USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS LYMAN K SWENSON, USS COLLETT, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N. MOORE, USS BRUSH, USS BLUE, USS MADDOX ( DD-731 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ) und USS WEDDERBURN ( DD-684 ). Am 14. März verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren erneut in die japanischen Gewässer bei Tokyo. Jetzt wurden auf diesen Inseln alle Flugplätze bombardiert um für den bevorstehenden Angriff auf Okinawa diese zu neutralisieren. So wurden am 18. März japanische Stellungen östlich von Kyushu, auf Honshu und Shikoku bombardiert. Am 19. März folgte das Bombardement auf Flugplätze auf Kyushu und auf Hafenanlagen auf Kure und Kobe. Hier wurde unter anderem das Schwere Schlachtschiff YAMATO schwer beschädigt. Von den zerstörten Flugplätzen konnte kein Flugzeug mehr starten um Okinawa zu Hilfe zu eilen. Auch war kein Großkampfschiff mehr Einsatzfähig. Ab dem 21. März wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von den japanischen Heimatinseln ab und fuhren in Richtung Okinawa. Einen Tag später befanden sich die Schiffe schon rund sechshundert Seemeilen von Kyushu entfernt. Man betankte sie. Währenddessen flogen Trägerflugzeuge nach Okinawa und fotografierten japanische Stellungen. Am 23. März begannen die Bombardements auf diese Stellungen, Befestigungen und auf Schiffe. Dabei erzielten die Trägerflugzeuge großen Schaden zur Vorbereitung auf die Invasion der Insel. Bis zum 28. März dauerte der Bombenhagel. Noch am selben Tag wandten sich die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.3 erneut Kyushu zu. In der Kagoshima Bay ankerten die letzten Schiffe der japanischen Marine. Auf diese stürzten sich die Piloten mit ihren Flugzeugen am folgenden Tag und versenkten die meisten davon. Doch schon am 30. März befanden sich die Schiffe der TG 58.1 erneut vor Okinawa. Alle Einheiten der 5. US Flotte bereiteten sich auf den Angriff auf diese Insel vor. Die Landeoperation begann am 1. April. Die USS McKEE übernahm ab diesem Tage die Luftabwehr und war auf der Suche nach japanischen U-Booten. Die Flakkanoniere feuerten auf jedes sich nähernde feindliche Flugzeug und zwei Mal erhielt man einen U-Boot Kontakt. In diesem Gebiet wurden Wasserbomben abgeworfen. Außerdem war die Besatzung des Zerstörers bemüht alliierte Piloten die mit ihren Flugzeugen abgestürzt waren aus dem Wasser zu retten. Bis zum 6. April wurde alles bombardiert was den Landungskräften Widerstand leistete. Doch ab diesem Tage begannen sich die amerikanischen Schiffsbesatzungen vor den Kamikaze zu fürchten. Ohne Rücksicht auf das eigene Leben warfen sich diese Selbstmordpiloten auf die gegnerischen Schiffe. Ab dem 8. April stellte man die TG 58.1 neu zusammen die Rear Admiral Joseph James Clark befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und ab dem 9. Mai die USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und USS QUINCY ( CA-71 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI, USS VICKSBURG und USS DULUTH ( CL-87 ) und die Zerstörer USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS BLUE, USS LYMAN K SWENSON, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD, USS STOCKHAM, USS WEDDERBURN und ab dem 4. Mai die USS TWINING ( DD-540 ). Am 11. April betankte man diese Schiffe und die Zerstörer übernahmen ihre Radarüberwachungsstationen zur rechtzeitigen Warnung vor feindlichen Luftangriffen in der Nakagusuku Bay, rund 150 Seemeilen nordöstlich von Okinawa. Ab jetzt war fast jeden Tag mit Kamikazeangriffen zu rechnen. Rund um die USS McKEE wurden mehrere Schiffe durch diese Selbstmordpiloten getroffen und schieden für den Kampf um Okinawa aus. Am 13. April gab es erneut Luftalarm. Vier japanische Flugzeuge flogen direkt auf die USS McKEE zu die sich auf ihrem Radarvorposten befand. Eins dieser Flugzeuge konnten die Flakkanoniere noch in der Luft abschießen und eines schwer beschädigen, so dass dieses ins Wasser stürzte. Ein drittes Flugzeug stürzte rund fünfzehn Meter vorm Bug des Zerstörers auf Steuerbord ins Wasser. Die vierte Maschine verpasste die USS McKEE und steuerte auf die USS HUNT ( DD-674 ) zu und wurde von deren Flakkanonieren abgeschossen. Die Kamikaze kamen offenbar von einem Flugplatz auf Kyushu. Ab dem 15. April begannen amerikanische Trägerflugzeuge nach diesen Flugplätzen zu suchen und bombardierten sie. Am folgenden Tag waren schon wieder japanische Flugzeuge in der Luft und warfen sich auf die amerikanischen Schiffe. Die Flakkanoniere der USS McKEE schossen während dieses Angriffs wieder einen Kamikazepiloten ab. Die Bombardements auf die japanischen Verteidiger auf Okinawa begannen ab dem 19. April erneut. Die USS McKEE übernahm da wieder ihre Radarvorpostenstation ein und überwachte den Luftraum. Am 21. April hatte man auf Manimi Daito einen japanischen Flugplatz ausgemacht der noch am selben Tag bombardiert wurde. Die Task Group 58.1 verließ am 27. April die Gewässer rund um Okinawa. Grund dafür waren die massiven Probleme des Munitionsnachschubes und neuer Flugzeuge auf den Trägern. Am 30. April erreichten die Schiffe das Atoll Ulithi. Man füllte die Magazine auf und ersetzte die beschädigten Trägerflugzeuge durch neue. Außerdem erhielten die Schiffsbesatzungen eine kurze Ruhepause. Grund dafür waren die massiven Probleme des Munitionsnachschubes und neuer Flugzeuge auf den Trägern. Am 30. April erreichten die Schiffe das Atoll Ulithi. Man füllte die Magazine auf und ersetzte die beschädigten Trägerflugzeuge durch neue. Außerdem erhielten die Schiffsbesatzungen eine kurze Ruhepause. Das Atoll verließen die Schiffe der TG 58.1 s40004erneut am 9. Mai, erreichten am 12. Mai ihre vorgegebenen Positionen und beteiligten sich wieder am Kampf um die Insel. Zur taktischen Unterstützung der amerikanischen Seestreitkräfte versetzte man die TG 58.1 ab dem 28. Mai zur Task Force 38, wo die Schiffe unter dem Kommando von Rear Admiral Joseph James Clark die Task Group 38.1 bildeten. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und BALTIMORE ( CA-68 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS DULUTH, USS OKLAHOMA CITY ( CL-91 ), USS OAKLAND ( CL-95 ) und ab dem 6. Juni die USS TOPEKA ( CL-67 ) und die Zerstörer USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS LYMAN K SWENSON, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD und USS SAMUEL N MOORE. Am 1. Juni lagen die Schiffe der TG fünfundsechzig Seemeilen östlich von Okinawa. Die Trägerflugzeuge bekämpften ab dem folgenden Tag feindliche Flugplätze und Stellungen erneut auf Kyushu. Diese Luftschläge dauerten nur zwei Tage an. Gleich nach Beginn des 4. Juni eilte die TG 38.1 ostwärts. Grund dafür war das Betanken der Schiffe und ein heraufziehender Taifun. Rund 300 Seemeilen südlich von Okinawa begann das Betanken. Dieses musste abgebrochen werden wegen zu hohem Wellengang. Die USS McKEE war während des heraufziehenden Taifuns und während des Abreitens der großen Wellen etwas glücklos. Der Zerstörer erhielt durch die Brecher einige Beschädigungen, die aber wegen der geschickten Mannschaft größer ausgefallen wären. Auch anderen Schiffen erging es nicht so gut aus der TG. So wurden die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und USS DULUTH und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS DASHIELL, USS TAUSSIG und USS SAMUEL N MOORE beschädigt. Nach dem Abklingen des Taifuns, dessen Windgeschwindigkeit bei rund zweihundert Kilometer pro Stunde lag, befanden sich die Schiffe der TG 38.1 am 5. Juni ungefähr dreißig Seemeilen Südöstlich von Okinawa. Erneut wurde die Betankung der Schiffe vorgenommen und feindliche Stellungen auf Okinawa bombardiert. Am Morgen des 10. Juni folgten Bombardements auf die östlich von Okinawa gelegenen japanischen Atolle Minami Ogari und Minami Daito. Danach fuhren die Schiffe der TG nach Leyte damit die Beschädigungen die durch den Taifun entstanden waren, beseitigt werden konnten. In der San Pedro Bay, Leyte legten die Schiffe am 13. Juni an. Bis zum 1. Juli blieb die USS McKEEN in der San Pedro Bay liegen damit die Schiffsbesatzung eine verdiente Ruhepause erhielt, die Beschädigungen durch den Taifun repariert und das Schiff für die kommenden Kämpfe vorbereitet werden konnte. Man gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS LEXINGTON und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS McKEE, USS JOHN NRODGERS, USS HARRISON, USS MURRAY, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS MANSFIELD, USS LYMAN K SWENSON, USS BLUE, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N MOORE, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Am 1. Juli verließen die Schiffe der Task Force 38, diese befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ), die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 7. Juli die Schiffe auf hoher See betankt. Diese Treibstoffübergabe für die Schiffe der TF war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten wurden von der USS McKEE und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo bombardiert. Am 31. Juli eskortierte die USS McKEE zusammen mit den Zerstörern USS HARRISON, USS MURRAY, USS JOHN NRODGERS, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD vier Kreuzer entlang der Küste von Honshu bis in die Suruga Bay und bombardierten dort die Gebiete um Shimizu. Dabei wurden Eisenbahnanlagen und ein Aluminiumwerk zerstört. Außerdem suchten die Zerstörer nach feindlichen U-Booten, erhielten aber keinen Kontakt. Der Beschuss des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans um 9:00 Uhr wurde dieses Bombardement eingestellt. Ab diesem Tage eskortierte die USS McKEE mehrere Schiffe entlang des japanischen Festlandes. Am 1. September verließ der Zerstörer Japan und eskortierte den Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ) zum Atoll Eniwetok. Von diesem Atoll aus ging die Fahrt des Zerstörers nach Pearl Harbor. Hier gliederte man das Schiff in die Task Group 11.6 ein. Diese Schiffe fuhren an die US Ostküste. Am 16. Oktober legte die USS McKEE im Hafen von Charleston, South Carolina an. Hier stellte man am 25. Februar 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. 1969 wechselte das Schiff nach Orange, Texas. Dort strich man am 1. Oktober 1970 den Namen USS McKEE ( DD-575 ) aus der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 2. Januar 1974 für die Verschrottung.


USS MCKEE ( DD-575 )
Commanding Officer

CDR John Joseph Greytak            31. März 1943 – 19. Mai 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Russell Bowes Allen          19. Mai 1944 – 4. September 1945 (erreichter Rang RADM)
LCDR Victor Bernard Graff           4. September 1945 – 25. Februar 1946

USS McKEE ( DD-87 )

USS McKEE ( DD-87 )

Biografie

Hugh Wilson McKee
* 23. April 1844 in Lexington, Kentucky
† 11. Juni 1871
war ein US Navy Offizier und beteiligte sich an der Expedition in Korea 1871

Hugh Wilson McKee wurde in eine Militärfamilie geboren. Sein Vater, William R. McKee, war ein US Army Colonel und Kommandeur des Zweiten Kentucky Regimentes, der während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg in der Schlacht von Buena Vista getötet worden war. Hugh Wilson McKee trat am 25. September 1861 in die Naval Academy ein und schloss sein Studium dort im Jahre 1866 ab. Sein erstes Dienstjahr verbrachte er an Bord des Seitenraddampfers USS RHODE ISLAND ( 1860 ) der gleichzeitig das Flaggschiff des Nordatlantikgeschwaders war. In den Jahren 1867 bis 1869 diente er an Bord der Dampffregatte USS FRANKLIN ( 1864 ) und der Dampfkorvette USS TICONDEROGA ( 1862 ). Beide Schiffe kreuzten in europäischen Gewässern. Im März 1868 beförderte man McKee zum Ensign. Zwei Jahre später, im März 1870, ernannte man ihn zum Lieutenant und diente auf der Dampfschraubenfregatte USS COLORADO ( 1856 ) die zum asiatischen Geschwader gehörte. Am 1. Juni wurden durch zwei koreanische Festungen am Salee River grundlos zwei amerikanische Kriegsschiffe aus dem Geschwader angegriffen. Der Kommandeur des Geschwaders, Commodore John Rodgers ( 8. August 1812 – 5. Mai 1882 ), wollte dazu von den Koreanern eine Erklärung und eine Entschuldigung die er allerdings nicht erhielt. Daraufhin befahl er eine Strafexpedition mit der Einnahme und Zerstörung der Festungen. Die Expedition bestand aus fünf amerikanischen Kriegsschiffen von denen 500 Seeleute und 105 Marinesoldaten für den Kampf eingesetzt wurden. Am 10. Juni begann der Angriff. Die Amerikaner überrannten die leicht verteidigte Festung Choji auf Ganghwa am Salee River. Das nächste Ziel war die Festung Deokjin die aber von den koreanischen Truppen schon aufgegeben worden war. Diese Festung wurde durch die amerikanischen Truppen sehr schnell geschliffen um dann zur Zitadelle Gwangseong weiter zu marschieren. Dort angekommen wurde die Zitadelle umgehend mit Artilleriefeuer bombardiert. Sobald die Bombardierung beendet war führte Lieutenant McKee die amerikanischen Truppen zur Zitadelle. Er war auch der erste der in die Zitadelle eindrang. Ein koreanischer Soldat schoss auf ihn und traf McKee in den Unterleib. McKee war tödlich getroffen. Den koreanischen Schützen erschoss Commander Winfield Scott Schley ( 9. Oktober 1839 . 2. Oktober 1911 ). Der Bootsmanns Maat Alexander MacKenzie, der US Marine Private John Coleman ( 9. Oktober 1847 – 25. November 1897 ), der US Marine William Troy ( 1848 – 8. März 1907 ), der Ordinary Seaman Samuel F. Rogers ( 1834 – 1. November 1905 ) und der Matrose Frederick Franklin ( 1840 – 1873 ) versuchten McKee zu retten und brachten ihn auf das Seitenrad Kanoneboot USS MONOCACY ( 1864 ). Dort verstarb aber Lieutenant Hugh Wilson McKee gegen 17:45 Uhr. Man brachte seinen Leichnam am nächsten Tag auf die USS COLORADO. Von dort aus schickte man die sterblichen Überreste erst nach Shanghai und von dort aus in die Vereinigten Staaten. Auf dem Lexington Friedhof wurde er begraben. McKee war nie verheiratet und hatte keine Nachkommen. Alle diejenigen die versuchten das Leben von Lieutenant McKee zu retten, erhielten für ihre Tat die Medal of Honor verliehen.

Zu Ehren von Lieutenant Hugh Wilson McKee wurden bei der US Navy drei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war das Torpedoboot USS McKEE ( TB-18 ) aus der DAHLGREN – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS McKEE ( DD-87 ) aus der WICKES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS McKEE ( DD-575 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS McKEE ( DD-87 )

Schiffsbiografie

Die USS McKEE ( DD-87 ) ist das zweite Schiff in der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Hugh Wilson McKee benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das dreizehnte Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Union Iron Works in San Francisco, Kalifornien wurde am 29. Oktober 1917 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. J. Tynan taufte am 23. März 1918 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander William Henry Lee stellte am 7. September 1918 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Gleich nach der Indienststellung der USS McKEE erfolgte eine Erprobungs- du Ausbildungsfahrt. In der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien legte der Zerstörer am 13. September ab und fuhr zum Panamakanal. Diesen durchquerte das Schiff am 27. September. Im Hafen von New York legte die USS McKEE am 2. Oktober an und reihte sich in die Zerstörerflottille ein. In dieser späten Phase des Ersten Weltkrieges übernahm der Zerstörer kurze Küstenpatrouillenfahrten. In Hampton Roads, Virginia, legte die USS McKEE am 28. Oktober ab und eskortierte einen Schiffskonvoi in Richtung Europa. Zwischenstation waren die Azoren. Diese erreichte der Konvoi am 5. November. Hier erhielt man den Befehl an die US Ostküste zurück zu kehren da der Krieg beendet sei. Am 2. Dezember legte der Schiffskonvoi im Hafen von New York an. Gleich in den ersten Tagen des Januar, fuhr die USS McKEE in die Guantanamo Bay, Kuba. Hier wurden vom 26. Januar bis zum 4. April mehrere Übungen und Flottenmanöver durchgeführt. Durch mehrere Fahrten zwischen Key West, Florida und Halifax, Nova Scotia, Kanada war die Mannschaft des Zerstörers auf einem sehr guten Ausbildungsstand. Da man aber keine neue Rekrutierungen an Freiwilligen für die US Navy machen konnte, stellte man ab dem 13. Dezember 1919 die USS McKEE in Portsmouth, New Hampshire in den reduzierten Dienst. Von Portsmouth aus wechselte im Juli 1921 der Zerstörer nach Newport, Rhode Island und anschließend nach Charleston, South Carolina. Nach der Washingtoner Abrüstungskonferenz, die vom 12. November 1921 bis zum 6. Februar 1922 dauerte, wechselte die USS McKEE im April 1922 nach Philadelphia. Hier wurde der Zerstörer am 16. Juni 1922 außer Dienst gestellt. Den Namen USS McKEE ( DD-87 ) strich man am 7. Januar 1936 von der US Navy – Liste. Am 8. September 1936 verkaufte man den Schiffskörper an die Boston Iron & Metal Company, Inc., in Baltimore, Maryland zum verschrotten.


USS McKEE ( DD-87 )
Commanding Officer

LCDR William Henry Lee          7. September 1918 – 15. Februar 1919
CDR Homer Hine Norton         15. Februar 1919 – 6. Juni 1919
LTJG Julius Carl Kinsky          6. Juni 1919 – September 1921
LCDR Henry Grafton Fuller           September 1921 – 16. Juni 1922