Archiv für den Monat: August 2016

USS LISCOME BAY ( CVE-56 )

USS LISCOME BAY ( CVE-56 )

Schiffsbiografie

Die USS LISCOME BAY ( CVE-56 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das nach der Bucht vor Dall Island im Alexander Archipel benannt worden ist.
Der Geleitflugzeugträger ist das zweite Schiff aus der CASABLANCA – Klasse.
Ursprünglich war das Schiff für den Land – Lease Vertrag mit Großbritannien vorgesehen und sollte den Namen HMS AMEER tragen. Doch die US Navy akquirierte das Schiff noch während der Bauphase.
Auf der Kaiser Shipbuilding Company in Vancouver, Washington wurde am 9. Dezember 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Clara Klinksick Moreell ( 3. August 1890 – 25. Dezember 1958 ), Ehefrau von Vizeadmiral Ben Moreell ( 14. September 1892 – 30. Juli 1978 ), Chef des US Navy Bureau of Shipbuildings and Docks, taufte am 19. April 1943 den Geleitträger auf den Namen AMEER vor dessen Stapellauf. Den Namen USS LISCOME BAY ( CVE-56 ) erhielt das Schiff am 28. Juni 1943. Captain Irving Day Wiltsie ( 14. November 1898 – 24. November 1943 ) stellte am 7. August 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt entlang der US Westküste und der daran anschließenden Überprüfung des Schiffskörpers, verließ der Geleitflugzeugträger Anfang Oktober 1943 die Werft in Vancouver und fuhr nach San Diego, Kalifornien. Hier konnten die einzelnen Mannschaftsbereiche Übungen abhalten. Diese Übungen dauerten bis zum 21. Oktober. An diesem Tag verließ der Geleitträger die US Westküste und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Dort legte das Schiff nach einer Woche Fahrt an. Auch hier begannen erneut Übungen, doch diesmal im Zusammenspiel mit Zerstörern die das Schiff während der kommenden Einsätze absichern sollten. Es waren die Vorbereitungen auf die Invasion der Gilbert Inseln. Hier gliederte man die USS LISCOME BAY in die Carrier Division 24 ein die zur Task Group 52.3 gehörte und von Rear Admiral Henry Maston Mullinnix ( 4. Juli 1892 – 24. November 1943 ) während der Operation „Galvanic“ befehligt wurde. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS LISCOME BAY ( CVE-56 ), USS CORAL SEA ( CVE-57 ) und USS CORREGIDOR ( CVE-58 ), die Zerstörer USS FRANKS, USS HOEL ( DD-533 ), USS MORRIS ( DD-417 ) und USS HUGHES ( DD-410 ). Die Schiffe gehörten zur Nordangriffsgruppe innerhalb der Task Force 52 die Rear Admiral Richard Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) während der Invasion kommandierte. Am 10. November verließen die Schiffe der TG Pearl Harbor und fuhren zu den Gilbert Inseln. Die Schlacht um die Atolle Makin und Tarawa begann am 20. November um 5:00 Uhr mit dem Aufstieg der ersten Trägerflugzeuge. Die Flugzeuge der drei Geleitflugzeugträger flogen drei Tage lang ihre Einsätze um die Invasionstruppen der 27. Infanteriedivision unter dem Befehl von Generalmajor Ralph Corbett Smith ( 27. November 1893 – 21. Januar 1998 ) zu unterstützen. Tausende Bomben und unzählige Schiffsgeschützgranaten zerschlagen japanische Flugzeuge, Truppenkonzentrationen, Geschützstellungen und Shore Anlagen auf den belagerten Inseln. Insgesamt 2.278 Einsätze flogen die Maschinen des Trägers in diesen drei Tagen. Nach dem Ende der Kampfhandlungen erhielten die Schiffe der TG 52.3 am Abend des 23. November für die Heimfahrt die neue Kennung Task Group 52.13 verliehen. Diese TG befehligte nun Rear Admiral Robert M. Griffin. Nach der vollständigen Einnahme der Gilbert Inseln verringerte sich automatisch bei den Schiffsbesatzungen die Wachsamkeit was sich um sie herum auf dem Meer ereignete. 20 Seemeilen Südwestlich von Makin Island tauchte das japanische U-Boot I-175 in der Morgendämmerung des 24. November auf. Noch bevor die Besatzung des Schlachtschiffes USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), aus der TG 52.2.2, durch seinen Radarkontakt reagieren konnte, war das U-Boot auch schon wieder getaucht und verschwunden. Gegen 5:05 Uhr bereiteten das Flugpersonal auf der USS LISCOME BAY die Flugzeuge für den ersten Morgenflug vor. Die Schiffe machten dabei 15 Knoten Geschwindigkeit. Nur fünf Minuten später ließ Commander Tabata Naoshi vier Torpedos abfeuern, zwei davon auf die USS LIPSCOME BAY. Ein Aussichtsposten auf der Nock des Geleitträgers konnte noch die Blasenspur eines Torpedos sehen, aber da war es schon zu spät. Dieser Torpedo traf den Träger auf der Steuerbordseite hinter dem Maschinenraum und drang in das Munitionsmagazin ein. Durch die Explosion wurde das Heck des Schiffes auseinandergerissen. Die USS NEW MEXIKO befand sich zu diesem Zeitpunkt rund eine Seemeile von dem Geschehen entfernt. Nach der Explosion landen auf dem Schlachtschiff unzählige Metallsplitter und Körperteile. Genau dreiundzwanzig Minuten nach dem Abfeuern der Torpedos begann die USS LISCOME BAY nach Steuerbord zu sinken. An Bord des Trägers fanden 53 Offiziere und 591 Mannschaftsmitglieder den Tod. Unter ihnen Rear Admiral Henry Maston Mullinnix und Captain Irving Day Wiltsie. Von den 272 überlebenden Mannschaftsmitgliedern des Trägers wurden von der USS HUGHES 152 und der USS FRANKS 120 an Bord gerettet. Die anderen beiden Zerstörer USS HOEL und USS MORRIS machten mit Wasserbomben Jagd auf das U-Boot, konnten es aber nicht mehr attackieren.


USS LISCOME BAY ( CVE-56 )
Commanding Officer

Captain Irving Day Wiltsie          7. August 1943 – 24. November 1943

USS HAGGARD ( DD-555 )

USS HAGGARD ( DD-555 )

Biografie

Kapitän Thomas Haggard
* ?
† ?
war ein amerikanischer Freibeuter während des Quasi Krieges gegen Frankreich

Das Handelsschiff LOUISA aus Philadelphia wurde von Captain Haggard befohlen. Dieser hatte einen Kaperbrief der ihm erlaubte wie ein Freibeuter französische Schiffe zu entern und gefangen zu nehmen. Haggard besetzte das Schiff mit einer Crew aus dreißig Seeleuten sowie 12 Sechspfund Kanonen. Er erhielt den Befehl bei Gibraltar Französische und Spanische Seeräuber aufzuspüren und zu vernichten da diese die Handelsrouten der amerikanischen Schiffe störten. Am 20. August 1800 befand sich Haggard mit seinem Schiff in seinem Einsatzgebiet und wurde auch gleich von einem französischen Freibeuter aus Algeciras angegriffen. Während der sich entwickelnden Schlacht wurde Captain Haggard verwundet und in seine Kabine gebracht. Die Mannschaft seines Schiffes wehrte schließlich diesen Angriff ab und Captain Haggard bei Gibraltar an Land gebracht wo er verstarb.


USS HAGGARD ( DD-555 )

Schiffsbiografie

Die USS HAGGARD ( DD-555 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Thomas Haggard benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zweiundsiebzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Seattle – Tacoma Shipbuilding Corporation in Seattle, Washington ist am 27. März 1942 der Kiel des Schiffes gelegt worden. Mrs. E. B. McKinney taufte am 9. Februar 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander David Alonzo Harris ( 15. Juli 1908 – 9. April 1982 ) stellte am 31. August 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS HAGGARD verließ am 29. September die Werft in Seattle und begann entlang der kalifornischen Küste mit der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Nach dem Abschluss der daran anschließenden Überprüfungen des Schiffskörpers, legte am 24. November der Zerstörer in Seattle endgültig ab und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In dem dortigen Hafen legte das Schiff sechs Tage später an. Vom 30. November bis zum 22. Januar 1944 führte die Besatzung der USS HAGGARD mit ihrem Schiff mehrere taktische Übungen zusammen mit anderen Zerstörern in den Hawaiianischen Gewässern durch. Dabei kamen auch alle an Bord befindlichen Waffen zum Einsatz. Noch vor dem 22. Januar gliederte man den Zerstörer in die Task Group 52.7 ein, die während der Operation „Flintlock“ von Captain E. M. Thompson befehligt wurde. Die Schiffe der TG sollten während der Landeoperationen bei dem Atoll Kwajalein, Marshall Islands die Transportschiffe schützen. Innerhalb dieser TG gehörte die USS HAGGARD zur Task Undergroup 52.7.2. In dieser befanden sich die Zerstörer USS HARRARD, USS FRANKS ( DD-554 ), USS HAILEY ( DD-556 ) und ab dem 1. Februar die USS SCHROEDER ( DD-501 ), die Zerstörer und Minensucher USS ZANE ( DMS-14 ) und USS PERRY ( DMS-17 ) und die U-Boot Jäger USS 1068 und USS 1033. Am 22. Januar legten die Schiffe der TU in Pearl Harbor ab und fuhren zu den Marshall Islands. Hier begannen am 30. Januar die Schiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen auf dem Korallenatoll Majuro. Doch auf den Inseln dieses Atoll befanden sich keine japanischen Soldaten mehr. Diese hatte man rechtzeitig nach Kwajalein evakuiert. So begann die Landeoperation auf Majuro. Ohne einen abgegebenen Schuss wurde das Atoll eingenommen. Man baute es anschließend zu einem der wichtigsten Marineoperationsbasen im Pazifischen Ozean aus. Von Majuro aus fuhren nun die Schiffe weiter zum Atoll Kwajalein. Auf dem Weg dorthin ereignete sich eine Explosion an Bord der USS HAGGARD die den Zerstörer beschädigte. Dabei befand sich das Schiff Nordwestlich von Kwajalein. Aus eigener Kraft konnte der Zerstörer aber weiter fahren und befand sich am 2. Februar in seiner zugewiesenen Feuerstellung. Mit seinen Schiffsgeschützen unterstützte der Zerstörer die vorrückenden Marines in den folgenden drei Tagen bis das Atoll gesichert war. In den nächsten Tagen patrouillierte die USS HAGGARD in den Gewässern rund um das Atoll und sicherte Nachschubschiffe. Der Zerstörer fuhr am 12. Februar zum Atoll Majuro. Dort gliederte man ihn in die Task Group 51.17 ein die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation „Catchpole“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Zerstörer USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS McCORD ( DD-534 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS HOEL ( DD-533 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS HALL ( DD-583 ), USS PHELPS ( DD-350 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ) und USS FARRAGUT ( DD-348 ), das amphibische Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ) und die U-Boot Jäger USS 1066 und USS 539. Diese Schiffe sicherten die Task Group 51.11 die Rear Admiral Harry Wilbur Hill ( 7. April 1890 – 19. Juli 1971 ) befehligte. In dieser TG befand sich das Angriffstransportschiff USS LEONARD WOOD ( APA-12 ) und sieben weitere, zwei Schnelle Truppentransportschiffe, ein Angriffsvorratsschiff, ein Docklandungsschiff, neun Panzerlandungsschiffe und sechs Infanterielandungsschiffe die insgesamt 8.000 Soldaten von dem verstärkten 22. Marine RCT und dem 2. Bataillon des 106 Regiments der 27. US Infanteriedivision transportierten. Die Luftsicherung übernahmen die Flugzeuge von den Geleitflugzeugträgern USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANEE ( CVE-27 ) und USS CHENANGO ( CVE-28 ) die von den Zerstörern USS MORRIS ( DD-417 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS HUGHES ( DD-410 ) und USS ELLET ( DD-398 ) gesichert wurden. Diese Schiffe gehörten zur Task Group 53.6 die Rear Admiral Van Hubert Ragsdale ( 9. August 1892 – 11. Oktober 1953 ) kommandierte. Am 12. Februar verließen die Schiffe der TG 51.17 Majuro und fuhren nach Kwajalein. Dort legten sie zusammen mit den Schiffen aus der TG 51.11 und TG 53.6 am 15. Februar nach dem Betanken und Aufmunitionieren wieder ab. Zwei Tage später befanden sie sich vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier wurde die Insel Engebi ab 7:00 Uhr sturmreif geschossen und am folgenden Tag begann die Anlandung der Soldaten. Nach nur sechs Stunden war die Insel in amerikanischer Hand. Am 19. Februar begannen alle Schiffe und Trägerflugzeuge mit dem Bombardement auf Eniwetok damit anschließend die Marines anlanden konnten. Doch hier leisteten die Japaner erbitterten Widerstand. Erst am 21. Februar war dieser gebrochen. Vom 20. bis zum 22. Februar wurde Pharry Island von See und aus der Luft bombardiert. Diese letzte Insel des Atolls war dann am 22. Februar gegen 19:30 Uhr durch die amerikanischen Soldaten vollständig besetzt. Die Schiffe der TG 51.11 und 53.6 verließen am 24. Februar das Atoll. Erst vier Tage später verließen die der TG 51.17 Eniwetok und fuhren nach Majuro, wo sie am 1. März eintrafen. Noch am selben Tag fuhren sie aber weiter. Erst am 4. März legte der Zerstörer mit dem Schiffsverband in Pearl Harbor wieder an. Seine Treibstoffreserven waren fast aufgebraucht. Man füllte erneut die Treibstoffbunker auf und das Schiff legte noch am selben Tag wieder ab. Diesmal hieß das Ziel Port Purvis. Ein Hafen auf der Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dort legte die USS HAGGARD am Abend des 14. März an. Hier gliederte man die USS HAGGARD in die Task Group 39. 2 ein die Commodore Lawrence Fairfax Reifsnider ( 26. November 1887 – 14. Mai 1956 ) während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. In dieser TG befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ), die Zerstörer USS HAGGARD USS FRANKS, USS HAILEY, USS JOHNSTON ( DD-557 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS HOEL ( DD-533 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS FULLAM ( DD-474 ) und USS HEERMANN ( DD-532 ) und die Schnellen Truppentransporter USS DENT ( APD-9 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS DICKERSON ( APD-21 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS TALBOT ( APD-7 ), USS WATERS ( APD-8 ) und USS NOA ( APD-24 ). Die Schiffe der TG 39.2 verließen am 15. März die Purvis Bay, Halbinsel Tulagi auf Florida Island, Ostsalomonen. Ihr Ziel war die Insel Emirau, Bismarck Archipel auf dem man einen japanischen Flugplatz vermutete. Am 20. März begann die Landeoperation der Soldaten aus der 4. Marine Division mit Unterstützung der Schiffe aus der Task Group 31.2. Es gab keinen Widerstand und so konnte ein Flugplatz und eine Patrouillenbootbasisstation gebaut werden. Zusammen mit den Zerstörern aus der Zerstörerdivision 94, der USS FRANKS, USS HAILEY und USS JOHNSTON, blieb die USS HAGGARD in diesen Gewässern und führte Patrouillen auf der Suche nach feindlichen U-Booten durch. Außerdem beschoss die USS HAGGARD zusammen mit der USS FRANKS am 23. März japanische Küstenbefestigungen auf Mussau Island im Bismarck Archipel. Alle vier Zerstörer wandten sich dann zur Insel New Irland, Neuguinea und beschossen nördlich davon am 28. März auf dem Atoll Kapingamarangi japanische Küstenbefestigungen. Diese Patrouillenfahrten dauerten für die USS HAGGARD bis zum 21. Mai. Zwischendurch sicherte der Zerstörer am 9. Mai eine Minenlegeoperation zwischen Buka Island und Bougainville, Westsalomonen. Der achthundert Meter lange verminte Strand vor der Buka Passage diente zur Sicherung damit kein japanischer Nachschub die Insel erreichte. Am Morgen des 16. Mai erhielt man tatsächlich einen Unterwasserschallkontakt von einem japanischen U-Boot. Die USS HAILEY spürte das U-Boot I-176 auf und begann es zu jagen. Zur Unterstützung rief man die anderen Zerstörer der Zerstörerdivision 94 hinzu. Doch dann ging der Kontakt verloren. Am Abend des 16. Mai um 21:45 Uhr erhielt man erneut diesen Kontakt von diesem U-Boot der sich rund 150 Seemeilen nördlich von Cape Alexander, Buka befand. Sofort begannen die Zerstörer USS HAGGARD, USS FRANKS und USS JOHNSTON Wasserbomben nach einem Muster über Bord zu werfen. Für mehrere Stunden wurden diese Angriffsbemühungen fortgesetzt. Erst am Morgen des 17. Mai fand man durch Fragmente von Sandelholz, Kork und Papier mit japanischen Zeichen versehen die Beweise das I-176 vernichtet worden war. Außerdem fand man keine Leichen oder Überlebende. Gleich im Anschluss daran verließ die USS HAGGARD die Gewässer vor den Westsalomonen und fuhr zum Atoll Eniwetok. Dort ankerte der Zerstörer am 21. Mai. Man bereitete hier das Schiff auf die Eroberung der Marianen Inseln vor und gliederte es in die 5. US Flotte ein. Man integrierte die USS HAGGARD in die Task Group 53.5, der Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS COLORADO ( BB-45 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ) und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) sowie drei weitere, die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) und zwei weitere und die Zerstörer USS HAGGARD, USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-680 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ) und USS AYLWIN ( DD-355 ). Am 8. Juli verließen die Schiffe der TG 53.5 das Atoll Eniwetok und erreichten vier Tage später die Gewässer rund um Guam, Marianen. Sofort begannen sie mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Diesen Beschuss setzten sie auch an den folgenden Tagen fort. Am 21. Juli begann um 7:00 Uhr die Landeoperation im Westen der Insel bei der Halbinsel Orote die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Noch bevor die Landeoperation begann, versetzte man die USS HAGGARD in die Northern Attack Group die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landungsfahrzeuge der 77. Infanteriedivision bis zur Hauptstadt Agana im Norden von Orote eskortieren. Diese Truppen kommandierte Generalmajor Allen Hal Turnage ( 3. Januar 1891 – 22. Oktober 1971 ). In der TG befanden sich die Zerstörer USS HAGGARD, USS HAILEY, USS SCHROEDER, USS McGOWAN ( DD-678 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS McKEE ( DD-575 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ) und USS DASHIELL ( DD-659 ), der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) und zwei weitere, zwei Minenleger, elf amphibische Transportschiffe, ein Lazarettschiff und sechzehn Panzerlandungsschiffe. Exakt um 8:28 Uhr landeten die Infanteriesoldaten in der Nähe der Hauptstadt. Die Zerstörer gaben während dieser Landeoperation präzise Schüsse auf die feindlichen Küstenbefestigungen ab. Die Kämpfe an Land dauerten bis zum 10. August. Die USS HAGGARD blieb bis zum 24. August in den Gewässern rund um Guam und patrouillierte dort. Am 24. August verließ der Zerstörer nun ebenfalls die Insel und fuhr zuerst nach Tulagi. Dort blieb das Schiff vom 29. August bis zum Morgen des 4. September im Hafen Port Purvis liegen. An diesem frühen Morgen stach der Zerstörer wieder in See und erreichte gegen Mittag die Insel Espiritu Santo, New Hebrides. Hier erhielt Commander David Alonzo Harris den Befehl sofort wieder nach Tulagi zu fahren. Ohne sich weiter aufzuhalten kehrte der Zerstörer um und erreichte am Abend Port Purvis. Man gliederte hier die USS HAGGARD gleich nach der Ankunft in die Task Undergroup 32.7.2 ein die Rear Admiral George Raymond Henderson ( 6. Juli 1893 – 29. November 1964 ) während der Operation „Stalemate II“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ), USS KALININ BAY ( CVE-68 ) und USS PETROF BAY ( CVE-80 ) die von den Zerstörern USS HAGGARD, USS HAILEY, USS JOHNSTON und USS WELLES ( DD-628 ) gesichert wurden. Am 4. September verließen die Schiffe Port Purvis. Ihr Ziel waren die Palau Inseln. Diese benötigte die amerikanische Luftwaffe als Basis für Flüge zum japanischen Kernland. Nach der Überquerung des Äquators, erreichten die Schiffe der TU am 12. September die Gewässer rund um Peleliu und Angaur. Sofort begannen die Trägerflugzeuge aufzusteigen und bombardierten japanische Stellungen. Die Zerstörer indes sicherten die Geleitflugzeugträger vor Luft- und Unterwasserangriffen ab. Am 15. September begann dann die Invasion auf Peleliu und zwei Tage später auf Angaur. Dann verließen die Träger und die Zerstörer der TG 32.7 am 20. September die Inseln und beendeten die Unterstützung für die gelandeten Marines. Dafür begannen die Trägerflugzeuge rund um die Inseln nach feindlichen Schiffen Ausschau zu halten die sie dann auch bombardierten und versenkten. So waren dies am 25. September drei japanische Versorgungsschiffe und sechs Barken. Endgültig verließen die Schiffe der TG am 30. September die Palau Inseln und fuhren zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. In dem dortigen Hafen legten die Träger und Zerstörer am 3. Oktober an. Hier versetzte man die USS HAGGARD in die Task Undergroup 77.4.2 die Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 – 13. Juni 1972 ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS KADASHAN BAY ( CVE-76 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS OMMANEY BAY ( CVE-79 ), die Zerstörer USS HAGGARD, USS HAILEY, USS FRANKS und vom 27. bis 29. Oktober die USS AMMEN ( DD-527 ) sowie die Geleitzerstörer USS RICHARD W SUESENS ( DE-342 ), USS ABERCROMBIE ( DE-343 ), USS OBERRENDER ( DE-344 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ) und USS WALTER C WANN ( DE-412 ). Aufgabe der Task Group 77.4 bestand darin den Landeeinheiten die für die Insel Leyte, Philippinen vorgesehen waren einen Korridor vor der Insel Samar, Philippinen freizuhalten durch diesen sie die Insel erreichen konnten. Außerdem bombardierten die Trägerflugzeuge schon im Vorfeld der Landung japanische Stellungen und Einrichtungen im Bereich der Landezone und unterstützten die Landung am 17. Oktober. Auf japanischer Seite gab es den Plan die Flugzeugträger der 3. US Flotte soweit wie möglich von deren Sicherungspunkt wegzulocken um dann die Landungsflotte für Leyte zu zerschlagen. Anfangs hatte diese Taktik auch ihren Erfolg, so dass Vizeadmiral Takeo Kurita ( 28. April 1889 – 19. Dezember 1977 ) mit seinen Schiffen in diesen geschaffenen Freiraum sich schieben konnte. Doch da traf er am Morgen des 25. Oktober auf die drei Verbände der Task Group 77.4 die ihrerseits über das Erscheinen einer japanischen Flotte überrascht waren. Die Hauptlast in dieser sich entwickelnden Schlacht hatte die Task Undergroup 77.4.3 zu tragen die auch die meisten Schiffe verlor. Die Flugzeuge der drei Task Groups griffen pausenlos die japanische Flotte an. Die USS HAGGARD nahm indes achteraus vor den Trägern der TU 77.4.2 ihre Stellung ein um diese zu schützen. Viele Granaten der japanischen Schlachtschiffe und Schweren Kreuzer trafen nicht ihr Ziel und landeten im Wasser. Dafür trafen die Zerstörer und Geleitzerstörer der TU 77.4.3 mehrere japanische Schiffe bis diese selber versenkt oder beschädigt wurden. Vizeadmiral Kurita zog sich dann mit seiner Flotte nach Norden zurück nachdem er von der Vernichtung einer gesamten japanischen Flotte in der Surigao Straße erfuhr und nach der Versenkung der Schweren Kreuzer CHOKAI, KUMANO und CHIKUMA während dieser Schlacht. Die USS HAGGARD blieb bei der Task Group 77.4. Nur wurde diese ab dem 10. November neu zusammen gestellt. So befanden sich in dieser TG die beiden Geleitflugzeugträger USS BISMARCK SEA ( CVE-95 ) und USS MAKIN ISLAND ( CVE-93 ) welche von den Zerstörern USS HAGGARD, USS FOOTE ( DD-511 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS HARADEN ( DD-585 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und den Geleitzerstörern USS LE RAY WILSON und USS COOLBAUGH ( DE-217 ) gesichert wurden. Bis zum 25. November blieb die USS HAGGARD bei der Task Group, während die Flugzeuge der Geleitflugzeugträger Luftangriffe zur Unterstützung der Landungstruppen auf Leyte flogen. Am 25. November verließ der Zerstörer die philippinischen Gewässer und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Bis zum 10. Dezember blieb das Schiff dort liegen damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Am 10. Dezember gliederte man die USS HAGGARD in die Task Force 38 ein die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ befehligte. Diese TF war an der Invasion von Luzon beteiligt. In dieser TF gab es sieben Flugzeugträger, sechs Leichte Flugzeugträger, acht Schlachtschiffe, vier Schwere Kreuzer, elf Leichte Kreuzer und achtundfünfzig Zerstörer. Hier war die USS HAGGARD nicht in einer Task Group gebunden, sondern stand frei zur Verfügung und sollte außerdem U-Boot Patrouillen durchführen. Mit ihr waren es die Zerstörer USS FRANKS, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 11. Dezember verließ die USS HAGGARD zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE und beschädigt wurden die Zerstörer USS BUCHANAN, USS DYSON, USS HICKOX und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI ( CL-89 ) und die Leichten Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), USS CABOT ( CVL-28 ), USS MONTEREY ( CVL-26 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS HAGGARD immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS HAGGARD stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouille durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar wurden japanische Stellungen auf Formosa bombardiert und japanische Schiffe versenkt. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force von Norden her Luzon und ab 6. Januar wurden japanische Stellungen auf Luzon bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Dort versetzte man die USS HAGGARD in die Task Group 58.4 die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 – 17. August 1973 ) während der Operationen „Detachment“ und „Jamboree“ befehligte. Innerhalb der TG war der Zerstörer in der Task Undergroup 58.4.3 in der sich ausschließlich Zerstörer befanden und zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer aus der TG eingesetzt wurden. In der TU befanden sich die USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS TRATHEN, USS McCORD, USS HEERMANN, USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ) und USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der Task Group 58.4 Ulithi und fuhren in Richtung Japan. Fünf Tage später wurden vor Iwo Jima die Schiffe der TG betankt. Dabei kollidierten die USS BARTON mit der USS INGRAHAM. Beide Schiffe wurden beschädigt. Die TG schob sich immer weiter nördlich. Vom 16. zum 17. Februar bombardierten dann Trägerflugzeuge Tokyo. Am 19. Februar begann die Invasion von Iwo Jima. Die Schiffe der Task Group 58.4 beteiligten sich dabei intensiv an der Bombardierung der japanischen Befestigungen auf der Insel. Doch schon am 27. Februar verließen die Schiffe ihre Positionen und fuhren nach Ulithi zurück wo sie am 1. März 1945 anlegten. Hier bereitete man die Schiffe auf die kommende Invasion auf Okinawa vor. Dazu blieb die USS HAGGARD in der Task Group 58.4 die wiederum Rear Admiral Arthur William Radford während der Operation “Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), USS INTREPID ( CV-11 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI ( BB-63 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Großen Kreuzer USS GUAM ( CB-2 ) und USS ALASKA ( CB-1 ), die Leichten Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS TRATHEN, USS HEERMANN, USS McCORD, USS HAZELWOOD, USS COLAHAN, USS BENHAM, USS NORMAN SCOTT, USS MONSSEN, USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Mit dieser geplanten Invasion auf Okinawa begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. Dazu verließen die Schiffe am 14. März das Atoll Ulithi. Zwei Tage später befanden sie sich auf ihren Positionen und ab dem 18. März flogen die Trägerflugzeuge zwei Tage lang Angriffe auf Flugplätze von Kjushu, Kure und Kobe, auf militärische Ziele auf Honshu und Shikoku. Die USS HAGGARD sowie die anderen Zerstörer der Task Group sicherten die Flugzeugträger in diesen Tagen vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen. Doch mit den massiven Angriffen der Kamikazepiloten hatte eigentlich niemand gerechnet. Allerdings konnten sich jetzt die Flugabwehrkanoniere des Zerstörers auszeichnen. Mehrere dieser Selbstmordpiloten konnten sie noch rechtzeitig abschießen bevor diese sich auf die Flugzeugträger stürzen konnten. Das gelang allerdings bei der USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS ENTERPRISE nicht direkt. Beide Träger wurden beschädigt. Ab dem 20. März begann man die Schiffe der TG zu betanken und am 22. März lagen sie bei Okinawa. An diesem Tage war die USS HAGGARD der Radarvorposten der Task Group und befand sich 12 Seemeilen vor der Formation. Kurz nach Mitternacht entdeckte man durch das Radar von dem Zerstörer aus ein japanisches U-Boot das an der Wasseroberfläche fuhr. Lieutenant Commander Verner Jensen Soballe, Kommandant der USS HAGGARD, ließ umgehend Wasserbomben abwerfen während das U-Boot tauchte. Doch schon zehn Minuten später tauchte dieses an der Backbordseite des Zerstörers wieder auf. LCDR Soballe ließ das Schiff hart nach Backbord wenden und mit den Schiffsgeschützen auf das U-Boot schießen. Mit Voller Kraft raste der Zerstörer auf das feindliche Schiff zu. Die USS HAGGARD rammte I-137 mittschiffs. Das japanische U-Boot versank innerhalb von drei Minuten in den Fluten ohne das sich eines der 82 Besatzungsmitglieder an der Wasseroberfläche zeigte. Das Schadensbegrenzungsteam des Zerstörers musste eine Notfallreparatur am Bug des Schiffes vornehmen der durch den Rammstoß stark beschädigt wurde. Mit Hilfe der USS UHLMANN verließ die USS HAGGARD am 25. März seine Position vor Okinawa und fuhr zum Atoll Ulithi. Die dortige amerikanische Marinebasis erreichte der Zerstörer am 29. März. Sofort begannen dort die Reparaturarbeiten die sich bis zum 21. April hinzogen. An diesem Tag verließ die USS HAGGARD wieder das Atoll und eskortierte das Schlachtschiff USS IOWA nach Okinawa. Am 24. April übernahm der Zerstörer innerhalb der TG 58.4 wieder seine Aufgaben und beschützte die Flugzeugträger vor feindlichen Kamikazeflugzeugen die damit die Invasion stoppen wollten. Fünf Tage später fuhr der Zerstörer auf seinen Radarvorposten. Kaum war das Schiff dort eingetroffen, da stürzte sich auch schon ein Kamikazepilot von Steuerbord kommend darauf zu. Die Flugabwehrkanoniere beschossen dieses Flugzeug. Nach mehreren Treffern und fast zerfetzt schlug es dicht neben dem Zerstörer auf der Wasseroberfläche auf und versank. Da explodierte die mitgeführte Bombe und riss die Schiffshülle in Höhe des Maschinenraums auf. Durch das entstandene Leck strömte das Wasser ins Schiff ein. Nur durch die schnelle und geschickte Arbeit des Schadensbegrenzungsteam wurde das Leck notdürftig geschlossen und das Schiff vor dem Sinken bewahrt. Mittlerweile griff aber ein weiteres japanisches Flugzeug die USS HAGGARD an. Doch diesmal nahmen die Flugabwehrkanoniere richtig Maß und zerfetzten es in der Luft noch bevor es auch nur in die Nähe des Schiffes geschafft hätte. Der in der Nähe befindliche Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO kam längsseits zu der USS HAGGARD und übernahm die vierzig Verwundeten Besatzungsmitglieder. Elf waren durch die Explosion und durch das hereinströmende Wasser getötet worden. Der Zerstörer USS WALKER ( DD-517 ) aus der Task Group 58.3 nahm das beschädigte Schiff ins Schlepptau und schleppte es zur Marinebasis bei den Kerama Retto Inseln. In eines der dort liegenden Trockendocks wurde die USS HAGGARD am 1. Mai geschleppt. Die Reparaturen dauerten länger wie geplant. Durch Mangel an Material und ständigen Luftangriffen, schaffte die Crew der USS HAGGARD bis zum 18. Juni den Zerstörer wieder Seetüchtig zu machen. Nachdem das Schiff wieder Ausgedockt war, verließ der Zerstörer die Kerama Retto Inseln und fuhr über Saipan und Guam nach Pearl Harbor. In den dortigen Hafen lief das Schiff am 12. Juli ein. Nach nur wenigen Stunden Aufenthalt zum befüllen der Treibstofftanks, legte die USS HAGGARD am folgenden Tag wieder ab und fuhr zuerst nach San Diego an die US Westküste, durchquerte den Panamakanal und legte am 5. August im Hafen von Norfolk an. Hier erreichte die Besatzung am 15. August die Nachricht über das Ende des Zweiten Weltkrieges im Pazifik. Man überprüfte nun in der Werft den Schiffskörper wegen der Kriegsschäden und kam zu dem Schluss das man sich die Reparatur ersparen kann. So stellte man am 1. November 1945 die USS HAGGARD außer Dienst. Schon am 16. November 1945 strich man den Namen USS HAGGARD ( DD-555 ) von der US Navy – Liste und begann am 3. März 1946 in der Norfolk Navy Yard mit dem Abbruch des Schiffes.


USS HAGGARD ( DD-555 )
Commanding Officer

CDR David Alonzo Harris            31. August 1943 – 30. Januar 1945
LCDR Verner Jensen Soballe           30. Januar 1945 – 26. September 1945
LT Lendall Barton Knight            26. September 1945 – 1. November 1945

USS GUEST ( DD-472 )

USS GUEST ( DD-472 )

Biografie

John Guest
* 7. März 1822 im Bundesstaat Missouri
† 12. Januar 1879 auf der Navy Yard in Portsmouth, New Hampshire
war ein US Navy Offizier dessen Karriere dauerte von Ende der 1830er Jahre bis zum Ende des amerikanischen Bürgerkrieges

Man ernannte John Guest am 16. Dezember 1837 zum Midshipman. Im Jahre 1843 ernannte man ihn zum passed Midshipman und versetzte ihn auf das ehemalige Kanonenboot USS POINSETT ( 1840 ). Das Schiff diente der Coast Survey in der Tampa Bay von 1844 bis 1845. Während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg diente er an Bord der Fregatte USS CONGRESS ( 1841 ) und nahm auch an Land an mehreren Kämpfen teil. Im Jahre 1850 wurde Guest zum Lieutenant befördert. Er befand sich an Bord der Korvette USS PLYMOUTH ( 1844 ) die in Shanghai landete. Dort war er der Stellvertretende Kommandant über die an Land kämpfenden amerikanischen Marinesoldaten und Matrosen. Mit britischen Truppen zusammen wurde im April 1854 eine Strafexpedition gegen feindliche Festungen in der Region Shanghai durchgeführt um ausländischen Einwohnern vor chinesisch kaiserlichen zu schützen. Die chinesischen Rebellen waren plündernd durch die Stadt gezogen. Während des amerikanischen Bürgerkrieges hielt John Guest mehrere Schiffskommandos auf dem Meer und nahm an Aktionen entlang der Golfküste teil. Zuerst diente Guest auf der Fregatte USS NIAGARA ( 1855 ) die Captain William Wister McKean ( 19. September 1800 – 22. April 1865 ) kommandierte. Guest erhielt das Kommando über mehrere Boote der USS NIAGARA die im August 1861 unter den Kanonen von Fort Morgan den konföderierten Dampfer CSS AID enterten. Lieutenant Guest stellte dann das unter seinem Kommando stehende Kanonenboot USS OWASCO ( 1861 ) am 23. Januar 1862 in den Dienst der US Navy. Das Schiff gehörte zur Mörserflotte unter dem Kommando von Commander David Dixon Porter ( 8. Juni 1813 – 13. Februar 1891 ). Guest war mit dem Schiff an dem Bombardement und der Durchfahrt an den Forts Jackson und St. Philip beteiligt. Außerdem befahl er im gleichen Jahr das Bombardement auf Vicksburg. Dafür erhielt er das höchste Lob seiner Vorgesetzten. Doch schon am 15. April 1863 stellte Commander Guest den unter seinem Kommando stehenden Monitor USS LEHIGH ( 1862 ) in den Dienst der US Navy. Man verlegte den Monitor zum Nordatlantikblockadegeschwader das von Acting Rear Admiral Samuel Lee Phillips ( 13. Februar 1812 – 7. Juni 1897 ) befehligt wurde. Doch Guest musste mit dem Monitor vor Hampton Roads kreuzen und hatte keine Möglichkeiten sich auszuzeichnen. Das geschah, nach dem er das Kommando über das Kanonenboot USS ITASCA ( 1861 ) übernahm. Man verlegte das Schiff zum Golfblockadegeschwader unter dem Kommnado von Rear Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ). Guest war damit an der Eroberung von Galveston, Texas und der Gefangennahme von Fort Fisher, North Carolina beteiligt. Im Jahre 1873 ernannte man ihn zum Commodore. Zum Zeitpunkt seines Todes war Guest Kommandant der Naval Yard in Portsmouth, New Hampshire.


USS GUEST ( DD-472 )

Schiffsbiografie

Die USS GUEST ( DD-472 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore John Guest benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfzehnte Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts wurde am 27. September 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Ann Guest Lewis Walsh ( 1902 – 1986 ), Ehefrau von Commander Charles S. Walsh ( 1901 – 1950 ) USNR und Enkelin von Commodore John Guest, taufte am 20. Februar 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Henry Crommelin ( 11. August 1904 – 2. März 1971 ) stellte am 15. Dezember 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS GUEST, die den Zerstörer bis in die Guantanamo Bay, Kuba führte, eskortierte das Kriegsschiff zusammen mit dem Zerstörer USS SIGSBEE ( DD-502 ) den neu in Dienst gestellten Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ) zur Erprobungs- und Ausbildungsfahrt bis nach Trinidad in der Karibik. Alle drei Schiffe kehrten im April in den Hafen von Norfolk, Virginia zurück. Die USS GUEST fuhr nach dem bunkern von frischem Treibstoff nach New York weiter. Dort übernahm die USS GUEST zusammen mit anderen Zerstörern einen Schiffskonvoi den sie von New York aus bis nach Casablanca, Marokko eskortierten. Dazu legten die Schiffe am 28. April in New York ab. Die Fahrt dauerte über einen Monat. Am 31. Mai 1943 legte die USS GUEST in Boston wieder an. Hier bereitete man den Zerstörer für seine Fahrt in den Pazifik vor. Dazu legte er am 20. Juli im Hafen von Boston ab, durchquerte den Panamakanal und nahm in den ersten Tagen des Monats August an mehreren Trainingseinheiten bei Pearl Harbor, Territorium Hawaii teil. Anschließend verließ der Zerstörer die Hawaiianischen Gewässer und fuhr über Suva, Fidshi Islands zur Insel Efate, New Hebrides. Hier gliederte man die USS GUEST in die 3. US Flotte ein. Man gliederte den Zerstörer in die Task Force 38 ein die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ) befehligte. In dieser TF befanden sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS GUEST, USS PHILIP ( DD-498 ), USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS WILSON ( DD- 408 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS FULLAM ( DD-474 ) und USS ANTHONY ( DD-515 ). Diese Schiffe sollten zusammen mit den Kriegsschiffen der Task Force 39 und Task Force 37 mehrere Trainingsoperationen durchführen die für die kommenden Kämpfe um die Westsalomonen angesetzt worden waren. Dazu verließen die Schiffe der TF 38 Efate und fuhren zur Insel Espiritu Santo, New Hebrides. Die Schiffe der TF 39 befehligte Rear Admiral Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ). In der TF 39 befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS CONVERSE ( DD-509 ), USS FOOTE ( DD-511 ), USS RADFORD ( DD-446 ) und USS JENKINS ( DD-447 ) und in der TF 37 die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS COLORADO ( BB-45 ), der Geleitflugzeugträger USS BRETON ( CVE-23 ) und die Zerstörer USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS LARDNER ( DD-487 ) und USS BUCHANAN ( DD-484 ). Am 31. August um 15:00 Uhr formierten sich die Schiffe aller drei Task Forces und verließen geschlossen Espiritu Santo. Zwei Stunden später simulierte man mit der TF 39 eine Formationsfahrt während einer nächtlichen Angriffsattacke und um 21.00 Uhr verließen die Schiffe der Task Forces 38 und 37 wieder den Schauplatz. Am 4. September verließen die Schiffe der TF 38 Espiritu Santo und fuhren zu den Santa Cruz Inseln, Ostsalomonen. Dort wurden mehrere japanische Küstenbefestigungen bombardiert. Anschließend übernahm die USS GUEST mehrere Eskortiermissionen nach Noumea, Neukaledonien. Zwischendurch, vom 6. zum 7. Oktober und vom 10. zum 11. Oktober lag der Zerstörer im Hafen von Espiritu Santo wo die Munitionsmagazine und Treibstofftanks aufgefüllt wurden. Kurz darauf lag die USS GUEST im Havannah Harbor, Efate. Dort legte der Zerstörer am 28. Oktober ab und fuhr nach Port Purvis, Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Gleich nach der Ankunft in Tulagi, versetzte man das Schiff in die Task Force 31 die Rear Admiral Admiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ) befehligte. Das Schiff beteiligte sich an der Operation „Shoestring II“. Neben der USS GUEST befanden sich die Zerstörer USS BENNETT, USS FULLAM, USS ANTHONY, USS EATON ( DD-510 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS BRAINE ( DD-630 ) und USS WADSWORTH ( DD-516 ), den Schnellen Minensuchern USS HOPKINS ( DMS-13 ), USS TREVER ( DMS-16 ), USS SOUTHARD ( DMS-10 ), USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS DORSEY ( DMS-1 ), die Zerstörer und Minensucher USS GAMBLE ( DM-15 ), USS BREESE ( DM-18 ) und USS SICARD ( DM-21 ) in der TF 31. Die Zerstörer hatten mehrere Aufgaben übertragen bekommen. Das fing mit der Sicherung von Truppentransportschiffen und Schnellen Truppentransportern an und hörte bei der Sicherung der Minensuchschiffe vor Cape Torokina, Bougainville auf. Die USS GUEST fuhr am 30. Oktober von Port Purvis nach Lunga Point, Guadalcanal und eskortierte von dort aus zusammen mit den Zerstörern der DESRON 22 und DESRON 45 die Truppentransporter USS GEORGE CLYMER ( APA-27 ), USS HUNTER LIGGITT ( APA-14 ), USS FULLER ( APA-7 ), USS CRESCENT CITY ( APA-21 ), USS PRESIDENT HAYES ( APA-20 ), PRESIDENT ADAMS ( APA-19 ), USS AMERICAN LEGION ( APA-17 ) und USS PRESIDENT JACKSON ( APA-18 ), welche die 3. Marine Division samt Ausrüstung transportierten und die amphibischen Angriffsfrachtschiffe USS LIBRA ( AKA-12 ), USS TITANIA ( AKA-13 ), USS ALHENA ( AKA-9 ) und USS ALCHIBA ( AKA-6 ) die weitere Ausrüstung und Truppen transportierten. In der Augusta Bay vor Cape Torokina kamen die Schiffe am Morgen des folgenden Tages an und die USS GUEST sicherte zusammen mit den anderen Zerstörern die amphibischen Schiffe vor feindlichen Luftangriffen. An diesem Tag war die USS GUEST an dem Abschuss zweier japanischer Bomber beteiligt. Innerhalb von acht Stunden wurden 14.000 Soldaten und 6.200 Tonnen Kriegsgerät entladen. Aber es befanden sich immer noch Soldaten und Kriegsmaterial auf den Transportschiffen und die Luftangriffe nahmen zu. Um die Verluste so gering wie irgend möglich zu halten, entschloss man sich unverzüglich nach Tulagi zurück zu kehren. Die USS WALLER eskortierte dabei mit den Zerstörern USS PRINGLE und USS SAUFLEY diese amphibischen Schiffe nach Port Purvis. Die USS GUEST und die anderen Zerstörer sicherten diesen Schiffskonvoi vor weiteren Luftangriffen. Kurz vor Tulagi ereichten am 3. November auch die anderen Zerstörer um die USS GUEST diesen Schiffskonvoi. Die Schiffe blieben hier bis zum 4. November für einen weiteren Aufenthalt in Tulagi liegen und füllten ihre Bunker und Magazine auf. Dann legte die USS GUEST mit den Zerstörern USS HUDSON, USS FULLAM, USS BENNETT, USS ANTHONY und USS WADSWORTH und den noch nicht vollständig entladenen amphibischen Truppentransportern wieder ab und fuhr zum Cape Torokina. Dort patrouillierte der Zerstörer in den folgenden Tagen um es japanischen Schiffe nicht zu ermöglichen weiteren Nachschub auf der Insel anlanden zu können. Für das Bunkern von frischem Treibstoff und neuer Munition sowie der Eskorte von weiteren Nachschubschiffen nach Bougainville legte die USS GUEST im Port Purvis am 6. November, vom 15. bis zum 17. November und am 21. November an. In den Tagen in denen der Zerstörer diese Transportschiffe begleitete, gab es immer wieder feindliche Luftangriffe. Dabei konnten zwei japanische Bomber und ein Torpedoflugzeug abgeschossen werden. Am 3. Dezember erhielt Lieutenant Commander Earl Kenneth McLaren, Kommandant der USS GUEST, den Befehl am Morgen des folgenden Tages Küstenartilleriestellungen bei Motupene Point, Bougainville zu vernichten. Anschließend folgten weitere Patrouillen- und Eskortierfahrten. Anfang Januar 1944 musste die USS GUEST zum Havannah Harbor, Efate fahren. Dort lag das Reparaturschiff USS MEDUSA ( AR-1 ) und der Zerstörertender USS DIXIE ( AD-14 ). Hier nahm man an dem Zerstörer mehrere Reparaturen vor. Gleich danach kehrte die USS GUEST an die Westküste von Bougainville zurück. Dort bombardierte der Zerstörer am 25. Januar an der Mündung des Jaba Rivers mehrere japanische Küstenbefestigungen. Ende Januar 1944 erhielten die ersten Kriegsschiffe der TF 31 Befehle zur Bombardierung japanischer Ziele auf Green Island, Neuguinea. Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson behielt die Befehlsgewalt über die Schiffe der TF 31. In dieser befanden sich die Zerstörer USS GUEST, USS CONWAY, USS EATON, USS PRINGLE, USS SIGOURNEY, USS FULLAM, USS BENNETT, USS HUDSON, USS TERRY, USS BRAINE, USS WADSWORTH, USS ANTHONY, USS WARRINGTON ( DD-383 ) und USS HALFORD ( DD-480 ), die Schnellen Truppentransporter USS CROSBY ( APD-17 ), USS TALBOT ( APD-7 ), USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS WATERS ( APD-8 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS DICKERSON ( APD-21 ) und USS NOA ( APD-24 ) sowie Panzerlandungsschiffe. Am 30. Januar eskortierten die Zerstörer USS GUEST, USS FULLAM, USS BENNETT und USS HUDSON aus der Task Group 31.8 die Schnellen Truppentransportschiffe USS WATERS, USS TALBOT und USS DICKERSON und zwei Patrouillenboote bis Green Island. An Bord dieser Schnellen Truppentransportschiffe befanden sich Soldaten des 30. neuseeländischen Bataillons die Strände für eine spätere Landeoperation ausfindig machen sollten. Nach der Erfolgreichen Markierung solcher Landestreifen wurden die Soldaten wieder an Bord genommen. Dabei beobachtete man auf der USS FULLAM wie ein japanisches U-Boot sich zum Angriff auf diese Schnellen Truppentransportschiffe vorbereitete. Noch rechtzeitig konnte dieser Angriffsversuch vereitelt werden und die USS GUEST und USS HUDSON wurden hinzugezogen. Diese beiden Zerstörer begannen nun mehrere Wasserbomben auf die Umgebung, in dem das U-Boot getaucht war, abzuwerfen. Erst ein dritter Run der USS HUDSON brachte den Erfolg. Das japanische U-Boot I-171 war 15 Seemeilen westlich von Buka Island vernichtet worden. Anschließend kehrten die Zerstörer mit den Schnellen Truppentransportern und den beiden Patrouillenbooten nach Lunga Point , Guadalcanal zurück. Am 11. Februar vereinigten sich alle Schiffe der TF 31 und legten in Tulagi ab. Unterwegs vereinigten sich diese Schiffe mit denen der TF 38 und TF 39. Alle übernahmen sie die unterschiedlichsten Aufgaben. Die USS GUEST blieb bei der Eskorte der Schnellen Truppentransporter. Das Einsatzgebiet vor Green Island erreichten die Schiffe am 15. Februar und sicherten die Entladung der Transportschiffe vor Luftangriffen und Angriffen von der See her. Die USS GUEST blieb in den Gewässern der Nordsalomonen stationiert und wurde dann in die Task Undergroup 31.1.4 integriert, deren Schiffe im Hafen der Insel Vella Lavella lagen. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS GUEST, USS FULLAM, USS HUDSON und USS HALFORD ( DD-480 ) die die Schnellen Truppentransporter USS WARD ( APD-16 ) und acht weitere sicherten. Diese Schnellen Truppentransporter hatten die Soldaten der 3. neuseeländischen Division an Bord die von Major General Sir Harold Eric Barrowclough ( 23. Juni 1894 – 4. März 1972 ) kommandiert wurden. Die Schiffe der III. Amphibious Force, Task Force 31, befehligte Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson, dessen Flaggschiff war die USS HALFORD. Am 14. Februar verließen die Schiffe der TU 31.1.4 Vella Lavella und fuhren nach Green Island. Am Morgen des folgenden Tages erreichten die Schiffe Barahun, Green Island und begannen sofort mit dem Ausschiffen der Soldaten. Die Zerstörer sicherten derweil diese Aktion ab und beschossen die japanischen Küstenbefestigungen. Nach zwei Stunden waren alle 5.800 neuseeländischen Soldaten an Land. Gleich danach eskortierten die Zerstörer aus der TU 31.1.4 die Schnellen Truppentransporter nach Port Purvis. In den dortigen Hafen liefen die Schiffe am 16. Februar ein. Hier wurden die Magazine und Treibstoffbunker der Zerstörer der DESRON 45 wieder aufgefüllt. Unter dem Kommando von Captain Earle legten die Zerstörer USS GUEST, USS HALFORD, USS FULLAM, USS HUDSON, USS BRAINE, USS BENNETT und USS ANTHONY am 23. Februar in Port Purvis ab und befanden sich am Abend des 24. Februar westlich von New Irlands. Hier operierten die Kriegsschiffe gegen japanische Versorgungsschiffe und beschossen feindliche Küstenbefestigungen bei Rabaul, Neuguinea. So konnte die USS HALFORD zusammen mit der USS BENNETT in der Nacht zum 25. Februar zwei japanische Küstenschiffe versenken und ein Patrouillenboot schwer beschädigen. In den folgenden drei Tagen operierten die Zerstörer südlich des japanischen Marinestützpunktes auf dem Atoll Truk, Karolinen. Das Atoll Truk war vom 17. und 18. Februar durch Trägerflugzeuge massiv bombardiert worden, wobei siebzig japanische Schiffe in den Fluten des Atolls versanken und der japanische Marinestützpunkt und große Teile der Insel fast vollständig zerstört wurden. Die Zerstörer der DESRON 45 sollten in diesen drei Tagen feststellen ob in dem feindlichen Marinestützpunkt sich wieder japanische Schiffe sammelten. Anschließend wurden Patrouillen im St. George Channel zwischen New Britain und New Irland zum Aufbringen japanischer Schiffe gefahren und auf japanische Küstenbefestigungen bei Kavieng, New Irland beschossen. Anfang März befand sich die USS GUEST dann in Port Purvis. Dort blieb der Zerstörer zur Erholung der Besatzung einige Tage liegen. Doch dann begannen erneut die Patrouillenfahrten. Am 17. März befand sich das Schiff in der Mündung des Jaba Rivers, da sah man Feuer das aus dem innern des Patrouillenbootes USS PT-63 kam. Schon nach wenigen Minuten befand sich die USS GUEST in der Zone des havarierten Schiffes und es konnten alle Besatzungsmitglieder gerettet werden. In den Nachtstunden desselben Tages, sah man einen Schatten auf dem Wasser in der Nähe von Choseul Island und gab Gefechtsalarm. Die erste abgefeuerte Granate versenkte das sich nicht zu erkennen gegebene Schiff. Es war das amerikanische Patrouillenboot USS PT-283. Wenige Tage später begann eine Jagd auf dem Wasser. Die Besatzung der USS GUEST hatte am Morgen des 30. März östlich von Nemto Island den auf Grund gelaufenen japanischen Frachter MEISYO MARU gesichtet. Mit mehreren fünf Zoll Granaten wurde dieser Frachter versenkt und dessen Ladung vernichtet. Anschließend führte die USS GUEST weitere Patrouillenfahrten durch und eskortierte Nachschubkonvois von Tulagi aus zu den Nordsalomonen und zurück. Diese Aufgabe führte das Schiff bis Mitte Mai 1944 durch. Nach dem letzten eskortierten Schiffskonvoi im Mai, fuhr der Zerstörer nach Pearl Harbor. Hier gliederte man die USS GUEST am 29. Mai in die Task Undergroup 52.10.8, die Rear Admiral Charles Turner Joy ( 17. Februar 1895 – 6. Juni 1956 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TU befanden sich die Schweren Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ) und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), der Leichte Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) und die Zerstörer USS GUEST, USS FULLAM, USS BENNETT und USS WADSWORTH. Noch am selben Tag legten diese Schiffe in Pearl Harbor ab und fuhren zu dem Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Dieses Atoll erreichten die Schiffe am Morgen des 8. Juni. Man füllte die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker auf den Schiffen auf. Diese legten nach Abschluss dieser Arbeiten noch am selben Tag wieder ab. Das Ziel waren die nördlichen Marianen. Auf dem Weg dorthin wurden noch einige Übungen bei der Insel Roi-Namur im Kwajalein Atoll vorgenommen. Diese Insel verließen sie am 10. Juni. Vier Tage später befanden sich die Schiffe aus der Task Group 52.10 vor Saipan und begannen mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Der amphibische Landungsangriff auf Saipan begann am 15. Juni. Die USS GUEST unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen, wie auch alle anderen Schiffe der TU die Angriffsbemühungen des V. Amphibischen Corps. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 52.10 Saipan und wechselten auf ihre vorgegebene Position Nordöstlich von Tinian. Von dort aus fuhren sie zum Orote Point auf Guam und beschossen dort feindliche Stellungen. Mehrere Schiffe der TG 52.10 wechselten am 17. Juni in die neuaufgestellte Task Group 58.7. Diese TG befehligte Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) und in ihr befanden sich die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ) USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS IOWA ( BB-61 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS INDIANA ( BB-58 ) USS ALABAMA ( BB-60 ) und USS SOUTH CAROLINA ( BB-57 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS, USS WICHITA ( CA-45 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und die Zerstörer USS GUEST, USS HALFORD, USS FULLAM, USS HUDSON, USS BENNETT, USS YARNALL ( DD-541 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS BAGLEY ( DD-386 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und USS SELFRIDGE ( DD-357 ). Am 18. Juni befanden sich alle Schiffe der TG 58.7 in ihrer Formation und am 19.und 20. Juni tobte die Schlacht in der Philippine See Südwestlich der Nördlichen Marianen. Die Amerikaner versuchten damit die Sicherung der Landeoperationen auf Saipan und den anderen Inseln der Marianen. Vizeadmiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien), Kommandant der 5. US Flotte, entschied sich anfangs für die Defensive und überließ den Japanern die Initiative. Die Schiffe der TG 58.7 wurden während der Schlacht zur Abwehr von mehreren japanischen Luftangriffen auf die Fast Carrier Task Force eingesetzt, welche Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Die Flugabwehrkanoniere der Kreuzer und Zerstörer sollten nach dieser Schlacht wie von einem Tontaubenschießen erzählen, das sie durch die japanischen Flugzeugpiloten erlebten. Diese japanischen Piloten waren nicht genügend auf solch einen Kampf ausgebildet und vorbereitet worden. Während der zweitägigen Schlacht wurden drei japanische Flugzeugträger und zwei Tanker versenkt sowie sechs weitere Schiffe beschädigt und 476 Kampfflugzeuge abgeschossen. Im Gegensatz dazu gab es auf amerikanischer Seite nur vier beschädigte Schiffe und 123 verlorene Kampfflugzeuge. Die Flugabwehrkanoniere der USS GUEST konnten am ersten Tag der Schlacht mehrere japanische Trägerflugzeuge abschießen. Nach der Schlacht, am 21. Juni, erhielten die Schiffe der TG 58.7  frischen Treibstoff. Zwei Tage später erschienen die Schiffe der Task Undergroup 16.7.11 für eine erneute Treibstoffübergabe und am 24. Juni wechselten alle Zerstörer der TG 58.7 zur Task Force 52 die Rear Admiral Harry Wilbur Hill ( 7. April 1890 – 19. Juli 1971 ) kommandierte. Innerhalb dieser TF befand sich die USS GUEST in der Task Undergroup 52.17.8 die Rear Admiral Charles Turner Joy vom 27. Juni bis zum 7. Juli während der Operation „Forager“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Schweren Kreuzer USS WICHITA, USS MINNEAPOLIS, USS SAN FRANCISCO und USS NEW ORLEANS sowie die Zerstörer USS GUEST, USS HALFORD, USS FULLAM, USS BENNETT, USS HUDSON, USS ANTHONY, USS TERRY und USS WADSWORTH. Die Schiffe der TU lagen vor Saipan und deckten die anderen Schiffseinheiten vor japanischen Luft- und Unterwasserangriffen. Die TU 52.17.8 löste man am 7. Juli wieder auf. Einige dieser Schiffe fuhren nun zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier wurden die USS GUEST in die Task Group 53.5, der Fire Support Group, integriert die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS COLORADO ( BB-45 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ) und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS, USS MINNEAPOLIS, USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) sowie drei weitere, die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS und zwei weitere und die Zerstörer USS GUEST, USS FULLAM, USS ANTHONY, USS BENNETT, USS HAGGARD ( DD-555 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-680 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ) und USS AYLWIN ( DD-355 ). Am 8. Juli verließen die Schiffe der TG 53.5 das Atoll Eniwetok und erreichten vier Tage später die Gewässer rund um Guam, Marianen. Sofort begannen sie mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Diesen Beschuss setzten sie auch an den folgenden Tagen fort. Am 21. Juli begann die Landeoperation die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Danach patrouillierten die Schiffe rund um Guam. Die USS GUEST verließ am 9. August die Gewässer von Guam und eskortierte das Schlachtschiff USS PENNSYLVANIA zum Atoll Eniwetok. Hier erhielt die Besatzung der USS GUEST für wenige Tage eine Erholungsphase. Man bereitete dann den Zerstörer auf seine Fahrt nach Tulagi vor. Die USS GUEST eskortierte anschließend das Schlachtschiff USS PENNSYLVANIA und den Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS bis dorthin. Hier gliederte man die USS GUEST noch am selben Tag in die Task Group 32.12 ein die Rear Admiral Howard Fithian Kingman ( 5. Mai 1890 – 4. Juli 1968 ) befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der TU 32.12.1 die ebenfalls Rear Admiral Howard Fithian Kingman befehligte. In dieser TU befand sich der Schwere Kreuzer USS MINNEAPOLIS, der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ) und die Zerstörer USS GUEST, USS BENNETT und USS HALFORD. Am 29. August stachen die Schiffe der Task Group 32.12 in See und fuhren zum Cape Esperance, Guadalcanal. Dort wurden die Ladungsoperationen durch die Schiffe der Task Group 32.2 geprobt. Die Schiffe der TG 32.12 unterstützten am folgenden Tag diese Landeoperationen mit ihren Schiffsgeschützen und kehrten nach wenigen Stunden des Scheingefechtes nach Tulagi zurück. Dort wurden die Munitionsvorräte wieder aufgefüllt. Am 31. August legten die Schiffe der TG 32.12 wieder ab und begannen mit ihrem Übungsschießen. Auch am 1. September wurden vor Cape Esperance Übungsschießen durchgeführt, nur das anschließend die Schweren Kreuzer zur Task Force 35 wechselten. Diese kehrten allerdings zwei Tage später wieder zur TF 32 zurück. Die Zerstörer der Task Group 32.12 legten am 1. September in Port Purvis wieder an und wurden auf die kommenden Kämpfe vor Peleliu und Angaur vorbereitet. Unter dem Oberbefehl von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf bildete man mit der Task Group 32.5 die Palau Bombardement & Fire Support Group. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE, USS PENNSLVANIA, USS IDAHO und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), die Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS, USS INDIANAPOLIS, USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS LOUISVILLE ( CA-28 ), die Leichten Kreuzer USS CLEVELAND, USS DENVER, USS COLUMBIA ( CL-56 ) und USS HONOLULU ( CL-48 ), die Zerstörer USS GUEST, USS HALFORD, USS BENNETT, USS FULLAM, USS HUDSON, USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS ROSS ( DD-563 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS BRYANT ( DD-665 ), USS ROBINSON ( DD-562 ) und USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ) die Schnellen Truppentransporter USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS RATHBURNE ( APD-25 ), USS CLEMSON ( APD-31 ), USS NOA ( APD-24 ) und USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ), die Zerstörer und Minensucher USS WASMUTH ( DMS-15 ), USS PERRY ( DMS-17 ), USS SOUTHARD ( DMS-10 ), USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS LONG ( DMS-12 ), die Zerstörer und Minenleger USS PREBLE ( DM-20 ) und USS MONTGOMERY ( DM-17 ) und der Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ). Die Schiffe der TG 32.5 legten am 6. September in Port Purvis ab und fuhren zu den Palau Inseln. Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am 10. September Beölte man sie auf offener See. Ab dem 11. September gliederte man die USS GUEST wieder in die Task Group 32.12 ein. Diese befehligte erneut Rear Admiral Howard Fithian Kingman. In der TG befand sich das Schlachtschiff USS TENNESSEE, der Schwere Kreuzer USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS CLEVELAND und USS PHOENIX ( CL-46 ), die Zerstörer USS GUEST, USS HALFORD, USS FULLAM, USS BENNETT und USS HUDSON und die Schnellen Truppentransporter USS NOAH, USS GEORGE E BADGER und USS RATHBURNE ( APD-25 ). Es wurden in den folgenden Stunden japanische Küstenbefestigungen auf Peleliu und Angaur beschossen. Die TG teilte sich am 13. September. Die Task Undergroup 32.12.1 befehligte Rear Admiral Kingman und hatte die Aufgabe die drei Schnellen Truppentransporter so nah wie nur möglich an die Küste zu bringen und zu beschützen, damit die darauf befindlichen Underwater Demolition Teams in der Anlandundszone die dort befindlichen Hindernisse beseitigen konnten. In der TU befand sich das Schlachtschiff USS TENNESSEE, der Schwere Kreuzer USS MINNEAPOLIS, der Leichte Kreuzer USS CLECELAND, die Zerstörer USS GUEST, USS HALFORD und USS BENNETT sowie die Schnellen Truppentransporter USS RATHBURNE und USS GEORGE E BADGER. Die Schiffe der TG 32.12 bombardierten am 13. und 14. September feindliche Stellungen auf Angaur. Der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) aus der Minenräumgruppe lief am 13. September während der Räumarbeiten auf eine Mine auf. Durch die Wucht der Explosion wurde das Schiff zerstört und sank rund 680 Meter südöstlich von Angaur. Die Besatzung der USS GUEST konnte sieben Offiziere und 45 Mannschaftsmitglieder des Minensuchers aus dem Wasser retten. Am 14. September begann dann die Landung auf Peleliu und am 17. September auf Angaur. Am 14. September beschossen die Schiffe der TG 32.12 noch feindliche Küstenbefestigungen auf Peliliu und unterstützten damit die Landeoperation, lagen aber schon am Morgen des 15. September vor Angaur und bombardierten dort japanische Stellungen. Vor der Landeoperation auf Angaur wurde die TG 32.12 aufgelöst und integrierte sich wieder in die TG 32.5. Die Schiffe patrouillierten in den Gewässern rund um die Palau Inseln und ließen keinen japanischen Nachschub durch. Die USS GUEST verließ am 25. September die Gewässer rund um die Palau Inseln und fuhr über Eniwetok und Pearl Harbor nach San Francisco, Kalifornien. In der dortigen Werft lief der Zerstörer am 25. Oktober ein und unterzog sich einer intensiven Überholung. Diese dauerte bis in den Januar 1945 hinein. Die USS GUEST verließ nach dem Ausdocken sofort wieder die Werft und fuhr nach Pearl Harbor. Dort beteiligte sich der Zerstörer bis zum 27. Januar an mehreren Übungen. Am 27. Januar stach das Schiff wieder in See und fuhr über die Marianen zum Atoll Ulithi, Karolinen. Man bereitete dort das Schiff auf die kommenden Kämpfe um Iwo Jima vor und versetzte es dafür in die Task Force 54 für die Operation „Detachment“. Diese TF befehligte Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers ( 19. März 1894 – 30. November 1983 ). In dieser TF befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE, USS IDAHO, USS NEVADA ( BB-36 ), USS TEXAS ( BB-35 ), USS NEW YORK ( BB-34 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ) und ab dem 19. Februar USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS VICKSBURG ( CL-86 ), die Zerstörer USS GUEST, USS RICHARD P LEARY, USS TWIGGS, USS NEWCOMB, USS HOWORTH, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS BRYANT, USS IZARD, USS LEUTZE, USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS MULLANY ( DD-528 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS HALL ( DD-583 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ) und USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), der Zerstörer und Minensucher USS HENRY A WILEY ( DM-29 ) und die Schnellen Truppentransporter USS WATERS ( APD-8 ) und USS GILMER ( APD-11 ). Am 10. Februar legten alle Schiffe der TF 54 und der TF 52 vom Atoll Ulithi ab und erreichten fünf Tage später die japanische Insel. Ab dem 16. Februar wurden durch die Schlachtschiffe und Kreuzer küstennahe japanische Stellungen beschossen. Die Wirkung des Bombardements bleibt aber wegen schlechter Sicht unzureichend. Gleich am folgenden Tag wurde nach Sonnenaufgang und besserem Wetter das Bombardement fortgesetzt. Es entspann sich ein heftiger Schusswechsel auf beiden Seiten der zu zahlreichen Ausfällen führte. Da die Japaner aber am Abend immer noch nicht vollständig aus ihren küstennahen Stellungen vertrieben worden waren, setzte man am 18. Februar den Beschuss von den amerikanischen Schiffen auf feindliche Stellungen weiter fort. Die Landeoperation begann am 19. Februar. Die USS GUEST unterstützte an diesem und den folgenden Tagen mit ihren Geschützen die Landung und das Vorrücken der amerikanischen Marines. Danach begann der Zerstörer bis zum 28. Februar mit Patrouillenfahrten und weiteren Bombardements auf japanische Stellungen. An diesem 28. Februar verließ die USS GUEST Iwo Jima und fuhr in die San Pedro Bay, Leyte, Philippinen um dort zu patrouillieren. Mitte März verließ der Zerstörer aber wieder diese Inselgruppe und fuhr zum Atoll Ulithi.
Hier gliederte man die USS GUEST in die Task Undergroup 52.1.3 ein die Rear Admiral William Dodge Sample ( 9. März 1898 – 2. Oktober 1945 ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SUWANNEE ( CVE-27 ), USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS SANTEE ( CVE-29 ), USS BLOCK ISLAND ( CVE-106 ) und USS GILBERT ISLANDS ( CVE-107 ), die Zerstörer USS GUEST, USS FULLAM, USS DREXLER ( DD-741 ), USS METCALF ( DD-595 ), USS MASSEY ( DD-778 ) und USS HELM ( DD-388 ) sowie die Geleitzerstörer USS EDMONDS ( DE-406 ), USS JOHN C BUTLER ( DE-339 ), USS BEBAS ( DE-10 ), USS TISDALE ( DE-33 ), USS EISELE ( DE-34 ), USS TILLS ( DE-748 ), USS PAUL G BAKER ( DE-642 ) und USS WILLIAM C COLE ( DE-641 ). Am 21. März verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Drei Tage später befanden sie sich südlich der Kerama Retto Inseln. Sofort begannen die Flugzeuge der Träger mit dem Bombardement der japanischen Stellungen auf den Inseln. Am folgenden Tag erreichten alle anderen Schiffe der Task Force 52 ihre Ausgangspositionen und am 26. März begann die Landeoperation auf den Kerama Retto Inseln. Gleich nach der Stabilisierung des Brückenkopfes wechselten die Piloten ihre Angriffsziele auf Okinawa. Am 1. April begannen die Landeoperationen und die Schiffe der TU 52.1.3 begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Die USS GUEST übernahm nach der Stabilisierung des Brückenkopfes Patrouillenfahrten. Außerdem eskortierte der Zerstörer am 11. April den Geleitflugzeugträger USS SUWANSEE nach Kerama Retto, wo dieser betankt und ausgerüstet wurde. Nach diesen Arbeiten eskortierte die USS GUEST den Geleitflugzeugträger wieder auf seine Position vor Okinawa und übernahm am 14. April die Eskorte des Geleitflugzeugträgers USS SANGAMON nach Kerama Retto bei dem die selben Arbeiten ausgeführt werden mussten. Der Zerstörer selber war am 23. April, vom 29. April bis 1. Mai und vom 7. bis zum 8. Mai zur Auffüllung seiner Munitionsmagazine und Treibstoffbunker in Kerama Retto. Am 9. Mai befand sich die USS GUEST westlich von Okinawa auf dem Weg zum Radarposten Nummer 13. Da versuchte sich ein Kamikazepilot mit seinem Flugzeug auf den Zerstörer zu stürzen. Dabei traf das Flugzeug aber nur den Mast des Schiffes und ein Schornstein wurde leicht beschädigt und das Flugzeug verschwand im Meer. Die USS GUEST hatte man an diesem Tage in die Task Group 51.5 versetzt, die für die Überwachung der Transport- und Versorgungsschiffe während der Operation „Iceberg“ verantwortlich war und von Commodore Frederick C. Moosbrugger ( 9. Oktober 1900 – 1. Oktober 1974 ) befehligt wurde. In der TG 51.5 befanden sich zu diesem Zeitpunkt neben der USS GUEST die Zerstörer USS FULLAM, USS HUDSON, USS ANTHONY, USS BROWN ( DD-546 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS LANG ( DD-399 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS AMMEN ( DD-527 ), USS COLHOUN ( DD-801 ), USS BRYANT ( DD-556 ), USS DALY ( DD-519 ), USS LOWRY ( DD-770 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS DOUGLAS H FOX ( DD-779 ), USS LITTLE ( DD-803 ), USS HUGH W HADLEY ( DD-774 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS DREXLER ( DD-741 ) und USS STORMES ( DD-780 ), die Zerstörer und Minenleger USS AARON WARD ( DM-34 ) und USS HARRY F BAUER ( DM-26 ), der Zerstörer und Minensucher USS HOBSON ( DMS-26 ), das amphibische Kommandoschiff USS BISCAYNE ( AGC-18 ) und die Geleitzerstörer USS BRIGHT ( DE-747 ) und USS RICHARD W SUESENS ( DE-342 ). Diese Schiffe wurden auf ihre Radarüberwachungsposten versetzt um die Schiffe rechtzeitig vor japanischen Kamikazepiloten zu warnen. Die USS GUEST besetzte vom 12. bis 13. Mai den Radarposten Nummer 13. Gleich im Anschluss daran befand sich der Zerstörer bis zum 15. Mai vor Kerama Retto bei dem Zerstörertender USS HAMUL ( AD-20 ). An dem Schiff wurden einige Reparaturen vorgenommen. Danach kehrte die USS GUEST wieder an die Westküste von Okinawa zurück und übernahm vom 17. bis zum 20. Mai den Radarposten Nummer 7. Ab dem 20. Mai begann der Zerstörer mit Patrouillenfahrten rund um Okinawa. Während solch einer Fahrt, das Schiff befand sich vor Kadena, Okinawa, versuchte sich am 24. Mai ein Kamikazepilot mit seinem Flugzeug auf den Zerstörer zu stürzen. Dieser Pilot schaffte es den Mast des Schiffes zum Teil zu zerstören und stürzte dann auf der Backbordseite ins Meer. Am 28. Mai gliederte man die noch vorhandenen Schiffe der TG 51.5 in die TG 31.5 ein. Diese Task Group befehligte wieder Commodore Frederick C. Moosbrugger. In der TG 31.5 befanden sich neben der USS GUEST die Zerstörer USS BOYD, USS FULLAM, USS AMMEN, USS ANTHONY, USS MOALE ( DD-693 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ) und USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ). Die USS GUEST selber befand sich erst einmal vom 28. bis zum 31. Mai wieder bei den Kerama Retto Inseln. Danach übernahm der Zerstörer vom 1. bis zum 4. Juni seinen Radarüberwachungsposten Nummer 5. Am 4. Juni verließ das Kriegsschiff seinen Posten und eskortierte sechs Transportschiffe durch die Nakagusuka Bay im Osten von Okinawa um einem aufziehenden Sturm auszuweichen. Gleich am folgenden Tag übernahm die USS GUEST für vierundzwanzig Stunden erneut den Radarüberwachungsposten Nummer 5. Anschließend führte der Zerstörer weitere Patrouillenfahrten durch. Zwischendurch, am 17. Juni, lag der Zerstörer längsseits bei dem Zerstörertender USS CASCADE ( AD-16 ) vor den Kerama Retto Inseln. Bis zum 1. Juli blieb die USS GUEST noch in den Gewässern von Okinawa. Dann fuhr der Zerstörer zum Atoll Ulithi. Dort erhielt der Zerstörer den Befehl nach Adak, Alaska zu fahren und sich dort in die Task Force 44 einzugliedern die Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 – 23. April 1973 ) befehligte. Ab dem 15. August sammelten sich die Schiffe der Task Force 44 im Hafen von Adak. Auf der Fahrt dorthin, erhielt man am 15. August die Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation Japans. Damit war der Zweite Weltkrieg im pazifischen Raum beendet. In dieser Task Force befanden sich die Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS CHESTER ( CA-27 ), der Leichte Kreuzer USS CONCORD ( CL-10 ), die Zerstörer USS GUEST, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS HALFORD USS KILLEN ( DD-593 ) und USS IZARD ( DD-589 ) und der Geleitzerstörer USS MILLS ( DE-383 ). Am 31. August legten die Schiffe im Hafen von Adak ab und nahmen Kurs auf Ominato, Japan. Die Schiffe der TF erreichten am 8. September Honshu und zwei Tage später Ominato. Vor der Küste von Honshu patrouillierte nun die USS GUEST. Am 9. September stach das Schiff dann aber wieder in See und verließ die japanische Hauptinsel. Das Ziel war die US Westküste. Der Zerstörer legte am 15. November in der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington an. Das Schiff unterzog sich hier einer Überholung und wechselte nach San Diego, Kalifornien.
Hier stellte man am 4. Juni 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserve.
Bis zum 5. Juni1959 lag der Zerstörer so vor Anker. An diesem Tage suchte man das Schiff für eine Leihgabe an die brasilianische Marine aus. Hier erhielt der Zerstörer den Namen Pará ( D27 ).
Die US Navy strich den Namen USS GUEST ( DD-472 ) am 1. August 1973 von der US Navy – Liste.
Die brasilianische Marine stellte 1979 das Schiff außer Dienst und verwendete es als Zielschiff für Antischiffraketen, Geschützfeuer und Unterseetorpedos während mehrere Manöver in den Jahren 1982 und 1983. So konnte unter anderem die brasilianische Fregatte NITERÓI ( F40 ) die neuen Exocet MM38 Lenkflugkörper testen. In dem letzten Manöver des Jahres 1983 wurde der Schiffskörper des ehemaligen Zerstörers von dem brasilianischen U-Boot CERARÁ ( S14 ) mit zwei Torpedos im Südatlantik, rund 80 Seemeilen südlich des Leuchtturmes von Cabo Frio, versenkt.


USS GUEST ( DD-472 )
Commanding Officer

CDR Henry Crommelin          15. Dezember 1942 – 18. August 1943 (erreichter Rang VADM)
LCDR Earle Kenneth McLaren          18. August 1943 – 24. März 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Mervin Granville (Rose) Kennedy           24. März 1944 – 2. Mai 1945 (erreichter Rang RADM)
CDR James Buchanan Weiler           2. Mai 1945 – 4. Juni 1946

USS HALFORD ( DD-480 )

USS HALFORD ( DD-480 )

Biografie

William Halford
* 18. August 1841 in England
† 7. Februar 1919 in Oakland, Kalifornien
war ein Matrose, später Offizier in der US Navy und erhielt die Medal of Honor verliehen

William Halford ließ sich im Jahre 1869 in die Liste der US Navy eintragen. Man versetzte ihn an Bord der Seitenradkorvette USS SAGINAW ( 1859 ). Am 29. Oktober 1870 lief das Schiff in der Nähe des Midway Atolls auf Grund und konnte nicht mehr repariert werden. Alle Besatzungsmitglieder mussten an Land und zusehen wie ihr Schiff durch die anbrandenden Wellen immer mehr zerstört wurde. Man suchte nun Freiwillige die sich bereit erklärten in einem Beiboot die rund 1.500 Meilen bis Honolulu zu segeln um Hilfe zu holen. William Halford war einer von vier freiwilligen Matrosen die mit Lieutenant John Gunnell Talbot ( 16. August 1844 – 19. Dezember 1870 ) lossegelten. Nach dem großen Leiden und 31 Tagen auf See sichteten die Bootsinsassen Kauai Island. Doch die See war unruhig und hatte hohe Wellen. Mit dem Boot schafften es die Männer nicht gegen die Brandung anzukämpfen und entschieden sich dazu schwimmend das Island zu erreichen. Halford schaffte es als einziger Überlebender am 19. Dezember 1870. Für seine Tapferkeit und seinen Mut erhielt er die Medal of Honor verliehen. Er diente noch bis 1910 und ließ sich in den Ruhestand versetzen. Anfang 1917 kehrte William Halford aus dem Ruhestand in die US Navy zurück nachdem die USA sich für den Eintritt in den Ersten Weltkrieg vorbereitete und erhielt den Rang eines First Lieutenant zuerkannt. Er verstarb am 7. Februar 1919 in Oakland, Kalifornien.


USS HALFORD ( DD-480 )

Schiffsbiografie

Die USS HALFORD ( DD-480 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant William Halford benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das dreiundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington wurde am 3. Juni 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Eunice Halford, Tochter von Lieutenant William Halford, taufte am 29. Oktober 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Gustave Norman Johansen, Sr. ( 19. Mai 1905 – 11. März 2003 ) stellte am 10. April 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS HALFORD war der fünfte von sechs Zerstörern aus der der FLETCHER – Klasse, der mit einem Mark VI-Flugzeugkatapult samt Wasserflugzeug vom Typ Vought Kingfisher ausgerüstet worden war. Das Katapult und der Flugzeugkran waren hinter dem zweiten Schornstein, wo sonst die Torpedorohre montiert waren, angeordnet. Wasserflugzeuge waren bis dahin für Aufklärungsflüge für die Zerstörerflottille an dem jeweils dafür vorgesehenen Schiff befestigt worden. Durch die neuere Technik konnte das Flugzeug jetzt selbständig starten, auf dem Wasser landen und durch den Kran wieder an Bord gehievt werden. Neben der USS HALFORD waren die Zerstörer USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS STEVENS ( DD-479 ) und USS LEUTZE ( DD-481 ) waren für diese Technik ausgewählt worden. Erst die beiden USS STEVENS und USS HALFORD erhielten ein neues Kransystem um das Wasserflugzeug an Bord zu hieven. Nachdem aber die Kreuzer und Schlachtschiffe ein ähnliches aber effektiveres System erhielten, wurden auf den Zerstörern das Katapult und der Kran später zurückgebaut und kehrten zum Standart der FLETCHER – Klasse zurück. Außerdem konnten somit die Gewichtsreserven für die Installation von neuen Flugabwehrkanonen geschaffen werden.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS HALFORD nach San Diego, Kalifornien. Hier stattete man den Zerstörer mit einem Wasserflugzeugkatapult und einem Aufklärungsflugzeug vom Typ Vought OS2U Kingfisher aus. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten, legte das Schiff am 5. Juli in dem kalifornischen Hafen ab und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In dem dortigen Hafen legte der Zerstörer fünf Tage später an. In den folgenden dreieinhalb Monaten testete die USS HALFORD mit den Aufklärungsflugzeugen die Machbarkeit diese auch an Bord von kleineren Schiffen zu stationieren.
Dies wurde dann durch die Eskorte für das Schlachtschiff USS INDIANA ( BB-58 ) und dem britischen Flugzeugträger HMS VICTORIOUS unterbrochen. Die USS HALFORD fuhr Ende Juli nach Noumea, Neukaledonien. Zusammen mit den Zerstörern USS CONVERSE ( DD-509 ) und USS BOYD ( DD-544 ) legten die Schiffe am Morgen des 1. August im Hafen von Noumea ab und erreichten sieben Tage später Pearl Harbor. Dort blieben die drei Zerstörer für einen Tag im Hafen liegen und fuhren dann zu ihrem jeweiligen Einsatzgebiet zurück. Die USS HALFORD versetzte man in die Task Force 15 die Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während des Angriffs auf die japanische Koralleninsel Marcus Island kommandierte. In der TF befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), das Schlachtschiff USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS MOBILE ( CL-63 ) und die Zerstörer USS HALFORD, USS STEVENS ( DD-479 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ) und USS DASHIELL ( DD-659 ). Bis zum 22. August sammelten sich die Schiffe der TF 15 in Pearl Harbor und begannen mehrere Übungen durchzuführen. Am 22. August stachen sie in See und erreichten am 1. September Marcus Island. Noch am selben und am folgenden Tag flogen die Trägerflugzeuge ihre Einsätze und bombardierten die Insel. An dem Bombardement nahmen auch das Schlachtschiff und die Kreuzer teil. Gleich nach der letzten abgeschossenen Granate kehrten die Schiffe der TF um und fuhren nach Pearl Harbor zurück. Dort legten sie am 7. September an. Die USS HALFORD setzte ihre Tests fort, wurde dann aber in die Task Force 14 eingegliedert, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während des Angriffs auf das Atoll Wake Island befehligte. Dieses Atoll befindet sich nördlich der Marshall Inseln und auf halbem Wege zwischen Pearl Harbor und den Nördlichen Marianen. In dieser TF befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX, USS YORKTOWN, USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, USS COWPENS ( CVL-25 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE, USS MOBILE, USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ) sowie die Zerstörer USS HALFORD, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS SIGSBEE, USS BOYD, USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BURNS ( DD-588 ) und USS BRADFORD ( DD-545 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. An diesem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Schiffe und die Trägerflugzeuge die Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legten die Schiffe in Pearl Harbor wieder an. Auf Grund der taktischen Veränderungen und der wachsenden Stärke der US Navy durch immer neuere Flugzeugträger, setzte man die Tests der USS HALFORD aus. Am 27. Oktober legte der Zerstörer im Hafen von Pearl Harbor ab und stach in See. Das Ziel des Schiffes war die Mare Island Navy Yatd in Vallejo, Kalifornien. Dort baute man das Katapult für das Aufklärungsflugzeug ab. Man montierte an dieser Stelle einen zweiten Satz Torpedorohre und einen fünf Zoll Geschützturm. Diese Arbeiten dauerten bis zum 6. Dezember. Sofort nach dem Ausdocken verließ die USS HALFORD die Mare Island Naval Shipyard und fuhr über Pearl Harbor; dem Atoll Funafuti, Tuvalu; Espiritu Santo, New Hebrideds nach Tutuila, Amerikanisch Samoa. Dort übernahm der Zerstörer Konvoiaufgaben in Form des Truppentransporters SS LURLINE, der Soldaten für die Verstärkung auf Guadalcanal, Ostsalomomen an Bord hatte. Erst während der Weihnachtsfeiertage legten die Schiffe im Hafen von Lunga Point an. Ab Januar 1944 übernahm die USS HALFORD die verschiedensten Pflichten. So war der Zerstörer für einige Tage das Flaggschiff über ein Anti-U-Boot Geschwader, welches im Hafen von Lunga Point lag und rund um die Ostsalomonen Patrouillen fuhr. Man verlegte anschließend die USS HALFORD zur Insel Efate, New Hebrides. Dort befand sich das Reparaturschiff USS MEDUSA ( AR-1 ) und der Zerstörertender USS DIXIE ( AD-14 ). Die USS HALFORD ging längsseits zu den beiden Schiffen und wurde einer intensiven Wartung unterzogen. Der Zerstörer verließ Ende Januar zusammen mit den Zerstörern USS WALLER ( DD-466 ) und USS WADSWORTH ( DD-516 ) Efate, beide Schiffe waren zur Auffüllung der Magazine gekommen, und fuhr nach Buka, Nordsalomonen. Dort wurden am frühen Morgen des 1. Februar japanische Küstenbatterien beschossen. Von Buka aus ging die Fahrt zur Insel Choiseul weiter, auf dem ein neuer japanischer Flugplatz eingerichtet worden war. Gegen 6:25 Uhr begann das Bombardement in der Choiseul Bay. Die USS HALFORD blieb in den Gewässern der Nordsalomonen stationiert und wurde dann in die Task Undergroup 31.1.4 integriert, deren Schiffe im Hafen der Insel Vella Lavella lagen. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS HALFORD, USS FULLAM ( DD-474 ), USS GUEST ( DD-472 ) und USS HUDSON ( DD-475 ) die die Schnellen Truppentransporter USS WARD ( APD-16 ) und acht weitere sicherten. Diese Schnellen Truppentransporter hatten die Soldaten der 3. neuseeländischen Division an Bord die von Major General Sir Harold Eric Barrowclough ( 23. Juni 1894 – 4. März 1972 ) kommandiert wurden. Die Schiffe der III. Amphibious Force, Task Force 31, befehligte Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ). Sein Flaggschiff war die USS HALFORD. Am 14. Februar verließen die Schiffe der TU 31.1.4 Vella Lavella und fuhren nach Green Island, Neuguinea. Am Morgen des folgenden Tages erreichten die Schiffe Barahun, Green Island und begannen sofort mit dem Ausschiffen der Soldaten. Die Zerstörer sicherten derweil diese Aktion ab und beschossen die japanischen Küstenbefestigungen. Nach zwei Stunden waren alle 5.800 neuseeländischen Soldaten an Land. Gleich danach eskortierten die Zerstörer aus der TU 31.1.4 die Schnellen Truppentransporter nach Port Purvis, Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. In den dortigen Hafen liefen die Schiffe am 16. Februar ein. Hier wurden die Magazine und Treibstoffbunker der Zerstörer der DESRON 45 wieder aufgefüllt. Unter dem Kommando von Captain Earle legten die Zerstörer USS HALFORD, USS FULLAM, USS GUEST, USS HUDSON, USS BRAINE, USS BENNETT ( DD-473 ) und USS ANTHONY ( DD-515 ) am 23. Februar in Port Purvis ab und befanden sich am Abend des 24. Februar westlich von New Irlands. Hier operierten die Kriegsschiffe gegen japanische Versorgungsschiffe und beschossen feindliche Küstenbefestigungen bei Rabaul, Neuguinea. So konnte die USS HALFORD zusammen mit der USS BENNETT in der Nacht zum 25. Februar zwei japanische Küstenschiffe versenken und ein Patrouillenboot schwer beschädigen. In den folgenden drei Tagen operierten die Zerstörer südlich des japanischen Marinestützpunktes auf dem Atoll Truk, Karolinen. Das Atoll Truk war vom 17. und 18. Februar durch Trägerflugzeuge massiv bombardiert worden, wobei siebzig Schiffe in den Fluten des Atolls versanken und der japanische Marinestützpunkt und große Teile der Insel fast vollständig zerstört wurden. Die Zerstörer der DESRON 45 sollten in diesen drei Tagen feststellen ob in dem feindlichen Marinestützpunkt sich wieder japanische Schiffe sammelten. Anschließend wurden Patrouillen im St. George Channel zwischen New Britain und New Irland zum Aufbringen japanischer Schiffe gefahren. Anfang März befand sich die USS HALFORD dann in Port Purvis. Dort wurden die Munitionsvorräte und der Treibstoff aufgefüllt. Ohne große Atempause für die Besatzung legte der Zerstörer nach Abschluss dieser Arbeiten wieder ab und fuhr zu den Gewässern zwischen den Inseln der Nordsalomonen und begann dort mit seinen Patrouillenfahrten und eskortierte Nachschubkonvois von Tulagi aus dorthin und zurück. Diese Aufgabe führte das Schiff bis Mitte Mai 1944 durch. Nach dem letzten eskortierten Schiffskonvoi im Mai, fuhr der Zerstörer nach Pearl Harbor. Hier gliederte man die USS HALFORD am 29. Mai in die Task Undergroup 52.10.7, die Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TU befand sich das Schlachtschiff USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), die Zerstörer USS HALFORD, USS BRAINE und USS TERRY ( DD-513 ), dem Schnellen Truppentransporter USS TALBOT ( APD-7 ) und dem Zerstörer und Minensucher USS STANSBURY ( DMS-8 ). Noch am selben Tag legten diese Schiffe in Pearl Harbor ab und fuhren zu dem Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Dieses Atoll erreichten die Schiffe am Morgen des 8. Juni. Man füllte die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker auf den Schiffen auf. Diese legten nach Abschluss dieser Arbeiten noch am selben Tag wieder ab. Das Ziel waren die nördlichen Marianen. Auf dem Weg dorthin wurden noch einige Übungen vorgenommen. Dabei kollidierte am 10. Juni die USS TALBOT mit dem Schlachtschiff USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ) aus der Task Undergroup 52.10.6. Der Schnelle Truppentransporter musste daraufhin für einige Reparaturarbeiten umkehren. Vier Tage später befanden sich die Schiffe aus der Task Group 52.10 vor Saipan und begannen mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Der amphibische Landungsangriff auf Saipan begann am 15. Juni. Die USS HALFORD unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen, wie auch alle anderen Schiffe der TU die Angriffsbemühungen des V. Amphibischen Corps. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 52.10 Saipan und wechselten auf ihre vorgegebene Position Nordöstlich von Tinian. Von dort aus fuhren sie zum Orote Point auf Guam und beschossen dort feindliche Stellungen. Mehrere Schiffe der TG 52.10 wechselten am 17. Juni in die neuaufgestellte Task Group 58.7. Diese TG befehligte Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) und in ihr befanden sich die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ) USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS IOWA ( BB-61 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS INDIANA ( BB-58 ) USS ALABAMA ( BB-60 ) und USS SOUTH CAROLINA ( BB-57 ), die Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS, USS SAN FRANCISCO, USS NEW ORLEANS und USS WICHITA ( CA-45 ) und die Zerstörer USS HALFORD, USS FULLAM, USS GUEST, USS HUDSON, USS BENNETT, USS YARNALL ( DD-541 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS BAGLEY ( DD-386 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und USS SELFRIDGE ( DD-357 ). Am 18. Juni befanden sich alle Schiffe der TG 58.7 in ihrer Formation und am 19.und 20. Juni tobte die Schlacht in der Philippine See Südwestlich der Nördlichen Marianen. Die Amerikaner versuchten damit die Sicherung der Landeoperationen auf Saipan und den anderen Inseln der Marianen. Vizeadmiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien), Kommandant der 5. US Flotte, entschied sich anfangs für die Defensive und überließ den Japanern die Initiative. Während der zweitägigen Schlacht wurden drei japanische Flugzeugträger und zwei Tanker versenkt sowie sechs weitere Schiffe beschädigt und 476 Kampfflugzeuge abgeschossen. Im Gegensatz dazu gab es auf amerikanischer Seite nur vier beschädigte Schiffe und 123 verlorene Kampfflugzeuge. Die Flugabwehrkanoniere der USS HALFORD konnten am ersten Tag der Schlacht mehrere japanische Trägerflugzeuge abschießen. Nach der Schlacht erhielten die Schiffe der TG 58.7 am 21. Juni frischen Treibstoff. Zwei Tage später erschienen die Schiffe der Task Undergroup 16.7.11 für eine erneute Treibstoffübergabe und am 24. Juni wechselten alle Zerstörer der TG 58.7 zur Task Force 52 die Rear Admiral Harry Wilbur Hill ( 7. April 1890 – 19. Juli 1971 ) kommandierte. Innerhalb dieser TF befand sich die USS HALFORD in der Task Undergroup 52.17.8 die Rear Admiral Charles Turner Joy ( 17. Februar 1895 – 6. Juni 1956 ) vom 27. Juni bis zum 7. Juli während der Operation „Forager“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Schweren Kreuzer USS WICHITA, USS MINNEAPOLIS, USS SAN FRANCISCO und USS NEW ORLEANS sowie die Zerstörer USS HALFORD, USS FULLAM, USS GUEST, USS BENNETT, USS HUDSON, USS ANTHONY, USS TERRY und USS WADSWORTH. Die Schiffe der TU lagen vor Saipan und deckten die anderen Schiffseinheiten vor japanischen Luft- und Unterwasserangriffen. Die TU 52.17.8 löste man am 7. Juli wieder auf. Bis Ende August blieb dann die USS HALFORD bei den Inseln der Marianen. Der Zerstörer patrouillierte dort und verhinderte das japanischer Nachschub zu den Inseln gelangen konnte. Nachdem die Inseln dann fest in amerikanischer Hand waren, verließ das Kriegsschiff die Gewässer rund um die Marianen und fuhr nach Port Purvis, Tulagi, Florida Island. In dem dortigen Hafen lief der Zerstörer am 29. August ein. Noch am selben Tag gliederte man die USS HALFORD in die Task Undergroup 32.12.1 ein. In dieser TU befand sich der Schwere Kreuzer USS MINNEAPOLIS, der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ) und die Zerstörer USS HALFORD und USS GUEST. An diesem 29. August stachen die Schiffe der Task Group 32.12 in See und fuhren zum Cape Esperance, Guadalcanal. Dort wurden die Ladungsoperationen durch die Schiffe der Task Group 32.2 geprobt. Die Schiffe der TG 32.12 unterstützten am folgenden Tag diese Landeoperationen mit ihren Schiffsgeschützen und kehrten nach wenigen Stunden des Scheingefechtes nach Tulagi zurück. Dort wurden die Munitionsvorräte wieder aufgefüllt. Am 31. August legten die Schiffe der TG 32.12 wieder ab und begannen mit ihrem Übungsschießen. Auch am 1. September wurden vor Cape Esperance Übungsschießen durchgeführt, nur das anschließend die Schweren Kreuzer zur Task Force 35 wechselten. Diese kehrten allerdings zwei Tage später wieder zur TF 32 zurück. Die Zerstörer der Task Group 32.12 legten am 1. September in Port Purvis wieder an und wurden auf die kommenden Kämpfe vor Peleliu und Angaur vorbereitet. Unter dem Oberbefehl von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) bildete man mit der Task Group 32.5 die Palau Bombardement & Fire Support Group. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), USS PENNSLVANIA ( BB-38 ) und USS IDAHO ( BB-42 ), die Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS, USS PORTLAND ( CA-33 ), USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS CLEVELAND, USS DENVER, USS COLUMBIA ( CL-56 ) und USS HONOLULU ( CL-48 ), die Zerstörer USS HALFORD, USS GUEST, USS BENNETT, USS FULLAM, USS HUDSON, USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS ROSS ( DD-563 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS BRYANT ( DD-665 ), USS ROBINSON ( DD-562 ) und USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ) die Schnellen Truppentransporter USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS RATHBURNE ( APD-25 ), USS CLEMSON ( APD-31 ), USS NOA ( APD-24 ) und USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ), die Zerstörer und Minensucher USS WASMUTH ( DMS-15 ), USS PERRY ( DMS-17 ), USS SOUTHARD ( DMS-10 ), USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS LONG ( DMS-12 ), die Zerstörer und Minenleger USS PREBLE ( DM-20 ) und USS MONTGOMERY ( DM-17 ) und der Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ). Die Schiffe der TG 32.5 legten am 6. September in Port Purvis ab und fuhren zu den Palau Inseln. Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am 10. September Beölte man sie auf offener See. Doch alle Schiffe der TG 32.5 waren am 6. September noch nicht zum Ablegen bereit. So versetzte man die USS HALFORD in die extra dafür gebildete Task Group 32.2 die Rear Admiral William Henry Purnell Blandy ( 28. Juni 1890 – 12. Januar 1954 ) befehligte. In dieser TG befanden sich zwei Schlachtschiffe, vier Leichte Kreuzer und neben der USS HALFORD noch drei andere Zerstörer. Diese Schiffe sollten die Palau Bombardement & Fire Support Group noch vor Erreichen des Äquators einholen, was sie auch schafften. Ab dem 11. September gliederte man die USS HALFORD wieder in die Task Group 32.12. Diese befehligte diesmal Rear Admiral Howard Fithian Kingman ( 5. Mai 1890 – 4. Juli 1968 ). In der TG befand sich das Schlachtschiff USS TENNESSEE, der Schwere Kreuzer USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS DENVER ( CL-58 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ), die Zerstörer USS HALFORD, USS FULLAM, USS GUEST, USS BENNETT und USS HUDSON und die Schnellen Truppentransporter USS RATHBURNE ( APD-25) und USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ). Es wurden in den folgenden Stunden japanische Küstenbefestigungen auf Peleliu und Angaur beschossen. Die TG teilte sich am 13. September. Die Task Undergroup 32.12.1 befehligte Rear Admiral Kingman und hatte die Aufgabe die beiden Schnellen Truppentransporter so nah wie nur möglich an die Küste zu bringen und zu beschützen, damit die darauf befindlichen Underwater Demolition Teams in der Anlandundszone die dort befindlichen Hindernisse beseitigen konnten. In der TU befand sich das Schlachtschiff USS TENNESSEE, der Schwere Kreuzer USS MINNEAPOLIS, der Leichte Kreuzer USS CLECELAND, die Zerstörer USS HALFORD, USS BENNETT und USS GUEST sowie die Schnellen Truppentransporter USS RATHBURNE und USS GEORGE E BADGER. Am 14. September begann dann die Landung auf Peleliu und am 17. September auf Angaur. Am 14. September beschossen die Schiffe der TG 32.12 noch feindliche Küstenbefestigungen auf Peliliu und unterstützten damit die Landeoperation, lagen aber schon am Morgen des 15. September vor Angaur und bombardierten dort japanische Stellungen. Vor der Landeoperation auf Angaur wurde die TG 32.12 aufgelöst und integrierte sich wieder in die TG 32.5. Die Schiffe patrouillierten in den Gewässern rund um die Palau Inseln und ließen keinen japanischen Nachschub durch. Die USS HALFORD verließ mit den meisten Schiffen der TG 32.5 am 20. September die Palau Inseln und fuhr zum Seeadler Harbor, Manus Admiralitätsinseln. Dort legten die Schiffe am 28. September an. In diesem natürlichen Hafen blieb der Zerstörer bis zum 11. Oktober liegen damit sich die Mannschaft des Schiffes etwas ausruhen und den Zerstörer auf die kommenden Kämpfe um die Inseln der Philippinen vorbereiten konnte. Dazu integrierte man die USS HALFORD in die Task Force 79 zur freien Verfügung. Diese TF befehligte Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf während der Operation „King II“. In dieser TF befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE, USS PENNSYLVANIA und USS CALIFORNIA ( BB-44 ), die Zerstörer USS HALFORD, USS LUCE ( DD-522 ), USS PICKING ( DD-685 ), USS HALE ( DD-642 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ), das Angriffsfrachtschiff USS CAPRICORNUS ( AKA-57 ), das Angriffstransportschiff USS CAVALIER ( APA-37 ) und die Docklandungsschiffe USS ASHLAND ( LSD-1 ) und USS CASA GRANDE ( LSD-13 ). Am 14. Oktober verließen diese Schiffe den Seeadler Harbour. Noch vor dem Leyte Golf gliederte man innerhalb der 7. US Flotte um. So kam die USS HALFORD zur Task Group 77.2. Die Task Group 77.2 war die Fire Support Group für die Operation „King II“, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf nun seinerseits kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS PENNSYLVANIA, USS CALIFORNIA, USS TENNESSEE, USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND, USS MINNEAPOLIS und der australische Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS COLUMBIA, USS DENVER, USS PHOENIX und USS BOISE ( CL-47 ) und die Zerstörer USS HALFORD, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS ROBINSON, USS LEUTZE, USS BENNION, USS BRYANT, USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS CONY ( DD-508 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ). USS KILLEN ( DD-593 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS McDERMUT ( DD-677 ), USS McNAIR ( DD-679 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Am 18. Oktober liefen die Schiffe der TG 77.2 in den Leyte Gulf ein und begannen am 19. Oktober mit dem Bombardement japanischer Stellungen in und um von Tacloban in der San Pablo Bay. Am frühen Morgen des 20. Oktober beginnen die Landungen der Soldaten der 7. Infanteriedivision und der 1. Kavalleriedivision auf Leyte. Die Schiffe der TG 77.2 sind nun entlang der Ostküste von Leyte unterwegs und bekämpfen den Feind an allen erreichbaren Stellen bis in den Süden von Abuyog. Außerdem begann die USS HALFORD mit allen anderen Schiffen der TG 77.2 mit Patrouillenfahrten im Süden des Leyte Gulf zum Schutz der Anlandungsschiffe. Im Norden von Leyte lagen Geleitflugzeugverbände und bombardierten die japanische Hauptstreitmacht auf See. Zum Entsatz sollten zwei japanische Kriegsschiffverbände von Süden her nach Leyte vordringen. Zur Abwehr dieser japanischen Verbände stellte man auf alliierter Seite schnell drei Abwehrflotten auf. Die linke Flanke sicherten unter dem Kommando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND und USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS HALFORD, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS BENNION, USS LEUTZE, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT und USS BRYANT. Im Zentrum benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS MARYLAND, USS WEST VIRGINIA, USS CALIFORNIA, USS PENNSYLVANIA und USS TENNESSEE welche von den Zerstörern USS CONY, USS THORN, USS SIGOURNEY, USS WELLES, USS AULICK und USS CLAXTON gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Die rechte Flanke sicherte unter dem Kommando von Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS HUTCHINS, USS DALY, USS BACHE, USS KILLEN, USS BEALE, USS REMEY, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McDERMUT und USS McNAIR. Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE, welche unbeschädigt entkommen kann, während der Schlacht oder später durch Flugzeuge vollständig versenkt. Vizeadmiral Shima lässt seine Kampfgruppe augenblicklich während der Kampfhandlungen beidrehen und flüchten um wenigstens einige wenige Kriegsschiffe zu retten. Die Schlacht dauerte von 3:00 Uhr bis weit nach 4:00 Uhr des 25. Oktober. Am Anfang der Schlacht stießen die Zerstörer zu den japanischen Schiffen vor und feuerten ihre Torpedos ab. Danach zogen sie sich zurück und die feindlichen Schiffe folgten. Jetzt schlugen die amerikanischen schweren Einheiten zu und belegten den Feind mit hunderten von Granaten. Nachdem die Morgensonne über der Surigao Straße aufgegangen war, nahm die USS HALFORD die Suche nach feindlichen und manövrierunfähigen Schiffen auf und patrouillierte am östlichen Eingang der Straße. Am Abend machte man den Zerstörer im Port San Pedro, Leyte fest. Nach diesem epochalen Sieg der Amerikaner, die das Rückgrat der japanischen Flotte während der Schlacht im Golf von Leyte gebrochen hatten, verließ die USS HALFORD den Leyte Golf am 1. November. Der Zerstörer fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Von dort aus nahm das Schiff bis zum 28. November an Operationen zusammen mit den Schiffen der 3. US Flotte teil und wechselte zum Seeadler Harbor. Hier gliederte man die USS HALFORD in die Task Undergroup 77.1.5 ein. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS BOISE und USS NASHVILLE und die Zerstörer USS HALFORD, USS BRYANT und USS ROBINSON. Ziel ist die San Pedro Bay, Leyte. In diesen Hafen liefen die Schiffe am Abend des 1. Dezembers ein. Die USS HALFORD blieb hier bis zum 6. Dezember liegen. Man übertrug der USS HALFORD die Eskorte von dem durch einen Luftangriff beschädigten Transportschiff SS ANTONE SAUTRAIN bis in den schützenden Hafen bei Leyte. Doch durch einen weiteren japanischen Luftangriff wurde dieses Schiff versenkt. Der Zerstörer kehrte daraufhin in die San Pedro Bay zurück. Hier gliederte man das Schiff in die Task Undergroup 78.3.8 ein. In dieser TU befanden sich außerdem noch zur Sicherung der amphibischen Landungsschiffe die Zerstörer USS O´BANNON, USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS HOWORTH ( DD-592 ), USS LA VALETTE ( DD-448 ), USS BUSH ( DD-529 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ). Diese sollten in der Ormoc Bay die Sicherung für die Anlandungen von alliierten Soldaten übernehmen. Am 8. Dezember legten die Schiffe in der San Pedro Bay ab. Die Zerstörer und die Infanterie- und Mittleren Landungsschiffe erreichten am folgenden Tag die Ormoc Bay. Sofort gingen die Marines an Land während die Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen japanische Küstenbefestigungen beschossen. Danach eskortierten die Zerstörer die amphibischen Landungsschiffe nach Leyte zurück. Hier gruppierte man die Schiffe der TF 78 um. Die USS HALFORD integrierte man in die Task Undergroup 78.3.12. In dieser befanden sich die Zerstörer USS HALFORD, USS RADFORD ( DD-446 ) und USS BUSH ( DD-529 ), die Geleitzerstörer USS JOBB ( DE-707 ) und USS HOLT ( DE-706 ), die Minensucher USS WHIPPOORVILL ( AM-35 ) und USS SAUNTER ( AM-295 ). Am 12. Dezember verließen diese Schiffe wieder in der San Pedro Bay den Hafen von Dulag. Sie eskortierten Versorgungsschiffe die Nachschub in die Ormoc Bay bringen sollten und Truppentransportschiffe nach Mindoro. Fast jeden Tag gab es feindliche Luftangriffe durch Kamikazepiloten. Am 19. Dezember legten die Schiffe der TU 78.3.12 wieder im Hafen von Dulag an. Für die Operation „Mike I“ versetzte man zur Eskorte von Transportschiffen die USS HALFORD in die Task Force 79, die Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ) befehligte. Das Ziel war der Lingayen Golf. Am 9. Januar 1945 begann der Angriff. Zwei Tage später gliederte man den Zerstörer in die Task Group 77.7 die Captain John D. McLean befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS HALFORD, USS DASHIELL, USS BUSH, USS STANLY und USS STEMBEL ( DD-644 ). Aufgabe dieser Schiffe bestand darin die sich im San Fernando Harbor befindlichen japanischen Schiffe zu vernichten. Drei kleinere Handelsschiffe, ein Landungsboot und mehrere Lastkähne wurden versenkt. Am nächsten Morgen wurden die Schiffsgeschütze der USS HALFORD auf japanische Stellungen bei Rosario, Luzon abgefeuert. Der Zerstörer blieb in den folgenden Tagen noch dort. Dabei konnte die Besatzung des Zerstörers am 16. Januar drei Piloten deren Maschinen abgeschossen worden waren, aus dem Wasser retten. Diese übergab man am nächsten Tag dem Zerstörer USS BUSH der sie in Sicherheit brachte. Die USS HALFORD eskortierte anschließend mehrere Transportschiffe bis zu den Nördlichen Marianen. Dort gab es am 14. Februar einen Japanischen Luftangriff. Um sich vor diesen Kamikazepiloten zu schützen, legte der Zerstörer eine Nebelwand vor Tanapag Harbor, Saipan. In dieser Nebelwand kollidierte die USS HALFORD mit dem Transportschiff SS TERRY E STEVENSON. Es gab zwar nach dieser Kollision an dem Zerstörer keine großen Schäden, aber da man nicht wusste ob der Schiffskörper unterhalb der Wasserlinie deformiert worden war, schickte man das Schiff in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. In dem dortigen Trockendock machte man den Zerstörer am 24. März fest und begann mit den Untersuchungen. Diese waren am 27. Mai abgeschlossen. Die USS HALFORD verließ an diesem Tag die Werft und fuhr über San Diego, Kalifornien zuerst nach Pearl Harbor. Von dort aus eskortierte der Zerstörer einen Schiffskonvoi zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Von hier aus eskortierte die USS HALFORD zwischen Juni und Anfang August mehrere Schiffskonvois zwischen Eniwetok und dem Atoll Ulithi hin und her. Hier bereitete man den Zerstörer auch auf seine Fahrt nach Adak, Alaska vor. Am 11. August legte der Zerstörer ab und fuhr in den Norden. Auf der Fahrt nach Adak erhielt man am 15. August die Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation Japans. Damit war der Zweite Weltkrieg im pazifischen Raum beendet. Ab dem 15. August sammelten sich die Schiffe der Task Force 44 vor Adak. Diese TF befehligte Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 – 23. April 1973 ). In der Task Force befanden sich die Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS CHESTER ( CA-27 ), der Leichte Kreuzer USS CONCORD ( CL-10 ), die Zerstörer USS HALFORD, USS GUEST, USS ALBERT W GRANT, USS RICHARD P LEARY, USS KILLEN und USS IZARD ( DD-589 ) und der Geleitzerstörer USS MILLS ( DE-383 ). Am 31. August legten die Schiffe im Hafen von Adak ab und nahmen Kurs auf Ominato, Japan. Die Schiffe der TF erreichten am 8. September den Norden von Honshu und zwei Tage später lagen sie in der Ominato Naval Base. Bis zum 20. September blieb die USS HALFORD dort. Danach fuhr der Zerstörer zurück nach Adak, wo er fünf Tage später anlegte. Von dort aus ging die Fahrt über Kodiak, Alaska nach Juneau, Alaska weiter. In dem Hafen von Juneau legte das Schiff am 27. Oktober an. Am 1. November verließ die USS HALFORD wieder Juneau und fuhr nach Bremerton, Washington. Dort legte der Zerstörer am 4. November an und musste sich einer intensiven Überholung unterziehen. Erst am 23. Januar 1946 verließ das Schiff wieder den Hafen und erreichte am 28. Januar San Diego. Hier stellte man am 15. Mai 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte. Am 1. Mai 1968 strich man den Namen USS HALFORD ( DD-480 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 2. April 1970 den Schiffskörper an die National Metal & Steel, Terminal Island, Kalifornien zum verschrotten.


USS HALFORD ( DD-480 )
Commanding Officer

LCDR Gustave Norman Johansen Sr.            10. April 1943 – April 1944 (erreichter Rang RADM)
LCDR Robert James Hardy           April 1944 – 1. März 1945
CDR Robert John Oliver           1. März 1945 – 1. April 1946
LCDR Means Johnston Jr.         1. April 1946 – 15. Mai 1946 (erreichter Rang ADM)

USS EATON ( DD-510 )

USS EATON ( DD-510 )

Biografie

William Eaton
* 23. Februar 1764 in Woodstock, Windham County, Connecticut
† 1. Juni 1811 Brimfield, Hampden County, Massachusetts
war ein US Army Offizier und von 1797 – 1803 der amerikanische Konsul in Tunis

William Eaton war eines von dreizehn Kindern von Nathaniel und Sarah Eaton. Der Vater von William war ein gutbetuchter, aber kein reicher Farmer. Im Winter über arbeitete Nathaniel als Lehrer und hatte als Farmer eine überdurchschnittliche Bildung. Nathaniel und Sarah zogen 1774 nach Mansfield, Connecticut, da war William zehn Jahre alt. Sechs Jahre später verließ William sein Elternhaus und meldete sich freiwillig bei der Kontinentalarmee. Er diente bis 1783 und erreichte den Rang eines Sergeanten im Alter von 19 Jahren. Nach der Entlassung aus der Armee ging William Eaton arbeiten um sich das Geld für das Studium am Dartmouth College zu verdienen. So arbeitete er unter anderem als Schullehrer in Windsor, Vermont. Im Jahre 1789 hatte er das Geld für das Studium zusammen und schrieb sich ein. Das Studium absolvierte er am Dartmouth College im Jahre 1790. Er und ein Mitschüler präsentierten am ersten Studiumtag einen poetischen Dialog was beiden viel Beifall einbrachte. Nach dem Studium nahm man William deshalb von 1791 bis 1792 als Angestellten im Vermonter Repräsentantenhauses auf. Gleich nachdem er eine freie Stelle in der Armee angeboten bekam, trat William 1792 ein und erhielt den Rang eines Captain in der Legion of the United States. Noch im selben Jahr heiratete William Eaton die Witwe Elizabeth Sikes Danielson ( 1766 in Massachusetts – 20. Mai 1831 in Auburn, Cayuga County, New York ), ehemalige Ehefrau von Brigadier General Timothy Danielson ( 6. Dezember 1733 in Brimfield, Hampden County, Massachusetts – 19. September 1791 in Brimfield, Massachusetts ). Sie brachte ihre drei Kinder von Timothy Danielson mit, Timothy Danielson, Jr. ( 1787 in Massachusetts – 21. Dezember 1812 ) Eli Danielson ( 1789 in Massachusetts – 5. August 1808 in Brooklyn, Kings County, New York ) der später im Rang eines Lieutenant in der US Navy diente und Sarah Danielson Lincoln ( 1790 in Brimfield, Hampden County, Massachusetts – 10. August 1830 in Brimfield, Massachusetts ) und hatte mit William zusammen vier Kinder. Eliza Sikes Eaton Goodwin ( 22. Februar 1795 in Brimfield, Massachusetts – 6. Juli 1814 in Brimfield, Massachusetts ), Charlotte Eaton Sprague ( 24. Oktober 1797 in Brimfield, Massachusetts – 25. Juni 1821 in West Springfield, Hampden County, Massachusetts ), Almira Eaton Hayden ( 20. Juli 1799 in Brimfield, Massachusetts – 14. Oktober 1848 in St Louis County, Missouri ) und Nathaniel Johnson Eaton ( 28 Juni 1807 in Brimfield, Massachusetts – 29. März 1883 in Illinois ). Am 11. Juli 1797 ernannte man William Eaton zum US Konsul in Tunis. Seine Hauptaufgabe bestand für ihn dabei, mit dem dortigen Beg über Frieden und Handelsabkommen zu verhandeln. Jährlich zahlten die jungen Vereinigten Staaten Tribut an die muslimischen Anrainerstaaten im südlichen Mittelmeer, welche unter der Herrschaft des Osmanischen Reiches standen, damit die amerikanischen Schiffe Handel treiben konnten und vor den muslimischen Piraten geschützt waren. Dies veranlassten schon die US Präsidenten George Washington ( 22. Februar 1732 – 14. Dezember 1799 ) und John Adams ( 30. Oktober 1735 – 4. Juli 1826 ), die meinten das Tribut eine kostengüstigere Alternative zu militärischen Aktionen wäre. Denn während des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts wurden europäische und amerikanische Handelsschiffe durch nordafrikanische Piraten im Mittelmeer bedroht, die Besatzungen versklavt und die erbeuteten Waren meistbietend verkauft. Nach der amerikanischen Revolution standen die amerikanischen Handelsschiffe nicht mehr unter dem Schutz der britischen Hoheit. Im Jahre 1796 waren die Vereinigten Staaten von Amerika im Zahlungsrückstand an den Dey von Algier, Baba Hassan. Anfang 1797 entsandte man den amerikanischen Diplomat und Politiker Joel Barlow ( 24. März 1754 – 26. Dezember 1812 ) als amerikanischen Konsul nach Algier. Dort sollte er mit dem Dey über diese Zahlungen verhandeln. Er versprach dem Dey eine Fregatte im Wert von fast einer Million Dollar. Dieser Barlow schickte dann den französischen Kaufmann Joseph Stephen Famin nach Tunis um dort mit dem Bey zu verhandeln. Es wurde über die Zahlungsrückstände eine Vereinbarung erreicht, aber der Kongress in Amerika ratifizierte diese nicht. Barlow wurde daraufhin abgesetzt. US Präsident John Adams ernannte Mitte 1797 darum William Eaton zum neuen Konsul in Tunis der angenehmere Bedingungen aushandeln sollte. Diese Verhandlungen schleppten sich über zwei Jahre. Eaton sah danach seine Aufgabe als erfüllt an. Doch da wurden die Forderungen von Algier und Tunis erhöht. Erst jetzt kam Eaton zu der Überzeugung das nur durch militärische Gewalt und nicht durch das zahlen von Tributen das Problem zu lösen sei um den amerikanischen Handel im Mittelmeer zu sichern. William Eaton schrieb daher einen eindringlichen Brief an den amerikanischen Außenminister James Madison, Jr. ( 16. März 1751 – 28. Juni 1836 ). Er äußerte darin seine persönliche Meinung, dass umso mehr amerikanische Handelsschiffe in das Mittelmeer einliefen, um so mehr Tribut verlangten die Türken. Am 4. März 1801 trat Thomas Jefferson ( 13. April 1743 – 4. Juli 1826 ) als dritter Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika sein Amt an. Durch den Druck von mächtigen amerikanischen Händlern wurde gleich nach Amtsantritt die Zahlung des Tributes in Höhe von 225.000 Dollar an den Tripolitanischen Pascha Yusuf ibn Ali al – Quaramanli ( 1766 – 1838 ) durch Thomas Jefferson abgelehnt. Er vertraute bei seiner Entscheidung auf die Fähigkeiten der US Navy den amerikanischen Handel im Mittelmeer zu beschützen. Durch die Aussetzung des Tributes wurde im Mai 1801 inoffiziell den Amerikanern der Krieg erklärt, in dem man den vor dem amerikanischen Konsulat stehenden Flaggenmast abholzte. Thomas Jefferson wollte mit den europäischen Staaten ein Bündnis gegen die nordafrikanischen Staaten bilden, jedoch lehnten diese ab und zahlten weiterhin ihren geforderten Tribut.
Tunis war der unmittelbare Nachbar von Tripolis. Hierher flüchtete sich der abgesetzte Pascha Hamet al- Quaramanli, der aus Tripolis verbannt worden war, der immer zu Gunsten der Vereinigten Staaten regiert hatte. Er war der ältere Bruder von Pascha Yusuf ibn Ali al-Quaramanli. William Eaton entwickelte daraufhin einen Plan wie man Hamet wieder auf den Thron hieven könnte. Dafür benötigte er 22.000 Dollar, die ihm aber von der US Regierung verweigert wurden. Daraufhin lieh er sich dieses Geld bei dem Bey von Tunis. Gleichzeitig stellte der Bey von Tunis seine Tributforderungen zum Schutz der amerikanischen Handelsschiffe auf. Doch William Eaton weigerte sich vehement diese Forderungen nach Amerika weiterzuleiten. Seine Begründung war, das er keine Erlaubnis habe mit dem Bey über diese Angelegenheit zu verhandeln. In diesen schwierigen Verhandlungstagen erschien Commodore Richard Valentine Morris ( 8. März 1768 – Mai 1815 ), Kommandant einer US Flotte im Mittelmeerraum, in Tunis um William Eaton zu besuchen. Wenige Tage zuvor hatte diese amerikanische Flotte ein tunesisches Schiff aufgebracht und nach Tripolis überführt. Hier in Tunis wurde nun Morris durch die Soldaten des Bey verhaftet. Damit wollte dieser die von Eaton geliehene Summe zurück erpressen. William Eaton lieh sich daraufhin beim französischen Generalkonsul diese Summe um die Schulden begleichen und Morris auslösen zu können. Der Bey befahl nun, dass William Eaton in Begleitung von Commodore Morris Tunis unverzüglich zu verlassen habe. Hamet al- Quaramanli floh indes nach Ägypten nachdem sein Plan, seinen Thron in Tripolis wiederzuerlangen, gescheitert war.
William Eaton kehrte erst im Jahre 1804 in die Mittelmeerregion zurück. Diesmal aber auf einer Militärmission. Es hatte Monate gedauert bis die in Worte gefasste Kriegserklärung von Tripolis an die Vereinigten Staaten von Amerika in schriftlicher Form Präsident Jefferson erreichten. Dieser hatte allerdings schon im Vorfeld Seestreitkräfte an die nordafrikanische Mittelmeerküste entsandt nachdem man im Kongress über die persönliche Einschätzung von William Eaton über die dort vorherrschenden Situation umfänglich informiert worden war. Die neugebaute Fregatte USS PHILADELPHIA ( 1799 ) wurde in Gibraltar stationiert. Am 24. August 1803 übernahm Captain William Bainbridge ( 7. Mai 1774 – 27. Juli 1833 ) das Kommando über die Fregatte und begann im Mittelmeer mit seiner ersten Patrouillenfahrt. Zwei Tage später enterte man das marokkanische Kriegsschiff MIRBOKA welches die amerikanische Brigg CELIA gekapert hatte und nach Tripolis unterwegs war. Beide eroberten Schiffe wurden zum amerikanischen Marinestützpunkt bei Gibraltar eskortiert. Captain Bainbridge erhielt nun den Befehl vor dem Hafen von Tripolis eine Blockade aufzubauen. Bis zum 31. Oktober 1803 kreuzte die USS PHILADELPHIA vor der Einfahrt des Hafens. Ein Piratenschiff wollte sich heimlich an der Fregatte vorbei in den dortigen Hafen schleichen. Bainbridge ließ auf das kleine Schiff mit den Kanonen schießen und es verfolgen. Dabei lief die Fregatte auf Grund. Trotz allen Versuchen bekam man das Schwere Schiff nicht mehr flott und alle 306 Besatzungsmitglieder wurden gefangen genommen. Da Captain Bainbridge´s Versuche gescheitert waren die Fregatte zu vernichten und diese nun eine Bedrohung für sämtliche Handelsschiffe im Mittelmeer werden konnte, entsandte Commodore Edward Preble ( 15. August 1761 – 25. August 1807 ) First Lieutenant Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1820 ) mit der USS INTREPID ( 1798 ) in den Tripolitanischen Hafen einzulaufen um die USS PHILADELPHIA zu vernichten. Am Abend des 16. Februar 1804 lief die USS INTREPÜID in den findlichen Hafen ein und das Husarenstück gelang. Die USS PHILADELPHIA ging in Flammen auf und durch die Explosion der Munitionsmagazine zerriss es das Schiff vollständig. William Eaton wurde im Mai 1804 im Rang eines Lieutenant in die US Navy aufgenommen. Man entsandte ihn auf der Fregatte USS ESSEX ( 1799 ), Kommandant Capitain James Barron ( 15. September 1768 – 21. April 1851 ), nach Alexandria um dort nach Hamet al- Quaramanli zu suchen. Ihn sollte er zu einer Zusammenarbeit für den Krieg zu gewinnen. In Alexandria wurden mehrere Vereinbarungen unterzeichnet, obwohl nicht klar ist ob William Eaton dazu die Autorität hatte. Dieser unterzeichnete Vertrag wurde an Staatssekretär James Madison, Jr. gesandt. In diesem Vertrag stand, dass die Vereinigten Staaten für die Installation von Hamet al- Quaramanli zum Pascha von Tripolis Bargeld, Munition und Proviant liefern würden. Weiterhin würde William Eaton im gleichen Atemzug zum General und Oberbefehlshaber der Landstreitkräfte ernannt werden sollte um die geplante Operation durchzuführen. Die Vereinbarung zwischen William Eaton und Hamet al- Quaramanli sowie deren Mission wurde aber nie vom Senat der Vereinigten Staaten ratifiziert. Ohne auf die Ratifizierung zu warten, begann der 600 Meilen Marsch von Alexandria nach Derne, einer Küstenstadt vor Tripolis. Auf Seiten der Amerikaner befanden sich neben William Eaton noch acht Marinesoldaten und zwei Marine Seekadetten neben den türkischen Truppen, die sich auf den Marsch machten. In der Nähe vom Golf von Bomba, rund 40 Meilen östlich von Derne, ging den Truppen der Proviant aus. Die türkischen Truppen befanden sich da schon kurz vor der Meuterei. William Eaton hatte allerdings im Vorfeld schon Captain Isaac Hull ( 9. März 1773 – 13. Februar 1843 ) mit der Brigg USS ARGUS ( 1803 ) an diese Stelle beordert der Proviant liefern sollte. Aber am 15. April 1805 erreichten die Landstreitkräfte diesen Ort und es war weit und breit kein Schiff zu sehen. Am folgenden Tag jedoch lief die USS ARGUS in den Golf ein und ankerte bei dem Fischerdorf Bomba. Nun mit frischem Proviant versorgt setzten die Soldaten ihren Marsch fort. Am 27. April griffen die Truppen Derne an und übernahmen die Kontrolle über die Stadt. Captain Presley Neville O´Bannon ( 1776 – 12. September 1850 ) von US Marine Corps ließ nach dieser Eroberung die amerikanische Flagge in der Stadt aufziehen. Das war das erste Mal überhaupt in der Geschichte der Vereinigten Staaten, dass deren Flagge über einer eroberten fremden Stadt außerhalb der USA wehte. Bei der Schlacht um Derne wurde ein amerikanischer Marine getötet und zwei verwundet. William Eaton wurde am linken Handgelenk verletzt. Pascha Yusuf ibn Ali al – Quaramanli versuchte seine militärischen Kräfte zu bündeln um Derne zurück zu erobern. Doch dies scheiterte. So floh Pascha Yusuf ibn Ali al – Quaramanli zusammen mit dem Bey von Derne. William Eaton dachte, dass Hamet al- Quaramanlis Macht in Derne wieder hergestellt sei und wollte nach Tripolis marschieren. Daher bat er um Verstärkungen von Capitain James Barron. Doch er erhielt ein Schreiben vom US Generalkonsul Tobias Lear ( 1762 – 11. Oktober 1816 ) das die Friedensverhandlungen mit Pascha Yusuf ibn Ali al – Quaramanli schon abgeschlossen seien. Dann erhielt William Eaton am 4. Juni auch noch ein Schreiben von Tobias Lear höchstpersönlich Derne dem Pascha ohne Waffengewalt auszuliefern. Die Bedingungen des Friedens waren unmissverständlich. 60.000 Dollar sollten die Vereinigten Staaten an Pascha Yusuf ibn Ali al – Quaramanli zahlen um die Besatzung der USS PHILADELPHIA freizubekommen oder aber man gab Derne zurück. Außerdem habe Hamet al- Quaramanlis mit dreißig Mann seines Gefolges unverzüglich das Land zu verlassen, aber dessen Frau und dessen Familie wurden bis 1807 als Geiseln zurück behalten. William war außer sich über diesen Vertrag. Er reiste zurück in die Vereinigten Staaten und wurde dort als Held gefeiert. Trotzdem war er enttäuscht und verbittert das man lieber im Tausch eines zukünftigen Vasallen das geforderte Lösegeld für die Besatzungsmitglieder nicht bezahlte. Daher ging er auch mit Hamet al- Quaramanlis im Streit auseinander der den Amerikanern Wortbruch vorwarf. Außerdem schultete die Regierung der Vereinigten Staaten eine größere Summe an William Eaton, der diese für die Expedition vorfinanziert hatte. Nebenbei beklagte Eaton lautstark, dass die Regierung der Doppelzüngigkeit gegenüber Hamet al- Quaramanlis schuldig sei. Die Beschwerden von William Eaton erregte die Aufmerksamkeit der föderalistischen Partei, der ausgesprochenen Feinde von Thomas Jefferson. Zunächst wurde der Sieg in Derne durch William Eaton von den amerikanischen Parteien als offizielle Anerkennung gewertet. Der Kongress schlug vor William Eaton mit einem Schwert auszuzeichnen, die Föderalisten allerdings das eine Goldmedaille reichen würde. Die nun entstehende Debatte wurde aber nie beendet da man sich nicht auf ein Schwert, eine Goldmedaille, auf ein öffentliches Amt oder nur für einen Dank einigen konnte. Im Gegensatz dazu erhielt William Eaton als Präsent von den Bundesstaaten Massachusetts und am folgenden Tag von Maine insgesamt 10.000 Acres, rund 40.000 km², erhalten.
Im Jahre 1807 wurde Wiliam Eaton als Hauptzeuge im Verratsprozess gegen den Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten Aaron Burr ( 6. Februar 1756 – 14. September 1836 ) geladen. Burr war Vizepräsident unter der Amtszeit von Thomas Jefferson von 1801 – 1805. Bei diesem Prozess wurde ihm der Mord an seinem politischen Rivalen Alexander Hamiton ( 11. Januar 1755 – 12. Juli 1804 ) vorgeworfen, der während eines Duells zu Tode kam. Nach diesem tödlichen Duell reiste Burr in den Westen und warb dort für seine Politik. Er traf sich dort mit vielen Militärs die über die Politik der Regierung verstimmt waren. Unter diesen Militärs befanden sich auch William Eaton und General James Wilkinson ( 24. M;ärz 1757 – 28. Dezember 1825 ). Nach den Aussagen von Eaton während des Prozesses, bestätigte er sich viele Male mit Burr getroffen zu haben. Er kam während dieser Gespräche zu der Überzeugung das Burr eine Armee zusammenstellen wollte die im Südwesten spanisches Territorium erobern sollte. Dieses eroberte Land wäre dann von den Vereinigten Staaten unabhängig und Burr wolle sich selber zum Herrscher etablieren. William Eaton traf nun die Entscheidung diese Pläne Thomas Jefferson mitzuteilen. In diesem Schreiben warnte er den US Präsidenten vor Burr, dass dieser innerhalb der folgenden achtzehn Monate einen Aufstand heraufbeschwören könnte. Thomas Jefferson antwortete. Er glaube in der Einheit des amerikanischen Volkes sich sicher genug und nicht durch einen solchen Aufstand bedroht fühlt. William Eaton warnte im Herbst 1806 erneut vor die Pläne von Burr. Dieses Schreiben leitete man in das State Department weiter. In diesem waren unter anderem auch von seinem Stiefsohn Timothy Danielson, Jr. ( 1787 – 21. Dezember 1812 ) Informationen, die von einem Freund mit Namen Morris Belknap aus Ohio stammten. Laut dieser Informationen hatte Burr begonnen mehrere Boote zu kaufen und junge Männer für seine Armee angeworben. William Eaton schrieb noch einen dritten Brief an General James Wilkinson und Thomas Jefferson. In diesem behauptete er die chiffrierte und verräterische Korrespondenz von Burr entschlüsseln zu können.
Daraufhin verhaftete man Aaron Burr wegen Hochverrats. Thomas Jefferson war privat von Aaron Burrs Verrat nicht überzeugt. Er glaubte nicht das genügend Beweise dafür vorliegen würden. Diese Meinung schrieb er an den vertrauten Senator William Klempner aus New Hampshire. Am 26. Januar 1807 gab William Eaton eine eidesstattliche Aussage ab auf Bezug seiner Gespräche mit Aaron Burr. In dieser erneuerte er seine Behauptung das Aaron Burr Ambitionen hege die Regierung der Vereinigten Staaten zu stürzen um sich selber auf den Stuhl des US Präsidenten zu setzen. Außerdem habe Aaron Burr ihm den Rang eines Generals in dessen Armee versprochen wenn er das Marine Corps gewinne sowie die US Navy Kommandanten Edward Preble, Stephen Decatur und Commodore Thomas Truxtun ( 17. Februar 1755 – 5. Mai 1822 ) gewinne.
Aaron Burrs Verratsprozess begann im August 1807. William Eaton war dort der Hauptzeuge. Er wiederholte wahrheitsgemäß während des Prozesses wiederum auf die ihm vorgehaltene Falschaussage von der Verteidigung, dass er 10.000 Dollar von der Bundesregierung erstattet bekommen habe für seine Auslagen während des Ersten Barbarykrieges und nicht von der Verwaltung für seine Zeugenaussage. Der Vorsitzende Richter John Marshall ( 24. September 1755 – 6. Juli 1835 ) und auch die Mitglieder der Jury wurden aber von den Anschuldigungen gegen Aaron Burr nicht überzeugt und sprachen diesen Frei. Im Gegensatz dazu erhielt William Eaton eine Vorladung in Ohio, wo ein weiteres Mal gegen Aaron Burr verhandelt werden sollte. Hier baute die Verteidigung ihre Strategie auf die Kriegsgerichtsakten aus dem Jahre 1795 auf um ihn in Misskredit zu bringen. Doch diese Akten waren während eines Brandes vernichtet worden und der Prozess somit nie stattfand.
Nachdem William Eaton nun seinen Seelenfrieden mit den Auswirkungen von Tripolis gemacht hatte, kehrte er nach Brimfield zurück, dem Ort wo seine Familie wohnte er und die meiste Zeit seines Lebens aufgehalten hatte. Man wählte ihn dort in den Landtag von Massachusetts. Allerdings verfolgte ihn hier immer noch der Prozess von Aaron Burr. Seiner späteren Aussage nach habe er sich im Prozess durch die Föderalisten, insbesondere durch den Obersten Richter John Marshall benachteiligt gefühlt. Außerdem wäre in diesem Prozess es nur um die Machtfrage zwischen den Föderalisten und den republikanischen Anhängern um Thomas Jefferson gegangen. Durch diese freizügigen Gedankengänge verlor William Eatron seinen föderalistischen Landtagsplatz bei der folgenden Wiederwahl.
William Eaton litt in den letzten Jahren seines Lebens schwer an Rheuma und Gicht. Außerdem war er dem Glücksspiel .verfallen und hatte daher viele Schulden. Er starb am 1. Juni 1811 in Brimfield. Massachusetts.
Ihm zu Ehren wurde der Zerstörer USS EATON ( DD-510 bei der US Navy benannt.


USS EATON ( DD-510 )

Schiffsbiografie

Die USS EATON ( DD-510 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von William Eaton benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das vierunddreißigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 17. März 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Mary Eaton Thomas Phillips ( 10. April 1904 in Saint Louis, Missouri – 18. Mai 2004 in Saint Louis, Missouri ), Ur- Urenkelin von William Eaton, taufte am 20. September 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenanent Commander Edward Louis Beck ( 20. September 1902 – 23. Januar 1986 ) stellte am 4. Dezember 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die den Zerstörer nur bis in die Casco Bay, Maine führte, legte die USS EATON am 6. Februar 1943 in Bath ab und stach in See. Ziel war der Pazifik. Ende Februar durchquerte der Zerstörer den Panamakanal und fuhr direkt zur Insel Efate, New Hebrides in den dortigen Hafen Havannah Harbor. Dort gliederte man am 7. März die USS EATON in das Munda Detachment der Task Force 68 ein. In diesem Geschwader befanden sich die Zerstörer USS EATON, USS FLETCHER ( DD-445 ), USS RADFORD ( DD-446 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ) und USS O´BANNON ( DD-450 ). Diese Schiffe hatten bis auf die USS EATON am 5. März japanische Stellungen bei der Stadt Munda, New Georgia, Nördliche Salomonen bombardiert. Die USS EATON selber eskortierte am 7. März den Öltanker USS SABINE ( AO-25 ) bis zu der Position, wo auf offener See die Schiffe der TF 68 noch am selben Tag betankt werden konnten. Der Zerstörer begann gleich darauf mit seinen Patrouillenfahrten zwischen dem Hafen von Munda und den Inseln der nördlichen Salomonen. Alle Schiffe der TF 68 kehrten nun nach Efate zurück und legten dort am 9. März an. Dort blieb die USS EATON bis zum 15. März liegen. Man versetzte den Zerstörer in die Task Force 19 die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) befehligte. In dieser TF befanden sich außerdem noch die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS CONWAY ( DD-507 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS PHILIP ( DD-498 ) und USS RENSHAW ( DD-499 ). Am 15. März legten die Schiffe der TF 19 in Efate ab und trafen sich am folgenden Tag bei Espiritu Santo, New Hebrides mit den Schiffen der TF 14, welche von Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey ( 2. Oktober 1888 – 7. September 1961 ) kommandiert wurde, für taktische Übungen und Operationen zusammen mit Flugzeugträgern und deren Bewachungsschiffen. In dieser TF 14 befanden sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS CASE ( DD-370 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS DUNLAP ( DD-384 ) und USS McCALL ( DD-400 ). Diese Manöver wurden am 17. März durchgeführt und am 18. erreichte der Tanker USS KANAWHA ( AO-1 ) die Schiffe der Task Force 19 und betankte sie. Im Anschluss daran legten alle Schiffe im Hafen von Espiritu Santo an und wurden dort mit allem notwendigen versorgt. Erst am 21. März verließen sie den Hafen wieder und führten weitere Manöver durch. Am 25. März versorgte die USS SABINE ( AO-25 ) die Schiffe der TF 19 mit frischem Brennstoff und am 30. März legten sie wieder im Havannah Harbor, Efate an. Bis zum 7. April blieb die USS EATON und die Schiffe der TF 19 dort liegen. Den Zerstörer USS SAUFLEY ( DD-465 ) integrierte man in die TF. Am 7. April 1943 legten die Schiffe der TF 19 in Efate ab und trafen sich am folgenden Tag mit den Schiffen der Task Force 15. Hier wechselte die USS EATON wenige Tage später für weitere Übungen zur TF 15 über. In dieser TF befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der amerikanische Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ), der Neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS LEANDER und die amerikanischen Zerstörer USS McCALLA ( DD-488 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ) und USS ELLET ( DD-398 ) und ab dem 10. April die USS EATON, USS FARENHOLT ( DD-491 ) und USS WOODWORTH ( DD-460 ). Kombinierte Trainingseinheiten zwischen den Schiffen der TF 19 und TF 15 fanden am 8. und am 10. April vor Efate statt. Am 11. April nahmen die Schiffe der TF 19 wieder frischen Brennstoff von dem Tanker USS SABINE und am 13. April lagen sie in Havannah Habror vor Anker. Die USS EATON blieb bis zum 14. April bei den Schiffen der TF 15 und beteiligte sich an weiteren Übungen. Danach kehrte der Zerstörer nach Efate zurück und gliederte sich erneut in die TF 19 ein.
Ab nun begannen alle acht Schiffe der TF 19 mit Patrouillenfahrten rund um die Inseln der New Hebrides. Es waren die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA, USS CLVELAND und USS DENVER sowie die Zerstörer USS EATON, USS WALLER, USS RENSHAW und USS PHILIP. Dafür legten sie vom 6. bis zum 7. Mai, vom 10. bis zum 11. Mai. Vom 11. bis zum 18. Mai lag die USS EATON im Havannah Harbor fest vertäut. Die USS EATON begann nun bis zum 8. Juni mit weiteren Patrouillenfahrten in den Gewässern der Nördlichen Salomonen. Danach blieb der Zerstörer bis zum 27. Juni im Hafen von Havannah Harbor liegen während die anderen Schiffe der TF weitere Übungen durchführten. Am 27. Juni verließ der Zerstörer wieder Efate und führte weitere Patrouillen durch. Zwischendurch machte man die USS EATON, so am 20. Juli und vom 27. zum 28. Juli, im Hafen von Espiritu Santo fest für erneute Treibstoffaufnahme. Am 28. Juli versetzte man den Zerstörer in die Task Undergroup 36.2.2. In dieser TU befanden sich die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS EATON, USS SAUFLEY und USS RENSHAW. Diese Schiffe verließen am 28. Juli Espiritu Santo und fuhren erneut zur Patrouille zu den Nördlichen Salomonen. Am 30. Juli um 11:07 Uhr beorderte man die Schiffe nach Espiritu Santo zurück, wo sie am selben Tag gegen 15:00 Uhr anlegten. Die USS EATON blieb hier bis zum 2. August liegen und wurde für den folgenden Einsatz vorbereitet. Dort blieb der Zerstörer für wenige Stunden liegen. In dieser Zeit verlegte man die USS EATON in die Task Group 36.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ) kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ), USS COLORADO ( BB-45 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der australische Schwere Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ), die amerikanischen Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS EATON, USS CONWAY, USS CONY ( DD-508 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS GRIDLEY ( DD-380 ). Die Schiffe der TG 36.3 sollten eine Übung mit den Schiffen der TG 36.2 durchführen, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill befehligte. In dieser TG 36.2 befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND, USS DENVER, USS COLUMBIA und die Zerstörer USS RENSHAW, USS WALLER, USS PHILIP, USS SAUFLEY USS DYSON ( DD-572 ) und USS CLAXTON ( DD-571 ). Am 2. August legten die Schiffe der TG 36.3 in Espiritu Santo ab. Am folgenden Tag begannen diese Schiffe mit denen der TG 36.2 ab 6:45 Uhr mehrere taktische Manöver zu üben. Gegen 21:00 Uhr trennten sich die Schiffe beider Task Groups und die der TG 36.3 fuhren nach Espiritu Santo. Dort blieb die USS EATON bis zum 6. August liegen und stach am folgenden Morgen wieder in See. Das Ziel des Zerstörers war der Hafen Port Purvis auf der Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. In diesem natürlichen Hafen lief das Schiff am 10. August ein und war ab diesem Tag der Basishafen. Hier verlegte man die USS EATON in die Task Force 31. Die Schiffe der TF sammelten sich bis zum 14. August vor Point Lunga, Guadalcanal. Die TF 31 befehligte Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ). Die USS EATON sollte zusammen mit den Zerstörern USS PRINGLE, USS PHILIP, USS CONWAY, USS CONY und USS WALLER die Northern Landing Force Advance Transport Group sichern. In dieser TG 31.5 befanden sich die Zerstörer USS CHEVALIER ( DD-451 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS O´BANNON ( DD-450 ) und USS NICHOLAS ( DD-449 ) sowie die Schnellen Truppentransporter USS TALBOT ( APD-7 ), USS WATERS ( APD-8 ), USS DENT ( APD-9 ) und USS KILTY ( APD-15 ). Diese Schiffe der TG 31.5 sollten Truppen auf der Insel Vella Lavella, Nördliche Salomonen anlanden die den dortigen Flugplatz einnehmen. Am 14. August legten die Schiffe der TF 31 vor Guadalcanal ab und erreichten am Morgen des folgenden Tages ihre Ausgangspositionen. Die Zerstörer nahmen japanische Stellungen unter Beschuss, während die angelandeten Truppen den Flugplatz besetzten. Um 8:00 Uhr wurden per Radar zehn japanische Sturzkampfbomber geortet. Die Zerstörer der Sicherungsgruppe eröffneten das Feuer auf die Flugzeuge. Die Geschützmannschaften der Zerstörer konnten dabei mehrere feindliche Flugzeuge abschießen bevor diese ihre Bomben ins Ziel bringen konnten. Am Abend gab es erneuten Luftalarm. Acht japanische Torpedobomber näherten sich. Sie warfen aber ihre Todbringende Last zu zeitig ab, so dass die Torpedos keinen Schaden anrichten konnten. Am 17. August kam es zu einer unübersichtlichen Situation während der Verteidigung eines amerikanischen Nachschubkonvois von LSTs die sich vom Barakoma Beach auf Vella Lavella zurück ziehen wollten. Wieder gab es einen japanischen Luftangriff. Die Zerstörer der Sicherungsgruppe legten daher eine Nebelwand um den LSTs den sicheren Rückzug zu gewährleisten. Die USS WALLER kollidierte in dieser Nebelwand dabei während eines Ausweichmanövers mit der USS PHILIP. Obwohl an beiden Schiffen erhebliche Schäden durch die Kollision entstanden waren, reparierten die Schadensbegrenzungsteams beider Schiffe die Lecks notdürftig, so dass diese an den weiteren Kämpfen teilnehmen konnten. Am folgenden Abend waren die japanischen Zerstörer SAZANAMI, SHIGURE, ISOKAZE und HAMAKAZE mit den Patrouillenschiffen CH-5 und CH-12 unterwegs. Diese Schiffe zogen Lastkähne mit Nachschub zur Versorgung der japanischen Truppen auf Kolombangara. Vor Vella Lavella kam es zum Kampf. Zwar erlitten die Zerstörer beider Seiten keine nennenswerten Schäden, da die japanischen Zerstörer gleich nach Beginn des Kampfes flohen, aber die Lastkähne und die beiden Patrouillenschiffe wurden versenkt. Die USS EATON blieb mit der USS CONY und der USS CONWAY in den Gewässern vor Vella Lavella und begann dort mit Patrouillenfahrten im Norden und Westen der Insel zur Sicherung der amerikanischen Landungstruppen. Erst am 30. August kehrten die Zerstörer wieder nach Port Purvis zurück. Dorthin eskortierten alle drei Zerstörer mehrere Transportschiffe. Diese eskortierte die USS EATON und USS CONY bis nach Espiritu Santo. Diesen Hafen erreichten die Zerstörer am 4. September. Die USS EATON blieb hier im Hafen liegen und wurde für eine spezielle Verwendung vorbereitet. Man gliederte den Zerstörer am 15. September in die Task Force 39 ein die Rear Admiral Aaron Stark Merril befehligte. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER und USS DENVER und die Zerstörer USS EATON, USS WALLER und USS RENSHAW. Am 16. September verließen die Schiffe gegen 8:00 den Hafen von Espiritu Santo und begannen eine Stunde später mit der Luftabwehr Praxis die drei Stunden andauerte. Um 14:15 Uhr begannen dann alle Schiffe mit den Schießübungen auf Oberflächenziele die bis 16:00 Uhr dauerten. Ab 19:30 Uhr fingen dann die Schießübungen auf Nachtziele an. Am folgenden Morgen waren ab 8:30 Uhr dann die Schießübungen gegen Luftziele auf dem Programm die bis 11:00 Uhr andauerten. Gegen 12:30 Uhr waren dann alle Schiffe der TF 39 wieder im Hafen von Espiritu Santo. Danach blieb der Zerstörer bis zum 20. September in Espiritu Santo. Man gliederte ihn hier in die Task Group 39.1 ein, die ebenfalls Rear Admiral Aaron Stanton Merrill befehlgte. An diesem 20. September liefen um 6:30 Uhr die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER und USS DENVER sowie die Zerstörer USS EATON, USS CONY, USS WALLER und USS RENSHAW im Hafen von Espiritu Santo aus und fuhren über Tulagi in die Bougainville Straße. Unterwegs gab es einen Luftangriff der aber keine Folgen für die Schiffe hatte. Am folgenden Tag patrouillierten die Schiffe ab 10:00 Uhr nordwestlich von Vella Lavella und um 20:00 Uhr befanden sie sich nur noch 150 Seemeilen westlich von Guadalcanal. Am 22. September befanden sie sich um 8:00 Uhr zwischen New Georgia und der Insel Santa Isabel. In der Zeit von 13:00 bis 16:00 Uhr an diesem Tage, lagen alle sechs amerikanischen Kriegsschiffe im Hafen von Port Purvis, Florida Island zur Brennstoffaufnahme. Um 16:00 legten sie wieder ab und befanden sich um 20:00 Uhr rund 40 Seemeilen Westsüdwest von Russell Island. Am 23. September um 8:00 Uhr waren sie schon 140 Seemeilen Südwestlich von Rennell Island. Die Kreuzer gaben dann an die Zerstörer Brennstoff ab und alle sechs Schiffe lagen 16:00 Uhr 140 Seemeilen Südsüdwestlich von Rennell Island und um 20:00 Uhr ungefähr 80 Seemeilen Südlich von New Georgia. In der Nacht des 24. September schossen alle Schiffe von 2:45 Uhr bis 3:00 Uhr auf angebliche japanische Lastkähne. Um 8:00 Uhr erreichten die Kreuzer und Zerstörer wieder in der New Georgia Straße zwischen New Georgia und Santa Isabel. Von dort aus fuhren sie direkt nach Tulagi wo sie frischen Brennstoff bunkerten. Schon um 20:00 Uhr waren sie an derselben Stelle zwischen New Georgia und Santa Isabel zurück. Am 25. September gegen 8:00 Uhr befanden sich die sechs Schiffe zwischen New Georgia und Rendova Island und für zwei Stunden in Tulagi. Um 20:00 Uhr befanden sie sich 30 Seemeilen Nördlich von Russell Islands und um 23:45 Uhr passierten sie den Kula Gulf. Am 26. September um 00:15 Uhr änderten die Schiffe ihren Kurs und fuhren wieder in Richtung Tulagi. Um 8:00 Uhr lagen sie 30 Seemeilen Nordnordwestlich von Russell Islands und von 11:30 bis 16:30 Uhr bunkerten sie frischen Treibstoff. Hier erhielten sie den Befehl nach Espiritu Santo zu fahren. Um 20:00 Uhr waren die Kriegsschiffe 55 Seemeilen Südöstlich von Tulagi zwischen Guaralcanal und der Insel Malaita. Am 27. September waren schon um 8:00 Uhr 270 Seemeilen Südöstlich von Tulagi und um 12:00 Uhr 200 Seemeilen Nordwestlich von Espiritu Santo. Die Entfernung verringerte sich in den folgenden acht Stunden auf 100 Seemeilen. Da lagen die Schiffe Westnordwest von Espiritu Santo. Am 28. September lagen sie um 8:00 Uhr 35 Seemeilen Südöstlich von Espiritu Santo und um 10:00 Uhr durchfuhren sie den Segond Channel, Espiritu Santo. Zwei Tage lang blieben die sechs Kriegsschiffe dort im Hafen liegen. Man vervollständigte die Vorräte und bunkerte frischen Brennstoff. Am 30. September legten sie gegen 8:00 Uhr wieder ab. Es wurden weitere Patrouillenfahrten bis zu den Inseln der Westsalomonen unternommen. Am 1. Oktober kamen noch die Zerstörer USS CLAXTON, USS DYSON, USS SPENCE ( DD-512 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ) und USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) für einen Tag hinzu. In dieser Nacht sichtete man mehrere kleine Schiffe die die japanischen Soldaten von Kolombangara evakuieren sollten. Gegen 22:30 Uhr des 1. Oktober eröffnete die USS EATON sowie die anderen amerikanischen Kriegsschiffe in der Bougainville Straße das Feuer auf die feindlichen unbewaffneten Schiffe. Insgesamt wurden in dieser Nacht sechsundvierzig feindliche Schiffe vernichtet. Danach fuhren alle Schiffe der TG nach Tulagi und blieben dort bis zum 4. Oktober liegen. Um 16 :00 Uhr des 4. Oktober legten die Schiffe der TG wieder ab. Die USS RENSHAW war dabei das letzte Schiff das auslief. Schon vier Stunden später lagen sie rund 60 Seemeilen Südöstlich von Tulagi. Am folgenden Tag setzten sie ihre Faht nach Espiritu Santo fort und befanden sich 20:00 Abends 110 Seemeilen Nordwestlich von Espiritu Santo. Am 6. Oktober gegen 7:00 Uhr legten die Schiffe der TG 39.1 wieder in dem dortigen Hafen an. Nun begannen für die USS EATON Eskortierdienste von Schiffskonvois mit denen der Nachschub für die laufenden Operationen in den Westsalomonen herangeschafft wurde. Dazu legte der Zerstörer am 7. Oktober für den ersten Geleitdienst ab und legte am 10. Oktober wieder an. Hier verblieb der Zerstörer nur für eine Nacht. Am 11. Oktober legte die USS EATON wieder ab und fuhr nach Auckland, Neuseeland. Hier schiffte sich der neuseeländische Rear Admiral G. H. Fort und dessen Stab ein. Der Zerstörer eskortierte Truppentransportschiffe, die die Soldaten der 8. Brigade der Dritten Neuseeländischen Division transportierten für die Landung auf den Treasury Islands. Erst am 23. Oktober legte der Zerstörer in Espiritu Santo wieder an und blieb hier bis zum folgenden Tag. Die Schiffe mit den neuseeländischen Soldaten und den amerikanischen Soldaten des 87. Marine Construction Batallion legten am Morgen des 24. Oktober ab und fuhren zu den Nördlichen Salomoneninseln. Vor Mono Island, der größten Insel der Treasury Islands langten sie am 27. Oktober an. Dort begannen die Landungen vor Falamai im Süden und am Purple Beach im Norden. Gleich nachdem der letzte Soldat die Transportschiffe verlassen hatte, eskortierte die USS EATON diese nach Tulagi. Den Hafen erreichten die Schiffe am 28. Oktober. Man gliederte den Zerstörer für die Operation „Shoestring II“ in die Task Force 31 ein, die Rear Admiral Admiral Theodore Stark Wilkinson befehligte. Neben der USS EATON befanden sich die Zerstörer USS WALLER, USS PRINGLE, USS RENSHAW, USS SAUFLEY, USS CONWAY, USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS FULLAM 474 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ) und USS ANTHONY ( DD-515 ), den Schnellen Minensuchern USS HOPKINS ( DMS-13 ), USS TREVER ( DMS-16 ), USS SOUTHARD ( DMS-10 ), USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS DORSEY ( DMS-1 ), die Zerstörer und Minensucher USS GAMBLE ( DM-15 ), USS BREESE ( DM-18 ), USS TRACY ( DM-19 ), USS PRUITT ( DM-22 ) und USS SICARD ( DM-21 ) in der TF 31. Dort lag der Zerstörer wieder zwei Tage vor Anker und verließ für den nächsten Eskortierdienst am 30. Oktober den Hafen. Die Zerstörer hatten mehrere Aufgaben übertragen bekommen. Das fing mit der Sicherung von Truppentransportschiffen und Schnellen Truppentransporter an und hörte bei der Sicherung der Minensuchschiffe vor Cape Torokina, Bougainville auf. Die USS EATON fuhr am 30. Oktober von Port Purvis nach Lunga Point, Guadalcanal und eskortierte von dort aus zusammen mit den Zerstörern der DESRON 22 und DESRON 45 die Truppentransporter USS GEORGE CLYMER ( APA-27 ), USS HUNTER LIGGITT ( APA-14 ), USS FULLER ( APA-7 ), USS CRESCENT CITY ( APA-21 ), USS PRESIDENT HAYES ( APA-20 ), PRESIDENT ADAMS ( APA-19 ), USS AMERICAN LEGION ( APA-17 ) und USS PRESIDENT JACKSON ( APA-18 ), welche die 3. Marine Division samt Ausrüstung transportierten und die amphibischen Angriffsfrachtschiffe USS LIBRA ( AKA-12 ), USS TITANIA ( AKA-13 ), USS ALHENA ( AKA-9 ) und USS ALCHIBA ( AKA-6 ) die weitere Ausrüstung und Truppen transportierten. In der Augusta Bay vor Cape Torokina kamen die Schiffe am Morgen des folgenden Tages an und die USS EATON sicherte zusammen mit anderen Zerstörern die amphibischen Schiffe vor feindlichen Luftangriffen. Innerhalb von acht Stunden wurden 14.000 Soldaten und 6.200 Tonnen Kriegsgerät entladen. In der Nacht vom 1. zum 2. November sicherte der Zerstörer die beiden Minenleger USS TRACY und USS PRUITT in der östlichen Bougainville Straße damit während der Landeoperation keine japanischen Schiffe eingreifen konnten. Danach fuhr die USS EATON mit anderen nach Port Purvis zurück. Der Zerstörer hatte hier bis zum 4. November einen weiteren Aufenthalt in Tulagi. Dann legte das Kriegsschiff mit weiteren Schiffen der TF 31 und den noch nicht vollständig entladenen amphibischen Truppentransportern wieder ab und fuhr zum Cape Torokina zurück. Dort patrouillierte der Zerstörer um es japanischen Schiffe nicht zu ermöglichen weiteren Nachschub auf der Insel anlanden zu können. In der Nacht vom 8. zum 9. November befand sich die USS EATON erneut im Hafen von Tulagi um die Vorräte aufzufüllen. An diesem 9. November gliederte man die USS EATON in die Task Group 39.1 ein die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill während der Operation „Shoestring II“ vor Cape Torokina kommandierte. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA und USS DENVER sowie die Zerstörer USS EATON, USS CHARLES AUSBURNE, USS CLAXTON, USS SPENCE, USS CONVERSE und USS STANLY ( DD-478 ). Um 23:00 Uhr legten die Schiffe der TG 39.1, außer der USS EATON da technische Probleme aufgetreten waren, in Port Purvis ab und sicherten die Schiffe der Task Group 31.7 welche die dritte Welle der Soldaten der 37. Infanteriedivision zur Landung in der Augusta Bay transportierten. Nach einundzwanzig Stunden lagen die Schiffe beider Task Groups rund 45 Seemeilen Südsüdwestlich vor Cape Torokina. Am 11. November um 8:00 Uhr befanden sie sich im New Georgia Sound, etwa 120 Seemeilen Südöstlich von Cape Torokina. Gegen 12:00 Uhr befanden sie sich nur noch 60 Seemeilen Südlich davon. Genau um 15:23 Uhr erreichte die USS EATON mit Höchstgeschwindigkeit den Verband und gliederte sich ein. Gegen 20:00 Uhr befanden sich die beiden Schiffsverbände wieder 45 Seemeilen Südsüdwestlich von dem Cape entfernt. Fünf Minuten später griffen die ersten japanischen Piloten den Schiffsverband an. Dabei wurde allerdings kein Schiff beschädigt, aber ein Flugzeug abgeschossen. In der Nacht zum 12. November erreichten die beiden Schiffsverbände die Anlandungszone auf Bougainville und es begann sofort die Entladung der Soldaten und deren Kriegsgerät. Anschließend verließen die Schiffe der TG 39.1 wieder das Cape Torokina und begannen mit ihren Patrouillenfahrten. So lagen sie um 8:00 Uhr 50 Seemeilen, um 12:00 Uhr 85 Seemeilen und um 20:00 Uhr wieder 50 Seemeilen Südsüdöstlich der Treasury Islands. Gegen 22:00 Uhr gab es einen feindlichen Luftangriff der zweiundfünfzig Minuten dauerte. Dabei wurde aber kein Schiff beschädigt. Am 13. November um exakt 4:30 Uhr erfolgte der nächste Luftangriff. Dabei erhielt der Leichte Kreuzer USS DENVER einen Torpedotreffer und war manövrierunfähig. Die USS EATON und die USS STANLY gingen längsseits zu dem Kreuzer und ihre Schadensbegrenzungsteams beteiligten sich an der Rettung des Schiffes. Außerdem sicherten die beiden Zerstörer den Kreuzer vor weiteren Luftangriffen. Um 8:30 Uhr erschien der Hochseeschlepper USS SIOUX ( ATF-75 ) und nahm den Havaristen ins Schlepptau. Die beiden Zerstörer sicherten dabei die Fahrt nach Port Purvis. Am 14. November löste gegen 7:50 Uhr die USS DYSON die USS EATON ab. Die USS EATON fuhr nun wieder mit Höchstgeschwindigkeit nach Port Purvis. Die dortige amerikanische Hafenbasis erreichte der Zerstörer in der Nacht zum 15. November Dort blieb er bis zum 18. November liegen und eskortierte anschließend weitere Nachschubschiffe in Richtung Bougainville. Nach der Übergabe dieser Transportschiffe an andere Sicherungsschiffe, kehrte die USS EATON wegen neuerlicher Probleme nach Port Purvis zurück. Dort blieb der Zerstörer bis zum 21. November liegen und die Probleme beseitigt. Gleich daran anschließend patrouillierte der Zerstörer in den folgenden Wochen wieder vor den Treasury Islands und Vella Lavella. Das Kriegsschiff sicherte die Gewässer vor japanischen Schiffen und beschoss feindliche Küstenziele. Für die Auffüllung der Munitionsmagazine und der Treibstoffbunker, legte die USS EATON vom 24. bis zum 27. November und vom 30. November bis zum 5. Dezember 1943 in Espiritu Santo an. Am 10. Januar sichtete man von der USS EATON aus das japanische U-Boot I-20 an der Wasseroberfläche. Sofort tauchte das U-Boot und der Zerstörer begann mit seinen Wasserbomben es zu jagen. Das U-Boot hatte keine Chance und wurde vernichtet. Am 30. Januar 1944 erhielten die ersten Kriegsschiffe Befehle zur Bombardierung japanischer Ziele auf Green Island, Neuguinea. Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson behielt die Befehlsgewalt über die Schiffe der TF 31. In dieser befanden sich die Zerstörer USS EATON, USS PRINGLE, USS CONWAY, USS SIGOURNEY, USS FULLAM, USS HUDSON, USS GUEST, USS TERRY, USS BRAINE, USS WADSWORTH, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WARRINGTON ( DD-383 ) und USS HALFORD ( DD-480 ), die Schnellen Truppentransporter USS CROSBY, USS TALBOT, USS STRINGHAM, USS WATERS, USS KILTY, USS DICKERSON ( APD-21 ) und USS NOA ( APD-24 ) sowie Panzerlandungsschiffe. Nach Green Island transportierte man die Soldaten der 3. neuseeländischen Division. Am 11. Februar vereinigten sich alle Schiffe der TF 31 und legten in Tulagi ab. Unterwegs vereinigten sich diese Schiffe mit denen der TF 38 und TF 39. Alle übernahmen sie die unterschiedlichsten Aufgaben. Seit dem 13. Februar lagen die Schiffe der TF 31 vor Green Island und beschossen die japanischen Küstenbefestigungen. Die Landung der neuseeländischen Soldaten auf Green Island erfolgte am 15. Februar. Die USS EATON patrouillierte in den folgenden Tagen vor Green Island und unterstützte die neuseeländischen Soldaten bei der Erweiterung des Brückekopfes. Zwischen dem 29. Februars abends und dem Morgen des 1. März war die USS EATON mit den Zerstörern USS SIGOURNEY, USS PRINGLE, USS CONWAY, USS PHILIP, USS WALLER, USS RENSHAW und USS SAUFLEY bei der Halbinsel Kaviengs und anschließend bei dem japanischen Flugplatz an der Küste bei Rabaul und beschossen militärischen Einrichtungen. Von Rabaul aus fuhr die USS EATON in den Südwesten von Bougainville und begann dort mit weiteren Patrouillenfahrten. Am Morgen des 9. März erhält Lieutenant Commander Edward Frank Jackson ( 29. Juli 1910 – 21. August 1970 ), Kommandant der USS EATON, den Befehl umgehend nach Cape Torokina zu fahren. Dort würden 12.000 japanische Soldaten den amerikanischen Brückenkopf angreifen. Zusammen mit den Zerstörern USS CONWAY, USS SIGOURNEY, USS PRINGLE, USS RENSHAW und USS SAUFLEY wurden diese feindlichen Kräfte bombardiert. Am 15. März gliederte man die USS EATON in die Task Force 36 ein, wo sie unabhängig von den anderen Schiffen in dieser TF operieren konnte. Ziel war Emirau Island Neuguinea. Rear Admiral Robert M. Griffin befehligte diese TF, in der sich vier Schlachtschiffe, ein Flugzeugträger, zwei Geleitflugzeugträger und neben der USS EATON, USS STEVENS, USS TERRY, USS SAUFLEY elf weitere Zerstörer befanden. Diese Schiffe waren zur Ablenkung für die Landung auf Emirau Island am 20. März gedacht und griffen japanische Stellungen auf Kavieng an. Noch am selben Tag fuhr die USS EATON nach Cape Torokina und half dort bis zum 24, März bei der Bekämpfung der japanischen Soldaten weiter. Gleich nach der Vernichtung der feindlichen Angreifer fuhr die USS EATON mit ihren Patrouillen in den Gewässern der Nördlichen Salomonen fort. Am 4. Mai verließ der Zerstörer diese Gewässer und erreichte drei Tage später das Atoll Majuro, Marshall Islands. Hier bereitete man den Zerstörer auf die kommenden Kämpfe vor und gönnte der Besatzung des Schiffes eine Ruhepause. Doch schon am 29. Mai lag die USS EATON vor der Insel Kusai, Karolinen und beschoss die dortigen japanischen Küstenbefestigungen zusammen mit den Geleitzerstörern USS GREINER ( DE-37 ) und USS SANDERS ( DE-40 ) und klärte bis zum 2. Juni die Höhe der feindlichen Verteidiger auf. Der Zerstörer kehrte anschließend nach Majuro zurück. Hier versetzte man den Zerstörer in die Task Force 53, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) kommandierte, welche während der Operation „Forager“ die Südliche Angriffsgruppe bildete. Die USS EATON war hier zur freien Verfügung. Der Zerstörer wechselte zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands, wo sich die Schiffe der TF versammelten und Truppen für den Angriff auf Saipan, Tinian und Guam, Marianen an Bord nahmen. Die USS EATON legte zusammen mit den Zerstörern USS CONWAY, USS TERRY, USS DEWEY ( DD-349 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS MELVIN ( DD-680 ) und ab dem 10. August USS PATTERSON ( DD-392 ) in Kwajalein ab und fuhr nach Saipan. Zusammen mit den Geleitzerstörern USS PARKS ( DE-165 ), USS McCONNELL ( DE-163 ) und USS OSTERHAUS ( DE-164 ) eskortierten sie das amphibische Kommandoschiff USS APPALACHIAN ( AGC-1 ), die Docklandungsschiffe USS EPPING FOREST ( LSD-4 ) und USS GUNSTON HALL ( LSD-5 ), das Angriffsversorgungsschiff USS CENTAURUS ( AKA-17 ) und die Angriffstruppentransportschiffe USS ORMSBY ( APA-49 ) und USS BOLIVAR ( APA-34 ). Dort beteiligte sich der Zerstörer am 15. Juni an dem schweren Beschuss der Insel Saipan während Marines dort einen Brückenkopf bildeten. In den folgenden zehn Tagen unterstützte das Schiff mit seinen Geschützen die alliierten Soldaten und übernahm vor der Insel die Luft- und Seeüberwachung um feindliche Angriffe abzuwehren. Von Saipan aus wechselte die USS EATON zur Insel Tinian und beschoss dort ebenfalls die japanischen Küstenbefestigungen. Während einer Patrouillenfahrt zwischen den beiden Inseln konnten drei abgeschossene japanische Piloten von einem Floss gerettet werden und kamen in Gefangenschaft. Auf vor der Insel Guam war die USS EATON mit ihren Schiffsgeschützen aktiv. Dort begann die Landung am 21. Juli. Am 12. August verließ der Zertörer die Gewässer rund um die Nördlichen Marianen und fuhr zur Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. In dem dortigen Hafen lief das Schiff zwei Wochen später ein und musste sich einer intensiven Überholung unterziehen. Diese dauerte bis in den November hinein. Nach dem Ausdocken in der Werft fuhr die USS EATON umgehend über Pearl Harbor und dem Seeadler Harbor, Manus Island, Admiralitätsinseln in die San Pedro Bay, Leyte, wo er am 25. November ankam. Dort gliederte man den Zerstörer in die bestehende Task Group 77.2 ein die Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) bis zum 27. November während der Operation „King II“ befehligte und dann das Kommando an Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) übertrug. In dieser schon bestehenden Task Group 77.2 befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS COLODADO ( BB-45 ) und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA, USS DENVER, USS SAINT LOUIS ( CL-49 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS AULICK, USS CONY, USS WALLER, USS RENSHAW, USS PRINGLE, USS SAUFLEY, USS CONWAY, USS SIGOURNEY, USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE, USS LAFFEY, USS MOALE, USS COOPER, USS ROBINSON ( DD-562 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ). Man bereitete die USS EATON innerhalb von wenigen Stunden auf ihren Einsatz vor. Das Schiff patrouillierte dann für wenige Tage im Leyte Golf. Am 1. Dezember verließen die Zerstörer USS EATON, USS CONY, USS CONWAY und USS SIGOURNEY den Leyte Golf und fuhren zur Ormoc Bay, Leyte. Dort hatte man angeblich ein feindliches U-Boot gesichtet. Die vier Zerstörer patrouillierten den gesamten Tag über in den Gewässern vor San Isidro und bombardierten japanische Küstenbefestigungen. Allerdings fand man kein japanisches U-Boot sondern ein Frachtschiff welches auch sofort versenkt wurde. Nach der endgültigen Sicherung von Leyte, hieß das folgende Ziel Mindoro, Philippinen. Man gruppierte die Schiffe der TF 77 um. Die USS EATON versetzte man in die Task Undergroup 77.12.1, deren Aufgabe darin bestand während der Landung auf der philippinischen Insel Mindoro die dort zur Luftunterstützung eingesetzten Flugzeugträger der Task Undergroup 77.12.7 zu beschützen. Die TG 77.12 befehligte Rear Admiral Theodore D. Ruddock ( 1893 – 11. August 1989 ) während der Operation „Love III“. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS WEST VIRGINIA, USS COLORADO und USS NEW MEXIKO, die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS COLUMBIA und USS MONTPELIER und die Zerstörer USS EATON, USS CONWAY, USS RENSHAW, USS WALLER, USS SIGOURNEY, USS CONY, USS CONNER, USS ROBINSON ( DD-562 ) und USS BENNION ( DD-662 ). Die Schiffe der TG 77.12 verließen am 10. Dezember Kossol Roads. Zwei Tage später befinden sie sich im Leyte Golf und fuhren in die Surigao Straße bei Mindoro ein. In der Nacht zum 13. Dezember befinden sie sich schon in der Mindanao See. Nach Sonnenaufgang gab es den ersten japanischen Luftangriff. Die Schiffe der TU 77.12.7 drehten gleich bei und fuhren in Richtung der Leyte Bay zurück. Die TU 77.12.1 blieben vor Ort und unterstützten die amphibischen Landungsschiffe der Task Group 78.3 in der Sulu See. Am Morgen des 15. Dezember begann der alliierte Angriff auf Mindoro. Gleichzeitig waren japanische Kamikazepiloten in der Luft und stürzten sich auf die amerikanischen Schiffe. Es entspann sich nun ein harter Kampf. Mehrere amerikanische Schiffe wurden dabei beschädigt. Gleich nach dem Entladen der amphibischen Schiffe, wurden diese in die San Pedro Bay, Leyte eskortiert. Die USS EATON und die Schiffe der TU 77.12.1 blieben aber noch bis zum 17. Dezember vor Ort und unterstützten mit ihren Schiffsgeschützen die Alliierten in ihrem Brückenkopf. Dann fuhren sie zum Seeadler Harbor auf Manus Island. Dort kamen sie am 22. Dezember an. Man bereitete die Schiffe der Task Force 77 für den Angriff auf Luzon vor. Diese TF befehligte Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ) während der Operation „Mike I“. Zur freien Verfügung in dieser TF befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND, die Zerstörer USS EATON, USS CONY, USS SAUFLEY, USS PHILIP, USS WALLER, USS RENSHAW, USS CONWAY, USS CHARLES AUSBURNE, USS CONVERSE, USS STEVENS, USS STANLY, USS MELVIN, USS SHAW ( DD-373 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIMBERLY ( DD-521 ), USS BUSH ( DD-529 ), USS FLUSSER ( DD-368 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS FOOTE ( DD-511 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MERTZ ( DD-691 ) und USS McNAIR ( DD-679 ), der Zerstörer und Minensucher USS SOUTHARD ( DMS-10 ), der Geleitzerstörer USS EDWIN A HOWARD ( DE-346 ), die Schnellen Truppentransporter USS SCHLEY ( APD-14 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS HERBERT ( APD-22 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS GOLDSBOROUGH ( APD-32 ), USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ), USS BELKNAP ( APD-34 ) und USS NEWMAN ( APD-59 ) und dem Angriffstruppentransporter USS PRESIDENT JACKSON ( APA-18 ). Am 30. Dezember legten diese Schiffe im Seeadler Harbor ab. Die USS EATON und die anderen Schiffe fuhren zuerst bis in die San Pedro Bay, Leyte. Hier gliederte man erneut um. Trotz der wiederholten feindlichen Luftangriffe während der Fahrt durch die Sulu und dem Südchinesischem Meer, erreichte die mächtige Invasionsflotte ihr Ziel ohne das die Schiffe schwere Schäden davon getragen haben. Am 9. Januar 1945 erfolgte dann der Angriff auf die Strände von Luzon. Die USS EATON erhielt nun die Aufgabe im Lingayen Golf zu patrouillieren und übernahm die Luftüberwachung. Am folgenden Morgen hatte die Crew des Zerstörers das Glück auf ihrer Seite. Man hatte noch rechtzeitig ein Sprengboot bemerkt und dieses beschossen. Es explodierte rund fünfundzwanzig Meter vor dem Kriegsschiff. Durch diese Explosion wurde ein Mannschaftsmitglied getötet und vierzehn zum Teil schwer verletzt. Ansonsten blieb der Zerstörer unbeschädigt. Trotzdem übertrug man dem Schiff die Eskorte von weiteren Versorgungsschiffen die den Nachschub bis nach Luzon transportieren mussten. Nach dem Entladen der Transportschiffe eskortierten die Zerstörer diese wieder bis zum Leyte Golf. Von hier aus begleiteten die Kriegsschiffe weitere lebenswichtige Schiffskonvois bis in die Mangarin Bay im Lingayen Golf. Für die Landung der alliierten Soldaten auf Corregidor, versetzte man die USS EATON zur Unterstützung in die Task Group 78.3 die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) befehligte. In dieser TG befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND, die Zerstörer USS EATON, USS CONWAY, USS BRAINE, USS PICKING, USS WICKES, USS YOUNG, USS JENKINS ( DD-447 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS FRAZIER ( DD-607 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS RADFORD ( DD-446 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS O´BANNON ( DD-450 ) und USS TAYLOR ( DD-468 ), die Schnellen Truppentransporter USS KILTY, USS CROSBY, USS SCHLEY und USS MANLEY ( APD-1 ). Diese Kriegsschiffe legten am 13. Februar in Leyte ab und eskortierten 62 Landungsschiffe die 5.300 Soldaten des 151. RCT und des 34. RCT der 38. Infanteriedivision transportierten. Am 15. Februar begann der Angriff auf Mariveles Harbor, Bataan und am folgenden Tag auf Corregidor. Danach werden noch einige Eskortieraufgaben von der USS EATON übernommen. Für die Operation „Victor I“ versetzte man die USS EATON in die Task Undergroup 74.2.2. Diese Schiffe sollen einen Angriff auf Iloilo, Panay Island führen. In dieser TU befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND und die Zerstörer USS EATON, USS CONWAY, USS CONY und USS STEVENS. Am 16. März beölte man die Schiffe in der Mangarin Bay mit frischem Kraftstoff. Dort verlegt man den Zerstörer auch in die Task Group 74.2. In dieser befindet sich noch der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND und die Zerstörer USS EATON, USS CONWAY, USS CONY und USS STEVENS. Diese Gruppe von Schiffen bildeten die Feuerunterstützung für die von Rear Admiral Struble befehligt Amphibische Transportgruppe 9. Das Kommandoschiff war da der Küstenwachkutter USCGC INGHAM ( WHEC-35 ). 14.000 Soldaten der 40. Infanteriedivision wurden durch 16 Panzerlandungsschiffe, 20 Mittler Landungsschiffe, 13 Infanterielandungsfahrzeuge, in Reserve standen weitere 8 Infanterielandungsfahrzeuge, transportiert. Gesichert wurden diese Landungsschiffe von den Zerstörern USS CHARLES AUSBURNE, USS CLAXTON, USS CONVERSE, USS DYSON und USS THATCHER. Vor der Landung der Soldaten begann das Bombardement der japanischen Stellungen auf Iloilo, Panay Island am 18. März mit den Schiffen der TG 74.2. Zwei Tage lang werden feindliche Ziele beschossen und die angelandeten Soldaten unterstützt. Die Schiffe der TU unterstützten mit ihren Schiffsgeschützen die anlandenden Soldaten und schossen auf alle feindlichen Ziele. Zwei Tage später verließ die TG 74.2 wieder Panay Island und erreichte am 21. März Mindoro. Für die Schiffsbesatzungen gab es aber keine Ruhepause. Die Feuerunterstützungsgruppe TG 74.2 bestand nun aus den Leichten Kreuzern USS MONTPELIER, USS DENVER und USS CLEVELAND sowie den Zerstörern USS EATON, USS CONY, USS CONWAY, USS STEVENS, USS YOUNG und USS SIGOURNEY für die Operation „Victor V“. Am 14. April verließen die amerikanischen Schiffe der TG 74.2 wieder die Subic Bay und fuhren nach Mindanao in den Golf von Davao. Dort patrouillierten sie bis zum 19. April und beteiligten sich am 17. April an der Bombardierung japanischer Stellungen bei Malabang, Parang und Cotabato. Nachdem die Landungstruppen keine Feuerunterstützung mehr benötigen, verlassen die Schiffe der TG 74.2 am 19. April ihre Positionen und erreichten zwei Tage später wieder die Subic Bay. Hier füllte man alle Magazine und Bunker wieder auf. Bis Anfang Juni blieb die USS EATON in den philippinischen Gewässern und führte dort Patrouillen durch. Man belässt den Zerstörer für die Operation „Oboe II“ in der Task Force 74 die jetzt Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) kommandiert. In dieser TF befindet sich der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS DENVER, USS CLEVELAND, USS NASHVILLE ( CL-43 ) und der australische Leichte Kreuzer HMAS HOBART ( D63 ) und die Zerstörer USS EATON, USS CONWAY, USS METCALF ( DD-595 ), USS HART ( DD-594 ) und der australische Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ). Ziel ist die Brunei Bay, Borneo. Dort soll für die Landungstruppen die gegnerische Abwehr vernichtet werden. Am 7. Juni verlassen die Schiffe die Subic Bay und beginnen am folgenden Tag mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Erst am 10. Juni beenden die Schiffe dieses Bombardement nach dem die Landeoperation begann. Die Schiffe der TF 74 patrouillieren in der Brunei Bay und legen nur zum Auffüllen der Magazine und Treibstoffbunker im Hafen von Tawi Tawi an. Hier versetzte man die USS EATON in die TG 74.2 in der sich schon die USS CONY und USS STEVENS befanden. Die Aufgabe der drei Zerstörer bestand darin, vor der Halbinsel Balikpapan, Borneo die dortigen Minensucher und Underwater Demolition Teams zu beschützen. Dazu stachen die drei Zerstörer am 13. Juni wieder in See. Die Halbinsel erreichten sie zwei Tage später und begannen ab dem 17. Juni mit dem Beschuss feindlicher Ziele. Am 21. und 23. Juni war man dann so nah an der Küste, dass die dort aufgestellten japanischen Geschützstellungen beschossen und vernichtet werden konnten. Am 1. Juli begann der Sturm auf Balikpapan. Die drei Zerstörer der TG 74.2 verließen am 2. Juli die Halbinsel und fuhren in die San Pedro Bay, Leyte. Dort legte die USS EATON am 5. Juli an. Hier blieb der Zerstörer bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August 1945. Am 28. August verließ die USS EATON die amerikanische Marinebasis in der San Pedro Bay und fuhr nach Jinsen, Korea ins Gelbe Meer zur Überwachung der dortigen Minenräumoperationen. Dies waren die Vorbereitungen für die Landung von alliierten Invasionstruppen im folgenden Monat. Vom 6. September an bis Ende Oktober patrouillierte die USS EATON in der Mündung des Jangtse und fungierte dort als Hafeneinfahrtskontrollschiff für den Hafen von Shanghai und bildete unter anderem mit dem Leichten Kreuzer USS ST LOUIS die Yangtze River Patrol Force. Am 9. September versuchten fünf japanische Transportschiffe den Hafen von Shanghai zu verlassen. Die USS EATON fing diese ab und entsandte eine Prisenmannschaft auf das Mittlere Landungsschiff Nummer 5, welche dort für fast einen Monat stationiert blieb. Ende Oktober wechselte der Zerstörer zur South China Force, welche ihren Sitz in Hongkong hatte. Das Schiff besuchte nun auf dem Weg dorthin entlang der chinesischen Küste mehrere Häfen. Allerdings beteiligte sich der Zerstörer auch an der Eskorte von mehreren Handelsschiffen. Diese transportierten die Soldaten der 6. Chinesischen Armee in die Mandschurei. Diese Fahrt dauerte bis zum 29. Dezember 1945. Gleich nach der Übergabe dieses Schiffskonvois, verließ die USS EATON die chinesische Küste und fuhr über Pearl Harbor an die US Amerikanische Westküste, durchquerte den Panamakanal und legte am 8. Februar 1946 im Hafen von New York an. Im darauffolgenden Monat verließ der Zerstörer wieder New York und fuhr in den Hafen von Charleston, South Carolina. Dort stellte man am 21. Juni 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
s40004In der Zeit der Reserve, am 2. Januar 1951, klassifizierte man die USS EATON zu einem Anti-U-Boot Zerstörer um und gab ihm die Kennung DDE-510. Man rüstete das Schiff für seinen kommenden Einsatz aus. Commander Briscoe Chipman stellte am 11. Dezember 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in der Boston Naval Shipyard in den Dienst der US Navy. Der Anti-U-Boot Zerstörer wurde am 29. Mai 1952 in die Escort Division 22 versetzt, deren Heimathafen Norfolk, Virginia war. Anfang des Jahres 1953 wurde eine Kreuzfahrt in die Karibik unternommen und im Sommer desselben Jahres zwei Seekadetten Kreuzfahrten. Die erste führte die USS EATON nach England, Frankreich und Italien. Die zweite Kreuzfahrt führte das Schiff bis nach Halifax, Nova Scotia, Kanada. Für Nato Übungen im darauffolgenden Jahr legte die USS EATON am 28. April 1954 in ihrem Heimathafen ab und fuhr nach Londonderry, Nordirland. In den dortigen Gewässern der Nordsee hielt man die Übungen ab. Anschließend folgte eine Kreuzfahrt mit den Hafenbesuchen in Deutschland, Belgien, Dänemark, England und Frankreich. Mit dabei war unter anderem der Zerstörer USS GLENNON ( DD-840 ). Von den französischen Atlantik- und Mittelmeerhäfen aus lief der Anti-U-Boot Zerstörer zur 6. US Flotte und beteiligte sich im Mittelmeer an mehreren Übungen. Eine dieser Übungen stand unter dem Motto „Verteidigung der Türkei“. In dieser Übung mussten feindliche U-Boote aufgespürt und vernichtet werden. Mit Bravour meisterte die Besatzung der USS EATON diese Übung und konnte beide feindlichen U-Boote versenken. Ende September machte sich dann der Anti-U-Boot Zerstörer auf dem Heimweg nach Norfolk. Kurz vor Cape Henry erhielt man auf dem Anti U-Boot Zerstörer eine Meldung von dem Handelsschiff SS MACKADONIA, dass man Stimmen im Wasser gehört habe. Zwei Flugzeuge de Küstenwache stiegen auf und suchten das angegebene Gebiet ab. Die USS EATON eilte ebenfalls in das angegebene Seegebiet. Die SS MACKADONIA konnte dann gegen 7:28 Uhr einen Überlebenden von dem Handelsschiff SS MORMACKITE bergen. Die USS EATON erreichte dann kurz danach das Seegebiet und konnte noch vier weitere Besatzungsmitglieder des vom Radar verschwundenen Schiff retten. Nach der Ablieferung der Gerettete, lief der Anti-U-Boot Zerstörer am 10. Oktober in Norfolk ein. Im Jahre 1955 sollten wieder Anti-U-Boot Übungen abgehalten werden. Während solch einer Übung kollidierte die USS EATON mit einem auftauchenden U-Boot. Nur durch das besonnene und umsichtige Handeln beider Kapitäne konnte schlimmeres verhindert werden. Die Kollision führte nur zu Schäden am U-Boot am Periskop und am Turm. Im Frühjahr 1956 während einer Anti U-Boot Übung kollidierte die USS EATON mit dem Zerstörer USS POWER ( DD-839 ). In der Nacht zum 6. Mai 1956 hielt man in den Virginia Capes Übungen ab. Mit dabei war der Angriffsflugzeugträger USS CORAL SEA ( CVA-43 ), der Schwere Kreuzer USS DES MOINES ( CA-134 ), das Schlachtschiff USS WISCONSIN ( BB-64 ), die USS EATON und drei weitere Zerstörer. In dieser Nacht sollten in dichter Formation schnelle Marschbewegungen geübt werden. Es herrschte dichter Nebel. Da signalisierte die USS CORAL SEA „Mann über Bord“. Commander Richard Byron Varley Jr. ( 1918 – 1999 ), Kommandeur der USS EATON, ließ daraufhin hart beidrehen um den Matrosen zu bergen. Auf dem neuen Kurs schnitt aber der Anti-U-Boot Zerstörer den Kurs des Schlachtschiffes von Steuerbord aus. Das konnte die Besatzung der USS EATON aber nicht wissen, wegen eines defekten Radars. Der Kapitän der USS WISCONSIN gab daraufhin den Befehl aus „volle Kraft Rückwärts“. Doch nur sechs Sekunden nach Sichtung der USS EATON, kollidierte das Schlachtschiff frontal im rechten Winkel zum Zerstörer vor dessen Brücke, schnitt sich durch den Rumpf und brach den Kiel der USS EATON. Schwere Beschädigungen zogen sich beide Schiffe zu. Sie blieben verkeilt und der Anti-U-Boot Zerstörer lag längsseits an Backbord des Schlachtschiffes. Der Bug der USS WISCONSIN war unterhalb des Decks auf mehrere Meter eingedrückt und die dortigen Räume geflutet. Allerdings konnte das Schiff aus eigener Kraft in das Trockendock von Norfolk fahren. Bei der USS EATON sah das schlimmer aus. Die Munition für ein Übungsschießen aus den vorderen beschädigten Magazinen wurde über Bord geworfen. Mit dem Heck zuerst wurde das Schiff ins Schlepptau genommen. Von den Besatzungen beider Schiffe erlitt keiner ernsthafte Verletzungen. Später stellte sich heraus, dass nur die Mütze eines Matrosen der USS CORAL SEA über Bord geweht worden war. Der Kommodore der Zerstörer-Division, der entgegen seiner Berechtigung das Kommando zum Beidrehen gegeben hatte, ging straffrei aus. Der Kapitän der USS EATON wurde von einem Kriegsgericht wegen Gefährdung des Schiffs verurteilt.
Bei einem anderen Unfall ging es nicht so glimpflich ab. Man hatte einen RUR – 4 Raketenwerfer auf der USS EATON installiert. Dieser schoss Wasserbomben mit Raketenantrieb ab. Diese Wasserbomben hatten ein Gewicht von 227 kg. Während dieses Unfalls fiel solch eine scharfe aber fehlgezündete Wasserbombe mit dem montierten Gefechtskopf auf Deck 1 und tötete dabei ein Besatzungsmitglied.
Im folgende Jahr machte die USS EATON vom 18. März bis zum 26. Juli 1957 eine Kreuzfahrt entlang der afrikanischen Küste. Von den Azoren aus besuchte der Anti-U-Boot Zerstörer die Häfen Freetown, Sierra Leone; Simons Town, Kapstadt, Südafrika; Mombasa, Kenia; Aden, Jemen und Massawa, Eritrea. Von dort aus ging die Kreuzfahrt durch das Rote Meer und den Suezkanal. Im Mittelmeer wurden wieder mehrere Häfen angesteuert. Die Kreuzfahrt endete dann wieder im Heimathafen der USS EATON. Im Herbst 1957 besuchte das Schiff wieder britische Gewässer und anschließend kanadische Gewässer. Die USS EATON gruppierte man ab März 1958 in die neugegründete Task Force Alfa ein, in der sich auch der Flugzeugträger USS VALLEY FORGE ( CVS-45 ) und die Zerstörer USS CONY, USS CONWAY, USS WALLER, USS MURRAY ( DD-576 ) und USS BEALE ( DD-471 ) befanden. Diese experimentelle taktische U-Jagd Gruppe konzentrierte sich entlang der US Ostküste auf die Verbesserung taktischer Waffen zur Vernichtung feindlicher U-Boote. Die Task Group Alfa operierte von den Virginia Capes aus. Nach dem Abschluss dieser Experimente vor Beginn des Sommers im Jahres 1959 trennten sich die Schiffe der Gruppe. Die USS EATON beteiligte sich an einer Seekadetten Trainingsfahrt des Naval Reserve Officer Training Corps ( NROTC ) und fuhr zwischen den kanadischen Häfen und den Bermudas. Anschließend unternahm der Zerstörer zusammen mit der USS BEALE, USS MURRAY, USS MASSEY ( DD-778 ), USS BENHAM ( DD-796 ) und USS BACHE ( DD-470 ) eine Kreuzfahrt nach Australien. Nach der Rückkehr an die US Ostküste gliederte man die USS EATON erneut in die Task Group Alfa ein. Im Anschluss daran beteiligte sich der Anti-U-Boot Zerstörer an den NROTC Seekadetten Trainingsfahrten. Nach zahlreichen weiteren Übungen verwendete man das Schiff für die Suche nach der unbemannten Raumkapsel der Mercury-Redstone 1A Rakete. Diese Rakete war am 19. Dezember 1960 auf einen suborbitalen Flug gebracht worden um die Raumkapsel für eine Raumfahrt zu testen da ein suborbitaler Flug mit einem Primaten bevorstand. Die Mission war ein voller Erfolg. Die Raumkapsel erreichte eine Höhe von 210 Kilometern und eine Reichweite von 378,2 Kilometern von Cape Canaveral, Florida aus. Neben der USS CONWAY war das Führungs- und Bergungsschiff der Hubschrauberträger USS VALLEY FORCE ( LPH-8 ) und die Zerstörer USS WALLER, USS CONY, USS EATON, USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS MURRAY ( DD-576 ) und USS PERRY ( DD-844 ) und das Bergungsschiff USS ESCAPE ( ARS-6 ) an der Suche und Bergung der Raumkapsel beteiligt. Fünfzehn Minuten nach der Wasserung der Kapsel erreichte ein Hubschrauber der USS VALLEY FORCE den Landeort im Atlantik und brachte diese auf den Hubschrauberträger. Es folgten nun weitere Übungen. Diesmal in der Karibik. Die US Navy bereitete sich auf eine Invasion in der Schweinebucht von Kuba vor. Die Übungen und Ausbildung der Schiffsbesatzungen erfolgten vor Vieques Island, Puerto Rico. An diesen Übungen beteiligten sich neben der USS CONWAY die Zerstörer USS WALLER, USS CONY, USS EATON, USS BACHE, USS BEALE und USS MURRAY. Vor den Cayman Islands bereiteten sich die Schiffe der Task Group 81.8 vor die Rear Admiral John E. Clark befehligte. Dieser befand sich an Bord des Flugzeugträgers USS ESSEX ( CVS-9 ). Zur Beförderung von Marines stand im Ernstfall der Hubschrauberträger USS BOXER ( LPH-4 ) bereit der von den Zerstörern USS HANK ( DD-702 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS PURDY ( DD-734 ) und USS WREN ( DD-568 ) gesichert wurde. Die amerikanischen U-Boot USS COBBLER ( SS-344 ) und USS THREADFIN ( SS-410 ) sollten unter Wasser diese Flotte absichern. Das Taktische Kommandoschiff USS NORTHAMPTON ( CLC-1 ) und der Flugzeugträger USS SHANGRI LA ( CVA-38 ) standen für den Ernstfall ebenfalls bereit. Das amphibische Docklandungsschiff USS SAN MARCOS ( LSD-25 ) lag ebenfalls vor Vieques Island und hatte drei Landungsboote und vier Landungsfahrzeuge geladen mit denen 1.300 Exilkubaner und zwei CIA Agenten bis zur Schweinebucht transportiert werden sollten. In der Nacht vom 16. zum 17. April 1961 begann das Unternehmen. Rund fünf Kilometer vor der kubanischen Küste wurden die Landungsboote und Landungsfahrzeuge von der USS SAN MARCOS entladen und fuhren zur Küste. Bis zum 19. April dauerten die Kämpfe, dann mussten sich die Exilkubaner ergeben. Die Schiffe der US Navy kehrten daraufhin in ihre Heimathäfen zurück. Später musste die USS EATON ein manövrierunfähiges US Marine Spionageschiff aus dem Hafen von Havanna schleppen.
Am 30. Juni 1962 übertrug man der USS EATON die alte Kennung DD-510 und ernannte das Schiff zum Flaggschiff des Zerstörergeschwaders 28. In diesem Geschwader befanden sich außerdem die Zerstörer USS BACHE, USS BEALE und USS MURRAY. Diese vier Schiffe waren in der Zerstörer Division 282 integriert. In den Jahren 1967 und 1968 war die USS EATON entlang der vietnamesischen Küste eingesetzt und beteiligte sich an der Bombardierung feindlicher Ziele.
Am 30. Mai 1969 stellte man die USS EATON außer Dienst. Den Namen USS EATON ( DD-510 ) strich man am 2. Juli 1969 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen wurde der Zerstörer während der Übung „SINKEX” am 27. März 1970 rund neunzig Seemeilen vor der Küste von Norfolk als Seeziel versenkt.


USS EATON ( DD-510 )
Commanding Officer

LCDR Edward Louis Beck         4. Dezember 1942 – 3. September 1943 (erreichter Rang RADM)
LCDR Edward Frank Jackson         3. September 1943 – 27. März 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Fritz Gleim Jr.          27. März 1944 – 23. Dezember 1944
CDR Chesford Brown          23. Dezember 1944 – 5. September 1945
CDR James Louis May           5. September 1945 – 21. Juni 1946

Außerdienststellung          21. Juni 1946 – 11. Dezember 1951

CDR Briscoe Chipman         11. Dezember 1951 – April 1953
CDR Walter George Bisek            April 1953 – 1955
CDR Richard Byron Varley Jr.           1955 – 1956
CDR Richard Banks Redmayne ?           1957 – 1958
CDR Clifford Pleasant Mason ?            1958 – 20. Juli 1959
CDR Arthur Gray Hamilton Jr.           20. Juli 1959 – 1961
CDR Peter Raymond Perkins           1961 – 1962
CDR Stephen Frank Durbin           1962 – 1964
CDR Herman J. Estelmann          1964 – 1965
CDR Pehr Hugo Pehrsson          1965 – 1967
CDR Richard Walter Duggan II          1967 – 30. Mai 1969