Archiv für den Monat: Juni 2016

USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 )

USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 )

Biografie

Heywood Lane Edwards
* 9. November 1905 in San Saba, Texas
† 31. Oktober 1941
war ein Offizier in der US Navy und eines der ersten amerikanischen Opfer des Zweiten Weltkriegs noch vor dem Angriff auf Pearl Harbor

Heywood Lane Edwards absolvierte im Jahre 1926 sein Studium an de United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Edwards nahm für die Vereinigten Staaten von Amerika bei den Olympischen Sommerspielen 1928 in Antwerpen teil. Seine Sportart war das Freistilringen wo er im Halbschwergewicht den 4. Platz belegte. Zurück in der US Navy,versah er seinen Dienst auf dem Schlachtschiff USS FLORIDA ( BB-30 ), dem Zerstörer USS RENO ( DD-303 ) und anderen Schiffen. Im Jahre 1931 trat er seinen Dienst auf mehreren U-Booten an. Im Jahre 1935 versetzte man ihn auf den Leichten Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ). Lieutenant Commander Heywood Lane Edwards übernahm am 6. April 1940 das Kommando über den Zerstörer USS REUBEN JAMES ( DD-245 ). Die Basis des Schiffes war nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs auf Europäischen Boden im Hafen von Hvalfjordur in Island. Von der Naval Station Argentia in Neufundland legte die USS REUBEN JAMES mit vier weiteren Zerstörern ab um den Konvoi HX 156 zu begleiten. Gegen etwa 5:25 Uhr am 31. Oktober 1941 wurde der Zerstörer in der Nähe von Island von dem deutschen U-Boot U-552 torpediert das von Kapitänleutnant Erich Topp ( 2. Juli 1914 – 26. Dezember 2005 ) befehligt wurde. Ein Torpedo des U-Bootes traf die USS REUBEN JAMES am Bug der durch die Explosion eines Munitionsmagazins komplett abgerissen wurde und sofort versank. Fünf Minuten später folgte der Rest des Schiffes. Von den 159 Mann Besatzung überlebten nur 44 das Inferno. LCDR Edwards ging mit seinem Schiff unter.


USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 )

Schiffsbiografie

Die USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander Heywood Lane Edwards benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertvierunddreißigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 4. Juli 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Louise Smith Edwards ( 11. Juni 1881 – 28. November 1975 ), Mutter von Lieutenant Commander Heywood Lane Edwards, taufte am 6. Oktober 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Joe Wood Boulware ( 27. Mai 1905 – 30. Juni 1994 ) stellte am 26. Januar 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Ab dem 25. Februar begann die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die den Zerstörer bis zu den Bermudas führte. Nach der Rückkehr an die Küste von Maine wurden die Geschütze des Schiffes getestet und mehrere Übungen durchgeführt. Man bereitete im Anschluss daran das Schiff auf seine Fahrt in den Pazifik vor. Am 16. April legte die USS HEYWOOD L EDWARDS im Hafen von Boston ab, durchquerte den Panamakanal und machte im Hafen von San Diego, Kalifornien Zwischenstation. Von dort aus fuhr der Zerstörer nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii, wo er am 8. Mai anlegte. Man integrierte den Zerstörer für die Operation „Forager“ in die Task Force 52, die Rear Admiral Harry Wilbur Hill ( 7. April 1890 – 19. Juli 1971 ) befehligte, der Northern Attack Force. Bis zum 29. Mai wurden mehrere Übungen und Manöver durchgeführt. Dann versetzte man die USS HEYWOOD L EDWARDS in die Task Group 52.12, der Transportsicherungsgruppe, die Captain Ruthven E. Libby ( 1900 – 1986 ) befehligte. Neben der USS HEYWOOD L EDWARDS befanden sich die Zerstörer USS RENSHAW ( DD-499 ), USS PHELPS ( DD-360 ), USS SHAW ( DD-373 ), USS PRICHETT ( DD-561 ), USS CONY ( DD-508 ), USS PHILIP ( DD-498 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS BRYANT ( DD-665 ) und die nicht ständig anwesenden Zerstörer USS BAGLEY ( DD-386 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und USS SELFRIDGE ( DD-357 ) sowie unter anderen der Schnelle Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ) und mehrere U-Boot Jäger in der TG 52.12. Am 29. und 30. Mai verließen die Schiffe der Task Force 52 Pearl Harbor und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 52.12 sicherten dabei die Zufahrtswege zwischen Saipan und Tinian für die Transportschiffe. Es wurde Jagd auf alle feindlichen Schiffe in Tanapag Harbor, Tinian unternommen damit keine Truppenverstärkungen die Inselgruppe erreichen konnten. Am 15. Juni begann der Angriff auf Saipan. Die USS HEYWOOD L EDWARDS nahm ihre Patrouillenaufgaben vor den Invasionsstränden wahr. Vom 21. bis zum 30. Juni näherte sich der Zerstörer immer wieder den Stränden und gewährte den vorrückenden Marines Feuerunterstützung mit den Schiffsgeschützen. Bis zum 2. Juli blieb das Schiff noch zur Verfügung. Den Tag darauf eskortierte der Zerstörer den Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ) zur Insel Tinian und bombardierten dort japanische Küstenstellungen. Am 6. Juli fuhr die USS HEYWOOD L EDWARDS wieder zurück nach Saipan und nahm dort ihre Patrouillenfahrten wieder auf. Am Abend des 7. Juli erhielt der Zerstörer den Befehl sich einem Strandbereich zu nähern und dort eine Gruppe von amerikanischen Soldaten zu retten die von ihren Linien abgeschnitten worden waren. Vier Fahrten mussten mit dem Beiboot durch tückische Riffe übernommen werden um die 44 amerikanischen Soldaten zu retten. Diese brachte man dann zu einem nahe gelegenen Infanterielandungsschiff. Die weiteren Patrouillenfahrten vor Saipan wurden nur vom 19. bis 21. Juli durch das Bombardement von feindlichen Stellungen auf Tinian unterbrochen um für die bevorstehende Landeoperation den Weg zu ebnen. Es erfolgten anschließend in den Gewässern von Saipan ebenfalls Aufgaben zur Feuerunterstützung der dortigen amerikanischen Truppen. Am 30. Juli verließ die USS HEYWOOD L EDWARDS die Marianen und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands.
Durch die Einnahme der Nördlichen Marianen waren die alliierten Seestreitkräfte einen wichtigen Schritt näher an die Philippinen herangekommen. Mit den hier ausgebauten Basen sicherten sie sich den notwendigen Rückraum für die kommende Invasion. Um aber diese wichtigen Basen zu sichern unternahm die USS HEYWOOD L EDWARDS mehrere Patrouillenfahrten von Eniwetok aus zu den Marianen. Nur vom 1. bis zum 6. August lag der Zerstörer zur Auffrischung der Magazine und Treibstoffbunker vor dem Atoll auf Reede. Am 17. August integrierte man das Schiff in die Task Undergroup 57.5.5 die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) kommandierte. In dieser TU befand sich der Geleitflugzeugträger USS KALININ BAY ( CVE-68 ), die Leichten Kreuzer USS HONOLULU ( CL-48 ), USS CLEVELND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS NEWCOMB, USS BRYANT, USS LEUTZE ( DD-481 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS ROSS ( DD-563 ) und USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ). Diese Schiffe der TU 57.5.5 verließen am 18. August Eniwetok und fuhren nach Tulagi, Ostsalomonen. In dem dortigen Hafen Port Purvis legten sie am 22. August an. Bis zum 29. August blieb die USS HEYWOOD L EDWARDS in dem Hafen liegen damit sich die Schiffsbesatzung etwas ausruhen und sich auf die kommenden Aufgaben vorbereiten konnte. Man verlegte nun die USS HEYWOOD L EDWARDS in die Task Force 35. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS HONOLULU, USS DENVER, USS CLEVELAND und USS COLUMBIA ( CL-56 ) und die Zerstörer USS NEWCOMB, USS BENNION, USS BRYANT, USS ROBINSON, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS LEUTZE und USS ROSS. Am 1. September verließen diese Schiffe Port Purvis und begannen ein nächtliches Manöver, übten vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten und kehrten erst am 3. September nach Tulagi zurück. Dort stellte man die 3. US Flotte für die Operation „Stalemate“ zusammen die den Angriff auf die Palau Inseln führen sollte. Man versetzte die USS HEYWOOD L EDWARDS in die Task Group 32.5, der Bombardement and Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), die Leichten Kreuzer USS HONOLULU, USS CLEVELAND, USS DENVER und USS COLUMBIA, die Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS, USS LEUTZE, USS BENNION, USS ROSS, USS ALBERT W GRANT, USS BRYANT, USS ROBINSON, USS RICHARD P LEARY, USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS HUDSON ( DD-475 ) und USS HALFORD ( DD-480 ), die Schnellen Truppentransporter USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS RATHBURNE ( APD-25 ), USS CLEMSON ( APD-31 ), USS NOA ( APD-24 ) und USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ), die Zerstörer und Minensucher USS WASMUTH ( DMS-15 ), USS PERRY ( DMS-17 ), USS SOUTHARD ( DMS-10 ), USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS LONG ( DMS-12 ), die Zerstörer und Minenleger USS PREBLE ( DM-20 ) und USS MONTGOMERY ( DM-17 ) und der Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ). Die Schiffe der TG 32.5 legten am 6. September in Port Purvis ab und fuhren zu den Palau Inseln. Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am 10. September Beölte man sie auf offener See. Zwei Tage später beginnt das Bombardement auf die Insel Peleliu. Die USS HEYWOOD L EDWARDS übernahm vor den Inseln Peleliu und Angaur bis zum 13. September die U-Boot Patrouille um die schweren Einheiten vor einem möglichen Torpedoangriff zu schützen. Anschließend unterstützte der Zerstörer die Underwater Demolition Teams die unter Wasser Hindernisse beseitigten und die Minenräumer vor feindlichen Angriffen. Am 15. September erfolgte die Landung auf Peleliu. Die USS HEYWOOD L EDWARDS unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die Landeeinheiten und feuerte auf japanische Küstenbefestigungen. In der Nacht zum 16. September erreichte eine Granate des Zerstörers ein japanisches Munitionslager und brachte einen Großteil der Munition zur Explosion. Die Landeoperation auf Angaur begann am 17. September. Und auch hier hatten die Schiffe der TG 32.5 mit ihren Geschützen den Weg für die Infanteriesoldaten freigeschossen. Für die USS HEYWOOD L EDWARDS begannen nun wieder Patrouillenfahrten in den Gewässern rund um die Palau Inseln da die meisten Schlachtschiffe und Schweren Kreuzer sich zum Seeadler Harbor, Manus Admiralitätsinseln ab dem 20. September zurück zogen. In der Nacht vom 24. zum 25. September erblickte man auf dem Zerstörer auf solch einer Patrouillenfahrt mehrere feindliche Schuten und eröffnete das Feuer mit der Hauptbatterie. Noch vor Tagesanbruch waren vierzehn dieser japanischen Schuten mit 650 Soldaten an Bord versenkt worden. Noch am selben Tag verließ die USS HEYWOOD L EDWARDS die Palau Inseln und eskortierte das Schlachtschiff USS PENNSYLVANIA bis nach Manus. Dort legten sie im Seeadler Harbor am 1. Oktober an. In diesem natürlichen Hafen blieb der Zerstörer bis zum 12. Oktober liegen damit sich die Mannschaft des Schiffes etwas ausruhen und den Zerstörer auf die kommenden Kämpfe vorbereiten konnte. In diesem Hafen stellte man auch die Task Group 77.2, die Fire Support Group für die Operation „King II“, wieder um, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS PENNSYLVANIA, USS TENNESSEE, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) und USS CALIFORNIA ( BB-44 ), die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND, USS MINNEAPOLIS und der australische Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS COLUMBIA, USS DENVER, USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS ROBINSON, USS LEUTZE, USS BENNION, USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS CONY ( DD-508 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS BRYANT ( DD-665 ) USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ). USS KILLEN ( DD-593 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McNAIR ( DD-679 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Am 12. Oktober verlassen diese Schiffe der TG 77.2 Manus Island und fuhren nach Leyte. Sechs Tage später liefen sie in den Leyte Gulf ein und begannen am 19. Oktober mit dem Bombardement japanischer Stellungen in und um von Tacloban in der San Pablo Bay. Am frühen Morgen des 20. Oktober beginnen die Landungen der Soldaten der 7. Infanteriedivision und der 1. Kavalleriedivision auf Leyte. Die Schiffe der TG 77.2 sind nun entlang der Ostküste von Leyte unterwegs und bekämpfen den Feind an allen erreichbaren Stellen bis in den Süden von Abuyog. Außerdem begann die USS HEYWOOD L EDWARDS mit allen anderen Schiffen der TG 77.2 mit Patrouillenfahrten im Süden des Leyte Gulf zum Schutz der Anlandungsschiffe. Im Norden von Leyte lagen Geleitflugzeugverbände und bombardierten die japanische Hauptstreitmacht auf See. Zum Entsatz sollten zwei japanische Kriegsschiffverbände von Süden her nach Leyte vordringen. Zur Abwehr dieser japanischen Verbände stellte man auf alliierter Seite schnell drei Abwehrflotten auf. Die linke Flanke sicherten unter dem Kommando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND und USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS BENNION, USS LEUTZE, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS HALFORD und USS BRYANT. Im Zentrum benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS MARYLAND, USS WEST VIRGINIA, USS CALIFORNIA, USS PENNSYLVANIA und USS TENNESSEE welche von den Zerstörern USS CONY, USS THORN, USS SIGOURNEY, USS WELLES, USS AULICK und USS CLAXTON gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Die rechte Flanke sicherte unter dem Kommando von Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS HUTCHINS, USS DALY, USS BACHE, USS KILLEN, USS BEALE, USS REMEY, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McDERMUT und USS McNAIR. Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE, welche unbeschädigt entkommen kann, während der Schlacht oder später durch Flugzeuge vollständig versenkt. Vizeadmiral Shima lässt seine Kampfgruppe augenblicklich während der Kampfhandlungen beidrehen und flüchten um wenigstens einige wenige Kriegsschiffe zu retten. Die Schlacht dauerte von 3:00 Uhr bis weit nach 4:00 Uhr des 25. Oktober. Die USS HEYWOOD L EDWARDS fuhr zusammen mit der USS LEUTZE und der USS BENNION in Richtung Steuerbord auf den Verband von Vizeadmiral Shoji Nishimura zu. Einen Hagel von feindlichen Geschossen durchbrachen die drei Zerstörer und ließen mehrere Torpedos ins Wasser. Das japanische Schlachtschiff YAMASHIRO erhielt dadurch zwei Treffer und war manövrierunfähig, aber auch der amerikanische Zerstörer USS ALBERT W GRANT erhielt einen, welcher manövrierfähig blieb. Nach diesem unerschrockenen Angriff begann eine Jagd der japanischen Schiffe auf die Angreifer und fuhren so in die von Rear Admiral Oldendorf gelegte Falle. Jetzt schlugen die amerikanischen schweren Einheiten zu und belegten den Feind mit hunderten von Granaten. Nachdem die Morgensonne über der Surigao Straße aufgegangen war, nahm die USS HEYWOOD L EDWARDS die Suche nach feindlichen und manövrierunfähigen Schiffen auf und patrouillierte am östlichen Eingang der Straße. Am Abend machte man den Zerstörer im Port San Pedro, Leyte fest. Bis zum 25. November blieb das Schiff dann im Golf von Leyte und patrouillierte zum Schutz der alliierten Schifffahrt. Dann verließ die USS HEYWOOD L EDWARDS mit neuem Befehl den Golf von Leyte und fuhr zum Seeadler Harbor auf Manus. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 29. November an. Hier begann für die Besatzung des Schiffes die dringend benötigte Ruhe und die ersten Reparaturarbeiten mussten erledigt werden. Diese Erholungsphase dauerte bis zum 15. Dezember und in der Kossol Roads der Palau Inseln wurden bis zum 1. Januar 1945 mehrere Manöver abgehalten. Diese Manöver waren die Vorbereitungen für den Angriff auf den Lingayen Golf, Luzon, Philippinen. Man gliederte die USS HEYWOOD L EDWARDS in die Task Group 77.2, der Fire Support und Bombardement Group während der Operation „Mike I“, ein die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf kommandierte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 77.2.2. In dieser TU waren ebenso die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA, USS COLORADO und USS CALIFORNIA und die Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS BRYANT, USS LEUTZE, USS BENNION, USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ), USS IZARD ( DD-589 ) und die beiden australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA. Am 3. Januar 1945 erreichten die Schiffe der TG 77.2 den Leyte Golf und die USS NEWCOMB schloss sich ihrer TU an. Noch während der Durchquerung der Sulu Sea attackierten mehrere Kamikazepiloten den Verband, konnten aber keinen Schaden anrichten. Westlich von Panay Island befanden sich die Schiffe der TG am folgenden Tag. Am 5. Januar erreichten die Schiffe das Südchinesische Meer durch die Mindoro Straße und 70 Seemeilen Westnordwestlich der Subic Bay, Luzon gab es am Abend einen erneuten Luftangriff. Schon mit der aufgehenden Sonne am folgenden Tag kamen die nächsten Kamikazepiloten und warfen sich auf die Schiffe der TG 77.2. Viele Schiffe wurden während des Luftangriffs zum Teil schwer beschädigt. Die Flugabwehrkanoniere der USS HEYWOOD L EDWARDS konnten zwei dieser japanischen Selbstmörder abschießen bevor sie sich auf ein Schiff stürzen konnten. Nach dieser Attacke trennten sich die Schiffe der TG. Die der TU 77.2.2 fuhren zum Santiago Island, die Insel liegt in der westlichen Einfahrt zum Lingayen Golf, und bombardierten dort japanische Küstenbefestigungen. Am 7. Januar trennen sich die Schiffe der beiden TU aus der TG 77.2 wieder und beschießen feindliche Befestigungen rund um Santo Tomas und San Fabian. Noch am selben Tag gibt es einen erneuten japanischen Luftangriff. Jetzt operieren die Schiffe der TG unabhängig und nehmen den Bereich, der für die Landung auf Luzon vorgesehen war, zwei Tage lang unter Beschuss. Die USS HEYWOOD L EDWARDS erhielt einen Spezialauftrag für die zwei Tage. Der Zerstörer hatte Underwater Demolition Teams zu unterstützen die die Koordinaten der feindlichen Küstenbefestigungen an die Schiffe im Anlandungsbereich weitergaben und unter Wasser nach Hindernissen suchten und diese beseitigten. Am 9. Januar beginnt die Landeoperation im Lingayen Golf und die USS HEYWOOD L EDWARDS sowie alle anderen Schiffe der TG haben alle Hände voll zu tun. Zum einen beschießen sie japanische Küstenbefestigungen zur Unterstützung der Landungstruppen und zum anderen müssen sie sich gegen massive Angriffe aus der Luft und von Land her erwehren. Doch schon am nächsten Tag beginnt der Zerstörer mit seiner ersten Patrouillenfahrt im Lingayen Golf und in der Südchinesischen See. Erst am 17. Januar werden diese Patrouillenfahrten beendet nachdem klar war das von japanischer Seite her kein Entsatz für die eingeschlossenen Truppen auf Luzon kam. Die USS HEYWOOD L EDWARDS verließ am 22. Januar den Lingayen Golf und fuhr zuerst in die San Pedro Bay, Leyte, wo der Zerstörer am 27. Januar festgemacht wurde. Doch nur wenige Tage später legte das Schiff wieder ab und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dort legte der Zerstörer am 5. Februar an. Hier bereitete man das Schiff auf die kommenden Kämpfe um Iwo Jima vor und versetzte es dafür in die Task Force 54 für die Operation „Detachment“. Diese TF befehligte Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers ( 19. März 1894 – 30. November 1983 ). In dieser TF befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS IDAHO ( BB-42 ), USS NEVADA ( BB-36 ), USS TEXAS ( BB-35 ), USS NEW YORK ( BB-34 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ) und ab dem 19. Februar USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS VICKSBURG ( CL-86 ), die Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS HOWORTH, USS BENNION, USS RICHARD P LEARY, USS BRYANT, USS GUEST, USS IZARD, USS LEUTZE, USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS MULLANY ( DD-528 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS HALL ( DD-583 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ) und USS TWIGGS ( DD-591 ), der Zerstörer und Minensucher USS HENRY A WILEY ( DM-29 ), die Schnellen Truppentransporter USS WATERS und USS GILMER. Iwo Jima war die Schlüsselbasis für B-29 Bomber. Mit diesen Flugzeugen konnte man das japanische Festland erreichen. Am 10. Februar legten alle Schiffe der TF 54 und 52 vom Atoll Ulithi ab. Ein Teil fuhr bis Iwo Jima weiter um die ersten Hindernisse vor der Insel zu beseitigen, der größere Teil der Task Force übte aber noch zwei Tage lang auf offener See zusammen mit den Schweren Einheiten die Bombardierung und die Landung. Am Abend des 15. Februar lagen alle Schiffe der Task Force vor der japanischen Insel. Ab dem 16. Februar wurden durch die Schlachtschiffe und Kreuzer küstennahe japanische Stellungen beschossen. Die Wirkung des Bombardements bleibt aber wegen schlechter Sicht unzureichend. Gleich am folgenden Tag wurde nach Sonnenaufgang und besserem Wetter das Bombardement fortgesetzt. Es entspann sich ein heftiger Schusswechsel auf beiden Seiten der zu zahlreichen Ausfällen führte. Da die Japaner aber am Abend immer noch nicht vollständig aus ihren küstennahen Stellungen vertrieben worden waren, setzte man am 18. Februar den Beschuss von den amerikanischen Schiffen auf feindliche Stellungen weiter fort. Die Landeoperation begann am 19. Februar. Die USS HEYWOOD L EDWARDS unterstützte an diesem und den folgenden Tagen mit ihren Geschützen die Landung und das Vorrücken der amerikanischen Marines. Der Zerstörer blieb für die folgenden Tage in den Gewässern rund um Iwo Jima und unterstützte die harten Kämpfe an Land und führte Patrouillenfahrten durch. Am Morgen des 24. Februar kam es zu einer Kollision zwischen der USS HEYWOOD L EDWARDS und dem Schwesterschiff USS BRYANT. An beiden Schiffen entstand dabei aber kein großer Schaden und beide blieben manövrierfähig. Bis zum 27. Februar patrouillierte die USS HEYWOOD L EDWARDS noch vor Iwo Jima. Danach fuhr der Zerstörer nach Saipan, wo er am 1. März zum bunkern von frischem Treibstoff anlegte. Nach Abschluss dieser Arbeiten legte das Schiff wieder ab und fuhr zum Atoll Ulithi. Diesen US Navy Stützpunkt erreichte das Schiff am 5. März. Hier füllte man sämtliche Magazine und Bunker auf und versetzte die USS HEYWOOD L EDWARDS in die Task Undergroup 54.1.5 die Rear Admiral Allen Edwards Smith ( 19. Januar 1892 – 2. Juli 1987 ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW YORK und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) und die Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS LEUTZE, USS RICHARD P LEARY und USS BENNION. Die Schiffe dieser TU gehörten zur Gunfire Support Group die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) kommandierte. Die TU 54.1.5 hatte die Aufgabe die Landezone Hagushi Beaches auf Okinawa zu beschießen und alle dortigen japanischen Stellungen zu vernichten. Um eventuelle Missverständnisse im Vorfeld schon zu beseitigen wurden vor dem Atoll Ulithi mehrere Übungen diesbezüglich abgehalten. Diese waren am 21. März abgeschlossen und noch am selben Tag verließen die Schiffe der TF 54 und 58 die Gewässer der Karolinen und fuhren nach Okinawa. Die USS HEYWOOD L EDWARDS hatte dort die Aufgabe gestellt bekommen bei Kerama Retto mehrere Underwater Demoltion Teams und Minensuchschiffe im Anlandungsbereich vor Luftangriffen zu beschützen. Am 25. März begannen die Landungen und am 27. März waren diese Inseln in der Vorbereitung auf die große Landungsoperation eingenommen worden. In diesen beiden Tagen erhielt die Besatzung des Zerstörers den ersten Vorgeschmack der Kamikazepiloten zu sehen. Der Zerstörer war mitten in dem Geschehen eines solchen Luftangriffes ausgesetzt. Mehrere dieser Kamikazepiloten konnten von den Flugabwehrkanonieren des Zerstörers abgeschossen werden. Anschließend wechselte die USS HEYWOOD L EDWARDS nach Okinawa und bedeckte dort ab dem 30. März die Underwater Demolition Teams und bombardierte einen japanischen Flugplatz der in Ufernähe errichtet worden war. Am 1. April begann die Landung auf Okinawa. Der Zerstörer beschoss zur Unterstützung in seinem Anlandungsbereich feindliche Stellungen und wehrte weitere Luftangriffe ab. Die alliierten Seestreitkräfte riegelten in den folgenden Wochen Okinawa effektiv ab, damit kein japanischer Nachschub die Insel erreichen konnte. Außerdem unterstützte man von See aus die Landstreitkräfte und erwehrte sich zunehmend den Kamikazepiloten. Während des ersten schweren Luftangriffs am 6. April, schossen die Flugabwehrkanoniere mehrere japanische Maschinen ab. Da befanden sich die Schiffe der TU 54.1.5 südöstlich von Okinawa in der Nakagusuku Bay. Während dieser Luftabwehrschlacht wurde von der USS HEYWOOD L EDWARDS versehentlich der Zerstörer USS HUTCHINS ( DD-476 ) aus der TG 53.6 durch mehrere Granattreffer beschädigt, dieser konnte aber den Großteil der Besatzung des schwer beschädigten Zerstörers USS NEWCOMB aufnehmen und nach Kerama Retto transportieren. Die USS HEYWOOD L EDWRARDS blieb indes vor der Küste Okinawas und beschoss weiterhin japanische Küstenbatterien. Am 18. Mai eilte der Zerstörer der USS LONGSHAW ( DD-559 ) aus der TU 54.1.1 zu Hilfe, der rund vier Seemeilen Westsüdwestlich von Naha auf einem Riff auf Grund gelaufen war. Die USS HEYWOOD L EDWARDS unterstützte die Bergung des Schiffes in dem man die japanischen Küstenbatterien beschoss und ausschaltete. Es war jedoch zu spät. Die USS LONGSHAW musste aufgegeben werden nachdem ein Volltreffer den Bug des Schiffes abgerissen, ein weiterer die Brücke vollständig zerstörte und die Munition im innern des Schiffes durch ausgebrochene Brände anfing zu explodieren. Die USS HEYWOOD L EDWARDS setzte anschließend ihre Pflichten zur Feuerunterstützung an Land und zur Radarüberwachung vor Okinawa fort. Der Zerstörer lag am 24. Mai in der Hagushi Bay, Okinawa. Es gab an diesem Tage wieder einen japanischen Fliegerangriff. Während der Abwehr dieser Kamikazepiloten erhielt der Zerstörer durch eigene Schiffe mehrere Treffer und wurde dabei leicht beschädigt. Am 28. Mai gliederte man die Schiffe der Task Force 54 in die der Task Force 34 vor Okinawa ein. In der TF 34 befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW YORK, USS CALIFORNIA, USS TENNESSEE, USS WEST VIRGINIA, USS NEVADA ( BB-36 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ) die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA, USS LOUISVILLE und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), der Leichte Kreuzer USS VINCENNES ( CL-64 ), die Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS, USS PAUL HAMILTON, USS TWIGGS, USS GUEST, USS PICKING ( DD-685 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS IRWIN ( DD-794 ), USS PRESTON ( DD-795 ) und USS ROOKS ( DD-804 ) und der Schnelle Truppentransporter USS WEBER ( APD-75 ). Bis zum 28. Juli 1945 übernahmen die Zerstörer vor Okinawa die Aufgaben zur Bewachung der Schweren Einheiten und die Radarposten für die Luftüberwachung. Am 28. Juli gab es den letzten japanischen Luftangriff dem mehrere amerikanische Schiffe zum Opfer fielen. Die USS HEYWOOD L EDWARDS verließ nach der Abwehr dieses Angriffes Okinawa und fuhr zum Leyte Golf. In der San Pedro Basy machte man den Zerstörer am 31. Juli fest. Zwei Tage später legte das Schiff wieder ab und fuhr über Saipan zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Dieses Atoll erreichte der Zerstörer am 29. August. Auf der Fahrt dorthin war am 15. August durch die bedingungslose Kapitulation Japans der Zweite Weltkrieg im Pazifik beendet worden. Von Eniwetok beorderte man den Zerstörer an die japanische Küste. Die USS HEYWOOD L EDWARDS bedeckte am 6. September die Besetzung der im Norden Japans liegenden Präfektur Aomori. Dazu legte der Zerstörer im Hafen von Mutsu an. Diesen verließ das Schiff am 22. Oktober und fuhr zurück an die US Westküste. Über Pearl Harbor erreichte die USS HEYWOOD L EDWARDS am 10. November Seattle, Washington. Dort stellte man am 1. Juli 1946 den Zerstörer außer Dienst. Man verlegte das Schiff in die Pazifikreserveflotte, wo es zur Long Beach Group gehörte.
Durch das Military Assistance Program wurde die USS HEYWOOD L EDWARDS Anfang 1959 aus der Reserve genommen und für die Übergabe an die japanische Marine vorbereitet. Am 10. März 1959 erfolgte die Übergabe. Noch am selben Tag stellte man den Zerstörer in den Dienst der Japan Maritime Self Defense Force und übergab ihm den Namen JDS ARIAKE ( DD-183 ).
Am 18. März 1974 strich man den Namen USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ) aus der US Navy – Liste. Noch im selben Jahr stellte man in der japanischen Marine den Zerstörer außer Dienst und verschrottete ihn 1976.


USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 )
Commanding Officer

CDR Joe Wood Boulware         26. Januar 1944 – 25. Dezember 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Albert Lee Shepherd         25. Dezember 1944 – Januar 1946
CDR Ralph L. R. Johnson         Januar 1946 – 1. Juli 1946

USS BENNION ( DD-662 )

USS BENNION ( DD-662 )

Biografie

Mervyn Sharp Bennion
* 5. Mai 1887 in Vernon, Utah Territoty
† 7. Dezember 1941 auf dem Schlachtschiff USS WEST VIRGINIA ( BB-48 )
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Zweiten Weltkriegs

Mervyn Sharp Bennion war ein Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen letzten Tage. Sein Großvater John Bennion war ein Mormone und war nach Utah eingewandert wo er eine Viehwirtschaft in der Nähe von Taylorsville, Utah erfolgreich etablierte. Der junge Bennion lebte in der Nähe von Preaton, Idaho als er seine Aufnahme in die United States Naval Academy in Annapolis erhielt. Sein dortiges Studium schloss er 1910 als drittbester ab. Sein jüngerer Bruder Howard Bennion begann zwei Jahre später sein Studium. Ensign Mervyn Sharp Bennion versetzte man nach der Marineakademie an Bord des Panzerkreuzers USS CALIFORNIA ( ACR-6 ) wo er zur Engineering Division gehörte. Nach dem Dienst an Bord des Panzerkreuzers versetzte man Bennion nach Newport, Rhode Island wo er einen Lehrgang für Artillerie und Sprengkörper besuchte. Nachdem er ein Spezilist auf diesem Gebiet war, versetzte man Bennion an Bord des Schlachtschiffes USS NORTH DAKOTA ( BB-29 ) wo er während des Ersten Weltkrieges die Kanonentürme befehligte. Im Rang eines Commander erhielt Bennion im Januar 1931 sein erstes eigenes Kommando über den Zerstörer USS BERNADOU ( DD-153 ). Am 18. Juli 1931 übergab er das Kommando an Commander Charles Covode Davis. Bennion übernahm dafür das Kommando über die Zerstörer Division Eins. Am 2. Juli 1941 übernahm Captain Bennion das Kommando über das Schlachtschiff USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ). Während des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 befand sich Captain Bennion auf der Brücke an Bord des Schlachtschiffes. Schrapnells einer japanischen Bombe rissen einen Teil des Kommandodecks weg und verletzten Bennion schwer. Der Koch dritter Klasse, Doris Miller ( 12. Oktober 1919 – 24. November 1943 ) sowie einige andere Matrosen versuchten Bennion dazu zu bewegen die Erste-Hilfe-Station aufzusuchen. Aber Captain Bennion weigerte sich vehement und blieb auf seinem Posten und erteilte weiterhin Befehle. Mit einer Hand versuchte er seine Wunde abzudrücken und verblutete. Für eine auffällige Hingabe an die Pflicht sowie außergewöhnlicher Mut und völlige Missachtung des eigenen Lebens, erhielt Captain Bennion posthum die Medal of Honor verliehen. Seinen Leichnam begrub man auf dem Salt Lake City Friedhof.


USS BENNION ( DD-662 )

Schiffsbiografie

Die USS BENNION ( DD-662 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Mervyn Sharp Bennion benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertdreiunddreißigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 19. März 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Annie Louise Bennion ( 24. Juni 1889 – 23. September 1997 ), Witwe von Captain Mervyn Sharp Bennion, taufte am 4. Juli 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Joshua Winfred Cooper ( 25. November 1906 – 21. Februar 1998 ) stellte am 14. Dezember 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die den Zerstörer bis vor die Küste von Maine und den Bermudas führte, rüstete man das Schiff in der Philadelphia Navy Yard in Philadelphia, Pennsylvania vollständig aus. In dem dortigen Hafen legte die USS BENNION am 3. März 1944 ab und eskortierte den Leichten Flugzeugträger USS BATAAN ( CVL-29 ) in den Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals legten beide Schiffe am 22. März im Hafen von Pearl Harbor, Territorium Hawaii an. Hier begann die Ausbildung der Mannschaft des Zerstörers an allen kriegstechnischen Einrichtungen. Außerdem nahm das Schiff an einer Übung vom 14. zum 15. April auf Hoher See teil und patrouillierte in den Hawaiianischen Gewässern. Dann versetzte man die USS BENNION in die Task Group 52.12, der Transportsicherungsgruppe, die Captain Ruthven E. Libby ( 1900 – 1986 ) befehligte. Neben der USS BENNION befanden sich die Zerstörer USS RENSHAW ( DD-499 ), USS PHELPS ( DD-360 ), USS SHAW ( DD-373 ), USS PRICHETT ( DD-561 ), USS CONY ( DD-508 ), USS PHILIP ( DD-498 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS BRYANT ( DD-665 ) und die nicht ständig anwesenden Zerstörer USS BAGLEY ( DD-386 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und USS SELFRIDGE ( DD-357 ) sowie unter anderen der Schnelle Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ) und mehrere U-Boot Jäger in der TG 52.12. Am 29. und 30. Mai verließen die Schiffe der Task Force 52 Pearl Harbor und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 52.12 sicherten dabei die Zufahrtswege zwischen Saipan und Tinian für die Transportschiffe. Es wurde Jagd auf alle feindlichen Schiffe in Tanapag Harbor, Tinian unternommen damit keine Truppenverstärkungen die Inselgruppe erreichen konnten. Am 15. Juni begann der Angriff auf Saipan. Die USS BENNION nahm ihre Patrouillenaufgaben vor den Invasionsstränden wahr. Vom 21. bis zum 30. Juni näherte sich der Zerstörer immer wieder den Stränden und gewährte den vorrückenden Marines Feuerunterstützung mit den Schiffsgeschützen. Bis zum 24. Juli blieb das Schiff vor Saipan, dann wechselte es zur Insel Tinian. Auch hier stand der Zerstörer zur Unterstützung der Invasionstruppen mit seinen Schiffsgeschützen zur Verfügung. Hier versetzte man dann den Zerstörer in die Task Undergroup 51.18.10 die Rear Admiral Robert Ward Hayler ( 7. Juni 1891 – 17. November 1980 ) kommandierte. In dieser TU befand sich der Geleitflugzeugträger USS WHITE PLAINS ( CVE-66 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS BENNION, USS NEWCOMB und USS BRYANT. Die drei Zerstörer eskortierten zusammen den Geleitflugzeugträger und die beiden Leichten Kreuzer am 2. August aus den Gewässern von Saipan und erreichten am 5. August das Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Die USS BENNION kehrte anschließend gleich wieder nach Saipan und Tinian zurück und nahm dort ihre unterbrochenen Aufgaben wieder wahr. Nur in der Nacht vom 10. zum 11. August befand sich der Zerstörer nochmals beim Atoll Eniwetok um die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker aufzufüllen. Am 17. August legte die USS BENNION wieder in Eniwetok an. Dort integrierte man das Schiff in die Task Undergroup 57.5.5 die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) kommandierte. In dieser TU befand sich der Geleitflugzeugträger USS KALININ BAY ( CVE-68 ), die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS HONOLULU ( CL-48 ) und USS CLEVELND ( CL-55 ) und die Zerstörer USS BENNION, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS BRYANT, USS LEUTZE ( DD-481 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS ROSS ( DD-563 ) und USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ). Diese Schiffe der TU 57.5.5 verließen am 18. August Eniwetok und fuhren nach Tulagi, Ostsalomonen. In dem dortigen Hafen Port Purvis legten die Schiffe am 22. August an. Bis zum 29. August blieb die USS BENNION in dem Hafen liegen damit sich die Schiffsbesatzung etwas ausruhen und sich auf die kommenden Aufgaben vorbereiten konnte. Man verlegte die USS BENNION nun in die Task Force 35. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS HONOLULU, USS DENVER, USS CLEVELAND und USS COLUMBIA ( CL-56 ) und die Zerstörer USS BENNION, USS NEWCOMB, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BRYANT, USS ROBINSON, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS LEUTZE und USS ROSS. Am 1. September verließen diese Schiffe Port Purvis und begannen ein nächtliches Manöver, übten vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten und kehrten erst am 3. September nach Tulagi zurück.
Dort stellte man die 3. US Flotte für die Operation „Stalemate“ zusammen die den Angriff auf die Palau Inseln führen sollte. Man versetzte die USS BENNION in die Task Group 32.5, der Bombardement and Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), die Leichten Kreuzer USS HONOLULU, USS CLEVELAND, USS DENVER und USS COLUMBIA, die Zerstörer USS BENNION, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS LEUTZE, USS ROSS, USS ALBERT W GRANT, USS BRYANT, USS ROBINSON, USS RICHARD P LEARY, USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS HUDSON ( DD-475 ) und USS HALFORD ( DD-480 ), die Schnellen Truppentransporter USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS RATHBURNE ( APD-25 ), USS CLEMSON ( APD-31 ), USS NOA ( APD-24 ) und USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ), die Zerstörer und Minensucher USS WASMUTH ( DMS-15 ), USS PERRY ( DMS-17 ), USS SOUTHARD ( DMS-10 ), USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS LONG ( DMS-12 ), die Zerstörer und Minenleger USS PREBLE ( DM-20 ) und USS MONTGOMERY ( DM-17 ) und der Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ). Die Schiffe der TG 32.5 legten am 6. September in Port Purvis ab und fuhren zu den Palau Inseln. Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am 10. September Beölte man sie auf offener See. Nach zwei weiteren Tagen beginnt das Bombardement auf die Insel Peleliu. Die USS BENNION übernahm vor den Inseln Peleliu und Angaur bis zum 13. September die U-Boot Patrouille um die schweren Einheiten vor einem möglichen Torpedoangriff zu schützen. Anschließend unterstützte der Zerstörer die Underwater Demolition Teams die unter Wasser Hindernisse beseitigten und die Minenräumer vor feindlichen Angriffen von der Küste her. Am 15. September erfolgte die Landung auf Peleliu. Die USS BENNION unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die Landeeinheiten und feuerte auf japanische Küstenbefestigungen. Die Landeoperation auf Angaur begann am 17. September. Und auch hier hatten die Schiffe der TG 32.5 mit ihren Geschützen den Weg für die Infanteriesoldaten freigeschossen. Für die USS BENNION begannen nun wieder Patrouillenfahrten in den Gewässern rund um die Palau Inseln da die meisten Schlachtschiffe und Schweren Kreuzer sich zum Seeadler Harbor, Manus Admiralitätsinseln ab dem 20. September zurückgezogen hatten. Neun Tage später wurden die Schiffseinheiten vor Palau nicht mehr benötigt. Die USS BENNION fuhr nun ebenfalls nach Manus. Dort legten sie im Seeadler Harbor am 1. Oktober an. In diesem natürlichen Hafen blieb der Zerstörer bis zum 12. Oktober liegen damit sich die Mannschaft des Schiffes etwas ausruhen und den Zerstörer auf die kommenden Kämpfe vorbereiten konnte.
In diesem Hafen stellte man auch die Task Group 77.2, die Fire Support Group für die Operation „King II“, zusammen die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS PENNSYLVANIA, USS TENNESSEE, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) und USS CALIFORNIA ( BB-44 ), die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND, USS MINNEAPOLIS und der australische Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS COLUMBIA, USS DENVER, USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS BENNION, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS ROBINSON, USS LEUTZE, USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS CONY ( DD-508 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS BRYANT ( DD-665 ) USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ). USS KILLEN ( DD-593 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McNAIR ( DD-679 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Am 12. Oktober verlassen diese Schiffe der TG 77.2 Manus Island und fuhren nach Leyte. Sechs Tage später liefen sie in den Leyte Gulf ein und begannen am 19. Oktober mit dem Bombardement japanischer Stellungen in und um von Tacloban in der San Pablo Bay. Am frühen Morgen des 20. Oktober beginnen die Landungen der Soldaten der 7. Infanteriedivision und der 1. Kavalleriedivision auf Leyte. Die Schiffe der TG 77.2 sind nun entlang der Ostküste von Leyte unterwegs und bekämpfen den Feind an allen erreichbaren Stellen bis in den Süden von Abuyog. An diesem 20. Oktober leistete sich die USS BENNION mit einer japanischen Küstenbatterie ein Feuerduell. Bis diese feindliche Artilleriestellung vernichtet werden konnte, musste der Zerstörer mehrere Treffer einstecken die aber bei seiner weiteren Ausübung der übertragenen Pflichten keinen Einfluss hatten. Außerdem begann die USS BENNION mit allen anderen Schiffen der TG 77.2 anschließend mit Patrouillenfahrten im Süden des Leyte Gulf zum Schutz der Anlandungsschiffe. Im Norden von Leyte lagen Geleitflugzeugverbände und bombardierten die japanische Hauptstreitmacht auf See.
Zum Entsatz für die japanischen Soldaten auf Leyte sollten zwei japanische Kriegsschiffverbände von Süden her nach Leyte vordringen. Zur Abwehr dieser japanischen Verbände stellte man auf alliierter Seite schnell drei Abwehrflotten auf. Die linke Flanke sicherten unter dem Kommando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND und USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS BENNION, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS LEUTZE, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS HALFORD und USS BRYANT. Im Zentrum benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS MARYLAND, USS WEST VIRGINIA, USS CALIFORNIA, USS PENNSYLVANIA und USS TENNESSEE welche von den Zerstörern USS CONY, USS THORN, USS SIGOURNEY, USS WELLES, USS AULICK und USS CLAXTON gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Die rechte Flanke sicherte unter dem Kommando von Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS HUTCHINS, USS DALY, USS BACHE, USS KILLEN, USS BEALE, USS REMEY, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McDERMUT und USS McNAIR. Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE, welche unbeschädigt entkommen kann, während der Schlacht oder später durch Flugzeuge vollständig versenkt. Vizeadmiral Shima lässt seine Kampfgruppe augenblicklich während der Kampfhandlungen beidrehen und flüchten um wenigstens einige wenige Kriegsschiffe zu retten. Die Schlacht dauerte von 3:00 Uhr bis weit nach 4:00 Uhr des 25. Oktober. Die USS BENNION fuhr zusammen mit der USS LEUTZE und der USS HEYWOOD L EDWARDS in Richtung Steuerbord auf den Verband von Vizeadmiral Shoji Nishimura zu. Einen Hagel von feindlichen Geschossen durchbrachen die drei Zerstörer und ließen mehrere Torpedos ins Wasser. Das japanische Schlachtschiff YAMASHIRO erhielt dadurch zwei Treffer und war manövrierunfähig, aber auch der amerikanische Zerstörer USS ALBERT W GRANT erhielt einen, welcher allerdings manövrierfähig blieb. Nach diesem unerschrockenen Angriff begann eine Jagd der japanischen Schiffe auf die Angreifer und fuhren so in die von Rear Admiral Oldendorf gelegte Falle. Jetzt schlugen die amerikanischen schweren Einheiten zu und belegten den Feind mit hunderten von Granaten. Nachdem die Morgensonne über der Surigao Straße aufgegangen war, nahm die USS BENNION die Suche nach feindlichen und manövrierunfähigen Schiffen auf und patrouillierte am östlichen Eingang der Straße. Am Abend machte man den Zerstörer im Port San Pedro, Leyte fest. Bis zum 25. November blieb das Schiff dann im Golf von Leyte und patrouillierte zum Schutz der alliierten Schifffahrt. Dann verließ die USS BENNION zusammen mit anderen Schiffen mit neuem Befehl den Golf von Leyte und fuhr zum Seeadler Harbor auf Manus. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 29. November an. Hier begann für die Besatzung des Schiffes die dringend benötigte Ruhe und auch die ersten Reparaturarbeiten mussten erledigt werden. Doch diese Ruhe währte nicht lange. Die USS BENNION fuhr nach Kossol Roads, Palau. Dort gruppierte man die Schiffe der TF 77 um und vervollständigte deren Magazine und Bunker. Den Zerstörer versetzte man in die Task Undergroup 77.12.1, deren Aufgabe darin bestand während der Landung auf der philippinischen Insel Mindoro die dort zur Luftunterstützung eingesetzten Flugzeugträger der Task Undergroup 77.12.7 zu schützen. Die TG 77.12 befehligte Rear Admiral Theodore D. Ruddock ( 1893 – 11. August 1989 ). In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS WEST VIRGINIA, USS COLORADO und USS NEW MEXIKO, die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS COLUMBIA und USS MONTPELIER und die Zerstörer USS BENNION, USS ROBINSON, USS RENSHAW ( DD-499 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS CONY ( DD-508 ), USS CONNER ( DD-582 ) und USS EATON ( DD-510 ). Die Schiffe der TG 77.12 verlassen am 10. Dezember Kossol Roads. Zwei Tage später befinden sie sich im Leyte Golf und fuhren in die Surigao Straße bei Mindoro ein. In der Nacht zum 13. Dezember befinden sie sich schon in der Mindanao See. Nach Sonnenaufgang gab es den ersten japanischen Luftangriff. Die Schiffe der TU 77.12.7 drehten gleich bei und fuhren in Richtung der Leyte Bay zurück. Die TU 77.12.1 blieben vor Ort und unterstützten die amphibischen Landungsschiffe der Task Group 78.3 in der Sulu See. Am Morgen des 15. Dezember begann der alliierte Angriff auf Mindoro. Gleichzeitig waren japanische Kamikazepiloten in der Luft und stürzten sich auf die amerikanischen Schiffe. Es entspann sich nun ein harter Kampf. Mehrere amerikanische Schiffe wurden dabei beschädigt. Gleich nach dem Entladen der amphibischen Schiffe, wurden diese in die San Pedro Bay, Leyte eskortiert. Die USS BENNION und die Schiffe der TU 77.12.1 blieben aber noch bis zum 17. Dezember vor Ort und unterstützten mit ihren Schiffsgeschützen die Alliierten in ihrem Brückenkopf. Dann fuhren auch sie nach Kossol Roads zurück, wo sie am 19. Dezember ankerten. Hier versetzte man die USS BENNION wieder in die Task Group 77.2, der Fire Support und Bombardement Group während der Operation „Mike I“, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf kommandierte. Bis zum 1. Januar 1945 wurden mehrere Manöver abgehalten die zur Vorbereitung für den Angriff auf den Lingayen Golf, Luzon, Philippinen dienten. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 77.2.2. In dieser TU waren ebenso die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA, USS COLORADO und USS CALIFORNIA und die Zerstörer USS BENNION, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS BRYANT, USS LEUTZE, USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ), USS IZARD ( DD-589 ) und die beiden australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA. Am 3. Januar 1945 erreichten die Schiffe der TG 77.2 den Leyte Golf. Noch während der Durchquerung der Sulu Sea attackierten mehrere Kamikazepiloten den Verband, konnten aber keinen Schaden anrichten. Am folgenden Tag befanden sich die Schiffe der TG westlich von Panay Island. Am 5. Januar erreichten die Schiffe das Südchinesische Meer durch die Mindoro Straße und 70 Seemeilen Westnordwestlich der Subic Bay, Luzon gab es am Abend einen erneuten Luftangriff. Schon mit der aufgehenden Sonne am folgenden Tag kamen die nächsten Kamikazepiloten und warfen sich auf die Schiffe der TG 77.2. Viele Schiffe wurden während des Luftangriffs zum Teil schwer beschädigt. Die Flugabwehrkanoniere der USS BENNION hatten alle Hände voll zu tun um die Selbstmordpiloten fernzuhalten bevor sie sich auf ihr Schiff stürzen konnten. Nach dieser Attacke trennten sich die Schiffe der TG. Die der TU 77.2.2 fuhren zum Santiago Island, die Insel liegt in der westlichen Einfahrt zum Lingayen Golf, und bombardierten dort japanische Küstenbefestigungen. Am 7. Januar trennen sich die Schiffe der beiden TU aus der TG 77.2 wieder und beschießen feindliche Befestigungen rund um Santo Tomas und San Fabian. Noch am selben Tag gibt es einen erneuten japanischen Luftangriff. Jetzt operieren die Schiffe der TG unabhängig und nehmen den Bereich, der für die Landung auf Luzon vorgesehen war, zwei Tage lang unter Beschuss. Am 9. Januar beginnt die Landeoperation im Lingayen Golf und die USS BENNION sowie alle anderen Schiffe der TG haben auch hier alle Hände voll zu tun. Zum einen beschießen sie japanische Küstenbefestigungen zur Unterstützung der Landungstruppen und zum anderen müssen sie sich gegen massive Angriffe aus der Luft und von Land her erwehren. Doch schon am nächsten Tag beginnt der Zerstörer mit seiner ersten Patrouillenfahrt im Lingayen Golf und in der Südchinesischen See. Erst am 17. Januar werden diese Patrouillenfahrten beendet nachdem klar war das von japanischer Seite her kein Entsatz für die eingeschlossenen Truppen auf Luzon kam. Die USS BENNION verließ am 20. Januar den Lingayen Golf und fuhr zuerst in die San Pedro Bay, Leyte, wo der Zerstörer am 25. Januar festgemacht wurde. Hier bereitete man das Schiff auf die kommenden Kämpfe um Iwo Jima vor und versetzte es dafür in die Task Force 54 für die Operation „Detachment“. Diese TF befehligte Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers ( 19. März 1894 – 30. November 1983 ). In dieser TF befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS IDAHO ( BB-42 ), USS NEVADA ( BB-36 ), USS TEXAS ( BB-35 ), USS NEW YORK ( BB-34 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ) und ab dem 19. Februar USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS VICKSBURG ( CL-86 ), die Zerstörer USS BENNION, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS HOWORTH, USS RICHARD P LEARY, USS BRYANT, USS GUEST, USS IZARD, USS LEUTZE, USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS MULLANY ( DD-528 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS HALL ( DD-583 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ) und USS TWIGGS ( DD-591 ), der Zerstörer und Minensucher USS HENRY A WILEY ( DM-29 ), die Schnellen Truppentransporter USS WATERS und USS GILMER. Iwo Jima war die Schlüsselbasis für B-29 Bomber. Mit diesen Flugzeugen konnte man das japanische Festland erreichen. Am 10. Februar legten alle Schiffe der TF 54 und 52 vom Atoll Ulithi ab. Ein Teil fuhr bis Iwo Jima weiter um die ersten Hindernisse vor der Insel zu beseitigen, der größere Teil der Task Force übte aber noch zwei Tage lang auf offener See zusammen mit den Schweren Einheiten die Bombardierung und die Landung. Am Abend des 15. Februar lagen alle Schiffe der Task Force vor der japanischen Insel. Ab dem 16. Februar wurden durch die Schlachtschiffe und Kreuzer küstennahe japanische Stellungen beschossen. Die Wirkung des Bombardements bleibt aber wegen schlechter Sicht unzureichend. Gleich am folgenden Tag wurde nach Sonnenaufgang und besserem Wetter das Bombardement fortgesetzt. Es entspann sich ein heftiger Schusswechsel auf beiden Seiten der zu zahlreichen Ausfällen führte. Da die Japaner aber am Abend immer noch nicht vollständig aus ihren küstennahen Stellungen vertrieben worden waren, setzte man am 18. Februar den Beschuss von den amerikanischen Schiffen auf feindliche Stellungen weiter fort. Die Landeoperation begann am 19. Februar. Die USS BENNION unterstützte an diesem und den folgenden Tagen mit ihren Geschützen die Landung und das Vorrücken der amerikanischen Marines. Anschließend benutzte man den Zerstörer für Patrouillenfahrten rund um die Gewässer von Iwo Jima und zur Bombardierung japanischer Küstenbefestigungen während der harten Kämpfe an Land. Bis zum 12. März patrouillierte die USS BENNION noch vor Iwo Jima. Danach fuhr der Zerstörer zum Atoll Ulithi. Diesen US Navy Stützpunkt erreichte das Schiff fünf Tage später. Hier füllte man sämtliche Magazine und Bunker des Zerstörers auf und versetzte ihn in die Task Undergroup 54.1.5 die Rear Admiral Allen Edwards Smith ( 19. Januar 1892 – 2. Juli 1987 ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW YORK und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) und die Zerstörer USS BENNION, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS LEUTZE und USS RICHARD P LEARY. Die Schiffe dieser TU gehörten zur Gunfire Support Group die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) befehligte. Die TU 54.1.5 hatte die Aufgabe die Landezone Hagushi Beaches auf Okinawa zu beschießen und alle dortigen japanischen Stellungen zu vernichten. Um eventuelle Missverständnisse im Vorfeld schon zu beseitigen wurden vor dem Atoll Ulithi mehrere Übungen diesbezüglich abgehalten. Diese waren am 21. März abgeschlossen und noch am selben Tag verließen die Schiffe der TF 54 und TF 58 die Gewässer der Karolinen und fuhren nach Okinawa. Die USS BENNION hatte dort die Aufgabe gestellt bekommen bei Kerama Retto mehrere Underwater Demoltion Teams und Minensuchschiffe im Anlandungsbereich vor Luftangriffen zu beschützen. Am 25. März begannen die Landungen auf den Inseln und am 27. März waren diese in der Vorbereitung auf die große Landungsoperation eingenommen worden. In diesen beiden Tagen erhielten die Besatzungen der Invasionsflotte den ersten Vorgeschmack der Kamikazepiloten zu sehen. Mehrere dieser Kamikazepiloten konnten von den Flugabwehrkanonieren der Schiffe abgeschossen werden. Anschließend wechselten diese nach Okinawa und deckten dort ab dem 28. März die japanischen Verteidiger mit einem Geschosshagel ein. Auch hier wurden die Underwater Demolition Teams von den Zerstörern gedeckt und bombardierten einen japanischen Flugplatz der in Ufernähe errichtet worden war. Am 1. April begann die Landung auf Okinawa. Die USS BENNION beschoss zur Unterstützung in seinem Anlandungsbereich feindliche Stellungen und wehrte weitere Luftangriffe ab. Die alliierten Seestreitkräfte riegelten in den folgenden Wochen Okinawa effektiv ab damit kein japanischer Nachschub die Insel erreichen konnte. Außerdem unterstützte man von See aus die Landstreitkräfte und erwehrten sich zunehmend den Kamikazepiloten. Während des ersten schweren Luftangriffs am 6. April, schossen die Flugabwehrkanoniere mehrere japanische Maschinen ab. Da befanden sich die Schiffe der TU 54.1.5 südöstlich von Okinawa in der Nakagusuku Bay. Während dieser Abwehrschlacht beschoss man ohne Absicht auch eigene Schiffe. Dies geschah auch sechs Tage später mit der USS BENNION. Da die Kamikazepiloten zum Teil sehr niedrig flogen um sich dann auf die Schiffe stürzen zu können, blieb dies nicht aus. Nachdem dann aber die Kämpfe ins Landesinnere von Okinawa durch die alliierten Streitkräfte getragen worden waren, versetzte man die USS BENNION in die Task Group 51.5 die Captain Frederick Moosbrugger ( 9. Oktober 1900 – 1. Oktober 1974 ) kommandierte. Dort erhielt der Zerstörer seine Aufgaben als Radarvorpostenschiff auf der Station 1. Die Aufgabe des Zerstörers bestand dabei darin die Versorgungsschiffe mit dem Nachschub in den Gewässern vor Okinawa zu beschützen und vor feindlichen Luftangriffen zu warnen. Rund um die Insel waren so mehrere Radarvorpostenschiffe stationiert. Diese waren allerdings auch einem vermehrten Angriff der japanischen Kamikazepiloten ausgesetzt. Das spürte die Besatzung des Zerstörers während der Luftangriffe am 28. und 30. April am eigenen Leibe. An beiden Tagen flogen Kamikazepiloten direkt auf den Zerstörer zu. An beiden Tagen schaffte es immer nur einer dieser Selbstmordpiloten das Abwehrfeuer zu unterfliegen und sich auf den Zerstörer zu stürzen. An beiden Tagen gab es erhebliche Schäden an dem Schiff, aber es blieb Manövrier- und Einsatzfähig. Die USS BENNION fuhr für wenige Tage zu den Kerama Retto Inseln wo sich das Schiff einiger schneller Reparaturen unterzog und nach dann vom 25. bis zum 27. Mai den Radarposten auf der Station 5 ein. Bis zum 30. Juni blieb der Zerstörer vor Okinawa und erfüllte dort seine Aufgaben. Danach versetzte man das Schiff in die Task Force 38. Hier beteiligte sich die USS BENNION an der Beschießung des japanischen Kernlandes vom 18. bis zum 29. Juli. Anschließend begann der Zerstörer mit Patrouillenfahrten zwischen den Philippinen und den japanischen Inseln. In diesen Tagen erfuhr die Besatzung der USS BENNION am 15. August 1945 von der Bedingungslosen Kapitulation Japans. Der Zerstörer beteiligte sich dann an der Okkupation der japanischen Hauptinseln.
Ende September begann dann das Schiff seine Heimfahrt an die US Westküste. In der Puget Sound Navy Yard in Bremerton, Washington legte das Schiff am 27. Oktober an. Hier überprüfte man den Schiffskörper und nahm mehrere Reparaturen vor. Gleich im Anschluss daran verlegte man die USS BENNION nach Long Beach, Kalifornien. Hier stellte man am 20. Juni 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte. Den Namen USS BENNION ( DD-662 ) strich man am 15. April 1971 von der US Navy – Liste und verkaufte nach dem Ausbau sämtlicher kriegswichtiger Einrichtungen am 30. Mai 1973 den Schiffskörper für 91.336 Dollar an Levin Metals, San Jose, Kalifornien zum verschrotten.


USS BENNION ( DD-662 )
Commanding Officer

CDR Joshua Winfred Cooper     14. Dezember 1943 – 24. Dezember 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Robert Henderson Holmes       24. Dezember 1944 – 8. November 1945

USS HUTCHINS ( DD-476 )

USS HUTCHINS ( DD-476 )

Biografie

Carlton Barmore Hutchins
* 12. September 1904 in Albany, New York
† 2. Februar 1938 vor der Südküste Kaliforniens
war ein US Navy Pilot

Carlton Barmore Hutchins studierte an der United States Naval Academy in Annapolis und schloss es im Jahre 1926 ab. Nachdem er auf dem Schlachtschiff USS PENNSYVANIA ( BB-38 ) bis 1928 gedient hatte, begann er eine Flugausbildung an der Naval Aeronautical Station in Pensacola, Florida. Im Februar 1929 durfte er sich als Navy Pilot bezeichnen. Im Juni 1929 beförderte man ihn zum Lieutenant ( JG ). Im Sommer 1930 kehrte Hutchins nach Pensacila als Lehrer zurück. Anfang der 1930er Jahre war Hutchins auf dem Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) stationiert wo er in der Bomberstaffel 2 B und in der Jagdstaffel 6 B diente. 1932 begann er sein Studium an der Navy Academy. Nach dem ersten akademischen Grad wechselte er an das California Institute of Technology Luftfahrttechnik in Pasadena wo er sein Diplom ablegte. Sommer 1934 stationierte man Hutchins mit der Patrouillenstaffel 5 B an Bord des Leichten Kreuzers USS MEMPHIS ( CL-13 ). Ein Jahr später versetzte man ihn an Bord des Leichten Kreuzers USS CONCORD ( CL-10 ) wo er der Patrouillenstaffel 6 B zugeteilt war. Zum vollwertigen Lieutenant ernannte man ihn im Juni 1936 und versetzte ihn auf den Marineflughafen Anacostia bei Washington DC. Dort gehörte er der Patrouillenstaffel 17 an. Im Jahre 1937 war Hutchins mit einem Wasserflugzeuggeschwader in der Karibik stationiert und im November des gleichen Jahres zum Patrol Squadron 11 versetzt das auf dem Flugzeugträger USS LANGLEY ( CV-1 ) stationiert war. Während einer Flottenübung am 2. Februar 1938 vor der Küste von Südkalifornien kollidierte Hutchins Wasserflugzeug mit einer anderen VP-11 PBY-2 in der Luft. Hutchins blieb auf seinem Pilotensessel trotzdem er tödlich verletzt war und ließ seine Kameraden mit dem Fallschirm kontrolliert abspringen. Für ihn war es dann zu spät und er kam beim Aufschlagen des Flugzeuges auf dem Wasser ums Leben. Für seinen Mut erhielt er posthum die Medal of Honor verliehen.


USS HUTCHINS ( DD-476 )

Schiffsbiografie

Die USS HUTCHINS ( DD-476 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Carlton Barmore Hutchins benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das neunzehnte Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 27. September 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Elizabeth Poehler Hutchins ( 1905 – ? ), Witwe von Lieutenant Carlton Barmore Hutchins, taufte am 20. Februar 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Edwin Warren Herron ( 7. November 1905 – 25. Dezember 1982 ) stellte am 17. November 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS HUTCHINS war der erste von sechs Zerstörern aus der der FLETCHER – Klasse, der mit einem Mark VI-Flugzeugkatapult samt Wasserflugzeug vom Typ Vought Kingfisher ausgerüstet worden war. Das Katapult und der Flugzeugkran waren hinter dem zweiten Schornstein, wo sonst die Torpedorohre montiert waren, angeordnet. Wasserflugzeuge waren bis dahin für Aufklärungsflüge für die Zerstörerflottille an dem jeweils dafür vorgesehenen Schiff befestigt worden. Durch die neuere Technik konnte das Flugzeug jetzt selbständig starten, auf dem Wasser landen und durch den Kran wieder an Bord gehievt werden. Doch auf der USS PRINGLE gab es Designprobleme mit dem Flugzeugkran. Mit diesem konnte man das Wasserflugzeug Vought Os2u nicht zurück an Bord holen. Neben der USS HUTCHINS waren die Zerstörer USS PRINGLE ( DD-477 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS HALFORD ( DD-480 ) und USS LEUTZE ( DD-481 ) für diese Technik ausgewählt worden. Erst die beiden USS STEVENS und USS HALFORD erhielten ein neues Kransystem um das Wasserflugzeug an Bord zu hieven. Nachdem aber die Kreuzer und Schlachtschiffe ein ähnliches aber effektiveres System erhielten, wurden auf den Zerstörern das Katapult und der Kran später zurückgebaut und kehrten zum Standart der FLETCHER – Klasse zurück. Außerdem konnten somit die Gewichtsreserven für die Installation von neuen Flugabwehrkanonen geschaffen werden.
Nach dem Abschluss der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS HUTCHINS, die den Zerstörer nur bis in die Casco Bay, Maine führte, legte das Kriegsschiff endgültig am 17. März 1943 im Hafen von Boston ab und eskortierte zwei Tanker bis nach Galveston, Texas. Von diesem Ölhafen aus fuhr der Zerstörer zum Panamakanal weiter, der er am 30. März durchquerte. Der erste Zielhafen hieß San Diego, Kalifornien. In diesem Hafen legte das Schiff am 11. April an. Noch am selben Tag legte der Zerstörer aber wieder ab und eskortierte mehrere Transportschiffe nach Espiritu Santo, Neukaledonien. Nach der Übergabe der Transportschiffe fuhr die USS HUTCHINS nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In dem Hafen legte der Zerstörer am 30. Mai an. Dort wurden mehrere Veränderungen an der Bewaffnung des Schiffes vorgenommen. So fügte man mittschiffs zwei 40 mm Zwillingslafetten auf der zweiten Ebene hinzu. Anschließend lief der Zerstörer in Pearl Harbor aus und man testete die Geschütze in den Hawaiianischen Gewässern. Dabei ereignete sich am 25. Juni ein Unfall. Durch eine elektrische Fehlfunktion wurde an dem geladenen Geschütz, das achtern hinter dem zweiten Schornstein lag, die Granate abgefeuert. Diese Granate durchschlug den Schornstein und explodierte unmittelbar dahinter. Neun Besatzungsmitglieder fanden sofort den Tot und zwanzig wurden zum Teil schwer verletzt. Die US HUTCHINS musste darafhin wieder in die Pearl Harbor Navy Yard einlaufen und sich einigen Reparaturarbeiten unterziehen. Dabei stattete man die Operationszentrale des Zerstörers mit den neuesten Geräten aus. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten verließ der Zerstörer wieder Pearl Harbor und fuhr nach San Diego. In dem Hafen legte das Schiff am 11. Juli 1943 an. Dort begann man mit der Ausbildung der Besatzung für die kommende Aufgabe. Nach sieben Tagen legte die USS HUTCHINS zusammen mit dem Zerstörer USS BROWNSON ( DD-518 ) wieder in San Diego ab und eskortierte eine Gruppe von Panzerlandungsschiffen zuerst nach Pearl Harbor. Dort vervollständigte man die Ausbildung der Mannschaft und bereitete den Zerstörer auf seinen ersten Kriegseinsatz während der Operation „Cottage“, der Landung auf Kiska, Aleuten, vor. Für diese Landeoperation versetzte man die USS HUTCHINS in die Task Group 16.17 die Rear Admiral Howard Fithrian Kingman ( 5. Mai 1890 – 4. Juli 1968 ) befehligte, als Support Group eingesetzt wurde und zur Task Force 16 gehörte die Rear Admiral Francis Warren Rockwell ( 2. Juli 1886 – 2. Januar 1979 ) kommandierte. In dieser TG 16.17 befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ) und USS TENNESSEE ( BB-43 ), der Schwere Kreuzer USS PORTLAND ( CA-33 ), der Leichte Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ) und neben der USS HUTCHINS die Zerstörer USS BROWNSON, USS ABNER READ ( DD-526 ), USS PHELPS ( DD-360 ), USS BACHE ( DD-470 ) und USS BEALE ( DD-471 ). Zur Vorbereitung der Landung auf Kiska begannen die Schiffe der Task Group 16.6 ab dem 2. August für zwei Tage feindliche Stellungen zu beschießen. Am 10. August erreichten die Schiffe der TG 16.17 von Pearl Harbor kommend Adak, Aleuten. Sie hatten die Truppentransporter mit amerikanischen und kanadischen Soldaten dorthin eskortiert. Man begann sich auf Adak auf die Eroberung von Kiska vorzubereiten. Am 12. August bombardierten die Schiffe der TG 16.6 nochmals feindliche Stellungen auf Kiska. Der Schiffsverband der TG 16.17 legte am 14. August in Adak wieder ab und beteiligte sich zuerst bei der Sicherung von 20 Transportschiffen, 42 Landungsschiffen und Landungsbooten sowie 20 Hilfsfahrzeugen. Insgesamt 29.126 Soldaten der US Army und 5.300 kanadische Soldaten standen für die Eroberung der verlassenen Insel Kiska bereit. Die Schiffe der TG 16.17 begannen am 15. August mit dem Bombardement auf vermeintliche feindliche Stellungen. Doch die 5.183 Mann starke japanische Garnison von Kiska war schon am 30. Juli innerhalb von 55 Minuten von den Amerikanern unbemerkt evakuiert worden. Das einzige was man von den Japanern auf Kiska entdeckt, sind drei zurückgelassene Mini-U-Boote. Nach und nach verließen einige Schiffe der TG 16.17 die Aleuten und wurden für andere Aufgaben verwendet. Die USS BROWNSON blieb zusammen mit den Zerstörern USS BEALE, USS HUTCHINS und USS DALY bei den Inseln der Aleuten. Die Zerstörer führten dort Patrouillenfahrten rund um die Inseln durch. Am 18. November verließ die USS HUTCHINS die kalten Gewässer des Nordpazifik und fuhr nach Pearl Harbor. Hier beteiligte sich der Zerstörer an einigen Übungen. Zusammen mit den drei Zerstörern USS BEALE, USS DALY und USS BROWNSON fuhr die USS HUTCHINS zuerst nach Espiritu Santo. Kurz zuvor musste die USS BROWNSON zurück gelassen werden wegen technischer Probleme. Von Espiritu Santo aus fuhren die drei Zerstörer zur Milne Bay, Neuguinea weiter. In dem dortigen Hafen der Alliierten legten die Schiffe am 19. Dezember an. Hier gliederte man die USS HUTCHINS in die Task Force 76 ein. Diese TF 76 nahm an der Operation „Dexterity“ während der Landung bei Cape Gloucester teil und wurde von Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) kommandiert. In dieser TF befanden sich neben der USS HUTCHINS die Zerstörer USS BEALE, USS BROWNSON und USS DALY aus der DESRON 24, die USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS REID ( DD-369 ) und USS SHAW ( DD-373 ) aus der DESRON 3, die USS MUGFORD ( DD-389 ) und USS BAGLEY ( DD-386 ) aus der DESRON 4, die USS MAHAN ( DD-364 ), USS DRAYTON ( DD-366 ), USS LAMSON ( DD-367 ), USS FLUSSER ( DD-368 ) und USS SMITH ( DD-378 ) aus der DESRON 5. Diese Kreuzer und Zerstörer legten am 25. Dezember bei Cape Cretin, Neuguinea in der Milne Bay zusammen mit Einheiten der Task Force 74 ab und eskortierten die Schnellen Truppentransporter USS CROSBY ( APD-17 ), USS BROOKS ( APD-10 ), USS GILMER ( APD-11 ) USS HUMPHREYS ( APD-12 ), USS STRINGHAM ( APD-6 ), KILTY ( APD-15 ), USS WARD ( APD-16 ), USS SANDS ( APD-13 ), USS NOA ( APD-24 ) und USS DENT ( APD-9 ), das Infanterie-Landungsschiff HMAS WESTRALIA ( F95 ), das Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ), das Frachtschiff USS ETAMIN ( AK-93 ), 24 Panzerlandungsschiffe ( LST ), 15 Infanterielandungsboote ( LCI ), 12 Panzerlandungsboote ( LCT ) und 14 Mechanisierte Landungsfahrzeuge ( LCM ) und weitere kleinere Schiffe bis nach Cape Gloucester. Auf den Landungsschiffen befanden sich 13.000 Soldaten der 1. US Marine Infanteriedivision die Generalmajor William Henry Rupertus ( 14. November 1889 – 25. März 1945 ) kommandierte. Am 26. Dezember 1943 um 7:30 Uhr begann der Angriff der Amphibischen Task Force mit der Anlandung der Marines. Die USS HUTCHINS bezog ab dem Beginn der Landeoperation ihre vorgegebene Position vor der Küste und beschoss am Anfang feindliche Ziele. Danach zog sich das Schiff zusammen mit anderen Zerstörern zurück um die Meerenge zwischen New Britain und Neuguinea zu sichern. Um 14:19 Uhr lag der Zerstörer rund acht Seemeilen nördlich von Cape Gloucester. Da wurden sechzig japanische Flugzeuge vom Radar erfasst und wollten die Landeoperation stören. Mehrere amerikanische Lockheed P-38 Lightning Kampfflugzeuge wurden daraufhin herangeführt. Diese sollten die japanischen Aichi D3A Val Kampfflugzeuge abdrängen und vernichten. Doch einigen japanischen Piloten gelang der Durchbruch und stürzten sich auf die amerikanischen Schiffe. Eines dieser durchgebrochenen feindlichen Flugzeuge, konnten die Flugabwehrkanoniere abschießen und ein weiteres beschädigen während dieses sich auf ein anderes Schiff stürzen wollte. Nach dem Entladen der Schnellen Truppentransporter USS WARD, USS STRINGHAM, USS KILTY und USS NOA eskortierte diese die USS HUTCHINS und andere Zerstörer noch am selben Tag nach Buna, Cape Sudest, Neuguinea. Dort wurden mehrere australische Einheiten eingeschifft. Am 28. Dezember legten die Schiffe wieder ab und transportierten die Truppen nach Cape Gloucester. Nachdem dort die Truppen von Bord gegangen waren wurden die Schnellen Truppentransporter und mehrere Landungsfahrzeuge am 29. Dezember zum Cape Sudest wieder eskortiert. Dort stellte man die Task Force 76 unter dem Kommando von Rear Admiral Barbey neu zusammen. So eskortierte die USS HUTCHINS zusammen mit den Zerstörern USS BEALE, USS MAHAN, USS FLUSSER, USS LAMSON, USS DRAYTON, USS SMITH und USS CONYNGHAM die Schnellen Truppentransporter USS KILTY, USS STRINGHAM, USS BROOKS, USS WARD, und USS GILMER, zwei Panzerlandungsschiffe und mehrere Infanterielandungsfahrzeuge auf denen sich 7.200 Soldaten des 126. RCT der 32. US Infanteriedivision befanden. Am 1. Januar 1944 verließen diese Schiffe für die Operation „Michaelmas“ das Cape Sudest, Neuguinea und fuhren an der Küste dieser Insel westwärts bis Saidor. Unterstützt und gedeckt wurden diese Schiffe von der Task Group 76.1 die der australische Flottenkommandant Rear Admiral Victor Charles Crutchley ( 2. November 1893 – 24. Januar 1986 ) befehligte. In dieser TG befand sich die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ) und HMAS SHROPSHIRE, den australischen Zerstörern HMAS ARUNTA ( I30 ) und HMAS WARRAMUNGA ( I44 ) sowie den amerikanischen Leichten Kreuzern USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS NASHVILLE ( CL-43 ) und den Zerstörern USS DALY, USS RALPH TALBOT, USS HELM, USS BUSH, USS BACHE, USS AMMEN ( DD-527 ) und USS MULLANY ( DD-528 ). Der Schnelle Truppentransporter USS SANDS stieß am selben Tag von Goodenough Island, New Britain kommend zu diesen Schiffen. Da der für diese Flotte vorgegebene Zeitplan für die Operation sehr eng begrenzt war, die See kabbelig und der Wind auffrischte sowie der Angriffsbereich vor Saidor durch die Anzahl der Schiffe überlastet war, kam es zu einer Kollision zwischen der USS HUTCHINS und der USS SMITH. Beide Zerstörer erlitten dabei einigen Schaden. Die USS HUTCHINS musste daraufhin Saidor verlassen und fuhr nach Cairns, Australien. In dem dort stationierten Trockendock legte der Zerstörer am 16. Januar an und am Bug des Schiffes konnten Reparaturen vorgenommen werden. Diese dauerten bis zum 22. Februar. Die USS HUTCHINS kehrte am Morgen des 28. Februar nach Cape Sudest zurück und sollte sich in die Task Force 76 eingliedern. Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ) befehligte diese TF während der Operation „Brewer“. Doch die Schiffe der TF hatten schon das Cape verlassen. Man unterzog die Mannschaften der Zerstörer und auch der anderen Schiffe der TF in der Nacht zum 28. Februar eines wichtigen taktischen Drills vor Cape Sudest. In der TF 76 befanden sich neben der USS HUTCHINS die Zerstörer USS DRAYTON, USS FLUSSER, USS SMITH, USS REID, USS BACHE, USS BEALE, USS AMMEN, USS BUSH, USS STEVENSON ( DD-645 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS NICHOLSON ( DD-442 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS GILLESPIE ( DD-609 ) USS SWANSON ( DD-443 ) und USS WILKES ( DD-441 ), die drei Schnellen Truppentransporter USS BROOKS, USS HUMPHREYS und USS SANDS mit 1.026 Soldaten des 5. Kavallerieregiments und deren technischer Ausrüstung und die Zerstörer und Minensucher USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS LONG ( DMS-12 ). Zum Cape Sudest kehrten die Schiffe nach dem Drill nicht mehr zurück sondern fuhren zur Halbinsel Los Negros welche zu den Admiralitätsinseln gehört. Die USS HUTCHINS folgte ihnen. Auf der Insel Los Negros wurden am 29. Februar die Soldaten des 5. Kavallerieregiments im Port Hayne gelandet und bildeten einen Brückenkopf. Hier traf die USS HUTCHINS auf die kämpfende Truppe und wurde in die Task Force 75 versetzt die Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1895 ) befehligte. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS PHOENIX, auf dem sich Vizeadmiral Thomas Cassin Kinkaid ( 3. April 1888 – 17. November 1972 ) und General Douglas MacArthur ( 26. Januar 1880 – 5. April 1964 ) und ihre Stäbe befanden, USS NASHVILLE sowie die Zerstörer USS HUTCHINS, USS MULLANY ( DD-528 ), USS ROE ( DD-418 ) und ein weiterer. Diese sechs Schiffe gaben Feuerunterstützung während der Landeaktion. Noch am Abend zogen sich diese Schiffe aber wieder zurück, da die feindlichen Stellungen auf der Insel eingenommen worden waren. Man konzentrierte sich nun auf Manus Island, der Hauptinsel der Admiralitätsinseln da es dort einen günstigen und natürlichen Hafen gab. Die Zerstörer eskortierten die beiden Leichten Kreuzer bis in die Milne Bay, Neuguinea. Hier bereitete man die Schiffe auf ihren weiteren Einsatz vor. Die sechs Kriegsschiffe legten wenige Stunden später wieder ab und lagen am 4. März vor Hauwei Island, Admiralitätsinseln und begannen zusammen mit den Schiffen der Task Force 74, die Rear Admiral Victor Charles Crutchley befehligte, zu beschießen. Bis zum 7. März dauerte dieses Bombardement. Anschließend wurden die beiden Leichten Kreuzer wieder zur Milne Bay eskortiert. Hier blieb aber die USS HUTCHINS nicht und kehrte zu den Admiralitätsinseln zurück. Man gliederte den Zerstörer zunächst in die die Task Force 74 ein und übertrug ihm Patrouillenaufgaben vor Manus Island. Es folgte am 12. März ein weiteres Bombardement auf feindliche Ziele auf Hauwei Island und am folgenden Tag wechselte man nach Lorengau, Manus Island. Noch am selben Tag gliederte man die USS HUTCHINS in die Task Group 74.5 ein die Captain Kenmore Mathew McManes ( 22. Mai 1900 – 20. Januar 1973 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS HUTCHINS, USS DALY, USS AMMEN und USS BEALE. Diese Zerstörer beschützten die Zerstörer und Minensucher vor dem Seeadler Harbor bei der Beräumung von japanischen Seeminen vor feindlichem Abwehrfeuer. Außerdem wurden weitere Patrouillen gefahren um japanische Schiffe nicht bis an die Inselgruppe heranzulassen. Wegen starker feindlicher Gegenwehr beorderte man diese Zerstörer an die Küste von Neuguinea. Dort bombardierten sie bei Wewak japanische Küstenbefestigungen ab dem 18. März für zwei Tage. Dabei konnte die USS DALY bei Mushu Island den japanischen U-Boot Jäger CHA-10 versenken. Bis zum 22. März blieben die vier Zerstörer in den Gewässern zwischen Wewak und der Hansa Bay, patrouillierten dort und beschossen feindliche Küstenziele damit die Japaner in den Glauben versetzt wurden das die nächste Landeaktion in diesem Gebiet wäre. Die USS HUTCHINS wurde Anfang April aus dem Patrouillenverband gezogen und fuhr nach Port Purvis für eine kleine Überholung. Der Zerstörer kehrte im Anschluss daran nach Cape Sudest zurück. Dort gliederte man das Schiff in die Task Force 77 ein die Rear Admiral Daniel Edward Barbey während der Operation „Reckless“ und „Persecution“ kommandierte. In dieser TF befanden sich neben der USS HUTCHINS die Zerstörer USS BEALE, USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS REID ( DD-369 ), USS JENKINS ( DD-447 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SIGSBEE ( DD-502), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS ABNER READ ( DD-526 ) und sechs weitere Zerstörer, die Geleitzerstörer USS LOVELACE ( DE-198 ), USS MANNING ( DE-199 ) und USS EICHENBERGER ( DE-202 ), die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS, USS NOA, USS GILMER und zwei weitere, der Zerstörer und Minensucher USS HAMILTON ( DMS-18 ), das Docklandungsschiff USS GUNSTON HULL ( LSD-5 ), neunzehn Truppentransportschiffe, zweiunddreißig Infanterielandungsfahrzeuge und einundzwanzig Panzerlandungsschiffe. Am 18. April verließen die Schiffe der TF Cape Sudest und fuhren nach Hollandia, Niederländisch-Ostindien. Diese Bucht erreichte die Task Force am 22. April. Vorher waren die Schiffe der TG 77.1 bei Aitape, Neuguinea abgeschwenkt. Die Landeoperation bei Hollandia war ein voller Erfolg und schon sechs Tage später waren alle feindlichen Stellungen besetzt. Durch die schnelle Besetzung und dem geringen Widerstand der den anlandenden Soldaten entgegenschlug, gliederte man noch am 22. April die Task Force 77 um. Man versetzte die USS HUTCHINS in die Task Force 75 die Rear Admiral Russell Stanley Berkey kommandierte. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS PHOENIX, USS NASHVILLE und USS BOISE ( CL-47 ) und die Zerstörer USS HUTCHINS, USS DALY, USS BEALE, USS BACHE, USS BUSH ( DD-529 ) und USS ABNER READ. Diese neun Kriegsschiffe eskortierten die Schiffe der TG 77.3 bis in die Humboldt Bay. Dort bombardierte die USS HUTCHINS und die Schiffe der TF 75 japanische Küstenbefestigungen. Doch auch hier wurden die japanischen Verteidiger überrascht und schnell aus ihren Verteidigungsanlagen vertrieben, so dass schon am 29. und 30. April feindliche Stellungen und den Flugplatz auf Wakde und Sarmi Island beschossen wurden. Gleich im Anschluss daran begannen die Schiffe in diesen Gewässern zu patrouillieren um das Anlanden japanischer Schiffe zu verhindern, sicherten Versorgungsschiffe und übernahmen die Luft- und Sonarüberwachung bis kurz vor Mitte Mai. In dieser Zeit, am 10. Mai, rettete die Mannschaft der USS HUTCHINS der Besatzung eines abgestürztes B-24 Liberator Bombers südlich von dem Atoll Truk, Karolinen aus dem Wasser. Die USS HUTCHINS blieb bei der TF 75 in den folgenden Tagen. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS BOISE, USS NASHVILLE und USS PHOENIX, die Zerstörer USS HUTCHINS, USS ROE, USS BEALE, USS DALY, USS ABNER READ, USS WILKES ( DD-441 ), USS BALCH ( DD-363 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS WELLES ( DD-628 ) und USS STEVENSON ( DD-645 ), die Geleitzerstörer USS EICHENBERGER, USS MANNING, USS WHITHURST ( DE-634 ), USS NEUENDORF ( DE-200 ), USS JAMES E CRAIG ( DE-201 ) und sowie der Schnelle Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ).
Die Schiffe der TF 75 waren zur Sicherung der eigentlichen Invasionsschiffe während der Operation „Straightline“ vorgesehen. Am 15. Mai verließen die Schiffe den Hafen von Manus und erreichten zwei Tage später das Seegebiet um Wakde. Bis zum 25. Mai blieb die USS HUTCHINS mit den anderen Schiffen dort zur Unterstützung bis die Insel von den 7.000 amerikanischen Soldaten der 163. RCT der 41. Infanteriedivision eingenommen worden war. Die USS HUTCHINS hatte dort die Aufgabe erhalten feindliche U-Boote von der Invasionsflotte fern zu halten und japanische Küstenbefestigungen zu beschießen. Gleich nachdem große Teile der Soldaten der 41 Infanteriedivision auf Wakde nicht mehr benötigt wurden, nahmen diese ihren Platz auf den Schnellen Truppentransportern USS KILTY, USS WARD, USS SCHLEY ( APD-14 ), USS HERBERT ( APD-22 ) und USS CROSBY ( APD-17 ) wieder ein. Zusammen mit den Sicherungsschiffen aus der Task Force 74 und 75 legten diese wieder ab und verließen die Humboldt Bay. Sie wechselten zur indonesischen Insel Biak, wo die Operation „Horliek“ beginnen sollte. Die Invasion dieser Insel begann am 27. Mai und wurde von Rear Admiral William Morrow Fechteler kommandiert. Die Infanteriesoldaten befehligte Major General Horace H. Fuller ( 10. August 1886 – 18. September 1966 ). Zum Entsatz der japanischen Verteidiger auf der Insel wird ein japanischer Flottenverband losgeschickt. Dieser wird aber durch amerikanische Luftaufklärung am 3. Juni gesichtet und kehrte daraufhin um. Ein zweiter Versuch startete kurz danach. Die japanischen Zerstörer SHIKNAMI, URANAMI und SHIGURE sollten 600 Mann auf Lastkähnen nach Biak bringen. Gesichert wurden die drei Schiffe durch die Zerstörer HARUSAME, SHIRATSUYU und SAMIDARE sowie der Kreuzer AOBA und KINU von Vogelkop, Neuguinea aus. Die amerikanische Luftaufklärung erfasste den japanischen Verband und man entsandte am 4. Juni unter dem Kommando von Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley den alliierten Verband der aus dem australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ), den amerikanischen Leichten Kreuzern USS PHOENIX und USS BOISE sowie den amerikanischen Zerstörern USS HUTCHINS, USS BEALE, USS DALY, USS ABNER READ, USS AMMEN, USS WELLES, USS MULLANY, USS TRATHEN, USS FLETCHER ( DD-445 ), USS RADFORD ( DD-446 ), USS JENKINS, ( DD-471 ), USS BACHE ( DD-470 ) und USS LA VALETTE ( DD-448 ) und die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ) und HMAS WARRAMUNGA ( I44 ) bestand. Am Abend des 4. Juni griffen japanische Bomber die alliierten Schiffe an. Die Amerikanischen wie auch die Australischen Schiffe fuhren da in Richtung Vogelkop. B-25 Bomber der US Air Force unterstützen die sich entwickelnden Kämpfe und versenkten in den ersten Minuten des 8. Juni den japanischen Zerstörer HARUSAME und beschädigen die SHIRATSUYU und SHIKINAME. Daraufhin kappte man die Leinen der Lastkähne und der japanische Verband kehrte wieder um und flüchtete. Die amerikanischen Zerstörer versuchten den feindlichen Verband einzuholen. Während der sich nun entwickelnden Kämpfe wird die SHIGURE beschädigt, kann aber entkommen. Die Jagd der amerikanischen Zerstörer wurde daraufhin um 2:30 Uhr abgebrochen und kehrten ins Kampfgebiet bei Biak in der Humboldt Bay zurück. Dort gruppiert man die Task Force 75 für die Operation „Tabletennis“ um. So befinden sich in dieser jetzt die Leichten Kreuzer USS BOISE und USS PHOENIX und die Zerstörer und die Zerstörer USS HUTCHINS, USS LA VALETTE, USS JENKINS, USS FLETCHER, USS BEALE, USS DALY, USS ABNER READ, USS AMMEN, USS ROE, USS WELLES, USS WILKES, USS REID ( DD-369 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-560 ), USS GRAYSON ( DD-435 ) und USS SWANSON ( DD-443 ). Die Schiffe dieser TF unterstützten zusammen mit der TF 74 die Schiffe der Task Force 77, der US VII. Amphibischen Force, Kommandant Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ), die am 2. Juli 1944 7.100 Mann des 168. Infanterieregiments auf der Insel Noemfoor, Neuguinea landen sollte. Zur Vorbereitung dieser Anlandung beschossen die Schiffe japanische Stellungen. Am 15. Juli wechselte die USS HUTCHINS nach Aitape. In den dortigen Gewässern blieb der Zerstörer die folgenden zehn Tage und operierte zusammen mit amerikanischen U-Boot-Jägern um die japanische Kommunikation zu stören. Man versetzte die USS HUTCHINS im Anschluss daran in die Task Force 74 die von dem australischen Commodore Sir John Augustine Collins ( 7. Januar 1899 – 3. September 1989 ) kommandiert wurde. Der Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die Leichten Kreuzer USS BOISE, USS NASHVILLE und HMAS ARIADNE und die Zerstörer USS HUTCHINS, USS MUSTIN, USS RUSSELL, USS WILKES, USS FLETCHER, USS BEALE, USS DALY, USS WELLES und USS SWANSON eskortierten ab dem 27. Juli die fünf Schnellen Truppentransporter USS SCHLEY, USS KILTY, USS HERBERT, USS WARD und USS CROSBY und die Landungsschiffe der Task Force 77 nach Cape Sansapor, wo die Operation „Globetrotter“ am 30. Juli 1944 begann. Es erfolgte diesmal aber keine Küstenbeschießung da es von japanischer Seite keinen Widerstand gab. Die USS HUTCHINS zog man Anfang August aus dem Kampfgeschehen heraus. Der Zerstörer fuhr ins Trockendock nach Sydney für eine Überholung und beteiligte sich nach seiner Rückkehr an mehreren Flottenübungen vor der Küste von Neuguinea. Am 30. August verließ das Schiff zusammen mit der USS ABNER READ die Milne Bay und legte am folgenden Tag im Seeadler Harbor, Manus Island zur Auffüllung der Magazine und Treibstoffbunker an. Gleich danach kehrte die USS HUTCHINS in die Humboldt Bay zurück. Dort bereitete man den Zerstörer auf die Operation „Trade Wind“ zur Eroberung von Morotai, Molukken, einem wichtigen Sprungbrett zu den Philippinen, vor. Dazu verlegte man das Schiff in die Task Group 75.1. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS PHOENIX, USS BOISE und USS NASHVILLE sowie die Zerstörer USS HUTCHINS, USS BEALE, USS BACHE, USS DALY, USS ABNER READ und USS BUSH. Diese Kampfgruppe war zusammen mit den Schiffen der TG 75.2 zur Beschießung der Landezone und japanischer Küstenbefestigungen vorgesehen die am 12. September erfolgte. Gleich danach fuhr die USS HUTCHINS den Schiffen der Task Force 77 entgegen und übernahm dort die Sicherung der Landungsschiffe. Am 10. September hatten diese Schiffe der TF 77 von ihren Stützpunkten in Aitape, Wakde und Hollandia abgelegt und erreichten fünf Tage später mit den Truppen der 31. Infanteriedivision und dem 126. RCT das Anlandungsgebiet. Dieser Landungsverband bestand aus zwei Gruppen, der „White“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral Daniel Edward Barbey als Oberkommandierender des Unternehmens auf dem Führungsschiff USS WASATCH ( AGC-9 ) und der „Red“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral William Morrow Fechteler an Bord des Zerstörers USS HUGHES ( DD-410 ). Zur Landungsflotte gehören die beiden australischen amphibischen Truppentransporter HMAS KANIMBLA ( C78 ) und HMAS MANOORA ( F48 ), die amerikanischen Schnellen Truppentransporter USS KILTY, USS HERBERT, USS CROSBY, USS WARD und USS SCHLEY ( APD-14 ), 45 Panzerlandungsschiffe, 24 Infanterielandungsfahrzeuge, 20 Panzerlandungsboote und dem Docklandungsschiffes USS CARTER HALL ( LSD-3 ). Gesichert wurden diese Schiffe durch die Zerstörer USS HUTCHINS, USS HUGHES, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS FLETCHER, USS DALY, USS ABNER READ, USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS HOPEWELL ( DD-681 ), USS JENKINS, USS STEVENS ( DD-479 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS McKEE ( DD-575 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ) und USS DASHIELL ( DD-659 ), 4 Fregatten, 6 Patrouillenboote, 2 Hochseeschlepper und 4 Minensucher. Die Landung auf Morotai begann am 15. September. Die USS HUTCHINS unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen diese Landung und bombardierte Landebahnen eines japanischen Flugplatzes sowie Küstenbefestigungen. Bis zum 29. September blieb der Zerstörer vor Morotai und sicherte die Gewässer vor feindlichen Über- und Unterwasserangriffen. Danach fuhr das Schiff wieder zum Seeadler Harbor. Dort bereitete man die USS HUTCHINS auf den Angriff auf die Philippinen während der Operation „King II“ vor. Man versetzte die USS HUTCHINS in die Task Group 77.3 die Rear Admiral Russell Standon Berkey befehligte. In dieser TG befanden sich die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA und HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE, die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und WARRAMUNGA sowie die amerikanischen Zerstörer USS HUTCHINS, USS AMMEN, USS DALY, USS BACHE, USS BEALE, USS BUSH, USS STEMBEL ( DD-644 ) und USS KILLEN ( DD-593 ). Diese Schiffe waren als Deckungsgruppe für drei Trägerkampfgruppen eingesetzt. Unter massiver Luftsicherung durch Flugzeuge aller Trägergruppen läuft eine gewaltige Landungsflotte in der Nacht vom 19. zum 20. Oktober in den Leyte Golf ein. Sofort beginnen die Landungen. Feuerunterstützung erhalten die Landungsschiffe durch die Schlachtschiffe aus der Task Force 78 und den Schiffen der Task Group 77.3. Durch diesen massiven Angriff werden drei japanische Flotten in Richtung Leyte Golf geschickt. Dadurch wurden die Sicherungsgruppen der amerikanischen 7. Flotte umgruppiert. Rear Admiral Berkey erhielt den Auftrag die rechte Flanke zu sichern. Dafür erhielt er den australischen Schweren Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die beiden amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE, den australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS HUTCHINS, USS DALY, USS BACHE, USS KILLEN, USS BEALE, USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McNAIR ( DD-679 ) zur Verfügung gestellt. Diesen Schiffen gegenüber steht die japanische Südgruppe, befehligt von Vizeadmiral Shōji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ), in der sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, dem Kreuzer MOGAMI und den Zerstörern MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE befanden und sich mit der von Norden her kommenden 2. Kampfgruppe, befehligt von Kiyohide Shima ( 5. Februar 1890 – 7. November 1973 ), in der sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUSHI, WAKABA, HASUSHIMO und HATSUSHARU in der Sulu See vereinigen sollte. Diese beiden Kampfgruppen wurden am Morgen 24. Oktober durch die amerikanische Luftaufklärung erfasst. Im Südzugang der Surigao Straße werden die Schiffe der Nishimura Gruppe durch amerikanische Zerstörer nacheinander gestellt. Die USS HUTCHINS versenkt zusammen mit der USS DALY und USS BACHE den japanischen Zerstörer MICHISHIO und treffen das Schlachtschiff FUSO mit Torpedos das dieses später ebenfalls sinkt und etwa 1.400 Besatzungsmitglieder mit untergehen. Die USS REMEY, USS McGOWAN und USS MELVIN landeten vorher einen Torpedotreffer auf der FUSO und die USS MONSSEN und USS McDERMUT mehrere Torpedotreffer auf dem Schlachtschiff YAMAGUMO, welches kurz darauf sinkt, und auf den Zerstörern MICHISHIO und ASAGUMO. Die MICHISHIO ist Bewegungsunfähig und bei der ASAGUMO wurde der Bug abgerissen und musste das Kampfgeschehen augenblicklich verlassen, wurde aber später durch Artilleriefeuer versenkt. Vizeadmiral Shima lässt seine Kampfgruppe augenblicklich während der Kampfhandlungen beidrehen und flüchten um wenigstens einige wenige Kriegsschiffe zu retten. Von Vizeadmiral Nishimuras Flotte kann nur der Zerstörer SHIGURE unbeschädigt entkommen, alle anderen Schiffe wurden während der Schlacht oder später durch Flugzeuge versenkt. Nach dieser Schlacht kehrten alle Alliierten Schiffe zu ihren Einheiten zurück. Die USS HUTCHINS kehrte zu den Trägerkampfgruppen zurück und übernahm wieder deren Schutz. Während dieser dortigen Patrouillenfahrten kollidierte der Zerstörer am 26. Oktober mit einem nicht Kartographierten Wrack. Die USS HUTCHINS blieb aber danach noch bis zum 29. Oktober auf ihren Posten bei der Flugabwehr. An diesem 29. Oktober verließ der Zerstörer dann doch den Kampfverband und fuhr über Pearl Harbor in die Werft bei San Francisco, Kalifornien. Dort legte das Schiff am 25. November an und wurde für Reparaturen ins Trockendock bugsiert. Die Reparaturen, die Überholung und die daran anschließende Testfahrten dauerten bis Mitte Januar 1945. Danach fuhr das Schiff wieder nach Pearl Harbor, wo es am 26. Januar anlegte und sich dort an mehreren Übungen zu beteiligen. Bis zum 3. Februar blieb der Zerstörer dort. Dann legte er wieder ab und fuhr nach Saipan, Karolinen. Diese Insel erreichte die USS HUTCHINS am 10. Februar. Man gliederte den Zerstörer in die Task Undergroup 52.2.2 ein die Rear Admiral Calvin Thornton Durgin ( 7. Januar 1893 – 25. März 1965 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS MAKIN ISLAND ( CVE-93 ), USS LUNGA POINT ( CVE-94 ) und USS BISMARCK SEA ( CVE-95 )sowie die Zerstörer USS HUTCHINS, USS BAGLEY ( DD-386 ) und USS HELM ( DD-388 ). Alle Schiffe der TG 52.2 verließen am 12. Februar Saipan um mehrere Übungen zur Vorbereitung auf den kommenden Einsatz abzuhalten. Für den Einsatz zur Eroberung von Iwo Jima legten die Schiffe dann am 14. Februar endgültig ab und erreichten am folgenden Tag die Gewässer um Iwo Jima. Die Operation „Detachment“ begann am 16. Februar. Drei Tage lang wurden die japanischen Stellungen auf dieser Insel zur Vorbereitung der Invasion aus der Luft und vom Meer her Bombardiert. Die Landeoperation begann am 19. Februar. Die Flugzeuge der Geleitflugzeugträger unterstützten die Landungstruppen und vernichteten die japanischen Verteidigungsstellungen. Am 8. März eskortierte die USS HUTCHINS die Geleitflugzeugträger USS MAKIN ISLAND, USS LUNGA POINT, USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), USS PETROF BAY ( CVE-80 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ) zusammen mit dem Zerstörer USS EVANS ( DD-552 ) zum Atoll Ulithi, Karolinen. Anschließend versetzte man am 15. März die USS HUTCHINS in die Task Group 53.6 die Captain J. H. Wellings befehligte. Die Schiffe dieser TG waren zur Sicherung der Transportschiffe von der Task Group 53.2 während der Operation „Iceberg“ abgestellt worden. In der TG befanden sich die Zerstörer USS PRINGLE ( DD-477 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS HOWORTH ( DD-592 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS MASSEY ( DD-778 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS HUGH W HADLEY ( DD-774 ), USS LANG ( DD-399 ) und USS STACK ( DD-406 ), die Geleitzerstörer USS GENDREAU ( DE-639 ), USS FIEBERLING ( DE-640 ), USS WILLIAM C CODE ( DE-641 ), USS PAUL G BAKER ( DE-642 ) und USS BEBAS ( DE-10 ), die Schnellen Truppentransporter USS CHARLES LAWRENCE ( APD-37 ) und USS ROPER ( APD-20 ), zwei U-Boot-Jäger-Geleitboote und ein U-Boot-Jäger. Am 15. März verließen die Schiffe der TG 53.6 den Hafen von Tulagi und fuhren nach Okinawa. Der Angriff auf diese letzte japanische Insel vor den Hauptinseln erfolgte ab dem 1. April 1945. Gleich ab dem ersten Tag sahen sich die amerikanischen Schiffe vermehrt japanischen Kamikazepiloten gegenüber die sich auf sie todesmutig stürzten. Bis zum 3. April halfen die Flugabwehrkanoniere der USS HUTCHINS die angreifenden Kamikazepiloten abzuwehren. Ab dem 4. April bekämpfte tagsüber der Zerstörer feindliche Ziele in Küstennähe und nachts setzte man das Schiff zum Schutz der schweren Kriegsschiffe ein. Während des ersten schweren Luftangriffs am 6. April, schossen die Flugabwehrkanoniere mehrere japanische Maschinen ab. Da befanden sich die Schiffe der TG südöstlich von Okinawa in der Nakagusuku Bay. Während dieser Luftabwehrschlacht erhielt die USS HUTCHINS mehrere Treffer durch den Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ) aus der TU 54.1.5. In unmittelbarer Nähe der USS HUTCHINS wurde der Zerstörer USS NEWCOMB ebenfalls aus der TU 54.1.5 durch drei Kamikazepiloten schwer beschädigt. Den Großteil der Besatzung übernahm die USS HUTCHINS währen der schwerbeschädigte Zerstörer durch den Hochseeschlepper USS TEKESTA ( ATF-93 ) zu den Kerama Retto Inseln zur Reparatur geschleppt wurde. Nach der Ablieferung der Schiffsbesatzung von der USS NEWCOMB, kehrte die USS HUTCHINS in die Nakagusuku Bay zurück. Dort erlebte die Schiffsbesatzung am 12. und 13. April einen erneuten schweren Luftangriff. Doch auch hier können mehrere feindliche Flugzeuge abgeschossen werden. Man beorderte den Zerstörer am 26. April näher an die Küste in der Bay um japanische Stellungen auf Okinawa niederzukämpfen. Da ließen japanische Marineangehörige ein Sprengboot in Richtung des Zerstörers unbemannt fahren während jener die feindlichen Stellungen beschoss. Durch die Wucht der Explosion des Sprengbootes wurde der Rumpf der USS HUTCHINS in Mitleidenschaft gezogen und schwer beschädigt. Von der Besatzung des Zerstörers wurde durch die Wucht der Explosion niemand verletzt oder getötet. Der Zerstörer musste nach Kerama Retto um sich dort den ersten provisorischen Reparaturen zu unterziehen. Diese dauerten bis in den Mai hinein. Anschließend verließ das Schiff Okinawa und fuhr nach Portland, Oregon um dort die notwendigen Reparaturen zu erhalten. Am 15. Juli lief der Zerstörer in dem dortigen Dock ein. Einen Monat später war der Zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation Japans im Pazifik beendet, aber die USS HUTCHINS immer noch nicht repariert. Man dockte am 20. September dann das Schiff aus und schleppte es zur Puget Sound Navy Shipyard in Bremerton, Washington. Dort stellte man den Zerstörer am 30. November 1945 außer Dienst. Den Namen USS HUTCHINS ( DD-476 ) strich man am 19. Dezember 1945 von der US Navy – Liste. Am 10. Januar 1948 verkaufte man den Schiffskörper nach der Demontage aller Kriegswichtiger Einrichtungen an Lerner Company in Oakland, Kalifornien zur Verschrottung.


USS HUTCHINS ( DD-476 )
Commanding Officer

LCDR Edwin Warren Herron         17. November 1942 – 11. Februar 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Caleb Barrett Laning          11. Februar 1944 – 19. Dezember 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Albert Royal Olsen          19. Dezember 1944 – 30. November 1945

USS NEWCOMB ( DD-586 )

USS NEWCOMB ( DD-586 )

Biografie

Frank Hamilton Newcomb
* 10. November 1846 in Boston, Massachusetts
† 20. Februar 1934 in Los Angeles, Kalifornien
war ein Offizier in der US Küstenwache und diente während des Spanisch-Amerikanischen Krieg

Vor dem Eintritt in die US küstenwache, diente Newcomb von 1863 bis 1865 in der US Navy während des amerikanischen Bürgerkrieges. Nachdem der Spanisch-Amerikanische Krieg am 25. April 1898 offen ausgebrochen war, befehligte First Lieutenant Frank Hamilton Newcomb das Küstenwachboot USRC HUDSON ( 1893 ). An Bord des Schiffes befanden sich zwei Sechspfünder Kanonen und ein kleines Maschinengewehr die nachgerüstet worden waren, da das Schiff mehr ein Schlepper als ein Kriegsschiff war. Von New York aus wurde das Schiff in Marsch gesetzt. Am 11. Mai 1898 verfolgte die USRC HUDSON mit den Kanonenbooten USS MACHIAS ( PG-5 ) und USS WILMINGTON ( PG-8 ) sowie dem Torpedoboot USS WINSLOW ( TB-5 ) drei spanische Kanonenboote bis in die Bucht von Cardenas, Kuba. Die dort befindlichen spanischen Küstenbatterien begannen umgehend auf die amerikanischen Schiffe zu schießen. Die USS WINSLOW erhielt einen Treffer in der Ruderanlage und ein Treffer zerstörte einen Kessel. Antriebslos trieb das Torpedoboot in Richtung der Küstenbatterien. Durch die spanischen Treffer wurden auf dem amerikanischen Schiff mehrere Crewmitglieder getötet, darunter viele Offiziere, und der Kommandant Lieutenant John Baptiste Bernadou ( 14. November 1858 – 2. Oktober 1908 ) schwer verwundet indem ein Granatsplitter in seinen Oberschenkel eindrang. First Lieutenant Newcomb entschloss sich mit Executive Officer James H. Scott die USS WINSLOW aus dem Granatfeuer der spanischen Küstenbatterien abzuschleppen. Man manövrierte die USRC HUDSON so an die USS WINSLOW, dass ein Matrose des Küstenwachbootes übersetzen und ein Tau an dem havarierten Schiff anbringen konnte. Unter ständigen Feuer der spanischen Küstenbatterien gelang dieses Manöver und die USS WINSLOW wurde aus dem Gefahrenbereich abgeschleppt. Die Getöteten sowie die Verwundeten wurden zusammen mit den Depeschen des Geschwaders aus Cardenas auf die USRC HUDSON gebracht und Newcomb fuhr nach Havanna, Kuba wo das Schiff am 14. Mai ankam. Dort übernahm man Blockadedienst für kurze Zeit und kehrte nach Key West, Florida zurück um die Vorräte aufzufüllen. Ein weiterer Einsatz endete am 10. Juli indem die USRC HUDSON wieder Depeschen für die Blockadeflotte überbrachte. Danach trat das Schiff die Heimreise nach Norfolk, Virginia an. Diese verlief über Key West und Savannah, Georgia. Am 21. August 1898 erreichte das Küstenwachboot New York wo es wieder die normalen Aufgaben übernahm. Drei Crewmitglieder der USS WINSLOW erhielten für ihre Taten während der Schlacht von Cardenas Medaillen verliehen. Wegen des nicht sehr guten Status der Küstenwache während der Ära des US Präsidenten William McKinley ( 29. Januar 1843 – 14. September 1901 ) wurde First Lieutenant Newcomb nicht für eine Ehrenmedaille vorgesehen, weil er ein Offizier der Küstenwache war. Stattdessen überdachte der Kongress am 3. Mai 1900 diese Angelegenheit und verlieh Newcomb eine Goldmedaille, seinen Offizieren Silbermedaillen und den Rest der Crew Bronzemedaillen. Commodore Frank Hamilton Newcomb verstarb am 20. Februar 1934 in Los Angeles. Er wurde neben seiner Ehefrau Rose Prileau Newcomb auf dem Arlington Nationalfriedhof beerdigt.


USS NEWCOMB ( DD-586 )

Schiffsbiografie

Die USS NEWCOMB ( DD-586 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore Frank Hamilton Newcomb benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertdritte Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 19. März 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. C. C. Baughman taufte am 4. Juli 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Lawrence Blanchard Cook ( 13. September 1907 – 9. Dezember 1999 ) stellte am 10. November 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt dauerte einen Monat und wurde in der Karibik durchgeführt. Anschließend bereitete man den Zerstörer auf die Fahrt in den Pazifik vor. Diesen durchquerte das Schiff im Februar 1944 und legte im Hafen von San Francisco, Kalifornien an. In diesem Hafen blieb die USS NEWCOMB nur für wenige Tage liegen und stach am 17. Februar wieder in See. Ziel war Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Dort legte der Zerstörer am 23. Februar an. Bis Ende März verblieb das Schiff dort und beteiligte sich an mehreren Übungen und zur Ausbildung der Mannschaft. Die Fahrt für den Zerstörer ging nun weiter in Richtung Westen. Am 4. April befand sich die USS NEWCOMB bei den Marshall Inseln und begann mit Anti-U-Boot Patrouillen vor den von japanischen Soldaten gehaltenen Atollen Mille, Wojte und Jaluit. In diesen Gewässern führte der Zerstörer fast zwei Monate lang die Patrouillen durch. Zwischendurch kehrte das Schiff nach Pearl Harbor zurück um die Treibstoffbunker aufzufüllen. Für die Operation „Forager“ versetzte man die USS NEWCOMB in die Task Force 52, der Northern Attack Force. Innerhalb dieser TF befand sich der Zerstörer in der Task Group 52.12, der Transportsicherungsgruppe, die Captain Ruthven E. Libby ( 1900 – 1986 ) befehligte. In dieser TG war der Zerstörer das Flaggschiff. Neben der USS NEWCOMB befanden sich die Zerstörer USS RENSHAW ( DD-499 ), USS PHELPS ( DD-360 ), USS SHAW ( DD-373 ), USS PRICHETT ( DD-561 ), USS CONY ( DD-508 ), USS PHILIP ( DD-498 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS BRYANT ( DD-665 ) und die nicht ständig anwesenden Zerstörer USS BAGLEY ( DD-386 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und USS SELFRIDGE ( DD-357 ) sowie unter anderen der Schnelle Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ) und mehrere U-Boot Jäger in der TG 52.12. Am 29. und 30. Mai verließen die Schiffe der Task Force 52 Pearl Harbor und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 52.12 sicherten dabei die Zufahrtswege zwischen Saipan und Tinian für die Transportschiffe. Es wurde Jagd auf alle feindlichen Schiffe in Tanapag Harbor, Tinian unternommen damit keine Truppenverstärkungen die Inselgruppe erreichen konnten. Am 15. Juni begann der Angriff auf Saipan. Am 22. Juni um 9:03 Uhr erhält der Zerstörer und Minensucher USS CHANDLER ( DMS-9 ), Kommandant Lieutenant Commander Harry LeRoy Thompson, Jr., einen Sonarkontakt von einem U-Boot. Das Minensuchboot führte sofort einen Wasserbombenangriff durch. Der Kontakt geht aber bis 10:23 Uhr verloren. Da ist auch schon die USS NEWCOMB zur Stelle und wirft ebenfalls Wasserbomben mit Tiefenladung ab. Doch auch hier zeigen die Explosionen keinen Erfolg. Um 11:44 machte die USS CHANDLER einen weiteren Wasserbombenangriff. Diesmal ist eine Tiefseeexplosion zu hören. Korkplatten, Holz, Dieselöl und menschliche Überreste werden an die Wasseroberfläche gespült. Alle 95 Offiziere und Mannschaftsmitglieder von I-185 sind tot.
Am 4. Juli musste die USS NEWCOMB näher an die Insel Saipan heranfahren. Nördlich von Garapan versuchten japanische Soldaten einen Banzai Angriff auf amerikanische Stellungen zu starten. Durch gezieltes Granatfeuer brach dieser Angriff schnell zusammen. Bis zum 2. August blieb die USS NEWCOMB bei der TG 52.12 und patrouillierte zwischen den Inseln der Marianen. Dann versetzte man den Zerstörer in die Task Undergroup 51.18.10 die Rear Admiral Robert Ward Hayler ( 7. Juni 1891 – 17. November 1980 ) kommandierte. In dieser TU befand sich der Geleitflugzeugträger USS WHITE PLAINS ( CVE-66 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS NEWCOMB, USS BRYANT ( DD-665 ) und USS BENNION ( DD-662 ). Die drei Zerstörer eskortierten zusammen den Geleitflugzeugträger und die beiden Leichten Kreuzer am 2. August aus den Gewässern von Saipan und erreichten am 5. August das Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Die USS NEWCOMB kehrte anschließend gleich wieder nach Saipan und Tinian zurück und nahm dort seine Aufgaben wahr. Nur in der Nacht vom 10. zum 11. August befand sich der Zerstörer nochmals beim Atoll Eniwetok um die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker aufzufüllen. Man versetzte am 18. August das Schiff in die Task Undergroup 57.5.5 die von Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) befehligt wurde. In dieser TU befand sich der Geleitflugzeugträger USS KALININ BAY ( CVE-68 ), die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS HONOLULU ( CL-48 ) und die Zerstörer USS NEWCOMB, USS BENNION, USS BRYANT, USS ROBINSON ( DD-562 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS LEUTZE ( DD-481 ) und USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ). Diese Schiffe der TU 57.5.5 verließen am 18. August Eniwetok und fuhren nach Tulagi, Ostsalomonen. In dem dortigen Hafen Port Purvis legten sie am 22. August an. Bis zum 29. August blieb die USS NEWCOMB in dem Hafen liegen damit sich die Schiffsbesatzung etwas ausruhen und sich auf die kommenden Aufgaben vorbereiten konnte. Man verlegte die nun USS NEWCOMB in die Task Force 35. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS HONOLULU, USS DENVER, USS CLEVELAND und USS COLUMBIA ( CL-56 ) und die Zerstörer USS NEWCOMB, USS BENNION, USS BRYANT, USS ROBINSON, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS LEUTZE, USS HEYWOOD L EDWARDS und USS ROSS ( DD-563 ). Am 1. September verließen diese Schiffe Port Purvis und begannen ein nächtliches Manöver, übten vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten und kehrten erst am 3. September nach Tulagi zurück. Für die Operation „Trade Wind“ versetzte man den Zerstörer in die Task Group 77.2 die Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) kommandierte. Die Schiffe dieser TG wurden aus den Task Groups 74 und 75 gebildet und waren die Fire Support Group. In dieser TG 77.2 befanden sich die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ) und HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS NASHVILLE, USS PHOENIX und USS BOISE sowie die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ) und HMAS WARRAMUNGA ( I44 ) und die amerikanischen Zerstörer USS NEWCOMB, USS BUSH ( DD-529 ), USS MULLANY ( DD-528 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS BACHE ( DD-470 ) und USS ABNER READ ( DD-526 ). Noch am 3. September verließ die die USS NEWCOMB Tulagi und fuhr zum Seeadlerharbor auf Manus wo schon die anderen Schiffe der TG sich sammelten. Alle Schiffe dieser TG verließen am 10. September Manus und fuhren in die Humboldt Bay, wo am 15. September die Landung auf der Insel Morotai begann. Im Vorfeld der Anlandungen der Truppen der 31. Infanteriedivision und dem 126. RCT der 32. Infanteriedivision aus dem XI. Korps beschossen die Schiffe der TG 77.2 sämtliche japanischen Küstenbefestigungen. Die USS NEWCOMB hatte zusätzlich noch die Aufgabe erhalten mehrere Underwater Demolition Teams zu beschützen die die Bombardierungspunkte für die Schiffe der Fire Support Group festlegten. Bis zum 1. Oktober blieb die USS NEWCOMB in den Gewässern rund um Morotai und beteiligte sich an 23 Einsätzen zur Bombardierung feindlicher Stellungen. Danach kehrte der Zerstörer nach Manus zurück. Die Schlacht um Morotai war am 4. Oktober beendet, obwohl die Insel von den Alliierten noch nicht vollständig eingenommen worden war. Es konnten aber mehrere Flugplätze ausgebaut werden von denen aus man die Philippinen erreichte. Im Seeadler Harbor machten viele Schiffe fest die an der Eroberung der Palauinseln beteiligt waren. In diesem Hafen stellte man auch die Task Group 77.2, die Fire Support Group, wieder um die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ) und USS TENNESSEE ( BB-43 ), die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und der australische Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS BOISE, USS PHOENIX, USS COLUMBIA ( CL-56 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS BACHE, USS ROBINSON, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BEALE, USS LEUTZE, USS CONY ( DD-508 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS BRYANT ( DD-665 ) USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ). USS KILLEN ( DD-593 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McNAIR ( DD-679 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Am 12. Oktober verlassen diese Schiffe der TG 77.2 Manus Island und fuhren nach Leyte. Sechs Tage später liefen sie in den Leyte Gulf ein und begannen am 19. Oktober mit dem Bombardement japanischer Stellungen in und um von Tacloban in der San Pablo Bay. Am frühen Morgen des 20. Oktober beginnen die Landungen der Soldaten der 7. Infanteriedivision und der 1. Kavalleriedivision auf Leyte. Die Schiffe der TG 77.2 sind nun entlang der Ostküste von Leyte unterwegs und bekämpfen den Feind an allen erreichbaren Stellen bis in den Süden von Abuyog. Auch hier übernahm die USS NEWCOMB wieder die Überwachung der Underwater Demolition Teams. Außerdem begann der Zerstörer mit allen anderen Schiffen der TG 77.2 mit seinen Patrouillenfahrten im Süden des Leyte Gulf zum Schutz der Anlandungsschiffe. Im Norden von Leyte lagen Geleitflugzeugverbände und bombardierten die japanische Hauptstreitmacht auf See. Zum Entsatz sollten zwei japanische Kriegsschiffverbände von Süden her nach Leyte vordringen. Zur Abwehr dieser japanischen Verbände stellte man auf alliierter Seite schnell drei Abwehrflotten auf. Die linke Flanke sicherten unter dem Kommando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND und USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS NEWCOMB, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS LEUTZE, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS HALFORD und USS BRYANT. Im Zentrum benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS MARYLAND, USS WEST VIRGINIA, USS CALIFORNIA, USS PENNSYLVANIA und USS TENNESSEE welche von den Zerstörern USS CONY, USS THORN, USS SIGOURNEY, USS WELLES, USS AULICK und USS CLAXTON gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Die rechte Flanke sicherte unter dem Kommando von Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS HUTCHINS, USS DALY, USS BACHE, USS KILLEN, USS BEALE, USS REMEY, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McDERMUT und USS McNAIR. Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE, welche unbeschädigt entkommen kann, während der Schlacht oder später durch Flugzeuge vollständig versenkt. Vizeadmiral Shima lässt seine Kampfgruppe augenblicklich während der Kampfhandlungen beidrehen und flüchten um wenigstens einige wenige Kriegsschiffe zu retten. Die Schlacht dauerte von 3:00 Uhr bis weit nach 4:00 Uhr des 25. Oktober. Die USS NEWCOMB fuhr zusammen mit der USS RICHARD P LEARY und der USS ALBERT W GRANT an den eigenen Kreuzern vorbei und ließen gegen 3:55 Uhr Torpedos ins Wasser. Einer der fünf Torpedos der USS NEWCOMB traf das schon schwer beschädigte japanische Schlachtschiff FUSO, welches eine Viertelstunde später vollständig sank. Beim Abdrehen nach dem Auswerfen der Torpedos geriet die USS ALBERT W GRANT zwischen die Fronten. Sieben 120 mm Granaten der Japaner und elf amerikanische Panzerbrechende 6’’ Granaten trafen den Zerstörer und machten ihn Manövrierunfähig. 38 Besatzungsmitglieder wurden dabei getötet und 104 zum Teil schwer verwundet. Die USS NEWCOMB nahm daraufhin das Schwesterschiff ins Schlepptau und zog es aus dem Kampfgebiet. Außerdem leistete die Besatzung medizinische Hilfe mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln. Nach dieser Schlacht kehrten alle Alliierten Schiffe zu ihren Einheiten Task Groups. Am Abend des 25. Oktober erhielten die Schiffe der TG 77.2 den Befehl sich auf Homonhon Island, auf der Ostseite von Leyte zurück zu ziehen da man einen weiteren japanischen Schiffsverband erwartete der eventuell einen Torpedoangriff starten wollte. Doch dieser angekündigte japanische Verband zog sich am Nachmittag über die San Bernardino Straße zurück. Die USS NEWCOMB blieb zunächst in den Gewässern rund um Leyte und patrouillierte dort. Man versetzte den Zerstörer in die Task Group 78.3 die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich das Schiff in der Task Undergroup 78.3.8. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS NEWCOMB, USS BUSH, USS HALFORD, USS HOWORTH ( DD-592 ), USS HOPEWELL ( DD-681 ), USS O´BANNON ( DD-450 ) und USS LA VALETTE ( DD-448 ) und wurden zur Sicherung von Infanterielandungsschiffen und Mittleren Landungsbooten eingesetzt. Die USS NEWCOMB verließ zusammen mit den anderen Schiffen der TU am 8. Dezember den Leyte Golf und erreichte am folgenden Tag die Ormoc Bay. Schon in der Surigao Straße bekamen die Schiffsbesatzungen einen Vorgeschmack auf die kommenden Kämpfe welche auf japanischer Seite immer extremer geführt wurden. Schon auf dem Weg in die Ormoc Bay war das Schiff gleich mit mehreren Kamikazepiloten konfrontiert. Die Flugabwehrkanoniere konnten mehrere dieser fanatischen Piloten abschießen bevor diese sich auf die Schiffe stürzen konnten. Trotzdem wurden mehrere amerikanische Schiffe getroffen und versenkt oder schwer beschädigt. Während der Anlandungen der Infanteriesoldaten unterstützte die USS NEWCOMB diese mit dem Bombardement feindlicher Küsteartillerie. Nach dem Entladen der Landungsschiffe eskortierten die Kriegsschiffe der TU 78.3.8 diese wieder bis in den Leyte Golf. Hier bereitete man das Schiff auf seinen weiteren Einsatz vor. Man versetzte die USS NEWCOMB zur Sicherung zum 1. Versorgungskonvoi der Task Force 77. Die Panzerlandungsschiffe und Truppentransportschiffe sollten während der Operation „Love III“ zur philippinischen Insel Mindoro Infanteriesoldaten transportieren und die weitere Versorgung gewährleisten. Zur Sicherung dieser Transportschiffe befanden sich neben der USS NEWCOMB die Zerstörer USS RICHARD P LEARY, USS FOOTE ( DD-511 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS YOUNG ( DD-580 ), USS BRYANT ( DD-665 ) und vier weitere Zerstörer in dem Versorgungskonvoi. Am 19. Dezember legten die Schiffe in der San Pablo Bay ab und befanden sich zwei Tage später östlich von Panay Island in der Visayan See. Da griffen japanische Kamikazepiloten den Konvoi an. Die Panzerlandungsschiffe LST 460 und LST 749 sowie die SS JUAN de FUCA werden dabei getroffen und beschädigt. Die beiden Panzerlandungsschiffe müssen aufgegeben werden und später auch das Transportschiff. Deren Besatzungen und die meisten Soldaten werden durch die Zerstörer USS CONVERSE, USS CHARLES AUSBURNE und USS FOOTE gerettet. Am 24. Dezember 1944 erreichten die Schiffe des 1. Versorgungskonvoi Mindoro. Nach der Entladung der Schiffe kehrten diese sofort wieder um und fuhren in die San Pedro Bay, Leyte zurück. Dort gliederte man die USS NEWCOMB in die Task Group 77.2, der Fire Support und Bombardement Group während der Operation „Mike I“, ein die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf kommandierte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 77.2.2. In dieser TU waren ebenso die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA, USS COLORADO und USS CALIFORNIA und die Zerstörer USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS BRYANT, USS LEUTZE, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ), USS IZARD ( DD-589 ) und die beiden australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA. Am 3. Januar 1945 erreichten die Schiffe der TG 77.2 den Leyte Golf und die USS NEWCOMB schloss sich ihrer TU an. Noch während der Durchquerung der Sulu Sea attackierten mehrere Kamikazepiloten den Verband, konnten aber keinen Schaden anrichten. Westlich von Panay Island befanden sich die Schiffe der TG am folgenden Tag. Am 5. Januar erreichten die Schiffe das Südchinesische Meer durch die Mindoro Straße und 70 Seemeilen Westnordwestlich der Subic Bay, Luzon gab es am Abend einen erneuten Luftangriff. Schon mit der aufgehenden Sonne am folgenden Tag kamen die nächsten Kamikazepiloten und warfen sich auf die Schiffe der TG 77.2. Viele Schiffe wurden während des Luftangriffs zum Teil schwer beschädigt. Die Flugabwehrkanoniere der USS NEWCOMB konnten zwei dieser japanischen Selbstmörder abschießen bevor sie sich auf ein Schiff stürzen konnten. Aber Trümmerteile des zweiten Flugzeuges stürzten nach der Explosion auf den Zerstörer selber und richteten einigen Schaden an. Nach dieser Attacke trennten sich die Schiffe der TG. Die der TU 77.2.2 fuhren zum Santiago Island, die Insel liegt in der westlichen Einfahrt zum Lingayen Golf, und bombardierten dort japanische Küstenbefestigungen. Am 7. Januar trennen sich die Schiffe der beiden TU aus der TG 77.2 wieder und beschießen feindliche Befestigungen rund um Santo Tomas und San Fabian. Noch am selben Tag gibt es einen erneuten japanischen Luftangriff. Jetzt operieren die Schiffe der TG unabhängig und nehmen den Bereich der für die Landung auf Luzon vorgesehen war zwei Tage lang unter Beschuss. Am 9. Januar beginnt die Landeoperation im Lingayen Golf und die USS NEWCOMB sowie alle anderen Schiffe der TG haben alle Hände voll zu tun. Zum einen beschießen sie japanische Küstenbefestigungen zur Unterstützung der Landungstruppen und zum anderen müssen sie sich gegen massive Angriffe aus der Luft und von Land her erwehren. Doch schon am nächsten Tag beginnt die USS NEWCOMB mit ihrer ersten Patrouillenfahrt im Lingayen Golf und in der Südchinesischen See. Erst am 17. Januar werden diese Patrouillenfahrten beendet nachdem klar war das von japanischer Seite kein Entsatz für die eingeschlossenen Truppen auf Luzon kamen. Die USS NEWCOMB verließ am 24. Januar den Lingayen Golf und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dort legte der Zerstörer am 5. Februar an. Man bereitete das Schiff auf die kommenden Kämpfe um Iwo Jima vor und versetzte es dafür in die Task Force 54 für die Operation „Detachment“. Diese TF befehligte Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers ( 19. März 1894 – 30. November 1983 ). In dieser TF befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS IDAHO ( BB-42 ), USS NEVADA ( BB-36 ), USS TEXAS ( BB-35 ), USS NEW YORK ( BB-34 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ) und ab dem 19. Februar USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS VICKSBURG ( CL-86 ), die Zerstörer USS NEWCOMB, USS HOWORTH, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS RICHARD P LEARY, USS BRYANT, USS GUEST, USS IZARD, USS LEUTZE, USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS MULLANY ( DD-528 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS HALL ( DD-583 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ) und USS TWIGGS ( DD-591 ), der Zerstörer und Minensucher USS HENRY A WILEY ( DM-29 ), die Schnellen Truppentransporter USS WATERS und USS GILMER. Die USS NEWCOMB erhielt die Sonderaufgabe zur Bewachung und Unterstützung der Minensuchgruppe aus der TG 52.3, dem Underwater Demolition Team aus der TG 52.4 und der Infanterielandungsboot Unterstützungsgruppe aus der TG 52.5 vor Iwo Jima. Dort sollten im Anlandungsbereich Seeminen und Hindernisse unter Wasser beseitigt werden. Am 10. Februar legten alle Schiffe der TF 54 und 52 vom Atoll Ulithi ab und erreichten fünf Tage später die japanische Insel. Ab dem 16. Februar wurden durch die Schlachtschiffe und Kreuzer küstennahe japanische Stellungen beschossen. Die Wirkung des Bombardements bleibt aber wegen schlechter Sicht unzureichend. Gleich am folgenden Tag wurde nach Sonnenaufgang und besserem Wetter das Bombardement fortgesetzt. Es entspann sich ein heftiger Schusswechsel auf beiden Seiten der zu zahlreichen Ausfällen führte. Da die Japaner aber am Abend immer noch nicht vollständig aus ihren küstennahen Stellungen vertrieben worden waren, setzte man am 18. Februar den Beschuss von den amerikanischen Schiffen auf feindliche Stellungen weiter fort. Die Landeoperation begann am 19. Februar. Die USS NEWCOMB unterstützte an diesem und den folgenden Tagen mit ihren Geschützen die Landung und das Vorrücken der amerikanischen Marines. Danach begann der Zerstörer mit Patrouillenfahrten. Dabei erhielt man am 25. Februar einen Radarkontakt von einem japanischen U-Boot. Umgehend bereitete man mehrere Wasserbomben zum Abwurf vor und warf diese nach einem Muster über Bord. Im Anschluss daran war der Kontakt zu dem U-Boot abgebrochen, aber es gab auch keine sichtbaren Beweise nach den Unterwasserexplosionen auf dem Wasser das man dieses feindliche Schiff vernichtet hatte. Bis zum 10. März führte die USS NEWCOMB ihre Patrouillen rund um die Gewässer von Iwo Jima weiter durch. Danach fuhr der Zerstörer wieder zum Atoll Ulithi. Dort verlegte man das Schiff in die Task Undergroup 54.1.5 die Rear Admiral Allen Edwards Smith ( 19. Januar 1892 – 2. Juli 1987 ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW YORK und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) und die Zerstörer USS NEWCOMB, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS LEUTZE, USS RICHARD P LEARY und USS BENNION. Die Schiffe dieser TU gehörten zur Gunfire Support Group die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) kommandierte. Die TU 54.1.5 hatte die Aufgabe die Landezone Hagushi Beaches auf Okinawa zu beschießen und alle dortigen japanischen Stellungen zu vernichten. Um eventuelle Missverständnisse im Vorfeld schon zu beseitigen wurden vor dem Atoll Ulithi mehrere Übungen diesbezüglich abgehalten. Diese waren am 21. März abgeschlossen und noch am selben Tag verließen die Schiffe der TF 54 und 58 die Gewässer der Karolinen und fuhren nach Okinawa. Die USS NEWCOMB hatte dort erneut die Aufgabe gestellt bekommen mehrere Underwater Demoltion Teams und Minensuchschiffe im Anlandungsbereich vor Luftangriffen zu beschützen. Am 1. April begann die Landung auf Okinawa. Der Zerstörer beschoss zur Unterstützung in seinem Anlandungsbereich feindliche Stellungen und wehrte weitere Luftangriffe ab. Am 6. April eskortierte die USS NEWCOMB zusammen mit dem Zerstörer USS HOWORTH und dem Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) mehrere Minensucher von der Insel Ie Jima nach Okinawa. Mindestens vierzig feindliche Flugzeuge waren da in der Luft die man beobachten konnte. Am frühen Nachmittag trennten sich die Schiffe. Gegen 16:00 Uhr griffen dann mehrere japanische Kamikazepiloten die USS NEWCOMB an. Trotz einer niedrigen Wolkendecke und schlechter Sicht können mehrere feindliche Flugzeuge abgeschossen oder abgewehrt werden. In den folgenden neunzig Minuten wurde die USS NEWCOMB fünfmal getroffen. Das erste japanische Flugzeug schlug hinter dem hinteren Schornstein auf. Dadurch wurden die darunterliegenden Kessel in Mitleidenschaft gezogen und der Zerstörer verlor an Fahrt. Das zweite Flugzeug konnte noch in einer etwas größeren Entfernung von fünfeinhalb Kilometern abgeschossen werden. Ein drittes Flugzeug welches zusammen mit dem abgeschossenen unterwegs war, rammte den Zerstörer auf Höhe der beiden Torpedorohrsätze. Durch die entstandene Explosion blieb die USS NEWCOMB ohne Antrieb auf dem Wasser liegen. Fieberhaft kämpften die Schadensbegrenzungsteams um das Überleben des Schiffes. Durch das zweite aufgeschlagene Flugzeug waren beide Turbinenräume, der hintere Kesselraum sowie die Aufbauten Mittschiffs bei den Torpedorohrsätzen und die beiden dort befindlichen 40 mm Geschütze zerstört. Das vierte Flugzeug stürzte sich wenige Minuten später ebenfalls auf den Zerstörer. Die Schadensbegrenzungsteams des Schiffes wurden durch Besatzungsmitglieder der USS LEUTZE, der Zerstörer wurde später ebenfalls schwer beschädigt durch Kamikazepiloten, und der USS BEALE unterstützt. Das an Bord der USS NEWCOMB ausgebrochene Feuer war nach einer halben Stunde unter Kontrolle gebracht worden. Achtzehn Besatzungsmitglieder waren während der Kamikazeattacken ums Leben gekommen, vierundsechzig zum Teil schwer verletzt und fünfundzwanzig wurden als vermisst gemeldet. Die Antriebslose und Manövrierunfähige USS NEWCOMB wurde von dem Hochseeschlepper USS TEKESTA ( ATF-93 ) ins Schlepptau genommen und zu den Kerama Inseln geschleppt. Dort lag das Reparaturschiff USS VESTA ( AR-4 ). Dort wurden die wichtigsten Schäden am Rumpf behoben damit der Zerstörer die Fahrt an die US Westküste überstehen konnte. Diese Arbeiten zogen sich bis zum 14. Juni hin. Dann schleppte man über Saipan und Pearl Harbor die USS NEWCOMB nach San Francisco. In der dortigen Werft bugsierte man den Zerstörer am 8. August 1945 hinein. Die Reparaturarbeiten stellte man aber mit Kriegsende ein und schleppte den Zerstörer wieder aus dem Dock heraus und beließ ihn in der Mare Island Navy Yard.
Am 20. November 1945 stellte man dann das Schiff außer Dienst. Den Namen USS NEWCOMB ( DD-586 ) strich man am 28. März 1946 von der US Navy – Liste.
Man baute danach alle wichtigen und noch intakten Bauteile ab und verschrottete ab dem 1. Oktober 1947 den Schiffskörper in der Mare Island Navy Yard.


USS NEWCOMB ( DD-586 )
Commanding Officer

CDR Lawrence Blanchard Cook        10. November 1943 – 20. November 1944
CDR Ira Ellis McMillian          20. November 1944 – 30. September 1945 (erreichter Rang RADM)
LTJG A. L. Walker          30. September 1945 – 20. November 1945

USS PRINGLE ( DD-477 )

USS PRINGLE ( DD-477 )

Biografie

Joel Roberts Poinsett Pringle
* 4. Februar 1873 in Georgetown, South Carolina
† 25. September 1932 in San Diego, Kalifornien
war ein angesehener Offizier in der US Navy und diente von 1894 bis 1932

Joel Roberts Poinsett Pringle wurde im Jahre 1888 in die United States Naval Academy in Annapolis aufgenommen. Nach seinem vier jährigen Studium ernannte man ihn zum Midshipman und im Jahre 1894 zum Ensign. Seinen Rang als Vizeadmiral erreichte er im Jahre 1932. Am 18. November 1910 stellte Lieutenant CommanderPringle den unter seinem Kommando stehende Zerstörer USS PERKINS ( DD-26 ) in den Dienst der US Navy. Das Schiff hatte zuvor am 9. April 1910 Miss Isabel Weld Perkins ( 3. März 1876 – 3. November 1948 ), Tochter von Commodore George Hamilton Perkins ( 20. Oktober 1836 – 28. Oktober 1899 ) vor dem Stapellauf getauft. Am 20. Juni 1917 übernahm Commander Pringle das Kommando über den Zerstörer-Tender USS MELVILLE ( AD-2 ) das gleichzeitig das Flaggschiff von Vizeadmiral William Sims Sowden ( 15. Oktober 1858 – 25. September 1936 ) war. Pringle hielt mit dem Schiff während des Ersten Weltkriegs das Kommando über das 2. Zerstörergeschwader in der Atlantikflotte. Nach der Beendigung des Krieges legte die USS MELVILLE am 7. Januar 1919 in Southampton, England an und schiffte amerikanische Truppen ein um sie nach Hause zu transportieren. New York erreichte das Schiff am 26. Januar. Bis zum 30. April 1919 blieb der Zerstörer-Tender in der Guantanamo Bay vor Anker liegen und legte dann mit dem Ziel Azoren auf See. Dort wurde das Schiff für das Flugboot NC-4 für dessen letzten Etappe auf der langen Transatlantischen Reise zwischen New York und Europa als Relaisstation benötigt. Zwischen Neufundland und den Azoren waren wie auf einer Perlenkette Zerstörer stationiert die den Flug beobachten und melden mussten. Dasselbe passierte mit der NC-3 auf deren Rückflug nach Amerika. Danach kehrte die USS MELVILLE nach Hampton Roads, Virginia zurück. Dort erhielt Pringle den Befehl mit dem Schiff sich der Pazifikflotte anzuschließen. Am 19. Juli verließ der Zerstörer-Tender Hampton Rads. Auf dem Weg zum Panamakanal explodierte einer der Kessel und verletzte sechs Mannschaftsmitglieder wovon fünf von ihnen an den Verletzungen verstarben. Das Kohlenschiff USS ORION ( AC-11 ) nahm den havarierten Zerstörer-Tender ins Schlepptau bis nach Balboa wo Reparaturen vorgenommen werden konnten. In Balboa übergab Pringle am 23. September 1919 das Kommando über die USS MELVILLE an Commander John S. Arwine. Pringle reiste zur Guantanamo Bay wo er von Commander William Tipton Conn, Jr. das Kommando über den Zerstörer-Tender USS DIXIE ( AD-1 ) übernahm. Diesen überführte er in die Philadelphia Navy Yard wo das Schiff am 16. Juli 1920 in die Reserve versetzt wurde. Von dort aus begab sich Pringle an das Naval War College wo er bis 1923 studierte und bis 1925 als Mitarbeiter arbeitete. Danach übernahm er das Kommando über das Schlachtschiff USS IDAHO ( BB-42 ). Man beförderte ihn zum Rear Admiral und übertrug ihm das Kommando über die 3. Schlachtschiffdivision der Schlachtschiff Force. Zum Präsidenten des Naval War College ernannte man Pringle im Rang eines Vizeadmirals am 19. September 1927. Dieses Amt führte er bis zum 30. Mai 1930. Danach übertrug man ihm das Kommando über alle Schlachtschiffe in der Schlachtschiff Force. Vizeadmiral Joel Roberts Poinsett Pringle verstarb am 25. September 1932 in San Diego, Kalifornien.


USS PRINGLE ( DD-477 )

Schiffsbiografie

Die USS PRINGLE ( DD-477 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Vizeadmiral Joel Roberts Poinsett Pringle benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina wurde am 31. Juli 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Cordelia Pringle Kane ( 3. Januar 1900 – 4. September 1985 ), Ehefrau von Captain John Daindridge Henley Kane ( 13. Juli 1896 – 13. Juni 1944 ) und Schwägerin von Vizeadmiral Joel Roberts Poinsett Pringle, taufte am 2. Mai 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Harold Oscar Larson stellte am 15. September 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS PRINGLE war der zweite von sechs Zerstörern aus der der FLETCHER – Klasse, der mit einem Mark VI-Flugzeugkatapult samt Wasserflugzeug vom Typ Vought Kingfisher ausgerüstet worden war. Das Katapult und der Flugzeugkran waren hinter dem zweiten Schornstein, wo sonst die Torpedorohre montiert waren, angeordnet. Wasserflugzeuge waren bis dahin für Aufklärungsflüge für die Zerstörerflottille an dem jeweils dafür vorgesehenen Schiff befestigt worden. Durch die neuere Technik konnte das Flugzeug jetzt selbständig starten, auf dem Wasser landen und durch den Kran wieder an Bord gehievt werden. Doch auf der USS PRINGLE gab es Designprobleme mit dem Flugzeugkran. Mit diesem konnte man das Wasserflugzeug Vought Os2u nicht zurück an Bord holen. Neben der USS PRINGLE waren die Zerstörer USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS HALFORD ( DD-480 ) und USS LEUTZE ( DD-481 ) für diese Technik ausgewählt worden. Erst die beiden USS STEVENS und USS HALFORD erhielten ein neues Kransystem um das Wasserflugzeug an Bord zu hieven. Nachdem aber die Kreuzer und Schlachtschiffe ein ähnliches aber effektiveres System erhielten, wurden auf den Zerstörern das Katapult und der Kran später zurückgebaut und kehrten zum Standart der FLETCHER – Klasse zurück. Außerdem konnten somit die Gewichtsreserven für die Installation von neuen Flugabwehrkanonen geschaffen werden.
Nach dem Abschluss der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS PRINGLE entsandte man am 30. Dezember 1942 eiligst den Zerstörer dem Geleitzug ON 154 entgegen. In diesem Geleitzug befanden sich nach der Abfahrt an der englischen Küste 46 Handelsschiffe die von dem kanadischen Zerstörer HMCS ST LAURENT ( H83 ) und den kanadischen Korvetten HMCS BATTLEFORD ( K165 ), HMCS CHILIWACK ( K131 ), HMCS NAPANEE ( K118 ), HMCS ORILLIA ( K119 ) und HMCS SHEDIAC ( K110 ) sowie dem Rettungsschiff TOWARD eskortiert wurden. Am 26. Dezember 1942 sichtete eine deutsche U-Boot Gruppe diesen Konvoi. In der Nacht zum 27. Dezember versenkt U-356, Kommandant Oberleutnant zur See Günther Ruppelt ( 13. September 1919 – 27. Dezember 1942 ), die drei britischen Frachter EMPIRE UNION ( 5.952 BRT ), MELROSE ABBEY ( 2.473 BRT ) und KING EDWARD ( 5.224 BRT ) und torpediert den niederländischen Frachter SOEKABOEMI ( 7.051 BRT ). Gleich nach dem Angriff auf den niederländischen Frachter haben die kanadischen Kriegsschiffe Fühlung zu dem U-Boot aufgenommen und versenken es. U-441, Kommandant Klaus Hartmann ( 7. Februar 1912 – 30. Juni 1944 ), gibt dem niederländischen Frachter den Fangschuss und verfehlt die HMCS ST LAURENT und ein weiteres Handelsschiff. Die abgerissenen Fühlung stellte noch vor der Nacht zum 28. Dezember U-225, Kommandant Oberleutnant zur See Wolfgang Leimkühler ( 10. August 1918 – 22. Februar 1943 ) wieder her. Es torpediert den Tanker Scottish Heather ( 7.087 BRT ) der aber nur beschädigt und von der Korvette HMCS CHILIWACK eingeschleppt werden kann. In der Nacht vom 28. zum 29. Dezember versenkt U-225 das britische Handelsschiff MELMORE HEAD ( 5.273 BRT ) und beschädigt die beiden britischen Handelsschiffe VILLE de ROUEN ( 5.598 BRT ) und EMPIRE SHACKLETON ( 7.068 BRT ) und den belgischen Motortanker PRESIDENT FRANCQUI ( 4.919 BRT ). U-591, Kommandant Kapitänleutnant Hans-Jürgen Zetzsche ( 5. Oktober 1915 – 21. Oktober 1991 ) beschädigte das norwegische Handelsschiff NORSE KING ( 5.701 BRT ). U-260, Kommandant Kapitänleutnant Hubertus Purkhold ( 6. Juni 1916 – 26. Oktober 2003 ) versenkte das britische Handelsschiff EMPIRE WAGTAIL ( 4.893 BRT ). U-406, Kommandant Kapitänleutnant Horst Dietrichs ( 1. März 1912 – 18. Februar 1944 ) beschädigte die britischen Handelsschiffe BARON COCHRANE ( 3.385 BRT ), LYNTON GRANGE ( 5.029 BRT ) und ZARIAN ( 4.871 BRT ). Alle drei Schiffe werden in den ersten Stunden des 29. Dezember noch versenkt. So U-591 die ZARIAN, U-123, Kommandant Kapitänleutnant Horst von Schroeter ( 10. Juni 1919 – 25. Juli 2006 ) die Baron Cochrange, U-628, Kommandant Kapitänleutnant Heinrich Hasenschar ( 27. September 1916 – 3. Juli 1943 ) die LYNTON GRANGE, U-662, Kommandant Korvettenkapitän Wolfgang Hermann ( 13. Dezember 1908 – ? ) die VILLE de ROUEN, U-435, Kommandant Korvettenkapitän Siegfried Strelow ( 15. April 1911 – 9. Juli 1943 ) die EMPIRE SHACKLETON und NORSE KING, U-336, Kommandant Kapitänleutnant Hand Hunger 16. März 1915 – 5. Oktober 1943 ) die PRESIDENT FRANCQUI. In der Nacht des 30. Dezember fielen U-435 das britische Spezialschiff HMS FIDELITY ( D57 ) ( 2.456 BRT ) und die beiden Landungsfahrzeuge HMS LCV-752 und HMS LCV-754 zum Opfer. Ab dem 29. Dezember befinden sich auch die beiden britischen Zerstörer HMS MILNE ( G14 ) und HMS METEOR ( G73 ) beim Konvoi und können schlimmeres verhindern. Die USS PRINGLE erreichte am 1. Januar 1943 die weit verstreuten Schiffe des Konvois ON 154. Das mitgeführte Wasserflugzeug wurde klar gemacht und auf Patrouille ausgeschickt um rechtzeitig vor feindlichen U-Booten zu warnen. Die Schiffe des Konvois eskortierte der amerikanische Zerstörer nun bis Halifax, Nova Scotia, Kanada. Dort im hohen Norden, erwies sich bei dem vorherrschend schlechten Wetter die Aufnahme des Wasserflugzeuges auf den Zerstörer als äußerst schwierig.
Von Halifax aus fuhr die USS PRINGLE gleich nach New York. Dort baute man das Katapult für das Wasserflugzeug zurück. Im Anschluss daran erhielt der Zerstörer den Befehl sich in den Pazifik zu begeben. Dazu legte das Schiff am 6. Februar in New York ab und durchquerte einige Tage später den Panamakanal. Die Fahrt führte den Zerstörer über die kalifornische Küste bis nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Dort beteiligte sich die USS PRINGLE an mehreren Übungen zur Ausbildung der Schiffsbesatzung. Am 8. Mai 1943 verließ die USS PRINGLE diesen Hafen und eskortierte zusammen mit den Zerstörern USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CASE ( DD-370 ) und USS SMITH ( DD-378 ) das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und den britischen Flugzeugträger HMS VICTORIOUS ( R38 ). Das Ziel dieses Konvois war die Halbinsel Noumea, Neukaledonien. Auf dem Weg dorthin legten die Schiffe am 13. Mai im Hafen von Pago Pago, Amerikanisch Samoa für wenige Stunden eine kurze Pause ein um die Bunker und Magazine aufzufüllen. Noch am selben Tag legten die sechs Schiffe wieder ab und erreichten am 17. Mai Noumea. Gleich am folgenden Tag legte die USS PRINGLE wieder in Noumea ab und eskortierte einen Schiffskonvoi, bestehend aus Versorgungsschiffen, nach Guadalcanal. In dem dortigen Hafen legten die Schiffe am 30. Mai an. Nach dem Entladen der Versorgungsschiffe eskortierte der Zerstörer diese Schiffe bis in den Havannah Harbor auf Efate, New Hebrides. In dem dortigen Hafen blieb der Zerstörer vom 3. bis zum 25. Juni bis auf eine Ausnahme liegen. Am 18. Juni gliederte man das Schiff in die Task Force 19 ein. Die USS PRINGLE legte an diesem Tage zusammen mit den Leichten Kreuzern USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und dem Zerstörer RENSHAW ( DD-499 ) im Havannah Harbor ab und begannen nur an diesem Tag vor der Insel mit mehreren Übungen. Die USS PRINGLE versetzte man für die Operation „Toinails“ nun in die Task Group 36.2 die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) befehligte. In dieser TG befanden sich neben der USS PRINGLE die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND, USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS RENSHAW, USS PHILIP ( DD-498 ), USS EATON ( DD-510 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), und USS WALLER ( DD-466 ). Diese Schiffe verließen am 25. Juni Havannah Harbor und fuhren in Richtung Bougainville, Westsalomonen. Auf der dort Vorgelagerten Insel Shortland sollten japanische Stellungen beschossen werden. Ihre Ausgangsstellung erreichten die Schiffe am Morgen des 26. Juni und begannen mit der Beschießung. Gleich im Anschluss daran kehrten sie nach Havannah Harbor zurück und legten dort am 27. Juni an. Es wurden nur die Munitionsvorräte ergänzt, dann legten sie wieder ab. Die Fahrt führte die Schiffe der TU 36.2.1 USS MONTPELIER, USS CLEVELAND, USS PRINGLE, USS WALLER und USS PHILIP nach Norden. Am 29. Juni legte sie gegen 10:00 Uhr im Hafen von Port Purvis, Florida Island, Salomonen an und bunkerten dort frischen Brennstoff. 13:30 Uhr legten sie wieder ab und fuhren in Richtung New Georgia. Gegen 15:00 Uhr vereinigten sie sich mit den Schiffen der TU 36.2.2. In der Nacht vom 29. zum 30. Juni lagen alle Schiffe dann vor Shortland Island. Die Schiffe der TU 36.2.1 begannen von 1:55 Uhr bis 2:15 Uhr die feindlichen Stellungen auf der Nachbarinsel Ballalae Island zu beschießen. Die Schiffe der TU 36.2.2 konnten wie geplant nicht in den Hafen von Shortland Island einfahren da dieser vermint war. Im Anschluss daran zogen sich alle Schiffe der TG wieder zurück und erhielten am 1. Juli in der Zeit von 7:00 Uhr bis 14:00 Uhr von dem Tanker USS SABINE frischen Treibstoff. Doch nun begann eine Zeit des Wartens. Es mussten die Zerstörer und Minensucher USS BREESE ( DM-18 ), USS GAMBLE ( DM-15 ) und USS PREBLE ( DM-20 ) herangeführt werden damit die Minen beseitigt werden konnten. Die Schiffe der TG 36.2 begannen nun Patrouillenfahrten und warteten. Am 5. Juli gegen 22:00 Uhr erhielten sie einen neuen Befehl. Sie sollten nach Guadalcanal fahren um dort ihre Treibstoffbunker befüllen zu lassen. Gegen 13:45 Uhr legten die Schiffe dort an und waren um 17:30 Uhr wieder auf dem Weg in den Kula Gulf da eventuell dort ein japanischer Schiffsverband erscheinen sollte. In den Kula Gulf liefen die amerikanischen Schiffe am 7. Juli gegen 1:30 Uhr ein. Es gab aber keine japanischen Schiffe. Daraufhin nahmen sie wieder Kurs nach Guadalcanal. Um 9:00 Uhr legten die Schiffe der TG wieder in Guadalcanal an und wurden betankt. Um 17:00 verließen sie aber wieder den Hafen mit Ziel Kula Gulf. In der Nacht des 8. Juli, gegen 1:30 Uhr erreichten sie wieder ihr Ziel. Aber auch diesmal gab es keine feindlichen Schiffe. Und so kehrte man um und legte gegen 9:30 Uhr im Hafen von Guadalcanal wieder an. Zwei Tage später, am 10. Juli um 17:30 Uhr, legte die Schiffe wegen des gleichen Ziels wieder ab. Auch an diesem Tag erhielten sie aber keinen Kontakt mit feindlichen Schiffen. Am 11. Juli 1943 legten die amerikanischen Schiffe gegen 9:00 Uhr in der Purvis Bay, Tulagi an. Dort bereitete man die Schiffe auf einen neuen Einsatz vor. Um 15:00 Uhr verließen neben der USS PRINGLE die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA, USS CLEVELAND und USS DENVER und die Zerstörer USS WALLER, USS PHILIP, USS RENSHAW, USS SAUFLEY, USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS GWIN ( DD-433 ) und USS MAURY ( DD-401 ) Tulagi. Diese Schiffe bildeten die Task Group 36.9 und das Kommando führte Rear Admiral Merrill. Die Schiffe der TG fuhren zum Hafen bei Munda auf der Insel New Georgia. Dort bombardierten sie am 12. Juli in der Zeit von 3:00 Uhr bis 3:40 Uhr feindliche Stellungen. Danach löste sich die TG wieder auf und die Schiffe kehrten zu ihren alten Task Groups zurück. Die Schiffe der TU 36.2.1 und TU 36.2.2 vereinigten sich wieder und fuhren zur Insel Rendova. Jetzt sollte sie dort Jagd auf japanische Schiffe machen. Doch auch dort trafen sie keine an und kehrten am 14. Juli in die Purvis Bay zurück, wo sie gegen 11:00 Uhr anlegten. Man teilte die Schiffe der TG wieder in ihre Untergruppen. Die USS PRINGLE operierte nun zusammen mit der USS MONTPELER, USS CLEVELAND, USS DENCER, USS COLUMBIA, USS PHILIP, USS RENSHAW, USS WALLER und USS SAUFLEY vom 17. zum 18. Juli vor Vanga Point, Kolombangara. Dort attackierten sie drei japanische Zerstörer, erzielten aber keine Treffer. Dafür konnten die japanischen Schiffe ihr Ziel die japanischen Streitkräfte mit Nachschub zu versorgen nicht durchführen und drehten ab. Gleich danach fuhren die amerikanischen Schiffe nach Tulagi und führten in den folgenden Tagen weitere Patrouillen vor den Inseln von New Georgia durch. Dabei gab es mehrfach Luftalarm wegen japanischen Flugzeugen. Eines davon konnten die Flugabwehrkanoniere vom Himmel holen. Die USS PRINGLE wechselte auf ihren Patrouillenfahrten vor den Westsalomonen ihre Nachschubhäfen Efate, Port Purvis und Espiritu Santo. So lag der Zerstörer am 19. Juli im Hafen von Espiritu Santo. Um ein größeres Seegebiet abdecken zu können, zur Verhinderung japanischen Nachschubes nach Vella Lavella, trennte man am 28. Juli die TG 36.2 in zwei Untergruppen ein die weitere Patrouillenfahrten durchführten. In der Task Undergroup 36.2.1 befanden sich die Leichten Kreuzern USS MONTPELIER und USS CLEVELAND sowie die Zerstörern USS PRINGLE, USS PHILIP und USS WALLER. Diese Patrouillefahrt dauerte bis zum 30. Juli. Danach legten die Kriegsschiffe im Hafen von Espiritu Santo wieder an. Dort blieb die USS PRINGLE bis zum 2. August. Es folgten weitere Patrouillen bis zum 6. August und der Zerstörer lag dann bis zum 10. August wieder in diesem Hafen. Anschließend wechselte der Zerstörer nach Port Purvis. Dort bereitete man das Schiff auf die kommenden Kämpfe um Vella Lavella vor und versetzte es in die Task Force 31.
Diese TF befehligte Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ). Die USS PRINGLE sollte zusammen mit den Zerstörern USS WALLER, USS PHILIP, USS CONWAY, USS CONY und USS EATON die Northern Landing Force Advance Transport Group sichern. In dieser TG 31.5 befanden sich die Zerstörer USS CHEVALIER ( DD-451 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS O´BANNON ( DD-450 ) und USS NICHOLAS ( DD-449 ), die Schnellen Truppentransporter USS TALBOT ( APD-7 ), USS WATERS ( APD-8 ), USS DENT ( APD-9 ), USS WARD ( APD-16 ), USS STRINHAM ( APD-6 ), USS McKEAN ( APD-5 ) und USS KILTY ( APD-15 ), drei Panzerlandungsschiffe und elf Infanterielandungsfahrzeuge. Diese Schiffe der TG 31.5 sollten 4.600 Mann des 35. RCT der 25. US Infanteriedivision, befehligt von Major General McClure, auf Vella Lavella anlanden, die den dortigen Flugplatz einnehmen. Am 14. August legten die Schiffe der TF 31 vor Port Purvis ab und erreichten am Morgen des folgenden Tages ihre Ausgangspositionen. Die Zerstörer nahmen japanische Stellungen unter Beschuss, während die angelandeten Truppen den Flugplatz besetzten. Um 8:00 Uhr wurden per Radar zehn japanische Sturzkampfbomber geortet. Die Zerstörer der Sicherungsgruppe eröffneten das Feuer auf die Flugzeuge. Die Flugabwehrkanoniere der USS PRINGLE unterstützten dabei den Abschuss von mehreren japanischen Flugzeugen. Am Abend gab es wieder Luftalarm. Acht japanische Torpedobomber näherten sich. Sie warfen aber ihre Todbringende Last zu zeitig ab, so dass die Torpedos keinen Schaden anrichten konnten. Am 17. August kam es zu einer unübersichtlichen Situation während der Verteidigung eines amerikanischen Nachschubkonvois von LST´s, die sich vom Barakoma Beach auf Vella Lavella zurückziehen wollten. Wieder gab es einen japanischen Luftangriff. Die Zerstörer der Sicherungsgruppe legten daher eine Nebelwand um die LST´s, um den sicheren Rückzug zu gewährleisten. In dieser Nebelwand kollidierte die USS WALLER während eines Ausweichmanövers mit der USS PHILIP. Beide Zerstörer verblieben aber vor Vella Lavella trotz erheblicher Schäden Am folgenden Abend waren die japanischen Zerstörer SAZANAMI, SHIGURE, ISOKAZE und HAMAKAZE mit den Patrouillenschiffen CH-5 und CH-12 zur Versorgung der eingeschlossenen japanischen Truppen unterwegs. Diese Schiffe zogen Lastkähne mit Nachschub zur Versorgung der japanischen Truppen auf Kolombangara. Vor Vella Lavella kam es zum Kampf. Zwar erlitten die Zerstörer beider Seiten keine nennenswerten Schäden, da die japanischen Zerstörer gleich nach Beginn des Kampfes flohen, aber die Lastkähne und die beiden Patrouillenschiffe wurden versenkt. Die USS PRINGLE fuhr kurz nach dem Gefecht nach Port Purvis und eskortierte von dort aus weitere amerikanische Nachschubschiffe. Die Fahrt der Schiffe führte sie durch die Straße von Gizo. Dort wird am 20. August der Zerstörer während eines erneuten Luftangriffs durch einen Bombennahtreffer und Bordwaffenbeschuss eines feindlichen Flugzeugs beschädigt. Da die Kämpfe am 24. August schon am abflauen waren, versetzte man die USS PRINGLE in die Task Group 34.4. In dieser TG befand sich außerdem die USS NICHOLAS und zwei weitere Zerstörer, sowie eine Gruppe von Minenlegern. Die Zerstörer und Minenleger USS MONTGOMERY ( DM-17 ), USS PREBLE ( DM-20 ) und weitere, sollten am 25. August eine Minensperre westlich von Kolombangara im Wilson Cove legen. Das legen der Minensperre wurde aber durch den Beschuss von japanischer Küstenartillerie gestört. Damit die Zerstörer und Minenleger in Ruhe arbeiten konnten, schossen die vier Zerstörer aus allen Rohren auf feindliche Ziele. Im Anschluss daran war die USS PRINGLE erneut auf Patrouille vor den Nordsalomonen. In der Nacht vom 3. zum 4. September war der Zerstörer mit dem Zerstörer USS DYSON unterwegs auf Patrouille. Zwischen Kolombangara und dem Gambi Head auf Choiseul trafen die beiden amerikanischen Schiffe auf drei japanische Lastkähne die zur Versorgung der japanischen Soldaten unterwegs waren. Die USS PRINGLE und USS DYSON machten kurzen Prozess mit den Kähnen und versenkten diese. Zwischen den Patrouillenfahrten befand sich die USS PRINGLE vom 16. zum 17. Oktober im Hafen von Espiritu Santo und am 25. Oktober im Hafen von Tulagi. Von Port Purvis aus eskortierte die USS PRINGLE zusammen mit anderen Zerstörern mehrere Landungsschiffe, die 6.300 Soldaten der 8. neuseeländischen Brigade zu den Inseln Mono und Stirling im Treasury Archipel transportieren. Diese Aktion sollte von der bevorstehenden Operation gegen Bougainville ablenken, was nur bedingt gelang. Gleich nach dem Absetzen der neuseeländischen Soldaten kehrten die Schiffe nach Tulagi zurück. Dort trafen sie am 28. Oktober ein. Man versetzt die USS PRINGLE für die Operation „Shoestring II“ in die Task Force 31, die Rear Admiral Admiral Theodore Stark Wilkinson befehligte. Neben der USS PRINGLE befanden sich die Zerstörer USS EATON, USS WALLER, USS RENSHAW, USS SAUFLEY, USS CONWAY, USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS FULLAM 474 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ) und USS ANTHONY ( DD-515 ), den Schnellen Minensuchern USS HOPKINS ( DMS-13 ), USS TREVER ( DMS-16 ), USS SOURHARD ( DMS-10 ), USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS DORSEY ( DMS-1 ), die Zerstörer und Minensucher USS GAMBLE ( DM-15 ), USS BREESE ( DM-18 ) und USS SICARD ( DM-21 ) in der TF 31. Die Zerstörer hatten mehrere Aufgaben übertragen bekommen. Das fing mit der Sicherung von Truppentransportschiffen und Schnellen Truppentransportern an und hörte bei der Sicherung der Minensuchschiffe vor Cape Torokina, Bougainville auf. Die USS PRINGLE legte am 30. Oktober vor Port Purvis ab und fuhr nach Lunga Point, Guadalcanal. Zusammen mit den Zerstörern der DESRON 22 und DESRON 45 eskortierte man von dort aus die Truppentransporter USS GEORGE CLYMER ( APA-27 ), USS HUNTER LIGGITT ( APA-14 ), USS FULLER ( APA-7 ), USS CRESCENT CITY ( APA-21 ), USS PRESIDENT HAYES ( APA-20 ), PRESIDENT ADAMS ( APA-19 ), USS AMERICAN LEGION ( APA-17 ) und USS PRESIDENT JACKSON ( APA-18 ), welche die 3. Marine Division samt Ausrüstung transportierten und die amphibischen Angriffsfrachtschiffe USS LIBRA ( AKA-12 ), USS TITANIA ( AKA-13 ), USS ALHENA ( AKA-9 ) und USS ALCHIBA ( AKA-6 ) die weitere Ausrüstung und Truppen an Bord hatten. In der Augusta Bay vor Cape Torokina kamen die Schiffe am Morgen des folgenden Tages an und die USS WALLER sicherte zusammen mit anderen Zerstörern die amphibischen Schiffe vor feindlichen Luftangriffen. Innerhalb von acht Stunden wurden 14.000 Soldaten und 6.200 Tonnen Kriegsgerät entladen. Danach eskortierte die USS PRINGLE mit den Zerstörern USS WALLER und USS SAUFLEY die amphibischen Schiffen nach Port Purvis zurück. Kurz vor dem Ziel ereichten am 3. November auch die anderen Zerstörer den Schiffskonvoi. Es wurden auf den Truppentransportern gleich die Soldaten der 37. Infanteriedivision eingeschifft. Die Zerstörer um die USS PRINGLE legten am 5. November wieder ab und eskortierten die Schiffe mit der zweiten Angriffswelle. Drei Tage später war wieder Cape Torokina erreicht. Die USS PRINGLE erhielt aber am 7. November Befehl sofort umzukehren, sich in die Task Group 31.7 einzugleidern und von Port Purvis aus mehrere Panzerlandungsschiffe nach Cape Torokina zu eskortieren auf denen sich die 21. Marine und Teile der 37. Infanteriedivision befanden. Zur Sicherung dieses Konvois standen die Schiffe der Task Group 39.1 zur Verfügung. Die TG wurde von Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) befehligt. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA und USS DENVER sowie die Zerstörer USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS SPENCE ( DD-512 ) und USS CONVERSE ( DD-509 ). Am 9. November legte die USS PRINGLE und die Panzerlandungsschiffe in Tulagi ab und erreichten zwei Tage später Cape Torokina. Am Morgen dieses Tages gab es einen feindlichen Luftangriff. Während dieses Abwehrkampfes konnten die Flugabwehrkanoniere des Zerstörers ein japanisches Flugzeug abschießen und weitere beschädigen. Nach dem Entladen der Panzerlandungsschiffe verließ die USS PRINGLE am 12. November schon wieder die Küste von Bougainville. Am 14. November legte das Schiff wieder in Port Purvis an. Die Mannschaft erhielt für wenige Stunden etwas Erholung. Man versetzte den Zerstörer in die Task Group 31.6. In dieser TG befanden sich neben der USS PRINGLE die Zerstörer USS WALLER USS RENSHAW, USS SAUFLEY, USS SIGOURNEY und USS CONWAY. Diese Kriegsschiffe legten am 15. November im Hafen Port Purvis wieder ab und eskortierten die Schnellen Truppentransporter USS McKEAN ( APD-5 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS TALBOT ( APD-7 ), USS DENT ( APD-9 ), USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS WATERS ( APD-8 ), USS KILTY ( APD-15 ) und einem weiteren Schiff, acht Panzerlandungsschiffe und den Hochseeschlepper USS APACHE ( AT-67 ) bis in die Augusta Bay. Diese ereichten sie in der früh des 17. November 1943. Auch hier gab es wieder einen Luftangriff. Japanische Torpedoflugzeuge konnten während des Kampfes den Schnellen Truppentransporter USS McKEAN versenken. Die Überlebenden von dem Schiff wurden von der USS SIGOURNEY und der USS TALBOT gerettet. Noch am selben Tag waren die Schnellen Truppentransporter entladen und die Schiffe der TG 31.6 kehrten nach Port Purvis zurück. In dem Hafen legte die USS PRINGLE am 19. November an. Man füllte hier die Magazine und Bunker des Kriegsschiffes auf. Anschließend fuhr der Zerstörer nach Sydney, Australien um sich einer Überholung zu unterziehen. Erst Mitte Januar 1944 kehrte das Schiff auf dem Kriegsschauplatz der Nordsalomonen zurück. Hier beteiligte sich der Zerstörer an Patrouillenfahrten zur Sicherung der eroberten Inseln. Dabei operierte die USS PRINGLE unter anderen zusammen mit der USS ANTHONY ( DD-515 ). In der Nacht zum 20. Januar traf man während solch einer Patrouillenfahrt südöstlich von Bougainville auf eine Gruppe von japanischen Lastkähnen die die Truppen auf der Insel versorgen sollten. Die Geschützmannschaften der beiden Zerstörer begannen umgehend mit dem Bombardement auf diese Lastkähne. Mehrere aus der Gruppe wurden dabei versenkt, andere liefen auf Grund und saßen fest. Ende Januar 1944 erhielten die ersten Kriegsschiffe Befehle zur Bombardierung japanischer Ziele auf Green Island, Neuguinea. Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson behielt die Befehlsgewalt über die Schiffe der TF 31. In dieser befanden sich die Zerstörer USS PRINGLE, USS CONWAY, USS EATON, USS SIGOURNEY, USS FULLAM, USS HUDSON, USS GUEST, USS TERRY, USS BRAINE, USS WADSWORTH, USS ANTHONY ( DD-515 ), USS WARRINGTON ( DD-383 ) und USS HALFORD ( DD-480 ), die Schnellen Truppentransporter USS CROSBY, USS TALBOT, USS STRINGHAM, USS WATERS, USS KILTY, USS DICKERSON ( APD-21 ) und USS NOA ( APD-24 ) sowie Panzerlandungsschiffe. Nach Green Island transportierte man die 3. neuseeländische Division. Am 11. Februar vereinigten sich alle Schiffe der TF 31 und legten in Tulagi ab. Unterwegs vereinigten sich diese Schiffe mit denen der TF 38 und TF 39. Alle übernahmen sie die unterschiedlichsten Aufgaben. So patrouillierte die USS PRINGLE zusammen mit den Zerstörern USS SIGOURNEY und der USS WALLER, USS SAUFLEY, USS PHILIP und USS RENSHAW aus der TF 39 am 13. Februar vor Green Islands. Die Schiffe zogen sich am folgenden Tag wieder zurück und eskortierten 12 LCI bis zum Green Islands. Das Einsatzgebiet erreichten die Schiffe am 15. Februar und sicherten die Entladung der Transportschiffe vor Luftangriffen und Angriffen von der See her. Anschließend wurden die Schnellen Truppentransporter und Panzerlandungsschiffe nach Tulagi eskortiert. Dort füllte man die Magazine und Treibstoffbunker der USS PRINGLE wieder auf. Anschließend kehrte der Zerstörer nach Green Island zurück. Dort schloss sich das Schiff am 24. Februar der DESRON 45 an. In diesem Zerstörergeschwader waren die USS FULLAM, USS GUEST, USS HALFORD, USS HUDSON, USS ANTHONY, USS BRAINE und USS BENNETT ( DD-473 ). Diese Schiffe beschossen am Morgen des 25. Februars die Halbinsel Kaviengs und am Nachmittag die japanischen militärischen Einrichtungen sowie der Flugplatz an der Küste bei Rabaul. Dasselbe passierte am Abend des 29. Februars und am Morgen des 1. März. Diesmal waren aber neben der USS PRINGLE auch die Zerstörer USS SIGOURNEY, USS EATON, USS CONWAY, USS PHILIP, USS WALLER, USS RENSHAW und USS SAUFLEY. Von Rabaul aus fuhr die USS PRINGLE in den Südwesten von Bougainville und begann dort mit den Patrouillenfahrten. Am Morgen des 9. März erhält Commander George DeMetropolis, Kommandant der USS PRINGLE, den Befehl umgehend nach Cape Torokina zu fahren. Dort würden 12.000 japanische Soldaten den amerikanischen Brückenkopf angreifen. Zusammen mit den Zerstörern USS CONWAY, USS SIGOURNEY, USS EATON, USS RENSHAW und USS SAUFLEY wurden diese feindlichen Kräfte bis zum 24. März bombardiert. Zwischendurch gliederte man die USS PRINGLE in die Task Group 31.2 ein die Commodore Lawrence Fairfax Reifsnider ( 26. November 1887 – 14. Mai 1956 ) befehligte. In dieser TG befanden sich neben der USS PRINGLE unter anderen noch die USS DYSON und die USS SIGOURNEY. Diese Zerstörer sollten am 20. März während der Landungsoperation auf Emirau, Bismarck-Archipel die Schiffe der Task Group 31.6 sichern die die Soldaten von 4 RCT Einheiten aus der 4. Marine Division transportierten. Den Beschuss der küstennahen feindlichen Anlagen, der Beschuss von Kaviengs zur Ablenkung und die Sicherung aus der Luft übernahmen die Schiffe der Task Force 36. Auf Emirau gab es aber keinen Widerstand durch japanische Truppen, so dass dort sehr schnell ein Flugplatz und eine PT-Basis eingerichtet werden konnte. Die USS PRINGLE begann nach der Einnahme von Emirau mit ihren Patrouillenfahrten in den Gewässern des Bismarck-Archipels. Dabei erhielt der Zerstörer am 5. April einen Sonarkontakt von einem U-Boot. Umgehend wurden Wasserbomben abgeworfen, aber es gab keine Ergebnisse danach. Man versetzte den Zerstörer zu den Inseln de Marianen. Dort beteiligte sich das Schiff während der Operation „Forager“ an der periodischen Bombardierung feindlicher Stellungen auf den Inseln der nördlichen Marianen und nahm an mehreren Anti-U-Boot Einsätzen teil. Nach der vollständigen Einnahme der Insel Guam am 10. August 1944, verließ die USS PRINGLE am 12. August das Seegebiet und fuhr nach San Francisco, Kalifornien. Die San Francisco Bay erreichte der Zerstörer am 1. September und legte noch am selben Tag in der Mare Island Navy Yard, Vallejo, Kalifornien an. Die Überholung und Testfahrten dauerten in der dortigen Werft und in der Bay bis zum 19. Oktober. An diesem Tage verließ die USS PRINGLE die US Westküste und fuhr nach Pearl Harbor, wo der Zerstörer einige Tage später anlegte. In Pearl Harbor wurde das Schiff und die Mannschaft auf die kommenden Kämpfe um die Philippinen vorbereitet. Diese Vorbereitungen dauerten bis zum 10. November und beinhalteten mehrere Übungen. Noch an diesem Tage verließ der Zerstörer Pearl Harbor und fuhr nach Leyte, Philippinen. Dort begann das Schiff in der San Pedro Bay mit Patrouillenfahrten.
Man versetzte die USS PRINGLE Ende November in die Task Group 77.2 die Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) bis zum 27. November befehligte und dann das Kommando an Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) übertrug. Der Zerstörer beteiligte sich bei der Operation „King II“ bei der weiteren Rückeroberung der Philippinen. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS COLODADO ( BB-45 ) und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA, USS DENVER, USS SAINT LOUIS und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS PRINGLE, USS WALLER, USS RENSHAW, USS SAUFLEY, USS CONWAY, USS SIGOURNEY, USS NICHOLAS, USS CONY ( DD-508 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ). Am 27. November lagen alle diese Schiffe vor der philippinischen Insel Leyte in der Ormoc Bay und unterstützten die amerikanischen Truppen mit ihren Schiffsgeschützen. Japanische Luftlande Kommandotrupps sollten auf dieser Insel landen und die amerikanischen Flugplätze ausschalten. Gleichzeitig waren Kamikazepiloten in der Luft und hatten die Aufgabe die amerikanischen Schiffe zu beschädigen oder zu versenken um die Unterstützung der amerikanischen Truppen auf Saipan zu schwächen. An diesem 27. November misslingt die Luftlandung des japanischen Kommandotrupps. Dafür haben die japanischen Piloten mehr Erfolg. Fünf Kamikaze stürzen sich auf die Schiffe und die Torpedobomber warfen ihre todbringenden Waffen ab. Dabei wurde das Schlachtschiff USS COLORADO und die beiden Leichten Kreuzer USS MONTPELIER und USS SAINT LOUIS beschädigt. Die Flugabwehrgeschützmannschaften der USS PRINGLE konnten während des Luftangriffs ein Flugzeug abschießen und weitere beschädigen. In der Nacht zum 28. November waren die USS PRINGLE, USS WALLER, USS SAUFLEY und USS RENSHAW in der Ormoc Bay auf Patrouillenfahrt. Ein amerikanisches Patrouillenflugzeug funkte dann die Mitteilung, dass man das aufgetauchte japanische U-Boot I-46 südlich von Pacijan Island gesichtet hätte. Sofort schickte man die vier Zerstörer los um das U-Boot zu versenken. Die USS WALLER erhielt um 1:27 Uhr einen Radarkontakt an der Nordostküste von Ponson Island. Sofort begannen alle Geschützmannschaften der vier Zerstörer ihre Granaten auf dieses Ziel abzufeuern. Die USS WALLER befand sich dabei auf Kollisionskurs. Der Kommandant des Zerstörers sah aber davon ab nachdem ersichtlich war das das U-Boot schon mehrere Treffer erhalten hatte. Aus der Nähe betrachtet, erkannte auch das es sich nicht um I-46 handelte, sondern um das Transport U-Boot Maru-Yu-2 der Kaiserlich Japanischen Armee. Auf dem feindlichen Schiff versuchte die japanische Mannschaft mit ihrem Deckgeschütz die amerikanischen Zerstörer zu treffen. Die Granaten trafen aber keines der vier Schiffe und fielen weit daneben ins Meer. Dafür saßen mehrere abgefeuerte Granaten von den Zerstörern direkt im Ziel. Da sich auf dem japanischen U-Boot aber niemand dafür interessierte sich zu ergeben und eine weitere Granate in das Deckgeschütz transportiert wurde, bereiteten sich auch die Geschützmannschaften auf den Zerstörern ihre Kanonen für weitere Schüsse vor. Doch während dieser Vorbereitungen um 1:45 Uhr hob sich ohne Vorwarnung der Bug des U-Bootes und es versank mit dem Heck zuerst in den Fluten des Pazifiks. Keiner der japanischen Mannschaftsmitglieder überlebte dieses Inferno. Auf dem Weg zurück in die Ormoc Bay können sich die vier Zerstörer unbemerkt an einen japanischen Schiffskonvoi heranpirschen der sich westlich von Leyte bewegte und die japanischen Truppen auf Leyte mit Nachschub versorgen sollte. Während des dann beginnenden Gefechts kann man das japanische Patrouillenboot PC Nr. 53 versenken. Die anderen japanischen Schiffe drehten bei und flohen. Nach der Rückkehr in die Ausgangsbasis auf Leyte, füllte man die Magazine und Treibstoffbunker der USS PRINGLE auf. Der Zerstörer begann am 1. Dezember zusammen mit dem Zerstörer USS ALLEN M SUMNER zwischen den Homonhon und Dinagat Islands mit seinen Patrouillenfahrten. Am 6. Dezember formiert man die Task Group 77.3 in der sich der Schwere Kreuzer USS PORTLAND ( CA-33 ), die Leichten Kreuzer USS PHOENIX, USS BOISE und USS NASHVILLE und die Zerstörer USS PRINGLE, USS INGRAHAM, USS MOALE, USS O´BANNON, USS NICHOLAS, USS ALLEN M SUMNER und USS HOPEWELL ( DD-681 ) befinden. Diese Schiffe sichern die Landungs- und Sicherungsschiffe aus der Task Group 78.3 die in der Ormoc Bay die Soldaten von zwei Regimentern aus der 77. Infanteriedivision an Land bringen sollten. Für die Operation „Love III“ versetzte man die USS PRINGLE am 11. Dezember in die Task Group 78.3, der Mindoro Attack Group, die von Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) kommandiert wurde. In dieser TG befand sich der Leichte Kreuzer USS NASHVILLE, die Zerstörer USS PRINGLE, USS PHILIP, USS STANLY, USS ALLEN M SUMNER, USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), USS HOWORTH ( DD-592 ), USS HALL ( DD-583 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS WALKE ( DD-723 ) und drei weitere, die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS ( APD-10 ), USS SCHLEY ( APD-14 ), USS COFER ( APD-62 ), USS LLOYD ( APD-63 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS KEPHART ( APD-61 ) und ein weiterer Schneller Truppentransporter, dreißig Panzerlandungsschiffe, zwölf Mittlere Landungsfahrzeuge, einunddreißig Infanterielandungsfahrzeuge und siebzehn Minensucher. Die Schiffe der TG 78.3 verließen am 11. Dezember Leyte. Unterwegs wurden die Schiffe durch japanische Kamikazepiloten angegriffen. Am Morgen des 15. Dezember begann der Angriff auf die philippinische Insel Mindoro. Nachdem die Transportschiffe entladen worden waren, Fügte man diese in die Task Undergroup 78.3.2 zusammen und fuhren nach Leyte zurück. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS PRINGLE und USS LAFFEY ( DD-724 ), die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS, USS SCHLEY, USS COFER, USS KILTY, USS LLOYD und USS KEPHART, zwölf Mittlere Landungsfahrzeuge und einunddreißig Infanterielandungsfahrzeuge. Zwei Tage später erreichten diese Schiffe Leyte. Hier bereitete man die USS PRINGLE für die nächste Fahrt während der Operation vor. Dafür gliederte man den Zerstörer in die Task Undergroup 78.3.15 ein die Captain George Francis Mentz ( ? – 29. November 1957 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich neben der USS PRINGLE die Zerstörer USS PHILIP, USS PAUL HAMILTON, USS WILSON ( DD-408 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS BUSH ( DD-529 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ), und am 28. Dezember die USS EDWARDS ( DD-619 ), fünfundzwanzig Panzerlandungsschiffe, zwölf Infanterielandungsschiffe, die Liberty Schiffe SS WILLIAM SHARON, SS JOHN BURKE ( 7.180 BRT ) und SS FRANCISCO MARAZON, ein Tanker, dreißig Patrouillenboote, die Kleinen Wasserflugzeugtender USS HALF MOON ( AVP-26 ) und USS SAN PABLO ( AVP-30 ), der Torpedoboottender USS ORESTES ( AGP-10 ) und das Vielseitige Hilfsschiff USS PORCUPINE ( IX-126 ). Die Schiffe der TU verließen am 27. Dezember Leyte und fuhren zur philippinischen Insel Mindoro. Auf dem Weg dorthin attackierten am 27. Dezember immer wieder japanische Flugzeuge diesen Verband. Dabei wurden mehrere Schiffe beschädigt oder versenkt. So die Liberty Schiffe SS WILLIAM SHARON und SS JOHN BURKE die Munition transportierten und durch die Wucht von mehreren Explosionen zerrissen und andere Schiffe dabei beschädigten. Das Panzerlandungsschiff USS LST-750 und der Zerstörer USS EDWARDS werden durch Lufttorpedos ebenfalls versenkt. Die Flugabwehrkanoniere konnten während dieser Kämpfe zwei feindliche Flugzeuge abschießen. Drei Tage später erreichten die anderen Schiffe die Mangarin Bay und die Entladung des Nachschubs an Soldaten und Munition begann. Aber auch hier mussten sich die Schiffe weiterer Flugzeugangriffe erwehren. So stürzt sich ein Kamikazepilot auf die USS PRINGLE. Trotz heftigster Gegenwehr stürzt das Flugzeug in das Deckhaus. Elf Mannschaftsmitglieder verloren dabei ihr Leben und zwanzig wurden zum Teil schwer verletzt. Außerdem wird auf dem Vorschiff ein 40 mm Geschütz zerstört und zwei 5’’ Kanonen schwer beschädigt. Ebenso stürzten sich japanische Piloten auf den Zerstörer USS GANSEVOORT, den Tender USS ORESTES und das Vielseitige Hilfsschiff USS PORCUPINE ( 7.218 BRT ), welches zum Totalverlust erklärt wird. Nach der Entladung der Schiffe eskortierte die USS PRINGLE die Landungsschiffe zurück nach Leyte. Von dort aus fuhr der Zerstörer zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. Dort lag der Zerstörertender USS SIERRA ( AD-18 ) vor Anker. An diesen Tender wurde der Zerstörer längsseits festgemacht und die Beschädigungen repariert. Im Februar 1945 nahm die USS PRINGLE ihren Dienst wieder auf. Die nun anstehenden Aufgaben bestanden in der Eskorte von Versorgungsschiffen während der Operation „Detachment“, die für die Eroberung von Iwo Jima gestartet worden war. Nach der Entladung der Versorgungsschiffe eskortierte der Zerstörer diese Schiffe bis zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dort legten sie am 4. März an. Für die Vorbereitung auf den Angriff auf Okinawa, wurden vor Guadalcanal mit den Schiffen der 5. US Flotte mehrere Übungen durchgeführt. Anschließend versetzte man am 15. März die USS PRINGLE in die Task Group 53.6 die Captain J. H. Wellings befehligte. Die Schiffe dieser TG waren zur Sicherung der Transportschiffe von der Task Group 53.2 während der Operation „Iceberg“ abgestellt worden. In der TG befanden sich die Zerstörer USS PRINGLE, USS STERETT, USS WILSON, USS STANLY, USS HOWORTH, USS MORRIS ( DD-417 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS MASSEY ( DD-778 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS HUGH W HADLEY ( DD-774 ), USS LANG ( DD-399 ) und USS STACK ( DD-406 ), die Geleitzerstörer USS GENDREAU ( DE-639 ), USS FIEBERLING ( DE-640 ), USS WILLIAM C CODE ( DE-641 ), USS PAUL G BAKER ( DE-642 ) und USS BEBAS ( DE-10 ), die Schnellen Truppentransporter USS CHARLES LAWRENCE ( APD-37 ) und USS ROPER ( APD-20 ), zwei U-Boot-Jäger-Geleitboote und ein U-Boot-Jäger. Am 15. März verließen die Schiffe der TG 53.6 den Hafen von Tulagi und fuhren nach Okinawa. Der Angriff auf diese letzte japanische Insel vor den Hauptinseln erfolgte ab dem 1. April 1945. Gleich ab dem ersten Tag sahen sich die amerikanischen Schiffe vermehrt japanischen Kamikazepiloten gegenüber die sich auf sie stürzten. Bis zum 6. April blieb die USS PRINGLE dort vor Ort. Der Zerstörer bewachte die Landungsschiffe und bombardierte feindliche Ziele in Küstennähe auf Okinawa. An diesem 6. April eskortierte der Zerstörer mehrere Transportschiffe in Richtung Saipan, Nördliche Maianen und kehrte zwei Tage später nach Okinawa zurück. Dort versetzte man am 9. April das Schiff in die Task Group 51.19 die Rear Admiral Jerauld Wright ( 4. Juni 1898 – 27. April 1995 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS ARKANSAS ( BB-33 ). Die Schweren Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 und USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) und die Zerstörer USS PRINGLE und USS GREGORY ( DD-802 ). Diese Schiffe aus der TG 51.19 fuhren am 10. April zur östlich von Okinawa gelegenen Insel Tsugen Jima. Dort bombardierten sie zwei Tage lang feindliche Stellungen und bereiteten damit alles für eine Landung vor. Die Aufgabe des Zerstörers bestand dort darin Transportschiffe rechtzeitig vor feindlichen Luftangriffen zu warnen, deckte Minenräumoperationen und beschoss japanische Küstenstellungen. Ab dem 14. April erhielt die USS PRINGLE den Radarposten Nummer 14 vor Okinawa zugewiesen. Die Schiffe auf solchen Posten waren permanent den japanischen Kamikazepiloten ausgesetzt. Am Morgen des 16. April griffen gleich vier dieser Kamikazepiloten die USS PRINGLE an. Zwei dieser Maschinen konnten durch die Flugabwehrkanoniere abgeschossen werden. Eine dritte Maschine musste abdrehen, aber die vierte Maschine stürzte sich in Richtung der Brücke. Lieutenant Commander John Lawrence Kelly, Jr. ( 26. Mai 1915 – 17. Dezember 1972 ), Kommandant des Zerstörers, befahl umgehend „Alle Kraft zurück und hart Backbord“ nachdem er sah wie dieses Flugzeug direkt auf ihn zukam. Dadurch stürzte der Kamikazepilot mit seiner Maschine noch vor der Brücke auf das Schiff. Allerdings explodierten während des Aufpralls gleichzeitig eine 1.000 und zwei 500 Pfund Bomben auf Höhe des vorderen Kesselraumes und rissen den Zerstörer in zwei Teile. Nur sechs Minuten hatte die Mannschaft um sich lebend von dem Schiff zu retten bis dieses in den Fluten versank. LCDR Kelly, Jr. leitete dabei die Rettungsaktion. Von den 336 Besatzungsmitgliedern konnten sich 258 Mann lebend retten.


USS PRINGLE ( DD-477 )
Commanding Officer

LCDR Harold Oscar Larson       15. September 1942 – April 1943 (erreichter Rang VADM)
CDR George DeMetropolis          April 1943 – 29. Mai 1944 (erreichter Rang RADM)
LCDR John Lawrence Kelley Jr.        29. Mai 1944 – 16. April 1945