Archiv für den Monat: Mai 2016

USS HART ( DD-594 )

USS HART ( DD-594 )

Biografie

Patrick Henry Hart
* 31. Mai 1915 in New York City, New York
† 4. Juni 1942 während der Schlacht um Midway
war ein US Navy Offizier und Marineflieger und diente im Zweiten Weltkrieg

Patrick Henry Hart beendete sein Studium im Jahre 1937 an der United States Naval Academy in Annapolis. Er diente an Bord der Schlachtschiffe USS COLORADO ( BB-45 ) und USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) bevor er im Jahre 1940 ein Marineflieger wurde. Nach der erfolgreichen Prüfung als Marineflieger beförderte man ihn zum Lieutenant und versetzte ihn nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs auf den Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-5 ) wo er in das Torpedogeschwader 3 ( VT-3 ) integriert wurde. Am 4. Juni 1942 kam es zu der Schlacht um Midway. Mit seiner Torpedoflugzeugstaffel stieg Hart auf um einen japanischen Flugzeugträger anzugreifen den die Staffel von Lieutenant Commander John Charles Waldron ( 24. August 1900 – 4. Juni 1942 ) ausfindig und angegriffen hatte. Mit Lieutenant Hart und elf weitere Marineflieger seiner Staffel fanden bei diesem Angriff den Tod. Keiner ihrer Mark 13 Torpedos trafen das Ziel. Für seinen Heldenmut wurde Lieutenant Patrick Henry Hart da Navy Cross posthum verliehen.


USS HART ( DD-594 )

Schiffsbiografie

Die USS HART ( DD-594 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Patrick Henry Hart benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertelfte Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington wurde am 10. August 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Da sollte das Schiff noch den Namen USS MANSFIELD tragen. Zu Ehren von dem Marineflieger Lieutenant Patrick Henry Hart, der während der Schlacht um Midway am 4. Juni 1942 ums Leben kam, wurde am 21. März 1944 der Schiffsname in USS HART umgeändert. Mrs. Emma Hart, Mutter von Lieutenant Patrick Henry Hart, taufte am 25. September 1944 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Walter Daniel Coleman stellte am 4. November das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS HART führte vor der kalifornischen Küste ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt durch. In dieser Zeit, vom 12. bis zum 23. Dezember 1944, nahm der Zerstörer an experimentellen High Speed Betankungsübungen auf offener See mit dem Tanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) teil. Rund Fünfzig Mal wurde der Betankungsvorgang in diesen Tagen unter allen Wetter- und Meeresbedingungen geprobt. Dabei wollte man wichtige Informationen gewinnen wie dieser Betankungsvorgang während kriegerischer Handlungen noch zu verbessern ist. Am 31. Januar 1945 war die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt beendet und am 19. Februar legte der Zerstörer ab und fuhr nach Pearl Harbor wo er am 26. Februar anlegte. Dort übernahm die USS HART am 27. Februar die Eskorte über den Flugzeugträger USS INTRIPID ( CV-11 ) bei mehreren Übungsfahrten. Während des Flugbetriebes von dem Träger aus mussten die Geschützmannschaften des Zerstörers auf mehrere Ziele schießen. Diese Übungen dauerten bis zum 3. März. Zwei Tage später machte sich die USS HART auf dem Weg zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses erreichte der Zerstörer am 10. März. Hier versetzte man das Schiff in die Task Undergroup 52.1.1 die Rear Admiral Clifton Albert Frederick Spargue ( 8. Januar 1896 – 11. April 1955 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS MAKIN ISLAND ( CVE-93 ), USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ), USS LUNGA POINT ( CVE-94 ), USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS ANZIO ( CVE-57 ), USS SHAMROCK BAY ( CVE-84 ) und USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ), die Zerstörer USS HART, USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS BAGLEY ( DD-386 ), USS LOWRY ( DD-770 ) und USS WOODWORTH ( DD-460 ) und die Geleitzerstörer USS LAWRENCE C TAYLOR ( DE-415 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS ROBERT F KELLER ( DE-419 ), USS TABBERER ( DE-418 ), USS RICHARD M ROWELL ( DE-403 ), USS RICHARD S BULL ( DE-402 ), USS DENNIS ( DE-405 ) und USS O´FLAHERTY ( DE-340 ). Ziel dieses Verbandes während der Operation „Iceberg“ war Okinawa. Am 21. März verlassen die Schiffe der TU das Atoll Ulithi. Vom 24. März bis zum 12. April wird die USS HART zur Luft- und Seesicherung für die Geleitflugzeugträger eingesetzt. Außerdem soll der Zerstörer mit seinen Schiffsgeschützen den in der Nähe liegenden japanischen Flugplatz neutralisieren von dem Kamikazepiloten aufsteigen. Am 12. April löst man die USS HART aus diesem Verband. Der Zerstörer übernimmt für zwei Tage die Eskorte für Transportschiffe. Gleich anschließend übernimmt das Schiff Schutzpatrouillenaufgaben während der Landeoperationen auf den Sakishima Inseln in der Nähe von Okinawa. Bis zum 19. April führt die USS HART ihre Aufgaben dort aus. Dann versetzt man den Zerstörer zu den Philippinen. Hier übernimmt das Schiff zuerst Patrouillenaufgaben. Dann gliedert man die USS HART in die Task Force 74 ein die Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) während der Operation „Oboe II“ kommandiert. In dieser TF befindet sich der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS DENVER ( CL-58 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS NASHVILLE ( CL-43 ) und der australische Leichte Kreuzer HMAS HOBART ( D63 ) und die Zerstörer USS HART, USS CONWAY ( DD-507 ), USS EATON ( DD-510 ), USS METCALF ( DD-595 ) und der australische Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ). Ziel ist die Brunei Bay, Borneo. Dort soll für die Landungstruppen die gegnerische Abwehr vernichtet werden. Am 7. Juni verlassen die Schiffe die Subic Bay und beginnen am folgenden Tag mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Erst am 10. Juni beenden die Schiffe dieses Bombardement nach dem die Landeoperation begann. Die Schiffe der TF 74 patrouillieren in der Brunei Bay zum Schutz gegen mögliche Störungen von den Resten der japanischen Flotte in Singapur. Die USS HART unterstützte am 11. Juni mit ihren Schiffsgeschützen die australischen Truppen in der Landungsbucht. Drei Tage später gab es einen weiteren Erfolg zu vermelden. Die Flakgeschützmannschaften des Zerstörers hatten ein feindliches Flugzeug abgeschossen während diese seine Bomben auf die Landungsflotte abwerfen wollte. Nur zum Auffüllen der Magazine und Treibstoffbunker legte die USS HART kurz im Hafen von Tawi Tawi an. Vom 19. bis zum 21. Juni unterstützte der Zerstörer weitere Landeoperationen in der Brunei Bay an der Küste von Borneo. Am 22. Juni versetzt man den Zerstörer in die Task Group 74.1 die die Landeoperation „Oboe VI“ auf Balikpapan unterstützen sollte. In dieser TG befinden sich der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, der australische Leichte Kreuzer HMAS HOBART, der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS HART, USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ) und USS KILLEN ( DD-593 ). Die USS HART patrouillierte ab dem 23. Juni vor der Halbinsel Balikpapan und half mit seinen Scheinwerfern den Minensuchbooten bei der Räumung der tückischen feindlichen Minenfelder an den Stränden. Am 1. Juli begann die Landeoperation der australischen Truppen. Die USS HART und auch die anderen Schiffe der TG feuerten aus allen Rohren auf feindliche Ziele. Der Zerstörer konnte während der Landeoperation zwei Minen im Wasser zerstören und ein japanisches 75 mm Geschütz an Land zerstören. Am 2. Juli verlässt die USS HART die Halbinsel Balikpapan und eskortiert den Leichten Kreuzer USS CLEVELAND nach Manila. An Bord des Kreuzers befand sich Generalmajor Douglas MacArthur ( 26. Januar 1880 – 5. April 1964 ). Nach dem erreichen von Manila, verließ der Zerstörer den Kreuzer und fuhr nach Leyte weiter. Dort legte das Schiff am 5. Juli an. Der Zerstörer blieb nun vorerst in der Subic Bay. Es wurden mehrere Trainingsübungen und Eskortierpflichten übernommen. Nach der bedingungslosen Kapitulation Japans am 15. August, verlegte man die USS HART in die neugegründete Nordchina Force. Am 5. September legte der Zerstörer im Hafen von Jinsen, Korea an. Das Schiff hatte Beatzungstruppen der US Army an Bord. Der Weg bis in den Hafen war mühselig. Viele Minen versperrten die direkte Einfahrt. Nach dem Anlegen gingen die Soldaten und Matrosen von Bord um die japanischen Handelsschiffe im Hafen zu inspizieren und zu entwaffnen. Nach dem Abschluss dieser Aufgabe fuhr die USS HART nach China und eskortierte die Kreuzer der Kreuzer Division 6 für eine wichtige Demonstration der Stärke entlang der chinesischen Küste. Im folgenden Monat unterstützte der Zerstörer die Landungen von amerikanischen Marines auf Port Arthur, Tsingtao und Taku. Anschließend fuhr das Schiff an die Westküste der USA. Im Hafen von Long Beach legte der Zerstörer am 9. Februar 1946 an. Dort stellte man das Schiff am 31. Mai 1946 außer Dienst und versetzte es in die Pazifikreserveflotte. Später wurde der Zerstörer in den Hafen der Mare Island Naval Shipyard, Vallejo, Kalifornien verlegt und einige Zeit später in den Hafen von Stockton, Kalifornien.
Den Namen USS HART ( DD-594 ) strich man am 15. April 1973 von der US Navy – Liste.
Am 3. Dezember 1973 verkaufte man den Schiffskörper an die Zidell Explorations in Portland, Oregon für 171.111,91 Dollar zum verschrotten.


USS HART ( DD-594 )
Commanding Officer

CDR Walter Daniel Coleman           21. März 1944 – 31. Mai 1946

USS HART ( DD-110 )

USS HART ( DD-110 )

Biografie

Ezekiel Bischof Hart
* zirka 1795
† 26. August 1814 auf dem Lake Ontario
war ein Offizier in der United States Navy während des Krieges von 1812

Ezekiel Bishop Hart war der Sohn von Abraham Hart und Polly Coleman Hart. Er trat am 30. April 1814 als Midshipman in die US Navy ein. Man versetzte ihn auf ein Kriegsschiff das zum Geschwader gehörte, welches unter dem Kommando von Commodore Isaac Chauncey ( 20. Februar 1772 in Black Rock, Provinz Connecticut, britische Kolonie – 20. Januar 1840 in Washington DC ) stand. Am 26. August 1814 begannen die amerikanischen Streitkräfte von der US Navy und der US Army gemeinsam eine Amphibienoperation am Ontariosee gegen die dort stationierte britische Flotte durch, die unter dem Kommando von Sir James Lucas Yeo ( 7. Oktober 1782 in Southampton, England – 21. August 1818 auf See vor der Küste Afrikas ) stand. Während dieser Amphibienoperation wurde Midshipman Ezekiel Bishop Hart getötet.

 

John Elliot Hart
* 4. April 1824 in New York City
† 11. Juni 1863 an Bord des Schraubendampfers USS ALBATROS ( 1858 ) durch Selbstmord
war ein Offizier in der United States Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

John Elliot Hart war der Sohn von Benjamin Franklin Hart und Sarah Ann Copp. Auf über zweihundert Jahre Familientradition konnte man zurückblicken. Innerhalb der Familie gab es eine starke Marine Tradition. Sein Großvater John Elliot Copp und sein Onkel Ezekiel Bischof Hart wurden während des Krieges von 1812 im Kampf getötet. John Elliot Hart zog Anfang der 1850er Jahre nach Schenectady, New York. Dort heiratete er 1855 Harriet Van Vorst, die Tochter des Bürgermeisters. Sie hatten ein Kind das sie beide überlebte, Abraham Elliot Hart, sowie einen weiteren Sohn und eine Tochter die aber beide im Kindesalter verstarben. Im Jahre 1857 trat Hart in die lokale Freimaurerloge und stieg mit der Zeit in den Rang eines Meisters.  Am 2. Februar 1841 ernannte man John Elliot Hart zum Midshipman. Er diente anschließen an Bord der Schaluppe USS MARION ( 1839 ) und der Fregatte USS JOHN ADAMS ( 1799 ), die zum brasilianischen Geschwader gehörten. An Bord der Fregatte USS CONSTITUTION ( 1797 ) war er ab dem 2. August 1844 und an der Umrundung des Globus beteiligt. Die Fregatte legte am 27. September 1846 im Hafen von Boston, Massachusetts an. Hart wechselte an die neueröffnete United States Naval Academy in Annapolis, Maryland und absolvierte die Klasse von 1847 als Passed Midshipman. Gleich im Anschluss daran diente er auf verschiedenen Schiffen. Unter diesen waren auch die Fregatte USS ST LAWRENCE ( 1848 ), dem ersten eisernen Kriegsschiff, dem Seitenraddampfer USS MICHIGAN ( 1843 ) und auf der Schaluppe USS JAMESTOWN ( 1844 ). Während der Dienstzeit auf der USS JAMESTOWN ernannte man Hart zum Lieutenant. Nach seiner Hochzeit nahm sich Hart Urlaub und blieb in der Nähe seiner Frau. Doch schon nach wenigen Jahren meldete er sich zum Dienst zurück. Man versetzte ihn an Bord der neu in Dienst gestellten Korvette USS IROQUOIS ( 1859 ). Dieses Schiff patrouillierte im Mittelmeer. Nach dem Ausbruch des amerikanischen Bürgerkrieges, am 12. April 1861, diente Lieutenant John Elliot Hart an Bord der Korvette USS VINCENNES ( 1826 ), die zum Westgolfgeschwader gehörte. Das Schiff gehörte zum Westgolfblockadegeschwader, das von Rear Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 in Campbells Station, Tennessee – 14. August 1870 in Portsmouth, New Hampshire ) am Mississippi River befehligt wurde. Hart beförderte man am 16. Juli 1862 zum Lieutenant Commander. Im August 1862 versetzte man ihn an Bord des Kanonenschiffes USS ALBATROSS ( 1858 ) und am 30. Oktober des gleichen Jahres übernahm das Kommando über das Schiff, da Commander Henry French, der Kommandeur bis dahin, wegen einer Gelbfiebererkrankung das Kommando aufgeben musste.   Im Juni 1863 war die USS ALBATROS im Port Hudson, Louisiana stationiert. Dort erkrankte Hart am Gelbfieber. Ein paar Tage später wurde er wahnhaft und beging mit seinem eigenen Revolver in seiner Kabine am 11. Juni 1863 Selbstmord. Man listete Hart in der Rubrik „in der Schlacht getötet“. Seine untergebenen Offiziere waren nicht in der Lage den Leichnam für die Beerdigung nach Schenectady zu schicken. Sie wussten, dass Hart eine Beerdigung der Freimaurerloge gewünscht hätte. Executive Officer Theodore B. Dubois ging mit einer weißen Fahne an Land und fragte ob es in der Nähe eine Freimaurerloge gäbe die die Beerdigung des Leichnams übernehmen würden. Man verwies Dubois an Captain William Walter Leake, Kompaniechef der 1. Louisiana Kavallerie in der Konföderierten Armee. Dieser war auf Urlaub in der Nähe der Stadt St. Francisville. In der Freimaurerloge bekleidete Leake den Rang eines Senior Warden in der Feliciana Lodge Nr. 31. Leake sorgte für die Beerdigung von Lieutenant Commander John Elliot Hart in der Grace Episcopal Chruch. Ein Waffenstillstand zwischen den verfeindeten Parteien wurde angeordnet, so dass die Offiziere der US Navy den Leichnam an Land bringen und an der Beerdigung teilnehmen konnten. An diesem Begräbnis nahmen föderierte und konföderierte Offiziere aus den unterschiedlichsten Freimaurerlogen teil. Der Pastor der Grace Episcopal Church, Reverend Daniel S. Lewis, führte dabei bischöfliche Dienste und Leake als amtierender Meister der Loge den freimaurerischen Service durch. Nachdem die Offiziere auf der USS ALBATROS zurück waren, ging der Krieg unbeirrt weiter.
William Walter Leake, der spätere Meister der St. Francis Loge, dekorierte das Grab von John Elliot Hart neunundvierzig Jahre lang bis zu seinem eigenen Tod 1912. Man begrub ihn in der Nähe von Hart und 1955 ließ die Großloge des Staates Louisiana eine Marmorplatte zu Ehren beider ehemaliger Feinde aufstellen.
1906 erfuhr Abraham Elliot Hart, Sohn von John Elliot Hart, durch seine Mutter von dem Begräbnis das ein Konföderierter Offizier arrangiert hatte. Zum Zeitpunkt des Todes von seinem Vater zählte er gerade einmal sieben Jahre. Abraham Elliot Hart schrieb an Leake einen Brief nach St. Francisville, um diesen für seine Tat zu danken und diese einen tiefen Eindruck in ihm hinterlassen habe.
Die Stadt St. Francisville erinnert ab 1955 jedes Jahr durch ein dreitägiges Festival an den „Tag der den Krieg beendete“.


USS HART ( DD-110 )
Schiffsbiografie

Die USS HART ( DD-110 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Midshipman Ezekiel Bischof Hart und Lieutenant Commander John Elliot Hart benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechsunddreißigste Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Union Iron Works Corporation, Hunters Point Dry Dock in San Francisco, Kalifornien wurde am 8. Januar 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Daniel C. Nutting taufte am 4. Juli 1918 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Harold Jones stellte am 26. Mai 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Bis zum 17. Juli 1920 kreuzte die USS HART entlang der kalifornischen Küste, danach klassifizierte man das Schiff in einen Zerstörer und Minenleger um und übergab ihm die Kennung DM-8. Gleich anschließend fuhr das Schiff in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Dort installierte man eine Minenausrüstung. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten verlegte man die USS HART zum Mine Detachment innerhalb der asiatischen Flotte. Der Zerstörer und Minenleger legte an im November 1920 an der kalifornischen Küste ab und fuhr zu den Philippinen. Dort setzte man die USS HART in den Gewässern der Philippinen und an der Küste Chinas ein.
Am 12. Dezember 1930 legte der Zerstörer und Minenleger in Manila, Philippinen ab und fuhr nach San Diego, Kalifornien zur Deaktivierung. Im Hafen von San Diego legte das Schiff am 24. Januar 1931 an. Dort stellte man das Schiff am 1. Juni 1931 außer Dienst. Der Name USS HART ( DM-8 ) wurde am 11. November 1931 von der US Navy – Liste gestrichen.
In Übereinstimmung mit dem Londoner Vertrag zur Begrenzung der Flottenrüstungen, wurde der Schiffskörper am 25. Februar 1932 zum Verschrotten verkauft.


USS HART ( DD-110 )
Commanding Officer

CDR Harold Jones          26. Mai 1919 – ?
LCDR Alfred Shepard Wolfe        ? 1922 – ?
LCDR Guy Carlton Barnes          ? 1923 – ?
LCDR Robert Pollok Guiler Jr.          10. Juni 1924 – ?
LCDR Armit Chester Thomas       25. Juni 1927 – ?
LT Herbert Gladstone Hopwood          ? 1928 – 1929 (erreichter Rang ADM)
CDR Thomas Joseph Keliher Jr.           Dezember 1930 – Februar 1931 (erreichter Rang RADM)

USS RENSHAW ( DD-499 )

USS RENSHAW ( DD-499 )

Biografie

William Bainbridge Renshaw
* 11.Oktober 1816 in Brooklyn, New York
1. Januar 1863 während der Zweiten Schlacht um Galveston, Texas
war ein Offizier der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

William Bainbridge Renshaw war der Sohn von Commodore James Renshaw der unter dem Seehelden Commodore William Bainbridge ( 7. Mai 1774 – 27. Juli 1833 ) gedient hatte und seinem Sohn deshalb den Beinamen Bainbridge gab. Im November 1931 trat der junge Renshaw im Rang eines Midshipman in die US Navy ein. Er diente auf einer Vielzahl von Segelschiffen und Außenposten für die nächsten zwanzig Jahre. Zum Commander beförderte man ihn am 26. April 1861. Der amerikanische Bürgerkrieg war am 12. April 1861 ausgebrochen. Die US Navy kaufte von Cornelius Vanderbilt ( 27. Mai 1794 – 4. Januar 1877 ) am 22. November 1861 die Seitenrad Dampffähre WESRFIELD. Auf der Werft von Jacob Aaron Westervelt ( 20. Januar 1800 – 21. Februar 1879 ) in New York wurde das Schiff nach den Vorgaben von Renshaw ausgestattet. Er stellte die USS WESTFIELD ( 1861 ) im Januar 1862 in den Dienst der US Navy. Man versetzte Renshaw mit dem Schiff zum Westgolfblockadegeschwader das von Flag Offizier Davis Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ) befehligt wurde. Dort kam Renshaw am 18. März an und man gliederte die USS WESTFIELD in die Mörser Flotte unter dem Oberkommando von Commander David Dixon Porter ( 8. Juni 1813 – 13. Februar 1891 ) ein die auf dem Mississippi River operierte. Am 8. April erhielt Renshaw den Befehl die Küstenlinien des unteren Mississippi für einen Angriff auf Fort Jackson und Fort St. Philip zu kartieren. Am 13. April erhielt er den Befehl mit der USS WESTFIELD flussaufwärts zu fahren und dort zwei konföderierte Kanonenboote anzugreifen. Nach zwei Schüssen aus den Parrot Kanonen auf der USS WESTFIELD, zogen sich beide Kanonenboote unter den Schutz von Fort Jackson zurück wo weitere sechs konföderierte Kanonenboote lagen. Unerschrocken ließ Renshaw die USS WESTFIELD mit Volldampf in die Reichweite der Kanonen des Forts fahren und eröffnet auf die CSS DEFIANCE das Feuer und ließ beidrehen. Für die Konföderierten kam dies völlig unerwartet, denn die kurze Kanonade hatte zur Folge das die Welle der CSS DEFIANCE brach und man keinen Ersatz bekommen konnte. Notgedrungen versenkte die Mannschaft das Schiff. Zwischen dem 14. und dem 24. April 1862 unterstützte die USS WESTFIELD die Mörser Flotte von Commander Porter bei der Bombardierung der beiden Forts. Dies war die Vorbereitung damit Faragut mit seinem Geschwader nach New Orleans, Louisiana gelangen konnte. Doch bei der Schlacht um die Stadt war Renshaw mit seinem Schiff nicht anwesend. Er half die Mörser Boote mit Munition zu versorgen. Im Frühsommer 1862 fuhr Renshaw mit der USS WESTFIELD flussaufwärts bis fast unterhalb von Vicksburg, Mississippi. Dort unterstützt er wieder die Mörser Flotte während der ersten Kampagne gegen das konföderierte Bollwerk. Ende Juli schickte Farragut die USS WESTFIELD zurück in den Golf von Mexiko. Dort sollte Blockadepflichten vor der Küste von Texas wahrgenommen werden. Am 4. Oktober 1862 führte William Bainbridge Renshaw einen Teil des Geschwaders gegen Galveston, Texas. Dort waren der Zollkutter USRC HARRIET LANE ( 1857 ), das Kanoneboot USS OWASCO ( 1861 ), das Seitenrad Kanonenboot USS CLIFTON ( 1861 ), der Motor Schoner USS HENRY JANES ( 1861 ), der Schoner USS CORYPHEUS ( 1862 ) und der Schraubendampfer USS SACHEN ( 1861 ) vertreten. Der Angriff auf die Stadt war erfolgreich und am 9. Oktober kapitulierten die konföderierten Truppen. Zur Sicherung der Stadt blieb die USS WESTFIELD mit dieser kleinen Flotte bei Galveston vor Anker liegen und begann eine Blockade aufzubauen. Am 1. Januar 1863 griffen das konföderierte Kanonenboote CSS BAYOU CITY und der konföderierte Holzschlepper CSS NEPTUN die USS WESTFIELD an und konföderierte Truppen eroberten die Stadt Galveston zurück. Die USS WESTFIELD lief bei einem Ausweichmanöver auf eine Sandbank auf und blieb sitzen. Nachdem die beiden verfeindeten Parteien dies bemerkten verständigten sie sich auf eine dreistündige Waffenruhe. Doch in dieser Zeit bekam Renshaw sein Flaggschiff nicht mehr flott. Damit es nicht in die Hände des Feindes gelang, ließ er im gesamten Schiff Sprengstoff deponieren und anzünden. Die Zündschnur war aber zu kurz und Commander Renshaw fand mit seiner Bootsbesatzung dabei den Tod.

Bei der US Navy wurden zu Ehren von Commander William Bainbridge Renshaw drei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war der Schoner USS RENSHAW ( 1862 ) der gleichzeitig Renshaws Bruder Richard T. Renshaw ( 1822 – 22. März 1879 ) ehrte.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS RENSHAW ( DD-176 ) aus der WICKES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS RENSHAW ( DD-499 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS RENSHAW ( DD-499 )

Schiffsbiografie

Die USS RENSHAW ( DD-499 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commander William Bainbridge Renshaw benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechsundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 7. Mai 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Dorothy Lilian Renshaw taufte am 13. Oktober 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Charles Frederick Chillingworth, Jr. ( 6. März 1903 – 4. März 1976 ) stellte am 5. Dezember 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die den Zerstörer bis in die Casco Bay führte, vervollständigte man die Ausrüstung des Schiffes und entsandte es in den Pazifik. Der Zerstörer durchquerte zusammen mit dem Schwesterschiff USS PHILIP ( DD-498 ) den Panamakanal, legte in San Diego, Kalifornien und Pearl Harbor, Territorium Hawaii und Pago Pago, Amerikanisch Samoa an. Das Schiff erreichte am 10. März 1943 seinen neuen Zielhafen Havannah Harbor auf Efate Island, New Hebrides. Dort blieb die USS RENSHAW für fünf Tage vor Anker liegen. Man versetzte den Zerstörer in die Task Force 19 die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) befehligte. In dieser TF befanden sich außerdem noch die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS PHILIP, USS CONWAY ( DD-507 ), USS EATON ( DD-510 ) und USS WALLER ( DD-466 ). Am 15. März legten die Schiffe der TF 19 in Efate ab und trafen sich am folgenden Tag bei Espiritu Santo, Vanuatu mit den Schiffen der TF 14, welche von Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey ( 2. Oktober 1888 – 7. September 1961 ) kommandiert wurde, für taktische Übungen und Operationen zusammen mit Flugzeugträgern und deren Bewachung. In dieser TF 14 befanden sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS CASE ( DD-370 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS DUNLAP ( DD-384 ) und USS McCALL ( DD-400 ). Diese Manöver wurden am 17. März durchgeführt und am 18. März erreichte der Tanker USS KANAWHA ( AO-1 ) die Schiffe der Task Force 19 und betankte sie. Im Anschluss daran legten alle Schiffe im Hafen von Espiritu Santo an und wurden dort mit allem notwendigen versorgt. Erst am 21. März verließen sie den Hafen wieder und führten weitere Manöver durch. Am 25. März versorgte die USS SABINE ( AO-25 ) die Schiffe der TF 19 mit frischem Brennstoff und am 30. März legten sie wieder im Havannah Harbor, Efate an.
Bis zum 7. April blieb die USS RENSHAW und die Schiffe der TF 19 dort liegen. Den Zerstörer USS SAUFLEY ( DD-465 ) integrierte man zusätzlich in die TF. Am 7. April 1943 legten die Schiffe der TF in Efate ab und trafen sich mit den Schiffen der Task Force 15 auf Hoher See. In dieser TF befanden sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der amerikanische Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ), der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS LEANDER und die amerikanischen Zerstörer USS McCALLA ( DD-488 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS ELLET ( DD-398 ) und ab dem 10. April die Zerstörer USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ) und USS EATON ( DD-510 ). Kombinierte Trainingseinheiten zwischen den Schiffen der TF 19 und TF 15 fanden am 8. und am 10. April vor Efate statt. Am 11. April erhielten die Schiffe der TF 19 wieder frischen Brennstoff von dem Tanker USS SABINE und am 13. April lagen sie in Havannah Harbor vor Anker. Zu weiteren Übungen auf der Suche nach feindlichen U-Booten legten die Schiffe der TF 19 am 21. April in Efate ab und legten am folgenden Tag für das Bunkern von neuem Brennstoff wieder an. In der TF befanden sich diesmal die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND, US COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS RENSHAW, USS WALLER, USS PHILIP und USS SAUFLEY. Ab nun begannen alle acht Schiffe der TF 19 mit Patrouillenfahrten rund um die Inseln der New Hebrides.
Dafür legten sie vom 6. bis zum 7. Mai, vom 10. bis zum 11. Mai und vom 18. bis zum 19. Mai ab. Die USS RENSHAW blieb am 26. Mai in Havannah Harbor liegen, während die Schiffe der TF 19 den Hafen verließen. Noch am selben Tag begannen diese mit den Schiffen der TF 11 ein Manöver und legten schon am folgenden Tag wieder im Hafen von Efate an. Die USS RENSHAW und die Schiffe der TF 19, außer der USS PHILIP, verließen danach bis zum 18. Juni immer wieder den Hafen von Havannah Harbor und eskortierten Versorgungsschiffe nach Guadalcanal und Port Purvis, Tulagi, Ostsalomonen. Die USS RENSHAW versetzte man nun in die Task Group 36.2 die Rear Admiral Merrill befehligte. In dieser TG befanden sich neben der USS RENSHAW die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND, USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS PHILIP, USS EATON, USS SAUFLEY, USS WALLER und USS PRINGLE ( DD-477 ). Diese Schiffe unterteilte man nochmals in zwei Task Undergroups. Die USS RENSHAW befand sich dabei in der TU 36.2.2. Gemeinsam verließen die Schiffe am 25. Juni Havannah Harbor und fuhren in Richtung Bougainville, Westsalomonen. Auf der dort Vorgelagerten Insel Shortland sollten japanische Stellungen während der Operation „Toinails“ beschossen werden. Ihre Ausgangsstellung erreichten die Schiffe am Morgen des 26. Juni und begannen mit der Beschießung der vorgegebenen Ziele. Gleich im Anschluss daran kehrten sie nach Havannah Harbor zurück und legten dort am 27. Juni an. Man vervollständigte nur die Bunker auf den Schiffen. Danach legten sie wieder ab und fuhren nach Shortland Island. Hier vereinigten sich Schiffe der TU 36.2.2 gegen 15:00 Uhr mit denen der TU 36.2.2. Ab 18:21 Uhr beschoss die USS RENSHAW zusammen mit der USS WALLER das Gebiet um Vila Stanmore. In der Nacht vom 29. zum 30. Juni lagen alle Schiffe dann vor Shortland Island. Die Schiffe der TU 36.2.1 begannen von 1:55 Uhr bis 2:15 Uhr die feindlichen Stellungen auf der Nachbarinsel Ballalae Island zu beschießen. Die Schiffe der TU 36.2.2 konnten wie geplant nicht in den Hafen von Shortland Island einfahren da dieser vermint war. Im Anschluss daran zogen sich alle Schiffe der TG wieder zurück und erhielten am 1. Juli in der Zeit von 7:00 Uhr bis 14:00 Uhr von dem Tanker USS SABINE frischen Treibstoff. Doch nun begann eine Zeit des Wartens. Es mussten die Zerstörer und Minensucher USS BREESE ( DM-18 ), USS GAMBLE ( DM-15 ) und USS PREBLE ( DM-20 ) herangeführt werden damit die Minen in Shortland Harbor beseitigt werden konnten. Die Schiffe der TG 36.2 begannen nun mit Patrouillenfahrten und warteten. Am 1. Juli zwischen 7:00 Uhr und 14:00 Uhr wurden alle Schiffe der TG 36.2 durch den Tanker USS SABINE betankt und um 15:34 Uhr schuf man die Task Undergroup 36.3.9 die Captain Robert Bostwick Carney ( 26. März 1895 – 25. Juni 1990 ) befehligte. Ab dem 2. Juli sollten diese Schiffe nur für drei Tage gemeinsam operieren. In der TU befand sich das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), die Leichten Kreuzer USS CLEVELAND und USS DENVER sowie die Zerstörer USS RENSHAW, USS SAUFLEY, USS STANLY ( DD-478 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS CLAXTON ( DD-571 ). Aufgabe dieser Schiffe im Gebiet „G“ im Kula Golf zu patrouillieren und feindliche Küstenstellungen auf Vila Stanmore, Kolombangara und Shortland Island zu bombardieren und feindliche Schiffe zu verjagen. Am Morgen des 3. Juli erreichten die Schiffe ihr Einsatzgebiet und begannen mit den Patrouillenfahrten. Dabei geriet die USS RENSHAW unter Beschuss durch japanische Küstenbatterien. Durch die ständigen schnellen Fahrten, nahmen die Reserven in den Tanks der Zerstörer schnell ab. Am 4. Juli erhielten deshalb diese von dem Schlachtschiff und den Kreuzern frischen Treibstoff. Die USS RENSHAW verließ zusammen mit den Leichten Kreuzern USS DENVER und USS COLUMBIA und den Zerstörern USS EATON und USS SAUFLEY am 5. Juli gegen 15:40 Uhr die TU und fuhr in das Seegebiet westlich von Rendova Island. Dort sollten japanische Schiffe abgefangen werden die Verstärkungen bringen sollten. Die USS RENSHAW gehörte jetzt wieder zur TU 36.2.2 zusammen mit den anderen vier Schiffen. Gegen 22:00 Uhr erhielten diese einen neuen Befehl und verließen zusammen mit den Schiffen der TU 36.2.1 ihre Positionen und fuhren nach Guadalcanal, wo frischer Treibstoff gebunkert werden sollte. In dieser TU befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND und die Zerstörer USS WALLER, USS PRINGLE und USS PHILIP. Alle Schiffe der TG 36.2 erreichten am 6. Juli gegen 13:45 Uhr Guadalcanal und bunkerten sofort frischen Brennstoff. Doch schon um 17:30 Uhr verließen diese den Hafen und fuhren in den Kula Golf zurück um dort feindliche Schiffe abzufangen. In den Kula Gulf liefen die amerikanischen Schiffe am 7. Juli gegen 1:30 Uhr ein. Während der Patrouillenfahrt stieß man auf keine japanischen Schiffe. Daraufhin nahmen sie wieder Kurs nach Guadalcanal.
In der Nacht des 8. Juli, gegen 1:30 Uhr erreichten sie ihr Einsatzgebiet. Aber auch diesmal stießen sie auf keine feindlichen Schiffe. Und so kehrte man um und legte gegen 9:30 Uhr im Hafen von Port Purvis an. Zwei Tage später, am 10. Juli um 17:30 Uhr, legte die Schiffe wegen des gleichen Einsatzbefehls wieder ab. Aber auch an diesem Tag erhielten sie keinen Kontakt mit feindlichen Schiffen. Am 11. Juli 1943 legten die amerikanischen Schiffe gegen 9:00 Uhr in der Purvis Bay, Tulagi an. Dort bereitete man diese auf einen neuen Einsatz vor. Um 15:00 Uhr verließen neben der USS RENSHAW die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA, USS CLEVELAND und USS DENVER und die Zerstörer USS PRINGLE, USS WALLER, USS PHILIP, USS SAUFLEY, USS FARENHOLT, USS BUCHANAN, USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS GWIN ( DD-433 ) und USS MAURY ( DD-401 ) Tulagi.
Diese Schiffe bildeten die Task Group 36.9 und das Kommando führte Rear Admiral Merrill. Die Schiffe der TG fuhren zum Hafen bei Munda auf der Insel New Georgia. Dort bombardierten sie am 12. Juli in der Zeit von 3:00 Uhr bis 3:40 Uhr feindliche Stellungen. Danach löste sich die TG 36.9 wieder auf und die Schiffe kehrten zu ihren alten Task Groups zurück. Die Schiffe der TU 36.2.1 und TU 36.2.2 vereinigten sich wieder und fuhren zur Insel Rendova. Jetzt sollte sie dort Jagd auf japanische Schiffe machen. Doch auch dort trafen sie keine an und kehrten am 14. Juli in die Purvis Bay zurück, wo sie gegen 11:00 Uhr anlegten. Man teilte die Schiffe der TG erneut in ihre Untergruppen. Die USS RENSHAW operierte nun zusammen mit der USS MONTPELER, USS CLEVELAND, USS DENVER, USS COLUMBIA, USS WALLER, USS PHILIP, USS PRINGLE und USS SAUFLEY vom 17. zum 18. Juli vor Vanga Point, Kolombangara. Dort attackierten sie drei japanische Zerstörer, erzielten aber keine Treffer. Dafür konnten die japanischen Schiffe ihr Ziel die japanischen Streitkräfte mit Nachschub zu versorgen nicht durchführen. Gleich danach fuhren die amerikanischen Schiffe nach Tulagi und führten in den folgenden Tagen weitere Patrouillen vor den Inseln von New Georgia durch. Nachdem man keine weiteren feindlichen Schiffe antraf, wechselte die USS RENSHAW am 30. Juli mit den Schiffen der TG 36.2 nach Espiritu Santo. Dort gliederte man die TG 36.2 um. Jetzt befanden sich neben den vier Leichten Kreuzern und den Zerstörern USS RENSHAW, USS WALLER, USS PHILIP, USS SAUFLEY noch die Zerstörer USS DYSON und USS CLAXTON. Am 2. August 1943 verließen die Schiffe der TG gegen 13:00 Uhr den Hafen von Espiritu Santo. Am folgenden Tag um 6:45 Uhr begannen sie zusammen mit den Schiffen der Task Group 36.3 mehrere taktische Manöver zu üben und am 4. August simulierte man Luftangriffe und unternahm ein weiteres Taktisches Manöver mit allen Schiffen. Die USS RENSHAW legte am 5. August mit den Schiffen der TG 36.2 gegen 9:00 Uhr im Hafen von Espiritu Santo wieder an. Bis zum 9. August blieb der Zerstörer dort im Hafen liegen und wurde für die kommenden Kämpfe vorbereitet. Doch den Zerstörer verwendete man in den folgenden Tagen für Patrouillen- und Eskortieraufgaben zwischen Espiritu Santo und Port Purvis. Nur vom 6. bis zum 13. September lag der Zerstörer im Hafen von Espiritu Santo. Danach unternahm das Schiff eine weitere Patrouillenfahrt und kehrte erst am 16. September davon zurück. An diesem 16. September versetzte man den Zerstörer in die Task Force 39 die Rear Admiral Merrill befehligte. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER und USS DENVER sowie die Zerstörer USS RENSHAW, USS EATON und USS WALLER. Noch am selben Tag verließen die Schiffe gegen 8:00 den Hafen von Espiritu Santo und begannen eine Stunde später mit der Luftabwehr Praxis die drei Stunden andauerte. Um 14:15 Uhr standen dann für alle Schiffe Schießübungen auf Oberflächenziele auf dem Programm die bis 16:00 Uhr dauerten. Ab 19:30 Uhr fingen dann die Schießübungen auf Nachtziele an. Am folgenden Morgen begannen ab 8:30 Uhr dann die Schießübungen gegen Luftziele die bis 11:00 Uhr andauerten. Gegen 12:30 Uhr liefen dann alle Schiffe der TF 39 wieder im Hafen von Espiritu Santo ein. Hier blieb die USS RENSHAW bis zum 20. September liegen. An diesem Tag liefen um 6:30 Uhr die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER und USS DENVER sowie die Zerstörer USS RENSHAW, USS EATON, USS WALLER und USS CONY im Hafen von Espiritu Santo aus und fuhren über Tulagi in die Bougainville Straße. Unterwegs gab es einen Luftangriff der aber keine Folgen für die Schiffe hatte. Am folgenden Tag patrouillierten die Schiffe ab 10:00 Uhr nordwestlich von Vella Lavella und um 20:00 Uhr befanden sie sich nur noch 150 Seemeilen westlich von Guadalcanal. Am 22. September befanden sie sich um 8:00 Uhr zwischen New Georgia und der Insel Santa Isabel. In der Zeit von 13:00 bis 16:00 Uhr an diesem Tage, lagen alle sechs amerikanischen Kriegsschiffe im Hafen von Port Purvis, Florida Island zur Brennstoffaufnahme. Um 16:00 legten sie wieder ab und befanden sich um 20:00 Uhr rund 40 Seemeilen Westsüdwest von Russell Island. Am 23. September um 8:00 Uhr waren sie schon 140 Seemeilen Südwestlich von Rennell Island. Die Kreuzer gaben dann an die Zerstörer Brennstoff ab und alle sechs Schiffe lagen 16:00 Uhr 140 Seemeilen Südsüdwestlich von Rennell Island und um 20:00 Uhr ungefähr 80 Seemeilen Südlich von New Georgia. In der Nacht des 24. September schossen alle Schiffe von 2:45 Uhr bis 3:00 Uhr auf angebliche japanische Lastkähne. Um 8:00 Uhr erreichten die Kreuzer und Zerstörer wieder in der New Georgia Straße zwischen New Georgia und Santa Isabel. Von dort aus fuhren sie direkt nach Tulagi wo sie frischen Brennstoff bunkerten. Schon um 20:00 Uhr waren sie an derselben Stelle zwischen New Georgia und Santa Isabel zurück. Am 25. September gegen 8:00 Uhr befanden sich die sechs Schiffe zwischen New Georgia und Rendova Island und für zwei Stunden in Tulagi. Um 20:00 Uhr befanden sie sich 30 Seemeilen Nördlich von Russell Islands und um 23:45 Uhr passierten sie den Kula Gulf. Am 26. September um 00:15 Uhr änderten die Schiffe ihren Kurs und fuhren wieder in Richtung Tulagi. Um 8:00 Uhr lagen sie 30 Seemeilen Nordnordwestlich von Russell Islands und von 11:30 bis 16:30 Uhr bunkerten sie frischen Treibstoff. Hier erhielten sie den Befehl nach Espiritu Santo zu fahren. Um 20:00 Uhr waren die Kriegsschiffe 55 Seemeilen Südöstlich von Tulagi zwischen Guaralcanal und der Insel Malaita. Am 27. September waren schon um 8:00 Uhr 270 Seemeilen Südöstlich von Tulagi und um 12:00 Uhr 200 Seemeilen Nordwestlich von Espiritu Santo. Die Entfernung verringerte sich in den folgenden acht Stunden auf 100 Seemeilen. Da lagen die Schiffe Westnordwest von Espiritu Santo. Am 28. September lagen sie um 8:00 Uhr 35 Seemeilen Südöstlich von Espiritu Santo und um 10:00 Uhr durchfuhren sie den Segond Channel, Espiritu Santo. Zwei Tage lang blieben die sechs Kriegsschiffe dort im Hafen liegen. Man vervollständigte die Vorräte und bunkerte frischen Brennstoff. Am 30. September legten sie gegen 8:00 Uhr wieder ab. Es wurden weitere Patrouillenfahrten bis zu den Inseln der Westsalomonen unternommen. Am 1. Oktober kamen noch die Zerstörer USS CLAXTON, USS DYSON, USS SPENCE ( DD-512 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ) und USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) für einen Tag hinzu. In dieser Nacht sichtete man mehrere kleine Schiffe die die japanischen Soldaten von Kolombangara evakuieren sollten. Gegen 22:30 Uhr des 1. Oktober eröffnete die USS RENSHAW sowie die anderen amerikanischen Kriegsschiffe in der Bougainville Straße das Feuer auf die feindlichen unbewaffneten Schiffe. Insgesamt wurden in dieser Nacht sechsundvierzig feindliche Schiffe vernichtet. Danach fuhren alle Schiffe der TG nach Tulagi und blieben dort bis zum 4. Oktober liegen. Um 16 :00 Uhr des 4. Oktober legten die Schiffe der TG wieder ab. Die USS RENSHAW war dabei das letzte Schiff das auslief. Schon vier Stunden später lagen sie rund 60 Seemeilen Südöstlich von Tulagi. Am folgenden Tag setzten sie ihre Faht nach Espiritu Santo fort und befanden sich 20:00 Abends 110 Seemeilen Nordwestlich von Espiritu Santo. Am 6. Oktober gegen 7:00 Uhr legten die Schiffe der TG 39.1 wieder in dem dortigen Hafen an. Dazu legte der Zerstörer am 7. Oktober für den ersten Geleitdienst ab und legte vom 10. bis zum 15. Oktober wieder an. Für eine Patrouillenfahrt verließ das Schiff am 15. Oktober Espiritu Santo und kehrte erst zwei Tage später wieder zurück. In diesem Hafen blieb der Zerstörer nun bis zum 24. Oktober liegen und wechselte dann nach Tulagi, wo er am 26. Oktober anlegte. Für die Begleitung eines weiteren Schiffskonvois legte die USS RENSHAW am selben Tag wieder ab und erschien am 28. Oktober im Port Purvis, Tulagi. Dort lag der Zerstörer wieder zwei Tage vor Anker und verließ für den nächsten Begleitdienst am 30. Oktober den Hafen. Man hatte den Zerstörer für die Operation „Shoestring II“ in die Task Force 31 versetzt, die Rear Admiral Admiral Theodore Stark Wilkinson befehligte. Neben der USS RENSHAW befanden sich die Zerstörer USS EATON, USS PRINGLE, USS WALLER, USS SAUFLEY, USS CONWAY, USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ) und USS ANTHONY ( DD-515 ), den Schnellen Minensuchern USS HOPKINS ( DMS-13 ), USS TREVER ( DMS-16 ), USS SOURHARD ( DMS-10 ), USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS DORSEY ( DMS-1 , die Zerstörer und Minensucher USS GAMBLE ( DM-15 ), USS BREESE ( DM-18 ) und USS SICARD ( DM-21 ) in der TF 31. Die Zerstörer hatten mehrere Aufgaben übertragen bekommen. Das fing mit der Sicherung von Truppentransportschiffen und Schnellen Truppentransporter an und hörte bei der Sicherung der Minensuchschiffe vor Cape Torokina, Bougainville auf. Die USS RENSHAW fuhr am 30. Oktober von Port Purvis nach Lunga Point, Guadalcanal und eskortierte von dort aus zusammen mit den Zerstörern der DESRON 22 und DESRON 45 die Truppentransporter USS GEORGE CLYMER ( APA-27 ), USS HUNTER LIGGITT ( APA-14 ), USS FULLER ( APA-7 ), USS CRESCENT CITY ( APA-21 ), USS PRESIDENT HAYES ( APA-20 ), PRESIDENT ADAMS ( APA-19 ), USS AMERICAN LEGION ( APA-17 ) und USS PRESIDENT JACKSON ( APA-18 ), welche die 3. Marine Division samt Ausrüstung transportierten und die amphibischen Angriffsfrachtschiffe USS LIBRA ( AKA-12 ), USS TITANIA ( AKA-13 ), USS ALHENA ( AKA-9 ) und USS ALCHIBA ( AKA-6 ) die weitere Ausrüstung und Truppen transportierten. In der Augusta Bay vor Cape Torokina kamen die Schiffe am Morgen des folgenden Tages an und die USS RENSHAW sicherte zusammen mit anderen Zerstörern die amphibischen Schiffe vor feindlichen Luftangriffen. Innerhalb von acht Stunden wurden 14.000 Soldaten und 6.200 Tonnen Kriegsgerät entladen. Danach eskortierte die USS WALLER mit den Zerstörern USS PRINGLE und USS SAUFLEY die amphibischen Schiffe nach Port Purvis zurück. Kurz vor dem Ziel ereichten am 3. November auch die anderen Zerstörer um die USS RENSHAW den Schiffskonvoi. Die Schiffe blieben hier bis zum 4. November für einen weiteren Aufenthalt in Tulagi. Dann legte die USS RENSHAW mit weiteren Schiffen der TF 31 und den noch nicht vollständig entladenen amphibischen Truppentransportern wieder ab und fuhr zum Cape Torokina. Dort patrouillierte der Zerstörer um es japanischen Schiffe nicht zu ermöglichen weiteren Nachschub auf der Insel anlanden zu können. In der Nacht vom 8. zum 9. November befand sich die USS RENSHAW wieder im Hafen von Tulagi um die Vorräte aufzufüllen. Gleich im Anschluss daran fuhr der Zerstörer zum Cape Torokina und patrouillierte dort weiter. Am 14. November legte das Schiff erneut in Port Purvis an. Die Mannschaft erhielt für wenige Stunden etwas Erholung. Hier gliederte man die Kriegsschiffe erneut um und versetzte sie in die TG 31.6. In dieser befanden sich neben der USS RENSHAW die Zerstörer USS PRINGLE, USS WALLER, USS SAUFLEY, USS SIGOURNEY und USS CONWAY. Diese Schiffe legten schon in den späten Stunden des folgenden Tages ab und eskortierten die Schnellen Truppentransporter USS McKEAN ( APD-5 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS TALBOT ( APD-7 ), USS DENT ( APD-9 ), USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS WATERS ( APD-8 ), USS KILTY ( APD-15 ) und einem weiteren Schiff, acht Panzerlandungsschiffe und den Hochseeschlepper USS APACHE ( AT-67 ) bis in die Augusta Bay. Diese ereichten sie in der früh des 17. November 1943. Gegen 3:00 Uhr griffen zehn japanische Torpedobomber den Verband an. Eine Flut von Flakfeuer schlug den Piloten entgegen. Zwei der Flugzeuge wurden gleich in der Luft zerstört und mussten wassern. Die anderen acht ließen ihre Torpedos ins Wasser fallen. Davon traf nur einer. Der Kommandant der USS McKEAN, Lieutenant Commander Ralph Lester Ramey, ließ das Schiff beidrehen damit der Torpedo vorbei marschieren konnte. Aber das Schiff war zu träge und so schlug die tödliche Waffe auf der Steuerbordseite in Höhe des Munitionsmagazins ein. Durch die Wucht der Explosion und den späteren Folgen fanden 64 Besatzungsmitglieder und 52 der 185 Marinesoldaten den Tod. Die anderen Mannschaftsmitglieder und Marines wurden von den Zerstörern gerettet. Nach der Entladung der Marinesoldaten eskortierte die USS RENSHAW zusammen mit den anderen Zerstörern die Schnellen Truppentransporter und Panzerlandungsschiffe zurück nach Port Purvis. Dort legte der Zerstörer am Morgen des 20. November an und blieb für einen Tag vor Anker liegen. Der Zerstörer legte zusammen mit weiteren Kriegsschiffen und Hilfsschiffen, die Nachschub für die Marines bei Cape Torokina transportierten, am 21. November ab und fuhren in die Kaiserin Augusta Bay. Dort kamen sie am 23. November an. Der Zerstörer wechselte nun wieder zur Task Force 39 die von Rear Admiral Aaron Stanton Merrill befehligt wurde. In dieser TF befanden sich neben der USS RENSHAW die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA, USS CLEVELAND und USS SAINT LOUIS ( CL-49 ) und die Zerstörer USS WALLER, USS SAUFLEY und USS PHILIP. Noch am selben Tag fuhren diese Schiffe zur Insel Buka, die nördlich von Bougainville liegt, und beschossen die dortigen japanischen Stellungen. Die USS RENSHAW verschoss dort alleine 200 fünf Zoll Granaten auf feindliche Ziele bei Sorum und Makatawa im Nordosten der Insel Bougainville. Danach kehrten sie wieder in die Kaiserin Augusta Bay zurück und eskortierten die Hilfsschiffe in Richtung Florida Islands. Die USS RENSHAW patrouillierte nun zusammen mit anderen Zerstörern abwechselnd vor Bougainville um den weiteren Nachschub für die Japaner zu unterbinden. Dann setzte man während der Operation „Backhander“ am 24. Dezember 1943 die Leichten Kreuzer USS MONTPELER, USS CLEVELAND und USS COLUMBIA und die Zerstörer USS RENSHAW, USS WALLER, USS PHILIP und USS SAUFLEY zur Beschießung japanischer Stellungen auf den Salomoneninseln Buka und Buin ein. Ziel dieser Operation war die Ablenkung für die Landung der amphibischen Task Force 76 auf Cape Gloucester, New Britain, Neuguinea. Gleich im Anschluss daran erhielten die Zerstörer der TF 39 mehrere Aufgaben. Die USS RENSHAW patrouillierte nördlich von Buka um japanischen Schiffen den Weg abzuschneiden und damit die alliierten Schiffe den Schwung ihrer Offensive zwischen Buka und Green Island ausnutzen konnten. Die USS RENSHAW erhielt am 20. Januar 1944 die Aufgabe sich zusammen mit den Zerstörern in ihrer Gruppe nach Süden zu bewegen und den Landungseinheiten während der amphibischen Anlandung auf Bougainville Feuerunterstützung zu gewähren. Man zog nun alle Kriegsschiffe der Task Force 39 wieder zusammen und bereitete sie auf die Invasion von Green Islands, Neuguinea vor. In dieser TF befanden sich neben der USS RENSHAW die Leichten Kreuzer USS CLEVELAND, USS MONTPELIER und USS COLUMBIA und die Zerstörer USS SAUFLEY, USS WALLER, USS PHILIP, USS CHARLES AUSBURNE, USS DYSON, USS CONWAY, USS CONVERSE ( DD-509 ), USS SPENCE ( DD-512 ) und USS STANLY ( DD-478 ). Die Schiffe der TF 39 vereinigten sich mit denen der TF 31 und TF 38 und übernahmen die unterschiedlichsten Aufgaben. So patrouillierte die USS RENSHAW zusammen mit den Zerstörern USS PRINGLE, USS SAUFLEY, USS PHILIP, USS WALLER und USS SIGOURNEY am 13. Februar vor Green Islands. Die Schiffe zogen sich am folgenden Tag wieder zurück und eskortierten 12 LCI bis zu dieser Insel. Das Einsatzgebiet erreichten die Schiffe am 15. Februar und sicherten die Entladung. Gleich danach verließ die Zerstörergruppe um die USS WALLER wieder Green Islands und fuhr nach New Irland. In dieser Zerstörergruppe befinden sich nun noch zusätzlich die USS CONWAY und USS EATON. Diese Schiffe umrunden die Insel und beschießen bei Cape St. George, dem südlichsten Punkt auf der Insel New Irland, eine japanische Radarstation und die beiden japanischen Flugplätze bei Borpop und Namatanai. Allerdings war das Wetter dort gerade so schlecht, dass die raue See ein zielgenaues Schießen nicht zuließ und die Wirksamkeit des Bombardements konnte wegen des diesigen Wetters nicht überprüft werden. Die Zerstörergruppe kehrte daraufhin wieder um, umrundete die Insel und begann in der Nacht vom 29. Februar zum 1. März mit dem Bombardement japanischer Stellungen und des Flugplatzes auf Rabaul. Nach einem methodischen Bombardement am 14. März 1944 auf feindliche Stellungen im Dschungel von Green Island, zur Unterstützung des alliierten Brückenkopfes in der Kaiserin Augusta Bay, verließ die USS RENSHAW zusammen mit anderen Kriegsschiffen der TG 39 den Kriegsschauplatz bei den Salomonen und wurde für die Marianen Kampagne verwendet. Dazu fuhr der Zerstörer Anfang April nach Pearl Harbor und beteiligte sich dort an mehreren amphibischen Übungen die bis Mitte Mai dauerten. Dann erhielt die Schiffsbesatzung mehrere Ruhetage. Für die Operation „Forager“ versetzte man die USS RENSHAW in die Task Force 52, der Northern Attack Force, die Rear Admiral Harry Wilbur Hill ( 7. April 1890 – 19. Juli 1971 ) befehligte. Innerhalb dieser TF befand sich der Zerstörer in der Task Group 52.12, der Transportsicherungsgruppe, die Captain Ruthven E. Libby ( 1900 – 1986 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich neben der USS RENSHAW die Zerstörer USS PHILIP, USS PHELPS ( DD-360 ), USS SHAW ( DD-373 ), USS PRICHETT ( DD-561 ), USS CONY ( DD-508 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS BRYANT ( DD-665 ) und die nicht ständig anwesenden Zerstörer USS BAGLEY ( DD-386 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und USS SELFRIDGE ( DD-357 ) sowie unter anderen der Schnelle Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ) und mehrere U-Boot Jäger. Am 29. und 30. Mai verließen die Schiffe der TF 52 Pearl Harbor und fuhren zu den Marinanen. Die Schiffe der TG 52.12 sicherten dabei die Zufahrtswege zwischen Saipan und Tinian für die Transportschiffe. Es wurde Jagd auf alle feindlichen Schiffe in Tanapag Harbor, Tinian unternommen damit keine Truppenverstärkungen die Inselgruppe erreichen konnten. Am 15. Juni begann der Angriff auf Saipan. Die Schlacht um diese Insel dauerte bis zum 9. Juli. Die Zerstörer der TG 52.12 beschossen vom 17. bis zum 24. Juni bekannte Geschützstellungen, Truppenkonzentrationen und Feldflugplätze auf Tinian bis die Geschützrohre rot glühten. Im Anschluss daran unterstützten die Schiffe die Angriffsbemühungen der Alliierten ab dem 24. Juli, dem Angriffstag auf Tinian, an dem die Soldaten der 2. und 4. US Marine Division beteiligt waren. Nach der vollständigen Einnahme der Insel am 1. August, zog man die USS RENSHAW aus dem Verband heraus. Der Zerstörer sollte sich einer umfangreichen Überholung in der Pearl Harbor Naval Shipyard unterziehen. Die Reparatur- und Wartungsarbeiten an dem Zerstörer dauerten bis Anfang November. Danach versetzte man die USS RENSHAW in die Task Group 77.2 die Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) bis zum 27. November befehligte und dann das Kommando an Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) übertrug. Der Zerstörer beteiligte sich bei der Operation „King II“ bei der Eroberung der Philippinen. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS COLODADO ( BB-45 ) und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA, USS DENVER, USS SAINT LOUIS und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS RENSHAW, USS WALLER, USS PRINGLE, USS SAUFLEY, USS CONWAY, USS SIGOURNEY, USS NICHOLAS, USS CONY ( DD-508 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ) und USS INGRAHAM ( DD-694 ). Am 27. November lagen alle diese Schiffe vor der philippinischen Insel Leyte in der Ormoc Bay und unterstützten die amerikanischen Truppen mit ihren Schiffsgeschützen. Japanische Luftlande Kommandotrupps sollten auf dieser Insel landen und die amerikanischen Flugplätze ausschalten. Gleichzeitig waren Kamikazepiloten in der Luft und hatten die Aufgabe die amerikanischen Schiffe zu beschädigen oder zu versenken um die Unterstützung der amerikanischen Truppen auf Leyte zu schwächen. An diesem 27. November misslingt die Luftlandung des japanischen Kommandotrupps. Dafür haben die japanischen Piloten mehr Erfolg. Fünf Kamikaze stürzen sich auf die Schiffe und die Torpedobomber warfen ihre todbringenden Waffen ab. Dabei wurde das Schlachtschiff USS COLORADO und die beiden Leichten Kreuzer USS MONTPELIER und USS SAINT LOUIS beschädigt. In der Nacht zum 28. November waren die USS RENSHAW, USS WALLER, USS SAUFLEY und USS PRINGLE in der Ormoc Bay auf Patrouillenfahrt. Ein amerikanisches Patrouillenflugzeug funkte dann die Mitteilung, dass man das aufgetauchte japanische U-Boot I-46 südlich von Pacijan Island gesichtet hätte. Sofort schickte man die vier Zerstörer los um das U-Boot zu versenken. Die USS WALLER erhielt um 1:27 Uhr einen Radarkontakt an der Nordostküste von Ponson Island. Sofort begannen alle Geschützmannschaften aller vier Zerstörer ihre Granaten auf dieses Ziel abzufeuern. Aus der Nähe betrachtet, erkannte man das es sich nicht um I-46 handelte sondern um das Transport U-Boot Maru-Yu-2 der Kaiserlich Japanischen Armee. Auf dem feindlichen Schiff versuchte die japanische Mannschaft mit ihrem Kleinkaliberdeckgeschütz die USS WALLER zu treffen. Die Granate schlug aber weit daneben auf dem Wasser auf. Dafür saßen mehrere abgefeuerte Granaten von dem Zerstörer direkt im Ziel. Da sich auf dem japanischen U-Boot aber niemand dafür interessierte sich zu ergeben und eine weitere Granate in das Deckgeschütz transportiert wurde, bereiteten auch die Geschützmannschaften der vier Zerstörer ihre Kanonen für einen weiteren Schuss vor. Doch während dieser Vorbereitungen um 1:45 Uhr hob sich ohne Vorwarnung der Bug des U-Bootes und es versank mit dem Heck zuerst in den Fluten des Pazifik. Auf dem Weg zurück in die Ormoc Bay können sich die vier Zerstörer unbemerkt an einen japanischen Schiffskonvoi heranpirschen der sich westlich von Leyte bewegte und die japanischen Truppen auf Leyte mit Nachschub versorgen sollte. Während des dann beginnenden Gefechts kann man das japanische Patrouillenboot PC Nr. 53 versenken. Die anderen japanischen Schiffe drehten während des Gefechtes bei und flohen. Im laufe der Nacht vom 29. zum 30. November war die USS RENSHAW zusammen mit den Zerstörern USS WALLER, USS CONY und USS CONNER auf Patrouille in der Camotes Sea. Es waren zehn japanische Schiffe gemeldet worden die Nachschub bringen sollten. Doch auf der vorgegebenen Position traf man kein feindliches Schiff an. Dafür sichtete man sechs japanische Holzlastkähne die mit Geschützfeuer versenkt wurden. Die USS RENSHAW zerstört mit einer Granate davon einen großen Holzlastkahn der mit kriegswichtigem Nachschub beladen war. Kurz nach Sonnenaufgang gab es auf der USS RENSHAW erneut Luftalarm. Japanische Bomber griffen die vier Zerstörer an und klinkten ihre tödliche Fracht über den Schiffen aus. Keiner der Zerstörer wurde bei dem Luftangriff beschädigt. Nachdem von der Küste aus die alliierten Streitkräfte nicht mehr unterstützt werden konnten, verließ die USS RENSHAW und ein Teil der TF 77 Leyte. Der Zerstörer fuhr nach Kossol Roads, Palau. Dort gruppierte man die Schiffe der TF 77 um und vervollständigte deren Magazine und Bunker. Die USS RENSHAW versetzte man in die Task Undergroup 77.12.1, deren Aufgabe darin bestand während der Landung auf der philippinischen Insel Mindoro die dort zur Luftunterstützung eingesetzten Flugzeugträger der Task Undergroup 77.12.7 zu schützen. Die TG 77.12 befehligte Rear Admiral Theodore D. Ruddock ( 1893 – 11. August 1989 ). In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS WEST VIRGINIA, USS COLORADO und USS NEW MEXIKO, die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS COLUMBIA und USS MONTPELIER und die Zerstörer USS RENSHAW, USS WALLER, USS SIGOURNEY, USS CONWAY, USS CONY, USS CONNER, USS ROBINSON, USS EATON ( DD-510 ) und USS BENNION ( DD-662 ). Die Schiffe der TG 77.12 verlassen am 10. Dezember Kossol Roads. Zwei Tage später befinden sie sich im Leyte Golf und fuhren in die Surigao Straße bei Mindoro ein. In der Nacht zum 13. Dezember befinden sie sich schon in der Mindanao See. Nach Sonnenaufgang gab es den ersten japanischen Luftangriff. Die Schiffe der TU 77.12.7 drehten gleich bei und fuhren in Richtung der Leyte Bay zurück. Die TU 77.12.1 blieben vor Ort und unterstützten die amphibischen Landungsschiffe der Task Group 78.3 in der Sulu See. Am Morgen des 15. Dezember begann der alliierte Angriff auf Mindoro. Gleichzeitig waren japanische Kamikazepiloten in der Luft und stürzten sich auf die amerikanischen Schiffe. Es entspann sich nun ein harter Kampf. Mehrere amerikanische Schiffe wurden dabei beschädigt. Gleich nach dem Entladen der amphibischen Schiffe, wurden diese in die San Pedro Bay, Leyte eskortiert. Die USS RENSHAW und die Schiffe der TU 77.12.1 blieben aber noch bis zum 17. Dezember vor Ort und unterstützten mit ihren Schiffsgeschützen die Alliierten in ihrem Brückenkopf. Dann fuhren auch sie nach Kossol Roads zurück, wo sie am 19. Dezember ankerten. Von hier aus eskortierte die USS RENSHAW und weitere Kriegsschiffe der Task Force 77 dann einen Schiffskonvoi, bestehend aus Schnellen Truppentransportern, Versorgungsschiffen und amphibischen Landungsschiffen bis nach Leyte. Dort gliederte man die Schiffe der Task Force 77 um. Man versetzt die USS RENSHAW in die Task Force 79 die Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ) kommandierte. Diese TF war die Lingayen Attack Force. Innerhalb der TF 79 befand sich der Zerstörer in der TG 79.1. In dieser waren noch die Zerstörer USS SAUFLEY, USS PHILIP, USS WALLER, USS CONY, USS ROBINSON und USS CONWAY sowie die Geleitzerstörer USS ABERCROMBIE ( DE-343 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ) und USS GILLIGAN ( DE-508 ). Das Flaggschiff der Task Force war die USS MOUNT OLYMPUS ( AGC-8 ). Am 5. Januar 1945 legten die Zerstörer und das Flaggschiff vor Leyte ab und eskortierten die Schnellen Truppentransporter USS KILTY, USS CROSBY, USS SCHLEY ( APD-14 ), USS GOLDSBOROUGH ( APD-32 ), USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ), USS BELKNAP ( APD-34 ) und USS NEWMAN ( APD-59 ), die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS KANIMBLA ( C78 ), HMAS MANOORA ( F48 ) und HMAS WESTRALIA ( F95 ), einem Truppentransporter, drei Frachtschiffe, ein amphibisches Landungsmutterschiff, neunzehn Panzerlandungsschiffe, achtzehn Mittlere Landungsschiffe, sechs Panzerlandungsboote und zweiundzwanzig amerikanische Infanterielandungsschiffe in den Lingayen Golf. Die Landungsschiffe transportierten die 37. Infanteriedivision die Generalmajor Robert Sprague Beightler ( 21. März 1892 – 12. Februar 1978 ) kommandierte. Zwei Tage später befanden sich die Schiffe dieser Angriffsflotte im Lingayen Golf und warteten, dass sie die Soldaten an Land bringen konnten. Die USS RENSHAW patrouillierte rund um die Transportschiffe. Dabei erhielt man auf dem Radar zwei Kontakte von feindlichen Schiffen. Umgehend wurde die USS WALLER dorthin entsandt, da er am nächsten dieser Kontakte sich befand. Der Zerstörer versenkte zwei Sprengboote die von japanischen Marineangehörigen ins Ziel gefahren werden mussten. Trotz der wiederholten feindlichen Luftangriffe während der Fahrt durch die Sulu und dem Südchinesischem Meer, erreichte die mächtige Invasionsflotte ihr Ziel ohne das die Schiffe schwere Schäden davon getragen haben. Am 9. Januar 1945 erfolgte dann der Angriff auf die Strände von Luzon. Nach dem Entladen der Transportschiffe eskortierten die Zerstörer diese wieder bis zum Leyte Golf. Von hier aus begleiteten die Kriegsschiffe weitere lebenswichtige Schiffskonvois bis in die Mangarin Bay im Lingayen Golf. Auf der Rückfahrt nach Leyte erhielt die USS RENSHAW am 21. Februar durch das japanische U-Boot RO-43 einen Torpedotreffer vor Siquijor Island, Luzon. Der Einschlag dieses Geschosses befand sich drei Meter unter der Wasserlinie. Das Wasser ergoss sich in den Kesselraum und brachte den Zerstörer zum Stehen. Die Explosion des Torpedos in diesem Bereich war gewaltig. Ein großer Teil des Rumpfes war danach verbogen und die Schotten und mehrere Decks waren gebrochen. Neunzehn Männer im Kesselraum waren sofort tot und zwanzig wurden auf den Decks zum Teil schwer verletzt. Nur wenige Minuten nach der Explosion war auch schon das Schadenbegrenzungsteam am Werk und kontrollierte den Zerstörer nach weiteren Schäden, schlossen das Eintrittsloch des Torpedos provisorisch, und dämmten die Überschwemmungen im Innern des Schiffes ein. Durch die heldenhaften Bemühungen dieses Teams, nahm die Hauptantriebsanlage keinen Schaden. Man brachte die Kessel wieder unter Dampf damit auch die elektrische Stromversorgung gewährleisten werden konnte. Der Geleitzerstörer USS RUDDEROW ( DE-224 ) eskortierte die USS RENSHAW im Anschluss daran bis in die San Pedro Bay, Leyte. Dort lag der Zerstörer längsseits zu dem Zerstörertender USS WHITNEY ( AD-4 ) und dem Reparaturschiff USS PREOMETHEUS ( AR-3 ), wo die ersten temporären Reparaturen vorgenommen werden konnten. Aus eigener konnte die USS RENSHAW im April 1945 die San Pedro Bay verlassen und fuhr über Pearl Harbor in die Todd Pacific Shipyard in Tacoma, Washington. Die dort erfolgten Reparaturen waren erst Anfang Oktober abgeschlossen. Mittlerweile war seit dem 15. August 1945 auch im Pazifik der Zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation der Japaner beendet. Man versetzte den Zerstörer nun von der Westküste der USA an die Ostküste. Nach dem durchqueren des Panamakanals erreichte die USS RENSHAW den Hafen von New York. Dort bereitete man den Zerstörer auf die Flottenparade am 27. Oktober vor die US Präsident Harry S. Truman ( 8. Mai 1884 – 26. Dezember 1972 ) und dessen militärischer Stab von dem Schiff aus abnahm. An dieser Flottenparade nahmen die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS FRANKLIN D ROOSEVELT ( CV-42 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ) und USS CROATAN ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS NEW YORK ( BB-34 ) und USS MISSOURI ( BB-63 ), die Schweren Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ), USS COLUMBUS ( CA-74 ) und USS MACON ( CA-132 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-113 ) und USS BOISE ( CL-47 ), die Zerstörer USS RENSHAW, USS AULICK ( DD-569 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS CASE ( DD-370 ), USS DOUGLAS H FOX ( DD-779 ), USS FOOTE ( DD-511 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ), USS USS HARRISON ( DD-573 ),USS HOBBY ( DD-610 ), USS ISHERWOOD ( DD-520 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS LEARY ( DD-879 ), USS PORTER ( DD-800 ),  USS SARSFIELD ( DD-837 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS STEINAKER ( DD-863 ), USS VOGELGESANG ( DD-862 ), USS YOUNG ( DD-580 ) und USS ZELLARS ( DD-777 ), die Geleitzerstörer USS BAKER ( DE-190 ), USS BORUM ( DE-790 ), USS BOSTWICK ( DE-103 ), USS BRONSTEIN ( DE-189 ), USS MALOY ( DE-791 ) und USS THOMAS ( DE-102 ), die Schnellen Truppentransportschiffe USS BEVERLY W REID ( APD-119 ), USS HUNTER MARSHALL ( APD-112 ) und USS MYERS ( APD-105 ), die U-Boote USS BOWFIN ( SS-287 ), USS CREVALLE ( SS-291 ), USS CATLESS ( SS-478 ), USS FLOUNDER ( SS-251 ), USS GATO ( SS-212 ), USS RASHER ( SS-269 ), USS SNAPPER ( SS-185 ) und USS THREADFIN ( SS-410 ), die U-Boot Tender USS HOWARD W GILMORE ( AS-16 ) und USS ORION ( AS-18 ) teil. Im Februar 1947 stellte man die USS RENSHAW außer Dienst und versetzte den Zerstörer in die Atlantikreserveflotte. In den Jahren 1949 und 1950 rüstete man das Schiff zu einem Anti-U-Boot Zerstörer um. Schon während dieser Umbauarbeiten klassifizierte man das Schiff am 26. März 1949 um und übergab ihm die Kennung DDE-499. Commander Charles Bonham Langston stellte am 2. Juni 1950 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Am 25. Juli 1950 eröffnete auf der USS RENSHAW das Bordpostamt nach der erneuten Indienststellung. Während des Koreakrieges machte der Anti-U-Boot Zerstörer nur zwei Kreuzfahrten in den Fernen Osten. Das war zum einen von Mai bis November 1951 und vom November 1952 bis zum Juni 1953. Während dieser beiden Kreuzfahrten führte das Schiff mehrere Patrouillen- und Eskortierfahrten durch, beteiligte sich an Such- und Rettungsaktionen von abgeschossenen Piloten und Bombardierte feindliche Küstenabschnitte. Anschließend diente die USS RENSHAW bei dem Bikini Atoll, Marshall Islands während der Operation Castle in den Pazifik Proving Gounds als Beobachtungs- Patrouillen- und Luftkontrolldienstschiff für die Joint Task Force 7. Der Anti-U-Boot Zerstörer diente dort vom Februar bis Mai 1954. In dieser Zeit wurden auf dem Bikini Atoll mehrere Atombombentests durchgeführt. Die USS RENSHAW blieb in den Gewässern des Fernen Osten und führte dort eine kurze Kreuzfahrt von Juni bis August 1954 durch. In diesen Tagen eskortierte das Schiff den britischen Leichten Flugzeugträger HMS WARRIOR ( R31 ) und rette einem britischen Piloten das Leben. Die Besatzung des Anti-U-Boot Zerstörers fischte den Piloten aus dem Wasser, nachdem dieser seine getroffene Maschine per Schleudersitz verlassen musste. Die USS RENSHAW beteiligte sich aber auch in diesen Tagen an einer Anti-U-Boot Übung an der amerikanische und kanadische Schiffe beteiligt waren.
Am 8. August 1955 legte die USS RENSHAW in ihrem Heimathafen Pearl Harbor ab und begann ihre vierte Kreuzfahrt in den Fernen Osten. Die meiste Zeit davon verbrachte das Schiff bei Anti-U-Boot Übungen und Task Force Operationen. Weitere Deployments folgten. So von Oktober 1956 bis Mai 1957, von Dezember 1957 bis Mai 1958, von Februar bis Juli 1959 und von April bis Oktober 1960. In Pearl Harbor installierte man nach der Rückkehr des Anti-U-Boot Zerstörers den voraus werfenden Raketenwerfer RUR-4 „WEAPON ALPHA“, eine neuentwickelte Anti-U-Boot Waffe. Anfang Dezember 1961 versetzte man die USS RENSHAW in eine Flotte, die zur Sicherung und eventuellen Bergung eines Satelliten zusammengestellt wurde. Ein KH-3 Corona Satellit wurde am 12. Dezember von der Vandenberg Air Force Base bei Lompoc, Kalifornien in die Erdumlaufbahn gebracht. An Bord dieses Satelliten Discoverer 36 befand sich eine Panoramakamera mit einer Brennweite von 61 cm und einer maximalen Auflösung von 7,6 Metern. Die Bilder zeichnete man auf einem 70 mm Film auf der dann von dem Satelliten Recovery Vehicle SRV-525 vier Tage später zur Erde befördert wurde. Dieses kleine Landefahrzeug musste durch die USS RENSHAW geortet und geborgen werden. Dies erfolgte am 17. Dezember. Der Satellit Discoverer 36 blieb bis zum 8. März 1962 in der Erdumlaufbahn und verglühte dann in der Erdatmosphäre.
Der Anti-U-Boot Zerstörer begann dann eine weitere Kreuzfahrt in die Gewässer des Fernen Ostens. In dieser Zeit, am 30. Juni 1962, klassifizierte man das Schiff zurück zu einem Zerstörer und übergab ihm wieder die alte Kennung DD-499.
In seinem Heimathafen legte der Zerstörer wieder an. Man hielt die USS RENSHAW für einen Ernstfall im Pazifik in Vorhaltung. Am 3. Oktober 1962 startete die Mercury – Atlas 8 Rakete mit der Raumkapsel Sigma 7 die der Astronaut Walter Marty Schirra, Jr. ( 12. März 1923 – 3. Juni 2007 ) steuerte. Planmäßig sollte diese Raumkapsel am selben Tag noch im Pazifik wassern und landete nur achthundert Meter vom Zielpunkt entfernt auf der Position 32° 07’30’’ Nord 174 ° 45’ West. Zur Bergung der Raumkapsel Sigma 7 setzte man den Flugzeugträger USS KEARSARGE ( CVS-33 ) ein, der von den Zerstörern USS RENSHAW, USS PHILIP und USS EPPERSON ( DD-719 ) sowie den Anti-U-Boot Zerstörern USS O´BANNON ( DDE-450 ), USS RADFORD ( DDE-446 ) und USS WALKER ( DDE-517 ) gesichert und unterstützt wurde. Zur Sicherheit, dass Sigma 7 im Atlantik gelandet wäre, hatte man dort zur Bergung die Flugzeugträger USS LAKE CHAMPLIN ( CVS-39 ) und USS INTEPENDENCE ( CV-62 ), die Zerstörer USS BARRY ( DD-933 ), USS BORDELON ( DD-881 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS FRED T BERRY ( DD-858 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS HENLEY ( DD-391 ), USS INGRAHAM ( DD-692 ), USS DECATUR ( DD-936 ), USS JOHN PAUL JONES ( DD-932 ) und USS WILLARD KEITH ( DD-775 ), die Radarbestückten Zerstörer USS DYESS ( DDR-880 ) und USS FURSE ( DDR-882 ), der Anti-U-Boot Zerstörer USS NORRIS ( DDE-859 ), der Lenkwaffenzerstörer USS CHARLES F ADAMS ( DDG-2 ), die Minensucher USS AFFRAY ( MSO-511 ) und USS ALACRITY ( MSO-520 ), das Hochseebergungsschiff USS HOIST ( ARS-40 ) und der Tanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) bereit gestellt.
Das Jahr 1963 sah die USS RENSHAW für sechs Monate wieder während einer Kreuzfahrt im Westpazifik. Dazu legte der Zerstörer Ende Mai in Pearl Harbor ab und erreichte seinen Heimathafen wieder im November. Nach zahlreichen Operationen vor der Küste der Hawaiianischen Inseln, verwendete man in den letzten Tagen des Jahres 1964 den Zerstörer und dessen Schwesterschiff USS PHILIP für einen Hollywoodstreifen der von dem Regisseur Otto Ludwig Preminger ( 5. Dezember 1905 – 23. April 1986 ) inszeniert wurde. Der Streifen trug den Titel „In Harm`s Way“ mit Marion Mitchell Morrison, alias John Wayne ( 26. Mai 1907 – 11. Juni 1979 ) in der Hauptrolle. Die USS PHILIP wurde für den fiktiven Zerstörer USS CASSIDY ( DD-298 ) eingesetzt, der am 7. Dezember 1941 im Hafen von Pearl Harbor während des japanischen Überfalls auf U-Boot Jagd ging. Erst am 3. März 1965 legte die USS RENSHAW im Verband mit anderen Einheiten und der Zerstörer Division 252 in Pearl Harbor wieder ab. Kurzfristig musste man das Schiff für diesen nicht geplanten Einsatz schnellstmöglich vorbereiten, da man für die schnell wachsenden Aufgaben der 7. US Flotte im Südchinesischen Meer immer mehr Schiffe im Einsatz behalten musste. Im April und Mai übernahm die USS RENSHAW die Luftüberwachung und die Unterstützung der Flugzeugträger deren Flugzeuge Operationen gegen Vietnam flogen. Im Juni setzte man den Zerstörer für die Patrouille in der Taiwan Straße ein und im Juli lag das Schiff wieder in vietnamesischen Gewässern wo es bis zum September blieb. Von dort aus kehrte die USS RENSHAW über Japan in seinen Heimathafen auf Hawaii zurück.
Man verlegte die USS RENSHAW im Oktober zu einer Flotte, die zur Suche und Bergung der Gemini 6 Raumkapsel eingesetzt werden sollte. Am 25. Oktober sollte der Start der Trägerrakete erfolgen. Walter Marty Schirra, Jr. und Thomas Patten Stafford ( 17. September 1930 – ) hatten in der Raumkapsel ihre Plätze eingenommen. Kurz zuvor fand der Start des Zielsatelliten GATV-6 mit einer Atlas-Agena Trägerrakete statt. An diesen Zielsatelliten sollte in der Erdumlaufbahn die Raumkapsel mit den beiden Astronauten andocken. Jedoch war die Trägerrakete des Satelliten auf ihrem Weg in die Erdumlaufbahn explodiert, so dass man den Start der Gemini 6 Rakete absagen musste. Schirra, Jr. und Stafford blieb nichts anderes übrig und verließen die Raumkapsel. Für die Suche und Bergung der Raumkapsel nach ihrer Landung im Atlantik, wenn es nicht zu diesem Zwischenfall gekommen wäre, hatte man den Flugzeugträger USS WASP ( CVS-18 ), die Zerstörer USS BASILONE ( DD-824 ), USS JONAS INGRAHAM ( DD-938 ), USS MASSEY ( DD-778 ), USS STICKELL ( DD-888 ), USS NOA ( DD-841 ) und USS RICHARD E KRAUS ( DD-849 ), die Minensuchboote USS FEARLESS ( MSO-442 ) und USS FIDELITY ( MSO-443 ), den Hochseeschlepper USS PAIUTE ( ATF-159 ) und den Tanker USS AUCILLA ( AO-56 ) bereit gestellt. Für eine Landung der Raumkapsel im Pazifik, welche aber eher als unwahrscheinlich angesehen wurde, waren die Zerstörer USS RENSHAW, USS RUPERTUS ( DD-851 ) und USS GEORGE K MacKENZIE ( DD-836 ) sowie der neu in Dienst gestellte Lenkwaffenzerstörer USS CROCHANE ( DDG-21 ) zur Such- und Bergungsaktion bereit.
Da die NASA unbedingt einen Test zur Ankopplung zweier Weltraumkapseln für die Vorbereitung auf den Flug zum Mond durchführen wollte, wurden die meisten der Schiffe für die folgenden beiden Weltraummissionen für weitere Kreuzfahrten freigestellt. Am 15. Dezember 1965 startete Gemini 6A mit den Astronauten Schirra, Jr. und Stafford an Bord in die Erdumlaufbahn. Für den von der NASA angestrebten Test zur Ankopplung zweier Weltraumkapseln, war am 4. Dezember 1965 schon eine Trägerrakete mit der Raumkapsel Gemini 7 in den Weltraum gestartet. Die Instrumente dieser Kapsel bedinten die Astronauten Frank Frederick Borman, II ( 14. März 1928 – ) und James Arthur Lovell, Jr. ( 25. März 1928 – ). Nach dem erfolgreichen Manöver der Annäherung beider Raumkapseln bis auf 30 cm, begannen sie mit dem Abstieg in die Erdatmosphäre. Gemini 6A vollführte dieses Manöver am 17. Dezember und landete auf der Position 23° 35’ Nord 67° 50’ West im Atlantik. Das waren 11 Seemeilen von dem geplanten Landepunkt nördlich der Turks- und Caicosinseln entfernt. An der Such- und Bergungsaktion war der Flugzeugträger USS WASP ( CVS-18 ), die Zerstörer USS MEREDITH ( DD-890 ), USS POWER ( DD-839 ), USS WALDRON ( DD-699 ) und USS JOSEPH P KENNEDY ( DD-850 ), das Minensuchboot USS ABILITY ( MSO-519 ), der Hochseeschlepper USS PAIUTE ( ATF-159 ) und die Tanker USS AUCILLA ( AO-56 ) und USS WACCAMAW ( AO-109 ) beteiligt. Genau dieselben Schiffe waren am 18. Dezember an der Such- und Bergungsaktion der Raumkapsel Gemini 7 beteiligt. Diese Raumkapsel landete auf der Position 25° 25,1’ Nord 70° 607’ West im Atlantik.s40005 Das waren rund 6,4 Seemeilen von dem geplanten Landeplatz entfernt. Im Pazifik standen für die eventuelle Landung beider Raumkapseln die Zerstörer USS RENSHAW, USS RUPERTUS und USS GEORGE K MacKENZIE, der Lenkwaffenzerstörer USS s40006CROCHANE und der Tanker USS PONCHATOULA ( AO-148 ) bereit. Insgesamt unterstützte das US Verteidigungsministerium die beiden Missionen mit 10.125 Mitarbeitern, 125 Flugzeugen und 16 Schiffen.
Am 5. Juli 1966 begann für die USS RENSHAW die 11. Kreuzfahrt in den Westpazifik. Dort nahm der Zerstörer an mehreren Anti-U-Boot Operationen teil. Übernahm die Rettung eines abgestürzten Flugzeugpiloten und die Sicherung eines Flugzeugträgers in vietnamesischen Gewässern. Er beteiligte sich an einer speziellen Operation mit dem Lenkwaffenkreuzer USS CHICAGO ( CG-11 ) im Golf von Tonkin. Dort übernahm der Lenkwaffenkreuzer mit seinen neuen Radarantennen die Luftüberwachung PIRAZ, der „Positive Indentification and Radar Advisory Zone“ zur Unterscheidung zwischen Freund und Feind. Die USS RENSHAW beteiligte sich dann auch noch an weiteren Operationen und Patrouillenaufgaben in der Taiwan Straße. Die Zerstörerdivision 252 kehrte am 16. Dezember 1966 in den Heimathafen Pearl Harbor zurück. Die USS RENSHAW blieb in den Hawaiianischen Gewässern des gesamten Jahres 1967 und beteiligte sich dort an lokalen Operationen. Am 8. April 1968 legte der Zerstörer in Pearl Harbor wieder ab und begann seine nächste Kreuzfahrt in den Westpazifik. Dort eskortierte das Schiff die Schnellen Flugzeugträger die sich in der Yankee Station im Golf von Tonkin aufhielten. Im September legte die USS RENSHAW in ihrem Heimathafen wieder an. Für das Schiff folgten erneute lokale Operationen. s40007Im Juni 1969 begann eine weitere Kreuzfahrt in den Westpazifik und zur Yankee Station. Dort rettete man einen Piloten aus dem Wasser. Im Dezember 1969 kehrte der Zerstörer aus dem Fernen Osten zurück und legte im Hafen von Pearl Harbor wieder an. Die USS RENSHAW blieb nun an Ort und Stelle vertäut.
Am 14. Februar 1970 stellte man das Schiff außer Dienst und strich den Namen USS RENSHAW ( DD-499 ) noch am selben Tag aus der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher Kriegswichtiger Einrichtungen, verkaufte man den Schiffskörper im September 1970 an die Zidell Explorations, Inc. in Portland, Oregon für 85.333,33 Dollar zum verschrotten.


USS RENSHAW ( DD-499 )
Commanding Officer

LCDR Charles Frederick Chillingworth Jr.        5. Dezember 1942 – 10. Juli 1943 ( erreichter Rang VADM )
CDR Jacob Aucker Lark        10. Juli 1943 – 5. November 1944
CDR George Henry Cairnes          5. November 1944 – Februar 1946
LCDR Louis Harkey Mayo Februar          Februar1946 – Oktober 1946
LT Michael W. Bennett          Oktober 1946 – Februar 1947
Außerdienststellung           Februar 1947 – 2. Juni 1950
CDR Charles Bonham Langston           2. Juni 1950 – März 1951
LCDR Carol Anton Turner          März 1951 – 31. Mai 1951
CDR Benjamin Cornelius Fulghum          31. Mai 1951 – Mai 1952
CDR Lodwick Houston Alford          Mai 1952 – August 1954
CDR Henry McCloy Easterling           August 1954 – September 1956
CDR Drewery Raymond Wilhite          September 1956 – Juli 1958
CDR Robert Alvin Keil         Juli 1958 – 26. August 1960
CDR Walter William Schwartz Jr.         26. August 1960 – September 1962
CDR James T. Doyle        September 1962 – August 1964
CDR Charles Abbott Whitmore         August 1964 – Januar 1966
CDR Charles E. Breen Jr.         Januar 1966 – 23. September 1968
CDR Frank Leslie Rentz Jr.        23. September 1968 – 1969
CDR Samuel Bennett          1969 – 14. Februar 1970

USS STOCKTON ( TB-32 )

USS STOCKTON ( TB-32 )

Biografie

Robert Field Stockton
* 20. August 1795 in Morven, Stockton Street, Princeton, New Jersey
† 7. Oktober 1866 in Princeton, New Jersey
war Commodore bei der US Navy, diente während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges und als Senator von New Jersey

Robert Field Stockton wurde in einer politisch engagierten Familie geboren. Sein Vater Richard Stockton ( 17. April 1764 – 7. März 1828 ) war ein US Senator und Rechtsanwalt, sein Großvater Richter Richard Stockton war Generalstaatsanwalt für New Jersey und einer der Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung. Der junge Stockton wurde im September 1811 kurz nach seinem Geburtstag zum Midshipman bei der US Navy ernannt. Er diente an Land und auf See während des Krieges von 1812. Dort lernte er die ersten Grundkenntnisse über eine Seeschlacht. Noch vor der Beendigung dieses Konfliktes beförderte man ihn zum Lieutenant. Nach dem Krieg befand sich Stockton an Bord von Schiffen die im Mittelmeer, der Karibik und an der Westafrikanischen Küste kreuzten. Stockton war der erste Navy Offizier der offen seine Abneigung gegen den Sklavenhandel zeigte und mehrere Sklavenschiffe aufbrachte. Zusammen mit dem späteren Kolonialagenten Eli Ayers ( 9. Mai 1778 – 25. April 1822 ) der American Colonization Society, gegründet von Robert Finley ( 1772 – 3. Oktober 1817 ), handelte Stockton Ende 1821 einen Vertrag mit sechs Stammesfürsten aus für den Erwerb von Grundstücken in Cape Mesurado. Diese Grundstücke führten zur Gründung des Staates Liberia wohin man befreite Sklaven brachte. Zu diesem Zeitpunkt war Stockton Kommandant des Schoners USS ALLIGATOR ( 1820 ). Im Frühjahr 1822 kehrte Stockton mit der USS ALLIGATOR nach Boston zurück und übergab dort das Kommando über das Schiff an Lieutenant William Howard Allen ( 8. Juli 1790 – 9. November 1822 ). Danach zog sich Stockton von der US Navy zurück. Den Rest der 1820er und bis Mitte der 1830er Jahre widmete er seine volle Aufmerksamkeit seinen Geschäften in New Jersey. In dieser Zeit wurde sein Sohn John Potter Stockton ( 2. August 1826 – 22. Januar 1900 ) geboren der später ebenfalls als Senator für den Bundesstaat New Jersey im Repräsentantenhaus saß. Im Jahre 1838 trat Stockton wieder aktiv in den Marinedienst ein und man beförderte ihn zum Captain. Er diente in europäischen Gewässern, nahm aber im Jahre 1840 wieder seinen Abschied von der US Navy um sich seiner politischen Arbeit vollkommen zu widmen. Er erhielt von US Präsident John Tayler ( 29. März 1790 – 18. Januar 1862 ) 1841 einen Posten im US Marineministerium angeboten das von George Edmung Badger ( 17. April 1795 – 11. Mai 1866 ) geleitet wurde. Doch Stockton lehnte dieses Angebot ab und warb erfolgreich um Unterstützung für den Bau eines modernen Dampfkriegsschiffes mit einer Batterie von sehr schweren Geschützen. Dieses Schiff wurde von dem schwedisch-amerikanischen Erfinder und mechanischen Ingenieur John Ericsson ( 31. Juli 1803 – 8. März 1889 ) entworfen. Es sollte das erste Schiff sein das von einem Propeller angetrieben werden konnte. Am 20. Oktober 1842 erfolgte die Kiellegung in der Philadelphia Navy Yard. Am 5. September 1843 erfolgte der Stapellauf und am 9. September 1843 stellte Captain Stockton das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Es erhielt den Namen USS PRINCETON ( 1843 ), benannt nach einem amerikanischen Sieg in der Nähe von Princeton während der Revolution und der Heimatort der prominenten Familie Stockton. An Bord waren zwei 225 Pfund schweren schmiedeeisernen Kanonen. Sie hatten die Namen „Peacemaker“ und „Oregon“. Nach mehreren Probefahrten und Nachbesserungen war die USS PRINCETON am 1. Januar 1844 Einsatzbereit. Um dies zu feiern waren am 28. Februar in Alexandria, Virginia 400 Gäste für eine Demonstrations- und Vergnügungsfahrt geladen. Unter den Gästen war der US Präsident John Tyler, seine Verlobte Julia Gardiner ( 17. Mai 1820 – 10. Juli 1889 ) und das Kabinett des Präsidenten sowie die ehemalige First Lady Dolley Payne Todd Madison ( 20. Mai 1768 – 12. Juli 1849 ). Zum Vergnügen der Gäste wurden auch beide in England gebauten Kanonen einmal abgefeuert. Doch die Gäste wollten dieses Vergnügen noch einmal genießen. Beim Abfeuern der Kanone „Peacemaker“ gab es eine Verpuffung und die Kanone explodierte. Dabei wurde der Sklave und Kammerdiener von US Präsident Tyler, David Gardiner ( 29. Mai 1784 – 28. Februar 1844 ) Vater von Julia Gardiner, Marineminister Thomas Walker Gilmer ( 6. April 1802 – 28. Februar 1844 ), der Chef des Bureau of Construction and Equipment Commodore Beverly Kennon, der eben aus Den Haag Heimgekehrte amerikanische Botschafter Virgil Maxy ( 5. Mai 1785 – 28. Februar 1844 ) und der Staatssekretär Abel Parker Upshur ( 17. Juni 1790 – 28. Februar 1844 ) sofort getötet. Etwa zwanzig weitere Personen, unter ihnen auch Captain Stockton, wurden zum Teil schwer verletzt. Stockton wurde nach dieser Katastrophe vor Gericht gestellt. Man befand dort, dass er sich keines Fehlverhaltens schuldig gemacht hatte und sprach ihn frei. US Präsident Tyler schickte Stockton mit der USS PRINCETON an die Küste von Texas um sich dort mit dem Golfgeschwader zu vereinigen. Das Geschwader sollte an der texanischen Küste kreuzen während Texas selber von der US Army am 19. Februar 1845 annektiert wurde und somit der mexikanischen Marine keinen Anlass gab Truppen anlanden zu können. James Knox Polk ( 2. November 1795 – 15. Juni 1849 ), der Neue am 4. März 1845 gewählte US Präsident, empfing Stockton in Washington DC und ließ sich von der Annektierung berichten. Am 25. April 1846 brach dann der Mexikanisch-Amerikanische Krieg aus. Polk entsandte den zum Commodore beförderten Stockton an die Westküste Amerikas wo er das Kommando über das Pazifikgeschwader von Commodore John Drake Sloat ( 6. Juli 1781 – 28. November 1867 ) in Monterey, Kalifornien übernahm. Stockton ließ seinen Kommandeurswimpel auf der Fregatte USS CONGRESS ( 1841 ) aufziehen und begann mit seinen See- und Landoperationen entlang der kalifornischen Küste. Mit den Einheiten von General Stephen Watts Kearny ( 30. August 1794 – 31. Oktober 1848 ) und John Charles Frémont ( 21. Januar 1813 – 13. Juli 1890 ) wurden die mexikanischen Truppen in Alta California geschlagen. Abfang Januar 1847 konnte durch die Schlacht von Rio San Gabriel und der Schlacht von La Mesa die Kontrolle über Los Angeles zurückerobert werden. Einen Friedensvertrag von Cahuenga zwischen den Spanischen Milizen und den Amerikanischen Truppen wurde am 13. Januar geschlossen und in Alta California endeten die Kämpfe. Das Gebiet von Kalifornien wurde damit formell für die USA annektiert und 1848 mit dem Friedensvertrag mit Mexiko bestätigt. Stockton, der nunmehrige US Militär Gouverneur von Kalifornien, übergab dieses Amt an General Kearny weiter nachdem dieser mit seinen frischen Truppen aus New York unter dem Kommando von Colonel Jonathan Drake Stevenson ( 1. Januar 1800 – 14. Februar 1894 ) in Kalifornien eingetroffen war. Stockton selber kehrte an die Ostküste zurück wo er im Mai 1850 aus dem aktiven Dienst bei der US Navy zurücktrat. Er nahm seine geschäftlichen und politischen Aktivitäten wieder auf. Den Demokraten Robert Feld Stockton wählte man im Jahre 1851 für den Bundesstaat New Jersey in den US Senat. Eine seiner ersten Amtshandlungen im Senat war, einen Gesetzentwurf vorzulegen worin die Prügelstrafe innerhalb der US Navy abgeschafft werden sollte. Am 10. Januar 1853 trat Stockton sein Amt als Präsident in der Delaware Raritan Company an. Dieses Amt hatte er bis 1866 inne. Stockton nahm im Februar 1861 an der Friedenskonferenz in Washington DC teil, bei der es 100 Politiker aus dem ganzen Land es nicht verhindern konnten den bevorstehenden amerikanischen Bürgerkrieg abzuwenden. Im Jahre 1863 übertrug man ihm das Kommando über die New Jersey Militz nachdem konföderierte Truppen in Pennsylvania eingedrungen waren. Commodore Robert Field Stockton starb am 7. Oktober 1866 in Princeton. Sein Leichnam wurde auf dem Priceton Friedhof beerdigt.

Insgesamt vier Schiffe bei der US Navy wurden zu Ehren von Commodore Robert Field Stockton benannt, wovon aber nur drei gebaut und in Dienst gestellt werden konnten.
Das erste Schiff war das Torpedoboot USS STOCKTON ( TB-32 ).
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS STOCKTON ( DD-73 ) aus der CALDWELL – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS STOCKTON ( DD-504 ) dessen Bauvertag aber am 10. Februar 1941 annulliert und auf die Kennung DD-646 überragen wurde.
Das vierte Schiff war der Zerstörer USS STOCKTON ( DD-646 ) aus der GLEAVES – Klasse.


USS STOCKTON ( TB-32 )

Schiffsbiografie

Die USS STOCKTON ( TB-32 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore Robert Field Stockton benannt worden ist.
Das Torpedoboot ist das sechste Schiff aus der BLAKELY – Klasse.
Auf der William R. Trigg Company in Richmond, Virginia wurde der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Kathrine Stockton taufte am 27. Dezember 1899 das Torpedoboot vor dessen Stapellauf. Lieutenant Archibald Hilliard Davis ( 22. September 1866 – 18. September 1934 ) stellte am 14. März 1901 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Bis zum 14. November 1901 blieb die USS STOCKTON in der Norfolk Navy Yard zur Endausrüstung und zur Beseitigung mehrerer Mängel liegen. Danach fuhr das Torpedoboot nach Port Royal, South Carolina. Dort angekommen stellte man am 16. November das Schiff außer Dienst.
Am 7. Juni 1902 erfolgte die erneute Indienststellung. Diese führte Lieutenant Harry Ervin Yarnell ( 18. Oktober 1875 – 7. Juli 1959 ) durch. Gleich im Anschluss daran legte das Torpedoboot in Richmond ab und fuhr über New London, Connecticut nach Newport, Rhode Island. Dort übernahm man auf dem Schiff neue Torpedos für eine Kreuzfahrt in der Karibik. Am 25. August legte das Torpedoboot in Newport ab und erreichte am 3. Oktober Key West, Florida. Die USS STOCKTON kreuzte von hier aus in der Karibik und legte unter anderem in den Häfen von Haiti und Puerto Rico an. In dem Hafen von Key West legte das Schiff erst wieder am 14. Januar 1903 an. Zwei Wochen später befand sich das Torpedoboot schon in Norfolk. Dort stellte man die USS STOCKTON am 16. Februar 1903 wieder außer Dienst. Erst am 11. Juni 1906 stellte Lieutenant James Harvey Tomb ( 2. September 1876 – 23. September 1946 ) die USS STOCKTON wieder in den Dienst der US Navy. Gleich am folgenden Tag versetzte man das Torpedoboot in die 3. Torpedo Flottille. Das Schiff kreuzte bis 1909 entlang der US Amerikanischen Ostküste zusammen mit den Schiffen der 3. Torpedo Flottille. Man versetzte die USS STOCKTON am 9. September 1909 in die Torpedodivision. Das Schiff nahm danach an der Hudson – Fulton Feier in New York und New Jersey vom 25. September bis zum 9. Oktober teil. Dies war ein aufwendiges Gedenken an den 300. Jahrestag von Henry Hudson´s ( gestorben 1611 ) Entdeckung des Hudson Rivers und des 100. Jahrestages von Robert Fulton´s ( 14. November 1765 – 24. Februar 1815 ) ersten erfolgreichen Anwendung des Raddampfers.
Die USS STOCKTON legte am 9. November 1909 im Hafen von Charleston, South Carolina an und wurde dort am selben Tag in Reserve versetzt. Für gelegentliche Fahrten, die das Schiff teilweise weit nördlicher von New York führten, wurde es ab und zu wieder flott gemacht. Ab Januar 1913 blieb das Torpedoschiff aber im Hafen von Charleston liegen ohne bewegt zu werden.
Die USS STOCKTON ( TB-32 ) wurde am 14. November 1913 in der Charleston Navy Yard außer Dienst gestellt und am folgenden Tag von der US Navy – Liste gestrichen. Nach dem Ausbau aller kriegswichtiger Gerätschaften wurde das Torpedoboot am 25. Mai 1914 zum Zielschiff erklärt. Aus der Atlantikflotte nahmen im September 1916 mehrere Schlachtschiffe und Zerstörer an der Versenkung des ehemaligen Torpedobootes teil.


USS STOCKTON ( TB-32 )
Commanding Officer

LT Archibald Hilliard Davis        14. März 1901 – 16. November 1901
Außerdienststellung         16. November 1901 – 7. Juni 1902
LT Harry Ervin Yarnell         7. Juni 1902 – 16. Februar 1903 (erreichter Rang ADM)
Außerdienststellung         16. Februar – 11. Juni 1906
LT James Harvey Tomb         11. Juni 1906 – ?
LT James Otto Richardson          1908 – 1909 (erreichter Rang ADM)

USS STOCKTON ( DD-73 )

USS STOCKTON ( DD-73 )

Biografie

Robert Field Stockton
* 20. August 1795 in Morven, Stockton Street, Princeton, New Jersey
† 7. Oktober 1866 in Princeton, New Jersey
war Commodore bei der US Navy, diente während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges und als Senator von New Jersey

Robert Field Stockton wurde in einer politisch engagierten Familie geboren. Sein Vater Richard Stockton ( 17. April 1764 – 7. März 1828 ) war ein US Senator und Rechtsanwalt, sein Großvater Richter Richard Stockton war Generalstaatsanwalt für New Jersey und einer der Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung. Der junge Stockton wurde im September 1811 kurz nach seinem Geburtstag zum Midshipman bei der US Navy ernannt. Er diente an Land und auf See während des Krieges von 1812. Dort lernte er die ersten Grundkenntnisse über eine Seeschlacht. Noch vor der Beendigung dieses Konfliktes beförderte man ihn zum Lieutenant. Nach dem Krieg befand sich Stockton an Bord von Schiffen die im Mittelmeer, der Karibik und an der Westafrikanischen Küste kreuzten. Stockton war der erste Navy Offizier der offen seine Abneigung gegen den Sklavenhandel zeigte und mehrere Sklavenschiffe aufbrachte. Zusammen mit dem späteren Kolonialagenten Eli Ayers ( 9. Mai 1778 – 25. April 1822 ) der American Colonization Society, gegründet von Robert Finley ( 1772 – 3. Oktober 1817 ), handelte Stockton Ende 1821 einen Vertrag mit sechs Stammesfürsten aus für den Erwerb von Grundstücken in Cape Mesurado. Diese Grundstücke führten zur Gründung des Staates Liberia wohin man befreite Sklaven brachte. Zu diesem Zeitpunkt war Stockton Kommandant des Schoners USS ALLIGATOR ( 1820 ). Im Frühjahr 1822 kehrte Stockton mit der USS ALLIGATOR nach Boston zurück und übergab dort das Kommando über das Schiff an Lieutenant William Howard Allen ( 8. Juli 1790 – 9. November 1822 ). Danach zog sich Stockton von der US Navy zurück. Den Rest der 1820er und bis Mitte der 1830er Jahre widmete er seine volle Aufmerksamkeit seinen Geschäften in New Jersey. In dieser Zeit wurde sein Sohn John Potter Stockton ( 2. August 1826 – 22. Januar 1900 ) geboren der später ebenfalls als Senator für den Bundesstaat New Jersey im Repräsentantenhaus saß. Im Jahre 1838 trat Stockton wieder aktiv in den Marinedienst ein und man beförderte ihn zum Captain. Er diente in europäischen Gewässern, nahm aber im Jahre 1840 wieder seinen Abschied von der US Navy um sich seiner politischen Arbeit vollkommen zu widmen. Er erhielt von US Präsident John Tayler ( 29. März 1790 – 18. Januar 1862 ) 1841 einen Posten im US Marineministerium angeboten das von George Edmung Badger ( 17. April 1795 – 11. Mai 1866 ) geleitet wurde. Doch Stockton lehnte dieses Angebot ab und warb erfolgreich um Unterstützung für den Bau eines modernen Dampfkriegsschiffes mit einer Batterie von sehr schweren Geschützen. Dieses Schiff wurde von dem schwedisch-amerikanischen Erfinder und mechanischen Ingenieur John Ericsson ( 31. Juli 1803 – 8. März 1889 ) entworfen. Es sollte das erste Schiff sein das von einem Propeller angetrieben werden konnte. Am 20. Oktober 1842 erfolgte die Kiellegung in der Philadelphia Navy Yard. Am 5. September 1843 erfolgte der Stapellauf und am 9. September 1843 stellte Captain Stockton das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Es erhielt den Namen USS PRINCETON ( 1843 ), benannt nach einem amerikanischen Sieg in der Nähe von Princeton während der Revolution und der Heimatort der prominenten Familie Stockton. An Bord waren zwei 225 Pfund schweren schmiedeeisernen Kanonen. Sie hatten die Namen „Peacemaker“ und „Oregon“. Nach mehreren Probefahrten und Nachbesserungen war die USS PRINCETON am 1. Januar 1844 Einsatzbereit. Um dies zu feiern waren am 28. Februar in Alexandria, Virginia 400 Gäste für eine Demonstrations- und Vergnügungsfahrt geladen. Unter den Gästen war der US Präsident John Tyler, seine Verlobte Julia Gardiner ( 17. Mai 1820 – 10. Juli 1889 ) und das Kabinett des Präsidenten sowie die ehemalige First Lady Dolley Payne Todd Madison ( 20. Mai 1768 – 12. Juli 1849 ). Zum Vergnügen der Gäste wurden auch beide in England gebauten Kanonen einmal abgefeuert. Doch die Gäste wollten dieses Vergnügen noch einmal genießen. Beim Abfeuern der Kanone „Peacemaker“ gab es eine Verpuffung und die Kanone explodierte. Dabei wurde der Sklave und Kammerdiener von US Präsident Tyler, David Gardiner ( 29. Mai 1784 – 28. Februar 1844 ) Vater von Julia Gardiner, Marineminister Thomas Walker Gilmer ( 6. April 1802 – 28. Februar 1844 ), der Chef des Bureau of Construction and Equipment Commodore Beverly Kennon, der eben aus Den Haag Heimgekehrte amerikanische Botschafter Virgil Maxy ( 5. Mai 1785 – 28. Februar 1844 ) und der Staatssekretär Abel Parker Upshur ( 17. Juni 1790 – 28. Februar 1844 ) sofort getötet. Etwa zwanzig weitere Personen, unter ihnen auch Captain Stockton, wurden zum Teil schwer verletzt. Stockton wurde nach dieser Katastrophe vor Gericht gestellt. Man befand dort, dass er sich keines Fehlverhaltens schuldig gemacht hatte und sprach ihn frei. US Präsident Tyler schickte Stockton mit der USS PRINCETON an die Küste von Texas um sich dort mit dem Golfgeschwader zu vereinigen. Das Geschwader sollte an der texanischen Küste kreuzen während Texas selber von der US Army am 19. Februar 1845 annektiert wurde und somit der mexikanischen Marine keinen Anlass gab Truppen anlanden zu können. James Knox Polk ( 2. November 1795 – 15. Juni 1849 ), der Neue am 4. März 1845 gewählte US Präsident, empfing Stockton in Washington DC und ließ sich von der Annektierung berichten. Am 25. April 1846 brach dann der Mexikanisch-Amerikanische Krieg aus. Polk entsandte den zum Commodore beförderten Stockton an die Westküste Amerikas wo er das Kommando über das Pazifikgeschwader von Commodore John Drake Sloat ( 6. Juli 1781 – 28. November 1867 ) in Monterey, Kalifornien übernahm. Stockton ließ seinen Kommandeurswimpel auf der Fregatte USS CONGRESS ( 1841 ) aufziehen und begann mit seinen See- und Landoperationen entlang der kalifornischen Küste. Mit den Einheiten von General Stephen Watts Kearny ( 30. August 1794 – 31. Oktober 1848 ) und John Charles Frémont ( 21. Januar 1813 – 13. Juli 1890 ) wurden die mexikanischen Truppen in Alta California geschlagen. Abfang Januar 1847 konnte durch die Schlacht von Rio San Gabriel und der Schlacht von La Mesa die Kontrolle über Los Angeles zurückerobert werden. Einen Friedensvertrag von Cahuenga zwischen den Spanischen Milizen und den Amerikanischen Truppen wurde am 13. Januar geschlossen und in Alta California endeten die Kämpfe. Das Gebiet von Kalifornien wurde damit formell für die USA annektiert und 1848 mit dem Friedensvertrag mit Mexiko bestätigt. Stockton, der nunmehrige US Militär Gouverneur von Kalifornien, übergab dieses Amt an General Kearny weiter nachdem dieser mit seinen frischen Truppen aus New York unter dem Kommando von Colonel Jonathan Drake Stevenson ( 1. Januar 1800 – 14. Februar 1894 ) in Kalifornien eingetroffen war. Stockton selber kehrte an die Ostküste zurück wo er im Mai 1850 aus dem aktiven Dienst bei der US Navy zurücktrat. Er nahm seine geschäftlichen und politischen Aktivitäten wieder auf. Den Demokraten Robert Feld Stockton wählte man im Jahre 1851 für den Bundesstaat New Jersey in den US Senat. Eine seiner ersten Amtshandlungen im Senat war, einen Gesetzentwurf vorzulegen worin die Prügelstrafe innerhalb der US Navy abgeschafft werden sollte. Am 10. Januar 1853 trat Stockton sein Amt als Präsident in der Delaware Raritan Company an. Dieses Amt hatte er bis 1866 inne. Stockton nahm im Februar 1861 an der Friedenskonferenz in Washington DC teil, bei der es 100 Politiker aus dem ganzen Land es nicht verhindern konnten den bevorstehenden amerikanischen Bürgerkrieg abzuwenden. Im Jahre 1863 übertrug man ihm das Kommando über die New Jersey Militz nachdem konföderierte Truppen in Pennsylvania eingedrungen waren. Commodore Robert Field Stockton starb am 7. Oktober 1866 in Princeton. Sein Leichnam wurde auf dem Priceton Friedhof beerdigt.

Insgesamt vier Schiffe bei der US Navy wurden zu Ehren von Commodore Robert Field Stockton benannt, wovon aber nur drei gebaut und in Dienst gestellt werden konnten.
Das erste Schiff war das Torpedoboot USS STOCKTON ( TB-32 ).
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS STOCKTON ( DD-73 ) aus der CALDWELL – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS STOCKTON ( DD-504 ) dessen Bauvertag aber am 10. Februar 1941 annulliert und auf die Kennung DD-646 überragen wurde.
Das vierte Schiff war der Zerstörer USS STOCKTON ( DD-646 ) aus der GLEAVES – Klasse.


USS STOCKTON ( DD-73 )

Schiffsbiografie

Die USS STOCKTON ( DD-73 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore Robert Field Stockton benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfte Schiff aus der CALDWELL – Klasse.
Auf der William Cramp & Sons Shipbuilding Company in Philadelphia, Pennsylvania wurde am 16. Oktober 1916 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Ellen Emilie De Martelly taufte am 17. Juli 1917 den Zerstöre vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Harry Alexander Baldridge ( 22. Februar 1880 – 9. Januar 1952 ) stellte am 26. November 1917 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS STOCKTON verbrachte das letzte Jahr des Ersten Weltkrieges mit Eskortierfahrten und U-Boot Patrouillen vor Queenstown, Irland. In dieser Zeit hatte der Zerstörer die Gelegenheit ein feindliches U-Boot zu versenken. Zusammen mit dem Zerstörer USS ERICSSON ( DD-56 ) eskortierte die USS STOCKTON am 30. März 1918 das Truppentransportschiff St. Paul auf dem Weg von Queenstown nach Liverpool. Da sichtete man auf der USS ERICSSON ein deutsches U-Boot und feuerte auf dieses mit den Kanonen. Das untergetauchte feindliche Schiff ließ einen Torpedo in die Richtung der USS STOCKTON abfeuern. Der Zerstörer konnte nur knapp dem „Aal“ ausweichen. Beide Zerstörer begannen nun nach einem Muster mehrere Wasserbomben abzuwerfen. Doch das deutsche U-Boot konnte all diesen Explosionen unbeschadet ausweichen und entkam. Später in der Nacht zum 31. März kollidierte die USS STOCKTON mit dem Doppelschrauben Frachtschiff TSS SLIEVE BLOOM in der Nähe von dem Leuchtturm South Stack bei Holy Island. Am Zerstörer wurde dabei der Bug stark beschädigt. Allerdings konnte man zusammen mit der USS ERICSSON die Besatzung und die Passagiere des Frachtschiffes retten bevor dieses in den Fluten versank. Mit dem Frachtschiff gingen 370 Rinder, 12 Pferde, allgemeine Waren und Schienenfahrzeuge verloren. Die Passagiere wurden bei Holyhead an Land gebracht. Die USS STOCKTON musste ins Dock in Liverpool für Reparaturarbeiten.
Der Zerstörer kehrte 1919 an die Ostküste der Vereinigten Staaten zurück und beteiligte sich in den folgenden drei Jahren an Übungen und Manövern der Atlantikflotte.
Am 26. Juni 1922 stellte man die USS STOCKTON in Philadelphia außer Dienst und versetzte das Schiff in die Reserveflotte.
Lieutenant Lewis Robinson Miller stellte am 16. August 1940 die unter seinem Kommando stehende USS STOCKTON wieder in den Dienst der US Navy. Nach dem Abschluss der Endausrüstung fuhr der Zerstörer nach Halifax, Neufundland, Kanada. Dort wurde das Schiff am 23. Oktober 1940 wieder außer Dienst gestellt und im Zuge des Zerstörer für Marinebasen Abkommens an Großbritannien übergeben.
Den Namen USS STOCKTON strich man am 8. Januar 1941 von der US Navy – Liste.

Die Royal Navy übernahm am 23. Oktober 1940 den Zerstörer und übergab ihm den Namen HMS LUDLOW ( G57 ). Commander Guy Bourchier Dayer ( 2. Januar 1903 – 1985 ) stellte am 24. Oktober 1940 den Zerstörer in den Dienst der Royal Navy.

Die HMS LUDLOW diente in der ROYAL Navy bis zur Außerdienststellung im Juni 1945.
Nach der Stilllegung ließ man den Zerstörer am 15. Juli 1945 am Yellow Beach in Fidra, Dirleton, East Lothian, Schottland stranden. Die Royal Air Force probt dort an diesem Tage mit den neu eingeführten Raketen. Schon die erste Salve traf den Schiffskörper unterhalb der Wasserlinie, so dass er sank. Der ehemalige Zerstörer liegt vor dem Yellow Beach sechs Meter unter dem Wasserspiegel.


USS STOCKTON ( DD-73 )
Commanding Officer

LCDR Harry Alexander Baldridge       26. November 1917 – 16. Dezember 1919 (erreichter Rang RADM)
LTJG William John Strachan         16. Dezember 1919 – 18. November 1920
LCDR Ewart Gladstone Haas        18. November 1920 – 12. März 1920
LCDR John Jacob Saxer         12. März 1920 – 6. Januar 1921
LT Thomas Tillman Hassell         6. Januar 1921 – 26. Juni 1922
Außerdienststellung         26. Juni 1922 – 16. August 1940
LT Lewis Robinson Miller             16. August 1940 – 23. Oktober 1940

HMS LUDLOW ( G57 )
Commanding Officer Royal Navy

Cdr Guy Bourchier Sayer       24. Oktober 1940 – 30. August 1941 (erreichter Rang VADM)

Lt. George Blackler         12. November 1941 – August 1942
Lt. John Trevor Kay          August 1942 – 29. März 1943
Lt. the Marquess of Graham (RNVR)         29. März 1943 – Juni 1945

USS PHILIP ( DD-498 )

USS PHILIP ( DD-498 )

Biografie

John Woodward Philip
*26. August 1840 in Kinderhook, Columbia County, New York
† 30. Juni 1900 in New York
war ein Offizier in der United States Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges und dem Spanisch-Amerikanischen Krieg

Am 20. September 1856 nahm man Philip in der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland im Rang eines Midshipman auf. Sein Studium dort schloss er am 1. Juni 1961 ab. Während des amerikanischen Bürgerkrieges diente er bis September 1862 an Bord der Dreimast Segelfregatte USS SANTEE ( 1855 ), der Kriegskorvette USS MARION ( 1839 ) und auf dem Seitenradkanonenboot USS SONOMA ( 1862 ). Danach versetzte man ihn auf das Kanonenboot USS CHIPPEWA ( 1861 ) das im Südatlantikblockadegeschwader das Rear Admiral Samuel Francis Du Pont ( 27. September 1803 – 23. Juni 1865 ) kommandierte. Im Juli 1863 wurde Philip verwundet, nachdem mit der USS CHIPPEWA und den anderen Schiffen des Blockadegeschwaders weitere Operationen zur Eroberung von Charleston, South Carolina erfolgten. Nach seiner Genesung diente er als Exekutive Officer auf der Kriegskorvette USS WACHUSETT ( 1861 ) unter dem Kommando von Captain Robert Townsend ( 21. Oktober 1819 – 15. August 1866 ). Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg versetzte man das Schiff nach China für Patrouillenfahrten auf dem Jangtse. 42° Celsius im Schatten herrschten zu diesem Zeitpunkt auf dem Fluss. Einige Fälle von Hitzschlag ereigneten sich schon während der Fahrt unter der Besatzung. Am 15. August 1866 um 1:45 Uhr frühmorgens verstarb Captain Townsend an Hitzschlag. Philip übernahm das Kommando über die Kriegskorvette und segelte flussabwärts mit dem Ziel Shanghai. Damit wollte er die Gesundheit seiner Crew schützen. In Shanghai übermittelte man durch das dortige amerikanische Konsulat die eingetretene Situation nach Hause. Philip hielt in Shanghai eine Trauerrede für den verstorbenen Captain. Nachdem er in die Vereinigten Staaten zurück gekehrt war, befahl man ihn in die Boston Navy Yard wo das Schraubenkanonenboot USS ADAMS ( 1874 ) gebaut wurde. Am 21. Juli 1876 stellte CDR Philip es in den Dienst der US Navy. In der Werft William Cramp and Sons, Philadelphia, Pennsylvania wurde der Panzerkreuzer USS NEW YORK ( ACR-2 ) gebaut. Philip war in der Werft anwesend, als Miss Helen Page das Schiff am 2. Dezember 1891 vor dem Stapellauf taufte. Philip stellte am 1. August 1893 den unter seinem Kommando stehende Panzerkreuzer in den Dienst der US Navy. Der Panzerkreuzer war dem Südatlantikgeschwader unterstellt. Den Hafen von New York verließ das Schiff am 27. Dezember 1893 mit dem Ziel Rio de Janeiro, Brasilien. Im Januar 1894 erreichte der Panzerkreuzer den Hafen von Taipu Beach und blieb den ganzen Monat dort liegen. Dann kehrte das Schiff zurück in Richtung Heimat. Dabei wurde Nicaragua und Inseln der Karibik besucht. Am 23. März legte der Panzerkreuzer wieder in New York an. Kurz darauf verlegte man das Schiff zum Nordatlantikgeschwader und am 5. August 1894 kehrte er wieder in seinen Heimathafen zurück. An diesem Tage übergab Captain John Woodward Philip das Kommando des Panzerkreuzers an Captain Robley Dungliston Evans. Am 18. Oktober 1897 übernahm Philip im Rang eines Captain das Kommando über das Schlachtschiff USS TEXAS ( 1892 ). Dieses Kommando behielt er bis zum 29. August 1898. Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges lag die USS TEXAS mit dem ungepanzerten Kreuzer USS MARBLEHEAD ( C-11 ) vor der GuantanamoBay, Kuba und eroberten am 15. Juni 1898 die Spanische Festung Cayo del Toro. Schon am 3. Juli nahm das Schlachtschiff an der Schlacht um Santiago de Cuba teil, in der das spanische Karibik Geschwader, von Admiral Pascual Cervera y Topete ( 18. Februar 1839 – 3. April 1909 ) kommandiert, vollständig zerschlagen wurde. Für seine hervorragenden Leistungen während der Schlacht, hob man am 10. August 1898 innerhalb der Besoldungsgruppe für Philip die Besoldung um fünf Punkte hoch. Vom 3. September 1898 bis zum 28. Dezember 1989 übergab man Philip das Kommando über das 2. Geschwader der Nordatlantikflotte. Seinen Wimpel ließ Philip auf seinem Flaggschiff, dem Panzerkreuzer USS NEW YORK ( ACR-2 ) aufziehen. Doch schon am 14. Januar 1899 übertrug man Philip das Kommando über die New York Navy Yard und die Naval Station. Zum Rear Admiral beförderte man ihn am 3. März 1899. Während seiner Dienstpflicht auf der Werft, verstarb er am 30. Juni 1900 ganz plötzlich.

Zwei Schiffe wurden ihm zu Ehren in der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS PHILIP ( DD-76 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS PHILIP ( DD-498 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS PHILIP ( DD-498 )

Schiffsbiografie

Die USS PHILIP ( DD-498 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral John Woodward Philip benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 7. Mai 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Ethel Entwisle Philip ( 1900 – 16. September 1950 ), Ehefrau von Barrett Philip ( 1878 – 1852 ) und Schwiegertochter von Rear Admiral John Woodward Philip, taufte am 13. Oktober 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Thomas Cameron Ragan ( 21. Januar 1904 – 7. November 1990 ) stellte am 21. November das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Mit anwesend bei der Indienststellungszeremonie war der spätere Chefredakteur der Washington Post, von 1968 bis 1991, Ensign Benjamin Crownshield Bradlee ( 26. August 1921 – 21. Oktober 2014 ).
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die den Zerstörer bis in die Casco Bay führte, vervollständigte man die Ausrüstung des Schiffes und entsandte es in den Pazifik. Der Zerstörer durchquerte zusammen mit dem Schwesterschiff USS RENSHAW ( DD-499 ) den Panamakanal, legte in San Diego, Kalifornien und Pearl Harbor, Territorium Hawaii und Pago Pago, Amerikanisch Samoa an. Das Schiff erreichte am 10. März 1943 seinen neuen Zielhafen Havannah Harbor auf Efate Island, New Hebrides. Dort blieb die USS PHILIP bis zum 15. März 1943 liegen. Man versetzte den Zerstörer in die Task Force 19 die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) befehligte. In dieser TF befanden sich außerdem noch die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS CONWAY ( DD-507 ), USS EATON ( DD-510 ), USS WALLER ( DD-466 ) und USS RENSHAW ( DD-499 ). Am 15. März legten die Schiffe der TF 19 in Efate ab und trafen sich am folgenden Tag bei Espiritu Santo, Vanuatu mit den Schiffen der TF 14, welche von Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey ( 2. Oktober 1888 – 7. September 1961 ) kommandiert wurde, für taktische Übungen und Operationen zusammen mit Flugzeugträgern und deren Bewachung. In dieser TF 14 befanden sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS CASE ( DD-370 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS FANNING ( DD-385 ), USS DUNLAP ( DD-384 ) und USS McCALL ( DD-400 ). Diese Manöver wurden am 17. März durchgeführt und am 18. März erreichte der Tanker USS KANAWHA ( AO-1 ) die Schiffe der Task Force 19 und betankte sie. Im Anschluss daran legten alle Schiffe im Hafen von Espiritu Santo an und wurden dort mit allem notwendigen versorgt. Erst am 21. März verließen sie den Hafen wieder und führten weitere Manöver durch. Am 25. März versorgte die USS SABINE ( AO-25 ) die Schiffe der TF 19 mit frischem Brennstoff und am 30. März legten sie wieder im Havannah Harbor, Efate an. Bis zum 7. April blieb die USS PHILIP und die Schiffe der TF 19 dort liegen. Den Zerstörer USS SAUFLEY ( DD-465 ) integrierte man in die TF. Am 7. April 1943 legten die Schiffe der TF in Efate ab und trafen sich mit den Schiffen der Task Force 15. In dieser TF befanden sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der amerikanische Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und der Neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS LEANDER und die Zerstörer USS McCALLA ( DD-488 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS ELLET ( DD-398 ) und ab dem 10. April die USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ) und USS EATON ( DD-510 ). Kombinierte Trainingseinheiten zwischen den Schiffen der TF 19 und TF 15 fanden am 8. und am 10. April vor Efate statt. Am 11. April erhielten die Schiffe der TF 19 wieder frischen Brennstoff von dem Tanker USS SABINE und am 13. April lagen sie in Havannah Harbor vor Anker. Zu weiteren Übungen auf der Suche nach feindlichen U-Booten legten die Schiffe der TF 19 am 21. April in Efate ab und legten am folgenden Tag für das Bunkern von neuem Brennstoff wieder an. In der TF befanden sich diesmal die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND, US COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS PHILIP, USS WALLER, USS RENSHAW und USS SAUFLEY. Ab nun begannen alle acht Schiffe der TF 19 mit Patrouillenfahrten rund um die Inseln der New Hebrides. Dafür legten sie vom 6. bis zum 7. Mai, vom 10. bis zum 11. Mai und vom 18. bis zum 19. Mai ab. Ohne die USS RENSHAW verließen die Schiffe der TF 19 am 26. Mai den Havannah Harbor und begannen am selben Tag mit den Schiffen der TF 11 ein Manöver. Schon am folgenden Tag lagen sie aber wieder im Hafen von Efate. Die USS PHILIP blieb danach bis zum 18. Juni im Hafen von Havannah Harbor liegen während die anderen Schiffe der TF weitere Übungen durchführten. Die USS PHILIP versetzte man nun in die Task Group 36.2 die Rear Admiral Merrill befehligte. In dieser TG befanden sich neben der USS PHILIP die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND, USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS PHILIP, USS EATON, USS SAUFLEY, USS RENSHAW USS WALLER und USS PRINGLE ( DD-477 ). Diese Schiffe verließen am 25. Juni Havannah Harbor und fuhren in Richtung Bougainville, Westsalomonen. Auf der dort Vorgelagerten Insel Shortland sollten japanische Stellungen beschossen werden. Ihre Ausgangsstellung erreichten die Schiffe am Morgen des 26. Juni und begannen mit der Beschießung der vorgegebenen Ziele. Gleich im Anschluss daran kehrten sie nach Havannah Harbor zurück und legten dort am 27. Juni an. Es wurden nur die Munitionsvorräte ergänzt, danach legten sie wieder ab. Die Fahrt führte die Schiffe der TU 36.2.1 USS MONTPELIER, USS CLEVELAND, USS WALLER, USS PRINGLE und USS PHILIP nach Norden. Am 29. Juni legte sie gegen 10:00 Uhr im Hafen von Port Purvis, Florida Island, Salomonen an und bunkerten dort nur frischen Brennstoff. 13:30 Uhr legten sie wieder ab und fuhren in Richtung New Georgia. Gegen 15:00 Uhr vereinigten sie sich mit den Schiffen der TU 36.2.2. In der Nacht vom 29. zum 30. Juni lagen alle Schiffe dann vor Shortland Island. Die Schiffe der TU 36.2.1 begannen von 1:55 Uhr bis 2:15 Uhr die feindlichen Stellungen auf der Nachbarinsel Ballalae Island zu beschießen. Die Schiffe der TU 36.2.2 konnten wie geplant nicht in den Hafen von Shortland Island einfahren da dieser vermint war. Im Anschluss daran zogen sich alle Schiffe der TG wieder zurück und erhielten am 1. Juli in der Zeit von 7:00 Uhr bis 14:00 Uhr von dem Tanker USS SABINE frischen Treibstoff. Doch nun begann eine Zeit des Wartens. Es mussten die Zerstörer und Minensucher USS BREESE ( DM-18 ), USS GAMBLE ( DM-15 ) und USS PREBLE ( DM-20 ) herangeführt werden damit die Minen beseitigt werden konnten. Die Schiffe der TG 36.2 begannen nun mit Patrouillenfahrten und warteten. Am 5. Juli gegen 22:00 Uhr erhielten sie einen neuen Befehl. Sie sollten nach Guadalcanal fahren um dort ihre Treibstoffbunker befüllen zu lassen. Gegen 13:45 Uhr legten die Schiffe dort an und waren um 17:30 Uhr wieder auf dem Weg in den Kula Gulf da eventuell dort ein japanischer Schiffsverband erscheinen sollte. In den Kula Gulf liefen die amerikanischen Schiffe am 7. Juli gegen 1:30 Uhr ein. Während der Patrouillenfahrt stieß man auf keine japanischen Schiffe. Daraufhin nahmen sie wieder Kurs nach Guadalcanal. Auf dem Weg dorthin erhielt die USS WALLER einen Unterwasserkontakt von einem nichtidentifizierbaren U-Boot. Der Zerstörer schoss mit seinen Bordgeschützen auf die Zielposition. Der Kontakt war danach weg, aber man wusste nicht was der Kontakt wirklich war. Um 9:00 Uhr legten die Schiffe der TG in Port Purvis an und wurden betankt. Um 17:00 verließen sie aber wieder den Hafen mit Ziel Kula Gulf. In der Nacht des 8. Juli, gegen 1:30 Uhr erreichten sie ihr Einsatzgebiet. Aber auch diesmal stießen sie auf keine feindlichen Schiffe. Und so kehrte man um und legte gegen 9:30 Uhr im Hafen von Port Purvis an. Zwei Tage später, am 10. Juli um 17:30 Uhr, legte die Schiffe wegen des gleichen Einsatzbefehls wieder ab. Aber auch an diesem Tag erhielten sie keinen Kontakt mit feindlichen Schiffen. Am 11. Juli 1943 legten die amerikanischen Schiffe gegen 9:00 Uhr in der Purvis Bay, Tulagi an. Dort bereitete man diese auf einen neuen Einsatz vor. Um 15:00 Uhr verließen neben der USS PHILIP die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS COLUMBIA, USS CLEVELAND und USS DENVER und die Zerstörer USS PRINGLE, USS WALLER, USS RENSHAW, USS SAUFLEY, USS FARENHOLT, USS BUCHANAN, USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS GWIN ( DD-433 ) und USS MAURY ( DD-401 ) Tulagi. Diese Schiffe bildeten die Task Group 36.9 und das Kommando führte Rear Admiral Merrill. Die Schiffe der TG fuhren zum Hafen bei Munda auf der Insel New Georgia. Dort bombardierten sie am 12. Juli in der Zeit von 3:00 Uhr bis 3:40 Uhr feindliche Stellungen. Danach löste sich die TG 36.9 wieder auf und die Schiffe kehrten zu ihren alten Task Groups zurück. Die Schiffe der TU 36.2.1 und TU 36.2.2 vereinigten sich wieder und fuhren zur Insel Rendova. Jetzt sollte sie dort Jagd auf japanische Schiffe machen. Doch auch dort trafen sie keine an und kehrten am 14. Juli in die Purvis Bay zurück, wo sie gegen 11:00 Uhr anlegten. Man teilte die Schiffe der TG erneut in ihre Untergruppen. Die USS PHILIP operierte nun zusammen mit der USS MONTPELER, USS CLEVELAND, USS DENVER, USS COLUMBIA, USS WALLER, USS RENSHAW, USS PRINGLE und USS SAUFLEY vom 17. zum 18. Juli vor Vanga Point, Kolombangara. Dort attackierten sie drei japanische Zerstörer, erzielten aber keine Treffer. Dafür konnten die japanischen Schiffe ihr Ziel die japanischen Streitkräfte mit Nachschub zu versorgen nicht durchführen. Gleich danach fuhren die amerikanischen Schiffe nach Tulagi und führten in den folgenden Tagen weitere Patrouillen vor den Inseln von New Georgia durch. Nachdem man keine weiteren feindlichen Schiffe antraf, wechselte die USS PHILIP am 30. Juli mit den Schiffen der TG 36.2 nach Espiritu Santo. Dort gliederte man die TG 36.2 um. Jetzt befanden sich neben den vier Leichten Kreuzern und den Zerstörern USS PHILIP, USS WALLER, USS RENSHAW, USS SAUFLEY noch die Zerstörer USS DYSON ( DD-572 ) und USS CLAXTON ( DD-571 ). Am 2. August 1943 verließen die Schiffe der TG gegen 13:00 Uhr den Hafen von Espiritu Santo. Am folgenden Tag um 6:45 Uhr begannen sie zusammen mit den Schiffen der Task Group 36.3 mehrere taktische Manöver zu üben und am 4. August simulierte man Luftangriffe und unternahm ein weiteres Taktisches Manöver mit allen Schiffen. Die USS PHILIP legte am 5. August mit den Schiffen der TG 36.2 gegen 9:00 Uhr im Hafen von Espiritu Santo wieder an. Bis zum 9. August blieb die USS PHILIP dort im Hafen liegen und wurde für die kommenden Kämpfe vorbereitet. Dazu verlegte man den Zerstörer in die Task Group 31 und der Zerstörer fuhr nach Guadalcanal. Diese TF befehligte Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ). Die USS PHILIP sollte zusammen mit den Zerstörern USS PRINGLE, USS WALLER, USS CONWAY, USS CONY und USS EATON die Northern Landing Force Advance Transport Group sichern. In dieser TG 31.5 befanden sich die Zerstörer USS CHEVALIER ( DD-451 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS O´BANNON ( DD-450 ) und USS NICHOLAS ( DD-449 ) sowie die Schnellen Truppentransporter USS TALBOT ( APD-7 ), USS WATERS ( APD-8 ), USS DENT ( APD-9 ) und USS KILTY ( APD-15 ). Diese Schiffe der TG 31.5 sollten Truppen auf Vella Lavella anlanden die den dortigen Flugplatz einnehmen. Am 14. August legten die Schiffe der TF 31 vor Guadalcanal ab und erreichten am Morgen des folgenden Tages ihre Ausgangspositionen. Die Zerstörer nahmen japanische Stellungen unter Beschuss, während die angelandeten Truppen den Flugplatz besetzten. Um 8:00 Uhr wurden per Radar zehn japanische Sturzkampfbomber geortet die den direkten Weg an den Barakoma Beach eingeschlagen hatten wo die amerikanischen Anlandungsschiffe lagen. Die Zerstörer der Sicherungsgruppe eröffneten das Feuer auf die Flugzeuge. Die Geschützmannschaften der USS PHILIP nahmen zwei feindliche Flugzeuge aufs Korn die direkt auf den Zerstörer zuflogen. Beide klinkten eine Bombe aus, die aber das Schiff knapp verfehlten. Auf das erste japanische Flugzeug brauchten die Geschützmannschaften dann nicht mehr schießen, da eine amerikanische Corsair sich herangeschlichen hatte und den Feind nun jagte. Man konzentrierte sich nun auf der USS PHILIP auf das zweite feindliche Flugzeug. Es konnte noch vor der Vollendung der Kehrtwende abgeschossen werden und zerschellte auf den Meereswogen. Am Abend gab es wieder Luftalarm. Acht japanische Torpedobomber näherten sich. Sie warfen aber ihre Todbringende Last zu zeitig ab, so dass die Torpedos keinen Schaden anrichten konnten. Die USS PHILIP konnte rechtzeitige Ausweichmanöver einleiten, so dass zwei sich vor dem Schiff kreuzende Torpedos ins Leere liefen. Dann eröffneten die Geschützmannschaften ihr Feuer und schossen eines der Flugzeuge ab. Am 17. August kam es zu einer unübersichtlichen Situation während der Verteidigung eines amerikanischen Nachschubkonvois von LSTs die sich vom Barakoma Beach auf Vella Lavella zurück ziehen wollten. Wieder gab es einen japanischen Luftangriff. Die Zerstörer der Sicherungsgruppe legten daher eine Nebelwand, um den LSTs den sicheren Rückzug zu gewährleisten. Die USS PHILIP kollidierte in dieser Nebelwand dabei während eines Ausweichmanövers mit der USS WALLER. Obwohl an beiden Schiffen erhebliche Schäden durch die Kollision entstanden waren, reparierten die Schadensbegrenzungsteams beider Schiffe die Lecks notdürftig, so dass diese in der Schlacht verbleiben konnten. Auch während dieser Notsituation schossen die Flakgeschützmannschaften der USS PHILIP auf die feindlichen Flugzeuge. Eines davon wurde abgeschossen und explodierte in der Luft. Ein zweites wurde dann so schwer getroffen das der japanische Pilot sich zum Wassern seines Flugzeugs entschied. Doch dieses Flugzeug zerschellte. Am folgenden Abend waren die japanischen Zerstörer SAZANAMI, SHIGURE, ISOKAZE und HAMAKAZE mit den Patrouillenschiffen CH-5 und CH-12 unterwegs. Diese Schiffe zogen Lastkähne mit Nachschub zur Versorgung der japanischen Truppen auf Kolombangara. Vor Vella Lavella kam es zum Kampf. Zwar erlitten die Zerstörer beider Seiten keine nennenswerten Schäden, da die japanischen Zerstörer gleich nach Beginn des Kampfes flohen, aber die Lastkähne und die Patrouillenschiffe wurden versenkt. Nach diesem Gefecht eskortierte die USS PHILIP dann einen Schiffskonvoi nach Port Purvis. Auf dem Weg dorthin erhielt man auf dem Zerstörer einen Kontakt mit einem angeblichen feindlichen U-Boot. Auf dem Zerstörer begann man sofort mit den Abwehrmaßnahmen ohne einen Erfolg verbuchen zu können. Von Port Purvis fuhr das Schiff nach Espiritu Santo, wo es am 24. August anlegte. Dort wurden innerhalb von sechs Tagen die ersten Reparaturarbeiten begonnen. Nach diesen ersten Reparaturarbeiten versetzte man den Zerstörer in die Task Force 38 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ) befehligte. In dieser TF befanden sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS PHILIP, USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS WILSON ( DD- 408 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ) und USS ANTHONY ( DD-515 ). Diese Schiffe sollten zusammen mit den Kriegsschiffen der Task Force 39 und Task Force 37 mehrere Trainingsoperationen durchführen die für die kommenden Kämpfe um die Westsalomonen angesetzt worden waren. Die Schiffe der TF 39 befehligte Rear Admiral Rear Admiral Aaron Stanton Merrill. In der TF 39 befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER, USS CLEVELAND, USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS CONVERSE ( DD-509 ), USS FOOTE ( DD-511 ), USS RADFORD ( DD-446 und USS JENKINS ( DD-447 ) und in der TF 37 die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS COLORADO ( BB-45 ), der Geleitflugzeugträger USS BRETON ( CVE-23 ) und die Zerstörer USS McCALLA ( DD-488 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS LARDNER ( DD-487 ) und USS BUCHANAN ( DD-484 ). Am 30. August exakt um 7:00 Uhr verließen die Schiffe der Task Force 38 und 37 Espiritu Santo für mehrere Trainingsoperationen und trafen sich am folgenden Tag um dieselbe Zeit mit den Schiffen der TF 39. Am 31. August um 15:00 Uhr formierten sich die Schiffe aller drei Task Forces und verließen geschlossen Espiritu Santo. Zwei Stunden später simulierte man mit der TF 39 eine Formationsfahrt während einer nächtlichen Angriffsattacke und um 21.00 Uhr verließen die Schiffe der Task Forces 38 und 37 wieder den Schauplatz. Erst jetzt konnten die Reparaturarbeiten auf der USS PHILIP beendet und das Schiff auf die kommenden Kämpfe vorbereitet werden. Der Zerstörer verließ Espiritu Santo und erreichte am Morgen des 27. September Mono Island, eine der größten Insel der Treasury Islands die südlich von Bougainville, Westsalomonen liegen, und begann dort mit dem Bombardement japanischer Stellungen. In den folgenden Wochen operierte die USS PHILIP in diesen Gewässern und kehrte nur zur Auffüllung der Munitions- und Treibstoffbunker nach Espiritu Santo zurück. So befand sich der Zerstörer vom 28. bis zum 30. September, vom 6. zum 7. Oktober und vom 14. bis zum 17. Oktober in Espiritu Santo. Am 20. Oktober begann dann die Eskorte von mehreren Panzerlandungsschiffen die die Soldaten der 8. neuseeländischen Brigade transportierten. Die Invasion von Mono und Stirling Island, Treasury Islands begann am 27. Oktober. Die USS PHILIP positionierte sich in dem natürlichen Hafen Blanche Harbor zwischen Mono und Stirling Island und bombardierte die japanischen Stellungen zur Unterstützung der alliierten Landungskräfte. Sechs japanische Flugzeuge stießen in diesen Minuten vom Himmel herab und begannen die Landungsschiffe zu bombardieren. Die Flakgeschützmannschaften nahmen diese Flugzeuge unter Feuer und wiesen deren Angriff ab. Eines der Flugzeuge wurde dabei getroffen und zerschellte auf dem Wasser. Nach der Einnahme der Inseln erhielt der Zerstörer einen neuen Kampfauftrag. Dazu fuhr das Schiff nach Port Purvis, wo die Magazine vom 29. zum 30. Oktober wieder aufgefüllt wurden. Nun begann die USS PHILIPS mit dem Bombardement feindlicher Stellungen auf den Shortland Islands und patrouillierte in diesen Gewässern um es den Japanern es so schwer wie möglich zu machen Entsatztruppen zu landen. Zwischendurch kehrte der Zerstörer zur Auffüllung der Magazine nach Port Purvis zurück. So vom 3. zum 4. November, vom 15. bis zum 17. November und vom 19. bis zum 21. November. Die USS PHILIP patrouillierte zusammen mit anderen Zerstörern abwechselnd vor Bougainville um den weiteren Nachschub für die Japaner zu unterbinden. Dann setzte man während der Operation „Backhander“ am 24. Dezember 1943 die Leichten Kreuzer USS MONTPELER, USS CLEVELAND und USS COLUMBIA und die Zerstörer USS PHILIP, USS RENSHAW, USS WALLER und USS SAUFLEY ( DD-465 ) zur Beschießung japanischer Stellungen auf den Salomoneninseln Buka und Buin ein. Ziel dieser Operation war die Ablenkung für die Landung der amphibischen Task Force 76 auf Cape Gloucester, New Britain, Neuguinea. Man versetzte nun die USS PHILIP in die Task Force 38 die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) kommandierte. In dieser TF befanden sich sie Leichten Kreuzer USS ST. LOUIS ( CL-49 ) und USS HONOLULU ( CL-48 ) und die Zerstörer USS PHILIP, USS BUCHANAN und USS WOODWORTH ( DD-460 ). Diese Schiffe fuhren zu den Shortland Islands und begannen dort ab dem 8. Januar 1944 mit dem Bombardement japanischer Stellungen von der Choiseul Bay aus auf die Inseln Faisi, Poporang und den Shortlands. Noch am Morgen des 10. Januar versenkte man einen feindlichen Lastkahn der aus der Richtung von Bougainville zur Verstärkung der Japaner kam. Danach zog sich die USS PHILIP nach Port Purvis zurück. Zehn Tage später begann der Zerstörer mit einem Artillerieschlag auf japanische Küstenstellungen am Nordostufer auf Bougainville. Dann patrouillierte der Zerstörer in diesen Gewässern und war auf der Suche nach japanischen Schiffen. Man versetzte die USS PHILIP in die Task Force 39 und bereitete das Schiff auf die Invasion Green Islands, Neuguinea vor. In dieser TF befanden sich neben der USS PHILIP die Leichten Kreuzer USS CLEVELAND, USS MONTPELIER und USS COLUMBIA und die Zerstörer USS SAUFLEY, USS RENSHAW, USS WALLER, USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS SPENCE ( DD-512 ) und USS STANLY ( DD-478 ). Die Schiffe der TF 39 vereinigten sich mit denen der TF 31 und TF 38 und übernahmen die unterschiedlichsten Aufgaben. So patrouillierte die USS PHILIP zusammen mit den Zerstörern USS SAUFLEY, USS WALLER, USS RENSHAW und USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ) am 13. Februar vor Green Islands. Die Schiffe zogen sich am folgenden Tag wieder zurück und eskortierten 12 LCI bis nach Green Islands. Das Einsatzgebiet erreichten die Schiffe am 15. Februar und sicherten die Entladung gegen einen feindlichen Flugzeugangriff. Gleich danach verließ die Zerstörergruppe um die USS PHILIP wieder Green Islands und fuhr nach New Irland. In dieser Zerstörergruppe befinden sich nun noch zusätzlich die USS CONWAY und USS EATON ( DD-510 ). Diese Schiffe umrunden die Insel und beschießen bei Cape St. George, dem südlichsten Punkt auf der Insel New Irland, eine japanische Radarstation und die beiden japanischen Flugplätze bei Borpop und Namatanai. Allerdings war das Wetter dort gerade so schlecht, dass die raue See ein zielgenaues Schießen nicht zuließ und die Wirksamkeit des Bombardements konnte wegen des diesigen Wetters nicht überprüft werden. Die Zerstörergruppe kehrte daraufhin wieder um, umrundete die Insel und begann in der Nacht vom 29. Februar zum 1. März mit dem Bombardement japanischer Stellungen und des Flugplatzes auf Rabaul. Nach einem methodischen Bombardement am 14. März 1944 in der Kaiserin Augusta Bay verließ die USS PHILIP den Kriegsschauplatz bei den Salomonen und wurde für die Marianen Kampagne verwendet. Dazu fuhr der Zerstörer nach Pearl Harbor und wurde für die Operation „Forager“ in die Task Force 52 versetzt, der Northern Attack Force. Innerhalb dieser TF befand sich der Zerstörer in der Task Group 52.12, der Transportsicherungsgruppe, die Captain Ruthven E. Libby ( 1900 – 1986 ) befehligte. In dieser TG befanden sich neben der USS PHILIP die Zerstörer USS RENSHAW, USS PHELPS ( DD-360 ), USS SHAW ( DD-373 ), USS PRICHETT ( DD-561 ), USS CONY ( DD-508 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS BRYANT ( DD-665 ) und die nicht ständig anwesenden Zerstörer USS BAGLEY ( DD-386 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und USS SELFRIDGE ( DD-357 ) sowie unter anderen der Schnelle Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ) und mehrere U-Boot Jäger. Am 29. und 30. Mai verließen die Schiffe der TF 52 Pearl Harbor und fuhren zu den Marinanen. Die Schiffe der TG 52.12 sicherten dabei die Zufahrtswege zwischen Saipan und Tinian für die Transportschiffe. Es wurde Jagd auf alle feindlichen Schiffe in Tanapag Harbor, Tinian unternommen damit keine Truppenverstärkungen die Inselgruppe erreichen konnten. Am 15. Juni begann der Angriff auf Saipan. Die Schlacht um diese Insel dauerte bis zum 9. Juli. Die Zerstörer der TG 52.12 beschossen vom 17. bis zum 24. Juni bekannte Geschützstellungen, Truppenkonzentrationen und Feldflugplätze auf Tinian bis die Geschützrohre rot glühten. Im Anschluss daran unterstützten die Schiffe die Angriffsbemühungen der Alliierten ab dem 24. Juli, dem Angriffstag auf Tinian, an dem die Soldaten der 2. und 4. US Marine Division beteiligt waren. Nach der vollständigen Einnahme der Insel am 1. August, zog man die USS PHILIP aus dem Verband heraus. Der Zerstörer sollte sich einer umfangreichen Überholung unterziehen. Dazu fuhr das Schiff an die US Westküste. Die Reparatur- und Wartungsarbeiten an dem Zerstörer dauerten bis in den November hinein. Danach kehrte die USS PHILIP über Pearl Harbor und Manus, Admiralitätsinseln in den Leyte Golf. Hier gliederte man die USS PHILIP in die Task Group 78.3 ein, die Mindoro Attack Group während der Operation „Love III“, die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) befehligte. Die Schiffe der TG 78.3 verließen am 11. Dezember Leyte und fuhren zur Insel Mindoro. Diese erreichten sie am folgenden Tag. Sofort griffen japanische Selbstmordpiloten die Formation der TG an und beschädigten mehrere amerikanische Schiffe. Die Flakgeschützmannschaften der USS PHILIP konnten in der sich nun entwickelnden Schlacht ein Flugzeug schwer beschädigen. Am 15. Dezember begann der Angriff auf die Mangarin Bay im Südwesten der Insel. Jetzt folgten ständig Kamikazeangriffe und die Geschützmannschaften auf allen Kriegsschiffen hatten alle Hände voll zu tun um sich diese Selbstmörder von ihren Schiffen fern zu halten. Die entladenen Transportschiffe eskortierte die USS PHILIP zusammen mit anderen Schiffen der TG 78.3 in den Leyte Golf zurück. Innerhalb dieser TG setzte man die USS PHILIP in die Task Undergroup 78.3.15 ein die Captain George Francis Mentz ( ? – 29. November 1957 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich neben der USS PHILIP die Zerstörer USS WILSON, USS STERETT, USS BUSH ( DD-529 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ) und am 28. Dezember die USS EDWARDS ( DD-619 ), 25 Panzerlandungsschiffe, 12 Infanterielandungsschiffe, die Liberty Schiffe WILLIAM SHARON, JOHN BURKE und FRANCISCO MARAZON, ein Tanker, 30 Patrouillenboote, die Kleinen Wasserflugzeugtender USS HALF MOON ( AVP-26 ) und USS SAN PABLO ( AVP-30 ), der Torpedoboottender USS ORESTES ( AGP-10 ) und das Vielseitige Hilfsschiff USS PORCUPINE ( IX-126 ). Die Schiffe der TU verließen am 27. Dezember Leyte und fuhren zur philippinischen Insel Mindoro. Auf dem Weg dorthin attackierten immer wieder japanische Flugzeuge diesen Verband. Dabei wurden mehrere Schiffe beschädigt oder versenkt. Am 30. Dezember erreichte man die Mangarin Bay und die Entladung des Nachschubs an Soldaten und Munition begann. Aber auch hier mussten sich die Schiffe weiterer Flugzeugangriffe erwehren. So schossen hier die Flakgeschützmannschaften zwei Kamikazepiloten ab und ein weiteres Flugzeug wurde schwer beschädigt. Dann kam es zu einem schwerwiegenden Unfall. Die Kanoniere von einem Panzerlandungsboot schossen auf ein japanisches Flugzeug mit ihren zwanzig Millimeter Geschossen. Eines dieser Geschosse durchschlug die Brückennock der USS PHILIP, welche aus Aluminium bestand. Dabei wurden zwei sich dort aufhaltende Mannschaftsmitglieder schwer verletzt. Einer der Verwundeten erlag nach fünf Stunden seinen Verletzungen. Viele andere Schiffen der TU hatten allerdings nicht so viel Glück fast ungeschoren den Kamikazepiloten zu entkommen. Auf das Hauptdeck der USS GANSEVOORT stürzte sich solch ein Kamikazepilot. Es entstanden mehrere Brände und das Schadensbegrenzungsteam kam nicht mehr an alle notwendigen Positionen. Commander James Boyd Rutter, Jr. ( 6. Juni 1915 – 28. Oktober 2007 ) ließ die USS PHILIP Längsseits zur USS GANSEVOORT gehen und zwei Freiwillige enterten über um die schon in Flammen stehenden Wasserbomben zu entschärfen und über Bord rollen zu lassen. Danach wurden die Brände bekämpft und Energie geliefert. Erst nachdem gegen 18:20 Uhr die Schiffe der TU die Mangarin Bay wieder verließen, nahmen die Luftangriffe ab. Man kehrte nach Leyte zurück. Dort lag schon die zusammengestellte Angriffsflotte für die philippinische Insel Luzon. Man verlegte die USS PHILIP in die Task Force 79 die Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ) kommandierte. Diese TF war die Lingayen Attack Force. Innerhalb der TF 79 befand sich der Zerstörer in der TG 79.1. In dieser waren noch die Zerstörer USS SAUFLEY, USS WALLER, USS RENSHAW, USS CONY, USS CONWAY und USS ROBINSON ( DD-562 ) sowie die Geleitzerstörer USS ABERCROMBIE ( DE-343 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ) und USS GILLIGAN ( DE-508 ). Das Flaggschiff der Task Force war die USS MOUNT OLYMPUS ( AGC-8 ). Am 5. Januar 1945 legten die Zerstörer und das Flaggschiff vor Leyte ab und eskortierten die Schnellen Truppentransporter USS KILTY, USS CROSBY, USS SCHLEY ( APD-14 ), USS GOLDSBOROUGH ( APD-32 ), USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ) USS BELKNAP ( APD-34 ) und USS NEWMAN ( APD-59 ), die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS KANIMBLA ( C78 ), HMAS MANOORA ( F48 ) und HMAS WESTRALIA ( F95 ), einem Truppentransporter, drei Frachtschiffe, ein amphibisches Landungsmutterschiff, neunzehn Panzerlandungsschiffe, achtzehn Mittlere Landungsschiffe, sechs Panzerlandungsboote und zweiundzwanzig amerikanische Infanterielandungsschiffe in den Lingayen Golf. Die Landungsschiffe transportierten die 37. Infanteriedivision die Generalmajor Robert Sprague Beightler ( 21. März 1892 – 12. Februar 1978 ) kommandierte. Zwei Tage später befanden sich die Schiffe dieser Angriffsflotte im Lingayen Golf und warteten, dass sie die Soldaten an Land bringen konnten. Während der Operation „Mike I“ wurden dann rund 70.000 Soldaten an Land gebracht. Sehr geringer Widerstand durch die japanischen Verteidiger schlug den alliierten Soldaten entgegen, da diese sich ins Gebirge zurück gezogen hatten. Am 9. Januar näherten sich neun Kamikazepiloten mit sieben Begleitjägern der Landungsflotte und beschädigten mehrere Schiffe. In der Nacht vom 9. zum 10. Januar greifen von San Juan aus etwa siebzig japanische Sprengboote die Flotte an. Dabei wird neben mehreren Transportschiffen auch die USS PHILIP und die USS ROBINSON beschädigt. Die USS PHILIP blieb trotzdem noch bis zum 12. Januar auf Position bis die Transportschiffe entladen waren. Dann erst verließ der Zerstörer den Lingayen Golf vor Luzon und eskortierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen die Transportschiffe bis nach Leyte. Von hier aus fuhr die USS PHILIP zu den Admiralitätsinseln, wo der Zerstörer sich einer Reparatur unterzog. Das Schiff kehrte danach auf den Kriegsschauplatz zurück. Man versetzte dann die USS PHILIP in die Task Group 78.1 die Rear Admiral Forrest Beton Royal ( 10. Februar 1893 – 18. Juni 1945 ) kommandierte. Die Schiffe der Task Group beteiligten sich an der Operation „Victor IV“ zur Eroberung der Südwestspitze Mindanaos bei Zamboanga. Das Flaggschiff der TG war das Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ). Generalmajor Jens Anderson Doe ( 20. Juni 1891 – 25. Februar 1971 ) befehligte die Soldaten der 41. Infanteriedivision. Diese wurden durch die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN ( APD-59 ), USS KEPHART ( APD-61 ), USS COFER ( APD-62 ) und USS LLOYD ( APD-63 ), einem Mutterlandungsschiff, dreiundzwanzig Panzerlandungsschiffe, einundzwanzig Mittlere Landungsschiffe, zweiunddreißig Infanterielandungsfahrzeuge und siebzehn unterstützende Infanterielandungsfahrzeuge und vier U-Boot-Jäger transportiert. Diese Landungsschiffe sicherten die Zerstörer USS PHILIP, USS SAUFLEY, USS WALLER, USS SIGOURNEY, USS ROBINSON, USS McCALLA ( DD-488 ), USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS BAILEY ( DD-492 ) sowie die Geleitzerstörer USS RUDDERROW ( DE-224 ) und USS CHAFFEE ( DE-230 ). Die Feuervorbereitung und Unterstützung erfolgte durch die Schiffe der Task Group 74.3 die Rear Admiral Russell Stanley Berkey kommandierte. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS BOISE ( CL-47 ) und die Zerstörer USS FLETCHER, USS TAYLOR, USS O´BANNON, USS JENKINS ( DD-447 ) und USS ABBOT ( DD-629 ). Die Luftunterstützung erfolgte durch Teile der 5. und 13. USAAF. Am 4. März verließ die Fire Support Group die Subic Bay und begann vier Tage später mit dem Bombardement japanischer Stellungen bei Zamboanga. Die Sicherungsgruppe um die USS PHILIP erreichte am Morgen des 10. März das Einsatzgebiet. Gleich nach der Ankunft läutete man auch den Angriff ein. Die Panzerlandungsschiffe LST-591 und LST-626 sowie die Infanterielandungsfahrzeuge LCI-710 und LCI-779 ) wurden durch feindliche Küstenbatterien versenkt. Der japanische Widerstand war schnell gebrochen, so dass die Fire Support Group weiter zur Insel Basilan fuhr und dort japanische Stellungen beschoss. Die USS PHILIP übernahm dann zusammen mit weiteren Zerstörern die Sicherung von Landungsschiffen die weitere Soldaten bis nach Basilan transportierten. Dort legte der Schiffskonvoi am 16. März an und die Infanteriesoldaten gingen an Land. Mit ihren Schiffsgeschützen unterstützten die Zerstörer diese Landung. Nach der Eroberung fuhr der Schiffskonvoi zur Insel Tawi-Tawi weiter, wo er am 2. April ankam und sofort mit dem Ausladen der Soldaten begonnen wurde. Sieben Tage später befand sich der Schiffskonvoi schon vor der Insel Jolo, der letzten dieser Inselgruppe im Sulu Archipel. Nach der Einnahme dieses Eilandes eskortierte die USS PHILIP zusammen mit allen anderen Zerstörern die Landungsschiffe zurück in die Subic Bay. Hier stellte man die Schiffe für die Task Force 78 während der Operation „Oboe I“, der Landung auf Tarakan, Borneo, neu zusammen. In der Amphibious Group Six befand sich das Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT, der amerikanische Schnelle Truppentransporter USS COFER, zwei australische Infanterielandungsschiffe, ein amphibisches Vorratsschiff, ein Landungsmutterschiff, fünfundvierzig Panzerlandungsschiffe und einundzwanzig Schnellboote. 18.000 Soldaten der verstärkten australischen Brigade transportierten sie. Diese Transportschiffe wurden von den Zerstörern USS WALLER, USS PHILIP, USS BAILEY, USS BANCROFT, USS DRAYTON ( DD-366 ) und USS SMITH ( DD-378 ), den Geleitzerstörern USS FORMOE ( DE-509 ) und USS CHARLES E BRANNON ( DE-446 ) und den australischen Fregatten HMAS BURDEKIN ( K376 ), HMAS BARCOO ( K375 ) und HMAS HAWKESBURY ( K363 ) gesichert. Rear Admiral Russel Stanley Berkey befehligte die Task Force 74. In der Fire Support Group befanden sich die leichten amerikanischen Kreuzer USS PHOENIX und US BOISE und der australische Kreuzer HMAS HOBART( D63 ) sowie die Zerstörer USS TAYLOR, USS NICHOLAS, USS O´BANNON, USS FLETCHER und USS JENKINS und der australische Zerstörer HMAS WARRAMUNGA. Am 27. April lag die Fire Support Group im Süden von Tarakan und begann mit dem Bombardement des Landungsraumes. Auch an den beiden folgenden Tagen wird die Beschießung fortgesetzt. Die Truppentransportschiffe erreichten am 1. Mai mit ihrer Sicherungsgruppe den Bereich von Tarakan. Sofort begann die Landung der Soldaten. Nach der Sicherung des Gebietes wechselte die Fire Support Group in die Brunei Bay wo die Operation „Oboe II“ beginnt.
In dieser Group befinden sich die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX, USS BOISE und USS NASHVILLE ( CL-43 ), der australische Kreuzer HMAS HOBART, die amerikanischen Zerstörer USS KILLEN ( DD-593 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS CONNOR ( DD-582 ), USS CHARETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ) und USS BELL ( DD-587 ) und der der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Fünf Minensucher und zwölf Hilfsminensucher beginnen dort ab dem 7. Juni nach Minen zu suchen. Drei Tage lang beschießen die Schiffe der Fire Support Group die japanischen Stellungen in den geplanten Landungsräumen der Alliierten. Am 10. Juni erreichten die Schiffe der Amphibious Group Six ihr Einsatzgebiet und landen 29.361 Soldaten der australischen 9. Infanteriedivision. Diese Transportgruppe, bestehend aus drei australischen Infanterielandungsfahrzeugen, einem Landungsmutterschiff, zwei amphibische Vorratsschiffe, neun Schnelle Truppentransporter, fünfunddreißig Panzerlandungsschiffe, einundzwanzig Mittlere Landungsschiffe und fünfundfünfzig Infanterielandungsfahrzeuge, werden durch die Zerstörer USS PHILIP, USS ROBINSON, USS SAUFLEY, USS WALLER, USS BANCROFT, USS BAILEY, USS EDWARDS, USS McCALLA, USS CALDWELL ( DD-605 ) und USS FRAZIER ( DD-607 ), den Geleitzerstörern USS CHARLES E BRANNON, USS DOUGLAS A MUNRO ( DE-422 ), USS ALBERT T HARRIS ( DE-447 ), USS DUFILHO ( DE-423 ), USS JOBB ( DE-707 ) und USS DAY ( DE-225 ) und den australischen Fregatten HMAS BARCOO, HMAS HAWKESBURY und HMAS LACHLAN ( K364 ) gesichert. Gleich nach der Sicherung des Brückenkopfes verlassen die Schiffe der Fire Support Group und die der Transport Group die Brunei Bay. Die Schiffe der Fire Support Group fuhren weiter nach Süden entlang von Borneo und begannen am 15. Juni mit dem Bombardement von japanischen Stellungen bei Balikpapan. Die Sicherungsgruppe für die Transportschiffe teilte sich auf. Ein Teil eskortierte die entladenen Schiffe nach Morotai, Indonesien. Dort warteten die Soldaten der australischen 7. Infanteriedivision. Ein anderer Teil der Schiffe fuhr an der Westküste Borneos weiter und landeten am 20. Juni bei Luton die Soldaten von einem Bataillon. Diese besetzten bis zum 25. Juni das Ölgebiet bei Miri. Ein dritter Teil, unter ihnen die USS PHILIP, erreichte mit einer Gruppe von Minensuchschiffen den Bereich von Miri. Dort wurde für die kommenden Kämpfe eine Fahrrinne von Seeminen gesäubert. Insgesamt 246 Minen konnten dabei unschädlich gemacht werden. Die USS PHILIP bewachte dabei die Minensuchschiffe und beschoss japanische Küstenbatterien. Man versetzte danach die USS PHILIP in die Task Group78.2 die Rear Admiral Albert Gallatin Noble ( 14. Dezember1895 – 22. Februar 1980 ) befehligte und sollte an der Operation „Oboe VI“ teilnehmen. In dieser Angriffsgruppe befand sich das Kommandoschiff USS WASATCH ( AGC-9 ), die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS MANOORA ( F48 ), HMAS WESTRALIA ( F95 ) und HMAS KANIMBLA ( C78 ), das Angriffsfrachtschiff USS TITANIA ( AKA-13 ), das Amphibische Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ), die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN, USS LIDDLE, USS KEPHART, USS LLOYD und USS DIACHENKO ( APD-123 ), ein Infanterielandungskanonenboot, zweiundzwanzig Mittlere Landungsschiffe, fünfunddreißig Panzerlandungsschiffe, sechzehn Infanterielandungsfahrzeuge, neunzehn Panzerlandungsboote und fünf U-Boot-Jäger. 33.446 Soldaten der australischen 7. Infanteriedivision transportierten diese Schiffe. Gesichert wurden die Transportschiffe von den amerikanischen Zerstörern USS PHILIP, USS ROBINSON, USS SAUFLEY, USS WALLER, USS BAILEY, USS FRAZIER, USS DRAYTON, USS SMITH, USS FLUSSER ( DD-368 ) und USS CONYNGHAM ( DD-371 ), den amerikanischen Geleitzerstörern USS CHAFFEE, USS LELAND E THOMAS ( DE-420 ), USS EDWIN A HOWARD ( DE-346 ), USS JESSE RUTHERFORD ( DE-347 ) und USS KEY ( DE-348 ) und der australischen Fregatte HMAS GASCOYNE ( K354 ). Am 26. Juni verließen die Schiffe der TG 78.2 Morotai und am 1. Juli begann der Angriff von Balikpapan. Die Kämpfe rund um Balikpapan dauerten auf der Insel Borneo bis zum 21. Juli. Schon am 3. Juli war der Sepinggan Flugplatz gesichert und am folgenden Tag die Ölfelder. Am 5. Juli setzte man die australische 9. Infanteriebrigade über die Balikpapan Bucht auf das Westufer bei Penadjam über. Einen Teil dieser Soldaten landete man am 9. Juli weiter nördlich bei Djinabora. Die USS PHILIP hat in den Tagen während der Invasion von Balikpapan zusammen mit den anderen Zerstörern die schwachen Luftangriffe abgewehrt und bis zum 19. Juli die umliegende Küste bombardiert. Der Zerstörer erlebte im Bereich von Borneo das Ende des Zweiten Weltkrieges am 15. August 1945. Gleich im Anschluss daran verlegte man das Schiff nach China, wo es die Beräumung von Seeminen überwachte. Die Mannschaft auf dem Zerstörer führte ihre Pflichten bis kurz vor Ende des Jahres durch. Dann verließ die USS PHILIP das Einsatzgebiet und erreichte am 30. Dezember 1945 die Westküste der USA. Nach dem Jahreswechsel legte der Zerstörer wieder ab, durchquerte den Panamakanal und legte im Hafen von Charleston, South Carolina an. Dort stellte man am 1. Februar 1946 das Schiff außer Dienst und versetzte es in die Atlantikreserveflotte.
Am 26. März 1946 klassifizierte man die USS PHILIP zu einem Anti-U-Boot-Zerstörer und verlieh ihm die Kennung DDE-498. Commander Francis Willard Larson stellte am 30. Juni 1950 das Schiff wieder in den Dienst der US Navy. Es wurde der USS PHILIP ein neuer Heimathafen zugewiesen. Dazu durchquerte der Anti-U-Boot-Zerstörer den Panamakanal, legte kurz in San Diego, Kalifornien an und erreichte am 10. September 1950 Pearl Harbor. Von diesem neuen Stützpunkt aus nahm das Schiff gleich an mehreren Anti-U-Boot Übungen teil. Im Herbst versetzte man die USS PHILIP zur Überwachung des Flugzeuges welches US Präsident Harry S. Truman ( 8. Mai 1884 – 26. Dezember 1972 ) nach Wake Island brachte. Dort diskutierte dieser mit General Douglas MacArthur ( 26. Januar 1880 – 5. April 1964 ) über das Verhalten zum ausgebrochenen Koreakrieg. Nach weiteren Übungen vor Hawaii, legte die USS PHILIP am 1. Juni 1951 in Pearl Harbor ab und fuhr über Midway nach Yokosuka, Japan. Man gliederte den Anti-U-Boot Zerstörer am 15. Juni in die Task Force 77 ein. Seinen Dienst sollte das Schiff zum Schutz der Schnellen Träger in der Japanischen See übernehmen, welche mit ihren Flugzeugstaffeln Luftoperationen gegen feindliche Streitkräfte in Nordkorea durchführten. Zwischen dem 30. Juni und dem 10. Juli beteiligte sich die USS PHILIP an Anti-U-Boot Übungen. Ab dem 11. Juli patrouillierte das Schiff in der Taiwan Straße. Nach der Ablösung von dieser Aufgabe, fuhr die USS PHILIP nach Hongkong und legte dort am 29. Julia an. Die Weiterfahrt musste anschließend durch den Taifun Louise verschoben werden der vom 26. Juli bis zum 5. August in diesem Gebiet tobte. Man brach nach dem Durchzug dieses Taifuns weitere Hafenbesuche ab und der Anti-U-Boot Zerstörer ging zu seinen eigentlichen Aufgaben wieder über. So übernahm das Schiff im August wieder seine Patrouillenaufgaben und ab Anfang September beteiligte es sich an Anti-U-Boot Übungen die man vor Okinawa durchführte. Diese Übungen dauerten bis zum 11. September. Danach wechselte die USS PHILIP nach Yokosuka. Dort unterzog es sich einiger Instandhaltungsarbeiten. Vom 24. September bis zum 3. Oktober 1951 verlegte man den Anti-U-Boot Zerstörer an die Ostküste von Korea, wo das Schiff den Geleitschutz mit anderen Schiffen der TF 77 gegenüber den Schnellen Flugzeugträgern ausübte. Im Anschluss daran wechselte das Schiff an die Westküste von Korea und beteiligte sich dort mit australischen und britischen Einheiten in der Naval Forces der Vereinten Nationen. Hier übernahm die USS PHILIP unter anderem die Sicherung der Flugzeugträger und diente zur Durchsetzung der Seeblockade nördlich des 38. Breitengrades. Am 15. Oktober sollte der Anti-U-Boot Zerstörer zu seinem Dienst in der TF 77 zurück kehren und musste den Kampf gegen den verheerenden Taifun Ruth aufnehmen der in Japan 1295 Menschenleben kostete und 34.000 Häuser zerstörte. Die USS PHILIP legte am 31. Oktober im Hafen von Yokosuka an und blieb dort für zwei Tage liegen. Danach kehrte das Schiff in seinen Heimathafen in Pearl Harbor zurück. Hier unterzog sich der Anti-U-Boot Zerstörer einer Überholung in der Werft der dann anschließend mehrere Auffrischungskurse folgten. Bis zum 27. Oktober 1952 wurden weitere Ausbildungs- und Sicherungsfahrten mit Flugzeugträgern durchgeführt. Man bugsierte nun das Schiff in der Pearl Harbor Naval Shipyard ins Trockendock und begann intensive Reparatur- und Überholungsarbeiten. Danach bereitete man die USS PHILIP für den nächsten Einsatz vor der koreanischen Küste vor. Dafür legte der Anti-U-Boot Zerstörer am 10. November in Pearl Harbor ab und erreichte zehn Tage später Yokosuka. Das Schiff gliederte man am Nachmittag des 25. November in die Task Force 78 ein. Dort übernahm es die Luft- und Seeüberwachung innerhalb dieser TF. Zusammen mit dem Schweren Kreuzer USS LOS ANGELES ( CA-135 ) erhielt der Anti-U-Boot Zerstörer die Aufgabe in der Nähe des Breitengrades 38° 30’ Nord nordkoreanische Küstenbatterien und Truppenansammlungen an der Ostküste Koreas zu bombardieren. Am 5. Dezember liefen beide Schiffe in den Hafen von Wonsan, Nordkorea ein und beschossen hier Küstenziele. Noch am selben Tag zogen sie sich aber wieder zurück und begannen mit weiteren Uferbombardements. Vom 8. bis zum 27. Dezember unterstützte so die USS PHILIP die Schiffe der TF 78. Nur zwei Mal unterbrach das Schiff diese Einsätze. Das eine Mal erhielt es einen Sonarkontakt und folgte diesem bis er verschwand und beim zweiten Mal wurden zwei Rettungseinsätze für Piloten von abgeschossenen Flugzeugen gefahren. Nach einer Erholungs- und Reparaturphase übernahm die USS PHILIP bis zum Mai 1953 ähnliche Pflichten. In seinem Heimathafen legte der Anti-U-Boot Zerstörer am 29. Mai an. Dort begannen für einen Monat Trainingsübungen. Ende Juni musste das Schiff wieder ins Dock und unterzog sich einer dreimonatigen Überholung in der Pearl Harbor Naval Shipyard. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten wartete schon ein voller Terminkalender. Bei den Hawaiianischen Inseln wurden Operationen durchgeführt in denen Such- und Rettungsmissionen, Anti-U-Boot Übungen, praktische Uferbombardierungen und Sicherungsaufgaben für einen Flugzeugträger enthalten waren. In den ersten Monaten des Jahres 1954 beteiligte sich die USS PHILIP an einer wichtigen Flottenübung und mit den Vorbereitungen auf eine weitere Fahrt in koreanische Gewässer. In Pearl Harbor legte der Anti-U-Boot Zerstörer am 14. Juni ab und erreichte am 23. Juni Yokosuka. Zwei Tage lang lag das Schiff neben dem Zerstörertender USS HAMUL ( AD-20 ) vertäut und wartete auf weitere Befehle. Nach dem Verlassen von Yokosuka patrouillierte die USS PHILIP in der Shimonoseki Straße vor Jinhae-gu, Südkorea. Gleich im Anschluss daran versetzte man das Schiff zur Task Force 95. Die Schiffe der TF befanden sich vor Inchon und führten die Seeblockade der Vereinten Nationen durch. Dort übernahm der Anti-U-Boot Zerstörer die Sicherung des britischen Flugzeugträgers HMS WARRIOR ( R31 ). Den Flugzeugträger eskortierte die USS PHILIP bis nach Kure, Japan, wo sie am 4. Juli anlegten, und fuhr von dort aus zum US Flottenstützpunkt Sasebo, Japan weiter. Dort lag das Schiff für eine Woche vertäut.
Nach weiteren Patrouillen- und Sicherungsaufgaben in den koreanischen Gewässern, verließ der Anti-U-Boot Zerstörer die japanische Küste und fuhr zu seinem Heimathafen Pearl Harbor. Dort legte das Schiff am 29. August 1954 an. Für einen Monat musste es sich einer weiteren Überholung unterziehen um dann bis zum 15. März 1955 an mehreren Operationen in den Hawaiianischen Gewässern teil zu nehmen. Jetzt folgte im Trockendock der Pearl Harbor Naval Shipyard die Routinemäßigen Überholungsarbeiten. Nach deren Abschluss führte man wieder Fortbildungsmaßnahmen durch und bereitete das Schiff auf einen fernöstlichen Einsatz vor. Am 8. August 1955 legte die USS PHILIP in Pearl Harbor ab und erreichte zehn Tage später wieder Yokosuka. Von hier aus nahm der Anti-U-Boot Zerstörer an mehreren U-Jagd Übungen vor Okinawa teil und patrouillierte zusammen mit den Schiffen der TF 77 vor Taiwan. In Richtung seines Heimathafens verließ das Schiff am 6. Januar 1956 diese Gewässer. In Pearl Harbor machte man am 15. Januar die USS PHILIP fest und beteiligte sich in den folgenden Monaten an Operationen in den Hawaiianischen Gewässern. Am 30. Oktober verließ der Anti-U-Boot Zerstörer Pearl Harbor und fuhr wieder in den westlichen Pazifik. Hier war das Schiff hauptsächlich in japanischen Gewässern unterwegs und fuhr nach dem Jahreswechsel wieder zu seinem Heimathafen zurück. Dort legte es am 22. Januar 1957 an. In diesem Jahr verlegte man die USS PHILIP in das Zerstörergeschwader 25, welches einzigartig innerhalb der US Navy war. In diesem Geschwader befanden sich drei anstatt der üblichen zwei Divisionen und sollte im Fernen Osten eingesetzt werden. Der Anti-U-Boot Zerstörer legte am 27. Dezember in Pearl Harbor ab und erreichte am 5. Januar 1958 Yokosuka. Hier nahm das Schiff an mehreren Übungen vor der japanischen Küste, vor Okinawa, den Philippinen und im südchinesischen Meer teil. Diese Übungen dauerten bis zum 23. April. An diesem Tage begann die Heimreise des Schiffes und war eine ungewöhnliche Route. Am 2. Mai legte die USS PHILIP im Hafen von Brisbane, Australien an. Danach beuchte das Schiff die Häfen Melbourne und Sydney in Australien und Wellington in Neuseeland. Bevor der Anti-U-Boot Zerstörer am 29. Mai im Hafen von Pearl Harbor anlegte, legte er in Pago Pago, Amerikanisch Samoa noch einen Zwischenstopp ein. Für den Rest des Jahres 1958 und bis Ende Januar 1959 beteiligte sich das Schiff wieder an mehreren Übungen in den Hawaiianischen Gewässern. So nahm die USS PHILIP an Anti-U-Boot Operationen, Uferbombardierungen, Luft- und Überwassersicherung sowie an der einzelnen und dualen Verfolgung von U-Booten teil. Im Anschluss daran erfüllte das Schiff die Aufgaben eines Sicherungszerstörers für den neu in Dienst gestellten Flugzeugträger USS RANGER ( CV-61 ). Am 18. Februar legte die USS PHILIP zusammen mit den anderen Schiffen des Zerstörergeschwaders 25 in Pearl Harbor ab. Ziel dieser Schiffe war Yokosuka. Von dort aus patrouillierte der Anti-U-Boot Zerstörer in den japanischen Gewässern und im südchinesischen Meer. Auf der Heimfahrt zum Heimathafen machte man am 11. Juli die USS PHILIP im Hafen von Brisbane fest. Pearl Harbor erreichte der Anti-U-Boot Zerstörer am 30. Juli. Nach einer Zeit der Überholung und erneuten Auffrischungskursen, verließen die Schiffe des Zerstörergeschwaders 25 am 22. April 1960 und fuhren nach Yokosuka. Nach den routinemäßigen Patrouillenfahrten in den Gewässern vor Japan und Okinawa, verließ die USS PHILIP am 29. Oktober Yokosuka und fuhr nach Pearl Habor zurück.
Die Hawaiianischen Gewässer verließ der Anti-U-Boot Zerstörer am 4. Februar 1962 und fuhr wieder nach Yokosuka. Die Patrouillenfahrt führte das Schiff in die Gewässer vor Japan, den Philippinen und Vietnam. Während dieser Kreuzfahrt klassifizierte man das Schiff wieder in seine ursprüngliche Zerstörerklasse und übergab ihm am 1. Juli 1962 die Kennung DD-498. In seinem Heimathafen legte der Zerstörer am 18. Juli wieder an. Man hielt die USS PHILIP für einen Ernstfall im Pazifik in Vorhaltung. Am 3. Oktober 1962 startete die Mercury – Atlas 8 Rakete mit der Raumkapsel Sigma 7 die der Astronaut Walter Marty Schirra, Jr. ( 12. März 1923 – 3. Juni 2007 ) steuerte. Planmäßig sollte diese Raumkapsel am selben Tag noch im Pazifik wassern und landete nur achthundert Meter vom Zielpunkt entfernt auf der Position 32° 07’30’’ Nord 174 ° 45’ West. Zur Bergung der Raumkapsel Sigma 7 setzte man den Flugzeugträger USS KEARSARGE ( CVS-33 ) ein, der von den Zerstörern USS PHILIP, USS RENSHAW und USS EPPERSON ( DD-719 ) sowie den Anti-U-Boot Zerstörern USS O´BANNON ( DDE-450 ), USS RADFORD ( DDE-446 ) und USS WALKER ( DDE-517 ) gesichert und unterstützt wurde. Zur Sicherheit, dass Sigma 7 im Atlantik gelandet wäre, hatte man dort zur Bergung die Flugzeugträger USS LAKE CHAMPLIN ( CVS-39 ) und USS INTEPENDENCE ( CV-62 ), die Zerstörer USS BARRY ( DD-933 ), USS BORDELON ( DD-881 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS FRED T BERRY ( DD-858 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS HENLEY ( DD-391 ), USS INGRAHAM ( DD-692 ), USS DECATUR ( DD-936 ), USS JOHN PAUL JONES ( DD-932 ) und USS WILLARD KEITH ( DD-775 ), die Radarbestückten Zerstörer USS DYESS ( DDR-880 ) und USS FURSE ( DDR-882 ), der Anti-U-Boot Zerstörer USS NORRIS ( DDE-859 ), der Lenkwaffenzerstörer USS CHARLES F ADAMS ( DDG-2 ), die Minensucher USS AFFRAY ( MSO-511 ) und USS ALACRITY ( MSO-520 ), das Hochseebergungsschiff USS HOIST ( ARS-40 ) und der Tanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) bereit gestellt.
Nach diesem Einsatz musste sich die USS PHILIP wieder einer Überholung unterziehen und beteiligte sich anschließend in den Hawaiianischen Gewässern an mehreren Operationen. Erst am 12. November 1963 legte der Zerstörer in Pearl Harbor ab und fuhr nach Yokosuka. Von dort aus patrouillierte das Schiff in den japanischen, philippinischen und vietnamesischen Gewässern. Am 10. April 1964 legte das Schiff in seinem Heimathafen wieder an. Nach zahlreichen Operationen vor der Küste der Hawaiianischen Inseln,  verwendete man in den letzten Tagen des Jahres 1964 den Zerstörer für einen Hollywoodstreifen der von dem Regisseur Otto Ludwig Preminger ( 5. Dezember 1905 – 23. April 1986 ) inszeniert wurde. Der Streifen trug den Titel „In Harm`s Way“ mit Marion Mitchell Morrison, alias John Wayne ( 26. Mai 1907 – 11. Juni 1979 ) in der Hauptrolle. Die USS PHILIP wurde für den fiktiven Zerstörer USS CASSIDY ( DD-298 ) eingesetzt, der am 7. Dezember 1941 im Hafen von Pearl Harbor während des japanischen Überfalls auf U-Boot Jagd ging. Die USS PHILIP legte am 19. April 1965 in Pearl Harbor ab und fuhr erneut nach Yokosuka. Die nun folgende Kreuzfahrt war geprägt durch die Sicherung der Yankee Station in vietnamesischen Gewässern und einer Patrouillenfahrt in der Taiwan Straße. Erst am 1. Oktober 1965 legte der Zerstörer in Pearl Harbor wieder an.
Man verwendete die USS PHILIP ein weiteres Mal für die eventuelle Bergung einer Raumkapsel und hielt sie dafür vor. Diesmal sollte der Zerstörer bei der Suche der Apollo 1 Raumkasel beteiligt sein die von den drei Astronauten Lieutenant Colonel Virgil Ivan Grissom ( 3. April 1926 – 27. Januar 1967 ), Lieutenant Colonel Edward Higgins White II. ( 14. November 1930 – 27. Januar 1967 ) und Lieutenant Commander Roger Bruce Chaffee ( 15. Februar 1935 – 27. Januar 1967 ) geflogen werden sollte. Im Pazifik waren zur Bergung die Zerstörer USS PHILIP und USS RADFORD sowie der Tanker USS KAWISHIWI ( AO-146 ) bereitgestellt. Im Atlantik waren der Flugzeugträger USS ESSEX ( CVS-9 ), die Zerstörer USS CONY ( DD-508 ) und USS DEPONT ( DD-941 ), der Hochseeschlepper USS SALIMAN ( ATF-161 ), das Panzerlandungsschiff USS LORAIN COUNTY ( LST-1177 ) und der Tanker USS KANKAKEE ( AO-39 ) für die Bergung der Raumkapsel vorgesehen falls sie dort wassern sollte. Am 21. Februar 1967 sollte der Start der Rakete erfolgen. Dazu unternahm man am 27. Januar einen ersten Test damit sich die drei Astronauten an die Situation in der Raumkapsel gewöhnen konnten. Auch einen Start simulierte man dabei. Doch es kam zu Komplikationen durch einen defekten Stecker. Alle drei Astronauten starben durch Verbrennungen und der eingeatmeten Rauchgase.

Die USS PHILIP wurde am 30. September 1968 in Pearl Harbor außer Dienst gestellt und am 1. Oktober strich man schon den Namen des Schiffes aus der US Navy – Liste.
Nach dem Abbau aller kriegstechnischer Ausrüstungsgegenständen verkaufte man am 15. Dezember 1971 den Schiffskörper an die Chou’s Iron and Steel Company in Taipei, Taiwan für 148.800 Dollar. Zusammen mit dem Schiffskörper des ehemaligen Zerstörers SPROSTON ( DD-577 ) sollte die ex PHILIP nach Kaohsiung zur Verschrottung geschleppt werden. Am 2. Februar 1972 sank die PHILIP während eines Sturmes auf der Position 18° 58’ Nord 169° 41’ Ost in den Fluten.


USS PHILIP ( DD-498 )
Commanding Officer

CDR Thomas Cameron Ragan        21. November 1942 – 24. Juli 1943 (erreichter Rang VADM)
CDR William Heald Groverman Jr.        24. Juli 1943 – 23. Januar 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR James Boyd Rutter Jr.        23. Januar 1944 – 4. August 1945
CDR Eugene Darrel Lamiman          4. August 1945 – 1. Februar 1946
Außerdienststellung         1. Februar 1946 – 30. Juni 1950
CDR Francis Willard Larson          30. Juni 1950 – 21. Februar 1952
CDR Demetrius John Vellis           21. Februar 1952 – 16. Mai 1953
CDR George Waugh Albin Jr.       16. Mai 1953 – Juli 1955
CDR John Spencer Neil        Juli 1955 – August 1957
CDR Alden Webster Whitney        August 1957 – Juli 1959
CDR Jack Lions Wohler      Juli 1959 – November 1960
CDR Edward Lull Cochrane Jr.        November 1960 – August 1962
CDR Delbert David Grantham        August 1962 – März 1964
CDR William Prather Ferguson         März 1964 – November 1965
CAPT Wayne Lee Zimmerman          November 1965 – Dezember 1966
CDR Henry Francis Boyle Jr.        Dezember 1966 – April 1967
CDR John Farwell Danis         April 1967 – Juli 1968
LCDR Alan Elroy Witham        Juli 1968 – 30. September 1968