Archiv für den Monat: Dezember 2015

USS LARDNER ( DD-286 )

USS LARDNER ( DD-286 )

Biografie

James Lawrence Lardner
* 20. November 1802 in Philadelphia, Pennsylvania
† 12. April 1881 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Offizier in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

James Lawrence Lardner war der sechste Sohn von John Lardner und Margaret Lardner, geborene Saltar. Am 10. Mai 1820 ernannte man Lardner zum Midshipman. Er diente von 1821 bis 1824 auf Schiffen die dem Pazifikgeschwader angehörten. Danach wechselte er 1825 zum Mittelmeergeschwader und begab sich an Bord der Fregatte USS BRANDYWINE ( 1825 ) die auf der Washington Navy Yard lag. Das Kommando hatte Captain Charles Morris ( 26. Juli 1784 – 27. Januar 1856 ). Das Schiff sollte den letzten noch verbliebenen französischen General aus dem Unabhängigkeitskrieg, Marie-Joseph Paul Yves Roch Gilbert du Montier de La Fayette, Marquis de La Fayette ( 6. September 1757 – 20. Mai 1834 ), nach Frankreich bringen. Üblicherweise befanden sich nur acht bis zehn Kadetten auf einem Schiff, aber US Präsident Adams ließ insgesamt vierundzwanzig auf der USS BRANDYWINE zu. Ein jeder Kadett kam aus einem anderen Bundesstaat der zu den Vereinigten Staaten von Amerika gehörte. Sie wurden ausgesucht als Nachkommen von Personen die sich während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges ausgezeichnet hatten. Unter ihnen befand sich der 19-jährige Matthew Fontaine Maury ( 14. Januar 1806 – 1. Februar 1873 ) der für Tennessee mit an Bord war. William Radford ( 9. September 1809 – 8. Januar 1890 ) hatte man für den Bundesstaat Missouri ausgewählt und James Lawrence Lardner kam für Pennsylvania. Zu Ehren von General La Fayette segelte das Schiff den Potomac River hinauf bis St. Maria, Maryland um dort seinen hohen Gast an Bord zu nehmen. Am 7. September wechselte La Fayette von dem Dampfschiff Mount Vernon auf die USS BRANDYWINE und einen Tag später befand sich die Fregatte auf dem offenen Meer. Nach drei Wochen auf stürmischer See, erreichte am 9. Oktober das amerikanische Kriegsschiff Le Havre, Frankreich wo La Fayette von Bord ging. Danach segelte die USS BRANDYWINE nach Gibraltar weiter. Am 17. Mai 1828 beförderte man Lardner zum Lieutenant und versetzte ihn an Bord der Schaluppe USS VINCENNES ( 1826 ) wo er der Navigationsoffizier war. Das Schiff kommandierte Captain William Bolton Fink ( eigenen Namen 1833 in William Compton Bolton geändert; gestorben 1849 ). Die Segel setzte man für eine Weltumsegelung am 3. September 1826 und lichtete in New York die Anker. Die Reise führte über das Kap Horn in den Pazifik. Man kreuzte in diesem Ozean und besuchte 1829 die Hawaii Inseln und später Macau. Auf der Rückreise wurden Häfen in China, den Philippinen und im Indischen Ozean besucht. Nach der Umrundung des Kaps der Guten Hoffnung ereichte die Schaluppe am 8. Juni 1830 wieder New York und war damit das erste Schiff der US Navy das eine Weltumsegelung gelungen ist. Nach der Ankunft in New York versetzte man Lardner auf das Flaggschiff des Mittelmeergeschwaders, danach zum Südamerikageschwader und zum Pazifikgeschwader. Im Jahre 1849 erhielt Lardner das Kommando über die Brigg USS PORPOISE ( 1836 ) die zum Afrikageschwader gehörte und kreuzte entlang der Küste Westafrikas auf der Suche nach Sklavenhändlern. Am 17. Mai 1851 beförderte man Lardner zum Commander und übertrug ihm das Kommando über die Korvette USS DALE ( 1839 ) die ebenfalls zum Afrikageschwader gehörte. Im Jahre 1853 kehrte er mit dem Schiff nach Boston zurück. Zum Captain beförderte man ihn am 19. Mai 1861 nachdem seit einigen Tagen der amerikanische Bürgerkrieg tobte. Im September 1861 erhielt Lardner das Kommando über die Seiterad Dampffregatte USS SUSQUEHANNA ( 1850 ) die zum Atlantikblockadegeschwader unter dem Oberkommando von Flag Officer Louis Malesherbes Goldsborough ( 18. Februar 1805 – 20. Februar 1877 ) gehörte. Am 18. September 1861 teilte man dieses Blockadegeschwader in Nord- und Süd. Das Südatlantikblockadegeschwader kommandierte Rear Admiral Samuel Francis Du Pont ( 27. September 1803 – 23. Juni 1865 ). Während der Schlacht um Port Royal vom 3. bis zum 7. November 1861 nahm Lardner mit seinem Schiff eine relevante Rolle ein. Auch an den Schlachten um Fort Walker und Fort Beauregard war er beteiligt. Rear Admiral Du Pont lobte ihn für seine Tapferkeit im Einsatz und schickte den Nanen von Lardner nach Washington zur Nennung des Dankes von US Präsident Abraham Lincoln ( 12. Februar 1809 – 15. April 1865 ). Am 4. Juni 1862 übertrug man Flag Officer Lardner das Kommando über das Östliche Golfblockadegeschwader. Für seine Verdienste während des Krieges, beförderte man am 16. Juli 1862 Lardner zum Commodore. Doch am 8. Dezember 1862 musste er das Kommando über das Blockadegeschwader an Acting Rear Admiral Theodorus Bailey ( 12. April 1805 – 14. Februar 1877 ) wegen einer Erkrankung am Gelbfieber abtreten. Lardner kehrte nach Philadelphia zurück um sich dort zu erholen. Danach kehrte er zurück und übernahm von Mai 1863 bis Oktober 1864 das Kommando über das Westkaribikgeschwader. Nach seiner Pensionierung am 20. November 1864 trat er aus dem aktiven Dienst der US Navy aus. Für seine Verdienste während seiner gesamten Laufbahn, beförderte man ihn am 25. Juli 1866 zum Rear Admiral. Er diente noch in verschiedenen Gremien bis 1869. Ab 1869 berief man Lardner zum Gouverneur vom Naval Asylum in Philadelphia. Dieses Amt behielt er bis 1871.

James Lawrence Lardner heiratete am 2. Februar 1832 Margaret Wilmer. Beide hatten sie drei Kinder, wobei zwei davon schon im Kleinkindalter verstarben. Nachdem seine Frau Margaret am 25. April 1846 verstorben war, heiratete er deren Schwester Ellen Wilmer. Beide hatten zwei Söhne.

Zu Ehren von Rear Admiral James Lawrence Lardner wurden bei der US Navy zwei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS LARDNER ( DD-286 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS LARDNER ( DD-487 ) aus der GLEAVES – Klasse.


USS LARDNER ( DD-286 )

Schiffsbiografie

Die USS LARDNER ( DD-286 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral James Lawrence Lardner benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfundneunzigste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in Squantum, Massachusetts wurde am 16. Juni 1919 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Mary Wilmer Reakirt Large ( 1879 – 1935 ), Ehefrau von Robert Hartshorne Large ( 1875 – 9. Oktober 1917 ) und Enkelin von Rear Admiral James Lawrence Lardner, taufte am 29. September 1919 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Max Burke DeMott ( 7. Januar 1886 – 30. Januar 1963 ) stellte am 10. Dezember 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Indienststellung ordnete man den Zerstörer der Atlantikflotte zu. Das Schiff verließ nach der Endausrüstung Newport, Rhode Island und fuhr nach Kuba zu taktischen Übungen und Manövern die mit großen Teilen der Atlantikflotte abgehalten wurden. Am 15. Mai 1920 legte die USS LARDNER im Hafen von Boston, Massachusetts an. Kurz darauf verließ das Schiff zusammen mit dem Zerstörergeschwader wieder den Hafen und begann vor der Küste Floridas mit Patrouillenfahrten. Man versetzte den Zerstörer am 28. August 1920 in die Reserveflotte. Dazu legte das Schiff im Hafen der Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina an. Bis zum Ablegen nach Jacksonville, Florida im April 1921, trainierten auf dem Zerstörer Marinereservisten.
Offiziell war der Zerstörer nun wieder in den Dienst der US Navy integriert. Dafür patrouillierte das Schiff entlang der Atlantikküste der USA bis Ende des Jahres 1922. Im Januar 1923 legte die USS LARDNER im Hafen von Boston wieder ab und stach in See. Der Zerstörer schloss sich der Scouting Flotte an die vor der Küste Kubas wieder Manöver abhielt. Im Februar wechselte das Schiff zur Pazifikflotte, blieb aber im Bereich von Panama. Am 24. April 1923 legte der Zerstörer in der Norfolk Navy Yard in Norfolk, Virginia an und unterzog sich einer intensiven Überholung. Danach erfolgten wieder Manöver mit der Scouting Flotte, diesmal aber vor der Küste New Englands. Diese wurden bis in den Winter hinein abgehalten. In den Wintermonaten fuhr die USS LARDNER wieder in die Karibik und kehrte erst im Frühjahr 1924 an die Ostküste der USA zurück. Bis zum September 1925 patrouillierte der Zerstörer wieder vor der US Atlantikküste und verließ dann den Hafen von New York und fuhr in die Karibik. Vor der Küste von Haiti und in der Guantanamo Bay wurden Übungen abgehalten. Am 28. April 1926 legte die USS LARDNER im Hafen von Charleston wieder an. Hier integrierte man am 17. Juni 1926 den Zerstörer in das Zerstörergeschwader 27. Diese Schiffe besuchten auf ihrer Kreuzfahrt mehrere Häfen in nordeuropäischen Ländern. Im September befand sich die USS LARDNER vor Gibraltar und fuhr ins Mittelmeer ein. Auch dort wurden verschiedene Häfen angelaufen. Dort im Mittelmeer erhielt der Zerstörer den Auftrag die Dampfyacht und Stationsschiff USS SCORPION ( PY-3 ) an die Ostküste der USA zu schleppen. Am 16. Juni 1927 legten beide Schiffe in der Phaleron Bay, Griechenland ab und erreichten am 12. Juli 1927 den Hafen von Philadelphia, Pennsylvania.
Zwischen August und 1927 und September 1929 patrouillierte die USS LARDNER wieder vor der US Atlantikküste und nahm die Winter über an Übungen und Manövern in der Karibik teil. So lag der Zerstörer am 2. Mai 1929 in der New York Naval Station. Oft wurden während der Übungen Marine Reservisten herangezogen.
Am 1. Mai 1930 stellte man die USS LARDNER im Hafen von Philadelphia außer Dienst. In Übereinstimmung mit dem Londoner Flottenvertrag strich man den Namen USS LARDNER ( DD-286 ) am 22. Oktober 1930 von der US Navy – Liste und verkaufte den Schiffskörper für 5.789,00 Dollar am 17. Januar 1931 an die Boston Iron & Metal Company in Baltimore, Maryland, wo er verschrottet wurde.


USS LARDNER ( DD-286 )
Commanding Officer

LCDR Max Burke DeMott      10. Dezember 1919 – 1. November 1920
CDR Francis Sanderson Craven       1. November 1920 – 5. Januar 1922
LCDR Frank Edward Preston Uberroth    5. Januar 1922 – 11. Januar 1922
LT Benjamin Franklin Perry    11. Januar 1922 – 15. Juli 1922
LCDR Edmund Selden Randolph Brandt    15. Juli 1922 – 26. Dezember 1924
LCDR John Richard Peterson Jr.    26. Dezember 1924 – 10. September 1927
CDR Willia Augustus Lee, Jr.      10. September 1927 – 16. Juni 1928 (später VADM)
LCDR Joseph Young Dreisenstock        16. Juni 1928 – 1. Mai 1930

USS LARDNER ( DD-487 )

USS LARDNER ( DD-487 )

Biografie

James Lawrence Lardner
* 20. November 1802 in Philadelphia, Pennsylvania
† 12. April 1881 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Offizier in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

James Lawrence Lardner war der sechste Sohn von John Lardner und Margaret Lardner, geborene Saltar. Am 10. Mai 1820 ernannte man Lardner zum Midshipman. Er diente von 1821 bis 1824 auf Schiffen die dem Pazifikgeschwader angehörten. Danach wechselte er 1825 zum Mittelmeergeschwader und begab sich an Bord der Fregatte USS BRANDYWINE ( 1825 ) die auf der Washington Navy Yard lag. Das Kommando hatte Captain Charles Morris ( 26. Juli 1784 – 27. Januar 1856 ). Das Schiff sollte den letzten noch verbliebenen französischen General aus dem Unabhängigkeitskrieg, Marie-Joseph Paul Yves Roch Gilbert du Montier de La Fayette, Marquis de La Fayette ( 6. September 1757 – 20. Mai 1834 ), nach Frankreich bringen. Üblicherweise befanden sich nur acht bis zehn Kadetten auf einem Schiff, aber US Präsident Adams ließ insgesamt vierundzwanzig auf der USS BRANDYWINE zu. Ein jeder Kadett kam aus einem anderen Bundesstaat der zu den Vereinigten Staaten von Amerika gehörte. Sie wurden ausgesucht als Nachkommen von Personen die sich während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges ausgezeichnet hatten. Unter ihnen befand sich der 19-jährige Matthew Fontaine Maury ( 14. Januar 1806 – 1. Februar 1873 ) der für Tennessee mit an Bord war. William Radford ( 9. September 1809 – 8. Januar 1890 ) hatte man für den Bundesstaat Missouri ausgewählt und James Lawrence Lardner kam für Pennsylvania. Zu Ehren von General La Fayette segelte das Schiff den Potomac River hinauf bis St. Maria, Maryland um dort seinen hohen Gast an Bord zu nehmen. Am 7. September wechselte La Fayette von dem Dampfschiff Mount Vernon auf die USS BRANDYWINE und einen Tag später befand sich die Fregatte auf dem offenen Meer. Nach drei Wochen auf stürmischer See, erreichte am 9. Oktober das amerikanische Kriegsschiff Le Havre, Frankreich wo La Fayette von Bord ging. Danach segelte die USS BRANDYWINE nach Gibraltar weiter. Am 17. Mai 1828 beförderte man Lardner zum Lieutenant und versetzte ihn an Bord der Schaluppe USS VINCENNES ( 1826 ) wo er der Navigationsoffizier war. Das Schiff kommandierte Captain William Bolton Fink ( eigenen Namen 1833 in William Compton Bolton geändert; gestorben 1849 ). Die Segel setzte man für eine Weltumsegelung am 3. September 1826 und lichtete in New York die Anker. Die Reise führte über das Kap Horn in den Pazifik. Man kreuzte in diesem Ozean und besuchte 1829 die Hawaii Inseln und später Macau. Auf der Rückreise wurden Häfen in China, den Philippinen und im Indischen Ozean besucht. Nach der Umrundung des Kaps der Guten Hoffnung ereichte die Schaluppe am 8. Juni 1830 wieder New York und war damit das erste Schiff der US Navy das eine Weltumsegelung gelungen ist. Nach der Ankunft in New York versetzte man Lardner auf das Flaggschiff des Mittelmeergeschwaders, danach zum Südamerikageschwader und zum Pazifikgeschwader. Im Jahre 1849 erhielt Lardner das Kommando über die Brigg USS PORPOISE ( 1836 ) die zum Afrikageschwader gehörte und kreuzte entlang der Küste Westafrikas auf der Suche nach Sklavenhändlern. Am 17. Mai 1851 beförderte man Lardner zum Commander und übertrug ihm das Kommando über die Korvette USS DALE ( 1839 ) die ebenfalls zum Afrikageschwader gehörte. Im Jahre 1853 kehrte er mit dem Schiff nach Boston zurück. Zum Captain beförderte man ihn am 19. Mai 1861 nachdem seit einigen Tagen der amerikanische Bürgerkrieg tobte. Im September 1861 erhielt Lardner das Kommando über die Seiterad Dampffregatte USS SUSQUEHANNA ( 1850 ) die zum Atlantikblockadegeschwader unter dem Oberkommando von Flag Officer Louis Malesherbes Goldsborough ( 18. Februar 1805 – 20. Februar 1877 ) gehörte. Am 18. September 1861 teilte man dieses Blockadegeschwader in Nord- und Süd. Das Südatlantikblockadegeschwader kommandierte Rear Admiral Samuel Francis Du Pont ( 27. September 1803 – 23. Juni 1865 ). Während der Schlacht um Port Royal vom 3. bis zum 7. November 1861 nahm Lardner mit seinem Schiff eine relevante Rolle ein. Auch an den Schlachten um Fort Walker und Fort Beauregard war er beteiligt. Rear Admiral Du Pont lobte ihn für seine Tapferkeit im Einsatz und schickte den Nanen von Lardner nach Washington zur Nennung des Dankes von US Präsident Abraham Lincoln ( 12. Februar 1809 – 15. April 1865 ). Am 4. Juni 1862 übertrug man Flag Officer Lardner das Kommando über das Östliche Golfblockadegeschwader. Für seine Verdienste während des Krieges, beförderte man am 16. Juli 1862 Lardner zum Commodore. Doch am 8. Dezember 1862 musste er das Kommando über das Blockadegeschwader an Acting Rear Admiral Theodorus Bailey ( 12. April 1805 – 14. Februar 1877 ) wegen einer Erkrankung am Gelbfieber abtreten. Lardner kehrte nach Philadelphia zurück um sich dort zu erholen. Danach kehrte er zurück und übernahm von Mai 1863 bis Oktober 1864 das Kommando über das Westkaribikgeschwader. Nach seiner Pensionierung am 20. November 1864 trat er aus dem aktiven Dienst der US Navy aus. Für seine Verdienste während seiner gesamten Laufbahn, beförderte man ihn am 25. Juli 1866 zum Rear Admiral. Er diente noch in verschiedenen Gremien bis 1869. Ab 1869 berief man Lardner zum Gouverneur vom Naval Asylum in Philadelphia. Dieses Amt behielt er bis 1871.

James Lawrence Lardner heiratete am 2. Februar 1832 Margaret Wilmer. Beide hatten sie drei Kinder, wobei zwei davon schon im Kleinkindalter verstarben. Nachdem seine Frau Margaret am 25. April 1846 verstorben war, heiratete er deren Schwester Ellen Wilmer. Beide hatten zwei Söhne.

Zu Ehren von Rear Admiral James Lawrence Lardner wurden bei der US Navy zwei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS LARDNER ( DD-286 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS LARDNER ( DD-487 ) aus der GLEAVES – Klasse.


USS LARDNER ( DD-487 )

Schiffsbiografie

Die USS LARDNER ( DD-487 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral James Lawrence Lardner benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das dreiunddreißigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 15. September 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Sidney F. Tyler II. ( Urenkelin von Rear Admiral James Lawrence Lardner, taufte am 20. März 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Willard Merton Sweetser ( 9. Juni 1902 – 30. November 1907 ) stellte am 13. Mai 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Vom 28. Mai bis zum 1. Juli 1942 dauerte die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS LARDNER und dessen Mannschaft vor der Küste New Englands. In dieser Zeit wurden mehrere deutsche U-Boote vor der Küste von Maine und in der Guantanamo Bay, Kuba gemeldet. Umgehend begann der Zerstörer die Suche nach den feindlichen Schiffen.
Zusammen mit dem Schwesterschiff USS LANSDOWNE ( DD-486 ) übernahm die USS LARDNER die Eskorte für das Schlachtschiff USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), welches gerade von der britischen Home Fleet zurück gekehrt war. Das Ziel der Schiffe war der Panamakanal. Diesen durchfuhren sie am 21. August 1942. Alle drei Schiffe fuhren über Pearl Harbor in den Südpazifik nach Tongatabu, Tonga Island. Während der Einfahrt in die Lahai Passage, Tonga Island am 6. September, kollidierte das Schlachtschiff mit einem unbekannten Korallenriff und wurde dabei beschädigt. Durch den Aufprall gingen ein Funker und ein Pilot über Bord. Die Mannschaft der USS LANSDOWNE konnte beide retten. Die USS SOUTH DAKOTA kehrte für Reparaturarbeiten umgehend nach Pear Harbor zurück. Die beiden Zerstörer aber versetzte man in die Task Force 18, welche in Noumea, Neukaledonien lag. In dieser befanden sich neben der USS LARDNER der Flugzeugträger USS WASP ( CV-7 ), das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ), USS JUNEAU ( CL-52 ) und USS HELENA ( CL-50 ) und die Zerstörer USS LANSDOWNE, USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS AARON WARD ( DD-483 ), USS LANG ( DD-399 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS LAFFEY ( DD-459 ) und die USS DUNCAN ( DD-485 ), die am 14. September dazu stieß. Die TF kommandierte Rear Admiral Leigh Noyes ( 15. Dezember 1883 – 25. März 1961 ) und befand sich auf der USS WASP. Die Sicherungsschiffe kommandierte Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ). Nachdem die beiden neuen Zerstörer ebenfalls frisch Verproviantiert und neuer Kraftstoff gebunkert worden war, verließen die Schiffe der TF 18 am 8. September Noumea und fuhren nordwärts wieder zu den Salomon Inseln. Auf dem Weg dorthin vereinigten sie sich bei Espiritu Santo, Vanuatu mit den Schiffen der TF 17, welche von Rear Admiral George Dominic Murray ( 6. Juli 1889 – 18. Juni 1956 ) befehligt wurde. In der TF 17 befand sich der Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY, USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) und USS PENSACOLA ( CA-24 ), der Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS ANDERSON ( DD-411 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ) und USS O´BRIEN ( DD-415 ). Diese Inseln erreichten auch am 14. September sechs Truppentransporter, welche die Soldaten des 7. Marineinfanterieregiments transportierten, die unter anderen von der USS DUNCAN eskortiert worden waren. Noch am selben Tag legten die Schiffe beider TF in Espiritu Santo ab und fuhren nach Guadalcanal weiter. Die Soldaten des 7. Marineinfanterieregiments sollten zur Verstärkung der Alliierten Truppen und zur Sicherung von Henderson Field nach Guadalcanal herangeführt werden. Zur selben Zeit lief auf japanischer Seite von dem Atoll Truk, Karolinen ein Verband der 2. und der 3. japanischen Flotte zur Verstärkung und Sicherung der japanischen Truppen auf Guadalcanal aus. In der 2. Flotte befanden sich die Schlachtschiffe Haruna und Kongo, die Schweren Kreuzer Atago, Takao, Maya, Myoko und Haguro und die Zerstörer Hayashio, Kagero, Kuroshio, Asagumo, Minegumo und Natsugumo. In der 3. Flotte befanden sich die Flugzeugträger Shokaku, Zuiho und Zuikaku, den Schlachtschiffen Hiei und Kirishima, den Schweren Kreuzern Kumano, Suzuya und Chikuma und den Zerstörern Arashi, Nowake, Maikaze, Akigumo, Yugumo, Makigumo, Kazegumo, Hatsukaze, Yukikaze, Amatsukaze und Tokitsukaze. Nach dem Empfang zahlreicher Meldungen im Anmarsch befindlicher japanischer Schiffe im Gebiet der Salomonen, verließen die Schiffe der TF 17 und TF 18 ihre Aufmarschgebiete westlich von Espiritu Santo. Dabei gerieten die Schiffe am 15. September in das Aufmarschgebiet japanischer U-Boote. I-19, Kommandant Fregattenkapitän Takakazu Kinashi ( 7. März 1902 – 26. Juli 1944 ), feuerte einen Fächer von sechs Torpedos ab. Die in 500 Metern entfernt befindliche USS WASP wurde durch drei Torpedos getroffen. Dort brachen sofort unkontrollierbare Brände aus und die USS WASP musste aufgegeben werden. Die USS LANSDOWNE versenkte den Träger noch am selben Tag mit Torpedos. Von den anderen drei Torpedos des U-Bootes I-19 traf einer das in fünf Seemeilen entfernte Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA auf der Backbordseite und riss ein Loch von Drei mal Zehn Metern. Trotzdem blieb das Schlachtschiff einsatzfähig. Als Mitglied der U-Jagd Schiffe um den Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ) entstand für die USS O´BRIEN nach der Torpedierung der USS WASP ein Notfall. Lieutenant Commander Carl Frederick V. Espe ( 15. April 1900 – 7. März 1988 ) ließ den Zerstörer beschleunigen und nach Steuerbord drehen. Um 14:54 Uhr sichtete der diensthabende Ausguck ungefähr in 1.000 Yards ( 915 Meter ) Entfernung einen Torpedo. Dieser schoss achtern an dem Zerstörer vorbei. Die gesamte Aufmerksamkeit der Mannschaft war auf diesen Torpedo gerichtet, da erhielt das Schiff einen Torpedotreffer auf der Backbordseite. Die daraus resultierende Explosion richtete allerdings äußerlich nur geringen Schaden an, aber die gesamte Schiffshülle wurde einer schweren strukturellen Belastung ausgesetzt und sank am 19. Oktober 1942 auf dem Weg nach Pago Pago, Amerikanisch Samoa. Die USS LARDNER begann mit anderen Zerstörern sofort einen Wasserbombenangriff auf die vermutete Stelle des japanischen U-Bootes. Doch dieses befand sich schon lange nicht mehr auf dieser Position. Die beiden japanischen Flotten können zwischen dem 15. und 17. September ihre Versorgung der japanischen Einheiten auf Guadalcanal abschließen. Aber auch die amerikanischen Versorgungsverbände landen ihre frischen Truppen und ihren Nachschub bis zum 16. September bei Lunga Point an. Die USS FARENHOLT hatte nach der Aufgabe der USS WASP den Kommandanten der TF 18, Rear Admiral Leigh Noyes, und den Kommandanten des Flugzeugträgers, Captain Forrest Percival Sherman ( 30. Oktober 1896 – 22. Juli 1951 ), samt 143 Überlebende an Bord genommen und wurde dadurch das Flaggschiff der Task Force. Die USS LARDNER konnte 322, die USS DUNCAN, USS LAFFEY und USS LANSDOWNE hatten zusammen von der USS WASP zusammen etwa 1.700 Besatzungsmitglieder gerettet. Die Schiffe der TF 18 verließen danach ihre schützende Funktion über die Nachschubflotte und legten am 16. September in Espiritu Santo an.
Man versetzte nun die USS LARDNER in die Task Group 64.1 die Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte. In dieser TG befanden sich das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-56 ), die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS CHESTER, die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS ATLANTA ( CL-51 ) sowie die Zerstörer USS LANSDOWNE, USS McCALLA, USS BENHAM ( DD-397 ) Die Schiffe dieser TG waren ab dem 13. Oktober zur Sicherung der Gewässer zwischen den Inseln von Guadalcanal, Florida Island und Malaita unterwegs. Sie patrouillierten dort auf der Suche nach feindlichen U-Booten und zur Sicherung verschiedenster alliierter Schiffsverbände in diesem Seegebiet. Ab dem 20. Oktober vereinigten sich die USS LARDNER, USS ARON WARD, und USS FLETCHER ( DD-445 ) mit den Schiffen der TG 64.1. Bis dahin waren die drei Zerstörer selbständig in den Gewässern vor Guadalcanal unterwegs und benutzte sie zur Bombardierung feindlicher Truppenansammlungen und Batterien in Küstennähe. Die USS LARDNER und die USS AARON WARD lagen am 17. Oktober in der Lunga Straße und warteten dort auf den ehemaligen britischen konsularischen Vertreter auf Guadalcanal, Major Warren Frederick Clemens ( 17. April 1915 – 31. Mai 2009 ), dem Major C. M. Nees ( USMC ) und dem Korporal R. M. Howard ( USMC ), einem Fotografen. Diese drei waren Beobachter an Land und konnten die Richtpunkte zur Bekämpfung von feindlichen Zielen angeben. Noch bevor diese Offiziere sich an Bord einschiffen konnten, wurden fünf feindliche Bomber am Himmel entdeckt die von Westen her angriffen. Noch bevor diese Flugzeuge das Meer erreichten flogen sie in ein schweres Flak- Sperrfeuer das die Kanoniere an Land legten. Zwei Flugzeuge fielen diesem gleich zum Opfer, ein drittes wurde von den Flakgeschützmannschaften auf der USS AARON WARD und die letzten beiden von der Mannschaft der USS LARDNER abgeschossen. Diese beiden verbliebenen Bomber warfen ihre Mitbringsel auf die Zerstörer ab, die aber immer wieder ausweichen konnten. Zwischen 100 und 300 Metern Entfernung schlugen diese Bomben auf dem Wasser auf und richteten keinen Schaden an. Nachdem die USS LARDNER und USS AARON WARD vierzig Minuten später ihr Zielgebiet erreicht hatten, begannen die Zerstörer für drei Stunden den Beschuss von japanischen Positionen an der Küste. Die Ziele waren Geschützstellungen und Munitionslager. Feuer, Rauch und Explosionen markierten den Besuch der Schiffe. Dann schiffte man die drei Passagiere wieder aus und die Zerstörer fuhren zum Lengo Channel, wo sie sich am 20. Oktober in die TG 64.1 eingliederten. Gleich am ersten Tag in dieser TG benötigte man die USS LARDNER und USS AARON WARD für U-Boot Patrouillen. Prompt sah man einen Torpedo, abgefeuert von I-176, auf die USS CHESTER zulaufen. Man konnte dem Schweren Kreuzer beim Ausmanövrieren nicht helfen, aber das japanische U-Boot mit Wasserbomben versuchen zu versenken. Der Erfolg blieb aber aus. Am 21. Oktober beschoss die USS LARDNER und die USS AARON WARD japanische Truppenansammlungen während eines feindlichen Nachschubunternehmens. Am Abend dieses Tages erreichten alle Schiffe der TG wieder Espiritu Santo, wo sie am folgenden Tag frischen Kraftstoff bunkerten. Anschließend verließ der Verband die Insel und fuhr zur südlich von Guadalcanal liegenden Salomoneninsel San Christobal, wo die Schiffe am 26. Oktober eintrafen. Unterwegs sichteten landgestützte japanische Aufklärungsflugzeuge am 21., 23. und 24. Oktober diesen Verband. Da aber kein Flugzeugträger mit anwesend war wurde der Verband nicht aus der Luft und nicht von japanischen Überwasserkriegsschiffen angegriffen. Lediglich das japanische U-Boot I-15 feuerte am 27. Oktober ein Torpedo auf die USS WASHINGTON. Das Schlachtschiff konnte den Torpedo aber ausmanövrieren. Ohne auf eine feindliche Flotte zu treffen, kehrten die Schiffe der TF 64 bis auf die Task Group 64.2 am 29. Oktober in Espiritu Santo wieder ein. In der Task Group 64.2 befanden sich neben der USS LARDNER der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und die Zerstörer USS BENHAM, USS FLETCHER und USS AARON WARD. Diese TG befehligte Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ). Am 28. Oktober eskortierten diese Kriegsschiffe die Versorgungsschiffe der Task Group 62.4, bestehend aus USS ZEILIN ( AP-9 ), USS FULLER ( AP-14 ), USS LIBRA ( AK-53 ), USS ALCHIBA ( AK-23 ) und USS BETELGEUSE ( AK-28 ), zum Lunga Point für die Versorgung der auf Guadalcanal befindlichen US Marines. Diesen Entladebereich erreichten sie gegen 5:20 Uhr Morgens am 30. Oktober. Unter anderem wurden zwei 155 mm Artilleriebatterien samt Munition und Besatzung geliefert. Zwanzig Minuten nach der Anlandung verließen die Truppen der 1. Marineinfanteriedivision unter dem Kommando von Generalmajor Alexander Archer Vandegrift ( 13. März 1887 – 8. Mai 1973 ) die Landungsschiffe. Die Schiffe der TG 64.2 befanden sich dabei selber nördlich davon und unterstützten die Angriffsversuche der 1. US Marine Division und bombardierten japanische Ziele beim Matanikau River. Am 1. November drehten nach der Entladung alle Schiffe wieder ab. Zur Verstärkung der alliierten Verbände auf Guadalcanal setzte man kurzfristig die Task Force 65 ein, welche von Rear Admiral Daniel Judge Callaghan ( 26. Juli 1890 – 13. November 1942 ) kommandiert wurde. Innerhalb dieser TF versetzte man die Schiffe der TG 64.2 in die TG 65.3 welche Rear Admiral Scott kommandierte. In dieser TG befanden sich der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und die Zerstöre USS LARDNER, USS FLETCHER, USS AARON WARD, USS BENHAM, USS STERETT, USS McCALLA, USS GWIN ( DD-433 ) und USS WALKE ( DD-416 ). Am 3. November befanden sich alle Schiffe der TF 65 vor Guadalcanal und begannen am folgenden Tag mit der Bombardierung feindlicher Küstenbatterien bei Kokumbona und Koli Point. Danach führte man am 5. November die Truppentransportschiffe USS HUNTER LIGGETT ( AP-27 ), USS BARNETT ( AP-11 ) und USS PRESIDENT HAYES ( AP-39 ) an diese Position auf Guadalcanal heran die die Einheiten der 2. Marineinfanteriedivision ab 12:30 Uhr anlandeten. Am folgenden Tag, gegen 2:15 Uhr, erschienen japanische Kräfte die das Anlanden unterbinden wollten, wurden aber durch das Erscheinen der Task Group 65.4 abgewiesen und vernichtet. Um 4:00 Uhr war die planmäßige Entladung der Transportschiffe abgeschlossen. Zusammen mit den Schiffen der TG 65.4 legten die Truppentransportschiffe ab und fuhren nach Espiritu Santo zurück. Diesen folgten am 7. November alle anderen Task Groups der TF 65 und legten am 8. November selber in Espiritu Santo an. Dort strukturierte man die Task Forces um und verlegte die Schiffe der TG 65.3 in die TG 67.2, die die Sicherung weiterer Truppentransportschiffe aus der TG 67.1 absichern sollten. In der TG 67.2 befanden sich der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und die Zerstörer USS AARON WARD, USS LARDNER, USS McCALLA, USS FLETCHER, USS MAURY ( DD-401 ), USS BARTON ( DD-599 ) und USS MONSSEN ( DD-436 ), welche von Rear Admiral Scott kommandiert wurden. Das Oberkommando über die Task Force 67 hatte Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) inne. Die Truppentransporter USS McCAWLEY ( AP-10 ), USS PRESIDENT JACKSON ( AP-37 ), USS PRESIDENT ADAMS ( AP-38 ) und USS CRESCENT CITY ( AP-40 ) aus der TG 67.1 transportierten insgesamt 6.000 Mann des verstärkten 182. Infanterieregiments von Noumea aus in Richtung Guadalcanal zur Verstärkung der dortigen Einheiten. Die Schiffe aus der TG 67.2 verließen zusammen mit den vier Truppentransportern am 9. November den schützenden Hafen von Noumea. Einen Tag vor ihnen sind die Schiffe aus der TG 67.3, der Surface Attack Group, ausgelaufen um den Weg nach Guadalcanal abzusichern. In dieser TG befanden sich der Schwere Kreuzer USS PORTLAND ( CA-33 ), der Leichte Kreuzer USS JUNEAU und zur Sicherung die Zerstörer USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS SHAW ( DD-373 ), USS O’BANNON ( DD-450 ) und die USS MONSSEN und USS BARTON die die Fühlung zur TG 67.2 hielten. Hinter den Schiffen der TG 67.1 und 67.2 sicherten die Schiffe der TG 67.4 diese Eskorte ab Am 11. November langten alle bei Lunga Point an und es begann sofort mit der Entladung der Truppentransporter. Diese Aktion war am 12. November gegen 18:30 Uhr abgeschlossen und die vier Schiffe fuhren Ostwärts. In diesen beiden Tagen schauten die Japaner aber nicht tatenlos zu wie die Amerikaner ihre Truppen verstärkten. Ab dem 11. November flogen ständig japanische Flugzeuge über diese Landeoperation und bombardierten diese. Grund für den verstärkten Flugbetrieb der Japaner war eine eigene Landeoperation zur Verstärkung der Truppen auf Guadalcanal. Rear Admiral Turner gliederte umgehend die drei Kampfgruppen um und ließ sie in Richtung Norden fahren damit diese japanische Landung unterbunden werden konnte. Ihnen entgegen laufen die 2. und die 8. japanische Flotte. In den Verbänden beider japanischer Flotten befanden sich die Schlachtschiffe Hiei und Kirishima welche von dem Leichten Kreuzer Nagara und den Zerstörern Amatsukaze, Yukikaze, Akatsuki, Ikazuchi, Inazuma, Teruzuki, Yudachi, Harusame, Asagumo, Murasame, Samidare, Shigure, Shiratsuyu, Yugure gesichert wurden. Den Oberbefehl über diese Flotte hatte Vizeadmiral Hiroaki Abe ( 15. März 1889 – 6. Februar 1949 ). Diese Schiffe sollten in der Nacht vom 12. zum 13. November den Flugplatz von Henderson Field beschießen und zerstören. In der darauffolgenden Nacht sollten unter dem Oberbefehl von Rear Admiral Shōji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ) die Schweren Kreuzer Maya und Suzuya, dem Leichten Kreuzer Tenryu und den Zerstörern Kazegumo, Makigumo, Yugumo und Michishio die Bombardierung von Henderson Field wiederholen. Diese Schiffe standen in einer Warteposition vor Savo Island.
Rear Admiral Callaghan kommandierte nun die Task Group 67.4 in der mehrere Schiffe aus den TG 67.2 und TG 67.3 eingegliedert wurden. Die USS LARDNER gehörte nicht dazu. Der Zerstörer eskortierte zusammen mit den übrig gebliebenen Schiffen der TG 67.2 die Transportschiffe am 14. November aus dem Gefahrenbereich von Guadalcanal und begleitete sie nach Port Purvis, Tulagi, Florida Island. Zwischen Tulagi und Guadalcanal pendelten jetzt die Versorgungsschiffe für die alliierten Truppen. Am 28. November um 6:16 Uhr torpedierte das japanische Mini-U-Boot Ha-10, gestartet von I-16, mit zwei Torpedos das Frachtschiff USS ALCHIBA ( AK-23 ) bei Lunga Point. Auf der Steuerbordseite schlugen diese Torpedos ein im Bereich des 2. Frachtraumes wo Flugbenzin und Munition verstaut waren. Die daraus resultierende Explosion ließ ein Flammenmeer entstehen das erst nach fünf Tagen gelöscht werden konnte. Commander James Shepherd Freeman ( 30. April 1900 – 7. August 1962 ), Kommandeur der USS ALCHIBA, ließ das Frachtschiff am Strand auflaufen um das Schiff und die restliche Fracht zu retten. Die USS LARDNER suchte nach dieser Torpedierung des Frachtschiffes erfolglos das feindliche U-Boot. Rear Admiral Thomas Cassin Kinkaid ( 3. April 1888 – 17. November 1972 ) hatte das Kommando über die Schiffe der Task Force 67 nur bis zum 28. November inne. Dann übernahm das Kommando Rear Admiral Carleton Herbert Wright ( 2. Juni 1892 – 27. Juni 1970 ). Schon am 29. November verließen die Kriegsschiffe wieder Noumea. Ihr Ziel war Tassafaronga Point, nördlich von Savo Island. Die USS LARDNER und die USS LAMSON ( DD-367 ) gliederten sich erst am 30. November in die TF ein. Deren Kommandeure konnten aus Zeitmangel aber nicht mehr eingewiesen werden und erhielten die Positionen hinter den Kreuzern. Um 23:00 Uhr begann die Schlacht. Nachdem gleich am Anfang der japanische Zerstörer TAKANAMI durch Geschützfeuer versenkt worden waren, schossen alle anderen japanischen Kriegsschiffe zusammen zwanzig Torpedos ab und entkamen in der Dunkelheit. Ihren taktischen Sieg konnten sie so nicht auskosten. Auf amerikanischer Seite sank durch Torpedotreffer ein Schwerer Kreuzer und drei weitere wurden beschädigt. Die USS LARDNER eskortierte zusammen mit den anderen Zerstörern die beschädigten Kreuzer nach Espiritu Santo für Reparaturarbeiten, wo sie am 1. Dezember eintreffen. Von dort aus fuhr die USS LARDNER nach Noumea. Dort lag der Zerstörertender USS DIXIE ( AD-14 ). Am 10. Dezember legte der Zerstörer am Tender an und es begannen Überholungsarbeiten. Diese waren noch vor dem Jahreswechsel abgeschlossen. Im Januar und Anfang Februar des Jahres 1943 begann der Zerstörer zwischen Espiritu Santo, der Purvis Bay und Guadalcanal hin und her zu pendeln und eskortierte auf diesen Fahrten mehrere Kriegs- und Versorgungsschiffe. Am 15. Februar 1943 war der Zerstörer auf einem Besuch in Auckland, Neuseeland und vom 16. bis zum 18. Februar auf der Fahrt von Noumea nach Guadalcanal, wo ein Konvoi von Transportschiffen und Tankern eskortiert wurden. Diesen Konvoi griffen am 17. Februar mehrere feindliche Flugzeuge an, aber keines der Schiffe wurde dabei beschädigt. Von allen Schiffen konnte am folgenden Tag der wichtige Nachschub entladen werden. Für den Rest des Monats Februar pendelte die USS LARDNER mit weiteren Konvois zwischen Guadalcanal und Noumea und Anfang März zwischen Guadalcanal, den Fiji Inseln, Noumea und Espiritu Santo. Am 13. März befand sich der Zerstörer im Hafen von Espiritu Santo und gehörte dort zusammen mit dem Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und den beiden Zerstörern USS BUCHANAN ( DD-484 ) und USS WOODWORTH ( DD-460 ) zur Task Force 15. Die Schiffe der TF 15 patrouillierten bis zum 30. März südlich von Guadalcanal auf der Suche nach japanischen U-Booten und eskortierten Schiffskonvois. Im April nahm die USS LARDNER ihre Eskortier- und Patrouillenfahrten für Schiffskonvois wieder auf. Noch im selben Monat eskortierte der Zerstörer den Flugzeugträger USS ENTERPRISE bis in die Pearl Harbor Navy Yard, wo beide Schiffe am 8. Mai 1943 eintrafen. Auf dem Zerstörer wurden neben der Überholung mehrere neue Geräte aus den technologischen Fortschritten der US Navy aufgebaut. Bis Mitte Juni befand sich so der Zerstörer in der Überholung und bis zum 14. Juli unterwies man die Schiffsbesatzung an den neuen Gerätschaften. Dabei war die USS LARDNER in den hawaiianischen Gewässern unterwegs. Am 14. Juli legte der Zerstörer zusammen mit der USS ENTERPRISE wieder ab. Beide Schiffe fuhren nach Bremerton, Washington in die Puget Sound Naval Shipyard, wo sie am 20. Juli anlegten. Noch am selben Tag fuhr die USS LARDNER weiter und erreichte am folgenden Tag San Francisco, Kalifornien. Bis zum 27. Juli blieb der Zerstörer in dem dortigen Hafen liegen und kehrte dann am 1. August nach Pearl Harbor zurück. Dort füllte man sämtliche Magazine wieder auf und der Zerstörer legte noch am selben Tag wieder ab. Seine Fahrt führte ihn nach Pago Pago, Amerikanisch Samoa, wo das Schiff am 14. August auf Reede lag. Hier versetzte man die USS LARDNER in die neugegründete Task Force 37. In dieser TF befanden sich außerdem die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS COLORADO ( BB-45 ), der Geleitflugzeugträger USS BRETON ( CVE-23 ) und die Zerstörer USS BUCHANAN, USS McCALLA ( DD-488 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) und USS FARENHOLT ( DD-491 ). Diese Schiffe lagen aber nicht in Pago Pago sondern waren in der Nähe von Tulagi und Espiritu Santo. Die USS LARDNER legte am 26. August in Pago Pago ab und fuhr nach Espiritu Santo. Den dortigen Hafen erreichte der Zerstörer noch in der Nacht zum 30. August. Exakt um 7:00 Uhr dieses Tages verließen die Schiffe der TF 37 Espiritu Santo und trafen sich am folgenden Tag um dieselbe Zeit mit den Schiffen der TF 39. Die Schiffe in dieser TF wurden von Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) befehligt und setzten sich aus den Leichten Kreuzern USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und den Zerstörern USS CLAXTON ( DD-571 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS FOOTE ( DD-511 ) zusammen. Um 15: 00 Uhr kamen die Schiffe der TF 38 hinzu, welche von Rear Admiral Forrest Percival Sherman ( 30. Oktober 1896 – 22. Juli 1951 ) befehligt wurden. Zur Übung in einer Formationsfahrt gehörten in dieser TF der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS WOODWORTH, USS STACK ( DD-406 ), USS WILSON ( DD-408 ) und USS ANTHONY ( DD-515 ). Zwei Stunden später simulierte man mit der TF 39 eine Formationsfahrt während einer nächtlichen Angriffsattacke und um 21.00 Uhr verließen die Schiffe beider Task Forces wieder den Schauplatz. Die TF 37 übte am 1. September selbständig mehrere Formationsfahrten. Außer der USS LARDNER kehrte kein weiteres Schiff am 2. September nach Espiritu Santo zurück, sondern nahmen gleich ihren unterbrochenen Dienst vor den taktischen Manövern wieder auf. Die USS LAEDNER blieb bis zum 6. September dort und fuhr nach Florida Island. Diese Salomonen Insel erreichte der Zerstörer am 18. September. Noch am selben Tag legte das Schiff wieder ab und eskortierte amphibische Schiffe bis nach Vella Lavella, New Georgia. Danach kehrte der Zerstörer nach Espiritu Santo zurück und blieb dort vom 28. bis zum 30. September liegen. In den ersten Tagen des Oktober begannen für die USS LARDNER wieder Patrouillenfahrten. Diesmal rund um die Salomonen Inseln. Vom 6. zum 7. Oktober befand sich der Zerstörer wieder im sichern Hafen von Espiritu Santo.
Hier gliederte man den Zerstörer wieder in die Task Force 37 ein. Im Zusammenspiel von Schiffen der Task Force 38 und 39 sollten wieder südwestlich von Espiritu Santo taktische Manöver durchgeführt werden. Dabei gab es für die Zerstörer in allen drei Task Force feste Aufgaben, wohingegen der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) und andere große Kriegsschiffe innerhalb der einzelnen Task Force wechselten. An diesen taktischen Manövern waren der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Leichte Flugzeugträger USS BRETON ( CVE-23 ), die Schlachtschiffe USS WASHINGTON, USS SOUTH DAKOTA, USS ALABAMA ( BB-60 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS DENVER ( CL-58 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS SAN JUAN ( CL-54 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS LARDNER, USS FARENHOLT, USS STACK, USS ANTHONY, USS WILSON ( DD-408 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS FOOTE ( DD-511 ). Ziel dieses taktischen Manövers war es die Mannschaften der Schiffe auf den Angriff auf Bougainville, Nord Salomonen vorzubereiten. So begannen am 7. Oktober um 18:00 Uhr simulierte Torpedoangriffe. Am 8. Oktober wurden ab 00:00 Uhr Flugzeugangriffe in unterschiedlichen Entfernungen von Espiritu Santo simuliert. Am 9. Oktober folgten Angriffsattacken auf Flottenverbände und am 10. Oktober Schießübungen. Die USS LARDNER blieb nach diesem Manöver in Espiritu Santo vor Anker liegen. Einzig in der Nacht vom 12. zum 13. Oktober lief der Zerstörer zusammen mit der USS FARENHOLT aus und fuhr nach Norden da japanische Flugzeuge den Nachschubverkehr nach Guadalcanal unterbrechen wollten. Am 24. Oktober verließen die beiden Schiffe dann Espiritu Santo und wechselten in die Purvis Bay, Tulagi, Florida Island, Dort lagen sie vom 28. bis zum 31. Oktober vor Anker. Für die Operation „Shoestring II“ vor Cape Torokina, Bougainville Island versetzte man die USS LARDNER in die Task Force 38 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ) kommandierte. In dieser TF befanden sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Leichte Flugzeugträger USS PRINCETON, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und SAN DIEGO, die USS FARENHOLT, USS WOODWORTH, USS BUCHANAN, USS LANSDOWNE, USS FULLAM und USS GUEST ( DD-472 ). Ihre Aufgabe bestand darin japanische Flugplätze auf Buka und Buna zu zerstören Am 1. November 1943 erreichten die Schiffe der TF 38 ihre Angriffsposition die rund 65 Seemeilen südöstlich von Buka auf Buka Island lag. Man unterstützte damit die Landeoperation der Schiffe der Task Force 31 bei Cape Torokina, Bougainville und TF 39 bei Buka. Am folgenden Tag griffen die Trägerflugzeuge feindliche Stellungen auf Buna an. Am 3. November mussten die Schiffe frischen Treibstoff bunkern und an den folgenden beiden Tagen begann der Angriff der Trägerflugzeuge auf die japanischen Flugplätze sowie Hafeneinrichtungen von Rabaul. Dabei werden die Schweren Kreuzer MAYA, ATAGO, TAKAO und MOGAMI, die Leichten Kreuzer AGANO und NOSHIRO und der Zerstörer WAKATSUKI schwer beschädigt. Noch in der folgenden Nacht laufen die unbeschädigten japanischen Kriegsschiffe aus und fuhren zum Atoll Truk, Karolinen zurück. Am 11. November startete man von den Trägern der TF 38 einen erneuten Angriff auf den Hafen und die Flugplätze von Rabaul durch deren Trägerflugzeuge. Doch durch schlechte Sicht zeigt dieser Angriff nur geringe Wirkung. Am 14. November verließen die Schiffe der TF 38 ihre Position und fuhren nach Tulagi zurück, wo sie vom 16. bis zum 18. November lagen und ihre Vorräte auffüllten. Danach übernahm die USS LARDNER wieder U-Boot Patrouillenfahrten und eskortierte mehrere Schiffskonvois zwischen Espiritu Santo und Tulagi. Nur die Nacht über vom 20. zum 21. November befand sich der Zerstörer nochmals in Port Purvis. Danach begannen wieder Eskortierfahrten nach Bougainville. Dort bombardierte die USS LARDNER mit ihren Schiffsgeschützen am 29. November japanische Stellungen in Küstennähe. Danach verließ der Zerstörer die Inseln von New Georgia und fuhr zur Aufnahme von Vorräten und für eine Erholungsphase der Mannschaft nach Espiritu Santo. Diese Insel erreichte das Schiff am 14. Dezember und blieb dort bis zum 20. Dezember. Hier versetzte man den Zerstörer in die Task Force 38 die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) kommandierte. In dieser TF befanden sich außerdem die Leichten Kreuzer USS SAINT LOUIS ( CL-49 ) und USS HONOLULU ( CL-48 ) und die Zerstörer USS BUCHANAN, USS LANSDOWNE und USS WOODWORTH. Diese Kriegsschiffe legten am 20. Dezember ab und begannen am 27. Dezember feindliche Küstenstellungen bei Kieta, Bougainville zu bombardieren. Die USS LARDNER patrouillierte zusammen mit den anderen Schiffen der TF 38 nun vor Bougainville. Dann stellte man innerhalb der TF um. Jetzt befanden sich darin die Leichten Kreuzer USS HONOLULU und USS ST LOUIS, sowie die Zerstörer USS BUCHANAN, USS WOODWORTH, LANSDOWNE, USS LARDNER und USS PHILIP ( DD-498 ). Die Schiffe dieser TF erreichten am 8. Januar 1944 die Inseln Faisi, Poporang und Shortland Islands südlich von Bougainville und begannen sofort mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Zwei Tage später deckten die Schiffe der TF 38 vor Cape Torokina, Bougainville die Verstärkungen der Alliierten bis diese sich nach Florida Island zurückzogen. Am 13. Januar begannen die Schiffe der TF 38 eine Übung vor der Küste von Bougainville. In der TF befanden sich die beiden Leichten Kreuzer USS SAINT LOUIS und USS HONOLULU sowie die Zerstörer USS LARDNER, USS BUCHANAN, USS LANSDOWNE, USS WOODWORTH und USS FARENHOLT. Nach der Übung begann wieder der normale Alltag für die Schiffe mit der Bombardierung japanischer Stellungen, Eskortierfahrten zur Versorgung der Truppen in der Kaiserin Augusta Bay, Bougainville, U-Boot Patrouillen, Suche nach japanischen Schiffen die Verstärkungen auf die Inseln befördern sollten und bombardierten Choisoul sowie viele andere Küstenstriche von Bougainville und den Shortland Inseln wo sich feindliche Stellungen befanden. Einen Monat später, am 13. Februar, vereinigten sich die Schiffe der TF 38 im Seegebiet bei Buka Island wieder. Die TF 38 befehligte Rear Admiral Ainsworth. Der Verband fuhr nördlich durch den Saint George Kanal um die Landung amerikanischer Truppen auf dem Atoll Green Island zu unterstützen. Den Schiffsverband griffen am 14. Februar japanische Flugzeuge aus Rabaul kommend an und beschädigten die USS SAINT LOUIS. Der Angriff auf die Inseln östlich von Latangai Island begann am 15. Februar. Die fünf Zerstörer der DESRON 12 übernahmen am 16. Februar die Sicherung des Saint Georg Kanals gegen japanische Schiffe und am 17. und 18. Februar bombardierten sie feindliche Stellungen bei Rabaul. Danach fuhren die Zerstörer entlang der Green Islands und beschossen japanische Stellungen. Am 25. Februar bombardierten die Schiffe der TF 38 japanische Stellungen bei Kavieng, dem nördlichsten Punkt auf Latangai Island. Dabei versenkte die USS LARDNER zusammen mit der USS LANSDOWNE das japanische Transportschiff TACUGIKO MARU ( 6.800 BRT ) zwanzig Seemeilen nördlich von New Hanover. Die USS LARDNER erhielt während des Beschusses der japanischen Stellungen bei Kavieng einige Splittertreffer die in die Schiffshaut Löcher rissen. Den gesamten Monat März und bis Mitte April patrouillierte die USS LARDNER mit einigen Schiffen der TF 38 weiter im Gebiet von New Georgia. Man versetzte dann den Zerstörer in die Task Force 78 die Rear Admiral Ralph E. Davison ( 25. Dezember 1900 – 2. Februar 1978 ) befehligte. Innerhalb dieser TF 78 war der Zerstörer in der TG 78.1 integriert die Rear Admiral Van Hubert Ragsdale ( 9. August 1892 – 11. Oktober 1953 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich neben der USS LARDNER die Geleitflugzeugträger USS SAGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANEE ( CVE-27 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ) und USS SANTEE ( CVE-29 ) und die Zerstörer USS LANSDOWNE, USS MORRIS ( DD-417 ), USS HUGHES ( DD-410 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS BLACK ( DD-666 ) und USS ELLET ( DD-398 ). Diese Schiffe zog man vor der Insel Manus, Papua Neuguinea zusammen, wo sich die Schiffe der Task Force 77 ebenfalls trafen um die Operation „Persecution“ durchzuführen. Gemeinsam wurde die Stadt Aitape und Umgebung sowie die Tanahmera Bay, die Humboldt Bay und die Halbinsel Hollandia, Indonesien am 22. April 1944 angegriffen. Zwei Tage später mussten die Schiffe der TG 78.1 wieder nach Manus zurück. Dort füllte man sämtliche Magazine und Bunker mit allem Notwendigen für die kommenden Tage auf. Am 27. April lagen die Schiffe vor Hollandia und begannen mit dem Bombardement auf feindliche Küstenbefestigungen. Erst am 5. Mai verließen die Schiffe der TG 78.1 wieder die Halbinsel und kehrten nach Espiritu Santo zurück, wo sie zwei Tage später anlegten.
Die USS LARDNER wechselte im Mai zum Atoll Majuro, Marshall Islands, wo der Zerstörer am 5. Juni ankam. Dort gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 58.4 ein, die Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) befehligte und an der Operation „FORAGER“ beteiligt war. In dieser TG befanden sich der Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS COWPENS ( CVL-25 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-60 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) USS IOWA ( BB-61 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS LARDNER, USS WILSON, USS McCALLA, USS LANSDOWNE, USS ELLET, USS CHARLES AUBURNE, USS DYSON,USS STERETT ( DD-407 ),USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CASE ( DD-370 ), USS LANG ( DD-399 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS CASSIN YOUNG ( 793 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Die Schiffe der TG 58.4 waren in die Task Force 58 eingebunden, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) kommandierte. Mehrere Schiffe aus der Task Group 58.4 hatten am 6. Juni, dem Tag des Ablegens aller Schiffe der TF 58 in Majuro, noch nicht diese Ausgangsbasis in den Marshall Islands erreicht. Sie stießen am 2. August dazu. Angegriffen werden sollten die Inseln der nördlichen Mariannen wie Saipan, Tinian und Guam damit der Weg zu den Philippinen frei ist. Am 11. Juni schoben sich die Schiffe der TG 58.4 zwischen den Inseln der Philippinen und Saipan und begannen einen Konvoi von japanischen Nachschubschiffen nach Saipan zu vernichten. An diesem und am folgenden Tag waren es insgesamt vierzehn. So das Torpedoboot IJN OTORI, das Munitionsschiff KOKKU MARU, die Truppentransportschiffe BATAVIA MARU, HINKO MARU, KAMISHIMA MARU, IMIZU MARU, NITCHO MARU, REIKAI MARU und TENRYUGAWA MARU, die Frachtschiffe BOKUYO MARU, FUKOKU MARU und MOJI MARU und das zivile Frachtschiff TSUSHIMA MARU. Schwer beschädigt wurde das Truppentransportschiff TATSUTAKAWA MARU, die Korvette Nummer 4, die U-Jagd-Boote CH-50, CH-33, CH-51 und CHA-20 und der Minensucher WA-6. Nach diesem Erfolg liefen die Schiffe der TG 58.4 zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 am 14. Juni 1944 auf eine Position, 130 Meilen Nordöstlich von Saipan, um frischen Kraftstoff zu bunkern. Danach verließen die Schiffe beider Task Groups diese Position und fuhren nach Cici Jima, einer Bonin Insel im Ogasawara Archipel und bombardierten dort japanische Ziele. Am 16. Juni versenkte man das U-Jagd-Boot CHA-56 und das Truppentransportschiff MARUDAI MARU bei Saipan und bombardierte feindliche Ziele auf der Bonin Insel Iwo Jima. Am 18. Juni schlossen sich die beiden Task Groups wieder den Schiffen der Task Force 58 an. Die TF fuhr in die Philippinische See um dortige Inseln anzugreifen. Zuerst aber mussten die Schiffe der TG 58.4 bei Guam aufgetankt werden. Am 23. Juni verließen die Task Groups 58.2, 58.3 und 58.4 das Kampfgebiet und fuhren ostwärts zum Atoll Eniwetok, welches sie am folgenden Tag erreichten. Doch schon am 28. Juni befanden sich die Schiffe der TG 58.4 vor der Insel Pagan die noch zu den nördlichen Marianen gehört und nördlich von Saipan liegt. Dort bombardierten die Flugzeuge und Schiffe japanische Stellungen. Schon am folgenden Tag griffen die Schiffe der TG 58.4 die Insel Rota an, diese liegt zwischen Tinian und Guam. Vor dieser Insel blieben die Schiffe bis zum 3. Juli liegen. Die Flugzeuge und Schiffe griffen die gesamten fünf Tage japanische Stellungen an und bombardierten die Insel sturmreif. Am 4. Juli verließen die Schiffe diese Insel und fuhren nach Eniwetok, wo sie am 6. Juli ankerten. Dort bereitete man die Schiffe auf die kommenden Kämpfe vor und die Besatzungen konnten sich etwas erholen. Doch schon am 17. Juli lagen die Schiffe der TG 58.4 rund 70 Seemeilen vor der Insel Guam und beteiligten sich zusammen mit der TG 58.1 beim Bombardement japanischer Stellungen auf der Insel. Die Landungstruppen begannen am 21. Juli um 7:00 Uhr mit ihrem Angriff. Sie wurden von den Schiffsgeschützen der Zerstörer und Kreuzer unterstützt. Am 22. Juli zog man die TG 58.4 rund 130 Seemeilen südöstlich von Guam zurück um den Schiffen frischen Kraftstoff zu übergeben. Schon am folgenden Tag waren die Schiffe wieder auf ihrer vorherigen Position und führten die Angriffe weiter fort. Am 25. Juli wechselten die Schiffe der TG 58.4 zur Insel Tinian und begannen dort mit ihrem Bombardement, welches sie bis zum Ende des dritten Tages aufrecht erhielten. Danach verließen sie ihre Position und fuhren nach Saipan. Dort wurden die Schiffe wieder aufmunitioniert und fuhren am folgenden Tag nach Guam. Dort begannen sie am 29. Juli mit dem Bombardement auf japanische Küstenstellungen. Bis zum 5. August blieb ein Großteil der Schiffe von TG 58.4 vor Guam liegen und bombardierten die vorgegebenen feindlichen Ziele. Die USS LARDNER verließ an diesem Tage die Task Group und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands, wo der Zerstörer am folgenden Tag anlegte. In Eniwetok blieb das Schiff bis zum 11. August und fuhr dann weiter über Pearl Harbor nach Bremerton, Washington in die Puget Sound Naval Shipyard. Dort unterzog sich der Zerstörer einer weiteren Überholung. Diese dauerte bis zum 29. September 1944. Auf dem Weg zurück ins Kampfgebiet, legte die USS LARDNER im Oktober im Hafen von Pearl Harbor einen Zwischenstopp ein. Der Zerstörer fuhr Anfang November von dort aus zum Atoll Eniwetok und begann Schiffskonvois zwischen diesem Atoll, dem Atoll Ulithi, Karolinen, der Kossol Passage, Palau und Leyte, Philippinen zu eskortieren. Während der Zerstörer auf einer U-Boot-Patrouillenfahrt zwischen Peleliu und Angaur war, rettete man am 27. Dezember 1944 die fünfköpfige Besatzung eines abgeschossenen amerikanischen Flugzeuges der US Army Air Force. Bei der Insel Ngesebi, Palau, lief die USS LARDNER am 29. Januar 1945 auf ein unbekanntes Korallenriff. Dadurch musste der Zerstörer im Februar zum Atoll Ulithi fahren um sich dort einer eingehenden Untersuchung des Kiels und einiger Reparaturarbeiten zu unterziehen. Doch schon am 23. Februar befand sich das Schiff schon wieder im Einsatz. Es nahm seine Eskortierpflichten von Schiffskonvois zwischen Peleliu und Angaur und der Kossol Passage wieder auf. Bis Ende April führte der Zerstörer diese Pflichten durch. Seine Ergänzungen von Nachschub und Schweröl erhielt der Zerstörer im Hafen vor dem Kossol Riff. Im Ende Mai bis Mitte Juni eskortierte die USS LARDNER eine Gruppe von Geleitflugzeugträgern aus der Logistic Support Group der 3. US Flotte die die Kette der japanischen Insel Basen auf Okinawa und Formosa angriffen und dann auch die eroberten Gebiete sicherten.
Am 17. Juni verließ der Zerstörer zusammen mit den Schiffen der Support Group wieder Okinawa und fuhr in die San Pedro Bay in der philippinischen Insel Leyte. Dort legte das Schiff am 19. Juni an und wurde in die Flottenlogistikgruppe der Task Group 30.8, befehligt von Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 – 7. März 1966 ), versetzt. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS GILBERT ISLAND ( CVE-107 ), USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS ANZIO ( CVE-57 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ), USS THETIS BAY ( CVE-90 ), USS HOLLANDIA ( CVE-97 ), USS ROI ( CVE-103 ) und USS MUNDA ( CVE-104 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ) und die Zerstörer USS LARDNER, USS WOODWORTH, USS FARENHOLT, USS DEWEY ( DD-349 ), USS KALK ( DD-611 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS THORN ( DD-647 ), USS BRISTOL ( DD-857 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ), die Geleitzerstörer USS KYNE ( DE-744 ), USS BEBAS ( DE-10 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS WILLIAM C MILLER ( DE-259 ), USS CABANA ( DE-260 ), USS DIONNE ( DE-261 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS LAKE ( DE-301 ) USS LYMAN ( DE-302 ), USS CROWLEY ( DE-303 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS DONALDSON ( DE-44 ), USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ), USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ). USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 ), USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), USS WILLMARTH ( DE-638 ), BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS McCLELLAND ( DE-750 ), USS CARLSON ( DE-9 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), der Schnelle Truppentransporter USS RUNELS ( APD-85 ), die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ) USS TOMAHAWK ( AO-88 ) und USS CHIKASKIA ( AO-54 ), das Angriffstransportschiff USS PRESEDIO ( APA-88 ) und das Angriffsversorgungsschiff USS ALCYONE ( AKA-7 ). Die Zerstörer und Geleitzerstörer dieser TG unterstützten auf offener See die kontinuierliche Arbeit der schnellen Flugzeugträger vor der japanischen Ostküste zur direkten logistischen Versorgung aller Schiffe aus der 3. US Flotte während deren Luftangriffe gegen die japanischen Hauptinseln. Am 9. August stürzte sich ein Kamikazepilot auf den Zerstörer USS BORIE ( DD-704 ), aus der Task Force 38, zwischen dem mittleren Geschütz und dem vorderen Schornstein. Neben umfangreichen Schäden auf dem Schiff, verloren 48 Mannschaftsmitglieder dabei ihr Leben und 66 wurden zum Teil schwer verwundet. Die USS LARDNER erhielt am folgenden Tag die Aufgabe die USS BORIE nach Saipan zu schleppen. Den dortigen Hafen erreichten beide Schiffe am 17. August, da war der Zweite Weltkrieg im Pazifik nach der japanischen bedingungslosen Kapitulation beendet. Nach der Übergabe des zerstörten Schiffes gliederte man die USS LARDNER in eine Gruppe von Kriegsschiffen ein, die an die Ostküste Japans fuhren und sich auf die Unterzeichnung der japanischen Kapitulation vorbereiteten. Der Zerstörer patrouillierte in der Sagami Bay vom 27. bis zum 29. August zusammen mit der USS LANSDOWNE. Beide Zerstörer eskortierten dann das Schlachtschiff USS SOUTH DAKOTA, das Flaggschiff von Flottenadmiral Chester William Nimitz ( 24. Februar 1885 – 20. Februar 1966 ), in die Tokyo Bay. Hier verließen beide Zerstörer das Schlachtschiff und beteiligten sich an der Evakuierung alliierter Kriegsgefangener auf der südlichen Insel Honshu. Am 2. September 1945 erhielten die USS LARDNER und die USS LANSDOWNE die Aufgabe, die japanischen Abgesandten von Yokohama abzuholen und in der Tokyo Bay zum Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ) zu transportieren. Auf dem Schlachtschiff wurde die Kapitulationsurkunde von Shigemitsu Mamoru ( 29. Juli 1887 – 27. Juni 1957 ), als Vertreter des japanischen Kaisers und General Umezu Yoshijiro ( 4. Januar 1882 – 8. Januar 1949 ), Kommandant der japanischen Kantoarmee neben den Vertretern der Alliierten unterzeichnet. Noch am selben Tag beförderten die Zerstörer die japanischen Abgesandten wieder nach Yokohama zurück.
Die USS LARDNER betrieb mit mehreren Schiffseinheiten bis zum 15. Oktober abwechslungsreiche Besatzungsaufgaben. Zusammen mit den Schiffen der Task Force 50.5, der Search & Reconnaissance Group, verließ der Zerstörer am 15. Oktober Honshu. In dieser befanden sich die Flugzeugtender USS HAMLIN ( AV-15 ), USS ST GEORGE ( AV-16 ) und USS CHANDELEUR ( AV-10 ), die Schnellen Flugzeugtender USS THORNTON ( AVD-11 ) und USS GILLIS ( AVD-12 ), die Kleinen Wasserflugzeugtender USS YAKUTAT ( AVP-32 ), USS ONSLOW ( AVP-48 ), USS SHELIKOF ( AVP-52 ) und USS BERING STRAIT ( AVP-34 ) und der Schnelle Truppentransporter USS WILLIAMSON ( APD-27 ). Die Fahrt dieser Schiffe führte sie über Singapur, Ceylon, Kapstadt und Saldanha Bay, Südafrika bis an die US Amerikanische Ostküste. Im Hafen von New York legte die USS LARDNER am 7. Dezember 1945 an.
Bis zum 9. Februar 1946 blieb der Zerstörer in New York liegen. Dann wechselte er in die Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina. Dort stellte man das Schiff am 16. Mai 1946 außer Dienst und versetzte es in die Atlantikreserveflotte. Durch das Military Assistance Programm übergab man am 10. Juni 1949 den Zerstörer an die türkische Marine. Diese benannte den Zerstörer in TCG GEMLIK ( D347 ) um. Am 15. August 1949 strich man den Namen USS LARDNER ( DD-487 ) von der US Navy – Liste. Bis 1974 diente das Schiff für die Türkei.
Am 21. November 1982 versenkte man den Schiffskörper im östlichen Mittelmeer während einer Übung. An dieser waren der Lenkwaffenkreuzer USS BIDDLE ( CG-34 ), die Lenkwaffenfregatte USS JULIUS A FURER ( FFG-6 ), die Fregatte USS TRUETT ( FF-1095 ) und Flugzeuge der CVW-6 Staffel die auf dem Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CV-62 ) stationiert waren.


USS LARDNER ( DD-487 )
Commanding Officer

LCDR Willard Merton Sweetser        13. Mai 1942 – 16. Juni 1943 (erreichter Rang RADM)
LCDR Otto Carl Schatz Jr.         16. Juni 1943 – 19. Mai 1944
LCDR Jefferson David Parker         19. Mai 1944 – 7. Juni 1945
LCDR James Boyd III        7. Juni 1945 – 16. Mai 1946

USS LANSDOWNE ( DD-486 )

USS LANDSDOWNE ( DD-486 )

Biografie

Zachary Lansdowne
* 1. Dezember 1888 in Greenville, Ohio
† 3. September 1925 mit dem Luftschiff USS SHENANDOAH ( ZR-1 ) bei Ava, Ohio abgestürzt
war ein US Navy Offizier und Marineflieger

Am 2. September 1905 trat Zachary Landsdowne in die United States Navy Academy in Annapolis, Maryland ein. Er schloss dort sein Studium ab und beförderte ihn am 5. Juni 1911 zum Ensign. Anschließend absolvierte Landsdowne auf dem Zerstörer USS McCALL ( DD-28 ) seine Dienstzeit und wechselte danach in die Naval Militia in Ohio. Nach dem Abschluss seiner Pilotenausbildung wurde er als Marineflieger Nummer 105 eingetragen. Während des Ersten Weltkrieg war Landsdowne dem Royal Naval Air Service zugewiesen und studierte Luftschiffe. Sein Navy Cross erhielt er für hervorragende Dienste bei dem ersten erfolgreichen Nonstopflug mit dem britischen Luftschiff R-34 von England aus bis in die Vereinigten Staaten. In Washington DC heiratete er am 7. Dezember 1921 Margaret Ross Kennedy ( 30. September 1902 – 9. Juni 1982 ). Am 11. Februar 1924 übernahm Landsdowne das Kommando über das erste amerikanische Luftschiff USS SHENANDOAH ( ZR-1 ). Mit diesem Schiff stürzte er wegen eines heftigen Sturmes am 3. September 1925 bei Ava, Ohio ab. Mit Landsdowne wurden zusammen vierzehn Besatzungsmitglieder dabei getötet. Ihn beerdigte man einen Monat später auf dem Arlington Nationalfriedhof. Seine Witwe Margaret heiratete am 27. Februar 1927 John Caswell, Jr. der am 23. Dezember 1954 in Washington DC verstarb.


USS LANSDOWNE ( DD-486 )

Schiffsbiografie

Die USS LANSDOWNE ( DD-486 ) ist das einzige Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander Zachary Lansdowne benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zweiunddreißigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 31. Juli 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Peggy Lansdowne, Tochter von LCDR Zachary Lansdowne, taufte am 20. Februar 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander William Renwick Smedberg III ( 28. September 1902 – 5. Oktober 1994 ) stellte am 29. April 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Indienststellung und dem Abschluss der Endausrüstung erfolgte entlang der Atlantikküste die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Anschließend patrouillierte der Zerstörer vor der Küste New Englands und war auf der Suche feindlicher U-Boote. Am 3. Juli befand sich die USS LANSDOWNE auf einer Eskortierfahrt, da ortete man bei Cape Hatteras, North Carolina die Geräusche eines feindlichen U-Bootes. Umgehend wurden auf der georteten Position mehrere Wasserbomben abgeworfen. Ein großer Ölteppich bildete sich wenige Augenblicke später an der Wasseroberfläche, so dass man annehmen konnte das U-Boot versenkt zu haben. Die USS LANSDOWNE lieferte vor dem Panamakanal den Schiffskonvoi ab und war im Begriff wieder an die Ostküste zurück zu kehren, da meldete sich das U-Boot Jägerboot USS PC-458. Dieses hatte das deutsche U-Boot U-153, Kommandant Fregattenkapitän Wilfried Reichmann ( 10. September 1905 – 13. Juli 1942 ) unter Wasser gedrückt nachdem es vergeblich auf den griechischen Netzausleger IMOSA einen Torpedo abgefeuert hatte. USS LANSDOWNE eilte am 13. Juli zu Hilfe und versenkte das U-Boot auf der Position 09° 46’ Nord 81° 29’ West bei Colon, Panama durch Wasserbomben. Alle 52 Besatzungsmitglieder des U-Bootes kamen dabei ums Leben. Der Zerstörer kehrte indes an die Ostküste zurück und übernahm zusammen mit dem Schwesterschiff USS LANSDOWNE die Eskorte für das Schlachtschiff USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), welches gerade von der britischen Home Fleet zurück gekehrt war. Das Ziel der Schiffe war der Panamakanal. Diesen durchfuhren sie am 21. August 1942. Alle drei Schiffe fuhren über Pearl Harbor in den Südpazifik nach Tongatabu, Tonga Island. Während der Einfahrt in die Lahai Passage, Tonga Island am 6. September, kollidierte das Schlachtschiff mit einem unbekannten Korallenriff und wurde dabei beschädigt. Durch den Aufprall gingen ein Funker und ein Pilot über Bord. Die Mannschaft der USS LANSDOWNE konnte beide retten. Die USS SOUTH DAKOTA kehrte für Reparaturarbeiten umgehend nach Pear Harbor zurück. Die beiden Zerstörer aber versetzte man in die Task Force 18, welche in Noumea, Neukaledonien lag. In dieser befanden sich neben der USS LANSDOWNE der Flugzeugträger USS WASP, das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS JUNEAU ( CL-52 ) und USS HELENA ( CL-50 ) und die Zerstörer USS LARDNER, USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS AARON WARD ( DD-483 ), USS LANG ( DD-399 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS LAFFEY ( DD-459 ) und die USS DUNCAN ( DD-485 ), die am 14. September dazu stieß. Die TF kommandierte Rear Admiral Leigh Noyes ( 15. Dezember 1883 – 25. März 1961 ) und befand sich auf der USS WASP. Die Sicherungsschiffe kommandierte Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ). Nachdem die beiden neuen Zerstörer ebenfalls frisch Verproviantiert und neuer Kraftstoff gebunkert worden war, verließen die Schiffe der TF 18 am 8. September Noumea und fuhren nordwärts wieder zu den Salomon Inseln. Auf dem Weg dorthin vereinigten sie sich bei Espiritu Santo, Vanuatu mit den Schiffen der TF 17, welche von Rear Admiral George Dominic Murray ( 6. Juli 1889 – 18. Juni 1956 ) befehligt wurde. In der TF 17 befand sich der Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY, USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) und USS PENSACOLA ( CA-24 ), der Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS ANDERSON ( DD-411 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ) und USS O´BRIEN ( DD-415 ). Diese Inseln erreichten auch am 14. September sechs Truppentransporter, welche die Soldaten des 7. Marineinfanterieregiments transportierten, die unter anderen von der USS DUNCAN eskortiert worden waren. Noch am selben Tag legten die Schiffe beider TF in Espiritu Santo ab und fuhren nach Guadalcanal weiter. Die Soldaten des 7. Marineinfanterieregiments sollten zur Verstärkung der Alliierten Truppen und zur Sicherung von Henderson Field nach Guadalcanal herangeführt werden. Zur selben Zeit lief auf japanischer Seite von dem Atoll Truk, Karolinen ein Verband der 2. und der 3. japanischen Flotte zur Verstärkung und Sicherung der japanischen Truppen auf Guadalcanal aus. In der 2. Flotte befanden sich die Schlachtschiffe Haruna und Kongo, die Schweren Kreuzer Atago, Takao, Maya, Myoko und Haguro und die Zerstörer Hayashio, Kagero, Kuroshio, Asagumo, Minegumo und Natsugumo. In der 3. Flotte befanden sich die Flugzeugträger Shokaku, Zuiho und Zuikaku, den Schlachtschiffen Hiei und Kirishima, den Schweren Kreuzern Kumano, Suzuya und Chikuma und den Zerstörern Arashi, Nowake, Maikaze, Akigumo, Yugumo, Makigumo, Kazegumo, Hatsukaze, Yukikaze, Amatsukaze und Tokitsukaze. Nach dem Empfang zahlreicher Meldungen im Anmarsch befindlicher japanischer Schiffe im Gebiet der Salomonen, verließen die Schiffe der TF 17 und TF 18 ihre Aufmarschgebiete westlich von Espiritu Santo. Dabei gerieten die Schiffe am 15. September in das Aufmarschgebiet japanischer U-Boote. I-19, Kommandant Fregattenkapitän Takakazu Kinashi ( 7. März 1902 – 26. Juli 1944 ), feuerte einen Fächer von sechs Torpedos ab. Die in 500 Metern entfernt befindliche USS WASP wurde durch drei Torpedos getroffen. Dort brachen sofort unkontrollierbare Brände aus und die USS WASP musste aufgegeben werden. Die USS LANSDOWNE erhielt den Auftrag den Träger mit Torpedos zu versenken. Der erste abgefeuerte Mark 15 Torpedo hatte dieselben unerkannten Mängel wie viele andere von den Mark 14 Torpedos. Dieser erste Torpedo wurde aus einer reichweite von 1000 Metern abgefeuert und sollte 15 Meter unter dem Kiel der USS WASP explodieren um den maximalen Schaden zu erzeugen. Doch dieser Torpedo war ein Blindgänger. Es wurde ein zweiter Torpedo aus einer Reichweite von 800 Metern nun mit denselben Tauchtiefen und dem magnetischen Einfluss abgefeuert. Doch auch dieser war ein Blindgänger. LCDR William Renwick Smedberg III ließ nun an den Torpedodomen der drei verbliebenen Torpedos den magnetischen Einfluss deaktivieren und nur noch eine Tauchtiefe von drei Metern eingeben. Alle drei Torpedos explodierten an der Schiffswandung der USS WASP. Der Träger hüllte sich nun in ein orangefarbenes Flammenmeer, genährt von dem Öl und dem Flugbenzin an Bord, aber der Träger schwamm weiter. Nervös ließ LCDR Smedberg die USS LANSDOWNE im Zick-Zack-Kurs vor der Kulisse des Trägers kreuzen. Erst um 21:00 Uhr war der Träger in den Fluten versunken. Von den anderen drei Torpedos des U-Bootes I-19 traf einer das in fünf Seemeilen entfernte Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA auf der Backbordseite und riss ein Loch von Drei mal Zehn Metern. Trotzdem blieb das Schlachtschiff einsatzfähig. Als Mitglied der U-Jagd Schiffe um den Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ) entstand für die USS O´BRIEN nach der Torpedierung der USS WASP ein Notfall. Lieutenant Commander Carl Frederick V. Espe ( 15. April 1900 – 7. März 1988 ) ließ den Zerstörer beschleunigen und nach Steuerbord drehen. Um 14:54 Uhr sichtete der diensthabende Ausguck ungefähr in 1.000 Yards ( 915 Meter ) Entfernung einen Torpedo. Dieser schoss achtern an dem Zerstörer vorbei. Die gesamte Aufmerksamkeit der Mannschaft war auf diesen Torpedo gerichtet, da erhielt das Schiff einen Torpedotreffer auf der Backbordseite. Die daraus resultierende Explosion richtete allerdings äußerlich nur geringen Schaden an, aber die gesamte Schiffshülle wurde einer schweren strukturellen Belastung ausgesetzt und sank am 19. Oktober 1942 auf dem Weg nach Pago Pago, Amerikanisch Samoa. Die beiden japanischen Flotten können zwischen dem 15. und 17. September ihre Versorgung der japanischen Einheiten auf Guadalcanal abschließen. Aber auch die amerikanischen Versorgungsverbände landen ihre frischen Truppen und ihren Nachschub bis zum 16. September bei Lunga Point an. Die USS FARENHOLT hatte nach der Aufgabe der USS WASP den Kommandanten der TF 18, Rear Admiral Leigh Noyes, und den Kommandanten des Flugzeugträgers, Captain Forrest Percival Sherman ( 30. Oktober 1896 – 22. Juli 1951 ), samt 143 Überlebende an Bord genommen und wurde dadurch das Flaggschiff der Task Force. Die USS LANSDOWNE konnte 447 Mannschaftsmitglieder der USS WASP retten und die USS DUNCAN, USS LAFFEY und USS LARDNER hatten zusammen von der USS WASP etwa 1.600 Besatzungsmitglieder gerettet. Die Schiffe der TF 18 verließen danach ihre schützende Funktion über die Nachschubflotte und legten am 16. September in Espiritu Santo an. Rear Admiral Scott übernahm das Kommando über die Zerstörer der DESRON 12, in der sich die USS LANSDOWNE, USS LAFFEY, USS DUNCAN, USS FARENHOLT, USS McCALLA ( DD-488 ) und USS BUCHANAN ( DD-484 ) befanden, sowie der Schwere Kreuzer USS SALT LAKE CITY und der Leichte Kreuzer USS HELENA ( CL-50 ). Diese Schiffe brachten die Überlebenden der USS WASP nach Noumea. Den dortigen schützenden Hafen auf der Neukaledonischen Insel erreichten sie am 18. September. Hier strukturierte man am 23. September die Zusammensetzung der Schiffe um und versetzte sie in die neu gegründete Task Force 64 die Rear Admiral Norman Scott befehligte. In dieser befanden sich neben den Zerstörern der DESRON 12 die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY, USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), USS CHESTER ( CA-27 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS BOISE ( CL-47 ). Am 24. September verließ dieser Verband wieder Noumea und fuhr nach Espiritu Santo. Dort löste man die USS LANSDOWNE, USS FARENHOLT und USS BUCHANAN aus dem Verband. Diese Schiffe eskortierten das Transporterschiff und Flugzeugfähre USS HAMMONDSPORT ( APV-2 ) zu dem Atoll Tuvalu, wo die Schiffe am 2. Oktober im Hafen der Hauptstadt Funafuti anlegten und die Soldaten das Atoll okkupierten. Am 6. Oktober kehrten die drei Zerstörer mit der USS HAMMONDSPORT nach Espriritu Santo zurück. Man versetzte nun die USS LANSDOWNE in die Task Group 64.1 die Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte. In dieser TG befanden sich das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-56 ), die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS CHESTER, die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS ATLANTA sowie die Zerstörer USS LANSDOWNE, USS McCALLA, USS BENHAM ( DD-397 ) und ab dem 20. Oktober die USS LARDNER, USS ARON WARD, und USS FLETCHER ( DD-445 ). Die Schiffe dieser TG waren ab dem 13. Oktober zur Sicherung der Gewässer zwischen den Inseln von Guadalcanal, Florida Island und Malaita unterwegs. Sie patrouillierten dort auf der Suche nach feindlichen U-Booten und zur Sicherung verschiedenster alliierter Schiffsverbände in diesem Seegebiet. Am Abend des 21. Oktober erreichten sie wieder Espiritu Santo, wo sie am folgenden Tag frischen Kraftstoff bunkerten. Anschließend verließ der Verband wieder die Insel und fuhr zur Salomoneninsel San Christobal die südlich von Guadalcanal liegt. Dort wurde am 27. Oktober die USS WASHINGTON durch ein Torpedo von dem japanischen U-Boot I-15 attackiert. Der Torpedo traf aber nicht das Schlachtschiff. Zwei Tage später lief die TG 64.1 in den schützenden Hafen von Espiritu Santo ein.
Die USS LANSDOWNE wurde nun aus der TG entbunden und erhielt spezielle Aufgaben. Das hieß, der Zerstörer eskortierte beschädigte Schiffe zu schützenden Häfen wo erste Reparaturen vorgenommen werden konnten. Zwischendurch lag das Schiff am 4. November vor Lunga Point und war dort auf U-Boot Patrouille. Zusammen mit der USS LARDNER geht die USS LANSDOWNE am 7. November 1942 auf die Jagd nach dem japanischen U-Boot HIJMS I-20. Dieses U-Boot hatte gegen 5:20 Uhr sein mitgeführtes Mini-U-Boot HA-11, unter dem Kommando von Lieutenant ( jg ) Kunihiro, vier Meilen nördlich von Cape Esperance abgesetzt. Dieses Mini-U-Boot feuerte ein Torpedo auf das verankerte vielseitige Hilfsschiff USS MAJABA ( AG-43 ) ab. Es wurde nur beschädigt und konnte später geborgen werden. Beide Zerstörer machen nun Jagd auf beide U-Boote. Das HA-11 wird versenkt, aber die Crew kann an Land entkommen und das U-Boot I-20 kann rechtzeitig abtauchen und unbeschadet nach Truk zurück kehren. Zwischen dem 12. und dem 15. November kam es zu zwei Schlachten zur Verhinderung der Versorgung und Verstärkung der 17. japanischen Armee auf Guadalcanal. Nach diesen Schlachten setzten die Japaner in den folgenden Nächten U-Boote zur Versorgung der Armee ein, deren Kapazitäten aber sehr beschränkt waren. Daher bauten sie eine Kette von drei Basen in den zentralen Salomon Inseln auf damit kleine Boote die Versorgungslieferungen übernehmen konnten. Schon die USS McCALLA hatte am 25. November eine Ansammlung mehrerer solcher leichten Lastkähne entdeckt und vernichtet. Die USS LANSDOWNE entdeckte am 30. November ein große Gruppe von solchen leichten Lastkähnen östlich von Cape Esperance. Sofort ließ LCDR Smedberg III diese Schiffe beschießen. Mehrere wurden auf offener See und am Strand versenkt. Da der Zerstörer sich nun auch direkt vor den Anlegern von Buala und Visale, Santa Isabel Island, Salomonen befand, wurden auch diese unter Feuer genommen. Auf dem Rückweg nach Guadalcanal wurden am Abend desselben Tages drei Angriffe auf ein untergetauchtes Ziel westlich von Koli Point vorgenommen. Dieselöl, Korkplatten und eine Menge Luftblasen kamen danach an die Oberfläche. Aber nach Kriegsende konnte man nicht genau sagen um welches vermisste japanische U-Boot sich da gehandelt hat.
Im Dezember 1942 eskortierte die USS LANSDOWNE einen Schiffskonvoi von Tulagi, Florida Island aus nach Sydney, Australien und Auckland, Neuseeland. Von dort aus kehrte der Zerstörer nach Noumea, Neukaledonien zurück. Von dort aus begann der Zerstörer weiter seine Patrouillenfahrten zwischen den Inseln der Südsalomonen weiter durchzuführen. Am 26. Februar 1943 erweiterte die USS LANSDOWNE ihre Patrouillenfahrten bis zu dem nordwestlich von Guadalcanal liegenden Russell Islands auszudehnen, nachdem die Schiffe der 6. US Flotte ihre Angriffe dorthin lenkten. Der Zerstörer lief aber an diesem Tage auf ein unbekanntes Riff auf und wurde am Kiel stark beschädigt. Aus eigener Kraft erreichte das Schiff am 11. März die Werft von San Francisco, Kalifornien. Die Reparaturarbeiten dauerten bis in den Mai hinein. Um die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt effektiv zu nutzen, entsandte man den Zerstörer zu den Aleuten. Dort in Adak bereitete man das Schiff und die Mannschaft auf den kommenden Kampf vor und versetzte es dann in die Task Group 16.7 die Rear Admiral Robert Carlisle Giffen ( 29. Juni 1886 – 10. Dezember 1962 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich neben der USS LANSDOWNE die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO, USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und USS WICHITA ( CA-45 ), der Leichte Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ) und die Zerstörer USS HUGHES ( DD-410 ), USS MORRIS ( DD-417 ) und USS MUSTIN ( DD-413 ). Am 6. Juli beschossen die Schiffe dieser TG feindliche Stellungen auf der Aleuteninsel Kiska. Gleich nach der Beendigung des Bombardements fuhr die USS LANSDOWNE nach Pearl Harbor. Dort bereitete man das Schiff auf die Fahrt nach Espiritu Santo vor, die am 20. Juli begann. Den dortigen amerikanischen Stützpunkt erreichte der Zerstörer noch im selben Monat und begann auch gleich mit seinen Patrouillenfahrten. Vom 14. bis zum 30. August lag die USS LANSDOWNE im Hafen von Espiritu Santo vor Anker, da es keine Patrouillenaufgaben und auch keine Eskortierfahrten gab. Doch am 30. August legte der Zerstörer ab und fuhr zur Insel Vella Lavella, New Georgia. Das Schiff erreichte diese Insel am 2. September 1943 und begann mit seiner Patrouillenfahrt. Doch noch am selben Tag zog man den Zerstörer von dort wieder ab. Er erhielt Eskortieraufgaben zwischen den Salomonen und den Fidshi Inseln. Diese Fahrten führte er bis zum 29. Oktober durch. Gleich am folgenden Tag versetzte man die USS LANSDOWNE in die Task Force 38, wo der Zerstörer an der Operation „Shoestring II“ vor Cape Torokina, Bougainville Island teilnahm. Die Task Force 38 kommandierte Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). In dieser TF befanden sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Leichte Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS LANSDOWNE, USS WOODWORTH, USS FARENHOLT, USS BUCHANAN, USS LARDNER, USS FULLAM ( DD-474 ) und USS GUEST ( DD-472 ). Ihre Aufgabe bestand darin japanische Flugplätze auf Buka und Buna zu zerstören Am 1. November 1943 erreichten die Schiffe der TF 38 ihre Angriffsposition die rund 65 Seemeilen südöstlich von Buka auf Buka Island lag. Man unterstützte damit die Landeoperation der Schiffe der Task Force 31 bei Cape Torokina, Bougainville und TF 39 bei Buka. Am folgenden Tag griffen die Trägerflugzeuge feindliche Stellungen auf Buna an. Am 3. November mussten die Schiffe frischen Treibstoff bunkern und an den folgenden beiden Tagen begann der Angriff der Trägerflugzeuge auf die japanischen Flugplätze sowie Hafeneinrichtungen von Rabaul. Dabei werden die Schweren Kreuzer MAYA, ATAGO, TAKAO und MOGAMI, die Leichten Kreuzer AGANO und NOSHIRO und der Zerstörer WAKATSUKI schwer beschädigt. Noch in der folgenden Nacht laufen die unbeschädigten japanischen Kriegsschiffe aus und fuhren zum Atoll Truk, Karolinen zurück. Am 11. November startet man von den Trägern der TF 38 einen erneuten Angriff auf den Hafen und die Flugplätze von Rabaul durch deren Trägerflugzeuge. Doch durch schlechte Sicht zeigt dieser Angriff nur geringe Wirkung. Am 14. November verließen die Schiffe der TF 38, außer der USS BUCHANAN, ihre Positionen. Die USS LANSDOWNE fuhr nach Tulagi in den Hafen von Port Purvis zurück, wo er am 16. November ankam und für zwei Tage blieb. Der Zerstörer begann eine zweitägige Patrouillenfahrt und legte am Abend des 20. November in Port Purvis wieder an um seine Vorräte aufzufüllen. Gleich am Morgen des folgenden Tages legte das Schiff wieder ab und fuhr zu den Inseln von New Georgia zurück. Während der Landeoperationen in der Kaiserin Augusta Bay am 28. November, übernahm der Zerstörer die Luftüberwachung und beteiligte sich an der Abwehr eines feindlichen Luftangriffs. Zwei Tage später bombardierte die USS LANSDOWNE mit ihren Schiffsgeschützen feindliche Küstenstellungen auf der Insel Bougainville. Danach verließ der Zerstörer die Inseln von New Georgia und fuhr zur Aufnahme von Vorräten und für eine Erholungsphase der Mannschaft nach Espiritu Santo. Diese Insel erreichte das Schiff am 14. Dezember und blieb dort bis zum 20. Dezember. Hier versetzte man den Zerstörer in die Task Force 38 die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) kommandierte. In dieser TF befanden sich außerdem die Leichten Kreuzer USS SAINT LOUIS ( CL-49 ) und USS HONOLULU ( CL-48 ) und die Zerstörer USS BUCHANAN, USS LARDNER und USS WOODWORTH. Diese Kriegsschiffe legten am 20. Dezember ab und begannen am 27. Dezember feindliche Küstenstellungen bei Kieta, Bougainville zu bombardieren. Die USS LANSDOWNE patrouillierte nun vor Bougainville und beteiligte sich ab dem 10. Januar 1944 vor Cape Torokina, Bougainville die Schiffe zur Verstärkung der Alliierten zu decken bis diese wieder nach Port Purvis zurückkehrten. Am 13. Januar begannen die Schiffe der TF 38 eine Übung vor der Küste von Bougainville. In der TF befanden sich die beiden Leichten Kreuzer USS SAINT LOUIS und USS HONOLULU sowie die Zerstörer USS LANSDOWNE, USS BUCHANAN, USS LARDNER, USS WOODWORTH und USS FARENHOLT. Nach der Übung begann wieder der normale Alltag für die Schiffe mit der Bombardierung japanischer Stellungen, Eskortierfahrten zur Versorgung der Truppen in der Kaiserin Augusta Bay, Bougainville, U-Boot Patrouillen, Suche nach japanischen Schiffen die Verstärkungen auf die Inseln befördern sollten und bombardierten Choisoul sowie viele andere Küstenstriche von Bougainville und den Shortland Inseln wo sich feindliche Stellungen befanden. Einen Monat später, am 13. Februar, vereinigten sich die Schiffe der TF 38 im Seegebiet bei Buka Island wieder. Die TF 38 befehligte Rear Admiral Ainsworth. Der Verband fuhr nördlich durch den Saint George Kanal um die Landung amerikanischer Truppen auf dem Atoll Green Island zu unterstützen. Den Schiffsverband griffen am 14. Februar japanische Flugzeuge aus Rabaul kommend an und beschädigten die USS SAINT LOUIS. Der Angriff auf die Inseln östlich von Latangai Island begann am 15. Februar. Die fünf Zerstörer der DESRON 12 übernahmen am 16. Februar die Sicherung des Saint Georg Kanals gegen japanische Schiffe und am 17. und 18. Februar bombardierten sie feindliche Stellungen bei Rabaul. Danach fuhren die Zerstörer entlang der Green Islands und beschossen japanische Stellungen. Am 25. Februar bombardierten die Schiffe der TF 38 japanische Stellungen bei Kavieng, dem nördlichsten Punkt auf Latangai Island. Dabei versenkte die USS LANSDOWNE zusammen mit der USS LARDNER das Transportschiff TACUGIKO MARU ( 6.800 BRT ) zwanzig Seemeilen nördlich von New Hanover. Während des Beschusses auf Kavieng wurde die USS BUCHANAN und die USS FARENHOLT durch japanische Küstenbatterien beschädigt. Die USS LANSDOWNE blieb mit einigen Schiffen der TF 38 weiter im Gebiet von New Georgia und patrouillierte dort vor den Inseln.
Man versetzte dann die USS LANSDOWNE in die Task Force 78 die Rear Admiral Ralph E. Davison ( 25. Dezember 1900 – 2. Februar 1978 ) befehligte. Innerhalb dieser TF 78 war der Zerstörer in der TG 78.1 integriert die Rear Admiral Van Hubert Ragsdale ( 9. August 1892 – 11. Oktober 1953 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich neben der USS LANSDOWNE die Geleitflugzeugträger USS SAGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANEE ( CVE-27 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ) und USS SANTEE ( CVE-29 ) und die Zerstörer USS LARDNER, USS MORRIS, USS HUGHES, USS MUSTIN, USS BLACK ( DD-666 ) und USS ELLET ( DD-398 ). Diese Schiffe zog man vor der Insel Manus, Papua Neuguinea zusammen, wo sich die Schiffe der Task Force 77 ebenfalls trafen um die Operation „Persecution“ durchzuführen. Gemeinsam wurde die Stadt Aitape und Umgebung sowie die Tanahmera Bay, die Humboldt Bay und die Halbinsel Hollandia, Indonesien am 22. April 1944 angegriffen. Zwei Tage später mussten die Schiffe der TG 78.1 wieder nach Manus zurück. Dort füllte man sämtliche Magazine und Bunker mit allem Notwendigen für die kommenden Tage auf. Am 27. April lagen die Schiffe vor Hollandia und begannen mit dem Bombardement auf feindliche Küstenbefestigungen. Erst am 5. Mai verließen die Schiffe der TG 78.1 wieder die Halbinsel und kehrten nach Espiritu Santo zurück. Die USS LANSDOWNE fuhr von dort aus gleich weiter und erreichte am 18. Mai die Pearl Harbor Navy Yard für Reparaturarbeiten. Diese waren am 31. Mai abgeschlossen. Der Zerstörer fuhr von der Werft aus gleich zum Atoll Majuro, Marshall Islands, wo er am 5. Juni ankam. Dort gliederte man den Zerstörer in die Task Group 58.4 ein, die Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) befehligte und an der Operation „FORAGER“ beteiligt war. In dieser TG befanden sich der Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS COWPENS ( CVL-25 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-60 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) USS IOWA ( BB-61 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS LANSDOWNE, USS WILSON, USS McCALLA, USS LARDNER, USS ELLET, USS STERETT,USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CASE ( DD-370 ), USS LANG ( DD-399 ), USS CHARLES AUBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS CASSIN YOUNG ( 793 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Die Schiffe der TG 58.4 waren in die Task Force 58 eingebunden, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) kommandierte. Mehrere Schiffe aus der Task Group 58.4 hatten am 6. Juni, dem Tag des Ablegens aller Schiffe der TF 58 in Majuro, noch nicht diese Ausgangsbasis in den Marshall Islands erreicht. Sie stießen am 2. August dazu. Angegriffen werden sollten die Inseln der nördlichen Mariannen wie Saipan, Tinian und Guam, damit der Weg zu den Philippinen frei ist. Am 11. Juni schoben sich die Schiffe der TG 58.4 zwischen den Inseln der Philippinen und Saipan und begannen einen Konvoi von japanischen Nachschubschiffen nach Saipan zu vernichten. An diesem und am folgenden Tag waren es insgesamt vierzehn. So das Torpedoboot IJN OTORI, das Munitionsschiff KOKKU MARU, die Truppentransportschiffe BATAVIA MARU, HINKO MARU, KAMISHIMA MARU, IMIZU MARU, NITCHO MARU, REIKAI MARU und TENRYUGAWA MARU, die Frachtschiffe BOKUYO MARU, FUKOKU MARU und MOJI MARU und das zivile Frachtschiff TSUSHIMA MARU. Schwer beschädigt wurde das Truppentransportschiff TATSUTAKAWA MARU, die Korvette Nummer 4, die U-Jagd-Boote CH-50, CH-33, CH-51 und CHA-20 und der Minensucher WA-6. Nach diesem Erfolg liefen die Schiffe der TG 58.4 zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 am 14. Juni 1944 auf eine Position, 130 Meilen Nordöstlich von Saipan, um frischen Kraftstoff zu bunkern. Danach verließen die Schiffe beider Task Groups diese Position und fuhren nach Cici Jima, einer Bonin Insel im Ogasawara Archipel und bombardierten dort japanische Ziele. Am 16. Juni versenkte man das U-Jagd-Boot CHA-56 und das Truppentransportschiff MARUDAI MARU bei Saipan und bombardierte feindliche Ziele auf der Bonin Insel Iwo Jima. Am 18. Juni schlossen sich die beiden Task Groups wieder den Schiffen der Task Force 58 an. Die TF fuhr in die Philippinische See, um dortige Inseln anzugreifen. Zuerst aber mussten die Schiffe der TG 58.4 bei Guam aufgetankt werden. Am 23. Juni verließen die Task Groups 58.2, 58.3 und 58.4 das Kampfgebiet und fuhren ostwärts zum Atoll Eniwetok, welches sie am folgenden Tag erreichten. Doch schon am 28. Juni befanden sich die Schiffe der TG 58.4 vor der Insel Pagan, die noch zu den nördlichen Marianen gehört und nördlich von Saipan liegt. Dort bombardierten die Flugzeuge und Schiffe japanische Stellungen. Schon am folgenden Tag griffen die Schiffe der TG 58.4 die Insel Rota an, diese liegt zwischen Tinian und Guam. Vor dieser Insel blieben die Schiffe bis zum 3. Juli liegen. Die Flugzeuge und Schiffe griffen die gesamten fünf Tage japanische Stellungen an und bombardierten die Insel sturmreif. Am 4. Juli verließen die Schiffe diese Insel und fuhren nach Eniwetok, wo sie am 6. Juli ankerten. Dort bereitete man die Schiffe auf die kommenden Kämpfe vor und die Besatzungen konnten sich etwas erholen. Doch schon am 17. Juli lagen die Schiffe der TG 58.4 rund 70 Seemeilen vor der Insel Guam und beteiligten sich zusammen mit der TG 58.1 beim Bombardement japanischer Stellungen auf der Insel. Die Landungstruppen begannen am 21. Juli um 7:00 Uhr mit ihrem Angriff. Sie wurden von den Schiffsgeschützen der Zerstörer und Kreuzer unterstützt. Am 22. Juli zog man die TG 58.4 rund 130 Seemeilen südöstlich von Guam zurück, um den Schiffen frischen Kraftstoff zu übergeben. Schon am folgenden Tag waren die Schiffe wieder auf ihrer vorherigen Position und führten die Angriffe weiter fort. Am 25. Juli wechselten die Schiffe der TG 58.4 zur Insel Tinian und begannen dort mit ihrem Bombardement, welches sie bis zum Ende des dritten Tages aufrechterhielten. Danach verließen sie ihre Position und fuhren nach Saipan. Dort wurden die Schiffe wieder aufmunitioniert und fuhren am folgenden Tag nach Guam. Dort begannen sie am 29. Juli mit dem Bombardement auf japanische Küstenstellungen. Die USS LASDOWNE verließ am 30. Juli die Task Group 58.4 und fuhr nach Bremerton, Washington zur Überholung in die dortige Werft. Unterwegs machte man auf dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands vom 6. bis zum 11. August Rast. In die Werft lief der Zerstörer am 18. August ein und blieb dort bis Anfang Oktober 1944. Das Schiff fuhr danach gleich wieder in Richtung Kampfgebiet und erreichte am 29. Oktober das Atoll Ulithi, Westliche Karolinen. Von hier aus begann der Zerstörer bis zum 5. Mai 1945 Patrouillenfahrten zu unternehmen. In dieser Zeit war das Schiff Mitte Januar 1945 der Tender für vier Minensucher und zwei U-Jagdboote. Von Ulithi aus wechselte die USS LANSDOWNE nach okinawa, wo das Schiff Mitte Mai ankam und sofort rund um den Inselkomplex der Ryukyu Insel auf U-Boot Patrouille war. Außerdem gab der Zerstörer wenn nötig Feuerunterstützung für die kämpfende Truppe auf Okinawa und überwachte den Luftraum in der Nähe von Flugzeugträgern. Ab Juli beteiligte sich der Zerstörer den Rückraum der Task Forces 30 und 38 abzusichern, die ihre Angriffe gegen feindliche Ziele auf den japanischen Hauptinseln führten. Dort patrouillierte die USS LANSDOWNE bis zum 23. Oktober. Der Zweite Weltkrieg im Pazifik war durch die bedingungslose Kapitulation der Japaner schon am 15. August beendet worden. Den Zerstörer benutzte man am 23. August zum Transport einer Atombombenermittlungsgruppe nach Okinawa. Von dort aus fuhr das Schiff in die Sagami Bay, wo es am 27. August ankerte. Dort wartete die USS LANSDOWNE zusammen mit der USS LARDNER zwei Tage lang. Beide Zerstörer eskortierten dann das Schlachtschiff USS SOUTH DAKOTA, das Flaggschiff von Flottenadmiral Chester William Nimitz ( 24. Februar 1885 – 20. Februar 1966 ), in die Tokyo Bay. Hier verließen beide Zerstörer das Schlachtschiff und beteiligten sich an der Evakuierung alliierter Kriegsgefangener auf der südlichen Insel Honshu. Am 2. September 1945 erhielten die USS LARDNER und die USS LANSDOWNE die Aufgabe, die japanischen Abgesandten von Yokohama abzuholen und in der Tokyo Bay zum Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ) zu transportieren. Auf dem Schlachtschiff wurde die Kapitulationsurkunde von Shigemitsu Mamoru ( 29. Juli 1887 – 27. Juni 1957 ), als Vertreter des japanischen Kaisers und General Umezu Yoshijiro ( 4. Januar 1882 – 8. Januar 1949 ), Kommandant der japanischen Kantoarmee neben den Vertretern der Alliierten unterzeichnet. Noch am selben Tag beförderten die Zerstörer die japanischen Abgesandten wieder nach Yokohama zurück.Bis zum 15. Oktober blieb die USS LANSDOWNE vor Yokohama und patrouillierte in den dortigen Gewässern. Dann fuhr der Zerstörer mit den Stationen Wakanoura, Japan; Singapur, Colombo und Kapstadt an die Ostküste der USA. Am 6. Dezember 1945 legte das Schiff in der Brooklyn Navy Yard an. Doch schon am 17. Januar 1946 wechselte der Zerstörer in die Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina. Dort stellte man das Schiff am 2. Mai 1946 außer Dienst und versetzte es in die Atlantikreserveflotte.
Am 10. Juni 1949 übergab man den Zerstörer an die türkische Marine. Diese gab dem Zerstörer den Namen TCG GAZIANTEP ( D344 ). Am 15. August 1949 strich man den Namen USS LANSDOWNE ( DD-486 ) von der US Navy – Liste.
Bis ins Jahr 1973 diente der Zerstörer in der türkischen Marine und wurde dann außer Dienst gestellt und verschrottet.


USS LANDSDOWNE ( DD-486 )
Commanding Officer

LCDR William Renwick Smedberg III        29. April 1942 – Februar 1943 (erreichter Rang VADM)
LCDR Francis Joseph Foley          Februar 1943 – 24. Mai 1944
LCDR William Squire Maddox          24. Mai 1944 – 11. Dezember 1944
LCDR Dave Johnston Jr.         11. Dezember 1944 – 11. Januar 1946

USS GLENNON ( DD-840 )

USS GLENNON ( DD-840 )

Biografie

James Henry Glennon
* 11 February 1857 in French Gulch, im Shasta County, Kalifornien
† 29 May 1940 in Washington D.C.
war ein US-Navy –Offizier
Er diente während des Spanisch-Amerikanischen Krieges, dem Philippinisch-Amerikanischen Krieges und dem Ersten Weltkrieg.

Er erhielt seine Ausbildung an der United Staes Naval Academy und wurde am 24. September 1874 zum Midshipman ernannt. Die meisten der folgenden sieben Jahre diente er auf Kriegsschiffen die im Pazifik ihren Dienst taten. So war er an Bord der Kriegsschaluppen USS LACKOWANNA ( 1862 ) und USS ALASKA ( 1868 ), sowie dem Schraubendampfer USS PENSACOLA ( 1859 ). Als Offizier diente er dann von 1881 – 1885 auf dem Kanonenboot USS RANGER ( 1876 ). Von 1885 – 1888 kehrte Glennon in die Naval Academy zurück um dort seinen Dienst an Bord der Kriegskorvette USS CONSTELLATION
( 1854 ) zu tun. Im März 1889 beförderte man ihn zum Lieutenant ( j.g. ) und versetzte ihn an die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Dort blieb er die letzten fünf Monate des Jahres 1889. Danach begab er sich am 26. Dezember 1889 an Bord des geschützten Kreuzers USS CHARLESTON
( C-2 ). Dieses Schiff stellte an diesem Tag Captain George Collier Remey ( 10. August 1841 – 10. Februar 1928 ) in den Dienst der US Navy. Am 10. April 1890 wurden die Leinen gelöst und der Kreuzer als Flaggschiff der Pacific Squadron begann seine Kreuzfahrt in Richtung östlichen Pazifik. Auf dem Schiff befanden sich im darauffolgenden Jahr die sterblichen Überreste von König David La amea Kamanakapu u Mahinulani Nalaiaehuokalani Lumialani Kalakaua von Hawaii ( 16. November 1836 – 20. Januar 1891 ) der im Palace Hotel in San Francisco, Kalifornien gestorben war. Man brachte den Leichnam nach Honolulu. Nachdem der Kreuzer im Asiatic Squadron und danach wieder in Pacific Squadron gedient hatte, legte es am 23. Februar 1893 in Hampton Roads, Virginia an. Lieutenant James Henry Glennon trat von 1893 bis 1896 seinen Dienst an der Naval Academy wieder an. Von Mitte 1896 bis Ende 1898 befand er sich an Bord des Schlachtschiffes USS MASSACHUSETTS ( BB-2 ) wo er der Befehlshaber eines Geschützturmes war. Als am 25. April 1898 der Spanisch – Amerikanische Krieg ausbrach, lag der spanische geschützte Kreuzer REINA MERCEDES im Hafen von Santiago de Cuba vor Anker wo an sieben von zehn Heizkesseln Reparaturarbeiten durchgeführt wurden. Nachdem in der Schlacht von Manila die spanische Flotte völlig zerstört wurde, kreuzten amerikanische Kriegsschiffe vor Cuba. Unter diesen auch das Schlachtschiff USS MASSACHUSETTS. Am 3. Juli begann vor der Karibikinsel sich die Entscheidungsschlacht zu entwickeln. Der spanische Admiral Pascual Cervera y Topete ( 18. Februar 1839 – 3. April 1909 ) hatte vier Panzerkreuzer und zwei Zerstörer zur Verfügung. Der amerikanische Rear Admiral William Thomas Sampson ( 9. Februar 1840 – 6. Mai 1902 ) hatte vier Schlachtschiffe, einen Panzerkreuzer und zwei Hilfsschiffe zur Verfügung. Die spanische Flotte wurde bis auf die REINA MERCEDES vollständig vernichtet. In der Nacht zum 4. Juli entdeckten die Mannschaften der USS MASSACHUSETTS und die des Schlachtschiffes USS TEXAS ( 1892 ) den fliehenden spanischen Kreuzer. Durch einen Volltreffer des Geschützturmes von Lieutenant Glennon erkannte die spanische Mannschaft die Sinnlosigkeit ihrer Flucht und versenkte selbst ihr Schiff im Kanal zum Hafen von Santiago. Nach dem Krieg begab sich Lieutenant Glennon wieder an die Naval Academy in Annapolis wo er von 1899 bis 1900 diente. Nach seinem erfolgreichen Abschluss dort beförderte man ihn zum Lieutenant Commander und versetzte ihn an Bord des Kanonenbootes USS VICKSBURG ( PG-11 ) wo er Executive Officer und Navigator war. Mit diesem Kanonenboot war er bei Aktionen gegen die philippinische Freiheitsbewegung im Einsatz. Von dem Kanonenboot wechselte er an Bord des Monitor USS MONTEREY ( BM-6 ) wo er ebenfalls Executive Officer war. Anfang August 1902 wechselte er auf das Kanonenboot USS GENERAL ALAVA wo er dessen Kommandant war. Auf diesem Schiff befand sich Gouverneur William Howard Taft ( 15. September 1857 – 8. März 1930 ) der die philippinischen Inseln besuchte. Bis zum 24. Januar 1903 blieb Glennon an Bord des Kanonenbootes das in Cavite außer Dienst gestellt wurde. Danach war er Lehrer an der Nautischen Schule in Manila. 1904 beorderte man ihn zurück in die Vereinigten Staaten wo er in der Mare Island Naval Shipyard seinen Dienst tat. Danach wechselte er nach Washington D.C. wo er im Büro für Marineausrüstung bis Mitte 1907 arbeitete. Mit Beendigung dieser Aufgabe beförderte man Glennon zum Commander und übertrug ihm das Kommando über das Kanonenboot USS YORKTOWN ( PG-1 ). Mit diesem Schiff kreuzte er bis 1908 im Pazifik. An der New York Navy Yard tat er danach seinen Dienst bis Oktober 1909. In diesem Monat beförderte man ihn auch zum Captain. Im laufe der nächsten sechs Jahre kommandierte er die Schlachtschiffe USS VIRGINIA ( BB-13 ), USS FLORIDA ( BB-30 ) und der USS WYOMING ( BB-32 ) und war in Ausschüssen tätig die sich mit Schiffsartillerie befassten. Für diese Ausschüsse erstellte er Gutachten. Von 1915 bis 1917 war Captain Glennon Kommandant der Washington Navy Yard und Superintendent der dortigen Schiffsartilleriewerke. In dieser Zeit beförderte man ihn zum Rear Admiral. Unter der Führung von Elihu Root ( 15. Februar 1845 – 7. Februar 1937 ) wurde 1917 eine Root – Kommission gebildet die eine Zusammenarbeit zwischen der amerikanischen Regierung und der neuen revolutionären Regierung in Russland arrangieren sollte. In dieser Kommission waren der Gewerkschaftsführer James Duncan ( 5. Mai 1857 – 14. September 1928 ), der amerikanische Journalist Charles Edward Russell ( 25. September 1860 – 23. April 1941 ), der ehemalige Stabschef der US Army Hugh Lenox Scott ( 22. September 1853 – 30. April 1934 ), Rear Admiral James Hery Glennon sowie die New Yorker Bankiers Samuel R. Bertron, John Raleigh Mott ( 25. Mai 1865 – 31. Januar 1955 ) und Charles Richard Crane (1858-1939). Auf die Gefahr hin sein Leben zu verlieren, überzeugte Glennon meuternden russischen Matrosen auf ihren Kriegsschiffen in Sewastopol die Befehlsgewalt der Offiziere wieder herstellen zu lassen. Nach Abschluss der Mission in Russland mit der Root – Kommission übernahm Rear Admiral Glennon das Kommando über die Schlachtschiff Division 5. Seine Flagge ließ er auf dem Schlachtschiff USS CONNECTICUT
( BB-18 ) aufziehen. Für seine Verdienste während der Root – Kommission als auch in der Anleitung zur Ausbildung von Kadetten und Tausenden Rekruten auf dem Schlachtschiff die die Pflicht hatten als bewaffnete Wachen die Besatzungen von Handelsschiffen während des Ersten Weltkrieges zu unterstützten, wurde Glennon mit dem Navy Cross ausgezeichnet. Vom 17. September 1918 bis zum
3. Januar 1919 war er Kommandant des 13. Naval Districts mit Sitz in Bremerton, Washington. Danach wechselte er nach New York wo er zum Kommandanten des dritten Naval Districts ernannt worden war. Am 1. Februar 1921 erreichte er das Alter um in den wohlverdienten Ruhestand zu treten. Rear Admiral James Henry Glennon starb am 29. Mai 1940 in Washington D.C. Seine sterblichen Üerreste wurden auf dem Arlington Nationalfriedhof begraben.

Zwei Schiffe sind bei der US Navy zu Ehren von Rear Admiral James Henry Glennon benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS GLENNON ( DD-620 ) aus der GLEAVES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS GLENNON ( DD-840 aus der GEARING – Klasse.


USS GLENNON ( DD-840 )

Schiffsbiografie

Die USS GLENNON ( DD-840 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral James Henry Glennon benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zweiundfünfzigste Schiff aus der GEARING – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 12. März 1945 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Frances Reading Glennon ( 6. Februar 1925 – 10. Dezember 2012 ), Enkeltochter von Rear Admiral James Henry Glennon, taufte am 14. Juli 1945 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander George Washington Pressey ( 3. Juli 1910 – 21. April 1966 ) stellte am 4. Oktober 1945 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
s40004Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte den Zerstörer bis in die Guantanamo Bay, Kuba. Gleich im Anschluss fuhr das Schiff in die Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts für die Endausrüstungsarbeiten. Am 23. Februar 1946 legte die USS GLENNON dort ab und stach in See. Ziel waren die nordeuropäischen Gewässer. So besuchte der Zerstörer Häfen von Großbritannien, Dänemark, Norwegen, Schweden, Belgien und den Niederlande. Im August 1946 legte das Schiff im Hafen von New York wieder an. Danach wechselte es nach Boston zu seiner erste Überholung die im Februar 1947 abgeschlossen war. In Newport, Rhode Island erhielt der Zerstörer für seine kommende Ausbildungsfahrt neue Munition und befand sich im April und Mai 1947 in der Guantanamo Bay auf, wo die Mannschaft sich einigen Auffrischungskursen stellen musste. In den folgenden zwölf Monaten gab es einen engen Zeitplan in dem mehrere taktische Übungen vor der New England Küste durchgeführt wurden. Zwischendurch besuchte der Zerstörer mehrere Häfen entlang der US Ostküste bis nach Florida hinunter. Im Februar und im März beteiligte sich die USS GLENNON an Übungen und Manövern der 2. US Flotte die man in den Gewässern von Kuba, Trinidad und des Panamakanals abhielt.
Im Juni 1948 legte der Zerstörer in seinem Heimathafen Norfolk, Virginia ab und gliederte sich in das Midshipman Praxis Squadron ein. Auf dieser Kreuzfahrt besuchte man Häfen in Portugal, Italien und Französisch – Marokko. Im August schloss sich das Schiff im Mittelmeer der 6. US Flotte an und kehrte erst im Januar 1949 zu seiner zweiten Überholung in der Boston Naval Shipyard zurück. Im Winter des Jahres 1949 zu 1950 beteiligte sich die USS GLENNEN an der Operation „Frostbite“, einer Kälteübung in der Davisstraße zwischen Labrador und Grönland. Hier sollte in der Kälte Mensch und Technik erprobt werden. Schon am 4. Januar 1950 befand sich der Zerstörer wieder in Newport, von wo aus er eine weitere Midshipman Kreuzfahrt begann. Nach der Rückkehr an die Ostküste der USA, zog man das Schiff zu einer Reihe von Reservetrainingsfahrten heran. Hier kreuzte der Zerstörer in einem Musterlehrgang vor der New England Küste und in der Karibik. Am 8. Januar 1951 begann eine weitere Midshipman Kreuzfahrt und im Mai lag das Schiff wieder in der Boston Naval Shipyard für eine erneute Überholung. Darauf folgten für die Schiffsbesatzung mehrere Auffrischungskurse vor der kubanischen Küste in der Guantanamo Bay. Im Januar und Februar 1952 beteiligte sich die USS GLENNON zusammen mit einer Träger Task Force an der Ausbildung in arktischen Gewässern. Die Kreuzfahrt führte die Schiffe wieder bis in die Davisstraße. Von April bis Oktober verwendete man den Zerstörer als Flaggschiff für das Zerstörergeschwader 8 ( DESRON 8 ). Dieses Geschwader verwendete man ab Juni für eine Kreuzfahrt im Mittelmeerraum. Diese Fahrt begann von Newport News, Virginia und das Geschwader gehörte im Juli und August zu einer sechswöchigen Midshipman Trainingskreuzfahrt deren Flaggschiff das Schlachtschiff USS NEW JERSEY ( BB-62 ) war. Die Schiffe dieser Task Group besuchten auf ihrer Kreuzfahrt unter anderen Cherbourg, Frankreich und Lissabon, Portugal auf dem europäischen Kontinent und die Guantanamo Bay in der Karibik. Im September 1952 kehrte die Task Force mit dem Zerstörergeschwader an die US Ostküste zurück und legte im Hafen der US Naval Academy in Annapolis, Maryland an.
In den folgenden Jahren setzte man diese Art von Kreuzfahrten fort. So war die USS GLENNON im Jahre 1958 wieder an Übungen in Nordatlantischen Gewässern beteiligt. Dabei besuchte der Zerstörer zusammen mit seinem Schwesterschiff USS BROWNSON ( DD-868 ) Bremerhaven, Deutschland. Danach fuhr der Zerstörer wieder ins Mittelmeer.
Vor dem 13. September 1961 verlegte man die USS GLENNON in die Task Group um das Amphibische Dock-Landungsschiff USS PLYMOUTH ROCK ( LSD-29 ), welches die Raumkapsel der Mercury – Atlas 4 Rakete aufnehmen sollte. In dieser TG befanden außerdem die Zerstörer USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS BORIE ( DD-704 ), USS CONY ( DD-508 ), USS SARSFIELD ( DD-837 ), USS ZELLARS ( DD-777 ) USS DECATUR ( DD-936 ) und USS BIGELOW ( DD-942 ) und das Bergungsschiff USS ESCAPE ( ARS-6 ). Für 1 Stunde, 49 Minuten und 20 Sekunden befand sich diese Rakete im All und die Raumkapsel wasserte 176 Meilen östlich der Bermudas. Sie wurde nach einer Stunde und zweiundzwanzig Minuten von der USS DECATUR geborgen. Der Zerstörer befand sich während der Wasserung rund 34 Meilen von der Raumkapsel entfernt.
Danach gehörte die USS GLENNON zur Task Force um den Flugzeugträger USS Randolph ( CVS-15 ), der das Flaggschiff für die Suche und Aufnahme der Raumkapsel Mercury-Atlas 6 war. Zu dieser Task Force gehörten außerdem die Zerstörer USS NOA ( DD-841 ), USS BEARSS ( DD-654 ), USS BERRY ( DD-933 ), USS BLANDY ( DD-943 ), USS BROWNSON ( DD-868 ), USS CONE ( DD-866 ), USS GOODRICH ( DD-831 ), USS HUGH PURVIS ( DD-709 ), USS KENNETH D BAILEY ( DD-713 ), USS SARSFIELD ( DD-837 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS STORMES ( DD-780 ), USS STRIBLING ( DD-876 ) und USS TURNER ( DD-834 ), der Anti-U-Boot Zerstörer USS WITEK ( DDE-848 ), der Führungszerstörer USS NORFOLK ( DL-1 ), die Minensucher USS EXPLOIT ( MSO-440 ) und USS OBSERVER ( AM461 ), der Öltanker USS CHUKAWAN ( AO-100 ) und das Bergungsschiff USS RECOVERY ( ARS-43 ). Für eine eventuelle Landung im Pazifik stand der Flugzeugträger USS ANTIETAM ( CVS-36 ) bereit. Die Raumsonde Mercury-Atlas 6 taufte man auf den Namen „Friedenship 7“ und wurde von John Herschel Glenn, Jr. ( geboren am 18. Juli 1921 ) geflogen. In dieser Raumkapsel umkreiste er drei Mal die Erde. Nach 4 Stunden, 55 Minuten und 23 Sekunden wasserte die Raumkapsel am 20. Februar 1962 auf der Position 21° 20’ Nord 68° 40 ‚ West. Das waren rund 60 Kilometer von der geplanten Landezone entfernt. Die USS NOA war nur wenige Kilometer von der Landestelle entfernt und nahm die Raumkapsel an Bord.
Am 10. April 1963 hielt man in der US Navy den Atem an. Das Atomangetriebene U-Boot USS THRESHER ( SSN-593 ) war während eines Testtauchens verunglückt. Die USS GLENNON setzte man zusammen mit einer großen Anzahl von Schiffen ein die nach dem gesunkenen U-Boot suchen sollten. Das U-Boot war aber in einer Tauchtiefe von 600 Metern durch den Wasserdruck zerrissen worden. Gleich nach dem Abschluss der Suchaktion fuhr der Zerstörer in die Boston Naval Shipyard, wo sich da Schiff einer weiteren umfangreichen Überholung unterzog. Diese war am 24. Juli 1963 beendet. Für den Rest des Jahres wurde die Schiffsbesatzung in der Karibik geschult, dann fungierte der Zerstörer als Schulschiff für die U-Boot Schule in Key West, Florida und im November verankerte man die USS GLENNON wieder in der Boston Naval Shipyard für weitere Umrüstungs- und Modernisierungsarbeiten. In den Jahren 1964 bis 1972 beteiligte sich der Zerstörer nicht nur an weiteren Anti-U-Boot Übungen. Man verwendete den Zerstörer auch zur Überwachung des im September 1964 ausgetragenen America´s Cup Race und im Mai 1965 beteiligte sich das Schiff an der Übung „Mule 65“. Während dieser Übung befanden sich US Army Kadetten von West Point an Bord der USS GLENNON, denen gegenüber man die Indoktrination einführte. Nach dem Sommer begannen für den Zerstörer erneute Übungen in der Karibik. So operierte das Schiff am 28. September 1965 in der Guantanamo Bay, lag am 24. Oktober im Hafen von La Guira, Venezuela fest s40007vertäut und lief von dort aus in den Atlantik für weitere Übungen. In den Jahren 1967 und 1968 gab es erneute Manöver mit der Atlantikflotte. So nahm die USS GLENNON ab Juli an dem Manöver ( Stanavforlant ) teil, welches in den nordatlantischen Gewässern abgehalten wurde. In den Ruhepausen besuchte der s40008Zerstörer unter anderen vom 2. bis zum 11. August den britischen Hafen Portland und vom 15. bis zum 20. August Bremerhaven in Deutschland.
Die USS GLENNON wurde im Jahre 1972 für ihren ersten Kriegseinsatz verwendet. Man versetzte den Zerstörer in die Task Force 77, der Naval Gunfire Support Unit of Vietnam. Das Schiff lag im Hafen von Charleston, South Carolina, da erhielt CDR Eddie Frederick Best den Befehl das Schiff innerhalb von 72 Stunden zum Kriegseinsatz vorzubereiten. Nach dem Auslaufen durchquerte der Zerstörer den Panamakanal und lief in den Golf von Tonkin ein. Dort unterstützte das Schiff mehrere Operationen der 7. US Flotte vor der vietnamesischen Küste. So bombardierte der Zerstörer mit seinen Schiffsgeschützen mehrere feindliche Ziele südlich der ehemaligen Demarkationslinie. Mehrere Feuergefechte lieferte sich die USS GLENNON auch Küstenbatterien in Nordvietnam. Viele der Offiziere und Mannschaftsmitglieder erhielten dafür hohe Auszeichnungen.
Nach der Rückkehr an die amerikanische Ostküste, legte der Zerstörer im Hafen von Charleston wieder an. Für das Jahr 1973 waren wieder mehrere Übungen und Manöver zusammen mit den Schiffen der 2. und der 6. US Flotte vorgesehen. So lagen im Sommer 1973 im Hafen von Barcelona, Spanien neben der USS GLENNON die Lenkwaffenzerstörer USS Conyngham ( DDG-17 ) und USS Richard E. Byrd ( DDG-23 ), der Geleitzerstörer USS Elmer Montgomery ( DE-1082 ), der Zerstörer USS Sarsfield ( DD-837 ) und die Fregatte mit Lenkwaffen USS Dale ( DLG-19 ). Nach dem die USS GLENNON das Mittelmeer wieder verlassen hatte, wendet sich das Schiff nach Norden zur 2. US Flotte. Während der Ruhepausen besuchte der Zerstörer unter anderen den Hafen von Hamburg, Deutschland vom 11. bis zum 15. Oktober 1973.
Ähnliche Manöver und Übungen wurden ebenfalls 1974 und 1975 durchgeführt.

s40010Der Zerstörer kehrte nach der Beteiligung an weiteren Manövern am 31. März 1975 in seinen Heimathafen Charleston zurück. Dort stellte man die USS GLENNON am 1. Oktober 1976 außer Dienst und strich am gleichen Tag den Namen des Schiffes aus der US Navy – Liste. Man verlegte den Zerstörer in die Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania wo er für die Reserve eingemottet wurde. Am 8. Februar 1979 schleppte das Bergungsschiff USS HOIST ( ARS-40 ) den Zerstörer aus der Delaware Bucht in die Norfolk Navy Yard in Portsmouth, Virginia. Dort entfernte man alle kriegstechnischen Ausrüstungen und bereitete das Schiff für ein Zielschießen vor. Am 26.Februar 1981 wurde es vor der Küste von Puerto Rico versenkt.


USS GLENNON ( DD-840 )
Commanding Officer

CDR George Washington Pressey        4. Oktober 1945 – Februar 1947
CDR John H. Kaufman          Februar 1947 – März 1948
CDR Sam A. Lief         März 1948 – August 1949
CDR George Francis Dalton        August 1949 – September 1951
CDR John F. Quinn        September 1951 – September 1953
CDR William R. McClintick          September 1953 – September 1955
CDR Floyd E. Hoskins         September 1955 – Dezember 1956
CDR Floyd E. Smith         Dezember 1956 – Dezember 1957
CDR David Purdy Wynkoop          Dezember 1957 – August 1959
CDR Lambert Vernon (Larry) Forde         August 1959 – Juni 1961
CDR John C. Powell II         Juni 1961 – August 1962
LCDR William J. Davis         August 1962 – April 1963
CDR William Maddox McDonald         April 1963 – Juli 1965
CDR William Cornell Magee        Juli 1965 – Dezember 20 1967
CDR George M. Johnson         Dezember 20 1967 – Oktober 1969
CDR Herbert R. Jones        Oktober 1969 – September 1971
CDR Eddie Frederick Best         September 1971 – September 1973
CDR Michael S. Carswell          September 1973 – September 1975
CDR David Gregory MacPherson        September 1975 – September 1 1976
LCDR Albert E. Aldo Jr.          September 1 1976 – Oktober 1 1976


 

s40005

4. Mai 1948

 

 

s40006

18. Juli 1968 Manöver „Stanavforlant“

 

s40009

 

 

USS GLENNON ( DD-620 )

USS GLENNON ( DD-620 )

Biografie

James Henry Glennon
* 11 February 1857 in French Gulch, im Shasta County, Kalifornien
† 29 May 1940 in Washington D.C.
war ein US-Navy –Offizier
Er diente während des Spanisch-Amerikanischen Krieges, dem Philippinisch-Amerikanischen Krieges und dem Ersten Weltkrieg.

Er erhielt seine Ausbildung an der United Staes Naval Academy und wurde am 24. September 1874 zum Midshipman ernannt. Die meisten der folgenden sieben Jahre diente er auf Kriegsschiffen die im Pazifik ihren Dienst taten. So war er an Bord der Kriegsschaluppen USS LACKOWANNA ( 1862 ) und USS ALASKA ( 1868 ), sowie dem Schraubendampfer USS PENSACOLA ( 1859 ). Als Offizier diente er dann von 1881 – 1885 auf dem Kanonenboot USS RANGER ( 1876 ). Von 1885 – 1888 kehrte Glennon in die Naval Academy zurück um dort seinen Dienst an Bord der Kriegskorvette USS CONSTELLATION
( 1854 ) zu tun. Im März 1889 beförderte man ihn zum Lieutenant ( j.g. ) und versetzte ihn an die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Dort blieb er die letzten fünf Monate des Jahres 1889. Danach begab er sich am 26. Dezember 1889 an Bord des geschützten Kreuzers USS CHARLESTON
( C-2 ). Dieses Schiff stellte an diesem Tag Captain George Collier Remey ( 10. August 1841 – 10. Februar 1928 ) in den Dienst der US Navy. Am 10. April 1890 wurden die Leinen gelöst und der Kreuzer als Flaggschiff der Pacific Squadron begann seine Kreuzfahrt in Richtung östlichen Pazifik. Auf dem Schiff befanden sich im darauffolgenden Jahr die sterblichen Überreste von König David La amea Kamanakapu u Mahinulani Nalaiaehuokalani Lumialani Kalakaua von Hawaii ( 16. November 1836 – 20. Januar 1891 ) der im Palace Hotel in San Francisco, Kalifornien gestorben war. Man brachte den Leichnam nach Honolulu. Nachdem der Kreuzer im Asiatic Squadron und danach wieder in Pacific Squadron gedient hatte, legte es am 23. Februar 1893 in Hampton Roads, Virginia an. Lieutenant James Henry Glennon trat von 1893 bis 1896 seinen Dienst an der Naval Academy wieder an. Von Mitte 1896 bis Ende 1898 befand er sich an Bord des Schlachtschiffes USS MASSACHUSETTS ( BB-2 ) wo er der Befehlshaber eines Geschützturmes war. Als am 25. April 1898 der Spanisch – Amerikanische Krieg ausbrach, lag der spanische geschützte Kreuzer REINA MERCEDES im Hafen von Santiago de Cuba vor Anker wo an sieben von zehn Heizkesseln Reparaturarbeiten durchgeführt wurden. Nachdem in der Schlacht von Manila die spanische Flotte völlig zerstört wurde, kreuzten amerikanische Kriegsschiffe vor Cuba. Unter diesen auch das Schlachtschiff USS MASSACHUSETTS. Am 3. Juli begann vor der Karibikinsel sich die Entscheidungsschlacht zu entwickeln. Der spanische Admiral Pascual Cervera y Topete ( 18. Februar 1839 – 3. April 1909 ) hatte vier Panzerkreuzer und zwei Zerstörer zur Verfügung. Der amerikanische Rear Admiral William Thomas Sampson ( 9. Februar 1840 – 6. Mai 1902 ) hatte vier Schlachtschiffe, einen Panzerkreuzer und zwei Hilfsschiffe zur Verfügung. Die spanische Flotte wurde bis auf die REINA MERCEDES vollständig vernichtet. In der Nacht zum 4. Juli entdeckten die Mannschaften der USS MASSACHUSETTS und die des Schlachtschiffes USS TEXAS ( 1892 ) den fliehenden spanischen Kreuzer. Durch einen Volltreffer des Geschützturmes von Lieutenant Glennon erkannte die spanische Mannschaft die Sinnlosigkeit ihrer Flucht und versenkte selbst ihr Schiff im Kanal zum Hafen von Santiago. Nach dem Krieg begab sich Lieutenant Glennon wieder an die Naval Academy in Annapolis wo er von 1899 bis 1900 diente. Nach seinem erfolgreichen Abschluss dort beförderte man ihn zum Lieutenant Commander und versetzte ihn an Bord des Kanonenbootes USS VICKSBURG ( PG-11 ) wo er Executive Officer und Navigator war. Mit diesem Kanonenboot war er bei Aktionen gegen die philippinische Freiheitsbewegung im Einsatz. Von dem Kanonenboot wechselte er an Bord des Monitor USS MONTEREY ( BM-6 ) wo er ebenfalls Executive Officer war. Anfang August 1902 wechselte er auf das Kanonenboot USS GENERAL ALAVA wo er dessen Kommandant war. Auf diesem Schiff befand sich Gouverneur William Howard Taft ( 15. September 1857 – 8. März 1930 ) der die philippinischen Inseln besuchte. Bis zum 24. Januar 1903 blieb Glennon an Bord des Kanonenbootes das in Cavite außer Dienst gestellt wurde. Danach war er Lehrer an der Nautischen Schule in Manila. 1904 beorderte man ihn zurück in die Vereinigten Staaten wo er in der Mare Island Naval Shipyard seinen Dienst tat. Danach wechselte er nach Washington D.C. wo er im Büro für Marineausrüstung bis Mitte 1907 arbeitete. Mit Beendigung dieser Aufgabe beförderte man Glennon zum Commander und übertrug ihm das Kommando über das Kanonenboot USS YORKTOWN ( PG-1 ). Mit diesem Schiff kreuzte er bis 1908 im Pazifik. An der New York Navy Yard tat er danach seinen Dienst bis Oktober 1909. In diesem Monat beförderte man ihn auch zum Captain. Im laufe der nächsten sechs Jahre kommandierte er die Schlachtschiffe USS VIRGINIA ( BB-13 ), USS FLORIDA ( BB-30 ) und der USS WYOMING ( BB-32 ) und war in Ausschüssen tätig die sich mit Schiffsartillerie befassten. Für diese Ausschüsse erstellte er Gutachten. Von 1915 bis 1917 war Captain Glennon Kommandant der Washington Navy Yard und Superintendent der dortigen Schiffsartilleriewerke. In dieser Zeit beförderte man ihn zum Rear Admiral. Unter der Führung von Elihu Root ( 15. Februar 1845 – 7. Februar 1937 ) wurde 1917 eine Root – Kommission gebildet die eine Zusammenarbeit zwischen der amerikanischen Regierung und der neuen revolutionären Regierung in Russland arrangieren sollte. In dieser Kommission waren der Gewerkschaftsführer James Duncan ( 5. Mai 1857 – 14. September 1928 ), der amerikanische Journalist Charles Edward Russell ( 25. September 1860 – 23. April 1941 ), der ehemalige Stabschef der US Army Hugh Lenox Scott ( 22. September 1853 – 30. April 1934 ), Rear Admiral James Hery Glennon sowie die New Yorker Bankiers Samuel R. Bertron, John Raleigh Mott ( 25. Mai 1865 – 31. Januar 1955 ) und Charles Richard Crane (1858-1939). Auf die Gefahr hin sein Leben zu verlieren, überzeugte Glennon meuternden russischen Matrosen auf ihren Kriegsschiffen in Sewastopol die Befehlsgewalt der Offiziere wieder herstellen zu lassen. Nach Abschluss der Mission in Russland mit der Root – Kommission übernahm Rear Admiral Glennon das Kommando über die Schlachtschiff Division 5. Seine Flagge ließ er auf dem Schlachtschiff USS CONNECTICUT
( BB-18 ) aufziehen. Für seine Verdienste während der Root – Kommission als auch in der Anleitung zur Ausbildung von Kadetten und Tausenden Rekruten auf dem Schlachtschiff die die Pflicht hatten als bewaffnete Wachen die Besatzungen von Handelsschiffen während des Ersten Weltkrieges zu unterstützten, wurde Glennon mit dem Navy Cross ausgezeichnet. Vom 17. September 1918 bis zum
3. Januar 1919 war er Kommandant des 13. Naval Districts mit Sitz in Bremerton, Washington. Danach wechselte er nach New York wo er zum Kommandanten des dritten Naval Districts ernannt worden war. Am 1. Februar 1921 erreichte er das Alter um in den wohlverdienten Ruhestand zu treten. Rear Admiral James Henry Glennon starb am 29. Mai 1940 in Washington D.C. Seine sterblichen Üerreste wurden auf dem Arlington Nationalfriedhof begraben.

Zwei Schiffe sind bei der US Navy zu Ehren von Rear Admiral James Henry Glennon benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS GLENNON ( DD-620 ) aus der GLEAVES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS GLENNON ( DD-840 aus der GEARING – Klasse.


USS GLENNON ( DD-620 )

Schiffsbiografie

Die USS GLENNON ( DD-620 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral James Henry Glennon benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das vierundvierzigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 25. s40002März 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Jeanne Lejeune Glennon ( 16. August 1922 – 22. März 1992 ), Enkeltochter von Rear Admiral James Henry Glennon, taufte am 26. August 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Floyd Charles Camp stellte am 8. Oktober 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS GLENNON wechselte nach der Indienststellung in die New York Navy Yard zur Endausrüstung. Am 22. Oktober begann die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt des Schiffes, die es entlang der New England Küste führte. Dann begann für den Zerstörer eine Zeit der Patrouillen- und Eskortierfahrten von Versorgungskonvois entlang der US Ostküste. Für die kommende Operation „Husky“, der Eroberung von Sizilien, benötigte man die USS GLENNON und versetzte den Zerstörer in die Task Force 85 die Rear Admiral Alan Goodrich Kirk ( 30. Oktober 1888 – 15. Oktober 1963 ) befehligte. Am 8. Juni 1943 erreichte die USS GLENNON das Areal von Hampton Roads, wo der Verband für den Schiffskonvoi UGF 9 zusammengestellt wurde. Dieser Schiffskonvoi UGF 9 bestand aus 25 Transportschiffen und 21 Kriegsschiffen und legte am 11. Juni in Hampton Roads ab. Auf den Transportschiffen befanden sich die Männer der 45. Infanteriedivision die unter dem Befehl von Generalmajor Troy Houston Middleton ( 12. Oktober 1889 – 9. Oktober 1976 ) stand. Ziel des Verbandes war der Hafen von Mers-el-Kebir, Algerien, der vor den Toren von Algier liegt. Die 21 Kriegsschiffe, die den Konvoi sicherten, waren neben der USS GLENNON die Leichten Kreuzer USS PHILADELPHIA ( CL-41 ), USS BOISE ( CL-47 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) sowie die Zerstörer USS MERVINE ( DD-489 ), USS BEATTY ( DD-640 ), USS COWIE ( DD-632 ), USS KNIGHT ( DD-633 ), USS DORAN ( DD-634 ), USS DAVISON ( DD-618 ), USS TILLMAN ( DD-641 ), USS EARLE ( DD-635 ), USS NELSON ( DD-623 ), USS MURPHY ( DD-603 ), USS QUICK ( DD-490 ), USS JEFFERS ( DD-621 ), USS MADDOX ( DD-622 ), USS BUTLER ( DD-636 ), USS GHERARDI ( DD-637 ), USS SHUBRICK ( DD-639 ) und USS HERNDON ( DD-638 ). Ohne einen Zwischenfall erreichten die Schiffe der TF 85 am 25. Juni 1943 ihren Zielhafen. Bis zum 5. Juli führte die USS GLENNON zusammen mit anderen Zerstörern vor der algerischen Küste U-Boot Patrouillenfahrten durch, gefolgt von Eskortierpflichten und Schulungen und wechselte nach Bizerte, Tunesien. Dort gliederte man den Zerstörer die TF 81 ein, die Rear Admiral John Lesslie Hall, Jr. ( 11. April 1891 – 6. März 1978 ) befehligte. Das Kommandoschiff war das amphibische Truppentransportschiff USS SAMUEL CHASE ( APA-26 ). Für die Invasion auf Sizilien eskortierten neben der USS GLENNON die Leichten Kreuzer USS BOISE und USS SAVANNAH ( CL-42 ) und die Zerstörer USS JEFFERS, USS GHERARDI, USS HERNDON, USS MADDOX, USS MURPHY, USS NELSON, USS SHUBRICK, USS BUTLER, USS COLE ( DD-155 ), USS McLANAHAN ( DD-615 ), USS DALLAS ( DD-199 ) und USS BERNADOU ( DD-153 ) die Konvois NCF 1, TJF 1 und TJM 1 nach Gela, Sizilien. 19.250 Soldaten der 1. US Infanteriedivision wurden durch die Transportschiffe befördert. Am 5. Juli legten die Schiffe der TF 81 in Bizerte ab und fuhren in Richtung Sizilien. Die feindliche Luftaufklärung sichtete schon am 9. Juli um 16:30 Uhr die anrückende Flotte. Doch wegen eines heraufziehenden Unwetters glaubte man im faschistischen Hauptquartier auf Sizilien nicht an einen Angriff. Doch am folgenden Tag um 2:45 Uhr begann der Angriff der US amerikanischen Einheiten auf Gela. Die USS GLENNON und alle anderen Schiffe der TF unterstützten die Landeoperation mit ihren Schiffsgeschützen. Anfangs gab es eine geringe Gegenwehr. Doch am 11. Juli begann ein Gegenangriff deutscher Panzer. Neben der USS GLENNON, den Leichten Kreuzern USS BOISE und USS SAVANNAH sowie den Zerstörern USS SHUBRICK, USS JEFFERS, USS BUTLER, USS BEATTY, USS COWIE, USS TILLMAN und USS LAUB ( DD-613 ) wurde mit den Schiffsgeschützen dieser Angriff zum Stehen gebracht. Bis zum 15. Juli dauerten die Kämpfe um den Brückenkopf der Alliierten. Danach übernahm die USS GLENNON Patrouillen- und Eskortierfahrten zwischen Sizilien und der nordafrikanischen Küste wahr. Ab Mitte November begann der Zerstörer seine Heimreise und legte am 3. Dezember 1943 im Hafen von New York an. Von dort aus führte das Schiff drei Konvoifahrten durch. Bei den ersten beiden war das Ziel die Britischen Inseln und das Ziel der dritten Konvoifahrt war Gibraltar. Von dort aus traf die USS GLENNON am 22. April 1944 wieder in New York ein. Man bereitete hier den Zerstörer für seine neue Aufgabe vor und am 5. Mai verließ das Schiff zusammen mit weiteren Kriegsschiffen und Truppentransportschiffen die amerikanische Ostküste. Das Ziel Belfast, Nordirland erreichte man am 14. Mai. Hier bereitete man die Schiffe auf die Landung in der Normandie vor.
Die USS GLENNON gehörte dabei zur Sicherungsgruppe für den Strandabschnitt „Utah Beach“. In dieser Sicherungsgruppe befanden sich außerdem die amerikanischen Zerstörer USS JEFFERS ( DD-621 ), USS BARTON ( DD-599 ), USS O´BRIEN ( DD-415 ), USS WALKE ( DD-416 ), USS LAFFEY ( DD-459 ) und USS MEREDITH ( DD-434 ) sowie die französischen Korvetten FFS ACONIT und FFS RENONCULE. Am 6. Juni erreichten diese Schiffe der westlichen Naval Task Force ihren Angriffsabschnitt in der Baie de la Seine, Frankreich. Nachdem die Zerstörer vor diesem Strandabschnitt ihre Patrouillen gefahren waren auf der Suche nach deutschen U-Booten und Schnellen Torpedobooten, aber die Gewässer frei davon waren, schlossen sie sich zur Unterstützung der Landungstruppen mit ihren Schiffsgeschützen dem Bombardement gegen feindliche Landziele an. So verschoss die USS GLENNON am 7. Juni 430 Granaten auf deutsche Stellungen in Richtung Quineville. Am 8. Juni ließ Commander Clifford Arthur Johnson ( ? – 30. Oktober 1972 ), Kommandant der USS GLENNON, den Zerstörer näher an die Küste bringen um weiter entfernte Ziele im Landesinnern beschießen zu können. Um 8:30 Uhr detonierte dabei unter dem Heck eine Seemine. Die Minensucher USS STAFF ( AM-114 ) und USS THREAT ( AM-124 ) trafen umgehend am Unglücksort ein. Von der USS GLENNON wurde ein Beiboot zu Wasser gelassen und brachte eine Schleppleine zur USS STAFF. Die USS THREAT begann unmittelbar der beiden anderen Schiffe mit der Suche nach weiteren Minen. Zusätzlich traf nun auch noch der Geleitzerstörer USS RICH ( DE-695 ) ein um zu helfen. Da explodierte unter dem Heck der USS GLENNON eine zweite Seemine und ließ die Steuerbordseite nach unten klappen. Dessen Propeller wirkte wie einen Anker. Gleich darauf gab es unter dem Heck und dem Vorschiff der USS RICH zwei weitere heftige Explosionen. Der Geleitzerstörer sank innerhalb von fünfzehn Minuten in den Fluten. Trotz großer Anstrengungen konnten die beiden Minensucher den Zerstörer nicht von der Stelle bewegen. CDR Johnson befahl jetzt den meisten Mannschaftsmitgliedern sich auf die USS STAFF zu retten. Ein Bergungsteam pumpte den Kraftstoff aus dem Heck ins Vorschiff und entschärfte alle Wasserbomben die dann über Bord geworfen wurden. Am Morgen des 9. Juni kamen wieder 60 Offiziere und Mannschaftsmitglieder der USS GLENNON an Bord des Zerstörers und versuchten das Schiff wieder Seetüchtig zu machen. Der Kommandant einer deutschen Küstenbatterie in der Nähe von Quineville hatte die Koordinaten des Havarierten Schiffes erhalten und ließ mehrere Salven abfeuern. Die erste Salve fiel noch ins Wasser. Die zweite Salve traf die USS GLENNON mittschiffs. Dabei wurden für das Schiff lebensnotwendige Versorgungsleitungen gekappt. Nachdem auch die dritte Salve das Schiff getroffen hatte, befahl Commander Johnson seiner Crew die USS GLENNON zu verlassen. Man verließ den Zerstörer in einem Landungsboot. Am 10. Juni 1944 gegen 21:45 Uhr überschlug sich der Zerstörer und sank. Während der Kämpfe kamen fünfundzwanzig Mannschaftsmitglieder ums Leben und achtunddreißig wurden verletzt.


USS GLENNON ( DD-620 )
Commanding Officer

LCDR Floyd Charles Camp         18. Oktober 1942 – 30. August 1943
CDR Clifford Arthur Johnson          30. August 1943 – 10. Juni 1944

USS BROWNSON ( DD-868 )

USS BROWNSON ( DD-868 )

Biografie

Willard Herbert Brownson
* 8. Juli 1845 in Lyons, New York
† 16. März 1935 in Washington DC
War ein US Navy Offizier und diente gegen Piraten in Mexiko, während des Spanisch-Amerikanischen Krieg und Superinzendent an der United States Naval Academy

Willard Herbert Brownson ist der zweite Sohn von Morton Brownson ( 15. Dezember 1816 – 30. Mai 1891 ) und Harriet Jane Taft Brownson ( 1823 – 1898 ).
Im Jahre 1865 absolvierte Brownson sein Studium an der Unuted States Naval Academy. Bis 1868 diente er im Nordatlantik Geschwader, danach folgte das Pazifikgeschwader. Am 11. Januar 1870 kehrte die Korvette USS MOHICAN ( 1859 ) zur Mare Island Navy Yard zurück und Brownson ging an Bord. Das Schiff machte eine Kreuzfahrt in den Nordwesten des pazifischen Raums um dann an die mexikanische Küste zurück zu kehren. Der Befehl für die Mannschaft lautete ein Piratenschiff das die Küste terrorisiert ausfindig zu machen und zu vernichten. Unter der Führung von Executive Officer Lieutenant Brownson wurden fünf Boote am 15. Juni 1870 zu Wasser gelassen und mit fünfundsiebzig Matrosen und Marines sowie einer Haubitze besetzt. Man segelte 42 Meilen entlang der mexikanischen Küste und gewahrte am folgenden Tag das Piratenschiff im Teacapan River wo es vor dem Dorf Boca Teacapan auf eine Sandbank aufgelaufen war. Noch außer Sichtweite ließ Brownson die amerikanische Mannschaft sich auf einen kommenden Kampf vorbereiten. Dann segelten die fünf Boote, eines davon wurde von Master Jonathan Mayew Wainwright, Jr. ( 29. Januar 1849 – 19. Juni 1870 ) gesteuert, in Richtung des Piratenschiffes. Ein Beobachtungsboot, besetzt mit acht Piraten, wurde kurz darauf geentert. Die Piraten machten die Amerikaner mit Macheten nieder und versenkten das Boot. Danach teilten sich die fünf Boote in drei Gruppen. Die erste Gruppe von zwei Booten wurden sofort von Heckenschützen und einer Batterie Kanonen angegriffen. Die zweite Gruppe mit zwei Booten, begannen das Piratenschiff zu entern und Brownson mit seinem Boot auf dem auch die Haubitze montiert war, griff die Kanoniere an. Nach mehreren Volltreffern in die Kanonenbatterien wurde die Gegenwehr der Piraten immer geringer und sie zogen sich in das Landesinnere zurück. Der Kampf dauerte keine fünfunddreißig Minuten. Brownson versuchte nun mit seiner Mannschaft das Piratenschiff wieder flott zu machen was aber nicht gelang. Um dieses Schiff nicht wieder zu verlieren ließ er es mit Terpentin tränken und anzünden. Danach kehrten alle in ihre Boote zurück und segelten zur USS MOHICAN, die sie am 18. Juni erreichten. Master Wainwright, Jr. erlag dort seinen schweren Verletzungen. Ein Matrose aus seinem Boot war noch an Ort und Stelle während des Kampfes durch Holzsplitter getötet worden und acht weitere verletzt. Die Anzahl der Toten auf Seiten der Piraten konnte man nicht ermitteln. Im Jahre 1872 versetzte man Brownson zum Dienst an die Marineakademie in Annapolis wo er Unterricht im Fach Mathematik gab. Drei Jahre später verlegte man ihn zum Asiatic Station wo er ebenfalls drei Jahre diente. Im Jahre 1878 kehrte er wieder an die Marineakademie zurück wo er der Assistent des Kommandeurs der Seekadetten war. Nach drei weiteren Jahren bestellte man Lieutenant Commander Brownson zur United States Coast und Geodetic Survey wo er das Vermessungsschiff USC & CS GEORGE S BLAKE bis 1884 kommandierte. Von der Küstewache wechselte Brownson auf die Seitenrad Dampffregatte USS POWHATAN ( 1850 ) auf der er der Exekutive Officer war. Sein Dienst dort währte aber nicht lange. Man ernannte ihn dann zum Inspector der Hydrographie für die Küstenwache. Von 1889 bis 1894 kommandierte Brownson mehrere Schiffe. Im Jahre 1891 beförderte man ihn zum Commander. Den auf der Werft Columbian Iron Works in Baltimore gebaute Geschützte Kreuzer USS DETROIT ( C-10 ), taufte Miss F. Malster am 28. Oktober 1891 vor dem Stapellauf. Brownson stellte das unter seinem Kommando stehende neue Schiff am 20. Juli 1893 in den Dienst der US Navy. In Norfolk legte der Geschützte Kreuzer am 5. Oktober ab mit dem Ziel Rio de Janeiro wo er in dessen Hafen ankerte und während der revolutionären Unruhen in Brasilien die amerikanischen Bürger und deren Interessen schützte. Im Hafen lagen noch die Geschützten Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( C-5 ) und USS NEWARK ( C-1 ). Alle drei Kreuzer standen unter dem Oberkommando von Rear Admiral Andrew Kennedy Ellicot Benham ( 10. April 1832 – 11. August 1905 ). Die Lage im Hafen spitzte sich zu nachdem drei amerikanische Handelsschiffe von brasilianischen Kriegsschiffen an der Einfahrt in den Hafen gehindert wurden. Brownson erhielt von Admiral Benham den Befehl die drei amerikanischen Schiffe in den Hafen zu begleiten. Dort wartete schon der Rebellenkreuzer TRAJANO. Dessen Kommandant ließ sofort beim Erscheinen der USS DETROIT auf das amerikanische Kriegsschiff schießen. Doch alle abgefeuerten Projektile gingen daneben. Brownson ließ nun seinerseits eine Kanone abfeuern um die Brasilianer zur Vernunft zu bringen. Dieser Schuss zerstörte einen Teil des Hecks der TRAJANO. Der brasilianische Kommandant ließ sich aber durch den Warnschuss nicht beirren und ließ eine Breitseite nach der anderen auf das amerikanische Schiff abfeuern. Glücklicherweise traf kein einziger Schuss. Brownson ließ die USS DETROIT in eine günstige Position manövrieren und ließ seinerseits eine Breitseite abfeuern die das gegnerische Schiff traf. Umgehend war auf dem brasilianischen Kriegsschiff Ruhe eingekehrt und dessen Kommandant ließ es in den Hafen zurück ziehen. Am 24. April 1894 erreichte die USS DETROIT wieder Norfolk und Brownson übergab das Kommando. Er wurde wieder an die Marineakademie verlegt wo er der Kommandant der Seekadetten war. 1896 trat Brownson seinen Dienst für zwei Jahre im Board of Inspection and Survey an. Nachdem der Spanisch-Amerikanische Krieg 1898 ausgebrochen war, übernahm er das Kommando über den Hilfskreuzer USS YANKEE ( 1892 ). Dieses Schiff patrouillierte ab dem 3. Juni für fünf Tage vor der Küste von Santiago de Cuba. Mit dem Geschützten Kreuzer USS MARBLEHEAD ( C-11 ) und dem Truppentransporter USS ST LOUIS ( 1894 ) fuhr Brownson mit der USS YANKEE zur Guanatanamo Bay wo wichtige Telegrafenkabel durchgeschnitten werden sollten. Dabei kamen zwei spanische Kanonenboote, die ALVARADO und die SANDOVAL, den drei amerikanischen Schiffen sehr nahe um zu inspizieren was diese dort trieben. Doch nach mehreren gezielten Schüssen von den beiden amerikanischen Kriegsschiffen flohen die spanischen Schiffe. Brownson ließ seine Schiffsgeschütze nun auf die Festung bei Caimanera ausrichten die mit ihrer Großkalibrigen Kanone schon seit längerem die See in de Bucht beherrschte. Mit den Geschossen der USS MARBLEHEAD zusammen zerstörten die beiden Schiffe die Festung und brachten so ihren letzten nennenswerten Gegner in der Bucht zum Schweigen. Nachdem die Überseekabel gekappt worden waren verließen alle drei Schiffe die Bucht. Im Jahre 1899 beförderte man Brownson zum Captain und übergab ihm das Kommando über das Schlachtschiff USS ALABAMA ( BB-8 ). Dieses Schiff wurde von der Werft William Cramp and Sons in Philadelphia gebaut und am 1. Dezember 1896 auf Kiel gelegt. Miss Mary Morgan, Tochter von John Tyler Morgan ( 20. Juni 1824 – 11. Juni 1907 ), US Senators des Bundesstaates Alabama, taufte am 18. Mai 1898 das Schlachtschiff vor dem Stapellauf und Captain Brownson stellte am 16. Oktober 1900 das Schiff in den Dienst der US Navy. Am 6. November 1902 übernahm Brownson als Superintendent die United States Naval Academy in Annapolis. Er übernahm dieses Amt von Commander Richard Wainwright ( 17. Dezember 1849 – 6. März 1926 ) und übergab es am 1. Juli 1905 an Raer Admiral James Hoban Sands ( 12. Juli 1845 – 26. Oktober 1911 ). Noch im Jahre 1905 im Amt des Superintendenten ernannte man Brownson zum Rear Admiral. Nach der Übergabe dieses Amtes übernahm er das Kommando über die 4. Division der Nordatlantik Flotte. Sein Flaggschiff war der Panzerkreuzer USS WEST VIRGINIA ( ACR-5 ). Diese 4. Division war ein Special Service Squadron und operierte in Mittelamerikanischen Gewässern. Danach übernahm Brownson vom 15. Oktober 1906 bis zum 31. März 1907 das Kommando über die amerikanische Asiatic Flotte. Ab dem 1. April 1907 übernahm Brownson das Bureau of Navigation, in dem auch Personal Angelegenheiten innerhalb der US Navy behandelt wurden. Im Juli 1907 sollte er in den Ruhestand treten, da es aber keinen Nachfolger für dieses Amt gab, verlängerte man die Dienstzeit von Brownson bis Dezember 1907. Noch in diesem Monat beschloss US Präsident Theodore Roosevelt ( 27. Oktober 1858 – 6. Januar 1919 ) gegen den Rat von Brownson, dass US Navy Ärzte das Kommando über Hospital Schiffe übernehmen können. Die Navy Ärzte die dies betraf traten aus der US Navy aus und ein Sturm der Entrüstung entbrannte in der Öffentlichkeit. Doch Brownson war schon im Ruhestand um noch etwas hätte verändern können. Er verstarb am 16. März 1935 in Washington DC.

Willard Herbert Brownson heiratete im Juli 1872 Isabella Roberts. Ihr erstes Kind, Henry, wurde 1874 geboren und starb zwei Jahre später. 1877 kam die Tochter Harriet zur Welt und 1787 der Sohn Roswell. 1894 wurde die zweite Tochter, Carolina, geboren. Caroline Brownson heiratete am 30. März 1910 den späteren Rear Admiral Thomas Charles Hart ( 12. Juni 1877 – 4. Juli 1971 ) dem zu Ehren der Geleitzerstörer USS THOMAS C HART ( DE-1092 ) benannt worden war. Harriet Brownson heiratete Charles Lincoln Hussey der als Ensign während des Spanisch-Amerikanischen Krieges das Navy Cross verliehen bekam und später den Rang eines Rear Admirals erreichte.

Zwei Schiffe sind bei der US navy zu Ehren von Rear Admiral Willard Herbert Brownson benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS BROWNSON ( DD-518 ) aus der FLETCHER – Klasse.
Das zweite schiff war der Zerstörer USS BROWNSON ( DD-868 ) aus der GEARING – Klasse.


USS BROWNSON ( DD-868 )

Schiffsbiografie

Die USS BROWNSON ( DD-868 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Willard Herbert Brownson benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechsundsiebzigste Schiff aus der GEARING – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Corporation in Staten Island, New York wurde am 13. Februar 1945 auf Kiel gelegt. Mrs. Caroline Robinson Brownson Hart ( 10. November 1884 – 1982 ), Ehefrau von Admiral Thomas Charles Hart, Sr. ( 12. Juni 1877 – 4. Juli 1971 ) und Enkelin von Rear Admiral Willard Herbert Brownson, taufte am 7. Juli 1945 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander William Ruffin Cox ( 15. April 1911 – ? ) stellte am 17. November 1945 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die der Zerstörer im Atlantik und in der Karibik durchführte, versetzte man das Schiff in eine sechsmonatige Ruhepause in der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine. Diese Ruhepause nutzte man um den Zerstörer auf seine kommende Aufgabe bei der Eskorte in die Antarktis umzurüsten. In den aktiven Dienst kehrte die USS BROWNSON im Oktober 1946 zurück nachdem am 26. August die Vorbereitungen auf die Operation Highjump begonnen hatte. Diese Operation organisierte Rear Admiral Richard Evelyn Byrd ( 25. Oktober 1888 – 11. März 1957 ) und Rear Admiral Richard Harold Cruzen ( 28. April 1897 – 15. April 1970 ) befehligte die Schiffe der Task Force 68. Neben der USS BROWNSON waren folgende Schiffe in dieser TF: der Flugzeugträger USS PHILIPPINE SEA ( CV-47 ), die Wasserflugzeugtender USS PINE ISLAND ( AV-12 und USS CURRITUCK ( AV-7 ), der Zerstörer USS HENDERSON ( DD-785 ), die Öltanker USS CACAPON ( AO-52 ) und USS CANISTEO ( AO-99 ), die Eisbrecher USS BURTON ISLAND ( AG-88 ) und USCGC NORTHWIND ( WAG-282 ), die amphibischen Angriffsfrachtschiffe USS YANCEY ( AKA-93 ) und USS MERRICK ( AKA-97 ), das Kommunikationsschiff USS MOUNT OLYMPUS ( AGC-8 ), das U-Boot USS SENNET ( SS-408 ), 26 Flugzeuge und 30 Hubschrauber.
Die Operation Highjump erhielt den offiziellen Titel „Das United States Navy Antarctic Developments Programm 1946 – 1947“. Insgesamt nahmen 4.700 Männer, darunter Meteorologen, Zoologen, Physiker und Experten aus ozeanographischen Instituten teil. Neben der Erfassung von wissenschaftlichen Daten sollte Navy Personal, Navy Schiffe und andere kriegswichtige Geräte in der Kälte und während mehrerer Eisoperationen getestet werden.
Ende November 1946 waren die Vorbereitungen auf die Operation abgeschlossen und am 2. Dezember legte die Flotte in der Norfolk Navy Yard, Virginia ab. Kurz vor dem erreichen der Antarktis teilte man die Schiffe der Task Force in vier Gruppen ein. Die USS BROWNSON gehörte neben der USS PINE ISLAND und der USS CANISTEO zur Ostgruppe die von Captain George John Dufek ( 10. Februar 1903 – 10. Februar 1977 ) befehligt wurde. Ende Dezember 1946 lagen die Schiffe vor Peter I Island, einer unbewohnten Vulkaninsel in der Bellingshausen See die rund 280 Seemeilen vor der Antarktis liegt. Diese drei Schiffe folgten der Eispackgrenze ostwärts und unterstützten mit der Sicherung des Luftraumes die Operation, so dass die amerikanischen Flugzeuge ungestört 70.000 Luftaufnahmen von dem Kontinent aufnehmen konnten. Eine Bootsbesatzung der USS BROWNSON versuchte am 10. Februar 1947 eine Landung auf Charcor Island. Doch durch schweres Packeis musste diese Bootsbesatzung drei Seemeilen vor der Küstenlinie umkehren. Am 3. März wurde die Operation offiziell von Rear Admiral Byrd für Beendet erklärt.
s40004Die USS BROWNSON verbrachte den Sommer und den Herbst des Jahres 1947 in den Häfen von Newport, Rhode Island und New York. Im Februar 1948 beteiligte sich der Zerstörer zusammen mit den Schiffen der 2. US Flotte an mehreren Übungen in der Karibik. Das Schiff wechselte anschließend ins Mittelmeer und schloss sich der 6. US Flotte an. Im Juni 1948 kehrte der Zerstörer nach Newport zurück verbrachte dort bis zum Mai 1949 die Zeit mit der Durchführung von Reservisten Kreuzfahrten. Danach wechselte die USS BROWNSON in die Boston Naval Shipyard, in Boston, Massachusetts für umfassende Modernisierungsarbeiten. Diese dauerten bis März 1950. Es folgten für die Besatzungsmitglieder Auffrischungskurse und im Sommer 1950 eine Midshipman Kreuzfahrt in die Karibik. Die USS BROWNSON nahm dann an weiteren Flottenübungen und an Übungen vor Newport teil. In der Nacht des 8. November 1950 kollidierte der Zerstörer bei den Bermudas während einer Nachtoperation mit dem Schwesterschiff USS CHARLES H ROAN ( DD-853 ). Die USS BROWNSON schob sich dabei auf das Schwesterschiff und ein Teil des Vorschiffs wurde weggerissen. Aus eigener Kraft konnten beide Zerstörer in die Boston Naval Shopyard fahren. Die USS BROWNSON wurde dabei nicht nur repariert, sondern unterzog sich auch gleich einer weiteren Modernisierung. Im Februar 1951 konnte der Zerstörer die Werft wieder verlassen und fuhr ins Mittelmeer, wo er sich der 6. US Flotte anschloss. Nach der Rückkehr an die US Ostküste, legte das Schiff zuerst im Mai im Hafen von New York an. Danach kehrte es in seinen Heimathafen Newport zurück, wo es von Oktober 1951 bis August 1952 an der Reling lag. Zusammen mit den Schiffen der 2. US Flotte fuhr die USS BROWNSON in den Nordatlantik und nahm an der Operation „Mainbrance“ teil. Im Oktober wechselte der Zerstörer wieder zur 6. US Flotte und besuchte dabei unter anderen den Hafen von Monaco. Im Februar 1953 kehrte der Zerstörer nach Newport zurück. Bis August 1954 beteiligte sich das Schiff wieder an mehreren Übungen im Atlantik, in der Karibik, einer Midshipman Kreuzfahrt und bei der Operation Springboard.
Am 2. August 1954 legte die USS BROWNSON in Newport ab und fuhr über den Panamakanal in den Pazifik ein. Zusammen mit den Schiffen der 7. US Flotte beteiligte sich der Zerstörer an mehreren Übungen in japanischen, philippinischen und koreanischen Gewässern. Im Januar 1955 begann das Schiff seine Rückreise. Nach der Durchquerung des Suezkanals und des Mittelmeers, erreichte der Zerstörer am 14. März 1955 seinen Heimathafen Newport.
Die USS BROWNSON war im Jahre 1958 wieder an Übungen in Nordatlantischen Gewässern beteiligt. Dabei besuchte der Zerstörer zusammen mit seinem Schwesterschiff USS GLENNON ( DD-840 ) Bremerhaven, Deutschland. Danach fuhr der Zerstörer wieder ins Mittelmeer. Im September und Oktober 1958 eskortierte dort die USS BROWNSON den Flugzeugträger USS LAKE CHAMPLAIN ( CVA-39 ).
Im Jahre 1959 bis 1960 unterzog man den Zerstörer dem Fleet Rehabilitation and Modernization Programm ( FRAM ). Zu dem Umbau gehörte unter anderen die Entfernung des 5’’ / 38 Geschützes mittschiffs über dem Mannschaftsdeck und der Munitionskammer wurde entfernt und dafür ein Hangar für einen Anti-U-Boot Hubschrauber ( DASH ) gebaut. Des Weiteren bekam der Zerstörer zwischen den beiden Schornsteinen eine ASROC Anlage installiert. Das Training der Besatzung an den neuen Einrichtungen wurde wieder in der Karibik absolviert. Anfang Februar gehörte die USS BROWNSON zur Task Force um den Flugzeugträger USS Randolph ( CVS-15 ), der das Flaggschiff für die Suche und Aufnahme der Raumkapsel Mercury-Atlas 6 war. Zu dieser Task Force gehörten außerdem die Zerstörer USS GLENNON, USS NOA ( DD-841 ), USS BEARSS ( DD-654 ), USS BERRY ( DD-933 ), USS BLANDY ( DD-943 ), USS CONE ( DD-866 ), USS GOODRICH ( DD-831 ), USS HUGH PURVIS ( DD-709 ), USS KENNETH D BAILEY ( DD-713 ), USS SARSFIELD ( DD-837 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS STORMES ( DD-780 ), USS STRIBLING ( DD-876 ) und USS TURNER ( DD-834 ), der Anti-U-Boot Zerstörer USS WITEK ( DDE-848 ), der Führungszerstörer USS NORFOLK ( DL-1 ), die Minensucher USS EXPLOIT ( MSO-440 ) und USS OBSERVER ( AM461 ), der Öltanker USS CHUKAWAN ( AO-100 ) und das Bergungsschiff USS RECOVERY ( ARS-43 ). Für eine eventuelle Landung im Pazifik stand der Flugzeugträger USS ANTIETAM ( CVS-36 ) bereit. Die Raumsonde Mercury-Atlas 6 taufte man auf den Namen „Friedenship 7“ und wurde von John Herschel Glenn, Jr. ( geboren am 18. Juli 1921 ) geflogen. In dieser Raumkapsel umkreiste er drei Mal die Erde. Nach 4 Stunden, 55 Minuten und 23 Sekunden wasserte die Raumkapsel am 20. Februar 1962 auf der Position 21° 20’ Nord 68° 40 ‚ West. Das waren rund 60 Kilometer von der geplanten Landezone entfernt. Die USS NOA war nur wenige Kilometer von der Landestelle entfernt und nahm die Raumkapsel an Bord. Danach folgte im Jahre 1962 eine Übungsfahrt wo das Betanken des Zerstörers mit dem Öltanker USS ALLAGASH ( AO-97 ) geübt wurde. Im Dezember 1964 kehrte die USS BROWNSON von einer Mittelmeer Kreuzfahrt zurück und eskortierte dabei den Öltanker USS KANKAKEE ( AO-39 ). Im Frühjahr 1967 kehrte die USS BROWNSON von seinem Dienst vor der vietnamesischen Küste zurück und fuhr in die Boston Navy Shipyard. Dort erhielt der Zerstörer eine neue gummierte Bugwulst, den modifizierten Prototypen einer Sonarkuppel, zur Erfassung niedrigerer und großer Frequenzen und bis zur Mitte des Schiffes mehrere Sonarempfänger. Damit wollte man entlang des Kiels „3D“ Sonarbilder erhalten. Mehrere Monate musste nun der Zerstörer zusammen mit den Zerstörern seiner DESDEV Group in Newport Bewertungen des neuen Sonarsystems durchführen. Dazu gehörte auch die neue Kuppel in schweren Stürmen unter der Bedingung eines hohen Seegangs zu testen.
Bis zum 4. Oktober 1967 beteiligte sich der Zerstörer an solchen Kreuzfahrten Am 4. Oktober 1967 legte das Schiff in seinem Heimathafen Newport ab und begann eine weitere Weltumfahrung. Den Panamakanal durchquerte das Schiff am 9. Oktober und blieb auf der pazifischen Seite Panamas im Hafen von Balboa, Panama bis zum 12. Oktober liegen. Nachdem die USS BROWNSON am 12. Oktober wieder in See gestochen war, legte es am 24. Oktober im Hafen von Pearl Harbor, Hawaii an. Dort blieb der Zerstörer bis zum 31. liegen. Nachdem dann die Leinen wieder gelöst worden waren, ging die Fahrt nach Yokosuka, Japan. Zehn Tage später legte das Schiff dort an und blieb für drei Tage. In den zwei darauffolgenden Tagen fuhr der Zerstörer nach Okinawa und legte dort nur für die Nacht an. Am Morgen des 16. November legte die USS BROWNSON wieder ab und erreichte drei Tage später die Subic Bay vor Manila, Philippinen. Nach drei Tagen legte das Schiff wieder ab und benötigte zwei Tage bis es im Tonkin Golf lag. Dort blieb der Zerstörer bis zum 29. Dezember 1967. Danach benötige das Schiff zwei Tage für die Fahrt zum Hafen von Kaohsiung, Formosa und blieb dort bis zum 9. Januar 1968 liegen. Es folgten zwei Tage Kreuzfahrt bis nach Hongkong, wo der Zerstörer für drei Tage lag und kehrte danach am 22. Januar im Hafen von Manila zurück. Bis zum 29. Januar blieb die USS BROWNSON dort liegen. Danach benötigte der Zerstörer wieder zwei Tage um an die Vietnamesische Küste zurück zu kehren und beteiligte sich dort bis zum 20. Februar an der Beschießung feindlicher Stellungen. Das Schiff legte am 23. Februar wieder in Kaohsiung an und blieb dort bis zum 3. März. Von dort aus benötigte das Schiff wieder zwei Tage bis Hongkong, wo es bis zum 9. März lag, erreichte am 11. März wieder die Subic Bay, wo es einen Tag lag und begann von dort aus die Heimreise. Auf der Fahrt nach Singapur überquerte der Zerstörer am 14. März den Äquator. Am darauffolgenden Tag erreichte man Singapur und blieb dort bis zum 17. März. Nach dem Ablegen des Schiffes begann die Kreuzfahrt bis zum Hafen von Cochin, Indien, wo man am 22. März anlegte und am folgenden Tag wieder ablegte. Am März lief die USS BROWNSON in den Hafen von Aden, Saudi Arabien ein und füllte seine Vorräte auf. Noch am selben Tag legte das Schiff aber wieder ab und durchfuhr in der Nacht vom 30. zum 31. März den Suezkanal. Im Hafen von Athen, Griechenland lag der Zerstörer dann vom 1. bis zum 4. April und wechselte nach Neapel, Italien, wo das Schiff vom 6. bis zum 9. April anlegte. Im folgenden Hafen von Barcelona, Spanien lag der Zerstörer vom 11. bis zum 14. April und am 15. auf Reede vor Gibraltar, Großbritannien. Drei Tage benötigte dann der Zerstörer bis nach Ponta Delgada, Azoren, Portugal. Dort blieb er ebenfalls nur wenige Stunden und benötigte sieben Tage für die Überfahrt an die US Ostküste. Am 25. April 1968 machte man die USS BROWNSON in ihrem Heimathafen Newport fest.
Im Winter 1968 / 1969 beteiligte sich die USS BROWNSON in der Guantanamo Bay an weiteren Trainingseinheiten und fuhr danach ins Mittelmeer um sich nördlich von Ägypten mit der 6. US Flotte zu vereinigen. Außerdem nahm das Schiff an NATO – Übungen dort teil. Auf der Heimfahrt besuchte der Zerstörer unter anderen am 27. Mai den Hafen von Genua, Italien.
Auch in den folgenden Jahren beteiligte sich die USS BROWNSON an mehreren Kreuzfahrten im Mittelmeer. Dabei begegneten sich auch die Schiffe der beiden Großmächte USA und Sowjetunion.
Am 30. September 1976 stellte man den Zerstörer in der Mayport Naval Station in Mayport, Florida außer Dienst und strich noch am selben Tag den Namen des Schiffes von der US Navy – Liste. Nach der Entfernung aller Kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 10. Juni 1977 den Schiffskörper zur Verschrottung.


USS BROWNSON ( DD-868 )
Commanding Officer

CDR William Ruffin Cox         17. November 1945 – 2. November 1946 (erreichter Rang RADM)
CDR Harry Meeker Steward Gimber Jr.         2. November 1946 – 26. Juli 1947
CDR William Talmadge Powell Jr.         26. Juli 1947 – 28. Februar 1948
CDR John Norwood Ferguson Jr.          28. Februar 1948 – 1949
CDR R. H. Wilson         1949 – 1950
CDR Eugene Baker Henry Jr.         1950 – Juli 1951
CDR Conrad Hilmer Carlson        Juli 1951 – Dezember 1953
CDR Eli Devere Ring          Dezember 1953 – 28. September 1955
CDR Norman Ewing Fryer Jr.         28. September 1955 – 15. Mai 1957
CDR Harry Z. Miller          15. Mai 1957 – 5. Juni 1958
CDR Robert J. Kendall         5. Juni 1958 – ? 1959
CDR Benjamin Richard Fern         ? 1959 – ?
CDR Joseph Edward Snyder Jr.         Juni 1961 – Juni 1963 (erreichter Rang RADM)
LCDR Edward Joseph Casey Jr.          Juni 1963 – Februar 1964
CDR Vernon William Condon          Februar 1964 – ?
CDR Richard Louis Rodier           1966 – August 1967
CDR William Clyde Giovanetti         August 1967 – 9. August 1969
CDR Edward Siska           9. August 1969 – 1969
CDR Carl Emil Geise Jr.          1969 – 1971
CDR Al Hunt           1971 – ?
CDR Arcenio Alves Jr.         1974 – 27. Juni 1975
CDR Jack Lewis Roundtree            27. Juni 1975 – Juli 1976
LCDR Robert John Jackson         Juli 1976 – 30. September 1976

USS BROWNSON (DD-518 )

USS BROWNSON ( DD-518 )

Biografie

Willard Herbert Brownson
* 8. Juli 1845 in Lyons, New York
† 16. März 1935 in Washington DC
War ein US Navy Offizier und diente gegen Piraten in Mexiko, während des Spanisch-Amerikanischen Krieg und Superintendent an der United States Naval Academy

Willard Herbert Brownson ist der zweite Sohn von Morton Brownson ( 15. Dezember 1816 – 30. Mai 1891 ) und Harriet Jane Taft Brownson ( 1823 – 1898 ).
Im Jahre 1865 absolvierte Brownson sein Studium an der United States Naval Academy. Bis 1868 diente er im Nordatlantik Geschwader, danach folgte das Pazifikgeschwader. Am 11. Januar 1870 kehrte die Korvette USS MOHICAN ( 1859 ) zur Mare Island Navy Yard zurück und Brownson ging an Bord. Das Schiff machte eine Kreuzfahrt in den Nordwesten des pazifischen Raums um dann an die mexikanische Küste zurück zu kehren. Der Befehl für die Mannschaft lautete ein Piratenschiff das die Küste terrorisiert ausfindig zu machen und zu vernichten. Unter der Führung von Executive Officer Lieutenant Brownson wurden fünf Boote am 15. Juni 1870 zu Wasser gelassen und mit fünfundsiebzig Matrosen und Marines sowie einer Haubitze besetzt. Man segelte 42 Meilen entlang der mexikanischen Küste und gewahrte am folgenden Tag das Piratenschiff im Teacapan River wo es vor dem Dorf Boca Teacapan auf eine Sandbank aufgelaufen war. Noch außer Sichtweite ließ Brownson die amerikanische Mannschaft sich auf einen kommenden Kampf vorbereiten. Dann segelten die fünf Boote, eines davon wurde von Master Jonathan Mayew Wainwright, Jr. ( 29. Januar 1849 – 19. Juni 1870 ) gesteuert, in Richtung des Piratenschiffes. Ein Beobachtungsboot, besetzt mit acht Piraten, wurde kurz darauf geentert. Die Piraten machten die Amerikaner mit Macheten nieder und versenkten das Boot. Danach teilten sich die fünf Boote in drei Gruppen. Die erste Gruppe von zwei Booten wurden sofort von Heckenschützen und einer Batterie Kanonen angegriffen. Die zweite Gruppe mit zwei Booten, begannen das Piratenschiff zu entern und Brownson mit seinem Boot auf dem auch die Haubitze montiert war, griff die Kanoniere an. Nach mehreren Volltreffern in die Kanonenbatterien wurde die Gegenwehr der Piraten immer geringer und sie zogen sich in das Landesinnere zurück. Der Kampf dauerte keine fünfunddreißig Minuten. Brownson versuchte nun mit seiner Mannschaft das Piratenschiff wieder flott zu machen was aber nicht gelang. Um dieses Schiff nicht wieder zu verlieren ließ er es mit Terpentin tränken und anzünden. Danach kehrten alle in ihre Boote zurück und segelten zur USS MOHICAN, die sie am 18. Juni erreichten. Master Wainwright, Jr. erlag dort seinen schweren Verletzungen. Ein Matrose aus seinem Boot war noch an Ort und Stelle während des Kampfes durch Holzsplitter getötet worden und acht weitere verletzt. Die Anzahl der Toten auf Seiten der Piraten konnte man nicht ermitteln. Im Jahre 1872 versetzte man Brownson zum Dienst an die Marineakademie in Annapolis wo er Unterricht im Fach Mathematik gab. Drei Jahre später verlegte man ihn zum Asiatic Station wo er ebenfalls drei Jahre diente. Im Jahre 1878 kehrte er wieder an die Marineakademie zurück wo er der Assistent des Kommandeurs der Seekadetten war. Nach drei weiteren Jahren bestellte man Lieutenant Commander Brownson zur United States Coast und Geodetic Survey wo er das Vermessungsschiff USC & CS GEORGE S BLAKE bis 1884 kommandierte. Von der Küstewache wechselte Brownson auf die Seitenrad Dampffregatte USS POWHATAN ( 1850 ) auf der er der Exekutive Officer war. Sein Dienst dort währte aber nicht lange. Man ernannte ihn dann zum Inspector der Hydrographie für die Küstenwache. Von 1889 bis 1894 kommandierte Brownson mehrere Schiffe. Im Jahre 1891 beförderte man ihn zum Commander. Den auf der Werft Columbian Iron Works in Baltimore gebaute Geschützte Kreuzer USS DETROIT ( C-10 ), taufte Miss F. Malster am 28. Oktober 1891 vor dem Stapellauf. Brownson stellte das unter seinem Kommando stehende neue Schiff am 20. Juli 1893 in den Dienst der US Navy. In Norfolk legte der Geschützte Kreuzer am 5. Oktober ab mit dem Ziel Rio de Janeiro wo er in dessen Hafen ankerte und während der revolutionären Unruhen in Brasilien die amerikanischen Bürger und deren Interessen schützte. Im Hafen lagen noch die Geschützten Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( C-5 ) und USS NEWARK ( C-1 ). Alle drei Kreuzer standen unter dem Oberkommando von Rear Admiral Andrew Kennedy Ellicot Benham ( 10. April 1832 – 11. August 1905 ). Die Lage im Hafen spitzte sich zu nachdem drei amerikanische Handelsschiffe von brasilianischen Kriegsschiffen an der Einfahrt in den Hafen gehindert wurden. Brownson erhielt von Admiral Benham den Befehl die drei amerikanischen Schiffe in den Hafen zu begleiten. Dort wartete schon der Rebellenkreuzer TRAJANO. Dessen Kommandant ließ sofort beim Erscheinen der USS DETROIT auf das amerikanische Kriegsschiff schießen. Doch alle abgefeuerten Projektile gingen daneben. Brownson ließ nun seinerseits eine Kanone abfeuern um die Brasilianer zur Vernunft zu bringen. Dieser Schuss zerstörte einen Teil des Hecks der TRAJANO. Der brasilianische Kommandant ließ sich aber durch den Warnschuss nicht beirren und ließ eine Breitseite nach der anderen auf das amerikanische Schiff abfeuern. Glücklicherweise traf kein einziger Schuss. Brownson ließ die USS DETROIT in eine günstige Position manövrieren und ließ seinerseits eine Breitseite abfeuern die das gegnerische Schiff traf. Umgehend war auf dem brasilianischen Kriegsschiff Ruhe eingekehrt und dessen Kommandant ließ es in den Hafen zurück ziehen. Am 24. April 1894 erreichte die USS DETROIT wieder Norfolk und Brownson übergab das Kommando. Er wurde wieder an die Marineakademie verlegt wo er der Kommandant der Seekadetten war. 1896 trat Brownson seinen Dienst für zwei Jahre im Board of Inspection and Survey an. Nachdem der Spanisch-Amerikanische Krieg 1898 ausgebrochen war, übernahm er das Kommando über den Hilfskreuzer USS YANKEE ( 1892 ). Dieses Schiff patrouillierte ab dem 3. Juni für fünf Tage vor der Küste von Santiago de Cuba. Mit dem Geschützten Kreuzer USS MARBLEHEAD ( C-11 ) und dem Truppentransporter USS ST LOUIS ( 1894 ) fuhr Brownson mit der USS YANKEE zur Guanatanamo Bay wo wichtige Telegrafenkabel durchgeschnitten werden sollten. Dabei kamen zwei spanische Kanonenboote, die ALVARADO und die SANDOVAL, den drei amerikanischen Schiffen sehr nahe um zu inspizieren was diese dort trieben. Doch nach mehreren gezielten Schüssen von den beiden amerikanischen Kriegsschiffen flohen die spanischen Schiffe. Brownson ließ seine Schiffsgeschütze nun auf die Festung bei Caimanera ausrichten die mit ihrer Großkalibrigen Kanone schon seit längerem die See in de Bucht beherrschte. Mit den Geschossen der USS MARBLEHEAD zusammen zerstörten die beiden Schiffe die Festung und brachten so ihren letzten nennenswerten Gegner in der Bucht zum Schweigen. Nachdem die Überseekabel gekappt worden waren verließen alle drei Schiffe die Bucht. Im Jahre 1899 beförderte man Brownson zum Captain und übergab ihm das Kommando über das Schlachtschiff USS ALABAMA ( BB-8 ). Dieses Schiff wurde von der Werft William Cramp and Sons in Philadelphia gebaut und am 1. Dezember 1896 auf Kiel gelegt. Miss Mary Morgan, Tochter von John Tyler Morgan ( 20. Juni 1824 – 11. Juni 1907 ), US Senators des Bundesstaates Alabama, taufte am 18. Mai 1898 das Schlachtschiff vor dem Stapellauf und Captain Brownson stellte am 16. Oktober 1900 das Schiff in den Dienst der US Navy. Am 6. November 1902 übernahm Brownson als Superintendent die United States Naval Academy in Annapolis. Er übernahm dieses Amt von Commander Richard Wainwright ( 17. Dezember 1849 – 6. März 1926 ) und übergab es am 1. Juli 1905 an Raer Admiral James Hoban Sands ( 12. Juli 1845 – 26. Oktober 1911 ). Noch im Jahre 1905 im Amt des Superintendenten ernannte man Brownson zum Rear Admiral. Nach der Übergabe dieses Amtes übernahm er das Kommando über die 4. Division der Nordatlantik Flotte. Sein Flaggschiff war der Panzerkreuzer USS WEST VIRGINIA ( ACR-5 ). Diese 4. Division war ein Special Service Squadron und operierte in Mittelamerikanischen Gewässern. Danach übernahm Brownson vom 15. Oktober 1906 bis zum 31. März 1907 das Kommando über die amerikanische Asiatic Flotte. Ab dem 1. April 1907 übernahm Brownson das Bureau of Navigation, in dem auch Personal Angelegenheiten innerhalb der US Navy behandelt wurden. Im Juli 1907 sollte er in den Ruhestand treten, da es aber keinen Nachfolger für dieses Amt gab, verlängerte man die Dienstzeit von Brownson bis Dezember 1907. Noch in diesem Monat beschloss US Präsident Theodore Roosevelt ( 27. Oktober 1858 – 6. Januar 1919 ) gegen den Rat von Brownson, dass US Navy Ärzte das Kommando über Hospital Schiffe übernehmen können. Die Navy Ärzte die dies betraf traten aus der US Navy aus und ein Sturm der Entrüstung entbrannte in der Öffentlichkeit. Doch Brownson war schon im Ruhestand um noch etwas hätte verändern können. Er verstarb am 16. März 1935 in Washington DC.

Willard Herbert Brownson heiratete im Juli 1872 Isabella Roberts. Ihr erstes Kind, Henry, wurde 1874 geboren und starb zwei Jahre später. 1877 kam die Tochter Harriet zur Welt und 1787 der Sohn Roswell. 1894 wurde die zweite Tochter, Carolina, geboren. Caroline Brownson heiratete am 30. März 1910 den späteren Rear Admiral Thomas Charles Hart ( 12. Juni 1877 – 4. Juli 1971 ) dem zu Ehren der Geleitzerstörer USS THOMAS C HART ( DE-1092 ) benannt worden war. Harriet Brownson heiratete Charles Lincoln Hussey der als Ensign während des Spanisch-Amerikanischen Krieges das Navy Cross verliehen bekam und später den Rang eines Rear Admirals erreichte.

Zwei Schiffe sind bei der US Navy zu Ehren von Rear Admiral Willard Herbert Brownson benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS BROWNSON ( DD-518 ) aus der FLETCHER – Klasse.
Das zweite schiff war der Zerstörer USS BROWNSON ( DD-868 ) aus der GEARING – Klasse.


USS BROWNSON ( DD-518 )

Schiffsbiografie

Die USS BROWNSON ( DD-516 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Willard Herbert Brownson benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation auf Staten Island, New York wurde am 15. Februar 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Cleland S. Baxter, Enkeltochter von Rear Admiral Willard Herbert Brownson, taufte am 24. September 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Joseph Benedict Maher ( 21. März 1904 – 10. Juni 1996 ) stellte am 3. Februar 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Bis zum 11. Juni 1943 waren die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt und die Endausrüstung abgeschlossen. Bis dahin eskortierte der Zerstörer zusätzlich auch einen Schiffskonvoi entlang der US Ostküste, beteiligte sich entlang der Küste an Anti-U-Boot Patrouillen und begleitete vom 12. bis zum 31. Mai 1943 einen Schiffskonvoi bis nach Nordafrika.
Am 11. Juni legte der Zerstörer in New York ab und fuhr in den Golf von Mexiko um den Panamakanal zu durchqueren. Dies geschah am 18. Juni. Im Hafen von San Diego, Kalifornien legte das Schiff am 28. Juni an. Bis Anfang Juli 1943 vervollständigte man die Ausbildung der Mannschaft und bereitete den Zerstörer auf seinen ersten Kriegseinsatz während der Operation „Cottage“ vor. Zusammen mit dem Zerstörer USS HUTCHINS ( DD-476 ) legte die USS BROWNSON am 18. Juli in San Diego ab und eskortierte eine Gruppe von Panzerlandungsschiffen nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Für diese Landeoperation versetzte man die USS BROWNSON in die Task Group 16.17 die Rear Admiral Howard Fithrian Kingman ( 5. Mai 1890 – 4. Juli 1968 ) befehligte, welche als Support Group eingesetzt wurde und zur Task Force 16 gehörte die Rear Admiral Francis Warren Rockwell ( 2. Juli 1886 – 2. Januar 1979 ) kommandierte. In dieser TG 16.17 befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ) und USS TENNESSEE ( BB-43 ), der Schwere Kreuzer USS PORTLAND ( CA-33 ), der Leichte Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ) und neben der USS BROWNSON die Zerstörer USS HUTCHINS, USS ABNER READ ( DD-526 ), USS PHELPS ( DD-360 ), USS BACHE ( DD-470 ) und USS BEALE ( DD-471 ). Zur Vorbereitung der Landung auf Kiska, Aleuten, begannen die Schiffe der Task Group 16.6 ab dem 2. August  für zwei Tage feindliche Stellungen zu beschießen. Am 10. August erreichten die Schiffe der TG 16.17 von Pearl Harbor kommend Adak, Aleuten. Sie hatten die Truppentransporter mit amerikanischen und kanadischen Soldaten dorthin eskortiert. Man begann sich auf Adak auf die Eroberung von Kiska vorzubereiten. Am 12. August bombardierten die Schiffe der TG 16.6 nochmals feindliche Stellungen auf Kiska. Der Schiffsverband der TG 16.17 legte am 14. August in Adak wieder ab und beteiligte sich zuerst bei der Sicherung von 20 Transportschiffen, 42 Landungsschiffen und Landungsbooten sowie 20 Hilfsfahrzeugen. Insgesamt 29.126 Soldaten der US Army und 5.300 kanadische Soldaten standen für die Eroberung der verlassenen Insel Kiska bereit. Die Schiffe der TG 16.17 begannen am 15. August mit dem Bombardement auf vermeintliche feindliche Stellungen. Doch die 5.183 Mann starke japanische Garnison von Kiska war schon am 30. Juli innerhalb von 55 Minuten von den Amerikanern unbemerkt evakuiert worden. Das einzige was man von den Japanern auf Kiska entdeckt, sind drei zurückgelassene Mini-U-Boote.
Nach und nach verließen einige Schiffe der TG 16.17 die Aleuten und wurden für andere Aufgaben verwendet. Die USS BROWNSON blieb zusammen mit den Zerstörern bei den Inseln der Aleuten. Die Zerstörer führten dort Patrouillenfahrten rund um die Inseln durch. Am 29. November verließ die USS BROWNSON als letzter Zerstörer aus dieser Gruppe die kalten Gewässer des Nordpazifik und fuhr nach Pearl Harbor. Die neue Aufgabe des Zerstörers war, sich an der Eroberung der Insel im Bismarck Archipel zu beteiligen. In Pearl Harbor angekommen, füllte man die Vorräte auf dem Zerstörer auf. Zusammen mit den drei Zerstörern USS BEALE, USS DALY und USS HUTCHINS fuhr er zu der Insel Espiritu Santo, Vanuatu. Wegen unplanmäßig eingetretenen Reparaturarbeiten erreichte die USS BROWNSON erst am 20. Dezember diese Insel. Noch am selben Tag verließ der Zerstörer diese nachdem die Vorräte wieder aufgefüllt waren. Man hatte LCDR Joseph Benedict Maher mitgeteilt, dass sein Schiff in die VII. Amphibische US Task Force 76 integriert worden war. Es sollte sich an der Operation „Dexterity“ während der Landung bei Cape Gloucester beteiligen. Diese TF 76 kommandierte Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ). In dieser TF befanden sich neben der USS BROWNSON die Zerstörer USS BEALE, USS HUTCHINS und USS DALY aus der DESRON 24, die USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS REID ( DD-369 ) und USS SHAW ( DD-373 ) aus der DESRON 3, die USS MUGFORD ( DD-389 ) und USS BAGLEY ( DD-386 ) aus der DESRON 4, die USS MAHAN ( DD-364 ), USS DRAYTON ( DD-366 ), USS LAMSON ( DD-367 ), USS FLUSSER ( DD-368 ) und USS SMITH ( DD-378 ) aus der DESRON 5. Diese Kreuzer und Zerstörer legten am 25. Dezember bei Cape Cretin, Neuguinea in der Milne Bay zusammen mit Einheiten der Task Force 74 ab und eskortierten die Schnellen Truppentransporter USS CROSBY ( APD-17 ), USS BROOKS ( APD-10 ), USS GILMER ( APD-11 ) USS HUMPHREYS ( APD-12 ), USS STRINGHAM ( APD-6 ), KILTY ( APD-15 ), USS WARD ( APD-16 ), USS SANDS ( APD-13 ), USS NOA ( APD-24 ) und USS DENT ( APD-9 ), das Infanterie-Landungsschiff HMAS WESTRALIA ( F95 ), das Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ), das Frachtschiff USS ETAMIN ( AK-93 ), 24 Panzerlandungsschiffe ( LST ), 15 Infanterielandungsboote ( LCI ), 12 Panzerlandungsboote ( LCT ) und 14 Mechanisierte Landungsfahrzeuge ( LCM ) und weitere kleinere Schiffe bis nach Cape Gloucester. Auf den Landungsschiffen befanden sich 13.000 Soldaten der 1. US Marine Infanteriedivision die Generalmajor William Henry Rupertus ( 14. November 1889 – 25. März 1945 ) kommandierte. Am 26. Dezember 1943 um 7:30 Uhr begann der Angriff der Amphibischen Task Force mit der Anlandung der Marines. Die USS BROWNSON bezog ab dem Beginn der Landeoperation ihre vorgegebene Position vor der Küste und beschoss am Anfang feindliche Ziele. Danach zog sich das Schiff zurück. Um 14:19 Uhr lag der Zerstörer rund acht Seemeilen nördlich von Cape Gloucester. Da wurden sechzig japanische Flugzeuge vom Radar erfasst und wollten die Landeoperation stören. Mehrere amerikanische Lockheed P-38 Lightning Kampfflugzeuge wurden daraufhin herangeführt. Diese sollten die japanischen Aichi D3A Val Kampfflugzeuge abdrängen und vernichten. Doch einigen japanischen Piloten gelang der Durchbruch und stürzten sich auf die amerikanischen Schiffe. Zwei davon griffen die USS BROWNSON an. Die Flakgeschützbesatzungen auf dem Zerstörer konnten einen Angreifer abschießen, doch die zweite feindliche Maschine konnte zwei Bomben abwerfen die hinter dem Schornstein des Schiffes einschlugen. Gegen 14:50 Uhr gab LCDR Joseph Benedict Maher den Befehl zum Verlassen des Zerstörers. Neun Minuten später versank das Schiff in den Fluten des Pazifiks. Nachdem die USS BROWNSON untergegangen war, explodierten auf dem Schiff die Wasserbomben. Zwei Mannschaftsmitglieder, die im Wasser schwammen, wurden dabei getötet. Insgesamt verloren 108 Mannschaftsmitglieder während des Angriffes ihr Leben. Die restlichen 224 Crewmitglieder wurden von der USS DALY und der USS LAMSON gerettet.


USS BROWNSON ( DD-518 )
Commanding Officer

LCDR Joseph Benedict Maher       3. Februar 1943 – 26. Dezember 1943 (erreichter Rang RADM)

USS BUCHANAN ( DD-131 )

USS BUCHANAN ( DD-131 )

Biografie

Franklin Buchanan
* 17. September 1800 in Baltimore, Maryland
† 11. Mai 1874 in Talbot County, Maryland
war ein Offizier in der United States Navy und der einzige Voll Admiral in der Konföderierten Marine während des amerikanischen Bürgerkrieges, er befehligte die CSS VIRGINIA

Franklin Buchanan war das fünfte Kind und der dritte Sohn des Arztes George Buchanan und Laetitia McKean Buchanan. Die Ahnen der Familie Buchanan stammten aus Schottland.
Franklin Buchanan wurde im Jahre 1815 zum Midshipman ernannt. Zehn Jahre später, im Jahre 1825, beförderte man ihn zum Lieutenant. 1841 erreichte Buchanan den Rang eines Commanders. Man übertrug ihm im Juni 1842 das Kommando über die Kriegsschaluppe USS VINCENNES ( 1826 ). Bis zum Sommer 1844 kreuzte er mit dem Schiff vor den Westindischen Inseln und vor der mexikanischen Küste. Diese Zeit war bis auf eine Rettungsaktion ereignislos. Die Besatzungen zweier englischer Briggs, die vor der Küste von Texas zerschellten, konnten durch CDR Buchanan und dessen Crew geborgen werden und erhielten dafür von der englischen Regierung den Dank ausgesprochen. In dieser Zeit hatte Buchanan den Befehl erhalten mit seinem Schiff vor der Küste von Texas zu kreuzen um eine mögliche Invasion durch Mexiko zu verhindern. In Mexiko erwog man den Sturz der jungen Republik Texas. Glücklicherweise wurde diese Möglichkeit von Seiten Mexikos nie durchgeführt und CDR Buchanan kehrte mit der Kriegsschaluppe am 15. August 1844 nach Hampton Roads, Virginia zurück wo das Schiff ins Trockendock für Reparaturarbeiten gezogen wurde. Am 3. September 1845 übernahm Buchanan das neu geschaffene Amt des Superintendenten an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Dieses Amt führte er bis zum 15. März 1847 und übergab es an George Parker Upshur ( 8. März 1799 – 3. November 1852 ). Schon während der Amtsübergabe war Buchanan auf der Philadelphia Navy Yard wo er am 9. März 1847 die unter seinem Kommando stehende Kriegskorvette USS GERMANTOWN ( 1846 ) in den Dienst der US Navy stellte. Am 15. März verließ Buchanan mit der Kriegskorvette Norfolk, Virginia und schloss sich dem Home Geschwader von Commodore Matthew Calbraith Perry ( 10. April 1794 – 4. März 1858 ) an, das seinen Dienst im Mexikanisch- Amerikanischen Krieg führte. Das Geschwader erreichte am 1. April Isla de Sacrificios, einer Insel an der Golfküste die in der Nähe des Hafens von Veracruz liegt. Die Stadt Alvarado eroberte man am nächsten Tag ohne auch nur eine Waffe abfeuern zu müssen. Danach wendete sich das Geschwader nach Tuxpan, den einzigsten befestigten Ort an der Golfküste der noch nicht im Besitz der US Navy war. Man landete am 18. April Seeleute und Marinesoldaten dort an und eroberte die mexikanischen Befestigungsanlagen. Dann forderte man die Waffen und die Kampfmittel von den Mexikanern zurück die sie von der gestrandeten Brigg USS TRUXTUN ( 1842 ) erobert hatten. Dach folgte eine Kreuzfahrt nach Lobos Island wo man 130 Männer von der USS GERMANTOWN ausstattete die an der zweiten Expedition gegen Tabasco antreten sollten. Zwischen dem 13. und 16. Juni vernichtete man die mexikanischen Abwehrkräfte und besetzte die Stadt. Während der nächsten sechs Monate kreuzte CDR Buchanan mit der Kriegskorvette an der mexikanischen Küste zwischen Vera Cruz und Tuxpan und erhielt eine Blockade der mexikanischen Häfen an der Golfküste aufrecht. Vom 9. August bis zum 10. November erkor Commodore Perry das Schiff zu seinem Flaggschiff aus. Am 8. Januar 1848 kehrte Buchanan zur Isla de Sacrificios zurück, wo die gefallenen amerikanischen Seeleute an Bord genommen wurden um sie in die Vereinigten Staaten zu überführen. Man legte am 15. Januar von der Insel ab und erreichte am 16. Februar Norfolk. Am 25. Februar 1848 legte man die Kriegskorvette still für Reparaturarbeiten. CDR Buchanan übergab dann das Kommando über das Schiff an CDR Charles Lowndes. Buchanan reiste nach New York wo man in der Brooklyn Navy Yard die Seitenraddampffregatte USS SUSQUEHANNA ( 1850 ) baute. Am 24. Dezember 1850 übernahm Captain John H. Aulick das Kommando über dieses Schiff und stellte es in den Dienst der US Navy. Buchanan befand sich mit an Bord und führte von Januar 1851 an Studien an dem Schiff durch. Den Auftrag dazu hatte er von der Werft und der Admiralität. Nach Abschluss der Studien blieb er aber an Bord der Dampffregatte. Das Schiff wurde zum Flaggschiff der East India Squadron ernannt und legte am 8. Juni 1851 in New York ab um nach Japan zu gelangen. Captain Aulick hatte Order erhalten Japan zu besuchen und diplomatische Verhandlungen zu führen um einen Handelsvertrag mit diesem Land zu schließen. Dafür hatte man ihn zum Commodore ernannt und das Kommando des Schiffes an Commander Buchanan übertragen. Anfang 1852 erkrankte aber Commodore Aulick. Ihn ersetzte Commodore Matthew Perry der die Dampffregatte zu seinem Flaggschiff auserkor. Am 8. Juli 1853 erreichte das Geschwader die Bucht von Tokyo. Von dort aus segelte das Geschwader nach Kurihama wo Perry am 14. Juli ein Schreiben des amerikanischen Präsidenten an die Japanischen Regierung überbrachte. Er forderte die Japanische Regierung auf, dass wenn er wieder nach Japan komme, eine Antwort auf das Schreiben für seinen Präsidenten vorliege. Am 17. Juli verließ das Geschwader wieder Japan und segelte zur chinesischen Küste. Das Geschwader erschien am 12. Februar 1854 wieder nach Japan zurück und man forderte das Antwortschreiben von der Japanischen Regierung. CDR Buchanan erhielt am 24. März den Auftrag dieses Schreiben in die Vereinigten Staaten zu bringen. Umgehend verließ er die japanischen Gewässer. Sein Weg führte ihn an die chinesische Küste. Dann durchquerte er den Indischen Ozean und umrundete das Kap der Guten Hoffnung. Im Hafen von Washington übergab er das Antwortschreiben und fuhr weiter nach Philadelphia. Dort kam er am 10. März 1855 mit der USS SUSQUEHANNA an. Das Schiff legte man fünf Tage später wegen Reparaturarbeiten still. Noch im selben Jahr 1855 erhob man Buchanan in den Rang des Captain. 1859 versetzte man ihn in die Washington Navy Yard und übertrug ihm das Kommando über die Werft. Nachdem sich die politische Situation in den Vereinigten Staaten zwischen den Nord- und den Südstaaten Anfang 1861 weiter zuspitzte, wurden die Offiziere der US Navy nach ihrer politischen Einstellung befragt. Alle Offiziere die mit dem Süden sympathisierten wurden von ihren Aufgaben innerhalb der US Navy entbunden. So auch Captain Buchanan. Er übergab das Kommando über die Werft an Commander John Adolphus Bernard Dahlgren ( 13. November 1809 – 12. Juli 1870 ). Franklin Buchanan wechselte zur Confederate States Navy. Dort erhielt er den Rang eines Flag Offizier zugesprochen und versetzte ihn nach Norfolk, Virginia wo er am 7. März 1862 das Kommando über das Panzerschiff CSS VIRGINIA, der ehemaligen verbrannten und versenkten Fregatte USS MERRIMACK ( 1855 ). Am 8. März wollte er eigentlich nur eine Probefahrt mit dem Panzerschiff durchführen, doch an diesem Tage entwickelte sich die Schlacht von Hampton Roads, Virginia. Während der Fahrt traf Buchanan mit der CSS VIRGINIA auf die hölzernen Dampffregatten USS ROANOKE und USS MINNESOTA sowie den Segelfregatten USS CONGRESS und USS CUMBERLAND die eine Seeblockade errichtet hatten. Gleich nach dem erscheinen des Panzerschiffes ließen die Kommandanten der Unionsschiffe auf das Konföderierte Schiff schießen da sie in dem Glauben waren es wolle die Blockade durchbrechen. Die rund 200 Geschütze der Unionsschiffe richteten auf dem Panzerschiff nur leichten Schaden an, können die Panzerung nicht durchschlagen. Daraufhin lässt Buchanan sein Schiff in Richtung der Segelfregatte USS CUMBERLAND fahren und rammt und versenkt es. Die Segelfregatte USS CONGRESS steht in Flammen und die Dampffregatte USS MINNESOTA strandet. Buchanan stand während der Kämpfe mit der USS CONGRESS auf dem Oberdeck des Panzerschiffes und feuerte wie wild mit seinem Karabiner auf die Segelfregatte. Durch einen Scharfschützen von der USS ROANOKE wurde er schwer am Oberschenkel verwundet. Er übergibt das Kommando über das Panzerschiff an seinen Exekutive Officer Lieutenant Catesby ap Roger Jones ( 15. April 1821 – 20. Juni 1877 ). Am Abend trug man Buchanan in der Werft von Norfolk von Bord in ein Lazarett wo er sich von seiner Verwundung erholen konnte. Den Kampf zwischen den beiden Panzerschiffen, der CSS VIRGINIA auf Seiten der Konföderierten und der USS MONITOR auf Seiten der Union, am folgenden Tag leitete er nicht. Im August 1862 hatte sich Buchanan so weit wieder erholt, so dass er sich zum Dienst wieder meldete. Man beförderte ihn zum Admiral und übertrug ihm das Kommando über die Seestreitkräfte der Konföderierten in der Mobile Bay, Alabama. Er leitete dort den Bau des Panzerschiffes CSS TENNESSEE und befand sich auch an Bord während der Schlacht von Mobile Bay. Das Kommando über das Panzerschiff hatte Lieutenant James D. Johnston. Am 5. August 1864 griff das Westgulf Blockadegeschwader von Rear Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ) kommandiert an. Die drei Holzkanonenboote der Konföderierten wurden gleich am Anfang der Schlacht versenkt. Nur die CSS TENNESSEE wehrte sich. Mehrere Unionsschiffe die nur für diesen Zweck umgebaut worden waren rammten das konföderierte Panzerschiff, konnten es dabei allerdings nicht beschädigen. Was bei diesen Rammversuchen und dem Beschuss mit den Kanonen kaputt ging, waren die Lenkketten am Ruder. Manövrierunfähig war nun das Schiff dem massiven Geschützfeuer ausgesetzt. Zwei ihrer Männer wurden dabei getötet, Admiral Buchanan und acht weitere Crewmitglieder zum Teil schwer verletzt. Die zugefügten Schäden waren so schwer, dass sich Buchanan gezwungen sah sich zu ergeben. Admiral Buchanan wurde nicht bis Februar 1865 ausgetauscht. Er befand sich gerade auf Genesungsurlaub wo ihn die Nachricht von der Beendigung des amerikanischen Bürgerkrieges erreichte. Nach dem Krieg hatte man in der US Navy für Buchanan keine weitere Verwendung. So lebte er in Maryland und war dann in Mobile bis 1870 Geschäftsmann. Er nutzte seine Kontakte aus dem Krieg. Doch dann kehrte er auf seinen Wohnsitz in Maryland zurück wo er am 11. Mai 1874 verstarb. Er ist im Familiengrab auf der Plantage Wye House, sieben Meilen nordwestlich von Easton, Maryland, begraben worden.

Ihm zu Ehren wurden bei der US Navy drei Schiffe benannt.
Das erste war der Zerstörer USS BUCHANAN ( DD-131 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite war der Zerstörer USS BUCHANAN aus der GLEAVES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Lenkwaffenzerstörer USS BUCHANAN aus der CHARLES F ADAMS – Klasse.


USS BUCHANAN ( DD-131 )

Schiffsbiografie

Die USS BUCHANAN ( DD-131 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Franklin Buchanan, Captain in der US Navy und Admiral in der Konföderierten Navy während des Amerikanischen Bürgerkrieges, benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebenundfünfzigste Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 29. Juni 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Katherine Ellen Brown Wetherbee ( 1870 – 20. Juli 1958 ), Ehefrau von Charles Phelps Wetherbee ( 18.Februar 1871 – 9. August 1938 ), taufte am 2. Januar 1919 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Howard Hartwell James Benson ( 8. Oktober 1888 – 28. Januar 1975 ) stellte am 20. Januar 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS BUCHANAN versetzte man nach der Endausrüstung in das Zerstörergeschwader 2 der Zerstörer Force, welche in der Guantanamo Bay, Kuba und in der Karibik operierte. Dort blieb das Schiff bis zum Juli 1919. Danach verlegte man den Zerstörer in die Pazifikflotte. Der neue Heimathafen des Schiffes wurde San Diego, Kalifornien. Den Dienst versahen der Zerstörer und seine Crew in der Zerstörerflottille 4.
Am 7. Juni 1922 bis zum 10. April 1930 stellte man die USS BUCHANAN außer Dienst. Der Zerstörer war in dieser Zeit im Hafen von San Diego vertäut.
s40004Nach der erneuten Indienststellung teilte man die USS BUCHANAN dem Zerstörergeschwader 10 zu, welches zur Battle Force gehörte. Zusammen mit den Schlachtschiffen wurden entlang der US Westküste mehrere Manöver und Übungen in den folgenden Jahren durchgeführt. Dabei setzt man den Hauptaugenmerk auf die Flottenaktivitäten und die Lösung mehrere Flottenmanöver. Vor dem Sommer 1934 führte man mit dem Zerstörer eine Kreuzfahrt nach Alaska durch, wo sich an Deck des Schiffes Einheiten des Reserve Officer Training Corps ( ROTC ) befanden. Nach der Rückkehr im Hafen von San Diego, verlegte man die USS BUCHANAN in das Reserve Zerstörergeschwader 20, welches vor Anker lag. Nach der Verlegung im Dezember 1934 in den aktiven Dienst, beteiligte sich der Zerstörer an Operationen mit den Schiffen der Zerstörer Division 5 innerhalb der Schlachtflotte.
s40006Am 9. April 1937 stellte man das Schiff erneut außer Dienst und vertäute es im Hafen von San Diego. Die Inaktive Zeit dauerte bis zum 30. September 1939. In den folgenden Monaten nach der Außerdienststellung, rüstete man den Zerstörer für die Zerstörer Division 65 im Zerstörergeschwader 32, welches der s40007Atlantikflotte unterstellt war, um. Von Dezember 1939 bis zum 22. Februar 1940 beteiligte sich das Schiff an der Neutralitätspatrouille in der Karibik und bei den Antillen. So besuchte die USS BUCHANAN am 19. Dezember den Hafen von San Juan, Puerto Rico und am 20. Januar 1940 die Guantanamo Bay. Es folgen Patrouillenfahrten im Golf von Mexiko, vor Galveston, Texas, danach vor Key West und rund um die Straße von Florida.
Von diesen Patrouillenfahrten entband man die USS BUCHANAN Ende August und am 2. September 1940 lief das Schiff im Hafen der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts ein. Dort rüstete man den Zerstörer in kürzester Zeit um und er verließ danach die werft um am 9. September im Hafen von Halifax, Nova Scotia, Kanada anzulegen. Hier stellte die US Navy das Schiff am selben Tag außer Dienst und übergab es an die Royal Navy von Großbritannien. Die Briten tauften den Zerstörer auf den Namen HMS CAMPBELTOWN ( I42 ). Den Zerstörer / Marinebasis Deal zwischen England und den USA, hatte man am 2. September unterzeichnet. Dabei erhielten die USA von den Briten Marinestützpunkte auf den Bahamas, Jamaika, Santa Lucia, Trinidad, den Bermudas, auf Britisch-Guyana und Argentia, Neufundland für die Überlassung von fünfzig alten Glattdeck Zerstörern.
Der Name USS BUCHANAN ( DD-131 ) wurde am 8. Januar 1941 von der US Navy – Liste gestrichen.

Nach der Nominellen Indienststellung der HMS CAMPBELTOWN am 9. September 1940 durch die Royal Navy, verließ der Zerstörer Halifax und fuhr über St. Johns, Neufundland nach Plymouth. In der Devenport Dockyard legte das Schiff am 29. September an und wurde dort nach britischem Standart umgebaut. Die Umbauarbeiten dauerten den gesamten Oktober hindurch. Nach den endgültigen Studienabnahmen des Schiffes im Hafen von Plymouth, wurde der Zerstörer am 1. November 1940 für die Royal Navy freigegeben. Man verlegte die HMS CAMPBELTOWN noch am selben Tag in die 17. Flottille, deren Operationsgebiet westlich der britischen Inseln war. Am folgenden Tag führte man mit dem Zerstörer eine erste Hochseefahrt durch und kollidierte dabei mit dem britischen Frachter SS RISOY. Trotz des Schadens konnte die HMS CAMPBELTOWN aus eigener Kraft den Hafen von Liverpool erreichen. Dort führte man vom 7. bis zum 24. November die notwendigen Reparaturen durch. Gleich darauf meldete sich der Zerstörer bei der Flottille zurück. Am 29. November patrouillierte das Schiff in der Mersey Mündung vor Liverpool und rammte dort das Küstenhandelsschiff FIDDOWN. Nach den erneuten Reparaturarbeiten begann ab Anfang Dezember der Einsatz mit der Flottille. Doch schon am 3. Dezember kollidierte die HMS CAPBELTOWN mit dem britischen Frachter SS COMUS und musste dadurch wiederholt für Reparaturen in die Werft einlaufen. Diese dauerten bis zum 28 März 1941. Dabei entfernte man den vierten Schornstein des Schiffes. An diesem 28. März übergab man den Zerstörer als Leihgabe an die Niederländische Marine. Diese setzte das Schiff in der 7. Eskortiergruppe ein. Dort war der Zerstörer im April und im Mai im Einsatz. Die Niederländer wünschten sich eine Indienststellung und Umbenennung des Zerstörers in HNLMS MIDDELBURG, doch die Briten waren strikt dagegen. Den gesamten Juni über musste sich das Schiff nun wieder mehrerer Reparaturarbeiten unterziehen. Danach beteiligte sich der Zerstörer im Juli und August bei der Verteidigung von Schiffskonvois. Im September 1941 forderten die Briten das Schiff zurück. Man gab dem Zerstörer wieder den Namen HMS CAPBELTOWN, beließ ihn aber bei der 7. Eskortiergruppe. Den September über verbrachte die neue britische Besatzung damit das Schiff und die militärischen Einrichtungen kennen zulernen. Am 15. September beschädigen Focke Wulf Fw 200 Fernbomber den in britischen Diensten fahrenden norwegischen Motortanker VINGA ( 7.321 BRT ), so dass er aufgegeben werden musste. Die HMS CAMPBELTOWN kann die gesamte Besatzung retten. Der Zerstörer führte seine Eskortierarbeiten zwischen Großbritannien bis Westafrika bis zum Dezember weiterhin fort. Danach muss das Schiff nach Devenport um sich weiteren Reparaturarbeiten zu unterziehen. Diese Arbeiten begannen im Januar 1942. Doch dann wählte man das Schiff für eine spezielle Operation aus und begann mit den dazu notwendigen Änderungen. Diese spezielle Operation hieß „Chariot“ und beinhaltete einen geplanten Angriff auf die Docks in Saint Nazaire, Frankreich wo das deutsche Schlachtschiff TIRPITZ gewartet werden konnte.
Der Plan dieser Operation sah vor, ein Kriegsschiff, beladen mit Sprengstoff, in die Trockendocks fahren zu lassen und dann zur Explosion zu bringen. Begleitet werden sollte dieses Sprengschiff von mehreren kleineren Booten mit britischen Spezialkommandos die die Infrastruktur zu zerstören hatten. Diese hatten auch die Aufgabe das Sprengschiff zur Detonation zu bringen. Allerdings gab es dabei die besondere Schwierigkeit die mehrere Kilometer lange Mündung der Loire, Flussaufwärts bis zum Ziel unerkannt entlang zu fahren. Daher baute man die Silhouette der HMS CAMPBELTOWN in die eines „Raubvogel – Klasse“ Torpedobootes um. Auch erhielt das Schiff ähnliche Kanonen montiert. Außerdem verstärkte man die Brückenkonstruktion um die Besatzung zu schützen und nahm alle unnötigen Vorräte und Ausrüstungsgegenstände von Bord. Man installierte eine Sprengladung, bestehend aus 24 Mark VII Wasserbomben, von 4,1 Tonnen in Stahltanks.
Am 25. März fuhr die HMS CAMPBELTOWN von Devenport nach Falmouth, Cornwall, wo die anderen Boote der Operation warteten. Den Zerstörer kommandierte Lieutenant Commander Stephen Halden Beattie ( 29. März 1908 – 20. April 1975 ). Seine Crew bestand aus 75 wagemutigen Matrosen. Dem Unternehmen ging ein Luftangriff der Royal Air Force, bestehend aus 35 Armstrong Whitworth Whitleys und 25 Vickers Wellington Bomber voraus. Dieser war allerdings kleiner wie geplant und damit unwirksam. Man hatte damit lediglich die deutschen Verteidiger gewarnt, dass etwas Ungewöhnliches passieren könnte. Jedoch konnte die Schiffsbesatzung der HMS CAMPBELTOWN durch echte deutsche Erkennungssignale und einer deutschen Flagge der Kriegsmarine bis auf eine Entfernung von etwas über eineinhalb Kilometer an die Trockendocks herankommen. Danach erkannten die Verteidiger den Ernst der Lage und begannen die Angriffsflotte zu beschießen. Die HMS CAMPBELTOWN musste dabei die meisten Treffer einstecken. Kurz vor dem Ziel ließ LCDR Beattie die Flagge der deutschen Kriegsmarine senken und die der Royal Navy aufziehen. Um 1:34 Uhr am 28. März rammte der Zerstörer das Dock. Die Schiffsbesatzung und die Spezialkommandos versuchten an Land zu kommen und gerieten dabei aber unter schweres deutsches Abwehrfeuer. Von den insgesamt 611 Männern von dieser Operation fanden 162 den Tod, 215 wurden gefangen genommen, 222 konnten später durch die Royal Navy evakuiert werden und fünf schlugen sich über Frankreich und Spanien nach Gibraltar durch.
Gegen Mittag, etwa eineinhalb Stunden später wie von den Briten geplant, explodierte die Sprengladung auf der HMS CAMPBELTOWN. Obwohl deutsche Suchkommandos das Schiff durchsucht hatten, war die Sprengladung nicht entdeckt worden. Die Explosion riss 250 deutsche Soldaten und französische Zivilisten in den Tod, zerstörte die vordere Hälfte des Zerstörers und riss ein 150 Tonnen schweres Stück aus dem Trockendock heraus. Damit war es bis zum Ende des Krieges unbrauchbar und vor 1947 konnte nicht mit der Reparatur begonnen werden.


USS BUCHANAN ( DD-131 )
Commanding Officer in der US Navy

LT Howard Hartwell James Benson       20. Januar 1919 – Februar 1920 (erreichter Rang COMO)
CDR Robert Hewetson Skelton         12. September 1930 – ?
LT Richard Waller Bates         Juni 1932 – Mai 1933 (erreichter Rang RADM)
LCDR Dallas Daisy DuPre           Mai 1933 – 2. Februar 1934
LCDR Theodore Edson Chandler       2. Februar 1934 – August 1935 (erreichter Rang RADM)
LT Louis Gerard McGlone        August 1935 – März 1936
LCDR William Bartlett Fletcher Jr.          März 1936 – Juni 1936 (erreichter Rang RADM)
LT Jeane R. Clark         ? 1939 – ?


Die USS BUCHANAN lag am 6. April 1935 in San Diego, Kalifornien. Auf dem Cover wird auf diesen Tag hingewiesen, dem 26. Jahrestag der Erreichung des magnetischen Nordpols durch Commander Robert Edwin Peary.

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15. November 1936 lag die USS BUCHANAN im Heimathafen von San Diego, Kalifornien

 

 

Von Dezember 1939 bis zum 22. Februar 1940 beteiligte sich das Schiff an der Neutralitätspatrouille in der Karibik und bei den Antillen. So besuchte die USS BUCHANAN am 19. Dezember den Hafen von San Juan, Puerto Rico

 

USS BUCHANAN ( DD-484 )

USS BUCHANAN ( DD-484 )

Biografie

Franklin Buchanan
* 17. September 1800 in Baltimore, Maryland
† 11. Mai 1874 in Talbot County, Maryland
war ein Offizier in der United States Navy und der einzige Voll Admiral in der Konföderierten Marine während des amerikanischen Bürgerkrieges, er befehligte die CSS VIRGINIA

Franklin Buchanan war das fünfte Kind und der dritte Sohn des Arztes George Buchanan und Laetitia McKean Buchanan. Die Ahnen der Familie Buchanan stammten aus Schottland.
Franklin Buchanan wurde im Jahre 1815 zum Midshipman ernannt. Zehn Jahre später, im Jahre 1825, beförderte man ihn zum Lieutenant. 1841 erreichte Buchanan den Rang eines Commanders. Man übertrug ihm im Juni 1842 das Kommando über die Kriegsschaluppe USS VINCENNES ( 1826 ). Bis zum Sommer 1844 kreuzte er mit dem Schiff vor den Westindischen Inseln und vor der mexikanischen Küste. Diese Zeit war bis auf eine Rettungsaktion ereignislos. Die Besatzungen zweier englischer Briggs, die vor der Küste von Texas zerschellten, konnten durch CDR Buchanan und dessen Crew geborgen werden und erhielten dafür von der englischen Regierung den Dank ausgesprochen. In dieser Zeit hatte Buchanan den Befehl erhalten mit seinem Schiff vor der Küste von Texas zu kreuzen um eine mögliche Invasion durch Mexiko zu verhindern. In Mexiko erwog man den Sturz der jungen Republik Texas. Glücklicherweise wurde diese Möglichkeit von Seiten Mexikos nie durchgeführt und CDR Buchanan kehrte mit der Kriegsschaluppe am 15. August 1844 nach Hampton Roads, Virginia zurück wo das Schiff ins Trockendock für Reparaturarbeiten gezogen wurde. Am 3. September 1845 übernahm Buchanan das neu geschaffene Amt des Superintendenten an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Dieses Amt führte er bis zum 15. März 1847 und übergab es an George Parker Upshur ( 8. März 1799 – 3. November 1852 ). Schon während der Amtsübergabe war Buchanan auf der Philadelphia Navy Yard wo er am 9. März 1847 die unter seinem Kommando stehende Kriegskorvette USS GERMANTOWN ( 1846 ) in den Dienst der US Navy stellte. Am 15. März verließ Buchanan mit der Kriegskorvette Norfolk, Virginia und schloss sich dem Home Geschwader von Commodore Matthew Calbraith Perry ( 10. April 1794 – 4. März 1858 ) an, das seinen Dienst im Mexikanisch- Amerikanischen Krieg führte. Das Geschwader erreichte am 1. April Isla de Sacrificios, einer Insel an der Golfküste die in der Nähe des Hafens von Veracruz liegt. Die Stadt Alvarado eroberte man am nächsten Tag ohne auch nur eine Waffe abfeuern zu müssen. Danach wendete sich das Geschwader nach Tuxpan, den einzigsten befestigten Ort an der Golfküste der noch nicht im Besitz der US Navy war. Man landete am 18. April Seeleute und Marinesoldaten dort an und eroberte die mexikanischen Befestigungsanlagen. Dann forderte man die Waffen und die Kampfmittel von den Mexikanern zurück die sie von der gestrandeten Brigg USS TRUXTUN ( 1842 ) erobert hatten. Dach folgte eine Kreuzfahrt nach Lobos Island wo man 130 Männer von der USS GERMANTOWN ausstattete die an der zweiten Expedition gegen Tabasco antreten sollten. Zwischen dem 13. und 16. Juni vernichtete man die mexikanischen Abwehrkräfte und besetzte die Stadt. Während der nächsten sechs Monate kreuzte CDR Buchanan mit der Kriegskorvette an der mexikanischen Küste zwischen Vera Cruz und Tuxpan und erhielt eine Blockade der mexikanischen Häfen an der Golfküste aufrecht. Vom 9. August bis zum 10. November erkor Commodore Perry das Schiff zu seinem Flaggschiff aus. Am 8. Januar 1848 kehrte Buchanan zur Isla de Sacrificios zurück, wo die gefallenen amerikanischen Seeleute an Bord genommen wurden um sie in die Vereinigten Staaten zu überführen. Man legte am 15. Januar von der Insel ab und erreichte am 16. Februar Norfolk. Am 25. Februar 1848 legte man die Kriegskorvette still für Reparaturarbeiten. CDR Buchanan übergab dann das Kommando über das Schiff an CDR Charles Lowndes. Buchanan reiste nach New York wo man in der Brooklyn Navy Yard die Seitenraddampffregatte USS SUSQUEHANNA ( 1850 ) baute. Am 24. Dezember 1850 übernahm Captain John H. Aulick das Kommando über dieses Schiff und stellte es in den Dienst der US Navy. Buchanan befand sich mit an Bord und führte von Januar 1851 an Studien an dem Schiff durch. Den Auftrag dazu hatte er von der Werft und der Admiralität. Nach Abschluss der Studien blieb er aber an Bord der Dampffregatte. Das Schiff wurde zum Flaggschiff der East India Squadron ernannt und legte am 8. Juni 1851 in New York ab um nach Japan zu gelangen. Captain Aulick hatte Order erhalten Japan zu besuchen und diplomatische Verhandlungen zu führen um einen Handelsvertrag mit diesem Land zu schließen. Dafür hatte man ihn zum Commodore ernannt und das Kommando des Schiffes an Commander Buchanan übertragen. Anfang 1852 erkrankte aber Commodore Aulick. Ihn ersetzte Commodore Matthew Perry der die Dampffregatte zu seinem Flaggschiff auserkor. Am 8. Juli 1853 erreichte das Geschwader die Bucht von Tokyo. Von dort aus segelte das Geschwader nach Kurihama wo Perry am 14. Juli ein Schreiben des amerikanischen Präsidenten an die Japanischen Regierung überbrachte. Er forderte die Japanische Regierung auf, dass wenn er wieder nach Japan komme, eine Antwort auf das Schreiben für seinen Präsidenten vorliege. Am 17. Juli verließ das Geschwader wieder Japan und segelte zur chinesischen Küste. Das Geschwader erschien am 12. Februar 1854 wieder nach Japan zurück und man forderte das Antwortschreiben von der Japanischen Regierung. CDR Buchanan erhielt am 24. März den Auftrag dieses Schreiben in die Vereinigten Staaten zu bringen. Umgehend verließ er die japanischen Gewässer. Sein Weg führte ihn an die chinesische Küste. Dann durchquerte er den Indischen Ozean und umrundete das Kap der Guten Hoffnung. Im Hafen von Washington übergab er das Antwortschreiben und fuhr weiter nach Philadelphia. Dort kam er am 10. März 1855 mit der USS SUSQUEHANNA an. Das Schiff legte man fünf Tage später wegen Reparaturarbeiten still. Noch im selben Jahr 1855 erhob man Buchanan in den Rang des Captain. 1859 versetzte man ihn in die Washington Navy Yard und übertrug ihm das Kommando über die Werft. Nachdem sich die politische Situation in den Vereinigten Staaten zwischen den Nord- und den Südstaaten Anfang 1861 weiter zuspitzte, wurden die Offiziere der US Navy nach ihrer politischen Einstellung befragt. Alle Offiziere die mit dem Süden sympathisierten wurden von ihren Aufgaben innerhalb der US Navy entbunden. So auch Captain Buchanan. Er übergab das Kommando über die Werft an Commander John Adolphus Bernard Dahlgren ( 13. November 1809 – 12. Juli 1870 ). Franklin Buchanan wechselte zur Confederate States Navy. Dort erhielt er den Rang eines Flag Offizier zugesprochen und versetzte ihn nach Norfolk, Virginia wo er am 7. März 1862 das Kommando über das Panzerschiff CSS VIRGINIA, der ehemaligen verbrannten und versenkten Fregatte USS MERRIMACK ( 1855 ). Am 8. März wollte er eigentlich nur eine Probefahrt mit dem Panzerschiff durchführen, doch an diesem Tage entwickelte sich die Schlacht von Hampton Roads, Virginia. Während der Fahrt traf Buchanan mit der CSS VIRGINIA auf die hölzernen Dampffregatten USS ROANOKE und USS MINNESOTA sowie den Segelfregatten USS CONGRESS und USS CUMBERLAND die eine Seeblockade errichtet hatten. Gleich nach dem erscheinen des Panzerschiffes ließen die Kommandanten der Unionsschiffe auf das Konföderierte Schiff schießen da sie in dem Glauben waren es wolle die Blockade durchbrechen. Die rund 200 Geschütze der Unionsschiffe richteten auf dem Panzerschiff nur leichten Schaden an, können die Panzerung nicht durchschlagen. Daraufhin lässt Buchanan sein Schiff in Richtung der Segelfregatte USS CUMBERLAND fahren und rammt und versenkt es. Die Segelfregatte USS CONGRESS steht in Flammen und die Dampffregatte USS MINNESOTA strandet. Buchanan stand während der Kämpfe mit der USS CONGRESS auf dem Oberdeck des Panzerschiffes und feuerte wie wild mit seinem Karabiner auf die Segelfregatte. Durch einen Scharfschützen von der USS ROANOKE wurde er schwer am Oberschenkel verwundet. Er übergibt das Kommando über das Panzerschiff an seinen Exekutive Officer Lieutenant Catesby ap Roger Jones ( 15. April 1821 – 20. Juni 1877 ). Am Abend trug man Buchanan in der Werft von Norfolk von Bord in ein Lazarett wo er sich von seiner Verwundung erholen konnte. Den Kampf zwischen den beiden Panzerschiffen, der CSS VIRGINIA auf Seiten der Konföderierten und der USS MONITOR auf Seiten der Union, am folgenden Tag leitete er nicht. Im August 1862 hatte sich Buchanan so weit wieder erholt, so dass er sich zum Dienst wieder meldete. Man beförderte ihn zum Admiral und übertrug ihm das Kommando über die Seestreitkräfte der Konföderierten in der Mobile Bay, Alabama. Er leitete dort den Bau des Panzerschiffes CSS TENNESSEE und befand sich auch an Bord während der Schlacht von Mobile Bay. Das Kommando über das Panzerschiff hatte Lieutenant James D. Johnston. Am 5. August 1864 griff das Westgulf Blockadegeschwader von Rear Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ) kommandiert an. Die drei Holzkanonenboote der Konföderierten wurden gleich am Anfang der Schlacht versenkt. Nur die CSS TENNESSEE wehrte sich. Mehrere Unionsschiffe die nur für diesen Zweck umgebaut worden waren rammten das konföderierte Panzerschiff, konnten es dabei allerdings nicht beschädigen. Was bei diesen Rammversuchen und dem Beschuss mit den Kanonen kaputt ging, waren die Lenkketten am Ruder. Manövrierunfähig war nun das Schiff dem massiven Geschützfeuer ausgesetzt. Zwei ihrer Männer wurden dabei getötet, Admiral Buchanan und acht weitere Crewmitglieder zum Teil schwer verletzt. Die zugefügten Schäden waren so schwer, dass sich Buchanan gezwungen sah sich zu ergeben. Admiral Buchanan wurde nicht bis Februar 1865 ausgetauscht. Er befand sich gerade auf Genesungsurlaub wo ihn die Nachricht von der Beendigung des amerikanischen Bürgerkrieges erreichte. Nach dem Krieg hatte man in der US Navy für Buchanan keine weitere Verwendung. So lebte er in Maryland und war dann in Mobile bis 1870 Geschäftsmann. Er nutzte seine Kontakte aus dem Krieg. Doch dann kehrte er auf seinen Wohnsitz in Maryland zurück wo er am 11. Mai 1874 verstarb. Er ist im Familiengrab auf der Plantage Wye House, sieben Meilen nordwestlich von Easton, Maryland, begraben worden.

Ihm zu Ehren wurden bei der US Navy drei Schiffe benannt.
Das erste war der Zerstörer USS BUCHANAN ( DD-131 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite war der Zerstörer USS BUCHANAN aus der GLEAVES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Lenkwaffenzerstörer USS BUCHANAN aus der CHARLES F ADAMS – Klasse.


USS BUCHANAN ( DD-484 )

Schiffsbiografie

Die USS BUCHANAN ( DD-484 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Franklin Buchanan, Captain in der US Navy und Admiral in der Konföderierten Navy während des Amerikanischen Bürgerkrieges, benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das dreißigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
s40002Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 11. Februar 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Hildreth Melere, Urenkelin von Admiral Franklin Buchanan, taufte am 22. November 1941 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Ralph Ensign Wilson ( 29. Juni 1902 – 21. s40003Dezember 1990 ) stellte am 21. März 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt in der Casco Bay, Maine, überprüfte man in der New York Navy Yard den Schiffsrumpf des Zerstörers und rüstete das Schiff für die kommende Fahrt komplett aus. Danach wechselte das Schiff in die Norfolk Navy Yard, wo der Flugzeugträger USS WASP ( CV-7 ) für seinen Einsatz im Pazifik vorbereitet wurde. Den Träger eskortierten die Zerstörer USS LANG ( DD-399 ), USS MONSSEN ( DD-436 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS STACK ( DD-406 ) und USS WILSON ( DD-408 ), der Schwere Kreuzer USS QUINCA ( CA-39 ) und der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) dorthin. Zusätzlich begleiteten das neue Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), das Flugzeug Begleitschiff USS LONG ISLAND ( AVG-1 ), später CVE-1, und die Zerstörer USS BUCHANAN, USS AARON WARD ( DD-483 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ) und USS LAFFEY ( DD-459 ) die USS WASP in den Pazifik. Am 6. Juni verließen die Schiffe die Norfolk Navy Yard, am 10. Juni begann die Durchquerung des Panamakanals und neun Tage später legten die Schiffe im Hafen von San Diego, Kalifornien an. Man verlegte die USS BUCHANAN in die Task Force 62, kommandiert von Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ), deren Schiffe die ersten Kämpfe um die Inseln in der Salomon See beginnen sollten. Die USS BUCHANAN selber befand sich in der Eastern Group, der Task Group 62.4, die von Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ) befehligt wurde. In dieser Task Group befanden sich außerdem der amerikanische Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ), der australische Leichte Kreuzer HMAS HOBART ( D63 ), der Zerstörer USS MONSSEN ( DD-436 ) und das Angriffstransportschiff USS NEVILLE ( APA-9 ). Außer der HMAS HOBART, der Leichte Kreuzer kam von Wellington, Neuseeland nach Koro Island, legten die vier Schiffe der TG 62.4 Mitte Juli 1942 in Pearl Harbor ab und fuhren zum Koro Island, gehört zu den Fiji Inseln, und landeten dort an. Bis zum 27. Juli hatten sich alle Schiffe der TF 62 dort versammelt und legten am 31. Juli wieder ab. Das Ziel des Verbandes waren die Inseln um Guadalcanal, Salomonen. Guadalcanal selber sollte erobert werden, da es dort schon einen japanischen Flugplatz gab der taktisch und strategisch günstig gelegen war. Die amphibische Operation „Watchtower“ zu Anlandung der Marines begann am 7. August und damit eine der erbitterten Schlachten im Zweiten Weltkrieg die zu Land, in der Luft und zu Wasser geschlagen wurde. Am 7. August befanden sich die USS BUCHANAN und USS MONSSEN, die USS SAN JUAN und USS NEVILLE vor den kleinen Inseln Gavutu und Tamambogo die sich unmittelbar südlich von Florida Island befinden. Diese beiden Inseln liegen ein paar Meilen östlich von Tulagi. Um 8:00 Uhr begann die Invasion der Inseln auf denen ein japanisches Geschwader von Wasserflugzeugen stationiert war. Durch amerikanische Trägerflugzeuge wurden diese am Boden zerstört. Die Kämpfe auf Gavutu zogen sich noch bis in die Morgenstunden des 8. August hin. Die japanischen Verteidiger auf Tamambogo waren noch hartnäckiger. Die USS BUCHANAN und die USS MONSSEN patrouillierten um diese Insel herum und gaben den Einheiten des 2. Marineregiments während deren Angriffen Feuerunterstützung auf feindliche Ziele. In der Nacht vom 8. zum 9. August drang von Norden her ein japanischer Schiffsverband in die Enge zwischen Savo Island und Guadalcanal ein. Dort wurden die Schiffe der TG 62.2 überrascht und zusammengeschossen. Noch schlechter erging es den Schiffen der TG 62.3. Hier wurden die Kreuzer USS ASTORIA ( CA-34 ), USS QUINCY ( CA-39 ) und USS VINCENNES ( CA-44 ) der Task Group versenkt. Infolge der unübersichtlichen Lage in dieser Nacht und einer fehlenden Führung, kommen die in der Nähe liegenden Kreuzer und Zerstörer der TG 62.4, bis auf die USS BUCHANAN, nicht zum Einsatz und zur Hilfe der getroffenen Schiffe. Der Zerstörer war auf einer fruchtlosen U-Boot Jagd und beteiligte sich an der Rettung vieler Seeleute von der USS ASTORIA. Am 9. August eskortieren die USS BUCHANAN, USS MONSSEN, USS SAN JUAN und HMAS HOBART alle unbeladenen Transportschiffe nach Noumea, Neukaledonien. Dort langten sie am 10. August an. Noch am selben Tag begleiteten die vier Kriegsschiffe von dort aus mehrere Öltanker, unter denen auch die USS CIMARRON sich befand, zu den Schiffen der Task Force 61 um diese mit frischen Kraftstoff zu versorgen. Nach der Treibstoffübergabe eskortierten die vier Schiffe die Öltanker bis zur Insel Efate, Neukaledonien. Man versetzte die USS BUCHANAN nun in die Task Force 18, in die sich das Schiff am 23. August eingliederte und zur DESRON 12 gehörte. Diese TF befehligte Rear Admiral Scott. In dieser TF 18 befanden sich der Flugzeugträger USS WASP, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN und die Zerstörer USS FARENHOLT, USS LANG, USS STERETT, USS STACK, USS AARON WARD und ab dem 21. August die USS SELFRIDGE ( DD-357 ). Am 23. August veranlasste Vizeadmiral Frank Jack Fletcher 29. April 1885 – 25. April 1973 ), taktischer Kommandant über die Invasionsstreitkräfte während der Schlacht um Guadalcanal, dass alle Schiffe der TF 18 nach Süden fuhren um frischen Kraftstoff zu bunkern. Hier gliederte sich die USS BUCHANAN ein. Am darauffolgenden Tag kehrten die Schiffe der TF 18 eiligst nach Norden zurück, wo die Schlacht um die Ostsalmonen begonnen hatte. Zwei Tage später sichtete eine PBY Catalina aus der Staffel VP-71 das japanische U-Boot I-17 auf der Position 9° 25’ Süd , 162° 47’ Ost. Die Besatzung des Flugbootes konnte die Meldung über die Sichtung absetzen und hielt Fühlung zu dem U-Boot. Ein Flugzeug von der USS WASP wurde herangeführt und warf eine Bombe ab. Das U-Boot wurde zwar beschädigt, konnte aber den herannahenden Zerstörern entkommen. Ab dem 27. August begannen die Kriegsschiffe der TF 18 östlich der Salomon Inseln San Cristobal zu kreuzen und erreichten am 3. September Noumea, Neukaledonien. Dort bunkerten die Schiffe frischen Treibstoff und wurden frisch Verproviantiert. Hier änderte man auch die Zusammenstellung der TF 18. In dieser befanden sich nun der Flugzeugträger USS WASP, das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO, den Leichten Kreuzern USS SAN JUAN, USS JUNEAU ( CL-52 ) und USS HELENA ( CL-50 ) und den Zerstörern USS BUCHANAN, USS FARENHOLT, USS AARON WARD, USS LANG, USS STERETT, USS LAFFEY, USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS LARDNER ( DD-487 ) und die USS DUNCAN ( DD-485 ), die am 14. September dazu stieß. Die TF kommandierte Rear Admiral Noyes und befand sich auf der USS WASP die Sicherungsschiffe kommandierte Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ). Am 8. September verließen die Schiffe der TF 18 Noumea und fuhren nordwärts wieder zu den Salomon Inseln. Auf dem Weg dorthin vereinigten sie sich bei Espiritu Santo, Vanuatu mit den Schiffen der TF 17, welche von Rear Admiral George Dominic Murray ( 6. Juli 1889 – 18. Juni 1956 ) befehligt wurde. In der TF 17 befand sich der Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY, USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) und USS PENSACOLA ( CA-24 ), der Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS ANDERSON ( DD-411 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ) und USS O´BRIEN ( DD-415 ). Diese Inseln erreichten auch am 14. September sechs Truppentransporter, welche die Soldaten des 7. Marineinfanterieregiments transportierten, die unter anderen von der USS DUNCAN eskortiert worden waren. Noch am selben Tag legten die Schiffe beider TF in Espiritu Santo ab und fuhren nach Guadalcanal weiter. Die Soldaten des 7. Marineinfanterieregiments sollten zur Verstärkung der Alliierten Truppen und zur Sicherung von Henderson Field nach Guadalcanal herangeführt werden. Zur selben Zeit lief auf japanischer Seite von dem Atoll Truk, Karolinen ein Verband der 2. und der 3. japanischen Flotte zur Verstärkung und Sicherung der japanischen Truppen auf Guadalcanal aus. In der 2. Flotte befanden sich die Schlachtschiffe Haruna und Kongo, die Schweren Kreuzer Atago, Takao, Maya, Myoko und Haguro und die Zerstörer Hayashio, Kagero, Kuroshio, Asagumo, Minegumo und Natsugumo. In der 3. Flotte befanden sich die Flugzeugträger Shokaku, Zuiho und Zuikaku, den Schlachtschiffen Hiei und Kirishima, den Schweren Kreuzern Kumano, Suzuya und Chikuma und den Zerstörern Arashi, Nowake, Maikaze, Akigumo, Yugumo, Makigumo, Kazegumo, Hatsukaze, Yukikaze, Amatsukaze und Tokitsukaze. Nach dem Empfang zahlreicher Meldungen im Anmarsch befindlicher japanischer Schiffe im Gebiet der Salomonen, verließen die Schiffe der TF 17 und TF 18 ihre Aufmarschgebiete westlich von Espiritu Santo. Dabei gerieten die Schiffe am 15. September in das Aufmarschgebiet japanischer U-Boote. I-19, Kommandant Fregattenkapitän Takakazu Kinashi ( 7. März 1902 – 26. Juli 1944 ), feuerte einen Fächer von sechs Torpedos ab. Die in 500 Metern entfernt befindliche USS WASP wurde durch drei Torpedos getroffen. Dort brachen sofort unkontrollierbare Brände aus und die USS WASP musste aufgegeben werden. Die USS LANSDOWNE versenkte den Träger noch am selben Tag mit Torpedos. Von den anderen drei Torpedos des U-Bootes I-19 traf einer das in fünf Seemeilen entfernte Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA auf der Backbordseite und riss ein Loch von Drei mal Zehn Metern. Trotzdem blieb das Schlachtschiff einsatzfähig. Als Mitglied der U-Jagd Schiffe um den Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ) entstand für die USS O´BRIEN nach der Torpedierung der USS WASP ein Notfall. Lieutenant Commander Carl Frederick V. Espe ( 15. April 1900 – 7. März 1988 ) ließ den Zerstörer beschleunigen und nach Steuerbord drehen. Um 14:54 Uhr sichtete der diensthabende Ausguck ungefähr in 1.000 Yards ( 915 Meter ) Entfernung einen Torpedo. Dieser schoss achtern an dem Zerstörer vorbei. Die gesamte Aufmerksamkeit der Mannschaft war auf diesen Torpedo gerichtet, da erhielt das Schiff einen Torpedotreffer auf der Backbordseite. Die daraus resultierende Explosion richtete allerdings äußerlich nur geringen Schaden an, aber die gesamte Schiffshülle wurde einer schweren strukturellen Belastung ausgesetzt und sank am 19. Oktober 1942 auf dem Weg nach Pago Pago, Amerikanisch Samoa. Die beiden japanischen Flotten können zwischen dem 15. und 17. September ihre Versorgung der japanischen Einheiten auf Guadalcanal abschließen. Aber auch die amerikanischen Versorgungsverbände landen ihre frischen Truppen und ihren Nachschub bis zum 16. September bei Lunga Point an. Die USS FARENHOLT hatte nach der Aufgabe der USS WASP den Kommandanten der TF 18, Rear Admiral Leigh Noyes, und den Kommandanten des Flugzeugträgers, Captain Forrest Percival Sherman ( 30. Oktober 1896 – 22. Juli 1951 ), samt 143 Überlebende an Bord genommen und wurde dadurch das Flaggschiff der Task Force. Die USS DUNCAN, USS LAFFEY, USS LANSDOWNE ( DD-486 ) und USS LARDNER ( DD-487 ) hatten zusammen von der USS WASP über 2.000 Besatzungsmitglieder gerettet. Die Schiffe der TF 18 verließen danach ihre schützende Funktion über die Nachschubflotte und legten am 16. September in Espiritu Santo an. Rear Admiral Scott übernahm das Kommando über die Zerstörer der DESRON 12, in der sich die USS BUCHANAN, USS LAFFEY, USS DUNCAN, USS LANSDOWNE, USS FARENHOLT und USS McCALLA ( DD-488 ) befanden, sowie den Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und den Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-50 ). Diese Schiffe brachten die Überlebenden der USS WASP nach Noumea. Den dortigen schützenden Hafen auf der Neukaledonischen Insel erreichten sie am 18. September. Hier strukturierte man am 23. September die Zusammensetzung der Schiffe um und versetzte sie in die neu gegründete Task Force 64, die Rear Admiral Scott befehligte. In dieser befanden sich neben den Zerstörern der DESRON 12 die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY, USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), USS CHESTER ( CA-27 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS BOISE ( CL-47 ). Am 24. September verließen die  Schiffe der TF 64 Noumea und fuhren nach Espiritu Santo. Dort löste man die USS BUCHANAN, USS LANSDOWNE und USS FARENHOLT aus dem Verband. Diese Schiffe eskortierten das Transporterschiff und Flugzeugfähre USS HAMMONDSPORT ( APV-2 ) zu dem Atoll Tuvalu, wo die Schiffe am 2. Oktober im Hafen der Hauptstadt Funafuti anlegten und die Soldaten das Atoll okkupierten. Am 6. Oktober kehrten die drei Zerstörer mit der USS HAMMONDSPORT nach Espriritu Santo zurück. Dort gliederte man die USS BUCHANAN in die Task Group 64.2 ein. Diese TG befehligte Rear Admiral Norman Scott und in ihr befanden sich die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS SALT LAKE CITY, die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS BOISE sowie die Zerstörer USS BUCHANAN, USS LAFFEY, USS FARENHOLT, USS DUNCAN und USS McCALLA. Der Verband sollte einen lebenswichtigen Schiffskonvoi, bestehend aus Truppentransportschiffen, zur Verstärkung der Invasionstruppen nach Guadalcanal eskortieren. Die Zerstörer sollte hier die Radarüberwachung für den Verband übernehmen. Zur gleichen Zeit schickten die Japaner einen Schiffsverband um den amerikanischen Flugplatz Henderson Field zu bombardieren und zu zerstören. In diesem Verband befanden sich die Schweren Kreuzer AOBA, FURUTAKA und KINUGASA sowie die beiden Zerstörer FUBUKI und HATSUYUKI. Den Verband kommandierte Rear Admiral Goto Aritomo ( 23. Januar 1888 – 12. Oktober 1942 ). Nach der Mitteilung der im Anmarsch befindlichen japanischen Schiffe, ließ Rear Admiral Scott die Schiffe seiner TG 64.2 eine Kursänderung vornehmen. Die Schiffe erreichten in der Nacht des 11. zum 12. Oktober das Seegebiet zwischen Guadalcanal und Savo Island und die Schlacht von Cape Esperance entbrannte. Gegen 23:30 Uhr trafen die Japaner auf die amerikanischen Schiffe. Mit Hilfe des Radars konnten diese früher entdeckt werden und waren völlig überrumpelt nachdem um 23:46 Uhr die amerikanischen Kreuzer das Feuer auf die in 6,5 Seemeilen entfernt liegenden japanischen Schiffe eröffneten. Da ihre Luftaufklärung keine amerikanischen Schiffe gesichtet hatte, waren sie davon ausgegangen das die gesichteten Schiffe die eigene Verstärkungsgruppe seien. Die amerikanischen Schiffe konzentrierten ihr Geschützfeuer auf den Schweren Kreuzer AOBA der das Flaggschiff von Goto war. Durch mehrere direkte Treffer wurde das Schiff schwer beschädigt und Rear Admiral Goto getötet. Der Schwere Kreuzer FURUTAKA schob sich nun vor das japanische Flaggschiff um von diesem abzulenken. Doch nach mehreren massiven Granateinschlägen sank der Kreuzer schon nach wenigen Minuten. Schon in den Anfangsminuten des Kampfes war der japanische Zerstörer FUBUKI gesunken. Die Formation des japanischen Verbandes brach nun vollständig auseinander. Aber auch auf amerikanischer Seite gab es Verluste. Die USS DUNCAN wurde ohne Vorwarnung von den Schiffen beider Flotten beschossen und musste aufgegeben werden. Die USS McCALLA rettete 195 Männer von der USS DUNCAN aus dem Haiverseuchten Gewässern. Die USS BOISE erhielt solch schwere Treffer, dass sich der Leichte Kreuzer noch vor Ende des Gefechts zurückziehen musste. Die USS FARENHOLT wurde durch drei direkte Treffer beschädigt und die USS BUCHANAN wurde gleich in der Anfangsphase der Seeschlacht versehentlich von den Granaten amerikanischer Schiffe getroffen. Fünf Mannschaftsmitglieder kamen dabei ums Leben. Die Schiffe der TG 64.2 kehrten am 13. Oktober nach Espritu Santo zurück. Dort begannen an den Schiffen die notwendigen Reparaturen. Diese waren bei der USS BUCHANAN schnell abgeschlossen. Den Zerstörer versetzte man am 31. Oktober zur Task Group 65.4 die von Rear Admiral Daniel Judson Callaghan ( 26. Juli 1890 – 13. November 1942 ) befehligt wurde. In dieser TG befanden sich neben der USS BUCHANAN, der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO, der Leichte Kreuzer USS HELENA und die Zerstörer USS STERETT, USS LAFFEY und ab dem 5. November die USS GWIN ( DD-433 ). Die USS BUCHANAN fuhr von Espiritu Santo nach Nouméa um sich dort mit den Schiffen der TF 65 zu vereinigen. Truppentransport- und Versorgungsschiffe waren in dieser TF die den Nachschub nach Guadalcanal bringen sollten. Am 2. November legten die Schiffe der TF 65 ab und fuhren nach Guadalcanal wo sie am folgenden Tag ankamen. Bei Koli Point und Kokumbona wurden diese Schiffe am 4. November durch japanische Küstenbatterien angegriffen. Die Zerstörer und Kreuzer der TG 65.4 wurden zwei Tage später, um 02.15 Uhr, an diesen Küstenabschnitt befohlen und begannen dort mit ihrem Bombardement auf die japanischen Stellungen. Die Japaner hatten aber diese schon verlassen noch bevor auch nur ein Schiff zu sehen war. Gegen 04:00 Uhr trafen die Transportschiffe ein und wurden entladen. Am 7. November legten die Schiffe dort wieder ab und fuhren nach Espiritu Santo zurück. Am folgenden Tag trafen sie dort ein. Schon am 9. November wurde die Task Force 65 aufgelöst und die Schiffe der TG 65.4 versetzte man in die TG 67.4 welche ebenfalls Rear Admiral Callaghan kommandierte. Diese TG sollte zum Lunga Point auf Guadalcanal fahren und auf dem Weg dorthin die Truppentransportschiffe USS McCAWLEY ( AP-10 ), USS PRESIDENT JACKSON ( AP-37 ), USS PRESIDENT ADAMS ( AP-38 ) und USS CRESCENT CITY ( AP-40 ) eskortieren, die 6.000 Mann des verstärkten 182. Infanterieregiment transportierten. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO, USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS JUNEAU sowie die Zerstörer USS BUCHANAN, USS STERETT, USS LAFFEY, USS GWIN, USS CUSHING ( DD-376 ), USS PRESTON ( DD-379 ) und USS SHAW ( DD-373 ). Am 12. November erreichten die amerikanischen Kriegsschiffe Lunga Point. Während der Entladung der Schiffe gerieten diese dort in einen schweren japanischen Luftangriff durch Bomber die von Rabaul aus gestartet waren. Dieser konnte aber abgewehrt werden. Lediglich die USS BUCHANAN erhielt mehrere Treffer und Beschädigungen durch die Flak amerikanischer Kriegsschiffe. Auch ein von dem Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO abgeschossenes Flugzeug stürzte auf den Zerstörer. Nachdem Meldungen über eine anrückende japanische Flotte bei Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ), Kommandant der TF 67, eingegangen war, ließ er die Entladung der Truppentransportschiffe abbrechen. Unter dem Geleitschutz der Zerstörer USS BUCHANAN, USS McCALLA und USS SHAW sowie den Schnellen Minensuchern USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS SOUTHARD ( DMS-10 ) wurden die vier Transporter nach Espiritu Santo in Sicherheit gebracht. Zwischen dem 12. und dem 15. November kam es dann zu zwei Schlachten zur Verhinderung der Versorgung und Verstärkung der 17. japanischen Armee auf Guadalcanal.
Die USS BUCHANAN blieb im Seegebiet der Salomonen und eskortierte dort von Dezember 1942 bis Anfang März 1943 mehrere Schiffskonvois. Nur am 13. Februar legte der Zerstörer in Noumea an zur Auffüllung der Vorräte. Nachdem der letzte Konvoi Anfang März eskortiert worden war, fuhr die USS BUCHANAN nach Australien und legte im Hafen von Sydney an. Schon am 13. März befand sich der Zerstörer im Hafen von Espiritu Santo und gehörte dort zusammen mit dem Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und den beiden Zerstörern USS LARDNER und USS WOODWORTH ( DD-460 ) zur Task Force 15. Die Schiffe der TF 15 patrouillierten südlich von Guadalcanal auf der Suche nach japanischen U-Booten und eskortierten Schiffskonvois. Die USS BUCHANAN nahm an einem Manöver mit den Schiffen der TF 15 und der TF 19 bei der Insel Efate, Neue Hebriden teil. In der TF 15 befanden sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und HMNZS LEANDER und die Zerstörer USS BUCHANAN, USS McCALLA, USS ELLET ( DD-398 ) und ab dem 10. April die USS FARENHOLT, USS WOODWORTH ( DD-460 ) und USS EATON ( DD-510 ). Bis zum 10. April dauerten die kombinierten Trainingseinheiten. Danach nahmen die Schiffe der TF 15 ihre Patrouillenaufgaben wieder auf. Dabei lief am 30. April die USS BUCHANAN an der Südküste von Guadalcanal auf Grund. Nachdem man die Schwere Ausrüstung und Munition über Bord geworfen hatte, konnte man mit Hilfe von drei Schleppern das Schiff von dem Riff ziehen. Aus eigener Kraft fuhr die USS BUCHANAN nach Espiritu Santo, wo man ab Anfang Mai bis Mitte Juni 1943 mehrere Reparaturen an dem Schiff vornehmen musste. Gleich danach fuhr der Zerstörer zur Insel Efate, wo er vom 21. bis zum 27. Juni vor Anker lag.
Am 20. Juni 1943 begannen die Kämpfe um die Inseln von New Georgia mit der Operation „Toenails“. Die USS BUCHANAN versetzte man in die Task Force 31, die von Rear Admiral Richmond Kelly Turner kommandiert wurde. Innerhalb dieser TF befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 31.2.1, die Captain Ryanbefehligte und zu der noch die Zerstörer USS FARENHOLT, USS McCALLA und USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) gehörten. Die Schiffe der TUG waren für die Sicherung von Transportschiffen verantwortlich. Am 26. Juni legten die Schiffe der TUG 31.2.1 in Efate zusammen mit den Transportschiffen ab. Dabei waren unter anderen das Angriffstruppentransportschiff USS McCAWLEY und das Angriffsfrachtschiff USS LIBRA ( AKA-12 ). Das erste Ziel dieser Operation war Rendova Island. Dieses erreichten die Schiffe in der Nacht vom 29. zum 30. Juni. Um 6:43 Uhr begann die Entladung der Truppentransporter und der Frachtschiffe. Kurz vor Abschluss der Entladung musste diese wegen Fliegeralarm zwei Mal unterbrochen werden. Erst nach der vollständigen Entladung erreichten wirklich japanische Torpedoflugzeuge das Angriffsgebiet und stürzten sich auch sogleich auf die Transportschiffe. Mehrere Flugzeuge konnten dabei abgeschossen werden, aber ein Torpedo traf die USS McCAWLEY mittschiffs beim Maschinenraum. Fünfzehn Besatzungsmitglieder kamen durch die Explosion ums Leben und das Schiff war Manövrierunfähig. Die USS LIBRA nahm das torpedierte Schiff ins Schlepptau und die Zerstörer USS FARENHOLT, USS RALPH TALBOT und die USS McCALLA übernahmen die Sicherung. Ab 16:40 Uhr übernahm die USS RALPH TALBOT bis auf eine Bergungsmannschaft die gesamte Schiffsbesatzung der USS McCAWLEY. Kurz darauf griffen drei japanische Jäger die Schiffe an, von denen einer abgeschossen werden konnte. Doch um 18:50 Uhr entschied Rear Admiral Theodore Stark Wilkinson ( 22. Dezember 1888 – 21. Februar 1946 ), dass der Truppentransporter nicht mehr zu retten war. Die USS McCALLA übernahm nun die 98 Mann der Bergungsmannschaft. Nach einer Stunde war dies erledigt und das Schiff allein gelassen. Um 20:23 Uhr wurde es durch amerikanische Schnellbooteinheiten versenkt. Die Task Force 31 gruppierte man gleich nach Erreichen von Rendova Island um. Die USS BUCHANAN eskortierte mit den Zerstörern USS FARENHOLT und USS RALPH TALBOT die Truppentransporter und kehrte am 9. Juli nach Tulagi zurück. Dort wurde der Zerstörerin die Task Group 36.9 versetzt, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) kommandierte. In dieser TG 36.9 befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS BUCHANAN, USS FARENHOLT, USS RALPH TALBOT, USS GWIN ( DD-433 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS PHILIP ( DD-498 ), USS RENSHAW ( DD-499 ) und USS SAUFLEY ( DD-465 ). Um 15:00 Uhr am 11. Juli 1943 verließ dieser Verband Tulagi und fuhr zum Hafen Munda auf der Insel New Georgia. Dort bombardierten die Schiffe am 12. Juli von 3:00 Uhr bis 3:40 Uhr feindliche Stellungen. Die USS BUCHANAN, USS GWIN, USS RALPH TALBOT und USS MAURY verließen kurz danach die TG 36.9, aber die anderen Schiffe der TG unterstützten die Marines bei Munda mit ihren Schiffsgeschützen weiterhin. Diese vier Zerstörer fuhren nach Tulagi. Man versetzte sie in die Task Group 36.1, die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS HONOLULU ( CL-48 ), USS ST LOUIS ( CL-49 ) und der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS LEANDER sowie die Zerstörer USS BUCHANAN, USS GWIN, USS WOODWORTH, USS RALPH TALBOT, USS MAURY, USS O´BANNON ( DD-450 ), USS JENKINS ( DD-447 ), USS RADFORD ( DD-446 ) und die USS TAYLOR ( DD-468 ). Diese Schiffe sollen bei der New Georgia Insel Kolombangara das Anlanden von einem japanischen Truppentransportverband unterbinden. Dieser feindliche Verband bestand aus den Zerstörern SATSUKI, MIKATSUKI, YUNAGI und MATSUKAZE die 1.200 japanische Soldaten transportierten. Gedeckt wurden diese Zerstörer durch den Kreuzer JINTSU und der Zerstörer YIKIKAZE, HAMAKAZE, KIYONAMI und YUGURE, welche von Vizeadmiral Shunji Isaki ( 5. Februar 1892 – 13. Juli 1943 ) kommandiert wurden. Am 13. Juli um 1:00 Uhr begann die Schlacht. Trotz Radar auf Seiten der US Kriegsschiffe, wurden diese durch den japanischen Verband optisch zuerst gesichtet. Der Kreuzer JINTSU konnte sofort mehrere Torpedos abschießen, wurde aber durch die amerikanischen Kreuzer um 1:45 Uhr versenkt. Diese benötigten dafür 2.630 Granaten. Fast die gesamte Mannschaft und Vizeadmiral Isaki kamen dabei ums Leben. Der erste Abschuss von Torpedos durch die japanischen Zerstörer ging ins Leere. Mit neu nachgeladenen Torpedos konnten achtzehn Minuten später die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS und USS HONOLULU schwer beschädigt werden und die USS GWIN versenkt. Während der Schlacht kollidierten die USS BUCHANAN und die USS WOODWORTH. Die USS BUCHANAN erlitt dabei einige Schäden. Der Zerstörer konnte aus eigener Kraft nach Noumea fahren und wurde dort bis Anfang August repariert. Danach fuhr das Schiff nach Espiritu Santo, wo es vom 5. bis zum 7. August 1943 vor Anker lag. Bis zum 17. August eskortierte die USS BUCHANAN dann ihren ersten Schiffskonvoi nach Noumea und Guadalcanal. In Espiritu Santo lag der Zerstörer nur am 17. und 18. August sowie vom 27. bis zum 30. August. Zwischendurch wurde ebenfalls ein Konvoi eskortiert. Am 30. August versetzte man das Schiff in die neu gegründete Task Force 37.
Diese TF 37 führte in Zusammenarbeit mit den Verbänden der Task Force 38 und Task Force 39 in den Gewässern rund um Espiritu Santo taktische Manöver bis zum 2. September durch. In der TF 37 befanden sich die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS COLORADO ( BB-45 ), der Geleitflugzeugträger USS BRETON ( CVE-23 ) und die Zerstörer USS BUCHANAN, USS McCALLA, USS RALPH TALBOT, USS LARDNER und USS FARENHOLT. Am 30. August exakt um 7:00 Uhr verließen diese Schiffe Espiritu Santo und trafen sich am folgenden Tag um dieselbe Zeit mit den Schiffen der TF 39. Die Schiffe in dieser TF wurden von Rear Admiral Aaron Stanton Merrill ( 26. März 1890 – 28. Februar 1961 ) befehligt und setzten sich aus den Leichten Kreuzern USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und den Zerstörern USS CLAXTON ( DD-571 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS FOOTE ( DD-511 ) zusammen. Um 15: 00 Uhr kamen die Schiffe der TF 38 hinzu, welche von Rear Admiral Forrest Percival Sherman ( 30. Oktober 1896 – 22. Juli 1951 ) befehligt wurden. Zur Übung in einer Formationsfahrt gehörten in dieser TF der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS WOODWORTH, USS STACK ( DD-406 ), USS WILSON ( DD-408 ) und USS ANTHONY ( DD-515 ). Zwei Stunden später simulierte man mit der TF 39 eine Formationsfahrt während einer nächtlichen Angriffsattacke und um 21.00 Uhr verließen die Schiffe beider Task Forces wieder den Schauplatz. Die TF 37 übte am 1. September selbständig mehrere Formationsfahrten. Fast alle Zerstörer kehrten am 2. September nicht nach Espiritu Santo zurück, sondern nahmen gleich ihren unterbrochenen Dienst vor den taktischen Manövern wieder auf. Die USS BUCHANAN übernahm nun die Eskorte von mehreren Konvois die frische Truppen und Nachschub nach Guadalcanal brachten. In Espiritu Santo lag der Zerstörer nur noch vom 16. bis zum 24. Oktober vor Anker. Danach wechselte das Schiff zu dem amerikanischen Stützpunkt Port Purvis auf Tulagi. Dort lag der Zerstörer vom 28. bis zum 30. Oktober. Gleich am folgenden Tag versetzte man die USS BUCHANAN in die Task Force 38, wo der Zerstörer an der Operation „Shoestring II“ vor Cape Torokina, Bougainville Island teilnahm. Die Task Force 38 kommandierte Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). In dieser TF befanden sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Leichte Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS BUCHANAN, USS WOODWORTH, USS FARENHOLT, USS LANSDOWNE, USS LARDNER, USS FULLAM ( DD-474 ) und USS GUEST ( DD-472 ). Ihre Aufgabe bestand darin japanische Flugplätze auf Buka und Buna zu zerstören Am 1. November 1943 erreichten die Schiffe der TF 38 ihre Angriffsposition die rund 65 Seemeilen südöstlich von Buka auf Buka Island lag. Man unterstützte damit die Landeoperation der Schiffe der Task Force 31 bei Cape Torokina, Bougainville und TF 39 bei Buka. Am folgenden Tag griffen die Trägerflugzeuge feindliche Stellungen auf Buna an. Am 3. November mussten die Schiffe frischen Treibstoff bunkern und an den folgenden beiden Tagen begann der Angriff der Trägerflugzeuge auf die japanischen Flugplätze sowie Hafeneinrichtungen von Rabaul. Dabei werden die Schweren Kreuzer MAYA, ATAGO, TAKAO und MOGAMI, die Leichten Kreuzer AGANO und NOSHIRO und der Zerstörer WAKATSUKI schwer beschädigt. Noch in der folgenden Nacht laufen die unbeschädigten japanischen Kriegsschiffe aus und fuhren zum Atoll Truk, Karolinen zurück. Am 11. November startet man von den Trägern der TF 38 einen erneuten Angriff auf den Hafen und die Flugplätze von Rabaul durch deren Trägerflugzeuge. Doch durch schlechte Sicht zeigt dieser Angriff nur geringe Wirkung. Am 14. November verließen die Schiffe der TF 38, außer der USS BUCHANAN, ihre Positionen. Der Zerstörer patrouillierte noch einige Tage vor der Insel und erreichte am 19. November Port Purvis um dort seine Vorräte aufzufüllen. Schon am 21. November verließ das Schiff wieder den schützenden Hafen und nahm seine Eskortier- und Patrouillenfahrten wieder auf. Die nächste Hafenliegezeit dauerte vom 19. bis zum 20. Dezember in Espiritu Santo. Hier versetzte man den Zerstörer in die Task Force 38 die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) kommandierte. In dieser TF befanden sich außerdem die Leichten Kreuzer USS SAINT LOUIS ( CL-49 ) und USS HONOLULU ( CL-48 ) und die Zerstörer USS LANSDOWNE, USS LARDNER und USS WOODWORTH. Diese Kriegsschiffe legten am 20. Dezember ab und begannen am 27. Dezember feindliche Küstenstellungen bei Kieta, Bougainville zu bombardieren. Die USS BUCHANAN patrouillierte zusammen mit den anderen Schiffen der TF 38 nun vor Bougainville. Dann stellte man innerhalb der TF um. Jetzt befanden sich darin die Leichten Kreuzer USS HONOLULU und USS ST LOUIS, sowie die Zerstörer USS BUCHANAN, USS WOODWORTH, LANSDOWNE, USS LARDNER und USS PHILIP ( DD-498 ). Die Schiffe dieser TF erreichten am 8. Januar 1944 die Inseln Faisi, Poporang und Shortland Islands südlich von Bougainville und begannen sofort mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Zwei Tage später deckten die Schiffe der TF 38 vor Cape Torokina, Bougainville die Verstärkungen der Alliierten bis diese sich nach Florida Island zurückzogen. Die USS BUCHANAN blieb bis zum 13. Januar vor Bougainville liegen und beschoss feindliche Stellungen in Küstennähe. An diesem Tage begannen die Schiffe der TF 38 eine Übung vor der Küste von Bougainville. In der TF befanden sich die beiden Leichten Kreuzer USS SAINT LOUIS und USS HONOLULU sowie die Zerstörer USS BUCHANAN, USS LANSDOWNE, USS LARDNER, USS WOODWORTH und USS FARENHOLT. Nach der Übung begann wieder der normale Alltag für die Schiffe mit der Bombardierung japanischer Stellungen, Eskortierfahrten zur Versorgung der Truppen in der Kaiserin Augusta Bay, Bougainville, U-Boot Patrouillen, Suche nach japanischen Schiffen die Verstärkungen auf die Inseln befördern sollten und bombardierten Choisoul sowie viele andere Küstenstriche von Bougainville und den Shortland Inseln wo sich feindliche Stellungen befanden. Die USS BUCHANAN eskortierte zwischendurch mehrere Versorgungsschiffe über Tulagi in Richtung Espiritu Santo. Auf dem Weg dorthin wurde der Öltanker USS CACHE ( AO-67 ) am 22. Januar auf der Backbordseite durch das japanische U-Boot RO-37 rund 130 Seemeilen Ostsüdost von San Christobal torpediert und schwer beschädigt. Ein Mannschaftsmitglied kam dabei ums Leben. Der Öltanker konnte aber aus eigener Kraft in den Hafen von Espiritu Santo einlaufen. Die USS BUCHANAN machte nun Jagd auf das feindliche U-Boot und konnte es auf der Position 11° 47’ Süd 164° 17’ Ost mit mehreren Wasserbomben versenken. Nach der sichern Übergabe der Versorgungsschiffe kehrte der Zerstörer nach Bougainville zurück und beteiligte sich weiter an de Operationen mit den Schiffen der TF 38. Am 13. Februar erreichen die Schiffe der TF 38 das Seegebiet bei Buka Island und fuhren nördlich durch den Saint George Kanal um die Landung amerikanischer Truppen auf dem Atoll Green Island zu unterstützen. Den Verband griffen am 14. Februar japanische Flugzeuge aus Rabaul kommend an und beschädigten die USS SAINT LOUIS. Der Angriff auf die Inseln östlich von Latangai Island begann am 15. Februar. Die fünf Zerstörer der DESRON 12 übernahmen am 16. Februar die Sicherung des Saint Georg Kanals gegen japanische Schiffe und am 17. und 18. Februar bombardierten sie feindliche Stellungen bei Rabaul. Danach fuhren die Zerstörer entlang der Green Islands und beschossen japanische Stellungen. Am 25. Februar bombardierten die Schiffe der TF 38 japanische Stellungen bei Kavieng, dem nördlichsten Punkt auf Latangai Island. Dabei versenkten sie das Transportschiff TACUGIKO MARU ( 6.800 BRT ) zwanzig Seemeilen nördlich von New Hanover. Während des Beschusses auf Kavieng wurde die USS BUCHANAN und die USS FARENHOLT durch japanische Küstenbatterien beschädigt. Durch diese Beschädigungen an der USS BUCHANAN löste man den Zerstörer aus der TF 38 heraus und gliederte ihn in die Task Group 35.6 ein. In dieser TG befand sich noch die USS WOODWORTH. Beide Zerstörer verließen am 22. März das Seegebiet von Guadalcanal und eskortierten fünf Minensuchboote nach Pearl Harbor. Von dort aus fuhr die USS BUCHANAN in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Diese Werft erreichte der Zerstörer am 22. April und unterzog sich dort mehrerer Reparaturen und einer Generalüberholung. Wieder zurück in Pearl Harbor unterzog man die Besatzung einiger Auffrischungsschulungen. Am 25. August kehrte der Zerstörer im Port Purvis, Tulagi wieder zurück und blieb dort bis zum 6. September 1944 liegen. Man versetzte an diesem Tage die USS BUCHANAN in die Task Force 32 die Rear Admiral George H. Fort kommandierte. Während der Operation „Stalemate II“, wo die Insel Peleliu, Palau Islands angegriffen wurde, setzte man den Zerstörer für U-Boot Patrouillen rund um die südlichen Palau Inseln ein. Am 14. Oktober war der Kampf um die südlichen Palaus auf dem Wasser abgeschlossen und die Schiffe der TF wandten sich den nördlichen Palaus zu. Hier hatte die USS BUCHANAN die Aufgabe die Denges Passage zwischen den Nord- und Südinseln der Palaus zu bewachen. Man versetzte die USS BUCHANAN zur Task Force 38, die von Vizeadmiral Kohn Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) kommandiert wurde. Die Schiffe dieser TF lagen in und vor dem Atoll Ulithi. Am 10. Dezember verließen die Schiffe dieser TF Ulithi und fuhren zur philippinischen Insel Luzon. Drei Tage später begannen unter dem Codenamen „Love III“ die ersten Angriffe auf japanische Stellungen und Flugplätze auf Luzon und Mindoro. Die USS BUCHANAN war hier wieder während der Kämpfe für die U-Boot Patrouillen eingesetzt. Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, befehligte ab dem 16. Dezember ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörer, zehn Geleitzerstörer und fünf Geleitflugzeugträger bestand, aufhalten. In der Task Force befanden sich insgesamt sieben Flugzeugträger, sechs Leichte Flugzeugträger, acht Schlachtschiffe, vier Schwere und elf Leichte Kreuzer sowie achtundfünfzig Zerstörer. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. Die USS SPENCE ( DD-512 ) sank und neben der USS BUCHANAN wurden die Zerstörer USS DYSON ( DD-572 ), USS HICKOX ( DD-673 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI ( CL-89 ) und die Leichten Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), USS CABOT ( CVL-28 ), USS MONTEREY ( CVL-26 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ) beschädigt. Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Gleich nach der Ankunft begannen auf der USS BUCHANAN die Reparaturarbeiten. Diese dauerten bis zu den ersten Januartagen des Jahres 1945. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS BUCHANAN immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren nach Luzon. Die USS BUCHANAN folgte nach dem Abschluss der Reparaturen und wurde wieder zur U-Boot Patrouille eingesetzt. Dort begann die Operation „Mike I“ zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und kehrten nach Ulithi zurück. Dort versetzte man die USS BUCHANAN, sowie die Schiffe der TF 38 zur Task Force 58 die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte und die Operationen „Detachment“ und „Jamboree“ durchführen sollte. Auch hier verwendete man den Zerstörer für die U-Boot Patrouille und für spezielle Aufgaben. Am 10. Februar verließen die Schiffe Ulithi und fuhren in Richtung Japan. Es wurden während dieser Operationen Angriffe auf Tokyo geflogen und auf Cici Jima und Iwo Jima die Landungen unterstützt. Am 4. März waren diese Operationen abgeschlossen und die Schiffe der TF 58 kehrten nach Ulithi zurück. Dort füllte man die Bunker der Schiffe mit allem Kriegsnotwendigen wieder auf und am 14. März verließen diese wieder das Atoll und begannen die Operation „Iceberg“. Auch hier wurde die USS BUCHANAN wieder für die U-Boot Patrouille und spezielle Aufgaben verwendet. Diese Operation galt den japanischen Flugplätzen auf Kobe und Kure und die Vorbereitung für die Landeoperation auf Okinawa, die am 1. April 1945 begann. Bis zum 28. Mai patrouillierte der Zerstörer vor Okinawa. Danach verließ die USS BUCHANAN zusammen mit den Schiffen der Task Force 38 die TF 58 und Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. übernahm wieder das Kommando über die TF 38. Und wieder mussten die Schiffe einen Taifun auf offener See überstehen. Dieser raste am 4. Juni über diese hinweg und mehrere Schiffe wurden dabei beschädigt. Sechs Tage später war die Operation „Iceberg“ beendet und am 13. Juni legte die USS BUCHANAN im Hafen der San Pedro Bay, Leyte, Philippinen an. Hier überprüfte man den Zerstörer und bereitete ihn auf den kommenden Einsatz vor. Ab dem 21. Juni gruppierte man die Task Force um. Auf die Erfahrungen der Schiffsbesatzung des Zerstörers während der Patrouillenfahrten stützte man sich und übertrug dem Schiff wiederholt die Aufgabe der U-Boot Jagd. Am 1. Juli verließen die Schiffe der TF Leyte und fuhren nach Norden. Man war im Begriff die japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido anzugreifen. Dann erfolgte am 15. August die bedingungslose Kapitulation der Japaner. Die USS BUCHANAN übertrug man die Eskorte über das Schlachtschiff USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) mit dem zusammen der Zerstörer am 29. August in die Tokyo Bay einlief. Beide Schiffe blieben dort vor Anker liegen. Flottenadmiral Chester William Nimitz ( 24. Februar 1885 – 20. Februar 1966 ) und Flottenadmiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ) ließen sich am 1. September von der USS BUCHANAN von ihrem Flaggschiff abholen und nach Yokohama fahren, wo General Douglas McArthur ( 26. Januar 1880 – 1. April 1964 ) für letzte Absprachen auf sie wartete. Die beiden Flottenadmirale brachte der Zerstörer noch am selben Tag zu ihrem Flaggschiff, Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ), zurück. General Douglas McArthur wurde am folgenden Tag für die Unterzeichnung der Bedingungslosen Kapitulation Japans von der USS BUCHANAN in Yokohama abgeholt, zur USS MISSOURI gefahren und danach in Yokohama wieder abgesetzt. Bis zum 8. Oktober blieb der Zerstörer im Fernen Osten auf Patrouillenfahrt und fuhr dann an die Westküste der USA zurück, wo das Schiff am 20. Oktober im Hafen von San Francisco anlegte. Von dort aus ging die Reise durch den Panamakanal und endete im Hafen der Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina. Dort bereitete man den Zerstörer für eine Überholung vor und bereitete ihn dann doch für die Außerdienststellung vor. Diese erfolgte am 21. Mai 1946. Man versetzte das Schiff in die Reserveflotte und mottete es ein. Doch dann erfolgte am 11. Dezember 1948 die erneute Indienststellung und man unterzog den Zerstörer einer Erprobungs- und Ausbildungsfahrt zusammen mit einer türkischen Crew an Bord. Diese Fahrt endete am 29. März 1949 in türkischen Gewässern. Die US Navy stellte am 28. April 1949 die US BUCHANAN endgültig außer Dienst und übergab den Zerstörer noch am selben Tag an die Türkische Marine. Diese ließ das Schiff auf den Namen TCG GELIBOLU ( D-346 ) umbenennen. Von der US Navy – Liste strich man am 7. Juni 1949 den Namen USS BUCHANAN ( DD-484 ).
Bis ins Jahr 1976 diente der Zerstörer noch in der Türkischen Marine und wurde dann im selben Jahr außer Dienst gestellt und verschrottet.


USS BUCHANAN ( DD-484 )
Commanding Officer

LCDR Ralph Ensign Wilson         21. März 1942 – 5. Januar 1943 (erreichter Rang VADM)
LCDR Robert William Curtis         5. Januar 1943 – 6. März 1945
LCDR Daniel Ermentrout Henry        6. März 1945 – 21. Mai 1946

USS FARENHOLT ( DD-332 )

USS FARENHOLT ( DD-332 )

Biografie

Oscar Walter Farenholt
* 2. Mai 1845 in San Antonio, Texas
†30. Juni 1920 in Mare Island, Kalifornien
war ein Offizier in der US Navy während des amerikanischen Bürgerkrieges und dem Spanisch-Amerikanischen Krieg

Farenholts Eltern waren deutsche Einwanderer die sich 1842 in der Nähe von San Antonio, Texas auf einer Range am Salado River niederließen. Diese Ranch lag nicht weit entfernt von der berühmten Mission Alamo. Mit acht Jahren schickte man Oscar Walter Farenholt für vier Jahre nach New Orleans wo er in der Schule Französisch und Englisch lernte. Danach kam er in eine Vorbereitungsschule in Baton Rouge, Louisiana. Doch der junge Farenholt brach schon nach kurzer Zeit sein Studium in diesem Institut ab und reiste wieder nach New Orleans zurück. Von dort nahm er sich eine Schiffspassage an Bord des amerikanischen Segelschiffes SAINT CHARLES nach New York. Dies gefiel ihm so gut, dass er sich auf Handelsschiffen als Seemann anheuern ließ bis der amerikanische Bürgerkrieg ausbrach. Am 24. April 1861 meldete er sich freiwillig bei der Navy nachdem er drei Jahre bei der Handelsmarine zugebracht hatte. Farenholt nahm an vielen Schlachten teil, so bei der Schlacht um die Hatteras Inlet Batterien, der Schlacht von Port Royal, der Schlacht um Fort Pulaski und vielen anderen. Am 22. Oktober 1862 befand er sich an Bord der Dampfschraubenfregatte USS WABASH ( 1855 ) wo er als Leichtmatrose zur Crew einer Haubitze gehörte. An diesem Tage wurde die Schlacht von Pocotaligo, South Carolina geschlagen in deren Verlauf er schwer verwundet wurde. Damit er in aller Ruhe genesen konnte, auch wegen des Soldes, entließ man ihn aus den Reihen der US Navy. Man teilte ihm mit, sich nach der Genesung jeder Zeit wieder in die Reihen der Navy eingliedern lassen zu können. Dies erfolgte im Februar 1863. Man versetzte Farenholt auf den Monitor USS CATSKILL ( 1862 ). Dieses Schiff war fast täglich von April 1863 bis April 1864 damit beschäftigt die Verteidiger von Charleston, South Carolina zu beschießen. Auch an der Erfolglosen Erstürmung von Fort Sumter im September 1863 nahm Farenholt teil. Für seine gezeigten Taten in dieser Zeit beförderte man ihn am 19. August 1864 zum Acting Ensign und übertrug ihm das Kommando über den Motor-Schoner USS HENRY JAMES ( 1861 ) der für die Kämpfe in North Carolina den Kampfmittelnachschub zu gewährleisten hatte. Dabei nahm Farenholt bei den Kämpfen auf dem Roanoke River, dem Chowan River und dem Blackwater River teil. Mit seinem Schiff war er auch an der Einnahme von Fort Fisher, North Carolina beteiligt. Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg erhielt Farenholt verschiedene Aufgaben zugewiesen. Am 12. März 1868 beförderte man ihn zum Ensign und kurz darauf, am 18. Dezember 1868 zum Master. Doch schon am 21. März 1870 erhielt Farenholt die Epauletten eines Lieutenant zugesprochen und am 11. Mai 1882 die eines Lieutenant Commanders. Im September 1889 versetzte man Farenholt zur Mare Island Navy Yard, Kalifornien wo er das Kommando über den Schraubenschlepper USS PINTA übernahm. Mit diesem Schiff kehrte er am 17. Oktober 1889 in dessen Heimathafen Borough Sitka, Alaska zurück. Dort führte er Patrouillenfahrten in der Beringsee durch und besuchte die dortigen Häfen Fort Wrangel, Fort Rupert, Port Simpson, Port Protection, Port Chester, William Henry, Juneau, Killisnoo, Ketchikan, Shakan, Loring, Hoonah und Killimo. Am 19. Juni 1892 beförderte man Farenholt zum Commander. Nachdem der Spanisch-Amerikanische Krieg am 25. April 1898 offen ausgebrochen war, erhielt Farenholt das Kommando über das Seitenradkanonenboot USS MONOCACY ( 1864 ) zugesprochen. Auf diesem Schiff waren 50 Besatzungsmitglieder und es passte eigentlich zu dieser Zeit nur noch ins Museum. Die USS MONOCACY war eine schwimmende Versorgungsbasis für das Asiatic Geschwader von Commodore George Dewey ( 26. Dezember 1837 – 16. Januar 1917 ) zuerst vor Shanghai und später dann vor den Philippinen. Die Aufgabe für Farenholt bestand darin Kohle und Zubehör für das Geschwader von chinesischen Zwischenhändlern zu kaufen, gleichzeitig aber alle diese Bemühungen geheim zu halten um das Neutralitätsgesetz zu wahren. An den Kampfhandlungen während dieses Krieges war Farenholt mit seinem Schiff aber nicht beteiligt. Nach dem Krieg versetzte man ihn an die Boston Navy Yard und im Februar 1899 an das Naval War College in Newport, Rhode Island. Im September 1900 beförderte man Farenholt zum Captain und übertrug ihn im Jahre 1901 das Kommando über die Marinewerft in Cavite auf den Philippinen. Noch im selben Jahr übertrug man ihm das Kommando über den Monitor USS MONADNOCK ( BM-3 ) der ab dem 27. Januar 1901 ständig im Dauerbetrieb an der Mündung des Yangtze Flusses war um die ausländischen Siedlungen in Shanghai zu beschützen. Am 1. September 1901 beförderte man Farenholt zum Rear Admiral. Er war damit der erste freiwillig angeworbene Mann in der US Navy der innerhalb von 40 Dienstjahren es geschafft hatte es vom einfachen Matrosen bis zum Rang eines Admirals zu schaffen. Noch am selben Tage trat Farenholt in seinen wohlverdienten Ruhestand.
Oscar Walter Farenholt war mit Miss Ella Mortimer Ames verheiratet. Sie hatten keine Kinder.
Er verstarb am 30. Juni 1920 in Mare Island, Kalifornien. Ella starb am 21. März 1925 in Kalifornien und beide sind auf dem San Francisco Nationalfriedhof in San Francisco, Kalifornien begraben.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Rear Admiral Oscar Walter Farenholt bei der US Navy benannt worden. Das erste Schiff war der Zerstörer USS FARENHOLT ( DD-332 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS FARENHOLT ( DD-491 ) aus der BENSON – Klasse.


USS FARENHOLT ( DD-332 )

Schiffsbiografie

Die USS FARENHOLT ( DD-332 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Oscar Walter Farenholt benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertvierundvierzigste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation, Union Iron Works in San Francisco, Kalifornien wurde am 13. September 1920 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Richard H. Fairweather taufte am 9. März 1921 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Nathan Woodworth Post ( 3. August 1881 – 30. Mai 1938 ) stellte am 10. Mai 1921 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS FARENHOLT erreichte am 28. Mai 1921 ihren Heimathafen San Diego, Kalifornien. Man verlegte den Zerstörer in die Pazifikflotte, wo er seinen jährlichen Zeitplan von Übungen und Manövern entlang der US Westküste, im pazifischen Nordwest Territorium und in der Panamakanalzone abarbeitete. Während dieser Übungen wurden die Geschützmannschaften weiter geschult und Torpedos abgefeuert. Außerdem wurden während der Flottenmanöver die Formationsfahrt mit Schlachtschiffen und Kreuzern und der Schutz der Wasserflugzeug führenden Schiffe geübt sowie mehrere praxisnahe amphibische Manöver im Zusammenspiel mit der US Army durchgeführt. Die USS FARENHOLT war dadurch fast ständig auf See.
In den Jahren 1924 und 1927 gehörte das Schiff mit zu der Flottenkonzentration vor dem Panamakanal und in der Karibik. Während dieser zweiten Kreuzfahrt 1927, fuhr der Zerstörer nach Norden und besuchte die Häfen von Norfolk, Virginia und Newport, Rhode Island, bevor er wieder zu seinem Heimathafen zurück kehrte. Zwischen Mai und August 1925 fand vor den Hawaii Inseln ein Flottenmanöver statt. Die USS FARENHOLT beteiligte sich dort und eskortierte danach mehrere Schlachtschiffe zu einem Hafenbesuch von Pago Pago, Samoa sowie mehrere Hafenbesuche in Australien und Neuseeland. Auf der Rückfahrt besuchte die Flotte nochmals Honolulu, Territorium Hawaii. Auch im Jahre 1928 beteiligte sich der Zerstörer an mehreren großangelegten Übungen in hawaiianischen Gewässern. Im Sommer 1929 kreuzte die USS FARENHOLT entlang der US Westküste zur Ausbildung von Naval Reserve Mitglieder. Dabei wurde der Hafen von Victoria, Britisch Columbia und mehrere US Häfen besucht.
Am 20. Februar 1930 stellte man den Zerstörer in San Diego außer Dienst und strich den Namen USS FARENHOLT ( DD-332 ) am 12. Juli 1930 von der US Navy – Liste. In Übereinstimmung mit dem Londoner Marinevertrag wurde ab dem 10. Juni 1931 der Schiffskörper abgewrackt und verschrottet.


USS FARENHOLT ( DD-332 )
Commanding Officer

CDR Nathan Woodworth Post            10. Mai 1921 – ?
LCDR William Henry Stiles Jr.          ? 1923 – ?
CDR Cortlandt Chesterfield Baughman           31. Mai 1924 – ?
LCDR Mahlon Street Tisdale           29. April 1925 – ? 1927 (erreichter Rang VADM)
LT Asel Bayless Kerr          ? 1927 – ?