Archiv für den Monat: November 2015

USS DUNCAN ( DD-46 )

USS DUNCAN ( DD-46 )

Biografie

Silas M. Duncan
* 1788 in Rockaway Township, New Jersey
† 14. September 1834 in White Sulphur Springs, West Virginia
war ein Offizier in der United States Navy während des Krieges von 1812

Am 15. November 1809 ernannte man Silas Duncan zum Midshipman. Auf der Kriegskorvette USS SARATOGA ( 1814 ) nahm er als third Lieutenant an der Schlacht von Lake Champlain am 11. September 1814 teil. Die Korvett war das Flaggschiff von Captain Thomas MacDonough, Jr. ( 21. Dezember 1783 bis 10 November 1825 ). Der Befehlshaber der britischen Flotte während dieser Schlacht war Commodore George Downie ( * ? – † 11. September 1814 ) und befand sich auf der Fregatte HMS CONFIANCE ( 1814 ) die ihm als Flaggschiff diente. Während der Schlacht lagen sich beide Flaggschiffe gegenüber und beschossen sich mit ihren Kanonen. Auf beiden Schiffen waren durch die vielen Abschüsse die Kanonen zu heiß geworden und dadurch fast unbrauchbar. MacDonough befahl Duncan das am Anker liegende Schiff zu drehen, dass dadurch die bis dahin auf Backbord befindlichen Kanonen zum Einsatz kommen könnten. Duncan ließ ein Beiboot zu Wasser bringen und mit seiner Crew zog er die Korvette um den Anker herum. Dabei war das Beiboot einem konzentrierten feindlichen Feuer ausgesetzt nachdem die Briten begriffen welches Manöver man vorhatte. Duncan wurde schwer verwundet und verlor seinen rechten Arm. Gleich nachdem sich die amerikanische Korvette wieder in einer günstigen Schussposition befand, wurde eine komplette Breitseite abgefeuert. Dabei kam der britische Flottenbefehlshaber Downie und viele Besatzungsmitglieder auf dem Flaggschiff ums Leben. Der Rest der Besatzung ergab sich. Die HMS LINNET ( 1813 ) wollte dem britischen Flaggschiff zu Hilfe kommen, wurde aber von der USS SARATOGA so schwer getroffen, dass das Schiff sofort zu sinken begann. Die restlichen britischen Schiffe flüchteten unbehelligt. Thirt Lieutenant Duncan erhielt für sein tapferes Verhalten während der Schlacht einen Dank des Kongresses ausgesprochen. Von 1818 bis 1824 versah Duncan seinen aktiven Dienst an Bord der Fregatte USS INDEPENDENCE ( 1814 ), der Brigg USS HORNET ( 1805 ), der Fregatte USS GUERRIERE ( 1814 ), dem ehemaligen britischen Postschiff HMS CYANE ( 1806 ) das am 20. Februar 1815 erobert und in den Dienst der US Navy mit dem Namen USS CYANE gestellt wurde, und dem Schoner USS FERRET ( 1822 ). Am 3. Februar 1831 heiratete Silas Duncan Martha Dandridge Aylett, die Enkelin des amerikanischen Patrioten Patrick Henry ( 29. Mai 1736 – 6. Juni 1799 ). Ihr Vater war Phili p Aylett und sie wohnten im King William County, Virginia. Martha war die drittjüngste von sechs Töchtern. Insgesamt hatte sie noch zwölf Geschwister. Master Kommandant Silas M. Duncan stellte am 31. Mai 1831 die Schaluppe USS LEXINGTON nach einer Generalüberholung in der Norfolk Navy Yard wieder in den Dienst der US Navy. Mit dem Schiff sollte er sich in das Brasilien Squadron eingliedern. Innerhalb dieses Squadrons erhielt er noch im selben Jahr den Befehl eine Expedition zu den Falkland Inseln zu starten. Dort waren von den Argentiniern unter dem Kommando von Luis Vernet ( 1791 – 1871 ) die amerikanischen Fischereifahrzeuge Harriet, Superior und Breakwater samt Besatzungen beschlagnahmt worden, weil es zum Streit über den Fischfang und die Rechte bei der Robbenjagd gekommen war. Duncan überfiel Luis Vernet´s Siedlung Puerto Luis und nahm ohne großes Gefecht sieben argentinische Gefangene an Bord die der Piraterie angeklagt wurden und eroberte die amerikanischen Fischereifahrzeuge mit den Besatzungsmitgliedern zurück. Die Gefangenen entließ man in Argentinien. Danach segelte Duncan mit der USS LEXINGTON um das Kap Horn um den amerikanischen Handel vor der Pazifikküste zu schützen. Am 1. März 1834 legte die Schaluppe im Hafen von Rio de Janeiro an wo der amerikanische Diplomat Edmund Roberts ( 29. Juni 1784 – 12. Juni 1836 ) an Bord kam. Am 24. April erreichte das Schiff den Hafen von Boston. Duncan ging dort von Bord des Schiffes. Master Kommandant Silas M. Duncan verstarb am 14. September 1834 in White Sulphur Springs, West Virginia.

Drei Schiff wurden bei der US Navy zu Ehren von Master Kommandant Silas M. Duncan benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS DUNCAN ( DD-46 ) aus der CASSIN – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS DUNCAN ( DD-485 ) aus der GLEAVES – Klasse.

Das dritte Schiff war der Zerstörer USS DUNCAN ( DD-874 ) aus der GEARING – Klasse.


USS DUNCAN ( DD-46 )

Schiffsbiografie

Die USS DUNCAN ( DD-46 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren con Silas Duncan benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das das vierte Schiff aus der CASSIN – Klasse.
Auf der Fore River Shipbuilding Company in Quincy, Massachusetts wurde am 17. Juni 1912 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss D. Clark taufte am 5. April 1913 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Charles R. Courtney stellte am 30. August 1913 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Bis zum 24. Oktober 1914 fuhr die USS DUNCAN entlang der amerikanischen US Küste und der Karibik um an Zielübungen, Manövern und zur Ausbildung der Schiffsbesatzung teilzunehmen. Am 24. Oktober 1914 legte der Zerstörer in der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts an und wurde dort in die Reserve versetzt. Erst am 22. Januar 1916 reaktivierte man das Schiff während der Erste Weltkrieg auf europäischem Boden tobte und stellte es wieder in den aktiven Dienst der US Navy. Von Hampton Roads, Virginia und Newport, Rhode Island aus begann nun das Schiff mit seinen Neutralitätspatrouillen. Außerdem bewachte das Schiff den Eingang in den York River und nahm an Manövern teil wo der Schutz von Schlachtschiffen gegen feindliche Schiffsnagriffe geübt wurde. Danach eskortierte die USS DUNCAN einen Schiffskonvoi vom 8. bis zum 30. September 1917 in europäische Gewässer. Noch vor dem erreichen der 200 Seemeilengrenze vor Großbritannien traf eine britische Flotte ein und begleitete diesen Schiffskonvoi weiter bis nach England. Nach der Übergab kehrte der Zerstörer um und legte am 30. Oktober 1917 im Hafen von New York wieder an. Sofort übernahm das Schiff die Eskorte über den nächsten Schiffskonvoi der nach Brest, Frankreich begleitet werden musste. Von dort aus fuhr das Schiff nach Queenstown, Irland, wo es am 15. November anlegte. Der Hafen von Queenstown wurde nun für die kommenden Monate der Heimathafen für die USS DUNCAN. Von hier aus eskortierte der Zerstörer weitere Konvois und machte Jagd auf deutsche U-Boote in der Irischen See. Am 17. Juli 1918 rettete die Schiffsbesatzung der USS DUNCAN den Überlebenden in einem Rettungsboot der norwegischen Bark MIEFIELD das Leben und am 9. Oktober des selben Jahres rettete der Zerstörer die Überlebenden von dem Zerstörer USS SHAW ( DD-68 ) der durch den britischen Truppentransporter RMS AQUITANIA bei einer Kollision schwer beschädigt wurde. Die USS DUNCAN nahm 84 Besatzungsmitglieder der USS SHAW an Bord auf. Zwölf von denen waren bei der Kollision verletzt worden. Die restlichen 21 Besatzungsmitglieder der USS SHAW versuchten den Zerstörer aus eigener Kraft bis nach Isle of Portland, England zu überführen. Die USS DUNCAN blieb weiterhin in europäischen Gewässer, auch nach dem Ende des Ersten Weltkrieges. Man sah vor, dass die USS DUNCAN im Verband mit den Zerstörern USS LITTLE ( DD-79 ), USS WOOLSEY ( DD-77 ) und einem weiteren Zerstörer das amerikanische Passagierschiff USS GEORGE WASHINGTON ( ID-3018 ) nach Brest eskortieren sollte auf dem sich US Präsidenten Thomas Woodrow Wilson ( 28. Dezember 1856 – 3. Februar 1925 ) befand. Dieser wollte an der Versailler Friedenskonferenz teilnehmen. Dazu verließ die USS DUNCAN am 13. Dezember 1918 Brest und am 26. Dezember Queenstown. Über die Inseln der Azoren und der Bermudas ging die Heimreise. Am 12. Januar 1919 legte der Zerstörer in Norfolk, Virginia an. Von dort aus beteiligte sich der Zerstörer in den fünf kommenden Monaten an Operationen entlang der Ostküste und in der Karibik. In Norfolk vertäute man am 31. Mai 1919 fest am Kai und versetzte das Schiff ab dem 1. Januar 1920 zum reduzierten Dienst. In die Reservestellung kam die USS DUNCAN ab dem 1. August 1919 wobei dort bis zum 1. Januar 1921 nur die Hälfte der Besatzung auf dem Schiff diente. Am 1. August 1922 stellte man die USS DUNCAN außer Dienst und strich am 8. März 1935 den Namen aus der US Navy – Liste. Noch im selben Jahr 1935 verkaufte man den Schiffskörper in Übereinstimmung mit den Bedingungen des Londoner Marinevertrages zur Verschrottung.


USS DUNCAN ( DD-46 )
Commanding Officer

LCDR Charles E. Courtney          30. August 1913 – ?
Reservestatus vom 24. Oktober 1914 – 22. Januar 1916
LT Calvin Hayes Cobb         Januar 1916 – 22. Januar 1916 (erreichter Rang VADM)
LT Randall Jacobs         22. Januar 1916 – 15. Juni 1916
LCDR Roger Williams         15. Juni 1916 – Januar 1918

USS DUNCAN ( DD-485 )

USS DUNCAN ( DD-485 )

Biografie

Silas M. Duncan
* 1788 in Rockaway Township, New Jersey
† 14. September 1834 in White Sulphur Springs, West Virginia
war ein Offizier in der United States Navy während des Krieges von 1812

Am 15. November 1809 ernannte man Silas Duncan zum Midshipman. Auf der Kriegskorvette USS SARATOGA ( 1814 ) nahm er als third Lieutenant an der Schlacht von Lake Champlain am 11. September 1814 teil. Die Korvett war das Flaggschiff von Captain Thomas MacDonough, Jr. ( 21. Dezember 1783 bis 10 November 1825 ). Der Befehlshaber der britischen Flotte während dieser Schlacht war Commodore George Downie ( * ? – † 11. September 1814 ) und befand sich auf der Fregatte HMS CONFIANCE ( 1814 ) die ihm als Flaggschiff diente. Während der Schlacht lagen sich beide Flaggschiffe gegenüber und beschossen sich mit ihren Kanonen. Auf beiden Schiffen waren durch die vielen Abschüsse die Kanonen zu heiß geworden und dadurch fast unbrauchbar. MacDonough befahl Duncan das am Anker liegende Schiff zu drehen, dass dadurch die bis dahin auf Backbord befindlichen Kanonen zum Einsatz kommen könnten. Duncan ließ ein Beiboot zu Wasser bringen und mit seiner Crew zog er die Korvette um den Anker herum. Dabei war das Beiboot einem konzentrierten feindlichen Feuer ausgesetzt nachdem die Briten begriffen welches Manöver man vorhatte. Duncan wurde schwer verwundet und verlor seinen rechten Arm. Gleich nachdem sich die amerikanische Korvette wieder in einer günstigen Schussposition befand, wurde eine komplette Breitseite abgefeuert. Dabei kam der britische Flottenbefehlshaber Downie und viele Besatzungsmitglieder auf dem Flaggschiff ums Leben. Der Rest der Besatzung ergab sich. Die HMS LINNET ( 1813 ) wollte dem britischen Flaggschiff zu Hilfe kommen, wurde aber von der USS SARATOGA so schwer getroffen, dass das Schiff sofort zu sinken begann. Die restlichen britischen Schiffe flüchteten unbehelligt. Thirt Lieutenant Duncan erhielt für sein tapferes Verhalten während der Schlacht einen Dank des Kongresses ausgesprochen. Von 1818 bis 1824 versah Duncan seinen aktiven Dienst an Bord der Fregatte USS INDEPENDENCE ( 1814 ), der Brigg USS HORNET ( 1805 ), der Fregatte USS GUERRIERE ( 1814 ), dem ehemaligen britischen Postschiff HMS CYANE ( 1806 ) das am 20. Februar 1815 erobert und in den Dienst der US Navy mit dem Namen USS CYANE gestellt wurde, und dem Schoner USS FERRET ( 1822 ). Am 3. Februar 1831 heiratete Silas Duncan Martha Dandridge Aylett, die Enkelin des amerikanischen Patrioten Patrick Henry ( 29. Mai 1736 – 6. Juni 1799 ). Ihr Vater war Phili p Aylett und sie wohnten im King William County, Virginia. Martha war die drittjüngste von sechs Töchtern. Insgesamt hatte sie noch zwölf Geschwister. Master Kommandant Silas M. Duncan stellte am 31. Mai 1831 die Schaluppe USS LEXINGTON nach einer Generalüberholung in der Norfolk Navy Yard wieder in den Dienst der US Navy. Mit dem Schiff sollte er sich in das Brasilien Squadron eingliedern. Innerhalb dieses Squadrons erhielt er noch im selben Jahr den Befehl eine Expedition zu den Falkland Inseln zu starten. Dort waren von den Argentiniern unter dem Kommando von Luis Vernet ( 1791 – 1871 ) die amerikanischen Fischereifahrzeuge Harriet, Superior und Breakwater samt Besatzungen beschlagnahmt worden, weil es zum Streit über den Fischfang und die Rechte bei der Robbenjagd gekommen war. Duncan überfiel Luis Vernet´s Siedlung Puerto Luis und nahm ohne großes Gefecht sieben argentinische Gefangene an Bord die der Piraterie angeklagt wurden und eroberte die amerikanischen Fischereifahrzeuge mit den Besatzungsmitgliedern zurück. Die Gefangenen entließ man in Argentinien. Danach segelte Duncan mit der USS LEXINGTON um das Kap Horn um den amerikanischen Handel vor der Pazifikküste zu schützen. Am 1. März 1834 legte die Schaluppe im Hafen von Rio de Janeiro an wo der amerikanische Diplomat Edmund Roberts ( 29. Juni 1784 – 12. Juni 1836 ) an Bord kam. Am 24. April erreichte das Schiff den Hafen von Boston. Duncan ging dort von Bord des Schiffes. Master Kommandant Silas M. Duncan verstarb am 14. September 1834 in White Sulphur Springs, West Virginia.

Drei Schiff wurden bei der US Navy zu Ehren von Master Kommandant Silas M. Duncan benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS DUNCAN ( DD-46 ) aus der CASSIN – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS DUNCAN ( DD-485 ) aus der GLEAVES – Klasse.

Das dritte Schiff war der Zerstörer USS DUNCAN ( DD-874 ) aus der GEARING – Klasse.


USS DUNCAN ( DD-485 )

Schiffsbiografie

Die USS DUNCAN ( DD-485 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Silas Duncan benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einunddreißigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
s40002Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 31. Juli 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. D. C. Thayer taufte am 20. Februar 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Edmund Battelle Taylor ( 4. April 1904 – 30. April 1973 ) stellte das unter seinem Kommando stehende Schiff am 16. April 1942 in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die das Schiff entlang der US Ostküste bei New England führte, verlegte man den Zerstörer an die US Westküste zur Stärkung der Pazifikflotte. Dazu legte das Schiff am 20. Juni 1942 in New York ab, nachdem es komplett ausgerüstet und aufmunitioniert war. Nach der Durchquerung des Panamakanals fuhr die USS DUNCAN über San Diego, Kalifornien nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Dort unterzog man der Schiffsbesatzung mit ihrem Schiff mehrere Trainingseinheiten. Den Zerstörer versetzte man in die Task Force 18 die Rear Admiral Leigh Noyes ( 15. Dezember 1883 – 25. März 1961 ) befehligte und sich in ihrem Rückzugsgebiet rund um Noumea, Neukaledonien aufhielt. In dieser Task Force 18 befanden sich der Flugzeugträger USS WASP das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), den Schweren Kreuzern USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und den Leichten Kreuzern USS SAN JUAN ( CL-54 ), USS JUNEAU ( CL-52 ) und USS HELENA ( CL-50 ) ein. Diese Schiffe wurden durch die Zerstörer USS AARON WARD, USS FARENHOLT, USS LANG, USS STERETT, USS LAFFEY ( DD-459 ), USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS LARDNER ( DD-487 ) abgesichert. Am 14. September erreichte die USS DUNCAN ( DD-485 ) die Insel Espiritu Santo, Vanuatu. Der Zerstörer hatte sechs Truppentransporter dorthin eskortiert. Schon am 8. September legten die Schiffe der TF 18 in Noumea ab und vereinigten sich mit den Schiffen der TF 17, in welcher sich der Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY, USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) und USS PENSACOLA ( CA-24 ), der Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS ANDERSON ( DD-411 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ) und USS O´BRIEN ( DD-415 ) befanden, und warteten seit dem 12. September auf diese Truppentransporter, diese transportierten die Soldaten des 7. Marineinfanterieregiments, die zur Verstärkung der Alliierten Truppen und zur Sicherung von Henderson Field nach Guadalcanal herangeführt wurden. Die TF 17 befehligte Rear Admiral George Dominic Murray ( 6. Juli 1889 – 18. Juni 1956 ). Die USS DUNCAN erhielt die Aufgabe zur Sicherung des Flugzeugträgers USS WASP.
Zur selben Zeit lief auf japanischer Seite von dem Atoll Truk, Karolinen ein Verband der 2. und der 3. japanischen Flotte zur Verstärkung und Sicherung der japanischen Truppen auf Guadalcanal aus. In der 2. Flotte befanden sich die Schlachtschiffe Haruna und Kongo, die Schweren Kreuzer Atago, Takao, Maya, Myoko und Haguro und die Zerstörer Hayashio, Kagero, Kuroshio, Asagumo, Minegumo und Natsugumo. In der 3. Flotte befanden sich die Flugzeugträger Shokaku, Zuiho und Zuikaku, den Schlachtschiffen Hiei und Kirishima, den Schweren Kreuzern Kumano, Suzuya und Chikuma und den Zerstörern Arashi, Nowake, Maikaze, Akigumo, Yugumo, Makigumo, Kazegumo, Hatsukaze, Yukikaze, Amatsukaze und Tokitsukaze. Nach dem Empfang zahlreicher Meldungen im Anmarsch befindlicher japanischer Schiffe im Gebiet der Salomonen, verließen die Schiffe der TF 17 und TF 18 ihre Aufmarschgebiete westlich von Espiritu Santo. Dabei gerieten die Schiffe am 15. September in das Aufmarschgebiet japanischer U-Boote. I-19, Kommandant Fregattenkapitän Takakazu Kinashi ( 7. März 1902 – 26. Juli 1944 ), feuerte einen Fächer von sechs Torpedos ab. Die in 500 Metern entfernt befindliche USS WASP wurde durch drei Torpedos getroffen. Dort brachen sofort unkontrollierbare Feuer aus und die USS WASP musste aufgegeben werden. Die USS LANSDOWNE versenkte den Träger noch am selben Tag mit Torpedos. Von den anderen drei Torpedos des U-Bootes I-19 traf einer das in fünf Seemeilen entfernte Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA auf der Backbordseite und riss ein Loch von Drei mal Zehn Metern. Trotzdem blieb das Schlachtschiff einsatzfähig. Als Mitglied der U-Jagd Schiffe um den Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ) entstand für die USS O´BRIEN nach der Torpedierung der USS WASP ein Notfall. Lieutenant Commander Carl Frederick V. Espe ( 15. April 1900 – 7. März 1988 ) ließ den Zerstörer beschleunigen und nach Steuerbord drehen. Um 14:54 Uhr sichtete der diensthabende Ausguck ungefähr in 1.000 Yards ( 915 Meter ) Entfernung einen Torpedo. Dieser schoss achtern an dem Zerstörer vorbei. Die gesamte Aufmerksamkeit der Mannschaft war auf diesen Torpedo gerichtet, da erhielt das Schiff einen Torpedotreffer auf der Backbordseite. Die daraus resultierende Explosion richtete allerdings äußerlich nur geringen Schaden an, aber die gesamte Schiffshülle wurde einer schweren strukturellen Belastung ausgesetzt und sank am 19. Oktober 1942 auf dem Weg nach Pago Pago, Amerikanisch Samoa. Die beiden japanischen Flotten können zwischen dem 15. und 17. September ihre Versorgung der japanischen Einheiten auf Guadalcanal abschließen. Aber auch die amerikanischen Versorgungsverbände landen ihre frischen Truppen und ihren Nachschub bei Lunga Point an. Die USS DUNCAN hatte von der Schiffsbesatzung der USS WASP zusammen mit anderen Schiffen insgesamt 701 Offiziere und Mannschaftsmitglieder an Bord genommen. Die Schiffe der TF 18 verließen danach ihre schützende Funktion über die Nachschubflotte und legten am 16. September in Espiritu Santo an. Dort kamen 18 Verwundete der USS WASP in ein Militärkrankenhaus.
Von Espiritu Santo aus begann nun die USS DUNCAN zusammen mit anderen Sicherungsschiffen mehrere Schiffskonvois bis zum 7. Oktober 1942 nach Guadalcanal zu eskortieren. Am 11. Oktober versetzte man den Zerstörer in die Task Group 64.2 die Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ) befehligte. In dieser TG befanden sich neben der USS DUNCAN die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS SALT LAKE CITY, die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS BOISE ( CL-47 ) und die Zerstörer USS FARENHOLT, USS LAFFEY, USS BUCHANAN ( DD-484 ) und USS McCALLA ( DD-488 ). Hier sollte der Zerstörer die Radarüberwachung übernehmen während der Verband einen lebenswichtigen Schiffskonvoi bestehend aus Transportschiffen zur Verstärkung der Invasionstruppen nach Guadalcanal beschützen sollte. Zur gleichen Zeit schickten die Japaner einen Schiffsverband um den amerikanischen Flugplatz Henderson Field zu bombardieren und zu zerstören. In diesem Verband befanden sich die Schweren Kreuzer AOBA, FURUTAKA und KINUGASA sowie die beiden Zerstörer FUBUKI und HATSUYUKI den Rear Admiral Goto Aritomo ( 23. Januar 1888 – 12. Oktober 1942 ) kommandierte. Nach der Mitteilung der im Anmarsch befindlichen japanischen Schiffe, ließ Rear Admiral Scott die Schiffe seiner TG 64.2 eine Kursänderung vornehmen. Die Schiffe erreichten in der Nacht des 11. zum 12. Oktober das Seegebiet zwischen Guadalcanal und Savo Island. Gegen 23:30 Uhr trafen die Japaner auf die amerikanischen Schiffe. Mit Hilfe des Radars konnten diese früher entdeckt werden und waren völlig überrumpelt nachdem um 23:46 Uhr die amerikanischen Kreuzer das Feuer auf die in 6,5 Seemeilen entfernt liegenden japanischen Schiffe eröffneten. Da ihre Luftaufklärung keine amerikanischen Schiffe gesichtet hatte, waren sie davon ausgegangen das die gesichteten Schiffe die eigene Verstärkungsgruppe seien. Die amerikanischen Schiffe konzentrierten ihr Geschützfeuer auf den Schweren Kreuzer AOBA der das Flaggschiff von Goto war. Durch mehrere direkte Treffer wurde das Schiff schwer beschädigt und Rear Admiral Goto getötet. Der Schwere Kreuzer FURUTAKA schob sich nun vor das japanische Flaggschiff um von diesem abzulenken. Doch nach mehreren massiven Granateinschlägen sank der Kreuzer schon nach wenigen Minuten. Die Formation des japanischen Verbandes brach nun vollständig auseinander.
Die USS DUNCAN bombardierte mit ihren Schiffsgeschützen am Anfang der Schlacht ebenfalls auf die AROBA und war an der Versenkung des japanischen Zerstörers FUBUKI beteiligt. LCDR Edmund Battelle Taylor ließ dann zwei Torpedos auf die FURUTAKA abfeuern. In diesem Moment erhielt das Schiff mehrere Treffer von beiden Seiten. Taylor versuchte den brennenden und schwer angeschlagenen Zerstörer aus dem Kreuzfeuer zu bringen. Die Löschtrupps schafften es nicht diese Brände zu löschen da zusätzlich nun auch noch der Stromgenerator ausfiel. LCDR Taylor befahl das Schiff zu verlassen und in die Rettungsboote umzusteigen. Eine handvoll Männer versuchte dann vergeblich die USS DUNCAN bei Savo Island auf Grund zu setzen. Die USS McCALLA rettete 195 Männer aus dem Haiverseuchten Gewässern. Während der Schlacht kamen 48 Besatzungsmitglieder der USS DUNCAN ums Leben und 35 wurden zum Teil schwer verletzt. Etwa sechs Seemeilen vor Savo Island versank der Zerstörer in den Fluten des Pazifik.


USS DUNCAN ( DD-485 )
Commanding Officer

LCDR Edmund Battelle Taylor        16. April 1942 – 12. Oktober 1942 (erreichter Rang VADM)

USS DUNCAN ( DD-874 )

USS DUNCAN ( DD-874 )

Biografie

Silas M. Duncan
* 1788 in Rockaway Township, New Jersey
† 14. September 1834 in White Sulphur Springs, West Virginia
war ein Offizier in der United States Navy während des Krieges von 1812

Am 15. November 1809 ernannte man Silas Duncan zum Midshipman. Auf der Kriegskorvette USS SARATOGA ( 1814 ) nahm er als third Lieutenant an der Schlacht von Lake Champlain am 11. September 1814 teil. Die Korvett war das Flaggschiff von Captain Thomas MacDonough, Jr. ( 21. Dezember 1783 bis 10 November 1825 ). Der Befehlshaber der britischen Flotte während dieser Schlacht war Commodore George Downie ( * ? – † 11. September 1814 ) und befand sich auf der Fregatte HMS CONFIANCE ( 1814 ) die ihm als Flaggschiff diente. Während der Schlacht lagen sich beide Flaggschiffe gegenüber und beschossen sich mit ihren Kanonen. Auf beiden Schiffen waren durch die vielen Abschüsse die Kanonen zu heiß geworden und dadurch fast unbrauchbar. MacDonough befahl Duncan das am Anker liegende Schiff zu drehen, dass dadurch die bis dahin auf Backbord befindlichen Kanonen zum Einsatz kommen könnten. Duncan ließ ein Beiboot zu Wasser bringen und mit seiner Crew zog er die Korvette um den Anker herum. Dabei war das Beiboot einem konzentrierten feindlichen Feuer ausgesetzt nachdem die Briten begriffen welches Manöver man vorhatte. Duncan wurde schwer verwundet und verlor seinen rechten Arm. Gleich nachdem sich die amerikanische Korvette wieder in einer günstigen Schussposition befand, wurde eine komplette Breitseite abgefeuert. Dabei kam der britische Flottenbefehlshaber Downie und viele Besatzungsmitglieder auf dem Flaggschiff ums Leben. Der Rest der Besatzung ergab sich. Die HMS LINNET ( 1813 ) wollte dem britischen Flaggschiff zu Hilfe kommen, wurde aber von der USS SARATOGA so schwer getroffen, dass das Schiff sofort zu sinken begann. Die restlichen britischen Schiffe flüchteten unbehelligt. Thirt Lieutenant Duncan erhielt für sein tapferes Verhalten während der Schlacht einen Dank des Kongresses ausgesprochen. Von 1818 bis 1824 versah Duncan seinen aktiven Dienst an Bord der Fregatte USS INDEPENDENCE ( 1814 ), der Brigg USS HORNET ( 1805 ), der Fregatte USS GUERRIERE ( 1814 ), dem ehemaligen britischen Postschiff HMS CYANE ( 1806 ) das am 20. Februar 1815 erobert und in den Dienst der US Navy mit dem Namen USS CYANE gestellt wurde, und dem Schoner USS FERRET ( 1822 ). Am 3. Februar 1831 heiratete Silas Duncan Martha Dandridge Aylett, die Enkelin des amerikanischen Patrioten Patrick Henry ( 29. Mai 1736 – 6. Juni 1799 ). Ihr Vater war Phili p Aylett und sie wohnten im King William County, Virginia. Martha war die drittjüngste von sechs Töchtern. Insgesamt hatte sie noch zwölf Geschwister. Master Kommandant Silas M. Duncan stellte am 31. Mai 1831 die Schaluppe USS LEXINGTON nach einer Generalüberholung in der Norfolk Navy Yard wieder in den Dienst der US Navy. Mit dem Schiff sollte er sich in das Brasilien Squadron eingliedern. Innerhalb dieses Squadrons erhielt er noch im selben Jahr den Befehl eine Expedition zu den Falkland Inseln zu starten. Dort waren von den Argentiniern unter dem Kommando von Luis Vernet ( 1791 – 1871 ) die amerikanischen Fischereifahrzeuge Harriet, Superior und Breakwater samt Besatzungen beschlagnahmt worden, weil es zum Streit über den Fischfang und die Rechte bei der Robbenjagd gekommen war. Duncan überfiel Luis Vernet´s Siedlung Puerto Luis und nahm ohne großes Gefecht sieben argentinische Gefangene an Bord die der Piraterie angeklagt wurden und eroberte die amerikanischen Fischereifahrzeuge mit den Besatzungsmitgliedern zurück. Die Gefangenen entließ man in Argentinien. Danach segelte Duncan mit der USS LEXINGTON um das Kap Horn um den amerikanischen Handel vor der Pazifikküste zu schützen. Am 1. März 1834 legte die Schaluppe im Hafen von Rio de Janeiro an wo der amerikanische Diplomat Edmund Roberts ( 29. Juni 1784 – 12. Juni 1836 ) an Bord kam. Am 24. April erreichte das Schiff den Hafen von Boston. Duncan ging dort von Bord des Schiffes. Master Kommandant Silas M. Duncan verstarb am 14. September 1834 in White Sulphur Springs, West Virginia.

Drei Schiff wurden bei der US Navy zu Ehren von Master Kommandant Silas M. Duncan benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS DUNCAN ( DD-46 ) aus der CASSIN – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS DUNCAN ( DD-485 ) aus der GLEAVES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS DUNCAN ( DD-874 ) aus der GEARING – Klasse.


USS DUNCAN ( DD-874 )

Schiffsbiografie

Die USS DUNCAN ( DD-874 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Silas Duncan benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfundachtzigste Schiff aus der GEARING – Klasse.
Auf der Consolidated Steel Corporation in Orange, Texas wurde am 22. Mai 1944 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. D. C. Thayer taufte am 27. Oktober 1944 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Paul D. Williams stellte am 25. Februar 1945 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt rüstete man die USS DUNCAN in Norfolk, Virginia zu einem Radarvorposten Zerstörer um. Diese Arbeiten waren Ende Mai 1945 abgeschlossen und am 2. Juni legte das Schiff in Norfolk ab. Das Ziel war der Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals führte die Fahrt des Zerstörers über San Diego, Kalifornien nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Dort unterzog man die Schiffsbesatzung einer intensiven Ausbildung und überprüfte den Schiffsrumpf der USS DUNCAN. Außerdem führte der Zerstörer mindestens ein Manöver mit dem Geleitflugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ) durch. Nach Abschluss dieser Ausbildungen verlegte man den Zerstörer in die Task Group 12.3. In dieser TG befanden sich ebenso neben der USS DUNCAN und der USS CABOT die beiden Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ) und USS TENNESSEE ( BB-43 ) und die Zerstörer USS CHEVALIER ( DD-805 ), BOYLE ( DD-600 ), USS CHAMPLIN ( DD-601 ) und USS ORDRONAUX ( DD-617 ). Dieser Verband verließ am 31. Juli Pearl Harbor und erreichte am 1. August das Atoll Wake Island auf dem Weg nach Saipan, Nördliche Marianen Inseln. Auf Wake Island bombardierten die Schiffe japanische Stellungen. Am darauffolgenden Tag legte der Verband im Hafen von Saipan an. Dort bunkerten die Schiffe neuen Kraftstoff und wurden auf die Fahrt zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands vorbereitet. Nachdem sie dort angelegt hatten, erhielten sie die Nachricht, dass am 15. August Japan die bedingungslose Kapitulation akzeptiert hätten und damit der Zweite Weltkrieg auch im Pazifik beendet war. Man löste den Verband auf und beorderte die einzelnen Schiffe zu ihren neuen Einsatzgebieten. Die USS DUNCAN erhielt die Aufgabe nach Okinawa zu fahren und dort der neugeschaffenen 7.US Flotte beizutreten. Die Schiffe dieser Flotte führten Patrouillen in chinesischen und koreanischen Gewässern durch. Dabei überwachte die USS DUNCAN mit ihren Radargeräten die Anlandungen von amerikanischen Besatzungstruppen in Tsingtao, Taku, Shanghai und Incheon. Bis zum 25. März 1946 übte der Zerstörer seine Pflichten in diesen Gewässern aus. Danach fuhr er wieder an die Westküste der USA und legte am 28. April im Hafen von San Diego, seinem neuen Heimathafen, an. Hier blieb das Schiff erst einmal vor Anker liegen, da man die Schiffsbesatzung zum Teil austauschte. Von vielen Besatzungsmitgliedern waren die Dienstverpflichtungen ausgelaufen und mussten sich ausschiffen. Es kamen zwar genügend neue Besatzungsmitglieder wieder an Bord, aber diese mussten an ihren Einsatzbereichen erst angelernt werden. Daher verlegte man die USS DUNCAN am 1. November 1946 kurzerhand in die Mare Island Navy Yard, Kalifornien, wo man das Schiff einer Überholung unterzog. Am 3. Februar 1947 verließ der Zerstörer die Werft wieder. In den nun folgenden Monaten fuhr der Zerstörer entlang der Westküste, wo die Schiffsbesatzung sich einigen Ausbildungen unterziehen musste und an Manövern teilnahm um ihre operativen Fähigkeiten und Kampfbereitschaft zu demonstrieren. Im Mai 1947 legte der Zerstörer in San Diego wieder ab und führte eine fünfmonatige Kreuzfahrt im Fernen Osten durch. Dabei besuchte das Schiff unter anderem auch Okinawa, Japan und mehrere Häfen in China. Nach der Rückkehr in ihren Heimathafen, nahm die USS DUNCAN wieder an mehreren Küsteoperationen entlang der Westküste der USA teil. In diese Operationen waren auch Flugzeuge der US Navy und U-Boote eingegliedert. Wieder zurück an der amerikanischen Westküste, nahm der Zerstörer an weiteren lokalen Operationen teil. Dabei ereignete sich am 1. März 1948 ein ereignisreicher Unfall. An Bord des Schiffes gab es eine Explosion wegen unbedachten Umgangs mit Munition. Dabei wurden zwei Besatzungsmitglieder getötet und vierzehn zum Teil schwer verletzt. Nach den Reparaturarbeiten in der Long Beach Naval Shipyard in San Pedro, Kalifornien kehrte der Zerstörer in die 7. US Flotte zurück und nahm an erneuten Ausbildungen bis zum Januar 1949 teil. Danach fuhr die USS DUNCAN für acht Monate in den Westpazifik zu Patrouillenfahrten. In dieser Zeit, am 18. März 1949, klassifizierte man den Zerstörer in einen Radarvorposten Zerstörer um und gab ihm die Kennung DDR-874. Nach der Rückkehr in seinen Heimathafen, musste sich der Zerstörer vom 6. April bis zum 12. Juli 1950 einer erneuten Überholung in der Mare Island Navy Yard unterziehen. Mit in der Werft befanden sich die Schwesterschiffe USS PERKINS ( DD-877 ) und USS HENRY W TUCKER ( DDR-875 ) Zur Vorbereitung auf die kommende Kreuzfahrt mit der 7. US Flotte, pendelte die USS DUNCAN nun bis zum November 1950 zwischen San Diego und Pearl Harbor, Hawaii. Danach diente das Schiff vor der koreanischen Küste während des Koreakrieges. Dort bewachte der Zerstörer mit seiner Radartechnik die eingesetzten Flugzeugträger und übernahm für die Schlachtschiffe die U-Boot Eskorte. Nebenbei unterstützte das Schiff die amerikanischen Minensucher vor der nordkoreanischen Küste in dem es feindliche Küstenbatterien beschoss und feindliche Kommunikationsverbindungen zerstörte. Außerdem patrouillierte der Zerstörer auf der Suche nach nordkoreanischen Minensuchboote und Fischerboote vor dieser Küste. Nach dem Ende des Koreakrieges am 27. Juli 1953 blieb die USS DUNCAN auch weiterhin im Pazifik stationiert. In den folgenden Jahren wechselten die Einsätze im Fernen Osten und den Ausbildungsfahrten entlang der US Westküste einander ab. In diesen Jahren besuchte der Zerstörer mehrere Häfen von Australien, Japan, den Philippinen, Taiwan, Hongkong und vielen Inseln im Pazifik. Zwischen den Jahren 1960 und 1961 musste sich die USS DUNCAN in der Long Beach Naval Shipyard dem Fleet Rehabilitation and Modernization ( FRAM ) – Programm unterziehen. Nach dieser Überholung und Modernisierung erfolgten wieder entlang der US Westküste mehrere lokale Operationen in denen die Schiffsbesatzung sich mit den neuen Anti-U-Boot-Waffen, dem neuen Sonar und den ASROC raketengestützten Torpedowerfern vertraut machen konnte. Am 16. April 1962 war die USS DUNCAN wieder in den Gewässern des Fernen Ostens unterwegs und begleitete unter anderem dem Flugzeugträger USS CORAL SEA ( CVA-43 ).
Am 15. Mai 1963 um 13:04 Uhr startete auf Cape Canaveral, Florida die Mercury 9 Raumkapsel, mit Leroy Gordon Cooper, Jr. ( 6. März 1927 – 4. Oktober 2004 ) an Bord, in den Weltraum. Die Raumkapsel umkreiste zweiundzwanzig Mal die Erde und trat danach in die Erdatmosphäre wieder ein. Am 16. Mai um 23:24 Uhr landete die Raumkapsel im Pazifik auf der Position 27° 20’ Nord / 176° 26’ West. Um diese Kapsel zu bergen wurden zwei Flotten zusammengestellt. Die eine im Atlantik falls der Wiedereintritt in die Atmosphäre zu zeitig begonnen hätte und im Pazifik wo die eigentliche Ziellandung vorgesehen war. Im Atlantik lagen zur Bergung der Raumkapsel bereit, der Flugzeugträger USS WASP ( CVS-18 ), die Zerstörer USS BEATTY ( DD-756 ), USS DACIS ( DD-937 ), USS COMPTON ( DD-705 ), USS GAINARD ( DD-706 ), USS HARWOOD ( DD-861 ), USS HYMAN ( DD-732 ), USS MYLES C FOX ( DD-829 ), die Minensucher USS USS STALWART ( AM-493 ) und USS ADROIT ( MSO-509 ) und das Bergungsschiff USS OPPORTUNE ( ARS-41 ). Im eigentlichen Landungsgebiet befanden sich der Flugzeugträger USS KEARSARGE ( CVS-33 ), der die Raumkapsel aufnahm und auf dem die Operation überwacht wurde, dann die Zerstörer USS DUNCAN, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS EPPERSON ( DD-719 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS FRANK KNOX ( DD-742 ), USS JOHN A. BOLE ( DD-755 ), USS JOHN W. THOMASON ( DD-760 ), USS LOFBERG ( DD-759 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und die beiden Flottentanker USS CHIPOLA ( AO-63 ) und USS KAWISHIWI ( AO-146 ).
Die USS DUNCAN wurde danach für den Vietnamkrieg verwendet. Dort übernahm der Zerstörer den Schutz der Flugzeugträger die auf „Yankee Station“ im Golf von Tonkin lagen. Nahm an den Operationen „Sea Dragon“ und „Market Time“ teil und übernahm Such- und Rettungsaufgaben von abgeschossenen amerikanischen Flugzeugpiloten. Nebenbei unterstützte der Zerstörer auch mit seinen Schiffsgeschützen mehrere Angriffe amerikanischer Einheiten in Küstennähe.
Am 15. Januar 1971 stellte man die USS DUNCAN in San Diego außer Dienst und strich den Schiffsnamen am 1. Februar 1974 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau aller Waffentechnischen Ausrüstungen schleppte man den Schiffskörper vor die Kalifornische Küste und versenkte ihn am 31. Juli 1980 als Seeziel auf der Position 31° 00’ 00,7’’ Nord und 120° 00’ 00,3’’ West. In ungefähr 1.200 Metern Tiefe blieb es auf dem Meeresgrund liegen.


USS DUNCAN ( DD-874 )
Commanding Officer

CDR Paul D. Williams       25. Februar 1945 – Juli 1946
CDR Paul Van Leunen Jr.        Juli 1946 – Mai 1948
CDR James Robert North       Mai 1948 – Mai 1949
CDR Everett George Sanderson        Mai 1949 – 12. Dezember 1951
CDR Russell Henry Smith        12. Dezember 1951 – 19. Dezember 1952
LCDR Ernest William (Bill) Dobie Jr.       19. Dezember 1952 – 21. Dezember 1952 (Aktiv) (erreichter Rang RADM)
CDR Robert Edward Lawrence         21. Dezember 1952 – 6. September 1954
CDR Edward Everett Conrad          6. September 1954 – Juni 1956
CDR Peter Sterling Smith          Juni 1956 – Mai 1958
CDR Lawrence Mitchell Smith        Mai 1958 – September 1959
CDR Henry Ehrman (Tim) Thornhill Jr.        September 1959 – Dezember 1960
CDR Edward James Messere          Dezember 1960 – 17. März 1961
CDR William Bruce Althoff          17. März 1961 – 9. März 1963
CDR Malvern Eugene Soper          9. März 1963 – 25. Juni 1964
CDR Jack Edward Weatherford         25. Juni 1964 – 26. Oktober 1965
CDR Stanley Wadsworth Birch Jr.        26. Oktober 1965 – 8. März 1968
CDR Charles Russell Stephan         8. März 1968 – 12. Dezember 1969
CDR Robert Lake Turnage          12. Dezember 1969 – Oktober 1970
LCDR John Anthony Carbone          Oktober 1970 – 15. Januar 1971

USS LITTLE ( DD-803 )

USS LITTLE ( DD-803 )

Biografie

George Little
* 10. April 1754 in Marshfield, Plymouth County, Massachusetts
† 22. Juli 1809 in Weymouth, Massachusetts
war ein US Navy Offizier und diente in der Massachusetts Navy während des Unabhängigkeitskrieges und in der US Navy während des Quasi Krieges gegen Frankreich

Im Alter von 25 Jahren ernannte man George Little zum First Lieutenant und erhielt vom Staat Massachusetts im Jahre 1779 das Kommando über das Schiff PROTECTOR und betätigte sich als Freibeuter. An Bord dieses Schiffes diente er bis 1781 und befand sich im ständigen Kampf mit der britischen Fregatte HMS THAMES ( 1758 ). Während einer solchen Kampfhandlung wurde die PROTECTUR als Prise aufgebracht und Little gefangen genommen. Während seiner Inhaftierungszeit hatte aber George Little die Gelegenheit zur Flucht und nutzte diese auch.
Vom Staat Massachusetts erhielt er nun das Schiff WINTHROP. Nach dem Ende des Unabhängigkeitskrieges operierte Little gegen britische Freibeuter. So konnte er unter anderen zwei britische Freibeuterschiffe, eines davon war die bewaffnete Brigg MERIAM, als Prisen aufbringen und mehrere britische Schiffe gefangen nehmen. Am 4. März 1799 ernannte man ihn in Massachusetts zum Captain und übergab ihm das Kommando über die Dreimast Fregatte USS BOSTON die in einer Werft bei Boston, Massachusetts gebaut wurde. Am 20. Mai taufte man die Fregatte und Captain Little stellte kurz darauf das Schiff in den Dienst der US Navy. An Bord befanden sich 220 Offiziere und Mannschaftsdienstgrade. Bewaffnet war das Schiff mit 24 9-Pfünder und acht 6-Pfünder. Noch bevor die USS BOSTON in See stechen konnte, ernannte man Captain Little zum Mitglied des ersten US Navy Kriegsgerichts. Mit anwesend war John Blake Cordis, Second Lieutenant von der USS CONSTITUTION und dessen Schwager First Lieutenant Robert Haswell ( 24. November 1768 – 1801 ? ). Die USS BOSTON legte am 24. Juli zur ihrer ersten Kreuzfahrt ab und segelte entlang der nordamerikanischen Küste bis zu den Westindischen Inseln zum Schutz des amerikanischen Handels gegen französische Freibeuter. Am 25. Juni 1800 legte die Fregatte in Boston wieder an. Danach kreuzte die USS BOSTON bis September vor der amerikanischen Küste und erreichte dann die Guadeloupe Station in der Karibik. Dort traf die Fregatte unter dem Kommando von Captain Little am 12. Oktober 1800 auf die französische Korvette LE BERCEAU ( 1794 ). Zu dieser Zeit wusste Little nicht, dass der Quasi Krieg gegen Frankreich schon durch einen unterzeichneten Vertrag beendet war. Little ließ auf das französische Schiff schießen, wobei auf der LE BERCEAU 34 Besatzungsmitglieder getötet, 28 verwundet und das Schiff selber stark beschädigt wurde. Die Franzosen streckten daraufhin die Waffen. Auf der USS BOSTON wurden während des Kampfes sieben Besatzungsmitgliedergetötet und acht verletzt. Captain Little ließ das französische Schiff als Prise abschleppen und erreichte im November mit beiden Schiffen und den sieben weiteren in der Karibik aufgebrachten Prisen Boston.
Nach dem Anlegen der Schiffe brach in Boston ein politischer Feuersturm los. Captain Little stellte man samt der Mannschaft von der USS BOSTON vor ein Kriegsgericht und bezichtigte sie der Plünderung des persönlichen Besitzes französischer Offiziere. Man sprach Little aber von allen Vorwürfen frei, da er die Nachricht von dem geschlossenen Friedensvertrag nicht erhalten hatte. Allerdings war die Konsequenz aus dem Verfahren, dass man Little im Jahre 1801 aus der US Navy entließ. Das war aber auch nicht sein einziger juristischer Kampf. So musste er 1804 die Legitimität der Aufbringung des dänischen Kaufmannsschiffes FLYING FISH beweisen während er Kommandant der USS BOSTON war. Der dänische Kaufmann Barreme verklagte ihn auf Schadensersatz. Little konnte aber beweisen, dass US Präsident John Adams, Jr. 30. Oktober 1735 – 4. Juli 1826 ) über den Marineminister anweisen ließ genau dieses Schiff aufzubringen bevor es in einem französischen Hafen Schutz finden konnte. Damit hatte der amerikanische Präsident aber seine Befugnisse überschritten. Der Oberste Gerichtshof gab wenig später seine Entscheidung zu Gunsten von George Little bekannt.
Captain Silas Talbot ( 11. Januar 1751 – 30. Juni 1813 ), Kommandant der USS CONSTITUTION von 1799 bis 1801, prozessierte gegen Little während dieser die USS BOSTON kommandierte. Beide Schiffe befanden sich im Jahre 1800 in der Karibik um französische Schiffe aufzubringen. Little hatte im Januar 1800 das französische Schiff LES DEUX ANGES als Prise genommen während die Mannschaft der USS CONSTITUTION unbeteiligt zusah. Silas Talbot wollte aber von dem Prisengeld ebenfalls seinen Anteil haben. Das Oberste Gericht wies allerdings seine Klage ab und gab damit Little und dessen Crew Recht.


USS LITTLE ( DD-803 )

Schiffsbiografie

Die USS LITTLE ( DD-803 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain George Little benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertvierundsiebzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Todd Pacific Shipyards in Seattle, Washington wurde am 13. September 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Russell F. O´Hara taufte am 22. Mai 1944 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Madison Hall, Jr. stellte am 19. August das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS LITTLE entlang der Westküste der USA sowie der Endausrüstung und Schiffsrumpfkontrolle, legte der Zerstörer am 11. November 1944 in Seattle ab und eskortierte einen Schiffskonvoi nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Dort legte das Schiff am 23. November an. Bis zum 22. Januar 1945 beteiligte sich der Zerstörer an mehreren Manövern und die Schiffsbesatzung musste ein umfangreiches Schießtraining absolvieren. Für die Operation „Detachment“ versetzte man die USS LITTLE in die Attack Task Force 53 die Rear Admiral Harry Wilbur Hill ( 7. April 1890 – 19. Juli 1971 ). Innerhalb dieser TF 53 war die USS LITTLE in der Task Group 53.3.1, der Tractor Group Able, die von Commander Philip Dister Niekum, Jr. befehligt wurde. Die USS LITTLE war in dieser TG das Flaggschiff und eskortierte das große Infanterielandungsboot LCIL-995. Am 22. Januar 1945 legte diese Task Group in Pearl Harbor ab und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Inseln, wo für die Invasion von Iwo Jima geprobt wurde. Die letzten Vorbereitungen bis zum Beginn der Invasion wurden noch auf Saipan, Nördliche Marianen getroffen. Am 19. Februar begann die Invasion. Die Geschützmannschaften der USS LITTLE deckten mit ihrem Bombardement den Angriff der Truppen vom Infanterielandungsboot. Nachdem dann alle Truppen und sämtliches Kriegsgerät an Land gebracht worden war, verließ der Zerstörer am 24. Februar die Strände von Iwo Jima. Das Schiff kehrte nach Saipan zurück. Dort bereitete man es für die kommende Operation vor Okinawa vor. Dazu erhielt der Zerstörer eine bessere Radarausrüstung. Das Schiff kehrte am 4. März nach Iwo Jima zurück, wo es als Radarvorposten agierte und feindliche Stellungen sowie Artilleriestellungen bombardierte. Allerdings hatte die Mannschaft kein Training mit dem Radar absolviert und konnte dies auch während der Kämpfe nicht gebrauchen. Deshalb kehrte der Zerstörer am 14. März nach Saipan zurück. Dort gab es eine Einweisung und weitere Vorbereitungen auf die Kämpfe um Okinawa. Vom 16. bis zum 21. März waren dann mehrere Manöver mit der Nutzung des Radars vor Saipan angesetzt worden. Nach der Komplettausrüstung legte die USS LITTLE am 27. März im Verband der Task Group 51.2 in Saipan ab. Diese TG kommandierte Rear Admiral Jerauld Wright ( 4. Juni 1898 – 27. April 1995 ) und wurde als Demonstration Group „Charlie“ bezeichnet. In der TG befanden neben der USS LITTLE die Zerstörer USS VAN VALKENBURGH ( DD-656 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS BROWN ( DD- 546 ) sowie die USS AMMEN ( DD-527 ) und USS HUGH W HADLEY ( DD-774 ) die am 10. April dazu stießen, die Schnellen Truppentransporter USS CHASE ( APD-54 ) und USS RINGNESS ( APD-100 ) und das Kommunikationskommandoschiff USS ANCON ( AGC-4 ). Aufgabe dieser Demonstration Group war es eine Landung bei Sikabaru Saki vorzutäuschen um von den eigentlichen Angriffsstränden abzulenken. Nach dem Erreichen dieses Ziels begann am 1. April die Invasion auf Okinawa. Die USS LITTLE benötigte man nun für Eskortierfahrten von LST´s von Saipan aus bis zu den Stränden des Brückenkopfes auf Okinawa. Ab dem 19. April befand sich dann der Zerstörer auf Radarvorposten. Trotz massiver Angriffe japanischer Kamikazepiloten blieb das Schiff bis zum 24. April unversehrt. Dann versetzte man den Zerstörer ab dem 30. April zum Radarvorposten Nummer 10 der westlich von Kumejima lag. Zu diesem Radarvorposten gehörten noch der Zerstörer und Minenleger USS AARON WARD ( DM-34 ) sowie das Mittlere Landungsschiff mit Raketen LSM(R)-195 und das Unterstützungs- Infanterielandungsfahrzeug LCSL-25. Bis zum 3. Mai war das Flugwetter nicht sehr ideal, so dass es sehr wenige Angriffe japanischer Kamikaze Piloten gab. Aber am Nachmittag des 3. Mai klarte das Wetter auf. Sofort waren mehrere feindliche Flugzeuge am Himmel. Während der beginnenden Abenddämmerung um 18:13 Uhr nahm man auf dem Radar in einer Entfernung von 27 Meilen mehrere anfliegende Punkt wahr. 18 bis 24 Flugzeuge stürzten sich aus den Wolken kommend auf die vier Schiffe. Es gab sofort Gefechtsalarm und die Mannschaften besetzten ihre Geschütze. Die USS AARON WARD konnte die ersten beiden Flugzeuge abschießen, aber ein drittes stürzte dann um 18:41 Uhr auf den Zerstörer und Minenleger. Einen Augenblick später schlug auf der USS LITTLE auf der Backbordseite ein japanisches Flugzeug ein. Innerhalb von vier Minuten stürzten sich weitere drei auf den Zerstörer. Dabei wurde die Schiffshaut aufgerissen und die Maschinenräume überflutet. Außerdem brach der Kiel. Um 19:55 Uhr brach der Zerstörer langsam in zwei Teile auseinander. Von den 329 Besatzungsmitgliedern fanden während der Kämpfe dreißig den Tod und siebenundzwanzig wurden zum Teil schwer verletzt.


USS LITTLE ( DD-803 )
Commanding Officer

CDR Madison Hall Jr.          19. August 1944 – 3. Mai 1945

USS LITTLE ( DD-79 )

USS LITTLE ( DD-79 )

Biografie

George Little
* 10. April 1754 in Marshfield, Plymouth County, Massachusetts
† 22. Juli 1809 in Weymouth, Massachusetts
war ein US Navy Offizier und diente in der Massachusetts Navy während des Unabhängigkeitskrieges und in der US Navy während des Quasi Krieges gegen Frankreich

Im Alter von 25 Jahren ernannte man George Little zum First Lieutenant und erhielt vom Staat Massachusetts im Jahre 1779 das Kommando über das Schiff PROTECTOR und betätigte sich als Freibeuter. An Bord dieses Schiffes diente er bis 1781 und befand sich im ständigen Kampf mit der britischen Fregatte HMS THAMES ( 1758 ). Während einer solchen Kampfhandlung wurde die PROTECTUR als Prise aufgebracht und Little gefangen genommen. Während seiner Inhaftierungszeit hatte aber George Little die Gelegenheit zur Flucht und nutzte diese auch.
Vom Staat Massachusetts erhielt er nun das Schiff WINTHROP. Nach dem Ende des Unabhängigkeitskrieges operierte Little gegen britische Freibeuter. So konnte er unter anderen zwei britische Freibeuterschiffe, eines davon war die bewaffnete Brigg MERIAM, als Prisen aufbringen und mehrere britische Schiffe gefangen nehmen. Am 4. März 1799 ernannte man ihn in Massachusetts zum Captain und übergab ihm das Kommando über die Dreimast Fregatte USS BOSTON die in einer Werft bei Boston, Massachusetts gebaut wurde. Am 20. Mai taufte man die Fregatte und Captain Little stellte kurz darauf das Schiff in den Dienst der US Navy. An Bord befanden sich 220 Offiziere und Mannschaftsdienstgrade. Bewaffnet war das Schiff mit 24 9-Pfünder und acht 6-Pfünder. Noch bevor die USS BOSTON in See stechen konnte, ernannte man Captain Little zum Mitglied des ersten US Navy Kriegsgerichts. Mit anwesend war John Blake Cordis, Second Lieutenant von der USS CONSTITUTION und dessen Schwager First Lieutenant Robert Haswell ( 24. November 1768 – 1801 ? ). Die USS BOSTON legte am 24. Juli zur ihrer ersten Kreuzfahrt ab und segelte entlang der nordamerikanischen Küste bis zu den Westindischen Inseln zum Schutz des amerikanischen Handels gegen französische Freibeuter. Am 25. Juni 1800 legte die Fregatte in Boston wieder an. Danach kreuzte die USS BOSTON bis September vor der amerikanischen Küste und erreichte dann die Guadeloupe Station in der Karibik. Dort traf die Fregatte unter dem Kommando von Captain Little am 12. Oktober 1800 auf die französische Korvette LE BERCEAU ( 1794 ). Zu dieser Zeit wusste Little nicht, dass der Quasi Krieg gegen Frankreich schon durch einen unterzeichneten Vertrag beendet war. Little ließ auf das französische Schiff schießen, wobei auf der LE BERCEAU 34 Besatzungsmitglieder getötet, 28 verwundet und das Schiff selber stark beschädigt wurde. Die Franzosen streckten daraufhin die Waffen. Auf der USS BOSTON wurden während des Kampfes sieben Besatzungsmitgliedergetötet und acht verletzt. Captain Little ließ das französische Schiff als Prise abschleppen und erreichte im November mit beiden Schiffen und den sieben weiteren in der Karibik aufgebrachten Prisen Boston.
Nach dem Anlegen der Schiffe brach in Boston ein politischer Feuersturm los. Captain Little stellte man samt der Mannschaft von der USS BOSTON vor ein Kriegsgericht und bezichtigte sie der Plünderung des persönlichen Besitzes französischer Offiziere. Man sprach Little aber von allen Vorwürfen frei, da er die Nachricht von dem geschlossenen Friedensvertrag nicht erhalten hatte. Allerdings war die Konsequenz aus dem Verfahren, dass man Little im Jahre 1801 aus der US Navy entließ. Das war aber auch nicht sein einziger juristischer Kampf. So musste er 1804 die Legitimität der Aufbringung des dänischen Kaufmannsschiffes FLYING FISH beweisen während er Kommandant der USS BOSTON war. Der dänische Kaufmann Barreme verklagte ihn auf Schadensersatz. Little konnte aber beweisen, dass US Präsident John Adams, Jr. 30. Oktober 1735 – 4. Juli 1826 ) über den Marineminister anweisen ließ genau dieses Schiff aufzubringen bevor es in einem französischen Hafen Schutz finden konnte. Damit hatte der amerikanische Präsident aber seine Befugnisse überschritten. Der Oberste Gerichtshof gab wenig später seine Entscheidung zu Gunsten von George Little bekannt.
Captain Silas Talbot ( 11. Januar 1751 – 30. Juni 1813 ), Kommandant der USS CONSTITUTION von 1799 bis 1801, prozessierte gegen Little während dieser die USS BOSTON kommandierte. Beide Schiffe befanden sich im Jahre 1800 in der Karibik um französische Schiffe aufzubringen. Little hatte im Januar 1800 das französische Schiff LES DEUX ANGES als Prise genommen während die Mannschaft der USS CONSTITUTION unbeteiligt zusah. Silas Talbot wollte aber von dem Prisengeld ebenfalls seinen Anteil haben. Das Oberste Gericht wies allerdings seine Klage ab und gab damit Little und dessen Crew Recht.


USS LITTLE ( DD-79 )

Schiffsbiografie

Die USS LITTLE ( DD-79 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain George Little benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfte Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Fore River Shipbuilding Corporation in Quincy, Massachusetts wurde am 18. Juni 1917 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Samuel W. Wakeman taufte am 11. November 1917 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Joseph Knefler Taussig ( 30. August 1877 – 29. Oktober 1947 ) stellte am 6. April 1918 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Schon am 5. Mai 1918 legte die USS LITTLE in Norfolk, Virginia ab und fuhr über den Atlantik. Der neue Heimathafen des Zerstörers war Brest, Frankreich. Von dort aus patrouillierte das Schiff entlang der französischen Küste während des Ersten Weltkrieges und eskortierte auch mehrere Schiffskonvois an die englische Küste. Nach der Beendigung des Ersten Weltkrieges am 11. November durch den Waffenstillstand Deutschlands, fuhr die USS LITTLE zurück an die amerikanische Ostküste. Dort legte der Zerstörer am 26. Dezember an. Am 18. Januar 1919 legte der Zerstörer im Trockendock in der Boston Navy Yard an, wo das Schiff für den Einsatz in einem Zerstörergeschwader innerhalb der Atlantikflotte vorbereitet wurde. Die USS LITTLE war dann zusammen mit der USS WOOLSEY ( DD-77 ) ein Teil der Eskorte für den US Präsidenten Thomas Woodrow Wilson ( 28. Dezember 1856 – 3. Februar 1925 ) der auf dem Passagierschiff USS GEORGE WASHINGTON ( ID-3018 ) nach Brest eskortiert werden musste damit er an der Versailler Friedenskonferenz teilnehmen konnte. Dazu legten die Schiffe am 11. März 1919 ab. Nach der Ankunft an der französischen Küste und der Ausschiffung des Präsidenten, führte die USS LITTLE ihre Patrouillen bis in den Juni hinein weiter fort und übernahm dann wieder zusammen mit der USS WOOLSEY und zwei weiteren Zerstörern die Eskorte für die USS GEORGE WASHINGTON die sich ab Ende Juni auf die Rückreise an die amerikanische Ostküste begab. Am 8. Juli 1919 legte der Verband in Hampton Roads, Virginia an.
Nach mehreren taktischen Übungen entlang der US Ostküste zusammen mit den Schiffen der COMDESRON 3, verlegte man die USS LITTLE am 17. November 1919 nach Philadelphia, Pennsylvania. Dort blieb das Schiff bis zum 4. Januar 1921 im Reservestatus vor Anker liegen. Noch einmal verwendete man den Zerstörer zu Ausbildungszwecken. Das Schiff fuhr dazu an der US Atlantikküste entlang. Nach der Rückkehr in den Hafen von Philadelphia, stellte man die USS LITTLE am 5. Juli 1922 endgültig außer Dienst.
Nachdem auf dem europäischen Festland der Zweite Weltkrieg ausgebrochen war, erkannte man in der US Navy für den schnellen Transport von Soldaten zu wenig Schiffe besaß. Deshalb baute man die USS LITTLE zu einem Schnellen Truppentransporter um. Dafür wurden zwei Kessel geopfert und ein Truppenquartier eingerichtet. Die USS LITTLE klassifizierte man am 2. August 1940 zu einem Schnellen Truppentransporter mit der Kennung APD-4 um. Nach dem Abschluss aller Arbeiten stellte man das Schiff am 4. November 1940 wieder in den Dienst der US Navy. Lieutenant Commander Kenneth Earl war der erste Kommandant des Schnellen Truppentransporters nach der Indienststellung. Zu Erprobungs- und Ausbildungsfahrten für die Besatzung des Schiffes und zur Beteiligung an Manövern der US Atlantikflotte, war die USS LITTLE im Februar 1941 in der Karibik unterwegs. Gleich danach durchquerte das Schiff den Panamakanal und legte am 9. März im Hafen von San Diego, Kalifornien an. Hier beteiligte sich der Schnelle Truppentransporter an amphibischen Übungen. Gleich danach kehrte die USS LITTLE im Spätsommer an die US Ostküste zurück. Nach weiteren Ausbildungsfahrten, legte das Schiff am 1. Dezember im Trockendock der Norfolk Navy Yard an um sich einer Überholung zu unterziehen. Sechs Tage später griffen japanische Flugzeugstaffeln den amerikanischen Hafen in Pearl Harbor, Territorium Hawaii an und die USA befand sich mitten im Zweiten Weltkrieg. Nachdem der Schnelle Truppentransporter das Trockendock wieder verlassen konnte, versetzte man ihn nach Charleston, South Carolina. Dort gliederte man das Schiff zusammen mit den Schnellen Truppentransportern USS COLHOUN ( APD-2 ), USS GREGORY ( APD-3 ), USS MANLEY ( APD-1 ), USS McKEAN ( APD-5 ) und USS STRINGHAM ( APD-6 ) in den Konvoi BC 100 und ernannte das Schiff zum Flaggschiff der TRANSDIV 12. Aus New York kommend eskortierten der Schwere Kreuzer USS VINCENNES ( CA-44 ) und die Zerstörer USS HILARY P JONES ( DD-427 ), USS LANSDALE ( DD-426 ), USS INGRAHAM ( DD-444 ), USS LUDLOW ( DD-438 ) und USS CHARLES F HUGHES ( DD-428 ) mit den Zerstörer und Minensuchern USS HOWARD ( DMS-7 ), USS HAMILTON ( DMS-18 ) und USS PALMER ( DMS-5 ) ab dem 21. Januar 1942 acht Truppentransportschiffe aus dem Konvoi BT 200. Vor Charleston gliederten sich zwei Tage später die Schnellen Truppentransporter in diesen Konvoi mit ein und eskortierten ihn bis zum Panamakanal, den sie am 31. Januar erreichten. Hier übernahmen die sechs Schnellen Truppentransporter zusammen mit dem Schweren Kreuzer USS VINCENNES die Eskorte über die acht Truppentransportschiffe aus dem Konvoi BT 200 und geleiteten diese bis nach San Diego, Kalifornien. Dort legte der Konvoi am 14. Februar an. Sofort verlegte man die USS LITTLE ins dortige Trockendock für Überholungs- und Reparaturarbeiten sowie einigen Änderungen. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten im April, beteiligte sich das Schiff noch im selben Monat an amphibischen Landungsübungen. Gleich mit dem Beginn des Monats Mai legten die Schnellen Truppentransporter ab und fuhren nach Pearl Harbor. Auch dort unterzogen sich die Schiffe und die Mannschaften mehrer Übungen und fuhren Ende Juni für wenige Tage zu den Midway Inseln. Nach der Rückkehr im Hafen von Pearl Harbor, bereitete man die Schiffe für ihren ersten Einsatz vor. Dafür legten sie am 7. Juli 1942 ab und fuhren nach Neukaledonien um sich an der beginnenden Salomon Kampagne zu beteiligen. In Noumea, Neukaledonien legten die Schiffe am 21. Juli wieder an. Die USS LITTLE verlegte man nun in die Task Force 62 die Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) befehligte. Innerhalb dieser TF erhielten neben der USS LITTLE, die Schnellen Truppentransporter USS CALHOUN, USS GREGORY und USS McKEAN während der Operation „Watchtower“ die Aufgabe übertragen im Zusammenspiel mit anderen Kriegsschiffen dieser TF die Truppentransporter USS GEORGE F ELLIOT ( AP-13 ) und USS PRESIDENT HAYES ( AP-39 ), die Angriffs Truppentransporter USS FULLER ( APA-7 ), USS PRESIDENT JACKSON ( APA-18 ), USS NEVILLE ( APA-9 ), USS HUNTER LIGGETT ( APA-14 ), USS HEYWOOD ( APA-6 ), USS ZELIN ( APA-3 ), USS McCAWLEY ( APA-4 ), USS BARNETT ( APA-5 ), USS AMERICAN LEGION ( APA-35 ), USS PRESIDENT ADAMS ( APA-19 ) und USS CRESCENT CITY ( APA-21 ), die Angrifftransportschiffe USS BELLATRIX ( AKA-3 ), USS FORMALHAUT ( AKA-5 ), USS ATHENA ( AKA-22 ), USS BETELGEUCE ( AKA-11 ) und USS LIBRA ( AKA-12 ) sowie das Transportschiff USS ALCHIBA ( AK-23 ) bis nach Guadalcanal eskortieren und danach vor feindlichen Angriffen zu beschützen. Die Schlacht um Guadalcanal begann am 7. August mit der Landung der amerikanischen Einheiten. Die andern Kriegsschiffe der TF 62 fuhren dann bis nach Savo Island weiter, wo es am 9. August zu einer für die Amerikaner verheerenden Schlacht kam in der sie vier Kreuzer verloren und fast alle andern Schiffe beschädigt wurden. Damit war der Nachschub für die amerikanischen Truppen auf Guadalcanal schwer gestört worden. Die vier Schnellen Truppentransporter waren nun aufgefordert diesen Mangel zu beheben. Sie transportierten frische Soldaten nach Guadalcanal, patrouillierten davor und beschützten die Schiffe mit der Invasionsarmee vor Luft- und gegen U-Boot-Angriffen. Am 30. August wurde durch japanische Flugzeuge die USS CALHOUN versenkt. Die drei übrig gebliebenen Schnellen Truppentransporter unterstützten aber weiterhin die Marines. Am 4. September verließ die USS LITTLE zusammen mit der USS GREGORY die Strände von Guadalcanal und transportierten Truppen der Eliteeinheit Mariens-Raiders sowie Waffen und Munition nach Savo Island wegen eines unbegründeten Gerüchtes, dass dort japanische Soldaten gelandet seien. Nach der Überprüfung der Falschmeldung transportierten beide Schiffe die Marines zurück nach Lunga Point, Guadalcanal. Der Himmel in der Nacht vom 4. zum 5. September war stark bewölkt und damit ungewöhnlich dunkel. Divisionskommandeur Hugh William Hadley ( 17. Februar 1901 – 5. September 1942 ), Kommandeur der Transport Division 12, beschloss wegen der dunklen Nacht mit den Schiffen nicht vor Lunga Point die Nacht abzuwarten und die Patrouillen wieder aufzunehmen sondern nach Tulagi Harbor zu fahren, da keine sichtbaren Landmarken ausgemacht werden konnten. Gegen 1:00 Uhr Frühmorgens am 5. September 1942 beobachtete man auf der USS LITTLE blinkende Waffen im Osten und man glaubte das es ein feindliches U-Boot wäre. Augenblicke später flog eine amerikanische PBY Catalina über Savo Island und ließ durch fünf Fackeln die Nacht erhellen. Auf den APD´s sah man nicht sehr viel da man selber durch das Licht der Fackeln wie auf einem Präsentierteller saß. Da tauchten plötzlich die japanischen Zerstörer YUDACHI, HATSUYUKI und MURAKUMO auf, die Truppen und Nachschub für Guadalcanal geliefert hatten. Umgehend begannen die Japaner mit dem Beschuss der zwei amerikanischen Zerstörer. Die USS LITTLE begann sofort das Feuer zu erwidern, nahm aber mehrere direkte Treffer und lag dann ab 1:15 Ihr hilflos im Wasser. Auch die USS GREGORY lag hilflos im Wasser und versank nach weiteren fünfundzwanzig Minuten in den Fluten des Pazifik. Etwa zwei Stunden später folgte die USS LITTLE. Commander Hugh William Hadley war vorher schon durch eine Bombe getötet worden.


USS LITTLE ( DD-79 )
Commanding Officer

LCDR Joseph Knefler Taussig          6. April 1918 – ? (erreichter Rang VADM)
LCDR Theodore Gordon Ellyson         14. Juli 1920 – 3. August 1921
Außerdienststellung           5. Juli 1922 – 4. November 1940
LCDR Kenneth Earl           4. November 1940 – ?
CDR Gustove Brynolf ‚Gus‘ Lofberg Jr.          ? 1941 – 5. September 1942

USS AARON WARD ( DM-34 )

USS AARON WARD ( DM-34 )

Biografie

Aaron Ward
* 10. Oktober 1851 in Philadelphia, Pennsylvania
† 5. Juli 1918 in Brooklyn, New York City
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Spanisch-Amerikanischen Krieges

Aaron Ward trat am 28. September 1867 im Rang eines Midshipman in die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland ein. Sein Studium schloss er am 6. Juni 1871 ab. Man versetzte ihn danach auf die Dampffregatte USS CALIFORNIA ( 1867 ) die zum Pazifik Geschwader gehörte. Am 14. Juli 1872 beförderte man ihn zum Ensign. Von 1873 bis 1874 befand sich Ward an Bord der Dampfschaluppe USS BROOKLYN ( 1858 ) die in der Karibik operierte. Danach wechselte er auf die Schraubenfregatte USS FRANKLIN ( 1864 ) die das Flaggschiff des europäischen Geschwaders war. Zum Master beförderte man Ward am 8. Februar 1875. Auf der Fahrt passierte in der Nähe von Lissabon ein Unglück. Ein Mitglied der Mannschaftscrew stürzte und fiel über Bord der USS FRANKLIN. Ohne nachzudenken sprangen der leichtmatrose Edward Maddin ( 15. Mai 1852 – ? ) und der Seemann John Handran ( 1852 – ? ) über Bord und retteten das Crewmitglied vor dem Ertrinken. Dafür erhielten beide die Medal of Honor verliehen. Nachdem die USS FRANKLIN wieder an der Ostküste war, ging Ward von Bord und drückte von 1876 bis 1879 die Schulbank in der Navy School. Danach versetzte man ihn im Jahre 1879 an Bord der Fregatte USS CONSTITUTION ( 1797 ) die zum Trainingsgeschwader gehörte. Dort blieb er bis 1882. In dieser Zeit, am 25. November 1881, beförderte man ihn zum Lieutenant. Danach hatte er seinen Dienst auf der Naval Torpedo Station in Newport, Rhode Island und an der New York Navy Yard zu versehen. 1885 wechselte Ward wieder zur Pazifik Station wo er zuerst an Bord der Schaluppe USS HARTFORD ( 1858 ) und danach bis Ende 1888 auf der Korvette USS MONONGAHELA ( 1862 ). Anfang 1889 berief man Aaron Ward zum Marineattaché. Er diente in Paris, Berlin und Sankt Petersburg. 1894 kehrte er in die Vereinigten Staaten von seiner diplomatischen Mission zurück. Noch im selben Jahr versetzte man ihn an Bord des Panzerkreuzers USS NEW YORK ( ACR-2 ) der zum Südatlantikgeschwaders gehörte und in der Karibik und dem Norden von Brasilien kreuzte. Ende 1894 kehrte die USS NEW YORK nach New York zurück. Dort wechselte Ward Ende Dezember 1894 an Bord des Geschützten Kreuzers USS SAN FRANCISCO ( C-5 ) der das Flaggschiff des Nordatlantikgeschwaders war. Im Januar 1895 lief der Geschützte Kreuzer aus mit dem Ziel östliches Mittelmeer. Durch die politischen Spannungen innerhalb des Osmanischen Reiches wurde eine politische Unruhe in dieser Region entfacht. Die USS SAN FRANCISCO sollte dort durch bloßes Erscheinen wieder für Ruhe sorgen. Später verlagerte man den geschützten Kreuzer in andere europäische Gewässer. Im März 1896 kehrte das Schiff an die Ostküste der USA wieder zurück und kreuzte dort bis kurz vor dem Ausbruch des Spanisch-Amerikanischen Krieg. Aaron Ward versetzte man Anfang 1898 an die Werft von William Cramp & Sons in Philadelphia wo für Joseph Harvey Ladew, Sr. ( 10. April 1865 – 16. Februar 1940 ) eine Yacht gebaut worden war. Das Schiff hatte man am 23. August 1893 getauft. Dieses beschlagnahmte die US Navy und ließ es für ihre Zwecke umbauen. Am 11. April 1898 stellte Aaron Ward das unter seinem Kommando stehende Schiff mit dem Namen USS WASP ( 1898 ) in den Dienst der US Navy. Der Spanisch-Amerikanische Krieg brach am 25. April aus. Ward legte einen Tag später in New York ab mit Richtung Süden. Vom 1. bis zum 7. Mai lag die Yacht in Key West, Florida. Noch am Morgen des 7. Mai legte die Yacht in Key West ab mit dem Ziel Havanna. Dort kam das Schiff nach wenigen Stunden an und kreuzte entlang der Westküste bis Bahia Honda um dort zu ankern. Am 12. Mai verließ Ward mit dem Schiff die Position und begann zwischen Bahia Honda und Havanna zu kreuzen und seine Blockade Station einzunehmen. Da erschien der Zollkutter USRC MANNING ( 1898 ), der Marineschlepper USS TRITON und die Handelsschiffe SS GUSSIE und DEWEY. Diese Schiffe eskortierte Ward mit der USS WASP bis Cabanas wo amerikanische Marinesoldaten gegen 15:00 Uhr landeten. Doch nachdem es zu einem Gefecht mit den spanischen Truppen kam, zogen sich die Marinesoldaten wieder auf ihre Schiffe zurück. Am 15. Mai kehrte die USS WASP nach Key West zurück und blieb dort bis Ende Mai. Danach kehrte die Yacht auf dem Kriegsschauplatz zurück und beteiligte sich am 29. Mai an der Blockade von Cienfuegos. Doch am 31. Mai war das Schiff wieder in Key West. Im Juni kehrte die USS WASP in regelmäßigen Abständen wieder vor der Küste von Kuba. So vom 9. bis zum 11. Juni vor Havanna. Am 20. Juni befand sie sich vor der südöstlichen Blockadestation zwischen Santiago de Cuba und der Guantanamo Bay. An der Seeschlacht um Santiago de Cuba am 3. Juli war Ward mit der USS WASP nur ein Beobachter um eventuell fliehende Spanische Schiffe aufzubringen. Danach befand sich die Yacht wieder für fünf Tage in Key West und kehrte am 10. Juli in den Bereich von Santiago de Cuba zurück. Ward erhielt am 19. Juli den Befehl mit dem bewaffneten Schlepper USS LEYDEN ( 1865 ) in Richtung des Hafens von Nipe zu fahren und diese Gegend zu erkunden. Am 21. Juli kamen beide Schiffe dort an und man sichtete ein spanisches Kriegsschiff das in vier Meilen Entfernung ankerte. Umgehend ließ Ward seine Bordkanone fertig machen und begann mit dem Beschuss des feindlichen Schiffes. Gegen 12:44 Uhr erwiderte das spanische Schiff das Feuer, war aber für seine Kanonen zu weit entfernt. Zu der USS WASP und der USS LEYDEN gesellten sich nun noch die Kanoneboote USS ANNAPOLIS ( Pg-10 ) und USS TOPEKA ( PG-35 ). Alle vier amerikanischen Schiffe schossen sich ein und gegen 13:12 Uhr sank das spanische Schiff. Ward befuhr sofort die Hafeneinfahrt und erkundete den südlichen und westlichen Teil davon. Dabei betrachtete er die Überreste der spanischen Korvette JORGE JUAN ( 1876 ). Über Nacht ließ Ward dort ankern. Am 23. Juli verlegte man die USS WASP an die Küste von Puerto Rico. Für die folgenden sieben Wochen kreuzte das Schiff mit dem Hilfskreuzer USS DIXIE ( 1893 ) und den Kanonebooten USS ANNAPOLIS und USS GLOUCESTER ( 1891 ). In diesen Wochen kam es nur zu einem Zwischenfall. Bei Ponce wurden drei spanische Brigantinen gesichtet die man aber als zu unbedeutend erachtete und nicht für lohnenswert hielt sie aufzubringen. Nach dem Ende des Spanisch-Amerikanischen Krieges am 12. August verließ die USS WASP am 8. September Puerto Rico und kehrte in die USA zurück. Nach einem fünftägigen Halt in Charleston, South Carolina stach die USS WASP am 18. September wieder in See und erreichte am 21. September 1898 die Norfolk Navy Yard in Norfolk, Virginia. Am 27. September stellte man die USS WASP außer Dienst. Zur gleichen Zeit legte im Hafen der Hilfskreuzer USS PANTHER ( 1889 ) an. Ward übernahm von CDR George Cook Reiter das Kommando über dieses Schiff. Ward kreuzte mit ihm in der Karibik und an der Ostküste entlang. Am 3. März 1899 beförderte man ihn zum Lieutenant Commander. Bis zum 20.Oktober 1899 behielt er das Kommando über die USS PANTHER, dann wurde das Schiff auch außer Dienst genommen. Von der Ostküste versetzte man Ward zum asiatischen Geschwader auf den Philippinen wo er den Rang des Stabschefs erhielt. Ab 1901 erhielt Aaron Ward das Kommando über das Kanonenboot USS YORKTOWN ( PG-1 ). Danach übernahm er das Kommando über den Ungeschützten Kreuzer USS DON JUAN DE AUSTRIA ( 1887 ), ein ehemaliges spanisches Schiff. Von dort aus übernahm Aaron Ward im März 1907 das Kommando über den Panzerkreuzer USS PENNSYLVANIA ( ACR-4 ). Dieses Kommando behielt er bis zum 17. März 1908. Danach versetzte man Ward in den Hafen von New York wo er der Supervisor war. Der am 6. März 1909 neu vereidigte Marineminister George von Lengerke Meyer ( 24. Juni 1858 – 9. März 1918 ) holte sich Ward als Berater kurz nach seiner Vereidigung. 1910 beförderte man Aaron Ward zum Rear Admiral. Unter dem Oberkommando von Rear Admiral Hugo Osterhaus ( 15. Juni 1851 – 11. Juni 1927 ) der ab Juni 1911 die Atlantikflotte befehligte, war Ward dessen Stellvertreter. Am 10. Oktober 1913 zog sich Rear Admiral Aaron Ward aus dem aktiven Dienst in der US Navy zurück. Er verstarb am 5. Juli 1918 in Brooklyn, New York City und wurde auf dem Green-Wood Friedhof begraben.

Drei Schiffe sind zu Ehren von Rear Admiral Aaron Ward bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS AARON WARD ( DD-132 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS AARON WARD ( DD-483 ) aus der GLEAVES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer und Minenleger USS AARON WARD ( DM-34 ) aus der ROBERT H SMITH – Klasse, einem ehemaligen Zerstörer mit der Kennung ( DD-773 ) aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.


USS AARON WARD ( DM-34 ) ex ( DD-773 )

Schiffsbiografie

Die USS AARON WARD ( DM-34 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Aaron Ward benannt worden ist.
Der Zerstörer und Minenleger ist das einundsechzigste Schiff aus der ALLEN M SUMNER – Klasse und das zwölfte Schiff aus der ROBERT H SMITH – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Corporation in San Pedro, Kalifornien wurde am 12. Dezember 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. G. H. Ratliff taufte am 5. Mai 1944 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Am 19. Juli 1944 klassifizierte man das Schiff in einen Zerstörer und Minenleger um und vergab die Kennnummer DM-34. Commander William Henry Sanders, Jr. ( 28. Juni 1907 – 5. September 1992 ) stellte am 28. Oktober das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Bis Ende Januar 1945 dauerte noch die Komplettausrüstung für die USS AARON WARD. Danach erfolgte die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die das Schiff entlang der US Westküste führte. Zurück in San Pedro, wurde der Zerstörer und Minenleger für die kommende Fahrt vorbereitet. Am 9. Februar legte das Schiff ab und fuhr nach Pearl Harbor, wo es am 15. Februar anlegte. Dort erhielt die Schiffsbesatzung mit ihrem Schiff eine zusätzliche Ausbildung während mehrerer Manöver. Erst dann erhielt die USS AARON WARD die volle Munitionskapazität und die Verpflegung für die Mannschaft. Am 5. März legte der Zerstörer und Minenleger in Pearl Harbor ab. Ziel war das Atoll Ulithi in den Karolinen. Dort befand sich die 5. US Flotte in die das Schiff integriert werden sollte. Das Atoll erreichte das Schiff am 16. März und drei Tage später wurde es wieder verlassen. Jetzt gehörte die USS AARON WARD zur Task Force 52, welche Rear Admiral William Henry Purnell Blandy ( 28. Juni 1890 – 12. Januar 1954 ) kommandierte. Innerhalb dieser Task Force gehörte die USS AARON WARD zur Task Group 52.2. Diese TG Befehligte Alexander Sharp, Jr. ( 13. August 1885 – 20. Juni 1975 ). In dieser TG befanden sich neben der USS AARON WARD die USS ROBERT H SMITH ( DM-23 ), USS THOMAS E FRASER ( DM-24 ), HARRY F BAUER ( DM-26 ) und USS SHANNON ( DM-25 ) aus der MINDIV 7 sowie aus der MINRON 20 die USS HAMBLETON ( DMS-20 ), USS RODMAN ( DMS-21 ), USS ELLYSON ( DMS-19 ), USS MACOMB ( DMS-23 ), USS FORREST ( DMS-24 ), USS FITCH ( DMS-25 ), USS HOBSON ( DMS-26 ), USS GHERHARDI ( DMS-30 ), USS BUTLER ( DMS-29 ), USS JEFFERS ( DMS-27 ), USS EMMONS ( DMS-22 ) und USS HARDING ( DMS-28 ). Ziel dieser Task Force war Okinawa während der Operation „Iceberg“. Um die eventuell dortigen Verminungen zu beseitigen wurde diese Task Group 52.2 zuerst losgeschickt. Am 22. März erreichten die Schiffe der TG Okinawa und zwei Tage später begannen die Schiffe bei Kerama Retto mit der Suche und Vernichtung von Minen. Noch am ersten Tag nach der Ankunft näherten sich einige japanische Flugzeuge den Schiffen der TG, griffen aber nicht an. Das kombinierte Flakabwehrfeuer reichte noch aus um diese Flugzeuge weit genug entfernt zu halten. Am 26. März erfolgte dann der erste richtige Luftangriff. Die USS ADAMS ( DM-27 ) aus der TG 52.3 schoss das erste japanische Flugzeug dabei ab. Jetzt begannen täglich Luftangriffe. Die Flakgeschützmannschaften der USS AARON WARD schossen bis zum Tag der Invasion am 1. April drei feindliche Flugzeuge ab. Am Tag der Invasion begann der Zerstörer und Minenleger die Passagen für die Schweren Kriegsschiffe abzusuchen damit diese mit ihren Geschützen den Invasionstruppen an Land die notwendige Feuerunterstützung bieten konnten. Bis zum 4. April übte die USS AARON WARD so ihre Pflichten aus. Dann verließ das Schiff die Ryukyu Inseln und man verlegte es zu den Marianen. Im Hafen von Saipan traf der Zerstörer und Minenleger sechs Tage später ein. Doch noch am selben Tag fuhr das Schiff nach Guam weiter. Dort musste sich die USS AARON WARD im Trockendock einigen Reparaturen unterziehen lassen. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten kehrte das Schiff am 20. April vor Kerama Retto zurück. Die neue Aufgabe für das Schiff bestand darin in einem festgelegten Seegebiet Patrouillen zu fahren. Während dieser Fahrten geriet der Zerstörer und Minenleger in häufige japanische Luftangriffe. Am 27. und am 28. April konnten dabei die Flakgeschützmannschaften jeweils ein feindliches Flugzeug abschießen und waren an dem Abschuss eines weiteren beteiligt. An diesem 28. April sollte das Schiff kurzzeitig die Gewässer um Kerama Retto verlassen um frischen Brennstoff, Proviant und Munition zu bunkern. In der Nähe lag das Verwundeten Transportschiff USS PINKNEY ( APH-2 ), welches zur Aufnahme von Verwundeten vorbereitet wurde. Gegen 17:30 Uhr flog ein tief fliegender Kamikaze direkt auf das Schiff zu und stürzte sich darauf. Nach der Explosion klaffte ein 30 Meter großes Loch vom Brückendeck bis zum Schottdeck. Alle Stationen Mittschiffs im Krankenhausbereich waren danach ausgebrannt. Die USS AARON WARD beendete sofort ihre Übernahme und legte sich längsseits zur angegriffenen USS PINKNEY um die infernalischen Brände zu bekämpfen. Die übergesetzten Rettungsmannschaften des Zerstörers und Minenlegers konnten aus dem Schiffsinnern zwölf Überlebende retten.
Die USS AARON WARD erhielt nun einen neuen Auftrag. Zusammen mit dem Zerstörer USS LITTLE ( DD-803 ) sowie dem Mittleren Landungsschiff mit Raketen LSM(R)-195 und dem Unterstützungs- Infanterielandungsfahrzeug LCSL-25 versetzte man den Zerstörer und Minenleger am 30. April in den Radarvorposten Nummer 10 der westlich von Kumejima lag. Bis zum 3. Mai war das Flugwetter nicht sehr ideal, so dass es sehr wenige Angriffe japanischer Kamikaze Piloten gab. Aber am Nachmittag des 3. Mai klarte das Wetter auf. Sofort waren mehrere feindliche Flugzeuge am Himmel. Während der beginnenden Abenddämmerung nahm man auf dem Radar der USS AARON WARD in einer Entfernung von 27 Meilen mehrere anfliegende Punkt wahr. Es gab sofort Gefechtsalarm und die Mannschaften besetzten ihre Geschütze. Aus der anfliegenden Flugzeugformation scherten zwei japanische Flugzeuge aus und stürzten sich auf den Zerstörer und Minenleger. Die Flakgeschützmannschaften eröffneten das Feuer auf das erste Flugzeug, da war es noch rund 7.000 Meter entfernt. In einer Entfernung von 4.000 Metern erzielten die Geschützmannschaften direkte Treffer in das Kamikazeflugzeug. Mit äußerster Anstrengung versuchte der Pilot in der Suicide Dive Phase seine Maschine doch noch bis zum Schiff zu fliegen. Aber diese schlug rund 100 Meter auf der Steuerbordseite vor der USS AARON WARD auf dem Wasser auf und zerschellte. Hinter dieser abgestürzten Maschine tauchte sofort die zweite auf und die Geschützmannschaften schossen aus allen Rohren darauf. Da befand sich die Maschine noch in einer Entfernung von 8.000 Metern. Doch die gezielten Treffer zeigten schon nach kurzer Zeit ihre Wirkung und das Flugzeug stürzte in einer Entfernung von 1.200 Metern zum Schiff ins Meer. Zu diesem Zeitpunkt erschien eine dritte japanische Maschine die man vorher nicht gesehen hatte. Die Geschützmannschaften schwenkten sofort ihre Geschütze in deren Richtung und begannen zu schießen, aber die wilde Entschlossenheit des Kamikazepiloten konnten sie nicht brechen. Noch bevor die Maschine auf dem Heck der USS AARON WARD aufschlug, löste der Pilot eine Bombe aus die durch die einzelnen Decks schlug und unter der Wasserlinie im achteren Maschinenraums explodierte. Die Bombenexplosion zerriss Kraftstofftanks wodurch der Motor und die Feuerräume überschwemmt wurden, setzte das auslaufende Öl in Brand und unterbrach die Kommunikation der Brücke mit der Lenksteueranlage. Das Ruder war damit bei hart Backbord blockiert und das Schiff konnte nur noch enge Linkskurven fahren. Die Geschwindigkeit fiel auch sofort auf nur noch 20 Knoten nach dem Ausfall eines Motors. Das Flugzeug selber zerstörte den hinteren Geschützturm, durch das ausgelaufene und brennende Flugbenzin waren auf dem Heck der USS AARON WARD mehrere Brände entstanden. Es gab in diesen Bereich keine Kommunikation mehr. Viele Mannschaftsmitglieder sind während des Aufpralls ums Leben gekommen oder zum Teil schwer verletzt worden.
In den folgenden zwanzig Minuten erfolgte kein neuer Luftangriff, so dass die Schadensbegrenzungsteams in fieberhafter Eile die Brände zu löschen begannen und die Schäden versuchten zu reparieren. Scharfe Munition warf man über Bord die in der Nähe der Brände lagerten um ein vorzeitiges Explodieren zu verhindern. Außerdem wurde sich der Verwundeten angenommen und versorgt. Man versuchte die defekte Lenksteuerung wieder zu aktivieren, aber richtig manövrieren konnte das Schiff nicht mehr. Gegen 18:40 Uhr erfolgte dann der nächste Luftangriff. Diesmal gerieten die vier Schiffe in einen weit aus schwereren Angriff. Die USS LITTLE wurde in nur kürzester Zeit von fünf Kamikazeflugzeugen getroffen, brach in zwei Teile und sank. Auch das LMS(R)–195 wurde durch einen Kamikazepiloten versenkt. Der LCSL-25 wurde der Mast durch ein Flugzeug abgerissen und auch die USS AARON WARD erhielt neue Angreifer. Gegen 19:00 Uhr flogen zwei japanische Maschinen auf das Schiff zu. Das erste Flugzeug konnten die Geschützmannschaften abschießen, da war es noch rund 2.000 Meter entfernt. Der zweite Kamikazepilot versuchte dann auch sich mit dem Flugzeug auf das Schiff zu stürzen, aber er riss nur den Mast mit den Antennen und einen Schornstein um bevor die Maschine auf der Steuerbordseite ins Meer stürzte. Doch die Mannschaft und der Zerstörer und Minenleger hatten es noch nicht geschafft. Zwei weitere Kamikazepiloten steuerten ihre Maschinen von der Backbordseite her auf das Schiff zu. Am Himmel befanden sich jetzt auch die amerikanischen Jagdflugzeuge. Doch diese konnten jetzt nicht mehr viel ausrichten. Einem Kamikazepiloten gelang es sich auf das Vordeck der USS AARON WARD zu stürzen. Seine vor dem Aufschlag ausgeklinkte Bombe durchbrach mehrere Decks und die Explosion riss ein Loch nahe des vorderen Kesselraums in den Rumpf des Schiffes. Dadurch verlor der Zerstörer und Minenleger weiter an Fahrt. Der zweite Kamikazepilot stürzte sich um 19:21 Uhr in die Backbordaufbauten. Durch den Verlust der Energieversorgung konnten die Flakgeschütze nicht weiter eingreifen. Ein dritter Kamikazepilot stürzte sich nun von achtern in die Aufbauten des Schiffes und klinkte vor dem Aufprall eine Bombe aus. Mehrere Geschütze samt deren Besatzungen fielen diesem Angriff durch das Flugzeug zum Opfer. Außerdem wurden die Scheinwerferplattformen und der Schornstein zerstört. Die Bombe aber explodierte auf der Backbordseite in der Nähe des Schiffes auf dem Wasser. Durch diese Explosion wurde ein großes Loch in die Außenhaut des Schiffes gerissen, wo sich der vordere Kesselraum befand. Die USS AARON WARD lag jetzt ohne eigenen Antrieb im Wasser und begann durch das eindringende Wasser zu kränken. Ein bis dahin noch nicht gesichtetes Kamikazeflugzeug stürzte sich in die Decksaufbauten. Durch das auslaufende Flugbenzin entstanden zahlreiche Brände. Die 40mm Munition der Flugabwehrkanonen explodierte und verletzte und tötete weitere Besatzungsmitglieder. Die Schadensbegrenzungsteams kämpften die Flammen nieder und begannen das eingedrungene Wasser aus dem Schiff zu pumpen. Sie kämpften verbissen um das Schiff zu retten. Um 21:06 Uhr erschien dann das Schwesterschiff US SHANNON ( DM-25 ) und nahm die schwer angeschlagene USS AARON WARD ins Schlepptau. Früh am Morgen des 4. Mai legten beide Schiffe an einer von den Amerikanern besetzten Kerama Retto Insel an wo die ersten temporären Reparaturen an der USS AARON WARD begannen. Bis zum 11. Juni blieb das Schiff dort liegen und fuhr über Ulithi, Guam, Eniwetok und Pearl Harbor. Im Hafen von Pearl Harbor wurden weitere Reparaturen vorgenommen. Danach legte das Schiff wieder ab, durchquerte den Panamakanal und erreichte schließlich am 15. August den Hafen von New York City. Dort unterzog man das Schiff einer genauesten Überprüfung. Wegen schwerwiegender Schäden die nicht mehr reparabel waren, stellte man die USS AARON WARD am 28. September 1945 kurzer Hand außer Dienst. Diese Entscheidung wurde außerdem so schnell getroffen da es einen Überschuss an Zerstörern zu dieser Zeit gab. Den Namen USS AARON WARD strich man am 11. Oktober 1945 aus der US Navy – Liste und verkaufte den Schiffskörper im Juli 1946 zur Verschrottung. Nur den Anker des Schiffes sicherte man sich. Dieser ist heute in Elgin, Illinois ausgestellt.
Während der Kämpfe am 3. Mai starben insgesamt 27 Besatzungsmitglieder der USS AARON WARD.


USS AARON WARD ( DM-34 )
Commanding Officer

CDR William Henry Sanders Jr.         28. Oktober 1944 – 3. Mai 1945 (erreichter Rang RADM)

USS WOOLSEY ( DD-77 )

USS WOOLSEY ( DD-77 )

Biografie

Melanchthon Taylor Woolsey
* 5. Juni 1780 in Plattsburgh, New York
† 18 May 1838 in Utica, New York
War ein Offizier bei der US Navy und diente während des Krieges von 1812 bei den Schlachten auf den Großen Seen

Woolsey war ein Nachkomme von George Woolsey, einem der ersten Siedler von New Amsterdam und dem Siedler Thomas Cornell. Nach einer Zeit des Jurastudiums trat er am 9. April 1800 in die Navy ein. An Bord der Fregatte USS ADAMS ( 1799 ) befand er sich auf seiner ersten Kreuzfahrt. Diese dauerte bis 1801 und war in der Karibik. Kurz vor dem Ende des Ersten Barbary Krieges im Jahre 1805 kam er ins Mittelmeer. Woolsey kam aber nicht mehr zu einem Kampfeinsatz dort. Im Jahre 1807 beförderte man ihn zum Lieutenant und schickte ihn nach Washington DC wo er einen Code von Signalen für die Navy entwickelte. Man versetzte ihn dann 1808 an den Lake Ontario bei Sackett Harbor wo man auf einer Werft dabei war die Brigg ONEIDA ( 1809 zu bauen. Woolsey sollte diesen Bau überwachen. Da die Spannungen zwischen den USA und Großbritannien immer größer wurde, holte man 3.000 Arbeitskräfte aus New York City und baute auf dieser Werft elf Kriegsschiffe. Das Kommando über diese Werft erhielt ebenfalls Woolsey. Ab 1810 ließ er die USS ONEIDA ausrüsten. In der Zwischenzeit hatte die US Regierung ein Embargogesetz gegen britische Waren erlassen. Woolsey war mit der Brigg auf dem Lake Ontario auf Patrouillenfahrt unterwegs und nahm am 5. Juni 1812 den britischen Schoner LORD NELSON gefangen. Mit dem Schiff im Schlepptau ging es zurück zum Sackett Harbor. Der offene Krieg zwischen beiden Ländern brach am 18. Juni offen aus. Ein britisches Geschwader lief am 19. Juli aus seinem Heimathafen Kingston, Kanada aus mit dem Ziel sich den gekaperten Schoner zurück zu holen. Woolsey ließ die USS ONEIDA mit der LORS NELSON vertäuen und versuchte auf die offene See zu gelangen, aber das britische Geschwader war schon zu nahe. Somit entschloss er sich beide Schiffe soweit wie möglich in seichtes Wasser zu manövrieren und die Kanonen der USS ONEIDA an Land zu bringen. Von dort aus ließ er an Land eine Batterie aufbauen mit der er die Hafeneinfahrt beschießen konnte. Zwei Stunden dauerte die Schlacht. Dann zogen die britischen Schiffe unverrichteter Dinge wieder ab. Anfang Oktober 1812 übernahm Commodore Isaac Chauncey ( 20. Februar 1779 – 27. Januar 1840 ) das Oberkommando über sämtliche Navy Aktivitäten auf den großen Seen. Lieutenant Woolsey wurde sein Stellvertreter und behielt das Kommando über die USS ONEIDA. Ab dem Herbst 1812 konzentrierte sich Woolsey auf den Bau, dem Kauf und der Ausstattung von zusätzlichen Kriegsschiffen. Zwischen den Briten und den Amerikanern entstand dabei ein Wettrennen wer die meisten Schiffe auf dem Lake Ontario stationiert hatte. Für die Amerikaner ging Woolsey im Herbst in Führung nachdem er weitere acht Schoner wie die USS ONEIDA zur Verfügung hatte. Unter ihnen war auch der drei Kanonen führende Schoner USS JULIA ( 1812 ). Am 8. November stieß Woolsey mit seiner 19 Kanonen führenden USS ONEIDA und vier weiteren Schonern auf die 24 Kanonen führende Korvette HMS ROYAL GEORGE aus Kingston. Die britische Korvette jagde in die Bay of Quinte und wurde über Nacht nicht mehr gesehen. Am folgenden Morgen entdeckte man sie und die Jagd ging von vorne los. Mit Müh und Not rettete sich das britische Kriegsschiff in den Hafen von Kingston wo mehrere Hafenbatterien sie beschützte. Die amerikanischen Schiffe begannen zwar ein Bombardement über die Uferbatterien und der Stadt, mussten aber durch einen heraufziehenden Sturm sich wieder nach Sackett Harbor zurückziehen. Am 25. April 1813 waren auf der USS ONEIDA und anderen Schiffen des amerikanischen Geschwaders Truppen von Brigadegeneral Zebulon Montgomery Pike ( 5. Januar 1779 – 27. April 1813 ) eingeschifft. Das Ziel war York, Kanada. Das Geschwader erreichte am 27. April die Stadt und die amerikanischen Truppen setzten innerhalb von nur zwei Stunden an Land. Die Stadt fiel rasch in die Hände der Angreifer. Die britischen Truppen die sich in das Fort York zurück gezogen hatten zündeten das Pulvermagazin an damit es nicht in die Hände der Amerikaner fällt. General Pike wurde dabei von umher fliegenden Steinen getroffen und getötet. In der Nacht des 26. Mai 1813 begann das amerikanische Geschwader Segel zu setzten damit ihre Truppen Fort George in Kanada erobern konnten. Gegen 9:00 Uhr landeten die Truppen und gegen Mittag war die Stadt und das Fort eingenommen. Im Juli 1813 beförderte man Woolsey zum Master Commander und im August übergab man ihm das Kommando über den Schoner USS SYLPH ( 1813 ). Am Nachmittag des 11. September begann eine langwierige Schlacht vor der Mündung des Genessee River. Während der dreieinhalb Stunden dauernden Schlacht erlitt das amerikanische Geschwader keine Verluste noch Schäden. Auf der Seite der Royal Navy wurden aber vier Mann getötet und eine Brigg schwer beschädigt. Das britische Geschwader konnte sich nur mit Mühe über die Amherst Bay zurück ziehen. Am 28. September trafen beide Geschwader in der York Bay wieder aufeinander. Woolsey konnte aber mit der USS SYLPH nicht nahe genug an die britischen Schiffe herankommen um einen Angriff zu wagen. Er ließ aus großer Entfernung auf die feindlichen Schiffe schießen und wartete auf den Rest des Geschwaders. Commodore Chauncey aber musste alle seine Schiffe wegen eines aufziehenden Sturmes in Sicherheit bringen. Bis zum 31. September tobte dieser. Am 2. Oktober begann die Jagd auf das britische Geschwader von vorne. Am Nachmittag des 5. Oktober konnten sieben britische Schiffe aus diesem Geschwader ausgemacht werden. Woolsey nahm mit der USS SYLPH fünf als Prisen gefangen. Ein britisches Schiff, die HMS LADY GORE, die nicht mehr hundertprozentig Seetüchtig war wurde sofort verbrannt nachdem sich deren Besatzungsmitglieder ergeben hatten. Ein britisches Schiff konnte entkommen. Zwei der Prisen erwiesen sich als ehemalige amerikanische Schiffe. Das waren die HMS CONFIANCE die einmal die USS JULIA war und die HMS HAMILTON die einmal die USS GROWLER ( 1812 ) war. Die anderen eroberten Schiffe waren der Kutter HMS DRUMMOND und die Schoner HMS ELIZABETH und HMS MARY ANN. Der Rest des britischen Geschwaders blieb ab sofort in Kingston liegen und das amerikanische Geschwader blockierte die Hafenausfahrt bis Ende November. Man zog sich dann in den eigenen Hafen zurück da bei der kommenden Kälte der See zufror. Über Winter entstand bei beiden feindlichen Parteien ein regelrechtes Wettrennen im Bau von neuen Schiffen. Woolsey ließ seine USS SYLPH zu einer Brigg ausbauen und stellte noch mehr Kanonen auf die Decks. Im Frühjahr überrumpelten die Briten die Amerikaner in dem sie als Erste auf dem Lake Ontario waren. Woolsey war mit seinem Schiff in dem amerikanischen Versorgungslager bei Oswego, New York um sich dort neue Kanonen, weiteres Kriegsgerät und andere Versorgungsgüter für Sackett Harbor abzuholen. Da erschien ein Teil des britischen Geschwaders am 5. Mai 1814. Der größere Teil blockierte den Hafen von Sackett Harbor. Durch die Verbreitung von falschen Informationen gelang Woolsey auf der USS SYLPH in einer Nacht die Flucht. Die Briten hatten allerdings aus ihren vergangenen Fehlern gelernt und begannen die Jagd indem sie versuchten das amerikanische Schiff zu überholen und dann den Weg abzuschneiden. Dies gelang ihnen auch bei Big Sandy Creek. Doch Woolsey hatte dort einen Hinterhalt von Major Daniel Appling ( 29. August 1787 – 5. März 1817 ) und dessen 150-Mann Kontingent eine US Army Schützenregimentes legen lassen. Britische Landungstruppen setzten über an Land um das dort ankernde amerikanische Schiff zu erobern. Die folgende Schlacht dauerte nur 15 Minuten. Dann war ein weiterer amerikanischer Sieg errungen. Auf Britischer Seite gab es 143 Gefangene, 10 Offiziere und 133 Mannschaften; 20 Verletzte, 2 Offiziere und 18 Mannschaftsmitglieder und 14 getötete, 1 Offizier und 13 Mannschaftsmitglieder. Drei Kanonenboote wurden von den Amerikanern erobert. Woolsey ließ in diesem Hafen alles was in Sackett Harbor benötigt wurde auf Ochsenkarren laden und dies über dem Landweg transportieren. Dort angekommen übernahm Woolsey das Kommando über die nei gebaute Brigg USS JONES ( 1814 ). Am 6. Juni 1814 ließ der britische Befehlshaber Sir James Lucas Yeo ( 7. Oktober 1782 – 21. August 1818 ) seine Schiffe von Sackett Harbor abziehen da auf der amerikanischen Seite eine Epidemie ausgebrochen war. Dadurch konnte das amerikanische Geschwader erst am 31. Juli Segel setzen und sich auf den Lake Ontario wagen. Das amerikanische Geschwader erreichte am 5. August Niagara das in britischer Hand war. Dort wurde die britische Brigg HMS CHARWELL aufgespürt und gejagt. Die britische Mannschaft setzte das Schiff dabei kurzer Hand auf Land und verbrannte es. Über York segelte dann das amerikanische Geschwader weiter nach Kingston wo es eine Blockade aufbaute. Chauncey befahl Woolsey mit der USS JONES und dem Schoner USS CONQUEST ( 1812 ) die Verbindungen zwischen Oswego und Sackett Harbor zu überwachen. Am 17. September kehrte Woolsey mit der USS JONES wieder zum amerikanischen Geschwader zurück. Gegen Ende November zog sich das Geschwader wegen des anrückenden Winters wieder nach Sackett Harbor, wo es wieder überwinterte. Am 18. Februar 1815 war der Krieg dann beendet. Master Commander Woolsey behielt nach dem Krieg das Kommando über die Navy Station in Sackett Harbor. Im Jahre 1816 beförderte man ihn zum Captain. Er lernte Susan Cornelia Treadwell ( 8. Dezember 1796 – 1863 ) aus Long Island, New York kennen und lieben. Ihr erster Sohn Melancthon Brooks Woolsey erblickte am 11. August 1817 das Licht der Welt. Melancthon Taylor Woolsey heiratete Susan am 3. November 1817. Im Jahre 1824 übertrug man Woolsey das Kommando über die Fregatte USS CONSTELLATION ( 1797 ). Bis Juni 1827 kreuzte er mit dem Schiff in der Karibik. Danach übernahm er das Kommando über die Marinewerft in Pensacola, Florida und zog mit seiner Familie dorthin. Dieses Kommando behielt er bis 1831. Man ernannte ihn dann zum Commodore und übertrug ihm das Kommando über das Brasiliengeschwader von 1832 bis 1834. Sein letzter aktiver Dienst führte Woolsey in die Chesapeake Bay wo er Inspektionen durchführte. 1837 war seine Gesundheit nicht zum Besten. Er verstarb am 18. Mai 1838 in Uticah, New York.

Zwei Schiffe bei der US Navy erhielten zu Ehren den Namen Woolsey.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS WOOLSEY ( DD-77 ) aus der WICKES – Klasse der zu Ehren von Commodore Melanchthon Taylor Woolsey benannt worden ist.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS WOOLSEY ( DD-437 ) aus der GLEAVES – Klasse der zu Ehren von Commodore Melanchthon Taylor Woolsey und dessen Sohn Commodore Melancthon Brooks Woolsey benannt worden ist.


USS WOOLSEY ( DD-77 )

Schiffsbiografie

Die USS WOOLSEY ( DD-77 ) ist bei der US Navy zu Ehren von Commodore Melanchthon Taylor Woolsey benannt worden.
Der Zerstörer ist das dritte Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 1. November 1917 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Elise Campeau Wells ( 19. Januar 1877 – Juni 1934 ), Ehefrau von Hewitt Lea Wells ( 1883 – 8. März 1960 ) und Nachkomme von Commodore Melanchthon Taylor Woolsey, taufte am 17. September 1918 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Frederick Vallette McNair, Jr. ( 13. März 1882 – 2. September 1962 ) stellte am 30. September das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungsfahrt des Zerstörers verlegte man das Schiff in die Boston Navy Yard, wo die Endausrüstung erfolgte. Danach fuhr das Schiff nach Newport, Rhode Island in die Newport Torpedo Station um sich ihre ersten Torpedos abzuholen. Nach Abschluss dieser Arbeiten fuhr die USS WOOLSEY nach New York, wo sie am 9. Oktober anlegte. Dort bereitete man den Zerstörer für die Fahrt nach Europa vor wo noch der Erste Weltkrieg tobte. Dorthin begleitete die USS WOOLSEY das Schlachtschiff USS VIRGINIA ( BB-13 ). Am 13. Oktober verließen beide Schiffe den Hafen von New York und eskortierten die Handelsschiffe des Geleitzuges HX 52. Nach einer relativ ereignislosen Fahrt, erreichte der Konvoi am 22. Oktober einen britischen Verband der die Handelsschiffe weiter eskortierte. Die USS WOOLSEY nahm danach Kurs auf den äußerst nördlichen Teil von Irland und ankerte am 23. Oktober im Hafen von Buncrana, County Donegal, Irland. Zwei Tage später hievte man die Anker wieder auf und der Zerstörer fuhr in die Irische See. Von dort aus führte der Weg des Schiffes nach Ponta Delgada, Azoren. Am 30. Oktober legte man in dem dortigen Hafen an und bunkerte Kohle. Noch am selben Tag legte der Zerstörer aber wieder ab und fuhr zurück an die Ostküste der USA. Das Schiff legte am 5. November im Hafen von New York an. Einen Monat später verließ der Zerstörer wieder New York und fuhr nach Europa. Mittlerweile war am 11. November durch einen Waffenstillstand Deutschlands der Erste Weltkrieg beendet worden. Die USS WOOLSEY erhielt die Aufgabe einem amerikanischen Navy Kontingent beizutreten die die Nachkriegspflichten überwachen sollte. Am 20. Dezember erreichte der Zerstörer Brest, Frankreich und wurde dort dem Kommandanten der Naval Forces für Europa unterstellt. Innerhalb der folgenden sieben Monate absolvierte das Schiff die verschiedensten Missionen für die US Navy. Die Hauptaufgabe aber bestand darin zwischen Brest und den englischen Häfen Plymouth und Southampton zu patrouillieren und die Beförderung von Passagieren und der Post zu garantieren. Am 11. März 1919 war die USS WOOLSEY zusammen mit der USS LITTLE ( DD-79 ) einer von vier Zerstörern die das Passagierschiff USS GEORGE WASHINGTON ( ID-3018 ) nach Brest eskortierten. Auf diesem Ozeandampfer befand sich der amerikanische Präsident Thomas Woodrow Wilson ( 28. Dezember 1856 – 3. Februar 1924 ), der an der Versailler Friedenskonferenz teilnahm. Die USS WOOLSEY führte ihre Patrouillen bis in den Juni weiter fort und übernahm dann wieder die Eskorte für die USS GEORGE WASHINGTON die sich ab Ende Juni auf die Rückreise an die amerikanische Ostküste begab. Am 8. Juli 1919 legte der Verband in Hampton Roads, Virginia an.
Zehn Tage später stach die USS WOOLSEY wieder in See. Den Zerstörer hatte man in die Pazifikflotte versetzt. Am 24. Juli durchquerte das Schiff den Panamakanal und fuhr zu Manövern zu den Inseln von Hawaii. Nach der Beendigung des Manövers fuhr der Zerstörer nach San Diego, Kalifornien. Dort stellte man das Schiff am 31. Mai 1920 außer Dienst und verlegte es in die Mare Island Navy Yard, Kalifornien. Dort sollten einige umfangreiche Änderungen vorgenommen werden. Am 20. Oktober 1920 stellte man das Schiff wieder in den Dienst der US Navy und beließ es an der Westküste der USA.
Am frühen Morgen des 26. Februar 1921 befand sich die USS WOOLSEY in der Nähe von Coiba Island vor der panamesischen Küste. Durch Unachtsamkeit kollidierte der Zerstörer mit dem Handelsschiff SS STEEL INVENTOR und wurde in zwei Teile zerrissen. Beide Schiffshälften versanken sofort in den Fluten des Meeres. Das Schwesterschiff USS AARON WARD ( DD-132 ) eilte den Besatzungsmitgliedern der USS WOOLSEY zu Hilfe und rettete sie.


USS WOOLSEY ( DD-77 )
Commanding Officer

LCDR Frederick Vallette McNair Jr.        30. September 1918 – 4. November 1920
LCDR Henry Chalfant Gearing Jr.         4. November 1920 – 26. Februar 1921

USS AARON WARD ( DD-132 )

USS AARON WARD ( DD-132 )

Biografie

Aaron Ward
* 10. Oktober 1851 in Philadelphia, Pennsylvania
† 5. Juli 1918 in Brooklyn, New York City
War ein Offizier in der US Navy und diente während des Spanisch-Amerikanischen Krieges

Aaron Ward trat am 28. September 1867 im Rang eines Midshipman in die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland ein. Sein Studium schloss er am 6. Juni 1871 ab. Man versetzte ihn danach auf die Dampffregatte USS CALIFORNIA ( 1867 ) die zum Pazifik Geschwader gehörte. Am 14. Juli 1872 beförderte man ihn zum Ensign. Von 1873 bis 1874 befand sich Ward an Bord der Dampfschaluppe USS BROOKLYN ( 1858 ) die in der Karibik operierte. Danach wechselte er auf die Schraubenfregatte USS FRANKLIN ( 1864 ) die das Flaggschiff des europäischen Geschwaders war. Zum Master beförderte man Ward am 8. Februar 1875. Auf der Fahrt passierte in der Nähe von Lissabon ein Unglück. Ein Mitglied der Mannschaftscrew stürzte und fiel über Bord der USS FRANKLIN. Ohne nachzudenken sprangen der leichtmatrose Edward Maddin ( 15. Mai 1852 – ? ) und der Seemann John Handran ( 1852 – ? ) über Bord und retteten das Crewmitglied vor dem Ertrinken. Dafür erhielten beide die Medal of Honor verliehen. Nachdem die USS FRANKLIN wieder an der Ostküste war, ging Ward von Bord und drückte von 1876 bis 1879 die Schulbank in der Navy School. Danach versetzte man ihn im Jahre 1879 an Bord der Fregatte USS CONSTITUTION ( 1797 ) die zum Trainingsgeschwader gehörte. Dort blieb er bis 1882. In dieser Zeit, am 25. November 1881, beförderte man ihn zum Lieutenant. Danach hatte er seinen Dienst auf der Naval Torpedo Station in Newport, Rhode Island und an der New York Navy Yard zu versehen. 1885 wechselte Ward wieder zur Pazifik Station wo er zuerst an Bord der Schaluppe USS HARTFORD ( 1858 ) und danach bis Ende 1888 auf der Korvette USS MONONGAHELA ( 1862 ). Anfang 1889 berief man Aaron Ward zum Marineattaché. Er diente in Paris, Berlin und Sankt Petersburg. 1894 kehrte er in die Vereinigten Staaten von seiner diplomatischen Mission zurück. Noch im selben Jahr versetzte man ihn an Bord des Panzerkreuzers USS NEW YORK ( ACR-2 ) der zum Südatlantikgeschwaders gehörte und in der Karibik und dem Norden von Brasilien kreuzte. Ende 1894 kehrte die USS NEW YORK nach New York zurück. Dort wechselte Ward Ende Dezember 1894 an Bord des Geschützten Kreuzers USS SAN FRANCISCO ( C-5 ) der das Flaggschiff des Nordatlantikgeschwaders war. Im Januar 1895 lief der Geschützte Kreuzer aus mit dem Ziel östliches Mittelmeer. Durch die politischen Spannungen innerhalb des Osmanischen Reiches wurde eine politische Unruhe in dieser Region entfacht. Die USS SAN FRANCISCO sollte dort durch bloßes Erscheinen wieder für Ruhe sorgen. Später verlagerte man den geschützten Kreuzer in andere europäische Gewässer. Im März 1896 kehrte das Schiff an die Ostküste der USA wieder zurück und kreuzte dort bis kurz vor dem Ausbruch des Spanisch-Amerikanischen Krieg. Aaron Ward versetzte man Anfang 1898 an die Werft von William Cramp & Sons in Philadelphia wo für Joseph Harvey Ladew, Sr. ( 10. April 1865 – 16. Februar 1940 ) eine Yacht gebaut worden war. Das Schiff hatte man am 23. August 1893 getauft. Dieses beschlagnahmte die US Navy und ließ es für ihre Zwecke umbauen. Am 11. April 1898 stellte Aaron Ward das unter seinem Kommando stehende Schiff mit dem Namen USS WASP ( 1898 ) in den Dienst der US Navy. Der Spanisch-Amerikanische Krieg brach am 25. April aus. Ward legte einen Tag später in New York ab mit Richtung Süden. Vom 1. bis zum 7. Mai lag die Yacht in Key West, Florida. Noch am Morgen des 7. Mai legte die Yacht in Key West ab mit dem Ziel Havanna. Dort kam das Schiff nach wenigen Stunden an und kreuzte entlang der Westküste bis Bahia Honda um dort zu ankern. Am 12. Mai verließ Ward mit dem Schiff die Position und begann zwischen Bahia Honda und Havanna zu kreuzen und seine Blockade Station einzunehmen. Da erschien der Zollkutter USRC MANNING ( 1898 ), der Marineschlepper USS TRITON und die Handelsschiffe SS GUSSIE und DEWEY. Diese Schiffe eskortierte Ward mit der USS WASP bis Cabanas wo amerikanische Marinesoldaten gegen 15:00 Uhr landeten. Doch nachdem es zu einem Gefecht mit den spanischen Truppen kam, zogen sich die Marinesoldaten wieder auf ihre Schiffe zurück. Am 15. Mai kehrte die USS WASP nach Key West zurück und blieb dort bis Ende Mai. Danach kehrte die Yacht auf dem Kriegsschauplatz zurück und beteiligte sich am 29. Mai an der Blockade von Cienfuegos. Doch am 31. Mai war das Schiff wieder in Key West. Im Juni kehrte die USS WASP in regelmäßigen Abständen wieder vor der Küste von Kuba. So vom 9. bis zum 11. Juni vor Havanna. Am 20. Juni befand sie sich vor der südöstlichen Blockadestation zwischen Santiago de Cuba und der Guantanamo Bay. An der Seeschlacht um Santiago de Cuba am 3. Juli war Ward mit der USS WASP nur ein Beobachter um eventuell fliehende Spanische Schiffe aufzubringen. Danach befand sich die Yacht wieder für fünf Tage in Key West und kehrte am 10. Juli in den Bereich von Santiago de Cuba zurück. Ward erhielt am 19. Juli den Befehl mit dem bewaffneten Schlepper USS LEYDEN ( 1865 ) in Richtung des Hafens von Nipe zu fahren und diese Gegend zu erkunden. Am 21. Juli kamen beide Schiffe dort an und man sichtete ein spanisches Kriegsschiff das in vier Meilen Entfernung ankerte. Umgehend ließ Ward seine Bordkanone fertig machen und begann mit dem Beschuss des feindlichen Schiffes. Gegen 12:44 Uhr erwiderte das spanische Schiff das Feuer, war aber für seine Kanonen zu weit entfernt. Zu der USS WASP und der USS LEYDEN gesellten sich nun noch die Kanoneboote USS ANNAPOLIS ( Pg-10 ) und USS TOPEKA ( PG-35 ). Alle vier amerikanischen Schiffe schossen sich ein und gegen 13:12 Uhr sank das spanische Schiff. Ward befuhr sofort die Hafeneinfahrt und erkundete den südlichen und westlichen Teil davon. Dabei betrachtete er die Überreste der spanischen Korvette JORGE JUAN ( 1876 ). Über Nacht ließ Ward dort ankern. Am 23. Juli verlegte man die USS WASP an die Küste von Puerto Rico. Für die folgenden sieben Wochen kreuzte das Schiff mit dem Hilfskreuzer USS DIXIE ( 1893 ) und den Kanonebooten USS ANNAPOLIS und USS GLOUCESTER ( 1891 ). In diesen Wochen kam es nur zu einem Zwischenfall. Bei Ponce wurden drei spanische Brigantinen gesichtet die man aber als zu unbedeutend erachtete und nicht für lohnenswert hielt sie aufzubringen. Nach dem Ende des Spanisch-Amerikanischen Krieges am 12. August verließ die USS WASP am 8. September Puerto Rico und kehrte in die USA zurück. Nach einem fünftägigen Halt in Charleston, South Carolina stach die USS WASP am 18. September wieder in See und erreichte am 21. September 1898 die Norfolk Navy Yard in Norfolk, Virginia. Am 27. September stellte man die USS WASP außer Dienst. Zur gleichen Zeit legte im Hafen der Hilfskreuzer USS PANTHER ( 1889 ) an. Ward übernahm von CDR George Cook Reiter das Kommando über dieses Schiff. Ward kreuzte mit ihm in der Karibik und an der Ostküste entlang. Am 3. März 1899 beförderte man ihn zum Lieutenant Commander. Bis zum 20.Oktober 1899 behielt er das Kommando über die USS PANTHER, dann wurde das Schiff auch außer Dienst genommen. Von der Ostküste versetzte man Ward zum asiatischen Geschwader auf den Philippinen wo er den Rang des Stabschefs erhielt. Ab 1901 erhielt Aaron Ward das Kommando über das Kanonenboot USS YORKTOWN ( PG-1 ). Danach übernahm er das Kommando über den Ungeschützten Kreuzer USS DON JUAN DE AUSTRIA ( 1887 ), ein ehemaliges spanisches Schiff. Von dort aus übernahm Aaron Ward im März 1907 das Kommando über den Panzerkreuzer USS PENNSYLVANIA ( ACR-4 ). Dieses Kommando behielt er bis zum 17. März 1908. Danach versetzte man Ward in den Hafen von New York wo er der Supervisor war. Der am 6. März 1909 neu vereidigte Marineminister George von Lengerke Meyer ( 24. Juni 1858 – 9. März 1918 ) holte sich Ward als Berater kurz nach seiner Vereidigung. 1910 beförderte man Aaron Ward zum Rear Admiral. Unter dem Oberkommando von Rear Admiral Hugo Osterhaus ( 15. Juni 1851 – 11. Juni 1927 ) der ab Juni 1911 die Atlantikflotte befehligte, war Ward dessen Stellvertreter. Am 10. Oktober 1913 zog sich Rear Admiral Aaron Ward aus dem aktiven Dienst in der US Navy zurück. Er verstarb am 5. Juli 1918 in Brooklyn, New York City und wurde auf dem Green-Wood Friedhof begraben.

Drei Schiffe sind zu Ehren von Rear Admiral Aaron Ward bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS AARON WARD ( DD-132 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS AARON WARD ( DD-483 ) aus der GLEAVES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Minenleger USS AARON WARD ( DM-34 ), einem ehemaligen Zerstörer mit der Kennung ( DD-773 ) aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.


USS AARON WARD ( DD-132 )

Schiffsbiografie

Die USS AARON WARD ( DD-132 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Aaron Ward benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achtundfünfzigste Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 1. August 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Edna Ward Capps ( 29. April 1881 – Mai 1948 ), Ehefrau von Rear Admiral Washington Lee Capps ( 31. Januar 1864 – 31. Mai 1935 ) und Tochter von Rear Admiral Aaron Ward, taufte am 10. April 1919 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 – 13. Dezember 1969 ) stellte am 21. April 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Indienststellung des Zerstörers versetzte man ihn in die Atlantikflotte. Dort gliederte man ihn in die Zerstörer Division 13 ( DESDIV 13 ) im Zerstörergeschwader 2 ( DESRON 2 ) ein. Die erste bedeutende Aufgabe des Zerstörers spielte sich im Mai 1919 in der Trepassey Bay, Neufundland ab. Dort stationierte man den Zerstörer zur Überwachung des ersten transatlantischen Flugversuchs von drei Curtiss NC Flugbooten, den NC-1, NC-3 und NC-4. Der Start erfolgte am 8. Mai und sollte die Flugboote von Neufundland bis zu den Azoren führen. Einer der Piloten war der spätere Admiral Marc Andrew Mitcher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ). Nur die Piloten der NC-4 Maschine schafften den Überflug und konnten bei widrigen Witterungsverhältnissen auf den Azoren landen. Die beiden anderen Maschinen mussten vor dem Ziel notgewassert werden.
Bis zum September diente die USS AARON WARD weiterhin in der Atlantikflotte, dann versetzte man den Zerstörer in die Pazifikflotte. Nach der Durchquerung des Panamakanals erhielt der Zerstörer sofort die Aufgabe in der Angeles Bay, Mexiko eine abgestürzte US Air Maschine und deren Besatzung aus dem Wasser zu bergen. Nach dem Abschluss dieser Bergungsaktion begannen für das Schiff und dessen Besatzung innerhalb der pazifischen Schlachtflotte mehrere Bildungs- und Übungsmaßnahmen. Am 17. Juli 1920 erhielt der Zerstörer seine Kennnummer DD-132 nach dem alphanumerischen System verliehen. Anfang 1921 überschatteten zwei Rettungsaktionen in der Nähe der Panamakanalzone die Übungen mit der Schlachtflotte. So kreuzte der Zerstörer zwischen Januar und März 1921 entlang der panamesischen Küste auf der Suche nach dem Flugboot NC-6, welches dort abgestürzt war. Im Februar entband man die USS AARON WARD von dieser Mission und entsandte das Schiff zur Rettung der Überlebenden des Zerstörers USS WOOLSEY ( DD-77 ). Dieser Zerstörer war am Morgen des 26. Februar 1921 in der Nähe von Coiba Island mit dem Handelsschiff SS STEEL INVENTOR kollidiert. Dabei wurde das Kriegsschiff in zwei Teile zerschnitten und versank sofort in den Fluten. Ab März konnte die USS AARON WARD wieder ihren Normalbetrieb in der Schlachtflotte aufnehmen. Am 17. Juni 1922 stellte man den Zerstörer wegen dringend notwendig gewordener Umbaumaßnahmen in der San Diego Navy Yard, Kalifornien außer Dienst. Danach versetzte man das Schiff in die Reserveflotte.
s40004Am 24. Mai 1930 erfolgte die erneute Indienststellung. Dann, während des Feiertages der US Navy, am 27. Oktober 1932, lag die USS AARON WARD in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien und unterzog sich einer intensiven Überholung. Allerdings ließ man den Zerstörer dann wegen mangels an notwendigem Personal ab Mitte Mai 1932 in die Rotating Reserve versetzen. Hier wechselten für die USS AARON WARD die aktiven und inaktiven Perioden bis Dezember 1934 einander ab. Während der inaktiven Zeit befand sich nur eine minimale Besatzung an Bord des Schiffes, welches dann in San Diego vor Anker liegen blieb. Ansonsten fuhr der Zerstörer entlang der US Westküste und besuchte mehrere Häfen, wie Mare Island und Vallejo, Kalifornien sowie Seattle, Washington. Die volle Aktivität erhielt die USS AARON WARD erst im Dezember 1934 s40006zurück. Jetzt unterstützte der Zerstörer wieder die pazifische Schlachtflotte. Doch am 1. April 1937 wurde die USS AARON WARD wieder außer Dienst gestellt. Man versetzte den Zerstörer wieder in die Reserveflotte. Nachdem der amerikanische Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ) die Gründung der Neutralitätspatrouillen wegen des in Europa ausgebrochenen Zweiten Weltkrieges ausgerufen hatte, stellte man die USS AARON WARD am 30. September 1939 wieder in den Dienst der US Navy. Das Bordpostamt eröffnete man am 17. November 1939. Die USS AARON WARD wurde das Flaggschiff der DESDIV 65 innerhalb der Pazifikflotte. Doch schon im Dezember verlegte man den Zerstörer in die Atlantikflotte. Nach der Durchquerung des Panamakanals legte das Schiff am 11. Dezember im Hafen von Key West, Florida an. Dort beginnt die USS AARON WARD mit Neutralitätspatrouillen im Golf von Mexiko und vor den Inseln der Karibik.
Man verlegte dann Anfang September 1940 den Zerstörer nach Halifax, Nova Scotia. Dort stellte man das Schiff am 9. September 1940 außer Dienst und übergab es der britischen Royal Navy. Es war einer von fünfzig alten Zerstörern die so übergeben wurden. Im Gegenzug erhielt die US Navy das Recht amerikanische Stützpunkte auf britischen Besitzungen aufzubauen.
Noch am selben Tag stellte die Royal Navy den Zerstörer in ihren Dienst und benannte ihn in HMS CASTLETON ( I23 ) um. Am 8. Januar 1941 strich man den Namen USS ARON WARD ( DD-132 ) von der US Navy – Liste.


USS AARON WARD ( DD-132 )
Commanding Officer

CDR Raymond Ames Spruance      21. April 1919 – Januar 1920 (später ADM)
LT Samuel Burr Ogden    23. Juni 1921 – 17. Juni 1922
Außerdienststellung  17.Juni 1922 – 24. Mai 1930
LCDR Leonard Bynner Austin    24. Mai 1930 – 8. Juni 1931
LCDR Karl Rathbun Shears    8. Juni 1931 – 22. Mai 1933
LCDR Lowell Cooper    22. Mai 1933 – 26. Februar 1936
LT John Stuart Keating    26. Februar 1936 – 1. Februar 1937
LT Harold Avery Carlisle    1. Februar 1937 – 9. April 1937
Außerdienststellung   9. April 1937 – 30. September 1939
CDR Henry Bryan Broadfoot    30. September 1939 – 9. September 1940


 

Dann, während des Feiertages der US Navy, am 27. Oktober 1932, lag die USS AARON WARD in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien und unterzog sich einer intensiven Überholung.

s40005

8. September 1934, Vallejo, Kalifornien

 

 

 

 

USS MONSSEN ( DD-436 )

USS MONSSEN ( DD-436 )

Biografie

Mons Monssen
* 20. Januar 1867 auf der Farm Tolleshaug, auf der Insel Radoy, nördlich von Bergen, Norwegen
† 10. Februar 1930 im Naval Hospital, Brooklyn, New York
war ein Seemann in der US Navy und ein Empfänger der Medal of Honor für seinen gezeigten Heldenmut während seiner Dienstzeit auf dem Schlachtschiff USS MISSOURI      ( BB-11 )

Am 3. Juni 1889 ließ sich Monssen für die US Navy werben. Anfang 1904 versetzte man ihn an Bord des Schlachtschiffes USS MISSOURI ( BB-11 ) wo er Chief Kanonier Maat war. Am 13. April 1904 brach in einem 12-Zoll Geschützturm ein Feuer aus. Alle 36 Crew Mitglieder des Geschützturmes wurden dabei getötet. Monssen eilte den Kameraden zu Hilfe und erkannte sofort die Gefahr die durch das Pulvermagazin bestand. Er befahl den Matrosen mit Eimern Wasser aus der See aufzunehmen und zu ihm zu bringen bis die Löschmannschaften einen Wasserschlauch ausgerollt hätten. Er selber stellte sich in das Pulvermagazin des Geschützturmes und bekämpfte mit den gereichten Wassereimern das Feuer. Nachdem die Löschmannschaften ihren Wasserschlauch bereit hatten, reichte man diesen an Monssen der das Feuer vollständig bekämpfte. Für diese mutige Tat erhielt er die Medal of Honor verliehen. Einen Monat später beförderte man ihn zu einem Warrent Officer ( Stabsfeldwebel ). Für die folgenden drei Jahre diente Monssen auf dem Schlachtschiff USS IOWA ( BB-4 ) und auf dem Dampfer USS YANKEE ( 1892 ). Für die folgenden Jahre diente Monssen an Land und drückte die Schulbank in Annapolis, Maryland. Von 1909 bis 1912 war er auf dem Schlachtschiff USS CONNECTICUT ( BB-18 ) stationiert. Dort beförderte man ihn 1910 zum Lieutenant. Nach dem Schlachtschiff war bis 1914 sein Dienstort die New York Navy Yard. Danach versetzte man ihn zur Pazifikflotte wo er auf den Navy Stationen von Cavite und Olonpago, beides Philippinen, diente. 1918 kehrte er wieder an die New York Navy Yard zurück, wo er im Juli 1918 zum First Lieutenant ernannt wurde. Auf der Werft diente Monssen bis 1924. Danach versetzte man ihn an das Naval Minendepot in New London, Connecticut wo er bis zum 15. Dezember 1925 blieb. An diesem Tage schied er aus dem aktiven Dienst der US Navy aus. Monssen setzte sich in Brooklyn zur Ruhe. Dort verstarb er am 10. Februar 1930 in einem Marinehospital. Er wurde auf dem Cypress Hills Nationalfriedhof begraben.

Die US Navy hat zu Ehren von First Lieutenant Mons Monssen zwei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS MONSSEN ( DD-436 ) aus der GLEAVES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS MONSSEN ( DD-798 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS MONSSEN ( DD-436 )

Schiffsbiografie

Die USS MONSSEN ( DD-436 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Mons Monssen benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zehnte Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Puget Sound Navy Yard in Bremerton, Washington wurde am 12. Juli 1939 der Kiel des Zerstörers gelegt. Mrs. Sadie Monssen ( ? – 28. Mai 1945 ), Witwe von Lieutenant Mons Monssen, taufte am 16. Mai 1940 das Schiff vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Roland Nesbit Smoot ( 7. Mai 1901 – 13. Februar 1984 ) stellte am 14. März 1941 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Gleich darauf erfolgte die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Diese führte das Schiff entlang der Westküste der USA, durch den Panamakanal und entlang der Ostküste bis zu den Bermudas. Dort war seit dem 7. April 1941 ein amerikanischer Marinestützpunkt in Dienst gestellt worden. Einen Tag später lief der amerikanische Kriegsschiffsverband der Task Group 7.3, kommandiert von Rear Admiral Cook, ein. Diese TG soll als „Central Atlantic Neutrality Patrol“ im Westatlantik operieren und bestand aus den Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ). Den Schweren Kreuzern USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) und USS WICHITA ( CA-45 ) und den Zerstörern USS KEARNY ( DD-432 ) und USS LIVERMORE ( DD-429 ). Am 15. April erhält die TG 7.3 Verstärkung. So legten in diesem Marinestützpunkt die beiden Schweren Kreuzer USS QUINCY ( CA-39 ) und USS VINCENNES ( CA-44 ) sowie die Zerstörer USS GRAYSON ( DD-435 ), USS SAMPSON ( DD-394 ), USS GWIN ( DD-433 ), USS EBERLE ( DD-430 ), USS MEREDITH ( DD-434 ) und USS ERICSSON ( DD-440 ) und der neue Flugzeugträger USS WASP ( CV-7 ) an. Die USS MONSSEN ( DD-436 ) ist aber noch nicht vollständig einsatzbereit und liegt im Hafen von Charleston, South s40003Carolina. Dort bereitet man das Schiff und die Besatzung auf ihren Einsatz vor. Dieser Punkt ist am 26. Mai 1941 erreicht mit der Eröffnung des Bordpostamtes. Ab jetzt nimmt die USS MONSSEN offiziell an den Übungen der anderen amerikanischen Kriegsschiffe im Bereich der Bermudas und der Chesapeake Bay teil und wird am 27. Juni 1941 in die Atlantikflotte integriert.
Am 23. August, erhalten die Briten durch Funk- und Luftaufklärung die Information, dass ein deutscher Hilfskreuzer und ein Blockadebrecher sich südöstlich der Bermudas treffen wollten. Umgehend werden mehrere britische und kanadische Hilfskreuzer von Halifax, Nova Scotia aus in Marsch gesetzt um diese beiden feindlichen Schiffe aufzubringen. Der kanadische Hilfskreuzer HMCS PRINCE DAVID ( F89 ) meldete am 27. August ein unbekanntes Kriegsschiff, möglicherweise aus der ADMIRAL HIPPER – Klasse. Nach dieser Meldung beginnt eine großangelegte Suche nach einem Phantom. Wenige Minuten nach der Meldung legte das britische Schlachtschiff HMS RODNEY ( 29 ) bei den Bermudas ab. Diesem Schiff folgte die amerikanische Task Group TG 2.6, bestehend aus dem Flugzeugträger USS WASP, dem Leichten Kreuzer USS SAVANNAH ( CL-42 ) und den Zerstörern USS GWIN, USS MONSSEN und USS MEREDITH. Am folgenden Morgen melden Trägerflugzeuge der USS WASP mehrere Handelsschiffe und ein Kriegsschiff, möglicherweise aus der HIPPER – Klasse. Nun werden in das Operationsgebiet weitere britische Kriegsschiffe verlegt. In der Nacht zum 29. August laufen von den Bermudas die Schiffe der TG 2.7, bestehend aus dem Flugzeuggeleitträger USS LONG ISLAND ( CVE-1 ), dem Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ) und den Zerstörern USS LIVERMORE und KEARNY, sowie die frisch versorgten Schiffe der TG 2.5, bestehend aus der USS YORKTOWN, USS BROOKLYN, USS EBERLE, USS GRAYSON und USS ROE, aus um die Fühlung zu dem verdächtigen Kreuzer zu halten. Handelsschiffe die die alliierten Versorgungsgebiete anlaufen werden kurzerhand westlich der Antillen und der Bermudas um das Einsatzgebiet umgeleitet. Von Trinidad aus decken die amerikanischen Kriegsschiffe der Task Group 3, bestehend aus den Leichten Kreuzern USS MEMPHIS ( CL-13 ), USS MILWAUKEE ( CL-5 ) und USS OMAHA ( CL-4 ) sowie den Zerstörern USS SOMERS ( DD-381 ), USS WARRINGTON ( DD-383 ), USS DAVIS ( DD-395 ) und USS JOUETT ( DD-396 ), die Ausgänge zur Karibik und zur Nordostküste von Brasilien und Guinea. Am 30. August meldet der amerikanische Küstenwachkutter USCGC ALEXANDER HAMILTON ( WPG-34 ) einen Kreuzer der HIPPER – Klasse zwischen den Bermudas und Neufundland gesichtet zu haben. Um Zusammenstöße mit dem feindlichen Schiff zu vermeiden, werden die britischen Geleitzüge HX 147, ON 9 und SC 41 sowie die amerikanischen Task Undergroups TU 1.1.7 und TU 1.1.4 gewarnt. Die amerikanischen Kriegsschiffe der TU 1.1.2, bestehend aus dem Schlachtschiff USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), dem Schweren Kreuzer USS QUINCY und den Zerstörern USS SIMS ( DD-409 ), USS HUGHES ( DD-410 ) und USS RUSSELL ( DD-414 ), sollen die Dänemarkstraße zwischen Grönland und Island abriegeln. Trotz allen Aufwandes wird aber der verdächtige Kreuzer aus der HIPPER – Klasse nicht gefunden.

In Absprache mit Zerstörern anderer DESRON wurden Neutralitätspatrouillen in den Nordatlantischen Gewässern zwischen der Naval Station Argentia, Neufundland und Hvalfjord, Island durchgeführt um britische Schiffskonvois zur Versorgung Großbritanniens besser zu schützen. So läuft ein Schiffsverband am 23. September 1941 von der Naval Station Argentia aus und erreichte am 28. September Hvalfjord. In diesem Verband befanden sich neben der USS MONSSEN das Schlachtschiff USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), der Flugzeugträger USS WASP, der Schwere Kreuzer USS WICHITA und die Zerstörer USS GWIN, USS MEREDITH und USS GRAYSON und dem Werkstattschiff US VULCAN ( AR-5 ). Dort in Island verstärkt der Verband die „White Patrol“ in der Grönland Straße. Diese Patrouille bestand aus dem Verband um das Schlachtschiff USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), den Schweren Kreuzern USS VINCENNES und USS QUINCY und den Zerstörern USS MOFFET ( DD-362 ), USS McDOUGAL ( DD-358 ), USS SIMS ( DD-409 ), USS HUGHES ( DD-410 ) und USS RUSELL ( DD-414 ). Wegen schlechter Wetterbedingungen erhält der Flugzeugträger USS WASP, der Schwere Kreuzer USS VINCENNES und die Zerstörer USS MONSSEN, USS GWIN, USS MEREDITH und USS GRAYSON am 6. Oktober den Marschbefehl zurück nach Argentia, wo sie am 11. Oktober anlegten.
Danach patrouillierte die USS MONSSEN vor Neufundland bis ins Jahr 1942. Nach dem Jahreswechsel versetzte man den Zerstörer nach New York, wo vier Truppentransportschiffe mit der Konvoibezeichnung AT 10 warteten. Diese Schiffe sollten 3.900 Soldaten der 34. US Division transportieren. Die Sicherung übernahmen die Schiffe der US Task Force 15. In diese befanden sich neben der USS MONSSEN der Flugzeugträger USS WASP, er blieb nur für wenige Tage in dieser TF, das Schlachtschiff USS TEXAS ( BB-35 ), dem Schweren Kreuzer USS QUINCY und den Zerstörern USS EBERLE, USS GWIN, USS LIVERMORE, USS MEREDITH, USS GRAYSON, USS ROE, USS ROWAN, USS MAYRANT ( DD-402 ), USS STACK ( DD-406 ), USS TRIPPE ( DD-403 ), USS RHIND ( DD-404 ) und USS WAINWRIGHT ( DD-419 ). Am 15. Januar 1942 legte dieser erste amerikanische Truppentransportkonvoi in New York ab. Bis Island eskortierten die amerikanischen Kriegsschiffe die vier Truppentransporter. Dort übernahmen ihn britische Zerstörer. Dieser Verband erreichte am 27. Januar Nordirland. Die Schiffe der TF 15 kehrten am 31. Januar 1942 mit anderen Truppentransportern an die amerikanische Ostküste der USA zurück. Am 9. Februar legten sie in New York an. Die USS MONSSEN fuhr gleich darauf in die Boston Navy Yard weiter und unterzog sich einer Überholung. Danach versetzte man den Zerstörer in die Task Force 18 die in den Pazifik wechseln sollte um dort den Doolittle Raid durchzuführen. Captain Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte die Schiffe der TF. Diese lagen in der Norfolk Navy Yard, wo die USS MONSSEN am 18. Februar ebenfalls anlegte. In Norfolk stattete man neben der USS MONSSEN, der USS GRAYSON, USS GWIN und USS MEREDITH auch das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-56 ) mit Radar aus. Mit dem Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), dieser lag ebenfalls zur Umrüstung in Norfolk, legten die Zerstörer am 4. März in Norfolk ab. Noch am selben Tag stießen vor den Virginia Capes zu den vier Zerstörern und dem Träger der Schwere Kreuzer USS VINCENNES, der Leichte Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ), die Zerstörer USS ELLYSON ( DD-435 ),USS DICKERSON ( DD-157 ), USS STANSBURY ( DD-180 ) und USS STURTEVANT ( DD-240 ) sowie der Schnelle Truppentransporter USS MANLEY ( APD-1 ) und der Öltanker USS CIMARRON ( AO-22 ). Die TF war auf geheimer Mission. Vor dem Panamakanal trennten sich am 12. März die Schiffe der TF 18. Nur die USS HORNET, USS VINCENNES, USS NASHVILLE, USS MONSSEN, USS GRAYSON, USS GWIN, USS MEREDITH und USS CIMARRON durchquerten den Kanal in Richtung Pazifik. Hier gliederte man die Schiffe in die Task Force 16 ein und bildeten darin die Task Group 16.2. Diese Task Force kommandierte Vizeadmiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 30. August 1959 ). Am 21. März legten die Schiffe der TG in San Diego, Kalifornien und am 1. April 1942 in San Francisco, Kalifornien an. Von der Naval Air Station in Alameda, Kalifornien standen 16 B-25 Bomber zur Verladung auf die USS HORNET bereit. Zu diesen Flugzeugen kamen 70 US Army Air Corps Offiziere und Mannschaftsdienstgrade unter dem Kommando von Lieutenant Colonel James Harold Doolittle ( 14. Dezember 1896 – 27. September 1993 ) mit an Bord. Am folgenden Tag legte der Verband wieder ab und fuhr nach Pearl Harbor. Dort kam der Verband am 8. April an. Ab hier begleiteten die beiden Öltanker USS SABINE ( AO-25 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) die Schiffe der TG 16.2. Noch am selben Tag gingen die Anker wieder auf und die Schiffe der TF 16 fuhren in Richtung Japan. Die Operation „Doolittle Raid“ begann. Zur Unterstützung fügte sich am 13. April die Task Group 16.1 in den Verband ein. In dieser TG befanden sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) sowie die Zerstörer USS BALCH ( DD-363 ), USS ELLET ( DD-398 ) und USS FANNING ( DD-385 ). Bis zum 17. April blieben die Schiffe zusammen. Auf der erreichten Position betankten die beiden Öltanker alle Schiffe beider Task Groups und kehrten dann mit den Zerstörern um. Am folgenden Morgen um 07:38 Uhr sichtete das japanische Patrouillenboot Nitto Maru, bei einer Entfernung von rund 650 Seemeilen bis zum japanischen Festland, die verbliebenen Schiffe der TF. Die USS NASHVILLE versenkte das 70 Tonnen schwere Schiff durch ihre Artillerie und auf der USS HORNET machten sich die Flugzeugpiloten von 16 B 25 Bombern für ihren Einsatz fertig. Lieutenant Colonel James Harold Doolittle war der Befehlshaber und gleichzeitig der Führungspilot für den Gegenschlag auf das japanische Festland. Um 8:20 Uhr hob er als erster von dem Flugzeugträger ab und eine Stunde später startete das letzte Flugzeug. Nun wendeten auch die letzten Schiffe der TF und vereinigten sich mit den Zerstörern die auf sie gewartet hatten. Die USS MONSSEN legte am 25. April mit all den anderen Schiffen beider TG im Hafen von Pearl Harbor wieder an. Der Zerstörer und die Schiffe der TG 16.1 und TG 16.2 erhielten zwei Tage später den Befehl, sich mit den Schiffen der Task Force 17, die von Rear Admiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 – 25. April 1973 ) befehligt wurde, in der Coral Sea zu vereinigen. Dazu legten die Schiff beider TG am 30. April in Pearl Harbor ab und überquerten vier Tage später den Äquator. An diesem Tag begann aber schon die Schlacht im Korallenmeer, südlich der Salomonen, und zog sich über vier Tage. An diesem 8. Mai lag die USS MONSSEN mit den Schiffen der Task Force 16 rund 450 Seemeilen östlich von der Salomonen Insel Tulagi entfernt und konnte nicht mehr eingreifen. Die Schiffe der TF 16 fuhren nun noch weiter nach Süden und begannen ab dem 12. Mai östlich von Neukaledonien ihre Patrouillenfahrten und schlossen sich am folgenden Tag den Schiffen der Task Force 11 an. Am 16. Mai erhielten die Schiffe der TF 16 neue Befehle und so fuhren sie zu den Inseln Nauru und Banaba. Damit war den Japanern nach der Schlacht im Korallenmeer der direkte Weg nach Osten versperrt. Diese beiden Inseln liegen rund 1.000 Seemeilen südlich der Marshall Inseln. Den Hafen von Pearl Harbor erreichte die TF 16 am 26. Mai. Eine lange Verschnaufpause gab es aber nicht. Man strukturierte unter dem Kommando von Rear Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 – 13. Dezember 1969 ) die Task Force 16 um. Die USS MONSSEN erhielt zusammen mit dem Zerstörer USS DEWEY ( DD-349 ) die Aufgabe, die beiden Öltanker USS CIMARRON und USS PLATTE ( AO-24 ) während der kommenden Operation zu eskortieren. Die anderen Zerstörer versetzte man in die Task Group 16.4 zur Absicherung der Flugzeugträger USS HORNET und USS ENTERPRISE. Die TG 16.4 befehligte Captain Alexander R. Early. In dieser befanden sich die DESRON 1 mit den Zerstörern USS PHELPS ( DD-360 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS WORDEN ( DD-352 ) und USS AYLWIN ( DD-355 ) und die DESRON 6 mit den Zerstörern USS BENHAM, USS BALCH, USS MAURY, USS ELLET und USS CONYNGHAM ( DD-371 ). In der TG 16.2 befanden sich unter dem Kommando von Rear Admiral Thomas Cassin Kinkaid ( 3. April 1888 – 17. November 1972 ) die Schweren Kreuzer USS VINCENNES, USS NORTHAMPTON, USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS PENSACOLA ( CA-24 ) und der Leichte Kreuzer USS ATLANTA ( CL-51 ). In der TG 16.5 befanden sich die beiden Flugzeugträger, deren Aktionen Captain George Dominic Murray ( 6. Juli 1889 – 18. Juni 1956 ) befehligte. Am 28. Mai legten die Schiffe der TF 16 in Pearl Harbor ab und fuhren in ihr Einsatzgebiet. Am 2. Juni erreichten sie es und lagen 350 Seemeilen nordöstlich von Midway. Am selben Tag erreichten auch die Schiffe der TF 17 diesen Schauplatz der bevorstehenden Seeschlacht. Damit während der kommenden Schlacht kein Schiff wegen Treibstoffmangel liegen bleiben durfte, bunkerten alle Schiffe nach. Dann kehrte die USS MONSSEN zusammen mit der USS DEWEY und den beiden Öltankern um und erreichten am 9. Juni den schützenden Hafen von Pearl Harbor. Die Schlacht um die Midway Inseln begann am 4. Juni und dauerte insgesamt drei Tage. Am 6. Juni verloren die Amerikaner den Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-5 ) und den Zerstörer USS HAMMANN ( DD-412 ). 720 Besatzungsmitglieder von der USS YORKTOWN und 112 Besatzungsmitglieder der USS HAMMANN wurden von den Zerstörern USS BENHAM und USS BALCH gerettet. Die Schiffe der TF 16 kehrten am 13. Juni in den Hafen von Pearl Harbor zurück. Dort blieb die USS MONSSEN für einen Monat vor Anker liegen. Man verlegte den Zerstörer in die Task Force 62, kommandiert von Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ), deren Schiffe die ersten Kämpfe um die Inseln in der Salomon See beginnen sollten. Die USS MONSSEN selber befand sich in der Eastern Group, der Task Group 62.4, die von Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ) befehligt wurde. In dieser Task Group befanden sich außerdem der amerikanische Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und der australische Leichte Kreuzer HMAS HOBART ( D63 ), der Zerstörer USS BUCHANAN ( DD-484 ) und das Angriffstransportschiff USS NEVILLE ( APA-9 ). Außer der HMAS HOBART, der Leichte Kreuzer kam von Wellington, Neuseeland nach Koro Island, legten die vier Schiffe der TG 62.4 Mitte Juli 1942 in Pearl Harbor ab und fuhren zum Koro Island, gehört zu den Fiji Inseln, und landeten dort an. Bis zum 27. Juli hatten sich alle Schiffe der TF 62 dort versammelt und legten am 31. Juli wieder ab. Das Ziel des Verbandes waren die Inseln um Guadalcanal, Salomonen. Guadalcanal selber sollte erobert werden, da es dort schon einen japanischen Flugplatz gab der taktisch und strategisch günstig gelegen war. Die amphibische Operation „Watchtower“ zu Anlandung der Marines begann am 7. August und damit eine der erbitterten Schlachten im Zweiten Weltkrieg die zu Land, in der Luft und zu Wasser geschlagen wurde. Am 7. August befanden sich die USS MONSSEN und USS BUCHANAN, die USS SAN JUAN und USS NEVILLE vor den Inseln Gavutu und Tamambogo die sich unmittelbar südlich von Florida Island befinden. Diese beiden Inseln liegen ein paar Meilen östlich von Tulagi. Um 8:00 Uhr begann die Invasion der Inseln auf denen ein japanisches Geschwader von Wasserflugzeugen stationiert war. Durch amerikanische Trägerflugzeuge wurden diese am Boden zerstört. Die Kämpfe auf Gavutu zogen sich noch bis in die Morgenstunden des 8. August hin. Die japanischen Verteidiger auf Tamambogo waren noch hartnäckiger. Die USS MONSSEN und die USS BUCHANAN patrouillierten um diese Insel herum und gaben den Einheiten des 2. Marineregiments während deren Angriffen Feuerunterstützung auf feindliche Ziele. In der Nacht vom 8. zum 9. August drang von Norden her ein japanischer Schiffsverband in die Enge zwischen Savo Island und Guadalcanal ein. Dort wurden die Schiffe der TG 62.2 überrascht und zusammengeschossen. Noch schlechter erging es den Schiffen der TG 62.3. Hier wurden die Kreuzer der Task Group versenkt. Infolge der unübersichtlichen Lage in dieser Nacht und einer fehlenden Führung, kommen die in der Nähe liegenden Kreuzer und Zerstörer der TG 62.4 nicht zum Einsatz und zur Hilfe der getroffenen Schiffe. Am 9. August eskortieren die USS MONSSEN, USS BUCHANAN, USS SAN JUAN und HMAS HOBART alle unbeladenen Transportschiffe nach Noumea, Neukaledonien. Dort langten sie am 10. August an. Noch am selben Tag begleiteten die vier Kriegsschiffe von dort aus mehrere Öltanker, unter denen auch die USS CIMARRON sich befand, zu den Schiffen der Task Force 61 um diese mit frischen Kraftstoff zu versorgen. Nach der Treibstoffübergabe eskortierten die vier Schiffe die Öltanker bis zur Insel Efate, Neukaledonien. Man versetzte die USS MONSSEN nun wieder zur Task Force 16, der Flugzeugträgergruppe, die von Rear Admiral Thomas Cassin Kinkaid befehligt wurde. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ). Neben der USS MONSSEN beschützten den Träger das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schwere Kreuzer USS PORTLAND ( CA-33 ), der Leichte Kreuzer USS ATLANTA ( CL-51 ) und die Zerstörer USS BENHAM, USS MAURY, USS ELLET und die USS GRAYON. Diese Überwachungsschiffe wurden von Rear Admiral Mahlon Stret Tisdale ( 6. Dezember 1890 – 12. Juli 1972 ) kommandiert. Am 16. August befand sich der Verband rund 300 Seemeilen südöstlich von Guadalcanal und patrouillierten vor den Inseln Sealark, Lengo und Nggelo die die Verbindung zwischen Guadalcanal und Florida Island bildeten. Vor diesen Inseln sollten die Schiffe absichern, dass keine japanischen Versorgungsschiffe bis an Guadalcanal herankämen. Vor San Cristobal im Süden von Guadalcanal ortete man das japanische U-Boot I-121 und begann es am 22. August zu attackieren. Schon am folgenden Tag patrouillierten die Schiffe westlich von Malaita, der östlich von Guadalcanal gelegene Insel. Am 24. August kam es dann zur Schlacht vor den Ostsalomonen. Hier versperrten die Schiffe der TF 16 endgültig den japanischen Schiffen den Zugang von Guadalcanal von Süden her. Die USS GRAYSON wurde während des Kampfes leicht beschädigt und wechselte mit der USS ATLANTA zur TF 11 über. Die restlichen Schiffe der TF 16 patrouillierten nun weiter, diesmal auch östlich von San Cristobal. Hier trafen die Schiffe der TF 16 auf die der TF 11. Am 31. August lässt das japanische U-Boot I-26 sechs Torpedos auf den Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) abfeuern. Nur einer davon trifft das Schiff und beschädigt es erheblich. Die USS MONSSEN ist nun eines von weiteren Begleitschiffen das den getroffenen Flugzeugträger noch am selben Tag zur Insel Tongatabu, Tonga Inseln eskortiert und von dort aus bis nach Pearl Harbor. Die Schiffe legten dort am 10. September an. Noch am selben Tag legte die USS MONSSEN wieder ab und erreichte am 18. September Guadalcanal. Jetzt begann der Zerstörer die eigenen Truppen mit ihren Schiffsgeschützen feindliche Küstenstellungen zu beschießen und die eigenen Versorgungsschiffe vor japanischen Angriffen zu schützen. Am Matanikau River auf Guadalcanal wurden drei US Marine Kompanien von japanischen Truppen am 27. September eingeschlossen. Mit Hilfe der USS MONSSEN und deren Schiffsgeschützen konnten sich die Marines nur unter schweren Verlusten aus einer Umklammerung befreien und vor der Vernichtung retten. Für eine Erholungsphase der Besatzung fuhr die USS MONSSEN dann nach Noumea und wurde dort dann vor dem 8. November in die Task Force 67, die Rear Admiral Richmond Kelly Turner befehligte, versetzt. Innerhalb dieser TF kam das Schiff vom 8. bis zum 11. November in die Surface Attack Group, der Task Group 67.3. In dieser TG befanden sich der Schwere Kreuzer USS PORTLAND, der Leichte Kreuzer USS JUNEAU ( CL-52 ) und die Zerstörer USS BARTON ( DD-599 ) und USS O´BANNON ( DD-450 ). Diese Schiffe legten am 8. November in Noumea ab und waren das Vorauskommando für die nachfolgenden Transportschiffe zur Versorgung der Marines auf Guadalcanal. Nach der Sicherung der Schifffahrtswege versetzte man die USS MONSSEN am 11. November in die Landing Group, der Task Group 67.2, kommandiert von Norman Scott. In dieser Task Group befanden sich neben der USS MONSSEN der Leichte Kreuzer US ATLANTA und die Zerstörer USS MAURY, USS BARTON, USS FLETCHER ( DD-445 ), USS AARON WARD ( DD-483 ), USS LARDNER ( DD-487 ) und USS McCALLA ( DD-488 ). Die Schiffe dieser TG hatten die Aufgabe über Lunga Point Versorgungsschiffe für die Marines nach Guadalcanal zu eskortieren. Genauso wie die Task Group 67.4, kommandiert von Rear Admiral Daniel Judson Callaghan ( 26. Juli 1890 – 13. November 1942 ), deren Konvoi von Espiritu Santo, Vanuatu aus nach Guadalcanal vorstieß zur Versorgung der Marines. Die Transportschiffe beider Konvois landeten konnten am 12. November zum Teil entladen werden, obwohl sie von japanischen Flugzeugen angegriffen wurden. Um 18:30 Uhr wurde dann aber die Entladung gestoppt und die Transportschiffe legten wieder ab und fuhren ostwärts um sich in Sicherheit zu bringen. Die Aufklärung hatte vor einem anrückenden japanischen Schiffsverband gewarnt. Die Schiffe der TG 67.2 und 67.4 versammelten sich südlich von Savo Island um den Japanern die Versorgung ihrer Soldaten auf Guadalcanal zu unterbinden. Gegen 1:25 Uhr wurde der japanische Schiffsverband durch Radar ausgemacht und deren Silhouetten kamen wenige Augenblicke später in einer ansonsten völlig dunklen und mondlosen Nacht in Sicht. In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe HIEI und KIRISHIMA, der Leichte Kreuzer NAGARA und die Zerstörer SAMIDARE, MURASAME, ASAGUMO, TERUZUKI, AMATSUKAZE, YUKIKAZE, IKAZUCHI, INAZUMA, AKATSUKI, HARUSAME und YUDACHI. Die Meldungen der einzelnen Schiffen sollten bei Rear Admiral Callaghan zusammenlaufen und von ihm die notwendigen Befehle weitergegeben werden. Doch die allgemeine Unerfahrenheit der Besatzungen in solch einem Verband zu agieren, Probleme mit den Funkanlagen und Mangel an Disziplin in Bezug auf die Kommunikationsverfahren waren maßgeblich an dem Ausgang der Schlacht beteiligt. Viele Nachrichten erreichten nicht rechtzeitig Callaghan und der ließ wiederum einige Zeit ungenutzt verstreichen, da er der Meinung war den Kampf von der Brücke aus visuell zu koordinieren und zu führen. Um 1:48 Uhr eröffneten die Schiffe beider Flotten aus nächster Nähe das Gefecht, welches nur 40 Minuten dauerte. In diesen wenigen Minuten wurden fast alle amerikanischen Schiffe entweder schwer beschädigt oder versenkt. Aber auch auf japanischer Seite gab es schwere Verluste. Der Zerstörer AKATSUKI lenkte seine Aufmerksamkeit durch seine eingeschalteten Scheinwerfer auf sich und sechs amerikanische Kriegsschiffe schossen aus allen Rohren auf das Schiff. Durch mehrere Volltreffer versank der Zerstörer binnen weniger Minuten. Auch das Schlachtschiff HIEI war so schwer beschädigt, dass am folgenden Tag mehrere amerikanische Flugzeuge das Schiff versenkten. Rear Admiral Scott und Rear Admiral Callaghan kamen durch Brückenvolltreffer ums Leben. Auf amerikanischer Seite sanken die Leichten Kreuzer USS ATLANTA und USS JUNEAU und die Zerstörer USS BARTON, USS LAFFEY, USS CUSHING und USS MONSSEN.
Die USS MONSSEN näherte sich während der Schlacht dem sinkenden Wrack der USS BARTON. Lieutenant Commander Charles Edward McCombs ( 17. Februar 1909 – 28. Juni 1991 ), Kommandant der USS MONSSEN, ließ das Wrack umfahren auf der Suche nach weiteren feindlichen Zielen. Da gewahrten die japanischen Zerstörer SAMIDARE, MURASAME und ASAGUMO den amerikanischen Zerstörer. Sie hatten eben erst die USS LAFFEY versenkt. Sofort griffen die japanischen Schiffe an und belegten die USS MONSSEN mit ihrem Geschützfeuer und beschädigten das Schiff so schwer, dass LCDR McCombs gegen 2:40 Uhr das Verlassen des Zerstörers befahl. Das Schiff war nur noch ein brennendes Wrack. Bei Tagesanbruch brannte die USS MONSSEN immer noch an der Wasseroberfläche. Drei Besatzungsmitglieder, C.C. Storey, BM2c; L. F. Sturgeon, GM2c und J. G. Hughes, F1c, stiegen nochmals an Bord des brennenden Wracks und bargen acht noch lebende Besatzungsmitglieder. Gegen 8:00 Uhr barg man die Überlebenden der USS MONSSEN und brachte sie nach Guadalcanal. Von den 16 Offizieren und 260 Mannschaftsmitglieder kamen 145 während der Schlacht ums Leben. Die USS MONSSEN selber brannte noch bis zum Nachmittag des 13. November und versank dann in den Fluten.


USS MONSSEN ( DD-436 )
Commanding Officer

CDR Roland Nesbit Smoot       14. März 1941 – Oktober 1942 (erreichter Rang VADM)
LCDR Charles Edward McCombs       Oktober 1942 – 13. November 1942 (erreichter Rang RADM)

USS AARON WARD ( DD-483 )

USS AARON WARD ( DD-483 )

Biografie

Aaron Ward
* 10. Oktober 1851 in Philadelphia, Pennsylvania
5. Juli 1918 in Brooklyn, New York City
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Spanisch-Amerikanischen Krieges

 Aaron Ward trat am 28. September 1867 im Rang eines Midshipman in die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland ein. Sein Studium schloss er am 6. Juni 1871 ab. Man versetzte ihn danach auf die Dampffregatte USS CALIFORNIA ( 1867 ) die zum Pazifik Geschwader gehörte. Am 14. Juli 1872 beförderte man ihn zum Ensign. Von 1873 bis 1874 befand sich Ward an Bord der Dampfschaluppe USS BROOKLYN ( 1858 ) die in der Karibik operierte. Danach wechselte er auf die Schraubenfregatte USS FRANKLIN ( 1864 ) die das Flaggschiff des europäischen Geschwaders war. Zum Master beförderte man Ward am 8. Februar 1875. Auf der Fahrt passierte in der Nähe von Lissabon ein Unglück. Ein Mitglied der Mannschaftscrew stürzte und fiel über Bord der USS FRANKLIN. Ohne nachzudenken sprangen der leichtmatrose Edward Maddin ( 15. Mai 1852 – ? ) und der Seemann John Handran ( 1852 – ? ) über Bord und retteten das Crewmitglied vor dem Ertrinken. Dafür erhielten beide die Medal of Honor verliehen. Nachdem die USS FRANKLIN wieder an der Ostküste war, ging Ward von Bord und drückte von 1876 bis 1879 die Schulbank in der Navy School. Danach versetzte man ihn im Jahre 1879 an Bord der Fregatte USS CONSTITUTION ( 1797 ) die zum Trainingsgeschwader gehörte. Dort blieb er bis 1882. In dieser Zeit, am 25. November 1881, beförderte man ihn zum Lieutenant. Danach hatte er seinen Dienst auf der Naval Torpedo Station in Newport, Rhode Island und an der New York Navy Yard zu versehen. 1885 wechselte Ward wieder zur Pazifik Station wo er zuerst an Bord der Schaluppe USS HARTFORD ( 1858 ) und danach bis Ende 1888 auf der Korvette USS MONONGAHELA ( 1862 ). Anfang 1889 berief man Aaron Ward zum Marineattaché. Er diente in Paris, Berlin und Sankt Petersburg. 1894 kehrte er in die Vereinigten Staaten von seiner diplomatischen Mission zurück. Noch im selben Jahr versetzte man ihn an Bord des Panzerkreuzers USS NEW YORK ( ACR-2 ) der zum Südatlantikgeschwaders gehörte und in der Karibik und dem Norden von Brasilien kreuzte. Ende 1894 kehrte die USS NEW YORK nach New York zurück. Dort wechselte Ward Ende Dezember 1894 an Bord des Geschützten Kreuzers USS SAN FRANCISCO ( C-5 ) der das Flaggschiff des Nordatlantikgeschwaders war. Im Januar 1895 lief der Geschützte Kreuzer aus mit dem Ziel östliches Mittelmeer. Durch die politischen Spannungen innerhalb des Osmanischen Reiches wurde eine politische Unruhe in dieser Region entfacht. Die USS SAN FRANCISCO sollte dort durch bloßes Erscheinen wieder für Ruhe sorgen. Später verlagerte man den geschützten Kreuzer in andere europäische Gewässer. Im März 1896 kehrte das Schiff an die Ostküste der USA wieder zurück und kreuzte dort bis kurz vor dem Ausbruch des Spanisch-Amerikanischen Krieg. Aaron Ward versetzte man Anfang 1898 an die Werft von William Cramp & Sons in Philadelphia wo für Joseph Harvey Ladew, Sr. ( 10. April 1865 – 16. Februar 1940 ) eine Yacht gebaut worden war. Das Schiff hatte man am 23. August 1893 getauft. Dieses beschlagnahmte die US Navy und ließ es für ihre Zwecke umbauen. Am 11. April 1898 stellte Aaron Ward das unter seinem Kommando stehende Schiff mit dem Namen USS WASP ( 1898 ) in den Dienst der US Navy. Der Spanisch-Amerikanische Krieg brach am 25. April aus. Ward legte einen Tag später in New York ab mit Richtung Süden. Vom 1. bis zum 7. Mai lag die Yacht in Key West, Florida. Noch am Morgen des 7. Mai legte die Yacht in Key West ab mit dem Ziel Havanna. Dort kam das Schiff nach wenigen Stunden an und kreuzte entlang der Westküste bis Bahia Honda um dort zu ankern. Am 12. Mai verließ Ward mit dem Schiff die Position und begann zwischen Bahia Honda und Havanna zu kreuzen und seine Blockade Station einzunehmen. Da erschien der Zollkutter USRC MANNING ( 1898 ), der Marineschlepper USS TRITON und die Handelsschiffe SS GUSSIE und DEWEY. Diese Schiffe eskortierte Ward mit der USS WASP bis Cabanas wo amerikanische Marinesoldaten gegen 15:00 Uhr landeten. Doch nachdem es zu einem Gefecht mit den spanischen Truppen kam, zogen sich die Marinesoldaten wieder auf ihre Schiffe zurück. Am 15. Mai kehrte die USS WASP nach Key West zurück und blieb dort bis Ende Mai. Danach kehrte die Yacht auf dem Kriegsschauplatz zurück und beteiligte sich am 29. Mai an der Blockade von Cienfuegos. Doch am 31. Mai war das Schiff wieder in Key West. Im Juni kehrte die USS WASP in regelmäßigen Abständen wieder vor der Küste von Kuba. So vom 9. bis zum 11. Juni vor Havanna. Am 20. Juni befand sie sich vor der südöstlichen Blockadestation zwischen Santiago de Cuba und der Guantanamo Bay. An der Seeschlacht um Santiago de Cuba am 3. Juli war Ward mit der USS WASP nur ein Beobachter um eventuell fliehende Spanische Schiffe aufzubringen. Danach befand sich die Yacht wieder für fünf Tage in Key West und kehrte am 10. Juli in den Bereich von Santiago de Cuba zurück. Ward erhielt am 19. Juli den Befehl mit dem bewaffneten Schlepper USS LEYDEN ( 1865 ) in Richtung des Hafens von Nipe zu fahren und diese Gegend zu erkunden. Am 21. Juli kamen beide Schiffe dort an und man sichtete ein spanisches Kriegsschiff das in vier Meilen Entfernung ankerte. Umgehend ließ Ward seine Bordkanone fertig machen und begann mit dem Beschuss des feindlichen Schiffes. Gegen 12:44 Uhr erwiderte das spanische Schiff das Feuer, war aber für seine Kanonen zu weit entfernt. Zu der USS WASP und der USS LEYDEN gesellten sich nun noch die Kanoneboote USS ANNAPOLIS ( Pg-10 ) und USS TOPEKA ( PG-35 ). Alle vier amerikanischen Schiffe schossen sich ein und gegen 13:12 Uhr sank das spanische Schiff. Ward befuhr sofort die Hafeneinfahrt und erkundete den südlichen und westlichen Teil davon. Dabei betrachtete er die Überreste der spanischen Korvette JORGE JUAN ( 1876 ). Über Nacht ließ Ward dort ankern. Am 23. Juli verlegte man die USS WASP an die Küste von Puerto Rico. Für die folgenden sieben Wochen kreuzte das Schiff mit dem Hilfskreuzer USS DIXIE ( 1893 ) und den Kanonebooten USS ANNAPOLIS und USS GLOUCESTER ( 1891 ). In diesen Wochen kam es nur zu einem Zwischenfall. Bei Ponce wurden drei spanische Brigantinen gesichtet die man aber als zu unbedeutend erachtete und nicht für lohnenswert hielt sie aufzubringen. Nach dem Ende des Spanisch-Amerikanischen Krieges am 12. August verließ die USS WASP am 8. September Puerto Rico und kehrte in die USA zurück. Nach einem fünftägigen Halt in Charleston, South Carolina stach die USS WASP am 18. September wieder in See und erreichte am 21. September 1898 die Norfolk Navy Yard in Norfolk, Virginia. Am 27. September stellte man die USS WASP außer Dienst. Zur gleichen Zeit legte im Hafen der Hilfskreuzer USS PANTHER ( 1889 ) an. Ward übernahm von CDR George Cook Reiter das Kommando über dieses Schiff. Ward kreuzte mit ihm in der Karibik und an der Ostküste entlang. Am 3. März 1899 beförderte man ihn zum Lieutenant Commander. Bis zum 20.Oktober 1899 behielt er das Kommando über die USS PANTHER, dann wurde das Schiff auch außer Dienst genommen. Von der Ostküste versetzte man Ward zum asiatischen Geschwader auf den Philippinen wo er den Rang des Stabschefs erhielt. Ab 1901 erhielt Aaron Ward das Kommando über das Kanonenboot USS YORKTOWN ( PG-1 ). Danach übernahm er das Kommando über den Ungeschützten Kreuzer USS DON JUAN DE AUSTRIA ( 1887 ), ein ehemaliges spanisches Schiff. Von dort aus übernahm Aaron Ward im März 1907 das Kommando über den Panzerkreuzer USS PENNSYLVANIA ( ACR-4 ). Dieses Kommando behielt er bis zum 17. März 1908. Danach versetzte man Ward in den Hafen von New York wo er der Supervisor war. Der am 6. März 1909 neu vereidigte Marineminister George von Lengerke Meyer ( 24. Juni 1858 – 9. März 1918 ) holte sich Ward als Berater kurz nach seiner Vereidigung. 1910 beförderte man Aaron Ward zum Rear Admiral. Unter dem Oberkommando von Rear Admiral Hugo Osterhaus ( 15. Juni 1851 – 11. Juni 1927 ) der ab Juni 1911 die Atlantikflotte befehligte, war Ward dessen Stellvertreter. Am 10. Oktober 1913 zog sich Rear Admiral Aaron Ward aus dem aktiven Dienst in der US Navy zurück. Er verstarb am 5. Juli 1918 in Brooklyn, New York City und wurde auf dem Green-Wood Friedhof begraben.

Drei Schiffe sind zu Ehren von Rear Admiral Aaron Ward bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS AARON WARD ( DD-132 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS AARON WARD ( DD-483 ) aus der GLEAVES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer und Minenleger USS AARON WARD ( DM-34 ) aus der ROBERT H SMITH – Klasse, einem ehemaligen Zerstörer mit der Kennung ( DD-773 ) aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.


USS AARON WARD ( DD-483 )

Schiffsbiografie

Die USS AARON WARD ( DD-483 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Aaron Ward benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das neunundzwanzigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
s40001Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 11. Februar 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Hilda Jeanette Ward ( 1878 – 23. Juli 1950 ), Tochter von Rear Admiral Aaron Ward, taufte am 22. November 1941 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Orville Francis Gregor ( 1. April 1903 – 24. Februar 1978 ) stellte am 4. März 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt in der Casco Bay, Maine, verlegte man die USS AARON WARD in die New York Navy Yard zur Überprüfung des Schiffsrumpfes und zur vollständigen Ausrüstung für die kommenden Einsätze. Am 20. Mai 1942 legte der Zerstörer in New York ab und stach in See. Das Ziel des Schiffes war der Pazifik. Auf dem Weg dorthin eskortierte der Zerstörer das Flugzeug Begleitschiff USS LONG ISLAND ( AVG-1 ), den späteren Geleitflugzeugträger ( CVE-1 ). Nach der Durchquerung des Panamakanals versetzte man die USS ARON WARD in die Task Force 1, die Vizeadmiral William Satterlee Pye ( 9. Juni 1880 – 4. Mai 1959 ) befehligte. Die Schiffe dieser TF 1 sollten zur Sicherung der Westküste der USA für die bevorstehende Schlacht um Midway eingesetzt werden. In dieser TF 1 befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), USS IDAHO ( BB-42 ), USS MISSISSPPI ( BB-41 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS MARYLAND ( BB-46 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), das Flugzeugbegleitschiff USS LONG ISLAND und die Zerstörer USS AARON WARD, USS CUSHING ( DD-376 ) und USS PORTER ( DD-356 ). Bis auf eine Entfernung von 1.200 Seemeilen westlich von San Francisco, Kalifornien und nördlich von Hawaii operierten die Schiffe dieser Task Force während der aktuellen Operationen gegen den japanischen Feind. Am 17. Juni verließ die USS AARON WARD die Task Force und eskortierte die USS LONG ISLAND nach San Diego, Kalifornien. Dort begann der Zerstörer bis zum 30. Juni sich an lokalen Operationen an der US Westküste zu beteiligen. An diesem 30. Juni verließ die USS AARON WARD San Diego und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Dort bereitete man das Schiff und dessen Besatzung auf die kommenden Aufgaben vor. Nach dem Abschluss der Ausrüstung des Zerstörers, verlegte man die USS AARON WARD zu den Tonga Inseln. Dazu legte am 27. Juli legte die USS AARON WARD in Pearl Harbor ab. Dort erhielt CDR Gregor den Befehl sich mit seinem Schiff der Task Force 18, die Rear Admiral Leigh Noyes ( 15. Dezember 1883 – 25. März 1961 ) kommandierte, anzuschließen. Die Schiffe dieser TF sollten zur Sicherung der Invasion von Guadalcanal, Salomonen bei Tulagi, östliche Salomonen während der Operation „Watchtower“ eingesetzt werden. Von den Tonga Inseln aus eskortierte die USS AARON WARD den Tanker USS CIMARRON ( AO-22 ) bis nach Noumea, Espiritu Santo, Neukaledonien. Im Verlauf der Reise von den Noumea aus nach Norden machte die USS AARON WARD am 5. und am 6. August zwei Schallkontakte von feindlichen U-Boot aus. Beide Male wurden Wasserbomben nach einem Schema abgeworfen. CDR Gregor meldete am 6. August eine wahrscheinliche Versenkung, welche sich aber nach Sichtung der japanischen Unterlagen nach Kriegsende nicht bestätigten. Am 7. August erreichte die USS AARON WARD das Einsatzgebiet der TF 18 bei rund 84 Seemeilen Entfernung von Tulagi. In dieser Task Force 18 befanden sich der Flugzeugträger USS WASP ( CV-7 ), die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS LANG ( DD-399 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS STACK ( DD-406 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ) und ab dem 21. August USS SELFRIDGE ( DD-357 ) eingegliedert. Ab dem 8. August begannen die Schiffe der TF 18 mit dem eskortieren der Nachschubschiffe für Guadalcanal, patrouillierten bis zu 300 Seemeilen südöstlich von Guadalcanal in diesem Gebiet und sicherten den neu eingetroffenen Wasserflugzeugtender USS MACKINAC ( AVP-13 ) mit dessen PBY Catalina Flugbooten. Am 23. August veranlasste Vizeadmiral Frank Jack Fletcher 29. April 1885 – 25. April 1973 ), taktischer Kommandant über die Invasionsstreitkräfte während der Schlacht um Guadalcanal, dass alle Schiffe der TF 18 nach Süden fuhren um frischen Kraftstoff zu bunkern. Am darauffolgenden Tag kehrte die TF 18 eiligst nach Norden zurück, wo die Schlacht um die Ostsalmonen begonnen hatte. Zwei Tage später sichtete eine PBY Catalina aus der Staffel VP-71 das japanische U-Boot I-17 auf der Position 9° 25’ Süd , 162° 47’ Ost. Die Besatzung des Flugbootes konnte die Meldung über die Sichtung absetzen und hielt Fühlung zu dem U-Boot. Ein Flugzeug von der USS WASP wurde herangeführt und warf eine Bombe ab. Das U-Boot wurde zwar beschädigt, konnte aber den herannahenden Zerstörern entkommen. Ab dem 27. August begannen die Kriegsschiffe der TF 18 östlich der Salomon Inseln San Cristobal zu kreuzen und erreichten am 3. September Noumea. Dort bunkerten die Schiffe frischen Treibstoff und wurden frisch Verproviantiert. Hier änderte man auch die Zusammenstellung der Task Force 18. Für die kommenden Kämpfe um Guadalcanal setzte man neben der USS WASP das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), den Schweren Kreuzern USS SAN FRANCISCO und den Leichten Kreuzern USS SAN JUAN, USS JUNEAU ( CL-52 ) und USS HELENA ( CL-50 ) ein. Diese Schiffe wurden durch die Zerstörer USS AARON WARD, USS FARENHOLT, USS LANG, USS STERETT, USS LAFFEY ( DD-459 ), USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS LARDNER ( DD-487 ) abgesichert. Ab dem 14. September stieß die USS DUNCAN ( DD-485 ) dazu. Diese Schiffe der TF 18 verließen am 8. September Noumea und vereinigten sich am 11. September mit den Schiffen der Task Force 17, welche von Rear Admiral George Dominic Murray ( 6. Juli 1889 – 18. Juni 1956 ) befehligt wurde. In dieser TF 17 befanden sich der Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY, USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) und USS PENSACOLA ( CA-24 ), der Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS ANDERSON ( DD-411 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ) und USS O´BRIEN ( DD-415 ). Die Schiffe beider Task Force sicherten am 12. September die von Espiritu Santo kommenden sechs Truppentransporter, welche südlich von Henderson Field zur Verstärkung für Guadalcanal herangeführt wurden. Auf japanischer Seite lief von dem Atoll Truk, Karolinen ein Verband der 2. und der 3. japanischen Flotte zur Verstärkung und Sicherung der japanischen Truppen auf Guadalcanal aus. In der 2. Flotte befanden sich die Schlachtschiffe Haruna und Kongo, die Schweren Kreuzer Atago, Takao, Maya, Myoko und Haguro und die Zerstörer Hayashio, Kagero, Kuroshio, Asagumo, Minegumo und Natsugumo. In der 3. Flotte befanden sich die Flugzeugträger Shokaku, Zuiho und Zuikaku, den Schlachtschiffen Hiei und Kirishima, den Schweren Kreuzern Kumano, Suzuya und Chikuma und den Zerstörern Arashi, Nowake, Maikaze, Akigumo, Yugumo, Makigumo, Kazegumo, Hatsukaze, Yukikaze, Amatsukaze und Tokitsukaze. Nach dem Empfang zahlreichen Meldungen im Anmarsch befindlicher japanischer Schiffe im Gebiet der Salomonen, verließen die Schiffe der TF 17 und TF 18 ihre Aufmarschgebiete westlich von Espiritu Santo. Dabei laufen die Schiffe am 15. September in das Aufmarschgebiet japanischer U-Boote. I-19, Kommandant Fregattenkapitän Takakazu Kinashi ( 7. März 1902 – 26. Juli 1944 ), feuerte einen Fächer von sechs Torpedos ab. Die in 500 Metern entfernt befindliche USS WASP wurde durch drei Torpedos getroffen. Dort brachen sofort unkontrollierbare Feuer aus und die USS WASP musste aufgegeben werden. Die USS LANSDOWNE versenkte den Träger noch am selben Tag mit Torpedos. Von den anderen drei Torpedos des U-Bootes I-19 traf einer das in fünf Seemeilen entfernte Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA auf der Backbordseite und riss ein Loch von Drei mal Zehn Metern. Trotzdem blieb das Schlachtschiff einsatzfähig. Als Mitglied der U-Jagd Schiffe um den Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ) entstand für die USS O´BRIEN nach der Torpedierung der USS WASP ein Notfall. Lieutenant Commander Carl Frederick V. Espe ( 15. April 1900 – 7. März 1988 ) ließ den Zerstörer beschleunigen und nach Steuerbord drehen. Um 14:54 Uhr sichtete der diensthabende Ausguck ungefähr in 1.000 Yards ( 915 Meter ) Entfernung einen Torpedo. Dieser schoss achtern an dem Zerstörer vorbei. Die gesamte Aufmerksamkeit der Mannschaft war auf diesen Torpedo gerichtet, da erhielt das Schiff einen Torpedotreffer auf der Backbordseite. Die daraus resultierende Explosion richtete allerdings äußerlich nur geringen Schaden an, aber die gesamte Schiffshülle wurde einer schweren strukturellen Belastung ausgesetzt und sank am 19. Oktober 1942 auf dem Weg nach Pago Pago, Amerikanisch Samoa. Die beiden japanischen Flotten können zwischen dem 15. und 17. September ihre Versorgung der japanischen Einheiten auf Guadalcanal abschließen. Aber auch die amerikanischen Versorgungsverbände landen ihre frischen Truppen und ihren Nachschub bei Lunga Point an. Die Schiffe der TF 18 verließen danach ihre schützende Funktion über die Nachschubflotte und legten am 16. September in Espiritu Santo an.
Die USS AARON WARD benutzte man nun bis zum 12. Oktober für Bombardierungen feindlicher Truppenansammlungen und Batterien in Küstennähe. Am 17. Oktober lag der Zerstörer in der Lunga Straße und wartete dort auf den ehemaligen britischen konsularischen Vertreter auf Guadalcanal, Major Warren Frederick Clemens ( 17. April 1915 – 31. Mai 2009 ), dem Major C. M. Nees ( USMC ) und dem Korporal R. M. Howard ( USMC ), einem Fotografen. Diese drei waren Beobachter an Land und konnten die Richtpunkte zur Bekämpfung von feindlichen Zielen angeben. Noch bevor dieser Offizier sich an Bord einschiffen konnte, wurden fünf feindliche Bomber am Himmel entdeckt die von Westen her angriffen. Noch bevor diese Flugzeuge das Meer erreichten flogen sie in ein schweres Flak- Sperrfeuer das die Kanoniere an Land legten. Zwei Flugzeuge fielen diesem gleich zum Opfer und ein drittes wurde von den Flakgeschützmannschaften auf der USS AARON WARD abgeschossen. Die beiden verbliebenen Bomber warfen ihre Mitbringsel auf den Zerstörer ab, der diesen aber immer wieder ausweichen konnte. Zwischen 100 und 300 Metern Entfernung schlugen diese Bomben auf dem Wasser auf und richteten keinen Schaden an. Nachdem die USS AARON WARD vierzig Minuten später ihr Zielgebiet erreicht hatte, begann der Zerstörer für drei Stunden den Beschuss von japanischen Positionen an der Küste. Die Ziele waren Geschützstellungen und Munitionslager. Feuer, Rauch und Explosionen markierten den Besuch des Schiffes. Dann schiffte man die drei Passagiere wieder aus und der Zerstörer fuhr zum Lengo Channel. Am 20. Oktober versetzte man die USS ARON WARD in die Task Force 64 die Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte. In dieser TF befanden sich das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-46 ), die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS CHESTER ( CA-27 ) – Die USS CHESTER wurde am 20. Oktober durch I-176 schwer beschädigt und fiel für ein Jahr aus – , die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS ATLANTA ( CL-51 ) und die Zerstörer USS BENHAM ( DD-397 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS LANDOWNE, USS LARDNER und USS McCALLA ( DD-488 ). Gleich am ersten Tag in dieser TF benötigte man die USS AARON WARD für U-Boot Patrouillen. Prompt sah man vom Zerstörer aus einen Torpedo, abgefeuert von I-176, auf die USS CHESTER zulaufen. Man konnte dem Schweren Kreuzer beim Ausmanövrieren nicht helfen, aber das japanische U-Boot mit Wasserbomben versuchen zu versenken. So ließ CDR Gregor nach einem Ladungsmuster mehrere Wasserbomben über Bord werfen, welche aber nicht den erhofften Erfolg einer Versenkung zeigten. Das U-Boot tauchte aber vorerst nicht mehr auf. Am 21. Oktober erreichten die Schiffe der TF 64 Espiritu Santo. Dorthin eskortierte die USS AARON WARD auch die beschädigte USS CHESTER. Dort betankte man alle Schiffe am folgenden Tag. Gleich danach verließen die Schiffe der TF wieder Espiritu Santo und fuhren auf Patrouille in Richtung San Cristobal, wo sie am 26. Oktober eintrafen. Unterwegs sichteten landgestützte japanische Aufklärungsflugzeuge am 21., 23. und 24. Oktober diesen Verband. Da aber kein Flugzeugträger mit anwesend war wurde der Verband nicht aus der Luft und nicht von japanischen Überwasserkriegsschiffen angegriffen. Lediglich das japanische U-Boot I-15 feuerte am 27. Oktober ein Torpedo auf die USS WASHINGTON. Das Schlachtschiff konnte den Torpedo aber ausmanövrieren. Ohne auf eine feindliche Flotte zu treffen, kehrten die Schiffe der TF 64 bis auf die Task Group 64.2 am 29. Oktober in Espiritu Santo wieder ein. In der Task Group 64.2 befanden sich neben der USS AARON WARD der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und die Zerstörer USS BENHAM, USS FLETCHER und USS LARDNER. Diese TG befehligte Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ). Am 28. Oktober eskortierten diese Kriegsschiffe die Versorgungsschiffe der Task Group 62.4, bestehend aus USS ZEILIN ( AP-9 ), USS FULLER ( AP-14 ), USS LIBRA ( AK-53 ), USS ALCHIBA ( AK-23 ) und USS BETELGEUSE ( AK-28 ), zum Lunga Point für die Versorgung der auf Guadalcanal befindlichen US Marines. Diesen Entladebereich erreichten sie gegen 5:20 Uhr Morgens am 30. Oktober. Unter anderem wurden zwei 155 mm Artilleriebatterien samt Munition und Besatzung geliefert. Zwanzig Minuten nach der Anlandung verließen die Truppen der 1. Marineinfanteriedivision unter dem Kommando von Generalmajor Alexander Archer Vandegrift ( 13. März 1887 – 8. Mai 1973 ) die Landungsschiffe. Die Schiffe der TG 64.2 befanden sich dabei selber nördlich davon und unterstützten die Angriffsversuche der 1. US Marine Division und bombardierten japanische Ziele beim Matanikau River. Die USS AARON WARD selber verschoss dort 711 5-Zoll Granaten. Doch dann meldete man ein feindliches U-Boot und die USS AARON WARD verließ die Küste um es zu suchen. Am 1. November drehten nach der Entladung alle Schiffe wieder ab. Zur Verstärkung der alliierten Verbände auf Guadalcanal setzte man kurzfristig die Task Force 65 ein, welche von Rear Admiral Daniel Judge Callaghan ( 26. Juli 1890 – 13. November 1942 ) kommandiert wurde. Innerhalb dieser TF versetzte man die Schiffe der TG 64.2 in die TG 65.3 welche Rear Admiral Scott kommandierte. In dieser TG befanden sich der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und die Zerstöre USS AARON WARD, USS FLETCHER, USS LARDNER, USS BENHAM, USS STERETT, USS McCALLA, USS GWIN ( DD-433 ) und USS WALKE ( DD-416 ). Am 3. November befanden sich alle Schiffe der TF 65 vor Guadalcanal und begannen am folgenden Tag mit der Bombardierung feindlicher Küstenbatterien bei Kokumbona und Koli Point. Danach führte man am 5. November die Truppentransportschiffe USS HUNTER LIGGETT ( AP-27 ), USS BARNETT ( AP-11 ) und USS PRESIDENT HAYES ( AP-39 ) an diese Position auf Guadalcanal heran die die Einheiten der 2. Marineinfanteriedivision ab 12:30 Uhr anlandeten. Am folgenden Tag, gegen 2:15 Uhr, erschienen japanische Kräfte die das Anlanden unterbinden wollten, wurden aber durch das Erscheinen der Task Group 65.4 abgewiesen und vernichtet. Um 4:00 Uhr war die planmäßige Entladung der Transportschiffe abgeschlossen. Zusammen mit den Schiffen der TG 65.4 legten die Truppentransportschiffe ab und fuhren nach Espiritu Santo zurück. Diesen folgten am 7. November alle anderen Task Groups der TF 65 und legten am 8. November selber in Espiritu Santo an. Dort strukturierte man die Task Forces um und verlegte die Schiffe der TG 65.3 in die TG 67.2, die die Sicherung weiterer Truppentransportschiffe aus der TG 67.1 absichern sollten. In der TG 67.2 befanden sich der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und die Zerstörer USS AARON WARD, USS LARDNER, USS McCALLA, USS FLETCHER, USS MAURY ( DD-401 ), USS BARTON ( DD-599 ) und USS MONSSEN ( DD-436 ), welche von Rear Admiral Scott kommandiert wurden. Das Oberkommando über die Task Force 67 hatte Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) inne. Die Truppentransporter USS McCAWLEY ( AP-10 ), USS PRESIDENT JACKSON ( AP-37 ), USS PRESIDENT ADAMS ( AP-38 ) und USS CRESCENT CITY ( AP-40 ) aus der TG 67.1 transportierten insgesamt 6.000 Mann des verstärkten 182. Infanterieregiments von Noumea aus in Richtung Guadalcanal zur Verstärkung der dortigen Einheiten. Die Schiffe aus der TG 67.2 verließen zusammen mit den vier Truppentransportern am 9. November den schützenden Hafen von Noumea. Einen Tag vor ihnen sind die Schiffe aus der TG 67.3, der Surface Attack Group, ausgelaufen um den Weg nach Guadalcanal abzusichern. In dieser TG befanden sich der Schwere Kreuzer USS PORTLAND ( CA-33 ), der Leichte Kreuzer USS JUNEAU und zur Sicherung die Zerstörer USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS SHAW ( DD-373 ), USS O’BANNON ( DD-450 ) und die USS MONSSEN und USS BARTON die die Fühlung zur TG 67.2 hielten. Hinter den Schiffen der TG 67.1 und 67.2 sicherten die Schiffe der TG 67.4 diese Eskorte ab Am 11. November langten alle bei Lunga Point an und es begann sofort mit der Entladung der Truppentransporter. Diese Aktion war am 12. November gegen 18:30 Uhr abgeschlossen und die vier Schiffe fuhren Ostwärts. In diesen beiden Tagen schauten die Japaner aber nicht tatenlos zu wie die Amerikaner ihre Truppen verstärkten. Ab dem 11. November flogen ständig japanische Flugzeuge über diese Landeoperation und bombardierten diese. Die Flakgeschützbedienungen der USS AARON WARD konnten dabei am 11. ein Flugzeug und am 12. zwei Flugzeuge abschießen. Grund für den verstärkten Flugbetrieb der Japaner war eine eigene Landeoperation zur Verstärkung der Truppen. Rear Admiral Turner gliederte umgehend die drei Kampfgruppen um und ließ sie in Richtung Norden fahren damit diese japanische Landung unterbunden werden konnte. Ihnen entgegen laufen die 2. und die 8. japanische Flotte. In den Verbänden beider japanischer Flotten befanden sich die Schlachtschiffe Hiei und Kirishima welche von dem Leichten Kreuzer Nagara und den Zerstörern Amatsukaze, Yukikaze, Akatsuki, Ikazuchi, Inazuma, Teruzuki, Yudachi, Harusame, Asagumo, Murasame, Samidare, Shigure, Shiratsuyu, Yugure gesichert wurden. Den Oberbefehl über diese Flotte hatte Vizeadmiral Hiroaki Abe ( 15. März 1889 – 6. Februar 1949 ). Diese Schiffe sollten in der Nacht vom 12. zum 13. November den Flugplatz von Henderson Field beschießen und zerstören. In der darauffolgenden Nacht sollten unter dem Oberbefehl von Rear Admiral Shōji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ) die Schweren Kreuzer Maya und Suzuya, dem Leichten Kreuzer Tenryu und den Zerstörern Kazegumo, Makigumo, Yugumo und Michishio die Bombardierung von Henderson Field wiederholen. Diese Schiffe standen in einer Warteposition vor Savo Island.
Rear Admiral Callaghan kommandierte nun die Task Group 67.4 in der mehrere Schiffe aus den TG 67.2 und TG 67.3 eingegliedert wurden. Durch das bessere Radar der amerikanischen Schiffe konnte der japanische Verband gegen 1:25 Uhr ausgemacht werden. Allerdings herrschte völlige Dunkelheit, schlechtes Wetter und der Mond war durch eine dicke Wolkendecke verhangen. Die Meldungen der einzelnen amerikanischen Schiffe wegen der Radarsichtung der japanischen Flotte erreichte wegen Kommunikationprobleme nicht Rear Admiral Callaghan. Zwischen Savo Island und Guadalcanal trafen beide Verbände aufeinander. Vizeadmiral Abe zögerte bei der Sichtung der amerikanischen Schiffe und wollte schon wieder beidrehen lassen, da für die Geschütze Panzerbrechende hochexplosive Munition bereit lag. Doch dann entschloss er sich anzugreifen, da er gewahrte wie die amerikanischen Schiffe wie auf einer Perlenkette aufgereiht angefahren kamen. Sein eigener Verband bestand aus drei Gruppen und konnte so die amerikanischen Schiffe in die Zange nehmen. Rear Admiral Callaghan gab wegen der Kommunikationsprobleme verwirrende Befehle.
Die USS AARON WARD folgte zusammen mit der USS BARTON, USS FLETCHER und USS MONSSEN den Kreuzern die sich in der Mitte des Verbandes befanden. Um 1:48 Uhr begann die Schlacht. Es war ein Kampf auf kürzester Distanz. Die Geschützbedienungen der USS AARON WARD hatten gerade einmal zehn Salven abgefeuert, da sah man das die USS JUNEAU direkt vor dem Zerstörer seinen Kurs änderte und zwei Torpedos an ihm vorbeischossen. Kurze Zeit später explodierten diese in der USS BARTON. CDR Gregor ließ jetzt ebenfalls Torpedos vorbereiten und gab die Zielkoordinaten. Den Abschuss musste man abbrechen, da sich mit einem male die USS SAN FRANCISCO in rund einer Seemeile Entfernung genau auf dieser Position befand. Während dieser Beobachtung musste der Rudergänger hart Steuerbord beidrehen um eine Kollision mit der USS STERETT zu vermeiden. Gleich darauf sichteten die Geschützbedienungen den japanischen Zerstörer Akatsuki und feuerten 25 Salven auf das Schiff. Der Zerstörer begann zu sinken. Von der 197-köpfigen Besatzung konnten sich nur 18 retten. Die Geschützbedienungen der USS AARON WARD nahmen gleich darauf ein neues Ziel unter Beschuss und konnten vier Salven direkt abfeuern. Da traf eine Granate das Schiff und zerriss den Feuerleitstand. Nun mussten die Kanoniere ihre Geschütze manuell bedienen. In den folgenden Minuten erhielt der Zerstörer weitere acht direkte Treffer. Man war wegen des Fehlens des Feuerleitstandes unfähig zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. CDR Gregor war sich sicher, dass man von japanischer Seite aus den Zerstörer durch seine Silhouette durch die entstandenen Brände erkennen konnte. Umgehend ließ er diese löschen. Gegen 2:25 Uhr verlor die USS AARON WARD ihre Lenkungssteuerung. Die Motoren dafür waren ausgefallen und das Schiff lag tot im Wasser. Um 2:30 Uhr hörte man keinen Abschuss einer Granate mehr und fünf Minuten später war der gesamte Motorraum mit Wasser überflutet. Die Maschinisten des Zerstörers stöberten eine Benzinpumpe auf und begannen damit diese als Lenzpumpe zu verwenden. Nachdem dann die Kessel wieder einsatzbereit waren, konnte der Zerstörer um 5:00 Uhr wieder langsame Fahrt aufnehmen. Zehn Minuten später sichtete man amerikanische Schnellboote denen man signalisierte ob man aus Tulagi einen Schlepper holen könne. Nach einer weiteren halben Stunde lag die USS AARON WARD wieder wie tot im Wasser. Dort gewahrte man das japanische Schlachtschiff Hiei das zwischen Savo und Florida Island im Kreis fuhr. Das Kriegsschiff wurde am 14. November durch amerikanische Flugzeuge versenkt. In der Nähe der USS AARON WARD lagen ebenfalls die USS ATLANTA, USS PORTLAND, USS CUSHING und USS MONSSEN die alle beschädigt waren. Diesen Schiffen näherte sich der japanische Zerstörer Yudachi der kurzerhand von der USS PORTLAND versenkt wurde. Um 6:18 Uhr näherte sich die Hiei der USS AARON WARD und man forderte nachdringlich aus diesem Bereich geschleppt zu werden. Wenige Augenblicke später erschien der Schlepper USS BOBOLINK ( AT-131 ). Doch noch bevor die Schleppleine vertäut war, eröffnete die Hiei mit ihren schweren Geschützen das Feuer auf den Zerstörer. Vier Salven wurden abgefeuert wobei die dritte das Schiff traf. 6:35 Uhr konnte dann der Schlepper den Zerstörer in Sicherheit bringen. In der Nähe von Tulagi auf Makambo Island konnte dann um 8:30 Uhr der Anker der USS AARON WARD gelegt werden damit die ersten Reparaturen beginnen konnten. Von den neun direkten Treffern die der Zerstörer einstecken musste während der Schlacht, verloren insgesamt 15 Besatzungsmitglieder ihr Leben und 57 wurden zum Teil schwer verletzt. Nach den lokalen Reparaturen konnte die USS AARON WARD aus eigener Kraft nach Pearl Harbor fahren, wo sie am 20. Dezember anlegte. Hier erfolgte die eigentliche Reparatur des Schiffes.
Die USS AARON WARD kehrte am 6. Februar 1943 in die Flotte zurück und legte in Noumea an. Der Zerstörer übernahm Eskortierpflichten von dort aus. Am 20. März beschützte der Zerstörer einen kleinen Konvoi. Dieser wurde von japanischen Flugzeugen angegriffen. Die Flakgeschützmannschaften konnten die Angreifer aber verjagen. Wenig später, am 6. April, eskortierte der Zerstörer einen Konvoi, bestehend aus drei Tanklandungsbooten, von den Russell Islands nach Savo Island. Unterstützt wurde die USS AARON WARD dabei von dem Schnellen Truppentransporter USS WARD ( APD-16 ). Am folgenden Tag erhielt Lieutenant Commander Frederick Juliam Becton ( 15. Mai 1908 – 25. Dezember 1995 ), Kommandant der USS AARON WARD, um 13:30 Uhr den Befehl den Konvoi zu verlassen und das Panzerlandungsschiff LST-449 zu decken da mit Luftangriffen auf Guadalcanal zu rechnen sei. Auf diesem Schiff befand sich der spätere amerikanische Präsident John Fitzgerald Kennedy ( 29. Mai 1917 – 22. November 1963 ) im Rang eines Lieutenant ( jg ). Gegen 14:19 Uhr eskortierte die USS AARON WARD das Panzerlandungsschiff im Zick Zack Kurs bei der Annäherung feindlicher Flugzeuge. Über Savo Island war ein Luftkampf und man verfolgte auf dem Zerstörer eine Gruppe japanischer Flugzeuge die über Tulagi nach Süden flogen. Beim Beidrehen nach Steuerbord gewahrte man auf dem Zerstörer drei feindliche Flugzeuge aus dem Kegel der Sonne kommend. Die Flakgeschützbesatzungen begannen umgehend mit ihren Kanonen auf diese Flugzeuge zu schießen. Doch alle diese drei konnte ihre Bomben auf das Schiff abwerfen. Die erste Bombe schlug auf der Steuerbordseite noch neben dem Schiff ein. Doch durch die Explosion wurde die Rumpfhaut im Bereich des Maschinenraums aufgerissen und der Zerstörer nahm Wasser auf. Die zweite Bombe schlug durch alle Decks bis in den Maschinenraum hinunter und explodierte dort. Es gab keinen Strom mehr. Die dritte Bombe schlug auf der Backbordseite auf das Wasser. Die Explosion riss dort im Bereich des Maschinenraums ebenfalls ein großes Loch in die Rumpfhaut. Die USS ARON WARD besaß nun kein Ruder mehr und die Geschütze konnten nur noch mit Muskelkraft bedient werden. Zu dem nun hilflosen Zerstörer flogen drei weitere japanische Stukas und warfen ihre Bombenlast ab. Doch keine dieser Bomben traf das Schiff. Während des ersten Angriffs verloren zwanzig Besatzungsmitglieder ihr Leben, 59 wurden verletzt und sieben weitere vermisste man. LCDR Becton versuchte mit seiner Mannschaft das Schiff zu retten. Dabei erhielten sie Unterstützung von dem U-Boot Rettungsschiff USS ORTOLAN ( ASR-5 ) und dem Minensuchboot USS VIREO ( AM-52 ). Nachdem aber klar wurde, dass man den Zerstörer nur retten könnte wenn man ihn auf Grund bei Tinete Point auf Nggela Sule setzt, war der Kampf um das Schiff schon verloren. Wenig später, um 21:35 Uhr, begann die USS ARON WARD mit dem Heck zuerst zu sinken.

Am 4. September 1994 entdeckte man das Wrack des Zerstörers und am 25. September erfolgte der erste Tauchgang zu dem Schiff.


USS AARON WARD ( DD-483 )
Commanding Officer

CDR Orville Francis Gregor         4. März 1942 – 18. Februar 1943
LCDR Frederick Julian Becton        18. Februar 1943 – 7. April 1943 (erreichter Rang RADM)