Archiv für den Monat: Juli 2015

SS JOHN HARVEY

SS JOHN HARVEY

Biografie

John Harvey
* zwischen 1628 und 1630 in England
† 1679 in Albemarle
war der Gouverneur von Albemarle Sound in Carolina

John Harvey war der Sohn von Thomas Harvey und Mary Harvey. Er kaufte wahrscheinlich die Halbinsel Harveys Neck im heutigen North Carolina. Diese liegt im Albemarle Sound. John Harvey, so glauben viele Historiker, soll der erste Siedler von Albemarle und ein Führer der anti-britischen Fraktion in dieser Region gewesen sein. Dafür wurde er von der Bevölkerung der Kolonie und auch unter seinen politischen Rivalen respektiert. Im Februar 1679 ernannte man ihn zum Vorsitzenden und amtierenden Gouverneur, nachdem bekannt geworden war das sein Vorgänger Seth Sothel ( * ? – 1694 ) von Piraten gefangen genommen worden war. Doch die Regierungsgeschäfte konnte John Harvey nicht lange ausführen. Er verstarb noch im selben Jahr in Albemarle.

John Harvey war mit Dorothy Tooke aus Isle of Wright County, Virginia verheiratet. Sie hatten zusammen drei Kinder. Robert, Richard und Thomas Harvey ( 1668 – 1699 ) war der stellvertretende Gouverneur von North Carolina zwischen 1694 – 1699.


SS JOHN HARVEY

Schiffsbiografie

Die SS JOHN HARVEY war ein Liberty Schiff welches während des Zweiten Weltkrieges gebaut worden war.
Auf der North Carolina Shipbuilding Company in Wilmington, North Carolina wurde am 6. Dezember 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mit der Rumpfnummer MC Hull 878 stellte man am 9. Januar 1943 das Schiff in den Dienst der Merchant Marine. Auf dem Schiff hatten 504 Soldaten Platz.
US Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ) genehmigte im August 1943 den Transport von Senfgas ins Mittelmeer.
Captain Elwin Lloyd Knowles ( 28. April 1900 – 24. Dezember 1975 ) kommandierte das Transportschiff SS JOHN HARVEY. Man belud das Schiff mit 2.000 M47A1 Senfgasbomben, einer Bombe die für Luftangriffe geeignet war, und in jeder Bombe befanden sich zwischen 27 – 32 kg Senfgas. Am 18. November 1943 legte das Transportschiff in Oran, Algerien ab und fuhr in Richtung Italien. Im Hafen von Augusta, Sizilien wurde am 26. November die Ladung des Schiffes durch einem Offizier der 7. Chemical Ordnance Company inspiziert. Danach legte das Schiff wieder ab, fuhr durch die Straße von Otranto und legte in Bari an. Dort entlud man gerade andere Schiffe und die SS JOHN HARVEY musste warten bis sie an der Reihe zur Entladung kam. Captain Knowles wollte den britischen Hafenkommandanten über seine tödliche Fracht informieren, damit diese unverzüglich an Land gebracht werden konnte, aber das Geheimnis über die Fracht ließ ihn verstummen. In der Nacht zum 3. Dezember griffen 88 deutsche Ju 88 A-4 Bomber der Luftflotte 2, Kommandant General Wolfram Freiherr von Richthofen ( 10. Oktober 1895 – 12. Juli 1945 ), die Hafenanlagen und den Schiffsverkehr von Bari an. Durch Bombentreffer der Munitionsschiffe SS JOHN L MOTLEY und SS JOSEPH WHEELER sowie einer anschließenden Explosion auf dem Benzintanker USS AROOSTOCK ( AOG-14 ) werden insgesamt 18 Schiffe ( zusammen 71.566 BRT ) und 38.000 Tonnen Ladung vernichtet. Auch die SS JOHN HARVEY explodierte. Das freigesetzte Senfgas kam mit Wasser in Berührung und der Wind blies die entstandene Wolke aus Senfgasdampf über die Stadt. Noch weitere Schiffe und Hafenanlagen wurden durch die ständigen neuen Explosionen schwer beschädigt. Es gab insgesamt über 400 Tote und 628 militärische Verletzte Opfer. Die meisten davon wurden mit Symptomen einer Senfgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Bis zum Ende des Monats starben nochmals 83 davon. Hunderte italienische Zivilisten kamen ins Krankenhaus die von der Senfgaswolke betroffen waren. Das medizinische Personal bekam von dem amerikanischen US Militärkommando keine Informationen zur Verfügung gestellt um welches Gift es sich handelte. Auch waren fast alle Besatzungsmitglieder der SS JOHN HARVEY getötet worden und standen nicht zur Verfügung um die Ursache dieser rätselhaften Verätzungen zu erklären.
Die zivilen Opfer wurden im Krankenhaus nicht registriert, da die meisten davon zu ihren Verwandten wegen der anhaltenden Kämpfe geflohen waren.
Erst Lieutenant Colonel Stewart Francis Alexander, ein Experte in der chemischen Kriegsführung innerhalb der britischen Armee, konnte nachweisen, dass sich auf der SS JOHN HARVEY Senfgas befunden hatte nachdem er ein Fragment einer US M47A1 Bombe gefunden hatte.

USS GLEAVES ( DD-423 )

USS GLEAVES ( DD-423 )

Biografie

Albert Gleaves
* 1. Januar 1858 in Nashville, Tennessee
† 6. Januar 1937 in Haverford, Pennsylvania
war ein Admiral in der United States Navy und ein Marinehistoriker

Gleaves absolvierte sein Studium an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland im Jahre 1877. Nachdem er an Bord der Kriegskorvette USS HARDFORD ( 1858 ) und dem Schraubendampfer (SS TRENTON ( 1876 ) gedient hatte, ernannte man ihn 1881 zum Ensign. An Bord von vielen Schiffen versah er seinen Dienst ehe er sein erstes eigenes Kommando erhielt. Gleaves war zum Lieutenant befördert worden und man übergab ihm 1898 das Kommando über das Torpedoboot USS CUSHING ( TB-1 ). Nach dem Ende des Spanisch-Amerikanischen Krieges, am 12. August 1898, begann Gleaves auf dem Torpedoboot eine Testreihe mit Torpedos zu starten. Während dieser Testreihe mit Torpedolenkeinrichtungen, ließ er diese so ändern, dass sie von Instrumenten des Glücks zu Instrumenten der Präzision wurden. Am 8. November 1898 wurde das Schiff still gelegt. Später erhielt er das Kommando über das Schlachtschiff USS NORTH DAKOTA ( BB-29 ). Im Jahre 1915 beförderte man ihn zum Rear Admiral und übertrug ihm nach dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg das Kommando über die Cruiser and Transport Force. Für seine herausragenden Leistungen in dieser Zeit, erhielt er die Army and Navy Distinguished Service Medaillen verliehen. Nach dem Krieg beförderte man Gleaves zum vollen Admiral. Er erhielt das Kommando über die asiatische Flotte zugesprochen. Dieses Kommando hielt er vom 1. September 1919 bis zum 4. Februar 1921. Danach war er an der Naval Ordnance Proving Ground eingesetzt wo er herausragende Beiträge auf den Gebieten der Schiffkanonen und Torpedos schrieb. Trotz seines steten engen Dienstplanes vor, während und nach den Kriegen, fand Gleaves immer Zeit eine Biografie über Captain James Lawrence ( 1. Oktober 1781 – 4. Juni 1813 ) zu schreiben. Außerdem veröffentlichte er Abhandlungen über die Geschichte der „Cruiser and Transport Force“ während des Ersten Weltkriegs, „Das Leben eines amerikanischen Seemanns, William Hensley Emory ( 17. Dezember 1846 – 5. Juli 1917 ), Rear Admiral, USN“. Im Jahre 1921 ging Admiral Albert Gleaves in den Ruhestand. Er starb am 6. Januar 1937.


USS GLEAVES ( DD-423 )

Schiffsbiografie

Die USS GLEAVES ( DD-423 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral Albert Gleaves benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das erste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 16. Mai 1938 der Kiel des Schiffes gelegt. s40002Miss Evelina Gleaves Van Metre und Miss Clothilde Florence Cohen, beides Enkelinnen von Admiral Albert Gleaves, tauften am 9. Dezember 1939 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Edward Harris Pierce ( 3. März 1899 – 5. August 1962 ) stellte in der Boston Navy Yard am 14. Juni 1940 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Am 24. August 1940 eröffnete auf demZerstörer das Bordpostamt. Zu diesem Zeitpunkt lag das Schiff noch in der Boston Navy Yard.

s40004Nach der Komplettausstattung der USS GLEAVES, begann der Zerstörer die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Das Schiff fuhr dazu an der Atlantikküste entlang bis in die karibischen Gewässer. Am 1. März 1941 versetzte man den Zerstörer in die neugegründete Support Force innerhalb der Atlantikflotte wo man ihn in die DESRON 7 eingliederte. Diese DESRON kommandierte Captain James Laurence Kauffman ( 18. April 1887 – 21. Oktober 1963 ). Zu dieser DESRON 7 gehörten neben der USS GLEAVES noch die USS PLUNKETT ( DD-431 ), USS NIBLACK ( DD-424 ), USS BENSON ( DD-421 ), USS HILARY P JONES ( DD-427 ), USS MAYO ( DD-422 ), USS LANSDALE ( DD-426 ), USS MADISON ( DD-425 ) und USS CHARLES F HUGHES ( DD-428 ). Am 19. März 1941 kehrte die USS GLEAVES von ihrer Erprobungs- und Ausbildungsfahrt zurück und legte in der Boston Navy Yard an. Dort bereitete man den Zerstörer nach der Begutachtung des Rumpfes und einiger geringfügiger Reparaturen auf die Eskortierpflichten vor. Nach dem Abschluss dieser Vorbereitungen versetzte man den Zerstörer am 23. Juni in die Task Force 19 die Rear Admiral David McDougal LeBreton ( 12. August 1884 – 6. September 1973 ) befehligte und in Argentia Neufundland ihren Heimathafen hatte. In dieser TF befanden sich neben der USS GLEAVES die Schlachtschiffe USS ARKANSAS ( BB-33 ) und USS NEW YORK ( BB-34 ), den Leichten Kreuzern USS BROOKLYN ( CL-40 ) und USS NASHVILLE ( CL-43 ), den Zerstörern USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS BENSON, USS CHARLES F HUGHES, USS MAYO, USS LANSDALE, USS HILARY P JONES, USS ELLIS ( DD-154 ), USS BERNADOU ( DD-153 ), USS UPSHUR ( DD-144 ), USS LEA ( DD-118 ) und USS BUCK ( DD-420 ). Ziel dieses Verbandes war Island. Am 1. Juli legten die Schiffe in Argentia ab und erreichten am 7. Juli die Insel. Mit den Truppentransportern USS WILLIAM P BIDDLE ( APA-8 ), USS FULLER ( APA-7 ), USS HEYWOOD ( APA-6 ) und USS ORIZABA ( AP-24 ), den Frachtschiffe USS ARCTURUS ( AK-18 ) und USS HAMUL ( AK-30 ), dem Tanker USS SALAMONIE ( AO-26 ) und dem Schlepper USS CHEROKEE ( AT-66 ) legten die Schiffe im Hafen von Reykjavik an, wo die 1. US Marine Corps Brigade unter dem Kommando von Generalmajor Marston an Land ging. Zur Unterstützung dieses Unternehmens waren Catalina Flugboote VP 72, die von dem Zerstörer und Flugzeugtender USS GOLDSBOROUGH ( AVD-5 ) gestützt wurden, ab dem 4. Juli vor Grönland und sicherten die Fahrtroute der TF 19. Am 6. Juli setzten die Transportschiffe USS MUNARGO ( AP-20 ) und USS CHATEAU THIERRY ( AP-31 ) Personal und Ausrüstung für den am Tunugdliarfik-Fjord ab die einen Luftlandestützpunkt bauten. Die Schiffe der TF 19 legten am 13. Juli in Reykjavik wieder ab und erreichten sieben Tage später Argentia. Von dort aus fuhr die USS GLEAVES nach Boston, wo sie am 23. Juli anlegte.
Die USS GLEAVES versetzte man danach in die Task Units 1.1.7 in der sich noch die USS CHARLES F HUGHES, USS LANSDALE, und USS MADISON ( DD-425 ) befanden. Diese vier Zerstörer begleiteten Anfang September zwei amerikanische Schiffe von Argentia nach Island. Nach dem erreichen von Island werden diese vier Zerstörer von Hvalfjord aus am 15. September hinter dem Konvoi SC 44, bestehend aus 56 Handelsschiffen, hergeschickt um diesen von hinten vor deutschen U-Booten zu sichern. Danach kehrten die Zerstörer um und übernahmen den Konvoi ON 18 am 24. September den sie bis zum 2. Oktober nach Neufundland geleiteten. Am 11. Oktober legten die Schiffe des Konvois HX 154 in Argentia ab. In diesem Konvoi befanden sich 52 Handelsschiffe von denen fünf für Island bestimmt waren. Eskortiert wurden diese Handelsschiffe von den Zerstörern USS GLEAVES, USS CHARLES F HUGHES, USS LANSDALE, USS MADISON und USS SIMPSON ( DD-221 ) aus der Task Group 4.1.2. Gleichzeitig legten an diesem Tage auch die Schiffe des Konvois SC 49 ab die aber von britischen und kanadischen Kriegsschiffen eskortiert wurden. Beide Konvois werden nördlich um die Schlacht um Konvoi SC 48 herumgeführt. Auf einem Gebiet wo keine deutschen U-Boote sich befinden sollten. Am 16. Oktober nimmt die Besatzung der USS CHARLES F HUGHES sieben Männer aus einem Rettungsboot an Bord, deren Schiff am Vortag torpediert worden war. Die USS CHARLES F HUGHES griff aber am 17. Oktober und die USS GLEAVES am 19. Oktober nach verdächtigen U-Boot-Kontakten die Zielgebiete mit Wasserbomben an. Ergebnislos. Ohne weitere Unterbrechungen erreicht der Konvoi HX 154 Island. Auf der Rückfahrt nach Argentia übernahmen die Zerstörer der TG 4.1.2 den Konvoi ON 30 in dem sich 42 Schiffe befanden. Am 1. November legten die Zerstörer und die Handelsschiffe ab und fuhren mit einem weiten Umweg südwärts um die nördliche Aufstellung deutscher U-Boote vor Argentia zu umgehen. Ohne auf ein feindliches U-Boot zu stoßen, erreicht der Geleitzug am 9. November Neufundland. Man versetzte die USS GLEAVES in die TG 4.1.1 in der sich noch das Küstenwachschiff USCGC INGHAM ( WHEC-35 ) und die Zerstörer USS DALLAS ( DD-199 ), USS ELLIS ( DD-154 ) und USS UPSHURE ( DD-144 ) befanden. Am 8. Dezember legten die Kriegsschiffe in Neufundland ab und eskortierten 43 Handelsschiffe bis nach Island, wo sie am 17. Dezember ankamen. Dort übernahmen die Schiffe der TG 4.1.1 am 26. Dezember insgesamt 26 Handelsschiffe aus dem Geleitzug ON 49 und begleitete diese bis nach Neufundland wo sie am 5. Januar 1942 anlegten. Die gleichen Schiffe der TG 4.1.1 übernahmen am 22. Januar in Argentia insgesamt 42 Handelsschiffe aus dem Konvoi HX 171 und eskortierten diese ohne Verluste bis nach Island. Am 27. Januar wurden die Handelsschiffe an britische Geleitschiffe übergeben. Dafür erhielten die amerikanischen Kriegsschiffe der TG 4.1.1 am 10. Februar den Geleitzug ON 63, bestehend aus 31 Handelsschiffen, und geleiteten diesen ohne weitere Verluste bis nach Neufundland, wo sie am 19. Februar anlegten. Die USS GLEAVES löste man aus dieser TG heraus und versetzte den Zerstörer in die Mid-Ocean Escort Force Group A 3( MoEF Group A 3 ). Innerhalb dieser Group befanden sich neben der USS GLEAVES der Küstenwachkutter USCGC SPENCER ( WPG-36 ) und die kanadischen Korvetten HMCS BITTERSWEET ( K182 ), HMCS CHILLIWACK ( K131 ), HMCS SHEDIAC ( K110 ) und die HMCS ALGOMA ( K127 ) und das Rettungsschiff BURY. Diese sechs Kriegsschiffe geleiteten vom 3. bis zum 17. März 1942 insgesamt 22 Handelsschiffe aus dem Geleitzug HX 178 ohne Verluste von Argentia aus bis nach Nordirland. In Nordirland übergab man ihnen am 23. März 29 Handelsschiffe, welche sie bis zum 7. April eskortierten ohne auch nur ein Handelsschiff zu verlieren. In Argentia übertrug man der MoEF Group A 3 am 14. April wiederum 33 Handelsschiffe aus dem Geleitzug HX 185, die sie am 27. April in Nordirland ohne Verluste ablieferten. Den Geleitzug ONS 92, bestehend aus 41 Handelsschiffen, sollten dann die Kriegsschiffe der MoEF Group A 3 am 6. Mai übernehmen und diese von Nordirland aus bis nach Argentia eskortieren. Am 11. Mai sichte U-569, Kommandant Kapitänleutnant Hans-Peter Hinsch ( 30. Juli 1914 – 12. April 1967 ) den Geleitzug und meldet dies den U-Booten des Wolfsrudels „Hecht“. In der Nacht zum 12. Mai schlägt U-124, Kommandant Korvettenkapitän Johann Mohr ( 12. Juni 1916 – 2. April 1943 ) zu. Er versenkt die britischen Frachter EMPIRE DELL ( 2.609 BRT ), LLANDOVER ( 4.959 BRT ) und CHRISTALES ( 5.89 BRT ) sowie den griechischen Frachter MOUNT PARNES ( 4.371 BRT ). Oberleutnant zur See Otto Chriatian Ites ( 5. Februar 1918 – 2. Februar 1982 ), Kommandant von U-94, ließ in der selben Nacht auf den panamaischen Frachter COCLE ( 5.630 BRT ) zwei Torpedos abfeuern. Der Frachter sank. Es gab vier Tote und 38 Überlebende. In der folgenden Nacht versenkt U-94 den britischen Frachter Batna ( 4.399 BRT ) und den schwedischen Frachter TOLKEN ( 4.471 BRT ). Durch schlechtes Wetter geht dann die Fühlung am Konvoi verloren und die Handelsschiffe können entkommen. Für die Sicherungsschiffe wie die USS GLEAVES war dies ein großer Misserfolg, der zum Teil auf der falschen Auswertung von HF/DF Peilzeichen beruhte die das Rettungsschiff BURY lieferte. Die restlichen 34 Handelsschiffe erreichten am 21. Mai ohne weitere Sichtung von feindlichen U-Booten den sicheren Hafen von Argentia. Die USS GLEAVES verlegte man nach New York wo sich das Schiff wieder einer Überholung unterziehen musste. Nachdem diese Überholung abgeschlossen war, reihte man den Zerstörer in die Sicherungsgruppe des US-Versorgungskonvois AS 4 ein. Zusammen mit den Leichten Kreuzern ( USS OMAHA ( CL-4 ) und USS JUNEAU ( CL-52 ) sowie den Zerstörern USS MAYO, USS DAVIS ( DD-395 ), USS KEARNY ( DD-432 ), USS LIVERMORE ( DD-429 ), USS SOMERS ( DD-381 ) und USS WILKES ( DD-441 ) sollten die amerikanischen Frachtschiffe SS FAIRPORT, SS ZAANDAM, SS EXHIBITOR, SS TARN, SS EMPIRE ORIOLE und SS HAWAIIAN SHIPPER, die Frachtschiffe transportierten insgesamt 40.000 Tonnen Kriegsmaterial, von New York nach Suez, Ägypten eskortiert werden. Dazu legten die Schiffe am 13. Juli im Hafen von New York ab. Am Morgen des 16. Juli kreuzte U-161, Kommandant Kapitänleutnant Albrecht Achilles ( 25. Januar 1914 – 27. September 1943 ), auf seiner Heimfahrt von der Karibik den Konvoi. Rund fünfhundert Seemeilen nordwestlich der Jungferninseln wurden gegen 09:45 Uhr von U-161 vier Torpedos abgefeuert. Zwei trafen die USS FAIRPORT ( 6.165 BRT ). An Bord des Frachtschiffes befanden sich 66 Passagiere und 8.128 Tonnen Kriegsmaterial inklusive Sherman Panzer. Fünf Minuten nach der Torpedierung verließ die Mannschaft, 10 Offiziere, 33 Matrosen, 14 Marineinfanterie Gardisten, und die 66 Passagiere ohne menschliche Verluste das sinkende Schiff. Der Zerstörer USS KEARNY nahm die Schiffsbesatzung an Bord und brachte sie zurück nach New York. U-161 konnte seine Heimfahrt unbehelligt nach Lorient fortführen. Der Konvoi AS 4 traf ohne weitere Unterbrechung in der Straße von Gibraltar ein, wo er von britischen Kriegsschiffen übernommen wurde. Die USS GLEAVES und die übrigen amerikanischen Kriegsschiffe kehrten nach New York zurück. Dort gliederte man die USS GLEAVES in die Task Force 38 ein, in der sich außerdem noch das Schlachtschiff USS ARKANSA ( BB-33 ) und die Zerstörer USS HILARY P JONES, USS CHARLES F HUGHES, USS LANSDALE, USS BENSON und USS MADISON befanden. Die Schiffe dieser TG sollten den Konvoi AT 18, bestehend aus zwölf Truppentransportschiffen, von New York über Halifax, Nova Scotia nach Lisahally, Nordirland und Greenock, Schottland eskortieren. Der gesamte Geleitzug legte am 6. August 1942 in New York ab und erreichten am 18. August den Hafen von Greenock. Die Rückfahrt für die Schiffe der TF 38 begann am 27. August und dauerte bis zum 5. September. Sie begleiteten den Konvoi TA 18 zurück nach New York. Auf dem Weg dorthin bricht auf dem Truppentransporter USS WAKEFIELD ( AP-21 ) ein Feuer aus welches schwere Schäden auf dem Schiff verursachen. Der Truppentransporter wird nach Halifax geschleppt.
Nach einer weiteren Eskortierfahrt für einen Geleitzug von New York über Halifax nach Nordirland, kehrten die Zerstörer USS GLEAVES, USS HILARY P JONES, USS CHARLRES F HUGHES, USS BENSON und der USS LANSDALE in Begleitung der USS ARKANSAS am 20. Oktober nach New York zurück. Man stellte dort den Geleitzug UGF 2 zusammen der nach Nordafrika entsandt werden sollte. Die Handelsschiffe transportierten das verschiedenste Kriegsmaterial und andere Güter dorthin zur Versorgung der Invasionstruppen die ab dem 8. November in Nordafrika eindrangen. Für die Begleitung des Konvois UGF 2 war wieder die Task Force 38 zuständig. In dieser befanden sich das Schlachtschiff USS ARKANSAS und die Zerstörer USS GLEAVES, USS LANSDALE, USS MADISON, USS CHARLES F HUGHES, USS BENSON, USS MAYO, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS PLUNKETT ( DD-431 ), USS LA VALETTE ( DD-448 ), USS CHEVALIER ( DD-451 ) und USS STRONG ( DD-467 ). Am 2. November legte der Geleitzug in der Chesapeake Bay ab und erreichte am 18. November den Hafen von Casablanca, Marokko wo schon andere Schiffe des Geleitzuges UGF 1 auf Reede lagen. Die USS BENSON, USS TAYLOR, USS LA VALETTE, USS CHEVALIER und USS STRONG waren am 8. November unterwegs bei den Azoren beigedreht und fuhren so schnell wie möglich zurück an die Ostküste. Die USS ARKANSAS, USS CHARLES F HUGHES, USS MADISON, USS LANSDALE, USS GLEAVES, USS MAYO und USS PLUNKETT blieben zur Bewachung der Handelsschiffe und fuhren weiter bis nach Casablanca. Kaum war der Teil der TG 38 am 13. November in der Chesapeake Bay angekommen, übernahm er den Geleitzug UGS 3, der aus 45 Handelsschiffen bestand und von dem Zerstörer USS DAVISON ( DD-618 ) bewacht wurde, und begann noch am selben Tag mit der Überfahrt nach Casablanca. Diesen Geleitzug begleiteten die beiden Tanker USS SALAMONIE ( AO-26 ) und USS MATTOLE ( AO-17 ). Nachdem die Schiffe von UGS 3 Casablanca erreicht hatten, gliederten sich die Zerstörer wieder in die TG 38 ein und eskortierten den Konvoi GUF 2, bestehend aus 20 Handelsschiffen, zurück nach Norfolk. In der TG 38 waren diesmal die USS ARKANSAS, USS BENSON, USS MAYO, USS LA VALETTE, USS CHEVALIER, USS STRONG, USS TAYLOR, USS GLEAVES und USS PLUNKETT. Konvoi GUF 2 legte am 29. November ab und erreichte am 11. Dezember Norfolk.
Die USS GLEAVES nahm dann an der Ostküste an einer Anti-U-Boot Übung teil. Wenige Tage nach dem Jahreswechsel bereitete man das Schiff auf seinen nächsten Einsatz vor. Am 13. Januar 1943 legte der Konvoi UGS 4, bestehend aus 48 Handelsschiffen, in der Chesapeake Bay ab und fuhr in Richtung Mittelmeer. Begleitet wurde dieser durch die Zerstörer USS GLEAVES, USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS BENSON, USS MAYO und USS KENDRICK ( DD-612 ). Am 2. Februar erreichte der Konvoi Gibraltar wo er von einem britischen Sicherungsverband übernommen wurde. Drei Nachzügler des Geleitzuges wurden versenkt. Das waren am 25. Januar das britische Handelsschiff CITY of FLINT ( 4963 BRT ) durch U-575, Kommandant Kapitänleutnant Günther Heydeman ( 11. Januar 1914 – 2. Januar 1986 ), am 27. Januar das US Liberty Schiff SS CHARLES C PINCKNEY ( 7177 BRT ) durch U-514, Kommandant Kaleu Hans-Jürgen Auffermann ( 1. Oktober 1914 – 8. Juli 1943 ) und das amerikanische Handelsschiff JULIA WARD HOWE ( 7176 BRT ) durch U-442, Kommandant Korvettenkapitän Hans-Joachim Hesse ( 18. Januar 1906 – 12. Februar 1943 ). In Oran, Algerien übernahmen die Schiffe der TG 38 am 23. Februar den Konvoi GUS 4, bestehend aus 49 Handelsschiffen, und eskortierten ihn ohne Verluste in die Chesapeake Bay. Die USS GLEAVES fährt in die Boston Navy Yard wo der Zerstörer sich ab dem 31. März einer weiteren Überholung unterziehen muss. Danach versetzt man das Schiff zu dem schnellen Konvoi UGF 8A in dem sich vierzehn Truppentransporter befanden und deren Ziel der Hafen von Oran, Algerien war. In der Chesapeake Bay legte dieser Konvoi am 10. Mai ab und die USS GLEAVES begleitete diesen. Die Truppen, die auf den Truppentransportern transportiert wurden, waren für die Teilnahme an der Landung auf Sizilien vorgesehen. Nach drei Tagen verließen einige Kriegsschiffe, wie die USS BENSON, diesen Konvoi und kehrten in die Chesapeake Bay zurück wo schon 80 langsame Handelsschiffe des Geleitzuges UGS 8A warteten. Die USS GLEAVES blieb aber bei UGF 8A sowie die USS NIBLACK, USS TRIPPE und die USS PLUNKETT. Die USS GLEAVES operierte nun im Mittelmeer und bereitete sich auf die Operation „Husky“, die Invasion von Sizilien, vor. Dafür verlegte man den Zerstörer in die Task Force 80, die von Vizeadmiral Henry Kent Hewitt ( 11. Februar 1887 – 15. September 1972 ), befehligt wurde. In dieser TF befanden sich das Flaggschiff von Vizeadmiral Hewitt, das Angriffstransportschiff USS MONROVIA ( APA-31 ) sowie 18 LCT die die Soldaten der 1. US Infanterie Division und 2 LCT die die Besatzungen der 2. US Panzer Division transportierten, mehrere Transportschiffe und Panzerlandungsschiffe. Gesichert wurde diese Task Force von den Zerstörern USS GLEAVES, USS BENSON, USS NIBLACK, USS PLUNKETT, USS TRIPPE, USS WAINWRIGHT, USS MAYRANT, USS RHIND, USS ROWAN ( DD-405 ) und USS ORDRONAUX ( DD-617 ). Am 6. Juli legten die Schiffe der TF in Oran ab und erreichten in der Nacht vom 9. zum 10. Juli den Angriffsbereich bei Gela, Sizilien. In der Morgendämmerung des 10. Juli begann der Angriff. Die USS GLEAVES war in den folgenden Tagen zur Luftabwehr, zum Bombardieren von feindlichen Zielen in der Nähe der Küste und zur Unterstützung von Konvoi Operationen in der Kampfzone eingeteilt worden. Zusammen mit der USS PLUNKETT fuhr die USS GLEAVES zu der kleinen vulkanischen Insel Ustica im Tyrrhenischen Meer, die nördlich von Sizilien liegt. Nach mehreren Volltreffern innerhalb der italienischen Garnison, kapitulierten die dortigen italienischen Truppen am 5. August 1943. Mitgeführte alliierte Landungstruppen landeten auf der Insel an und besetzten diese. Beide Zerstörer fuhren dann nach Sizilien zurück wo sie im Hafen von Palermo fünf feindliche Schnellboote vorfanden. Umgehend wurden diese angegriffen und vernichtet.
Man versetzte nun die USS GLEAVES in die Task Force 81 die sich auf die Invasion auf dem italienischen Festland bei Salerno vorbereitete. Diese Southern Attack Force kommandierte Rear Admiral John Lesslie Hall, Jr. ( 11. April 1891 – 6. März 1978 ). Sie bestand aus dem Angriffstransportschiff USS SAMUEL CHASE ( APA-26 ), welches auch das Kommandoschiff der TF 81 war, 18 Transportschiffen, 3 Panzerlandungsschiffen, 27 LST, 32 LCI, 6 LCT, 4 LCS, 8 Patrouillenbooten, 4 U-Boot-Jäger, 9 Hilfsminensucher, 12 Minensucher sowie 32 kleineren Schiffen. Der Verband landete das VI. US Korps, welches Generalmajor Ernest Joseph Dawley ( 17. Februar 1886 – 10. Dezember 1973 ) befehligte, und die 36. Infanterie Division welche Generalmajor Edwin Anderson Walker ( 10. November 1909 – 31. Oktober 1993 ) befehligte und die 45. Infanterie Division die Generalmajor Troy Houston Middleton ( 12. Oktober 1889 – 9. Oktober 1976 ) kommandierte. Zur Sicherung der TF 81 gehörten neben der USS GLEAVES die Leichten Kreuzer USS PHILADELPHIA ( CL-41 ), USS SAVANNAH ( CL-42 ) und USS BROOKLYN ( CL-40 ), der britische Monitor HMS ABERCROMBIE ( 109 ), das niederländische K-Boot FLORES und die amerikanischen Zerstörer USS WAINWRIGHT, USS TRIPPE, USS RHIND, USS ROWAN, USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS BENSON, USS MAYO, USS WOOLSEY, USS LUDLOW, USS BRISTOL, USS EDISON ( DD-439 ). USS KNIGHT ( DD-633 ), USS DALLAS ( DD-199 ), USS BERNADOU ( DD-153 ), USS COLE ( DD- 155 ). Schon vor dem Beginn der Operation “Avalanche” war die USS GLEAVES mit noch anderen Kriegsschiffen an der kalabrischen Küste und begannen mit der Bombardierung feindlicher Ziele die sich in Küstennähe befanden. Die Operation selber begann am 9. September. Heftige Gegenwehr erwartete die Angreifer. Trotzdem können die Alliierten durch starke Feuerunterstützung der Kreuzer und Zerstörer Fuß fassen und einen Brückenkopf bilden. Allerdings erreichen sie die im Voraus gesteckten Ziele nicht. Erst am zweiten und dritten Tag nach der Landung gewinnen die Bodentruppen etwas an Boden. Und am 16. September bricht die britische 8. Armee von Süden her kommend zum Brückenkopf vor Salerno durch. Die USS GLEAVES sowie andere Zerstörern konnten nun von der Küste abgezogen werden. Sie erhielten wieder ihre Eskortierpflichten damit der Nachschub auf der kalabrischen Halbinsel nördlich von Salerno nicht zum Stillstand kommen konnte. Zwischendurch zog man die USS GLEAVES und andere Kriegsschiffe zur Unterstützung während der Einnahme des strategisch wichtigen Hafens von Neapel heran. Die Angriffsbemühungen der Alliierten Bodentruppen erstarben allerdings danach durch heftige Gegenwehr deutscher und faschistisch gesinnter italienischer Verbände und mussten neue Kräfte sammeln.
Bis zum Beginn der Operation „Shingle“ war die USS GLEAVES mit der Eskorte von Handelsschiffen und Truppentransporten zwischen der nordafrikanischen, der sizilianischen und der italienischen Küste sowie mit Anti-U-Boot und der Luftaufklärung beschäftigt.
Die USS GLEAVES blieb im Verband der Task Force 81 die nun Rear Admiral Frank Jacob Lowry ( 15. Februar 1888 – 26. März 1955 ), sein Flaggschiff war der Wasserflugzeugtender USS BISCAYNE ( AVP-11 ), befehligte. Für die Landung bei Anzio, südlich von Rom, nahm man das bewährte VI. US Corps, Kommandant Generalmajor John Porter Lucas ( 14. Januar 1890 – 24. Dezember 1949 ), in Neapel an Bord mehrer Truppentransporter. Am 21. Januar 1944 legte der Verband in der Bucht von Neapel ab. Im Verband befanden sich neben den Kriegsschiffen 5 LSI, 51 LST, 4 LCG, 60 LCI, 32 LCT, 2 LCTR, 23 Minenräumboote und Patrouillenboote sowie zehn andere Schiffe und dem als Ansteuerungsposten dienende britischen U-Boot HMS UPROAR ( P31 ). Am folgenden Morgen des folgenden Tages lagen die amphibischen Schiffe in ihren Ausgangsstellungen. Die USS GLEAVES war unter anderen zur Unterstützung und Sicherung der 3. US Infanterie Division, Kommandant Lucian King Truscott, Jr. ( 9. Januar 1895 – 12. September 1965 ), abgestellt worden. Zur Unterstützung dieser Division waren noch die Leichten Kreuzer USS BROOKLYN und HMS PENELOPE ( 97 ), die amerikanischen Zerstörer USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS WOOLSEY, USS MAYO, USS TRIPPE, USS LUDLOW und USS EDISON, der britische Zerstörer HMS CROOME ( L62 ), den griechischen Geleitzerstörern THERMISTOKLIS und KRITI, den amerikanischen Geleitzerstörern USSHERBERT C JONES und USS FREDERICK C DAVIS, dem niederländischen Kanonenbooten FLORES und ZOEMBA, das britische Flakschiff HMS PALOMARES und 23 amerikanische Minensucher anwesend. Am Abend des 22. Januar waren durch die Unterstützung der Kriegschiffe insgesamt 36.034 alliierte Soldaten und 3.069 Fahrzeuge an Land gebracht worden. Die USS GLEAVES übernahm nach der erfolgreichen Landung und der Bildung eines Brückenkopfes zuerst die Luftabwehr und dann mit einem anderen Zerstörer zusammen die Feuerunterstützung für die Landungstruppen. In diesen Tagen des Kampfes entgeht der Zerstörer nur knapp einer Katastrophe. Mindestens ein deutsches U-Boot verfehlt mit seinen Torpedos das Schiff. Die USS GLEAVES versetzt man dann zur U-Boot Jagd. Der Zerstörer patrouilliert zwischen den nordafrikanischen Häfen, Sizilien und Neapel.
Vor Kap Tenes, Algerien wurde am 14. Mai durch U-616, Kommandant Oberleutnant zur See Siegfried Koitschka ( 6. August 1917 – 17. Mai 2002 ), aus dem Geleitzug GUS 39 der britische Tanker G. S. WALDEN ( 10.627 BRT ) und das britische Frachtschiff FORT FIEDLER ( 7.127 BRT ) torpediert. Beide Schiffe erlitten nur Beschädigungen und konnten ihre Fahrt weiter fortführen. In Oran alarmierte man daraufhin zwei US Zerstörer Gruppen die die Jagd auf U-616 aufnehmen sollten. In der ersten Gruppe befanden sich die USS HILARY P JONES, USS ELLYSON ( DD-454 ), USS HAMBLETON ( DD-455 ), USS RODMAN ( DD-456 ) und USS EMMONS ( DD-457 ). In der zweiten Gruppe befanden sich neben der USS GLEAVES die USS NIELDS ( DD-616 ) und die USS MACOMB ( DD-458 ). In der Nacht vom 14. zum 15. Mai beginnt die USS ELLYSON mit einem ersten Wasserbombenangriff, aber die Fühlung zum U-Boot reißt danach ab. Erst in der Nacht des 16. zum 17. Mai ortete eine Wellington „K“ des RAF Geschwaders 36 das aufgetauchte U-Boot und führt die Zerstörer heran. Durch die abgeworfenen Wasserbomben wird das deutsche U-Boot so schwer beschädigt, dass sich Kommandant Koitschka zum Auftauchen entscheidet. Alle 53 Besatzungsmitglieder gehen von Bord des sinkenden Schiffes und werden als Kriegsgefangene an Bord der USS GLEAVES aufgenommen. Danach wird das U-Boot durch die Zerstörer versenkt.
Die Aufgaben der USS GLEAVES werden in den folgenden Monaten bis zum August nicht verändert. Der Zerstörer patrouilliert weiter in seinen vorgegebenen Planquadraten und eskortiert Handelsschiffe bis nach Neapel und Anzio. Im Hafen von Neapel bereitete man mehrere Konvois für die alliierte Landung an der französischen Südküste vor. Das waren der Konvoi SS 1, SY 1, SM 1 und SM 2. Die USS GLEAVES blieb an den ersten Tagen des August selber im Hafen von Neapel vor Anker liegen um die Konvoischiffe vor feindlichen Luftüberfällen zu schützen. Man verlegte den Zerstörer dazu in die Task Force 86 die den Codenamen „Sitka“ für die Operation „Dragoon“ erhielt. Rear Admiral Lyal Ament Davidson ( 12. Dezember 1886 – 29. Dezember 1950 ) befehligte diese TF 86. In ihr befanden sich außer der USS GLEAVES das französische Schlachtschiff LORRAINE, der Schwere Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ), die Leichten Kreuzer USS OMAHA ( CL-4 ) und USS CINCINNATI ( CL-7 ), die britischen Kreuzer HMS DIDO ( 37 ) und HMS SIRIUS ( 82 ), der amerikanische Zerstörer USS SOMERS ( DD-381 ), der britische Zerstörer HMS LOOKAUT ( G32 ), der griechische Geleitzerstörer THERMISTOKLIS sowie die für die Landung vorgesehenen 4 Infanterielandungsschiffe, 5 Schnelle Truppentransporter, 24 Patrouillenboote, 5 Minensucher, 4 Motorbarkassen und einem Bojenleger. Am 9. August 1944 laufen die Schiffe der TF 86 aus dem Hafen aus und eskortierten die Konvois SM 1 und SM 2. Das Ziel der Task Force war es die französische Insel Levante unter ihre Kontrolle zu bringen. Durch die Unterstützung der Schiffsgeschütze gelingt die Landung der 1st Special Force auf der Insel wie aus einem Lehrbuch. Die meisten Divisionen waren bereits schon am ersten Tag an Land gebracht worden und hatten dabei nur geringe Verluste zu beklagen. Nach der Landung der alliierten Streitkräfte sichern die USS GLEAVES und die USS SOMERS zusammen den Luftraum vor der Küste der Provence und werden nach Bedarf an dem jeweiligen Küstenabschnitt eingesetzt wo sie während der Invasion dringend benötigt wurden. So patrouillierte die USS GLEAVES zusammen mit der USS BENSON am 1. Oktober vor der Küste von San Remo, Italien. Beide Zerstörer beschießen an diesem Tag deutsche Artilleriestellungen vor Ventimiglia, Italien und trennen sich danach wieder. Die USS GLEAVES beschießt im Alleingang wenige Stunden später noch die Shore Anlagen in dem Hafen von Oneglio, Italien und man brachte zwei feindliche Frachtschiffe auf. In der Nacht vom 1. zum 2. Oktober wird der Zerstörer durch drei deutsche Motorboote angegriffen die mit Sprengstoff beladen waren. Eines dieser Motorboote konnte vernichtet werden und ehe die beiden anderen ihren Angriff fortsetzen konnten, konnte der Zerstörer entlang der Küste in Richtung San Remo entkommen. In San Remo selber wurde das Schiff zwei weitere Male von solchen Motorbooten angegriffen. Durch heftige Manöver, durch Wasserbomben und gut gezielten Schüssen konnten fünf der angreifenden Boote versenkt werden. Am folgenden Tag suchte man nach Überlebenden und fand ein sechstes feindliches Motorboot das durch einen Motorschaden auf dem Wasser dahin trieb. Zwei Mann Besatzung waren noch an Bord, die gefangen genommen werden konnten und viele wertvolle Informationen für die Alliierten hatten. Man verlegte die USS GLEAVES am 7. Oktober dann in eine kleine Kampfgruppe, bestehend aus dem französischen Kreuzer EMILE BERTIN, dem französischen Zerstörer LE FORTUNÉ und den amerikanischen Zerstörern USS EBERLE ( DD-430 ) und USS JOUETT ( DD-396 ), die bis zum 11. Oktober 1944 feindliche Stellungen an der französischen Riviera Küste beschoss. Diese Bombardements der USS GLEAVES erfolgten dann ab dem 28. Oktober an der französisch – italienischen Küste. Der Zerstörer nahm danach seine Patrouillierfahrten wieder auf, diente aber weiterhin als Feuerunterstützungsschiff in diesem Gebiet. Am 22. Dezember 1944 kam es dabei zu einem Gefecht mit einer deutschen Küstenartilleriebatterie. Die USS GLEAVES wurde in diesem Gefecht beschädigt. Der Zerstörer musste nach Neapel zurück wo an dem Schiff eine Notreparatur durchgeführt wurde. Im Februar 1945 kehrte das Schiff an die Ostküste der USA zurück und legte im Hafen der Boston Navy Yard an. Nach der Beendigung der Reparaturen und einer umfänglichen Überholung, fuhr der Zerstörer in den Hafen von New York wo er seine vollständige Ausrüstung erhielt. Für die Mannschaft des Schiffes folgte in der Karibik eine Ausbildung. Dazu lag die USS GLEAVES hauptsächlich in der Guantanamo Bay, Kuba. Mittlerweile war der Zweite Weltkrieg auf europäischem Boden durch die bedingungslose Kapitulation Deutschlands beendet worden. Am 30. Juni 1945 verließ der Zerstörer die kubanische Küste und fuhr wieder nordwärts. In New York rüstete man das Schiff für die Fahrt in den Pazifik aus, wo es sich an den Kampfhandlungen gegen Japan beteiligen sollte. Im Juli legte der Zerstörer ab, durchquerte im selben Monat den Panamakanal und legte für wenige Tage Erholung im Hafen von San Diego, Kalifornien an. Die Weiterfahrt des Schiffes erfolgte Ende Juli und am 4. August 1945 erreichte der Zerstörer den Hafen von Pearl Harbor. Dort gönnte man der Mannschaft eine weitere Ruhephase. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, nach dem 15. August, durch die bedingungslose Kapitulation Japans, legte die USS GLEAVES in Pearl Harbor ab und fuhr westwärts. Der erste Hafen in dem der Zerstörer anlegte war Saipan und von dort aus fuhr das Schiff nach Nagasaki wo es Anfang September anlegte. Ende September und Anfang Oktober zog ein gewaltiger Taifun über die philippinischen Inseln hinweg. Die USS GLEAVES setzte man während des Sturmes für Rettungs- und Bergungsarbeiten im philippinischen Meer ein.
Aus dem westpazifischen Raum versetzte man die USS GLEAVES in den Nordpazifik für Patrouillenfahrten. Die Maschinen des Zerstörers mussten im Hafen von Adak, Alaska ab dem 23. November 1945 einer Reparatur unterzogen werden. Zwei Tage später fing der Funker des Zerstörers den Hilferuf des Dampfers SS ADABELLE LYKE der Truppen transportierte und sich eine Pockenepidemie ausbreitete. Lieutenant Commander William Manson Klee, Kommandant der USS GLEAVES, ließ umgehend den lebenswichtigen Impfstoff laden. Am 25. November legte der Zerstörer in Adak ab und erreichte mit Höchstgeschwindigkeit am folgenden Tag den Dampfer. Ohne zu zögern konnte die lebensrettende Versorgung beginnen.
Nachdem die USS GLEAVES ihre Patrouillenpflichten entlang der Aleuten absolviert hatte, schifften sich 300 Kriegsveteranen auf dem Schiff ein im Zuge der Operation „Magic – Carpet“. Das war die Operation zur Heimführung der Kriegsveteranen aus den ehemaligen Kampfgebieten. Am 10. Dezember 1945 legte das Schiff in Seattle, Washington an und danach in San Francisco, Kalifornien. San Francisco verließ der Zerstörer am 2. Januar 1946, durchfuhr den Panamakanal und erreichte am 18. Januar den Hafen von Chatleston, South Carolina. Dort stellte man das Schiff am 8. Mai 1946 außer Dienst und versetzte es in die Atlantik Reserveflotte die in Philadelphia, Pennsylvania lag. Man überführte später den Zerstörer in die Reserveflotte die in Orange, Texas stationiert und eingemottet war. Bis 1967 blieb das Schiff dort. Am 1. November 1969 strich man den Namen des Schiffes aus der US Navy – Liste und verkaufte den Schiffskörper am 29. Juni 1972 zur Verschrottung.


USS GLEAVES ( DD-423 )
Commanding Officer

LCDR Edward Harris Pierce         14. Juni 1940 – 26. Mai 1942
CDR Clarence Lindsay Winecoff         26. Mai 1942 – 17. März 1943
CDR Byron Laurence Gurnette          17. März 1943 – 2. September 1944
LCDR William Manson Klee         2. September 1944 – 8. Mai 1946 (erreichter Rang RADM)


 

s40003

Am 24. August 1940 eroffnete auf dem Zerstörer das Bordpostamt.

 

 

 

 

 

USS TURNER ( DD-506 )

USS TURNER ( DD-648 )

Biografie

Daniel Turner
* 1794 wahrscheinlich in Richmond, Staten Island
† 4. Februar 1850 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Offizier in der United States Navy

Daniel Turner wurde am 1. Januar 1808 in die US Navy aufgenommen und zum Midshipman ernannt. Nach einer kurzen Dienstzeit an der New York Naval Station, versetzte man ihn auf die Fregatte USS CONSTITUTION ( 1797 ) die zur Nordatlantik Station gehörte. Am 8. Juni 1812 erhielt er den Befehl unverzüglich sich nach Norwich, Connecticut zu begeben wo er das Kommando über die dort liegenden Kanoneboote übernehmen sollte. Zum Lieutenant beförderte man Turner am 12. März 1813 und versetzte ihn zwei Tage später nach Sackett Harbor, New York an den Ufern des Lake Erie. Dort übernahm er das Kommando über die Brigg USS NIAGARA ( 1813 ) die das Flaggschiff von Commodore Oliver Hazard Perry ( 23. August 1785 – 23. August 1819 ) Geschwader war. Doch kurz bevor die Schlacht am Lake Erie am 10. September 1813 geschlagen wurde zwischen der US Navy und der britischen Royal Navy übergab Turner das Kommando über die USS NIAGARA an Captain Jesse Duncan Elliot ( 14. Juli 1782 – 10. Dezember 1845 ) ab. Turner übernahm das Kommando über die Brigg USS CALEDONIA ( 1812 ). Die kleine Brigg spielte in der Schlacht eine wichtige Rolle. Da auf ihr zwei 24-pfünder Kanonen aufgebaut waren, die einzigen Waffen in Perrys Flotte die weittragende Geschosse verschießen konnten, war somit während der Schlacht in der Lage das sich in der Mitte befindliche britische Flaggschiff innerhalb der britischen Angriffsformation anzugreifen und damit die Schlacht entschieden hatte. Nach dem amerikanischen Sieg am Lake Erie erhielt Daniel Turner das Lob von Perry sowie eine Dankesmedaille vom US Kongress und ein Schwert vom Bundesstaat New York. Im Sommer 1814 erhielt Daniel Turner das Kommando über den Schoner USS SCORPION ( 1813 ) mit dem er auf dem Lake Erie und dem Lake Huron kreuzte. Mit dem Schiff unterstützte Turner Armeeoperationen rund um Detroit und baute eine Blockade für britische Streitkräfte am Nottawasga River und am Lake Simcoe auf. Am 6. September 1814 wurde Daniel Turner, seine Mannschaft und die USS SCORPION von den Briten gefangen genommen. Nachdem man den amerikanischen Schoner USS TIGRESS ( 1813 ) auf dem Nottawasga River sichtete, ließ Turner die USS SCORPION zwei Meilen entfernt den Anker werfen. Er kannte den Kommandanten des Schiffes, Sailing Master Stephen Champlin ( 17. November 1789 – 20. Februar 1870 ), sehr gut und ahnte keine Hinterlist. Auf der USS TIGRESS befand sich der britische Lieutenant Miller Worsley ( 8. Juli 1791 – 2. Mai 1835 ) mit seiner Entermannschaft die wenige Tage zuvor das amerikanische Schiff bei einem harten Kampf erobert hatte. Er ließ den Anker des Schiffes hieven und näherte sich der USS SCORPION. Bevor Turner überhaupt begriff was geschieht, war sein Schiff von den Briten erobert worden. Diese brachten beide Schiffe und ihre Gefangenen ins Fort Mackinac das an einem strategisch wichtigen Punkt zwischen dem Lake Michigan und dem Lake Huron an der Straße von Mackinac lag. Nach einiger Zeit wurde Daniel Turner im Gegenzug von einem gefangenen britischen Offizier von den Amerikanern ausgetauscht. Auf der Werft von Flannigan & Parsons in Baltimore, Maryland wurde die Fregatte USS JAVA ( 1815 ) mit 44 Kanonen gebaut. Captain Oliver Hazard Perry hatte das Schiff noch während des Krieges von 1815 bestellt. Er übertrug das Kommando über das Schiff an Daniel Turner und begab sich selber an Bord. Am 5. August 1815 war das Schiff soweit um nach Hampton Roads geschleppt zu werden um dort aufgetakelt zu werden und später noch in New York eine Ersatztakelage zu bekommen. Von New York aus segelte Turner nach Newport, Rhode Island wo er seine Mannschaft auffüllen wollte. Von Perry hatte er den Auftrag erhalten sich dann unverzüglich ins Mittelmeer zu begeben um im Zweiten Barbary Krieg zu dienen. Von Newport aus stach Turner am 22. Januar 1816 mit dem Schiff in See und geriet gleich in einen schweren Sturm. In diesem Sturm brach ein Mast und tötete fünf Crewmitglieder. Im April erreichte die USS JAVA Algier wo Perry an Land ging um den Dey von Algier daran zu erinnern seinen unterzeichneten Vertrag mit den Amerikanern nicht zu ignorieren. In Richtung Tripolis gesellte sich das gesamte Mittelmeergeschwader dazu um mit dieser Demonstration der Seemacht die Piraten einzuschüchtern. In dem Geschwader befanden sich die Fregatte USS CONSTELLATION ( 1797 ) mit 44 Kanonen sowie die beiden Korvetten USS ONTARIO ( 1813 ) und die USS ERIE ( 1813 ), beide mit 16 Kanonen bestückt. Von Tripolis ging die Kreuzfahrt weiter nach Syrakus, Messina, Palermo, Tunis, Gibraltar und Neapel. Anfang 1817 kehrte die USS JAVA nach Boston zurück. Zwischen 1819 und 1824 erhielt Daniel Turner das Kommando über den Schoner USS NONSUCH ( 1813 ) der zum Geschwader von Commodore Oliver Hazard Perry gehörte. Neben der Jagd auf Piraten in der Karibik war das Schiff mit Perry an Bord auf diplomatischer Mission. Turner segelte mit der USS NONSUCH den Orinoko flussaufwärts um sich mit der venezolanischen Regierung unter der Führung von Simón José Antonio de la Santísima Trinidad Bolívar Palacios y Ponte y Blanco (24. Juli 1783 – 17. Dezember 1830), gemeinhin als Simón Bolívar bekannt, zu treffen und über die Piraterie in der Karibik zu konsultieren. Nach den Gesprächen segelte Turner mit der USS NONSUCH den Orinoko wieder flussabwärts. Neben Perry erkrankten viele Crewmitglieder an Gelbfieber das durch Mücken verursacht wurde. Trotz aller Bemühungen der Mannschaft Trinidad zu erreichen wo Commodore Perry medizinische Hilfe bekommen hätte, verstarb er am 23. August 1819 vor Port of Spain in den Armen von seinem Freund Daniel Turner. In Port of Spain begrub man den Leichnam. In den verbleibenden Jahren die Turner die USS NONSUCH kommandierte, kreuzte er entlang der US-Amerikanischen Ostküste, patrouillierte in der Karibik auf der Jagd nach Piraten und machte 1824 eine kurze Kreuzfahrt ins Mittelmeer. In Boston erhielt Turner dann an Land bis 1827 einen Posten. Dann erhielt er für drei Jahre das Kommando über die Korvette USS ERIE die nun zum Karibikgeschwader gehörte. Im Jahre 1830 kam er wieder an Land und diente an der Portsmouth Navy Yard. Zum Captain beförderte man ihn am 3. März 1835 und hatte eine längere Periode an Land zu verbringen. Er wartete ungeduldig auf ein neues Kommando auf See. Dies erhielt er 1839 mit der USS CONSTITUTION ( 1797 ) die zum Pazifikgeschwader gehörte. 1841 entlastete man ihn von diesem Kommando und übertrug ihm von 1843 bis 1846 das Kommando über das Brasilianische Geschwader. Danach kommandierte er die Portsmouth Navy Yard. Völlig unerwartet verstarb Captain Daniel Turner am 4. Februar 1850 in Philadelphia. Man begrub seinen Leichnam auf dem Geenmount Friedhof in Baltimore.

Vier Schiffe sind bei der US Navy zu Ehren von Captain Daniel Turner benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS TURNER ( DD-259 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS TURNER ( DD-506 ) dessen Vertrag am 10. Februar 1941 noch vor Beginn der Kiellegung annulliert wurde.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS TURNER ( DD-648 ) aus der GLEAVES – Klasse.
Das vierte Schiff war der Zerstörer USS TURNER ( DD-834 ) aus der GEARING – Klasse.


USS TURNER ( DD-506 )

Schiffsbiografie

Die USS TURNER ( DD-506 ) sollte das zweite Schiff werden das bei der US Navy zu Ehren von Captain Daniel Turner benannt worden ist.
Der zukünftige Zerstörer war ein für experimentelle Zwecke geplantes 900 Tonnen schweres Schiff.
Den Zuschlag für den Bau des Schiffes erhielt die Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey am 9. September 1940. Doch schon am 10. Februar 1941 strich man den Bau und den Namen des Schiffes ersatzlos von der US Navy – Liste und vergab noch am selben Tag den Namen USS TURNER einem 1.630 Tonnen Zerstörer aus der GLEAVES – Klasse mit der Kennnummer DD-648.

USS TURNER ( DD-648 )

USS TURNER ( DD-648 )

Biografie

Daniel Turner
* 1794 wahrscheinlich in Richmond, Staten Island
† 4. Februar 1850 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Offizier in der United States Navy

Daniel Turner wurde am 1. Januar 1808 in die US Navy aufgenommen und zum Midshipman ernannt. Nach einer kurzen Dienstzeit an der New York Naval Station, versetzte man ihn auf die Fregatte USS CONSTITUTION ( 1797 ) die zur Nordatlantik Station gehörte. Am 8. Juni 1812 erhielt er den Befehl unverzüglich sich nach Norwich, Connecticut zu begeben wo er das Kommando über die dort liegenden Kanoneboote übernehmen sollte. Zum Lieutenant beförderte man Turner am 12. März 1813 und versetzte ihn zwei Tage später nach Sackett Harbor, New York an den Ufern des Lake Erie. Dort übernahm er das Kommando über die Brigg USS NIAGARA ( 1813 ) die das Flaggschiff von Commodore Oliver Hazard Perry ( 23. August 1785 – 23. August 1819 ) Geschwader war. Doch kurz bevor die Schlacht am Lake Erie am 10. September 1813 geschlagen wurde zwischen der US Navy und der britischen Royal Navy übergab Turner das Kommando über die USS NIAGARA an Captain Jesse Duncan Elliot ( 14. Juli 1782 – 10. Dezember 1845 ) ab. Turner übernahm das Kommando über die Brigg USS CALEDONIA ( 1812 ). Die kleine Brigg spielte in der Schlacht eine wichtige Rolle. Da auf ihr zwei 24-pfünder Kanonen aufgebaut waren, die einzigen Waffen in Perrys Flotte die weittragende Geschosse verschießen konnten, war somit während der Schlacht in der Lage das sich in der Mitte befindliche britische Flaggschiff innerhalb der britischen Angriffsformation anzugreifen und damit die Schlacht entschieden hatte. Nach dem amerikanischen Sieg am Lake Erie erhielt Daniel Turner das Lob von Perry sowie eine Dankesmedaille vom US Kongress und ein Schwert vom Bundesstaat New York. Im Sommer 1814 erhielt Daniel Turner das Kommando über den Schoner USS SCORPION ( 1813 ) mit dem er auf dem Lake Erie und dem Lake Huron kreuzte. Mit dem Schiff unterstützte Turner Armeeoperationen rund um Detroit und baute eine Blockade für britische Streitkräfte am Nottawasga River und am Lake Simcoe auf. Am 6. September 1814 wurde Daniel Turner, seine Mannschaft und die USS SCORPION von den Briten gefangen genommen. Nachdem man den amerikanischen Schoner USS TIGRESS ( 1813 ) auf dem Nottawasga River sichtete, ließ Turner die USS SCORPION zwei Meilen entfernt den Anker werfen. Er kannte den Kommandanten des Schiffes, Sailing Master Stephen Champlin ( 17. November 1789 – 20. Februar 1870 ), sehr gut und ahnte keine Hinterlist. Auf der USS TIGRESS befand sich der britische Lieutenant Miller Worsley ( 8. Juli 1791 – 2. Mai 1835 ) mit seiner Entermannschaft die wenige Tage zuvor das amerikanische Schiff bei einem harten Kampf erobert hatte. Er ließ den Anker des Schiffes hieven und näherte sich der USS SCORPION. Bevor Turner überhaupt begriff was geschieht, war sein Schiff von den Briten erobert worden. Diese brachten beide Schiffe und ihre Gefangenen ins Fort Mackinac das an einem strategisch wichtigen Punkt zwischen dem Lake Michigan und dem Lake Huron an der Straße von Mackinac lag. Nach einiger Zeit wurde Daniel Turner im Gegenzug von einem gefangenen britischen Offizier von den Amerikanern ausgetauscht. Auf der Werft von Flannigan & Parsons in Baltimore, Maryland wurde die Fregatte USS JAVA ( 1815 ) mit 44 Kanonen gebaut. Captain Oliver Hazard Perry hatte das Schiff noch während des Krieges von 1815 bestellt. Er übertrug das Kommando über das Schiff an Daniel Turner und begab sich selber an Bord. Am 5. August 1815 war das Schiff soweit um nach Hampton Roads geschleppt zu werden um dort aufgetakelt zu werden und später noch in New York eine Ersatztakelage zu bekommen. Von New York aus segelte Turner nach Newport, Rhode Island wo er seine Mannschaft auffüllen wollte. Von Perry hatte er den Auftrag erhalten sich dann unverzüglich ins Mittelmeer zu begeben um im Zweiten Barbary Krieg zu dienen. Von Newport aus stach Turner am 22. Januar 1816 mit dem Schiff in See und geriet gleich in einen schweren Sturm. In diesem Sturm brach ein Mast und tötete fünf Crewmitglieder. Im April erreichte die USS JAVA Algier wo Perry an Land ging um den Dey von Algier daran zu erinnern seinen unterzeichneten Vertrag mit den Amerikanern nicht zu ignorieren. In Richtung Tripolis gesellte sich das gesamte Mittelmeergeschwader dazu um mit dieser Demonstration der Seemacht die Piraten einzuschüchtern. In dem Geschwader befanden sich die Fregatte USS CONSTELLATION ( 1797 ) mit 44 Kanonen sowie die beiden Korvetten USS ONTARIO ( 1813 ) und die USS ERIE ( 1813 ), beide mit 16 Kanonen bestückt. Von Tripolis ging die Kreuzfahrt weiter nach Syrakus, Messina, Palermo, Tunis, Gibraltar und Neapel. Anfang 1817 kehrte die USS JAVA nach Boston zurück. Zwischen 1819 und 1824 erhielt Daniel Turner das Kommando über den Schoner USS NONSUCH ( 1813 ) der zum Geschwader von Commodore Oliver Hazard Perry gehörte. Neben der Jagd auf Piraten in der Karibik war das Schiff mit Perry an Bord auf diplomatischer Mission. Turner segelte mit der USS NONSUCH den Orinoko flussaufwärts um sich mit der venezolanischen Regierung unter der Führung von Simón José Antonio de la Santísima Trinidad Bolívar Palacios y Ponte y Blanco (24. Juli 1783 – 17. Dezember 1830), gemeinhin als Simón Bolívar bekannt, zu treffen und über die Piraterie in der Karibik zu konsultieren. Nach den Gesprächen segelte Turner mit der USS NONSUCH den Orinoko wieder flussabwärts. Neben Perry erkrankten viele Crewmitglieder an Gelbfieber das durch Mücken verursacht wurde. Trotz aller Bemühungen der Mannschaft Trinidad zu erreichen wo Commodore Perry medizinische Hilfe bekommen hätte, verstarb er am 23. August 1819 vor Port of Spain in den Armen von seinem Freund Daniel Turner. In Port of Spain begrub man den Leichnam. In den verbleibenden Jahren die Turner die USS NONSUCH kommandierte, kreuzte er entlang der US-Amerikanischen Ostküste, patrouillierte in der Karibik auf der Jagd nach Piraten und machte 1824 eine kurze Kreuzfahrt ins Mittelmeer. In Boston erhielt Turner dann an Land bis 1827 einen Posten. Dann erhielt er für drei Jahre das Kommando über die Korvette USS ERIE die nun zum Karibikgeschwader gehörte. Im Jahre 1830 kam er wieder an Land und diente an der Portsmouth Navy Yard. Zum Captain beförderte man ihn am 3. März 1835 und hatte eine längere Periode an Land zu verbringen. Er wartete ungeduldig auf ein neues Kommando auf See. Dies erhielt er 1839 mit der USS CONSTITUTION ( 1797 ) die zum Pazifikgeschwader gehörte. 1841 entlastete man ihn von diesem Kommando und übertrug ihm von 1843 bis 1846 das Kommando über das Brasilianische Geschwader. Danach kommandierte er die Portsmouth Navy Yard. Völlig unerwartet verstarb Captain Daniel Turner am 4. Februar 1850 in Philadelphia. Man begrub seinen Leichnam auf dem Geenmount Friedhof in Baltimore.

Vier Schiffe sind bei der US Navy zu Ehren von Captain Daniel Turner benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS TURNER ( DD-259 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS TURNER ( DD-506 ) dessen Vertrag am 10. Februar 1941 noch vor Beginn der Kiellegung annulliert wurde.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS TURNER ( DD-648 ) aus der GLEAVES – Klasse.
Das vierte Schiff war der Zerstörer USS TURNER ( DD-834 ) aus der GEARING – Klasse.


USS TURNER ( DD-648 )

Schiffsbiografie

Die USS TURNER ( DD-648 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Daniel Turner benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechsundsechzigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 16. November 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Rachel Metcalf Denfeld ( * 1884 – ? ), Ehefrau von Rear Admiral Louis Emil Denfeld ( 13. April 1891 – 28. März 1972 ), taufte am 28. Februar 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Henry Sollet Wygant, Jr. ( 13. Mai 1906 – 3. Januar 1944 ) stellte am 15. April 1943 in der New York Navy Yard das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Bis Anfang Juni 1943 war die Komplettausstattung des Zerstörers in der New York Navy Yard und die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt sowie eine U-Boot-Jagd Ausbildung in der Casco Bay abgeschlossen. Am 9. Juni kehrte der Zerstörer in den Hafen von New York zurück, wo er für eine dreitägige Trainingsfahrt mit dem neu in Dienst gestellten Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ) ausgestattet wurde. Diese war am 22. Juni beendet nachdem beide Schiffe im Hafen von New York anlegten. Die USS TURNER wurde am folgenden Tag in die Task Force 62 versetzt die den transatlantischen Geleitzug UGS 11, bestehend aus 61 Handelsschiffen, nach Casablanca, Französisch – Marokko eskortieren sollte. Der Zerstörer fuhr zuerst mit einem Teil des Konvois nach Norfolk, Virginia. Dort warteten schon die anderen Schiffe. Am 24. Juni verließen diese Hampton Roads, Virginia und fuhren in Richtung Osten zur westafrikanischen Küste. Zur Sicherung dieses Geleitzuges war zusätzlich der Geleitflugzeugträger USS CORE ( CVE-13 ) und die Zerstörer USS BARKER ( DD-213 ), USS BULMER ( DD-222 ) und USS BADGER ( DD-126 ) anwesend. Fünf Flugzeuge der USS CORE konnten am 13. Juli den U-Boot Tanker U-487, Kommandant Oberleutnant zur See Helmut Metz ( 26. September 1906 – 13. Juli 1943 ), versenken. 31 Besatzungsmitglieder des U-Bootes kamen dabei ums Leben und 33 wurden an Bord der USS BARKER als Gefangene genommen. Genauso erging es am 16. Juli dem rückmarschierenden U-Boot U-67, Kommandant Korvettenkapitän Günther Müller-Stöckheim ( 17. Dezember 1913 – 16. Juli 1943 ), in der Saragossasee. Ein Flugzeug der USS CORE sichtete das U-Boot und versenkte es durch Wasserbomben. 48 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben und drei wurden gerettet und gefangen genommen. Am 18. Juli erreichte dann der Konvoi UGS 11 den Hafen von Casablanca. Die Kriegsschiffe der TF 62 übernahmen sofort den Geleitzug GUS 10 und legten mit diesen Schiffen am 23. Juli wieder ab. Diese Fahrt endete am 9. August in New York. Die USS TURNER setzte man im August zur Luft- und U-Boot Überwachung in einem Schiffskonvoi ein der in die Guantanamo Bay, Kuba fährt. Auf der Rückfahrt schließt sich der Zerstörer dem britischen Flugzeugträger HMS VICTORIOUS ( R38 ) an und begleitet ihn bis nach Norfolk.
In den ersten beiden Wochen des Septembers hatte die Besatzung der USS TURNER mit ihrem Schiff in der Casco Bay, Maine eine Anti-U-Boot Ausbildung. Danach kehrte der Zerstörer in den Hafen von New York zurück und wurde dort für seine zweite Atlantiküberquerung vorbereitet. Am 21. September legte er wieder ab und fuhr nach Norfolk, wo das Schiff am 23. September anlegte. Zusammen mit den Schiffen des Konvois UGS 19 legt die USS TURNER am folgenden Tag ab. Das Ziel ist wieder Casablanca. Unterwegs schließt sich die Unterstützungsgruppe der Task Group 21.14 mit dem Geleitflugzeugträger USS CARD ( CVE-11 ) und den Zerstörern USS BORIE ( DD-215 ), USS BARRY ( DD-248 ), USS DUPONT ( DD-152 ) und USS GOFF ( DD-247 ) an. Allerdings bleibt diese Task Group nur bis zum 4. Oktober bei dem Konvoi und beginnt bei den Azoren eine Jagd auf deutsche U-Boote. Auch die USS TURNER warf nach einem sicheren Kontakt mit einem feindlichen U-Boot mehrere Wasserbomben ab. Am 12. Oktober war dann Casablanca erreicht. Vier Tage später verließ der Zerstörer den sicheren Hafen und fuhr nach Gibraltar um sich dort einem anderen Geleitzug anzuschließen der in Richtung Ostküste fuhr. Die strategische Basis von Gibraltar erreichte die USS TURNER am 17. Oktober und nach zwei weiteren Tagen in diesem Hafen legte der Konvoi GUS 18 ab. Mit im Geleitschutz des Konvoi fuhr der Geleitzerstörer USS STURTEVANT ( DE-239 ) mit. In der Nacht des 23. Oktobers fuhr die USS TURNER als ASW – Schiff in der Führungsspitze des Geleitzuges. Mit dem SG – Radar nahm man einen nicht identifizierten Oberflächen Radarkontakt auf. Um 19:43 Uhr, also 11 Minuten nach dem ersten Kontakt, sichtete man in rund 460 Meter Entfernung ein deutsches U-Boot. Fast gleichzeitig ließ Lieutenant Commander Wygant, Jr. sein Schiff nach hart Steuerbord drehen. Alle fünf Schiffskanonen eröffneten nach wenigen Sekunden das Feuer. Alle fünf Granaten trafen entweder den Turm des U-Bootes oder schlugen auf dem Schiff anderswo ein. Das U-Boot begann unmittelbar nach dem ersten Treffer mit dem Tauchvorgang und der USS TURNER wurde jeglicher Gelegenheit zum Rammen des U-Bootes genommen. Von dem Zerstörer feuerte man nun zwei Hedehog ab, auf jenem Punkt an dem das U-Boot vorher lag. LCDR Wygant, Jr. ließ sein Schiff nun wieder beidrehen und fuhr mit dem Schiff über die Stelle wo sich das U-Boot befunden hatte. Dort ließ man die letzte Wasserbombe aus dem Heck ins Wasser rollen. Die Zerstörerbesatzung nahm nach der Explosion der drei abgeworfenen Bomben eine vierte Explosion wahr. Die Schockwelle dieser Explosion ließ die SG und SD Radare, die Hauptbatterie ausfallen. Es dauerte rund fünfzehn Minuten bis das Radar des Zerstörers wieder funktionstüchtig war. Unterdessen begann man nach Beweisen der Versenkung des U-Bootes zu suchen oder den Kontakt mit selbigem wieder herzustellen. Gegen 20.17 Uhr wurde ein neuer Kontakt wahrgenommen, welcher sich auf der Backbordseite in einer Entfernung von 1.500 Metern befand. LCDR Wygant, Jr. ließ den Zerstörer wieder beidrehen und auf den Kontakt zufahren. Nach nur wenigen Sekunden sichtete die Brückenwacht einen tief im Wasser liegenden Gegenstand. Es war ein langsam sinkendes U-Boot von dem nur noch das Heck aus dem Wasser ragte. Doch die US TURNER erreichte nicht mehr zur einwandfreien Identifizierung das sinkende U-Boot. Um eine Kollision mit einem anderen alliierten Schiff aus dem Konvoi zu vermeiden, musste der Zerstörer wieder beidrehen. Nachdem man wieder die Suche aufnehmen konnte, war das Objekt verschwunden. Die USS STUTREVANT blieb in diesem Gebiet für zwei Stunden zurück um die Suche nach dem Objekt fortzuführen oder wenigstens einen Beweis für dessen Untergang zu finden. Aber auch der Geleitzerstörer fand nichts mehr. Am 24. Oktober erreichte das Schiff wieder den Geleitzug und sicherte mit der USS TURNER zusammen die weitere friedliche Überfahrt. Der Konvoi teilte sich am 4. November in zwei Segmente je nach Bestimmungshafen. Die USS TURNER eskortierte ihren Teil bis nach Norfolk, wo sie zwei Tage später eintrafen. Von dort aus fuhr der Zerstörer nach New York, wo er am 7. November anlegte.
Nach zehn Tagen begann das Schiff wieder in der Casco Bay mit ASW Übungen und fuhr kurz darauf nach Norfolk um sich dort einem weiteren transatlantischen Konvoi anzuschließen. Am 23. November legten die Schiffe des Konvois in Norfolk ab. Die USS TURNER eskortierte sie sicher über den Atlantik bis an die Küste Marokkos. Von dort aus begleitete der Zerstörer wieder einen anderen Konvoi in Richtung Ostküste. Wie schon beim vorhergehenden Konvoi, übernahm der Zerstörer am 1. Januar 1944 einen Teil des Konvois dessen Zielhefen New York war. Am 2. Januar erreichten die Schiffe Ambrose Light, einem Feuerschiff mit einer Licht Station, welches in dem wichtigsten Schifffahrtsweg der New York Bay verankert worden war. Dort ankerte die USS TURNER.
Am folgenden Morgen des 3. Januar erschütterte eine Reihe von Explosionen im inneren das Schiff. Um 6:50 Uhr kränkte der Zerstörer mit 16° nach Steuerbord und weitere Explosionen, vor allem in den Munitionsräumen, ließen das Schiff weiter erzittern. Genau eine Stunde später gab es eine weitere noch heftigere Explosion die die USS TURNER zum kentern und sinken brachte. Bis 8:27 Uhr schaute nur noch ihr Bug aus dem Wasser bis es dann vollends sank. Mit dem Zerstörer fanden 15 Offiziere und 123 Besatzungsmitglieder den Tod. Die in der Nähe ankernden Schiffe nahmen die Überlebenden an Bord. Die Verletzten wurden in das Krankenhaus von Sandy Hook, New Jersey überführt. Ein US Coast Guard Sikorsky HNS-1 Hubschrauber, geflogen von Lieutenant Commander Frank Arthur Erickson ( 6. November 1907 – 17. Dezember 1978 ), flog Blutplasma von New York nach Sandy Hook um den verletzten Besatzungsmitgliedern der USS TURNER das Leben zu retten. Das war das erste Mal, dass ein Hubschrauber zu einer Lebensrettenden Mission eingesetzt wurde.
Der Name der USS TURNER ( DD-648 ) wurde am 8. April 1944 von der US Navy – Liste gestrichen.


USS TURNER ( DD-648 )
Commanding Officer

CDR Henry Sollett Wygant Jr.          15. April 1943 – 3. Januar 1944

USS BENSON ( DD-421 )

USS BENSON ( DD-421 )

Biografie

William Shepherd Benson
* 25. September 1855 im Bibb County, Georgia
† 20. Mai 1932 in Washington D.C.
war ein Admiral der US Navy und der erste Chief of Naval Operations ( CNO )

Benson war das fünfte von acht Kindern. Sein Vater war Richard Aaron Benson ( 14. November 1821 – 10. Oktober 1877 ) und seine Mutter war Catherine Elizabeth Benson, geborene Brewer ( 24. Januar 1822 – 27. Februar 1908 ) die die erste Frau war die ein US-College Bachelor-Abschluss am Georgia Female College erhielt. Er beendete 1877 sein Studium an der United Stats Naval Academy. Während seiner frühen Dienstjahre war er auch auf dem Kanonenboot USS DOLPHIN ( PG-24 ) stationiert. Dieses Schiff befand sich bis Februar 1886 an der Ostküste der USA wo es den Befehl erhielt sich auf den Weg zu machen zum Pacific Squadron. Das Schiff besuchte dort Häfen in Japan, Korea und China. Auf der Heimreise wurden Häfen in Ceylon, Indien, Arabien, Ägypten, Italien, Spanien und England besucht. Am 27. September 1889 erreichte das Kanonenboot wieder New York und war damit das erste Schiff der US Navy das eine komplette Weltreise hinter sich hatte. Benson war auch aktiv an der Kartographierung der amerikanischen Küste sowie beim lösen von hydrografischen Aufgaben beteiligt. Es folgte eine Zeit wo er an der Naval Academy Unterricht erteilte. Er übernahm das Kommando über den Leichten Kreuzer USS ALBANY ( CL-23 ) im Oktober 1908 von Captain Henry Thomas Mayo. Bis zum Juli 1909 behielt er dieses Kommando. Zum Captain beförderte man ihn Anfang 1909 und übertrug ihm den Posten des Stabschefs der Pazifikflotte nachdem er das Kommando über die USS ALBANY abgegeben hatte. Im Jahre 1911 übernahm Benson das Kommando über das Schlachtschiff USS UTAH ( BB-31 ) und von 1913 bis 1915 kommandierte er die Philadelphia Naval Yard. Am 11. Mai 1915 beförderte man ihn zum Rear Admiral und übertrug ihm das Amt des Chief of Naval Operations ( CNO ). Er war der erste der dieses Amt ausübte. Er übernahm es von Rear Admiral Allen Bradley Fiske ( 13. Juni 1854 – 6. April 1942 ) der nur ein Berater für Naval Operations beim Marineminister war. Benson behielt dieses Amt bis zum 25. September 1919. In dieser Zeit bis nach dem Ersten Weltkrieg definierte er die Funktionen des CNO und dessen Position innerhalb der amerikanischen Streitkräfte. Damit stärkte er die US Navy während einer Periode interner Spannungen mit dem Marineministerium. Durch die US-Interventionen in der Karibik und Mittelamerikas markierte Benson den Nutzen dieses neuen Postens. Dafür erhielt er 1916 die Beförderung zum Admiral und sein Aufgabenbereich ab April 1917, nachdem die USA in den Ersten Weltkrieg eingetreten waren, wurde um ein vielfaches erweitert. So leitete er in den kommenden anderthalb Jahren eine enorme Expansion der US Navy ein. Dadurch, dass die US Navy auf den Europäischen Gewässern präsent waren, weitete er seine Geschäftstätigkeit aus. Außerdem konnte er am Ende des Krieges die auf Europäischen Boden wartenden amerikanischen Truppen des American Expeditionary Forces mit seinen Schiffen schnellst möglichst in die Heimat zurückführen. Des weiteren war Benson in seiner Position nach dem Waffenstillstands-abkommens im November 1918 ein aktiver Teilnehmer an den langwierigen Friedensverhandlungen in Frankreich. Während des Ersten Weltkriegs ließ er die Marineluftfahrt landgestützter Trägerflugzeuge erforschen. Aber im Jahre 1919 wollte er diese neue Einheit wieder abschaffen da er glaubte dafür keine Zukunft zu sehen zwischen der Zusammenarbeit von einer Luftflotte und der Marine. Doch der Assistent des Marineministers Josephus Daniels ( 18. Mai 1862 – 15. Januar 1948 ), Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ), hob diese Entscheidung auf, weil er glaubte das Marineflieger vielleicht eines Tages der „Hauptfaktor“ auf dem Meer sein wird um feindliche Schiffe zu bombardieren, feindliche Flotten aus der Luft aufspüren, Minenfelder kartieren und Konvois eskortieren können. Widerwillig erlaubte deshalb Benson den Aufbau dieser neuen Einheit. Im nach hinein bestätigte sich diese Sichtweise im Zweiten Weltkrieg. Admiral William Shepard Benson übergab Admiral Robert Edward Coontz ( 11. Juni 1864 – 26. Januar 1935 ) das Kommando des CNO und zog sich aus dem aktiven Dienst bei der US Navy zurück. In den folgenden zehn Jahren wirkte er aber aktiv in der Führung des US Shipping Board weiter. Am 20. Mai 1932 starb er in Washington D.C.

Zwei Schiffe wurden zu Ehren von Admiral William Shepherd Benson benannt.
Das erste Schiff war der Zersörer US BENSON ( DD-421 ) aus der gleichnamigen Klasse.
Das zweite Schiff war das Transportschiff USS ADMIRAL W. S. BENSON ( AP-120 ) aus der gleichnamigen Klasse.


USS BENSON ( DD-421 )

Schiffsbiografie

Die USS BENSON ( DD-421 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral William Shepard Benson benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das erste Schiff aus der BENSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Company in Quincy, Massachusetts wurde am 16. Mai 1938 der Kiel des Schiffes gelegt. s40002Mrs. Mary Augusta Wyse Benson ( 7. Dezember 1854 – 15. Mai 1953 ), Witwe von Admiral William Shepard Benson, taufte am 15. November 1939 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Clifford Ashton Fines ( 2. April 1901 – 17. Mai 1977 ) stellte am 25. Juli 1940 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS BENSON wechselte in die Boston Navy Yard wo die Endausrüstung erfolgte. Danach machte das Schiff einen kurzen Abstecher nach Portland, Maine um wieder nach Boston zurück zu kehren. Hier eröffnete am 19. August das Bordpostamt. Am 22. August legte dort der Zerstörer wieder ab um die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt durchzuführen. Diese Fahrt wurde abgekürzt du ging über Newport, Rhode Island nach Yorktown, Virginia, in die Guantanamo Bay, Kuba und zurück nach Boston, wo das Schiff am 3. September wieder anlegte. Nach einer Betankung des Zerstörers und der Ergänzung der Lebensmittelvorräte, legte die USS BENSON noch am selben Tag wieder ab und fuhr in die Chesapeke Bay. Nach den weiteren Besuchen der Häfen von Quantico, Virginia und Washington DC, erreichte das Schiff Norfolk, Virginia. Diesen Hafen verließ der Zerstörer am 13. September und fuhr über die Guantanamo Bay nach Cayenne, Französisch-Guayana und seinen niederländischen Nachbarn Suriname, wo er am 21. September anlegte. Damit sollten die Möglichkeiten der französischen Vichy Regierung, die mit den deutschen Faschisten kollaborierte, eingegrenzt werden damit diese auf dem amerikanischen Kontinent keinen Fuß fassen konnten. Zum anderen wurden so die amerikanischen Interessen auf den Inseln durchgesetzt, denn auf ihnen gab es reiche Vorkommen von Bauxit-Erz, der Quelle des Aluminiums das wiederum für die alliierte Kriegsproduktion lebensnotwendig war. Am 27. September besuchte Robert Paul Chot-Plassot ( 1897 – 1958 ), Gouverneur von französisch Guyana, die USS BENSON. Der Zerstörer statte zusammen mit dem Gouverneur den sieben bis acht Seemeilen von der Küste entfernt liegenden drei Inseln Iles du Salut einen Besuch ab. Am Abend legte das Schiff in Cayenne wieder an und der Gouverneur begab sich von Bord. Nur wenige Stunden später legte die USS BENSON wieder ab und fuhr nach Paramaribo, Suriname. Endgültig verabschiedete sich der Zerstörer am 6. Oktober von Guyana. Das Schiff fuhr über San Juan, Puerto Rico in die New York Navy Yard, wo es sich einer Überholung unterzog die bis Mitte November dauerte. Im Hafen von New York legte dann die USS BENSON am 18. November ab um mit ihrer ersten Neutralitätspatrouille zu beginnen, deren Hauptaugenmerk der amerikanischen Kriegsschiffe in den folgenden Monaten sein wird. Am 1. März 1941 versetzte man den Zerstörer in die neugegründete Support Force innerhalb der Atlantikflotte wo man ihn in die DESRON 7 eingliederte. Diese DESRON kommandierte Captain James Laurence Kauffman ( 18. April 1887 – 21. Oktober 1963 ). Zu dieser DESRON 7 gehörten neben der USS BENSON noch die USS PLUNKETT ( DD-431 ), USS NIBLACK ( DD-424 ), USS HILARY P JONES ( DD-427 ), USS GLEAVES ( DD-423 ), USS MAYO ( DD-422 ), USS LANSDALE ( DD-426 ), USS MADISON ( DD-425 ) und USS CHARLES F HUGHES ( DD-428 ). Ein Höhepunkt für die USS BENSON im März 1941 war die Begleitung der US Präsidentenyacht USS POTOMAC ( AG-25 ). US Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ) wollte bei den Bahamas fischen gehen und seinen Urlaub auf See verbringen. Mitte Mai war vorüber, da versetzte man die USS BENSON als Luftaufklärungsschiff zum Schlachtschiff USS TEXAS ( BB-35 ) das im Nordatlantik patrouillierte. Grund dafür war, dass am 18. Mai ein deutscher Kampfverband um das Schlachtschiff BISMARCK, Kommandant Kapitän Otto Ernst Lindemann ( 28. März 1894 – 27. Mai 1941 ) in Gotenhafen ausgelaufen war um im Atlantik alliierte Geleitzüge zu bombardieren. Diesen Kampfverband kommandierte Admiral Johann Günther Lütjens ( 25. Mai 1889 – 27. Mai 1941 ). Am Morgen des 24. Mai kommt es in der Dänemarkstraße zu einem kurzen Gefecht von fünf Minuten zwischen dem britischen Schlachtkreuzer HMS HOOD ( 51 ), Kommandant Captain Ralph Kerr ( 16. August – 24. Mai 1941 ), dem britischen Schlachtschiff HMS PRINCE of WALES ( 53 ), Kommandant Captain John Leach Catterall ( 1. September 1894 – 10. Dezember 1941 ) und dem deutschen Kampfverband. Auf der HMS HOOD befindet sich der Kommandeur des britischen Flottenverbandes Vizeadmiral Lancelot Ernest Holland ( 13. September 1887 – 24. Mai 1941 ). Die HMS HOOD sinkt und mit ihr gehen 95 britische Offiziere und 1.321 Mannschaftsmitglieder unter. Daraufhin bittet der britische Premierminister Sir Winston Leonard Spencer-Churchill ( 30. November 1874 – 24. Januar 1965 ) dem amerikanischen Präsidenten Roosevelt um Hilfe um das deutsche Schlachtschiff BISMARCK zu suchen. Ein Flottenverband der Royal Navy fand aber im Nordatlantik, rund 550 Seemeilen westlich von Brest, das Schlachtschiff und beschoss es. Admiral Lütjens befahl am 27. Mai die Selbstversenkung. 2.104 Mann Besatzung kamen dabei ums Leben. Nur 116 konnten gerettet werden.
Gleich nach der Nachricht, dass die BISMARCK gesunken sei, kehrte die USS BENSON in die Boston Navy Yard zurück wo der Zerstörer innerhalb von einem Monat für seine neue Mission vorbereitet wurde. Man versetzte am 28. Juni 1941 den Zerstörer in die Task Force 19 die Rear Admiral David McDougal LeBreton ( 12. August 1884 – 6. September 1973 ) befehligte und ihren Heimathafen in Argentia Neufundland hatte. In dieser TF befanden sich neben der USS BENSON die Schlachtschiffe USS ARKANSAS ( BB-33 ) und USS NEW YORK ( BB-34 ), den Leichten Kreuzern USS BROOKLYN ( CL-40 ) und USS NASHVILLE ( CL-43 ), den Zerstörern USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS CHARLES F HUGHES, USS GLEAVES, USS LANSDALE, USS HILARY P JONES, USS MAYO, USS ELLIS ( DD-154 ), USS BERNADOU ( DD-153 ), USS UPSHUR ( DD-144 ), USS LEA ( DD-118 ) und USS BUCK ( DD-420 ). Ziel dieses Verbandes war Island. Am 1. Juli legten die Schiffe in Argentia ab und erreichten am 7. Juli die Insel. Mit den Truppentransportern USS WILLIAM P BIDDLE ( APA-8 ), USS FULLER ( APA-7 ), USS HEYWOOD ( APA-6 ) und USS ORIZABA ( AP-24 ), den Frachtschiffe USS ARCTURUS ( AK-18 ) und USS HAMUL ( AK-30 ), dem Tanker USS SALAMONIE ( AO-26 ) und dem Schlepper USS CHEROKEE ( AT-66 ) legten die Schiffe im Hafen von Reykjavik an, wo die 1. US Marine Corps Brigade unter dem Kommando von Generalmajor Marston an Land ging. Zur Unterstützung dieses Unternehmens waren Catalina Flugboote VP 72, die von dem Zerstörer und Flugzeugtender USS GOLDSBOROUGH ( AVD-5 ) gestützt wurden, ab dem 4. Juli vor Grönland und sicherten die Fahrtroute der TF 19. Am 6. Juli setzten die Transportschiffe USS MUNARGO ( AP-20 ) und USS CHATEAU THIERRY ( AP-31 ) Personal und Ausrüstung für den am Tunugdliarfik-Fjord ab die einen Luftlandestützpunkt bauten. Die Schiffe der TF 19 legten am 13. Juli in Reykjavik wieder ab und erreichten sieben Tage später Argentia. Von dort aus fuhr die USS BENSON nach Boston wo das Schiff schnell wieder mit frischen Vorräten versorgt wurde. Noch am selben Tag legte der Zerstörer wieder ab und fuhr in die Casco Bay wo vor Portland, Maine Anti-U-Boot Übungen angesetzt worden waren. Grund dafür waren Eskortierfahrten von Handelsschiffkonvois die im September beginnen sollten. Diese begannen am 6. September 1941 unter der Operation „Indigo III“ und die Schiffe liefen von Argentia aus in Richtung Island. Dazu war der Zerstörer in die Task Force 15 versetzt worden die Rear Admiral William Robert Munroe ( 4. April 1886 – 1. März 1966 ) befehligte. In dieser TF 15 befanden sich neben der USS BENSON das Schlachtschiff USS IDAHO ( BB-42 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) und USS VINCENNES ( CA-44 ), sowie die Zerstörer USS NIBLACK, USS HILARY P JONES, USS WINSLOW ( DD-359 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS O`BRIEN ( DD-415 ) und USS SAMPSON ( DD-394 ). Diese Kriegsschiffe übernahmen eine Ferndeckung für einen Island Nachschubgeleitkonvoi der aus vier Truppentransportern, die für die auf Island stationierten Marines eine Armeebrigade zur Ablösung transportierten, drei Frachtschiffen, den Flottentanker USS CIMARRON ( AO-22 ) und dem Werkstattschiff USS DELTA ( AR-9 ) bestand. Den Konvoi selber eskortierten die Zerstörer USS BAINBRIDGE ( DD-246 ), USS OVERTON ( DD-239 ), USS REUBEN JAMES ( DD-245 ), USS TRUXTUN ( DD-229 ), USS MacLEISH ( DD-220 ), USS WALKE ( DD-416 ) und USS MORRIS ( DD-417 ). Die Zerstörer dieser Gruppe fuhren am 11. und 12. September mehrere Wasserbombenangriffe gegen acht Sonarkontakte, die sich aber später als Falschziele herausstellten. Doch am 14. September kam es zu einem wirklichen Zwischenfall. Die USS TRUXTUN sichtete ein U-Boot. Zusammen mit der USS MacLEISH und der USS SAMPSON wurden mehrere Wasserbomben in den Bereich der Tauchstelle des U-Bootes abgeworfen. Zwei Tage später erreichten die Schiffe der TF 15 den Hafen von Hvalfjödhur, Island. Dort verteilte man die Zerstörer in einzelne Gruppen die die Geleitzüge zu eskortieren hatten. Die USS BENSON versetzte man dafür in die Task Undergroup 4.1.3. Mit dabei waren die USS WINSLOW, USS HILARY P JONES, USS NIBLACK und USS REUBEN JAMES. Am 30. September legten diese Zerstörer mit den Handelsschiffen des Konvois ON 20 in Island ab und erreichten am 9. Oktober Neufundland. Die USS WINSLOW hatte am 2. Oktober wegen einer Seenotrettung den Verband schon verlassen. In Neufundland stellte man gerade den Konvoi HX 156, bestehend aus 44 Handelsschiffen, zusammen dessen Eskorte neben der USS BENSON die USS HILARY P JONES, USS NIBLACK, USS REUBEN JAMES und die USS TARBELL ( DD-142 ) übernahmen. Am 24. Oktober legten die Schiffe in Argentia wieder ab. Am folgenden Tag werden von der britischen Aufklärungsabteilung „Ultra“ vier feindliche U-Boote vor der Belle-Isla-Straße und weitere zwanzig feindliche U-Boote im mittleren Nordatlantik gemeldet. Man leitet den Konvoi HX 156 auf eine weiter südliche Fahrt zur Umgehung dieser U-Boote um. Die USS Hilary P JONES greift am 25. und 29. Oktober nach einem Sonarkontakt ein vermeintliches U-Boot mit Wasserbomben an. Am 27. Oktober gerät der Geleitzug in Schwere See. Nach einigen Angriffen auf andere Geleitzüge wird HX 156 noch weiter nach Süden umgeleitet. U-552, unter dem Kommando von Korvettenkapitän Erich Topp ( 2. Juli 1914 – 26. Dezember 2005 ), war auf dem Marsch und man sichtete am Morgen des 31. Oktober den Konvoi HX 156. Sofort lässt Korvettenkapitän Topp sein U-Boot zum Angriff klar machen und torpediert die USS REUBEN JAMES, die sich vor ein Munitionsschiff geschoben hatte. Der Zerstörer sank innerhalb von fünf Minuten und nur 45 der 160 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Am folgenden Morgen erreichte der Geleitzug Island. Die USS BENSON verließ am 12. November mit den Kriegsschiffen der Task Undergroup 4.1.3, bestehend aus USS HILARY P JONES, USS TARBELL, USS EDISON ( DD-439 ) und PE CHICOUTIMI sowie 44 Handelsschiffen des Geleitzuges ON 34 und fuhr bis nach Neufundland ohne einen Angriff von deutschen U-Booten abwehren zu müssen. In Argentia legten die Schiffe am 21. November an. Eine große Verschnaufpause hatte die Mannschaft der USS BENSON nicht. Am 3. Dezember legten die Schiffe der TU 4.1.3 in Argentia wieder ab und eskortierten 43 Handelsschiffe aus dem Geleitzug HX 163 nach Island. Diesmal waren neben der USS BENSON anwesend, die USS NIBLACK, USS HILARY P JONES, USS EDISON und USS TARBELL. Der Konvoi erreichte am 15. Dezember Island. Auf dieser Fahrt erhielt man auf dem Zerstörer die Nachricht, dass am 7. Dezember die Japaner den Hafen von Pearl Harbor angegriffen hatten und das am 11. Dezember Deutschland und Italien den USA den Krieg erklärt hatten. Auf der Heimfahrt nach Argentia, die am 20. Dezember begann, wurden 23 Handelsschiffe des Geleitzuges ON 47 eskortiert. Auch hier wurde auf dieser Fahrt kein feindliches U-Boot gesichtet. Der Geleitzug erreichte am 24. Dezember den Hafen in Neufundland.
Im Februar 1942 änderte man auf Alliierter Seite in Bezug der Geleitzüge den Geleitschutz. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Konvois bei Island von den amerikanischen Zerstörern an britische Zerstörer und Korvetten übergeben oder übernommen. Nun begleiteten nach der Kriegserklärung an die USA die amerikanischen Zerstörer die Handelsschiffe bis nach Nordirland. Die USS BENSON versetzte man in die Mid-Ocean Escort Force ( MoEF ) Group A1. Mit in dieser Group befanden sich die USS BROOME ( DD-210 ), USS MacLeish ( DD-220 ) und die USS McCORMICK ( DD-223 ) sowie die kanadischen Korvetten HMCS ALBERNI ( K103 ), HMCS COLLINGWOOD ( K180 ) und HMCS HEPATICA ( K159 ). Diese Kriegsschiffe eskortierten in der Zeit vom 23. Februar bis zum 5. März 1942 ohne Verluste 24 Handelsschiffe des Geleitzuges HX 176 von Neufundland bis in den Hafen von Londonderry, Nordirland. Auf dem Rückweg wurden 12 Handelsschiffe des Geleitzuges ON 75 vom 11. bis zum 19. März ohne Verluste eskortiert. Auf der zweiten Überquerung des Atlantiks vom 6. bis zum 14. April wurden 23 Handelsschiffe des Geleitzuges HX 183 nach Nordirland und 49 Handelsschiffe des Geleitzuges ON 89 vom 24. April bis zum 2. Mai 1942 nach Neufundland ohne Verluste begleitet. Die USS BENSON kehrte danach in die Boston Navy Yard zurück wo das Schiff für seine nun folgenden Aufgaben vorbereitet wurde. Der Zerstörer eskortierte vom 31. Mai bis zum 2. Juni fünf Truppentransportschiffe des Konvois AT 16 von New York City aus nach Halifax, Nova Scotia und von dort aus nach Lisahally, Nordirland und Greenock, Schottland. Auf der Rückfahrt beteiligte sich die USS BENSON an der Sicherung eines Geleitzuges.
Am 6. August 1942 legten im Hafen von New York zwölf Truppentransportschiffe des Konvois AT 18 ab. Die Fahrt führte die Schiffe über Halifax, Nova Scotia nach Lisahally und Greenock wo sie am 18. August anlegten. Eskortiert wurden diese Truppentransportschiffe von den Kriegsschiffen der Task Force 38 in der unter anderen sich neben der USS BENSON das Schlachtschiff USS ARKANSA ( BB-33 ) und die Zerstörer USS CHARLES F HUGHES, USS LANSDALE, USS HILARY P JONES und USS MADISON befanden. Von Greenock aus begleiteten die Schiffe der TF 38 einen Geleitzug vom 27. August bis zum 5. September nach New York zurück. Nach einer weiteren Begleitfahrt von New York über Halifax nach Nordirland, kehrten die Zerstörer USS HILARY P JONES, USS CHARLRES F HUGHES, USS BENSON und der USS LANSDALE in Begleitung der USS ARKANSAS am 20. Oktober nach New York zurück. Zwei Tage zuvor waren die Schiffe der TG 38 in der Casco Bay, Maine an einer Übung beteiligt in der Uferbombardierungen während der kommenden Invasion an der Küste von französisch Nordafrika geprobt wurden. Beteiligt waren dabei unter anderen auch die Schiffe der Task Group 34.1 in der sich das Schlachtschiff USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), die Schweren Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ) und USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) und die Zerstörer USS WAINWRIGHT ( DD-419 ), USS MAYRANT ( DD-402 ), USS RHIND ( DD-404 ) und USS TRIPPE ( DD-403 ) befanden. In der Nacht zum 19. Oktober kollidierten aber die USS BENSON und die USS TRIPPE. Dabei bohrte sich der Bug der USS BENSON in die Steuerbordseite der USS TRIPPE. Auf der USS TRIPPE entstand ein hoher Schaden. Außerdem wurden vier Besatzungsmitglieder getötet und drei verletzt. Auch die USS BENSON erlitt einigen Schaden und musste in die New York Navy Yard für Untersuchungen. Die Reparaturen waren aber schnell abgeschlossen und der Zerstörer konnte sich wieder den Schiffen der TG 38 anschließen. In New York war der Geleitzug UGF 2 schon zusammengestellt der gleich nach dem Geleitzug UGF 1 nach Nordafrika entsandt werden sollte. Die Handelsschiffe transportierten das verschiedenste Kriegsmaterial und andere Güter zur Versorgung der Invasionstruppen die ab dem 8. November in Nordafrika gelandet waren. In dieser TG 38 befanden sich das Schlachtschiff USS ARKANSAS und die Zerstörer USS CHARLES F HUGHES, USS LANSDALE, USS MADISON, USS GLEAVES, USS BENSON, USS MAYO, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS PLUNKETT ( DD-431 ), USS LA VALETTE ( DD-448 ), USS CHEVALIER ( DD-451 ) und USS STRONG ( DD-467 ). Am 2. November legte der Geleitzug in der Chesapeake Bay ab und erreichte am 18. November den Hafen von Casablanca, Marokko wo schon andere Schiffe des Geleitzuges UGF 1 auf Reede lagen. Die USS BENSON, USS TAYLOR, USS LA VALETTE, USS CHEVALIER und USS STRONG waren am 8. November unterwegs bei den Azoren beigedreht und fuhren so schnell wie möglich zurück an die Ostküste. Die USS ARKANSAS, USS CHARLES F HUGHES, USS MADISON, USS LANSDALE, USS GLEAVES, USS MAYO und USS PLUNKETT blieben zur Bewachung der Handelsschiffe und fuhren weiter bis nach Casablanca. Kaum war der Teil der TG 38 am 13. November in der Chesapeake Bay angekommen, übernahm er den Geleitzug UGS 3, der aus 45 Handelsschiffen bestand und von dem Zerstörer USS DAVISON ( DD-618 ) bewacht wurde, und begann noch am selben Tag mit der Überfahrt nach Casablanca. Diesen Geleitzug begleiteten die beiden Tanker USS SALAMONIE ( AO-26 ) und USS MATTOLE ( AO-17 ). Nachdem die Schiffe von UGS 3 Casablanca erreicht hatten, gliederten sich die Zerstörer wieder in die TG 38 ein und eskortierten den Konvoi GUF 2, bestehend aus 20 Handelsschiffen, zurück nach Norfolk. In der TG 38 waren diesmal die USS ARKANSAS, USS BENSON, USS MAYO, USS LA VALETTE, USS CHEVALIER, USS STRONG, USS TAYLOR, USS GLEAVES und USS PLUNKETT. Konvoi GUF 2 legte am 29. November ab und erreichte am 11. Dezember Norfolk.
Die Mannschaft der USS BENSON erhielt eine kleine Verschnaufpause genauso wie die anderen Schiffe der TF 38. Am 13. Januar 1943 legte der Konvoi UGS 4, bestehend aus 48 Handelsschiffen, in der Chesapeake Bay ab und fuhr in Richtung Mittelmeer. Begleitet wurde dieser durch die Zerstörer USS BENSON, USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS GLEAVES, USS MAYO und USS KENDRICK ( DD-612 ). Am 2. Februar erreichte der Konvoi Gibraltar wo er von einem britischen Sicherungsverband übernommen wurde. Drei Nachzügler des Geleitzuges wurden versenkt. Das waren am 25. Januar das britische Handelsschiff CITY of FLINT ( 4963 BRT ) durch U-575, Kommandant Kapitänleutnant Günther Heydeman ( 11. Januar 1914 – 2. Januar 1986 ) und am 27. Januar das US Liberty Schiff SS CHARLES C PINCKNEY ( 7177 BRT ) durch U-514, Kommandant Kapitänleutnant Hans-Jürgen Auffermann ( 1. Oktober 1914 – 8. Juli 1943 ) und das amerikanische Handelsschiff JULIA WARD HOWE ( 7176 BRT ) durch U-442, Kommandant Korvettenkapitän Hans-Joachim Hesse ( 18. Januar 1906 – 12. Februar 1943 ). In Oran, Algerien übernahmen die Schiffe der TG 38 am 23. Februar den Konvoi GUS 4, bestehend aus 49 Handelsschiffen, und eskortierten ihn ohne Verluste in die Chesapeake Bay.
Die USS BENSON musste nun sich einer genaueren Untersuchung in der New York Navy Yard unterziehen. Die Kollision mit der USS TRIPPE hatte doch mehr Schäden verursacht wie man im Oktober angenommen hatte. Erst Anfang Mai 1943 lief der Zerstörer wieder aus. Man versetzte ihn zu dem schnellen Konvoi UGF 8A in dem sich vierzehn Truppentransporter befanden. Von der Chesapeake Bay aus begleitete die USS BENSON diesen Konvoi für nicht ganz drei Tage. Danach kehrte der Zerstörer in die Chesapeake Bay zurück wo schon 80 langsame Handelsschiffe des Geleitzuges UGS 8A warteten. Bei UGF 8A blieben unter anderen die USS GLEAVES, USS NIBLACK, TRIPPE und die USS PLUNKETT. Am 14. Mai legten sie ab und fuhren ebenfalls in Richtung Mittelmeer. Begleitet wurden sie von den Schiffen der Task Force 66. In dieser waren die Küstenwachkutter USCGC BIBB ( WPG-31 ) und USCGC INGHAM ( WHEC-35 ) sowie die Zerstörer USS BABBITT ( DD-128 ), USS GREER ( DD-145 ), USS UPSHUR ( DD-144 ) und USS DOYLE ( DD-494 ), den Minensuchern USS PIONEER ( AM-105 ), USS PORTENT ( AM-106 ) und USS THREAT ( AM-124 ). Zur Unterstützung gab es noch die Schiffe der Task Group 21.3, bestehend aus dem Geleitflugzeugträger USS CARD ( CVE-11 ) und den Zerstörern USS BRISTOL ( DD-453 ), USS LUDLOW ( DD-438 ) und USS WOOLSEY ( DD-437 ). Ohne Verluste erreichten bis zum 8. Juni alle Schiffe dieses Konvois ihre Bestimmungshäfen. Die USS BENSON operierte nun im Mittelmeer und bereitete sich auf die Operation „Husky“, die Invasion von Sizilien, vor. Dafür verlegte man den Zerstörer in die Task Force 80, die von Vizeadmiral Henry Kent Hewitt ( 11. Februar 1887 – 15. September 1972 ), befehligt wurde. In dieser TF befanden sich das Flaggschiff von Vizeadmiral Hewitt, das Angriffstransportschiff USS MONROVIA ( APA-31 ) sowie 18 LCT die die Soldaten der 1. US Infanterie Division und 2 LCT die die Besatzungen der 2. US Panzer Division transportierten, mehrere Transportschiffe und Panzerlandungsschiffe. Gesichert wurde diese Task Force von den Zerstörern USS BENSON, USS GLEAVES, USS NIBLACK, USS PLUNKETT, USS TRIPPE, USS WAINWRIGHT, USS MAYRANT, USS RHIND, USS ROWAN ( DD-405 ) und USS ORDRONAUX ( DD-617 ). Am 6. Juli legten die Schiffe der TF in Oran ab und erreichten in der Nacht vom 9. zum 10. Juli den Angriffsbereich bei Gela, Sizilien. In der Morgendämmerung des 10. Juli begann der Angriff. Die USS BENSON war in den folgenden beiden Tagen zur Luftabwehr eingeteilt worden, denn schon mit dem Beginn der Invasion begannen deutsche Kampfflugzeuge mit ihren Luftüberfällen. Am 11. Juli explodierte unmittelbar in der Nähre des Zerstörers eine Bombe durch welche achtzehn Besatzungsmitglieder verwundet wurden und das Schiff nur oberflächliche Schäden davontrug. Gleich am folgenden Tag eskortierte die USS BENSON das Angriffsfrachtschiff USS BETELGEUSE ( AKA-11 ) nach Algier, wo sie am 18. Juli anlegten. Der Zerstörer nahm nun Patrouillen- und Eskortieraufgaben im Mittelmeer bis zum 24. August 1943 wahr. So unterlief Lieutenant Commander Ronald Joseph Woodaman ( 1. September 1907 – 13. Februar 1969 ), Kommandant der USS BENSON am 10. August ein Fehler. Er ließ irrtümlich auf das Bergungsschiff USS BRANT ( ARS-32 ) feuern. Dabei wurde das Bergungsschiff schwer beschädigt und vier Tote und zwanzig Verletzte waren zu beklagen. Die USS BENSON, USS McLANAHAN und USS KENDRICK eskortierten den Konvoi OGF 10 zwischen Algier und Bizerta. Am 2. September werden die Schiffe des Konvois UGF 10 von deutschen Flugzeugen angegriffen. Die USS KENDRICK wurde dabei von einem Lufttorpedo getroffen und beschädigt. In Begleitung der beiden anderen Zerstörer kann die USS KENDRICK den Hafen von Oran erreichen. Man versetzte die USS BENSON danach in die Task Force 81, in welcher sich die Kriegsschiffe auf die Invasion auf dem italienischen Festland bei Salerno vorbereiteten. Diese Southern Attack Force kommandiert Rear Admiral John Lesslie Hall, Jr. ( 11. April 1891 – 6. März 1978 ). Sie bestand aus dem Angriffstransportschiff USS SAMUEL CHASE ( APA-26 ), welches auch das Kommandoschiff war, 18 Transportschiffen, 3 Panzerlandungsschiffen, 27 LST, 32 LCI, 6 LCT, 4 LCS, 8 Patrouillenbooten, 4 U-Boot-Jäger, 9 Hilfsminensucher, 12 Minensucher sowie 32 kleineren Schiffen. Der Verband landete das VI. US Korps, welches Generalmajor Ernest Joseph Dawley ( 17. Februar 1886 – 10. Dezember 1973 ) befehligte, und die 36. Infanterie Division welche Generalmajor Edwin Anderson Walker ( 10. November 1909 – 31. Oktober 1993 ) befehligte und die 45. Infanterie Division die Generalmajor Troy Houston Middleton ( 12. Oktober 1889 – 9. Oktober 1976 ) kommandierte. Zur Sicherung der TF 81 waren neben der USS BENSON die Leichten Kreuzer USS PHILADELPHIA ( CL-41 ), USS SAVANNAH ( CL-42 ) und USS BROOKLYN ( CL-40 ), der britische Monitor HMS ABERCROMBIE ( 109 ), das niederländische K-Boot FLORES und die amerikanischen Zerstörer USS WAINWRIGHT, USS TRIPPE, USS RHIND, USS ROWAN, USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS GLEAVES, USS MAYO, USS WOOLSEY, USS LUDLOW, USS BRISTOL, USS EDISON ( DD-439 ). USS KNIGHT ( DD-633 ), USS DALLAS ( DD-199 ), USS BERNADOU ( DD-153 ), USS COLE ( DD- 155 ). Im Morgengrauen des 9. September beginnt die Invasion. Die alliierten Streitkräfte stoßen dabei auf heftigen Widerstand durch deutsche Truppen und feindliche Flugzeuge griffen kontinuierlich die anlandenden Schiffe an. Eine Dornier Do 217 warf am Vormittag des 11. September eine Gleitbombe He 293 über dem Leichten Kreuzer USS SAVANNAH ab. Diese Bombe durchbohrte den Kreuzer bis zu einer Munitionskammer und explodierte. Dadurch wurden am Heck mehrere Schweißnähte aufgerissen und ein großes Leck entstand oberhalb der Wasserlinie. Mehrere Schadensbegrenzunsteams von einigen Schiffen begannen sofort mit der Notreparatur und begannen mit dem beseitigen der Überschwemmungen um die Motoren wieder zum laufen zu kriegen. Dann konnte das Schiff aus eigener Kraft sich für Reparaturen bis nach Malta schleppen. Die USS BENSON begleitete den Leichten Kreuzer dorthin. Gleich nach der Übergabe fuhr der Zerstörer wieder an die Küste bei Salerno zurück und übernahm wieder die Luftüberwachung. Am Morgen des 19. September konnten die Flakgeschützmannschaften einen Foke Wulf Fe 190 Jagdbomber abschießen. Zur Unterstützung der Bodenoffensive bombardierte der Zerstörer auch mehrere feindliche Ziele in Küstennähe und eskortierte mehrere Schiffe zu den verschiedensten Mittelmeerhäfen. Am 2. Oktober rettete die Besatzung des Schiffes die Überlebenden eines abgeschossenen Royal Air Force „Wellington“ Bomber. In den folgenden Monaten beginnt die USS BENSON zusammen mit anderen Zerstörern neben dem eskortieren von Schiffen auch Jagd auf feindliche U-Boote zu machen.
Am Morgen des 12. Dezember 1943 versenkt U-593, Kommandant Kapitänleutnant Gerd Kelbling ( 12. Juni 1912 – 9. Juni 2002 ), den britischen Zerstörer HMS TYNEDALE ( L96 ). Von den 146 Besatzungsmitgliedern fanden dabei 73 den Tod. Sofort begann eine 32-stündige Jagd auf das deutsche U-Boot durch die amerikanischen Zerstörer USS BENSON, USS NIBLACK und USS WAINWRIGHT sowie den britischen Zerstörern HMS HOLCOMBE ( L56 ) und HMS CALPE ( L71 ). Während dieser Jagd wurde die HMS HOLCOMBE und ein britischer Bomber durch die Bordwaffen des U-Bootes beschädigt, bevor es selber versenkt wurde.
Ende Januar 1944 fuhr die USS BENSON nach Casablanca und eskortierte von dort aus den Geleitzug GUS 28 bis nach New York. Dort musste der Zerstörer sich in der Werft einer weiteren Überholung unterziehen. Gleich darauf erfolgten Übungen entlang der Ostküste. Zusammen mit den Kriegsschiffen der Task Group 27.4, in dieser befand sich auch die USS ELLYSON, verließ die USS BENSON am 20. April die Ostküste der USA und fuhr in das Mittelmeer zurück wo es am 1. Mai im Hafen von Oran anlegte. Kurz darauf legte der Zerstörer wieder ab und fuhr dem Geleitzug UGS 40 entgegen. Westlich der Gibraltarstraße erreichte das Schiff am 9. Mai diesen Konvoi, der aus 65 Handelsschiffen bestand. Eskortiert wurden diese nun neben der USS BENSON durch das Küstenwachschiff USCGC CAMPBELL ( WPG-32 ), den amerikanischen Zerstörern DALLAS, USS BERNADOU, USS ELLIS ( DD-154 ), den amerikanischen Geleitzerstörern USS EVARTS ( DE-5 ), USS DOBLER ( DE-48 ), USS DECKER ( DE-47 ), USS SMARTT ( DE-257 ), USS WYFFELS ( DE-6 ), USS WALTER S BROWN ( DE-258 ) und USS WILHOIT ( DE-397 ), dem britischen Flakkreuzer HMS CALEDON ( D53 ), dem französischen Geleitzerstörer TUNISIEN, der französischen Schaluppe CIMETERRE und den amerikanischen Minensuchern USS SUSTAIN ( AM-119 ) und USS STEADY ( AM-118 ). Zwei Tage später, am Abend, greifen dreißig deutsche Flugzeuge bei Cape Bengut den Konvoi in vier Wellen an. Zwei Junkers Ju 88 Bomber können die Flakkanoniere von der USS BENSON abschießen, einen dritten schwer und zwei weitere leicht beschädigen. Die deutschen Piloten melden mindestens einen Zerstörer und sieben Frachtschiffe versenkt und zahlreiche weitere beschädigt zu haben. Tatsächlich wurde aber kein einziges Schiff aus dem Konvoi weder versenkt noch beschädigt, aber neunzehn deutsche Flugzeuge gingen verloren. Nachdem die Schiffe des Konvois in Algier, Algerien abgeliert worden waren, liefen die USS BENSON, USS MADISON, USS NIBLACK, USS LUDLOW und USS WOOLSEY wieder aus und verfolgten zusammen mit britischen Flugzeugen U-960, Kommandant Oberleutnant zur See Günther Heinrich ( 20. Januar 1920 – ? ). Durch Wasserbomben von USS NIBLACK und USS LUDLOW sowie durch Torpedos von zwei britischen Flugzeugen konnte U-960 in der Nacht zum 19. Mai versenkt werden. In den beiden folgenden Monaten Juni und Juli begleitete die USS BENSON mehrere Konvois im Mittelmeer. Am 30. Juli 1944 befindet sich der Zerstörer wieder in Neapel, Italien, wo die Invasion Südfrankreichs vorbereitet wurde. Zur Sicherung der Konvois zog man neben den schon vorhandenen Kriegsschiffen in der Task Group 80.6, unter dem Kommando von Captain J. P. Clay, die amerikanischen Zerstörer USS BENSON, USS CHARLES F HUGHES, USS HILARY P JONES, USS NIBLACK, USS JOUETT ( DD-396 ), USS FRANKFORD ( DD-497 ), USS CARMICK ( DD-493 ), USS DOYLE ( DD-494 ), USS McCOOK ( DD-496 ), USS BALDWIN ( DD-624 ), USS HARDING ( DD-625 ), USS SATTERLEE ( DD-626 ) und USS THOMPSON ( DD-627 ) sowie mehrere französische, griechische und britische Zerstörer und Geleitzerstörer, die amerikanischen Geleitzerstörer USS TATUM ( DE-789 ), USS HAINES ( DE-792 ), USS MARSH ( DE-699 ), USS CURRIER ( DE-700 ), USS FREDERICK C DAVIS ( DE-136 ) und USS HERBERT C JONES ( DE-137 ), mehrere britische Korvetten und französische Schaluppen, 6 Minensucher und 6 YMS Räumboote zusammen. Am 15. August beginnt die Operation „Dragoon“ an der französischen Riviera. Die USS BENSON ist dabei für die Luftraumsicherung zum Schutz der Invasionsschiffe zuständig. Der Zerstörer unterstützte dabei auch mit seinen Schiffsgeschützen die Landungstruppen. In den ersten Tagen des Novembers 1944 verlegte man den Zerstörer zusammen mit dem französischen Zerstörer FFS FORBIN vor die französische Cote d’Azur um alliierte Minensucher zu beschützen. Lieutenant Commander Edwin Elmer Lord III, Kommandant der USS BENSON, ließ sein Schiff zur Beschießung von feindlichen Truppenansammlungen, Unterkünften und Kommandoposten vorbereiten. Dabei gerieten beide alliierte Zerstörer unter heftiges Abwehrfeuer deutscher Küstenbatterien. Mit Hilfe einer selbstgesetzten Nebenwand konnte sich die USS BENSON aus dem Bereich des feindlichen Abwehrfeuers davonstehlen und traf darauf für einen kurzen Aufenthalt im Hafen von Toulon ein. Von dort aus verlegte man den Zerstörer an die italienische Riviera, wo sich das Schiff in der Nähe von San Remo einer Blockade anschloss. Dort lagen im Hafenbecken von Bordighera vor Cap Ampelio mehrere feindliche Handelsschiffe vor Anker die unter Arrest gestellt wurden. Außerdem feuerte die USS BENSON zusammen mit der USS WOOLSEY am 4. November mit ihren Schiffsgeschützen auf Versorgungsgebäude in diesem Hafenareal und unterstützten so die französischen Kreuzer FFS MONTCALM und FFS JEANNE d’ ARC während ihrer Bombardierung der Stadt- und Hafengebäude von San Remo. Die USS BENSON blieb nun vor der Küste vor San Remo liegen. Der Zerstörer beschoss am 1. Dezember dort eine Eisenbahnlinie auf der feindlicher Nachschub nach Südfrankreich verlegt werden sollte. Am 27. Dezember 1944 drohten bei Livorno eingekesselte deutsche Truppen auszubrechen. Zusammen mit der USS WOOLSEY leisteten beide Zerstörer am 27. Dezember Feuerunterstützung zur Abwehr der deutschen Angriffsoperation. Zum Schutz der alliierten Truppen blieben auch beide Schiffe vor Ort. Wenige Stunden nach dem Jahreswechsel griffen deutsche Schnellboote und italienische Motorboote die USS BENSON an, mussten aber nach einem heftigen Abwehrgefecht wieder abdrehen und sich in kleine Buchten zurückziehen ohne irgendeinen Schaden an dem amerikanischen Zerstörer angerichtet zu haben. Der Zerstörer begleitete dann den französischen Kreuzer FFS GEORGES LEYGUES bis zu den italienischen Werften bei Pietra Ligure wo dieser die Anlagen bombardierte und die mitgeführten Marines die Werft einnehmen konnten. Die USS BENSON zog man Ende Januar 1945 aus den Kampfhandlungen heraus und das Schiff kehrte an die Ostküste der USA zurück wo es sich einer weiteren Überholung unterziehen musste. Im Februar war diese abgeschlossen und man begann mit der Mannschaft für einige Wochen wieder einige Schulungen und Übungen durchzuführen. Nach einer Eskortierfahrt bis nach Plymouth, England, bereitete man im April den Zerstörer für seine Fahrt in den Pazifik vor. Nachdem das Schiff wieder abgelegt hatte, erreichte es am 12. Mai den Panamakanal und durchquerte diesen noch am selben Tag. Nach einem kurzen Aufenthalt in San Diego, Kalifornien, legte der Zerstörer am 28. Mai im Hafen von Pearl Harbor an. Dort versetzte man den Zerstörer in die Task Group 12.4 die von Rear Admiral Ralph E. Jennings ( 14. Juni 1897 – 1971 ) befehligt wurde. In dieser TG befanden sich neben der USS BENSON die Flugzeugträger USS HANCOCK ( CV-19 ) und USS LEXINGTON ( CV-16 ), der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) und die Zerstörer USS RHIND, USS MAYO, USS ALFRED A CUNNINGHAM ( DD-752 ) und USS JOHN A BOLE ( DD-755 ). Die Schiffe dieser TG übten bis zum 13. Juni 1945 ihren Kampfeinsatz. Dann fuhren sie zum Atoll Wake im westlichen Pazifik, das in der Mitte zwischen Hawaii und den Nördlichen Marianen liegt, und bombardierten dort die japanischen Stellungen am 20. Juni. Sechs Tage später erreichten die Schiffe der TG die philippinische Insel Leyte. Bis Anfang Juli blieb die USS BENSON dort vor Anker liegen und begann dann Konvois zwischen Ulithi, Okinawa, den Philippinen und den japanischen Hauptinseln zu eskortieren. Am Tag der bedingungslosen Kapitulation Japans, am 15. August 1945, war der Zerstörer gerade zwischen Ulithi und Okinawa unterwegs. Für die ersten Besatzungstruppen die am 2. und 3. September bei Yokohama landeten, wurde die USS BENSON für die Luftsicherung eingesetzt. In den ersten zwei Monaten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im pazifischen Raum eskortierte der Zerstörer fünf verschiedene Konvoigruppen zwischen den Philippinen und der Bucht von Tokyo. Am 4. November 1945 lag der Zerstörer in Yokohama, da erhielt LCDR Edwin Elmer Lord III den Befehl mit dem Schiff an die Ostküste der Vereinigten Staaten von Amerika zurück zu kehren. In der Charleston Navy Yard legte der Zerstörer am 6. Dezember 1945 an. Dort wurde das Schiff am 18. März 1946 außer Dienst gestellt und in die Atlantik Reserveflotte versetzt.
Am 26. Februar 1954 übertrug man die USS BENSON an die Taiwanesische Marine. Dort erhielt das Schiff den Namen ROCS LO YANG ( DD-14 ). Die US Navy strich am 1. November 1974 den Namen USS BENSON aus der Navy – Liste und verkaufte den Schiffskörper an Taiwan. Die Taiwanesische Marine ersetzte den Zerstörer durch den ehemaligen amerikanischen Zerstörer USS TAUSSIG ( DD-746 ), den sie am 6. Mai 1974 ausgeliehen bekam. Der Schiffskörper der ehemaligen USS BENSON wurde 1975 in der taiwanesischen Marine außer Dienst gestellt, zur Ersatzteilgewinnung genutzt und danach verschrottet.


USS BENSON ( DD-421 )
Commanding Officer

CDR Clifford Ashton Fines         25. Juli 1940 – 5. September 1941 (erreichter Rang RADM)
LT Knight Pryor 5. September         1941 – 10. September 1941 ( vorübergehend )
CDR Clifford Ashton Fines        10. September 1941 – 1. Februar 1943 (erreichter Rang RADM)
LCDR Ronald Joseph Woodaman          1. Februar 1943 – 28. Februar 1944
LT Thomas Milton Foster           28. Februar 1944 – 14. März 1944 ( vorübergehend )
CDR Jack Bercaw Williams           14. März 1944 – 1. September 1944
LCDR Edwin Elmer Lord III          1. September 1944 – 18. März 1946

USS FISKE ( DE-143 )

USS FISKE ( DE-143 )

Biografie

Bradley Allen Fiske
* 13. Juni 1854 in Lyons, New York
† 6. April 1942 in New York City
war ein Offizier in der US Navy
Während seiner langen Karriere erfand Bradley Allen Fiske über hundertdreißig elektrische und mechanische Geräte sowohl für die Zwecke der US Navy wie auch für zivile Zwecke. Außerdem publizierte er ausführlich über technische und fachliche Fragen in Bezug auf die US Navy. Für die Erfindung des Entfernungsmessers wurde er 1891 mit der Elliott Cresson Medaille des Franklin Institutes ausgezeichnet und 1912 erteilte man ihm das Patent für ein Torpedoflugzeug.

Bradley Allen Fiske war der Sohn von Reverend William Allen Fiske ( 4. November 1824 – 12. März 1894 ) und Susan Mathews Bradley Fiske ( Mai 1831 – 1870 ). Seine Jugend verbrachte der junge Fiske in New York, später in Cleveland und in Cincinnati, Ohio. Im Jahre 1870 delegierte man Bradley Allen Fiske für den Bundesstaat Ohio an die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Dort studierte er vier Jahre lang. Im Juli 1875 beförderte man ihn zum Ensign. Seine ersten Dienstjahre leistete er an Bord der Kriegsschaluppen USS PENSACOLA ( 1859 ) und USS PLYMOUTH ( 1867 ). Er diente im Pazifikgeschwader und an Bord des Seitenraddampfers USS POWHATAN ( 1850 ) der an der amerikanischen Atlantikküste operierte. Außerdem erhielt Fiske Unterricht in dem damals noch jungen Bereich der Torpedo Kriegsführung. Im Jahre 1881 beförderte man ihn zum Master und im Jahre 1887 zum Lieutenant. In diesem Jahrzehnt änderte sich für Fiske vieles. So diente Fiske an Bord der Kriegsschaluppe USS SARATOGA ( 1842 ) und der Dampffregatte USS MINNESOTA ( 1855 ), heiratete 1882 Josephine Harper ( Januar 1858 – 2. Oktober 1919 ), diente an Bord der Kriegsschaluppe USS BROOKLYN ( 1858 ) die sich im Südatlantischen Geschwader befand, wurde zweimal in das Bureau of Ordnance in Washington DC versetzt und seine Tochter Caroline Harper Fiske ( 29. Juni 1885 – 9. März 1967 ) wurde geboren. Von 1886 bis 1888 diente Fiske an Bord des Geschützten Kreuzers USS ATLANTA ( 1884 ) wo er, als technisch versierter Offizier in der US Navy bekannt, die Installation von Kampfmitteln beaufsichtigte. Diese Ausstattung und Modifikationen wurden bis Juli 1887 in der New York Navy Yard ausgeführt. Gleich zu Anfang des Jahres 1888 wechselte Lieutenant Fiske an die Werft von William Cramp & Sons Ship & Motor Building Company in Philadelphia, Pennsylvania. Dort wurde der Geschützte Kreuzer USS VESUV ( 1888 ) gebaut. Fiske machte sich bis zum Tag der Taufe des Schiffes, die Miss Eleanor Desha Breckinridge ( 7. Juni 1862 – 3. März 1943 ) am 28. April 1888 durchführte, mit den Bauplänen bekannt. Nach dem Stapellauf begann er mit großkalibrigen Druckluftkanonen auf dem modernen Stahlkriegsschiff zu experimentieren, die bis kurz vor der Indienststellung am 2. Juni 1890 durch Lieutenant Seaton Schroeder ( 17. August 1849 – 19. Oktober 1922 ) dauerten. Diese neuartigen Kanonen waren ein vielversprechendes Experiment und wurden während des Spanisch-Amerikanischen Krieges gegen kubanische Streitkräfte eingesetzt.
Lieutenant Fiske wechselte an Bord des neugebauten Geschützten Kreuzers USS PHILADELPHIA ( Cruiser Nr. 4 ) wo er verantwortlich war für die Installation von elektrischer Beleuchtung. In den Jahren vor dem Ausbruch des Spanisch-Amerikanischen Krieg, befand sich Lietenant Fiske hauptsächlich im Bureau of Ordnance, diente an Bord des Schützten Kreuzers USS SAN FRANCISCO ( Cruiser Nr. 5 ) und auf den Kanonenbooten USS YORKTOWN ( Gunboat Nr. 1 ) und USS PETREL ( Gunboat Nr. 2 ). Auf der USS PETREL, die zum Geschwader von Rear Admiral George Dewey ( 26. Dezember 1837 – 16. Januar 1917 ) gehörte, diente Fiske während des Krieges. Auf dem Kanonenboot nahm er an dem Kampf gegen die spanische Flotte in der Manila Bay teil. An Bord dieses Schiffes beförderte man ihn 1899 zum Lieutenant Commander. Dann wechselte Fiske an Bord des Monitors USS MONADNOCK ( M-3 ) der bis Dezember 1899 in philippinischen Gewässern operierte. Man versetzte Fiske wieder an Land wo er zum Inspector of Ordnance ernannt wurde. Danach wechselte er wieder an Bord des Kanonenbootes USS YORKTOWN wo er der Executive Officer war und am 7. März 1903 zum Commander befördert wurde. Nach wenigen Monaten musste Fiske auf das Schlachtschiff USS MASSACHUSETTS ( BB-2 ) wechseln wo er ebenfalls zum Executive Officer ernannt wurde. Sein erstes Kommando über ein Schiff erhielt Fiske über den Monitor USS ARKANSAS ( M-7 ). Kurz darauf über den Geschützten Kreuzer USS MINNEAPOLIS ( C-13 ), wo er 28. August 1907 zum Captain befördert wurde. Am 9. Juli 1908 übernahm Fiske das Kommando über die USS TENNESSEE ( Armored Cruiser Nr. 10 ). An Land musste er eine zeitlang der Rekrutierungspflicht nachgehen, diente an der Philadelphia Navy Yard, studierte am Naval War College in Newport, Rhode Island und war ein Mitglied des Navy General Board. Am 3. August 1911 beförderte man Bradley Allen Fiske zum Rear Admiral. Marineminister George von Lengerke Meyer ( 24. Juni 1858 – 9. März 1918 ) holte sich Rear Admiral Fiske als Berater für Inspektionen in sein Ministerium. Diese Funktion übte Fiske bis Februar 1913 aus. Nachdem Josephus Daniels ( 18. Mai 1862 – 15. Januar 1948 ) vom neugewählten US Präsidenten Thomas Woodrow Wilson ( 28. Dezember 1856 – 3. Februar 1924 ) im März 1913 zum Marineminister ernannt worden war, übernahm dieser Rear Admiral Fiske in seinem Kabinett und ernannte ihn zum Berater für Marineoperationen, dem Vorläufer des Chief of Naval Operations. Diesen Posten behielt Fiske bis Mai 1915. In dieser Zeit kommandierte er aber noch drei verschiedene Divisionen der Atlantikflotte und war von April 1913 bis Mai 1914 ein Mitglied des Army – Navy Joint Board. Auf dem Posten des Beraters für Marineoperationen war Rear Admiral Fiske wie sein Zeitgenosse von der Royal Navy, Admiral John Fisher ( 25. Januar 1841 – 10. Juli 1920 ), ein begeisterter und energischer Befürworter für Reformen im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung innerhalb der US Navy. Er forderte mit Nachdruck die Schaffung eines professionellen Flottengeneralstabes. Diese Forderung erfüllte sich im Mai 1915. Der erste Chief of Naval Operations war Admiral William Shepard Benson ( 25. September 1855 – 20. Mai 1932 ). Der aufkommende Krieg ab August 1914 in Europa brachte Rear Admiral Fiske in Konflikt mit Marineminister Daniels. Fiske verlangte in einem am 9. November 1914 abgesendeten Memorandum an Daniels, dass dieser die Nation in Kriegsbereitschaft legen solle. Die Begründung dazu war, dass die US Navy nicht für eine Kriegsführung organisiert sei. Weiterhin hieß es, „Wenn unser Land in den nächsten fünf Jahren nicht in einen Krieg hineingezogen wird, so ist dies wahrscheinlich nur durch diplomatisches Geschick zu erreichen und weniger aus Glück“. Josephus Daniels aber war entschlossen Amerikas Status als neutrale Macht zu schützen. Er verbot Fiske die Durchführung von kriegsbezogenen Manövern, blieb in diesen Tagen gegenüber einer Seekriegsleitung misstrauisch, verbot eine Notfallplanung im Kriegsschiffbau und wollte das aktuelle Schiffbauprogramm halbieren. Am 1. April 1915 legte Rear Admiral Fiske sein Amt nieder und wurde durch Admiral William Shepard Benson ersetzt.
Rear Admiral Bradley Allen Fiske wechselte ab Juli 1915 in das Naval War College wo er für ein Jahr dozierte. In dieser Zeit, am 13. Juni 1916, versetzte man ihn in seinen Ruhestand. Trotzdem erhielt er noch weitere Aufgaben übertragen. So war er ab Juni 1916 ein Mitglied des Naval Prüfungsausschusses in der Narragansett Bay, Rhode Island. Von März bis April 1920 und von Oktober 1924 bis April 1925 übernahm er temporäre Aufgaben im Marineministerium.
Rear Admiral Bradley Allen Fiske starb am 6. April 1942 in New York City und wurde mit allen militärischen Ehren auf dem Arlington Nationalfriedhof beigesetzt. Neben ihm ist seine Ehefrau Josephine Harper Fiske begraben.


USS FISKE ( DE-143 )

Schiffsbiografie

Die USS FISKE ( DE-143 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Bradley Allen Fiske benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das fünfzehnte Schiff aus der EDSALL – Klasse.
Auf der Consolidated Steel Corporation in Orange, Texas wurde am 4. Januar 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. H. G. Chalkley taufte am 14. März 1943 das Schiff vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Robert Power Walker stellte am 25. August 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt sowie der kompletten Endausrüstung begann die USS FISKE am 12. November 1943 ihren ersten Geleitzug auf der Reise von Norfolk nach Coco Solo, Panamakanalzone zu begleiten. Die Rückfahrt an die Ostküste der USA endete am 25. November im Hafen von New York. Am 3. Dezember 1943 legte die USS FISKE wieder ab und begleitete den ersten von drei Geleitzügen von New York nach Casablanca, Marokko. Während der dritten Konvoifahrt wurden am 20. April 1944 die Schiffe des Geleitzuges von deutschen Torpedobombern im westlichen Mittelmeer angegriffen, aber keines der feindlichen Flugzeuge kam in die Reichweite der Flakgeschütze auf der USS FISKE. Nach der Übergabe der Handelsschiffe legte die USS FISKE wieder ab und fuhr an die Ostküste zurück, wo sie am 21. Mai 1944 im Hafen von New York anlegte. Dort versetzte man am 10. Juni den Geleitzerstörer in die Anti-U-Boot Gruppe die der Geleitflugzeugträger USS WAKE ISLAND ( CVE-65 ) in der Task Group 22.6 bildete. In dieser TG befinden sich außerdem noch die Geleitzerstörer USS DOUGLAS L HOWARD ( DE-138 ), USS FARQUHAR ( DE-139 ), USS J R Y BLAKELY ( DE-140 ) und USS HILL ( DE-141 ). Fünf Tage später legten die Schiffe dieser TG ab und begannen im Atlantik mit ihrer Patrouillenfahrt die sie bis nach Casablanca führte. Vom 20. bis zum 24. Juli blieben die Schiffe dort liegen. Am 24. Juli erhielt Captain Tague, Kommandant der TG 22.6, den Befehl unverzüglich mit den Schiffen gegen die feindlichen U-Boote bei den Azoren vorzugehen. Dort lagen die deutschen Wetterboote U-858, Kommandant Kapitänleutnant Thilo Bode ( 19. Februar 1918 – 3. Januar 2014 ); U-855, Kommandant Oberleutnant zur See Prosper Ohlsen ( 16. Januar 1918 – 11. September 1944 ) und U-804, Kommandant Oberleutnant zur See Herbert Meyer ( 30. November 1910 – 9. April 1945 ). Die USS FISKE und die USS DOUGLAS L HOWARD scherten am 2. August nach einem Sicht- und einem Sonarkontakt aus ihrer Formation aus um diesen zu untersuchen. Auf U-804, das eine Überwasserfahrt zur Ladung der Batterien und zur Bestimmung der Wetterlage machte, bemerkte man die schnell näher kommenden Geleitzerstörer und begann mit einem Alarmtauchen. Oberleutnant zur See Herbert Meyer blieb aber mit seinem U-Boot in der Nähe und beobachtete mit dem Seerohr die Situation. Beide Geleitzerstörer begannen mit den Vorbereitungen um Wasserbomben abzuwerfen. Er ließ sofort auf beide Schiffe ein Torpedo abfeuern. Die USS DOUGLAS L HOWARD entkam nur knapp diesem Angriff, aber der andere Torpedo traf die USS FISKE auf der Steuerbordseite Mittschiffs. Innerhalb von zehn Minuten brach der Geleitzerstörer auseinander und sank. Dreiunddreißig Mannschaftsmitglieder wurden getötet und fünfzig zum Teil schwer verletzt. Aber alle die diesen Angriff überlebten wurden von der USS FARQUHAR gerettet.


USS FISKE ( DE-143 )
Commanding Officer

LCDR Robert Power Walker        25. August 1943 – 20. Januar 1944
LT John Alfred Comly         20. Januar 1944 – 2. August 1944

USS HILARY P JONES

USS HILARY P. JONES ( DD-427 )

Biografie

Hilary Pollard Jones, Jr.
* 14 November 1863 in Hanover County, Virginia
† 1. Januar 1938
war ein Offizier in der United States Navy während des Spanisch-Amerikanischen Krieges und dem Ersten Weltkrieg

Hilary P. Jones, Jr. war der Sohn von Hilary P. Jones, Sen. der während des amerikanischen Bürgerkrieges ein Artillerie Bataillon der Army of Northern Virginia befohlen hatte. 1884 absolvierte Jones die Naval Academy. Am 15. März 1889, Jones befand sich als junger Fähnrich auf dem Kanonenboot USS NIPSIC, welches mit dem Schraubendampfern USS VANDALIA und USS TRENTON sowie der englischen Korvette HMS CALLIOPE in Apia Harbor, Samoa vor Anker lag und ein Hurrikan heraufzog. Am folgenden Tag konnte nur die englische Korvette den Hafen verlassen und sich vor dem Unwetterin Sicherheit bringen. Die USS VANDALIA und die USS TRENTON wurden wie alle anderen im Hafen befindlichen Schiffe durch den Hurrikan zerstört. Die USS NIPSIC konnte durch die hervorragende Mannschaft von der Hafenmauer weg und in Richtung Strand zum kontrollierten stranden gebracht werden. Jones bekam für seinen Mut und sein Geschick bei der Rettung der
USS NIPSIC ein Lob ausgesprochen. Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges diente Jones auf dem Kanonenboot USS DOROTHES ( 1898 ). Dieses patrouillierte zwischen Key West, Florida und Havanna, Kuba. In den folgenden Jahren diente Jones auf den unterschiedlichsten Schiffen der Flotte. 1911 übernahm er das Kommando über das Schlachtschiff USS RHODE ISLAND ( BB-17 ) von Captain John Hood und übergab das Kommando 1912 an Captain Clarence Stewart Williams. 1913 kommandierte Jones die Washington Navy Yard. Während des Ersten Weltkrieges kommandierte er die Einheiten die vor der amerikanischen Atlantikküste Patrouillen durchführten. Nach dem Eintritt der USA in den Weltkrieg befehligte Jones eine Division der Transport Force. Dafür erhielt er die Distinguished Service Medal für seine besonderen Verdienste während dieser Zeit. Nach dem Krieg und auf dem Höhepunkt seiner Karriere übernahm Admiral Jones 1922 das Amt des Commander in Chief über die United States Flotte. 1923 übergab er diese Pflicht und trat in den General Board ein. Seinen Ruhestand trat er 1927 an, diente aber weiter als Marine-Berater auf der Genfer Abrüstungskonferenz und an der London Naval Conference 1930. Als ein prominentes Mitglied der Society of the Cincinnati starb Admiral Hilary P. Jones am 1. Januar 1938.


USS HILARY P JONES ( DD-427 )

Schiffsbiografie

Die USS HILARY P JONRS ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral Hilary Pollard Jones, Jr. benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfte Schiff aus der BENSON – Klasse.
s40001Auf der Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina wurde am 16. Mai 1938 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Virginia Lippincott Jones, Witwe von Admiral Hilary Pollard Jones, Jr., taufte am 14. Dezember 1939 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lietenant Commander Sherman Rockwell Clark ( 16. November s400031899 – 8. November 1980 ) stellte am 6. September 1940 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Nach der Erprobungs- du Ausbildungsfahrt und Übungen vor Newport, Rhode Island, verließ die US HILARY P JONES am 11. Dezember 1940 ihren Heimathafen um in den folgenden Monaten ihren Dienst während der Neutralitätspatrouillen in der Karibik durchzuführen.
Am 1. März 1941 versetzte man den Zerstörer in die neugegründete Support Force innerhalb der Atlantikflotte wo man ihn in die DESRON 7 eingliederte. Diese DESRON kommandierte Captain James Laurence Kauffman ( 18. April 1887 – 21. Oktober 1963 ). Zu dieser DESRON 7 gehörten neben der USS HILARY P JONES noch die USS PLUNKETT ( DD-431 ), USS NIBLACK ( DD-424 ), USS BENSON ( DD-421 ), USS GLEAVES ( DD-423 ), USS MAYO ( DD-422 ), USS LANSDALE ( DD-426 ), USS MADISON ( DD-425 ) und USS CHARLES F HUGHES ( DD-428 ). Bis zum 11. März wurden nun Übungen zum Eskortieren eines Geleitzuges vor New England angesetzt. Danach kehrte die USS HILARY P JONES in den Hafen von Hampton Roads, Virginia zurück. Man bereitete den Zerstörer dort für die kommenden Konvoifahrten vor. Am 28. April legte die USS HILARY P JONES wieder ab und fuhr nach New York, wo schon ein Geleitzug wartete der nach Argentia, Neufundland geleitet werden sollte.
Man versetzte den Zerstörer dann in die Task Force 19 die Rear Admiral David McDougal LeBreton ( 12. August 1884 – 6. September 1973 ) befehligte und in Argentia Neufundland lag. In dieser TF befanden sich neben der USS HILARY P JONES die Schlachtschiffe USS ARKANSAS ( BB-33 ) und USS NEW YORK ( BB-34 ), den Leichten Kreuzern USS BROOKLYN ( CL-40 ) und USS NASHVILLE ( CL-43 ), den Zerstörern USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS BENSON, USS GLEAVES, USS MAYO , USS LANSDALE, USS CHARLES F HUGHES ( DD-428 ), USS ELLIS ( DD-154 ), USS BERNADOU ( DD-153 ), USS UPSHUR ( DD-144 ), USS LEA ( DD-118 ) und USS BUCK ( DD-420 ). Ziel dieses Verbandes war Island. Am 1. Juli legten die Schiffe in Argentia ab und erreichten am 7. Juli die Insel. Mit den Truppentransportern USS WILLIAM P BIDDLE ( APA-8 ), USS FULLER ( APA-7 ), USS HEYWOOD ( APA-6 ) und USS ORIZABA ( AP-24 ), den Frachtschiffe USS ARCTURUS ( AK-18 ) und USS HAMUL ( AK-30 ), dem Tanker USS SALAMONIE ( AO-26 ) und dem Schlepper USS CHEROKEE ( AT-66 ) legten die Schiffe im Hafen von Reykjavik an, wo die 1. US Marine Corps Brigade unter dem Kommando von Generalmajor Marston an Land ging. Zur Unterstützung dieses Unternehmens waren Catalina Flugboote VP 72, die von dem Zerstörer und Flugzeugtender USS GOLDSBOROUGH ( AVD-5 ) gestützt wurden, ab dem 4. Juli vor Grönland und sicherten die Fahrtroute der TF 19. Am 6. Juli setzten die Transportschiffe USS MUNARGO ( AP-20 ) und USS CHATEAU THIERRY ( AP-31 ) Personal und Ausrüstung für den am Tunugdliarfik-Fjord ab, die einen Luftlandestützpunkt bauten. Die Schiffe der TF 19 legten am 13. Juli in Reykjavik wieder ab und erreichten sieben Tage später Argentia. Von dort aus fuhr die USS HILARY P JONES nach New York wo das Schiff für die nächste Konvoifahrt vorbereitet wurde. Diese lief unter der Operation „Indigo III“am 6. September 1941 in Argentia aus. Dazu war der Zerstörer in die Task Force 15 versetzt worden die Rear Admiral William Robert Munroe ( 4. April 1886 – 1. März 1966 ) befehligte. In dieser TF 15 befanden sich neben der USS HILARY P JONES das Schlachtschiff USS IDAHO ( BB-42 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) und USS VINCENNES ( CA-44 ), sowie den Zerstörern USS NIBLACK, USS BENSON, USS WINSLOW ( DD-359 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS O`BRIEN ( DD-415 ) und USS SAMPSON ( DD-394 ). Diese Kriegsschiffe übernahmen eine Ferndeckung für ein Island Nachschubgeleitkonvoi der aus vier Truppentransportern, die für die auf Island stationierten Marines eine Armeebrigade zur Ablösung transportierten, drei Frachtschiffen, den Flottentanker USS CIMARRON ( AO-22 ) und dem Werkstattschiff USS DELTA ( AR-9 ) bestand. Den Konvoi eskortierten die Zerstörer USS BAINBRIDGE ( DD-246 ), USS OVERTON ( DD-239 ), USS REUBEN JAMES ( DD-245 ), USS TRUXTUN ( DD-229 ), USS MacLEISH ( DD-220 ), USS WALKE ( DD-416 ) und USS MORRIS ( DD-417 ). Die Zerstörer dieser Gruppe fuhren am 11. und 12. September mehrere Wasserbombenangriffe gegen acht Sonarkontakte, die sich aber später als Falschziele herausstellten. Doch am 14. September kam es zu einem wirklichen Zwischenfall. Die USS TRUXTUN sichtete ein U-Boot. Zusammen mit der USS MacLEISH und der USS SAMPSON wurden mehrere Wasserbomben in den Bereich der Tauchstelle des U-Bootes abgeworfen. Zwei Tage später erreichten die Schiffe der TF 15 den Hafen von Hvalfjödhur, Island. Dort verteilte man die Zerstörer in einzelne Gruppen die Geleitzüge zu eskortieren hatten. Die USS HILARY P JONES versetzte man dafür in die Task Undergroup 4.1.3. Mit dabei waren die USS WINSLOW, USS BENSON, USS NIBLACK und USS REUBEN JAMES. Am 30. September legten diese Zerstörer mit den Handelsschiffen des Konvois ON 20 in Island ab und erreichten am 9. Oktober Neufundland. Die USS WINSLOW hatte am 2. Oktober wegen einer Seenotrettung den Verband schon verlassen. In Neufundland stellte man gerade den Konvoi HX 156, bestehend aus 44 Handelsschiffen, zusammen dessen Eskorte neben der USS HILARY P JONES die USS BENSON, USS NIBLACK, USS REUBEN JAMES und die USS TARBELL ( DD-142 ) übernahmen. Am 24. Oktober legten die Schiffe in Argentia ab. Am folgenden Tag werden von der britischen Aufklärungsabteilung „Ultra“ vier feindliche U-Boote vor der Belle-Isla-Straße und weitere zwanzig feindliche U-Boote im mittleren Nordatlantik gemeldet. Man leitet den Konvoi HX 156 auf eine weiter südliche Fahrt zur Umgehung dieser U-Boote. Die USS Hilary P JONES greift am 25. und 29. Oktober nach einem Sonarkontakt ein vermeintliches U-Boot mit Wasserbomben an. Am 27. Oktober gerät der Geleitzug in Schwere See. Dabei wurde der Zerstörer beschädigt. Nach einigen Angriffen auf andere Geleitzüge wird HX 156 noch weiter nach Süden umgeleitet. U-552, unter dem Kommando von Korvettenkapitän Erich Topp ( 2. Juli 1914 – 26. Dezember 2005 ), war auf dem Marsch und man sichtete am Morgen des 31. Oktober den Konvoi HX 156. Sofort lässt Korvettenkapitän Topp sein U-Boot zum Angriff klar machen und torpediert die USS REUBEN JAMES, die sich vor ein Munitionsschiff geschoben hatte. Der Zerstörer sank innerhalb von fünf Minuten und nur 45 der 160 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Elf davon nahm die USS HILARY P JONES auf. Am folgenden Tag erreichte der Geleitzug Isländische Gewässer. Diese verließ die USS HILARY P JONES am 12. November mit den Kriegsschiffen der Task Undergroup 4.1.3, bestehend aus USS BENSON, USS TARBELL, USS EDISON ( DD-439 ) und PE CHICOUTIMI sowie 44 Handelsschiffen des Geleitzuges ON 34. Auf der Fahrt bis nach Neufundland brauchten die Zerstörer keinen Angriff von deutschen U-Booten abwehren. In Argentia legten die Schiffe am 21. November an. Eine große Verschnaufpause hatte die Mannschaft der USS HILARY P JONES nicht. Am 3. Dezember legten die Schiffe der TU 4.1.3 in Argentia wieder ab und eskortierten 43 Handelsschiffe aus dem Geleitzug HX 163 nach Island. Diesmal waren neben der USS HILARY P JONES anwesend, die USS NIBLACK, USS BENSON, USS EDISON und USS TARBELL und erreichten am 15. Dezember Island. Auf dieser Fahrt erhielt man auf dem Zerstörer die Nachricht, dass am 7. Dezember die Japaner den Hafen von Pearl Harbor angegriffen hatten und das am 11. Dezember Deutschland und Italien den USA den Krieg erklärten. Auf der Heimfahrt nach Argentia, die am 20. Dezember begann, wurden 23 Handelsschiffe des Geleitzuges ON 47 eskortiert. Auch hier wurde auf dieser Fahrt kein feindliches U-Boot gesichtet. Der Geleitzug erreichte am 24. Dezember den Hafen in Neufundland.
Die USS HILARY P JONES verlegte man nun in die New York Navy Yard zu einer kurzen Überholung und bereitete den Zerstörer für seine neuen Konvoiaufgaben vor. Dort lagen ebenfalls acht Truppentransportschiffe aus dem Konvoi BT 200, die bis zum Panamakanal eskortiert werden mussten. Diese sollten frische Soldaten in den Pazifik befördern. Neben der USS HILARY P JONES bildete der Schwere Kreuzer USS VINCENNES ( CA-44 ) und die Zerstörer USS CHARLES F HUGHES ( DD-428 ), USS LANSDALE ( DD-426 ), USS INGRAHAM ( DD-444 ) und USS LUDLOW ( DD-438 ) mit den Zerstörer und Minensucher USS HOWARD ( DMS-7 ), USS HAMILTON ( DMS-18 ), USS PALMER ( DMS-5 ) die Eskorte. Am 21. Januar legen diese Schiffe in New York ab. Zwei Tage später gliedert sich der Konvoi BC 100, bestehend aus den Schnellen Truppentransportern USS COLHOUN ( APD-2 ), USS GREGORY ( APD-3 ), USS LITTLE ( APD-4 ), USS MANLEY ( APD-1 ), USS McKEAN ( APD-5 ), und USS STRINGHAM ( APD-6 ), aus Charleston, South Carolina in dem Konvoi BT 200 ein. Am 31. Januar war der Panamakanal erreicht. Die USS CHARLES F HUGHES kehrte danach wieder um und fuhr nach New York zurück. Hier in New York stellte man dann den Truppenkonvoi AT 12, bestehend aus 13 Schiffen die 14.688 Soldaten transportierten, zusammen. Dieser Konvoi sollte von den Schiffen der Task Force 32 eskortiert werden. In dieser TF 32 befanden sich das Schlachtschiff USS NEW YORK, der Leichte Kreuzer USS PHILADELPHIA ( CL-41 ) und die Zerstörer USS HILARY P JONES, USS CHARLES F HUGHES, USS LANSDALE, USS RHIND ( DD-404 ), USS ROWAN ( DD-405 ), USS MAYRANT ( DD-402 ), USS ROE ( DD-418 ), USS TRIPPE ( DD-403 ), USS LUDLOW ( DD-438 ) und USS INGRAHAM ( DD-444 ). Von der Casco Bay aus begann die Eskorte bis nach Island. Dort übernahmen britische Zerstörer den Begleitschutz von mehreren Schiffen die 9.646 Soldaten bis nach Belfast, Irland transportierten. Die restlichen amerikanischen Soldaten ersetzten die in Island stationierten 1. US Marines Brigade. Der Geleitschutz für diesen Truppentransport AT 12 begann am 19. Februar. Der Austausch der amerikanischen Soldaten auf Island war am 14. März abgeschlossen und die Schiffe der TF 32 legten in Reykjavik ab. Am 25. März erreicht der Konvoi wieder New York. Dort bereitete man die USS HILARY P JONES auf ihren neuen Einsatz zur Sicherung eines Geleitzuges vor. Dieser Konvoi legte am 10. April 1942 in New York ab, fuhr nach Norfolk, Virginia und sollte dann bis an den Panamakanal begleitet werden. Dieser Geleitzug war der Konvoi BT 202 der aus 17 Truppen- und Nachschubtransportern bestand. Für die Begleitsicherung sorgten die Schiffe der Task Force 38. In dieser TF befanden sich neben der USS HILARY P JONES das Schlachtschiff USS TEXAS ( BB-35 ), der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN und die Zerstörer USS CHARLES F HUGHES, USS LANSDALE, USS INGRAHAM, USS MAYRANT, USS ROE, USS RHIND ( DD-404 ), USS ROWAN ( DD-405 ), USS TRIPPE ( DD-403 ), USS DICKERSON ( DD-157 ) und USS ELLYSON ( DD-454 ). Am 17. April konnten die Schiffe des Konvois BT 202 ohne Verluste mit dem Beginn der Durchquerung des Panamakanals beginnen. Am 30. April erhielt die Task Force 38, in der sich nun das Schlachtschiff USS NEW YORK, der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN, der britische Geleitflugzeugträger HMS AVENGER ( D14 ) sowie die Zerstörer USS BUCK, USS CHARLES F HUGHES, USS HILARY P JONES, USS INGRAHAM, USS MAYRANT, USS RHIND, USS ROWAN, USS TRIPPE, USS EBERLE ( DD-430 ), USS EDISON ( DD-439 ), USS ERICSSON ( DD-440 ) und USS NICHOLSON ( DD-442 ) befanden, die Schiffe von dem Truppentransport Konvoi AT 15 von New York aus bis nach Londonderry, Irland zu begleiten, wo sie auch am 12. Mai anlegten. Nach der Rückkehr an die Ostküste, legten die USS HILARY P JONES, USS CHARLES F HUGHES und die USS LANSDALE zuerst im Hafen von Boston an. Von dort aus nahmen diesee Schiffe wieder ihre Eskortierpflichten entlang der Ostküste der USA wieder auf. Am 6. August 1942 legten im Hafen von New York zwölf Truppentransportschiffe des Konvois AT 18 ab. Die Fahrt führte die Schiffe über Halifax, Nova Scotia nach Lisahally, Nordirland und Greenock, Schottland wo sie am 18. August anlegten. Eskortiert wurden diese Truppentransportschiffe von den Kriegsschiffen der Task Force 38 in der unter anderen sich neben der USS HILARY P JONES das Schlachtschiff USS ARKANSA ( BB-33 ) und die Zerstörer USS CHARLES F HUGHES, USS LANSDALE, USS BENSON und USS MADISON befanden. Von Greenock aus begleiteten die Schiffe der TF 38 einen Geleitzug vom 27. August bis zum 5. September nach New York zurück. Nach einer weiteren Begleitfahrt von New York über Halifax nach Nordirland, kehrten die Zerstörer USS HILARY P JONES, USS CHARLRES F HUGHES, USS BENSON und der USS LANSDALE in Begleitung der USS ARKANSAS am 20. Oktober nach New York zurück. Man stellte dort den Geleitzug UGF 2 zusammen der nach Nordafrika entsandt werden sollte. Die Handelsschiffe transportierten das verschiedenste Kriegsmaterial und andere Güter dorthin zur Versorgung der Invasionstruppen die ab dem 8. November in Nordafrika eindrangen. Für die Begleitung des Konvois UGF 2 war wieder die Task Force 38 zuständig. In dieser befanden sich das Schlachtschiff USS ARKANSAS und die Zerstörer USS CHARLES F HUGHES, USS LANSDALE, USS MADISON, USS GLEAVES, USS BENSON, USS MAYO, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS PLUNKETT ( DD-431 ), USS LA VALETTE ( DD-448 ), USS CHEVALIER ( DD-451 ) und USS STRONG ( DD-467 ). Am 2. November legte der Geleitzug in der Chesapeake Bays ab und erreichte am 18. November den Hafen von Casablanca, Marokko. Dort operierte die USS HILARY P JONES zusammen mit der USS CHARLES F HUGHES vor der nordafrikanischen Küste und machte Jagd auf feindliche U-Boote. Den Geleitzug GUS 2, bestehend aus 43 Handelsschiffen, von Casablanca nach New York eskortierte der Zerstörer ab dem 22. Dezember. Ihr Ziel erreichten die Schiffe am 10. Januar 1943. Weitere Zerstörer die den Geleitschutz für diesen Konvoi bildeten, waren die USS MADISON, USS LANSDALE, USS CHARLES F HUGHES, USS NICHOLSON und die USS DAVIDSON ( DD-618 ).
Die USS HILARY P JONES wird Ende Januar 1943 nach Liverpool, England verlegt, ebenso die Zerstörer USS MADISON, USS LANSDALE und USS CHARLES F HUGHES. Diese Zerstörer sollen zusammen mit britischen Korvetten den Geleitschutz für Öltanker bilden. Die schrumpfenden Ölvorräte der Briten müssen unbedingt aufgefüllt werden, wollen diese das verstärkte Bombardement gegen Deutschland und die Vorbereitung der Landung in Westfrankreich weiter durchführen. Daher werden zwischen neun bis zwölf Öltanker, die 14,5 Knoten Geschwindigkeit erzielen, von den US Zerstörern eskortiert. Zwischen Curacao und Liverpool pendeln diese Konvois. Der Konvoi UC 1 verlässt am 15. Februar den Hafen von Liverpool. In diesem Geleitzug befanden sich insgesamt 33 Schiffe. Am 22. Februar meldet Kapitänleutnant Herbert Schneider ( 25. Juni 1915 – 23. Februar 1943 ), Kommandant des deutschen U-Bootes U-522, den Geleitzug, der sich westlich von Madeira, Portugal befand. Umgehend lässt er sein U-Boot in Angriffsposition bringen und torpediert am frühen Morgen des 23. Februar den britischen Öltanker ATHELPRINCESS ( 8.882 BRT ). Die U-522 wird am folgenden Tag durch die britische Korvette HMS TOTLAND mit Wasserbomben versenkt. Keine Überlebende der 51 Crewmitglieder. Die Überlebenden des Tankers werden von der britischen Korvette HMS WESTON gerettet. Das britische Frachtschiff EMPIRE NORSEMAN wird von U-382, Kommandant Herbert Juli ( 8. Juni 1916 – 29. August 1994 ), torpediert und beschädigt. Alle 53 Besatzungsmitglieder des Frachtschiffes konnten durch HMS TOTLAND gerettet werden. Die Ballastführende EMPIRE NORSEMAN ( 9.811 BRT ) wurde dann am späten Nachmittag von U-558, Kommandant Günther Krech ( 21. September 1914 – 3. Juni 2000 ), torpediert und versenkt. Der amerikanische Tanker ESSO BATON ROUGE ( 7.989 BRT ) wurde von U-202, Kommandant Günter Hans-Josef Poser ( 23. September 1916 – 3. Juni 2003 ), torpediert und versenkt. Drei Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. 68 Crewmitglieder rettete die HMS TOTLAND. Die restlichen Schiffe des Geleitzuges erreichten am 6. März 1943 den Hafen von Curacao. Nach dem verladen des Rohöls, läuft der Geleitzug CU 1 am 20. März aus und erreicht am 1. April ohne einen Angriff deutscher U-Boote wieder Liverpool. Die vier amerikanischen Zerstörer pendeln nun mit den Versorgungstanker zwischen Liverpool und Curacao hin und her. So ist der Geleitzug UC 2 vom 9. bis zum 23. April zwischen Liverpool und Curacao unterwegs. Der Geleitzug CU 2 vom 21. Mai bis zum 5. Juni 1943 von Curacao nach Liverpool. Vom 10. bis zum 26. Juni der Geleitzug UC 3 von Liverpool nach Curacao. Der Konvoi CU 3 vom 11. bis zum 24. Juli von Curacao nach Firth of Clyde. Der Konvoi UC 3A schaffte den Weg von Liverpool nach Curacao in der Zeit vom 30. Juli bis zum 10. August. Vom 26. August bis zum 9. September war der Geleitzug CU 4 unterwegs und der Konvoi UC 4 legte am 15. September in Liverpool ab und erreichte am 27. September Curacao.
Man versetzte danach die USS HILARY P JONES wieder zu einem normalen Geleitzug der im November von New York aus nach Casablanca eskortiert werden musste. Im Dezember 1943 legte der Zerstörer an der Ostküste der USA wieder an. Das Schiff verlegte am 4. Januar 1944 nach Norfolk. Dort übernahm es die Luftsicherung für den Leichten Kreuzer USS PHILADELPHIA ( CL-41 ). Die Kriegsschiffe fuhren ins Mittelmeer zur Unterstützung der Konvoi Operationen vor den nordafrikanischen Gewässern um Oran, Algerien. Von dort aus half der Zerstörer mit Nachschubkonvois für den hart umkämpften Landekopf bei Anzio, Italien. Bis Anfang März kehrte immer wieder der Zerstörer nach Anzio zurück, um mit Bombardierungen feindlicher Stellungen in Ufernähe, die Alliierten Soldaten zu unterstützen. Zwischen dem 3. März und dem 4. April eskortierte der Zerstörer Konvois und patrouillierte zwischen der nordafrikanischen Küste und Gibraltar. Bis zum endgültigen Ausbruch aus dem Brückenkopf von Anzio Ende Mai, blieb die USS HILARY P JONES in dessen Nähe. So beschießen die USS HILARY P JONES und die USS CHARLES F HUGHES am 10. Mai deutsche Versorgungsdepots bei Anzio. Gleich nach dem Ausbruch der Alliierten aus dem Brückenkopf, kehrte der Zerstörer für Patrouillenfahrten nach Oran zurück. Vor Kap Tenes, Algerien wurde am 14. Mai durch U-616, Kommandant des deutschen U-Bootes Oberleutnant zur See Siegfried Koitschka ( 6. August 1917 – 17. Mai 2002 ), aus dem Geleitzug GUS 39 der britische Tanker G. S. WALDEN ( 10.627 BRT ) und das britische Frachtschiff FORT FIEDLER ( 7.127 BRT ) torpediert. Beide Schiffe erlitten nur Beschädigungen und konnten ihre Fahrt weiter fortführen. In Oran alarmierte man daraufhin zwei US Zerstörer Gruppen die die Jagd auf U-616 aufnehmen sollten. In der ersten Gruppe befanden sich neben der USS HILARY P JONES die USS ELLYSON ( DD-454 ), USS HAMBLETON ( DD-455 ), USS RODMAN ( DD-456 ) und USS EMMONS ( DD-457 ). In der zweiten Gruppe befanden sich die USS NIELDS ( DD-616 ), USS GLEAVES ( DD-423 ) und die USS MACOMB ( DD-458 ). In der Nacht vom 14. zum 15. Mai beginnt die USS ELLYSON mit einem ersten Wasserbombenangriff, aber die Fühlung zum U-Boot reißt danach ab. Erst in der Nacht des 16. zum 17. Mai ortete eine Wellington „K“ des RAF Geschwaders 36 das aufgetauchte U-Boot und führt die Zerstörer heran. Diese versenken es am folgenden Morgen. Im Juni und Juli begleitete die USS HILARY P JONES mehrere Konvois im Mittelmeer. Am 30. Juli 1944 befindet sich der Zerstörer wieder in Neapel, Italien, wo die Invasion Südfrankreichs vorbereitet wurde. Zur Sicherung der Konvois zog man neben den schon vorhandenen Kriegsschiffen in der Task Group 80.6, unter dem Kommando von Captain J. P. Clay, die amerikanischen Zerstörer USS HILARY P JONES, USS CHARLES F HUGHES, USS BENSON, USS NIBLACK, USS JOUETT ( DD-396 ), USS FRANKFORD ( DD-497 ), USS CARMICK ( DD-493 ), USS DOYLE ( DD-494 ), USS McCOOK ( DD-496 ), USS BALDWIN ( DD-624 ), USS HARDING ( DD-625 ), USS SATTERLEE ( DD-626 ) und USS THOMPSON ( DD-627 ) sowie mehrere französische, griechische und britische Zerstörer und Geleitzerstörer, die amerikanischen Geleitzerstörer USS TATUM ( DE-789 ), USS HAINES ( DE-792 ), USS MARSH ( DE-699 ), USS CURRIER ( DE-700 ), USS FREDERICK C DAVIS ( DE-136 ) und USS HERBERT C JONES ( DE-137 ), mehrere britische Korvetten und französische Schaluppen, 6 Minensucher und 6 YMS Räumboote zusammen. Am 15. August beginnt die Operation „Dragoon“. Die USS HILARY P JONES patrouilliert zusammen mit der CHARLRES F HUGHES vor der französischen Küste zwischen Toulon und Cannes. Zur Unterstützung der Invasionstruppen wurden die vorgegebenen Ziele im Küstenbereich mit der Schiffsartillerie beschossen und die meisten ferngesteuerten Gleitbomben He 293 konnten durch elektronische Störungen von ihren Zielen abgelenkt werden. Am 21. August griffen deutsche Schnellboote die USS HILARY P JONES an, welche aber durch das Geschützfeuer des Zerstörers versenkt werden konnten. In den Wochen vor der französischen Küste wurden durch den Zerstörer feindliche Küstenschiffe, Geschützstellungen, Bahnanlagen und Brücken zerstört die den Vormarsch der First Airborne Task Force behinderten. Der Zerstörer blieb weiterhin an der französischen Riviera wo er vom 1. bis zum 13. September 1944 zusammen mit dem Leichten Kreuzer USS PHILADELPHIA, den amerikanischen Zerstörern USS MADISON, USS EDISON, USS LUDLOW und USS WOOLSEY ( DD-437 ), mehreren französischen Kreuzern, Zerstörern und einem Schlachtschiff feindliche Küstenstellungen beschoss. In dieser Zeit, am 8. September, griffen deutsche Sprengboote die USS HILARY P JONES und die USS MADISON im Golf von Lion erfolglos an.
Am 1. Oktober 1944 entband man die USS HILARY P JONES von ihren Pflichten und Aufgaben vor der französischen Küste und übertrug ihm Aufgaben zur Sicherung von Geleitzügen im Mittelmeer. Zum Jahreswechsel begab sich der Zerstörer auf die Heimfahrt an die Ostküste der USA, wo das Schiff am 12. Januar 1945 im Hafen von New York anlegte. Nach einer Überholung des Schiffes in der New York Navy Yard, legte die USS HILARY P JONES am 26. Februar wieder ab und eskortierte einen Konvoi ins Mittelmeer. Der Zerstörer kehrte aber gleich darauf wieder an die Ostküste zurück, wo sich die Besatzung des Schiffes bis zum 9. April in der Casco Bay, Maine einer speziellen Ausbildung unterziehen musste. Im Hafen von New York legte der Zerstörer am 24. April ab mit dem Ziel Pazifik. Das Schiff durchquerte den Panamakanal, legte einen kurzen Zwischenstopp in San Diego, Kalifornien ein und erreichte am 18. Mai 1945 den Hafen von Pearl Harbor. Bis zum 2. Juni blieb das Schiff dort liegen damit sich die Mannschaft auf ihren kommenden Einsatz vorbereiten konnte. Die weitere Fahrt führte den Zerstörer zu dem Atoll Ulithi das zu den Karolinen gehört. Dieses Atoll erreichte das Schiff am 13. Juni. Von dort aus begann der Zerstörer bis zum 18. August Patrouillen- und Eskortierfahrten bis nach Okinawa. Nach der bedingungslosen Kapitulation Japans fuhr die USS HILARY P JONES zuerst in die Subic Bay und danach in die Tokyo Bay. In der Tokyo Bay gehörte der Zerstörer zur Eskortiereinheit des Schlachtschiffes USS MISSOURI ( BB-63 ) auf dem am 2. September 1945 die Kapitulationsurkunde unterzeichnet wurde. Anschließend führte der Zerstörer zwei weitere Fahrten durch, bei denen er Okkupationstruppen zu japanischen Hafenstädten transportierte. Am 5. November verließ der Zerstörer die japanischen Gewässer und fuhr an die Westküste der USA zurück. Von dort aus durchfuhr das Schiff dann den Panamakanal und erreichte den Hafen in der Charleston Navy Yard. Dort stellte man am 6. Februar 1947 die USS HILARY P JONES außer Dienst und versetzte sie in die Atlantikreserveflotte.
Unter dem Deckmantel des Military Assistance Program wurde am 26. Februar 1954 das Schiff an Taiwan für zwanzig Jahre ausgeliehen. Dort erhielt es den Namen ROCS HAN YANG ( DD-15 ). Im Jahre 1974 kehrte der Zerstörer in die US Navy zurück wo man am 1. November 1974 den Namen des Schiffes von der US Navy – Liste strich und es noch im selben Jahr zur Verschrottung freigab.


USS HILARY P. JONES ( DD-427 )
Commanding Officer

LCDR Sherman Rockwell Clark         6. September 1940 – 2. Februar 1942 (erreichter Rang RADM)
LT Byron Lawrence Gurnette        2. Februar 1942 – 26. März 1942
LCDR Sherman Rockwell Clark          26. März 1942 – 18. April 1942 (erreichter Rang RADM)
LT Byron Lawrence Gurnette         18. April 1942 – 10. Mai 1942
CDR Robert Beaman Ellis         10. Mai 1942 – 12. September 1943 (erreichter Rang RADM)
CDR Frederick Max Stiesberg           12. September 1943 – 15. Dezember 1944
CDR Thaddeus Johnson Van Metre   15. Dezember 1944 – 15. März 1946 (erreichter Rang RADM)
LCDR Wayne Herkness III         15. März 1946 – 6. Februar 1947


 

s40002

Am 14. Dezember 1939 taufte Mrs. Virginia Lippincott Jones, Witwe von Admiral Hilary Pollard Jones, Jr., den Zerstörer vor dessen Stapellauf