Archiv für den Monat: Januar 2015

USS NAVAJO ( AT-64 )

USS NAVAJO ( AT-64 )

Schiffsbiografie

Der Hochseeschlepper USS NAVAJO ( AT-64 ) ist das bis dahin zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren der Navajo Indianer benannt worden ist.
Das erste Schiff war der Hochseeschlepper NAVAJO ( AT-52 ) aus der gleichnamigen Klasse.

Für die USS NAVAJO wurde am 12. Dezember 1938 auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in Staten Island, New York der Kiel gelegt. Miss Olive Rasmussen taufte am 17. August 1939 das Schiff vor seinem Stapellauf. Lieutenant Commander Myron Edgar Thomas, seinem Befehl unterstand das Schiff, stellte es am 26. Januar 1940 in den Dienst der US Navy. Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt sowie eine kurze Kreuzfahrt entlang der Ostküste, bereitete man die USS NAVAJO im April 1940 in der Naval Shipyard in Brooklyn, Nes40004w York auf ihre Fahrt zu seinem neuen Heimathafen San Diego, Kalifornien vor. Diesen erreichte der Hochseeschlepper im Juni 1940 und trat seinen Dienst für die Pazifikflotte an. Bis zum japanischen Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 war das Schiff mit Abschlepp- und Bergungsarbeiten im zentralen und östlichen Pazifik beschäftigt. Nach dem Angriff auf Pearl Harbor sollte der Hochseeschlepper im Bereich um die hawaiianischen Inseln verbleiben. Doch Ende Dezember 1941 erhielt die USS NAVAJO die Aufgabe gestellt Nachschub und Verstärkung auf das 1.300 ha große und unbewohnte Johnston Atoll zu bringen das zum 14. Naval District gehört und rund 750 Meilen südwestlich von Hawaii liegt. Bis zum Frühjahr 1942 blieb der Hochseeschlepper dann in den Gewässern rund um die hawaiianische Insel Oahu stationiert. Anfang April 1942 erhielt die USS NAVAJO den Auftrag umgehend nach Abariringa Island zu fahren wo der Truppentransporter SS PRESIDENT TAYLOR auf Grund gelaufen war und nicht mehr aus eigener Kraft freikam. Am 12. April traf der Hochseeschlepper und das Vielseitige Hilfsschiff USS ARGONNE ( AG-31 ) dort ein. Nach der Bergung lief die USS NAVAJO wieder nach Pearl Harbor zurück. Dort erhielt das Schiff schon seinen nächsten Auftrag. Es sollte in das Kampfgebiet bei den Salomon Inseln. Am 12. Juli traf der Hochseeschlepper dort ein, kurz nach der Landung der Marines auf Guadalcanal. Der Hochseeschlepper unterstützte die Aktivitäten der regulären Kampfeinheiten auf den Salomon Inseln Espiritu Santo, Nouméa, Tongatapu und Suva sowie unter Kampfbedingungen bei Tulagi, Guadalcanal und Rennell mit Reparatur- und Bergungsarbeiten. Während dieser Operationen war der Hochseeschlepper von Ende November bis Anfang Dezember 1942 auch einmal in Sydney, Australien. Für die Bergungsarbeiten zwischen dem 8. August 1942 und dem 3. Februar 1943 verlieh man der USS NAVAJO einen Schlachtstern, eine einzigartige Ehre für einen Hochseeschlepper.
Gründe dafür gab es mehrere. So befand sich die USS NAVAJO am 8. August im Segond – Kanal vor dem Hafen von Espiritu Santo. Die Taucher des Hochseeschleppers bargen, an dem am 4. August in 18 Meter Tiefe gesunkenen Zerstörer USS TUCKER ( DD-374 ), Waffen, Turbinen, Anker und Ketten. Ein weiterer Grund war unter anderem die Schlacht bei Rennell Island. Die Schiffe der Task Force 18 wurden am 29. und 30. Januar 1943 durch mehrere Flugzeugstaffeln angegriffen. Dabei erhielt der Schwere Kreuzer USS CHICAGO ( CA-29 ) zwei Treffer durch Torpedoeinschläge. Antriebslos nahm der Schwere Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ) das havarierte Schiff ins Schlepptau. Mit nur vier Knoten Geschwindigkeit näherten sie sich Espiritu Santo, Vanuatu. Eskortiert wurden sie von den Zerstörern USS LA VALETTE ( DD-448 ), USS WALLER ( DD-466 ) und USS EDWARDS ( DD-619 ). Die USS NAVAJO erhielt den Auftrag diesem Konvoi entgegenzufahren und die USS CHICAGO abzuschleppen. Zusammen mit dem Zerstörer USS SANDS ( DD-243 ) verließ der Hochseeschlepper Espiritu Santo. Kaum hatten beide Schiffe den Konvoi erreicht, da gab es einen erneuten Luftangriff japanischer Torpedobomber. Neun Flugzeuge griffen den Verband an. Sieben davon konnten abgeschossen werden noch bevor sie ihre Torpedos ausklinken und ins Ziel bringen konnten. Ein japanischer Pilot konnte seinen Torpedo ins Ziel der USS CHICAGO bringen. Der Schwere Kreuzer sank und war nicht mehr zu retten. Man kappte das Schlepptau zur USS NAVAJO und begann mit den Rettungsmaßnahmen der Mannschaftsmitglieder der USS CHICAGO. Die USS WALLER, USS EDWARDS und USS SANDS übernahmen die 1.049 Überlebenden. In diesem Augenblick traf die USS LA VALETTE ebenfalls ein Torpedo. Der neunte japanische Pilot hatte seine Chance erkannt und sofort zugeschlagen. Die USS LA VALETTE wurde nur beschädigt, konnte aber aus eigener Kraft nicht weiterfahren. Die USS NAVAJO nahm nun den Zerstörer ins Schlepptau und manövrierte ihn nach Espiritu Santo. Dort trafen sie am 3. Februar ein.

Im Frühjahr 1943 kehrte die USS NAVAJO nach San Diego zurück wo sich das Schiff einer Überholung unterzog. Im Juli waren diese Arbeiten abgeschlossen und das Schiff kehrte in den Südpazifik zurück. Die Fahrt führte den Hochseeschlepper über Pago Pago nach Bora Bora, wo das Schiff am 21. August ankam.
Dort lag der Tanker USS PASIG ( AO-89 ) auf Grund. Nachdem die Bergungs- und Reparaturarbeiten am Ende des Monats abgeschlossen waren, fuhr die USS NAVAJO mit der USS PASIG im Schlepptau nach Pago Pago. Dort stellte man fest, dass der Tanker nicht mehr seinen Aufgaben gerecht werden könnte. Der Hochseeschlepper er hielt nun die Aufgabe von Pago Pago aus den Benzinlastkahn YOG-42 zur Versorgung nach Espiritu Santo zu schleppen. Auf dem Weg dorthin wurde die USS NAVAJO von dem japanischen U-Boot HIJMS I-39 torpediert. Nach der Explosion des Torpedos kränkte der Hochseeschlepper innerhalb von Sekunden nach Steuerbord. Nachdem das Schanzkleid von Steuerbord unter Wasser stand, gab es eine weitere aber noch heftigere Explosion. Die auf dem Hochseeschlepper gelagerten Wasserbomben hatten sich gelöst, waren nach Steuerbord gerollt und explodierten. Ungefähr zwei Minuten später versank der Hochseeschlepper in den Fluten. 17 Mannschaftsmitglieder gingen mit dem Schiff unter.


USS NAVAJO ( AT-64 )
Commanding Officer

LCDR Myron Edgar Thomas           26. Januar 1940 – Juni 1941
LCDR Hugh Buchanan McLean          Juni 1941 – April 1942
LCDR Joseph Alphonse Ouellet          April 1942 – 1. Dezember 1942
LT ( jg ) Frank Rigley             1. Dezember 1942 – 12. September 1943

USS COOK ( FF-1083 )

USS COOK ( FF-1083 )

Biografie

Wilmer Paul Cook
* 1. Oktober 1932 in Annapolis, Maryland
† 22. Dezember 1967 über Vietnam
war ein Offizier und Pilot in der US Navy der während eines Einsatzes über Nordvietnam von der dortigen Luftabwehr abgeschossen wurde

Wilmer Paul Cook besuchte in Annapolis die High School und für ein Jahr studierte er an der Universität von Maryland, College Park. Ab 1952 wechselte Cook an die United States Naval Academy in Annapolis. Im Juni 1956 schloss er sein Studium dort ab und wurde zu einem Piloten ausgebildet. Sein Marinefliegerabzeichen verlieh man Cook nach dessen bestandener Prüfung im Oktober 1957. Er entwickelte sich zu einem Experten im Fliegen des einstrahligen Kampfflugzeuges Douglas A-4E Skyhawk. Mit diesem Kampfjet stellte er einen neuen Landlangstreckenrekord auf. Er diente in den Angriffstaffeln 125, 216, 192 und 112 bis er in die Angriffstaffel 155 versetzt wurde die auf dem Flugzeugträger USS CONSTELLATION ( CVA-64 ) stationiert war. Während zwei Deployments in den Golf von Tonkin und in der Coral Sea flog Cook über 300 Missionen und riskierte dabei unzählige Male sein Leben. Nachdem der Staffelkommandant und der Executive Officer der Staffel ihre Pflichten innerhalb der Staffel nicht mehr ausüben konnten, übernahm Lieutenant Commander Cook das Kommando über die Angriffsstaffel 155, obwohl er schon seine Versetzung an die Westküste der USA in der Tasche hatte, und führte diese erfolgreich gegen Nordvietnamesische Ziele.
Am 22. Dezember 1967 wurde das Flugzeug von LCDR Cook von der feindlichen Luftabwehr abgeschossen während die amerikanische Angriffsstaffel die Versorgungswege zwischen der Stadt Vinh und den nördlichen Ortschaften in der Provinz Ha Tinh bombardierten.
Den Leichnam von LCDR Cook konnte man bergen.


USS COOK ( FF-1083 ) ex ( DE-1083 )

Schiffsbiografie

Die USS COOK ist die 32-igste Fregatte der KNOX – Klasse. Das Schiff ist das zweite das diesen Namen in der US Navy verliehen bekam. Das erste Schiff war der Schnelle Truppentransporter USS COOK ( APD-130 ) aus der CROSLEY – Klasse und erhielt zu Ehren den Namen von Lieutenant Andrew Fred Cook, Jr. ( 2. Januar 1920 – 4. November 1942 ) und dessen Bruder Sergeant Dallas Harry Cook ( 19. Mai 1921 – 18. August 1942 ).
Der USS COOK ( FF-1083 ) verlieh man zu Ehren den Namen des Navy Piloten Lieutenant Commander Wilmer Paul Cook ( 1. Oktober 1932 – 22. Dezember 1967 ).
Auf der Avondale Shipyard Inc. in New Orleans, Louisiana wurde am 20. März 1970 der Kiel des Geleitzerstöres40003rs gelegt. Mrs. Joan Cook Nelson taufte das Schiff am 23. Januar 1971 vor dem Stapellauf und Commander James Robert Talbot stellte das unter seinem Befehl stehende Schiff am 18. Dezember 1971 in der Boston Naval Shipyard in den Dienst der US Navy. Nach dem Abschluss der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt erhielt der Geleitzerstörer einen neuen Heimathafen zugewiesen. Dies war San Diego, Kalifornien.  s40004  Um den neuen Heimathafen zu erreichen durchfuhr das Schiff nicht den Panamakanal sondern umrundete Südamerika. So überquerte die USS COOK am 22. März 1972 nördlich von Brasilien bei 00° 00’ Breite und 40° 40’ W Länge den Äquator. s40005Am 7. April 1972 befand sich die USS COOK in der Magellanstraße. Ungefähr in der Nähe von Fuerte Bulnes, einer ehemaligen chilenischen Festung bei den Koordinaten 53° 56’ Breite und 71° 15’ W Länge. Auch in San Diego bereitete man das Schiff und die Mannschaft auf die kommenden Einsätze vor. Von Januar bis November 1973 nahm die USS COOK bei Einsätzen vor der Küste Vietnams teil und operierte in den Gewässern des westlichen Pazifiks. So war der Geleitzerstörer an der Operation End Sweep indirekt beteiligt. Man hatte im Pariser Friedensabkommens im Januar 1973 mit der Nordvietnamesischen Regierung vereinbart, dass die Amerikaner ihre Seeminen vor dem Hafen von Haiphong und anderen Küsten- und Schifffahrtswegen zu beseitigen haben. Diese Operation sollte von Februar bis zum Juli 1973 dauern. Mit anderen Schiffen nahm die USS COOK in den Monaten August und September 1973 als Geleitschutz für die Minensuchboote USS ENHANCE ( MSO-437 ), USS ILLUSIVE ( MSO-448 ), USS INFLICT ( MSO-456 ), USS LEADER ( MSO-490 ), USS CONQUEST ( MSO-488 ) und der USS ESTEEM ( MSO-438 ) an dem Abschluss dieser Operation teil.
Einen zweiten Einsatz vor Vietnam hatte das Schiff von Januar bis September 1975. In dieser Zeit, vom 11. bis zum 13. April 1975, nahm die USS COOK an der Operation Eagle Pull teil die zur Evakuierung des amerikanischen Botschaftspersonals sowie kambodschanischer Regierungsmitglieder und deren Familien in Phnom Penh führte. An dieser Operation nahmen der Flugzeugträger USS HANCOCK ( CVA-19 ) sowie der Hubschrauberträger USS OKINAWA ( LPH-3 ), das Amphibische Transportdockschiff USS VANCOUVER ( LPD-2 ), das Amphibische Docklandungsschiff USS THOMASTON ( LSD-28 ), dem Zerstörer USS EDSON ( DD-946 ), dem Lenkwaffenzerstörer USS HENRY B WILSON ( DDG-7 ) sowie neben der USS COOK die Geleitzerstörer USS KNOX ( DE-1052 ) und die USS KIRK ( DE-1087 ). Am 29. und 30. April war der Geleitzerstörer USS COOK an der Evakuierung von 1.373 Amerikanern und 5.595 Südvietnamesen aus Saigon während der Operation Frequent Wind beteiligt. Das Flaggschiff dieser Operation der Task Force 76 war das Amphibische Kommandoschiff USS BLUE RIDGE ( LCC-19 ). Anwesend war auch das Flaggschiff der 7. US Flotte der Lenkwaffenkreuzer USS OKLAHOMA CITY ( CLG-5 ). Für die Bereitstellung von Hubschraubern zur Evakuierung und Flugzeugen zur Überwachung der Evakuierung waren die Flugzeugträger USS MIDWAY ( CVA-41 ) und die USS HANCOCK sowie der Hubschrauberträger USS OKINAWA anwesend. Zur Sicherung dieser Operation hatte man die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CVAN-65 ) und USS CORAL SEA ( CVA-43 ) aus der Task Force 77 in das Südchinesische Meer verlegt. Diesen fünf Schiffen waren die Zerstörer USS BAUSELL ( DD-845 ), USS GURKE ( DD-783 ), USS JOHN PAUL JONES ( DD-932 ), USS RICHARD B ANDERSON ( DD-786 ) und die USS ROWAN ( DD-782 ), die Lenkwaffenzerstörer USS BENJAMIN STODDERT ( DDG-22 ), USS COCHRANE ( DDG-21 ) und die USS HENRY B WILSON, den Fregatten mit Lenkwaffen USS GRIDLEY ( DLG-21 ) und der USS WORDEN ( DLG-18 ) sowie neben der USS COOK die Geleitzerstörer USS BRONSTEIN ( DE-1037 ), USS KIRK, USS KNOX, USS LANG ( DE-1060 ), USS MEYERKORD ( DE-1058 ) und der USS RATHBURNE ( DE-1057 ) und der Geleitzerstörer mit Lenkwaffen USS RAMSEY ( DEG-2 ). Von den Amphibischen Schiffen waren an der Operation die Amphibischen Docklandungsschiffen USS ANCHORAGE ( LSD-36 ), USS MOUNT VERNON ( LSD-39 ) und USS THOMASTON sowie die Amphibischen Transportdockschiffe USS DENVER ( LPD-9 ) USS DUBUQUE ( LPD-8 ) und die USS DULUTH ( LPD-6 ) und die Panzerlandungsschiffe USS BARBOUR COUNTY ( LST-1195 ), USS FREDERICK ( LST-1184 ), USS TUSCALOOSA ( LST-1187 ) und die USS PEORIA ( LST-1183 ) beteiligt. Zur Versorgung dieser Flotte waren die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-15 ) und die USS KAWISHIWI ( AO-146 ), die Munitionstransportschiffe USS FLINT ( AE-32 ), USS HAKEALA ( AE-25 ) und die USS MOUNT HOOD ( AE-29 ), der Zerstörertender USS PRAIRIE ( AD-15 ), die Amphibischen Frachtschiffe USS DURHAM ( LKA-114 ) und USS MOBILE ( LKA-115 ), das Vorratsschiff USS VEGA ( AF-59 ), die Kampfversorgungsschiffe USS MARS ( AFS-1 ) und USS WHITE PLAINS ( AFS-4 ) sowie die Hochseeflottenschlepper USS ABNAKI ( ATF-96 ) und USS QUAPAW ( ATF-110 ). Nach Abschluss dieser Operation am Nachmittag des 30. April 1975 fuhr die Task Force 76 zu der vor der vietnamesischen Küste wartenden MSC Transportschiffen die für den Abtransport der geretteten Flüchtlinge bereit standen. Dies waren die USNS SGT TRUMAN KIMBRO ( T-AK-254 ), USNS SGT ANDREW MILLER ( T-AK-242 ), USNS GREENVILLE VICTORY ( T-AK-237 ), SS GREEN PORT, SS GREEN FOREST, SS AMERICAN CHALLENGER, SS BOO HEUNG PIONEER, SS PIONEER COMMANDER und die SS PIONEER CONTENDER die insgesamt 44.000 Flüchtlinge aufgenommen hatten.
In dieser Zeit, am 30. Juni 1975, erfolgte eine Umklassifizierung des Geleitzerstörers nach der allgemeinen Praxis der in der NATO ausgeübten Praxis. Die USS COOK führte ab dem 1. Juli die Kennung FF-1083 und war damit faktisch eine Fregatte wofür sie aber praktisch nicht vorgesehen war.
Doch schon im Januar 1976 befand sich die USS COOK wieder auf Patrouillenfahrt im Westpazifischen Raum. Bis zum September blieb das Schiff dort. Ab September 1977 blieb die Fregatte für ein Jahr im Trockendock und im Ausrüstungsdock in San Diego wo sich das Schiff einer Generalüberholung und einiger Neuinstallationen wie die Sea Sperrow Anlage Mk 25. Ab September 1978 befand sich die USS COOK wieder auf Patrouillenfahrt im Westpazifik und im Indischen Ozean. Im April 1979 kehrte das Schiff nach San Diego zurück. Am 14. Mai 1979 kam es in der Nähe von San Diego zu einer Kollision zwischen Kampfgruppenversorgungsschiff USS MARS ( AFS-1 ) und der USS COOK. Dabei wurden auf der Fregatte sieben Mannschaftsmitglieder verletzt. Für die Reparaturarbeiten musste die Fregatte wieder in das Reparaturdock. Im Januar 1980 konnte das Schiff wieder seine Patrouillenpflichten im Westpazifik und im Indischen Ozean aufnehmen. Mitte April verlegte man die US COOK in den Persischen Golf. Dort begann am 24. April 1980 die Operation Eagle Claw. Durch die neugeschaffene Sondereinheit Delta Force sollte die Befreiung der 52 amerikanischen Geiseln aus iranischer Haft geschafft werden. Zur Absicherung in der Luft waren die Flugzeugträger USS NIMITZ ( CVN-68 ) mit den Begleitschiffen USS CALIFORNIA ( CGN-36 ), USS SOUTH CAROLINA ( CGN-37 ), USS TEXAS ( CGN-39 ), USS REEVES ( CG-24 ), USS AINSWORTH ( FF-1090 ) und der USS WICHITA ( AOR-1 ) sowie die USS CORAL SEA ( CV-43 ) mit den Begleitschiffen USS WILLIAM H STANDLEY ( CG-32 ), USS ROANOKE ( AOR-7 ), USS COOK, USS OKINAWA, USS ST LOUIS ( LKA-116 ) und der USS SAN BERNARDINO ( LST-1189 ) bereitgestellt. Die Geiselbefreiung scheiterte schon am 25. April komplett. Bis zum 20. Januar 1981 mussten die amerikanischen Botschaftsangehörigen in Iranischer Haft ausharren. Die USS COOK kehrte nach diesem Fiasko zu ihren Patrouillenaufgaben zurück die sie bis zum Juli 1980 durchführte um danach zu ihrem Heimathafen zurück zu kehren. Von August 1981 bis März 1982 war die Fregatte wieder auf Patrouillenfahrt im Westpazifik, im Indischen Ozean und im Persischen Golf. In diesem Deployment war auch der Lenkwaffenzerstörer USS CHARLES F ADAMS ( DDG-2 ). Die gleichen Patrouillenaufgaben erhielt die Fregatte von Januar bis August 1983 sowie von Juli bis Dezember 1985. Vor der Küste Hawaiis startete vom 28. Mai bis zum 2. Juli 1986 das Manöver RIMPAC. Die USS COOK war dabei ein Begleitschiff für den Flugzeugträger USS RANGER ( CV-61 ). In diesem Deployment befanden sich die Fregatte USS HAROLD E HOLT ( FF-1074 ), der Lenkwaffenzerstörer USS BERKELEY ( DDG-15 ), der Lenkwaffenkreuzer USS VINCENNES ( CG-49 ) und das Kampfgruppenversorgungs-schiff USS ROANOKE ( AOR-7 ). Von anderen Marinen waren anwesend die HMCS KOOTENAY ( DDE-258 ), die HMCS TERRA NOVA ( DDE-259 ), HMCS PROVIDER ( AOR-508 ), die HMAS DARWIN ( FFG-04 ), die HMS AMAZON ( F-169 ), die HMS BEAVER ( F-93 ), die JDS MINEYUKI ( DD-124 ) und die JDS TACHIKAZE ( DDG-168 ). Von Januar bis Dezember 1987 befand sich die USS COOK auf Patrouillenfahrt im Mittelmeer, im Persischen Golf und im Indischen Ozean. Dabei begleitete die Fregatte zuerst den Flugzeugträger USS RANGER und im August gehörte das Schiff zur Battle Group des Flugzeugträgers USS CONSTELLATION ( CV-64 ). Ab April bis Juni 1988 wurde das Manöver RIMPAC wieder vor der Küste von Hawaii abgehalten. Neben der USS COOK war das Schlachtschiff USS MISOURI ( BB-63 ), die Lenkwaffenfregatte USS McCLUSKY ( FFG-41 ), dem Lenkwaffenzerstörer USS JOSEPH STRAUSS ( DDG-16 ), der Zerstörer USS JOHN YOUNG ( DD-973 ) und der Lenkwaffenkreuzer mit Atomantrieb USS LONG BEACH ( CGN-9 ) an diesem Manöver beteiligt. Von den anderen Marinen war nur die HMAS CANBERRA ( FFG-02 ) anwesend. Von Februar bis August 1989 ging die USS COOK wieder auf Patrouillenfahrt in den Westpazifik, dem Indischen Ozean und den Persischen Golf. Nachdem die fregatte in ihren Heimathafen San Diego zurück gekeht war, versetzte man das Schiff am 1. Oktober 1989 in die Naval Reserve Force Pazifik. Im Jahre 1990 führte die USS COOK eine Ausbildungsfahrt durch. Sie war ein Begleitschiff des Flugzeugträgers USS CONSTELLATION. Mit in diesem Deployment waren unter anderen die USS CAMDEN ( AOE-2 ) und die USS OULLET ( FF-1077 ). Am 24. Mai 1991 kehrte die USS COOK von dieser Fahrt zurück. s40008Die Außerdienststellung für die USS COOK erfolgte am 30. April 1992 in San Diego und am 11. Januar 1995 strich man das Schiff von der Navy – Liste. Schon am 31. Mai 1994 hatte man die Fregatte an Taiwan vermietet die ihm den Schiffsnamen ROCS HAE YANG ( FF-936 ) gaben. Endgültig verkaufte man das Schiff am 20. September 1999 an Taiwan.


USS COOK ( FF-1083 ) ex ( DE-1083 )
Commanding Officer

CDR James Robert Talbot        18. Dezember 1971 – 12. April 1973
CDR Carl Alfred Nelson         12. April 1973 – 4. April 1975
CDR Jerry Charles McMurry          4. April 1975 – 3. Juni 1977
CDR Joseph B. Famme            3. Juni 1977 – 5. Juli 1979
CDR Michael B. Ferguson Sr.          5. Juli 1979 – 14. Juli 1981
CDR Robert Howard Joyce           14. Juli 1981 – 2. Juli 1983
CDR Donald James Degreef             2. Juli 1983 – 19. Oktober 1985
CDR Robert Earle Lang           19. Oktober 1985 – 13. Januar 1988
CDR Richard W. Kalb           13. Januar 1988 – 20. Januar 1990
CDR Larry E. Penix            20. Januar 1990 – 30. April 1992