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USS OLIVER HAZARD PERRY ( FFG-7 )

USS OLIVER HAZARD PERRY ( FFG-7 )

Biografie

Oliver Hazard Perry
* 23. August 1785 in South Kingstown, Rhode Island
† 23. August 1819 auf See bei Port of Spain, Trinidad
war ein amerikanischer Marineoffizier und diente während des Krieges von 1812 gegen Großbritannien

Oliver Hazard Perry wurde als ältestes von acht Kindern des amerikanischen Marineoffiziers Captain Christopher Raymond Perry ( 4. Dezember 1761 – 1. Juni 1818 ) und seiner Frau Sarah Alexander Perry ( um 1768 – 4. Dezember 1830 ) geboren. Unter den jüngeren Geschwistern waren unter anderem der spätere Captain Raymond Henry Jones Perry ( 11. Januar 1789 – 12. März 1826 ), Sarah Wallace Perry ( 28. April 1791 – Januar 1851 ), Matthew Calbraith Perry ( 10. April 1794 – 4. März 1858 ), der durch die erzwungene Öffnung Japans 1853/1854 bekannt wurde, Anna Maria Perry ( 10. November 1797 – 7. Dezember 1856 ) – Frau des Commanders George Washington Rodgers, Sr. ( 1787 – 21. Mai 1832 ), Jane Tweedy Perry ( 15. Dezember 1799 – 1. Januar 1875 ) – Frau des US Congress Abgeordneten William Butler, Jr. ( 1. Februar 1790 – 25. September 1850 ), James Alexander Perry ( 26. Juni 1801 – 9. März 1822 ) und David J. Perry.
Seine Namen erhielt Oliver Hazard Perry nach seinem Großvater mütterlicherseits und einem auf See verstorbenen Onkel. Seine Familie lebte in Tower Hill, Rhode Island. Jeden Tag konnte der Junge Perry auf Segelschiffe im Hafen schauen. Seine Mutter lehrte ihm und seinen Geschwistern das lesen und schreiben und besuchte mit ihnen die Trinity Episcopal Church in Newport, Rhode Island regelmäßig. Der dortige Reverend William Smith taufte Oliver Hazard Perry im Alter von neun Jahren. Rektor der Kirche, Theodore Dehon ( 8. Dezember 1776 – 6. August 1817 ) leitete diese von Januar 1798 bis 1810 und übte einen signifikanten Einfluss auf den jungen Perry aus den man dort erzog.
Bis zum Alter von zwölf Jahren begleitete Oliver Hazard Perry seinen Vater auf die Reisen in die Karibik. Im Alter von 13 Jahren entschloss sich der willensstarke und temperamentvolle Junge für den Eintritt in die US Navy. Am 7. April 1799 trat er seinen Dienst im Rang eines Midshipman auf der von seinem Vater kommandierten Fregatte USS GENERAL GREEN ( 1799 ) an. Ihre erste Fahrt führte sie nach Kuba wo das Kriegsschiff US Handelsschiffe empfing und von Havanna aus bis zu den Vereinigten Staaten eskortierte. Während der nächsten sieben Jahre war er am unerklärten Krieg, dem Quasi Krieg mit Frankreich und an dem ersten Barbareskenkrieg mit den nordafrikanischen Piraten beteiligt. In dieser Zeit diente er an Bord der Fregatten USS ADAMS ( 1799 ), USS CONSTELLATION ( 1797 ), USS ESSEX ( 1799 ) und der USS CONSTITUTION. Seinen ersten Kampf erlebte der junge Perry am 9. Februar 1800 während des Quasi Krieges vor der Küste der französischen Kolonie Santo Domingo. Auf der Insel war der offene Kampf gegen die französischen Kolonialherren ausgebrochen. Während des Barbareskenkrieges beförderte man Anfang 1805 Oliver Hazard Perry zum Lieutenant und übertrug ihm das Kommando über den Schoner USS NAUTILUS ( 1799 ). Vom 27. April bis zum 13. Mai 1805 nahm er an der Bombardierung und der Einnahme der Hafenstadt Derne teil. Diese Operation leitete General William Eaton ( 23. Februar 1764 – 1. Juni 1811 ) und First Lieutenant Presley Neville O´Bannon ( 1776 – 12. September 1850 ) von Land aus und eroberten die Stadt mit Marinesoldaten und griechischen Söldnern. In der Stadt befand sich der regierende Pascha von Tripolis Yusuf ibn Ali Karamanli ( 1766 – 1838 ). Dieser musste sich am 13. Mai ergeben und unterzeichnete am 10. Juni 1805 einen Vertrag zur Beendigung des Krieges. Lieutenant Oliver Hazard Perry war unterdessen am 17. Mai von Derne aus wieder in See gestochen mit dem Ziel Malta. General Eaton hatte ihm Depeschen mitgegeben und sollte die Verletzten auf Malta zur Ruhe kommen lassen. Am Ende des Monats kehrte Perry mit der USS NAUTILUS nach Derne zurück und blieb bis zum 10. Juni, der Unterzeichnung des Friedensvertrages. Mit dem Schiff kehrte Perry danach wieder nach Malta zurück und wechselte auf eine amerikanische Fregatte um dort seinen Dienst dort zu versehen bis dieses Schiff in der Heimat anlangte. Dort übertrug man ihm von 1806 bis 1807 die Aufsicht über die wenig geschätzte Aufgabe in den Werften von Rhode Island und Connecticut eine Flottille von Kanonenbooten bauen zu lassen. Anfang des Jahres 1809 übernahm Lieutenant Perry das Kommando über den Schoner USS REVENGE ( 1806 ) und löste damit Lieutenant Jacob Nicolas Jones ( März 1768 – 3. August 1850 ) ab. Zunächst gehörte das Schiff zum Geschwader unter Commodore John Rodgers ( 11. Juli 1772 – 1. August 1838 ), welches an der Ostküste von Florida bis New England kreuzte und den am 1. März 1809 erlassene Intercourse Act durchzusetzen. In diesem Gesetz hieß es, dass jeglicher Handel mit englischen oder französischen Handelsleuten zu untersagen sei, es sei denn der Handel wurde in den Häfen der beiden Länder vollzogen. Die Absicht hinter diesem Gesetz war es die Wirtschaft der beiden Länder empfindlich zu treffen. Allerdings traf es die amerikanische Wirtschaft bedeutend mehr. Anfang des Jahres 1810 verlegte man den Schoner nach Charleston, South Carolina. Auf dem Weg dorthin geriet das Schiff in einen heftigen Sturm und wurde beschädigt. Hinzu kamen gesundheitliche Probleme bei Lieutenant Perry der das ungesunde Sommerklima in den Südstaaten nicht vertrug. Im April 1810 legte dann der Schoner in der Washington Navy Yard für Reparaturen an. Im folgenden Juli erreichte dann das Schiff Charleston, der neue Heimathafen des Schiffes. Kurz darauf entsandte man die USS REVENGE nach Amelia Island, Florida in spanische Hoheitsgewässer wo das amerikanische Schiff DIANA Handel trieb und damit gegen das Embargogesetz verstieß. Unter den Augen von zwei britischen Kriegsschiffen enterte Lieutenant Oliver Hazard Perry mit einer Prisenmannschaft das amerikanische Handelsschiff, beschlagnahmte es und segelte davon. In dem darauffolgenden Winter operierte Lieutenant Perry mit der USS REVENGE in den Küstengewässern und in der Nähe der Häfen von Newport, Rhode Island, New London, Connecticut und in der Gardiners Bay vor Long Island, New York. Am 9. Januar 1811 lief der Schoner auf ein Riff vor Watch Hill, Rhode Island, beim Versuch diese gefährlichen Gewässer mit einem Lotsen im dichten Nebel zu durchqueren, auf. Die Ladung des Schiffes wurde umgehend auf andere Schiffe umgeladen damit es leichter werde. Mit einem Kabel wurde es von den anderen Schiffen von dem Riff weggezogen. Das Kabel riss aber und die USS REVENGE trieb wieder auf das Riff zu und sank. Bei dem anschließenden Kriegsgerichtsverfahren wurde Lieutenant Oliver Hazard Perry von jeglicher Schuld freigesprochen und für sein umsichtiges Verhalten der Mannschaft gegenüber, während des Unterganges des Schiffes, belobigt. Die volle Verantwortung über das Schiffsunglück musste der Lotse tragen.
Nach dem Kriegsgerichtsverfahren schied Lieutenant Perry zunächst erst einmal aus dem aktiven Dienst bei der US Navy aus. Er heiratete am 5. Mai 1811 in Newport die zwanzigjährige Elizabeth Champlin Mason ( 12. Februar 1791 – 11. Februar 1858 ), Tochter von Dr. Benjamin Mason, die er im Jahre 1807 bei einem Tanz kennen gelernt hatte. Reverend Samuel Towle vollführte die Trauung. Die beiden Jungvermählten genossen eine ausgedehnte Hochzeitsreise quer durch New England. Insgesamt fünf Kinder hatte das Paar. Der älteste Sohn war Christopher Grant Champlin Perry ( 2. April 1812 – 1857 ) – er diente als Kommandeur der Artillerie Company in Newport von 1848 an bis zu seinem Tod – , danach folgten Oliver Hazard Perry II ( 1813 – 1814 ), Oliver Hazard Perry, Jr. ( 23. Februar 1815 – 20. August 1878 ) – dieser war mit Elizabeth Ann Randolph ( 1816 – 1847 ) und nach deren Tod mit Mary Ann Moseley verheiratet, ging 1829 zur US Navy und erreichte den Rang eines Lieutenant, verließ resignierend 1849 die Navy -, Christopher Raymond Perry ( 29. Juni 1818 – 1848 ) war Absolvent der US Military Academy in West Point im Jahre 1842, diente während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges und kämpfte am 8. Mai 1846 in der Schlacht von Resaca-de-la-Alto und am 9. Mai 1846 in der Schlacht de-la Palma, verstarb im aktiven Dienst im Rang eines First Lieutenant – und Elizabeth Mason Perry ( 15. September 1819 – 1842 ) die am 2. März 1841 Reverend Francis Vinton, Rektor der Trinity Episcopal Church in Newport, heiratete. Im Mai 1812 berief man Perry in den aktiven Dienst in der US Navy und beförderte ihn zum Master Commander. Mit Ausbruch der Kampfhandlungen des Krieges von 1812 am 18. Juni 1812, sahen sich die Amerikaner einer großen britischen Marine in den Großen Seen, mit Ausnahme des Lake Huron, gegenüber die diese kontrollierten. Die amerikanischen Seestreitkräfte dort waren sehr klein und auch nicht ausgebildet für größere Kampfhandlungen. Perry erhielt gleich wenige Tage nach Kriegsausbruch das Kommando über eine Flottille von 12 Kanonenbooten die in Newport und New London vor Anker lagen. Er erkannte sofort, dass der Krieg zur See auf den Großen Seen geführt werden musste. Vergeblich versuchte er ein Kommando auf hoher See oder auf den Großen Seen zu bekommen. Im Februar 1813 erhielt er aber eine Depesche in dem er sich unverzüglich bei Commodore Isaac Chauncey ( 20. Februar 1779 – 27. Januar 1840 ) in Sackets Harbor am Ontariosee zu melden habe. Commodore Chauncey übertrug Perry die im Aufbau befindliche Flottille im Eriesee. Diese wurde in einem natürlichen Hafen mit einem hohen Eichenbestand in der Presque Isle Bay in Erie, Pennsylvania von Segelmeister Daniel Dobbins ( 5. Januar 1776 – 29. Februar 1856 ) gebaut. Dieser hatte dazu die nötigen Befehle von Marineminister Paul Hamilton ( 16. Oktober 1762 – 30. Juni 1816 ) erhalten. Perry selber war bis zur Fertigstellung dieser Flottille der Chefmarineoffizier. Mit großer Tatkraft wurde eine schlagkräftige Flotte aufgebaut und das Wettrüsten gegen den durch Nachschub, Waffen, Ausrüstungsgegenstände und ausgebildete Seeleute ins Hintertreffen geratene britische Commander Robert Heriot Barclay ( 18. September 1786 – 8. Mai 1837 ) gewonnen. In derselben Zeit wie die Amerikaner die beiden Briggs USS NIAGARA und USS LAWRENCE, beide mit 20 Kanonen bestückt, bauten, schafften die Briten nur die Brigg HMS DETROIT, ebenfalls mit 20 Kanonen bestückt. Ein weiterer Nachteil für Barclay war die amerikanische Artillerie. Diese hatten wesentlich bessere großkalibrige Geschütze. Aufgrund zunehmender Nachschubprobleme der Briten war Barclay gezwungen Perry zu einer Schlacht auf offener See herauszufordern. Die Briten hatten für diese Schlacht gerade einmal sechs Schiffe. Das waren die Briggs HMS DETROIT, welches auch das Flaggschiff war, der HMS QUEEN CHARLOTTE und der HMS HUNTER, die Schoner HMS LADY PREVOST und HMS CHIPPEWAY und die Schaluppe HMS LITTLE BELT. Die Amerikaner konnten elf Schiffe in die Schlacht führen. Das waren die Briggs USS LAWRENCE, welche auch das Flaggschiff war, die USS NIAGARA und USS CALEDONIA, die Schoner USS ARIEL, USS SCORPION, USS SOMERS, USS PORCUPINE, CHESAPEAKE und USS TIGRESS sowie die Schaluppe USS TRIPPE. Artilleristisch war die Überlegenheit der Amerikaner noch größer. Die britischen Schiffe hatten teilweise nur leichte bis unzureichende Geschütze an Bord. Während eine Breitseite der Amerikaner zusammen rund 896 Pfund wog kamen die Briten lediglich auf 459 Pfund. Bei Tagesanbruch am 10. September 1813 sichteten die Mannschaften auf den in der Put in Bay, Ohio vor Anker liegenden amerikanischen Schiffe die Briten. Diese bildeten eine Gefechtslinie. Die Amerikaner unter Perry griffen die Briten in einer unregelmäßigen Linie an und näherten sich in einem spitzen Winkel. Auf amerikanischer Seite trugen bei dem sich entwickelnden Gefecht die USS LAWRENCE, die USS SCORPION, die USS ARIEL, die USS CHESAPEAKE und die USS CALEDONIA sowie auf der britischen Seite die HMS DETROIT, die HMS QUEEN CHARLOTTE und die HMS CHIPPEWAY die Hauptlast. In einem erbitterten Gefecht gelang es den Briten die USS LAWRENCE außer Gefecht zu setzen und zum Wrack zu schießen. Dabei erlitten sie jedoch selber erhebliche Schäden an ihren Schiffen, insbesondere an der HMS DETROIT und der HMS QUEEN CHARLOTTE. Commander Barclay wurde gleich zu Anfang des Gefechts schwer verwundet und unter Deck gebracht. Nachdem er erfuhr, dass das Flaggschiff von Perry nur noch ein Wrack war, ließ er ein kleines Boot zu Perry rudern um ihn aufzufordern die Flagge zu streichen. Perry rief daraufhin zum Kapitän der USS LAWRENCE Captain James Lawrence ( 1. Oktober 1781 – 4. Juni 1813 ) „Geben Sie nicht das Schiff“. Perry, Captain Lawrence, der Kaplan des Schiffes, der Zahlmeister und die anderen noch in der Lage befindlichen Crewmitglieder zündeten eine letzte Breitseite. Danach ließ sich Perry von seinem Flaggschiff durch schweres Geschützfeuer zur rund eine halbe Meile entfernte USS NIAGARA rudern die bis dahin noch nicht voll in das Gefecht eingegriffen hatte. Er übernahm von Captain Jesse Duncan Elliot ( 14. Juli 1782 – 10. Dezember 1845 ) das Kommando über die Brigg und führte das bis dahin fast unbeschädigte Schiff sowie die drei bis dahin noch nicht am Kampf teilgenommenen Schiffe zum Durchbruch durch die britischen Linien. Diese setzten sich erbittert zur Wehr, waren aber durch das vorangegangene Gefecht schon so stark beschädigt und teilweise manövrierunfähig. Nach einem vierstündigen Gefecht, gegen 15: 00 Uhr strich man auf der HMS DETROIT die Flagge. Fast alle britischen Schiffe waren nur noch Wracks. Lediglich die HMS LITTLE BELT und die HMS CHIPPEWAY waren noch in der Lage einen Fluchtversuch zu starten. Beide Schiffe wurden aber von der USS TRIPPE und der USS SCORPION eingeholt und ergaben sich. Obwohl Perry den Kampf an Bord der USS NIAGARA gewonnen hatte, begab er sich wieder an Bord der zurückeroberten USS LAWRENCE und erbat sich dort die britische Kapitulation. Nach der Schlacht waren auf amerikanischer Seite 27 Tote und 96 Verwundete zu beklagen. Den Hauptteil davon trug die USS LAWRENCE. Von den 103 Besatzungsmitgliedern waren 83 tot oder verwundet. Auf Seiten der Briten gab es 41 Tote und 94 Verwundete. Perry sandte an General William Henry Harrison ( 9. Februar 1773 – 4. April 1841 ) die Nachricht des Sieges wie folgt: „Werter Herr General. Wir haben den Feind getroffen und der Sieg ist unser. Zwei Schiffe, zwei Briggs einen Schoner und eine Schaluppe. Ihr mit der größten Rücksicht und Wertschätzung, O. H. Perry“. Dies war das erste Mal, dass ein gesamtes britisches Marinegeschwader sich den Amerikanern ergeben hatte, alle Schiffe gefangen genommen und nach Presque Isle gebracht wurde. Perry und Elliott wurden als Nationalhelden gefeiert. Dieser Sieg hatte eine unverhältnismäßige Bedeutung. General Harrison konnte nun mit Hilfe der Schiffe von Perry am 5. Oktober 1813 die Schlacht am Thames River gewinnen. Damit war der Eriesee frei von Rotröcken und die Invasion von Kanada greifbar. Im Vorfeld war Perry an neun weiteren Schlachten beteiligt. So unter anderem in der Schlacht von Fort George, Ontario und im Kampf um die Zerstörung der britischen Munition bei dem alten Fort Erie. Nach dem Ende der Kampfhandlungen am Eriesee kam man dem Wunsch von Perry nach und versetzte ihn wieder nach Neuengland. Dort beförderte man ihn am 6. Januar 1814 zum Captain, zeichnete ihn mit der Congressional Gold Medal und dem Dank des Kongresses ausund übertrug ihm das Kommando über eine Kanonenbootflottille in Newport. Im Juli 1814 übertrug man Perry das Kommando über die in der Werft von Flannigan & Parsons in Baltimore im Bau befindliche 44 Kanonen führende Fregatte USS JAVA ( 1815 ). Während der britischen Invasion der Chesapeake Bay nahm Perry im Sommer 1814 an den vergeblichen Bemühungen zur Verteidigung von Washington und an der erfolgreichen Verteidigung von Baltimore teil. Der Krieg war durch den Friedensvertrag von Gent im Dezember 1814 beendet, da befand sich die Fregatte noch immer im Bau. Erst am 5. August 1815 verließ Perry mit der USS JAVA Baltimore und segelte nach Hampton Roads und New York um sich dort eine Ersatztakelage zuzulegen. Von dort aus segelte er nach Newport um seine Crew aufzufüllen. Am 22. Januar 1816 verließ die USS JAVA Newport und stach in See mit dem Ziel Mittelmeer wo die Fregatte im Zweiten Barbareskenkrieg dienen sollte. In offener See geriet das Schiff in einen heftigen Sturm. Dabei brach ein Mast auf dem zehn Matrosen sich befanden um die Segel einzuholen. Fünf von ihnen wurden sofort getötet. Im April erreichte die Fregatte Algier wo Perry an Land ging und den Dey von Algier überredete den im Sommer des vergangenen Jahres ausgehandelten und unterzeichneten Vertrag zu respektieren. Nach einer Demonstration der Stärke im Verband mit der USS CONSTELLATION, USS ONTARIO und USS ERIE zeigte Perry die Entschlossenheit der Vereinigten Staaten. Es folgte eine Kreuzfahrt im Mittelmeer mit den Besuchen der Häfen von Syrakus, Messina, Palermo, Tunis, Gibraltar und Neapel. In Neapel ereignete sich dann ein Zwischenfall während das Schiff vor Anker lag. Es kam zu einem Streit zwischen Perry und John Heath, dem Kommandanten der Marineinfanterie an Bord der USS JAVA. Im Verlauf dieses Streits ohrfeigte Perry den Marineinfanterist. In einem darauffolgenden Kriegsgerichtsverfahren wurden beide für schuldig gesprochen, erhielten aber nur einen milden Tadel. Danach hievte man den Anker der USS JAVA wieder auf und man segelte in Richtung Heimat. Anfang 1817 legte die Fregatte in Boston an. Am 19. Oktober 1817 forderte John Heath Perry zu einem Pistolenduell in Weehawken, New Jersey heraus, wo schon Aaron Burr ( 6. Februar 1756 – 14. September 1836 ) Alexander Hamilton ( 11. Januar 1755 – 12. Juli 1804 ) bei einem Duell erschoss. Heath hatte bei seinem Duell den ersten Schuss, verfehlte aber Perry. Dieser verweigerte daraufhin sein Recht auf Heath die Pistole abzufeuern. Beide blieben unverletzt. Nach der Rückkehr von Oliver Hazard Perry aus dem Mittelmeerraum flammte der Streit zwischen ihm und Captain Jesse Duncan Elliot wieder neu auf. Nach einem Austausch beleidigender Briefe auf beiden Seiten, riss Elliot der Geduldsfaden und forderte Perry zum Duell. Doch Perry lehnte dies rundweg ab. Stattdessen entschied er sich eine formelle Anklage vor einem Kriegsgericht gegen Elliott einzureichen. Darin warf Perry Elliot schwere Pflichtverletzungen während der Schlacht auf dem Eriesee vor. Die US Regierung, allen voran der Marineminister Smith Thompson ( 17. Januar 1768 – 18. Dezember 1843 ) und der US Präsident James Monroe ( 28. April 1758 – 4. Juli 1831 ), hatte kein Interesse an einem Gerichtsverfahren durch welches die beiden Hochdekorierten Seehelden öffentlichen Schaden nehmen könnten. Um den ungestümen Perry zu beruhigen beförderte man ihn in den Rang eines Commodore und Präsident Monroe übertrug ihm eine diplomatische Mission nach Venezuela in Südamerika. Im Austausch dafür sollte die Anklage gegen Elliott fallen gelassen werden. Ein offizielles Ende dieses Streits wurde damit gefunden, obwohl noch ein Vierteljahrhundert lang über diesen diskutiert wurde. Im Juni 1819 segelte Perry an Bord der Fregatte USS JOHN ADAMS bis zur Mündung des Orinoko wo er an Bord des Schoners USS NONSUCH wechselte. Mit diesem Schiff das keinen großen Tiefgang hatte, reiste er Stromaufwärts bis nach Angostura, der damaligen Hauptstadt Venezuelas, wo er am 27. Juli 1819 ankam. Mit Simón José Antonio de la Santísima Trinidad Bolívar y Palacios Ponte y Blanco, bekannt als Simon Bolivar ( 24. Juli 1783 – 17. Dezember 1830 ), beriet Perry über die Zerschlagung der Piraterie in der Karibik. Zweieinhalb Wochen blieb Perry in Angostura. Durch Mückenstiche erkrankte er sowie zwanzig weitere Besatzungsmitglieder an Gelbfieber. Am 15. August legte die USS NONSUCH in Angostura ab. Da fühlte sich Perry noch gesund. Doch schon zwei Tage später fiel er durch Fieber in ein Delirium. Sein Zustand verschlechterte sich zusehends. Die Mannschaft versuchte so schnell wie möglich nach Port of Spain, Trinidad zu gelangen wo ihm geholfen werden konnte. Doch an seinem 34. Geburtstag, den 23. August 1819, hatte Perry auf offener See den Kampf mit der Krankheit verloren. Man begrub ihn mit allen militärischen Ehren auf Port of Spain und damit auf britischem Boden. 1826 exhumierte man seine sterblichen Überreste und überführte sie in die Vereinigten Staaten von Amerika. Auf dem alten Common Burial Ground Friedhof in Newport setzte man diese dann bei. Doch später bettete man seine sterblichen Überreste neben denen seines Bruders Matthew Calbraith Perry auf dem Inselfriedhof in Newport.

Sechs Schiffe sind bei der US Navy und ein Schiff bei der US Army zu Ehren von Commodore Oliver Hazard Perry benannt worden.
Das erste Schiff bei der US Navy war die Brigg USS PERRY ( 1843 ). Auf der Norfolk Navy Yard wurde das Schiff auf Kiel gelegt und im Mai 1843 erfolgte der Stapellauf. Commander Samuel Francis Du Pont ( 27. September 1803 – 23. Juni 1865 ) stellte das unter seinem Kommando stehende Schiff am 13. Oktober 1843 in den Dienst der US Navy. Am 29. April 1865 stellte man das Schiff in Philadelphia, Pennsylvania außer Dienst und verkaufte es am 10. August 1865 bei einer öffentlichen Versteigerung.
Das zweite Schiff war die bewaffnete Seitenradfähre USS COMMODORE PERRY ( 1859 ). Auf der Werft von Stack and Joyce in Williamsburg, New York wurde das Schiff 1859 auf Kiel gelegt und am 2. Oktober 1861 von der US Navy gekauft und einen Monat später stellte Acting Master F. J. Thomas das Schiff in den Dienst der US Navy. In New York City wurde es am 26. Juni 1865 außer Dienst gestellt und am 12. Juli 1865 verkauft.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS PERRY ( DD-11 ) aus der BAINBRIDGE – Klasse. Dieser wurde am 19. April 1899 auf der Union Iron Works in San Francisco, Kalifornien auf Kiel gelegt. Miss Maude O´Connor taufte das Schiff am 27. Oktober 1900 vor dem Stapellauf. Lieutenant Theodore Cornell Fenton stellte am 4. September 1902 den Zerstörer in den Dienst der US Navy. Die Außerdienststellung erfolgte schon am 2. Juli 1919, am 15. September des gleichen Jahres strich man es von der Navy – Liste und zur Verschrottung verkaufte man es am 5. Januar 1920.
Das vierte Schiff war der Zerstörer USS PERRY ( DD-340 ) aus der CLEMSON – Klasse. Auf der Mare Island Navy Yard wurde am 15. September 1920 der Kiel gelegt. Miss Anne R. Scudder taufte es am 29. Oktober 1921 vor dem Stapellauf und Lieutenant Commander Richard Henry Booth stellte das unter seinem Kommando stehende Schiff am 7. August 1922 in den Dienst der US Navy. Am 19. November 1940 änderte man die Kennung des Schiffes in DMS-17. Damit wurde es zu einem Zerstörer und Minensucher umfunktioniert. Vor der Küste von Palau lief das Schiff dann am 13. September 1944 auf eine Seemine und sank.
Das fünfte Schiff war der Zerstörer USS PERRY ( DD-844 ) aus der GEARING – Klasse. Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Main wurde am 14. Mai 1945 der Kiel gelegt. Mrs. George Tilton taufte das Schiff am 25. Oktober 1945 vor dem Stapellauf. Commander Clyde James Van Arsdall, Jr. stellte das unter seinem Kommando stehende Schiff am 17. Januar 1946 in den Dienst der US Navy. Am 1. Juli 1973 erfolgte die Außerdienststellung und es wurde gleichzeitig von der Navy – Liste gestrichen. Zum Verschrotten verkaufte man es am 24. Juni 1974.
Das sechste Schiff war die Lenkwaffenfregatte USS OLIVER HAZARD PERRY ( FFG-7 ) aus der gleichnamigen Klasse. Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 12. Juni 1975 der Kiel gelegt. Die Taufe führte am 25. September 1976 Joyce Pierson Rumsfeld, Ehefrau des Verteidigungsministers Donald Henry Rumsfeld, durch. Commander Steven James Duich stellte das Schiff am 17. Dezember 1977 in den Dienst der US Navy. In die Naval Reserve Force in Philadelphia versetzte man die Lenkwaffenfregatte am 31. Mai 1984 und stellte sie am 20. Februar 1997 außer Dienst. Von der Navy – Liste strich man das Schiff am 3. Mai 1999 und verkaufte es für $ 2.503.817 am 9. September 2005 zum verschrotten an Metro Machine Corporation. Am 21. April 2006 war die Verschrottung abgeschlossen.

Das eine Schiff das bei der US Army zu Ehren von Commodore Oliver Hazard Perry benannt worde ist, war das Libertyschiff USAT OLIVER HAZARD PERRY ( 2725 ) mit der Baunummer 278. Es wurde am 15. September 1941 auf Kiel gelegt und am 18. Februar 1942 in den Dienst gestellt. 1971 verschrottete man es.


USS OLIVER HAZARD PERRY ( FFG-7 )

Schiffsbiografie

Die USS OLIVER HAZARD PERRY ist Anfang der 70er Jahre zur Flugzeugabwehr entwickelt worden. Am 10. März 1973 erfolgte dazu eine Ausschreibung bei den Bauwerften die die Bath Iron Works Corporation gewann da sie der billigste Bieter war. Im Etatjahr FY73 wurde dann am 30. Oktober 1973 das Schiff in Bath bestellt. Das PHM-Bauprogramm auf dessen Grundlage die USS OLIVER HAZARD PERRY basiert, stammt vom damaligen Chief of Naval Operations Admiral Elmo Russel Zumwalt, Jr. ( 29. November 1920 – 2. Januar 2000 ), er übte dieses Amt vom 1. Juli 1970 – 29. Juni 1974 aus, der auch diese Schiffe der OLIVER HAZARD PERRY – Klasse als Patrouillen Fregatten mit der Kennung PF einstufte. s40001Das Schiff erhielt danach auch bei der Kiellegung am 12. Juni 1975 die hierin fortlaufende Kennung PF-109. Doch nachdem am 1. Juli 1975 mehrere Schiffsklassen einer Umklassifizierungsreform unterzogen wurden, so wie die BROOKE – Klasse die zu den Geleitzerstörern mit Lenkwaffen 1962 eingestuft worden war, die nur geringfügig kleiner ist und die gleichen Aufgaben erfüllt wie die neue und im Bau befindlichen OLIVER HAZARD PERRY – Klasse, dachte man über eine Umklassifizierung auch dieser Klasse nach. So erhielt die USS OLIVER HAZARD PERRY zwei Kiellegungsdaten. Einmal den 12. Juni mit der alten Kennung PF-109 und dann den 30. Juli 1975 mit der neuen Kennung FFG-7 , wobei in der neuen Kennung nun auch die „Lenkwaffe“ mit vermerkt war. Dazwischen wollte man den Kompromiss mit der Kennung PFG-109 eingehen, was letztlich aber völlig abwegig ist und das Chaos bei den Schiffen der US Navy nur noch vergrößert hätte.
s40001aDer Beleg zur Kiellegung am 30. Juli, von dem USS AMERICA CHEPTER 71 initiiert, musste wahrscheinlich sehr schnell gedruckt werden. Es gibt darauf mehrere Fehler. Der erste ist gleich in der Bezeichnung der Fregatte. Hie heißt es „Keel Laying of the Guilded Missile Fleet Fast Fregate OLIVER HAZARD PERRY FFG-7“ Der zweite Fehler besteht in der Erklärung für den Seehelden: „Hero of the Battle of Lake Eire“.

s40003Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 12. Juni 1975 der Kiel gelegt. Die Taufe führte am 25. September 1976 Joyce Pierson Rumsfeld, Ehefrau des Verteidigungsministers Donald Henry Rumsfeld, durch. Commander Steven James Duich stellte das Schiff am 17. Dezember 1977 in den Dienst der US Navy.
Gleich nach der Testfahrt, der Sea Trials, durch Ingenieure der Bauwerft und noch vor der Indienststellung am 17. Dezember 1977 unterzog man dem Rumpf der USS OLIVER HAZARD PERRY einer genauesten Überprüfung. Dabei setzte man diesen mehrerer Unter- und s40004Überwasserexplosionen, den sogenannten Shock Trials, aus. Von Anfang an gehörte die Lenkwaffenfregatte zur Atlantikflotte wo das Schiff auch sein gesamtes Leben blieb. Die Ausbildungsfahrt für der Mannschaft des Schiffes ging nach Port Everglades. Danach befuhr die USS OLIVER HAZARD PERRY von August bis September 1978 zum ersten Mal die Great Lakes. s40004Im darauffolgenden Monat, am 14. Oktober 1978, lag das Schiff im Hafen von Port Everglades. Ab August 1979 befuhr das Schiff zum zweiten Mal die Großen Seen. Von August bis Dezember 1980 und ebenso im Jahr 1981 kreuzte die Lenkwaffenfregatte im Mittelmeer. Dabei lag das Schiff am 29. November 1981 im Hafen von Barcelona, Spanien. Zur Ausbildung der Mannschaft lag das Schiff von Mai bis Juni 1982 in der Guantanamo Bay, Kuba und vom 1. Juli bis August 1982 kreuzte die USS OLIVER HAZARD PERRY mit den Schwesterschiffen USS ANTRIM ( FFG-20 ) und USS JACK WILLIAMS ( FFG-24 ) vor der Küste Südamerikas. Ab Januar 1983 befindet sich die Lenkwaffenfregatte wieder im Mittelmeer, im Indischen Ozean und im Persischen Golf. Dabei wechselte das Schiff am 2. Mai 1983 in den Persischen Golf. Der Einsatz dauerte dort für die Lenkwaffenfregatte bis zum Juli. Mit der USS OLIVER HAZARD PERRY fuhr auch der Zerstörer USS SPRUANCE ( DD-963 ) in den Persischen Golf ein. Beide Schiffe beobachteten von See aus den Iran-Irak Krieg  Ein Jahr später, am 31. Mai 1984 versetzte man die USS OLIVER HAZARD PERRY in die Naval Reserve Force der Atlantikflotte und lag vertäut im Hafen von Philadelphia, Pennsylvania.
s40007Von Juni bis September 1987 kreuzte das Schiff wieder auf den Großen Seen. Mit dem Schiff sollte den jungen wehrfähigen Männern die Möglichkeiten bei der US Navy nähergebracht werden. So ankerte man deshalb vom 10. bis zum 13. Juli im Hafen von Milwaukee, Wisconsin und vom 22. bis zum 25. August in Toronto, Ontario, Kanada. Am Flottenstützpunkt der U-Boote im Hafen der Naval Station in Norfolk, Virginia lag die USS OLIVER HAZARD PERRY am 9. Mai 1993 mit dem Zerstörer USS STUMP ( DD-978 ). Am 7. Mai 1994 wechselte Captain Edward E. Hunter, Kommandant des Zerstörergeschwaders 14 von dem Zerstörer USS HAYLER ( DD-997 ) an Bord der Lenkwaffenfregatte. Beide Schiffe waren bei dem Manöver BALTOPS 94 in der Ostsee eingesetzt. Auf der Fahrt dorthin legte das Schiff am 8. März 1994 im Hafen von Staten Island, New York an.
An diesem Manöver beteiligten sich mehrere Kriegsschiffe von anderen Kriegsmarinen. So von der US Navy der Lenkwaffenkreuzer USS GETTYSBURG ( CG-54 ), die Lenkwaffenfregatte USS OLIVER HARAD PERRY ( FFG-7 ) und der Zerstörer USS HAYLER ( DD-997 ); von der Niederländischen Marine die Fregatten HRMS PIETER FLORISZ ( F826 ), HRMS TJERK HIDDES ( F830 ), HRMS KORTENAER ( F807 ) und HRMS ABRAHAM CRIJNSSEN ( F816 ) und der Öltanker HRMS ZUIDERKRUIS ( A832 ); von der Belgischen Marine die Fregatte WANDELAAR ( F912 ); von der Dänischen Marine die Korvett KDM OLFERT FISCHER ( F355 ) und die Fregatte KDM VÄDDEREN ( F359 ); von der schwedischen Marine die Korvette HMS GÖTEBORG ( K-21 ); von der russischen Marine die Fregatte NEUSTRASHIMY ( 712 ), von der polnischen Marine die Korvette ORP KASZUB ( 240 ) und von der Bundesmarine der Öltanker WALCHENSEE ( A1424 ). Zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Nationen im Ostseeraum nahmen zusätzlich der finnische Minenleger FNS HÄMEENMAA ( M-02 ) und schwedische Minenleger HMS VISBORG ( M-03 ), die norwegischen Patrouillenboote HNOMS RAPP ( P-981 ), HNOMS SNAR ( P-982 ), HNOMS SKARY ( P-990 ), HNOMS TEIST ( P-991 ) und HNOMS FALK ( P-995 ), das niederländische U-Boot HRMS ZWAARDVIS ( S-806 ) und das experimentelle, mit der Stealth Technik ausgerüstete schwedische Schiff SMYGE. Gleich nach diesem Manöver begab sich die USS OLIVER HAZARD PERRY wieder auf Kreuzfahrt auf den Großen Seen. Dort sollte das Schiff wieder für die Rekrutierung bei der US Navy helfen. Am 18. Dezember 1995 lag die Lenkwaffenfregatte mit ihren Schwesterschiffen USS SAMUEL E. MORISON ( FFG-13 ) und USS STARK ( FFG-31 ) im Hafen von Mayport, Florida. Von Juni bis September 1996 befuhr die USS OLIVER HAZARD PERRY wieder die Großen Seen. Dabei legte das Schiff am 27. Juli in Milwaukee an. Sieben Tage lang stand es für Jedermann offen zur Besichtigung. Über 3.000 Menschen ließen sich dieses Spektakel nicht entgehen. Gleichzeitig wurde aber auch wieder für die Rekrutierung bei der US Navy geworben.
s40009Im darauffolgenden Jahr, am 20. Februar 1997, erfolgte die Außerdienststellung der Lenkwaffenfregatte. Von der Navy – Liste strich man das Schiff am 3. Mai 1999 und verkaufte es für $ 2.503.817 am 9. September 2005 zum verschrotten an Metro Machine Corporation. Am 21. April 2006 war die Verschrottung abgeschlossen.


 

USS OLIVER HAZARD PERRY ( FFG-7 )
Commanding Officer

CDR Steven James Duich          17. Dezember 1977 – 19. Dezember 1979
CDR Howard Sanford Stoddard         19. Dezember 1979 – 28. Oktober 1981
CDR Richard F. Beal          28. Oktober 1981 – 20. Januar 1984
CDR John F. Brunelli           20. Januar 1984 – 21. März 1986 (später Radm.)
CDR Roger S. Cooper         21. März 1986 – 10. Juni 1988
CDR Terry Dean Schechinger           10. Juni 1988 – 05. Juli 1990
CDR Richard Patrick Lee           05. Juli 1990- 22. Juli 1992
CDR Robert Alan Bullock           22. Juli 1992 – 12. April 1994
CDR Ricky Lowell Carper          12. April 1994 – 24. Februar 1996
CDR Robert Francis Holman             24. Februar 1996 – 20. Februar 1997