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USS HOEL ( DDG-13 )

USS HOEL ( DDG-13 )

Biografie

William R. Hoel
* 7. März 1824 im Butler County, Ohio
† 23 May 1879 im Warren County, Ohio
war ein Offizier in der United States Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges
Er diente ab dem 19. Oktober 1861 für die US Navy als Lotse auf dem Mississippi und kommandierte mehrere Mississippi Steamboate.

Als First Master diente Hoel auf dem Panzerschiff USS CINCINNATI ( 1861 ) das zu einem Kasematten – Kanonenboot umgebaut worden war. Auf dem Schiff nahm er an der Schlacht um Fort Henry das am Lauf des Mississippi in Tennessee lag, am 6. Februar 1862 teil, wo er verwundet wurde. Keine zwei Monate später, am 4. April, meldete er sich freiwillig als Lotse auf dem Kanonenboot USS CARONDELET ( 1861 ) das von Captain Henry A. Walke ( 24. Dezember 1809 – 8. März 1896 ) kommandiert wurde. Die Aufgabe bestand darin an der gut ausgebauten Insel Nummer 10 wo mehrere Geschützbatterien der Konföderierten Truppen aufgestellt waren vorbeizufahren und sich bei New Madrid mit den Unionstruppen unter dem Befehl von Generalmajor John Pope ( 16. März 1822 – 23. September 1892 ) zu vereinigen damit dieser mit seinen Truppen über den Mississippi übersetzen konnte. Bis auf die Konföderierte Batterie Nr. 2 kam das Schiff unbemerkt vorbei. Ausgerechnet an dieser letzten feindlichen Geschützbatterie stieg aus dem Schornstein des Schiffes kein Rauch mehr auf sondern eine Feuerzunge schlug vom Heizkessel aus durch. Nach dieser Sichtung begannen alle feindlichen Batterien aus allen Rohren auf die USS CARONDELET zu schießen. Aber der Beschuss war sehr ungenau und keine Granate traf das Schiff. Für diesen mutigen und geschickten Dienst, erhielt Hoel den Dank des Kommandeurs des Mississippi River Squadrons Flag Offizier Andrew Hull Foote ( 12. September 1806 – 26. Juni 1863 ) und des Marineministers Gideon Welles ( 1. Juli 1802 – 11. Februar 1878 ). Am 29. April beförderte man Hoel in den Rang eines Acting Volunteer Lieutenant. Das Kommando über das Kanonenboot USS CINCINNATI übertrug man Hoel am 10. Mai 1862 als Ranghöchsten Offizier, da der bisherige Kommandant CDR Roger Nelson Stembel ( 27. Dezember 1810 – 20. November 1900 ) bei einem Rammversuch eines Konföderierten Schiffes in der Nähe von Fort Pillow ernsthaft verwundet wurde. Der neue Kommandant des Mississippi River Squadrons, Captain Charles Henry Davis ( 16. Januar 1807 – 18. Februar 1877 ), nutzte diese Gelegenheit um seine Bewunderung gegenüber Hoel auszudrücken wie dieser mit seiner Fähigkeit als auch Tapferkeit während der Kriegshandlungen zurecht kam. Für ihn war es außer Frage, dass Hoel in der US Navy eine Festanstellung erhalten könnte. Am 29. Oktober 1862 übertrug man Hoel das Kommando über das Kanonenboot USS PITTSBURG ( 1861 ) mit dem er an der Vicksburg Kampagne teilnahm. Unter dem neuen Kommandeur des Mississippi River Squadrons, Rear Admiral David Dixon Porter ( 8. Juni 1813 – 13. Februar 1891 ) der das Squadron am 15. Oktober 1862 übernommen hatte, nahm Hoel bei der Schlacht am Grand Gulf, flussabwärts von Vicksburg, teil. Das Flaggschiff von Rear Admiral Porter, die USS BENTON ( 1861 ), erhielt mehrere Treffer während des Angriffs auf die Konföderierten Befestigungen und war Bewegungsunfähig wegen der Strömung. Durch die Strömung des Flusses trieb das Panzerschiff immer weiter auf die Befestigungen zu und stand unter ständigem Beschuss ohne selber aktiv Gegenwehr leisten zu können. Beim Anblick der misslichen Lage von Rear Admiral Porter, schob Hoel die USS PITTSBURG zwischen die USS BENTON und der feindlichen Batterien. Er ließ aus allen Geschützen des Schiffes auf die Konföderierten Batterien schießen. In den anschließenden 10 Minuten konnte sich die USS BENTON aus der tödlichen Falle aus eigener Kraft befreien. Dieses Heldentum von Hoel kostete auf der USS PITTSBURG sechs Besatzungsmitgliedern das Leben und acht wurden zum Teil schwer verwundet. Durch die erfolgreiche Zerstörung der Konföderierten Batterien am Grand Gulf konnte General Ulysses S. Grant ( 27. April 1822 – 23. Juli 1885 ) mit seinen Truppen über den Mississippi übersetzten und später Vicksburg erobern. Vom 10. März bis zum 22. Mai 1864 nahm Hoel mit der USS PITTSBURG an der Red River Expedition teil. Man beförderte William R. Hoel am 10. November 1864 zum Acting Volunteer Lieutenant Commander, einer Ehre die bis dahin kein Freiwilliger in der gesamten Geschichte der US Navy erreicht hatte. An Acting Master Morgan übergab Hoel am 1. März 1865 das Kommando über die USS PITTSBURG und übernahm selber das Kommando über den Seitenraddampfer USS VINDICATOR ( 1863 ). Diesen kommandierte Hoel bis zum 7. Juli 1865 und patrouillierte auf dem Red River und der Mündung zum Mississippi. Nachdem der amerikanische Bürgerkrieg am 23. Juni 1865 beendet war, entließ man William R. Hoel am 30. Dezember 1865 ehrenvoll.
William R. Hoel starb unter mysteriösen Umständen am 23. Mai 1879. Es wird angenommen, dass er in einem Kampf mit einem anderen Mann, von dem er glaubte der Geliebte seiner Frau Elizabeth zu sein. Mit seinem eigenen Revolver wurde Hoel während eines Handgemenge erschossen.
William R. Hoel war zwei Mal verheiratet. Seine erste Frau war Mary Riley, Tochter von Daniel Riley aus Cincinnati, Ohio. Seine zweite Frau war Elizabeth Hunt, älteste Tochter von Dr. Samuel Pancoast Hunt und Elizabeth Thomas aus Morrow, Warren County, Ohio. William und Elizabeth Hoel hatten zwei Kinder. Sarah Hoel, geboren am 18. Dezember 1869 und Rion Hoel, geboren am 15. September 1871.
William R. Hoel ist der Ur-Ur-Urgroßvater von Steve Hoel, einem Hersteller von künstlerisch gestalteten Klappmessern.

Die US Navy hat zu Ehren von William R. Hoel drei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS HOEL ( 533 ) aus der FLETCHER – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS HOEL ( DD-768 ) aus der GEARING – Klasse.
Das dritte Schiff war der Lenkwaffenzerstörer USS HOEL ( DDG-13 ) aus der CHARLES F ADAMS – Klasse.


USS HOEL ( DDG-13 )

Schiffsbiografie

Die USS HOEL ( DDG-13 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy das den Namen zu Ehren von Lieutenant Commander William R. Hoel verliehen bekommen hat und das zweite Schiff bei der US Navy das auch mit diesem Namen seinen Dienst antrat.
Der Lenkwaffenzerstörer ist das zwölfte Schiff der CHARLES F ADAMS – Klasse.
Auf der Defoe Shipbuilding Company in Bay City, Michigan wurde am 3. August 1959 der Kiel des Schiffes gelegt. Vor dem Stapellauf am 4. August 1960 taufte Mrs. Harry H. Long, Enkelin von LCDR Wils40003liam R. Hoel, den Lenkwaffenzerstörer. In der Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts stellte Commander Allen Wayne Slifer am 16. Juni 1962 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Endausrüstung in Boston, fuhr die USS HOEL in Richtung ihres neuen Heimathafens. Das war San Diego, Kalifornien. Auf dem Weg dorthin legte der Lenkwaffenzerstörer in Norfolk, Virginia; in der Naval Station in Mayport, Florida; Fort Lauderdale, Florida; Guantanamo Bay, Kuba; Cartagena, Kolumbien; Panamakanalzone und in Acapulco, Mexiko an. Nachdem die USS HOEL in Cartagena abgelegt hatte und auf dem Weg zum Panamakanal war, sichtete man die hilflos treibende Segelyacht STARDRIFT die von London aus auf dem Weg nach Sydney, Australien war. Die 36 Fuß lange Yacht nahm der Lenkwaffenzerstörer ins Schlepptau und zog sie die 100 Meilen bis zum Panamakanal wo sie repariert werden konnte. Am 11. September 1962 legte die USS HOEL in San Diego an. Dort musste sich das Schiff in den folgenden Wochen einigen Nachbesserungen unterziehen. Nach dem Abschluss der verschiedensten Überprüfungen, Tests und der Zertifizierung durch den Verwaltungsrat für Inspektion und Besichtigung ( Board of Inspection and Survey ( INSURV )) sowie dem erfolgreichen Abschuss von ASROC und TARTAR Raketen erhielt die USS HOEL ihre Qualifikations- und Abnahmebescheinigung. Danach versetzte man den Lenkwaffenzerstörer in die 1. US Flotte die im Westlichen Pazifik operierte und ein Teil der US Pazifikflotte darstellte. Zu diesem Zeitpunkt kommandierte Vizeadmiral Robert Tayler Scott Keith ( 1905 – 1989 ) die 1. US Flotte. Nach einer dreiwöchigen Kreuzfahrt bis nach Esquimalt auf Vancouver Island in British Columbia, Kanada, verbrachte die USS HOEL den April und den Mai 1963 im Hafen von Pearl Harbor zur Durchführung von speziellen Übungen. Danach kehrte das Schiff in die Gewässer von San Diego zurück wo an einer Demonstration für den US Präsidenten John Fitzgerald Kennedy ( 29. Mai 1917 – 22. November 1963 ) teilnahm. In den Monaten Juli, August und einem Teil vom September lag die USS HOEL im Trockendock der Long Beach Naval Shipyard auf Terminal Island, San Pedro, Kalifornien. Jedes neu in den Dienst gestellte Schiff musste ein Jahr danach sich einer umgehenden Überprüfung unterziehen. In diesen Monaten wurde ein verbessertes Feuerleitradar installiert für erfolgreichere Raketenzündungen. Dieses wurde auch gleich danach getestet. Am 17. Oktober 1963 verließ der Lenkwaffenzerstörer wieder die Werft. Der Kommandant der Zerstörerdivision 12 wählte die USS HOEL zu seinem Flaggschiff nachdem der Lenkwaffenzerstörer seinen Dienst im westlichen Pazifik antrat. In den folgenden Jahren wechselten die Einsätze in Fernost im Vietnamkrieg und vor der Westküste der USA. So verließ das Schiff am 28. Juli 1966 seinen Heimathafen San Diego und fuhr in die Gewässer vor Vietnam zur Bereitstellung. Während dieser Bereitstellung kam die USS HOEL im September als Such- und Rettungspatrouille vor Da Nang, Vietnam zum Einsatz. Am 8. Dezember 1966 verwendete man den Lenkwaffenzerstörer als Unterstützungsschiff das mit seinen Bordgeschützen die Ufernahen Bereiche des Corps I Planquadrats beschoss. 2100 Granaten verschoss das Schiff und zerstörte damit mindestens 20 feindliche Gebäude und zwei Grabennetze, beschädigte 61 weitere Gebäude, drei Bunker, acht Grabennetze und fünf Straßen. In diesem Geschosshagel kamen auch 24 Vietcong ums Leben und sieben wurden verwundet. Nach diesem einseitigen Feuergefecht zog sich die USS HOEL am 21. Dezember 1966 nach Hongkong zurück. Nach den Weihnachtsfeiertagen fuhr der Lenkwaffenzerstörer wieder in seinen Bereitstellungsraum, der Yankee Station, wo er der Radarposten für den Flugzeugträger USS CORAL SEA ( CVA-43 ) war. Auf dieser Patrouillenfahrt rettete die Mannschaft der USS HOEL einem Piloten einer Douglas A-4 Skyhawk das Leben, nachdem dessen Maschine abgestürzt war. Im August 1968 kehrte der Lenkwaffenzerstörer nach San Pedro wieder zurück wo das Schiff sich bis Januar 1969 einer Überholung unterziehen musste. Im Juli fuhr es an wieder zur Yankee Station vor der vietnamesische Küste. Dort blieb es bis zum März 1970. Im Juni lag es wieder in San Diego und startete von dort aus für zwei Monate eine Midshipman Kreuzfahrt. Im November 1970 kehrte der Lenkwaffenzerstörer an seine Station im Westpazifik zurück. Dort blieb er bis Juni 1971. Über den Zeitraum des Neujahrstages lag das Schiff im Hafen in der Subic Bay, Philippinen. Nach der Rückfahrt in den Heimathafen, verlegte man die USS HOEL im Juni 1971 wieder zur Überholung ins Trockendock. Dort blieb das Schiff bis zum Dezember 1971. Danach folgten wieder Einsätze vor der Küste Vietnams. Schon im November 1974 lag der Lenkwaffenzerstörer wieder in der Werft in San Pedro zur periodischen Überholung und Untersuchung. Diese war im Oktober 1975 abgeschlossen. In der Zwischenzeit war ein Friedensabkommen mit Vietnam unterzeichnet worden. Nachdem die USS HOEL die Werft wieder verlasen hatte, fuhr sie mit Unterbrechungen bis zum 13. Oktober 1976 im Westpazifik Patrouillen. So besuchte das Schiff unter anderen Sydney, Australien. Bis dahin war unter anderen der Tanker USS PASSUMPSIC ( AO-107 ) der Brennstoffversorger für die 1. US Flotte. Ab dem 13. Oktober 1976 patrouillierte die USS HOEL neben dem Westpazifischen Ozean auch im Südpazifischen Ozean, im Indischen Ozean und im Persischen Golf. Diese Situation behielt das Schiff bis 1987 bei. Unterbrochen wurden diese periodischen Einsätze von Juni 1979 bis Juli 1980 mit einer weiteren Überholung in der Werft. Während seiner Kreuzfahrt im Südpazifischen Ozean, besuchte der Lenkwaffenzerstörer im Februar 1983 Fremantle, Australien; am vom 2. bis zum 22. März 1983 Wellington, Neuseeland. Von dort aus fuhr die USS HOEL in die südkoreanischen Gewässer und beteiligte sich an dem Manöver „Team Spirit 83“, zusammen mit den Kriegsschiffen aus der DesRon 7. Am 7. Juli 1983 lief der Lenkwaffenzerstörer wieder in seinen Heimathafen San Diego ein. Ab Anfang September 1987 operierte die USS HOEL wieder im Indischen Ozean und im Persischen Golf. Dort hatte sich die Situation zwischen dem Iran und Irak zugespitzt. Die Marinen beider Nationen versuchten hauptsächlich Öltanker der anderen Seite zu zerstören um damit die Haupteinnahmequellen zu verhindern. Im Mai 1987 eskalierte diese Situation nachdem die Lenkwaffenfregatte USS STARK ( FFG-31 ) von einem iranischen Piloten angegriffen worden war. Umgehend entsandte die USA mehrere Kriegsschiffe in diese Region wo die Operation Ernest begann. Die USA boten Kuwait an deren Öltanker unter amerikanischer Flagge fahren zu lassen und eskortierten diese auch aus dem Kampfgebiet. Die nächste Welle von Angriffen auf fremde Schiffe von iranischer Seite aus begann am 15. Oktober 1987. Ein iranischer Seezielflugkörper traf den Umgeflaggten Supertanker SEA ISLE CITY der an einem Ölterminal außerhalb von Kuwait City lag. 18 Seeleute der Besatzung und der amerikanische Kapitän wurden dabei verwundet. Daraufhin startete die US Navy am 19. Oktober die Operation „Nimble Archer“ mit dem Angriff auf zwei iranische Ölplattformen im Rostam Ölfeld. An dieser Operation waren neben der USS HOEL noch die Zerstörer USS JOHN YOUNG ( DD-973 ) und USS LEFTWICH ( DD-984 ) und der Lenkwaffenzerstörer USS KIDD ( DDG-993 ) beteiligt. Um 13:40 Uhr wurde an die beiden Ölplattformen eine Warnung gefunkt, dass diese in 20 Minuten das Ziel eines Angriffs werden sollten. Exakt zwanzig Minuten später griffen je zwei Schiffe eine Ölplattform mit ihren 5 Zoll Geschützen an. Dabei wurde die eine völlig und die andere zu 90% zerstört. Die noch nicht vollständig zerstörte Ölplattform wurde dann von einem SEAL – Team durch Sprengstoff unbrauchbar gemacht. Nach dieser Operation eskortierte die USS HOEL unter anderen kuwaitische Supertanker. Bis zum August 1989 blieb der Lenkwaffenzerstörer in diesem Krisengebiet.
s40007Am 1. Oktober 1990 stellte man das Schiff in San Diego außer Dienst und schleppte es nach Pearl Harbor wo alle wieder verwendbaren Ersatzteile und militärischen Einrichtungen ausgebaut wurden. Von der Navy – Liste strich man es am 20. November 1992. Eigentlich sollte der Schiffskörper am 20. Juni 1994 an die Consolidated Power and Minerals Inc. in Leesburgh, Florida für $46.476,13 verkauft werden. Den Zuschlag erhielt allerdings die Charleston Shipbuilders Inc. ( CSI ). Das Schiff war eines von sieben stillgelegten US Navy Schiffen die die CSI im Jahre 1994 gekauft hatte. Diese Firma wollte die Schiffe weiter als schwimmende Kraftwerke zur Stromerzeugung verwenden. Wenn sich dies dann so entwickelte wie sich der Vorstand der CSI sich vorstellte, wollte man mit der US Navy einen Handel eingehen. In der Theorie war jedes Schiff mit seinen Turbinen in der Lage etwa fünfzig Megawatt Strom zu erzeugen, genug um rund 150.000 Haushalte damit zu versorgen. Die Stadt Manaus, Brasilien hatte mit ihrem lokalen Stromversorger, die Firma Eletronorte, große Probleme, da dieser den steigenden Stromverbrauch innerhalb der Stadt nicht mehr abdecken konnte. Häufige Stromausfälle waren die Folge. 1997 handelte man daher mit der CSI einen dreißig Millionen Dollar Vertrag aus um die Stadt mit Strom zu versorgen. Dazu sollte nun die ex- HOEL herangezogen werden. Eletronorte kündigte daraufhin in Manaus an, dass in nur wenigen Tagen die Stromversorgung wieder konstant bleiben würde wenn das Schiff verankert. Die CSI hatte es allerdings versäumt die Schiffsausrüstung des 38 Jahre alten Schiffes noch vor der Abreise nach Brasilien zu testen und die etwaigen Kosten einer Reparatur zu schätzen. Die ex- HOEL lag mehrere Wochen in Manaus vor Anker und musste sich einer Reparatur unterziehen die sich als sehr schwierig herausstellten. Die Ersatzteile und die Techniker mussten erst aus den Vereinigten Staaten von Amerika eingeflogen werden. In der Zwischenzeit kam es in Manaus zu heftigen Protesten da die versprochene Stromversorgung auch mit dem Schiff nicht aufrecht erhalten werden konnte. Die ex- HOEL war nie in der Lage die angegebene Megawattzahl zu liefern. Es reichte gerade einmal zu einem Viertel der versprochenen Elektrizität davon. Außerdem konnte das Schiff nur periodisch den Strom liefern. Nach einem Jahr der Fehlversuche kündigte Elekronorte seinen Vertrag mit der CSI.


USS HOEL ( DDG-13 )
Commanding Officer

CDR Allen Wayne Slifer       16. Juni 1962 – 2. März 1964
CDR George Paul Pavis        2. März 1964 – 29. Oktober 1965
CDR Thomas Edward Groves         29. Oktober 1965 – 25. Oktober 1967
CDR Richard Kern Fontaine         25. Oktober 1967 – 4. September 1969 (erreichter Rang RADM)
CDR Paul Allen Asmus          4. September 1969 – 1. Mai 1971
CDR Thomas Joseph Bowen         1. Mai 1971 – 19. Juni 1972
CDR Roger Lee Coffey         19. Juni 1972 – 12. Januar 1974
CDR Robyn Moore Campbell Jr.        12. Januar 1974 – 12. Dezember 1975
CDR Milton Jackson Jr.        12. Dezember 1975 – 1. Juli 1977
CDR John Allison Paine Jr.          1. Juli 1977 – 30. November 1979
CDR Anthony Brent Oates          30. November 1979 – 6. Oktober 1981
CDR Russell Henry Buckley Jr.         6. Oktober 1981 – 7. September 1983
CDR Brian Walter Young         7. September 1983 – 23. Dezember 1985
CDR Gary Lanar Bier        23. Dezember 1985 – 20. Februar 1988
CDR Clement H. Ward        20. Februar 1988 – 7. September 1989
CDR Norman Glenn Berree        7. September 1989 – 13. Juli 1990
LCDR James Alan Blasko        13. Juli 1990 – 1. Oktober 1990

USS MACDONOUGH ( DDG-39 )

USS MACDONOUGH ( DDG-39 ) ex ( DLG-8 )

Biografie

Thomas Macdonough Jr.
* 21. Dezember 1783 im New Castle County (Delaware)
† 10. November 1825 auf See bei Gibraltar
war ein US-amerikanischer Marineoffizier, der vor allem durch seine Rolle im ersten Barbary Krieg und als Befehlshaber der amerikanischen Seestreitkräfte im Krieg von 1812 bis 1814 mit Großbritannien Bekanntheit erreichte durch den Sieg bei der Schlacht von Lake Champlain

Thomas McDonough war das sechste Kind von zehn Geschwistern und der Sohn von Major Thomas McDonough Senior. Die Familie lebte auf einem Bauernhof der als „The Trap“ im County New Castle, Delaware bezeichnet wurde. Thomas McDonough erhielt für die damalige Zeit eine angemessene Ausbildung, allerdings ist es nicht überliefert ob er eine Schule besucht oder von einem Familienmitglied oder Tutor unterrichtet wurde. McDonough Senior war ein Mann des katholischen Glaubens und erzog nach diesen Regeln seine Kinder. Durch diese Erziehung basierte eine Reihe von standhaften Grundsätzen im persönlichen als auch im militärischen Leben von McDonough Junior. Als sein Bruder James, er hatte auf der USS CONSTELLATION ( 1797 ) gedient, 1799 von einer Seeschlacht mit einem französischen Kriegsschiff im Quasi-Krieg nach Middletown zurückkam, er hatte dabei ein Bein verloren, heuerte McDonough bei der US Navy an. Aus unbekannten Gründen hatte man in den Personallisten die Schreibweise des Nachnamens McDonough in MacDonough geändert. Man nahm ihn als Midshipman auf. Im Alter von sechzehn Jahren, am 27. Mai 1800, beförderte man ihn zum Ensign und kommandierte ihn an Bord der Korvette USS GANGES ( 1794 ) die mit 24 Kanonen bestückt war. Das Kommando über dieses Schiff führte Captain John Mullowny. Dieser hatte am 25. Mai den Befehl erhalten nach Havanna zu segeln. Zwei Tage später begann der Törn von Philadelphia, Pennsylvania aus. Vor der Küste von Kuba eroberte die Mannschaft der USS GANGES am 19. Juli den französischen Schoner PRUDENT, am 20. Juli eroberte sie die amerikanische Brigantine DISPATCH, die von französischen Piraten als Prise aufgebracht war, zurück und einen weiteren Tag später den amerikanischen Schoner PHOEBE der 135 afrikanische Sklaven für den amerikanischen Sklavenmarkt geladen hatte. Auch an dem kurzen Gefecht mit den französischen Freibeutern auf der LA FORTUNE et LOUIS war Thomas MacDonough am
28. Juli beteiligt. Bis September 1800 war die USS GANGES unterwegs auf Patrouillenfahrt in der Karibik. Danach kehrte sie nach Philadelphia zurück, im Schlepptau die Schoner PHOEBE und PRUDENT. Zum Fort Mifflin bei Philadelphia brachte man beide Prisen. Auf der dortigen Quarantänestation pflegte man die 135 ausgemergelten und kranken Afrikaner wieder gesund und gab ihnen den Nachnamen Ganges. In Pennsylvania zerstreute man sie danach lokal bei allen Betrieben die neue Arbeitskräfte suchten. Die Afrikaner waren nun ein Teil der freien Bürger. Am 31. Januar 1801 löste man wieder die Leinen in Philadelphia und die USS GANGES begleitete einen Konvoi nach Havanna. Unterwegs wurde das Schiff während eines Sturmes so schwer beschädigt, so dass es in den französischen Hafen von Basseterre, Saint Christophe einlaufen musste. Hier untersuchte am 2. März Commodore John Barry ( 25. März 1745 – 13. September 1803 ) das Schiff und fand es „ungeeignet für die See“. Unfähig die Fahrt weiterzuführen, blieb die USS GANGES in Guadeloupe Station bis in den Mai hinein. Diese Reparaturphase der USS GANGES erlebte auf diesem Schiff die zukünftige Seehelden James Lawrence
( 1. Oktober 1781 – 4. Juni 1813 ) und Jacob Nicholas Jones ( März 1768 – 3. August 1850 ) unter dem Kommando von John Barry auf der Fregatte USS UNITED STATES ( 1797 ). Ende Mai traf die
USS GANGES dann auf einen Konvoi in Richtung Norden, den sie bis Philadelphia begleitete wo die Schiffe Anfang Juni eintrafen. Am 10. Juni 1801 schlossen Frankreich und die Vereinigten Staaten von Amerika Frieden. Thomas MacDonough begab sich dann von Bord der USS GANGES und bestieg am
20. Oktober 1801 die Bordplanken der 38 Kanonen Fregatte USS CONSTELLATION die unter dem Befehl von Captain Alexander Murray ( 12. Juli 1755 – 6. Oktober 1821 ) stand. Murray segelte mit seiner Mannschaft ins Mittelmeer. Während seiner Tätigkeit an Bord des Schiffes erhielt MacDonough eine gründliche Ausbildung in der Führung einer Seemannschaft, in Navigation, den nautischen Wissen-schaften und dem Geschützwissen. Die USS CONSTELLATION lief nicht ohne Grund in das Mittelmeer ein. Der Pascha von Tripolis, Yusuf Karamanli ( 1766 – 1838 ), hatte den USA am 10. Mai 1801 den Krieg erklärt, nicht durch irgendwelche formelle Schriftstücke, sondern in der üblichen Art und Weise der Barbaren mit der Senkung einer Fahne vor dem US-Konsulat. US Präsident Thomas Jefferson ( 13. April 1743 – 4. Juli 1826 ) hatte sich offen geweigert den Tribut von 225.000 $ zu leisten. Die Verbündeten von Tripolis, Algier und Tunis, folgten allerdings nicht dieser Kriegserklärung. Mit der USS CONSTELLATION waren noch die schweren Fregatten USS CHESAPEAKE ( 1799 ), USS CONSTITUTION ( 1797 ) und USS PRESIDENT ( 1800 ), das Flaggschiff von Commodore Richard Dale ( 6. November 1756 – 26. Februar 1826), der Fregatte USS PHILADELPHIA ( 1799 ) und dem Schoner USS ENTERPRISE ( 1799 ) in der amerikanischen Flotte die in das Mittelmeer einliefen und im Ersten Barbary Krieg kämpften. Bis April 1802 befehligte Commodore Dale die Flotte und diese eskortierte amerikanische Handelsschiffe durch das Mittelmeer. Dann liefen die USS CONSTELLATION und die USS PHILADELPHIA zurück in die Vereinigten Staaten um sich einer Generalüberholung zu unterziehen. Die zurückgebliebenen Schiffe setzten eine Seeblockade vor Tripolis durch und jedes Schiff das für den Pascha von Tripolis unterwegs war wurde als Prise aufgebracht. Später folgten in das Mittelmeer noch die Brigg USS ARGUS ( 1803 ) und die USS SYREN ( 1803 ). Der amerikanische Marineminister Robert Smith ( 3. November 1757 – 26. November 1842 ) wählte Thomas MacDonough aus, von der USS CONSTELLATION auf die 38 Kanonen Fregatte USS PHILADELPHIA im Mai 1803 zu wechseln. Diese Fregatte stand zu diesem Zeitpunkt unter dem Kommando von Captain William Bainbridge ( 7. Mai 1774 – 27. Juli 1833 ). Am 28. Juli verließ das Schiff die USA und langte am
24. August in Gibraltar an. Dort wurde zwei Tage später die amerikanische Brigg CELIA von dem marokkanischen Kriegsschiff MIRBOKA, 24 Kanonen und 100 Mann Besatzung an Bord, zurückerobert. Beide Schiffe brachte die USS PHILADELPHIA nach Gibraltar. Dann befolgte Bainbridge den Befehl vom Befehlshaber der amerikanischen Flotte, Commodore Edward Preble ( 15. August 1761 – 25. August 1807 ) sich unverzüglich dieser anzuschließen. Am 31. Oktober 1803 kreuzte die USS PHILADELPHIA vor dem Hafen von Tripolis und lief dabei auf ein unbekanntes Riff auf. Alle Bemühungen das Schiff wieder flott zu bekommen scheiterten. So mussten sich alle Offiziere und Mannschaften des Schiffes den Soldaten des Paschas von Tripolis ergeben. Nur Thomas MacDonough war nicht an Bord der USS PHILADELPHIA. Ihn hatte man noch am frühen Morgen des 31. Oktober in Syrakus auf die 12 Kanonen Schaluppe USS ENTERPRISE unter dem Kommando von Lieutenant Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1820 ) versetzt. Die Tripolitaner verankerten die USS PHILADELPHIA im Hafen und drehten sie so in den Wind das sie als Geschützbatterie gegen jeden Angreifer eingesetzt werden konnte. So mussten die Amerikaner eine Entscheidung gegen das Schiff treffen. Ein aufgebrachtes tripolitanisches Segelschiff taufte man in USS INTREPID um und Commodore Edward Preble übergab das Kommando an Lieutenant Stephen Decatur, Jr. Mit an Bord waren sein Bruder James Decatur, Thomas MacDonough und 80 weitere Freiwillige Matrosen. In Begleitung der amerikanischen Brigg USS SYREN lief die USS INTREPID in Richtung Tripolis. Dort kamen beide Schiffe am 2. Februar an. Die USS INTREPID lief in den Hafen ein und die USS SYREN wartete in einiger Entfernung davor. Fünf Tage später lief die USS INTREPID aus dem Hafen wieder aus und gesellte sich zu der Brigg. Mit den gesammelten Informationen wurde ein Schlachtplan mit Commodore Edward Preble entwickelt. In der Nacht zum 16. Februar 1804 war es dann soweit. Die USS INTREPID lief in den Hafen von Tripolis wieder ein und die USS SYREN begleitete das Schiff bis zum Hafen wo Boote ausgebracht wurden um im Notfall die flüchtenden zu übernehmen. Die tripolitanischen Wachen an Bord der USS PHILADELPHIA konnten getäuscht werden und so enterten die amerikanischen Offiziere und Matrosen die amerikanische Fregatte. Im Stillen dezimierte man die Wache und zwang den Rest über Bord zu springen. Trotz aller Bemühungen bekam man das Schiff nicht flott. Thomas MacDonough stieg mit einigen Matrosen in die unteren Decks und entzündete dort brennbare Materialien und verteilte Schießpulver an mehreren Stellen. Da er erst vor kurzem an Bord dieses Schiffes gedient hatte, kannte er es vom Bug bis zum Heck. Decatur hatte den Befehl ausgegeben solange auf der USS PHILADELPHIA zu bleiben bis man sicher sein konnte das das Schiff nicht mehr zu retten war, erst dann verließen alle amerikanischen Angreifer die Fregatte. Mit der USS INTREPID legten sie ab und setzten die Segel als das Feuer das Geschützdeck erreicht hatte. Die Fässer mit Schießpulver explodierten und rissen die Fregatte in Stücke. In Syrakus kam das Schiff am
18. Februar an. Für seine Heldentat beförderte man MacDonough zum Lieutenant und versetzte ihn an Bord der Brigg USS SYREN. Mit dem Schoner USS NAUTILUS ( 1799 ) segelte die USS SYREN nach Tripolis um dort eine gewisse Seeblockade zu errichten. Bald nach der Ankunft beider Schiffe vor Tripolis, nahm man ein Pollacca Segelschiff, ein im Mittelmeer im 16. und 17. Jahrhundert gebräuchliches italienisches Segelschiff mittlerer Größe, mit dem Nmaen MADONA CATAPOLANCA gefangen und schickte es mit einer Prisenbesatzung nach Malta. Am 21. März eroberte man die bewaffnete Brigg TRANSFER des Paschas von Tripolis. Lieutenant Charles Stewart ( 28. Juli 1778 –
6. November 1869 ), Kommandant der USS SYREN, taufte die TRANSFER in USS SCOURGE um. Dieses Schiff ordnete man in das Blockadegeschwader ein. Die nachfolgenden Schlachten um Tripolis, die Commodore Preble führen ließen erreichten nicht ihre Wirkung. Erst nach der Schlacht von Derne
( 27. April – 13. Mai 1805 ) zwangen die Amerikaner den Pascha von Tripolis zu Friedensverhandlungen. Lieutenant Thomas MacDonough beförderte man zum First Lieutenant und er blieb bis August 1806 an Bord der USS SYREN die nach ihrer Heimkehr in die Vereinigten Staaten in die Washington Navy Yard zur Überholung einlief. Die neuen Befehle für MacDonough lauteten, Captain Isaak Hull ( 9. März 1773 – 13. Februar 1843 ) in der Werft von Middletown, Connecticut beim Bau von neuen Kriegsschaluppen zu unterstützen. Dort überwachte er den Bau der USS WASP ( 1807 ). 1807 stellte er das 18-Kanonen tragende Schiff in den Dienst der US Navy und übernahm als Kommandant die Befehlsgewalt. Seine Aufgabe mit diesem Schiff war, das amerikanische Embargogesetz von 1807 das durch den Kongress am 22. Dezember 1807 verabschiedet worden war, gegen Großbritannien. Da Großbritannien permanent amerikanische Handelsschiffe trotz der US-Neutralität während der Napoleonischen Kriege aufgebracht, beschlagnahmt und amerikanische Seeleute zu tausenden in die Royal Navy gepresst wurden, sollte mit der USS WASP und anderen Schiffen eine Atlantikblockade errichtet werden. Bis zum 1. März 1809 war das Embargogesetz in Kraft, welches aber nur für die amerikanischen Händler von Nachteil war. Nach dem 1. März verließ MacDonough die USS WASP und man unterstellte ihn Captain Smith auf der Fregatte USS ESSEX ( 1799 ). Noch im selben Jahr kehrte er nach Middletown zurück wo er die Arbeiten an Kriegsschaluppen überwachte. Dort lernte er Miss Lucy Ann Shaler kennen. Mit der Aufhebung der Embargo-Bestimmungen gegen Großbritannien und Frankreich wurden die Schiffe der US Navy in ihre Heimathäfen zurückbeordert und still gelegt. Sämtliche Neubauten stellte man ein und schickte ein Fünftel aller Navy Offiziere im Juni 1810 in den Urlaub für den halben Lohn. Macdonough nahm diese Beurlaubung an und fuhr für zwei Jahre als Kapitän eines britischen Handelsschiffes nach Indien. Als der Krieg gegen Großbritannien am 18. Juni 1812 ausbrach waren die amerikanischen Seestreitkräfte verhältnismäßig klein, so dass die Briten große Fortschritte auf den Großen Seen und auf den Wasserstraßen nördlich von New York zu verzeichnen hatten. Jedoch durch die Kommandeure Oliver Hazard Perry ( 23. August 1785 – 23. August 1819 ) am Lake Erie, Isaak Chauncey ( 20. Februar 1779 – 27. Januar 1840 ) auf dem Lake Ontario und Thomas MacDonough am Lake Champlain waren für den amerikanischen maritimen Erfolg während dieses Krieges verantwortlich. Als First Lieutenant kehrte MacDonough im Juni 1812 in den aktiven Dienst zurück. Die Befehlsgewalt über die Fregatte USS CONSTELLATION hatte Captain Charles Stewart. Dieses Schiff lag zur Reparatur und zur Ausrüstung in Washington D.C. und war noch Monate davon entfern in See stechen zu können. MacDonough beantragte daher eine aktivere Aufgabe zu bekommen. Er erhielt den Befehl sich nach Portland, Maine zu begeben wo ein Geschwader von Kanonenbooten die Stadt samt Hafen verteidigte. Sein Aufenthalt dort war sehr kurz. Der US Marineminister Paul Hamilton ( 16. Oktober 1762 – 30. Juni 1816 ) beförderte MacDonough zum Naval Lieutenant ( Kapitänleutnant ) und erließ den Befehl, das sich dieser unverzüglich nach Burlington, Vermont zu begeben habe um die Stadt am Lake Champlain gegen die Briten mit den bereitgestellten Schaluppen USS GROWLER ( 1812 ) und USS EAGLE ( 1812 ) zu verteidigen. Als die Vorbereitungen im Oktober 1812 abgeschlossen waren kehrte MacDonough mit der Erlaubnis des Marineministers nach Middletown zurück wo er am 12. Dezember 1812 Lucy Anne Shaler heiratete. In der Christ Church in Middletown traute Bischof Abraham Jarvis die Beiden. Danach kehrte Thomas MacDonough nach Burlington zurück. Am 2. Juni 1813 schickte er Lieutenant Sidney Smith mit der USS GROWLER und Segelmeister Loomis mit der USS EAGLE auf Erkundungsfahrt in die Nähe des Richelieu River an der kanadischen Grenze. Der ungeduldige Lieutenant Smith handelte entgegen seiner Befehle und segelte in britische Gewässer wo er auf ein britisches Geschwader stieß und nach vier Stunden Kampf sich ergeben musste. Beide Schiffe gingen für die US Navy verloren und die Briten hatten jetzt die uneingeschränkte Kontrolle über den Lake Champlain. Am 24. Juli 1813 beförderte man MacDonough in den Rang eines Master Kommandanten. In einem Gefecht von etwa zehn Minuten am
2. August 1813 beschossen die Briten Burlington. Die britische Kanonade wurde allerdings von den Amerikanern nicht erwidert. Um den strategisch wichtigen See wieder unter die Kontrolle der Amerikaner zu bringen, ließ MacDonough am 7. März 1814 die Korvette USS SARATOGA in der Werft Otter Creek in Vergennes, Vermont auf Kiel legen. Schon am 11. April war die Taufe. 746 Tonnen schwer, 44 Meter lang, 11,13 Meter breit und einen Tiefgang von 3,81 Metern hatte das Schiff. 212 Offiziere und Mannschaften befanden sich Bord. Acht lange 24-Pfüner-, sechs 42-Pfünder- und zwölf 32-Pfünder-Kanonen waren aufgestellt. MacDonough stellte selber die Korvette in den Dienst der US Navy und übernahm die Befehlsgewalt. Am 12. Mai 1814 kam noch der umgebaute Schoner USS TICONDEROGA ( 1814 ), auf dem 17 Kanonen aufgestellt wurden, dazu. Diesen kommandierte Lieutenant Stephen Cassin ( 16. Februar 1783 – 29. August 1857 ). Bis in den Mai bedeckte eigentlich Eis den Lake Champlain, aber im Jahr 1814 begann es schon Anfang April zu schmelzen und MacDonough befürchtete das das britische Geschwader die günstige Gelegenheit nutzen könnte um die beiden im Bau befindlichen amerikanischen Schiffe zu zerstören. Eine schwer bewaffnete Brigg und fünf große Kanonenboote waren von Isle Aux Noix aus auch schon auf dem Weg. Der britische Befehlshaber Daniel Pring ( zirka 1788 – 29. November 1846 ) musste sich aber wegen widriger Winde gedulden und kam erst nach dem 14. Mai nach Vergennes am Otter Creek. Gelernt hatte Thomas MacDonough von dem Beschuss auf Burlington. Er ließ an der Mündung des Otter Creek Kanonen von der USS SARATOGA entladen und dort als Küstenbatterie aufstellen. Eine Stunde währte der Kampf, dann ließ Pring beidrehen und das britische Geschwader kehrte nach Isle Aux Noix zurück. Dort blieb er bis zum Herbst und ließ die 37-Kanonen fassende Fregatte HMS CONFIANCE ( 1814 ) bauen. Für das Geschwader von Thomas MacDonough war nun der Weg nach Plattsburgh, New York frei. Er ließ dort den See ausloten und vermessen um dann die Schiffe auf günstigen Positionen vor der Hafeneinfahrt zu verankern. Ende August zog Sir George Prevest, 1. Baronet ( 19. Mai 1767 – 5. Januar 1816 ) 10.000 britische Soldaten vor Montreal zusammen. Er benötigte unbedingt das britische Geschwader bei Plattsburgh für den Nachschub. Der amerikanische General Alexander Macomb ( 3. April 1782 – 25. Juni 1841 ) hatte nur 2.000 Mann regulärer Einheiten sowie Milizen aus Vermont und New York. Genauso schlecht sah es auf dem Wasser aus. Master Kommandant Thomas MacDonough hatte noch nie eine Seeschlacht erlebt bis auf die Versenkung der USS PHILADELPHIA, aber er wusste das durch ihn und seinem Geschwader womöglich ein wichtige Kriegsentscheidende Rolle zukam. Am 3. September übertraten die Briten die kanadische Grenze und marschierten in Richtung Plattsburgh. Ein britisches Geschwader unter dem Kommando von Captain George Downie segelte nach Süden um sich zum Kampf mit dem amerikanischen Geschwader zu stellen wo es am 11. September eintraf. Sofort ließ Downie die Flotte von MacDonough angreifen. Durch das britische Flaggschiff HMS CONFIANCE erreichten die Briten sehr früh die Oberhand. Genau in dieser Phase traf eine amerikanische Kanonenkugel eine britische Kanone hinter der George Downie stand. Diese Kanone wurde aus ihrer Verankerung gerissen und zerquetschte ihn an der gegenüberliegenden Bordwand. Durch die Anker-Kabel-Taktik konnte MacDonough die USS SARATOGA ohne Segel ständig eine volle Breitseite auf die HMS CONFIANCE abfeuern. Auf diesem britischen Schiff, das hastig gebaut und schlecht ausgerüstet war und eine unerfahrenen Besatzung hatte, dauerte es nicht sehr lange bis die Mannschaft kapitulierte. Die britische Brigg HMS LINNET mit 16 Kanonen unter dem Kommando von Daniel Pring war das noch letzte kämpfende Schiff. Er hatte die selbe Anker-Kabel-Taktik wie MacDonough angewendet und großen Schaden an den amerikanischen Schiffen verursacht. Als sein Schiff nur noch allein kämpfte richteten die amerikanischen Schiffe ihre Kanonen auf sein Schiff aus und zerschossen es ohne Gnade. Erst als es kurz vor dem untergehen war, ergab sich Pring mit seiner Mannschaft und legte sein Leben in die Hände von Master Kommandant Thomas MacDonough. Dieser ließ alle gefangenen und verwundeten Seeleute an Land schaffen und medizinisch versorgen. Dadurch das für die Armee von George Prevest der Nachschubweg über den Lake Champlain abgeschnitten war, sah er sich nicht in der Lage weiter auf amerikanischen Boden vorzudringen und kehrte nach Kanada zurück. MacDonough beförderte man für seine Heldentat zum Captain und verlieh ihm die Congressional Gold Medal. Tausend Hektar Land schenkte ihm das Bundesland New York und Vermont legte einhundert Hektar obendrauf. Damit war Thomas MacDonough ein reicher Mann. Am 1. Juli 1815 übernahm er das Kommando über die Portsmouth Navy Yard von Commodore Isaak Hull. Für drei Jahre behielt er dieses. Danach begab er sich in die Boston Navy Yard wo er am 22. April 1818 die Fregatte USS GUERRIERE ( 1814 ) nach einer Überholung wieder in den Dienst der US Navy stellte. Bis zum Ablegen am 24. Juli ließ er das Schiff komplett ausstatten. Der amerikanische Gesandte für Russland begab sich und seine Familie an Bord und MacDonough ließ ablegen. Die Fahrt führte über Gibraltar, Cowes, einer Stadt auf Isle og Wight, Kopenhagen, Dänemark nach Kronstadt bei Sankt Petersburg wo sie am 17. September ankamen. Danach fuhr Thomas MacDonough noch im selben Jahr zurück in die Vereinigten Staaten. Im April 1818 hatte er sich eine Tuberkulose zugezogen, versuchte aber seinen Dienst wie gewohnt weiter zu führen. In der New York Navy Yard lag das begonnene Linienschiff USS OHIO ( 1820 ) das er bis 1823 als dessen Kapitän kommandierte aber nie aktiven Dienst damit auf See ausübte. Nachdem MacDonough mehrere Anträge auf Versetzung in den aktiven Dienst geschrieben hatte, übergab man ihm das Kommando über die Fregatte USS CONSTITUTION 1824. Mit diesem Schiff segelte er bis zum Mittelmeer wo er am
14. Oktober 1825 umkehren musste weil sich sein Gesundheitszustand dramatisch verschlechterte. Er wechselte an Bord der USS EDWIN um nach New York zurück zu kehren, aber am 10. November 1825 starb er an Bord des Schiffes als dieses gerade Gibraltar passiert hatte. Seine sterblichen Überreste brachte man in die Vereinigten Staaten zurück wo er auf dem Friedhof von Middletown, Connecticut neben seiner Frau Lucy Anne, die wenige Monate vorher gestorben war, begraben wurde.

Bei der US Navy wurden vier Schiffe und ein Liberty Frachter nach Commodore Thomas MacDonough benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS MACDONOUGH ( DD-9 ) aus der BAINBRIDGE – Klasse. Auf der Fore River Ship & Engine Company in Weymouth, Massachusetts legte man am 10. April 1899 dafür den Kiel. Die Taufe führte Miss Lucy Shaler Macdonough, die Enkelin von Commodore MacDonough, am 24. Dezember 1900 vor dem Stapellauf durch. Lieutenant Charles Sumner Bookwalter stellte das Schiff am 5. September 1903 in den Dienst der US Navy. Sechzehn Jahre später, am 3. September 1919 nahm man es aus dem Dienst und strich es am 7. November 1919 von der Navy – Liste. Zum verschrotten verkaufte es die Navy am 10. März 1920.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS MACDONOUGH
( DD-331 ) aus der CLEMSON – Klasse. Diesen legte man am 24. Mai 1920 auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation, Union Iron Works in San Francisco, Kalifornien auf Kiel. Mrs. Charles W. Dabney, eine Urenkelin von Commodore Thomas MacDonough, taufte das Schiff am 15. Dezember 1920. Lieutenant Commander Herbert James Ray stellte am 30. April 1921 den Zerstörer in den Dienst der US Navy. Fast zehn Jahre blieb das Schiff im Dienst. Am 8. Januar 1930 nahm man es aus dem selbigen und strich es am 8. Juli 1930 von der Navy – Liste. Schon im selben Jahr, am 20. Dezember, verkaufte es die Navy zum verschrotten.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS MACDONOUGH ( DD-351 ) aus der FARRAGUT – Klasse. Auf der Boston Navy Yard legte man am 15. Mai 1933 für das Schiff den Kiel. Miss Rose Shaler Macdonough, eine Enkelin von Commodore MacDonough, taufte das Schiff am 22. August 1934 vor dem Stapellauf. Commander Charles Snow Alden stellte den Zerstörer am 15. März 1935 in den Dienst der US Navy. Auch dieses Schiff blieb nur zehn Jahre im Dienst. Am 22. Oktober 1945 nahm man es aus dem Dienst und strich es am 1. November 1945 von der Navy – Liste. Ein Jahr später, am 20. Dezember 1946, verkaufte es die Navy zum verschrotten.
Das vierte Schiff war die Fregatte mit Lenkwaffen USS MACDONOUGH ( DLG-8 ) aus der FARRAGUT – Klasse. Auf der Fore River Shipyard, Bethlehem Steel Co. In Quincy, Massachusetts legte man am 15. April für das Schiff den Kiel. Mrs. Agnes Macdonough Wilson, eine Urenkelin von Commodore Thomas MacDonough, taufte den Führungszerstörer am 9. Juli 1959. Das Schiff stellte Commander William Gerald Hurley 4. November 1961 in den Dienst der US Navy. Einunddreißig Jahre später, am 23. Oktober 1992, stellte man es außer Dienst und strich es am 30. November 1992 von der Navy – Liste. Die Navy verkaufte nach dem Ausbau und Abbau von wertvollen Teilen den Schiffsrumpf an die Metro Machine Corp. in Philadelphia, Pennsylvania die es am 10. September 2004 komplett verschrottet hatte.
Den Liberty Frachter mit dem Namen SS THOMAS MACDONOUGH legte man am 21. Oktober 1941 auf Kiel. Den Stapellauf führte man am 28. Januar 1942 durch. Die Maritime Commission verleih diesem Frachter die Hull Nummer 179. 1967 verschrottete man das Schiff.


 

USS MACDONOUGH ( DDG-39 ) ex ( DLG-8 )

Schiffsbiografie

Die Fregatte mit Lenkwaffen USS MACDONOUGH ( DLG-8 ) ist das dritte Schiff der FARRAGUT – Klasse und das vierte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore Thomas Macdonough benannt worden ist.
Dieses Schiff erhielt während der Planungsphase die Kennung DL-8, doch am 8. November 1956 änderte man dies in DLG-8 um, da man die Schiffe der FARRAGUT – Klasse zur mittleren Gruppe der Terrier Träger einstufte. Auf der For River Shipyard, Bethlehem Steel Company in Quincy, Massachusetts wurde am 15. April 1958 der Kiel der 156 Meter langen USS MACDONOUGH gelegt. Die Taufe führte Mrs. Agnes Macdonough Wilson, Urenkelin von Commodore Thomas Macdonogh, am 9. Juli 1959 vor dem Stapellauf durch. s40003Commander William Gerald Hurley stellte am 4. November 1961 das unter seinem Kommando stehende Schiff in der Boston Navy Yard in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt erhielt die USS MACDONOUGH den Hafen in der US Naval Station Charleston, South Carolina als Heimathafen zugewiesen. Dort legte die Fregatte mit Lenkwaffen am 1. Juni 1962 zum ersten Mal an. Einen Monat später, am 1. Juli 1962, erklärte man das Schiff zum Flaggschiff der Kreuzer – Zerstörerflotte SIX innerhalb der Atlantikflotte. Diese kommandierte Rear Admiral John William Ailes III ( 9. September 1907 – 30. Juli 1984 ). Am 22. Oktober 1962, dem Höhepunkt der Kubakrise, unterstellte man die USS MACDONOUGH und die Kreuzer – Zerstörerflotte SIX der 2. US Flotte um die Seeblockade vor Kuba gegenüber den Schiffen der Sowjetunion durchzusetzen. Rund 200 Schiffe der US Navy beteiligen sich an dieser Seeblockade. Nach dem Einlenken der sowjetischen Führung am 28. Oktober und dem Abzug der sowjetischen Atomwaffen auf Kuba blieb die USS MACDONOUGH mit der CRUDESFLOT SIX noch bis zum Thanksgiving Day, den 29. November 1962, auf ihrem Posten. Danach kehrt die Flotte in ihre Heimathäfen zurück. Vom 17. Januar bis zum 17. März 1963 führt die USS MACDONOUGH vor der Küste Floridas, in Cape Canaveral, unter der Schirmherrschaft der Operatinal Test and Evaluation Force ( OPCON ) mehrere Raketenstarts durch. Danach kehrte das Schiff nach Charleston zurück. Es kreuzte im Bereich zwischen Charleston und Norfolk und bereitete es auf seinen ersten Einsatz bei der 6. US Flotte vor. Dieser Einsatz begann am 4. Juni 1963. Bis zum folgenden Herbst blieb die USS MACDONOUGH im Mittelmeer und nahm dort an den geplanten Flottenübungen und der Ausbildung teil. Am 26. Oktober 1963 legte das Schiff wieder in Charleston an und beteiligte sich danach im Raum um Charleston an einzelnen Operationen. Im Januar 1964 fuhr die Fregatte mit Lenkwaffen nach Süden für Übungen mit der Zweiten US Flotte. Vor der Küste von Puerto Rico durfte man auf dem Schiff zum ersten Mal mit scharfer Munition während einer Luftabwehrübung ( AAW Übung ) mit dem Namen „Operation Springboard“ schießen. Zum ersten Mal wurden hier in dieser Übung die Luftabwehrraketen gezündet. Nach zwei Wochen kehrte das Schiff im Februar nach Charleston zurück um sich dort für Flugzeugträger Übungen vor der Ostküste vorzubereiten. In diesen Übungen waren Hubschrauber Bewertungstests integriert. Ihren zweiten Mittelmeereinsatz hatte die USS MACDONOUGH vom 10. Juli bis zum 22. Dezember 1964. Nach der Rückkehr in Charleston musste sich das Schiff einer sechsmonatigen Überholung in der Charleston Navy Yard unterzogen. Danach erfolgten bis September 1965 Küstenoperationen in der Nähe von Charleston. Anschließend fuhr die Fregatte mit Lenkwaffen in die Guantanamo Bay, Kuba für weitere Übungen. Anfang November 1965 kehrte das Schiff in seinen Heimathafen zurück wo es für einen weiteren Mittelmeereinsatz vorbereitet wurde. Ende November legte die USS MACDONOUGH ab. Am 17. Januar 1966 ereignete sich in der Luft vor der spanischen Küste, bei Palomares, eine Tragödie. Durch den Kalten Krieg und der noch nicht zur Verfügung stehenden Raketen die atomare Sprengköpfe hätten tragen können, musste das amerikanische Strategic Air Command ständig B-52G Bomber in der Luft halten die ausreichend Atombomben für einen Erstschlag an Bord hatten. Solch ein B-52G Bomber wurde am 17. Januar durch ein KC-135 Tankflugzeug betankt. Durch Unachtsamkeit beider Besatzungen kollidierten die Flugzeuge in der Luft. Die KC-135 explodierte und alle vier Besatzungsmitglieder fanden den Tot. Durch die Wucht der Explosion brach die B-52G auseinander. Drei der sieben Besatzungsmitglieder wurden dabei getötet und die vier Wasserstoffbomben vom Typ MK-28 fielen gen Erde. Drei von ihnen fielen in der Nähe des Fischerdorfes Palomares in der Gemeinde Cuevas del Almanzora, Almeria zu Boden. Der Nichtatomare Sprengstoff in zwei der Waffen wurde beim Aufprall gezündet und verseuchte rund zwei Quadratkilometer im Umkreis das Erdreich mit Plutonium. Die vierte Wasserstoffbombe aber fiel ins Mittelmeer. Da die USS MACDONOUGH nach dieser Katastrophe sofort zur Verfügung stand und ebenfalls Räumlichkeiten für einen Stab besaß, ernannte Rear Admiral W. S. Guest, Kommandant der Task Force 65 und der Bergungsarbeiten vor Palomares, es am 25. Januar 1966 zu seinem Flaggschiff. Am 30. Januar löste dann der Kreuzer mit Lenkwaffen USS BOSTON ( CAG-1 ) die USS MACDONOUGH als Flaggschiff ab. Die Fregatte mit Lenkwaffen kehrte am 8. April 1966 nach Charleston zurück und nahm wieder an Operationen und Übungen der 2. US Flotte entlang der Ostküste und der Karibik teil. Im Sommer begann das Schiff eine Midshipman Trainingskreuzfahrt wo mehrere Häfen an der Ostküste und in der Karibik besucht wurden. In den Hafen von Charleston lief die USS MACDONOUGH erst am 16. Dezember 1966 wieder ein, nachdem die amphibische Übung „LANTFLEX 66“ mit Luft- und U-Boot-Abwehr Übungen beendet war. Nach weiteren Übungen vor der Ostküste bereitete man die Fregatte mit Lenkwaffen für ihre vierte Mittelmeerkreuzfahrt vor. In Charleston legte das Schiff am 2. Mai 1967 ab. Im Mittelmeer begleitete die USS MACDONOUGH den Flugzeugträger USS SARATOGA ( CVA-60 ). Den Sommer über wurden Seekadetten ausgebildet und das Schiff besuchte verschiedene Mittelmeerhäfen. Mit den alliierten Seestreitkräften wurden gemeinsame Übungen durchgeführt. In ihrem Heimathafen lief die USS MACDONOUGH am 28. Oktober 1967 wieder ein. Bis Anfang Mai 1968 unternahm die Fregatte mit Lenkwaffen mit der 2. US Flotte wieder Übungen. Danach verlegte man das Schiff wieder in das Mittelmeer. Am 9. Mai 1968 legte dazu das Schiff in Charleston ab und gehörte zur CTF 60 die von Rear Admiral L. R. Geis kommandiert wurde. Im Mittelmeer begleitete die USS MACDONOUGH den Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVA-62 ). Der Verband kreuzte vor der ägyptischen Küste um den von der ägyptischen Armee neu eingeführten TU-16 Bomber aus sowjetischer Produktion zu entdecken. Bei der Landung nach solch einem Aufklärungsflug am 6. Juni 1968 ging nicht alles glatt und Robert B. Gety fiel über Bord. Die Besatzung der USS MACDONOUGH fischte ihn aus dem Wasser. Im September 1968 kehrte die Fregatte mit Lenkwaffen in ihren Heimathafen zurück und verbrachte dort die Zeit mit Übungen vor der Ostküste. Danach stand wieder eine Mittelmeerkreuzfahrt auf dem Programm. Doch diesmal wählte man das Schiff für eine wichtige Feierlichkeit aus. Am 15. August 1969 legte die USS MACDONOUGH zusammen mit der britischen Fregatte HMS AURORA ( F-10 ) in Theoule, Frankreich an um an die Operation Dragoon, der Landung der Alliierten am 15. August 1944 in Südfrankreich und der Versenkung des leichten französischen Kreuzers LA GALISSIONIERE zu gedenken. Eine Schiffsehrenwache sowie eine 35 Mann starke Einheit der beiden Schiffe nahm an der Zeremonie an Land teil. Den Rest der Zeit im Mittelmeer begleitete die USS MACDONOUGH den Flugzeugträger USS SARATOGA ( CVA-60 ).
Ihren Heimathafen verließ die USS MACDONOUGH am 29. Juli 1971 um an der UNITAS XII Kreuzfahrt zu beteiligens40007. Diese Kreuzfahrt dauerte vom 2. August bis zum 10. Dezember 1971. Es wurden Übungen mit südamerikanischen Marinen durchgeführt.
Am 16. September 1972 legte die USS MACDONOUGH im Hafen von New York an.
In die Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania lief die Fregatte mit Lenkwaffen am 6. April 1973 ein und wurde dort wegen einer großen AAW Modernisierung außer Dienst genommen. s40008Nach dem Abschluss dieser Arbeiten stellte Commander George Smith Allen am 4. Mai 1974 das unter seinem Kommando stehende Schiff an der US Naval Station in Charleston wieder in den Dienst der US Navy. Es erfolgte eine Erprobungs- und Ausbildungsfahrt im Atlantik. Am 30. Juni 1975 bestand für die USS MACDONOUGH der letzte Tag mit der Kennung DLG-8. Die Führung der US Navy wollte die Kennungen der Schiffe reformieren und den jeweiligen Klassen zuordnen. Die FARRAGUT – Klasse stufte man dafür zu einem Zerstörer herunter und gab diesen Schiffen die Kennung DDG. Außerdem war diese Klasse die einzige die ihre Rumpfnummern bei dieser Reform verlor. Die USS MACDONOUGH erhielt nun die Kennung DDG-39. Der Lenkwaffenzerstörer war vom 1. Juli bis zum 8. Dezember 1975 das Flaggschiff der Standing Naval Force Atlantik ( STANAVFORLANT ), einer NATO Task Force die aus vereinigten Seestreitkräften im Atlantik ständig zur Verfügung steht. Am 11. August legte Lenkwaffenzerstörer im Hafen von New York an. Im darauffolgenden Jahr, vom 10. Juli bis zum 18. November 1976 war die USS MACDONOUGH das Flaggschiff während der UNITAS XVIII Übungen.
Ein Jahr später, am 21. November 1977 legte die USS MACDONOUGH wieder in ihrem Heimathafen ab. Das Schiff überquerte mit dem Lenkwaffenkreuzer USS HARRY E YARNELL ( CG-17 ), den Fregatten USS JOSEPH HEWES ( FF-1078 ) und USS VALDEZ ( FF-1096 ) sowie dem Zerstörer USS DU PONT ( DD-941 ) am 1. Dezember den Äquator.
Admiral Thomas Bibb Hayward ( 3. Mai 1924 ), Chief of Naval Operations der US Navy kam am 30. Juni 1980 an Bord des Lenkwaffenzerstörers um eine Inspektion durchzuführen und während einer Kreuzfahrt die Ausbildung der Besatzung zu kontrollieren.
Humanitäre Hilfe leistete die USS MACDONOUGH am 6. Oktober 1981. Das Schiff lieferte fünf Paletten Hilfsmaterial nach Dschibuti, Republik Dschibuti für Flüchtlinge und Vertriebene aus Äthiopien.
Vom 7. Juni bis zum 22. Dezember machte der Lenkwaffenzerstörer eine weitere Mittelmeerkreuzfahrt. Einen Tag vorher begannen israelische Streitkräfte in Südlibanon einzumarschieren und die Kämpfer der palästinensischen Befreiungsorganisation ( PLO ) zu vertreiben. Um zu verhindern das die libanesische Hauptstadt Beirut vollständig zerstört wurde, begannen Evakuierungsschiffe Palästinenser aus Beirut zu evakuieren. Die USS MACDONOUGH begleitete diese Schiffe zu Häfen in Nord- und Südjemen.
Am 31. Oktober 1983 begleitete der Lenkwaffenzerstörer den Flugzeugträger USS AMERIKA ( CVA-66 ) in einer Standby – Aktion. Dieser unterstützte mit seinen Flugzeugen die am 25. Oktober begonnene Invasion von Grenada. Die Invasion dauerte bis zum 15. Dezember 1983. Die USS MACDONOUGH besuchte am 1. Dezember 1983 den Hafen von Port Everglades.
Für das UNITAS XXV Manöver das vom 11. Juni bis zum 8. November 1984 war die USS MACDONOUGH das Flaggschiff der COMDESRON 24. Marinen von Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Chile, Peru, Uruguay und Venezuela nahmen daran teil.
Für das Manöver „Solid Shield 85“ war der Lenkwaffenzerstörer wiederum das Flaggschiff für die COMDESRON 24. Dieses Manöver war eine amphibische Übung die an der Karibik Honduras durchgeführt wurde. Mit beteiligt waren von neun Schiffen unter anderem das Amphibische Angriffsschiff USS NASSAU ( LHA-4 ) und das Amphibische Angriffsfrachtschiff USS CHARLESTON ( LKA-113 ). Die USS MACDONOUGH testete während dieser Übung das neue Joint Interoperability Command and Control System ( JINTACCS ). Im August 1985 legte der Lenkwaffenzerstörer im Hafen von Baltimore, Maryland an. Dort nahm das Schiff an Veteranentreffen und Bürgerveranstaltungen teil.
In den Jahren 1986 zu 1987 befand sich der Geleitzerstörer wieder im Mittelmeer. Dort besuchte das Schiff unter anderen den Hafen von Marseille, Frankreich.
Auch in den beiden Jahren 1988 zu 1989 war die USS MACDONOUGH wieder im Mittelmeer. Dort begleitete das Schiff den Flugzeugträger USS JOHN F KENNEDY ( CV-67 ). Der Lenkwaffenzerstörer besuchte während dieser Kreuzfahrt unter anderem den Hafen von La Spezia, Italien am 30. Dezember 1988. Die amerikanische Kampfgruppe führte im Golf von Sidra am 4. Januar 1989 eine Schifffahrtsübung. Zwei libysche Kampfjets bedrängten zwei F-14 Kampfmaschinen von der USS JOHN F KENNEDY und ließen von diesen nicht ab nach einer Warnung. Beide libysche Maschinen wurden abgeschossen.
Am 22. April 1989 lief die USS MACDONOUGH in New York City ein wo sie an der Naval Flottenparade teilnahm. Diese war am 28. April und der Flugzeugträger USS FORRESTAL ( CV-59 ) führte die Battle Group an. Mit anwesend neben der beiden Schiffe waren die Fregatten USS McCLOY ( FF-1038 ) und USS W S SIMS ( FF-1059 ), das Tanklandungsschiff USS FAIRFAX COUNTY ( LST-1193 ), die Lenkwaffenfregatte USS KLAKRING ( FFG-42 ), der Lenkwaffenkreuzer USS TICONDEROGA ( CG-47 ) und der Zerstörer USS HAYLER ( DD-997 ). Nach dieser Flottenparade legte die USS MACDONOUGH im Hafen von New York City an. Das Schiff war dann für Besucher bis zum 4. Mai 1989 offen.
Vom 28. Oktober 1990 bis zum 17. Januar 1991 befand sich die USS MACDONOUGH auf Patrouillenfahrt im zentralen Persischen Golf und im Roten Meer mit anderen amerikanischen Einheiten die an der Operation „Desert Shield“ beteiligt waren. Grund dafür war die gewaltsame Invasion Kuwaits durch irakische Truppen am 2. August 1990. Die Vereinte Nationen erließen daraufhin die Resolution 661 welche ein Embargo gegenüber dem Irak festgelegte. Weiterhin durften sämtliche Mittel verwendet werden damit die irakischen Armeen bis zum 16. Januar 1991 aus Kuwait wieder ausmarschierten. Die USS MACDONOUGH war das einzige Schiff das in dieser Zeit 512 Schiffe in dieser Region aufgebracht hatte um sie zu kontrollieren. Am 17. Januar 1991 begann die internationale Operation „Desert Storm“ unter der Federführung der USA da die irakischen Truppen nicht aus Kuwait abgezogen waren. Die USS MACDONOUGH übernahm bis zum 12. Februar im Persischen Golf ihre vorgegebenen Positionen um den Luftraum über Kuwait und der Battle Force Zulu gegen irakische Luftangriffe zu überwachen und zu verteidigen. Am 22. Februar stürzte ein CH-46 Hubschrauber über die Steuerbordseite des Kampfgruppen Begleitschiffes USS SEATTLE ( AOE-3 ) ins Wasser, verursacht durch Motorprobleme. Innerhalb von neun Minuten war die USS MACDONOUGH vor Ort des Geschehens und es konnten drei der vier Besatzungsmitglieder gerettet werden. Die internationalen Bodentruppen erreichten am 28. Februar 1991 Bagdad und es erfolgte ein Waffenstillstand zwischen den kämpfenden Parteien. Die Schiffe der US Navy die von Anbeginn der Kampfhandlungen sich im Persischen Golf aufgehalten hatten, wurden nun abgelöst. So auch die USS MACDONOUGH die zu ihrem Heimathafen Charleston fuhr. Am 22. März 1991 wartete der Chief of Naval Operation, Admiral Frank Benton Kelso II ( 11. Juli 1933 – 23. Juni 2013 ), an der Boje Charlie die in der Hafeneinfahrt von Charleston liegt. Dort begab er sich an Bord des Lenkwaffenzerstörers und zeichnete mehrere Besatzungsmitglieder mit hohen Auszeichnungen aus für die erreichten Ziele während der Operation „Desert Storm“. Nach der Abreise des Admirals Kelso lief der Lenkwaffenzerstörer in den Hafen von Charleston ein wo über 70.000 Menschen auf ihre Helden warteten.
s40010In der US Naval Station in Charleston, South Carolina wurde am 23. Oktober 1992 die USS MACDONOUGH außer Dienst gestellt. Von der US Navy – Liste strich man diesen Schiffsnamen am 30. November 1992. Im darauffolgenden Jahr wurde das Schiff nach Philadelphia in die die dortige Reserve Station geschleppt. Im September 1993 wurde dort das Schwesterschiff USS MAHAN ( DDG-42 ) mit der USS MACDONOUGH vertäut. Man gab am 16. Dezember 1994 das Schiff zur Verschrottung frei und begann mit dem Abbau sämtlicher verwendbarer waffentechnischen Einrichtungen. Die komplette Verschrottung des Schiffes war am 10. September 2004 abgeschlossen.


USS MACDONOUGH ( DDG-39 ) ex ( DLG-8 )
Commanding Officer

CDR William Gerald Hurley         4. November 1961 – 21. Februar 1963
CDR Franklin Stewart Bergen        21. Februar 1963 – 1. Juli 1964
CDR William Otis McDaniel           1. Juli 1964 – 15. Juli 1966
CDR Gordon Lee Wineman        15. Juli 1966 – September 1966
CDR Paul Anthony Lautermilch         September 1966 – 5. Mai 1968 (erreichter Rang RADM)
CDR John Theodore (Ted) Parker Jr.          5. Mai 1968 – 1. Oktober 1969 (erreichter Rang VADM)
CDR Robert Reed Clarke           1. Oktober 1969 – 27. März 1971
CDR Gerard F. Rogers           27. März 1971 – 24. Juni 1972
CDR Jackson Knowles Parker          24. Juni 1972 – 6. April 1973 (erreichter Rang RADM)

Decommissioned 6. April 1973 – 4. Mai 1974

CDR George Smith Allen          4. Mai 1974 – 7. Mai 1976
CDR Richard Keith Beggs          7. Mai 1976 – 28. Juni 1978
CDR Robert Calvin Jones           28. Juni 1978 – 14. Juli 1980 (erreichter Rang RADM)
CDR John Glenn (Wink) Wilkinson Jr.          14. Juli 1980 – 16. August 1982
CDR Edward Charles Long III           16. August 1982 – 25. Juli 1984
CDR Walter Harold LeCompte           25. Juli 1984 – 26. August 1986
CDR Michael Jesse Worley         26. August 1986 – 9. November 1988
CDR Arthur Thomas Cooper          9. November 1988 – 8. Februar 1991
CDR Grey Allen Glover Sr.           8. Februar 1991 – 23. Oktober 1992

USS DAHLGREN ( DDG-43 )

USS DAHLGREN ( DDG-43 ) ex ( DLG-12 )

Biografie

John Adolphus Bernard Dahlgren
* 13. November 1809 in Philadelphia, Pennsylvania
† 12. Juli 1870 in Washington DC
war Rear Admiral in der US Navy
Er leitete die Artillerie – Abteilung in der US Navy während des amerikanischen Bürgerkrieges. Mehrere verschiedene Arten von Gewehren und Kanonen hat er entworfen und bauen lassen. Es ist mit ein Grund das durch diese neuartigen Waffen die Nordstaaten gewonnen haben. Für die Erfindungen ist Dahlgren als „Vater der amerikanischen Marineartillerie“ bekannt geworden.

John Adolphus Bernard Dahlgren ist der Sohn des Kaufmanns und schwedischen Konsuls Bernhard Ulrik Dahlgren. John Adolphus trat als Midshipman 1826 in die US Navy ein. An den Küstenregionen der Ostküste erlernte er bis 1834 das Seemannshandwerk. 1837 beförderte man ihn zum Lieutenant. 1847 versetzte man ihn an die Washington Navy Yard wo er als Artillerie – Offizier wo er das Beschaffungs- und Versorgungssystem für Waffen verbesserte und systematisierte. Dahlgren gründete dort die Artillerie – Abteilung für die amerikanische US Navy. Seit 1834 war er ein Artillerieexperte geworden. So entwickelte er das Perkussionsschloss für Kanonen und schrieb mehrere Bücher. Darunter war eine Abhandlung über das System von Bootsbewaffnungen in der US Navy, eine über das Perkussionsschloss und die Zündvorrichtungen in der US Navy und ein weiteres Buch befasste sich über das verschießen von Projektilen in denen man eine Sprengladung einsetzen konnte. Erfunden hatte die Grundform des Projektils der Franzose Henri Joseph Paixhans ( 22. Januar 1783 – 20. August 1854 ). Damit konnte man auf größere Distanzen schießen. Dahlgren entwickelte dazu das passende gusseiserne Schiffsgeschütz. Auch entwickelte er 12- und 24-pfündige Bronzehaubitzen für die US Navy. Diese konnten in einem Landungsboot transportiert werden. Unter dem Befehl von ihm hat die US Navy eine eigene Kanonengießerei gegründet. Das erste Produkt das dort hergestellt wurde war eine von vorne zu ladende Bootshaubitze die sowohl auf einem Schiff als auch an Land als Küstenbatterie verwendet werden konnte. 1855 beförderte man Dahlgren zum Commnader. Als der amerikanische Bürgerkrieg 1861 begann war Dahlgren drauf und dran zur Konföderierten Navy zu wechseln. Seinen Posten als Kommandanten der Washington Navy Yard hätte nach dem Gesetz normalerweise ein Offizier bekleiden können der wenigstens Captain oder einen höheren Rang besaß. US Präsident Abraham Lincoln ( 12. Februar 1809 – 15. April 1865 ) wollte unbedingt Dahlgren auf diesem Posten haben. Deshalb überredete Lincoln den Kongress ein Gesetz zu verabschieden zur Legalisierung der Ernennung von Dahlgren. Im Juli 1862 beförderte man ihn zum Captain und übergab ihm als Kommandanten das Büro für Geschützwesen. Im Februar 1863 beförderte man ihn zum Rear Admiral und übertrug ihm das Kommando über das Südatlantik Blockadegeschwader. Diesen Kommandoposten übernahm er am 6. Juli 1863 von Rear Admiral Samuel Francis Du Pont ( 27. September 1803 – 23. Juni 1865 ). Da die Lincoln Administration unbedingt einen politischen Erfolg mit einem militärischen Sieg bei Charleston, South Carolina für ihr angeschlagenes Image benötigte, hatte man den glücklosen Rear Admiral Du Pont gegen Rear Admiral Dahlgren ausgetauscht. Und dieser begann gleich am 10. Juli 1863 in Verbindung mit Generalmajor Quincy Adams Gillmore ( 25. Februar 1825 – 11. April 1888 ) einen Angriff auf das auf Morris Island liegende Fort Wagner. Mit Artillerie auf der Insel Folly Island und vier Schiffen von Dahlgren begann die Schlacht. Die Unionstruppen unter dem Kommando von Brigadegeneral George Crockett Strong ( 16. Oktober 1832 – 20. Juli 1863 ) gelangten allerdings nur bis zum Feuerbereich des Forts. Am Morgen des 11. Juli versuchten die Brigaden von General Strong einen erneuten Versuch das Fort Wagner einzunehmen. Aber die Verteidiger feuerten unablässig Sperrfeuer so dass das heranbringen von Verstärkungen und Nachschub nicht mehr gewährleistet werden konnte. Der Angriff wurde abgebrochen. Am 18. Juli starteten die Unionstruppen einen erneuten Versuch Fort Wagner einzunehmen. Wiederum begann eine intensive Artillerievorbereitung von Land und von See aus. Eine 5.000 Mann starke Brigade, diese bestand fast ausschließlich aus Afroamerikanern, griff von Land aus das Fort an. Kommandeur dieser Einheit war Colonel Robert Gould Shaw ( 10. Oktober 1837 – 18. Juli 1863 ). Obwohl es den Unionstruppen gelungen war bis zur Wallkrone vorzudringen, mussten sie nach stundenlangen Nahkämpfen den Rückzug antreten. Es waren fast alle Offiziere gefallen. Obwohl es eine taktische Niederlage vor Fort Wagner war, deutete die Lincoln Administration diese Aktion zu einem Sieg um. Man hatte nunmehr den Wert der farbigen Soldaten erkannt und verstärkte die Rekrutierung dieser. Die Unionstruppen verlegten sich nach den vergeblichen Angriffen auf eine Belagerung und beschossen das Fort sechzig Tage lang mit ihrer Artillerie. Am 7. September 1863 gaben die Konföderierten Verteidiger auf und zogen sich von Morris Island zurück. In der Nacht vom 8. zum 9. September 1863 begann eine Landungsoperation der US Army und der US Navy gegen Fort Sumter. Rear Admiral Dahlgren weigerte sich im Vorfeld seine Marines unter den Befehl eines US Army Offiziers zu stellen. Dadurch gab es keine gemeinsamen Operationen. Die Voraufklärung war schlecht und die Voreinschätzung der Gesamtstärke des Feindes sowie seiner moralischen Einstellung fehlte vollends. Die Unionstruppen wurden zurückgeschlagen und konnten nur mit den Schiffen des Südatlantik Blockadegeschwaders die Stadt Charleston von See her abschneiden und das Fort Sumter mit den Bordgeschützen bombardieren. Die Truppen des Generals William Tecumseh Sherman ( 8. Februar 1820 – 14. Februar 1891 ) marschierten in South Carolina Anfang 1865 ein. Ihr Ziel war Charleston. Am 17. Februar 1865 zogen sich die konföderierten Truppen aus Fort Sumter zurück und räumten auch Charleston. Der formell von der Union eingesetzte Gouverneur von South Carolina nahm am 22. Februar Fort Sumter offiziell in Besitz. Während der Belagerung von Fort Sumter sollen auf dieses Fort nach Schätzungen der Union insgesamt 3.175 Tonnen Geschosse abgefeuert worden sein. Nach den wochenlangen Bombardements war Fort Sumter nur noch eine Ruine. Militärisch war es bedeutungslos geworden, aber für die Verteidiger hatte es noch einen symbolischen Charakter. Nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkrieges übernahm Rear Admiral Dahlgren 1867 das Südpazifikgeschwader von Rear Admiral George Frederick Pearson ( 1799 – 1867 ). Dieses Geschwader übergab er 1869 und kehrte als Kommandant in die Washington Navy Yard zurück. Rear Admiral John Adolphus Bernard Dahlgren starb am 12. Juli 1870 in Washington D.C.

Drei Schiffe sind bei der US Navy zu Ehren von Rear Admiral John Adolphus Bernard Dahlgren benannt worden.
Das erste Schiff war das Torpedoboot USS DAHLGREN ( TB-9 ) welches am 11. Dezember 1897 auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine auf Kiel gelegt wurde. Die Schwiegertochter, Mrs.Elizabeth Wharton „Bessie“ Drexel ( 22. April 1868 – 13. Juni 1944 ), Ehefrau von  John Vinton Dahlgren, Sohn aus zweiter Ehe von Rear Admiral Dahlgren, taufte am 29. Mai 1899 das Schiff vor dem Stapellauf. Lieutenant Matt Howland Signor stellte das unter seinem Kommando stehende Schiff am 16. Juni 1900 in den Dienst der US Navy. Die entgültige Außerdienststellung erfolgte am 11. März 1919 und am 19. Juli 1920 verkaufte es die Navy zum verschrotten.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS DAHLGREN ( DD-187 ) aus der CLEMSON – Klasse. Auf der Newport News Shipbuilding & Dry Dock Company in Newport News, Virginia wurde am 8. Juni 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Ulrica Dahlgren Pierce, Tochter von Rear Admiral Dahlgren aus zweiter Ehe und Ehefrau von Josiah Pierce, taufte am 20. November 1918 das Schiff vor dem Stapellauf. Commander Leo Sahm stellte den Zerstörer am 6. Januar 1920 in den Dienst der US Navy. Die Außerdienststellung erfolgte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, am 14. Dezember 1945. Am 8. Juni 1946 strich man das Schiff von der Navy – Liste und schon am 17. Juni 1946 wurde es zum verschrotten verkauft.
Das dritte Schiff ist die ehemalige Fregatte mit Lenkwaffen USS DAHLGREN ( DLG-12 ) die am 1. Juli 1975 die neue Kennung DDG-43 erhalten hat.


USS DAHLGEN ( DDG-43 ) ex ( DLG-12 )

Schiffsbiografie

Die Fregatte mit Lenkwaffen und spätere Lenkwaffenzerstörer gehörte zur FARRAGUT Klasse. Bestellt wurde das Schiff am 23. Juli 1956. Auf der Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania legte man am 1. März 1958 den Kiel des Schiffes . Mrs. Kathrine D. Cromwell, eine Enkelin von Rear Admiral Dahlgren, taufte am 16. März 1960 das Schiff vor dem Stapellauf. Die Werft übergab am 31. März 1961 das Schiff an die United States Navy. Commander Cary Edward Landis stellte es unter seinem Kommando am 8. April 1961 in den Dienst der US Navy.
s40004Auf ihrer ersten Fahrt nach Europa, besuchte die USS DAHLGREN mehrere europäische Staaten. Unter anderen auch Deutschland. Vom 17. bis zum 24. Juni 1962 besuchte das Schiff Kiel währen der Kieler Woche. Es folgten mehrere Häfen von skandinavischen Staaten. Außerdem lief das Schiff auch in Häfen von Großbritannien ein. Noch im selben Jahr war die USS DAHLGREN an der Seeblockade von Cuba beteiligt während der Kuba – Krise. Von Januar bis Juni 1964 unterzog sich das Schiff in der Portsmouth Naval Yard einer Überholung. Danach erfolgten wieder Einsätze im Mittelmeerraum. Im August 1965 nahm die USS DAHLGREN an der Übungsoperation CANUS – SILEX im Mittelmeer teil. Man benötigte ab 1966 im Pazifik für kommende Einsätze gegen Nordvietnam mehrere Schiffseinheiten. Nach dem Indochinakrieg wurde während der Genfer Konferenz vom 21. Juli 1954 zwischen Frankreich und Vietnam unter der Aufsicht der USA ein Waffenstillstandabkommen unterzeichnet. Dabei wurde wie in Korea entlang des 17. Breitengrades das Land Vietnam in zwei Staaten geteilt. Der Norden gründete mit Unterstützung der Sowjetunion und China die Demokratische Republik Vietnam mit der Hauptstadt Hanoi und der Süden gründete mit der Unterstützung der USA die Republik Vietnam mit der Hauptstadt Saigon. Nach dem provozierten Zwischenfall der USA am Golf von Tonkin am 2. und 4. August 1964 meinten die USA einen Vergeltungsschlag gegen Nordvietnam führen zu müssen. Die offene Intervention der USA begann mit der Bombardierung Nordvietnams am 2. März 1965 und ab dem 8. März landeten die ersten regulären amerikanischen Einheiten. In diesem Konflikt kämpften auf der Seite der USA die von ihnen unterstützten Südvietnam und Südkorea sowie Australien, Neuseeland, Thailand und die Philippinen. Unterstützt wurden die von Taiwan und Spanien. Auf der Seite von Nordvietnam kämpften die Nationale Front für die Befreiung von Südvietnam und Pathet Lao aus Laos. Unterstützt wurden sie von der Sowjetunion, China, Nordkorea und Kuba.
s40005Die USS DAHLGREN wurde wie viele andere Schiffe in den Pazifik verlegt mit Heimathafen Pearl Harbor, Hawaii. Die USS DAHLGREN diente im Rahmen des Vietnamkrieges als Combat-Search-and Rescue-Einheit im Golf von Tonkin. Während ihres Einsatzes im Golf von Tonkin rettete das Schiff elf abgeschossene Piloten aus dem Meer. Die Combat Search and Rescue ( CSAR )-(„bewaffnete Suche und Rettung“ ), ist die militärische, bewaffnete Form von Such- und Rettungsaktionen in Krisen- und Kriegsgebieten. CSAR soll nicht nur der Rettung isolierter oder verletzter Personen dienen, sondern diese auch vor Kriegsgefangenschaft und Ermordung schützen. Während dieses Einsatzes wurde das Schiff von dem Öltanker USS KAWISHIWI
( AO-146 ) vier Mal zur Übergabe von Schweröl angelaufen. Die USS DAHLGREN lief am 23. September 1967 wieder in ihren neuen Heimathafen Pearl Harbor ein. Nach dem kurzen Intermezzo im Pazifik kehrte die Fregatte mit Lenkwaffen in den Atlantik zurück. Dort war das Schiff teilweise als Flaggschiff für Regionalkommandeure eingesetzt worden.
s40007Die USS DAHLGREN begab sich im Februar 1972 in die Philadelphia Naval Shipyard wo sie sich einer Überholung und Modernisierung unterzog. Dafür stellte man das Schiff am 24. Februar 1972 außer Dienst. Während der Modernisierung wurde auch eine neue Klimaanlage eingebaut, so dass s40008zukünftig noch öfters das Schiff für Geschwaderkommandeure genutzt werden konnte. Am 17. März 1973 erfolgte die erneute Indienststellung. Nach den Einfahrprobefahrten folgten überwiegend Manöver in den Gewässern der Ostküste und der Karibik. Im Januar und Februar 1974 wurde so das amphibische Manöver „Operation Spring Board 74“ vor und auf Puerto Rico durchgeführt. Bei diesem Manöver waren neben der USS DAHLGREN, die als Sicherungsposten fungierte, unter anderen das Amphibische Transportdockschiff USS CORONADO ( LPD-11 ), das amphibische Dock-Landungsschiff USS SPIEGEL GROVE ( LSD-32 ), die amphibischen Panzerlandungsschiffe USS SPARTANBURG COUNTY ( LST-1192 ) und USS SAGINAW ( LST-1188 ), die Geleitzerstörer USS BOWEN ( DE-1079 ) und USS BLAKELY ( FF-1072 ), die Fregatten mit Lenkwaffen USS BELKNAP ( DLG-26 ) und USS WILLIAM V PRATT ( DLG-13 ), der Lenkwaffenzerstörer USS LAWRENCE ( DDG-4 ), der Zerstörer USS DU PONT ( DD-941 ), der Schwere Kreuzer USS NEWPORT NEWS ( CA-148 ) sowie der Tanker USS WACCAMAW ( AO-109 ) beteiligt.
s40010Seit längerem war innerhalb der US Navy eine grundsätzliche Festlegung bezüglich der Schiffsklassengrenzen von Nöten was dann am 30. Juni 1975 darin gipfelte, dass unter anderen die Ss40011chiffe der FARRAGUT – Klasse ihren Status als Fregatten mit Lenkwaffen verloren und zu Lenkwaffenzerstörern herabgestuft wurden. Diese Klasse ist die einzige während dieser Reform die ihre Rumpfnummern verloren. So erhielt die USS DAHLGREN die KENNUNG DDG-43. Am 7. August 1975 kollidierte der Lenkwaffenzerstörer 3,5 Meilen östlich von Port Colon, Panama mit dem unter panamesischer Flagge fahrende Frachter EURYBATES. Die USS DAHLGREN sollte den Panamakanal in Richtung Pazifik durchfahren. Zum Glück gab es bei dieser Kollision keine Verletzten.
s40012Die USS DAHLGREN war ab Anfang 1976 für sechs Monate Teil der Einsatzflotte der NATO im Atlantik und nahm an den Übungen der STANAVFORLANT, Standing Naval Forces Atlantic, mit ihrem Schwesterschiff USS COONTZ teil. Die Übungen waren in der Karibik, vor der US Küste und vor Kanada. Die Übungen wurden von vier NATO-Marinen durchgeführt. Danach fuhren beide Schiffe nach Europa und besuchten dort acht Häfen. Beide Schiffe besuchten Kiel zur Kieler Woche die vom 19. bis zum 27. Juni 1976 dauerte.

1977 waren wieder Manöver und Fahrten in europäische Gewässer angesetzt worden. Dabei besuchte die Mannschaft des Lenkwaffenzerstörers Bremen. 1979 begann die nächste Werftliegezeit in der Philadelphia Naval Shipyard die fünfzehn Monate dauerte, das Schiff dafür aber nicht aus dem Dienst genommen wurde. Im August 1980 begann die erste Einsatzfahrt nach der Überholung und das Ziel war das Mittelmeer. 1981 nahm die USS DAHLGREN an der UNITAS – Übung in der Karibik teil. Während dieses Manövers brach auf dem Schiff in einem Abstellraum neben dem Funkraum ein Feuer aus ungeklärter Ursache aus. Der entstandene Schaden war nicht groß, da die Funker sofort reagiert hatten. Der Lenkwaffenzerstörer konnte seine Fahrt nach Guadeloupe fortsetzen.
s40013Die USS DAHLGREN war vom Mitte 1983 bis Herbst 1983 in der Central American Forces integriert die ihren Leitspruch „Frieden durch Stärke“ durch ein großes Aufgebot an US Navy Schiffen in der Karibik demonstrierte. Hauptgrund war das gespannte Verhältnis mit der kleinen Antillen Insel Grenada. Dort erfolgte am 25. Oktober 1983 dann auch eine Invasion der Insel durch das amerikanische Militär an der aber der Lenkwaffenzerstörer nicht beteiligt war. 

1984 erfolgte die nächste Überholung in der Philadelphia Naval Shipyard. Nach der Beendigung der Überholung erfolgte Anfang 1986 die erste Einsatzfahrt wieder ins Mittelmeer. Am 4. Juli 1986, dem Unabhängigkeitstag der USA, war der Lenkwaffenzerstörer in New York wo die fünfte Internationale Flottenschau durchgeführt wurde. Der US Präsident Ronald Reagan nahm diese Flottenschau an der Freiheitsstatue ab. Das Flaggschiff für die Internationale Naval Review war der Flugzeugträger USS JOHN F KENNEDY ( CV-67 ). Neben der USS DAHLGREN waren noch der Lenkwaffenkreuzer USS YORKTOWN ( CG-48 ) und das Schlachtschiff USS IOWA ( BB-61 ) vertreten. Von der Französischen Flotte war der Flugdeckkreuzer Jeanne dÁrc ( R-97 ) und die Fregatte Tourville ( D-610 ), von der Kanadischen Flotte der Lenkwaffenkreuzer HMCS Iroquois (DDG 280) und von der Japanischen Flotte der Zerstörer JS Nagatsuki ( DD-167 ) anwesend.
Von April bis Oktober 1988 war das Schiff dann im Indischen Ozean eingesetzt worden. Von Februar bis Oktober 1990 war die USS DAHLGREN im Arabischen Golf, dem Mittelmeer, dem Indischen Ozean und im Persischen Golf eingesetzt. UNITAS Manöver in der Karibik waren für 1991 angesetzt wo auch der Lenkwaffenzerstörer als Flaggschiff eingesetzt war. Auf der Rückfahrt bricht am 22. Februar 1992 ein Feuer im Maschinenraum 1 aus. Es war von der dortigen Mannschaft nicht mehr zu kontrollieren obwohl sofortige Löschmaßnahmen eingeleitet und die vollständige Evakuierung befohlen wurde. Die Mitglieder der Schiffsfeuerwehr musste zum Einsatzort gerufen werden zur Verhinderung einer Katastrophe und zur Bergung möglicher Verletzten. Leider kamen in dem Flammeninferno beim ersten Löschversuch zwei Mannschaftsmitglieder des Maschinenraums Nr. 1 ums Leben und s40017konnten nur noch Tod geborgen werden. Der im Maschinenraum entstandene Schaden bewog die Navy dazu das Schiff wegen der hohen Reparaturkosten und seines Alters nicht mehr länger im Dienst zu belassen. Man verlegte das Schiff nach Norfolk, Virginia wo wichtige militärische Dinge wie Computer und anderes ausgebaut wurde. Am 29. Mai 1992 legte die USS DAHLGREN in Norfolk an. Der Postal Clark schloss das Bordpostamt und übergab die Schiffsstempel. s40018Danach erfolgte am 31. Juli 1992 die Außerdienststellung. Schon am 20. November 1992 strich man das Schiff von der Navy – Liste. Den ehemaligen Lenkwaffenzerstörer verlegte man am 1. Juli 1993 in die James River Reserve Flotte. Da man es aber nicht weiter benötigte, verkaufte man es am 15. April 1994 an NR Acquisition, New York für $ 283.711,78 damit es dort verschrottet wird. Die NR Acquisition vergab diese Arbeit aber weiter an die Firma Wilmington Resources in Wilmington, North Carolina. Diese Firma änderte im Januar 1996 ihren Namen in Sigma Recycling und verlor damit ab dem 24. Juli 1996 die Genehmigung Schiffe zu verschrotten. Mit der ehemaligen DAHLGREN mussten noch weitere zehn Schiffe am 30. September 1996 an die US Navy zurück gegeben werden. Nachdem die Navy die Firma International Shipbreakers in Brownsville, Texas gefunden hatte die die ehemalige DALGREN zum Verschrotten übernahm, verkaufte man sie am 10. Februar 1999. Den ehemaligen Lenkwaffenzerstörer musste die US Navy am 10. Juli 2000 wieder übernehmen da auf dem Schrottplatz in Brownsville keine freien Kapazitäten für den Abbruch des Schiffes vorhanden waren. Am 29. Juli 2005 schloss die Navy einen Vertrag mit der Firma ESCO Marine in Brownsville, Texas damit dort das Schiff verschrottet wird. Der Verkaufspreis für das ehemalige Kriegsschiff lag bei $ 2.653.018. Am 28. März 2006 war das Schiff vollständig demontiert und verschrottet.


USS DAHLGREN ( DLG-12 / DDG-43 )
Commanding Officer

CDR Cary Edward Landis          8. April 1961 – 19. April 1963
CDR Leon Ivan Smith Jr.         19. April 1963 – 15. Juni 1964
CDR Allan Edward White          15. Juni 1964 – 17. Dezember 1965
CDR James Arthur Baxter           17. Dezember 1965 – 3. November 1967
CDR Lucien Capone Jr.         3. November 1967 – 4. August 1969 (erreichte Rang RADM)
CDR Jack Edward McQueston            4. August 1969 – 20. Dezember 1970
CDR John Robert Allingham            20. Dezember 1970 – 24. Februar 1972

Außerdienststellung             24. Februar 1972 – 17. März 1973

CDR Gordon Lewis Thorpe            17. März 1973 – 30. März 1974
CDR Ned Charles Wolfe             30. März 1974 – 15. Oktober 1975
CDR Wendell Norman Johnson           15. Oktober 1975 – 25. Juni 1977
CDR James John Kulescz Jr.            25. Juni 1977 – 27. Oktober 1979
CDR Edward Louis Christensen           27. Oktober 1979 – 11. November 1981
CDR Harold Webster Gehman Jr.  11. November 1981 – 13. September 1983  (erreichte Rang ADM)
CDR Donald Lee Pilling          13. September 1983 – 7. September 1985 (erreichte Rang ADM)
CDR Donald D. Geismar              7. September 1985 – 13. Dezember 1987
CDR William Joseph Laz, Jr.           13. Dezember 1987 – 5. Dezember 1989
CDR John Michael Barry               5. Dezember 1989 – 1. Dezember 1991
CDR Lawrence Verne Kester            1. Dezember 1991 – 31. Juli 1992