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USS DEWEY ( DD-349 )

USS DEWEY ( DD-349 )

Biografie

George Dewey
* 26. Dezember 1837 in Montpelier, Vermont
† 16. Januar 1917 in Washington, D.C.
war ein Admiral der US Navy und einziger Träger des höchsten Ranges der US Navy, Admiral der Navy
Er ist bekannt für seinen Sieg bei der bekannten Schlacht von Manila Bay während
des Spanisch-Amerikanischen Krieges

George Dewey ist direkt gegenüber des Vermont State House geboren. Sein Vater war Julius Yemans Dewey, ( 22. August 1801 – 29. Mai 1877 ), ein amerikanischer Arzt und Geschäftsmann, und seiner ersten Frau Mary Perrin. George hatte zwei ältere Brüder und eine jüngere Schwester. Er besuchte die Schule in der nahe gelegenen Stadt Johnson. Mit 15 Jahren ging er auf die Military School, besser bekannt als Norwich University die von Alden Partridge ( 12. Februar 1785 – 17. Januar 1854 ) 1819 gegründet wurde und die militärische Grundausbildung für Kadetten vorsah. Dewey besuchte diese Schule von 1852 bis 1854. Sein Vorbild in dieser Zeit war Hannibal dessen Biografie er öfters gelesen hatte. Nach der Norwich University kam Dewey nach Annapolis, Maryland auf die United States Naval Academy 1854. Da man die herkömmlichen Vier-Jahres-Kurse seit 1851 eingeführt hatte, war das Kadettenkorps ziemlich klein. Es befanden sich damals um die einhundert aktive Midshipman auf der Academy. Von allen die mit ihm zusammen die Klasse begann fielen nur vierzehn nach den vier Jahren durch die Prüfungen. Den Abschluss bestand er am 18. Juni 1858. Als Ensign ging Dewey an Bord der Kriegsschaluppe USS SARATOGA ( 1842 ) und verdiente sich dort die Anerkennung als Offiziersanwärter. Als Anerkennung für seine guten Leistungen versetzte man ihn auf eines der damals besten Schiffe, der Dampf Fregatte USS WABASH ( 1855 ). Diese Fregatte unter dem Kommando von Captain Samuel Barron wurde das Flaggschiff der Mittelmeer Squadron. Am 22. Juli 1858 verließ das Schiff Hampton Roads mit dem Ziel Europa. Die USS WABASH erreichte ihren ersten Anlaufhafen Gibraltar am 17. August 1859. Die Besatzung kreuzte im Mittelmeerraum und die Offizierskadetten besuchten die Hafenstädte der alten Welt und deren Hinterland. Dewey erhielt den Auftrag in dieser Zeit das Logbuch zu führen. Die Dampf Fregatte war am 16. Dezember 1859 wieder in der New York Navy Yard zurück und vier Tage später stellte man es außer Dienst. Dewey tat seinen Dienst auf See 1860 bei zwei kurzfristigen Kreuzfahrten. Am 12. April 1861 begann der Amerikanische Bürgerkrieg. Dewey beförderte man am 19. April zum Lieutenant. Um die Waffenlieferungen an die Konföderierten sowie der Verkauf von allen möglichen Gütern um damit Waffen zu kaufen war ein Hauptziel der Union gleich bei Beginn des Bürgerkrieges. Deshalb stellte man sofort ein West Gulf Blockade Geschwader zusammen das im Süden der USA die Mündung des Mississippi River durch eine Schiffsblockade undurchlässig zu machen. Der Kommandeur dieses Geschwaders war Admiral David G. Farragut. Bis zum Ende des Jahres 1861 besaßen die Konföderierten entlang des Flussdeltas eine starke Verteidigung. Der Plan des Marineministerium der Union sah vor im Frühjahr 1862 eine Expedition zur See soll die Befestigungen in der Nähe der Mündung des Mississippi reduzieren und New Orleans, Louisiana besetzen mit den mitgeführten Truppen von General Benjamin Franklin Butler. Das Geschwader soll aber weiter Flussaufwärts fahren und weitere Forts entlang des Flusses beseitigen und sich mit den Kanonenbooten aus dem Norden der Union vereinigen und kooperieren. Dabei sollte nicht außer Acht gelassen werden das für die Armeen der Union in Tennessee und auf dem Mississippi in den Nordstaaten für den ständigen Nachschub alles freigehalten wird. Dieser Plan war gelinde gesagt einfach, aber er erforderte mehr Zeit, Kosten, Menschen und Material als man angenommen hatte. Für Lieutenant Dewey war es eine wertvolle Erfahrung. Die Verteidigungsanlagen hinter der Flussmündung bestanden aus zwei immens stark gebauten Forts. Das erste ist das Fort Jackson und liegt am Westufer des Mississippi. Dies ist eine Festung aus massivem Mauerwerk gebaut in einer Art Sternform und liegt zirka 40 Meilen ( 64 km ) von der Mündung des Mississippi in Plaquemines Parish, Louisiana entfernt. In der Zeit von 1822 bis 1832 baute man dieses Fort als Küstenschutz von New Orleans. Genau dem Fort Jackson gegenüber, das übrigens nach Generalmajor Andrew Jackson benannt worden ist, befindet sich am Ostufer des Mississippi das Fort Saint Philip. Dieses erbaute man als militärischen Schutz von New Orleans. Weiter Flussaufwärts gibt es starke Stromschnellen bei Chalmette. Darüber hinaus hatten die Konföderierten eine Reihe von Hindernissen vor und hinter den Forts errichtet. Die Komplette Verteidigungslinie bis nach New Orleans war so angelegt, dass keine Marineexpedition einen Angriff wagen würde. Aber die Schiffe des Geschwaders von Admiral David G. Farragut wagten es. Die Schlacht begann am 18. April 1862. Admiral David Dixon Porter unterstanden bei dieser Schlacht 21 Mörserschiffe. Diese ließ er vor dem Angriff eine Artillerievorbereitung starten. Extra mit Mörsern gebaute Boote, die Mörser erreichten dreizehn Zoll, feuerten ihre Tod- und Verderben bringende Granaten ab die präzise ihr Ziel erreichten. Diese Boote waren unter dem Schutz des Waldes unterhalb des Forts verankert und feuerten bis zum 23. April. Am 24. April segelte das Schiffsgeschwader an den Festungen vorbei wobei sie dort ebenfalls auf jedes Fort ihre volle Breiseite abschossen. An Fort Jackson vorbeizukommen war verhältnismäßig leicht, aber an Fort Saint Philip war da schon schwieriger. Dadurch das dieses Fort durch die Mörserboote kaum Treffer bekam waren fast alle Geschützbatterien noch intakt. Das Geschwader war von Farragut in drei Divisionen eingeteilt worden. Die erste Division führte Captain Theodoros Bailey auf dem Kanonenboot USS CAYUGA ( 1861 ). In dieser Division war der Schraubendampfer USS PENSACOLA ( 1861 ) den später Dewey kommandieren sollte und die Seitenradfregatte USS MISSISSIPPI ( 1841 ) auf der Dewey als Lieutenant das Kommando führte. Die zweite Division führte Admiral Farragut selber auf der Kriegsschaluppe USS HARTFORD ( 1858 ) und die dritte Division führte Captain Henry H. Bell auf dem Kanonenboot USS SCIOTA ( 1861 ). Dewey ließ die USS MISSISSIPPI so weit im flachen Wasser fahren bis der Kiel fast schon den Grund erreichte und versuchte so einen erfolgreichen Angriff auf das Fort Saint Philip zu starten. In diesem Augenblick erschien die CSS MANASSAS ( 1861 ), ein ehemaliger Dampf-Eisbrecher vor dem Bürgerkrieg, auf dem Schlachtfeld. Dieses Schiff sah wie eine Zigarre aus und hatte nur eine Waffe, einen Rammbock unterhalb der Wasserlinie am Bug mit dem man feindliche Schiffe aufspießen konnte. Dieses Schiff versuchte zuerst einen Rammstoß gegen die USS PENSACOLA zu führen, aber die USS MISSISSIPPI war näher und so änderte das Schiff seinen Kurs. Dewey entkam mit seinem Schiff nur knapp dem Rammstoß und ließ die Kanonen auf das Ungetüm abfeuern. Eine Granate durchschlug die Schiffshaut erzielte aber sonst keine Wirkung. Nachdem die CSS MANASSAS an ihrem Ziel vorbeischoss lenkte es seine Aufmerksamkeit den Schiffen der zweiten Division. Als erstes Schiff durchbohrte es die Kriegsschaluppe USS BROOKLYN ( 1858 ) und danach das Flaggschiff von Admiral Farragut, die USS HARTFORD, beide Schiffe konnten aber später wieder seetüchtig gemacht werden. Dann wendete das Schiff und eilte den Schiffen der ersten Division hinterher die die Richtung nach New Orleans fuhren. Admiral Farragut signalisierte der USS MISSISSIPPI ihn von seinem seeuntüchtigen Flaggschiff an Bord zu holen. So ließ Dewey die Fregatte wenden und sah sich wiederholt der CSS MANASSAS gegenüber. Um diesmal wieder dem Rammstoß auszuweichen wendete er dasselbe Manöver wie beim ersten Versuch des konföderierten Schiffes an. Er fuhr wieder im flachen Wasser um an den Geschützbatterien von Fort Saint Philip vorbeizukommen und als das konföderierte Schiff nah genug war ließ Dewey unvermittelt schlagartig beidrehen um in tieferes Wasser zu kommen. Die CSS MANASSAS schoss an der Fregatte vorbei und bohrte sich in den Grund des Flusses. Die USS MISSISSIPPI drehte wiederholt bei und versetzte dem auf Grund gelaufenen Schiff eine volle Breitseite. Da die Besatzung sich rechtzeitig retten konnte versank nur das Schiff im Fluss. Damit war der Weg nach New Orleans fast frei. An den Stromschnellen von Chalmette musste die USS MISSISSIPPI wieder umdrehen und eine Warteposition vor den Forts einnehmen um die Landung der Truppen von General Butler zu decken. Dies war Deweys erste Schlacht bei der er sich auszeichnete. Am 28. April war New Orleans kampflos übergeben worden und der Mississippi River gehörte bis dorthin den Schiffen der Union, aber das Ufer nicht. Von dort aus schossen Heckenschützen auf alles was sich auf dem Wasser bewegte. Selbst mit Kanonen schossen die Konföderierten auf Schiffe die an der Küste vor Anker lagen. In Port Hudson, Louisiana war die letzte Bastion der Konföderierten auf diesem Fluss. Diese bauten sie so weit aus, das sie als uneinnehmbar galt. Die nationalen Kräfte der Union waren von Land aus nicht in der Lage diese Bastion einzunehmen. Admiral Farragut bekam den Auftrag bis zum 14. März 1863 seine Flotte zusammen zu ziehen um die Port Hudson Batterien auszuschalten. In der Flotte waren folgende Schiffe. Die USS HARTFORD, das Flaggschiff von Admiral Farragut, die hölzerne Dampfschaluppe USS RICHMOND ( 1860 ), die Barkentine USS MONONGAHELA ( 1862 ), die USS MISSISSIPPI, deren Kapitän war Captain Melancthon Smith und der Exekutive Officer war Lieutenant George Dewey, sowie die Kanonenboote USS ALBATROS ( 1858 ), USS GENESEE ( 1862 ) und USS KINEO ( 1862 ). Wie bei der Bombardierung von Fort Jackson und Fort Saint Philip begann der Angriff in der Nacht mit den Kanonenbooten. Außer der USS MISSISSIPPI wurde immer ein Schiff mit einem Kanonenboot zusammengebunden. Die USS HARTFORD und die USS ALBATROS fuhren zuerst auf die Festung zu. Da aber die Konföderierten mit viel grobem Schießpulver ihre Kanonen abfeuerten erzeugten diese sehr viel weißen Rauch. Dadurch war ein günstiges manövrieren auf dem Fluss fast ausgeschlossen. Die beiden zusammen gebundenen Schiffe liefen an der Festung vorbei und strandeten außerhalb der Reichweite der Kanonen der Festungsbatterien. Das zweite Paar waren die USS RICHMOND und die USS GENESEE. Bei den beiden Schiffen riss die Rauchwolke durch aufkommenden Wind auf und die Batterien von Port Hudson nahmen diese beiden gezielt aufs Korn. Die Kesselanlage auf der USS RICHMOND fiel durch einen Volltreffer aus und die USS GENESEE hatte nicht genug Kraft um beide Schiffe vorwärts zu bringen. So mussten sie sich notgedrungen wieder Flussabwärts treiben lassen. Das letzte Paar waren die USS MONONGAHELA und die USS KINEO. Durch die sich erneut zuziehenden Rauchwand fuhren die Schiffe fast blind und diese beiden strandeten am westlichen Ufer. Auch die Batterien der Konföderierten schossen blind in Richtung Fluss. Dabei trafen sie die Ruderanlage der USS KINEO und der Motor der USS MONOGAHELA musste abgestellt werden wegen Überhitzung. Auch diese beiden Schiffe trieben wieder Flussabwärts aus dem Bereich der Geschützbatterien von Port Hudson. Als letzter Versuch von Farraguts Flotte kam nun die USS MISSISSIPPI an die Reihe. Aber auch dieses Schiff lief am westlichen Ufer auf Grund, nur diesmal konnte man es nicht wieder flottbekommen und so war es einer Bombardierung von Seiten der Konföderierten ausgesetzt. Trotzdem blieben die Kanoniere und deren Helfer unter der Leitung Captain Smith und Lieutenant Dewey auf ihren Positionen und schossen weiter auf die Batterien der Festung. In der Zwischenzeit brachte man 250 Mann an Land und von dort aus gingen sie an Bord der USS GENESEE und USS RICHMOND. Als Captain Smith keine Hoffnung mehr für das Schiff sah ließ er es evakuieren. Als der letzte Mann, Sergeant Pinkerston R. Vaughn, von Bord gegangen war explodierte die USS MISSISSIPPI. Insgesamt 64 Seeleute verloren bei diesem Gefecht ihr Leben. Damit war die Schlacht vom 14. März 1863 zugunsten der Konföderierten ausgegangen. Diese Schlacht von Port Hudson wurde von Offizieren als auch von Seeleuten als die schwerste in der Geschichte der Seefahrt während des Bürgerkrieges bezeichnet. Am 22. Mai begann dann die Belagerung von Port Hudson in Zusammenarbeit von Army und Navy. Diese griffen mit vereinten Kräften an. Am 9. Juli gab es die Festung für die Konföderierten nicht mehr. Lieutenant Dewey lobte nicht nur sein unmittelbarer Vorgesetzte sondern auch Admiral Farragut. Dieser ernannte ihn zum Exekutive Officer auf dem Kanonenboot USS AGAWAM. Von diesem kleinen Schiff machte der Admiral häufig Gebrauch um persönliche Erkundungen durchzuführen und um Depeschen zu versenden. Am 7. Juli 1863 war die USS MONONGAHELA mit dem Schraubendampfer USS NEW LONDON ( 1859 ) in der Nähe von Donaldsville, Louisiana als beide Schiffe von Scharfschützen und hinter dem Deich aufgestellter Artillerie angegriffen worden. Dabei kam Lieutenant Commander Abner Read, Kommandant der USS MONONGAHELA ums Leben und sein Exekutive Officer wurde schwer verwundet. Lieutenant George Dewey war zufälligerweise auf diesem Schiff anwesend und Admiral Farragut übertrug ihm vorübergehend das Kommando über die Barkentine. In der zweiten Hälfte des Jahres 1864 diente Dewey als Exekutive Officer auf der hölzernen Dampfschrauben Fregatte USS COLORADO ( 1856 ). Dieses Schiff war in das Nordatlantik Blockade Geschwader unter dem Kommando von Commander Henry Knox Thatcher integriert. Diese Blockade war zwar nie perfekt und so konnte das eine oder andere Schiff durchschlüpfen, aber gegen Ende des Bürgerkrieges war diese Blockade eine Frage von internationaler Bedeutung. Die Konföderierten hingen von den Waffenlieferungen aus dem Ausland ab. Eine große Anzahl von Blockadebrechern wurde als Prisen gefangen genommen oder man jagte sie an Land und zerstörte sie und ihre Ladung. Die Regierung der Konföderierten erließ ein Gesetz das ein jedes Schiff das beladen werden konnte zur Versorgung der Truppen herangezogen würde. Um eine konstante Versorgung mit Kleidung, Ausrüstung und Schiffsmunition aus England und anderen europäischen Ländern zu gewährleisten bezahlten sie mit Baumwolle, Tabak und Reis. In North Carolina fällte man ganze Wälder um daraus Schiffe bauen zu können. Der Hafen von Wilmington, North Carolina nahm immer mehr an Bedeutung zu je weniger Häfen die Konföderierten besaßen. Und so war auch dort ein Teil des Blockadegeschwaders anzutreffen. An der Mündung des Cape Fear River lag das Fort Fisher zum Schutz des Hafens. Vom 7. bis zum 27. Dezember versuchten die Landstreitkräfte der Union das Fort einzunehmen. Dies war die erste Schlacht um Fort Fisher. Inzwischen übernahm Rear Admiral David Dixon Porter das Blockadegeschwader das 60 Schiffe umfasste. Am 13. Januar 1865 begann die zweite Schlacht um Fort Fisher. Admiral Porter wies jedem Schiff den zu beschießenden Punkt zu, so dass die Festungsartillerie schnellst möglich ausgeschaltet werden sollte. Dieses Bombardement dauerte zwei Tage. Am 15. Januar griffen dann die Truppen von General Terry von der Landseite und 2000 Marinesoldaten und Matrosen von den Schiffen griffen von der Seeseite an. Noch am selben Tag war Fort Fisher in den Händen der Union. Das war aber auch das letzte große Seegefecht während des Bürgerkrieges. Am 3. März 1865 beförderte man Dewey zum Lieutenant Commander. Am 1. April 1865 versetzte man George Dewey als Exekutive Officer auf die berühmte Kriegsschaluppe USS KEARSARGE ( 1861 ). Dieses Schiff hatte die CSS ALABAMA, ein konföderiertes Freibeuterschiff, am 19. Juni 1864 versenkt. Es sollte in europäischen Gewässern noch aktiv auf der Suche von Konföderierten Schiffen sein. An der spanischen Küste suchte es vergeblich nach dem gepanzerten Kriegsschiff CSS STONWELL. Die USS KEARSARGE kehrte am 14. August 1866 in die Boston Navy Yard zurück wo es außer Dienst gestellt wurde. Als George Dewey ein Jahr auf der Portsmouth Navy Yard, Portsmouth, New Hampshire gedient hatte, begegnete er seiner zukünftigen Frau. Diese hieß Susan Boardman Goodwin ( 1844 – 1872 ) und war die Tochter des New Hampshire Gouverneurs Ichabod Goodwin ( 8. Oktober 1794 – 4. Juli 1882 ). Das junge Paar wurde am 24. Oktober 1867 getraut und sie bekamen einen Sohn, George Goodwin Dewey ( 23. Dezember 1872 – 10. Februar 1963 ). Susan starb fünf Tage nach der Geburt des Sohnes. Lieutenant Commander George Dewey setzte man wieder als Exekutive Officer auf der USS COLORADO von 1867 bis 1868 ein. Das Schiff war das Flaggschiff von Admiral Louis Malesherbes Goldsborough ( 18. Februar 1805 – 20. Februar 1877 ) der das europäische Squadron kommandierte. Danach folgten ruhigere Jahre für Dewey. Von 1868 bis 1870 war er Dozent an der United States Naval Academy und danach betraute man ihn mit besonderen Vermessungsarbeiten an der Westküste. Auf dem Dampfer USS NARRANGASETT erreichte er die Zielorte und am 13. April 1872 übergab man ihm ganz das Kommando über das Schiff und beförderte ihn zum Commander. So verbrachte er fast vier Jahre in denen er sich für die Pacific Coast Survey engagierte. Nach dieser Zeit war berechtigt eine Ruhepause an Land anzutreten. Man bestellte ihn 1880 ins Marineministerium nach Washington D.C. Dort ernannte man Dewey zum Leuchtturm Inspektor und später bestellte man ihn zum Sekretär der Leuchtturm Board. Für diese Arbeit zeigte er großes Interesse da er Notsituationen von Schiffen kannte. Die Residenz in Washington D.C wo hochrangige Offiziere vertreten waren hatte Dewey genügend Möglichkeiten Bekanntschaften zu knüpfen. So war er Mitglied des Metropolitan Club und einer der beliebtesten Männer in der Hauptstadt. Im Oktober 1882 war der Dienst an Land vorbei. Commander George Dewey begab sich in die New York Navy Yard, übernahm dort die Kriegsschaluppe USS JUNIATA ( 1862 ) und stellte diese nach einer Liegezeit von sechs Jahren am 30. Oktober wieder in den Dienst der US Navy. Seine Aufgabe war es eine Weltumsegelung durchzuführen mit der Hauptaufgabe sich der asiatischen Squadron anzuschließen und so viele Informationen über zukünftige Gegner zu sammeln. Zehn Jahre später sollten diese von wichtiger Bedeutung sein. Die Fahrt der Kriegsschaluppe nach Asien führte sie durch die Meerenge von Gibraltar und danach durch den Suezkanal. Viele Häfen unterwegs wurden besucht. So zum Beispiel Bombay, Batavia, Singapore und Hong Kong. Als die USS JUIATA die asiatischen Gewässer erreicht hatte, unterstellte Dewey das Schiff dem Kommandanten der asiatischen Squadron Commodore John Lee Davis. Das Squadron war ein Geschwader von amerikanischen US Navy Kriegsschiffen das seit dem 11. Januar 1868 in chinesischen und japanischen Häfen stationiert war um den amerikanischen Handel zu schützen. Am 1. März 1902 gliederte man es in die Asiatische Flotte ein. Das Jahr 1884 war gerade angebrochen als ein neuer Befehl für Dewey kam. Er begab sich in die Werft von John Roach & Sons in Chester, Pennsylvania begleitete dort den Bau des neuen Kanonenbootes USS DOLPHIN ( PG-24 ) und hielt die Weiherede für das Schiff während des Stapellaufes am 12. April 1884. Einige Monate später, am 27. September 1884 beförderte man ihn zum Captain. Im März 1885 war der Bau der USS DOLPHIN so weit gekommen das der zukünftige Kommandant des Schiffes Captain R. W. Meade die Oberaufsicht über den Innenausbau übernahm. Captain George Dewey bekam dafür das Kommando über den Schraubendampfer USS PENSACOLA ( 1858 ) den er am 4. April 1885 nach einer einjährigen Generalüberholung wieder in den Dienst der US Navy stellte. Auf diesem Schiff diente er früher während des Bürgerkrieges in der Schlacht um New Orleans. Jetzt war es das Flaggschiff des europäischen Geschwaders. Im Februar 1888 kehrte es nach Norfolk für Reparaturen zurück, führte danach Operationen an der Atlantikküste durch und begann eine Kreuzfahrt entlang der Küste von Afrika. Im Mai 1890 war Dewey mit dem Schraubendampfer wieder in New York zurück und im August begann die Umfahrung von Südamerika. Am 10. August 1891 kam er in San Francisco, Kalifornien an und führte eine Kreuzfahrt nach Hawaii durch. Die Stilllegung der USS PENSACOLA erfolgte am 18. April 1892 in Mare Island, Kalifornien. 1893 war Dewey wieder in Washington D.C. und nahm dort als ein Büro-Offizier des Leuchtturm Board am dortigen Leben teil. Zum Commodore beförderte man ihn am 28. Februar 1896. Von November 1895 bis November 1897 leitete George Dewey das Board of Inspection and Survey ( INSURV ), eine US Navy Organisation deren Zweck es ist den materiellen Zustand von US Navy Schiffen zu untersuchen und zu bewerten. Dewey bekam das Klima und die Untätigkeit in Washington nicht und seine Gesundheit litt darunter. Er beantragte deshalb seinen Dienst auf See wieder aufnehmen zu dürfen was man ihm auch gewährte. Er bekam den Befehl die asiatische Squadron zu übernehmen. Im Dezember 1897 kam er in Hongkong an. Sofort begann Dewey die Vorbereitungen für den Kriegsdienst durchzusetzen und übernahm am 3. Januar 1898 die asiatische Squadron. Auf seinem Flaggschiff, dem geschützten Kreuzer USS OLYMPIA ( C-6 ) ließ er seinen Wimpel aufziehen. Dewey war sicher, dass es früher oder später zu einem Krieg mit Spanien kommen sollte, aber dass dieser unter anderem bei den Philippinen ausgetragen werden würde, daran dachte niemand. Trotzdem bekam er Anweisungen vom Marineminister John Davis Lange ( 27. Oktober 1838 – 28. August 1915 ) und dessen Stellvertreter Theodore Roosevelt ( 27. Oktober 1858 – 6. Januar 1919 ) alle Mannschaften deren Dienstzeit abgelaufen war zu behalten. Des Weiteren versammelte er in Hongkong sein gesamtes Geschwader was Ende März abgeschlossen war und ließ die Bunker randvoll mit Kohle füllen. Nur das veraltete Schaufelrad Kanonenboot USS MONOCACY ( 1864 ) blieb bei seinen Kreuzfahrten zwischen Japan und China. Man schickte Dewey die Kriegsschaluppe USS MOHICAN ( 1883 ) die eine Schiffsladung Munition für das Geschwader transportierte nach Hawaii wo der Geschützte Kreuzer USS BALTIMORE die Munition übernahm. Am 6. April schickte Commodore Dewey seinen Flotten Zahlmeister Frank Smythe zu dem englischen Dampfer Nanshan und ließ ihn mit 3.300 Tonnen Kohle an Bord kaufen. Dieses Schiff fungierte als Versorgungsschiff mit dem Namen USS NANSHAN ( AG-3 ). Dann kaufte Frank Smythe am 9. April noch das Dampfschiff ZAFIRO von der Manila-Hongkong Linie. Dieses Schiff wurde als Versorgungsschiff für Brennstoff und Proviant verwendet. Außerdem bekam es in allen freien Räumen Munition platziert, so dass es das fahrende Magazin des Geschwaders war. Als letztes Schiff stieß der neugebaute Kreuzfahrtkutter USS McCULLOCH ( 1897 ) am 18. April zum Geschwader. Der mit 1.500 Tonnen Verdrängung und vier 4-Zoll-Kanonen in Stahlbauweise erbaute Zollkutter konnte aber auch als Kanonenboot eingesetzt werden. Seine Besatzung zählte 130 Männer. General Stewart Lyndon Woodford ( 3. September 1835 New York City – 14. Februar 1913 ) war von US Präsident William McKinley nach Spanien als Botschafter entsandt worden. Am 21. April 1898 beendete Spanien die diplomatischen Beziehungen zu den USA, Woodford räumte sofort seinen Posten und kehrte in die Vereinigten Staaten zurück. Die USA erklärten daraufhin Spanien am 25. April den Krieg. Der geschützte Kreuzer USS BALTIMORE ( C-3 ), der am 12. Oktober 1897 nach Reparaturarbeiten wieder in den Dienst der US Navy gestellt wurde, kam am 22. April in Hongkong an. Dieser Kreuzer lag vom 7. November 1897 bis zum 25. März 1898 bei den Hawaiianischen Inseln vor Anker. Commodore George Deweys Geschwader bestand nun aus vier geschützten Kreuzern, der USS OLYMPIA ( C-6 ), der USS BOSTON ( 1884 ), der USS BALTIMORE ( C-3 ) und der USS RALEIGH ( C-8 ) sowie den Kanonenbooten USS CONCORD ( PG-3 ) und USS PETREL ( PG-2 ), dem Zollkutter USS McCULLOCH und den Versorgungsschiffen USS NANSHAN ( AG-3 ) und USS ZAFIRO ( 1884 ). Als man die Nachricht des Krieges zwischen den USA und Spanien in Hongkong veröffentlichte erklärte Großbritannien seine Neutralität. Der Gouverneur von Hongkong, Generalmajor Sir Wilsone Black ( 10. Februar 1837 – 5. Juli 1909 ), bat daher Dewey das die amerikanischen Schiffe Hongkong zu verlassen hätten. Für die Amerikaner war das kein Problem da die Schiffe komplett ausgestattet waren. So ließ Dewey das Geschwader in chinesische Gewässer bei Mirs Bay, ein paar Meilen von Hongkong entfernt, ab dem 25. April ankern. Einen Tag später gegen 14.00 Uhr bekam Dewey eine Depesche vom Kriegsministerium das der Krieg zwischen den Vereinigten Staaten und Spanien ausgebrochen sei und er sich mit seinem Geschwader sofort den Philippinen zuzuwenden habe um die dortige spanische Flotte zu erfassen und zu zerstören habe. Am darauffolgenden Morgen lichteten die Schiffe ihre Anker und verließen die Mirs Bay mit dem Ziel bei Cavite in der Bucht von Manila die spanische Pazifikflotte zu stellen. Am 30. April spät in der Nacht traf das Geschwader in der Mündung der Bucht ein. Der amerikanische Konsul in Manila hatte Dewey detaillierte Informationen über den Zustand der spanischen Abwehr und die mangelnde Bereitschaft der spanischen Flotte zukommen lassen. Einige Stunden später als die Sonne aufging gab Commodore George Dewey dem Kapitän seines Flaggschiffes Captain Charles Vernon Gridley ( 24. November 1844 – 5. Juni 1898 ) den Befehl mit seinem berühmt gewordenen Satz „ Wenn Sie bereit sind Gridley, dann können Sie feuern“. Innerhalb von nur sechs Stunden wurde am 1. Mai 1898 die gesamte veraltete spanische Pazifikflotte unter dem Oberbefehl von Admiral Patricio Montojo y Pasarón entweder versenkt oder als Prise genommen und auch noch alle Geschützbatterien am Ufer von Manila vernichtet. Bei dieser Seeschlacht verlor auf amerikanischer Seite nur ein US Navy Mitglied durch einen Hitzeschlag sein Leben. Die Nachricht von der siegreichen Seeschlacht war in den USA ging wie ein Lauffeuer um. Dewey wurde wie ein Held gefeiert. Deshalb beförderte man ihn auch umgehend am 10. Mai 1898 zum Rear Admiral. Durch diesen Sieg wurde der Weltöffentlichkeit bewusst das die US Navy der Vereinigten Staaten von Amerika zu einer Seemacht aufgerückt war. Bis zum 13. August befand sich das Geschwader in der Bucht von Manila. Mit den Schiffsgeschützen unterstützte man den amerikanischen General Wesley Merritt ( 16. Juni 1836 – 3. Dezember 1910 ) den formalen Besitz von Manila zu bewahren. In der frühen Phase des Krieges gegen die Spanier kämpften philippinische Nationalisten unter der Führung von Aided Emilio Aguinaldo mit den Amerikanern zusammen gegen die spanischen Kolonisten. Dewey und Aguinaldo fühlten sich am Anfang wie Waffenbrüder und gingen auch eine herzliche Beziehung ein. Dewey schrieb an die amerikanische Regierung das die „Filipinos“ ihre eigene Verwaltung aufbauen könnten. Doch die amerikanische Regierung unter dem US Präsidenten McKinley hatte kein Interesse an ein freies Land. Dadurch das die Philippinen nun ohne eine Kolonialmacht waren, war es für McKinley offensichtlich jetzt selbst in die Presche zu springen und die Philippinen unter amerikanische Kontrolle zu stellen. Diesmal wendeten sich die Gewehre und Geschütze gegen die Nationalisten und Deweys Schiffe halfen mit das am 2. Juni 1899 amerikanische Truppen auf den Philippinen landen konnten um es als Kolonie zu unterwerfen. Drei Tage später, am 5. Juni 1899, gab Admiral Dewey, man hatte ihn am 2. März 1899 zum vollen Admiral befördert, das Kommando über das asiatische Squadron ab. Der Philippinisch-Amerikanische Krieg dauerte bis zum 4. Juli 1902. In New York City kam Dewey im September 1899 an. Dort feierte man sein Heldentum auf den Philippinen mit einer zweitätigen Willkommensparade um den Deckmantel des Kolonialismus zu fördern. Zeitungen verwandelten Admiral Dewey zum Inbegriff der amerikanischen Überlegenheit durch Hervorhebung seiner Führungsqualitäten und der Akzentuierung der Stärke und Männlichkeit in seinen Gesichtszügen. Man feierte ihn schon im ganzen Land als nächsten Präsidentschaftskandidaten, doch Dewey entschied sich dafür die Wiederwahl des Präsidenten McKinley zu unterstützen. Eine besondere militärische Auszeichnung, die Schlacht von Manila Bay-Medaille, wurde Dewey zu Ehren geschlagen und jeder Offizier und Seemann der an dieser Schlacht teilgenommen hatte bekam diese verliehen. Der US Kongress schuf Anfang 1903 einen neuen Offiziersrang extra für Dewey. Er bekam den Rang eines Admiral der Navy am 24. März 1903 verliehen. Nach der Jahrhundertwende 1900 bekam er den Posten des neu gegründeten General Board of the Navy Department. Er diente in diesem Amt in Washington D. C. bis zu seinem Tode am 16. Januar 1917. Man hatte ihn in der Bethlehem Kapelle in der Washington National Cathedral in Washington D.C. beigesetzt.

Vier Schiffe sind bei der US Navy zu Ehren von Admiral George Dewey benannt worden.
Das erste Schiff war ein schwimmendes Trockendock bei der US Naval Base Subic Bay mit dem Namen USS DEWEY ( YFD-1 ).
Das zweite Schiff ist der Zerstörer USS DEWEY ( DD-349 ) aus der FARRAGUT – Klasse.
Das dritte Schiff war der Lenkwaffenzerstörer USS DEWEY ( DDG-45 ) aus der FARRAGUT – Klasse.
Das vierte Schiff ist der Lenkwaffenzerstörer USS DEWEY ( DDG-105 ) aus der ARLEIGH BURKE – Klasse.


USS DEWEY ( DD-349 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS DEWEY ( DD-349 ) ist das erste Kriegsschiff und das zweite Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Admiral George Dewey benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zweite Schiff aus der FARRAGUT – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 16. Dezember 1932 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss A. M. Dewey, Urgroßnichte von Admiral George Dewey, taufte am 28. Juli 1934 den Zerstörer. Commander Harry Wilbur Hill, Sr. ( 7. April 1890 in Oakland, Alameda County, Kalifornien – 19. Juli 1971 in Annapolis, Anne Arundel County, Maryland ) stellte am 4. Oktober 1934 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Am 17. Oktober 1934 öffnete das Bordpostamt auf der USS DEWEY.
Nach Abschluss der Ausrüstungsarbeiten wechselte der Zerstörer nach Boston, Massachusetts in die Boston Navy Yard. Das Kriegsschiff legte am 27. Oktober in diesem Teil des Hafens an. Hier erfolgten weitere Arbeiten an der Ausrüstung. Für die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt legte die USS DEWEY am
20. November 1934 in der Boston Navy Yard ab und stach in See. Das erste angesteuerte Ziel war der amerikanische Marinestützpunkt in der Guantanamo Bay auf kubanischem Boden, wo der Zerstörer am 29. November ankerte. In den vorgelagerten Gewässern begannen für die Mannschaft umfangreiche Trainingseinheiten. Dabei überprüfte man auch die Leistungsfähigkeit des Kriegsschiffes. Erst mit dem neuen Jahr ging die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt weiter. So legte der Zerstörer im Hafen von Port-au-Prince, Haiti an. Am 24. Januar 1935 konnten die Geschützmannschaften im Golf von Gonâve, Haiti ihre Schießübungen durchführen. Anschließend fuhr das Kriegsschiff in die Guantanamo Bay zurück. Am Morgen des 2. Februar 1935 legte der Zerstörer dort wieder ab und fuhr in Richtung amerikanische Küste. Noch am selben Tag wird die Position 21°45´Nord – 75°58´West erreicht, was man auch im Killerstempel festhält. Das ist eine Position zwischen den Inseln von Kuba, Haiti und dem Great Inagua Island der Turks and Caicos Islands. Dann am 4. Februar läuft die USS DEWEY in den Hafen von Pensacola, Florida ein. Wenig später sticht das Kriegsschiff wieder in See und fährt in die Norfolk Navy Yard in Portsmouth, Virginia. Hier bugsiert man den Zerstörer in ein Trockendock und überprüft die Schiffshaut. Außerdem werden einige Veränderungen vorgenommen, die sich während der Ausbildungsfahrt aufgezeigt hatten. Am 30. März wird im Hafengelände eine Probefahrt absolviert. Am folgenden Tag legte die USS DEWEY in Norfolk ab und fährt nach Süden. Ziel ist der Pazifik. Der erste Zwischenstopp wird am 4. April für wenige Stunden in der Guantanamo Bay eingelegt. Am 6. April durchquerte das Kriegsschiff den Panamakanal und legte anschließend im Hafen von Balboa, Panamakanalzone an. Der Zielhafen, die amerikanische Marinebasis San Diego, Kalifornien, wird am 14. April erreicht. Fünf Tage später wechselte die USS DEWEY nach San Pedro, Kalifornien und legte dort am 20. April an. Hier bereitete man den Zerstörer auf seine Fahrt in den Nordpazifik vor. Dort, vor der Küste Alaskas, sollte sich das Kriegsschiff an dem Flottenmanöver Nummer 16 beteiligen. Außerdem wollte man den Ausbildungsstand der Mannschaft und des Kriegsschiffes überprüfen. Das Manöver verlagerte sich dann in die Gewässer der Hawaiianischen Inseln. Dieses Manöver war in fünf verschiedene Phasen unterteilt, die als Aspekte einer echten Seekampagne der Zukunft angesehen werden konnten. Damit würde die US Navy die strategische Offensive übernehmen können. Nach dem Manöver kehrte die USS DEWEY an die US Westküste zurück. Der Zerstörer führte in den Gewässern vor der Küste von Kalifornien bis zum Jahreswechsel mehrere Übungen durch. Mit dem Beginn des Jahres 1936 vervollständigte sich die Anzahl der Kriegsschiffe aus dieser Klasse und alle erreichten den Pazifik. Am 19. April lag der Zerstörer im Hafen von San Pedro. Hier wurde neue Technik auf dem Kriegsschiff montiert. Nach Abschluss der Arbeiten begann man vor Pyramid Cove mit der Kalibrierung der neuen Feuerleittechnik und den Geschützen. Gleich danach beteiligte sich das Kriegsschiff ab dem 20. April an dem Flottenmanöver Nummer 17. Dieses Manöver dauerte vom 20. April bis zum 6. Juni. Die USS DEWEY beteiligte sich bis zum 27. April an der ersten Phase des fünfteiligen Manövers, welches in einem Seegebiet vor der südkalifornischen Küste ausgetragen wurde. Danach wechselte die Flotte nach Panama. Hier erfolgte das Manöver vom 9. bis zum 16. Mai innerhalb der Panamakanalzone auf beiden Seiten der Ozeane. In dieser Übung sollte die Schlachtschiffflotte gegen eine U-Boot-verstärkte Scouting Flotte geschützt werden. Der Zerstörer engagierte sich bei Angriffen mit simulierten Waffen gegen feindliche Zerstörer und simulierte Torpedo Angriffe gegen die feindliche Kampflinie. Während des Manövers legte das Kriegsschiff am 9. Mai im Hafen von Balboa, Panamakanalzone an und bunkerte frischen Treibstoff. Am folgenden Tag nahm es an den Übungen mit der „Grünen Flotte“ wieder teil, die bis zum 16. Mai andauerten. Nach dem Manöver nahm man erneut frischen Treibstoff an Bord und die Zerstörer USS DEWEY, USS HULL DD-350 ) USS AYLWIN ( DD-355 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ) und USS WORDEN ( DD-352 ) aus dem Zerstörer Geschwader 20 ( DesDiv 20 ) fuhren zusammen mit den Schweren Kreuzern USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS ASTORIA ( CA-34 ), USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) südwärts. Am 20. Mai überquerten die Kriegsschiffe den Äquator. Die Mannschaften feierten hier ihre erste Neptun- und Royal Party. Am Morgen des 28. Mai legten die Kriegsschiffe im Hafen von Callao, Peru an. An diesem Tag ließ Rear Admiral Sinclair Gannon ( 19. März 1877 in Columbia, Texas – 20. Oktober 1948 im Naval Hospital in Annapolis, Maryland ), Commander Destroyer Scouting Force, seinen Wimpel auf der USS AYLWIN aufziehen und ging an Bord. Das Geschwader legte am 2. Juni in Callao wieder ab und fuhr nordwärts. Auf dem Weg nach Kalifornien legten die Kriegsschiffe vom 6. bis zum 8. Juni in der Panamakanalzone an und fuhren dann nach San Diego weiter. Der Zerstörer erreichte am Morgen des 16. Juni die amerikanische Marinebasis und wurde neben dem Zerstörer Tender USS DOBBIN ( AD-3 ) festgemacht. Am Nachmittag wechselte Rear Admiral Gannon mit seinem Wimpel an Bord des Zerstörer Tenders. Am 6. Juli stachen die Kriegsschiffe der DesDiv 20 und die USS DOBBIN in See. Ihr Ziel war der pazifische Nordwesten. Drei Tage später machte man die Schiffe im Hafen von Port Angeles, Washington fest. Von dort aus fuhren sie über die Binnenpassage nach Alaska. Am 13. Juli erreichten sie auf der Ostseite des Prince William Sound das Valdez-Cordova Census Gebiet und blieben in der Nähe der Mündung des Copper River vor dem Hafen der kleinen Stadt Cordova liegen. Nach einem anschließenden Besuch in Kodiak auf Kodiak Island fuhren die Kriegsschiffe nach Port Angeles zurück, wo die USS DOBBIN liegen geblieben war. Hier wurden an den Zerstörern kleinere Reparaturen ausgeführt. Anschließend führten die Kriegsschiffe der DesDiv 20 in der Admirality Bay, vor Port Townsend, Washington mehrere Übungen durch. Danach fuhr die USS DEWEY nach Portland, Oregon, wo der Zerstörer am 5. August festgemacht wurde. Hier nahm das Kriegsschiff an dem vom 3. bis zum 10. August 1936 durchgeführten Portland Rose Festival teil. An diesem Festival nahmen die Schweren Kreuzer USS HOUSTON ( CA-30 ), USS CHESTER ( CA-27 ) und USS CHICAGO ( CA-29 ), die Leichten Kreuzer USS MILWAUKEE ( CL-5 ) und USS DETROIT ( CL-8 ), die Zerstörer USS DEWEY, USS HULL, USS AYLWIN, USS MONAGHAN, USS FARRAGUT, USS WORDEN, USS DALE, USS MacDONOUGH, USS BAINBRIDGE ( DD-246 ), USS CHANDLER ( DD-206 ), USS GOFF ( DD-247 ), USS HOVEY ( DD-208 ), USS LITCHFIELD ( DD-336 ), USS LONG ( DD-209 ), USS STURTEVANT ( DD-240 ), USS SOUTHARD ( DD-207 ) und USS REUBEN JAMES ( DD-245 ), die Segelfregatte USS EAGLE und das Lazarettschiff USS RELIEF ( AH-1 ). Am 10. August stach die USS DEWEY zusammen mit ihren Schwesterschiffen wieder in See und fuhr zurück nach San Diego. Dort legte sie am 13. August an. Am 14. September stand dann für das Zerstörergeschwader DesDiv 20 und weiteren zwölf Kriegsschiffen eine weitere Übung in den Gewässern vor San Diego an. Diese war für die Wochenschau von Movietone News angesetzt worden. Die Zerstörer USS FARRAGUT, USS DEWEY, USS HULL, USS MacDONOUGH, USS WORDEN, USS DALE, USS MONAGHAN und USS AYLWIN fuhren dabei während der Dreharbeiten in einer Kiellinie. Später reihten sich die Zerstörer in einer Linie auf und durchfuhren eine Nebelwand, die von Wasserflugzeugen Catalina PBY-1 und PBY-2 der Patrouillen Geschwader VP-11F, VP-7F und VP-9F gelegt worden war. Für den Rest des Jahres 1936 lag die USS DEWEY in der Marinebasis San Diego und operierte von dort aus in den vorgelagerten Gewässern. Diese Operationen vor der südkalifornischen Küste hielten bis zum 15. April 1937 an. Am 16. April stach der Zerstörer wieder in See und fuhr in die Nähe der Hawaiianischen Inseln. Hier sollten die Flottenmanöver Nummer 18 beginnen. Doch die USS DEWEY nahm nicht daran teil. Der Zerstörer fuhr zusammen mit den Schwesterschiffen USS MacDONOUGH und USS HULL zu den Aleuten und operierte zwischen den dortigen Inseln. So lag das Kriegsschiff am 27. April in der Iliuliuk Bay, Amaknak Island, Unalaska. Die USS DEWEY legte am 10. Mai im Hafen der Marinebasis Pearl Harbor wieder an. In den folgenden Tagen beteiligte sich der Zerstörer zusammen mit seinen Schwesterschiffen USS HULL, USS WORDEN und USS MacDONOUGH an dem letzten Teil des Manövers und kehrte dann am 28. Mai nach San Diego zurück. Dort ging das Kriegsschiff längsseits zu dem Zerstörer Tender USS WHITNEY ( AD-4 ). Hier blieb die USS DEWEY in den folgenden Wochen. Man nahm an dem Zerstörer mehrere Reparaturen vor und bereitete diesen und die Mannschaft auf den neuen Trainingsplan vor. Für den Rest des Jahres 1937 operierte der Zerstörer in den Gewässern vor San Diego und unterzog sich im August und September einer umfassenden Überholung in der Mare Island Naval Shipyard. Anschließend behielt das Kriegsschiff in den Wintermonaten die Standardroutine bei. Vom 6. bis zum 9. Januar 1938 beteiligte sich der Zerstörer an der Suche nach einem verloren gegangenen Patrouillenflugzeug aus dem Geschwader VP-7. In den ersten Tagen des Februars übte man auf dem Kriegsschiff die Techniken der Flugabwehr und feuerte dabei auf einen Luftsack, der von einem Flugzeug gezogen worden war. Schon am 5. Februar lag das Kriegsschiff wieder in der Marinebasis von San Diego. Dort bereitete man das Schiff und die Mannschaft auf die Teilnahme des Flottenmanövers Nummer 19 vor. Am 15. März 1938 gegen 03:25 Uhr liefen die ersten Kriegsschiffe aus dem Hafen von San Diego aus. Die „White Fleet“ legte am selben Tag gegen 16:40 Uhr ab. Das Manöver dauerte bis zum Mai und war in drei Teile geteilt. Der erste Teil beinhaltete die Suche nach einer feindlichen Flotte, der zweite Teil das verteidigen der hawaiianischen Insel gegen eine angreifende Flotte und der dritte Teil, Operationen gegen eine verteidigte Küste. Am 17. März begann der erste Teil des Manövers. In den folgenden Phasen des Manövers wurden weitere Übungen durchgeführt. Der Zerstörer unterstützte danach eine Scheinlandung auf der Hawaiianischen Insel Lahaina. Vor dieser Übung patrouillierte das Kriegsschiff zwischen den Inseln Molokai, Lanai und Maui, bevor es sich dem Brückenkopf zuwandte, um die Landung der Truppen abzusichern. Vom 4. bis zum 8. April nahm das Kriegsschiff erneut an weiteren Übungen teil und fuhr anschließend nach Pearl Harbor. Doch hier blieb der Zerstörer nicht lange und legte am 12. April wieder ab. Das Kriegsschiff sicherte zusammen mit anderen Zerstörern mehrere Großkampfschiffe auf der Fahrt nach San Diego. Dort machte man die USS DEWEY am 19. April fest. Ab dem 9. Mai nahm der Zerstörer seinen unterbrochenen Trainingsplan vor der kalifornischen Küste wieder auf. Danach ging das Kriegsschiff längsseits zu dem Zerstörer Tender USS WHITNEY. Man begann mit Reparaturen an dem Kriegsschiff. Am 21. Juni stach die USS DEWEY, zusammen mit der USS HULL, USS AYLWIN, USS FARRAGUT, USS WORDEN, USS MacDONOUGH, USS DALE, USS MONAGHAN und weiteren Zerstörern, zu einer Kreuzfahrt in den pazifischen Nordwesten in See. Entlang der amerikanischen Westküste wurden Häfen wie Port Angeles, Washington am 30. Juni; am 4. Juli Ketchikan, Alaska; die Buckel Bay, Wrangel Narrows, Taku Inlet, die Yakutat Bay, Sitka und am 18. Juli Seattle besucht. Schließlich trafen die Kriegsschiffe am 26. Juli 1938 in Portland, Oregon zur US Navy Flottenparade ein. An diesen Feierlichkeiten nahmen die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA, USS CHESTER ( CA-27 ), USS CHICAGO ( CA-29 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), USS NOTHAMPTON ( CA-26 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS VINCENNES ( CA-44 ), die Zerstörer USS DEWEY, USS MacDONOUGH, USS MONAGHAN, USS AYLWIN, USS HULL, USS DALE, USS WORDEN, USS FARRAGUT, USS PHELPS ( DD-360 ), USS PERRY ( DD-340 ) und USS ZANE ( DD-337 ), das Hospitalschiff USS RELIEF, das Reparaturschiff USS MEDUSA ( AR-1 ) und das Vorratsschiff USS ARCTIC ( AF-7 ) teil. Das Portland Rose Festival ging vom 22. Juli bis zum 1. August 1938. Die USS DEWEY fuhr anschließend über San Francisco, wo der Zerstörer am 3. August anlegte, nach San Diego zurück und ging dort neben der USS WHITNEY wieder längsseits, wo man das Kriegsschiff an andere Schwesterschiffe vertäute. In den folgenden Wochen begann für die Mannschaft des Zerstörers wieder ein umfangreiches Trainingsprogramm vor der südkalifornischen Küste. Am 11. November lag die USS DEWEY in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien und unterzog sich einer Überholung. Anschließend fuhr der Zerstörer nach San Diego. Am 4. Januar 1939 legte die USS DEWEY, zusammen mit ihren Schwesterschiffen, hier wieder ab und fuhr zum Panamakanal. Im Hafen von Balboa legte der Zerstörer am 13. Januar an. Am folgenden Tag wurde der Panamakanal durchquert. Es folgten nun Operationen zwischen Gonaives, Haiti, wo man am 29. Januar festgemacht hatte; der Guantanamo Bay, Kuba und Port-au-Prince, Haiti. Am 13. Februar brach dann das Kriegsschiff zu seiner vorgegebenen Station während des Flottenmanövers Nummer 20 auf. Diese Übung fand in der Karibik und im Atlantik statt. Die Schlachtflotte musste sich gegen die Scouting Force behaupten. Dieses Manöver wurde von US Präsident Franklin Delano Roosevelt persönlich beobachtet. Die Übung simulierte die Verteidigung der Ostküste der USA und Lateinamerikas durch das schwarze Team vor dem einfallenden weißen Team. An diesem Manöver nahmen insgesamt 134 Schiffe, 600 Flugzeuge und über 52.000 Offiziere und Mannschaftsmitglieder der US Navy teil. Letztendlich erreichte die “Schlacht” ihren Abschluss und die Streitkräfte zogen sich in die Culebra Bay vor Puerto Rico zurück, wo der US Präsident am letzten Tag im Februar, vom Deck des Schweren Kreuzers USS HOUSTON aus, einer Flottenschau zusah. Die USS DEWEY führte nach dem Manöver noch mehrere Hafenbesuche durch. Der Zerstörer legte in der Guantanamo Bay an und fuhr am 8. April nach Yorktown, Virginia, zusammen mit allen anderen sieben Schiffen aus der Division. Auf dem Weg nach Norden übernahmen die Zerstörer die Sicherung des Flugzeugträgers USS LEXINGTON. Die Kriegsschiffe, die sich mit auf den Weg gemacht hatten, legten am 12. April in Yorktown an. Doch der Hafenbesuch wurde sehr schnell abgebrochen, da an die USS DEWEY ein Befehl erging, so schnell wie möglich wieder in den Pazifik zurückzukehren. Noch am selben Tag eilte das Kriegsschiff südwärts, durchquerte den Panamakanal und lief am 26. April in die Mare Island Naval Shipyard ein. Hier mussten die vom Vorjahr zurückgestellten Wartungseinheiten nachgeholt werden. Außerdem mussten auf dem Zerstörer neue Anlagen installiert werden. Danach erfolgten die ersten Probefahrten vor dem Hafen von San Francisco. Wenige Tage später wechselte die USS DEWEY nach San Diego. Hier unterwies man die Mannschaft in die neuinstallierten Gerätschaften und begann in den südkalifornischen Gewässern mit mehreren Trainingseinheiten. Am 1. September brach der Zweite Weltkrieg in Europa aus. Das veränderte für die Zerstörer aus dem Zerstörer Geschwader 20 das gesamte Operationsmuster. Ab dem 6. September begann die USS DEWEY mit ihren Neutralitätspatrouillen vor der kalifornischen Küste. Am 22. September wies der Chief of Naval Operation, Admiral Harold Rainsford Stark ( 12. November 1880 in Wilkes-Barre, Pennsylvania – 20. August 1972 in Washington DC ), Oberbefehlshaber der US Flotte, an, dass zwei Schwere Kreuzer, darunter befand sich die USS INDIANAPOLIS, ein Leichter Kreuzer, zwei Zerstörer Geschwader, ein Zerstörer Tender, ein Flugzeugträger und Basisstreitkräfte, die für die Wartung der Kriegsschiffe erforderlich waren, umgehend in die Marinebasis von Pearl Harbor zu versetzen sind. Am 11. Oktober legte die USS DEWEY, zusammen mit den Zerstörern der DesDiv 20, USS HULL, USS FARRAGUT, USS DALE, USS MacDONOUGH, USS WORDEN, USS MONAGHAN und USS AYLWIN wieder ab, und stach in See. Ziel waren die Hawaiianischen Gewässer. Hier sollten die Zerstörer in Pearl Harbor in einem “Hawaiian Detachment” der US Navy, unter dem Kommando von Vizeadmiral Adolphus Andrews ( 7. Oktober 1879 in Galveston, Texas – 19. Juni 1948 in Houston, Texas ), stationiert werden. Das war ein Schritt, dem ein Großteil der gesamten Pazifikflotte im folgenden Jahr folgen sollte. Am 18. Oktober erreichten die Zerstörer die Marinebasis. Von hier aus operierten die Kriegsschiffe in den Hawaiianischen Gewässern und führten verschiedene Übungen durch. Anfang April 1940 erfolgte das 21. Flottenmanöver, welches eine achtphasige Operation zur Verteidigung des Hawaiianischen Gebiets war. Dieses Manöver war das letzte vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im Pazifik. Die Zerstörer der DesDiv 20 gehörten während des Manövers zur “Maroon” Flotte. Als Zeichen der Sicherheitsbereitschaft der US Flotte zu dieser Zeit, wechselte sich die USS DEWEY mit den anderen Zerstörern der DesDiv ab, um Sicherheitspatrouillen vor dem Hafen von Honolulu und der Hafeneinfahrt von Pearl Harbor durchzuführen. Dabei wurden alle gesichteten Schiffe, auch kleinere Fischerboote, gestoppt und durchsucht. In Abständen mussten aber die Kriegsschiffe wieder an die US Westküste zurückkehren, wo sie sich in den Werften einer Überholung unterziehen konnten. So lag die USS DEWEY am 11. Juli in der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington. Nach den Wartungsarbeiten kehrte das Kriegsschiff wieder nach Pearl Harbor zurück. Von dieser Marinebasis aus nahm der Zerstörer seine normalen Routinefahrten bis ins kritische Jahr 1941 wieder auf. Der Zerstörer stach am 17. März erneut in See und wollte in den Hawaiianischen Gewässern patrouillieren und mehrere Übungen durchführen. Zwei Tage später führte der Zerstörer, und alle anderen der DesDiv 20, ab 20:00 Uhr in einer dunklen, mondlosen Nacht, eine zweistündige taktische Nachtübung durch. Am Ende wurden alle Zerstörer angewiesen, sich zu einem Rendezvous zu begeben, das sich achtern des Flottenzentrums befand. Während dieser Nachtübung kollidierte die USS AYLWIN und die USS FARRAGUT. Über dieses Ereignis sollte Stillschweigen bewahrt werden, so das alle abgehenden Briefe einer gründlichen Zensur unterzogen wurden. Ende November führte die Mannschaft der USS DEWEY ihr letztes Training in Friedenszeiten innerhalb der Hawaiianischen Gewässer durch. Am Morgen des 7. Dezember 1941 lag der Zerstörer, zusammen mit seinen Schwesterschiffen aus der DesDiv 20, festgemacht längsseits neben dem Zerstörer Tender USS DOBBIN ( AD-3 ). An Bord des Kriegsschiffes war nur ein Kessel in Betrieb, um genügend Strom an Bord bereitzustellen. An diesem Sonntagmorgen, um 7:55 Uhr, kurz nach dem ersten Morgenrot, hörte man auf der USS DEWEY und auf anderen Schiffen den Klang von Flugzeugmotoren. Zu diesem Zeitpunkt begann der Angriff der Japaner. Diese stürzten sich auf das erste ausgewiesene Ziel, das Schlachtschiff USS UTAH ( BB-31 ), welches am Kai vor Ford Island festgemacht worden war, und torpedierten es. Schon drei Minuten später überflogen die japanischen Piloten den Stützpunkt der Zerstörer. Auf der USS DEWEY nahm die vollzählig anwesende Mannschaft ihre Gefechtsstationen ein und eröffneten das Luftabwehrfeuer. Um 8:00 Uhr waren die Maschinisten unter Deck und feuerten zwei Hauptkessel an. Innerhalb der folgenden fünfzehn Minuten war so viel Dampf an Bord, so dass dieser in die Hauptdampfleitung eingespeist werden konnte. Um 8:29 Uhr befahl der Kommandeur der Destroyer Battle Force seinen unterstellten Kriegsschiffen, dass diese ihre Ankerplätze verlassen sollten. Vor der USS DEWEY verließen erst die Schwesterschiffe ihren Ankerplatz. Nachdem der Zerstörer sich dann selber von dem Zerstörer Tender lösten konnte, fuhr er in Richtung Hafenausfahrt. Ab dort began dann der Zerstörer mit seinen Patrouillenfahrten in den Hawaiianischen Gewässern und war zusammen mit anderen Kriegsschiffen auf der Suche nach einer japanischen Flotte. Am 13. Dezember wurde das Kriegsschiff der Task Force 11 zugewiesen. Diese befehligte Rear Admiral John Henry Newton ( 13. Dezember 1881 in Pittstone, Luzerne County, Pennsylvania – 2. Mai 1948 in Ford Ord, Monterey County, Kalifornien ). In der TF 11 befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-2 ), die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS,  USS CHICAGO, USS PORTLAND und USS ASTORIA ( CA-34 ), die Zerstörer aus der DesRon 1 DesDiv 1 USS DEWEY, USS MacDONOUGH, USS HULL und USS WORDEN und aus der DesRon 1 DesDiv 2 USS MONAGHAN, USS AYLWIN, USS DALE und USS FARRAGUT und der Öltanker USS NEOSHO ( AO-23 ). Bis auf die USS INDIANAPOLIS, USS DEWEY, USS WORDEN und USS NEOSHO verließen alle anderen Kriegsschiffe der TF 11 am 14. Dezember Pearl Harbor, Die drei Kriegsschiffe und der Öltanker folgten erst am 15. Dezember, zusammen mit den Kriegsschiffen der TF 17. Das erste Ziel der TF 11 war das Atoll Jaluit Island, Marshall Islands. Dieses erreichten die Schiffe am 20. Dezember. Anschließend ging die Patrouillenfahrt nach Norden weiter und man erreichte am 23. Dezember die Gewässer vor Wake Island. Dort lag schon eine japanische Flotte. Die Japaner hatten die Insel an diesem Tage eingenommen. Damit entfiel der Versuch den auf Wake Island stationierten amerikanischen Soldaten zu Hilfe zu kommen. Von Wake Island aus ging die Fahrt zurück nach Pearl Harbor, wo die Kriegsschiffe am 27. Dezember anlegten. Drei Tage später war die USS DEWEY schon wieder in den Hawaiianischen Gewässern auf Patrouille. Der Zerstörer begann wieder mit seinen ihre Patrouillenfahrten in den Hawaiianischen Gewässern und suchte nach feindlichen U-Booten. Dann kehrte das Kriegsschiff nach Peark Harbor zurück. Hier bereitete man den Zerstörer auf seine erste Operation südlich der Hawaiianischen Inseln vor. Das eigentliche Angriffsziel war das Atoll Wake Island westlich von Pearl Harbor. Dazu integrierte man das Kriegsschiff in die Task Force 11. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON, die Schweren Kreuzer USS ASTORIA, USS CHICAGO und USS MINNEAPOLIS und die Zerstörer USS DEWEY, USS WORDEN, USS MONAGHAN, USS MacDONOUGH, USS HULL, USS DALE, USS JARVIS ( DD-393 ) und zwei weitere. Am 19. Januar stachen diese Kriegsschiffe in See. Die Anweisungen befolgend, um die Japaner nicht wissen zu lassen welches Angriffsziel diese Task Force hatte und einer eventuell gelegten U-Boot Sperre zu umfahren, ging die Fahrt zunächst in Richtung Kingman Reef bei den Christmas Islands. Von dort aus sollte die Einheit wieder nach Norden stoßen und Wake Island angreifen. Eigentlich sollten sich die Kriegsschiffe dann am 21. Januar mit dem Öltanker USS NECHES ( AO-5 ) zur Betankung auf See treffen. Aber dieser Tanker legte erst am 22. Januar in Pearl Harbor ab und fuhr ohne Eskorte zum Rendezvous. Genau zu diesem Zeitpunkt erhielt man auf der USS WORDEN einen Kontakt mit einem japanischen U-Boot. Es wurden zwei Wasserbombenangriffe nach einem vorgegebenen Muster geführt. Aber auch diesmal war kein positives Ergebnis zu verzeichnen. In der Nacht zum 23. Januar wurde der Öltanker USS NECHES, der sich rund 135 Seemeilen von Honolulu entfernt befand, von dem japanischen U-Boot IJN I-72 angegriffen und versenkt. Dadurch haben die Kriegsschiffe der TF 11 nicht genug Brennstoff und müssen umgehend nach Pearl Harbor umkehren. Am 24. Januar laufen sie in die Marinebasis ein. In den folgenden Tagen führt die USS DEWEY weitere Patrouillenfahrten in den Hawaiianischen Gewässern durch. Dann bereitete man den Zerstörer auf seinen nächsten Einsatz vor. Dazu integrierte man das Kriegsschiff in die Task Force 11, die von Rear Admiral Wilson Brown, Jr. ( 27. April 1882 in Philadelphia, Pennsylvania – 2. Januar 1957 in New Haven, Connecticut ) während der Operation Revenge Raid 2 befehligt wurde. In der TF 11 war der Flugzeugträger USS LEXINGTON, die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS, USS MINNEAPOLIS, USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und die Zerstörer USS DEWEY, USS HULL, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH, USS DALE, USS PHELPS ( DD-360 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS JARVIS ( DD-393 ) und USS BAGLEY ( DD-386 ). Die Schiffe der TF 11 teilte man nun in zwei Gruppen. Die USS DEWEY gehörte mit den Zerstörern USS HULL, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH, USS DALE und USS PHELPS, sowie dem Flugzeugträger USS LEXINGTON und den Schweren Kreuzern USS INDIANAPOLIS und USS MINNEAPOLIS zur ersten Gruppe. Diese Kriegsschiffe übernahmen einen Schiffskonvoi, der wenige Tage zuvor den Panamakanal durchquert hatte. Dieser Schiffskonvoi bestand aus 6 Transport- und weiteren Handelsschiffen. An Bord der Transportschiffe befanden sich 4.500 Soldaten und an Bord der Handelsschiffe Versorgungsgüter. Diese erste Gruppe von Kriegsschiffen verließ schon am 31. Januar Pearl Harbor und sollte zu den Fidji Inseln fahren. Sie eskortierten zusammen mit den Schiffen der Task Force 8 und Task Force 17 den Schiffskonvoi in Richtung Bora Bora, New Hebrides. Die Kriegsschiffe der TF 8 und TF 11 schwenkten vor den Kingman Reefs zu den Gilbert- bzw. zu den Marshall Islands ab, wo sie ihre Operationen durchführten. Die zweite Gruppe der TF 11, in der sich die Zerstörer USS JARVIS, USS PATTERSON, USS MUGFORD und USS BAGLEY sowie der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA befanden, legte am 5. Februar in Pearl Harbor ab. Ihr erstes Ziel war Pago Pago, Amerikanisch Samoa. Diese Kriegsschiffe eskortierten einen zweiten Schiffskonvoi, bestehend aus 8 Transportschiffen, auf denen sich 20.000 Soldaten befanden. Die Kriegsschiffe erreichten am 13. Februar diese Insel. Nur eine geringe Menge an Soldaten schifften sich aus. Noch am Abend desselben Tages verließen die Schiffe der zweiten Gruppe wieder die Insel und fuhren nach Noumea, Neu Kaledonien. In dem dortigen Hafen liefen die Kriegsschiffe am 16. Februar ein. Hier warteten bereits die Kriegsschiffe aus der ersten Gruppe. Die Kriegsschiffe aus dieser Gruppe hatten am 13. Februar in den Gewässern von Noumea eine Übung gestartet, wo auf dem Wasser fahrende Schiffe angegriffen werden sollten. In den Gewässern vor Noumea lag auch ein Australisch-Neuseeländisches Geschwader, welches von dem australischen Rear Admiral John Gregory Crace ( 6. Februar 1887 in Gungahlin, Australien – 11. Mai 1968 in Hampshire, England ) kommandiert wurde.  In diesem Geschwader befand sich der australische Schwere Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D-84 ) und die neuseeländischen Leichten Kreuzer HMNAZ LEANDER ( 1929 ) und HMNAZ ACHILLES, der amerikanische Schwere Kreuzer USS CHICAGO und die beiden amerikanischen Zerstörer USS LAMSON ( DD-367 ) und USS PERKINS ( DD-377 ). Auf offener See bildeten nun alle Zerstörer einen kreisförmigen Bogen um alle Kreuzer und dem einen Flugzeugträger. Die kommandierenden Offiziere der Schweren Kriegsschiffe trafen sich auf dem Träger und erhielten hier ihre weiteren Befehle. Am 17. Februar stachen alle Kriegsschiffe der TF 11 wieder in See und nahmen nordwestlichen Kurs in Richtung Bougainville Island und dem Bismarck Archipel. Ziel war das von den Japanern besetzte Rabaul, New Britain, nordwestlich der Neuen Hebriden. Hier sollten die Piloten von der USS LEXINGTON einen schweren Luftangriff fliegen. Der Verband befand sich am 20. Februar rund 300 Seemeilen nordöstlich von Rabaul. Da wird er von vier japanischen Motorflugbooten vom Typ EMILY entdeckt. Zwei davon werden von dem Jagdbegleitschutz abgeschossen. Die beiden anderen können fliehen und ihre Funkberichte absetzen. Um 10:30 Uhr erfasst das Radar des Flugzeugträgers 17 landgestützte japanische Mitsubishi G4M Betty-Bomber. Die USS LEXINGTON erhöht die Geschwindigkeit auf 21 Knoten. Die feindlichen Flugzeuge erreichen die Kriegsschiffe der TF 11 vor der Salomoneninsel Bougainville. Diese können ebenfalls durch die Jagdsicherung von der USS LEXINGTON abgefangen werden. Dabei zeichnete sich Lieutenant Edward Henry O´Hare ( 13. März 1914 in St. Louis, Missouri – 27. November 1943 bei der Schlacht um die Gilbert Insel Tarawa ) besonders aus. Er konnte während des Luftkampfes mit seiner F4F Wildcats drei feindliche Bomber abschießen und zwei weitere schwer beschädigen. Während die amerikanischen Piloten hoch oben am Himmel kämpften, feuerten die Kanoniere der alliierten Kriegsschiffe auf die angreifenden Bomber. Dann näherte sich eine zweite japanische Angriffswelle von Bombern. Diese versuchten die Sicherungsschiffe zu durchbrechen, um sich auf die USS LEXINGTON zu stürzen. Die Luftabwehr der USS DEWEY war in diesen Minuten, wie auch die Geschützmannschaften der Schwesterschiffe, im Dauereinsatz und konnte diesen Angriff erfolgreich abwehren. Die Geschützmannschaften des Zerstörers waren an dem Abschuss mehrerer feindlicher Flugzeuge beteiligt. Keines der alliierten Schiffe wurde von einer der abgeworfenen Bomben getroffen und beschädigt. Trotzdem lässt Rear Admiral Brown, Jr. den vorgesehenen Angriffsplan abbrechen und die Kriegsschiffe der TF 11 fahren zum vorgegebenen Treffpunkt für die Treibstoffübernahme. Dort treffen die Schiffe am 23. Februar ein. Hier wartete der Öltanker USS PLATTE ( AO-24 ). Die Betankung aller Kriegsschiffe dauerte knappe 24 Stunden. Am 24. Februar verlassen die Kriegsschiffe der TF 11 den Öltanker und fahren zwischen dem 27. Februar und dem 4. März Patrouille in der Coral Sea. Anschließend fuhren die Kriegsschiffe nach Noumea. Hier gruppiert man die Task Force 11 um. In dieser TF, die Rear Admiral Brown, Jr. während der Operation „Revenege Raid 3“ befehligt, befindet sich nun der Flugzeugträger USS LEXINGTON, die Schweren Kreuzer USS CHICAGO, USS INDIANAPOLIS, USS PORTLAND und USS PENSACOLA sowie die Zerstörer USS DEWEY, USS HULL, USS DALE, USS MacDONOUGH, USS BAGLEY, USS PHELPS und USS PATTERSON und die Kriegsschiffe aus dem gemischten Australisch-Neuseeländischen Geschwader, das in der Task Group 11.7 integriert war. Die Kriegsschiffe der TF 11 verlassen am 6. März zusammen mit den Kriegsschiffen der TF 17 Noumea. Ziel ist der japanische Luftwaffenstützpunkt Rabaul. Doch Rear Admiral Brown, Jr. ändert den Plan. Die Kriegsschiffe der TF 11 nähern sich in der Coral Sea von Süden her Neuguinea. Der neue Angriffsplan zielt auf die von den Japanern eingenommenen Stützpunkte von Lae und Salamaua. Am 10. März liegt der Flottenverband südlich von Port Moresby. Die Flugzeuge der USS LEXINGTON und USS YORKTOWN fliegen bis in den Huongolf und bombardieren die dort vor Salamaua befindlichen japanischen Kriegsschiffe. Dabei werden die Truppentransporter KONGO MARU ( 8.624 BRT ), YOKOHAMA MARU ( 6.143 BRT ) und TENYO MARU ( 6.843 BRT ) versenkt, der Leichte Kreuzer IJN YUBARI, die Zerstörer IJN ASANAGI, IJN YUNAGI, der Truppentransporter KOKAI MARU ( 3.871 BRT ), der Wasserflugzeugtender KIYOKAWA MARU und der Minenleger IJN CUGARU werden beschädigt. Weitere Luftangriffe gibt es gegen die Landungen auf Lae, nördlich von Salamaua und gegen japanische Stellungen im Owen Stanley Gebirge. Am 14. März werden die Kriegsschiffe der TF 11 durch den Öltanker USS NEOSHO betankt. Am 16. März ist dies abgeschlossen und die Kriegsschiffe fahren in Richtung Pearl Harbor. Dort treffen sie am 26. März ein. Man führte in den folgenden Tagen an der USS DEWEY mehrere Reparaturen durch. Anschließend integrierte man den Zerstörer wieder in die Task Force 11, die während des kommenden Einsatzes in der Coral Sea, von Rear Admiral Aubrey Wray Fitch ( 11. Juni 1883 in Saint Ignace, Michigan – 22. Mai 1978 in Newcastle, Maine ) befehligt wurde. In der TF 11 befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON, die Schweren Kreuzer USS PORTLAND, USS CHICAGO, USS MINNEAPOLIS und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und die Zerstörer USS DEWEY, USS WORDEN, USS AYLWIN, USS PERKINS, USS MONAGHAN, USS HAMMANN ( DD-412 ), USS ANDERSON ( DD-411 ) und USS SIMS ( DD-409 ). Am Morgen des 16. April verließ die TF 11 zusammen mit den Kriegsschiffen der Task Force 17 Pearl Harbor. Aber die ersten Ziele der Schiffe waren nicht dieselben. Die Schiffe der TF 11 erreichten am 18. April das Atoll Palmyra Island, Northern Line Islands, das südöstlich von Kingman Reef liegt. An Bord des Flugzeugträgers USS LEXINGTON befand sich das Geschwader VMF-211, das mit 14 neuen Marine Brewster F2A-3 Buffalo Jagdflugzeugen aufgestockt worden war. Hier vor dem Atoll sollten die Piloten ihre Erfahrungen mit dem Landen und Starten von einem Träger sammeln. In der Zwischenzeit meldete der amerikanische Geheimdienst eine erhebliche feindliche Bewegung in Richtung Neuguinea und Australien, die wahrscheinlich auf das strategisch wichtige Port Moresby, Neuguinea abzielte. Dementsprechend erhielten die Kriegsschiffe der TF 11 am 26. April den Befehl, umgehend sich mit den Schiffen der TF 17 am 1. Mai wieder zu vereinen. Die Task Force 17 befehligte Rear Admiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 in Marshalltown, Iowa – 25. April 1973 im Bethesda Hospital, Bethesda, Maryland ). Am Morgen des 1. Mai trafen beide Task Force westlich von Espiritu Santo, Neue Hebriden aufeinander und wurden betankt. Das Kommando über beide Task Force ging an Rear Admiral Fletcher über, der sich an Bord des Flugzeugträgers USS YORKTOWN ( CV-5 ) befand. Die USS DEWEY selber war bis dahin eines der Sicherungsschiffe der Schweren Kreuzer. Nach der Betankung operierten beide Task Force selbständig weiter, bei der Suche nach der japanischen Flotte. Daher war TF 17 am 3. Mai alleingestellt bei der Bekämpfung einer feindlichen Landungsinvasion auf der Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dabei wurden mehrere japanische Schiffe versenkt oder schwer beschädigt, so dass sich die Invasionsflotte vorerst zurückzog. Am 4. Mai trafen TF 17 und TF 11 wieder aufeinander. Die Japaner hatten in derselben Zeit noch eine zweite Invasionsflotte entsandt. Diese sollte Port Moresby, Neuguinea einnehmen. Nach den Kämpfen um Tulagi war den Japanern bewusst, dass sich in der Coral See mindestens ein amerikanischer Flugzeugträger mit dessen Unterstützungsschiffen aufhielt. Umgehend änderten die Japaner ihre Pläne und gingen auf die Jagd. Dabei verschoben sie auch ihre Angriffspläne von Port Moresby um zwei Tage. Ab dem 5. Mai begannen beide Flotten nach der jeweils anderen mit Flugzeugen und U-Booten zu suchen. Am Morgen des 7. Mai gruppierte Rear Admiral Fletcher die TF 11 und TF 17 um. Die USS DEWEY wurde in die Task Group 17.2 eingegliedert, die Attack Group, die Rear Admiral Thomas Cassin Kinkaid ( 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire – 17. November 1972 im Bethesda Hospital, Maryland ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS, USS NEW ORLEANS, USS PORTLAND, USS ASTORIA ( CA-34 ) und USS CHESTER ( CA-27 ) und die Zerstörer USS DEWEY, USS AYLWIN, USS FARRAGUT, USS PHELPS und USS MONAGHAN. Amerikanische Piloten, die auf der Suche nach der feindlichen Streitmacht waren, meldeten diese mit zwei Flugzeugträgern gefunden zu haben. Gegen 9:55 Uhr stiegen 18 amerikanische Jagdflugzeuge, 53 Bomber und 22 Torpedobomber von der USS YORKTOWN und USS LEXINGTON auf. Die Piloten machten den Leichten Flugzeugträger IJN SHOHO ausfindig und konnten diesen innerhalb von wenigen Minuten, zusammen mit einem Kreuzer, versenken. Am Abend gab es nur noch kleinere Scharmützel. Die Japaner brachen ihre Invasionsvorbereitungen auf Port Moresby ab und bereiteten sich auf den nächsten Tag vor, an dem die Schlacht weitertoben sollte und ihren Höhepunkt erreichte. Am 8. Mai, um 8:44 Uhr, erhielt man auf der USS AYLWIN die Mitteilung, dass sich feindliche Flugzeuge im Anflug befinden. Der Zerstörer lag zur Sicherung zwischen den Schweren Kreuzern USS NEW ORLEANS und USS CHESTER. Rund 3.000 Meter entfernt von den drei Kriegsschiffen befand sich die USS YORKTOWN. 9:07 Uhr stiegen die ersten Kampfflugzeuge von dem Träger auf. Insgesamt flogen sechs Jagdflugzeuge, vierundzwanzig Bomber und neun Torpedobomber zu den ausgemachten japanischen Flugzeugträgern. Diese Flugzeuge konnten ihren Angriff auf die IJN SHOKAKU starten und schwer beschädigen, so dass sich dieser zurückziehen musste. Alle amerikanischen Flugzeuge kehrten ab 13:00 Uhr auf die USS YORKTOWN zurück. Dabei rammte aber ein Sturzkampfbomber SBD-3 aus der Scouting Squadron 5 bei der Landung den Kommandoturm. Sofort musste das beschädigte Flugzeug über Bord geschoben werden, damit die nachfolgenden Flugzeuge landen konnten. Da näherten sich japanische Kampfflugzeuge den beiden amerikanischen Flugzeugträgern und begannen mit ihren Angriffen. Mehrere der Angreifer konnten abgeschossen werden. Die USS YORKTOWN erhielt allerdings einen Bombentreffer. Das Schiff konnte aber seine Operationen weiter ausführen. Die USS LEXINGTON erhielt mehrere Bombentreffer. Unter Deck des Trägers brachen überall Feuer aus, die nicht ausreichend bekämpft werden konnten. Daher gab man das Schiff auf und versenkte es. Rund um den sinkenden Flugzeugträger waren mehrere Zerstörer positioniert die die Mannschaft aufnehmen sollten. Die Mannschaft der USS DEWEY konnte insgesamt 112 Mannschaftsmitglieder von der USS LEXINGTON an Bord nehmen. Der Zerstörer nahm anschließend seine Aufgaben wieder auf und sicherte die USS YORKTOWN. Beide feindlichen Flotten lösten sich und stellten wegen Mangels an Flugzeugen ihre Kampfhandlungen ein. Am 11. Mai erreichten die Kriegsschiffe der TF 11 Noumea und vereinigten sich dort mit denen der TF 16. Die Schweren Kreuzer der TF 17 legten am 12. Mai in Noumea an. Die USS DEWEY fuhr aber weiter und erreichte am 14. Mai Tongatabu. Der Zerstörer fuhr in den Hafen von Nukualofa ein. Hier verließen die Geretteten der USS LEXINGTON den Zerstörer und wechselten einen Tag später an Bord des Truppentransporters USS BARNETT ( AP-11 ). Die USS DEWEY wollte nach Noumea zurückkehren und sollte sich dort in die TF 16 eingliedern. Der Zerstörer war für die Sicherung des Flugzeugträgers USS ENTERPRISE ( CV-6 ) herangezogen worden. Am 16. Mai verließen die Kriegsschiffe der Task Force Noumea. Die neu ergangenen Befehle für die TF waren mit einem Kurswechsel verbunden, so dass die USS DEWEY erst unterwegs ihren vorgegebenen Platz einnehmen konnte. Die Kriegsschiffe fuhren zu den Inseln Nauru und Banaba. Damit war den Japanern nach der Schlacht im Korallenmeer der direkte Weg nach Osten versperrt. Diese beiden Inseln liegen rund 1.000 Seemeilen südlich der Marshall Islands. Von dort aus wechselten die Schiffe erneut ihren Kurs und fuhren in Richtung Pearl Harbor. In die Marinebasis liefen sie am 26. Mai ein. Noch am selben Tag bunkerte man auf dem Zerstörer frischen Treibstoff, Munition und Proviant. Gleichzeitig gliederte man das Kriegsschiff in die Oiler Group der Task Force 16. Das Kommando über die TF 16 besaß Rear Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien ). In der Oiler Group befanden sich die Zerstörer USS DEWEY und USS MONSSEN ( DD-436 ) und die beiden Öltanker USS CIMARRON ( AO-22 ) und USS PLATTE ( AO-24 ). Die beiden Zerstörer sollten die Öltanker während der kommenden Operation eskortieren. Am 28. Mai legten die Schiffe der TF 16 in Pearl Harbor ab und fuhren in ihr Einsatzgebiet. Die vier Schiffe der Oiler Group folgten einen Tag später. Am 2. Juni erreichten die Kriegsschiffe der TF 16 ihr Einsatzgebiet und lagen 350 Seemeilen nordöstlich von Midway. Am selben Tag erreichten auch die Schiffe der TF 17 diesen Schauplatz der bevorstehenden Seeschlacht. Damit während der kommenden Schlacht kein Schiff wegen Treibstoffmangel liegen bleiben durfte, bunkerten alle Schiffe nach. Dann kehrte die USS DEWEY zusammen mit der USS MONSSEN und den beiden Öltankern um und erreichten am 9. Juni den schützenden Hafen von Pearl Harbor. Die Schlacht um die Midway Islands begann am 4. Juni und dauerte insgesamt drei Tage. Dabei mussten die Japaner einen schweren Verlust verkraften. Alle vier Flugzeugträger wurden vernichtet und eine hohe Anzahl an Flugzeugen und Piloten. Hingegen verloren die Amerikaner nur die USS YORKTOWN und den Zerstörer USS HAMMANN. Nach der Schlacht kehrten die amerikanischen Kriegsschiffe nach Pearl Harbor zurück. Hier begannen an den Kriegsschiffen umfangreiche Reparaturen. Die USS DEWEY gliederte man dann in die neuaufgestellte Task Force 11, die Rear Admiral Fletcher befehligte, welche dringliche Aufgaben erfüllen musste. In der TF befand sich der reparierte Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), der Schwere Kreuzer USS VINCENNES und die Zerstörer USS DEWEY und USS WORDEN. Auf dem Träger sollten Verstärkungstruppen, Flugzeuge der US Air Force und Männer des Marine Corps zu den Midway Islands transportiert werden. Die vier Kriegsschiffe stachen am 22. Juni in See und erreichten drei Tage später Midway. Dort wurde alles von dem Träger entladen. Gleich daran anschließend kehrten die Kriegsschiffe um und erreichten am 29. Juni wieder Pearl Harbor. Ab diesem Zeitpunkt ergriffen die Amerikaner die Initiative. Für das weitere Vorgehen benötigte man gut ausgebaute Marinebasen. Dazu eigneten sich am ehesten die östlichen Inseln der Salomonen Guadalcanal und Florida Island, welche ab dem Frühsommer durch die Japaner besetzt worden waren. Für die Eroberung der Insel Guadalcanal und der Halbinsel Tulagi, Florida Island, wurden die Task Forces der US Navy umgruppiert. Die USS DEWEY gliederte man dafür in die Task Force 62, welche Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 in Portland, Oregon – 12. Februar 1961 in Monterey, Kalifornien ) während der Operation „Watchtower“ befehligte. Innerhalb der TF gehörte der Zerstörer in die X-Ray Group. In dieser befanden sich die Zerstörer USS DEWEY und USS MUGFORD ( DD-389 ) und das Frachtschiff USS BETELGEUCE ( AK-28 ). Die drei Schiffe verließen am 31. Juli Pearl Harbor. Ziel war der Flughafen von Lunga Point auf Guadalcanal. Hier sollte auch der Brückenkopf der Amerikaner gebildet werden. Die auf dem Frachtschiff mitgeführten Spezialeinheiten samt ihren Gerätschaften sollten sofort nach der Landung sich an der hermetischen Abriegelung des Flugplatzes beteiligen und erobern. Am 7. August trafen die drei Schiffe an ihrem vorgegebenen Einsatzgebiet ein. Angesichts der starken japanischen Luftangriffe mussten die Soldaten sowie deren Ausrüstung schnell von dem Frachtschiff entladen werden. Die USS DEWEY selber versenkte an diesem Tag einen japanischen Schoner, der sich auf Patrouille befand. Die Geschützmannschaften des Zerstörers feuerten unablässig auf die angreifenden Flugzeuge. Mehrere davon wurden abgeschossen, aber ein Tauchbomberpilot schaffte den Durchbruch und klinkte seine mitgeführte Bombe aus. Diese explodierte in der Nähe des Kriegsschiffes. Zum Glück wurde nur ein Besatzungsmitglied aus der Mannschaft des vordersten Geschützes durch die Druckwelle leicht verwundet. Gegen Mittag des folgenden Tages erschienen die ersten japanischen Torpedobomber, die in ein tödliches Flakabwehrfeuer flogen. Nur neun der sechsundzwanzig gestarteten Maschinen konnten diesen Verteidigungsgürtel durchfliegen. In der Nähe der USS DEWEY befand sich der Truppentransporter USS GEORGE F ELLIOTT ( AP-13 ). Eines der durchgebrochenen Flugzeuge war schwer getroffen worden und schlug auf der Steuerbordseite hinter den Aufbauten des Truppentransporters ein. Der Zerstörer ging zu dem Schiff längsseits und dessen Schadensbegrenzungsteam versuchte bei der Brandbekämpfung zu helfen. Doch gegen 13:00 Uhr wurde befohlen von Bord zu gehen. Der Truppentransporter sank. 40 Mannschaftsmitglieder wurden an Bord des Zerstörers genommen. Im selben Augenblick manövrierte sich der Zerstörer USS JARVIS ( DD-393 ) zur Sicherung vor den Schweren Kreuzer USS VINCENNES und traf eines der angreifenden Flugzeuge. Doch noch bevor dieses in der Luft explodierte, löste der Pilot seinen Torpedo aus der Verankerung. Dieser raste auf der Steuerbordseite des Zerstörers in den vorderen Maschinenraum zu, wo er explodierte. Vierzehn Besatzungsmitglieder des Kriegsschiffes waren sofort tot und der Zerstörer war manövrierunfähig. Die ausgebrochenen Feuer waren schnell unter Kontrolle. Die USS DEWEY eilte dem Zerstörer zu Hilfe und schleppte das angeschlagene Kriegsschiff in flacheres Wasser vor Lunga Point. Nachdem sich dann die noch übrig gebliebenen japanischen Flugzeuge zurückgezogen hatten, schleppte man die USS JARVIS zur Halbinsel Tulagi, wo die ersten Notfallreparaturen begannen. Am 9. August verließ die USS DEWEY zusammen mit der USS MUGFORD und der USS BETELGEUCE Guadalcanal. Ziel war die Insel Noumea. Den drei Schiffen schloss sich der schwer angeschlagene Schwere Kreuzer USS CHICAGO ( CA-29 ) und der Zerstörer USS PATTERSON ( DD-392 ) aus der TG 62.2 an. Am 14. August wird der schützende Hafen erreicht. Noch am selben Tag übernimmt die USS DEWEY die Sicherung über den Öltanker USS CIMARRON. Dieser soll die Kriegsschiffe der TF 61, welche sich südwestlich von Espiritu Santo aufhielten, betanken. Am Abend des 15. August kehrte die USS DEWEY und der Öltanker nach Noumea zurück. Dann gliederte man am 16. August die USS DEWEY in die TF 11. In dieser befindet sich bereits seit dem 7. Juli der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Schwere Kreuzer USS VINCENNES und die Zerstörer USS FARRAGUT, USS WORDEN, USS DALE, USS MacDONOUGH und USS PHELPS. Am 9. Juli hatten diese Schiffe Pearl Harbor verlassen und waren in den Südpazifik gefahren. Die Task Force wird 21. August noch durch den Schweren australischen Kreuzer HMAS AUSTRALIA, dem Leichten australischen Kreuzer HMAS HOBART und den beiden amerikanischen Zerstörern USS PATTERSON und USS BAGLEY verstärkt. Am 25. August kommt noch der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und der Zerstörer GRAYSON hinzu. Die Kriegsschiffe der TF 11 operieren nun südlich der Salomonen und schützen die Versorgungs- und Kommunikationsleitungen nach Guadalcanal. Während die Schlacht um die Salomonen tobt, steigen am Nachmittag des 24. August von der USS SARATOGA 31 Douglas SBD Dauntless und 8 Avengers auf. Ihr Ziel ist der japanische Leichte Flugzeugträger IJN RYUIO. Dieser Träger erhält 3 450 kg Bombentreffer und ein Torpedo schlägt im Maschinenraum ein. Wenig später sinkt das Schiff. Alle sich noch in der Luft befindlichen vierzehn japanischen Flugzeuge von diesem Träger finden wegen Spritmangels keinen Landeplatz mehr und stürzen ab. Die amerikanischen Piloten können auf ihrem Rückflug noch den japanischen Seeflugzeug Tender IJN CHITOSE bombardieren und beschädigen. Die USS DEWEY selber sicherte während dieser Aktion zusammen mit der USS WORDEN die USS SARATOGA vor feindlichen Luftangriffen, dazu kommt es aber nicht. Doch um Mitternacht zum 31. August sinkt der Stern des amerikanischen Trägers. In dieser Nacht werden nordwestlich von Espiritu Santo, Neue Hebriden die Kriegsschiffe einer amerikanischen Task Force durch das japanische U-Boot IJN I-26 ausgemacht. Gegen 3:30 Uhr erhält man auf dem Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) aus der TF 16 einen SG-Radar Kontakt. Die USS FARRAGUT wird angewiesen diesem Kontakt zu folgen. Doch dieser geht verloren. Drei Stunden später taucht zur Orientierung IJN I-26 auf. Die Task Force ist weg. Nach einer erfolglosen Suche beschließt Commander Yokota, Kommandeur des U-Bootes, in sein zugewiesenes Seegebiet, 140 Seemeilen östlich von San Christobal, zurückzukehren. In diesem Moment erkennt der Ausguck ein großes Schiff das einem Tanker ähnelt. In einer Entfernung von 25.200 Metern liegt die USS SARATOGA. Durch einen glücklichen Umstand für das U-Boot, ändern die Kriegsschiffe der TF 11 ihren Kurs und so reduziert sich die Entfernung rapide auf 1.100 Meter. Doch auch jetzt kann das japanische U-Boot nicht zum Schuss kommen, da keine Torpedos vorbereitet worden waren. Um 7:46 Uhr liegt IJN I-26 in Periskoptiefe neben der USS MacDONOUGH und wird nicht bemerkt. Dann endlich kann CDR Yokota einen Fächer von sechs Torpedos abfeuern und lässt das U-Boot auf 100 Meter Tiefe bringen. Auf der USS MacDONOUGH erkennt man sofort die Blasenbildung der Torpedos und alarmiert den Träger mit einer Warnflagge. Die USS SARATOGA beginnt umgehend mit aller Kraft eine Ausweichkurve. Der erste Torpedo schlägt an die Bordwand des Trägers, explodiert aber nicht, da sein Aufschlagzünder noch nicht aktiv ist. Die folgenden vier Torpedos rauschen an der USS SARATOGA vorbei und stürzen anschließend auf den Meeresboden. Der sechste Torpedo schlägt achtern auf der Steuerbordseite des Trägers in den hinteren Feuerraum ein. Zwar ist der Schaden gering, aber der Träger kann nicht mehr seine Wendigkeit nutzen. Daher werden alle Flugzeuge auf das Flugfeld Henderson Field auf Guadalcanal entsandt. Dazu schleppt die USS MINNEAPOLIS den Träger in den Wind. Anschließend eskortiert die USS DEWEY zusammen mit der USS WORDEN die USS SARATOGA für vorübergehende Reparaturen nach Tongatabu, Fidschi-Inseln. Am 6. September verlassen die drei Kriegsschiffe wieder die Insel und fuhren nach Pearl Harbor, wo die hauptsächlichen Reparaturen an dem Flugzeugträger erfolgen sollten. In die Marinebasis laufen sie am 23. September ein. Fünf Tage später legt die USS DEWEY wieder ab und eskortierte zusammen mit der USS WORDEN und einem weiteren Zerstörer die beiden Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ) und USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ) an die US Westküste. Sie erreichten am 4. Oktober San Francisco. Die USS DEWEY lief umgehend in die Mare Island Naval Shipyard und wurde dort in ein Trockendock bugsiert. An dem Zerstörer begannen umfangreiche Wartungsarbeiten und die Umrüstungen für den Einsatz in den arktischen Gewässern von Alaska. Schon am 1. Dezember war der Zerstörer wieder ausgedockt. An diesem Tag setzte man das Kriegsschiff zusammen mit der USS WORDEN als Eskorte für das Schlachtschiff USS NEVADA ( BB-36 ) in den Gewässern zwischen San Pedro und San Diego ein. Das Schlachtschiff war nach der Versenkung am 7. Dezember 1941 gehoben, modernisiert und auf den neusten Stand in der Militärtechnik gebracht worden. Beide Zerstörer blieben bei dem Schlachtschiff bis die Erprobungs- und Ausbildungsfahrten abgeschlossen waren. Am 27. Dezember legte die USS DEWEY zusammen mit der USS WORDEN in San Francisco wieder ab. Beide Zerstörer fuhren nach Norden und sollten bei der Eroberung der Aleuten Insel Amchitka die Task Force 8 verstärken. Am 1. Januar 1943 liefen die beiden Kriegsschiffe im Dutch Harbor, Amaknak Island, Aleuten ein. Sofort gliederte man die USS DEWEY in die Task Force 8, die Rear Admiral Thomas Cassin Kinkaid ( 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire – 17. November 1972 im Bethesda Naval Hospital, Maryland ) befehligte. Innerhalb dieser TF integrierte man den Zerstörer in die Transport Group A, die Captain Paul K. Perry (USCG), Kommandant des Angriffstransportschiffes USS ARTHUR MIDDLETON ( APA-25 ), während der Operation zur Landung auf der Aleuteninsel Amchitka im Südwesten von Alaska, kommandierte. In dieser Transport Group A befanden sich die Zerstörer USS DEWEY, USS GILLESPIE ( DD-609 ) und USS KALK ( DD-611 ), das Angriffstransportschiff USS ARTHUR MIDDLETON, das Frachtschiff USS VEGA ( AK-17 ), das Army-Transportschiff USAT DELAROF und das Handelsschiff SS LAKONA. Am 12. Januar, es war noch dunkel, begann die Landeoperation im Constantine Harbor auf Amchitka. Zum selben Zeitpunkt hatte sich ein heraufgezogener Sturm etwas beruhigt. Die gesamte Landeoperation war darauf ausgelegt, dass die mitgeführten Soldaten einen Flugplatz auf Amchitka bauten. Damit wollten die Amerikaner mit ihren Flugzeugen näher an den japanisch besetzten Inseln sein. Die Landung war ein voller Erfolg und die Kriegsschiffe begannen von diesem Stützpunkt aus mit ihren Patrouillenfahrten. Die USS WORDEN verließ nach der gelungenen Aktion die Hafeneinfahrt und lief dabei auf einen Felsen auf. Der Zerstörer konnte keine Fahrt mehr aufnehmen und driftete nun manövrierunfähig mit der Küstenströmung auf das felsige Ufer zu. Der Kommandant des Zerstörers befahl den Anker fallen zu lassen, damit das Kriegsschiff nicht quer auf die Felsen zutreiben sollte. Mit Tagesanbruch kam auffrischender Wind auf und damit eine stärker werdende Brandung. Dadurch wurde das Heck des Zerstörers gegen die unter Wasser befindlichen Felsen geschlagen. Die Mannschaft des Kriegsschiffes kämpfte aufopferungsvoll um den Erhalt ihres Schiffes. In der Zwischenzeit traf die USS DEWEY ein. Man verband beide Schiffe mit einer Schleppleine. Doch die See wurde immer kabbeliger und die Schleppleine brach beim Anziehen durch die USS DEWEY. Die USS WORDEN trieb nun immer weiter auf die Felsen zu und lief auf Grund. Hier erhielt das Kriegsschiff eine Schlagseite von 35 Grad. Da befahl der Kommandeur das Schiff zu verlassen. In diesem Augenblick rollte eine größere Welle auf den Zerstörer zu. Sie riss alles mit sich. Viele Mannschaftsmitglieder trieben in der eiskalten See. Um 12:25 Uhr brach der Kiel der USS WORDEN auseinander und der Zerstörer kenterte vollständig. Jetzt kämpften die Mannschaftsmitglieder der USS DEWEY und bargen die erschöpften und teilweise schon bewusstlosen Männer der USS WORDEN aus dem Wasser. Dann zwang das immer stürmischer werdende Wetter und die aufgewühlte See den Zerstörer zum Verlassen des Unglücksortes. Vierzehn Mannschaftsmitglieder fehlten da noch und wurden für tot erklärt. Die USS DEWEY nahm anschließend wieder ihre gestellten Aufgaben wahr und sicherte die Transportschiffe. Zwischen dem 23. Januar und dem 27. März erfolgten weitere Missionen, in denen der Zerstörer Versorgungsschiffe zwischen den östlichen Aleuten Inseln eskortierte, patrouillierte und Luftangriffe der Japaner abwehrte. An diesem 27. März befand sich die USS DEWEY in der Nähe der Insel Kiska. Hier hatte es eine Schlacht zwischen amerikanischen und japanischen Kriegsschiffen gegeben. Die amerikanischen Kriegsschiffe gehörten zur Task Group 16.6, die Rear Admiral Charles Horatio McMorris ( 31. August 1890 – 11. Februar 1954 ) befehligte. In dieser TG befand sich der Schwere Kreuzer USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und die Zerstörer USS DALE, USS MONAGHAN, USS COGHLAN und USS BAILEY. Der Schwere Kreuzer hatte mehrere Nahtreffer erhalten und wurde von der USS MONAGHAN und USS COGHLAN nach Dutch Harbor, Unalaska eskortiert. Die USS DEWEY beteiligte sich an der Sicherung des schwer angeschlagenen Zerstörers USS BAILEY, welcher bis zum Eintreffen der USS DEWEY von der USS DALE und dem Leichten Kreuzer USS RICHMOND eskortiert worden war. Noch bevor die vier Kriegsschiffe Dutch Harbor erreichten, scherte die USS DEWEY am 28. März aus der Formation aus und setzte ihre Patrouillenfahrten fort. Am 7. April verließ der Zerstörer die Aleuten. Das Kriegsschiff fuhr nach San Pedro. Hier wurden mehrere Schiffe auf ihre Fahrt nach Alaska vorbereitet. Hier warteten unter anderem die Amphibischen Angriffstransportschiffe USS ZEILIN ( APA-3 ), USS J FRANKLIN BELL ( APA-16 ), USS HARRIS ( APA-2 ) und USS HEYWOOD ( APA-6 ), der Schnelle Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ) der Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS WILLIAMSON ( AVD-27 ) sowie die Schnellen Minensucher USS SICARD ( DM-21 ) und USS PRUITT ( DM-22 ). Am 24. April stechen all diese Schiffe in See und erreichten am 30. April die Cold Bay, Alaska. Am folgenden Tag wechselten die Schiffe nach Dutch Harbor. Hier stellte man die Task Force 51 zusammen, die Rear Admiral Francis Warren Rockwell ( 2. Juli 1886 in South Woodstock, Connecticut – 2. Januar 1979 auf Saint Simon Island, Glynn County, Georgia ) kommandierte. Innerhalb dieser TF gliederte man die USS DEWEY in die Task Group 51.2 ein, Captain Patton Buchanan ( 11. Januar 1888 in Bonham, Texas – 23. März 1950 ) während der Operation „Landcrab“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS DEWEY, USS DALE und USS FARRAGUT, der Schnelle Truppentransporter USS KANE, der Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS WILLIAMSON, die Schnellen Minensucher USS SICARD und USS PRUITT sowie die Amphibischen Angriffstransportschiffe USS ZEILIN, USS J FRANKLIN BELL, USS HARRIS und USS HEYWOOD und das Army Truppentransportschiff USAT PERIDA. Am 4. Mai legten die Schiffe im Dutch Harbor ab. Doch wegen des schlechten Wetters erreichte man am 7. Mai, dem eigentlichen Angriffstag auf Attu, erst Komandorski Island und muss dort ausharren. Den Angriffstag der Landung auf Attu verschob man nun auf den 11. Mai. An diesem Tag wurden von der Holtz Bay und vom Chichagof Harbor aus, die Stellungen der japanischen Verteidiger bombardiert. Diese zogen sich daraufhin auf hochgelegenes Gelände im Innern der Insel zurück. Wegen dem Mangel an Landungsbooten und zur Landung ungeeignete Strände sowie dem widrigen Wetter, machten es äußerst schwierig eine schnelle Landung der Angriffstruppen abzuschließen. Insgesamt sechs Tage brauchten die Amerikaner um ihre Truppen an Land zu bekommen. Die Vorbereitungen für diesen Angriff waren katastrophal. Die mitgeführte Ausrüstung versagte bei diesen Witterungsverhältnissen. Äußerst wichtige Versorgungsgüter konnten nicht an Ort und Stelle gebracht werden wo sie benötigt wurden. Die ausgeschifften Fahrzeuge mussten gleich nach der Landung stehen gelassen werden, da sie in dem Klima der Tundra nicht funktionierten. Das alles und noch vieles mehr Verlängerten die Kämpfe um Attu. Am 16. Mai verließen die Schiffe der Transport Group die Insel Attu und fuhren nach Adak. Die Kämpfe auf Attu endeten am 29. Mai mit einem Banzai – Angriff der Japaner, in dem sie bewusst, ohne ihre Waffen zu gebrauchen, in den Tod gingen, nur um nicht in Gefangenschaft zu geraten. Die USS DEWEY begann zusammen mit anderen Kriegsschiffen von Adak aus zwischen den Inseln der Aleuten mit der U-Boot Patrouille. In diesen folgenden Wochen kämpften die Besatzungen hauptsächlich gegen das unwirtliche Klima bei den Aleuten. Am 1. August kehrte der Zerstörer nach Adak zurück. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Transport Group der Task Force 16, die Rear Admiral Francis Warren Rockwell während der Operation „Cottage“ kommandierte. In dieser Transport Group befanden sich die Zerstörer USS DEWEY, USS MONAGHAN, USS AYLWIN, USS HULL, USS FARRAGUT, USS DALE, USS DALY ( DD-519 ) und USS MULLANY ( DD-528 ), welche unter anderen die Amphibischen Angriffs Truppentransporter USS ZEILIN, USS HEYWOOD, USS J FRANKLIN BELL, USS DOYEN ( APA-1 ) und USS HARRIS ( APA-2 ), das amphibische Angriffsfrachtschiff USS THUBAN ( AKA-19 ), die Truppentransporter USS ST MIHIEL ( AP-32 ) und USS US GRANT ( AP-29 ), den Schnellen Truppentransporter USS KANE, ein Panzerlandungsschiff und die Army Transport Service ( ATS ), zum Transport von Army Truppen, USAT RICHARD MARCH HOE, USAT GEORGE FLAVEL, USAT PERIDA, USAT CHIRIKOF, USAT DAVID W BRANCH, USAT TJISDANE, USAT PRESIDENT FILLMORE und USAT HENRY FAILING. Noch am 11. August verließen die Schiffe der Transport Group Adak und fuhren nach Kiska. Den dortigen Landungsbereich erreichten die Schiffe am 14. August. Die Kriegsschiffe der TG 16.17 begannen am folgenden Morgen mit dem Bombardement auf ausgemachte feindliche Stellungen. Gleich danach begann die Invasion der Insel. Doch die 5.183 Mann starke japanische Garnison von Kiska war schon am 30. Juli innerhalb von 55 Minuten, von den Amerikanern unbemerkt, evakuiert worden. Das einzige was man von den Japanern auf Kiska entdeckte, waren drei zurückgelassene Mini-U-Boote. Diese groß angelegte Operation „Cottage“ war für die US Navy ein absoluter Reinfall. Nach diesem Fiasko kehrten die Schiffe nach Adak zurück. Von hier aus übernahm die USS DEWEY in den folgenden Tagen wieder Eskortier – und Patrouillenfahrten. Anfang September verließ der Zerstörer die Inseln der Aleuten und eskortierte eine Gruppe von Panzerlandungsschiffen bis nach San Francisco. Die Schiffe liefen am 19. September in den dortigen Hafen ein. Der Zerstörer selber wechselte nach San Diego. Hier erhielt das Kriegsschiff eine neue Feuerleittechnik. Gleich nach Abschluss der Arbeiten begannen die Geschützmannschaften ihre Waffen zu kalibrieren. Außerdem erhielt die gesamte Mannschaft eine Ruhepause. In den ersten Novembertagen, die Bunker waren alle gefüllt, verließ die USS DEWEY die kalifornische Küste und fuhr nach Pearl Harbor. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Group 52.2, die Fire Support Group, die Northern Attack Force, die Rear Admiral Robert Carlisle Giffen ( 29. Juni 1886 in West Chester, Pennsylvania – 10. Dezember 1962 in Annaplois, Maryland ) während der Operation „Galvanic“ befehligte. Rear Admiral Giffen kommandierte ebenfalls die Task Undergroup 52.2.1 in der sich die USS DEWEY befand. Zu dieser TU gehörten noch die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA und USS IDAHO, die Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS und USS SAN FRANCISCO und das Schwesterschiff USS HULL. Am 10. November verließen die Kriegsschiffe der Task Force 52 Pearl Harbor und fuhren in Richtung der Gilbert Inseln. Sieben Tage später wurden die Schiffe der TG 52.2 frisch betankt und am 20. November befanden sie sich in den Gewässern der Gilbert Inseln. An diesem Tag begann das Bombardement auf die japanischen Stellungen auf der Insel Makin. Jetzt gab es jeden Tag feindliche Luftangriffe. Die Mannschaften der Luftabwehr auf der USS DEWEY hatten keine ruhige Minute. Alle japanischen Flugzeuge konnten vertrieben werden und keines der zu beschützenden Großkampfschiffe erhielt einen Treffer. Damit hatte sich die neu eingebaute Feuerleittechnik bewährt, obwohl zwischendurch einige Ausfälle zu verzeichnen waren. Am 30. September verließen die Schiffe der TG 52.2 die Gewässer der Gilbert Inseln und fuhren nach Pearl Harbor, wo sie am 7. Dezember anlegten. Am 15. Dezember stach die USS DEWEY zusammen mit der USS HULL und USS MacDONOUGH wieder in See. Die beiden Schwesterschiffe fuhren nach Oakland, Kalifornien. Die USS DEWEY fuhr nach San Diego. Hier überprüfte man die Anlagen der Feuerleittechnik und wechselte auch einige Komponenten aus. Nach dem kalibrieren der Waffen, begann man das Kriegsschiff auf seinen nächsten Kampfeinsatz vorzubereiten. Der Zerstörer sollte sich an dem Angriff auf die Atolle der Marshall Islands beteiligen. Dafür stellte man am 6. Januar 1944 die Task Force 58 zusammen, die Rear Admiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 in Hillsboro, Wisconsin – 3. Februar 1947 in Norfolk, Virginia ) während der Operation „Flintlock“ und „Catchpole“ befehligte. Innerhalb der TF befanden sich die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS CANBERRY ( CA-70 ), die Leichten Kreuzer USS BILOXI ( CL-80 ), USS SANTA FE ( CL-60 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS DEWEY, USS LANG ( DD-399 ), USS STACK ( DD-406 ), USS BULLARD ( DD-660 ) und USS CUMMINGS ( DD-365 ) zur freien Verfügung. Außer der USS DEWEY befanden sich all diese Kriegsschiffe in der Marinebasis Pearl Harbor. Am 13. Januar erhielt der Zerstörer seinen Marschbefehl und eskortierte das Schlachtschiff USS TENNESSEE ( BB-43 ) aus der Task Undergroup 58.5.1 nach Pearl Harbor. Beide Kriegsschiffe treffen hier am 21. Januar ein. Nach dem Beölen legen sie wieder ab und fuhren den Kriegsschiffen der Task Force 58 hinterher. Die Gewässer vor dem Atoll Kwajalein, Marshall Islands werden am 31. Januar erreicht. Hier trennen sich beide Kriegsschiffe und gliedern sich in ihre vorgegebenen Einheiten. Die USS DEWEY wird in den ersten Tagen des Angriffs als Radarvorwarnpostenschiff für die Flugzeugträger aus der Task Group 58.1 eingesetzt. Der Zerstörer wechselte dann in dieser Funktion zu anderen Task Groups, um die Flugzeugträger vor nahenden feindlichen Flugzeugen zu warnen. So diente das Kriegsschiff am 3. Februar bei der Eskorte der Task Groups 58.1 und 58.2 auf ihrer Fahrt zur Lagune vom Atoll Majuro, Marshall Islands, ab dem 11. Februar als Radarvorwarnpostenschiff für die Task Group 58.4 vor dem Atoll Eniwetok und dem dann am 18. Februar allgemein beginnenden Angriff auf dieses Atoll. Die USS DEWEY übernahm dann bis zum 16. März zwischen den Atollen Eniwetok, dem Atoll Roi und dem Majuro Atoll Kontroll- und Patrouillenaufgaben. Dann gliederte man den Zerstörer in die Task Undergroup 50.10.1, die Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 in Natlee, Owen County, Kentucky – 25. August 1945 an Bord des Schlachtschiffes USS WYOMING ( BB-32 ) in der Casco Bay vor Portland, Maine ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS DEWEY, USS HULL, USS MacDONOUGH und USS PHELPS. Am Abend des 17. März verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren nach Süden zum Mili Atoll, Marshall Islands. In der Nacht zum 18. März bombardierten diese Kriegsschiffe japanische Stellungen und den dort einsatzbereiten Flugplatz. Anschließend kehrten sie zum Atoll Majuro zurück. Bis zum 20. März trifft vor dem Atoll Majuro die gesamte Flotte der Task Force 58 ein. In diese TF versetzt man auch die USS DEWEY. Der Zerstörer soll sich erneut als Radarvorwarnpostenschiff an der Sicherung der Flugzeugträger beteiligen und im größeren Umfeld nach feindlichen U-Booten suchen. Am 22. März verlassen die Kriegsschiffe der Task Force 58 das Atoll und fahren zu den Palau Inseln. Ab dem 28. März begannen die Trägerflugzeuge sofort mit einem intensiven Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen, Flottenwartungseinrichtungen und Küstenbefestigungen auf der Insel Peleliu. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe ihrerseits an. Die Flugabwehrkanoniere von allen Sicherungsschiffen im äußeren Ring ließen an keinem der Tage auch nur eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehte ein Großteil der Kriegsschiffe vor Palau ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren die Trägerflugzeuge die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Doch die Kriegsschiffe blieben nicht dort. Sie fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Von dort aus ging die Fahrt dann zurück zum Atoll Majuro, das am 6. April erreicht wurde. Hier bunkerte man Munition, Proviant und Brennstoff und erhielt neue Befehle für die Operation „Reckless & Persecution“. Es erfolgten keine großen Umgruppierungen. Die Mannschaften erhielten etwas Ruhe und wurden auf die Kämpfe um den Norden von Neuguinea vorbereitet. Am 13. April verließen die Kriegsschiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro. Jede Task Group erhielt ein anderes Ziel, wo die feindlichen Kräfte vor der Landeoperation zu neutralisieren waren. Die USS DEWEY sollte sich gemeinsam mit den Schwesterschiffen USS FARRAGUT, USS DALE, USS MONAGHAN, USS MacDONOUGH und USS HULL an der Sicherung der Landeoperation vor der Halbinsel Hollandia in der Humboldt Bay beteiligen. Auf dem Weg dorthin bunkerte man am 19. April auf hoher See, nördlich der Admiralitätsinseln, frischen Treibstoff und der Angriff begann zwei Tage später, zeitgleich mit allen anderen Task Groups. Ab dem 22. April unterstützten die Kriegsschiffe die Landungsoperation der Task Force 77 und beteiligten sich am Bombardement aller feindlichen Ziele in der Humboldt Bay. Die Landung gelingt, da es sehr geringen japanischen Widerstand gibt. Alle Ziele werden bis zum 28. April erreicht. Anschließend, auf der Rückfahrt nach Majuro, begann die Operation „Persecution“. Jede Task Group erhielt mehrere Ziele, die bombardiert werden sollten. Noch am selben Tag verlassen die Schiffe der TG 58.2 die Humboldt Bay und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin kam man in die Nähe des Atolls Truk. In dessen Nähe gab es am 29. April einen feindlichen Luftangriff durch vier japanische Flugzeuge. Drei davon stürzten durch das sofort einsetzende Flugabwehrfeuer ins Meer. Durch diesen feindlichen Luftangriff wurden die Angriffsbemühungen bei den Palau Inseln umgehend ausgesetzt und am 30. April, zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.3, erneut die Inseln im Atoll Truk bombardiert. Die USS DEWEY wurde wieder zur weitläufigen Sicherung der Flugzeugträger als Radarvorwarnpostenschiff bei den Kämpfen um das Atoll Truk eingesetzt. Für den 30. April gliederte man den Zerstörer in die neu geschaffene Satawan Bombardement Group. Auf der südöstlich von Truk gelegene Atoll Satawan, Mortlock Islands, Karolinen sollen an diesem Tag japanische Stellungen und Flugplätze bombardiert und vernichtet werden. In dieser Task Group waren nur für diesen Angriff die Schweren Kreuzer USS PORTLAND, USS LOUIVILLE ( CA-28 ), USS CANBERRA ( CA-70 ), USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS WICHITA ( CA-45 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS OAKLAND ( CL-95 ) und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS MONAGHAN, USS DALE, USS HULL, USS DEWEY, USS FARRAGUT, USS BROWN ( DD-546 ), BRADFORD ( DD-545 ) und USS BOYD ( DD-544 ). Noch am Abend dieses Tages wurde diese Task Group wieder aufgelöst und die Kriegsschiffe kehrten in ihre Task Groups zurück und übernahmen die vorherigen Aufgaben. Dann fuhr die USS DEWEY zum Atoll Majuro und wurde dort am 14. Mai längsseits zu dem Zerstörer Tender USS PRAIRIE ( AD-15 ). festgemacht. An dem Zerstörer nimmt man mehrere Reparaturen vor. Man stellte dann hier für den Angriff auf die Marianen die Task Groups der Task Force 58 neu zusammen, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Innerhalb dieser TF gliederte man die USS DEWEY in die Task Group 58.2 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) bis zum Juli während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG 58.2 befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL, USS WASP und USS FRANKLIN ( CV-13 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS BILOXI ( CL-80 ) und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS DEWEY, USS HULL, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH, USS FARRAGUT, USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS TINGEY, USS MARSHALL ( DD-676 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ) und USS PATTERSON ( DD-392 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.2 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf der Insel Guam zu bombardieren. Die USS DEWEY übernahm hier wieder ihre Aufgabe als Radarvorwarnpostenschiff für die Flugzeugträger. In der Nacht vom 13. zum 14. Juni feuerte der Zerstörer auf japanische Lastkähne, die den Nachschub auf die Inseln Saipan und Tinian bringen sollten. Dabei traf das Kriegsschiff auch einen Lastkahn, der Kerosin geladen hatte. Das japanische Schiff wurde in einen Feuerball gehüllt und ging unter. Während dann die ersten Landungsschiffe sich am 15. Juni der Küste näherten, begann der Zerstörer zur Sicherung dieser Schiffe im Rückraum zu patrouillieren und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten und schützte die Schiffe auch vor Luftangriffen. Ab dem 17. Juni beteiligte sich das Kriegsschiff erneut an der Sicherung der Flugzeugträger, welche dem Kommando von Vizeadmiral Mark A. Mitscher unterstanden und einer sich nähernden japanischen Flotte, welche von den Philippinen her kam, in den Weg stellte. Die japanische Flotte sollte die amerikanischen Kriegsschiffe aus dem Seegebiet verdrängen und die japanischen Truppen auf den angegriffenen Inseln der Marianen unterstützen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze gegen Saipan, Tinian, Guam und Rota weiter. Am 19. Juni begann dann die Schlacht in der Philippine Sea. Das war das bis dahin größte Flugzeugträger Engagement des Krieges. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Flugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Die Japanischen Piloten hatten eine schnelle Ausbildung durchlaufen, ohne genügend Zeit für die Erlangung von Erfahrungen zu erhalten. Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Die Geschützmannschaften der USS DEWEY und die ebenfalls zur Sicherung der amerikanischen Flugzeugträger eingesetzten Zerstörer, hatten alle Hände voll zu tun, da sie die Hauptlast der japanischen Luftangriffe trugen. Die für die Luftabwehr eingesetzten Mannschaften auf dem Zerstörer waren an mehreren Abschüssen von japanischen Flugzeugen beteiligt. Vizeadmiral Mitscher hatte in seiner Task Force auch U-Boote zur Verfügung, die zwei japanische Flugzeugträger versenkten. Die Mannschaft der USS DEWEY rettete mehrere abgestürzte japanische Piloten und deren Besatzungsmitglieder aus dem Wasser. Die amerikanischen Piloten bombardierten dann am dritten Tag ohne Gegenwehr Pagan Island, von wo die landgestützten japanischen Flugzeuge aufgestiegen waren. Am 23. Juni verließen die Schiffe der TG 58.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Die USS DEWEY zog man aus dieser TG heraus und gliederte den Zerstörer in die Task Force 53, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) kommandierte. Das war die Südliche Angriffsgruppe. Zur Sicherung der Transportschiffe standen die Zerstörer USS DEWEY, USS MacDONOUGH, USS AYLWIN, USS DALE, USS MONAGHAN, USS McCORD ( DD-534 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS EATON ( DD-510 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS TERRY ( DD-513 ) und ab dem 10. August USS PATTERSON ( DD-392 ) bereit. Zusammen mit den Geleitzerstörern USS PARKS ( DE-165 ), USS McCONNELL ( DE-163 ) und USS OSTERHAUS ( DE-164 ) wurde das amphibische Kommandoschiff USS APPALACHIAN ( AGC-1 ), die Docklandungsschiffe USS EPPING FOREST ( LSD-4 ) und USS GUNSTON HALL ( LSD-5 ), das Angriffsversorgungsschiff USS CENTAURUS ( AKA-17 ) und die Angriffstruppentransportschiffe USS ORMSBY ( APA-49 ) und USS BOLIVAR ( APA-34 ) gesichert. Nachdem die Landungstruppen die Transportschiffe verlassen hatten, beteiligte sich die DEWEY an der Sicherung der Truppentransportschiffe auf ihrer Fahrt zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Dieses Island erreichten sie am 28. Juni. Hier erfolgten an dem Zerstörer mehrere Reparaturen. In dieser Zeit versetzte man das Kriegsschiff in die Task Group 53.5, die Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS IDAHO ( BB-42 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS  ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) sowie drei weitere, die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) und zwei weitere und die Zerstörer USS DEWEY, USS MacDONOUGH, USS MONAGHAN, USS AYLWIN, USS DALE, USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS BENNETT ( DD-473 ) und USS HAGGARD ( DD-555 ). Am 8. Juli hatten diese Schiffe der TG 53.5 das Atoll Eniwetok verlassen und erreichten vier Tage später die Gewässer rund um Guam. Sofort begannen die Schiffe mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Sie unterstützten damit die an Land gegangenen Aufklärungsgruppen und die im Wasser befindlichen Underwater Demolition Teams. Bis zum 28. Juli beteiligte sich die USS DEWEY noch an der Bombardierung der Strandbefestigungen von Guam, damit keine Reparaturen erfolgen konnten. An diesem 28. Juli verließ der Zerstörer die Insel und fuhr ostwärts. Ziel war die Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington. Hier sollte sich das Kriegsschiff einer kurzen Überholung unterziehen, die am 30. September abgeschlossen war. Noch am selben Tag stach die USS DEWEY in See und eilte westwärts. Man hatte den Zerstörer in die Task Group 30.8 versetzt, die Captain Jasper Terry Acuff Captain Jasper Terry Acuff ( 29. März 1898 in Fayetteville, Lincoln County, Tennessee – 1. April 1973 ) während der Operation „King II“ befehligte. Diese TG 30.8 war die Seelogistikgruppe, die die Treibstoffversorgung der Schiffe aus der TF 38 zu gewährleisten hatte. In der Task Group 30.8 befanden sich nun die Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ), USS NASSAU ( CVE-16 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ), USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS CAPE ESPERANCE ( CVE-88 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS SHIPLEY ( BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS DEWEY, USS THATCHER ( DD-514 ), USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ), USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), USS HALL ( DD-583 ), USS EVANS ( DD-552 ) und USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), die Geleitzerstörer USS KYNE ( DE-744 ), USS LEVY ( DE-162 ), USS PARKS ( DE-165 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS HALLORAN ( DE-305 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WEAVER ( DE-741 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS MARTIN ( DE-30 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS HILBERT ( DE-742 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS McCONNELL ( DE-163 ) und USS RALL ( DE-304 ) und die Öltanker USS MILLICOMA ( AO-73 ),  USS SCHUYKILL ( AO-76 ), USS MISSISSINEWA ( AO-59 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ), USS TOMAHAWK ( AO-88 ), USS PLATTE ( AO-24 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ), USS PECOS ( AO-65 ), USS ESCAMBIA ( AO-80 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SABINE ( AO-25 ) und USS NANTAHALA ( AO-60 ). Am 10. Oktober erreichte die USS DEWEY die ersten Öltanker bei dem Atoll Majuro und eskortierte diese bis zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln, Neuguinea. Von hier aus erfolgte die Versorgung der einzelnen Kriegsschiffe aus der Task Force 38. Dazu pendelten die Öltanker der TG 30.8 ab dem 4. Oktober von Manus aus, um diese mit Treibstoff zu versorgen. Die Zerstörer, Geleitzerstörer und die Geleitflugzeugträger waren dabei zur Sicherung dieser Aktionen mit dabei. Ab dem 15. Oktober beteiligte sich die USS DEWEY intensiv an der Versorgung der Kriegsschiffe aus den Kampfeinheiten. So erhielten an diesem Tag die Schiffe der TG 38.2 ihre Brennstoffbunker gefüllt. Diese Aktion wurde rund 350 Seemeilen südlich von Formosa durch geführt. 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße erhielten am 23. Oktober die restlichen Schiffe der TG 38.2 ihren frischen Treibstoff. Dasselbe geschah am 27. und 31. Oktober für die TG 38.2 und am 27. Oktober für die TG 34.5. Fast die gesamte TG 30.8 war am 3. November 1944 unterwegs um die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.3 die auf dem Weg in den Norden von Luzon waren, mit Treibstoff zu versorgen. Vier Tage später war die TG 38.2 auf dem Weg nach Ulithi und die Öltanker mussten wieder frischen Treibstoff übergeben. Am 16. November wurden die Schiffe der TG 38.1, TG 38.2 und TG 38.4 betankt. Am 18. November folgten weitere Schiffe vor dem Angriff auf die Manila Bay sowie dem Angriff auf den zentralen und südlichen Bereich von Luzon. Genau das gleiche geschah am 21. November wieder für die Schiffe der TG 38.1 und der TG 38.2. Anschließend fuhren die Schiffe der TG 30.8 nach Manus zurück. Man beließ die USS DEWEY in der Sea Logistical Group 30.8, die Captain Jasper Terry Acuff während der Operation „Love III“ befehligte. In der Task Group befand sich der Geleitflugzeugträger USS SHIPLEY BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS DEWEY, USS HULL, USS MONAGHAN, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH, USS FARRAGUT, USS DALE, USS THATCHER, USS THORN ( DD-647 ) und USS KALK ( DD-611 ), die Geleitzerstörer USS KYNE, USS SWEARER, USS WESSON, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS WEAVER, USS LAMONS, USS HILBERT, USS DONALDSON ( DE-44 ), USS STERN ( DE-187 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS LYMAN ( DE-302 ), USS CROWLEY ( DE-303 ) und USS REYNOLDS ( DE-42 ), den Tankern KENNEBAGO ( AO-81 ), USS NANTAHALA ( AO-60 ) USS MANATEE ( AO- 58 ) sowie neun weitere Tanker und das Hochseeschlepper USS JICARILLA ( ATF-104 ). Am 10. November stachen diese Schiffe in See und fuhren zur neugeschaffenen Marinebasis vor dem Atoll Ulithi, Karolinen, wo sie am 20. November einliefen. Die Schiffe der TG 30.8 verließen schon am 25. November wieder das Atoll und fuhren zu ihrem vorgegebenen Wartebereich. Die Schiffe der TG 30.8 operierte bis zur ersten Dezemberwoche zwischen dem Atoll und der philippinischen Insel Leyte. Dabei sicherten sie die Öltanker ab, die die Kriegsschiffe auf derem Weg nach Osten betankten. Am 10. Dezember lagen die Schiffe der TG 30.8 wieder vor dem Atoll Ulithi. Man bunkerte Treibstoff, Munition und Proviant. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG das Atoll und betankten in der Nacht zum 13. Dezember 1944 die Kriegsschiffe der Task Force 38, die sich auf den Angriff und die Landung auf Mindoro und Luzon vorbereiteten. Drei Tage lang dauerten die Gefechte dort gegen die japanischen Verteidiger. Danach zog Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ) die Schiffe der Task Force zurück in die Philippinensee, etwa 200 Seemeilen vor der Küste von Luzon, damit diese außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge erneut betankt werden konnten. Vor allem die Zerstörer hatten nur noch einen Treibstoffvorrat von bis zu 15 % in ihren Bunkern. Am Morgen des 17. Dezember trafen die TF 38 und die TG 30.8 aufeinander. Zu diesem Zeitpunkt herrschte aber schon Windstärke 8 und der Taifun Cobra kündigte sich an, der durch die Philippinensee zog. Einige Schiffe konnten noch erfolgreich betankt werden, aber man musste vor dem Mittag alle Aktionen einstellen. Bei dieser Windstärke und dem hohen Wellengang war eine Betankung unmöglich. Daher wurde an alle Schiffe Befehl gegeben, sich aus dem Gefahrenbereich in Richtung Nordwesten zu begeben, wo dann am folgenden Morgen die Betankung erneut gestartet werden sollte. Doch der Taifun Cobra zog genau in dieses Gebiet. Nun versuchten alle Schiffsbesatzungen am 18. Dezember ihre Schiffe durch den Taifun zu bringen. Zum ersten Mal in ihrem Leben erlebte die Mannschaft auf der USS DEWEY das Abrollen eines stark kränkenden Schiffes. Bis zu 75 Grad neigte sich das Kriegsschiff bei diesem Wellengang. Der Zerstörer überlebte mit mehreren Beschädigungen diesen Taifun. So riss eine Welle den Geschützturm 1 aus der Verankerung und warf diesen gegen das Bootsdeck. Schlimmer aber erging es allerdings den Mannschaften der gesunkenen Zerstörer USS HULL, USS MONAGHAN und USS SPENCE ( DD-512 ). Nach deren Überlebende suchte man nach dem Abflauen des Sturmes. Dann fuhren die Schiffe der TG 30.8 zum Atoll Ulithi, wo sie ab dem 21. Dezember ankerten. Die USS DEWEY ging längsseits zu dem Zerstörer Tender USS MARKAB ( AD-21 ). Umgehend begann man mit den Reparaturarbeiten. Die Arbeiten dauerten bis Ende Januar 1945 hinein. Genau in dieser Zeit, am 12. Januar um 6:50 Uhr, näherte sich ein verdächtiges Objekt von der Steuerbordseite her dem Munitionsschiff USS MAZAMA ( AE-9 ). Vier Minuten später erfolgte eine gewaltige Explosion. Vermutlich war der Auslöser für die Explosion ein bemanntes U-Boot Torpedo. Anfang Februar waren die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen worden. Man versetzte die USS DEWEY in die Task Group 50.8, der Sea Logistic Support Group, einer Nachschubeinheit, die die Schnellen Flugzeugträger und deren Sicherungsschiffe aus der 5. US Flotte, während der Iwo Jima und Okinawa Operationen, zu versorgen hatte. In dieser TG 50.8 befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BOUGAINVILLE ( CVE-100 ), USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS ATTU ( CVE-102 ), USS WINDHAM BAY ( CVE-92 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ), USS MAKASSAR STRAIT ( CVE-91 ) und USS SHAMROCK BAY ( CVE-84 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ), die Zerstörer USS DEWEY, USS AYLWIN, USS THORN, USS STEVENSON, USS FARRAGUT, USS DALE, USS KALK und USS GILLESPIE ( DD-609 ), die Geleitzerstörer USS KYNE, USS CROWLEY, USS WEAVER, USS LYMAN, USS REYNOLDS, USS DONALDSON, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS HILBERT und USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), die Schnellen Truppentransporter USS HUMPHREYS ( APD-12 ) und USS OVERTON ( APD-23 ), die Tanker USS PATUXENT, USS CIMARRON, USS MILLICOMA, USS SUAMICO ( AO-49 ), USS MERRIMACK ( AO-37 ), USS MONONGAHELA ( AO-42 ), USS TALLULAH ( AO-50 ), USS CAHABA ( AO-82 ), USS TALUGA ( AO-62 ) und USS SAUGATUCK ( AO-75 ), die Munitionstransportschiffe USS SHASTA ( AE-6 ) und USS WRANGELL ( AE-12 ) und der Hochseeschlepper USS UTE ( AT-76 ). Am 8. Februar 1945 verließen die Schiffe der TG 50.8 das Atoll Ulithi um für die Operation „Detachment“ den notwendigen Nachschub zu liefern. Die Schiffe der Task Force 58 wurden am 13. und 14. Februar betankt. Das Seegebiet um die Bonin Islands erreichte man am 16. Februar und am darauffolgenden Tag gab es einen feindlichen Luftangriff, der aber erfolgreich abgewehrt werden konnte. Nur ein Flugzeug war in die Nähe der Versorgungsschiffe gelangt. Der Pilot klinkte noch seine mitgeführte Bombe aus, bevor sein Flugzeug von mehreren Geschossgarben in der Luft zerrissen wurde. Die Explosion der Bombe löste auf dem Öltanker USS PATUXENT einen Brand aus. Die USS DEWEY befand sich am nächsten zu dem Tanker, so dass das Schadensbegrenzungsteam des Zerstörers sich an der Brandbekämpfung beteiligte. Anschließend eskortierte ein Geleitzerstörer den Tanker bis nach Saipan, wo Reparaturen ausgeführt werden konnten. Die USS DEWEY nahm ihre Aufgaben innerhalb der TG 50.8 wieder auf. Planmäßig wurden am 19. Februar die Flugzeugträger der Task Groups 58.1, 58.4 und 58.5 betankt. An diesem Tag begann der Landeangriff der Marines auf der Insel Iwo Jima. Am 20. Februar wurden die Kriegsschiffe der TG 58.2 und 58.3 betankt. Am 21. Februar lagen auch die Schiffe der TG 50.8 vor der Insel Iwo Jima, um die man erbittert kämpfte. In der Nacht zum 23. Februar sollte die USS DEWEY sich der Küste nähern und auf vorgegebene Ziele feuern. Die Japaner hatten mit dem Beginn der Dunkelheit einen Gegenangriff gestartet. Um diesen zu beenden, und den in den Gräben ausharrenden Marines etwas Sicht zu verschaffen, feuerte man von dem Zerstörer mehrere Leuchtfeuergranaten ab. Wenige Stunden später übernahm die USS DEWEY erneut ihre Aufgaben in der TG 50.8 und sicherte mehrere Öltanker auf ihrer Fahrt zum Atoll Ulithi. Dort ankerten sie ab dem 28. Februar und der Zerstörer blieb bis Anfang März längsseits zu einem Zerstörer Tender liegen. Dann stellte man für die bis dahin größte amphibische Operation mit dem Kodenamen „Iceberg“ die Angriffsflotten zusammen. Dafür blieb die USS DEWEY in der TG 50.8, die Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 – 7. März 1966 ) befehligte. In dieser Hauptgruppe befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT, die Zerstörer USS DEWEY, USS AYLWIN, USS DALE, USS FARRAGUT, USS THORN, USS STEVENSON, USS KALK, USS GILLESPIE, USS HOBBY ( DD-610 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ) und drei weitere Zerstörer, die Geleitzerstörer USS KYNE, USS LYMAN, USS REYNOLDS, USS DONALDSON, USS HOWARD F CLARK, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS WEAVER, USS CROWLEY, USS LAMONS, USS HILBERT, USS LAKE ( DE-301 ), USS BRACKETT ( DE-41 ), USS LA PRADE ( DE-409 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ), USS JACK MILLER ( DE-410 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS CORBESIER ( DE-438 ) und USS CONKLIN ( DE-439 ), die Tanker USS TALUGA, USS CIMARRON, USS TALLULAH, USS PATUXENT, USS COWANESQUE ( AO-79 ), USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CHICOPEE ( AO-34 ) und der Hochseeschlepper USS UTE. Gleichzeitig untergliederte man diese Hauptgruppe. Die USS DEWEY versetzte man in die Task Undergroup 50.8.13. In dieser befand sich außerdem der Geleitflugzeugträger USS SHAMROCK BAY ( CVE-84 ) und der Zerstörer USS AYLWIN. Beide Zerstörer sicherten den Träger, dessen Flugzeuge die folgenden Betankungsoperationen absichern sollten. Zuvor stach die USS DEWEY am 4. März in See und beteiligte sich an der Eskorte von einem Schiffskonvoi. Dieser hatte am 6. März die philippinische Insel Leyte erreicht. Sofort kehrte der Zerstörer um und fuhr nach Ulithi zurück. Alle drei Kriegsschiffe aus der TU 50.8.13 verließen am 13. März Ulithi und fuhren zu den Ryukyu Inseln. Sie operierten während der ersten Phase der Invasion von Okinawa in den Gewässern zwischen dem Atoll Ulithi und den Kerama Retto Inseln und lieferten Deckung für die Schiffe der Logistics Support Group, die den Nachschub für die 5. US Flotte zu sichern hatte. Die Kerama Retto Inseln wurden zu einer wichtigen Marinebasis ausgebaut. Dorthin lieferten die Schiffe der TG 50.8 alles Notwendige für die Angriffsflotte. In dieser Zeit hatten die Sicherungsschiffe der TG alle Hände voll zu tun, um die Nachschubschiffe vor Luft-, Kamikaze- und U-Boot Angriffen zu schützen. Der Angriff auf Okinawa begann am 1. April. Der Geleitflugzeugträger wechselte am 7. April in die Task Force 52 und blieb dort für wenige Tage. Die USS DEWEY und USS AYLWIN gliederten sich in dieser Zeit wieder in die Task Group 50.8 ein und beteiligten sich an der Sicherung der Öltanker. Ab dem 18. April blieb die USS SHAMROCK BAY vollends in der TF 52, sodass die beiden Zerstörer nur noch ihren Sicherungs- und Patrouillendienst versehen mussten. Die Task Group 50.8 integrierte man dann am 28. Mai in die Task Group 30.8, der Logistic Support Group, die Rear Admiral Donald Bradford Beary kommandierte. Damit sollte die 3. US Flotte, die Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 auf Fishers Island, New York ) befehligte, während der Operation „Iceberg“ unterstützt werden. Die USS DEWEY selber setzte man in den folgenden Wochen für Patrouillendienste und zur Eskorte zwischen den Kerama Retto Inseln und der San Pedro Bay von Leyte ein. Dadurch geriet der Zerstörer nicht in den Taifun, der am 5. Juni viele der Schiffe aus der TG 30.8 beschädigte. Die USS DEWEY beteiligte sich an der Suche nach Vermissten in dem Durchzugsgebiet des Taifuns und sicherte mehrere Schiffe auf ihrer Fahrt nach Leyte. Hier bereitete man die Schiffe auf den Angriff auf die japanischen Hauptinseln vor. Man war nun gezwungen auf den Zerstörer bei der Zusammenstellung der Task Group 30.8 wieder zurückzugreifen. In der 3. US Flotten Logistical Group TG 30.8 befanden sich dafür die Geleitflugzeugträger USS ADMIRALITY ISLANDS, USS GILBERT ISLANDS ( CVE-107 ), USS ANZIO ( CVE-57 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS THETIS BAY ( CVE-90 ), USS HOLLANDIA ( CVE-97 ), USS ROI ( CVE-103 ) und USS MUNDA ( CVE-104 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT, die Zerstörer USS DEWEY, USS STEVENSON, USS STOCKTON, USS THORN, USS KALK, USS TAYLOR, USS NICHOLAS, USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS BRISTOL ( DD-857 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ), die Geleitzerstörer USS KYNE, USS LAKE, USS LYMAN, USS CROWLEY, USS REYNOLDS, USS DONALDSON, USS HOWARD F CLARK, BANGUST, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS BEBAS ( DE-10 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS WILLIAM C MILLER ( DE-259 ), USS CABANA ( DE-260 ), USS DIONNE ( DE-261 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ), USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ). USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 ), USS WILLMARTH ( DE-638 ), USS McCLELLAND ( DE-750 ), USS CARLSON ( DE-9 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), der Schnelle Truppentransporter USS RUNELS ( APD-85 ), die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ) USS TOMAHAWK ( AO-88 ) und USS CHIKASKIA ( AO-54 ), das Angriffstransportschiff USS PRESEDIO ( APA-88 ) und das Angriffsversorgungsschiff USS ALCYONE ( AKA-7 ). Die Zerstörer und Geleitzerstörer dieser TG unterstützten die schnellen Geleitflugzeugträger und deren Luftangriffe gegen die japanischen Hauptinsel Honshu. Dazu verließen die Schiffe am 28. Juni Leyte und erreichten zwei Tage später das Atoll Ulithi. Hauptsächlich wurden nun die Schiffe der Task Force 38 versorgt vor Honshu. Die USS DEWEY operierte zusammen mit den anderen Zerstörern und Geleitzerstörern im Umkreis von 200 Seemeilen vor der japanischen Küste und sicherte dabei die Geleitflugzeugträger und Öltanker vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen. Am 15. August endete durch die bedingungslose Kapitulation der Japaner der Zweite Weltkrieg im Pazifik. Die USS DEWEY verließ schon am 21. August die japanischen Gewässer und machte sich auf die Fahrt an die US Westküste. Der Zerstörer lief am 7. September in die Marinebasis von San Diego ein. Man leerte die Munitionsbunker auf dem Kriegsschiff und füllte die Brennstoffbunker. Anschließend legte die USS DEWEY wieder ab. Der Zerstörer sollte in den Atlantik wechseln. Nach der Durchquerung des Panamakanals fuhr das Kriegsschiff an der Ostküste der USA entlang und legte am 25. September in der Brooklyn Navy Yard an. Hier stellte man am 19. Oktober 1945 den Zerstörer außer Dienst. Den Namen USS DEWEY ( DD-349 ) strich man am 1. November 1945 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 20. Dezember 1946 zum Verschrotten.


USS DEWEY ( DD-349 )
Commanding Officer
 

CDR Harry Wilbur Hill, Sr.       4. Oktober 1934 – 17. Juni 1935 (später VADM)
CDR John Hazard Carson   17. Juni 1935 – 10. Juni 1936 (später VADM)
CDR Ward Percival Davis    10. Juni 1936 – 4. Juni 1938
LCDR Samuel Walter DuBois    4. Juni 1938 – 7. Juli 1940
LCDR August J. Detzer Jr.    7. Juli 1940 – 13. März 1942
CDR Charles Frederick Chillingsworth, Jr.      13. März? 1942 – 10. November 1942
LCDR Joseph Patrick Canty        10. November 1942 – 20. Dezember 1943 (später RADM)
CAPT Richard Goodwin Copeland    20. Dezember 1943 – 24. August 1944
CDR Richard G. Copland    24. August 1944 – 23. September 1944
LCDR Charles Raymond Calhoun, Jr.       23. September 1944 – 19. Oktober 1945


Für die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt legte die USS DEWEY am 20. November 1934 in der Boston Navy Yard ab und stach in See

 

Am Morgen des 2. Februar 1935 legte der Zerstörer dort wieder ab und fuhr in Richtung amerikanische Küste. Noch am selben Tag wird die Position 21°45´Nord – 75°58´West erreicht

Am 4. Februar läuft die USS DEWEY in den Hafen von Pensacola, Florida ein

 

 

 

 

 

Der Zielhafen, die amerikanische Marinebasis San Diego, Kalifornien, wird am 14. April erreicht

USS SHUBRICK ( DD-268 )

USS SHUBRICK ( DD-268 )

Biografie

William Branford Shubrick
* 31. Oktober 1790 in „Belvedere“, Bull Island, South Carolina
† 27. Mai 1874 in Washington DC
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Krieges von 1812, während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg und in den ersten Monaten des amerikanischen Bürgerkrieges

Drei Brüder von William Branford Shubrick, John Templar Shubrick ( 1788 – 1815 ), Edward Rutledge Shubrick ( 1794 – 1844 ) und Irvine Shubrick ( 1798 – 1849 ) waren wie er Offiziere in der US Navy. William Branford Shubrick begann sein Harvard Studium noch bevor er 1806 zum Midshipman in der US Navy ernannt wurde. Seinen Dienst versah er auf der Korvette USS WASP ( 1807 ) die unter dem Kommando von Master Commander John Smith stand. Die erste Kreuzfahrt der Korvette führte Shubrick in das Mittelmeer wo man für ein halbes Jahr blieb. Dann kehrte die USS WASP an die Ostküste der Vereinigten Staaten zurück und man verlegte mit dem Schiff ab Juni 1808 eine Garnison von New York City nach Passamaquoddy. Im Winter von 1808 zu 1809 patrouillierte das Schiff vor der Casco Bay, Maine um dort das Jefferson Embargo gegen England und Frankreich durchzusetzen. Danach blieb es bis Mai 1809 in Portland, Maine. In Portland übergab Master Commander Smith das Kommando über die USS WASP an Captain James Lawrence ( 1. Oktober 1781 – 4. Juni 1813 ). Am 13. November 1809 versetzte man Midshipman James Fenimore Cooper ( 15. September 1789 – 14. September 1851 ) an Bord der Korvette. Cooper war ein Freund von Lawrence, da beide aus Burlington, New Jersey stammten. Midshipman Shubrick freundete sich auch sehr schnell mit dem Wortgewandten Cooper an und diese Freundschaft sollte ein Leben lang halten. Seinem Freund Shubrick widmete Cooper später die Bücher „Der Pilot“ und „The Red Rover“. Doch die beiden konnten nicht lange zusammen bleiben. Noch im selben Jahr versetzte man Shubrick auf die Brigg USS ARGUS ( 1803 ) die vor der Atlantikküste Amerikas das Jefferson Embargo durchsetzen sollte. Dort blieb er bis zum Ausbruch des Krieges von 1812. Dieser brach am 18. Juni 1812 gegen England offen aus. Man versetzte Shubrick auf die Brigg USS HORNET ( 1803 ) die Captain James Lawrence befehligte. Die USS HORNET segelte nach Südamerika wo am 9. Juli 1812 das britische Piratenschiff DOLPHIN aufgebracht wurde. Die Crew der USS HORNET musste aber das britische Schiff wieder freigeben wegen einer Übermacht an britischen Kriegsschiffen im Hafen von Salvador da Bahia, Brasilien. Die HORNET kehrte kurz nach Washington zurück. Dort ging Shubrick von Bord der Brigg und wechselte an Bord der Fregatte USS CONSTELLATION ( 1797 ) die in der Werft zur Reparatur lag. Die Fregatte kommandierte Captain Charles Stewart ( 28. Juli 1778 – 6. November 1869 ). Nach der Fertigstellung der Reparaturen legte die Fregatte ab und segelte nach Hamton Roads. Kurz nach ihrer Ankunft im Januar 1813 blockierten britische Schiffe die Hafenausfahrt. Captain Stewart ließ Vorbereitungen zur Verteidigung der Fregatte treffen. Anfang Juni übertrug er Shubrick das Kommando über eine Gruppe von 150 Matrosen und Marinesoldaten die Craney Island mit 580 Militärs und Milizen besetzten. Am 22. Juni 1813 kam es dort zur Schlacht. 1.300 britische Soldaten griffen die Insel an. 81 von ihnen blieben auf dem Schlachtfeld liegen. Auf der amerikanischen Seite gab es keine Verluste. Mit diesem Sieg wurde Norfolk und Portsmouth vor der Plünderung gerettet. Mit Captain Stewart wechselte Shubrick dann an Bord der Fregatte USS CONSTITUTION ( 1797 ). Am 20. Februar 1815 wurden die Segel der beiden britischen Kriegsschiffe HMS LEVANT ( 1813 ) und HMS CYANE ( 1806 ) bei Kap Finisterre gesichtet. Beide Schiffe gaben nach einer kurzen Gegenwehr auf und wurden von den Amerikanern aufgebracht. Für sein heldenhaftes Verhalten während dieses Kampfes, erhielt Shubrick später eine Congressional Medaille verliehen. Am 9. Juli 1829 übernahm Commander Shubrick das Kommando über die Schaluppe USS NATCHEZ ( 1827 ) die in der Karibik und entlang der Atlantikküste operierte. Das Schiff wurde dann am 24. August 1831 außer Dienst gestellt. Shubrick wechselte an Bord der Fregatte USS POTOMAC ( 1822 ) wo man die Gräueltaten erfuhr die der Besatzung des Handelsschiffes Friendship aus SALEM, Massachusetts in dem Hafen von Quallah Battoo nahe der Pedir Küste von Sumatra widerfahren war. Der Kapitän der USS POTOMAC, Captain John Downes ( 1786 – 11. August 1854 ), sollte diese rächen. Downes Instruktionen sahen vor, wenn es eine reguläre Regierung dort in Quallah Battoo gab sollte er mit dieser über die Bestrafung der Piratenbande verhandeln, wenn es allerdings dort keine Regierung gab waren ihm nicht die Hände gebunden jede „Bande von Gesetzlosen Piraten“ zu verfolgen und festzunehmen um diese Gräueltat zu rächen. Die USS POTOMAC verließ am 28. August 1831 New York mit dem Ziel Quallah Battoo. Über das Kap der Guten Hoffnung erreichte das Schiff den Indischen Ozean. An seinem Ziel kam es am 5. Februar 1832 an. Downes ging ohne zu verhandeln sofort in den Angriff über da seiner Meinung nach die Eingeborenen nur mit einem Messer an der Kehle verhandeln würden. So schickte er am 7. Februar Frühmorgens eine Abteilung Marines und drei Abteilungen Matrosen unter dem Kommando von Shubrick und Lieutenant Henry Kuhn Hoff ( 1809 – 25. Dezember 1878 ), insgesamt 282 Männer, an Land, mit dem Auftrag die vier Malaysischen Festungen entlang der Küste zu nehmen. Mit Hilfe der Schiffsgeschütze legte man die Festungen in Schutt und Asche und die Landtruppen erledigten den Rest. Nach fünf Stunden war das Massaker zu Ende. 150 Eingeborene samt ihrer Häuptlinge kämpften bis in den Tod. Zwei Tage später beschoss man das Dorf selber, welches dabei Feuer fing und abbrannte. Diese Aktion führte zu weiteren 300 Toten. Danach legte die Fregatte wieder ab und umsegelte das Kap Horn. Nach der Weltumrundung legte die Fregatte am 23. Mai 1834 wieder in Boston an. Danach versetzte man Shubrick an Bord der Schaluppe USS LEXINGTON ( 1825 ) deren Kommando er übernahm. Und von 1838 bis 1840 übertrug man Shubrick das Kommando über das Karibik Geschwader. Das Bureau of Provisions and Clothing leitete Shubrick von 1845 bis 1846. Am 25. April 1846, brach der Mexikanisch-Amerikanische Krieg aus. Shubrick, nun im Rang eines Commodore, forderte vom Marineminister seinen Dienst auf See ausführen zu dürfen. Er erhielt das Linienschiff USS INDEPENDENCE ( 1814 ) welches sein Flaggschiff des Pazifik Geschwaders war. Es traf am 22. Januar 1847 in der Monterey Bay ein und Shubrick begab sich an Bord. Er übernahm dieses Kommando von Commodore John Drake Sloat ( 6. Juli 1781 – 28. November 1867 ) der aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten musste. Doch Commodore James Biddle ( 18. Februar 1783 – 1. Oktober 1848 ) kam mit seinem East India Squadron eine Woche nach der Kommandoübergabe an Shubrick aus Japan und landete ebenfalls in Monterey. Er übernahm am 2. März das Oberkommando über beide Geschwader. Im April segelte Shubrik auf Befehl von Biddle mit seinem Geschwader entlang der mexikanischen Küste und blockierte die Häfen von Guaymas und Mazatlán. Anfang Juni beorderte Biddle ihn wieder an die kalifornische Küste und übergab ihm am 19. Juli das Kommando über das Pazifik Geschwader. Biddle selber kehrte mit seinem Geschwader an die Ostküste zurück. Unter Shubrick wurden die US Navy Operationen entlang der Pazifikküste während des Krieges erfolgreich beendet. Der Höhepunkt dieser Kämpfe war die Eroberung von Guaymas im Oktober und die Besetzung von Mazatlán im November 1847. Die Stadt San Blas fiel im Januar 1848 in die Hände der Amerikaner. Das Kommando über das Pazifik Geschwader übergab Shubrick 1848 an Commodore Thomas ap Catesby Jones ( 1790 – 1858 ). Commoodre Shubrick übernahm dafür im folgenden Frühjahr 1849 das Kommando über die Philadelphia Navy Yard. Ab dem 1. März 1852 übernahm er die Leitung des Bureau of Construction and Repair. Dies hatte er bis zum 30. Juni 1853. Flag Officer Shubrick war dann von 1854 bis 1858 der Vorsitzende des Lighthouse Board. Am 1. Februar 1855 war von Seiten Paraguays auf das Seitenrad Kanonenboot USS WATER WITCH ( 1851 ) geschossen worden bei dem der Steuermann des Schiffes tödlich getroffen wurde. In den anschließenden Jahren versuchten Diplomaten vergeblich diese Situation friedlich aus dem Weg zu räumen was allerdings fehl schlug. US Präsident James Buchanan, Jr. ( 23. April 1791 – 1. Juni 1868 ) ernannte daraufhin den ehemaligen Kongressabgeordneten von Missouri, James Butler Bowlin ( 16. Januar 1804 – 19. Juli 1874 ) zum amerikanischen Verhandlungsführer. Um Bowlins Glaubwürdigkeit und Kraft für seine Forderungen zu verleihen, wurden von der US Navy Schiffe angefordert. Diese hatte aber nur eine Handvoll Segelschiffe und das Brasilien Geschwader für diese Aufgabe bereitgestellt. Um den Bedürfnissen dieser Expedition aber zu genügen wurden von der US Navy sieben Handelsschiffe mit Dampfantrieb gechartert und umgerüstet. Bowlin begab sich an Bord der Fregatte USS SABINE ( 1855 ). Am 17. Oktober 1858 hob das Geschwader im Hafen von New York City den Anker und alle neunzehn Schiffe fuhren größtenteils unabhängig in Richtung Süden. Im Hafen von Montevideo, Uruguay begann dann das große Warten auf die Nachzügler. Erst am 29. Dezember erreichte der Dampfer USS MV CHAPIN ( 1856 ) den Hafen. Am folgenden Tag fuhr das Geschwader geschlossen in den Rio de la Plata stromaufwärts. Bis Rosario gelangte das Geschwader und dort trennten sich die USS WATER WITCH und der Dampfer USS FULTON ( 1837 ) die weiter Stromaufwärts fuhren bis Asunción. An Bord der beiden Schiffe waren Bowlin und Flag Officer Shubrick. Asunción erreichte man am 25. Januar 1859. Bowlin begab sich an Land und verhandelte zwei Wochen lang mit dem paraguayischen Präsidenten Carlos Antonio López Ynsfrán ( 4. November 1792 – 10. September 1862 ). Das Ergebnis dieser Kanonenbootpolitik war, dass Paraguay sich bei den Vereinigten Staaten für den Vorfall entschuldigte, die Familie des getöteten Steuermanns von der USS WATER WITCH entschädigte und obendrein noch einem Neuen und vorteilhaften Handelsvertrag für die USA unterzeichnete. Zwei Jahre später brach der amerikanische Bürgerkrieg aus. Flag Officer Shubrick trat im Dezember 1861 in den Ruhestand. Zum Rear Admiral im Ruhestand ernannte man ihn am 16. Juli 1862. William Branford Shubrick verstarb am 27. Mai 1874 in Washington DC.

Zu Ehren von Rear Admiral im Ruhestand William Branford Shubrick wurden bei der US Navy vier Schiffe benannt.
Das erste Schiff war das Seitenraddampfschiff USS SHUBRICK ( 1865 ) das am 23. August 1861 vom Navy Departement an die US Küstenwache übergeben wurde.
Das zweite Schiff war das Torpedoboot USS SHUBRICK ( TB-31 ) das 1901 in Coast Torpedoboot Nr. 15 umbenannt wurde.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS SHUBRICK ( DD-268 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das vierte Schiff war der Zerstörer USS SHUBRICK ( DD-639 ) aus der GLEAVES – Klasse.


USS SHUBRICK ( DD-268 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS SHUBRICK ( DD-268 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral William Branford Shubrick benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebenundsiebzigste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in Squantum, Massachusetts wurde am 3. Juni 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Mary Willing Clymer Bayard ( 20. Mai 1848 in Washington DC – 8. Januar 1933 in Washington DC ), Ehefrau des US Senators von Delaware Thomas Francis Bayard, Sr. ( 29. Oktober 1828 in Wilmington, New Castle County, Delaware – 28. September 1898 in Dedham, Norfolk County, Massachusetts ) und Enkelin von  Rear Admiral William Branford Shubrick, taufte am 31. Dezember 1918 den Zerstörer vor dessen Stapellauf.
Lieutenant Commander Creed Haymond Boucher ( 3. März 1888 in Chico, Butte County, Kalifornien – 7. Januar 1964 in Palo Alto, Santa Clara County, Kalifornien ) stellte am 3. Juli 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die die USS SHUBRICK in den Gewässern vor Newport, Rhode Island durchführte, wechselte der Zerstörer nach New York. Hier überprüfte man die Schiffshaut des Kriegsschiffes. Am 27. Oktober legte die USS SHUBRICK in New York wieder ab und stach in See. An Bord des Zerstörers befanden sich diplomatische Vertreter der US Amerikanischen Regierung und Geld. Ziel des Kriegsschiffes war Port-au-Prince, die Hauptstadt von Haiti. Das Land war seit 1915 von US Marines besetzt. Am 6. oder 7. Oktober 1919 hatte es eine Schlacht zwischen US Militär und Haitianische Regierungstruppen gegen eine angreifende Rebellengruppe gegeben. Das Kriegsschiff erreichte am 31. Oktober Port-au-Prince. Nachdem die diplomatischen Vertreter von Bord gegangen waren und auch das mitgeführte Geld entladen war, legte der Zerstörer umgehend wieder ab. Die USS SHUBRICK durchquerte den Panamakanal. Mehrere Tage lang blieb der Zerstörer dann auf der pazifischen Seite des Kanals liegen. Man musste die Kohlebunker füllen. Erst dann nahm das Kriegsschiff seine Fahrt entlang der amerikanischen Westküste auf. Am 27. November lief die USS SHUBRIK in den Hafen von San Diego, Kalifornien ein. Hier gliederte man den Zerstörer sofort in eine Reserve Zerstörer Division ein. Das Kriegsschiff nahm sehr selten an Übungen entlang der US Westküste teil. Das Kriegsschiff lag unter anderem am 8. April
1922 längsseits zusammen mit den Zerstörern USS YOUNG ( DD-312 ), USS JACOB JONES ( DD-130 ), USS HULL ( DD-330 ), USS THOMPSON ( DD-305 ), USS CORRY ( DD-334 ), USS KENNEDY ( DD-306 ), USS RENO ( DD-303 ), USS STODDERT ( DD-302 ), USS YARBOROUGH ( DD-314 ), USS SLOAT ( DD-316 ), USS LITCHFIELD ( DD-336 ) und USS SHUBRICK ( DD-268 ) an dem Öltanker USS CYAMA ( AO-3 ). Man stellte die USS SHUBRIK am 8. Juni 1922 außer Dienst und wurde in der San Diego Destroyer Base zusammen mit 64 weiteren Zerstörern und den Zerstörer Tendern USS PRAIRIE ( AD-5 ) und USS BUFFALO ( AD-8 ) festgemacht.
Am 18. Dezember 1939 stellte man die USS SHUBRIK wieder in den Dienst der US Navy, nachdem in Europa der Zweite Weltkrieg ausgebrochen war. Das Kommando über den Zerstörer hatte Lieutenant Commander Louis Allen Bryan ( 17. Oktober 1908 in Lexington, Fayette County, Kentucky – 27. Februar 1966 ). Das Bordpostamt eröffnete am 14. Februar 1940. Auf der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien rüstete man das Kriegsschiff für den kommenden Einsatz vom 26. Februar bis zum 16. März um. Sechs Tage später stach die USS SHUBRIK in See und fuhr zum Panamakanal. Nach dessen Durchquerung operierte der Zerstörer bis zum 29. Juni in der Karibik. In dieser Zeit, vom 13. bis zum 22. Mai, gehörte das Kriegsschiff der neugebildeten West Golf Patrouille an. So legte am 11. Mai der Zerstörer im Hafen von Galveston, Texas an und übernahm frischen Treibstoff. An Bord der USS SHUBRIK trainierten vom 2. Juli bis zum 30. August Marine Reservisten in Miami, Florida; Boston, Massachusetts und in New York. In der New Yorker Navy Yard und in der Werft in Norfolk, Virginia mussten anschließend an dem Zerstörer mehrere Reparaturen vorgenommen werden. Das Kriegsschiff legte am 6. November in Norfolk ab und fuhr nach Halifax, Nova Scotia, Kanada. Die USS SHUBRIK gehörte dabei zum
Zerstörer Geschwader 33, das Captain Schuyler F. Heim kommandierte. In diesem Geschwader befanden sich die Zerstörer USS SHUBRICK, USS SIGOURNEY ( DD-81 ), USS MEADE ( DD-274 ), USS SWASEY ( DD-273 ), USS CLAXTON ( DD-140 ), USS FAIRFAX ( DD-93 ), USS ROBINSON ( DD-88 ), USS RINGGOLD ( DD-89 ) und USS TILLMAN ( DD-135 ). Im Rahmen des Abkommens über den Austausch von amerikanischen Zerstörern gegen britische Marinebasen wurden am 26. November 1940 diese amerikanischen Zerstörer an die Royal Navy übergeben. Noch am selben Tag benannte man die USS SHUBRIK in HMS RIPLEY ( G79 ) um. Außerdem stellte man an diesem Tag das amerikanische Schiff aus dem Dienst der US Navy.  Eine Pflege- und Wartungsgruppe der Royal Canadian Navy übernahm den Zerstörer und begann sofort mit der ersten Überprüfung aller wichtigen Bauteile. Am 5. Dezember 1940 stellte die Royal Navy das Kriegsschiff in ihren Dienst und Lieutenant Commander John Andrew Agnew ( 26. September 1903 – 3. Mai 1977 ) übernahm das Kommando. Den Namen USS SHUBRIK ( DD-268 ) strich man am 8. Januar 1941 von der US Navy – Liste.
Die HMS RIPLEY erhielt, wie all die anderen übergebenen Kriegsschiffe aus dieser Klasse, einen gemeinsamen Namen für drei Städte in Großbritannien und sechs Städten in den USA. Der Name HMS RIPLEY war in der Royal Navy zuvor noch nicht verwendet worden.
Noch am 5. Dezember 1940 legte die HMS RIPLEY in Halifax ab und fuhr ostwärts. Der erste Zwischenstopp war Belfast, Irland und das Ziel lautete Plymouth, England. Am 20. Dezember wurde Belfast erreicht und am 27. Dezember Plymouth. Hier dockte man den Zerstörer in die HM Dockyard Devonport zur Überholung ein. Die Umrüstungen und Modifizierungen an dem Kriegsschiff dauern bis zum 13. Februar. So werden, um dem Royal Navy Einsatz für den Geleitschutz zu entsprechen, der Hauptmast entfernt und der Vormast verkürzt. Man entfernte die Torpedorohre und die ursprünglichen 3 – Zoll und 4 – Zoll Geschütze. Diese wurden gegen 12 Pfund HA – Geschütze ersetzt. So reduzierte man das Gewicht, damit am Heck zusätzliche Wasserbombenabroller und hinter dem letzten Schornstein die britischen Tiefenladungswerfer Hedgehogs installiert werden konnten. Ab dem 13. Februar begannen erste Fahrversuche der HMS RIPLEY, gleichzeitig gliederte man den Zerstörer in die 5. Escort Group ein. Doch während der Erprobungs- und Ausbildungsfahrten kam es zu Kollisionen mit dem Schwesterschiff HMS BURWELL ( H94 ), ehemals USS LAUB ( DD-263 ), und dem Trawler NOIRE DAME DE FRANCE. Erneut musste die HMS RIPLEY ins Trockendock von Devonport und sich mehreren Reparaturen unterziehen. Diese waren am 3. März abgeschlossen. Noch am selben Tag verließ das Kriegsschiff die Werft und beteiligte sich an der Suche nach einem deutschen Blockadeläufer in dem südwestlichen Seegebiet der britischen Inseln. Doch dann löste man den Zerstörer von dieser Aufgabe ab und unterstellte ihn dem Western Approaches Command, welches von Admiral Sir Percy Lockhart Harnam Noble ( 16. Januar 1880 in Bengalen, Indien – 25. Juli 1955 in London ) befehligt wurde. Die erste Eskorte führte die HMS RIPLEY am 6. April durch. An diesem Tag verließen die Handelsschiffe des Konvois OB 308 ihren Hafen und fuhren nach Island. Erst am 11. April verließen die Kriegsschiffe der Sicherungsgruppe in den Western Approaches den Schiffskonvoi. Doch schon zwei Tage später beteiligt sich die HMS RIPLEY an der Eskorte des Konvois HX 118. Die Schiffe erreichen am 18. April ihren Zielhafen. In den folgenden Tagen nahm man in Londonderry, Nordirland einige kleinere Reparaturen an dem Zerstörer vor. Vom 10. bis zum 12. Mai beteiligte sich das Kriegsschiff dann an der nächsten Eskorte von einem Konvoi, der westwärts fuhr. Dann verließ der Schiffskonvoi HX 125 / mit insgesamt 67 Handelsschiffen, am 18. Mai Island An diesem Tag war auch die HMS RIPLEY an der Eskorte bis Irland beteiligt. Ab dem 18. Mai verließ das deutsche Schlachtschiff BISMARCK und der Schwere Kreuzer PRINZ EUGEN Gotenhafen und fuhren in die Nordsee ein. Um diesen beiden feindlichen Kriegsschiffen die Fahrt in den Atlantik zu verwehren, zog die Royal Navy ihre Heimatflotte in der Nordsee zusammen. Am 24. Mai kam es dann in der Dänemarkstraße zur Schlacht und der Schlachtkreuzer HMS HOOD ( 51 ) ging dabei verloren. Die deutschen Schweren Schiffe konnten anschließend in den Atlantik durchbrechen. Die HMS RIPLEY zog man aus dem Konvoidienst ab und musste sich in die Home Fleet eingliedern. Der Zerstörer wurde zusammen mit anderen Kriegsschiffen seiner Klasse zum Beschatten der BISMARCK herangezogen. Am 27. Mai wurde die BISMARCK versenkt. Die HMS RIPLEY sicherte bis zum 28. Mai die Western Approaches. Noch am selben Tag beteiligte sich der Zerstörer an der Sicherung des Konvois OB 327. Das Kriegsschiff verließ am folgenden Tag die Handelsschiffe. Aus Island kam dann schon am 3. Juni der Schiffskonvoi HX 128. Drei Tage später ist der Zielhafen erreicht. Zehn Tage später legten die Transportschiffe des Konvois OB 335 in ihrem Hafen ab. Die HMS RIPLEY eskortierte diese Schiffe zusammen mit anderen Zerstörern innerhalb der Western Approaches. Am 24. Juni verlässt das Kriegsschiff den Schiffskonvoi. Drei Tage später ist der Konvoi HX 133 von Island aus wieder in Richtung Großbritannien unterwegs. Auch hier beteiligte sich der Zerstörer an der Eskorte. Bis dahin wurden drei Transportschiffe durch deutsche U-Boote versenkt. Am 29. Juni verlässt die HMS RIPLEY den Konvoi. Ab dem 8. Juli begleitet der Zerstörer den Konvoi OB 341A bis zum 15. Juli und vom 23. bis zum 26. Juli die Schiffe des Konvois TC 012. Am 4. August verlässt das britische Schlachtschiff HMS PRINCE of WALES ( 53 ) Scapa Flow und fährt in Richtung Placentia Bay, Neufundland. An Bord befindet sich Premierminister Winston Leonard Spencer Churchill ( 30. November 1874 in Blenheim Palace, Oxfordshire – 24. Januar 1965 in London ), der sich mit dem amerikanischen Präsidenten Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 in Hyde Park, New York – 12. April 1945 in Warm Springs, Georgia ) zu einer Unterredung treffen wollte. Das britische Schlachtschiff wurde von den Zerstörern HMS HARVESTER ( H19 ), HMS HAVELOCK ( H88 ) und HMS HESPERUS ( H57 ) eskortiert. Aber wegen schwerer See mussten sich diese drei Kriegsschiff ab 1:00 Uhr des 5. August von dem schnelleren Schlachtschiff trennen. Ab um 12:00 Uhr übernahmen die Zerstörer HMS RIPLEY, HMCS ASSINIBOINE ( I 18 ) und HMCS RESTIGOUCHE ( H 00 ) die Eskorte für das Schlachtschiff. Die HMS PRINCE of WALES verlässt am 12. August wieder die Placentia Bay und fährt in Richtung Hvalfjord, Island. Das britische Schlachtschiff wurde von den amerikanischen Zerstörern USS RHIND ( DD-404 ) und USS MAYRANT ( DD-402 ), die britischen Zerstörer HMS RIPLEY und HMS READING ( G71 ), ehemals USS BAILEY ( DD-269 ), und die kanadischen Zerstörer HMCS ASSINIBOINE und HMCS SAGUENAY ( D79 ) eskortiert. Am 14. August verlässt die HMS RIPLEY zusammen mit der HMS READING den Konvoi und übernimmt bis zum 24. August die Sicherung über den Schiffskonvoi ON 006 in den Western Approaches. Dann ab dem 27. August beteiligte sich der Zerstörer an der Sicherung des Militärkonvois TC 12B. Die Schiffe kommen am 1. September in Clyde, Schottland an. Jetzt sollte das Kriegsschiff an die schottische Küste für Überholungsarbeiten wechseln. Am 4. September läuft die HMS RIPLEY auf der Fahrt nach Middlesborough in Flamborough Head auf Grund. Da man strukturelle Schäden an dem Kriegsschiff fürchtete, schleppte man es am 8. September in die zivile Werft bei Grimsby. Nachdem dort die notwendig gewordenen Reparaturen abgeschlossen waren, konnte der Zerstörer ab dem 15. September aus eigener Kraft nach Middlesborough fahren. Hier begannen neben der Überholung auch umfangreiche Umrüstungen. So erhielt die HMS RIPLEY das Naval Radar vom Type 286M und im Dezember ein Air – Surface – Vessel – Radar. Die ersten Erprobungs- und Ausbildungsfahrten beginnen im Januar 1942. Bis zum 15. März müssen noch mehrere Nachrüstarbeiten unternommen werden. An diesem Tag verlässt der Zerstörer die Werft in Middlesborough und fährt nach Tobermory, Innere Hebriden. Sieben Tage später soll das Kriegsschiff an ihre unterbrochenen Konvoifahrten anschließen. So bei SC 86 und ON 107. Am 21. Juni legte die HMS RIPLEY zusammen mit den Zerstörern HMS GEORGETOWN ( I 40 ), ehemals USS MADDOX ( DD-168 ), HMS SALISBURY ( I 52 ), ehemals USS CLAXTON ( DD-140 ), HMS BEAGLE ( H30 ), HMS ST ALBANS ( I 15 ), ehemals USS THOMAS ( DD-182 ), HMS VIDETTE ( D48 ), HMS WOLVERINE ( D78 ), HMS BOADICEA ( H65 ) und HMS VANSITTART ( D64 ) in Clyde ab und eskortierte die Truppentransportschiffe des Konvois WS 20 durch die Western Approaches. Am 24. Juni trennte sich die HMS RIPLEY zusammen mit der HMS BOADICEA von dem Schiffskonvoi und übernahm bis Clyde die Sicherung über den Schiffskonvoi EIN 106, wo sie am 3. Juli anlegten. Vom 18. bis zum 22. Juli beteiligte sich das Kriegsschiff an der Eskorte des Konvois HX 198 und vom 2. Bis zum 10. August bei ONS 117. Ab hier gehörte die HMS RIPLEY zur britischen 7. Escort Group. Dazu gehörte unter anderem auch die Zerstörer HMS FIREDRAKE ( H79 ), HMS CHESTERFIELD ( I 28 ), ehemals USS WELBORN C WOOD ( DD-195 ) und die Korvetten HMS SUNFLOWER ( K41 ), HMS LOOSESTRIFE ( K105 ), HMS PINK ( K137 ) und HMS ALISMA ( K185 ). Diese Kriegsschiffe begleiteten den Konvoi ONS 117 bis nach Kanada. Am 19. August legten die Schiffe der 7. Escort Group in Halifax ab und begleiteten den Schiffskonvoi HA 004. Am 28. August wurde Clyde erreicht. Vom 2. bis zum 10. September folgte der Schiffskonvoi AH 003. Nach diesem Geleitzug blieb die HMS RIPLEY wieder in dem Gebiet der Western Approaches. Der erste von New York ausgelaufene Schiffskonvoi HX 208 hatte dort am 17. September den Hafen verlassen. Ab dem 20. September blieb der Zerstörer bei der Eskorte und führte diese bis zum 23. September durch. Vier Tage später folgte die Sicherung des Schiffskonvois ON 131. Das Kriegsschiff blieb bis zum 2. Oktober. Gleich am folgenden Tag beteiligte sich die HMS RIPLEY ab Halifax an der Sicherung über den Konvoi SC 103. Dieser erreichte sicher am 13. Oktober Liverpool. Der Zerstörer legte am folgenden Tag in Holyhead an, wo mehrere dringend notwendig gewordenen Reparaturen ausgeführt werden mussten. Der Schiffskonvoi ONS 142, bestehend aus 51 Transportschiffen, legte am 31. Oktober in Liverpool ab und wurde nördlich des Schiffskonvois HX 212 umgeleitet, wo deutsche U-Boote lauerten. Die HMS RIPLEY war bei der Sicherung dieses Geleitzuges nur am 2. November anwesend. Wegen permanenter Reparaturbedarf nahm man den Zerstörer aus dem Geleitdienst. Der Zerstörer fuhr nach Liverpool in eine kommerzielle Werft. Hier begann man neben den Reparaturarbeiten auch an der Modifikation des Kriegsschiffes zur Anpassung an die Royal Navy Bereitstellung für die Sicherung von Schiffskonvois. Dazu gehörte unter anderem das neuentwickelte Oberflächenradar vom Typ 271, das vom Typ 286M wurde durch den Typ 266P ersetzt. Ebenso wurden die von der letzten Modifizierung übrig gebliebenen Torpedoabschussrohre abgebaut und an deren Stelle eine Dreifachmodifizierung für Torpedos aus der Entwicklung der Royal Navy. Außerdem wurden 20 mm AA Kanonen von Oerlikon aufgebaut und die Antenne des HF – Peil Sender am Hauptmast montiert. Anfang Mai 1943 waren die Arbeiten sowie die Erprobungs- und Ausbildungsfahrten abgeschlossen. Noch während der Überholung wies man den Zerstörer dem Orkney and Shetland Kommando zu. Bis Mitte Juni werden noch Nachrüstversuche unternommen. Danach eskortierte die HMS RIPLEY das britische U-Boot HMS UPSTART ( P65 ) von Scapa Flow nach Lerwick. Am folgenden Tag verlässt das U-Boot wieder Lerwick und fuhr nach Holy Loch. Unterwegs traten einige schwerwiegenden Probleme mit den Generatoren auf, so dass der Zerstörer das U-Boot zurück in die Werft eskortieren musste. Die HMS RIPLEY setzte man danach wieder für die lokalen Eskortierfahrten in den Western Approaches und in der Nordsee ein. Am 25. Juli löste man den Zerstörer dort heraus, damit er seinen Dienst bei der Home Fleet durchführen konnte. So sollte das Kriegsschiff, zusammen mit Einheiten der Home Fleet, vor der norwegischen Küste mit der Operation „Governor“ eine Ablenkung schaffen, damit die deutschen Schiffe bei der alliierten Landung auf Sizilien während der Operation „Husky“ gebunden waren. Im August kehrte der Zerstörer zu seinen Eskortierfahrten von Küstenkonvois und Truppenkonvois zu den Färöern zurück und beteiligte sich bei diesen bis in den November hinein. Im Dezember versetzte man die HMS RIPLEY in den Reservestatus und nahm den Zerstörer aus dem operativen Dienst. Der Zerstörer erreichte am 4. Januar 1944 Newcastle upon Tyne. Hier begann man auf dem Kriegsschiff mit dem Rückbau der Waffen. Nach Abschluss der Arbeiten im Februar, nahm man den Zerstörer in die Reserveflotte auf. Bis in den Dezember hinein verblieb das Kriegsschiff in den Hafen. Zwischen Januar und Februar 1945 setzte man die HMS RIPLEY auf die Entsorgungsliste. Das ehemalige Kriegsschiff verkaufte man am 20. März 1945 an T. W. Young in Sunderland zum Verschrotten. Den Schiffskörper schleppte man am 14. April in die Abbruchwerft, die sich nur wenige Meilen von Tyne entfernt befindet.


USS SHUBRICK ( DD-268 )
Commanding Officer
 

LCDR Creed Haymond Boucher    3. Juli 1919 – 1920
LCDR Arthur Dewey Struble    1920 – April 1920
LT Leslie Kennedy Orr     5. Mai 1920 – 19. August 1921
ENS Thomas Smith Thorne     19. August 1921 – 8. Juni 1922
Außerdienststellung am 8. Juni 1922 – 18. Dezember 1939
LCDR Louis Allen Bryan     18. Dezember 1939 – 26. November 1940 (später RADM)

Kommandeure der Royal Navy

LCDR John Andrew Agnew    26. November 1940 – 10. November 1941
LT Christopher Robert Bax     10. November 1941 – 27. Januar 1942
LCDR George William Emil Castens     27. Januar 1942 – 23. April 1943
LT Louis George Toone    30. April 1943 – 16. Oktober 1943
LT William Frank Broughton     16. Oktober 1943 – 2. November 1943
LT Basil Churchill Hutchinson    2. November 1943 – 24. Februar 1944
LCDR William Fleming McAusland  (RNVR)   24. Februar 1944 – Mitte 1945

USS BRONSTEIN ( DE-189 )

USS BRONSTEIN ( DE-189 )

Biografie

Benjamin Richard Bronstein
* 10. April 1915 in Manchester, Hillsborogh County, New Hampshire
† 28. Februar 1942 auf hoher See an Bord des Zerstörers USS JACOB JONES ( DD-130 )
war ein Offizier in der US Navy

Benjamin Richard Bronstein war der Sohn von Max Bronstein und Dina Kurtz Bronstein, welche aus Russland ausgewandert waren. Er schloss 1936 sein Studium an der University of New Hampshire ab und wechselte an das Tufts College der Medical School in Boston, Massachusetts. Dieses beendete er 1940. Am 4. Oktober 1940 wurde Dr. Bronstein zum Assistant Surgeon des Medical Corps mit dem Rang eines Lieutenant ( jg ) ernannt. Man versetzte ihn Ende Dezember 1941 an Bord des Zerstörers USS JACOB JONES ( DD-130 ). Am Morgen des 27. Februar 1942 verließ der Zerstörer den Hafen von New York und fuhr entlang der Küste von New Jersey nach Süden. Das Kriegsschiff sollte zwischen Barnegat Light und der Five Fathom Bank patrouillieren. Um 15:30 Uhr entdeckte man dann das brennende Wrack des Tankers RP RESOR ( 7.541 BRT ). Zwei Stunden umkreiste die USS JACOB JONES das Wrack und suchte nach Überlebenden der 41-köpfigen Besatzung. Danach fuhr der Zerstörer weiter nach Süden und war auf der Suche nach dem feindlichen U-Boot. In der Morgendämmerung des 28. Februar feuerte das unentdeckte deutsche U-Boot U-578 Torpedos auf das ahnungslose Kriegsschiff. Auch die Laufspur der Torpedos wurde nicht erkannt. Zwei Stück schlugen unmittelbar hintereinander in den Zerstörer ein. Alle außer 25 oder 30 Offiziere und Mannschaftsmitglieder kamen bei dem Torpedoangriff ums Leben. Die Überlebenden hatten 45 Minuten Zeit, um das Schiff zu verlassen. Durch die im Wasser befindlichen Trümmerteile war dies allerdings nicht sehr einfach. Während dann das Heck begann zu sinken, explodierten die dort befindlichen Wasserbomben und töteten weitere Mannschaftsmitglieder auf einem nahe gelegenen Floß. Von den 149 Besatzungsmitgliedern überlebten nur 11 diesen Angriff.


USS BRONSTEIN ( DE-189 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS BRONSTEIN ( DE-189 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant ( jg ) Benjamin Richard Bronstein benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das dreiundvierzigste Schiff aus der CANNON – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Port Newark, New Jersey wurde am 26. August 1943 der Kiel des Schiffes gelegt.
Mrs. Dina Kurtz Bronstein, Mutter von Lieutenant ( jg ) Benjamin Richard Bronstein, taufte am 14. November 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Sheldon Hoard Kinney stellte am 13. Dezember 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Unmittelbar nach der Indienststellung verließ die USS BRONSTEIN die Werft in Kearny, New Jersey und fuhr zu den Bermudas. Vor der dortigen amerikanischen Marinebasis begann der Geleitzerstörer mit seinen Erprobungs- und Ausbildungsfahrten. Anschließend kehrte das Kriegsschiff an die US Ostküste zurück und legte im Januar 1944 im Hafen von Norfolk, Virginia an. Hier integrierte man die USS BRONSTEIN in die Task Group 21.16, einer Hunter Killer Group die in den Gewässern zwischen den Bermudas und den Azoren operieren sollte. In der TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS BLOCK ISLAND ( CVE-21 ), der Zerstörer USS CORRY ( DD-463 ) und die Geleitzerstörer USS BRONSTEIN, USS BREEMAN ( DE-104 ), USS BOSTWICK ( DE-103 ) und USS THOMAS ( DE-102 ). Am 16. Februar verließen die Schiffe der TG Norfolk und fuhren in ihr vorgegebenes Operationsgebiet. Das Oberkommando der Atlantikflotte hatte erfahren, dass ein japanisches U-Boot sich angeblich genau in dem Operationsgebiet der TG 21.16 aufhalten sollte. Allerdings war die Suche nach diesem U-Boot vergeblich. Daher konzentrierte sich die Hunter Killer Group auf ein Wolfsrudel, bestehend aus neun deutschen U-Booten, das in der Nähe der Azoren operierte. Diese U-Boote lagen in der Nähe der Fahrtroute der alliierten Schiffskonvois nach Gibraltar. Ständig waren die Trägerflugzeuge der USS BLOCK ISLAND in der Luft und suchten nach dem lauernden Feind. Am Abend des 28. Februar erhielt eines der Flugzeuge des Geleitflugzeugträgers einen Radarkontakt. Captain Logan Carlisle Ramsey ( 26. Februar 1898 in Jackson, Hinds County, Mississippi – 26. September 1972 im Delaware County, Pennsylvania ), Kommandant der USS BLOCK ISLAND und Kommandant der TG 21.16, schickte die USS BRONSTEIN in dieses Seegebiet, um diesen Kontakt zu identifizieren. Um 22:05 Uhr erhielt der Geleitzerstörer seinen ersten Radarkontakt. Das deutsche U-Boot U-709, Kommandant Oberleutnant zur See Rudolf Ites ( 5. Februar 1918 in Norden, Ostfriesland – 1. März 1944 im Nordatlantik bei den Azoren ) war ungefähr 6.000 Meter entfernt. Lieutenant Commander Sheldon Hoard Kinney beorderte umgehend den am nächsten stehenden Geleitzerstörer zu sich. Das war die USS THOMAS unter dem Kommando von Lieutenant Commander David M. Kolleg (USNR). Mit der Höchstgeschwindigkeit von 24 Knoten und dem Abschießen von Leuchtraketen, näherten sich beide Schiffe dem U-Boot. Von seiner Kommandobrücke aus konnte LCDR Kinney bald die schwarze Silhouette eines U-Bootes erkennen, die sich wegen der abgefeuerten Leuchtraketen schattenspielartig von der silbrig schimmernden Wasseroberfläche abhob. Das feindliche U-Boot lag dabei regungslos im Wasser. Plötzlich setzte es sich in Bewegung und schlich sich auf die in der Nähe liegenden USS BOSTWICK zu, um einen Torpedo abzufeuern. Oberleutnant zur See Rudolf Ites konzentrierte sich so sehr auf diesen Geleitzerstörer, so dass er die Gefahr in seinem Rücken nicht erkannte. Gemeinsam eröffnete die USS BRONSTEIN und die USS THOMAS nun mit den Geschützen und Maschinengewehren das Feuer, nachdem sie sich in Schussweite befanden. Die Maschinengewehrsalven schlugen in dem Turm ein und die Granaten der Geschütze neben dem Rumpf in das Wasser. Umgehend begann U-709 zu tauchen. Von der USS BRONSTEIN wurden zwei Salven Hedgehogs Projektoren auf die Tauchstelle des U-Bootes abgefeuert. Danach stellte man das Feuer ein und es herrschte wieder Stille über dem Meer. Oberleutnant zur See Rudolf Ites versuchte das U-Boot nun in tiefen Gewässern zu entkommen. Aber einer der Geleitzerstörer ortete es mit Asdic und nahm die Verfolgung auf. Von diesem Augenblick an war für U-709 jegliche Hoffnung verloren. Hartnäckig hängten sich die Geleitzerstörer an ihre Jagdbeute, wie Jagdhunde die ihr Wild zu Tode hetzten. Mit diesem unsichtbaren Asdic Strahl konnten die amerikanischen Kriegsschiffe leicht dem U-Boot folgen und brauchten nur noch zu warten bis es entweder wegen Luft- oder Energiemangels oder beschädigt auftauchen musste. Fünf Stunden lang dauerte die Verfolgung mit Wasserbomben und Hedgehog Salven. Am 1. März 1944 um 3:00 Uhr, rund 600 Seemeilen nördlich der Azoren, schoss das U-Boot plötzlich völlig unerwartet aus dem Wasser und ging im nächsten Augenblick für immer wieder unter. Die drei amerikanischen Geleitzerstörer suchten vergeblich nach Überlebenden von U-709. Mit dem U-Boot fanden alle 52 Besatzungsmitglieder den Tod. Die Geleitzerstörer kehrten nun zur USS BLOCK ISLAND zurück. Die USS BRONSTEIN war dabei in vorderster Front und erhielt mit dem Sonar einen Kontakt, der sich unweit von dem Geleitflugzeugträger befand. U-603, Kommandant Kapitänleutnant Hans-Joachim Bertelsmann ( 29. April 1916 in Cuxhaven – 1. März 1944 im Nordatlantik nördlich der Azoren ) hatte sich in Periskoptiefe herangeschlichen und war schon fast in Schussweite mit den Torpedos. LCDR Kinney reagierte umgehend und ließ eine Hedgehog Salve auf die Position des Sonarkontaktes feuern. Sofort brach U-603 seinen Angriff ab und versuchte schnell in die Tiefe zu gelangen. Da feuerte die USS BRONSTEIN auch schon die zweite Hedgehog Salve ab. Eine gewaltige Unterwasserexplosion zerriss das deutsche U-Boot. Alle 51 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Nach diesem Erfolg operierten die Kriegsschiffe der TG 21.16 weiter in ihrem Operationsgebiet und erreichten am 8. März Casablanca, Französisch Marokko. Hier führte man Reparaturen an den Schiffen durch und bunkerte frischen Treibstoff, Proviant und Munition. Am 10. März löste Captain Francis Massie Hughes ( 27. Juni 1899 in Charlottesville, Virginia – 23. Dezember 1960 in Norfolk, Virginia ) den bisherigen Kommandeur der USS BLOCK ISLAND und der TG, Captain Logan Carlisle Ramsey, ab. Am folgenden Tag stachen die Schiffe der Task Force wieder in See. Vier Tage später erhielten die Kriegsschiffe der TG 21.16 einen Radarkontakt zu einem U-Boot. Ab diesen Minuten begann die Verfolgung. Ständig waren Trägerflugzeuge in der Luft, damit der Kontakt nicht abbrechen konnte. Am Abend des 16. März musste das deutsche U-Boot notgedrungen auftauchen, da die Batterien leer waren. Das war südwestlich der Azoren. Sofort griffen zwei GRUMMAN TBF Avenger, geflogen von Lieutenant Woodell und von Lieutenant Dowdy, und eine Grumman F4F Wildcat, geflogen von Lieutenant Sorenson, aus dem VC-6 Geschwader das feindliche Schiff an. U-801, Kommandant Kapitänleutnant Hans-Joachim Brans ( 21. August 1915 in Heidelberg – 17. März 1944 im Mittelatlantik bei den Azoren ), tauchte sofort wieder ab und konnte bis in die frühen Morgenstunden des 17. März seinen Häschern entkommen. Doch dann sendete Kapitänleutnant Brans einen Funkspruch und die USS BRONSTEIN und die USS CORRY waren sofort zur Stelle. Mit Hedgehogs Projektoren wurden die Bewegungen des U-Bootes immer weiter eingeschränkt, bis es wegen völlig leerer Batterien auftauchen musste. Während sich 47 Besatzungsmitglieder auf Deck des Schiffes aufstellten und sich den Amerikanern ergaben, öffneten neun weitere Besatzungsmitglieder, unter der Aufsicht von Kapitänleutnant Brans, die Lenzventile. Alle zehn Beteiligten gingen mit U-801 unter. Zwei Tage später erhielten südwestlich der Kanarischen Inseln zwei Flugzeuge des Geleitflugzeugträgers einen Radarkontakt zu einem feindlichen U-Boot das über Wasser fuhr. Lieutenant Dowdy ging mit seiner Grumman TBF sofort zum Angriff über. Lieutenant Cole, ebenfalls aus dem VC-6 Geschwader, folgte mit seiner Grumman F4F Wildcat. Das deutsche U-Boot war ein Torpedotransporter und hatte die Kennung U-1059, Kommandant Oberleutnant zur See Günter Leupold ( 11.Februar 1921 in Kittnau, Kreis Graudenz – 20. Dezember 2001 in Hannover ). Es war auf dem Weg nach Ostasien. Lieutenant Dowdy warf seine Wasserbomben während seines Angriffs ab und wurde dabei von der Mannschaft des U-Bootes abgeschossen. Lieutenant Cole warf ebenfalls seine Wasserbomben ab und gab einen Funkspruch zur Lage ab. Das U-Boot sank schwer beschädigt und nahm 47 Besatzungsmitglieder mit in die Tiefe. Nur acht Überlebende konnten aus dem Wasser gerettet werden, unter ihnen der Kommandant von U-1059. Am 20. März löste die Task Group 21.11 die TG 21.16 ab. Die Kriegsschiffe um die USS BLOCK ISLAND fuhren nach Norfolk. Dort sollen sie für eine weitere Patrouillenfahrt vorbereitet werden. Nur die USS BRONSTEIN und die USS BREEMAN folgen nicht, sie bleiben in den Gewässern und warteten auf weitere Befehle. Beide Geleitzerstörer fuhren ab dem 22. März nach Dakar, Senegal. Hier legen sie drei Tage später an. In der Bank von Dakar lagerten 15 Tonnen Goldbarren der polnischen Bank mit einem Gesamtwert von über 60 Millionen Dollar. Diese Goldbarren wurden auf beiden Geleitzerstörern zu gleichen Teilen geladen. Sobald dies geschehen war legten sie ab und fuhren ohne ihren Kurs zu verlassen direkt nach New York. Am 3. April legten sie dort an. Eine Armee von Polizei und gepanzerten Wagen warteten schon auf sie und die kostbare Fracht. Nach dem Entladen fuhr die USS BRONSTEIN in die New York Navy Yard. Hier erfolgte innerhalb von zehn Tagen eine Überholung. Anschließend gliederte man den Geleitzerstörer als Eskorte in einen Schiffskonvoi ein, der nach Nordafrika fuhr. Die Fahrt bis ins Mittelmeer war ereignislos und die Schiffe erreichten am 4. Mai Bizerte, Tunesien. Die USS BRONSTEIN eskortierte auch den abgehenden Schiffskonvoi, der am 11. Mai ablegte. Drei Tage später griff ein deutsches U-Boot zwei Handelsschiffe an. Beide erlitten nur leichte Beschädigungen. Doch der Geleitzerstörer machte nun Jagd auf das U-Boot und verwehrte ihm den Weg zu den beschädigten Schiffen, um diesen den Fangschuss geben zu können. Noch am selben Tag lösten Zerstörer aus der DesDiv 19 den Geleitzerstörer ab und machten ihrerseits Jagd auf das U-Boot. Die USS BRONSTEIN eilte dem Schiffskonvoi hinterher. Ohne weitere Ereignisse legten die Handelsschiffe am 29. Mai im Hafen von New York an. Man nahm in der New York Navy Yard einige Reparaturen an dem Geleitzerstörer vor und füllte die Bunker wieder auf. Am 10. Juni fuhr das Kriegsschiff zur Casco Bay, Maine. Hier sollte sich der Geleitzerstörer einem Auffrischungstraining unterziehen. Im Anschluss daran wechselte das Kriegsschiff nach Norfolk und schloss sich dort einer Hunter Killer Groupe an. In der Task Group 21.10 befand sich der Geleitflugzeugträger USS CARD ( CVE-11 ) und die Geleitzerstörer USS BRONSTEIN, USS BREEMAN, USS THOMAS, USS BOSTWICK und USS BAKER ( DE-190 ). Das Einsatzgebiet der TG war in den Gewässern vor Neufundland, Kanada. In diesen Gewässern sollte sich ein deutsches U-Boot aufhalten. Am Nachmittag des 5. Juli stieß U-233, Kommandant Kapitänleutnant Hans Steen ( 28. September 1907 in Kiel – 5. Juli 1944 im Nordatlantik vor Neufundland ) vor Halifax, Neufundland auf die beiden amerikanischen Geleitzerstörer USS BAKER und USS THOMAS. Ein schwerer Bomber vom Typ Handley Page Halifax aus dem Geschwader VC-12 der USS CARD hatte das U-Boot östlich von Sable Island gesichtet und die beiden Geleitzerstörer herangeführt. U-233 tauchte sofort ab, wurde aber von der USS BAKER mit Wasserbomben attackiert. Die dadurch erfolgten Explosionen lösten an Bord des U-Bootes einen Torpedo aus seiner Verankerung, der die Klappe zur hinteren Torpedozelle zerstörte. Das U-Boot wurde am Heck geflutet. Um nicht weiter abzusacken, musste das U-Boot auftauchen. Die USS BAKER befand sich rund 10.000 Meter entfernt von dem Punkt wo es die Wasseroberfläche durchbrach. Der Zerstörer griff sofort an und schoss mit seinen Geschützen auf den Feind. Die USS THOMAS lag rund 8.000 Meter entfernt und auch ihr vorderes Geschütz wurden abgefeuert. 29 Granaten schlugen in U-233 ein. Flammen schossen aus dem Turm. Aber als die beiden Geleitzerstörer nur noch rund 6.300 Meter entfernt waren, verzog sich der Rauch und U-233 versuchte mit hoher Fahrt den Durchbruch zu einer zwei Seemeilen entfernten Nebelbank. Dort wollte Kapitänleutnant Steen das Boot verbergen.
Die USS THOMAS erhielt von Captain Rufus Calhous Young, Jr. ( 13. August 1900 in Lawrence, Kansas –  ? ), Kommandant der USS CARD und der TG, den Befehl, das U-Boot zu rammen. Sofort ging der Geleitzerstörer auf Rammkurs. In Höhe des Turmes schlug das Kriegsschiff ein. Der Bug des U-Bootes hob sich weit aus dem Wasser und versank dann sehr schnell in den Fluten. Der Geleitzerstörer wurde dabei am Bug beschädigt und die vorderen Abteilungen liefen voll Wasser. Die Schotts hielten aber dicht und das Kriegsschiff blieb schwimmfähig. Die Mannschaften der USS BAKER und der USS THOMAS konnten 30 der 61 Mann Besatzung des U-Bootes aus dem Wasser retten. Kapitänleutnant Hans Steen erlag noch am selben Tag seinen schweren Verletzungen. Er wurde mit militärischen Ehren auf hoher See bestattet. Die Kriegsschiffe der TG 21.10 verließen noch am selben Tag ihr Einsatzgebiet und fuhren nach Boston, Massachusetts. Hier sollten die Gefangenen angelandet und die USS THOMAS zur Reparatur in die Werft eingedockt werden. Die USS CARD und die vier Geleitzerstörer verließen schon am 10. Juli wieder Boston und fuhren in die Karibik. Zu dieser TG stieß am selben Tag der Geleitzerstörer USS COFFMAN ( DE-191 ). In der Karibik sollten die Kriegsschiffe auf U-Boot Patrouille gehen. Am 16. Juli entdeckte ein Flugzeug einen Radarkontakt rund 60 Seemeilen nordwestlich der TG. Sofort begann die USS BRONSTEIN und die USS BOSTWICK mit hoher Fahrt in das Zielgebiet zu gelangen und die Suche nach dem U-Boot aufzunehmen. Am frühen Abend erlitt die USS CARD allerdings einen kompletten Antriebsausfall und lag für sechs Stunden wie tot im Wasser. Dadurch konnte der Geleitflugzeugträger auch das ausgesandte Flugzeug nicht aufnehmen. Die USS BRONSTEIN unterbrach daher ihre Suche nach dem vermeintlichen Feind und leitete das Flugzeug sicher bis nach Puerto Rico. Anschließend nahm der Geleitzerstörer in der Nacht die fruchtlose Suche nach dem vermeintlichen U-Boot wieder auf. Am 18. Juli sammelten sich dann die Kriegsschiffe der TG 21.10 im Hafen von San Juan, Puerto Rico. Nach dem Auftanken nahmen die drei Geleitzerstörer USS COFFMAN, USS BOSTWICK und USS BREEMAN die Suche wieder auf. Die USS BRONSTEIN und die USS BAKER lösten am 24. Juli zwei davon ab. Doch das U-Boot war nicht auffindbar. Daher wechselte die Hunter Killer Group zu den Azoren und setzte bis zum 17. August nordöstlich der Inselgruppe ihre Suche fort. Es wurde aber kein feindliches U-Boot per Radar oder Sonar aufgespürt. Ende August liefen die Kriegsschiffe in die New York Navy Yard ein und unterzogen sich einigen Reparaturen. Nach dem Werftaufenthalt durchlief die USS BRONSTEIN erneut ein Auffrischungstraining in der Casco Bay. Danach lief der Geleitzerstörer nach Norfolk und traf sich dort mit der USS CARD. Der Geleitflugzeugträger gehörte mittlerweile zur Task Group 22.2. In dieser TG befanden sich noch die Geleitzerstörer USS BRONSTEIN, USS BAKER, USS THOMAS, USS BREEMAN, USS COFFMAN und USS BOSTWICK. Am 18. September verließen diese Schiffe Norfolk und fuhren zu den Bermudas. Hier wurden vor der amerikanischen Marinebasis koordinierte Luft-, See- und Anti-U-Boot Trainingseinheiten durchgeführt. Danach setzte man die Kriegsschiffe der TG zur Suche von einem gemeldeten feindlichen U-Boot ein. Aber die Suche nördlich der Azoren blieb erfolglos. Von den Azoren fuhren die Schiffe dann nach Casablanca. Hier bunkerte man vom 25. zum 26. Oktober frischen Treibstoff und Proviant. Danach ging die Fahrt nach New York. Aber auch hier verweilten die Kriegsschiffe nur sehr kurz, denn am 13. November lagen sie schon wieder bei den Bermudas und absolvierten ihre Trainingseinheiten. Die Weihnachtsfeiertage verbrachten die Besatzungen auf den Antillen. Rechtzeitig zum Jahreswechsel legten sie dann in New York wieder an und konnten sich an den Feierlichkeiten beteiligen. In den Januarwochen und den beiden ersten Februarwochen begannen für die Besatzung der USS BRONSTEIN erneute Trainingseinheiten. So musste in der Casco Bay die Qualifikation zur Rettung von Piloten aus dem Wasser erbracht werden, damit der Geleitzerstörer weiterhin an der Seite eines Geleitflugzeugträgers dienen konnte. Es wurden Konvoifahrten entlang der Küste geübt und die Jagd von U-Booten. Am 11. Februar verließ die USS BRONSTEIN die Casco Bay und reihte sich in die Task Group 22.4 ein, die von dem Geleitflugzeugträger USS CORE ( CVE-13 ) angeführt wurde. In dieser TG befand sich unter anderem auch die USS BOSTWICK und USS COFFMAN. Am 16. Februar verschmolz diese TG mit der TG 22.3 zur Task Group 22.4. Diese bestand jetzt aus den Geleitflugzeugträgern USS CORE und USS BOGUE ( CVE-9 ) und den Geleitzerstörern USS BRONSTEIN, USS BOSTWICK, USS THOMAS, USS BAKER, USS BREEMAN, USS COFFMAN und sechs weitere. Die Fahrt der Kriegsschiffe sollte sie südlich von Island bringen. Hier begannen sie sich in eine sogenannte Pfadfinderlinie, von einer Länge von 90 Seemeilen, auseinanderzuziehen und nach einem deutschen Wetter-U-Boot zu suchen, das sich ganz in der Nähe befinden sollte. Das U-Boot wurde allerdings nicht gefunden, jedoch mussten die Kriegsschiffe einen Sturm und hohe Wellen aushalten. Die Schiffe der TG 22.4 fuhren daraufhin am 23. Februar in den Hafen von Hvalfjördur, Island ein und wollten hier das abflauen des Sturmes abwarten. In den folgenden zwei Tagen wurden an den Kriegsschiffen Reparaturen vorgenommen. Doch erst am letzten Tag des Februars konnten die Kriegsschiffe den sicheren Hafen wieder verlassen und stachen erneut in See. Sie waren auf der Suche nach mehreren deutschen U-Booten, die den Berichten zufolge Richtung Westen unterwegs waren und im Moment auf die Flemish Cap zusteuerten. Obwohl sich das Wetter gebessert hatte, waren die Wellen immer noch sehr hoch. Die Decks wurden ständig überspült und die Mannschaften hatten keinen trockenen Stoff mehr auf dem Leib. Dankbar waren sie, dass die Schiffe der TG am 14. März abgelöst wurden. Die USS BRONSTEIN lief am 17. März im Hafen von New York ein. Hier wurden in der New York Navy Yard angefallene Reparaturen von der Reise ausgeführt, die insgesamt fünf Tage beanspruchten. Gleich daran anschließend fuhr der Geleitzerstörer zusammen mit der USS BAKER nach New London, Connecticut und diente hier als Begleit- und Zielschiff für das U-Boot Training angehender U-Boot Mannschaften. Am 14. April kehrte die USS BRONSTEIN zum Patrouillendienst zurück. Alle Kriegsschiffe der Division hatten am 18. April den Befehl erhalten vor dem Eingang der Cheseapeake Bay nach einem feindlichen U-Boot zu suchen. In dem Seegebiet, etwa 145 Seemeilen nordöstlich von Cape Henry, war der alleinfahrende amerikanische Dampftanker SS SWIFTSCOUT, Kommandant Master Peter Katsaris, ( 8.300 BRT ) versenkt worden. Es gab dabei einen Toten und siebenundvierzig Überlebende. Wahrscheinlich hatte U-857 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Rudolf Pemauer ( 8. Mai 1919 in Stuttgart – April 1945 im Nordatlantik ) diese Torpedierung vorgenommen. Die USS BRONSTEIN suchte zusammen mit der USS BAKER und USS BREEMAN die südlichen Kanäle nach dem vermeintlichen U-Boot ab, fanden aber nichts. Die Gruppe, die den nördlichen Kanal durchsuchte, griff in der Nacht vom 29. zum 30. April ein U-Boot an und versenkte es. Wahrscheinlich war dies U-857. Nach wenigen Tagen der weiteren Suche fuhren die Kriegsschiffe nach New York. Hier erhielt man an Bord die Nachricht vom Ende des Zweiten Weltkrieges auf europäischem Boden durch die Kapitulation Deutschlands. Am 9. Mai kehrte die USS BRONSTEIN zu ihren Aufgaben zur Sicherung von Geleitflugzeugträgern und der Überwachung des Luftraumes zurück. Der Geleitzerstörer sicherte zusammen mit anderen Geleitzerstörern die Träger USS CARD, USS MISSION BAY ( CVE-59 ) und USS CROATAN ( CVE-25 ) ab. Die USS BRONSTEIN unterbrach diese Pflicht erst Mitte Juli und kehrte nach New York zurück. Hier beteiligte sich der Geleitzerstörer an einer dreitägigen Demonstrationskreuzfahrt für zivile Beobachter des „Industrial Incentice Programms“, welches die US Navy anberaumt hatte. Anschließend kehrte das Kriegsschiff zu den Geleitflugzeugträgern zurück und übernahm die unterbrochenen Pflichten. Danach fuhr die USS BRONSTEIN in das Trockendock der Brooklyn Navy Yard. Hier wurden Reparaturen an den Hauptantriebsanlagen durchgeführt. Am 23. Oktober begannen sich dann mehrere Kriegsschiffe im Hafen von New York zu versammeln und an der am 27. Oktober, dem Navy Day, von US Präsident Harry S. Truman ( 8. Mai 1884 – 26. Dezember 1972 ) anberaumten Flottenparade teilzunehmen. Anwesend waren die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS FRANKLIN D ROOSEVELT ( CV-42 ), der Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ) und der Geleitflugzeugträger USS CROATAN ( CVE-25 ), die Schlachtschiffe USS NEW YORK ( BB-34 ) und USS MISSOURI ( BB-63 ), die Schweren Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ), USS COLUMBUS ( CA-74 ) und USS MACON ( CA-132 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-113 ) und USS BOISE ( CL-47 ), die Zerstörer USS AULICK ( DD-569 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS CASE ( DD-370 ), USS DOUGLAS H FOX ( DD-779 ), USS FOOTE ( DD-511 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ), USS USS HARRISON ( DD-573 ),USS HOBBY ( DD-610 ), USS ISHERWOOD ( DD-520 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS LEARY ( DD-879 ), USS PORTER ( DD-800 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS SARSFIELD ( DD-837 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS STEINAKER ( DD-863 ), USS VOGELGESANG ( DD-862 ), USS YOUNG ( DD-580 ) und USS ZELLARS ( DD-777 ), die Geleitzerstörer USS BRONSTEIN, USS BAKER, USS BOSTWICK, USS THOMAS, USS BORUM ( DE-790 ) und USS MALOY ( DE-791 ), die Schnellen Truppentransportschiffe USS BEVERLY W REID ( APD-119 ), USS HUNTER MARSHALL ( APD-112 ) und USS MYERS ( APD-105 ), die U-Boote USS BOWFIN ( SS-287 ), USS CREVALLE ( SS-291 ), USS CATLESS ( SS-478 ), USS FLOUNDER ( SS-251 ), USS GATO ( SS-212 ), USS RASHER ( SS-269 ), USS SNAPPER ( SS-185 ) und USS THREADFIN ( SS-410 ), die U-Boot Tender USS HOWARD W GILMORE ( AS-16 ) und USS ORION ( AS-18 ). Die USS BRONSTEIN verließ am 3. November New York und fuhr nach Green Cove Springs, Florida. Hier stellte man den Geleitzerstörer am 17. Juni 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte die im St. Johns River lag. Am 3. Mai 1952 verkaufte die US Navy das Kriegsschiff an die Marine von Uruguay. Hier erhielt es den Namen ROU ARTIGAS ( DE-2 ) und wurde noch am selben Tag in den Dienst von Uruguay gestellt. Den Namen USS BRONSTEIN ( DE-189 ) strich man am 14. Mai 1952 von der US Navy – Liste.

Die ROU ARTIGAS diente bis 1988 in der Marine von Uruguay und wurde in diesem Jahr außer Dienst gestellt und verschrottet.


USS BRONSTEIN ( DE-189 )
Commanding Officer

 LCDR Sheldon Hoard Kinney      13. Dezember 1943 – 26. November 1944
LCDR John H. Longley  (USNR)      26. November 1944 – 1. Dezember 1945
LT (jg) Paul F. Stark  (USNR)       1. Dezember 1946 – 1. Januar 1946
LT (jg) George Heard  (USNR)        1. Januar 1946 – 1. Mai 1946
LT (jg) Walter K. Banner  (USNR)      1. Mai 1946 – 17. Juni 1946

 

USS DIONNE ( DE-261 )

USS DIONNE ( DE-261 ) 

Biografie 

Arthur Louis Dionne
* 6. Juni 1915 in Walpole, Norfolk County, Massachusetts
† 30. November 1942 während der Schlacht von Tassafaronka, Salomon Islands auf dem Schweren Kreuzer USS NORTHAMPTON ( CA-26 )
war ein US Navy Reserve Offizier
 

Arthur Louis Dionne war der Sohn von Otis J. A. Dionne ( 2. Juli 1886 – 19. Januar 1946 in Walpole, Norfolk County, Massachusetts und Lea E. Amiot Dionne ( 18. Oktober 1886 – 24. Juni 1964 ), die am 23. Juni 1914 in Walpole, Norfolk County, Massachusetts geheiratet hatten. Dionne meldete sich am 4. November 1941 freiwillig zur Naval Reserve und am 9. Februar 1942 ernannte man ihn zum Midshipman. Man versetzte ihn an Bord des Schweren Kreuzers USS NORTHAMPTON ( CA-26 ). Am 30. November, kurz vor Mitternacht, kam es zu der Schlacht von Tassafaronga. Dabei erhielt der Schwere Kreuzer zwei Torpedotreffer auf der Backbordseite und sank am folgenden Tag. Während der Schlacht kam Ensign Arthur Louis Dionne ums Leben. Seine sterblichen Überreste wurden auf dem Manila American Cemetery and Memorial in Manila, Philippinen begraben.


USS DIONNE ( DE-261 )

Schiffsbiografie

Die USS DIONNE ( DE-261 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Arthur Louis Dionne benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das fünfzigste Schiff aus der EVARTS – Klasse.
Auf der Boston Naval Shipyard in Charlestown, Massachusetts wurde am 27. Januar 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Lea E. Amiot Dionne ( 18. Oktober 1886 – 24. Juni 1964 ), Mutter von Ensign Arthur Louis Dionne, taufte am 10. März 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Richard Starr Paret (USNR) stellte am 16. Juli 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS DIONNE bis zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Anschließend kehrte der Geleitzerstörer nach Boston zurück. Hier untersuchte man den Schiffskörper und nahm einige Veränderungen vor. Am 7. September 1943 stach das Kriegsschiff zusammen mit dem Schwesterschiff USS CABANA ( DE-260 ) von Boston aus in See und eskortierte einen Schiffskonvoi nach Norfolk, Virginia. Hier führten beide Kriegsschiffe in den Gewässern der Chesapeake Bay bis zum 2. Oktober mehrere Trainingseinheiten durch und wurden auf die Fahrt in den Pazifik vorbereitet. An diesem 2. Oktober verließ die USS DIONNE zusammen mit der USS CABANA Norfolk und fuhr zum Panamakanal. Diesen durchquerten sie am 10. Oktober und fuhren zur amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien. Hier bunkerte man frischen Treibstoff, Proviant und Munition. Am 20. Oktober stachen beide Geleitzerstörer wieder in See und fuhren zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In den dortigen Hafen liefen sie am 26. Oktober ein. Die USS DIONNE erhielt sofort nach ihrer Ankunft in Pearl Harbor den Befehl wieder auszulaufen. Man setzte den Geleitzerstörer Nachts als Radarvorwarnposten in den Gewässern von Oahu ein. Erst am 15. November endete diese Aktion, da man ein Sicherungsschiff für einen Schiffskonvoi benötigte. An diesem Tag stach die USS DIONNE wieder in See und eskortierte die Öltanker USS NECHES ( AO-47 ) und USS SCHUYKILL ( AO-76 ) bis zum Atoll Funafuti, Ellice Island. Dieses wurde zwölf Tage später erreicht und man integrierte die Tanker in die Task Undergroups 16.10.3 und 16.10.4. Die USS DIONNE blieb bei den beiden Task Undergroups, ohne in sie eingebunden zu sein, und begleitete diese ab dem 27. November bis zu den Gilbert Inseln. Hier sicherte der Geleitzerstörer ab dem 4. Dezember die Beölungsaktionen der amerikanischen Kampfschiffe aus der 5. US Flotte. Nach vier Tagen war die Beölung abgeschlossen und die TU 16.10.3 und TU 16.10.4 verließen die Gilbert Inseln und fuhren zum Atoll Funafuti zurück. Die USS DIONNE verließ an diesem Tag die beiden Task Undergroups und fuhr zur Insel Espiritu Santo, Neue Hebriden. Diese wurde am 13. Dezember erreicht. Hier wollte man an dem Kriegsschiff mehrere Reparaturen vornehmen, aber die dringend notwendigen Ersatzteile waren nicht vorhanden. So verließ der Geleitzerstörer am folgenden Tag wieder die Insel und fuhr nach Pearl Harbor zurück. Die USS DIONNE legte am 12. Januar 1944 in der Marinebasis an. Sofort begann man mit den Reparaturarbeiten, die am 3. Februar mit einer Probefahrt abgeschlossen waren. Am 4. Februar verließ der Geleitzerstörer wieder Pearl Harbor und beteiligte sich an der Eskorte von einem Schiffskonvoi, dessen Ziel das Atoll Kwajalein, Marshall Islands war. Vor dem Atoll selber begann das Kriegsschiff dann den Hafen vor feindlichen Angriffen zu bewachen. Da die in Pearl Harbor erfolgten Reparaturen nicht zufriedenstellend waren, verließ die USS DIONNE am 1. März wieder das Atoll Kwajalein und fuhr an die US Westküste. Am 12. März bugsierte man den Geleitzerstörer in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien in ein Trockendock. Hier begann man eine umfangreiche Überholung. Diese war am 8. April abgeschlossen. Noch am selben Tag verließ das Kriegsschiff die Werft und eskortierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen von San Francisco, Kalifornien aus, einen Schiffskonvoi bis zu den Atollen Kwajalein und Eniwetok, Marshall Islands. Anschließend kehrte die USS DIONNE nach Pearl Harbor zurück und wurde dort am 10. Mai festgemacht. Hier beteiligte sich der Geleitzerstörer an amphibischen Übungen zur Vorbereitung auf die Anlandungen auf der Insel Saipan, nördliche Marianen. Am 1. Juni stach das Kriegsschiff in See und fuhr zusammen mit Kriegsschiffen der 5. US Flotte zu den Marianen. Ab dem 13. Juni begann das Bombardement auf feindliche Stellungen auf Saipan. Die USS DIONNE selber patrouillierte am Tag in den Gewässern der Inseln und war auf der Suche nach Verstärkungen der Japaner und überwachte den Luftraum. Nachts wurden alle angetroffenen Boote und Schiffe untersucht. Dabei konnten sieben japanische Soldaten, die zur Insel Tinian flüchten wollten, gefangen genommen werden. Auch ein neunjähriges japanisches Mädchen war mit auf dem Boot. Dann am 21. Juni erhielt Lieutenant Hugh E. Love, Jr. (USNR), Kommandant der USS DIONNE, den Befehl das Schlachtschiff USS CALIFORNIA ( BB-44 ) zum Atoll Eniwetok für Reparaturen zu begleiten. Das Schlachtschiff hatte am 14. Juni einen Treffer durch eine japanische Küstenbatterie und am 18. Juni mehrere Treffer durch amerikanische Schiffe erhalten. Beide Kriegsschiffe erreichten am 25. Juni das Atoll. An dem Schlachtschiff begannen bis zum 15. Juli Reparaturarbeiten. Die USS DIONNE blieb ebenfalls vor dem Atoll vor Anker liegen. Die Mannschaft des Geleitzerstörers erhielt eine Atempause. Alle Bunker des Kriegsschiffes wurden aufgefüllt. Am 16. Juli verließ das Kriegsschiff wieder das Atoll und eskortierte das Schlachtschiff USS CALIFORNIA zur Insel Guam, Nördliche Marianen. Vier Tage später trafen beide Kriegsschiffe dort ein. Die USS DIONNE beteiligte sich hier für einen Tag an der Bombardierung feindlicher Ziele. Am 21. Juli begannen dann dort die Landungen und der Geleitzerstörer unterstützte diese mit seinen Kanonen. Drei Tage später lag die USS DIONNE vor der Insel Tinian und bombardierte dort japanische Stellungen im Küstenbereich während der beginnenden Landeoperation. Anschließend patrouillierte der Geleitzerstörer in den Gewässern der Nördlichen Marianen. Am 21. August verließ das Kriegsschiff dann diese Gewässer und fuhr nach Pearl Harbor. Die USS DIONNE lief am 29. August in die dortige Marinebasis ein. Hier gliederte sich der Geleitzerstörer in eine Übungskampfgruppe ein. In dieser befand sich der Geleitflugzeugträger USS THETIS BAY ( CVE-90 ) und der Geleitzerstörer USS STAFFORD ( DE-411 ). Die drei Kriegsschiffe legten am 3. September in Pearl Harbor ab und begannen in den Hawaiianischen Gewässern sich an mehreren Anti-U-Boot Übungen zu beteiligen. Schon am 23. September verließ der Geleitzerstörer Pearl Harbor wieder und stach in See. Er eskortierte Truppentransporter, auf denen sich Besatzungstruppen befanden, zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dort trafen die Schiffe am 8. Oktober ein. Das Kriegsschiff begann nun bis zum 24. Oktober in den Gewässern rund um das Atoll zu patrouillieren und führte Begleitdienste durch. Dann eskortierte die USS DIONNE mehrere Schiffe zuerst zum Atoll Eniwetok und dann nach Saipan. Dort füllte man die Treibstoffbunker des Geleitzerstörers auf. Am 10. November verließ dieser wieder die Insel. Das Kriegsschiff eskortierte das beschädigte amerikanische U-Boot USS SALMON ( SS-182 ), das während eines Angriffs auf einen feindlichen Tanker durch das japanische U-Boot Patrouillenschiff IJN CD-22 Schaden erlitt, und den U-Boot Tender USS HOLLAND ( AS-3 ) nach Pearl Harbor. Die drei Schiffe liefen am 23. November in die Marinebasis ein. Hier beteiligte sich die USS DIONNE bis zum 20. Januar 1945 an Anti-U-Boot Übungen und an amphibischen Trainingseinheiten, die auf den Hawaiianischen Inseln abgehalten wurden. Ab dem 20. Januar begann der Geleitzerstörer mit einem Eskortierdienst zwischen der Marinebasis und dem Atoll Eniwetok und begleitete Versorgungsschiffe hin und her. Am 21. Februar erreichte das Kriegsschiff wieder das Atoll. Es hatte Truppentransporter dorthin eskortiert. Noch am selben Tag verließ die USS DIONNE zusammen mit anderen Kriegsschiffen und den Truppentransportern das Atoll und fuhren nach Saipan. Von dort aus ging die Fahrt zu der Vulkaninsel Iwo Jima, Bonin Islands weiter. Am 7. März wurde die Insel erreicht. Der Geleitzerstörer begann bis zum 20. März vor Iwo Jima zu patrouillieren. An diesem 20. März verließen die Geleitzerstörer USS DIONNE, USS CABANA, USS DEEDE ( DE-263 ) und USS CANFIELD ( DE-262 ) zusammen wieder die Insel und eskortierten Truppentransporter nach Pearl Harbor, die die Truppen der 4. Marine Division an Bord hatten. Am 4. April liefen die Schiffe in die Marinebasis ein. Vier Tage später verließ die USS DIONNE zusammen mit den Schwesterschiffen  USS CABANA und USS WILLIAM C MILLER ( DE-259 ) Pearl Harbor und lief sechs Tage später in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien ein. Dort begann für die USS DIONNE ab dem 16. April eine umfangreiche Überholung, die bis zum 28. Mai andauerte. An diesem Tag verließ der Geleitzerstörer die Werft und fuhr nach San Diego. Hier wurden Auffrischungskurse für die Mannschaft und mehrere Übungen durchgeführt. Am 9. Juni verließ das Kriegsschiff die kalifornische Küste und fuhr nach Pearl Harbor. Dort legte es am 15. Juni an und wurde noch am selben Tag für eine Konvoifahrt vorbereitet. Der Schiffskonvoi verließ an diesem 15. Juni und fuhr zuerst zum Atoll Eniwetok und von dort aus zum Atoll Ulithi. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf den nächsten Einsatz vor. Man versetzte am 25. Juli den Geleitzerstörer in die Task Group 30.8, die Logistical Group der 3. US Flotte. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS GILBERT ISLANDS ( CVE-107 ), USS ANZIO ( CVE-57 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS THETIS BAY ( CVE-90 ), USS HOLLANDIA ( CVE-97 ), USS ROI ( CVE-103 ) und USS MUNDA ( CVE-104 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ), die Zerstörer USS STEVENSON ( DD-645 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS THORN ( DD-647 ), USS KALK ( DD-611 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS BRISTOL ( DD-857 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ), die Geleitzerstörer USS DIONNE, USS CABANA, USS WILLIAM C MILLER, USS LAKE ( DE-301 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS KYNE ( DE-744 ), USS LYMAN ( DE-302 ), USS CROWLEY ( DE-303 ), USS DONALDSON ( DE-44 ), USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS BEBAS ( DE-10 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ), USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ). USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 ), USS WILLMARTH ( DE-638 ), USS McCLELLAND ( DE-750 ), USS CARLSON ( DE-9 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), der Schnelle Truppentransporter USS RUNELS ( APD-85 ), die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ) USS TOMAHAWK ( AO-88 ) und USS CHIKASKIA ( AO-54 ), das Angriffstransportschiff USS PRESEDIO ( APA-88 ) und das Angriffsversorgungsschiff USS ALCYONE ( AKA-7 ). Die USS DIONNE verließ an diesem 25. Juli das Atoll Ulithi und fuhr den Öltankern der TG entgegen, die hauptsächlich die Kampfschiffe der Task Force 38, die vor Honshu lagen und feindliche Ziele angriffen, beölen sollten. Anschließend sicherte der Geleitzerstörer zusammen mit anderen Kriegsschiffen die leeren Öltanker auf der Fahrt zum Atoll zurück. Am 15. August endete durch die bedingungslose Kapitulation Japans der Zweite Weltkrieg im Pazifik. Ab dem 4. September begleitete die USS DIONNE Öltanker, die die Kriegsschiffe der 7. US Flotte im Gelben Meer und vor Jinsen, Korea versorgen sollten. Der Geleitzerstörer verließ am 5. Oktober den koreanischen Hafen Jinsen und fuhr nach Pearl Harbor. Hier setzte man das Kriegsschiff als Wetterstation zwischen den Hawaiianischen Inseln ein. Am 19. November verließ der Geleitzerstörer zusammen mit den Schwesterschiffen USS CABANA, USS DEEDE und USS CANFIELD wieder Pearl Harbor und fuhr nach San Francisco, wo diese vier Kriegsschiffe am 25. November in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien anlegten. Man stellte am 18. Januar 1946 den Geleitzerstörer außer Dienst. Den Namen US DIONNE ( DE-261 ) strich man am 7. Februar 1946 von der US Navy – Liste. Nach dem abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 12. Juni 1947 den Schiffskörper zum verschrotten.


USS DIONNE ( DE-261 )

Commanding Officer

LCDR Richard Starr Paret  (USNR)      16. Juli 1943 – 7. September 1943
LT Fred E. Lawton  (USNR)       7. September 1943 – 17. Januar 1944
LT Hugh E. Love, Jr.  (USNR)       17. Januar 1944 – 8. September 1945
LCDR Laurance Armistead Peters  (USNR)       8. September 1945 – 18. Januar 1946

 

USS LAMBERTON ( DMS-2 )

USS LAMBERTON ( DMS-2 )

Biografie

Benjamin Peffer Lamberton
* 25. Februar 1844 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania
† 9. Juni 1912 in Washington DC
war ein Rear Admiral in der US Navy und diente unter anderem im spanisch – amerikanischen Krieg

Benjamin Peffer Lamberton ist der einzige Sohn von James Findley Lamberton ( 22. November 1817 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania – 1. März 1856 in Baltimore City, Maryland ) und Elizabeth Peffer Lamberton ( 10. Dezember 1822 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania – 12. Februar 1909 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania ). Benjamin besuchte in seinen jungen Jahren die High School und die Dickinson Preparatory School in Carlisle bevor er für drei Jahre an das Dickinson College in Carlisle wechselte und zur Klasse von 1862 gehörte. Hier war er ein Mitglied der Belles Lettres Literary Society. Nachdem sich Lamberton für eine Marinekarriere entschieden hatte, wechselte er schon Mitte 1861 an die US Naval Academy in Annapois, Maryland und wurde am 21. September zum Midshipman ernannt. Das Studium an der Akademie schloss er am 22. November 1864 ab, rechtzeitig um seinen aktiven Dienst an Bord der Yacht USS AMERICA anzutreten. Auf diesem Schiff beteiligte er sich an der Jagd auf die konföderierte Kriegsschaluppe CSS FLORIDA und dem Doppelschneckendampfer CSS TALLAHASSEE. Im Jahre 1865 wechselte Lamberton auf die Dampfschaluppe USS SUSQUEHANNA ( 1850 ) die zum brasilianischen Geschwader gehörte. Anschließend wechselte er am 17. Juni 1866 an Bord der Dampfschaluppe USS JUNIATA ( 1862 ) die in Port Royal, South Carolina für Reparaturarbeiten lag. An diesem 17. Juni legte das Schiff ab und erreichte am 8. August Bahia, Brasilien. Hier ging der neue US Amerikanische Konsul für Brasilien von Bord. Mit Ausnahme einer Kreuzfahrt entlang der afrikanischen Küste vom 12. Juni bis zum 30. September 1866 blieb die die Dampfschaluppe bis zum 30. April 1867 in südamerikanischen Gewässern. An diesem Tag legte das amerikanische Kriegsschiff in Rio de Janeiro ab und erreichte am 24. Juni Philadelphia. Noch während des Dienstes vor der brasilianischen Küste, beförderte man Lamberton am 1. November 1866 zum Ensign und am 1. Dezember 1866 zum Master. Hier in Philadelphia wechselte Lambert auf das Trainingsschiff USS SARATOGA ( 1842 ). Auf diesem Schiff wurden vom 1. Oktober 1867 bis zum 7. Juli 1869 bei Fahrten entlang der US Atlantikküste mehrere zukünftige Navy Angehörige ausgebildet. In dieser Zeit, am 12. März 1867, beförderte man Benjamin Peffer Lamberton zum Lieutenant und am 18. Dezember 1868 zum Lieutenant Commander. Im Februar 1873 heiratete er Elizabeth Marshall Stedman ( Juli 1851 in Massachusetts – 29. Juni 1911 in Washington DC ). Beide hatten sie drei Kinder. Benjamin Peffer Lamberton diente bis zum 2. Juni 1885 im Rang eines Lieutenant Commander und wurde an diesem Tage zum Commander befördert und dem Lighthouse Board in Charleston, South Carolina als Inspektor zugewiesen. Man versetzte Lamberton zum asiatischen Geschwader. Er sollte den Geschützten Kreuzer USS BOSTON ( 1884 ) von Captain George Francis Faxon Wilde ( 23. Februar 1845 in Braintree, Norfolk County, Massachusetts – 3. Dezember 1911 in Easton, Bristol County, Massachusetts ) in Hongkong übernehmen. Doch wegen des am 23. April ausgebrochenen Spanisch – Amerikanischen Krieges ernannte Commodore George Dewey ( 26. Dezember 1837 – 16. Januar 1917 ) Lamberton zum Stabschef an Bord seines Flaggschiffes USS OLYMPIA ( 1895 ). Am 25. April legte dieses asiatische Geschwader in Hongkong ab und fuhr zu den philippinischen Inseln. Auf der USS OLYMPIA erlebte Lamberton am 1. Mai die Schlacht in der Manila Bay. Commodore Dewey wollte während der Schlacht der Schiffsbesatzung eine Pause gönnen, gegen diese Entscheidung intervenierte Benjamin Peffer Lamberton mit Nachdruck. Dadurch konnten die amerikanischen Schiffe dieses erste Kräftemessen beider Marinen für sich entscheiden. Auf der USS OLYMPIA ernannte man Lamberton am 17. Mai zum Captain. Am 25. Mai musste Captain Charles Vernon Gridley ( 24. November 1844 in Longansport, Indiana – 5. Juni 1898 in Kobe, Japan ) aus gesundheitlichen Gründen das Kommando über den Geschützten Kreuzer an Captain Benjamin Peffer Lamberton übergeben. Commodore Deweys Sieg über die spanische Flotte erreichte schnell die USA. Lamberton wurde genauso wie die USS OLYMPIA als erste Sieger des Krieges berühmt. Man benutzte nun eine Expeditions Force um die Eroberung der Philippinen anzuschließen. Captain Lamberton blieb mit der USS OLYMPIA in den philippinischen Gewässern und unterstützte die US Army in dem der Geschützte Kreuzer auf die sich an Land befindlichen spanischen Truppen schoss. An die chinesische Küste kehrte die USS OLYMPIA am 20. Mai 1899 zurück und verweilte dort für einen Monat. Anschließend verließ das Kriegsschiff wieder diese Küste und fuhr in Richtung Westen. Nach der Durchquerung des Indischen Ozeans, des Suezkanals und des Mittelmeeres, legte die USS OPLYMPIA am 10. oktober im Hafen von Boston, Massachusetts an. Mit der Rückkehr des Geschützten Kreuzers wurden dessen Offiziere und Besatzung in den USA gefeiert. Das Schiff selber ging ins Dock. Hier wurde es frisch gestrichen und mit einem vergoldeten Bogenschmuck geschmückt. Captain Benjamin Peffer Lamberton ging am 8. November von Bord der USS OLYMPIA und am folgenden Tag stellte man den Geschützten Kreuzer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Lambert selber wurde am 11. September 1903 zum Rear Admiral befördert und übernahm das Kommando über das Südatlantik Geschwader. Der Vorsitz des Lighthouse Board war der letzte Posten den Lamberton vor seiner Pensionierung noch ausübte. Am 25. Februar 1906, an seinem zweiundsechzigsten Geburtstag, verließ Lamberton die US Navy nach fünfundvierzig Dienstjahren. Seinen Ruhestand verlebte Benjamin Peffer Lamberton in Washington DC und war ein persönlicher Freund vom ehemaligen US Präsidenten Stephen Grover Cleveland ( 18. März 1837 in Caldwell, New Jersey – 25. Juni 1908 in Princeton, New Jersey ).


USS LAMBERTON ( DMS-2 )

Schiffsbiografie

Die USS LAMBERTON ( DD-119 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral Benjamin Peffer Lamberton benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfundvierzigste Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company in Newport News, Virginia wurde am 1. Oktober 1917 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Isabell Stedman Lamberton, Enkelin von Admiral Benjamin Peffer Lamberton, taufte am 30. März 1918 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Frank L. Slingluff, Jr. stellte am 22. August 1918 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die den Zerstörer bis in die Karibik führte, gliederte man das Kriegsschiff im Frühjahr 1919 in die Atlantikflotte ein. Die USS LAMBERTON nahm dabei an mehreren diversen Geschwader- und Flottenmanövern teil, die den Zerstörer bis zu den Azoren führten. Man verlegte dann die USS LAMBERTON in die neuformierte Pazifikflotte. Dazu legte am 19. Juli 1919 das Kriegsschiff in Hampton Roads, Virginia ab und traf am 7. August im Hafen von San Diego, Kalifornien ein. Ab August 1919 bis Juni 1922 operierte die USS LAMBERTON entlang der US Westküste. In dieser Zeit beteiligte sich das Kriegsschiff an mehreren Ausbildungsprogrammen und an Experimenten zur Weiterentwicklung von Marinetaktiken. Die erste Außerdienststellung des Zerstörers erfolgte am 30. Juni 1922 in San Diego. Man versetzte das Kriegsschiff anschließend in die Pazifikreserveflotte.
Lieutenant Samuel Nobre Moore ( 7. September 1891 in Washington DC – 9. August 1942 auf dem Schweren Kreuzer USS QUINCY ( CA-39 ) während der Schlacht um Guadalcanal Ostsalomonen ) stellte am 15. November 1930 die unter seinem Kommando stehende USS LAMBERTON erneut in den Dienst der US Navy. In den folgenden eineinhalb Jahren führte der Zerstörer entlang der US Westküste mehrere Ausbildungsfahrten durch. Am 15. März 1932 lag der Zerstörer im Hafen von San Francisco, dem zwölften Naval District in Reserve. Die USS LAMBERTON klassifizierte man am 16. April 1932 zu einem Vielseitigen Hilfskriegsschiff um und übergab ihm die Kennung AG-21. Fortan fungierte das Schiff als Zielschlepper. Von 1933 bis Ende 1940 war die USS LAMBERTON in dieser Funktion vor dem Küstenabschnitt von San Diego im Einsatz. Am 30. Mai 1935 befand sich das Vielseitige Hilfsschiff in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien für Reparatur- und Änderungsarbeiten. Später beteiligte sich das Kriegsschiff an experimentellen Minenräum- Ausbildungsphasen. Deswegen klassifizierte man am 19. November 1940 das Schiff erneut um. Diesmal zum Schnellen Minenräumschiff mit der Kennung DMS-2. Nach weiteren Umbauten und Übungen verlegte man die USS LAMBERTON nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii, wo sie am 11. September 1941 eintraf. An Bord diente der Schauspieler Ernest Borgnine ( geboren als Ernes Effron Borgnino ( 24. Januar 1917 in Hamden, Connecticut – 8. Juli 2012 in Los Angeles, Kalifornien ) der hier in Pearl Harbor im September aus der US Navy entlassen wurde. Im Januar 1942 meldete er sich wieder freiwillig bei der US Navy und wurde in die US Atlantikflotte versetzt. In den Hawaiianischen Gewässern benutzte man das Kriegsschiff erneut als Zielschlepper und in der U-Boot Abwehr. Während die Japaner am 7. Dezember 1941 Pearl Harbor angriffen und damit die USA in den Zweiten Weltkrieg zogen, eskorteirte die USS LAMBERTON den Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) zur Hawaiianischen Insel Oahu. Noch am selben Tag kehrte der Schnelle Minenräumer nach Pearl Harbor zurück und patrouillierte in den folgenden sieben Monaten in den Hawaiianischen Gewässern. Nur am 25. Januar 1942 verließ die USS LAMBERTON ihren Posten und eskortierte amerikanische U-Boote. Den Hafen von Pearl Harbor verließ der Schnelle Minenräumer am 11. Juli und fuhr nordwärts nach Kodiak, Alaska. Diesen Hafen erreichte das Schiff am 18. Juli. Die USS LAMBERTON setzte man hier während des Feldzuges gegen die Aleuten im Patrouillen- und Geleitzugdienst für die Task Force 8, der North Pacific Force, kommandiert von Rear Admiral Robert Alfred Theobald ( 25. Januar 1884 in San Francisco, Kalifornien – 13. Mai 1957 ), zusammen mit den Schnellen Minenräumern USS CHANDLER ( DMS-9 ) und USS LONG ( DMS-12 ) und dem Zerstörer USS MONAGHAN ( DD-354 ) ein. Am 27. Juli kollidierte die USS LAMBERTON während einer solchen Patrouillenfahrt vor Kiska mit der USS CHANDLER. Nach dem Abschluss der Reparaturarbeiten an den beiden Schnellen Minenräumern verlegte man die USS LAMBERTON in die Task Group 16.2 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Landcrab“ befehligte. Das Kriegsschiff eskortierte am 15. Mai 1943 von Kiska aus mehrere Schiffe, die Verstärkungstruppen an Bord hatten, zur Massacre Bay vor der Insel Attu. Anschließend folgten weitere Patrouillenfahrten bis Ende Juni in der Bay. Danach wechselte das Kriegsschiff in die Kuluk Bay vor Adak Island. Hier bereitete man die USS LAMBERTON auf die kommende Fahrt vor. Am 16. Juli verließ das Schiff die Aleuten und erreichte sieben Tage später wieder San Diego. Von hier aus fuhr der Schnelle Minenräumer in die Hawaiianischen Gewässer und diente dort bei Zielschießübungen als Zielschlepper. Man Reklassifizierte am 5. Juni 1945 die USS LAMBERTON ernut zu einem Vielseitigen Hilfskriegsschiff und übertrug ihm die Kennung AG-21. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges blieb das Schiff vor der US Westküste und diente hier als Zielschlepper. Ende 1946 wechselte das Kriegsschiff nach Bremerton, Washington. Hier stellte man am 13. Dezember das Schiff außer Dienst. Den Namen USS LAMBERTON ( AG-21 ) strich man am 28. Januar 1947 von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 9. Mai 1947 an die National Metal & Steel, Terminal Island, Los Angeles, Kalifornien zum verschrotten.


USS LAMBERTON ( DMS-2 )
Commanding Officer

LCDR Frank L. Slingluff Jr.          22. August 1918 – 27. Juni 1919
LTJG Carl Victor Schlaet           27. Juni 1919 – 26. Juli 1919
CDR John Howard Hoover          26. Juli 1919 – 31. Mai 1920
LTJG Louis Verbrugge           31. Mai 1920 – 10. Dezember 1920
CDR James David Willson           10. Dezember 1920 – 20. November 1921
CDR Robert Andrew Abernathy         20. November 1921 – 10. Januar 1922
LCDR Thomas Alexander Symington          10. Januar 1922 – 30. Juni 1922
Außerdienststellung            30. Juni 1922 – 15. November 1930
LCDR Samuel Nobre Moore         15. November 1930 – 23. Januar 1932
als USS LAMBERTON ( AG-21 )
LCDR Edward Francis McCartin             23. Januar 1932 – 7. Juni 1934
LCDR Harold Samuel Klein         7. Juni 1934 – 8. Juli 1937
LCDR John Edwin Murphy          8. Juli 1937 – 21. Juni 1939
LCDR William Lewis Benson           21. Juni 1939 – 15. Juli 1941
als USS LAMBERTON ( DMS-2 )
LCDR William John O’Brien            15. Juli 1941 – 1. August 1942
LT Howard Weldie Baker            1. August 1942 – 1. Dezember 1942
LCDR Baxter Morrison McKay            1. Dezember 1942 – 15. Januar 1944
LT Charles Raymond Calhoun Jr.          15. Januar 1944 – 1. August 1944
LT Edward Revis Hunt           1. August 1944 – 13. Dezember 1945


Am 30. Mai 1935 befand sich das Vielseitige Hilfsschiff in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien für Reparatur- und Änderungsarbeiten.

USS LAMBERTON ( AG-21 )

USS LAMBERTON ( AG-21 )

Biografie

Benjamin Peffer Lamberton
* 25. Februar 1844 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania
† 9. Juni 1912 in Washington DC
war ein Rear Admiral in der US Navy und diente unter anderem im spanisch – amerikanischen Krieg

Benjamin Peffer Lamberton ist der einzige Sohn von James Findley Lamberton ( 22. November 1817 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania – 1. März 1856 in Baltimore City, Maryland ) und Elizabeth Peffer Lamberton ( 10. Dezember 1822 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania – 12. Februar 1909 in Carlisle, Cumberland County, Pennsylvania ). Benjamin besuchte in seinen jungen Jahren die High School und die Dickinson Preparatory School in Carlisle bevor er für drei Jahre an das Dickinson College in Carlisle wechselte und zur Klasse von 1862 gehörte. Hier war er ein Mitglied der Belles Lettres Literary Society. Nachdem sich Lamberton für eine Marinekarriere entschieden hatte, wechselte er schon Mitte 1861 an die US Naval Academy in Annapois, Maryland und wurde am 21. September zum Midshipman ernannt. Das Studium an der Akademie schloss er am 22. November 1864 ab, rechtzeitig um seinen aktiven Dienst an Bord der Yacht USS AMERICA anzutreten. Auf diesem Schiff beteiligte er sich an der Jagd auf die konföderierte Kriegsschaluppe CSS FLORIDA und dem Doppelschneckendampfer CSS TALLAHASSEE. Im Jahre 1865 wechselte Lamberton auf die Dampfschaluppe USS SUSQUEHANNA ( 1850 ) die zum brasilianischen Geschwader gehörte. Anschließend wechselte er am 17. Juni 1866 an Bord der Dampfschaluppe USS JUNIATA ( 1862 ) die in Port Royal, South Carolina für Reparaturarbeiten lag. An diesem 17. Juni legte das Schiff ab und erreichte am 8. August Bahia, Brasilien. Hier ging der neue US Amerikanische Konsul für Brasilien von Bord. Mit Ausnahme einer Kreuzfahrt entlang der afrikanischen Küste vom 12. Juni bis zum 30. September 1866 blieb die die Dampfschaluppe bis zum 30. April 1867 in südamerikanischen Gewässern. An diesem Tag legte das amerikanische Kriegsschiff in Rio de Janeiro ab und erreichte am 24. Juni Philadelphia. Noch während des Dienstes vor der brasilianischen Küste, beförderte man Lamberton am 1. November 1866 zum Ensign und am 1. Dezember 1866 zum Master. Hier in Philadelphia wechselte Lambert auf das Trainingsschiff USS SARATOGA ( 1842 ). Auf diesem Schiff wurden vom 1. Oktober 1867 bis zum 7. Juli 1869 bei Fahrten entlang der US Atlantikküste mehrere zukünftige Navy Angehörige ausgebildet. In dieser Zeit, am 12. März 1867, beförderte man Benjamin Peffer Lamberton zum Lieutenant und am 18. Dezember 1868 zum Lieutenant Commander. Im Februar 1873 heiratete er Elizabeth Marshall Stedman ( Juli 1851 in Massachusetts – 29. Juni 1911 in Washington DC ). Beide hatten sie drei Kinder. Benjamin Peffer Lamberton diente bis zum 2. Juni 1885 im Rang eines Lieutenant Commander und wurde an diesem Tage zum Commander befördert und dem Lighthouse Board in Charleston, South Carolina als Inspektor zugewiesen. Man versetzte Lamberton zum asiatischen Geschwader. Er sollte den Geschützten Kreuzer USS BOSTON ( 1884 ) von Captain George Francis Faxon Wilde ( 23. Februar 1845 in Braintree, Norfolk County, Massachusetts – 3. Dezember 1911 in Easton, Bristol County, Massachusetts ) in Hongkong übernehmen. Doch wegen des am 23. April ausgebrochenen Spanisch – Amerikanischen Krieges ernannte Commodore George Dewey ( 26. Dezember 1837 – 16. Januar 1917 ) Lamberton zum Stabschef an Bord seines Flaggschiffes USS OLYMPIA ( 1895 ). Am 25. April legte dieses asiatische Geschwader in Hongkong ab und fuhr zu den philippinischen Inseln. Auf der USS OLYMPIA erlebte Lamberton am 1. Mai die Schlacht in der Manila Bay. Commodore Dewey wollte während der Schlacht der Schiffsbesatzung eine Pause gönnen, gegen diese Entscheidung intervenierte Benjamin Peffer Lamberton mit Nachdruck. Dadurch konnten die amerikanischen Schiffe dieses erste Kräftemessen beider Marinen für sich entscheiden. Auf der USS OLYMPIA ernannte man Lamberton am 17. Mai zum Captain. Am 25. Mai musste Captain Charles Vernon Gridley ( 24. November 1844 in Longansport, Indiana – 5. Juni 1898 in Kobe, Japan ) aus gesundheitlichen Gründen das Kommando über den Geschützten Kreuzer an Captain Benjamin Peffer Lamberton übergeben. Commodore Deweys Sieg über die spanische Flotte erreichte schnell die USA. Lamberton wurde genauso wie die USS OLYMPIA als erste Sieger des Krieges berühmt. Man benutzte nun eine Expeditions Force um die Eroberung der Philippinen anzuschließen. Captain Lamberton blieb mit der USS OLYMPIA in den philippinischen Gewässern und unterstützte die US Army in dem der Geschützte Kreuzer auf die sich an Land befindlichen spanischen Truppen schoss. An die chinesische Küste kehrte die USS OLYMPIA am 20. Mai 1899 zurück und verweilte dort für einen Monat. Anschließend verließ das Kriegsschiff wieder diese Küste und fuhr in Richtung Westen. Nach der Durchquerung des Indischen Ozeans, des Suezkanals und des Mittelmeeres, legte die USS OPLYMPIA am 10. oktober im Hafen von Boston, Massachusetts an. Mit der Rückkehr des Geschützten Kreuzers wurden dessen Offiziere und Besatzung in den USA gefeiert. Das Schiff selber ging ins Dock. Hier wurde es frisch gestrichen und mit einem vergoldeten Bogenschmuck geschmückt. Captain Benjamin Peffer Lamberton ging am 8. November von Bord der USS OLYMPIA und am folgenden Tag stellte man den Geschützten Kreuzer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Lambert selber wurde am 11. September 1903 zum Rear Admiral befördert und übernahm das Kommando über das Südatlantik Geschwader. Der Vorsitz des Lighthouse Board war der letzte Posten den Lamberton vor seiner Pensionierung noch ausübte. Am 25. Februar 1906, an seinem zweiundsechzigsten Geburtstag, verließ Lamberton die US Navy nach fünfundvierzig Dienstjahren. Seinen Ruhestand verlebte Benjamin Peffer Lamberton in Washington DC und war ein persönlicher Freund vom ehemaligen US Präsidenten Stephen Grover Cleveland ( 18. März 1837 in Caldwell, New Jersey – 25. Juni 1908 in Princeton, New Jersey ).


USS LAMBERTON ( AG-21 )

Schiffsbiografie

Die USS LAMBERTON ( DD-119 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral Benjamin Peffer Lamberton benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfundvierzigste Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company in Newport News, Virginia wurde am 1. Oktober 1917 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Isabell Stedman Lamberton, Enkelin von Admiral Benjamin Peffer Lamberton, taufte am 30. März 1918 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Frank L. Slingluff, Jr. stellte am 22. August 1918 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die den Zerstörer bis in die Karibik führte, gliederte man das Kriegsschiff im Frühjahr 1919 in die Atlantikflotte ein. Die USS LAMBERTON nahm dabei an mehreren diversen Geschwader- und Flottenmanövern teil, die den Zerstörer bis zu den Azoren führten. Man verlegte dann die USS LAMBERTON in die neuformierte Pazifikflotte. Dazu legte am 19. Juli 1919 das Kriegsschiff in Hampton Roads, Virginia ab und traf am 7. August im Hafen von San Diego, Kalifornien ein. Ab August 1919 bis Juni 1922 operierte die USS LAMBERTON entlang der US Westküste. In dieser Zeit beteiligte sich das Kriegsschiff an mehreren Ausbildungsprogrammen und an Experimenten zur Weiterentwicklung von Marinetaktiken. Die erste Außerdienststellung des Zerstörers erfolgte am 30. Juni 1922 in San Diego. Man versetzte das Kriegsschiff anschließend in die Pazifikreserveflotte.
Lieutenant Samuel Nobre Moore ( 7. September 1891 in Washington DC – 9. August 1942 auf dem Schweren Kreuzer USS QUINCY ( CA-39 ) während der Schlacht um Guadalcanal Ostsalomonen ) stellte am 15. November 1930 die unter seinem Kommando stehende USS LAMBERTON erneut in den Dienst der US Navy. In den folgenden eineinhalb Jahren führte der Zerstörer entlang der US Westküste mehrere Ausbildungsfahrten durch. Die USS LAMBERTON klassifizierte man am 16. April 1932 zu einem Vielseitigen Hilfskriegsschiff um und übergab ihm die Kennung AG-21. Fortan fungierte das Schiff als Zielschlepper. Von 1933 bis Ende 1940 war die USS LAMBERTON in dieser Funktion vor dem Küstenabschnitt von San Diego im Einsatz. Am 30. Mai 1935 befand sich das Vielseitige Hilfsschiff in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien für Reparatur- und Änderungsarbeiten. Später beteiligte sich das Kriegsschiff an experimentellen Minenräum- Ausbildungsphasen. Deswegen klassifizierte man am 19. November 1940 das Schiff erneut um. Diesmal zum Schnellen Minenräumschiff mit der Kennung DMS-2. Nach weiteren Umbauten und Übungen verlegte man die USS LAMBERTON nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii, wo sie am 11. September 1941 eintraf. An Bord diente der Schauspieler Ernest Borgnine ( geboren als Ernes Effron Borgnino ( 24. Januar 1917 in Hamden, Connecticut – 8. Juli 2012 in Los Angeles, Kalifornien ) der hier in Pearl Harbor im September aus der US Navy entlassen wurde. Im Januar 1942 meldete er sich wieder freiwillig bei der US Navy und wurde in die US Atlantikflotte versetzt. In den Hawaiianischen Gewässern benutzte man das Kriegsschiff erneut als Zielschlepper und in der U-Boot Abwehr. Während die Japaner am 7. Dezember 1941 Pearl Harbor angriffen und damit die USA in den Zweiten Weltkrieg zogen, eskorteirte die USS LAMBERTON den Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) zur Hawaiianischen Insel Oahu. Noch am selben Tag kehrte der Schnelle Minenräumer nach Pearl Harbor zurück und patrouillierte in den folgenden sieben Monaten in den Hawaiianischen Gewässern. Nur am 25. Januar 1942 verließ die USS LAMBERTON ihren Posten und eskortierte amerikanische U-Boote. Den Hafen von Pearl Harbor verließ der Schnelle Minenräumer am 11. Juli und fuhr nordwärts nach Kodiak, Alaska. Diesen Hafen erreichte das Schiff am 18. Juli. Die USS LAMBERTON setzte man hier während des Feldzuges gegen die Aleuten im Patrouillen- und Geleitzugdienst für die Task Force 8, der North Pacific Force, kommandiert von Rear Admiral Robert Alfred Theobald ( 25. Januar 1884 in San Francisco, Kalifornien – 13. Mai 1957 ), zusammen mit den Schnellen Minenräumern USS CHANDLER ( DMS-9 ) und USS LONG ( DMS-12 ) und dem Zerstörer USS MONAGHAN ( DD-354 ) ein. Am 27. Juli kollidierte die USS LAMBERTON während einer solchen Patrouillenfahrt vor Kiska mit der USS CHANDLER. Nach dem Abschluss der Reparaturarbeiten an den beiden Schnellen Minenräumern verlegte man die USS LAMBERTON in die Task Group 16.2 die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) während der Operation „Landcrab“ befehligte. Das Kriegsschiff eskortierte am 15. Mai 1943 von Kiska aus mehrere Schiffe, die Verstärkungstruppen an Bord hatten, zur Massacre Bay vor der Insel Attu. Anschließend folgten weitere Patrouillenfahrten bis Ende Juni in der Bay. Danach wechselte das Kriegsschiff in die Kuluk Bay vor Adak Island. Hier bereitete man die USS LAMBERTON auf die kommende Fahrt vor. Am 16. Juli verließ das Schiff die Aleuten und erreichte sieben Tage später wieder San Diego. Von hier aus fuhr der Schnelle Minenräumer in die Hawaiianischen Gewässer und diente dort bei Zielschießübungen als Zielschlepper. Man Reklassifizierte am 5. Juni 1945 die USS LAMBERTON ernut zu einem Vielseitigen Hilfskriegsschiff und übertrug ihm die Kennung AG-21. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges blieb das Schiff vor der US Westküste und diente hier als Zielschlepper. Ende 1946 wechselte das Kriegsschiff nach Bremerton, Washington. Hier stellte man am 13. Dezember das Schiff außer Dienst. Den Namen USS LAMBERTON ( AG-21 ) strich man am 28. Januar 1947 von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 9. Mai 1947 an die National Metal & Steel, Terminal Island, Los Angeles, Kalifornien zum verschrotten.


USS LAMBERTON ( AG-21 )
Commanding Officer

LCDR Frank L. Slingluff Jr.        22. August 1918 – 27. Juni 1919
LTJG Carl Victor Schlaet         27. Juni 1919 – 26. Juli 1919
CDR John Howard Hoover           26. Juli 1919 – 31. Mai 1920
LTJG Louis Verbrugge             31. Mai 1920 – 10. Dezember 1920
CDR James David Willson         10. Dezember 1920 – 20. November 1921
CDR Robert Andrew Abernathy           20. November 1921 – 10. Januar 1922
LCDR Thomas Alexander Symington           10. Januar 1922 – 30. Juni 1922
Außerdienststellung         30. Juni 1922 – 15. November 1930
LCDR Samuel Nobre Moore            15. November 1930 – 23. Januar 1932
als USS LAMBERTON ( AG-21 )
LCDR Edward Francis McCartin          23. Januar 1932 – 7. Juni 1934
LCDR Harold Samuel Klein          7. Juni 1934 – 8. Juli 1937
LCDR John Edwin Murphy          8. Juli 1937 – 21. Juni 1939
LCDR William Lewis Benson          1. Juni 1939 – 15. Juli 1941
als USS LAMBERTON ( DMS-2 )
LCDR William John O’Brien            15. Juli 1941 – 1. August 1942
LT Howard Weldie Baker            1. August 1942 – 1. Dezember 1942
LCDR Baxter Morrison McKay           1. Dezember 1942 – 15. Januar 1944
LT Charles Raymond Calhoun Jr.          15. Januar 1944 – 1. August 1944
LT Edward Revis Hunt           1. August 1944 – 13. Dezember 1945


Am 30. Mai 1935 befand sich das Vielseitige Hilfsschiff in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien für Reparatur- und Änderungsarbeiten.

USS HAGGARD ( DD-555 )

USS HAGGARD ( DD-555 )

Biografie

Kapitän Thomas Haggard
* ?
† ?
war ein amerikanischer Freibeuter während des Quasi Krieges gegen Frankreich

Das Handelsschiff LOUISA aus Philadelphia wurde von Captain Haggard befohlen. Dieser hatte einen Kaperbrief der ihm erlaubte wie ein Freibeuter französische Schiffe zu entern und gefangen zu nehmen. Haggard besetzte das Schiff mit einer Crew aus dreißig Seeleuten sowie 12 Sechspfund Kanonen. Er erhielt den Befehl bei Gibraltar Französische und Spanische Seeräuber aufzuspüren und zu vernichten da diese die Handelsrouten der amerikanischen Schiffe störten. Am 20. August 1800 befand sich Haggard mit seinem Schiff in seinem Einsatzgebiet und wurde auch gleich von einem französischen Freibeuter aus Algeciras angegriffen. Während der sich entwickelnden Schlacht wurde Captain Haggard verwundet und in seine Kabine gebracht. Die Mannschaft seines Schiffes wehrte schließlich diesen Angriff ab und Captain Haggard bei Gibraltar an Land gebracht wo er verstarb.


USS HAGGARD ( DD-555 )

Schiffsbiografie

Die USS HAGGARD ( DD-555 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Thomas Haggard benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zweiundsiebzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Seattle – Tacoma Shipbuilding Corporation in Seattle, Washington ist am 27. März 1942 der Kiel des Schiffes gelegt worden. Mrs. E. B. McKinney taufte am 9. Februar 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander David Alonzo Harris ( 15. Juli 1908 – 9. April 1982 ) stellte am 31. August 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS HAGGARD verließ am 29. September die Werft in Seattle und begann entlang der kalifornischen Küste mit der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Nach dem Abschluss der daran anschließenden Überprüfungen des Schiffskörpers, legte am 24. November der Zerstörer in Seattle endgültig ab und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In dem dortigen Hafen legte das Schiff sechs Tage später an. Vom 30. November bis zum 22. Januar 1944 führte die Besatzung der USS HAGGARD mit ihrem Schiff mehrere taktische Übungen zusammen mit anderen Zerstörern in den Hawaiianischen Gewässern durch. Dabei kamen auch alle an Bord befindlichen Waffen zum Einsatz. Noch vor dem 22. Januar gliederte man den Zerstörer in die Task Group 52.7 ein, die während der Operation „Flintlock“ von Captain E. M. Thompson befehligt wurde. Die Schiffe der TG sollten während der Landeoperationen bei dem Atoll Kwajalein, Marshall Islands die Transportschiffe schützen. Innerhalb dieser TG gehörte die USS HAGGARD zur Task Undergroup 52.7.2. In dieser befanden sich die Zerstörer USS HARRARD, USS FRANKS ( DD-554 ), USS HAILEY ( DD-556 ) und ab dem 1. Februar die USS SCHROEDER ( DD-501 ), die Zerstörer und Minensucher USS ZANE ( DMS-14 ) und USS PERRY ( DMS-17 ) und die U-Boot Jäger USS 1068 und USS 1033. Am 22. Januar legten die Schiffe der TU in Pearl Harbor ab und fuhren zu den Marshall Islands. Hier begannen am 30. Januar die Schiffe mit dem Bombardement japanischer Stellungen auf dem Korallenatoll Majuro. Doch auf den Inseln dieses Atoll befanden sich keine japanischen Soldaten mehr. Diese hatte man rechtzeitig nach Kwajalein evakuiert. So begann die Landeoperation auf Majuro. Ohne einen abgegebenen Schuss wurde das Atoll eingenommen. Man baute es anschließend zu einem der wichtigsten Marineoperationsbasen im Pazifischen Ozean aus. Von Majuro aus fuhren nun die Schiffe weiter zum Atoll Kwajalein. Auf dem Weg dorthin ereignete sich eine Explosion an Bord der USS HAGGARD die den Zerstörer beschädigte. Dabei befand sich das Schiff Nordwestlich von Kwajalein. Aus eigener Kraft konnte der Zerstörer aber weiter fahren und befand sich am 2. Februar in seiner zugewiesenen Feuerstellung. Mit seinen Schiffsgeschützen unterstützte der Zerstörer die vorrückenden Marines in den folgenden drei Tagen bis das Atoll gesichert war. In den nächsten Tagen patrouillierte die USS HAGGARD in den Gewässern rund um das Atoll und sicherte Nachschubschiffe. Der Zerstörer fuhr am 12. Februar zum Atoll Majuro. Dort gliederte man ihn in die Task Group 51.17 ein die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation „Catchpole“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Zerstörer USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS McCORD ( DD-534 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS HOEL ( DD-533 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS HALL ( DD-583 ), USS PHELPS ( DD-350 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ) und USS FARRAGUT ( DD-348 ), das amphibische Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ) und die U-Boot Jäger USS 1066 und USS 539. Diese Schiffe sicherten die Task Group 51.11 die Rear Admiral Harry Wilbur Hill ( 7. April 1890 – 19. Juli 1971 ) befehligte. In dieser TG befand sich das Angriffstransportschiff USS LEONARD WOOD ( APA-12 ) und sieben weitere, zwei Schnelle Truppentransportschiffe, ein Angriffsvorratsschiff, ein Docklandungsschiff, neun Panzerlandungsschiffe und sechs Infanterielandungsschiffe die insgesamt 8.000 Soldaten von dem verstärkten 22. Marine RCT und dem 2. Bataillon des 106 Regiments der 27. US Infanteriedivision transportierten. Die Luftsicherung übernahmen die Flugzeuge von den Geleitflugzeugträgern USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANEE ( CVE-27 ) und USS CHENANGO ( CVE-28 ) die von den Zerstörern USS MORRIS ( DD-417 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS HUGHES ( DD-410 ) und USS ELLET ( DD-398 ) gesichert wurden. Diese Schiffe gehörten zur Task Group 53.6 die Rear Admiral Van Hubert Ragsdale ( 9. August 1892 – 11. Oktober 1953 ) kommandierte. Am 12. Februar verließen die Schiffe der TG 51.17 Majuro und fuhren nach Kwajalein. Dort legten sie zusammen mit den Schiffen aus der TG 51.11 und TG 53.6 am 15. Februar nach dem Betanken und Aufmunitionieren wieder ab. Zwei Tage später befanden sie sich vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier wurde die Insel Engebi ab 7:00 Uhr sturmreif geschossen und am folgenden Tag begann die Anlandung der Soldaten. Nach nur sechs Stunden war die Insel in amerikanischer Hand. Am 19. Februar begannen alle Schiffe und Trägerflugzeuge mit dem Bombardement auf Eniwetok damit anschließend die Marines anlanden konnten. Doch hier leisteten die Japaner erbitterten Widerstand. Erst am 21. Februar war dieser gebrochen. Vom 20. bis zum 22. Februar wurde Pharry Island von See und aus der Luft bombardiert. Diese letzte Insel des Atolls war dann am 22. Februar gegen 19:30 Uhr durch die amerikanischen Soldaten vollständig besetzt. Die Schiffe der TG 51.11 und 53.6 verließen am 24. Februar das Atoll. Erst vier Tage später verließen die der TG 51.17 Eniwetok und fuhren nach Majuro, wo sie am 1. März eintrafen. Noch am selben Tag fuhren sie aber weiter. Erst am 4. März legte der Zerstörer mit dem Schiffsverband in Pearl Harbor wieder an. Seine Treibstoffreserven waren fast aufgebraucht. Man füllte erneut die Treibstoffbunker auf und das Schiff legte noch am selben Tag wieder ab. Diesmal hieß das Ziel Port Purvis. Ein Hafen auf der Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dort legte die USS HAGGARD am Abend des 14. März an. Hier gliederte man die USS HAGGARD in die Task Group 39. 2 ein die Commodore Lawrence Fairfax Reifsnider ( 26. November 1887 – 14. Mai 1956 ) während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. In dieser TG befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ), die Zerstörer USS HAGGARD USS FRANKS, USS HAILEY, USS JOHNSTON ( DD-557 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS HOEL ( DD-533 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS FULLAM ( DD-474 ) und USS HEERMANN ( DD-532 ) und die Schnellen Truppentransporter USS DENT ( APD-9 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS DICKERSON ( APD-21 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS TALBOT ( APD-7 ), USS WATERS ( APD-8 ) und USS NOA ( APD-24 ). Die Schiffe der TG 39.2 verließen am 15. März die Purvis Bay, Halbinsel Tulagi auf Florida Island, Ostsalomonen. Ihr Ziel war die Insel Emirau, Bismarck Archipel auf dem man einen japanischen Flugplatz vermutete. Am 20. März begann die Landeoperation der Soldaten aus der 4. Marine Division mit Unterstützung der Schiffe aus der Task Group 31.2. Es gab keinen Widerstand und so konnte ein Flugplatz und eine Patrouillenbootbasisstation gebaut werden. Zusammen mit den Zerstörern aus der Zerstörerdivision 94, der USS FRANKS, USS HAILEY und USS JOHNSTON, blieb die USS HAGGARD in diesen Gewässern und führte Patrouillen auf der Suche nach feindlichen U-Booten durch. Außerdem beschoss die USS HAGGARD zusammen mit der USS FRANKS am 23. März japanische Küstenbefestigungen auf Mussau Island im Bismarck Archipel. Alle vier Zerstörer wandten sich dann zur Insel New Irland, Neuguinea und beschossen nördlich davon am 28. März auf dem Atoll Kapingamarangi japanische Küstenbefestigungen. Diese Patrouillenfahrten dauerten für die USS HAGGARD bis zum 21. Mai. Zwischendurch sicherte der Zerstörer am 9. Mai eine Minenlegeoperation zwischen Buka Island und Bougainville, Westsalomonen. Der achthundert Meter lange verminte Strand vor der Buka Passage diente zur Sicherung damit kein japanischer Nachschub die Insel erreichte. Am Morgen des 16. Mai erhielt man tatsächlich einen Unterwasserschallkontakt von einem japanischen U-Boot. Die USS HAILEY spürte das U-Boot I-176 auf und begann es zu jagen. Zur Unterstützung rief man die anderen Zerstörer der Zerstörerdivision 94 hinzu. Doch dann ging der Kontakt verloren. Am Abend des 16. Mai um 21:45 Uhr erhielt man erneut diesen Kontakt von diesem U-Boot der sich rund 150 Seemeilen nördlich von Cape Alexander, Buka befand. Sofort begannen die Zerstörer USS HAGGARD, USS FRANKS und USS JOHNSTON Wasserbomben nach einem Muster über Bord zu werfen. Für mehrere Stunden wurden diese Angriffsbemühungen fortgesetzt. Erst am Morgen des 17. Mai fand man durch Fragmente von Sandelholz, Kork und Papier mit japanischen Zeichen versehen die Beweise das I-176 vernichtet worden war. Außerdem fand man keine Leichen oder Überlebende. Gleich im Anschluss daran verließ die USS HAGGARD die Gewässer vor den Westsalomonen und fuhr zum Atoll Eniwetok. Dort ankerte der Zerstörer am 21. Mai. Man bereitete hier das Schiff auf die Eroberung der Marianen Inseln vor und gliederte es in die 5. US Flotte ein. Man integrierte die USS HAGGARD in die Task Group 53.5, der Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS COLORADO ( BB-45 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ) und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) sowie drei weitere, die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) und zwei weitere und die Zerstörer USS HAGGARD, USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-680 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ) und USS AYLWIN ( DD-355 ). Am 8. Juli verließen die Schiffe der TG 53.5 das Atoll Eniwetok und erreichten vier Tage später die Gewässer rund um Guam, Marianen. Sofort begannen sie mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Diesen Beschuss setzten sie auch an den folgenden Tagen fort. Am 21. Juli begann um 7:00 Uhr die Landeoperation im Westen der Insel bei der Halbinsel Orote die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Noch bevor die Landeoperation begann, versetzte man die USS HAGGARD in die Northern Attack Group die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) befehligte. Diese Schiffe sollten die Landungsfahrzeuge der 77. Infanteriedivision bis zur Hauptstadt Agana im Norden von Orote eskortieren. Diese Truppen kommandierte Generalmajor Allen Hal Turnage ( 3. Januar 1891 – 22. Oktober 1971 ). In der TG befanden sich die Zerstörer USS HAGGARD, USS HAILEY, USS SCHROEDER, USS McGOWAN ( DD-678 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS McKEE ( DD-575 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ) und USS DASHIELL ( DD-659 ), der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) und zwei weitere, zwei Minenleger, elf amphibische Transportschiffe, ein Lazarettschiff und sechzehn Panzerlandungsschiffe. Exakt um 8:28 Uhr landeten die Infanteriesoldaten in der Nähe der Hauptstadt. Die Zerstörer gaben während dieser Landeoperation präzise Schüsse auf die feindlichen Küstenbefestigungen ab. Die Kämpfe an Land dauerten bis zum 10. August. Die USS HAGGARD blieb bis zum 24. August in den Gewässern rund um Guam und patrouillierte dort. Am 24. August verließ der Zerstörer nun ebenfalls die Insel und fuhr zuerst nach Tulagi. Dort blieb das Schiff vom 29. August bis zum Morgen des 4. September im Hafen Port Purvis liegen. An diesem frühen Morgen stach der Zerstörer wieder in See und erreichte gegen Mittag die Insel Espiritu Santo, New Hebrides. Hier erhielt Commander David Alonzo Harris den Befehl sofort wieder nach Tulagi zu fahren. Ohne sich weiter aufzuhalten kehrte der Zerstörer um und erreichte am Abend Port Purvis. Man gliederte hier die USS HAGGARD gleich nach der Ankunft in die Task Undergroup 32.7.2 ein die Rear Admiral George Raymond Henderson ( 6. Juli 1893 – 29. November 1964 ) während der Operation „Stalemate II“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ), USS KALININ BAY ( CVE-68 ) und USS PETROF BAY ( CVE-80 ) die von den Zerstörern USS HAGGARD, USS HAILEY, USS JOHNSTON und USS WELLES ( DD-628 ) gesichert wurden. Am 4. September verließen die Schiffe Port Purvis. Ihr Ziel waren die Palau Inseln. Diese benötigte die amerikanische Luftwaffe als Basis für Flüge zum japanischen Kernland. Nach der Überquerung des Äquators, erreichten die Schiffe der TU am 12. September die Gewässer rund um Peleliu und Angaur. Sofort begannen die Trägerflugzeuge aufzusteigen und bombardierten japanische Stellungen. Die Zerstörer indes sicherten die Geleitflugzeugträger vor Luft- und Unterwasserangriffen ab. Am 15. September begann dann die Invasion auf Peleliu und zwei Tage später auf Angaur. Dann verließen die Träger und die Zerstörer der TG 32.7 am 20. September die Inseln und beendeten die Unterstützung für die gelandeten Marines. Dafür begannen die Trägerflugzeuge rund um die Inseln nach feindlichen Schiffen Ausschau zu halten die sie dann auch bombardierten und versenkten. So waren dies am 25. September drei japanische Versorgungsschiffe und sechs Barken. Endgültig verließen die Schiffe der TG am 30. September die Palau Inseln und fuhren zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. In dem dortigen Hafen legten die Träger und Zerstörer am 3. Oktober an. Hier versetzte man die USS HAGGARD in die Task Undergroup 77.4.2 die Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 – 13. Juni 1972 ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS KADASHAN BAY ( CVE-76 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS OMMANEY BAY ( CVE-79 ), die Zerstörer USS HAGGARD, USS HAILEY, USS FRANKS und vom 27. bis 29. Oktober die USS AMMEN ( DD-527 ) sowie die Geleitzerstörer USS RICHARD W SUESENS ( DE-342 ), USS ABERCROMBIE ( DE-343 ), USS OBERRENDER ( DE-344 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ) und USS WALTER C WANN ( DE-412 ). Aufgabe der Task Group 77.4 bestand darin den Landeeinheiten die für die Insel Leyte, Philippinen vorgesehen waren einen Korridor vor der Insel Samar, Philippinen freizuhalten durch diesen sie die Insel erreichen konnten. Außerdem bombardierten die Trägerflugzeuge schon im Vorfeld der Landung japanische Stellungen und Einrichtungen im Bereich der Landezone und unterstützten die Landung am 17. Oktober. Auf japanischer Seite gab es den Plan die Flugzeugträger der 3. US Flotte soweit wie möglich von deren Sicherungspunkt wegzulocken um dann die Landungsflotte für Leyte zu zerschlagen. Anfangs hatte diese Taktik auch ihren Erfolg, so dass Vizeadmiral Takeo Kurita ( 28. April 1889 – 19. Dezember 1977 ) mit seinen Schiffen in diesen geschaffenen Freiraum sich schieben konnte. Doch da traf er am Morgen des 25. Oktober auf die drei Verbände der Task Group 77.4 die ihrerseits über das Erscheinen einer japanischen Flotte überrascht waren. Die Hauptlast in dieser sich entwickelnden Schlacht hatte die Task Undergroup 77.4.3 zu tragen die auch die meisten Schiffe verlor. Die Flugzeuge der drei Task Groups griffen pausenlos die japanische Flotte an. Die USS HAGGARD nahm indes achteraus vor den Trägern der TU 77.4.2 ihre Stellung ein um diese zu schützen. Viele Granaten der japanischen Schlachtschiffe und Schweren Kreuzer trafen nicht ihr Ziel und landeten im Wasser. Dafür trafen die Zerstörer und Geleitzerstörer der TU 77.4.3 mehrere japanische Schiffe bis diese selber versenkt oder beschädigt wurden. Vizeadmiral Kurita zog sich dann mit seiner Flotte nach Norden zurück nachdem er von der Vernichtung einer gesamten japanischen Flotte in der Surigao Straße erfuhr und nach der Versenkung der Schweren Kreuzer CHOKAI, KUMANO und CHIKUMA während dieser Schlacht. Die USS HAGGARD blieb bei der Task Group 77.4. Nur wurde diese ab dem 10. November neu zusammen gestellt. So befanden sich in dieser TG die beiden Geleitflugzeugträger USS BISMARCK SEA ( CVE-95 ) und USS MAKIN ISLAND ( CVE-93 ) welche von den Zerstörern USS HAGGARD, USS FOOTE ( DD-511 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS HARADEN ( DD-585 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und den Geleitzerstörern USS LE RAY WILSON und USS COOLBAUGH ( DE-217 ) gesichert wurden. Bis zum 25. November blieb die USS HAGGARD bei der Task Group, während die Flugzeuge der Geleitflugzeugträger Luftangriffe zur Unterstützung der Landungstruppen auf Leyte flogen. Am 25. November verließ der Zerstörer die philippinischen Gewässer und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Bis zum 10. Dezember blieb das Schiff dort liegen damit sich die Besatzung von den vergangenen Kämpfen etwas erholen konnte. Am 10. Dezember gliederte man die USS HAGGARD in die Task Force 38 ein die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ befehligte. Diese TF war an der Invasion von Luzon beteiligt. In dieser TF gab es sieben Flugzeugträger, sechs Leichte Flugzeugträger, acht Schlachtschiffe, vier Schwere Kreuzer, elf Leichte Kreuzer und achtundfünfzig Zerstörer. Hier war die USS HAGGARD nicht in einer Task Group gebunden, sondern stand frei zur Verfügung und sollte außerdem U-Boot Patrouillen durchführen. Mit ihr waren es die Zerstörer USS FRANKS, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS HICKOX ( DD-673 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS McCORD ( DD-534 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BELL ( DD-587 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS CAPERTON ( DD-650 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). Am 11. Dezember verließ die USS HAGGARD zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 38, die noch nicht abgelegt hatten, das Atoll Ulithi. Zwei Tage später lagen alle vor der Anlandungszone bei Luzon und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. An diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE und beschädigt wurden die Zerstörer USS BUCHANAN, USS DYSON, USS HICKOX und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI ( CL-89 ) und die Leichten Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), USS CABOT ( CVL-28 ), USS MONTEREY ( CVL-26 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Die Schiffe der Task Force 38, zu der die USS HAGGARD immer noch gehörte, legten am 30. Dezember 1944 in Ulithi schon wieder ab und fuhren erneut nach Luzon um an den beginnenden Kämpfen teilzunehmen. Die USS HAGGARD stand auch diesmal wieder frei zur Verfügung und führte U-Boot Patrouille durch. Diesmal erhielt die Operation den Namen „Mike I“ und die Schiffe der TF 38 wurden zur Unterstützung der Landungsoperation auf Luzon eingesetzt in dem die Nachschubwege von Formosa aus abgeschnitten wurden. Ab dem 3. Januar wurden japanische Stellungen auf Formosa bombardiert und japanische Schiffe versenkt. Zwei Tage später lagen die Schiffe der TG 30.8 rund 300 Seemeilen Nordöstlich von Luzon und betankten die Schiffe der TF 38. Gleich im Anschluss daran näherte sich die Task Force von Norden her Luzon und ab 6. Januar wurden japanische Stellungen auf Luzon bombardiert. Am 12. Januar folgte gleich die Operation „Gratitude“, die bis zum 25. Januar dauerte und die Südöstlichen Gebiete von Französisch Indochina angegriffen wurden. Sämtliche japanischen Schiffe wurden nun in der Südchinesischen See angegriffen und wenn möglich versenkt. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Am 26. Januar verließen die Schiffe der TF 38 wieder ihr Einsatzgebiet und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Dort versetzte man die USS HAGGARD in die Task Group 58.4 die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 – 17. August 1973 ) während der Operationen „Detachment“ und „Jamboree“ befehligte. Innerhalb der TG war der Zerstörer in der Task Undergroup 58.4.3 in der sich ausschließlich Zerstörer befanden und zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer aus der TG eingesetzt wurden. In der TU befanden sich die USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS TRATHEN, USS McCORD, USS HEERMANN, USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ) und USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der Task Group 58.4 Ulithi und fuhren in Richtung Japan. Fünf Tage später wurden vor Iwo Jima die Schiffe der TG betankt. Dabei kollidierten die USS BARTON mit der USS INGRAHAM. Beide Schiffe wurden beschädigt. Die TG schob sich immer weiter nördlich. Vom 16. zum 17. Februar bombardierten dann Trägerflugzeuge Tokyo. Am 19. Februar begann die Invasion von Iwo Jima. Die Schiffe der Task Group 58.4 beteiligten sich dabei intensiv an der Bombardierung der japanischen Befestigungen auf der Insel. Doch schon am 27. Februar verließen die Schiffe ihre Positionen und fuhren nach Ulithi zurück wo sie am 1. März 1945 anlegten. Hier bereitete man die Schiffe auf die kommende Invasion auf Okinawa vor. Dazu blieb die USS HAGGARD in der Task Group 58.4 die wiederum Rear Admiral Arthur William Radford während der Operation “Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), USS INTREPID ( CV-11 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI ( BB-63 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Großen Kreuzer USS GUAM ( CB-2 ) und USS ALASKA ( CB-1 ), die Leichten Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS TRATHEN, USS HEERMANN, USS McCORD, USS HAZELWOOD, USS COLAHAN, USS BENHAM, USS NORMAN SCOTT, USS MONSSEN, USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Mit dieser geplanten Invasion auf Okinawa begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. Dazu verließen die Schiffe am 14. März das Atoll Ulithi. Zwei Tage später befanden sie sich auf ihren Positionen und ab dem 18. März flogen die Trägerflugzeuge zwei Tage lang Angriffe auf Flugplätze von Kjushu, Kure und Kobe, auf militärische Ziele auf Honshu und Shikoku. Die USS HAGGARD sowie die anderen Zerstörer der Task Group sicherten die Flugzeugträger in diesen Tagen vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen. Doch mit den massiven Angriffen der Kamikazepiloten hatte eigentlich niemand gerechnet. Allerdings konnten sich jetzt die Flugabwehrkanoniere des Zerstörers auszeichnen. Mehrere dieser Selbstmordpiloten konnten sie noch rechtzeitig abschießen bevor diese sich auf die Flugzeugträger stürzen konnten. Das gelang allerdings bei der USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS ENTERPRISE nicht direkt. Beide Träger wurden beschädigt. Ab dem 20. März begann man die Schiffe der TG zu betanken und am 22. März lagen sie bei Okinawa. An diesem Tage war die USS HAGGARD der Radarvorposten der Task Group und befand sich 12 Seemeilen vor der Formation. Kurz nach Mitternacht entdeckte man durch das Radar von dem Zerstörer aus ein japanisches U-Boot das an der Wasseroberfläche fuhr. Lieutenant Commander Verner Jensen Soballe, Kommandant der USS HAGGARD, ließ umgehend Wasserbomben abwerfen während das U-Boot tauchte. Doch schon zehn Minuten später tauchte dieses an der Backbordseite des Zerstörers wieder auf. LCDR Soballe ließ das Schiff hart nach Backbord wenden und mit den Schiffsgeschützen auf das U-Boot schießen. Mit Voller Kraft raste der Zerstörer auf das feindliche Schiff zu. Die USS HAGGARD rammte I-137 mittschiffs. Das japanische U-Boot versank innerhalb von drei Minuten in den Fluten ohne das sich eines der 82 Besatzungsmitglieder an der Wasseroberfläche zeigte. Das Schadensbegrenzungsteam des Zerstörers musste eine Notfallreparatur am Bug des Schiffes vornehmen der durch den Rammstoß stark beschädigt wurde. Mit Hilfe der USS UHLMANN verließ die USS HAGGARD am 25. März seine Position vor Okinawa und fuhr zum Atoll Ulithi. Die dortige amerikanische Marinebasis erreichte der Zerstörer am 29. März. Sofort begannen dort die Reparaturarbeiten die sich bis zum 21. April hinzogen. An diesem Tag verließ die USS HAGGARD wieder das Atoll und eskortierte das Schlachtschiff USS IOWA nach Okinawa. Am 24. April übernahm der Zerstörer innerhalb der TG 58.4 wieder seine Aufgaben und beschützte die Flugzeugträger vor feindlichen Kamikazeflugzeugen die damit die Invasion stoppen wollten. Fünf Tage später fuhr der Zerstörer auf seinen Radarvorposten. Kaum war das Schiff dort eingetroffen, da stürzte sich auch schon ein Kamikazepilot von Steuerbord kommend darauf zu. Die Flugabwehrkanoniere beschossen dieses Flugzeug. Nach mehreren Treffern und fast zerfetzt schlug es dicht neben dem Zerstörer auf der Wasseroberfläche auf und versank. Da explodierte die mitgeführte Bombe und riss die Schiffshülle in Höhe des Maschinenraums auf. Durch das entstandene Leck strömte das Wasser ins Schiff ein. Nur durch die schnelle und geschickte Arbeit des Schadensbegrenzungsteam wurde das Leck notdürftig geschlossen und das Schiff vor dem Sinken bewahrt. Mittlerweile griff aber ein weiteres japanisches Flugzeug die USS HAGGARD an. Doch diesmal nahmen die Flugabwehrkanoniere richtig Maß und zerfetzten es in der Luft noch bevor es auch nur in die Nähe des Schiffes geschafft hätte. Der in der Nähe befindliche Leichte Kreuzer USS SAN DIEGO kam längsseits zu der USS HAGGARD und übernahm die vierzig Verwundeten Besatzungsmitglieder. Elf waren durch die Explosion und durch das hereinströmende Wasser getötet worden. Der Zerstörer USS WALKER ( DD-517 ) aus der Task Group 58.3 nahm das beschädigte Schiff ins Schlepptau und schleppte es zur Marinebasis bei den Kerama Retto Inseln. In eines der dort liegenden Trockendocks wurde die USS HAGGARD am 1. Mai geschleppt. Die Reparaturen dauerten länger wie geplant. Durch Mangel an Material und ständigen Luftangriffen, schaffte die Crew der USS HAGGARD bis zum 18. Juni den Zerstörer wieder Seetüchtig zu machen. Nachdem das Schiff wieder Ausgedockt war, verließ der Zerstörer die Kerama Retto Inseln und fuhr über Saipan und Guam nach Pearl Harbor. In den dortigen Hafen lief das Schiff am 12. Juli ein. Nach nur wenigen Stunden Aufenthalt zum befüllen der Treibstofftanks, legte die USS HAGGARD am folgenden Tag wieder ab und fuhr zuerst nach San Diego an die US Westküste, durchquerte den Panamakanal und legte am 5. August im Hafen von Norfolk an. Hier erreichte die Besatzung am 15. August die Nachricht über das Ende des Zweiten Weltkrieges im Pazifik. Man überprüfte nun in der Werft den Schiffskörper wegen der Kriegsschäden und kam zu dem Schluss das man sich die Reparatur ersparen kann. So stellte man am 1. November 1945 die USS HAGGARD außer Dienst. Schon am 16. November 1945 strich man den Namen USS HAGGARD ( DD-555 ) von der US Navy – Liste und begann am 3. März 1946 in der Norfolk Navy Yard mit dem Abbruch des Schiffes.


USS HAGGARD ( DD-555 )
Commanding Officer

CDR David Alonzo Harris            31. August 1943 – 30. Januar 1945
LCDR Verner Jensen Soballe           30. Januar 1945 – 26. September 1945
LT Lendall Barton Knight            26. September 1945 – 1. November 1945

USS AARON WARD ( DD-132 )

USS AARON WARD ( DD-132 )

Biografie

Aaron Ward
* 10. Oktober 1851 in Philadelphia, Pennsylvania
† 5. Juli 1918 in Brooklyn, New York City
War ein Offizier in der US Navy und diente während des Spanisch-Amerikanischen Krieges

Aaron Ward trat am 28. September 1867 im Rang eines Midshipman in die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland ein. Sein Studium schloss er am 6. Juni 1871 ab. Man versetzte ihn danach auf die Dampffregatte USS CALIFORNIA ( 1867 ) die zum Pazifik Geschwader gehörte. Am 14. Juli 1872 beförderte man ihn zum Ensign. Von 1873 bis 1874 befand sich Ward an Bord der Dampfschaluppe USS BROOKLYN ( 1858 ) die in der Karibik operierte. Danach wechselte er auf die Schraubenfregatte USS FRANKLIN ( 1864 ) die das Flaggschiff des europäischen Geschwaders war. Zum Master beförderte man Ward am 8. Februar 1875. Auf der Fahrt passierte in der Nähe von Lissabon ein Unglück. Ein Mitglied der Mannschaftscrew stürzte und fiel über Bord der USS FRANKLIN. Ohne nachzudenken sprangen der leichtmatrose Edward Maddin ( 15. Mai 1852 – ? ) und der Seemann John Handran ( 1852 – ? ) über Bord und retteten das Crewmitglied vor dem Ertrinken. Dafür erhielten beide die Medal of Honor verliehen. Nachdem die USS FRANKLIN wieder an der Ostküste war, ging Ward von Bord und drückte von 1876 bis 1879 die Schulbank in der Navy School. Danach versetzte man ihn im Jahre 1879 an Bord der Fregatte USS CONSTITUTION ( 1797 ) die zum Trainingsgeschwader gehörte. Dort blieb er bis 1882. In dieser Zeit, am 25. November 1881, beförderte man ihn zum Lieutenant. Danach hatte er seinen Dienst auf der Naval Torpedo Station in Newport, Rhode Island und an der New York Navy Yard zu versehen. 1885 wechselte Ward wieder zur Pazifik Station wo er zuerst an Bord der Schaluppe USS HARTFORD ( 1858 ) und danach bis Ende 1888 auf der Korvette USS MONONGAHELA ( 1862 ). Anfang 1889 berief man Aaron Ward zum Marineattaché. Er diente in Paris, Berlin und Sankt Petersburg. 1894 kehrte er in die Vereinigten Staaten von seiner diplomatischen Mission zurück. Noch im selben Jahr versetzte man ihn an Bord des Panzerkreuzers USS NEW YORK ( ACR-2 ) der zum Südatlantikgeschwaders gehörte und in der Karibik und dem Norden von Brasilien kreuzte. Ende 1894 kehrte die USS NEW YORK nach New York zurück. Dort wechselte Ward Ende Dezember 1894 an Bord des Geschützten Kreuzers USS SAN FRANCISCO ( C-5 ) der das Flaggschiff des Nordatlantikgeschwaders war. Im Januar 1895 lief der Geschützte Kreuzer aus mit dem Ziel östliches Mittelmeer. Durch die politischen Spannungen innerhalb des Osmanischen Reiches wurde eine politische Unruhe in dieser Region entfacht. Die USS SAN FRANCISCO sollte dort durch bloßes Erscheinen wieder für Ruhe sorgen. Später verlagerte man den geschützten Kreuzer in andere europäische Gewässer. Im März 1896 kehrte das Schiff an die Ostküste der USA wieder zurück und kreuzte dort bis kurz vor dem Ausbruch des Spanisch-Amerikanischen Krieg. Aaron Ward versetzte man Anfang 1898 an die Werft von William Cramp & Sons in Philadelphia wo für Joseph Harvey Ladew, Sr. ( 10. April 1865 – 16. Februar 1940 ) eine Yacht gebaut worden war. Das Schiff hatte man am 23. August 1893 getauft. Dieses beschlagnahmte die US Navy und ließ es für ihre Zwecke umbauen. Am 11. April 1898 stellte Aaron Ward das unter seinem Kommando stehende Schiff mit dem Namen USS WASP ( 1898 ) in den Dienst der US Navy. Der Spanisch-Amerikanische Krieg brach am 25. April aus. Ward legte einen Tag später in New York ab mit Richtung Süden. Vom 1. bis zum 7. Mai lag die Yacht in Key West, Florida. Noch am Morgen des 7. Mai legte die Yacht in Key West ab mit dem Ziel Havanna. Dort kam das Schiff nach wenigen Stunden an und kreuzte entlang der Westküste bis Bahia Honda um dort zu ankern. Am 12. Mai verließ Ward mit dem Schiff die Position und begann zwischen Bahia Honda und Havanna zu kreuzen und seine Blockade Station einzunehmen. Da erschien der Zollkutter USRC MANNING ( 1898 ), der Marineschlepper USS TRITON und die Handelsschiffe SS GUSSIE und DEWEY. Diese Schiffe eskortierte Ward mit der USS WASP bis Cabanas wo amerikanische Marinesoldaten gegen 15:00 Uhr landeten. Doch nachdem es zu einem Gefecht mit den spanischen Truppen kam, zogen sich die Marinesoldaten wieder auf ihre Schiffe zurück. Am 15. Mai kehrte die USS WASP nach Key West zurück und blieb dort bis Ende Mai. Danach kehrte die Yacht auf dem Kriegsschauplatz zurück und beteiligte sich am 29. Mai an der Blockade von Cienfuegos. Doch am 31. Mai war das Schiff wieder in Key West. Im Juni kehrte die USS WASP in regelmäßigen Abständen wieder vor der Küste von Kuba. So vom 9. bis zum 11. Juni vor Havanna. Am 20. Juni befand sie sich vor der südöstlichen Blockadestation zwischen Santiago de Cuba und der Guantanamo Bay. An der Seeschlacht um Santiago de Cuba am 3. Juli war Ward mit der USS WASP nur ein Beobachter um eventuell fliehende Spanische Schiffe aufzubringen. Danach befand sich die Yacht wieder für fünf Tage in Key West und kehrte am 10. Juli in den Bereich von Santiago de Cuba zurück. Ward erhielt am 19. Juli den Befehl mit dem bewaffneten Schlepper USS LEYDEN ( 1865 ) in Richtung des Hafens von Nipe zu fahren und diese Gegend zu erkunden. Am 21. Juli kamen beide Schiffe dort an und man sichtete ein spanisches Kriegsschiff das in vier Meilen Entfernung ankerte. Umgehend ließ Ward seine Bordkanone fertig machen und begann mit dem Beschuss des feindlichen Schiffes. Gegen 12:44 Uhr erwiderte das spanische Schiff das Feuer, war aber für seine Kanonen zu weit entfernt. Zu der USS WASP und der USS LEYDEN gesellten sich nun noch die Kanoneboote USS ANNAPOLIS ( Pg-10 ) und USS TOPEKA ( PG-35 ). Alle vier amerikanischen Schiffe schossen sich ein und gegen 13:12 Uhr sank das spanische Schiff. Ward befuhr sofort die Hafeneinfahrt und erkundete den südlichen und westlichen Teil davon. Dabei betrachtete er die Überreste der spanischen Korvette JORGE JUAN ( 1876 ). Über Nacht ließ Ward dort ankern. Am 23. Juli verlegte man die USS WASP an die Küste von Puerto Rico. Für die folgenden sieben Wochen kreuzte das Schiff mit dem Hilfskreuzer USS DIXIE ( 1893 ) und den Kanonebooten USS ANNAPOLIS und USS GLOUCESTER ( 1891 ). In diesen Wochen kam es nur zu einem Zwischenfall. Bei Ponce wurden drei spanische Brigantinen gesichtet die man aber als zu unbedeutend erachtete und nicht für lohnenswert hielt sie aufzubringen. Nach dem Ende des Spanisch-Amerikanischen Krieges am 12. August verließ die USS WASP am 8. September Puerto Rico und kehrte in die USA zurück. Nach einem fünftägigen Halt in Charleston, South Carolina stach die USS WASP am 18. September wieder in See und erreichte am 21. September 1898 die Norfolk Navy Yard in Norfolk, Virginia. Am 27. September stellte man die USS WASP außer Dienst. Zur gleichen Zeit legte im Hafen der Hilfskreuzer USS PANTHER ( 1889 ) an. Ward übernahm von CDR George Cook Reiter das Kommando über dieses Schiff. Ward kreuzte mit ihm in der Karibik und an der Ostküste entlang. Am 3. März 1899 beförderte man ihn zum Lieutenant Commander. Bis zum 20.Oktober 1899 behielt er das Kommando über die USS PANTHER, dann wurde das Schiff auch außer Dienst genommen. Von der Ostküste versetzte man Ward zum asiatischen Geschwader auf den Philippinen wo er den Rang des Stabschefs erhielt. Ab 1901 erhielt Aaron Ward das Kommando über das Kanonenboot USS YORKTOWN ( PG-1 ). Danach übernahm er das Kommando über den Ungeschützten Kreuzer USS DON JUAN DE AUSTRIA ( 1887 ), ein ehemaliges spanisches Schiff. Von dort aus übernahm Aaron Ward im März 1907 das Kommando über den Panzerkreuzer USS PENNSYLVANIA ( ACR-4 ). Dieses Kommando behielt er bis zum 17. März 1908. Danach versetzte man Ward in den Hafen von New York wo er der Supervisor war. Der am 6. März 1909 neu vereidigte Marineminister George von Lengerke Meyer ( 24. Juni 1858 – 9. März 1918 ) holte sich Ward als Berater kurz nach seiner Vereidigung. 1910 beförderte man Aaron Ward zum Rear Admiral. Unter dem Oberkommando von Rear Admiral Hugo Osterhaus ( 15. Juni 1851 – 11. Juni 1927 ) der ab Juni 1911 die Atlantikflotte befehligte, war Ward dessen Stellvertreter. Am 10. Oktober 1913 zog sich Rear Admiral Aaron Ward aus dem aktiven Dienst in der US Navy zurück. Er verstarb am 5. Juli 1918 in Brooklyn, New York City und wurde auf dem Green-Wood Friedhof begraben.

Drei Schiffe sind zu Ehren von Rear Admiral Aaron Ward bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS AARON WARD ( DD-132 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS AARON WARD ( DD-483 ) aus der GLEAVES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Minenleger USS AARON WARD ( DM-34 ), einem ehemaligen Zerstörer mit der Kennung ( DD-773 ) aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.


USS AARON WARD ( DD-132 )

Schiffsbiografie

Die USS AARON WARD ( DD-132 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Aaron Ward benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achtundfünfzigste Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 1. August 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Edna Ward Capps ( 29. April 1881 – Mai 1948 ), Ehefrau von Rear Admiral Washington Lee Capps ( 31. Januar 1864 – 31. Mai 1935 ) und Tochter von Rear Admiral Aaron Ward, taufte am 10. April 1919 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 – 13. Dezember 1969 ) stellte am 21. April 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Indienststellung des Zerstörers versetzte man ihn in die Atlantikflotte. Dort gliederte man ihn in die Zerstörer Division 13 ( DESDIV 13 ) im Zerstörergeschwader 2 ( DESRON 2 ) ein. Die erste bedeutende Aufgabe des Zerstörers spielte sich im Mai 1919 in der Trepassey Bay, Neufundland ab. Dort stationierte man den Zerstörer zur Überwachung des ersten transatlantischen Flugversuchs von drei Curtiss NC Flugbooten, den NC-1, NC-3 und NC-4. Der Start erfolgte am 8. Mai und sollte die Flugboote von Neufundland bis zu den Azoren führen. Einer der Piloten war der spätere Admiral Marc Andrew Mitcher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ). Nur die Piloten der NC-4 Maschine schafften den Überflug und konnten bei widrigen Witterungsverhältnissen auf den Azoren landen. Die beiden anderen Maschinen mussten vor dem Ziel notgewassert werden.
Bis zum September diente die USS AARON WARD weiterhin in der Atlantikflotte, dann versetzte man den Zerstörer in die Pazifikflotte. Nach der Durchquerung des Panamakanals erhielt der Zerstörer sofort die Aufgabe in der Angeles Bay, Mexiko eine abgestürzte US Air Maschine und deren Besatzung aus dem Wasser zu bergen. Nach dem Abschluss dieser Bergungsaktion begannen für das Schiff und dessen Besatzung innerhalb der pazifischen Schlachtflotte mehrere Bildungs- und Übungsmaßnahmen. Am 17. Juli 1920 erhielt der Zerstörer seine Kennnummer DD-132 nach dem alphanumerischen System verliehen. Anfang 1921 überschatteten zwei Rettungsaktionen in der Nähe der Panamakanalzone die Übungen mit der Schlachtflotte. So kreuzte der Zerstörer zwischen Januar und März 1921 entlang der panamesischen Küste auf der Suche nach dem Flugboot NC-6, welches dort abgestürzt war. Im Februar entband man die USS AARON WARD von dieser Mission und entsandte das Schiff zur Rettung der Überlebenden des Zerstörers USS WOOLSEY ( DD-77 ). Dieser Zerstörer war am Morgen des 26. Februar 1921 in der Nähe von Coiba Island mit dem Handelsschiff SS STEEL INVENTOR kollidiert. Dabei wurde das Kriegsschiff in zwei Teile zerschnitten und versank sofort in den Fluten. Ab März konnte die USS AARON WARD wieder ihren Normalbetrieb in der Schlachtflotte aufnehmen. Am 17. Juni 1922 stellte man den Zerstörer wegen dringend notwendig gewordener Umbaumaßnahmen in der San Diego Navy Yard, Kalifornien außer Dienst. Danach versetzte man das Schiff in die Reserveflotte.
s40004Am 24. Mai 1930 erfolgte die erneute Indienststellung. Dann, während des Feiertages der US Navy, am 27. Oktober 1932, lag die USS AARON WARD in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien und unterzog sich einer intensiven Überholung. Allerdings ließ man den Zerstörer dann wegen mangels an notwendigem Personal ab Mitte Mai 1932 in die Rotating Reserve versetzen. Hier wechselten für die USS AARON WARD die aktiven und inaktiven Perioden bis Dezember 1934 einander ab. Während der inaktiven Zeit befand sich nur eine minimale Besatzung an Bord des Schiffes, welches dann in San Diego vor Anker liegen blieb. Ansonsten fuhr der Zerstörer entlang der US Westküste und besuchte mehrere Häfen, wie Mare Island und Vallejo, Kalifornien sowie Seattle, Washington. Die volle Aktivität erhielt die USS AARON WARD erst im Dezember 1934 s40006zurück. Jetzt unterstützte der Zerstörer wieder die pazifische Schlachtflotte. Doch am 1. April 1937 wurde die USS AARON WARD wieder außer Dienst gestellt. Man versetzte den Zerstörer wieder in die Reserveflotte. Nachdem der amerikanische Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ) die Gründung der Neutralitätspatrouillen wegen des in Europa ausgebrochenen Zweiten Weltkrieges ausgerufen hatte, stellte man die USS AARON WARD am 30. September 1939 wieder in den Dienst der US Navy. Das Bordpostamt eröffnete man am 17. November 1939. Die USS AARON WARD wurde das Flaggschiff der DESDIV 65 innerhalb der Pazifikflotte. Doch schon im Dezember verlegte man den Zerstörer in die Atlantikflotte. Nach der Durchquerung des Panamakanals legte das Schiff am 11. Dezember im Hafen von Key West, Florida an. Dort beginnt die USS AARON WARD mit Neutralitätspatrouillen im Golf von Mexiko und vor den Inseln der Karibik.
Man verlegte dann Anfang September 1940 den Zerstörer nach Halifax, Nova Scotia. Dort stellte man das Schiff am 9. September 1940 außer Dienst und übergab es der britischen Royal Navy. Es war einer von fünfzig alten Zerstörern die so übergeben wurden. Im Gegenzug erhielt die US Navy das Recht amerikanische Stützpunkte auf britischen Besitzungen aufzubauen.
Noch am selben Tag stellte die Royal Navy den Zerstörer in ihren Dienst und benannte ihn in HMS CASTLETON ( I23 ) um. Am 8. Januar 1941 strich man den Namen USS ARON WARD ( DD-132 ) von der US Navy – Liste.


USS AARON WARD ( DD-132 )
Commanding Officer

CDR Raymond Ames Spruance      21. April 1919 – Januar 1920 (später ADM)
LT Samuel Burr Ogden    23. Juni 1921 – 17. Juni 1922
Außerdienststellung  17.Juni 1922 – 24. Mai 1930
LCDR Leonard Bynner Austin    24. Mai 1930 – 8. Juni 1931
LCDR Karl Rathbun Shears    8. Juni 1931 – 22. Mai 1933
LCDR Lowell Cooper    22. Mai 1933 – 26. Februar 1936
LT John Stuart Keating    26. Februar 1936 – 1. Februar 1937
LT Harold Avery Carlisle    1. Februar 1937 – 9. April 1937
Außerdienststellung   9. April 1937 – 30. September 1939
CDR Henry Bryan Broadfoot    30. September 1939 – 9. September 1940


 

Dann, während des Feiertages der US Navy, am 27. Oktober 1932, lag die USS AARON WARD in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien und unterzog sich einer intensiven Überholung.

s40005

8. September 1934, Vallejo, Kalifornien